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PC Games MMORE Ich war dabei! (Vorschau)

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07/2014, Ausgabe 77 e 6,99<br />

<strong>MMORE</strong><br />

MMOs sind tot<br />

Ist WoW so gut oder die anderen<br />

so schlecht? Eine Analyse.<br />

World of<br />

Warcraft<br />

Leder<br />

steht<br />

Dir gut<br />

36 Seiten Klassenguides<br />

zum Kampf-Schurken,<br />

Windläufer-Mönch und<br />

Wächter-Druiden<br />

Geht raus und spielt WoW!<br />

Nur Raids und PvP machen die Rübe mürbe. WoW hat mehr<br />

zu bieten. Was genau, steht in unserem 16-seitigen Report.<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong>!<br />

Karazhan, Eiskronen-Zitadelle, die Tore von<br />

Ahn’Qiraj – Spieler berichten über ihre schönsten<br />

Erlebnisse aus 10 Jahren World of Warcraft.<br />

Doof stirbt gut<br />

Die 15 wichtigsten Tipps, um in WoW zu überleben.<br />

Als Comic. Müssen wir noch mehr sagen?<br />

Anfassen<br />

erlaubt<br />

Virtual-Reality-Brillen<br />

sind die Zukunft. Doch<br />

klappt WoW wirklich ohne<br />

Maus und Tastatur? Wir<br />

machen den Test.<br />

Außerdem im Heft:<br />

Der Rest vom Fest:<br />

Profiguides für<br />

alle Klassen<br />

Österreich e 7,50; Schweiz sfr 13,-; Dänemark dkr 59,-;<br />

Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Portugal,<br />

Kanarische Inseln e 9,20;<br />

Holland, Belgien, Luxemburg e 7,90


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Editorial<br />

Die WoD-Alpha ist da!<br />

Donnerstag, 5.6.2014, morgens um 6:25<br />

Uhr: Eine E-Mail mit dem Betreff „WoW<br />

Alpha“ taucht in meinem Postfach auf, geschrieben<br />

von unserem Redakteur Karsten<br />

Scholz. Der Inhalt:<br />

„Hatte eben die Einladung für die WoD-Alpha<br />

im Postfach. Client installiert gerade.“<br />

<strong>Ich</strong> wundere mich kurz, wieso Karsten um<br />

6:25 Uhr schon auf den Beinen ist, schalte<br />

dann aber gleich in den Panikmodus.<br />

Am Tag, an dem dieses Heft zur Druckerei<br />

muss, kriegen wir einen Alpha-Zugang.<br />

Ha. Ha. Ha. Ob irgendjemand bei Blizzard<br />

unser Heft abonniert hat und neue Patches,<br />

Alpha- und Beta-Zugänge deswegen<br />

immer am letzten Tag der Heftproduktion<br />

freigeschaltet werden?<br />

Drei Stunden später in der Redaktion: Wir<br />

sind uns einig – der Alpha-Start muss noch<br />

irgendwie ins Heft, zwei Seiten kriegen<br />

wir noch freigeschaufelt. Die Zeit reicht<br />

jedenfalls für einen ersten Blick auf das<br />

nächste WoW-Add-on – den Artikel dazu<br />

finden Sie auf Seite 6 und 7.<br />

Dirk Gooding, Redaktionsleiter<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

Große Geschichten<br />

Vom plötzlichen Alpha-Start mal abgesehen<br />

hat diese Ausgabe der <strong>MMORE</strong> auch<br />

noch ein paar weitere Überraschungen auf<br />

Lager. Da wäre beispielsweise der „<strong>Ich</strong><br />

<strong>war</strong> <strong>dabei</strong>, als …“-Artikel auf satten 16<br />

Seiten, in dem WoW-Spieler über ihre Erlebnisse<br />

in World of Warcraft erzählen. Das<br />

Feedback zu diesem Artikel <strong>war</strong> gewaltig<br />

– kein Wunder nach knapp 10 Jahren und<br />

vier Add-ons. Auch die Story über all die<br />

kleinen und großen Ereignisse, die neben<br />

Raids und Instanzen tagtäglich in der<br />

Spielwelt von World of Warcraft ablaufen,<br />

hat stolze 16 Seiten verschlungen. Dazu<br />

beschäftigen wir uns ausgiebig mit dem<br />

Thema, ob man WoW mit einer neuartigen<br />

VR-Brille spielen kann, und geben 15 hilfreiche<br />

Überlebenstipps in Comic-Form für<br />

Anfänger.<br />

Viel Spaß mit dieser Ausgabe wünscht<br />

Ihnen die gesamte Redaktion!<br />

<strong>MMORE</strong><br />

Verlag<br />

Geschäftsführer<br />

Redaktionsleiter (V.i.S.d.P.)<br />

Ein Unternehmen der Marquard Media<br />

International AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Computec Media GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

redaktion@mmore.de<br />

www.mmore.de, www.pcgames.de<br />

Rainer Rosenbusch, Hans Ippisch, Ingo Griebl<br />

Dirk Gooding,<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt.<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Redaktion Nicola Balletta, Johann Trasch, Tanja Adov,<br />

Isabella Kardinal<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Astrid Schmidt, Philipp Heiermann, Karsten Scholz,<br />

Dirk Walbrühl, Sebastian Glanzer, Kristina<br />

Pauncheva<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch,<br />

Heidi Schmidt, Carmen Dexl<br />

Layout Nadine Fraunholz (Ltg.), Hansgeorg Hafner,<br />

Tanja Adov<br />

Layoutkoordination Albert Kraus (Ltg.)<br />

Titelgestaltung Nadine Fraunholz<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.mmore.de / www.pcgames.de<br />

Chefredakteur Online Florian Stangl<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Aykut Arik,<br />

René Giering, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld<br />

Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier, verantwortlich für den Anzeigenteil.<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Bernhard Nusser: Tel.: +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

Anne Müller: Tel.: +49 911 2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

René Behme: Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online:<br />

Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29. 22769 Hamburg<br />

Tel.: 040-46 85 67-0<br />

Fax: 040-46 85 67-39<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Anzeigendisposition<br />

Datenübertragung<br />

Abonnement<br />

Webseite: http://abo.mmore.de<br />

anzeigen@computec.de<br />

via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 27 vom 01.01.2014<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-993 990 98 , Fax: 01805-8 61 80 02*<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder:<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: Tel: +49-911-993 990 98 , Fax: +49-1805-8 61 80 02<br />

Support: Montag 07:00–20:00 Uhr, Dienstag–Freitag 07:30–20:00 Uhr, Samstag 09:00–14:00 Uhr<br />

Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />

Inland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 75,– Euro<br />

Österreich: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 84,60 Euro; Ausland: <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> Abonnement 93,– Euro<br />

Vertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1–3, 20355 Hamburg, Internet: www.dpv.de<br />

Druck: Quad/Graphics Europe, 120 Pultuska Street, 07-200 Wyszków, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />

für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt nicht die Billigung<br />

der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer<br />

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Schreiben Sie unter Angabe des Magazins, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an:<br />

CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der<br />

Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />

Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />

ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

Schicker Fummel Jedes Mal, wenn wir Thrall im Spiel sehen, möchten wir auch solche Armschienen haben!<br />

Diese Ausgabe enthält Inhalte von <strong>Games</strong>TM, veröffentlicht unter Lizenz von Imagine Publishing Limited. Alle Rechte an den lizenzierten Inhalten liegen<br />

bei Imagine Publishing Limited und dürfen weder komplett noch teilweise ohne schriftliche Erlaubnis von Imagine Publishing Limited reproduziert werden.<br />

© 2014 Imagine Publishing Limited. www.imagine-publishing.co.uk<br />

Marquard Media International AG<br />

Deutschsprachige Titel:<br />

SFT, WIDESCREEN, <strong>PC</strong> GAMES, <strong>PC</strong> GAMES <strong>MMORE</strong>, <strong>PC</strong> GAMES HARDWARE, BUFFED, X3, PLAY 3,<br />

GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE, Harper’s Bazaar<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM, MEn’s Health<br />

3


Inhalt<br />

Service<br />

Kanalisiert: Die <strong>MMORE</strong> auf allen Kanälen52<br />

... als WoW<br />

noch schwer<br />

<strong>war</strong><br />

... als WoW<br />

noch Unfair<br />

<strong>war</strong><br />

... als WoW<br />

noch Arbeit<br />

<strong>war</strong><br />

THEMA DES MONATS<br />

WoD-Alpha: In letzter Sekunde!6<br />

4<br />

/focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong> …!<br />

Lagerfeuerstimmung bei der <strong>MMORE</strong>: Wir blicken zurück und<br />

schwelgen in Erinnerungen an die epischsten WoW-Momente. ..76<br />

Anfassen erlaubt<br />

WoW in der virtuellen Realität erleben? Klingt schon gut, aber<br />

wäre das überhaupt umsetzbar? ...............................................92<br />

MMOs sind tot<br />

Kaum erschienen, versinken viele MMOs schon wieder in der<br />

Versenkung. Hat das Genre seinen Zenit überschritten? .........102<br />

Doof stirbt gut<br />

Wer mit Scheuklappen durch Azeroth rennt, endet schnell beim<br />

Geistheiler – unser Überlebens-Guide schafft Abhilfe! ............108<br />

/focus: Wissen, was aktuell ist 74<br />

Logout: Von Twinks und Alts 114<br />

KNOW-WOW<br />

Geht raus und spielt WoW!<br />

Es gibt in WoW so viel zu erleben, man muss nur wissen, zu<br />

welcher Tages-, Wochen- oder Jahreszeit gerade der Punk in<br />

Azeroth abgeht. Der <strong>MMORE</strong>-Event-Guide hilft! .........................56<br />

Know-WoW: Startseiten54<br />

klassenguides<br />

43 Seiten Klassenguides<br />

Diesmal auf extra vielen Seiten: Windläufer-Mönch, Wächter-<br />

Druide und Kampf-Schurke. ........................................................8<br />

Druide.........................................................................10<br />

Mönch.........................................................................22<br />

Schurke.......................................................................34<br />

Todesritter...................................................................44<br />

Krieger........................................................................45<br />

Hexenmeister..............................................................46<br />

Jäger............................................................................47<br />

Magier.........................................................................48<br />

Paladin........................................................................49<br />

