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Holzerath - Verbandsgemeinde Ruwer

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<strong>Ruwer</strong> - 5 - Ausgabe 22/2013<br />

Leader-Projekte in der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

Bürgermeister Busch berichtete über die geförderten oder zur Förderung<br />

anstehenden Leader Projekte in der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

<strong>Ruwer</strong>. Es handelt sich um Maßnahmen in den Ortsgemeinden<br />

Farschweiler, Gusterath, Pluwig und Kasel.<br />

Neubesetzung von Ausschüssen<br />

Herr Philipp Jakobs hat aufgrund eines Wohnsitzwechsels seine<br />

kommunalpolitische Tätigkeit in den Gremien der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

<strong>Ruwer</strong> aufgeben müssen. Er war Mitglied im Umwelt- und<br />

Naturausschuss und stellvertretendes Mitglied im Jugend-, Sportund<br />

Sozialausschuss (als Stellvertreter von Herrn Dierolf). Da Herr<br />

Jakobs von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nominiert worden<br />

war, liegt bei dieser Fraktion auch das Vorschlagsrecht zur Neubesetzung<br />

dieser Ausschusssitze.<br />

Umwelt- und Naturausschuss<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schlägt vor, das bisherige<br />

stellvertretende Ausschussmitglied, Herrn Bernd Ewald aus<br />

Farschweiler als Mitglied in den Ausschuss zu wählen. Als Stellvertreter<br />

schlägt die Fraktion das Ratsmitglied Bernhard Dierolf aus<br />

Pluwig vor.<br />

Jugend-, Sport- und Sozialausschuss<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schlägt vor, als neue Stellvertreterin<br />

für Herrn Bernhard Dierolf Frau Stefanie Morgen aus Gusterath<br />

zu wählen.<br />

Zunächst sprach sich der Rat für eine offene Abstimmung und eine<br />

En-bloc-Abstimmung aus. Anschließend wurden die vorgeschlagenen<br />

Personen einstimmig gewählt.<br />

4. Änderung des Flächennutzungsplanes der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

<strong>Ruwer</strong><br />

„Teilfortschreibung Windenergie“<br />

a) Beratung und Beschlussfassung über die während der frühzeitigen<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen<br />

Träger öffentlicher Belange gem. §§ 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1<br />

BauGB eingegangenen Stellungnahmen<br />

b) Beratung und Beschlussfassung über die Offenlage der 4. Änderung<br />

des Flächennutzungsplanes gem. § 3 Abs. 2 BauGB sowie<br />

zeitgleiche Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gem. § 4<br />

Abs. 2 BauGB<br />

a) Beratung und Beschlussfassung über die während der frühzeitigen<br />

Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstigen<br />

Träger öffentlicher Belange gem. §§ 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1<br />

BauGB eingegangenen Stellungnahmen<br />

Bürgermeister Busch führte zunächst aus, dass die Windkraftpläne<br />

der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong> zunehmend auf Schwierigkeiten stoßen<br />

. Er sprach dabei die Themen Mopsfledermaus, Wasserschutzgebiet<br />

und historische Kulturlandschaft Mosel an. In der<br />

heutigen Sitzung sollten, so Bürgermeister Busch, planungsrechtliche<br />

Schritte zur Verwirklichung von Windkraftanlagen in dem eher<br />

unstrittigen Gebiet an der B 52 zwischen Waldrach und Osburg<br />

unternommen werden. Für diese Flächennutzungsplanänderung ist<br />

auch nach Auffassung der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, aufgrund<br />

