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Nemzy Povolzhja

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последняя фраза. Сейчас у нее есть внуки, правнуки, которые не забывают свою<br />

бабушку. Не забывают ее также и работники завода. На юбилей, на 80-летие,<br />

приходили с поздравлениями и любимыми духами нашей собеседницы -«Красная<br />

Москва*.<br />

На прощанье мы пожелали Елене Петровне здоровья, обнялись, как родные, и<br />

пообещали обязательно сюда еще вернуться.<br />

Яна Вайцелъ,<br />

Анна Чернявская<br />

In diesem Heft ist<br />

mein ganzes Leben aufgeschrieben<br />

Der 26. Juli, früher Morgen. Wir beeilen uns zu Elena Petrowna Michailowa, die<br />

uns ihre Geschichte erzählt. Sie trifft uns mit glänzenden Augen und lächelt.<br />

Unsere Gesprächspartnerin nimmt ein Heft in die Hände: „In diesem Heft ist mein<br />

ganzes Leben aufgeschrieben. Im Zeitlauf hab x ich einiges vergessen, und meine Enkel<br />

empfahlen mir, alles aufzuschreiben. Das wird zu unserer Familienreliquie."<br />

„Ich wurde im Dezember 1920 in Bettinger (heute Worotajewsk) geboren. Meine<br />

Mutter hieß Iohanna Davidowna Rudi und mein Vater — Pjotr Wassiljewitsch<br />

Michailow."<br />

Es stellte sich heraus, dass der Urgroßvater von Elena Petrowna, ein unehelicher<br />

Sohn von Graf Prosorow und einer Geflügelzüchterin namens Ekaterina war. Dann<br />

wurde er von dem Schneider Michailow adoptiert, der den Knaben wie seinen eigenen<br />

Sohn erzogen und gelehrt hat. In der Familie gab es drei Töchter und einen Sohn. Und<br />

jeder von ihnen hat sein eigenes Schicksal.<br />

Die ältere Tante von Elena Petrowna, Anna Wassiljewna, wohnte in der Stadt Balzer<br />

und arbeitete als Sekretärin in der Schule und im Volksgericht. Elena Petrowna lebte<br />

bei ihr, als sie in der 8. Klasse lernte. Die zweite Tante, Antonina, war als Spediteurin<br />

im Handel tätig. Sie heiratete einen Rußlanddeutschen, der im Dorf Krasnyj Jar<br />

wohnte. Ihr Mann hieß Karl Jakowlewitsch Simon. Alle Familienmitglieder benahmen<br />

eich sehr freundlich zueinander. Im Jahre 1941 wurden sie ausgesiedelt. Karl schlug<br />

vor, sich scheiden zu lassen, aber die treue Ehegattin Antonina sagte zu ihm: „In der<br />

Not bleiben wir zusammen." Leider ist das weitere Schicksal dieser Familie unbekannt.<br />

Die jüngere Schwester, Irina, studierte zuerst in der russischen Schule, später — in<br />

der deutschen. Dann beendete sie die Fakultät für deutsche Sprache des pädagogischen<br />

Technikums. Nach dem Krieg arbeitete sie in der Schule Nr. 5 in Marx, die sich in der<br />

Kreuzung der Straßen Rabotschaja und 4-te Linie befindet. Wir blättern das Heft weiter<br />

durch und lesen über die Großmutter von Elena Petrowna. Ihr Familienname war<br />

Disendorf. Sie hatte 12 Geschwister. Eine der Schwester heiratete den bekannten<br />

Chirurgen Grasmjuk. Lisa Davidowna, Tante von Elena Petrowna, lernte während des<br />

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