Nemzy Povolzhja

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immer für die Geschichte seiner Heimat und seiner Vorfahren, er sammelte Bücher
und verschiedenes ethnographisches Material.
Noch in seiner Kindheit prophezeite ihm seine Oma, dass er einmal Lehrer werden
würde. An diese Prophezeiung erinnerte er sich sehr gut. Einige Jahre später ging das
alles in Erfüllung. Nikolai Michaüowitsch Pjachin beendete die Fakultät für Geschichte
und Philologie in Saratow. Von da an fühlte er das Verlangen, sich in Richtung jener
Masten auf den Weg zu machen. Vielleicht war das immer noch die Neugier, die er in
der Kindheit gefühlt hatte.
Der Held unserer Erzählung fühlte sich immer zu Rownoje hingezogen, zu seiner
kleinen und innigst geliebten Heimat. Das ganze Leben sammelte er verschiedene Materialen
und Information über seine Heimat, die in erster Linie mit der Geschichte, Lebensweise
und den Traditionen der Wolgadeutschen verbunden waren. Als Nikolai Michailowitech
Pjachin einmal einfiel, im Dorf Rownoje ein Heimatkundemuseum zu
gründen, hielten einige diese Idee für einen Witz, für einen nicht ernst gemeinten Vorschlag.
Aber er schaffte es und am 14. November 1999 wurde das Museum eröffnet.
Viele Dorfleute brachten alte Sachen, Bücher, Haushaltegeräte ins Museum. Bei
der Renovierung des Gebäudes halfen solche Organisationen wie die Entwicklungsgesellschaft
„Wolga" oder die Gesellschaft „Freundschaft". Nikolai Michaüowitsch bemüht
sich, vieles für die Wiedergeburt und Erhaltung der Kultur unserer Vorfahren,
zu tun. Wir waren sehr froh, solch einen Menschen mit einem so interessanten
Schicksal kennen gelernt zu haben. Auf diese Weise führten die Masten einen Menschen
aus der Kindheit zum Sinn seines Lebens.
Maria Ruht