Priester50<br />

Schamane51<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong><br />

<strong>dabei</strong>!<br />

Die Öffnung von Ahn’Qiraj, der erste Instanzbesuch oder<br />

die zermürbenden Klassenquests, an deren Ende seltene<br />

Mounts oder epische Waffen <strong>war</strong>teten – wir schwelgen zusammen<br />

mit unseren Lesern und vielen WoW-Veteranen<br />

in Erinnerungen an zehn Jahre World of Warcraft.<br />

Geht raus und<br />

spielt WoW!<br />

Wer in WoW wirklich alles sehen<br />

und erleben möchte, kommt ohne<br />

Wecker und Kalender nicht ans<br />

Ziel. Neben den üblichen Weltereignissen<br />

zu bestimmten Jahreszeiten<br />

ziehen Letztere auch<br />

das Auftreten diverser Haustiere,<br />

Fische oder anderer kurioser<br />

Events nach sich. Und<br />

davon gibt’s jede Menge,<br />

wie wir Ihnen<br />

auf prall gefüllten<br />

16 Seiten beweisen.<br />

76<br />

56


... als in<br />

WoW noch alles<br />

neu <strong>war</strong><br />

Doof stirbt gut<br />

108<br />

MMOs sind tot<br />

102<br />

... als Blizzard<br />

richtig mist<br />

gebaut hat<br />

Johann meint:<br />

Manchmal nervt<br />

Recherche – und<br />

manchmal quatscht man sich<br />

beim Interviewen der Kollegen<br />

derart fest, dass man gar nicht<br />

mehr zum Arbeiten kommt:<br />

„Weißt du noch, damals bei<br />

der Öffnung der Tore von<br />

Ahn’Qiraj?“ – „Ach, die Tore.<br />

Die epische Jägerbogen-Quest<br />

– das <strong>war</strong> ein Erlebnis.“ Mit<br />

dem Material für diesen Artikel<br />

hätte ich ein ganzes Sonderheft<br />

füllen können statt nur<br />

popelige 16 Seiten, da kommt<br />

bestimmt noch was nach ...<br />

Nicht im Feuer stehen, vor oder hinter<br />

einem Drachen herumtanzen<br />

oder die Sichtlinie zum Heiler unterbrechen<br />

– jeder weiß, wie man<br />

überlebt, gestorben wird trotzdem<br />

an jeder Ecke. Grund genug, die<br />

Klassiker noch einmal in Wort und<br />

Bild zusammenzufassen!<br />

Seit beinahe zehn Jahren sitzt<br />

WoW auf dem MMORPG-Thron<br />

und ein Ende der Herrschaft ist<br />

noch lange nicht in Sicht. Oder<br />

doch? Wir beleuchten die aktuelle<br />

Situation im MMO-Genre und<br />

analysieren, wie es um potenzielle<br />

Nachfolger bestellt ist.<br />

Dirk Gooding<br />

Elite Tauren Chieftain<br />

Verleiht der Redaktion die Power<br />

des Rock!<br />

Kampfschrei: Johann! Ins Büro!<br />

Johann Trasch<br />

Papagei des Kapitäns<br />

Bekommt +2/-2, wann immer er<br />

in Dirks Büro muss. Todesröcheln:<br />

Fährt statt zu sterben in den Urlaub.<br />

Kampfschrei: Auf ins Büro!<br />

Nico Balletta<br />

Verletzter Klingenmeister<br />

Günstig in der Anschaffung, dafür<br />

aber sehr laut. Fügt sich bei Betreten<br />

des Büros erst mal 4 Punkte<br />

Schaden zu.<br />

Kampfschrei: SHRED!!<br />

Tanja Adov<br />

Der Sch<strong>war</strong>ze Ritter<br />

Vernichtet einen feindlichen Redakteur<br />

mit Hohn und Spott.<br />

Kampfschrei: FU!<br />

Kristina Pauncheva<br />

Sonnenläuferin<br />

Erhält jedes Mal +1/+1, wenn sie<br />

auf einem Longboard steht.<br />

Kampfschrei: Fügt sich selbst einen<br />

Sonnenbrand zu.<br />

Sebastian Glanzer<br />

Uralter Wächter<br />

Kampfschrei: Wirft Nico eine<br />

Banane zu.<br />

Erhält jedes Mal +1/+1, wenn<br />

Johann in Dirks Büro muss.<br />

Anfassen erlaubt<br />

92<br />

WoW zum Anfassen? Dank vielversprechender<br />

Virtual-Reality-Gerätschaften<br />

wie dem Oculus Rift in<br />

Zukunft durchaus vorstellbar. Aber<br />

welches System ist dafür am vielversprechendsten,<br />

welches absolut<br />

unbrauchbar – und wäre WoW<br />

überhaupt in VR umsetzbar?<br />

Nadine Fraunholz<br />

Hundemeister(in)<br />

Beschwört ein Redaktionsmaskottchen<br />

(2/7)<br />

Kampfschrei: Booze, aus! Lass<br />

sofort Nicos Banane los!<br />

Hansgeorg Hafner<br />

Friedensbewahrer<br />

Verstohlenheit.<br />

5


Thema des Monats<br />

NEWS<br />

Flash<br />

Warlords of Draenor Alpha<br />

ir und unser Glück:<br />

Nur wenige Stunden<br />

vor Redaktionsschluss<br />

öffneten die Alpha-Server Tür<br />

und Tor für die Presse. Dumm<br />

nur, dass an just diesem Tag lediglich<br />

unser freier Redakteur<br />

Karsten Scholz Zugang hatte.<br />

Der brave Junge zockte natürlich<br />

direkt los und versorgte uns<br />

so gut es ging mit Bildmaterial,<br />

damit wir auf den wirklich allerletzten<br />

Drücker zumindest<br />

noch einen kurzen News-Flash<br />

ins Heft bringen konnten; in der<br />

folgenden Ausgabe gibt‘s dafür<br />

umso mehr interessante Neuigkeiten<br />

zum aktuellen Stand von<br />

Warlords of Draenor. Wundern<br />

Sie sich auch bitte nicht über die<br />

Heftvorschau auf Seite 114, die<br />

<strong>war</strong> zu dem Zeitpunkt schon in<br />

der Druckerei!<br />

Was ging, was ging nicht?<br />

In den ersten Stunden und meist<br />

auch Tagen einer Alpha- und/<br />

oder Beta-Phase ist das Angebot<br />

an spielbaren Inhalten meist<br />

noch recht eingeschränkt, so<br />

auch diesmal. Was unser fleißiges<br />

Bienchen Karsten in der<br />

verfügbaren Zeit aber sehen und<br />

ausprobieren konnte, haben wir<br />

so gut es ging auf diese beiden<br />

Seiten gequetscht. Unsere Ausgangslage:<br />

• Pre-Mades: nur vorgefertigte<br />

Charaktere spielbar<br />

• Startgebiet: Frostfeuergrat<br />

• Instanzen: Bloodmaul Slag<br />

Mine<br />

• Garnisonen: Erste Gehversuche<br />

und Anheuern von Gefolge<br />

• Interface: Modifikationen<br />

im Bereich Inventar/Taschen,<br />

N<strong>PC</strong>s und Quest-Anzeigen<br />

• Questen: optionale Abenteuer,<br />

die auf der Karte speziell als<br />

solche markiert sind.<br />

• Berufe: Bereits einige<br />

neue Rezepte im Spiel<br />

In allerletzter<br />

Sekunde ...<br />

Noch knapper geht eigentlich nicht: Obwohl wir nicht mehr<br />

als ein paar Stunden in die Alpha schnuppern konnten,<br />

hatten wir in der kurzen Zeit mehr Material zusammen, als<br />

wir auf diesen beiden Seiten auch nur annähernd hätten<br />

unterbringen können – an dieser Stelle daher ein dickes<br />

„SORRY“, wir holen das in Ausgabe 08/14 nach!<br />

blutroter<br />

schnee Der<br />

Frostfeuergrat<br />

ist das derzeit<br />

einzige spielbare<br />

Questgebiet, in<br />

dem auch Ihr<br />

Abenteuer in<br />

Draenor startet.<br />

Prominente Unterstützung Während Häuptling Durotan im ersten Gebiet als<br />

Hauptquestgeber fungiert, greifen Ihnen Khadgar und Thrall in diversen Quests aktiv<br />

unter die Arme, gerade wenn Sie gegen stärkere Feinde in die Schlacht ziehen.<br />

(Fast) nicht zu übersehen Optionale Quests werden in WoD nicht nur per<br />

speziellem Icon auf der Karte, sondern auch mittels Fahnen in der Zone angezeigt;<br />

die Quests erscheinen aber erst, sobald Sie einen Landstrich erkundet haben.<br />

+++++ 6 Newsticker: Vier Stunden Alpha getestet +++ Großes Garnisons-Special in


Farblich hervorgehoben<br />

Freundliche, neutrale oder feindlich gesinnte N<strong>PC</strong>s sind künftig<br />

farbig umrandet; die Farbe (rot = feindlich, grün = freundlich, gelb<br />

= neutral) ist abhängig vom Status Ihres Gegenübers. Das wirkt<br />

zugegebenermaßen noch etwas ungewohnt, zumindest für alle<br />

WoW-Spieler, die sich nicht mit Diablo 3 beschäftigt haben, dürfte<br />

aber gerade in Massenschlachten für etwas<br />

mehr Übersicht sorgen. Ob diese „Highlights“<br />

allerdings wirklich so im<br />

Spiel bleiben, ist noch nicht<br />

sicher; man munkelt sogar,<br />

es handele sich <strong>dabei</strong><br />

nur um einen Bug.<br />

Thema des Monats<br />

nicht zu übersehen Die Farbrahmen<br />

um anvisierte N<strong>PC</strong>s dienen<br />

durchaus der Übersicht, wirken aber<br />

dennoch sehr ungewohnt.<br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue<br />

Auch an der Garnison durfte sich Kollege Karsten<br />

bereits ein wenig probieren. Für recht viel mehr<br />

als seinen ersten Gefolgs-N<strong>PC</strong> anzuheuern und<br />

diesen auf Abenteuer zu schicken, hat die Zeit aber<br />

leider nicht gereicht.<br />

Dennoch sehr interessant und in der kommenden<br />

Ausgabe 08/14 berichten wir ausführlich darüber:<br />

Das Bau-Menü verrät bereits, welche Gebäude<br />

künftig zur Verfügung stehen werden, welche Rohstoffe<br />

Sie dafür benötigen und welchen Nutzen die<br />

Behausungen letztendlich haben. Der Bau der Kaserne<br />

etwa erweiterte unser Interface um eine Art<br />

Extra-Action-Button außerhalb der Aktionsleisten.<br />

Der 5-Minuten-Cooldown, den wir damit auslösen<br />

konnten, rief Verstärkung in Form einiger Orc-N<strong>PC</strong>s<br />

herbei, die dann an unserer Seite kämpften.<br />

Ebenfalls wichtig ist, wie Sie an die Baupläne dafür<br />

gelangen; viele der Gebäude-Blaupausen müssen<br />

Sie beispielsweise über spezielle Quests freispielen,<br />

genau wie diverse N<strong>PC</strong>s, die Sie in naher Zukunft<br />

auf Reisen, Abenteuer oder in die Schlacht<br />

schicken dürfen, etwa in Dungeons. Kommen die<br />

Gefährten siegreich zurück, erhalten sie Erfahrungspunkte<br />

und bringen mit etwas Glück wertvolle<br />

Beute mit, die Sie sich wiederum in die Taschen<br />

stopfen dürfen.<br />

Bloodmaul<br />

Slag Mines<br />

Auch die erste von später acht neuen 5-Spieler-Instanzen ist bereits<br />

im Spiel. Für einen aussagekräftigen Abstecher hat die Zeit<br />

jedoch leider nicht mehr gereicht. Wenn alles so klappt, wie wir<br />

das gerne hätten, gibt’s vielleicht schon in der nächsten Ausgabe<br />

erste Bilder aus den Oger-verseuchten Gemäuern.<br />

Jeder fängt mal klein an Zu Beginn unserer Architektenkarriere ist die Garnison nicht mehr als ein<br />

besseres Zeltlager, das Sie mit viel Geduld und Engagement zur uneinnehmbaren Festung ausbauen.<br />

