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Nemzy Povolzhja

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gestellt ist, der einen mit dem Salz gefüllten Kessel zieht. Später, 1764-1765 wurde die<br />

Umgebung mit den anderen Kolonisten angesiedelt, aber sie stammten schon aus den<br />

germanischen Ländern. Die Wolga entlang haben sich die deutschen Mutterkolonien<br />

ausgestreckt, aus denen später die Tochterkolonien entstanden. Die Beschäftigungen<br />

der deutschen Kolonisten waren sehr vielseitig, aber Salzsiederei blieb in Pokrowsk die<br />

Vorzugsrichtung der Tätigkeit der ersten ukrainischen Ansiedler.<br />

Nach der Bildung der Republik der Wolgadeutschen wurde Pokrowsk zu Engels<br />

umbenannt und zur Hauptstadt der Republik geworden. Das Gebäude der ehemaligem<br />

Republikverwaltung hat sich bis zum heutigen Tage erhalten, sowie auch ein schönes<br />

altertümliches Kaufmannshaus, wo sich heute das Deutsche Kulturzentrum befindet.<br />

Am 5. 03. 1989 wurde bei der Kulturabteilung der Verwaltung der Stadt Engels Saratower<br />

Gebiet die Amateurklubsvereinigung „Neues Leben" gegründet, die 1991 als<br />

Deutsches Kulturzentrum umregistriert wurde . Das war nicht nur die erste in der<br />

UdSSR Vereinigung der Russlanddeutschen, sondern auch die erste, die offiziell registriert<br />

wurde. Im Jahre 2001 hat das Deutsche Kulturzentrum seinen 13. Geburtstag gefeiert.<br />

Im Rayon Engels funktionieren noch fünf Kulturzentren und drei Klubs der<br />

deutschen Kultur. Alle Zentren und Klubs arbeiten abgestimmt. Nach den Verwaltungsangaben<br />

leben heute in Engels etwa 3260 Russlanddeutsche, und im Rayon - etwa 1200.<br />

Der ständige Leiter des Kulturzentrums in Engels bleibt alle diesen Jahre Artur<br />

Karl, der auch an der Spitze des Rehabilitationszentrums für die Opfer der politischen<br />

Repressivmaßnahraen steht. Artur Karl meint, dass Kultur sich weder nach Nationalnoch<br />

nach Alterskennzeichen teilt.<br />

,J)as Problem der Zusammenarbeit aller Völker Russlands steht heute scharf. Auf<br />

das Lösen dieses Problems ist unsere Arbeit gerichtet. Die Kultur anderes Volkes zu<br />

kennen, bedeutet besser einander verstehen zu versuchen und einander zu schätzen. Je<br />

besser wir unsere Kinder erziehen, desto großmächtiger Russland wird, und in den nationalen<br />

Streiten nicht versinkt",sagt Herr Karl. Einen Beweis dafür haben auch wir,<br />

Teilnehmer der Aktion „Von Angesicht zu Angesicht mit unserer Geschichte an der Wolga"<br />

bekommen. Wir wurden herzlich im Kulturzentrum empfangen und begleitet durch<br />

die ganze Zeit userer Anwesenheit in der Stadt und in den naheliegenden Dörfern.

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