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RWGV INTERN Landwirtschaftliche Genossenschaften im RWGV (2005) Genossenschaftsart Anzahl der erfassten Genossenschaften Umsatzerlöse in TEURO Mitglieder Beschäftigte Bezugs- und Absatzgenossenschaften (Umsatz inklusive Vieh und Kredit mit Ware) 93 1.847.119 106.500 2.900 Genossenschaftliche Milchverarbeitungsunternehmen 5 3.800.000 26.388 1.409 Sonstige Molkereigenossenschaften 6 59.727 300 6 Vieh- und Fleischgenossenschaften 12 325.481 4.300 99 Zuchtgenossenschaften 3 45.000 60.000 262 Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften 18 1.020.516 2.250 1.639 Winzergenossenschaften 13 63.668 5.010 221 Sonstige Ländliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften 60 16.304 7.764 157 Gesellschaften und Vereine des ländlichen Bereichs 8 Zentralen 3 Zusammen 221 7.177.815 212.512 6.693 Folgende Sparbücher sind verloren gegangen: Anzeige Sparkonto Nr. 3 501 135 410 lautend auf den Namen Angelika Hauke, Breslauer Straße WE 26, 50858 Köln, ausgestellt von der Raiffeisenbank eG, Kapellenplatz 12, 52457 Aldenhoven Sparkonto Nr. 3 003 949 426 lautend auf den Namen Martin Schmitz, Hellstraße 19, 52525 Heinsberg, ausgestellt von der Heinsberger Volksbank AG, 52525 Heinsberg Sparkonto Nr. 3 007 700 430 lautend auf den Namen Jakob Silkens, Mozartstraße 6, 52525 Heinsberg, ausgestellt von der Heinsberger Volksbank AG, 52525 Heinsberg Sparkonto Nr. 100 374 412 lautend auf Catrin Faßbender, Aldenratherstraße 7, 50354 Hürth, ausgestellt von der Raiffeisenbank Fischenich-Kendenich eG, Gennerstraße 110–112, 50354 Hürth-Fischenich Sparkonto Nr. 123 308 748 lautend auf den Namen Thorsten Conrad, Koblenzer Weg 26, 56332 Oberfell, ausgestellt von der VR Bank Rhein-Mosel eG, Koblenzer Straße 3–5, 56299 Ochtendung Sparkonto Nr. 100 000 001 lautend auf den Namen Walter Kretzer, Moselstraße 11, 56332 Alken, ausgestellt von der VR Bank Rhein-Mosel eG, Koblenzer Straße 3–5, 56299 Ochtendung Sparkonto Nr. 7 444 lautend auf den Namen Hildegard Wickert, Moselstraße 28, 56332 Oberfell, ausgestellt von der VR Bank Rhein-Mosel eG, Koblenzer Straße 3–5, 56299 Ochtendung 16 GB 2/2006
RWGV INTERN Raiffeisen-Energie im Aufwind Schon jetzt hängen rund 200 Arbeitsplätze in den Genossenschaften in Rheinland und Westfalen am Engagement im regenerativen Energiebereich. Tendenz: steigend. Foto: Julia Böing Düsseldorf. „Der sprunghaft wachsende Markt für regenerative Energien hat bei den landwirtschaftlichen Genossenschaften des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV) für eine eindrucksvolle Investitionsbereitschaft gesorgt“, machte Friedel Fleck, Vorstandsvorsitzender des RWGV, anlässlich des Pressegesprächs des Verbandes deutlich. 2005 investierten Genossenschaften in Rheinland und Westfalen 2,3 Millionen Euro in das alternative Marktsegment. Mit ersten Erfolgen: Das Umsatzvolumen belief sich auf 11,5 Millionen Euro. Ob Holzpellets, Flüssiggas, Biogas, Biodiesel oder Rapsöl: „Der Mut der Landwirte in den Genossenschaften, alternative Wege zu gehen, wird durch die stetig steigende Nachfrage belohnt“, sagte der RWGV-Vorstand. So räumt etwa der Bedarf an Holzpellets auch bei den hiesigen Genossenschaften die Lager fast schneller leer, als sie wieder zu befüllen sind. Der Absatz von Biodiesel hat sich an einigen Raiffeisentankstellen sogar verzehnfacht. Ähnliche Erfolge erhofft man bei einer Bioethanol-Genossenschaft, die sich gerade gegründet hat: Neun Kornbrenner des Münsterlandes haben sich zusammengetan und bauen darauf, dass der Markt für Alkohol als Bio- Kraftstoff in Fahrt kommt. „Bisher bauen nur Ford und Saab Autos, die Bioethanol (E58) tanken dürfen. Volvo plant ebenfalls einzusteigen. Ein Grundproblem: Es gibt derzeit in Deutschland nur sehr wenige öffentliche E85-Tankstellen, die nur über Sonderregelungen eine Abnahme von den Ämtern erhalten haben. Die Ämter tun sich noch schwer, allgemein gültige Regeln zu erlassen, die in ganz Deutschland gelten und angewandt werden. Wir hoffen, dass es bald zu einer Lösung kommt“, so Fleck. Als Übergang plant die Bioethanol-Genossenschaft, zunächst mobile Zapfsäulen mit 1.000 bis 2.000 Litertanks anzubieten, um die Versorgungslücken zu schließen. Fleck: „Einige Raiffeisentankstellen haben zudem schon ihr Interesse bekundet, ihre Anlagen umzurüsten und E85 beispielsweise anstelle von ,Super Plus’ anzubieten.“ Der RWGV freut sich über die Aufgeschlossenheit und Einsatz- Der Mut der Landwirte in den Genossenschaften, alternative Wege zu gehen, wird durch die stetig steigende Nachfrage belohnt. freude seiner Mitglieder, vernimmt aber auch die Klagen der Landwirte: „Ab August gehen zehn Cent pro Liter Biodiesel an den Fiskus. Noch vor drei Monaten hieß es aus Berlin, dass reine Ökokraftstoffe wie Biodiesel weiter von der Mineralölsteuer befreit bleiben sollen. Das Ganze erinnert eher an eine Springprozession: Zwei Schritte vor, drei zurück“, so der RWGV-Vorstand, der an den Gesetzgeber appelliert: „Für Investitionen und weiteres Wachstum braucht es Verlässlichkeit: Wer heute Geld in die Hand nimmt, will sicher sein, auch morgen noch zu den Ausgangskonditionen arbeiten zu können. Dieses Hickhack muss jetzt ein Ende haben.“ 200 Arbeitsplätze gesichert Dabei hat sich die Europäische Union schon vor Jahren dazu bekannt, Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen stärker zu fördern, und eine entsprechende Richtlinie in Kraft gesetzt. Sie besagt, dass bis zum Jahr 2010 der Anteil auf 5,75 Prozent steigen soll. In Deutschland liegt er derzeit bei etwa drei Prozent. „Unsere Genossenschaften tun alles dafür, dass dieses Ziel erreicht wird. Die Politik darf das nicht behindern“, so Fleck, zumal die landwirtschaftlichen Genossenschaften des RWGV bereits ein weiteres Marktsegment im regenerativen Energiebereich im Blickpunkt haben: „Energiekorn“, ein günstiger und doch hoch effizienter Brennstoff. Fleck: „Schon jetzt hängen rund 200 Arbeitsplätze in den Genossenschaften in Rheinland und Westfalen am regenerativen Energiebereich. Wenn alle Pläne, die derzeit noch in der Schublade liegen, realisiert werden, ist sicherlich noch einiges möglich.“ GB 2/2006 17
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