„Verschlossen!“ Gebäude mit einem<br />

Schloss-Symbol müssen erst freigeschaltet werden;<br />

Baupläne gibt es etwa über diverse Quests.<br />

siegreich Je nach Schwierigkeitsgrad des<br />

Abenteuers bringen erfolgreiche N<strong>PC</strong>-Gefährten<br />

mehr oder minder wertvolle Beute nach Hause.<br />

intelligente Taschen Graue Gegenstände, die ohnehin beim<br />

N<strong>PC</strong>-Händler landen, sind künftig mit einem Goldmünzen-Symbol<br />

markiert und werden auf Knopfdruck automatisch vertickt.<br />

Ausgabe 08/14 +++ Draenor-Kurier – Thrall endlich wieder ein Mann? ++++++++ 7


Klassenguide<br />

Egal welche Klasse und welche Talent verteilung: Mit unseren Tipps<br />

machen Sie aus Ihrem Allerweltscharakter einen wahren Helden.<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Isabella Kardinal<br />

Auf den nächs ten Seiten:<br />

Druide ...................................S. 10<br />

Der Wächter-Druide auf 12 Seiten!<br />

Hexenmeister ......................... S. 46<br />

Wir werfen einen Blick auf die neuen Talente!<br />

Jäger ....................................... S. 47<br />

Munitionswahl dank eines neuen Talents<br />

Krieger ................................... S. 45<br />

Furor vs. Waffen – wann zahlt sich welche Spezialisierung aus?<br />

Magier .................................... S. 48<br />

Hilfreiche Tipps, um Ihren Schaden zu maximieren<br />

Mönch .................................... S. 22<br />

Schritt für Schritt: Der Windläufer für Neueinsteiger<br />

Paladin .................................... S. 49<br />

Die Zeitlose Insel ruft!<br />

Mit der Einführung des Charakterboosts erlebt die Insel eine neue Blütezeit.<br />

estimmt fragen Sie sich, <strong>war</strong>um wir<br />

Ihnen jetzt mit einem Zeitlose-Insel-<br />

Guide kommen? Die Frage ist verständlich,<br />

wenn man bedenkt, dass die Zeitlose<br />

Insel schon seit September letzten Jahres<br />

zu bereisen ist und wir schon das eine oder<br />

andere Mal darüber berichtet haben.<br />

Der Grund für diesen Guide ist eigentlich ein<br />

recht einleuchtender: Die Zeitlose Insel erlebt<br />

seit dem Vorverkauf von Warlords of Draenor<br />

und des dazugehörigen Charakter-Boosts ein<br />

Comeback. Schließlich ist die Insel das Mekka<br />

für Ausrüstung der Gegenstandsstufe 496,<br />

die sich frischgebackene Level-90er nicht entgehen<br />

lassen wollen. Dank Schatzkisten und<br />

Rarmobs sind Sie innerhalb weniger Stunden<br />

tauglich für den Schlachtzugsbrowser und<br />

können mit Ihrem dank Charakter-Boost auf<br />

Level 90 gesetzten Charakter sofort durchstarten.<br />

Wie komme ich auf die Insel?<br />

Sobald Sie sich mit Ihrem neu erworbenen<br />

Level-90-Charakter einloggen, erhalten Sie<br />

automatisch die Quest „Ein bronzener<br />

Schimmer“, die Sie zu unserer alten Drachenfreundin<br />

in Gnomenform, Chromie, schickt.<br />

Chromie sitzt vor dem Heim des Wissens<br />

im Tal der Ewigen Blüten und gibt Ihnen<br />

eine Folgequest, sobald Sie mit ihr gesprochen<br />

haben. Mit der Folgequest erhalten Sie<br />

auch eine Taschenuhr, die Sie bei Benutzung<br />

direkt zur Zeitlosen Insel teleportiert. Dort<br />

angekommen, sollten Sie als Erstes den örtlichen<br />

Flugmeister aufsuchen, um in Zukunft<br />

ohne Weiteres zur Insel zu reisen. Theoretisch<br />

könnten Sie auch per Flugreittier hinfliegen<br />

oder als Druide in der Wassergestalt den Ozean<br />

überqueren, das dauert aber meist länger<br />

als der Weg über den Flugmeister oder die<br />

Taschenuhr-Quest.<br />

Als Tank in heroischen Instanzen<br />

Priester ................................... S. 50<br />

Der Schattenpriester mit Blick auf WoD<br />

Schamane ............................... S. 51<br />

Totemsetzung für Profis!<br />

Schurke .................................. S. 34<br />

Die Kampf-Spielweise im Detail!<br />

Todesritter .............................. S. 44<br />

Patch 6.0: Talente im Wandel<br />

8<br />

Die freie wahl! Es reicht aus, nur<br />

einen der vier Erhabenen pro Woche<br />

zu erledigen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Sammelleidenschaft Meister<br />

Kukuru hat alle Formen von Schatzkisten<br />

in seiner Höhle versteckt.<br />

Klassenguide<br />

Bin da, was jetzt?<br />

Wie schon erwähnt, ist die Insel die erste Anlaufstelle<br />

für jeden neuen Charakter. Grund<br />

dafür ist die Ausrüstung, die Ihnen in Form<br />

von Rüstungs-Rohlingen, die Sie per Klick<br />

in Rüstungsteile Ihrer Beutespezialisierung<br />

verwandeln können, quasi<br />

hinterhergeworfen wird.<br />

Diese Rohlinge können Sie<br />

in kleinen Kisten, die quer<br />

auf der Insel versteckt liegen,<br />

finden. Dazu gibt es<br />

auch noch wenige größere<br />

Schatzkisten, aus denen Sie<br />

garantiert einen Rohling<br />

rausfischen können. Mit etwas<br />

Glück ergattern Sie sogar<br />

eine der seltenen Last der Ewigkeit, die<br />

sie auf einen Rohling anwenden können, um<br />

einen Gegenstand der Stufe 535 zu erbeuten.<br />

Eine genaue Route, die Sie ablaufen können,<br />

um alle Kisten einzusammeln, haben unsere<br />

Kollegen von buffed.de für Sie erstellt. Zu<br />

finden ist diese Route in Form einer „Schatzkarte“<br />

unter dem Link: bit.ly/1olY7Zb<br />

Zusätzlich zu den Rüstungsteilen<br />

sammeln Sie auch immer Zeitlose<br />

Münzen aus den Kisten. Diese<br />

Münzen sind die Währung der<br />

Zeitlosen Insel und können bei<br />

der Händlerin Nebelwirkerin<br />

Ai östlich des Hofs der Erhabenen<br />

gegen Waffen, weitere<br />

Rüstungs-Rohlinge und Last<br />

der Ewigkeit eingetauscht<br />

werden.<br />

Sollten Sie mehr auf Glücksspiele<br />

stehen, so können<br />

Sie Ihre Münzen auch verzocken.<br />

Ein Affe mit dem<br />

Namen Meister Kukuru<br />

verhökert Schlüssel, die Sie<br />

für 500 Zeitlose Münzen<br />

erstehen können. Pro Schlüssel<br />

können Sie eine Schatzkiste<br />

aus der Sammlung des Affen öffnen<br />

und auf Rüstungs-Rohlinge hoffen.<br />

Alternativ können Sie ein kleines<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Last der Ewigkeit<br />

Haustier-Äffchen oder mehr Münzen, als Sie<br />

ursprünglich eingesetzt haben, aus den Kisten<br />

ziehen. Den sammelwütigen Affen finden<br />

Sie in der mittleren Höhle am Fuße des Berges<br />

zwischen dem Heiligtum von Ordos und<br />

dem lodernden Pfad.<br />

Neben den Kisten gibt es<br />

noch die Möglichkeit,<br />

die Rüstung mithilfe der<br />

auf der Insel (wenn auch<br />

nur für eine kurze Dauer)<br />

lebenden Rarmobs zu ergattern.<br />

Jedes von ihnen<br />

bietet die Chance, beim<br />

Ableben einen der Rohlinge,<br />

so wie auch Last<br />

der Ewigkeit, fallen zu<br />

lassen. Um regelmäßig die Rarmobs legen zu<br />

können, müssen Sie schnell reagieren, denn<br />

oft leben die seltenen Gegner nur wenige Sekunden.<br />

Um immer informiert zu sein, wo<br />

welcher Rar mob erschienen ist, raten wir<br />

Ihnen zu einem Add-on wie beispielsweise<br />

RareCoordinator oder N<strong>PC</strong> Scan.<br />

Die höchsten Chancen, eine Last der<br />

Ewigkeit zu erbeuten, haben Sie bei<br />

„Archiereus der Flamme“ (6 Prozent).<br />

Knapp dahinter mit einer Chance von vier<br />

Prozent liegen das „Schreckensschiff<br />

Vazuvius“ und der „Tiefenschlund“.<br />

Ordos ist nur<br />

den Spielern<br />

vorbehalten, die<br />

bereits die legendäre<br />

Questreihe<br />

abgeschlossen<br />

haben.<br />

<strong>Ich</strong> will mehr!<br />

Die Insel beherbergt nicht nur Rarmobs,<br />

sondern auch insgesamt fünf<br />

Weltenbosse. Wer jetzt ein Glitzern<br />

in den Augen hat, wenn er an die<br />

viele Rüstung denkt, die diese<br />

Bosse fallen lassen, wird nun<br />

leider enttäuscht sein: Vier<br />

Bosse der insgesamt fünf<br />

Weltenbosse, genannt<br />

die „Vier Erhabenen“,<br />

teilen sich eine ID und<br />

auch die Beute, die<br />

sie fallen lassen, ist<br />

die gleiche.<br />

Es reicht also aus,<br />

wenn Sie nur einen<br />

dieser vier Bosse im<br />

Hof der Erhabenen pro<br />

Woche töten. Beutetechnisch<br />

sind die Weltbosse ohne<br />

Zweifel lohnenswert, denn<br />

neben einigen PvP-Teilen aus<br />

To-do-List für Ihren neuen<br />

Level-90-Charakter<br />

Als frischgebackener Level-90er ist es Ihr erstes<br />

Ziel, raidtauglich zu werden. Mit unserer Checklist<br />

für die Zeitlose Insel, rückt Ihre Rüstung Schritt für<br />

Schritt näher an die geforderte Gegenstandsstufe<br />

des Schlachtzugsbrowsers.<br />

Quest „Ein bronzener Schimmer“ abschließen<br />

und die Zeitlose Insel betreten.<br />

Schatzkisten abklappern, eine genaue Route<br />

finden Sie unter dem Link: bit.ly/1olY7Zb<br />

Rarmobs töten, vor allem „Archiereus der Flamme“,<br />

„Tiefenschlund“ und „Schreckensschiff Vazuvius“<br />

(am besten holen Sie sich ein Add-on wie beispielweise<br />

RareCoordinator, welches Sie informiert,<br />

sobald ein neues Rarmob auf der Karte erscheint).<br />

Einen Boss der vier Erhabenen im Hof der Erhabenen<br />

besiegen.<br />

„Ordos, Feuergott der Yaungol“ im Heiligtum von<br />

Ordos töten, sofern Sie den legendären Umhang<br />

besitzen.<br />

Die gesammelten Zeitlosen Münzen entweder<br />

bei der Händlerin Nebelwirkerin Ai im Osten des<br />

Hofes der Erhabenen gegen Waffen oder Rüstung<br />

eintauschen oder Schlüssel von Meister Kukuru<br />

kaufen und auf Rüstung aus seiner Kistensammlung<br />

hoffen.<br />

Sollten Sie nach den oben genannten Punkten<br />

noch immer nicht genug Rüstung besitzen, dann<br />

erledigen Sie einfach weiterhin Rarmobs und lösen<br />

die Münzen ein.<br />

der Saison 15 lassen die Erhabenen auch<br />

zwei Tier-16-Rüstungsteile, nämlich Hose<br />

und Handschuhe, fallen. „Ordos, Feuergott<br />

der Yaungol“, der fünfte Weltboss auf<br />

der Insel, befindet sich auf dem Berge in<br />

dem nach ihm benannten Heiligtum von<br />

Ordos. Anders als die Erhabenen können<br />

Sie Ordos nur zur Strecke bringen, wenn Sie<br />

bereits den legendären Umhang besitzen.<br />

Fallen lässt der feurige Yaungol kriegsgeschmiedete<br />

Rüstungen mit einer Gegenstandsstufe<br />

von 559.<br />

9


Klassenguide<br />

Der Druide<br />

Der Wächter-Druide im Detail<br />

Mal was anderes ausprobieren? Werden Sie zum Bär! Unser Einsteiger-Guide verrät<br />