der bereits vorhandenen Vorbelastung durch bestehende Windkraftanlagen<br />

keine Fortschreibung des Landschaftsplanes erforderlich.<br />

Diese ist jedoch dann von Nöten, wenn insgesamt die Windkraftvorstellungen<br />

der <strong>Verbandsgemeinde</strong> planerisch umgesetzt werden<br />

sollen. In diesem Falle würden Kosten in Höhe von 70.000 EUR<br />

bis 100.000 EUR anfallen. Weiter erläuterte der Vorsitzende, dass<br />

die heute zu beratende 4. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

zunächst auf der Ebene der Offenlage verbleiben soll. Damit soll<br />

den Investoren ermöglicht werden, erforderliche Anträge nach dem<br />

Bundesimmissionsschutzgesetz zu stellen. Anschließend erteilte er<br />

das Wort an Herrn Thomas Lang. Dieser verwies zunächst auf die<br />

ausführliche Vorlage, die den Ratsmitgliedern mit der Einladung zu<br />

dieser Sitzung zugeleitet wurde. In dieser Sitzungsvorlage sind alle<br />

die während der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der<br />

Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange eingegangenen<br />

Stellungnahmen ebenso enthalten, wie die vom Planungsbüro<br />

erstellten Beschlussvorschläge. Lediglich bei der Stellungnahme der<br />

Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (Ordnungsnummer 26)<br />

war der Beschlussvorschlag versehentlich nicht in der Vorlage aufgenommen<br />

worden. Der Beschlussvorschlag lautet laut Herrn Lang<br />

wie folgt:<br />

Kenntnisnahme und Beachtung bei den Einzelgenehmigungen. Im<br />

Anschluss an die Ausführungen von Herrn Lang ergaben sich verschiedene<br />

Einzelfragen, die von Herrn Lang und dem Vorsitzenden<br />

beantwortet wurden. Im Anschluss daran ergab eine Nachfrage des<br />

Vorsitzenden, dass sich aus dem Rat kein Widerspruch gegen eine<br />

En-bloc-Abstimmung ergab.<br />

Der <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat beschloss sodann ohne Gegenstimme<br />

die von Herrn Lang zu den Abwägungsvorschlägen erläuterten<br />

Beschlussvorschläge.<br />

b) Beratung und Beschlussfassung über die Offenlage der 4.<br />

Änderung des Flächennutzungsplanes gem. § 3 Abs. 2 BauGB<br />

sowie zeitgleiche Beteiligung der Träger öffentlicher Belange<br />

gem. § 4 Abs. 2 BauGB<br />

Ohne weitere Aussprache beschloss der <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat einstimmig<br />

die Offenlage der 4. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

gem. § 3 Abs. 2 BauGB sowie die zeitgleiche Beteiligung der Träger<br />

öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 2 BauGB.<br />

Antrag der Ortsgemeinde Osburg auf Rückübertragung der alten<br />

Sporthalle<br />

Bürgermeister Busch berichtete über den Beschluss des Gemeinderates<br />

Osburg, die alte Sporthalle, die nach dem Bau der neuen Halle nicht<br />

mehr für schulsportliche Zwecke genutzt wird, auf die Ortsgemeinde<br />

Osburg zurück zu übertragen. Die Halle wird durch die Ortsgemeinde<br />

auch künftig kommunal genutzt. Hierzu verwies der Vorsitzende auf die<br />

Sitzungsvorlage und auf den Grundsatzbeschluss des <strong>Verbandsgemeinde</strong>rates<br />

vom 10.08.2011. Nach dem seinerzeitigen Grundsatzbeschluss<br />

erhalten die Ortsgemeinden bei der Rückübertragung von Immobilien<br />

und auch zukünftiger kommunaler Nutzung einen Entschädigungsbetrag<br />

der sich entsprechend der Höhe fiktiver Abrisskosten berechnet.<br />

Architekt Müller hat für die Halle Osburg diesen Betrag mit 135.015,00<br />

EUR ermittelt. Die entsprechenden Haushaltsmittel sind vorhanden.<br />

Nach Abschluss der Beratung beschloss der <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat<br />

die alte Schulsporthalle entsprechend dem Grundsatzbeschluss<br />

des <strong>Verbandsgemeinde</strong>rates vom 08.06.2011 an die Ortsgemeinde<br />

Osburg zurück zu übertragen.<br />

Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe<br />

Einleitend berichtete Bürgermeister Busch von dem Bestreben des<br />

Landkreises, die Jugendhilfe nicht mehr zentral zu organisieren,<br />

sondern auf mehrere Sozialräume herunterzubrechen. Mit dieser<br />

Thematik hatte sich in seiner gestrigen Sitzung auch der Jugend-,<br />

Sport- und Sozialausschuss des <strong>Verbandsgemeinde</strong>rates beschäftigt.<br />