Ihnen alles, was Sie als Tank im dicken Pelz draufhaben müssen.<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Dirk Walbrühl<br />

er Wächter-Druide ist ein waschechter<br />

Tank. Dabei steckt er auch<br />

ohne Schild ordentlich ein und kann<br />

trotzdem kräftig austeilen. Denn anders als<br />

Schutz-Krieger nimmt der Wächter-Druide<br />

offensive Werte auf der Ausrüstung mit, die<br />

ihn gleichzeitig schützen. Dazu genießen<br />

„Bären“ die Vorteile des Tank-Lebens: Sofort-<br />

Einladungen in Dungeons und Schlachtzüge<br />

und einen persönlichen Fanclub unter <strong>war</strong>tenden<br />

Spielern („Yay, ein Tank! Endlich!“). Dafür<br />

müssen Sie nur eins tun: Bosse anknurren und<br />

überleben. Jetzt fragen Sie sich sicher: „Tanken<br />

ist doch total schwer, oder?“ Keine Sorge, ist<br />

es nicht. In diesem Artikel bringen wir Ihnen<br />

bei, wie Sie vom Bärenjungen zum wilden<br />

Schlachtzugs-Grizzly werden. Dazu erklären<br />

wir erst einmal ausführlich die Grundlagen<br />

wie Fähigkeits-Abfolgen, wichtige Talente<br />

und Werte. Beherzigen Sie diese Punkte, können<br />

Sie eigentlich schon als Tank loslegen.<br />

Auf den späteren Seiten geben wir nützliche<br />

Profi-Tipps, um Sie zu einem noch besseren<br />

Wächter-Druiden zu machen. Werfen Sie also<br />

die Bärengestalt (die knuffige Tatze in Ihrer<br />

Gestaltwandelleiste) an und los geht’s.<br />

Was steht wo?<br />

Frisch auf Stufe 90 geboostet?<br />

Dann starten Sie auf dieser Seite!<br />

Kein Anfänger mehr? Dann<br />

springen Sie auf Seite 18<br />

Auf der Suche nach Profitipps?<br />

Die finden Sie auf Seite 20<br />

Schritt 1<br />

Talente und Glyphen zum Start verteilen<br />

Haben Sie Ihren Wildheits-Druiden auf Stufe 90 gebracht, stehen<br />

Sie zu Beginn Ihrer Tank-Karriere in der Hauptstadt Ihrer Fraktion.<br />

Glückwunsch! Doch jetzt müssen Sie erst einmal Ihre Talente verteilen,<br />

bevor die Action losgehen kann.<br />

Mit diesen Talenten legen Sie los<br />

Belasten Sie sich zu Beginn nicht mit unnötig vielen aktiven Talenten.<br />

Wir legen Ihnen stattdessen die passiven Talente ans Bären-Herz.<br />

Diese helfen Ihnen beim Tanken, ohne dass Sie sich darum kümmern<br />

müssen. Als Wächter-Druide haben Sie davon besonders viele und<br />

nützliche in der Talentauswahl. Wählen Sie zu Beginn also:<br />

10<br />

1<br />

Schnelligkeit der Wildnis (Level 15): Erhöht das Bewegungstempo<br />

um 15 Prozent. Das lässt Sie schneller Bodeneffekten<br />

ausweichen und dort hineilen, wo es brenzlig wird.<br />

2<br />

Yseras Gabe (Level 30): Heilt den Bären oder einen Verbündeten<br />

alle fünf Sekunden um einen geringen Betrag. Das ist<br />

nicht viel, entlastet die Heiler aber ein wenig.<br />

3<br />

Feensch<strong>war</strong>m (Level 45): Ersetzt Feenfeuer und verlangsamt<br />

Gegner, ist aber nicht weiter wichtig; kein Talent dieser Zeile<br />

beeinflusst wirklich Ihre Spielweise als Tank.<br />

4<br />

Seele des Waldes (Level 60): Ihr Hauptangriff Zerfleischen<br />

verursacht 30 Prozent mehr Wut und 15 Prozent mehr Schaden.<br />

Die zusätzliche Wut hilft auch beim Überleben.<br />

5<br />

6<br />

Mächtiger Hieb (Level 75): Diese aktive Fähigkeit lässt Sie Elitegegner<br />

betäuben; Bosse sind gegen den Angriff immun.<br />

Traum des Cenarius (Level 90): Hat furchtbar viele Effekte,<br />

die als Anfänger keine Rolle spielen (wir erklären den Rest später).<br />

Wichtig ist erst mal nur die erhöhte kritische Trefferchance Ihres<br />

Hauptangriffs Zerfleischen.<br />

Das sollten Sie sich merken!<br />

Die Umstellung als Wildheits-Druide kann schwer sein. Merken Sie sich folgende<br />

Dinge und behalten Sie sie im Hinterkopf, während Sie diesen Guide lesen.<br />

1) Die Bärengestalt ist die einzig wahre Gestalt!<br />

Als Bär regeneriert sich Ihr Mana. Das ist aber nur in der Theorie interessant, Sie<br />

bleiben beim Tanken immer in Bärengestalt.<br />

2) Kritische Treffer sind gut!<br />

Jedes Mal, wenn Sie als Bär kritisch treffen, werden Sie dank der passiven Fähigkeit<br />

Rudelführer um vier Prozent Ihrer Lebenspunkte geheilt. Das passiert aber nur<br />

einmal alle sechs Sekunden.<br />

3) Sie sind ein Tank, keine Wollmilchsau!<br />

Als Tank-Druide können Sie z<strong>war</strong> die Gestalt wechseln, aber es fehlen Ihnen wichtige<br />

Fähigkeiten der anderen Spezialisierungen, um effektiv als Katze, Fernkämpfer<br />

oder Heiler zu spielen. Vergessen Sie deshalb die Idee einer gestaltwandelnden<br />

Superklasse. Sie sind ein Tank.<br />

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Glyphenwahl<br />

Kaufen Sie die folgenden Glyphen<br />

und packen Sie diese direkt in die Glyphenauswahl.<br />

Diese verbessern einige Fähigkeiten<br />

im Detail und sind für Anfänger nützlich.<br />

Erhebliche Glyphen<br />

‚Anstachelndes Gebrüll‘: Die Erhöhung<br />

der Reichweite ist gut, wenn Spieler<br />

sehr verteilt stehen.<br />

‚Feenfeuer‘: Erhöht die Reichweite von<br />

Feenfeuer oder Feensch<strong>war</strong>m und lässt Sie<br />

dadurch weiter entfernte Gegner anlocken.<br />

‚Wiedergeburt‘: Wiederbelebte Verbündete<br />

kehren mit vollem Leben zurück<br />

und kippen so seltener direkt wieder um.<br />

Geringe Glyphen<br />

‚Wassergestalt‘: Das erhöhte Schwimmtempo<br />

der Wassergestalt ist beim Questen<br />

auf der Zeitlosen Insel richtig nett.<br />

‚Das Raubtier‘: Das Aufspüren von<br />

Wildtieren ist ab und zu nützlich bei der<br />

Suche bestimmter Questgegner via Minikarte.<br />

‚Anmut‘: Verringert den Fallschaden in<br />

Bärengestalt, sodass Sie einige Abhänge<br />

problemlos runterspringen können.<br />

Profi-Glyphen für später ...<br />

Vorausschauende Wildheits-Druiden kaufen<br />

zusätzlich die Glyphen ‚Rasende Regeneration‘,<br />

‚Überlebensinstinkte‘ und ‚Ursocs<br />

Macht‘. Diese benutzen Sie aber noch nicht,<br />

sondern heben sich für später auf.<br />

Glyphen-Start: Mit diesen sechs Glyphen sind<br />

Sie zu Beginn auf der sicheren Seite.<br />

Klassenguide<br />

Schritt 2<br />

Wut gefällig? So funktioniert der Bär<br />

Als Wildheits-Druide müssen Sie sich um<br />

genau zwei Dinge Sorgen machen: Gegner<br />

an sich binden und überleben. Doch bevor<br />

Sie sich in einen Dungeon oder Schlachtzug<br />

wagen, erklären wir lieber noch schnell,<br />

wie das mit der Wut funktioniert – der rote<br />

Balken unter Ihren Lebenspunkten. Wut ist<br />

nämlich Ihre besondere Ressource, mit der Sie<br />

starke Angriffe und wichtige Verteidigungs-<br />

Fähigkeiten „bezahlen“. Wut sinkt mit der<br />

Zeit von alleine, sodass Sie angesammelte<br />

Punkte meist nicht von einem in den nächsten<br />

Kampf mitnehmen können. Wut erzeugen<br />

Wildheits-Druiden im Kampf über den Angriff<br />

Zerfleischen oder die Fähigkeit Wutanfall.<br />

Dazu erhalten Sie dank der passiven Fähigkeit<br />

Urfuror mehr Wut, wenn Zerfleischen oder ein<br />

automatischer Angriff kritisch treffen. Doch<br />

das ist erst mal nur Theorie. Sie werden sehen,<br />

Ihr Wutbalken steigt im Kampf langsam an.<br />

Um ein guter Tank zu werden, müssen Sie die<br />

Wut zum richtigen Zeitpunkt in die richtigen<br />

Fähigkeiten stecken. Dabei haben Sie die Wahl<br />

zwischen mehr Schaden oder mehr Schutz.<br />

Merken Sie sich zunächst Folgendes: Wut darf<br />

niemals 100 Prozent erreichen. Dann ist nämlich<br />

jede weitere erzeugte Wut verschwendet.<br />

Schritt 3<br />

Wer bisher noch nie einen Druiden gespielt<br />

hat, dem sträubt sich beim ersten Blick ins<br />

Zauberbuch wahrscheinlich das Fell. Dabei<br />

brauchen Sie von all den bunten Icons gerade<br />

mal eine Handvoll zum Tanken. Werfen<br />

Sie einfach alles aus Ihrer Aktionsleiste und<br />

packen Sie folgende fünf Fähigkeiten aus dem<br />

Zauberbuch wieder hinein:<br />

Zerfleischen ist Ihr Hauptangriff als<br />

Bär. Er verursacht etwas Schaden<br />

und erzeugt Wut. Je mehr Wut Sie<br />

haben, desto besser. Zerfleischen Sie Ihren Gegner<br />

also immer, wenn die Fähigkeit bereit ist<br />

– kompliziert sieht anders aus.<br />

Aufschlitzen belegt den Gegner 15<br />

Sekunden lang mit einer Blutung (ein<br />

Schaden-über-Zeit-Effekt). Die Blutung<br />

lässt sich <strong>dabei</strong> bis zu drei Mal stapeln,<br />

um noch mehr Schaden zu verursachen. Der<br />

Trick <strong>dabei</strong>: Aufschlitzen hat eine Chance, die<br />

Abklingzeit von Zerfleischen zurückzusetzen.<br />

Damit hilft die Fähigkeit über Umwege auch<br />

beim Wutaufbau.<br />

Diese Fähigkeiten brauchen Sie zu Beginn und<br />

so nutzen Sie sie richtig.<br />

Zermalmen kostet als einziger Angriff<br />

des Bären Wut und ist damit Fehlerquelle<br />

Nummer eins für unerfahrene<br />

Wildheits-Druiden. Nutzen Sie Zermalmen immer<br />

dann, wenn Ihr Wutbalken kurz vor Maximum<br />

ist. Tipp: Zermalmen macht 20 Prozent<br />

mehr Schaden gegen blutende Ziele. Gegen einzelne<br />

Gegner nutzen Sie daher immer erst Aufschlitzen<br />

(Blutung) und dann Zermalmen.<br />

Hauen ist ein Rundumschlag, der alle<br />

getroffenen Gegner mit einer Blutung<br />

belegt. Doch als Tank ist vor allem der<br />

Nebeneffekt von Hauen wichtig: Der Angriff<br />

verursacht bei Feinden nämlich Kampfesmüdigkeit<br />

und reduziert deren körperlichen Schaden<br />

um 10 Prozent – das sind 10 Prozent weniger<br />

Schaden, die Sie als Tank auf die Bärennase<br />

kriegen. Aus diesem Grund setzen Sie Hauen<br />

auch gegen Einzelziele ein.<br />

So setzen Sie die Fähigkeiten im<br />

Kampf ein<br />

Bevor Sie aber auf den ersten Feind treffen,<br />

üben Sie den Einsatz der Fähigkeiten lieber<br />

an einer Trainingsattrappe. Diese läuft nicht<br />

weg oder wirft mit Feuerbällen.<br />

- Kampfbeginn: Beginnen Sie den Kampf mit<br />

Zerfleischen. Das erzeugt schon etwas Wut<br />

und startet die Abklingzeit von sechs Sekunden.<br />

Da Sie Zerfleischen jedes Mal nutzen sollten,<br />

wenn die Fähigkeit bereit ist, sind diese<br />

sechs Sekunden das Zeitfenster für die anderen<br />

Fähigkeiten.<br />

- Blutungen auftragen: Jetzt lassen Sie den<br />

Gegner bluten. Das heißt für Sie einmal<br />

Hauen (für Kampfesmüdigkeit) und so oft Aufschlitzen,<br />

bis Zerfleischen wieder bereit ist. Das<br />

kann sogar schon früher als sechs Sekunden<br />

sein, denn jedes Aufschlitzen hat eine 25-Prozent-Chance,<br />

die Abklingzeit von Zerfleischen<br />

abzuschließen.<br />

- Normale Abfolge: Nach dem Kampfstart<br />

verändert sich die Spielweise des Wildheits-<br />

Druiden nicht sehr. Nutzen Sie Zerfleischen<br />

immer sofort, wenn es bereit ist. Frischen Sie<br />

Kampfesmüdigkeit via Hauen auf, wenn die<br />

Blutung ausläuft und nutzen Sie Aufschlitzen<br />

zwischendurch und Zermalmen Sie den Gegner,<br />

wenn der Wutbalken fast voll ist.<br />

vier Tatzen für ein Halleluja: Zerfleischen, Aufschlitzen, Zermalmen und Hauen sind Ihre wichtigsten Angriffe und gehören damit auf die Tasten 1 bis 4!<br />

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11


Klassenguide<br />

Schritt 4<br />

Mehr sehen mit Add-ons!<br />

Es nervt Sie, dass Sie Kampfesmüdigkeit und die Blutungen in der Buff-<br />

Leiste am oberen rechten Bildschirmrand suchen müssen? Und wann<br />

der Wutbalken voll ist, haben Sie auch nicht richtig im Blick? Sie haben<br />

natürlich recht: Je weniger Informationen Sie als Tank auf dem<br />

Bildschirm zusammensuchen müssen, desto besser können Sie sich<br />

auf Ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren – das Tanken. Und genau<br />

hier kommen Add-ons ins Spiel.<br />

Schwächungseffekt anzeigen<br />

Besondere Add-ons für den Bären gibt es nicht. Macht aber auch<br />

nichts. Schließen Sie World of Warcraft und laden sich „Weak Auras<br />

2“ auf www.curse.com herunter. Das Wunder-Add-on ist etwas knifflig<br />

zu bedienen, kann aber alles anzeigen, was Sie wollen. Installieren<br />

Sie es und loggen Sie sich erneut ins Spiel ein.<br />

A<br />

Sagen: /weakauras<br />

Das Menü: Im Hauptmenü werden auf der linken Seite unter „Geladen“ alle<br />

eingerichteten Hilfen einzeln angezeigt und können später verändert werden.<br />

Weakauras öffnen<br />

A<br />

Dank Weakauras können Sie sich Symbole und Texturen anzeigen<br />

lassen, die aufleuchten, wenn bestimmte Dinge passieren oder spezielle<br />

Effekte fehlen – also genau das, was Sie wollen. Öffnen Sie das<br />

Weakauras-Menü im Spiel, indem Sie „/weakauras“ oder kurz „/wa“<br />

in den Chat schreiben.<br />

Neues Anzeige-Symbol erstellen<br />

B<br />

Lassen Sie sich nun Kampfesmüdigkeit anzeigen, damit Sie wissen,<br />

wann Sie Hauen einsetzen müssen. Dazu wählen Sie „Neu“ 1<br />

und „Symbol“ 2 . Als Name geben Sie statt „New“ etwas anderes<br />

wie „Kampfesmüdigkeit“ ein. Das hat auf die Anzeige keinen Effekt,<br />

hilft Ihnen aber, später die Anzeige im Weakauras-Menü wiederzufinden.<br />

B<br />

1<br />

2<br />

Kampfesmüdigkeit anzeigen lassen<br />

C<br />

Weakauras schaltet jetzt in ein weiteres Menü, das Sie mit Optionen<br />

erschlägt. Sie ändern aber nur folgende Dinge: Geben Sie im<br />

Feld „Text“ 3 „%t“ ein (das zeigt die noch verbleibende Dauer des<br />

Effekts als fortlaufende Zahl an). Wechseln Sie dann im Reitermenü<br />

oben auf „Auslöser“. Geben Sie in der Spalte „Aurenname“ 4 den<br />

Namen des Effektes ein, den Sie anzeigen lassen wollen, in unserem<br />

Fall „Kampfesmüdigkeit“. Dann ändern Sie unter dem Punkt „Einheit“<br />

5 die voreingestellte Auswahl „Spieler(selbst)“ auf „Ziel“ und<br />

den „Auratyp“ 6 von „Buff“ auf „Debuff“. Fertig.<br />

Platzieren und bestaunen<br />

D<br />

Lassen Sie das Weakauras-Menü offen und ziehen Sie jetzt das<br />

Symbol „Kampfesmüdigkeit“ in die Mitte des Bildschirms, nahe Ihres<br />

Charakters. Dort wird es ab sofort immer angezeigt, wenn der ausgewählte<br />

Gegner „Kampfesmüdigkeit“ hat (Ist dort ein Fragezeichen,<br />

müssen Sie einmal Hauen wirken, bevor Weakauras das Symbol erkennt).<br />

Die Zahl neben dem Symbol gibt an, wie lange der Effekt noch<br />

anhält. Die Faustregel ab sofort: Sehen Sie das Symbol nicht, müssen<br />

Sie einmal Hauen einsetzen.<br />

C<br />

3<br />

5<br />

6<br />

4<br />

Zusätzliche Optionen in Weakauras<br />

Weakauras ist für alles gut, auf Wunsch sogar für alle Ihrer Charaktere.<br />

D<br />

WeakAuras 2 ist eines der meistbenutzten Add-ons in World of Warcraft, denn Sie<br />

können sich damit beinahe alles anzeigen lassen! Das Problem <strong>dabei</strong>: Nicht alle<br />

Effekte wollen Sie auch immer sehen. Spieler, die Weakauras für mehrere Charaktere<br />

benutzen, stellen deshalb bei jedem Effekt im Menüunterpunkt „Laden“ bestimmte<br />

Bedingungen ein, etwa „Nur im Kampf“ oder „Spielerklasse“, damit der<br />

Effekt nur für Druiden gilt. Unser Tipp: Wenn Sie viele Effekte für eine Klasse oder<br />

Rolle erstellt haben, dann erstellen<br />

Sie zusätzlich eine Gruppe (etwa „Bär-<br />

Tank“) und ziehen die zugehörigen<br />

Effekte per Klick auf den gelben Pfeil<br />

dort hinein. Das schafft Ordnung im<br />

Weakauras-Menü.<br />

So lange<br />

sind Sie<br />

geschützt!<br />

Die Anzeige gibt<br />

an, wie lange<br />

Kampfesmüdigkeit<br />

noch<br />

auf getroffene<br />

Feinde wirkt.<br />

12<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Warnung bei zu hoher Wut<br />

anzeigen lassen<br />

Als Bären-Druide können Sie gemütlich vor sich hin tanken und müssen<br />

nur reagieren, wenn Ihre Lebenspunkte dramatisch sinken oder<br />

Ihre Wut zu hoch steigt. Da wäre es doch klug, für diese Situationen<br />

eine Warnung einzubauen, damit Sie das in der Hektik des Kampfes<br />

auch mitbekommen; auch hier kommt „Weakauras2“ ins Spiel.<br />

Weakauras öffnen und neue Textur erstellen<br />

Öffnen Sie Weakauras per Chat-Eingabe von „/weakauras“ oder<br />

„/wa“ und wählen Sie im Menü „Neu“ und dann „Textur“ aus. Das<br />

nun angezeigte Menü ähnelt dem für Symbole. Dieses Mal stellen Sie<br />

allerdings Folgendes ein:<br />

3<br />

Schritt 5<br />

Das Interface verbessern<br />

Als Tank sollten Sie sich nicht mit den Standardeinstellungen von<br />

World of Warcraft zufriedengeben. Mit den folgenden zwei Schritten<br />

können Sie sich das Leben als Tank deutlich leichter machen.<br />

Schritt eins – Charakterframe verschieben<br />

Sie sollten während eines Kampfes Ihren Lebenspunktebalken genau<br />

im Auge haben und nicht am Bildschirmrand oben links suchen<br />

müssen. Klicken Sie deshalb auf Ihr Charakterporträt mit der rechten<br />

Maustaste und wählen Sie im aufklappenden Menü den Unterpunkt<br />

„Fenster verschieben“ und „entsperren“ Sie diese Anzeige. Dann<br />

schieben Sie sie unter Ihren Charakter in die Mitte des Bildschirms<br />

und „sperren“ das Fenster wieder.<br />

Schritt zwei – Plaketten von Feinden einblenden<br />

Klassenguide<br />

1<br />

2<br />

Ändern Sie die „Farbe“ 1 der Anzeige in ein <strong>war</strong>nendes Rot.<br />