Darüber hinaus verwies Bürgermeister Busch auf die mit der Einladung<br />

zu dieser Sitzung übersandten Vorlagen und auf einen den<br />

Ratsmitgliedern vorgelegten Aktenvermerk der Abt. 7 der Kreisverwaltung<br />

Trier-Saarburg, in dem insgesamt 7 mögliche Varianten zur<br />

Bildung von Sozialräumen aufgezeigt werden. Bürgermeister Busch<br />

und die Jugendpflegerin der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong>, Frau Eiter,<br />

erläuterten dann die derzeitige Situation im Bereich der Jugendhilfe<br />

und die möglichen neuen Entwicklungen. Aus diesen Ausführungen<br />

wurde deutlich, dass, wohl auch resultierend aus der guten präventiven<br />

Jugendarbeit der <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong>, der Bereich der<br />

<strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong> nach Ansicht der Kreisverwaltung zu klein<br />

ist, um einen eigenen Sozialraum abzubilden. Der Jugend-, Sport- und<br />

Sozialausschuss hatte gestern dem <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat durch einstimmigen<br />

Beschluss empfohlen sich für die Realisierung der Variante<br />

IV auszusprechen. Diese Variante sieht im Kreisgebiet insgesamt 5<br />

Sozialräume vor. Dabei soll die <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong> gemeinsam<br />

mit den Ortsgemeinden Heddert, Lampaden, Paschel, Schillingen<br />

und Schömerich aus der <strong>Verbandsgemeinde</strong> Kell einen eigenständigen<br />

Sozialraum bilden. Über diesen Weg könnten die in der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

geschaffenen Strukturen in dieses neue Modell sinnvoll<br />

integriert werden. Nach Mitteilung von Frau Eiter erwägt die Kreisverwaltung<br />

derzeit auch eine Erprobung dieses Modells.<br />

Für die CDU-Fraktion nahm Ratsmitglied Paul Neumann Stellung.<br />

Seine Fraktion unterstützt ausdrücklich die Beschlussfassung des<br />

Jugend-, Sport- und Sozialausschusses. Wegen des doch recht komplexen<br />

Themas forderte er eine gemeinsame Sitzung von Jugend-,<br />

Sport- und Sozialausschuss und Haupt- und Finanzausschuss an der<br />

auch Vertreter des Landkreises teilnehmen sollten.<br />

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dankte Frau Rummel für<br />

die bislang geleistete gute Jugendarbeit in der <strong>Verbandsgemeinde</strong><br />

<strong>Ruwer</strong>. Sie machte deutlich, dass gute präventive Arbeit und daraus<br />

resultierende geringe Fallzahlen sich nicht negativ auf die Bildung<br />

von Sozialräumen auswirken dürften.<br />

Für die FWG-Fraktion führte Josef Weber aus, dass das System der<br />

Sozialräume bereits in anderen Landkreisen erfolgreich eingesetzt<br />

wird. Ihm sei es darüber hinaus wichtig, dass eine bisher geschaffene<br />

gut funktionierende Infrastruktur nicht über Bord geworfen<br />

wird. Von daher schließt sich auch seine Fraktion der vom Jugend-,<br />

Sport- und Sozialausschuss per einstimmigen Beschluss favorisierten<br />

Variante IV an.<br />

Nach Abschluss der Beratungen trug Bürgermeister Busch folgenden<br />

Beschlussvorschlag vor:<br />

Der <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat <strong>Ruwer</strong> beschließt beim Kreis zu beantragen,<br />

dass die <strong>Verbandsgemeinde</strong> <strong>Ruwer</strong> im Rahmen eines eigenständigen<br />

Sozialraums erhalten bleibt, wobei diesem Sozialraum<br />

noch entsprechend der vom Kreis vorgelegten Variante IV die<br />

Ortsgemeinden Heddert, Lampaden, Paschel, Schillingen und Schömerich<br />

aus der <strong>Verbandsgemeinde</strong> Kell zugeordnet werden. Diesem<br />

Beschlussvorschlag schloss sich der <strong>Verbandsgemeinde</strong>rat einstimmig an.

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