Dann drücken Sie auf „Auswählen“ 2 und suchen sich ein<br />

passendes Symbol aus. Das Symbol ziehen Sie nun in die Mitte<br />

des Bildschirms, nahe an oder über Ihren Charakter. Dann öffnen<br />

Sie den Reiter „Auslöser“ 3 und wählen unter „Typ“ 4<br />

die Option „Status“ 5 und „Energie“. Setzen Sie ein Häkchen<br />

bei „Energietyp“ und geben Sie „Wut“ an. Machen Sie auch ein<br />

Häkchen bei der Option „Energie (%)“ 6 und geben Sie den<br />

„Operator“ 7 „Größer >“ und daneben die Zahl „90“ ein.<br />

4<br />

5 7<br />

6<br />

Als Tank ist es wichtig, jederzeit zu wissen, wo noch Feinde in der<br />

Nähe sind. Dazu aktivieren Sie die Plaketten der Feinde (Standard auf<br />

Taste „V“). Jetzt sehen Sie die Feinde genau vor sich. Blenden Sie aber<br />

die Plaketten von Verbündeten aus („SHIFT+V“). Eventuell haben Sie<br />

die Tasten anders vergeben. In diesem Fall suchen Sie in der „Tastaturbelegung“<br />

unter dem Abschnitt „Zielfunktion“ nach der Funktion<br />

„Plaketten für Gegner einblenden“ und vergeben diese neu.<br />

Add-on-Tipp: TidyPlates<br />

Sie können die Namensplaketten noch verbessern, indem Sie das Addon<br />

„Tidyplates“ von www.curse.com herunterladen und installieren.<br />

Dann zeigen die Namensplaketten auch Blutungen an und singalisieren<br />

farblich, wann Gegner Sie oder Ihre Verbündeten angreifen. Wirklich<br />

konfigurieren müssen Sie das Add-on <strong>dabei</strong> nicht. Installieren Sie<br />

es einfach und überprüfen Sie, ob es per Häkchen in der Add-on-Liste<br />

in der Charakterauswahl aktiviert ist. Wer will, kann trotzdem „/tidyplates“<br />

eingeben, um im Add-on-Menü das Aussehen und Verhalten<br />

der Plaketten zu verändern. Wir raten davon zu Beginn aber ab.<br />

Lassen Sie das Add-on lieber bei den Voreinstellungen.<br />

Sagen: /tidyplates<br />

Zu viel Wut!<br />

Die Warnung<br />

zeigt an, dass<br />

Sie mehr als 90<br />

Punkte Wut haben.<br />

Jetzt sollten<br />

Sie Wut verbrauchen,<br />

notfalls für<br />

Zermalmen.<br />

schicke<br />

plaketten:<br />

TidyPlates<br />

macht aus den<br />

feindlichen Namensplaketten<br />

Info-Anzeigen<br />

für Bedrohung<br />

und Debuffs.<br />

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13


Klassenguide<br />

Probleme an der Puppe?<br />

Üben Sie ruhig den Ablauf des Kampfes an der Übungspuppe. Aber<br />

seien Sie ge<strong>war</strong>nt: Ein „echter“ Kampf ist das nicht für einen Tank.<br />

Dazu fehlt einfach ein Gegner, der sich wehrt. Als aufmerksamer<br />

Spieler dürften Sie sich aber schon an der Puppe einige Fragen stellen<br />

und wir haben auch gleich die Antworten parat.<br />

Warum leuchtet Zermalmen auf?<br />

Schuld daran ist die passive Fähigkeit Mit Klauen und Zähnen. Diese<br />

löst ab und zu bei automatischen Angriffen aus und verbessert Zermalmen,<br />

sodass der nächste automatische Angriff eines getroffenen<br />

Gegners weniger Schaden verursacht. Das ist nett, aber nicht lebensnotwenig<br />

für Sie als Tank-Bär. Wut kostet Zermalmen <strong>dabei</strong> nämlich<br />

immer noch! Im Spiel gegen die Puppe drücken Sie Zermalmen sowieso<br />

andauernd, um Wut abzubauen. Gegen echte Gegner haben Sie<br />

aber nie so viel Wut für regelmäßiges Zermalmen übrig. Ignorieren Sie<br />

das Leuchten erst mal, aber merken Sie sich, dass Zermalmen mit diesem<br />

Effekt besser ist als ohne.<br />

Vor oder hinter die Puppe?<br />

Ein Blick auf die Übungspuppe nebenan zeigt Ihnen sicher Nahkämpfer,<br />

die hinter den Puppen stehen, um zu üben. Das tun diese, um<br />

das Parieren der Puppen zu umgehen. Bitte nicht nachmachen: Sie als<br />

Tank-Bär stehen davor! Ein Boss dreht Ihnen ja auch nicht freiwillig<br />

den Hintern zu.<br />

Mehr Wut durch Wutanfall!<br />

Die Fähigkeit erzeugt Wut, nervt aber und kommt deshalb in ein Makro.<br />

Wut ist gut für Sie als Tank, denn dadurch können Sie öfter Zermalmen nutzen<br />

und später häufiger besondere Verteidigungsfähigkeiten einsetzen (siehe nächste<br />

Seite „Aktionsleiste erweitern: Defensive“). Um noch schneller Wut aufzubauen,<br />

setzen Sie Wutanfall ein. Diese Fähigkeit erzeugt per Knopfdruck 20 Wut und<br />

weitere 10 Wut über die folgenden 10 Sekunden. Doch dafür einen eigenen Platz<br />

auf der Aktionsleiste benutzen? Koppeln Sie Wutanfall lieber an eine andere Fähigkeit,<br />

die Wut erzeugt und die Sie immer dann nutzen, wenn diese bereit ist:<br />

Zerfleischen – und z<strong>war</strong> ganz einfach per Makro.<br />

Das Wutanfall-Makro einrichten<br />

Öffnen Sie das Makro-Menü über den Chat-Befehl „/m“. Dann drücken Sie auf<br />

„Neu“ und geben als Namen des neuen Makros „Wut“ ein und drücken auf Enter.<br />

Jetzt haben Sie ein neues Makro erstellt, das ist aber noch leer. Geben Sie im Feld<br />

„Makrobefehle“ genau – Zeichen für Zeichen – folgende Zeile ein:<br />

/castsequence reset=2 zerfleischen, wutanfall<br />

Jetzt ziehen Sie das fertige Makro aus dem „Makros erstellen“-Menü direkt in Ihre<br />

Aktionsleiste und ersetzen damit Zerfleischen. Das Makro macht jetzt Folgendes:<br />

Wenn Sie Zerfleischen gedrückt haben, wechselt es kurz auf Wutanfall. Ist der gerade<br />

bereit, drücken Sie noch mal auf die Taste und wirken Wutanfall gleich hinterher.<br />

Ist der nicht bereit, wechselt das Makro kurz darauf zurück zu Zerfleischen.<br />

Warum treffe ich nicht richtig?<br />

Gerade auf Stufe 90 angekommen, tragen Sie noch Level-Ausrüstung<br />

oder grüne Sachen des Charakterboosts. Diese sind für Ihre Spielweise<br />

natürlich kaum geeignet. Es fehlen vor allem Trefferwert (7,5 Prozent)<br />

und Waffenkunde (7,5 Prozent). Deshalb „verfehlen“ Sie noch<br />

so häufig. Gerade bei Angriffen wie Hauen ist das ärgerlich. Doch<br />

Umschmieden brauchen Sie noch nicht. Sie sammeln in den nächsten<br />

Stunden eh neue Ausrüstung und ersetzen so viele Teile, dass das reine<br />

Goldverschwendung wäre.<br />

Schritt 6<br />

Aktionsleiste erweitern: Flächenschaden<br />

Haben Sie lange genug auf eine wehrlose<br />

Übungspuppe eingehauen, sollten Sie sich<br />

einen richtigen Gegner vornehmen. Doch<br />

Moment! Außerhalb der Hauptstadt kann es<br />

leicht passieren, dass Sie auf mehrere Gegner<br />

gleichzeitig treffen. Und da hat der Wildheits-<br />

Druide neben Hauen genau die passende Fähigkeit,<br />

um diese schneller kleinzuschlagen.<br />

Prankenhieb ist ein Rundumschlag<br />

und trifft alle Gegner im Nahkampf.<br />

Also rein damit in die Aktionsleiste<br />

auf Taste 5. Prankenhieb ist genau das Richtige,<br />

wenn Sie gegen mehrere Fieslinge kämpfen.<br />

Dabei verursacht der Angriff 20 Prozent mehr<br />

Schaden, wenn die getroffenen Ziele bluten.<br />

Also mehrere Gegner immer erst Hauen (Blutung<br />

und Kampfesmüdigkeit) und anschließend<br />

Prankenhiebe verteilen, bis die Tatzen glühen.<br />

Und sonst? Andere Flächenangriffe haben<br />

Wildheits-Druiden nicht. Während Prankenhieb<br />

drei Sekunden lang abklingt, greifen Sie<br />

mit Zerfleischen und Aufschlitzen an und bauen<br />

Wut auf. Wechseln Sie <strong>dabei</strong> die Gegner<br />

durch Drücken der TABULATOR-Taste.<br />

einfacher flächenschaden? Druiden schlagen mehrere Gegner nur mit Hauen und Prankenhieb. Packen Sie diese beiden deshalb direkt nebeneinander in die Leiste.<br />

Ab auf die Insel!<br />

Jetzt ist es Zeit, einen echten Gegner zu suchen. Fliegen Sie dazu<br />

nach Pandaria auf die Zeitlose Insel. Die Elitegegner dort sind kein<br />

Kinderspiel und für Sie als Tank deutlich bessere Sparringspartner.<br />

Toben Sie sich hier aus, greifen Sie aber nie mehr als zwei Gegner<br />

gleichzeitig an, sonst landen Sie fix beim Geistheiler. Die Gegner im<br />

Westen der Insel sind dazu einfacher zu besiegen als im Osten und<br />

Norden. Hier haben Sie erst mit besserer Ausrüstung eine Chance.<br />

14<br />

Kisten suchen<br />

Apropos bessere Ausrüstung: Auf der Insel sind Kisten mit zufälliger<br />

epischer Ausrüstung versteckt. Jedes Leder-Teil, das Sie dort finden,<br />

ist besser als Ihre Startausrüstung, also anziehen! Da die Kisten<br />

immer am selben Ort versteckt sind, finden Sie eine entsprechende<br />

Schatzkarte als Link in unserem Insel-Guide auf Seite 08.<br />

Panzerkloppen: Die Schildkröten und Krabben im Westen der<br />

Insel sind für den Anfang gute Gegner. Weichen Sie besonderen<br />

Angriffen aus, indem Sie ein paar Schritte zur Seite gehen.<br />

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Schritt 7<br />

Auf der Zeitlosen Insel treffen Sie das erste<br />

Mal auf richtige Gegenwehr. Besondere<br />

Angriffe der Elitegegner lassen Ihre Lebenspunkte<br />

ordentlich schmelzen. Aber<br />

keine Angst: Sie sind ein Tank! Sie müssen<br />

nur Ihre Schutz-Fertigkeiten einsetzen, um<br />

mehr auszuhalten. Ziehen Sie dazu Rasende<br />

Regeneration und Wilde Verteidigung aus dem<br />

Zauberbuch in Ihre Aktionsleiste und gewöhnen<br />

Sie sich daran, ab sofort einen Großteil<br />

Ihrer Wut für diese beiden Fähigkeiten<br />

zu verwenden.<br />

Rasende Regeneration: Diese Fähigkeit<br />

verbraucht bis zu 60 Wut und<br />

heilt den Druiden dafür um einen<br />

entsprechend dicken Batzen – je mehr Wut<br />

gerade verfügbar ist, desto mehr Heilung.<br />

Hauen Ihnen also Gegner ordentlich auf die<br />

Bären-Nase und Ihre Lebenspunkte sinken<br />

unter 50 Prozent, drücken Sie Rasende Regeneration,<br />

um eingehenden Schaden gegenzuheilen.<br />

Mit dem Wutaufbau durch Zerfleischen<br />

und Wutanfall sind Sie für die meisten Gegner<br />

Aktionsleiste erweitern: Defensive<br />

damit nicht mehr kleinzukriegen. Selbst<br />

wenn Sie mit einem Heiler unterwegs sind,<br />

lohnt sich Rasende Regeneration, um das Hochheilen<br />

zu unterstützen. Das gilt auch für späteres<br />

Gruppenspiel in Dungeons und<br />

Schlachtzügen.<br />

Wilde Verteidigung: Diese Verteidigungs-Fähigkeit<br />

verbraucht immer<br />

genau 60 Wut und steht damit in<br />

Konkurrenz zu Rasende Regeneration. Der Vorteil<br />

von Wilde Verteidigung: Die Erhöhung der<br />

Ausweichchance um 45 Prozent verhindert<br />

Schaden, noch bevor er eintrifft, anstatt ihn<br />

nachher wegzuheilen. Gerade gegen mehrere<br />

oder schnell zuschlagende Gegner ist die Verteidigung<br />

damit richtig stark, da jeder Angriff<br />

jedes Gegners eine eigene Chance hat,<br />

ins Leere zu gehen. Das Problem von Wilde<br />

Verteidigung: Ausweichen hilft nicht gegen<br />

Magieschaden oder Flächeneffekte. Und Wilde<br />

Verteidigung hat maximal drei Aufladungen,<br />

die sich auch während des Kampfes<br />

langsam wiederherstellen. Das heißt im Klartext,<br />

dass Sie auch mit endlos viel Wut den<br />

Schutz nicht dauerhaft aufrechterhalten<br />

könnten.<br />

Wann benutze ich was?<br />

Gehen Sie nach folgender Liste vor, um zu<br />

entscheiden, wofür Sie Ihre Wut benutzen:<br />

- Ein Heiler heilt Sie immer auf hohe Lebenspunktezahlen?<br />

Wilde Verteidigung.<br />

- Zu Beginn eines Kampfes haben Sie noch<br />

nicht viel Schaden genommen? Wilde Verteidigung.<br />

- Ein einzelner Gegner haut langsam, aber<br />

kräftig auf Sie ein, sodass Ihre Lebenspunkte<br />

schubweise sinken? Rasende Regeneration.<br />

- Ihre Lebenspunkte sinken dramatisch<br />

schnell? Rasende Regeneration!<br />

- Mehrere Nahkämpfer schlagen auf Sie ein?<br />

Wilde Verteidigung.<br />

- Der Gegner benutzt nur magische Angriffe<br />

oder hält Sie auf Distanz? Rasende Regeneration.<br />

- Sie haben keine Probleme mit Ihren Lebenspunkten,<br />

aber zu viel Wut? Zerfleischen.<br />

Klassenguide<br />

Buchstaben statt zahlen: Rasende Regeneration und Wilde Verteidigung kommen ständig zum Einsatz, aus diesem Grund sollten Sie die beiden Fähigkeiten auf Tasten<br />

legen, die Sie schnell und bequem erreichen. Wir raten Ihnen daher zu Tasten wie „R“ oder „T“, nahe den Bewegungstasten.<br />

Schritt 8<br />

Aktionsleiste erweitern: Cooldowns<br />

Rasende Regeneration und Wilde Verteidigung<br />

sind nicht Ihre einzigen Schutzmaßnahmen.<br />

Mindestens genauso wichtig sind folgende<br />

Fähigkeiten, die Ihre Verteidigung kurzzeitig<br />

stark verbessern, aber eine hohe Abklingzeit,<br />

auch Cooldown genannt, haben.<br />

Baumrinde (1 Minute Abklingzeit):<br />

Die Fähigkeit kostet nichts und verringert<br />

den erlittenen Schaden um<br />

20 Prozent für zwölf Sekunden.<br />

Wann nutze ich das? Aktivieren Sie Baumrinde<br />

immer dann, wenn Sie viel Schaden erhalten<br />

(oder er<strong>war</strong>ten), aber möglichst bevor<br />

Ihre Lebenspunkte drastisch sinken. Anders<br />

als folgende Cooldowns nutzen Sie Baumrinde<br />

möglichst häufig, um den Gesamtschaden<br />

zu reduzieren, den Sie erleiden.<br />

Überlebensinstinkte (3 Minuten<br />

Abklingzeit): Dieser Cooldown halbiert<br />

allen erlittenen Schaden für<br />

zwölf Sekunden.<br />

Wann nutze ich das? Heben Sie sich Überlebensinstinkte<br />

für eine Situation auf, in der<br />

es richtig brenzlig wird. Denken Sie aber<br />

da ran, dass Sie die Fähigkeit möglichst früh<br />

aktivieren. Bei zehn Prozent Lebenspunkten<br />

nützt Ihnen der Schutz nicht mehr viel.<br />

Ursocs Macht (3 Minuten Abklingzeit):<br />

Diese Fähigkeit erhöht Ihre<br />

aktuelle und maximale Gesundheit<br />

sofort um 30 Prozent; der Effekt hält 20 Sekunden<br />

lang an.<br />

Wann nutze ich das? Ursocs Macht ist bestens<br />

für diese „Oh-Mist!“-Momente geeignet<br />

– richtige Notfälle eben, wenn etwa Ihre<br />

Lebenspunkte deutlich unter 50 Prozent<br />

fallen und Rasende Regeneration nicht mehr<br />

ausreicht. Heben Sie sich die Fähigkeit unbedingt<br />

für derartige Notsituationen auf.<br />

Es ist auch überhaupt nicht schlimm, wenn<br />

Ursocs Macht in einem Kampf mal nicht zum<br />

Einsatz kommt; dann <strong>war</strong> es eben nicht so<br />

brenzlig.<br />

Berserker (3 Minuten Abklingzeit):<br />

Dieser Cooldown sorgt vor allem<br />

dafür, dass der Bär mehr austeilen<br />

kann. Er entfernt zehn Sekunden lang die<br />

Abklingzeit von Zerfleischen und lässt den<br />

Hauptangriff mehrere Ziele treffen.<br />

Wann nutze ich das? Jetzt wird’s etwas komplizierter.<br />

Berserker können Sie defensiv benutzen,<br />

wenn Sie dringend Wut brauchen.<br />

Durch das häufige Zerfleischen wird nämlich<br />

auch mehr Wut aufgebaut, die Sie wiederum<br />

in Rasende Regeneration und Wilde Verteidigung<br />

stecken. Andererseits lohnt sich Berserker auch<br />

zur Erhöhung des eigenen Schadens (und damit<br />

der Bedrohung) gegen mehrere Gegner.<br />

Denn je schneller diese umfallen, desto weniger<br />

Schaden können Ihre Feinde verursachen.<br />

Unser Tipp: Setzen Sie Berserker möglichst früh<br />

gegen starke Elite-Gegnergruppen ein, bei denen<br />

Sie normalerweise Probleme kriegen und<br />

wahrscheinlich sowieso einen Cooldown ziehen,<br />

oder falls ein Gegner einen zusätzlichen<br />

Widersacher ins Gefecht ruft.<br />

schneller auslösen durch Tastenaktivierung: Auch diese vier Cooldowns sollten auf Tasten liegen, die Sie schnell und am besten blind erwischen.<br />

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15


Klassenguide<br />

Wilde Verteidigung und<br />

Cooldowns in Weakauras<br />

anzeigen lassen<br />

Wenn Sie sich schon durch Fähigkeiten schützen,<br />

dann sollten Sie auch sehen können, wie<br />

lange diese laufen. Dafür öffnen Sie wieder<br />

Weakauras per Konsolenbefehl „/wa“. Drücken<br />

Sie auf „Neu“ und „Symbol“ 1 und<br />

geben Sie als Namen des Effektes den Namen<br />

des jeweiligen Cooldowns ein (etwa Berserker).<br />

Im Feld Text 2 geben Sie „%p“ ein und schalten<br />

dann per Reiter „Auslöser“ in das nächste<br />

Menü. Dort geben Sie unter „Aurenname“ 3<br />

wieder den Namen des Cooldowns ein (Berserker)<br />

und drücken Enter. Werden nun mehrere<br />

Treffer oder falsche Symbole angezeigt, ist das<br />

nicht schlimm. Sie müssen die Fähigkeit nun<br />

einmal auslösen, damit Weakauras das Symbol<br />

erkennt. Ziehen Sie dieses in die Nähe Ihres<br />

Charakters, wo es während des Kampfes aber<br />

nicht stört (etwa unter den Lebensbalken) – fertig!<br />

Das machen Sie jetzt mit jedem Cooldown,<br />

also Berserker, Baumrinde, Überlebensinstinkte<br />

sowie Ursocs Macht und mit Wilde Verteidigung.<br />

Sagen: /wa<br />

1<br />

perfekte verteidigung:<br />

Jetzt sehen Sie<br />

genau, wie lange Sie von<br />

was geschützt sind.<br />

2<br />

3<br />

Schritt 9<br />

Bedrohung halten in der Gruppe<br />

Achten Sie auf der Zeitlosen Insel auf den<br />

allgemeinen Chat. Dort suchen Spieler immer<br />

wieder nach Mitstreitern gegen starke<br />

und seltene Gegner wie Tiefenschlund oder<br />

Stinkezopf. Haben Sie genug Schildkröten<br />

verhauen, schließen Sie sich Ihnen einfach<br />

an! Ihre Aufgabe lautet nun nicht nur Überleben,<br />

sondern auch den Gegner von Ihren Verbündeten<br />

fernhalten. Das Zauberwort hierfür<br />

heißt „Bedrohung“ oder „Aggro“.<br />

Wie funktioniert Bedrohung?<br />

„Bedrohung, was ist das denn jetzt schon wieder?“<br />

Die Antwort: Als Tank verursachen Sie<br />

vor allem Schaden, damit der Gegner auf Sie<br />

einschlägt und nicht auf Ihre Verbündeten.<br />

Jeder Gegner registriert <strong>dabei</strong> den erlittenen<br />

Schaden und greift den Charakter an, der den<br />

höchsten Schaden verursacht hat. Gut, dass<br />

Sie als Bär das Fünffache Ihres Schadens als<br />

Bedrohung verursachen. Ein Schadensausteiler<br />

müsste also fünfmal so viel Schaden wie<br />

Sie machen, bevor der Boss ihn überhaupt<br />

bemerkt und von Ihnen als Tank ablässt. Im<br />

Klartext heißt das: Laufen Ihnen die Gegner<br />

weg, müssen Sie mehr Schaden machen.<br />

Gegner laufen weg? Spotten!<br />

Als Tank haben Sie die Möglichkeit,<br />

Gegner zu „spotten“. Die Fähigkeit<br />

dazu beim Bären-Druiden heißt Knurren. Dadurch<br />

setzen Sie die Bedrohung eines Gegners<br />

zurück und erhalten automatisch die höchste<br />

Bedrohung (er greift Sie dadurch auf jeden Fall<br />

an). Zusätzlich verursachen Sie drei Sekunden<br />

lang doppelte Bedrohung am Gegner. Klar,<br />

dass Sie eine so wichtige Fähigkeit in die Aktionsleiste<br />

ziehen und auf die mittlere Maustaste<br />

legen. Beginnen Sie jeden Kampf als Tank einer<br />

Gruppe mit einem Knurren, um schnell viel Bedrohung<br />

zu erzeugen. Nach dem Kampfstart<br />

heben Sie sich Knurren aber für den Fall auf,<br />

dass ein Feind auf einen Verbündeten (ganz<br />

gefährlich: einen Heiler) einschlägt.<br />

Tankwechsel dank Spott<br />

Haben Sie zwei Tanks in der Gruppe, ist es<br />

eine gute Idee, sich einen Boss hin und her<br />

zu spotten. Tankt ein anderer Tank, müssen<br />

Sie nämlich nicht auf Ihr Überleben achten.<br />

Ihre Cooldowns können sich erholen und Sie<br />

können Wut mit Zermalmen für mehr Schaden<br />

verwenden oder aufsparen, bis Sie wieder<br />

an der Reihe sind. Dieser „Tankwechsel“ ist<br />

später in Schlachtzügen ein wichtiges Spielelement.<br />

Machen Sie es dem anderen Tank<br />

<strong>dabei</strong> aber bitte nicht schwer, die Bedrohung<br />

zu halten und verzichten die ersten paar Sekunden<br />

auf Angriffe, bis dieser den Gegner<br />

fest im Griff hat.<br />

Der erste „echte“ Boss<br />

Einen Vorgeschmack auf ein solches Tankspiel<br />

in einer großen Gruppe können Sie schon auf<br />

der Zeitlosen Insel haben. In der Arena in der<br />

Mitte tauchen die vier Erhabenen auf. Um<br />

diese zu besiegen, brauchen Sie eine große<br />

Gruppe von mindestens 10 Charakteren. Haben<br />

Sie keine Angst, sondern nehmen Sie das<br />

als erste Herausforderung! Zudem winkt einmal<br />

pro Woche besondere epische Beute als<br />

Belohnung.<br />

Omen statt Recount installieren<br />

Recount zeigt Ihnen Ihre DpS an. Doch das ist gar nicht so wichtig als Tank.<br />

Als Tank ist Ihr Schaden weniger wichtig als die Bedrohung, die Sie erzeugen. Sie<br />

wollen sich nämlich nicht mit den Schadensausteilern messen. Deshalb verzichten<br />

Sie als Tank auf das Standard-Add-on Recount und installieren lieber Omen Threat<br />

Meter (laden Sie es sich von www.curse.com herunter). Das Zusatzprogramm zeigt<br />

Ihnen die Bedrohung des aktuellen Gegners und Ihrer Mitspieler an; besonders einstellen<br />

brauchen Sie das Helferlein nicht. Stehen Sie oben in der Liste, haut der<br />

Feind auf Sie ein. Landen Schadensausteiler über Ihnen, ist es Zeit für Knurren.<br />

Schauen Sie<br />

aufs omen:<br />

Das Add-on<br />

hilft Ihnen<br />

<strong>dabei</strong>, Ihre<br />

erzeugte Aggro<br />

einzuschätzen<br />

und zu<br />

erkennen, wer<br />

gerade angegriffen<br />

wird.<br />

16<br />

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Schritt 10<br />

Haben Sie sich auf der Zeitlosen Insel ausgetobt?<br />

Können Sie die Bedrohung in einer<br />

Gruppe halten? Kennen Sie den Unterschied<br />

zwischen Rasender Regeneration und Wilder<br />

Verteidigung und wissen Sie, wann Sie welchen<br />

Cooldown nutzen müssen? Dann ist es<br />

Zeit für Ihren ersten Dungeon! Melden Sie<br />

sich im Dungeonbrowser für eine zufällige<br />

heroische Instanz an und wählen Sie „Tank“<br />

als Rolle (Häkchen beim Schild). Bevor Sie<br />

aber auf „Gruppe finden“ klicken, geben wir<br />

Ihnen noch schnell drei goldene Tipps mit an<br />

die Hand:<br />

I. Seien Sie ein Anführ-Bär!<br />

Als Wildheits-Druide sind Sie in einem Dungeon<br />

(und später in Schlachtzügen) ein Anführer.<br />

Sie bestimmen, wie schnell die nächste<br />

Gegnergruppe angegangen wird. Lassen<br />

Sie sich damit zu Beginn Zeit (und lassen Sie<br />

sich nicht von „Gogogo!“ Aufrufen im Chat<br />

hetzen). Warten Sie, bis der Heiler volles<br />

Mana hat und alle Schadensausteiler hinter<br />

Ihnen stehen, bis Sie einen Boss „pullen“.<br />

II. Kennen Sie Ihren Feind!<br />

Als Tank müssen Sie vorher wissen, was ein<br />

Bösewicht so draufhat und welchen Effekten<br />

Sie auf jeden Fall ausweichen sollten.<br />

Lesen Sie sich vorher also ein paar Guides<br />

oder das eingebaute Dungeonkompendium<br />

durch oder fragen Sie notfalls Ihre Mitspieler.<br />

Manchmal muss nämlich ein Boss ...<br />

> aus bestimmten Bodeneffekten heraus<br />

oder in diese hineingezogen werden.<br />

> bei einem bestimmten Zauber unterbrochen<br />

werden.<br />

Bereit für den ersten Dungeon<br />

> zusätzlich zu anderen Elitegegnern getankt<br />

werden, die dieser herbeiruft.<br />

> gespottet werden, wenn dieser plötzlich einen<br />

Verbündeten angreift.<br />

> gar nicht getankt werden, wenn dieser besondere<br />

Fähigkeiten wirkt, denen auch der<br />

Tank ausweichen sollte.<br />

In Dungeons ist das alles noch nicht so<br />

schlimm, in Schlachtzügen später aber tödlich,<br />

wenn Sie da einen Fehler machen.<br />

III. Kommunikation ist alles<br />

Kein guter Tank ist einfach so vom Himmel<br />

gefallen. Aber alle guten Tanks haben gelernt,<br />

wie wichtig „Soft-Skills“ in einer Gruppe<br />

sind. Ein grummeliger Mitspieler, der den<br />

Heiler anpflaumt, kann schnell dafür sorgen,<br />

dass die Gruppe ohne dasteht. Ein ungeduldiger<br />

Mitspieler, der eigenständig Gegner<br />

pullt, kann die Gruppe zum Geistheiler schicken.<br />

Und ahnungslose Mitspieler, die nicht<br />

wissen wie ein Boss funktioniert, können einen<br />

Dungeon zur quälenden Erfahrung machen.<br />

Hier sind Sie als Tank gefragt! (Sie sind<br />

ein Anführ-Bär, erinnern Sie sich?) Rufen Sie<br />

Störenfriede zur Ordnung oder werfen Sie<br />

sie aus der Gruppe. Sagen Sie eine Pause an,<br />

wenn der Heiler überfordert ist und Mana<br />

braucht. Und erklären Sie notfalls die Spielweise<br />

eines Bosses, damit es nicht zu Patzern<br />

kommt. Und wenn jemand etwas gegen Ihren<br />

Tank-Stil sagt, betonen Sie ruhig, dass Sie ein<br />

Anfänger und durchaus offen für Tipps sind.<br />

Wenn es hart auf hart kommt, können Sie immer<br />

noch damit drohen, die Gruppe zu verlassen.<br />

Sie als Tank finden ja immer schnell<br />

Anschluss.<br />

Das bringen Sie in eine<br />

Gruppe mit ...<br />

Als Wildheits-Druide helfen Sie Ihrer Gruppe mit<br />

mehr als nur Ihrer Rolle als Tank.<br />

Diese Effekte betreffen Ihre ganze Gruppe. Helfen Sie<br />

Verbündeten damit, wo Sie können, denn Sie werden<br />

Dungeons und Raids nur gemeinsam bestehen.<br />

Rudelführer: Ein Bär erhöht genau wie<br />

eine Katze die kritische Trefferchance<br />

aller Verbündeten um fünf Prozent. Das<br />

passiert automatisch.<br />

Mal der Wildnis: Stärken Sie Ihre Gruppe<br />

mit fünf Prozent höheren Primärattributen.<br />

Dazu wirken Sie ein Mal Mal der<br />

Wildnis zu Beginn, nach jedem Wipe und nachdem<br />

jemand wiederbelebt wurde.<br />

Anstachelndes Gebrüll: Beschleunigen<br />

Sie sich und alle Verbündeten um 40<br />

Prozent für acht Sekunden. Verschwenden<br />

Sie die Fähigkeit nicht dafür, schneller zum<br />

nächsten Kampf zu kommen. Setzen Sie Anstachelndes<br />

Gebrüll genau dann ein, wenn viele Flächenschadenseffekte<br />

auf dem Boden liegen und<br />

die ganze Gruppe ausweichen muss.<br />

Feensch<strong>war</strong>m: Der Angriff schwächt die<br />

Rüstung des Gegners bis zu zwölf Prozent.<br />

Ist kein Krieger mit in der Gruppe,<br />

lohnt sich das zu Beginn des Kampfes drei Mal, um<br />

den Schaden zu erhöhen. Ansonsten ist Feensch<strong>war</strong>m<br />

eine gute Fähigkeit, um Gegner auf Entfernung<br />

anzulocken.<br />

Klassenguide<br />

Schritt 11<br />

Zweite Aktionsleiste einrichten<br />

Spätestens mit den Unterstützenden Fähigkeiten<br />

für eine Gruppe kommen Sie ans Ende<br />

Ihrer Aktionsleiste. Machen Sie deshalb eine<br />

zweite auf: Öffnen Sie das Menü (ESCAPE-<br />

Taste), wählen Sie unter „Interface“ den<br />

Unterpunkt „Aktionsleisten“ und machen<br />

ein Häkchen bei „Untere linke Aktionsleiste“.<br />

Diese befindet sich nun direkt über der<br />

normalen Aktionsleiste und bietet Platz für<br />

weitere Fähigkeiten, die Sie als Tank nicht so<br />

häufig brauchen. Ziehen Sie direkt die in der<br />

ersten Leiste fehlenden Fähigkeiten Knurren,<br />

Mal der Wildnis, Anstachelndes Gebrüll und<br />

Feensch<strong>war</strong>m hinein. Dazu kommt noch Schädelstoß.<br />

Moment mal, was ist das denn?<br />

Schädelstoß: Jetzt haben Sie endlich<br />

Platz für diese nützliche Fähigkeit.<br />

Durch Schädelstoß stürmen Sie auf<br />

einen Gegner zu – das ist nützlich beim Pull,<br />

um schneller am Feind zu sein. Außerdem<br />

unterbricht Schädelstoß einen Zauber. Normalerweise<br />

ist das Sache der Schadensausteiler,<br />

aber als Tank helfen Sie ja, wo Sie nur können.<br />

Zweite Leiste auf Tasten binden<br />

Damit Sie nicht mit der Maustaste auf die Fähigkeiten<br />

der zweiten Leiste klicken müssen<br />

(das kostet enorm viel Zeit), binden Sie diese<br />

im Menü unter „Tastaturbelegung“ auf eigene<br />

Tasten. Besonders gut eignen sich hierfür<br />

Kombinationen mit „STRG“ und einer Normalen<br />

Zahlentaste. Auch die „F“-Tasten über<br />

der Zahlenreihe kommen bei vielen Spielern<br />

dafür zum Einsatz. Üben Sie den Gebrauch<br />

der neuen Fähigkeiten auf Ihrer Leiste in<br />

Dungeons oder auf der Zeitlosen Insel.<br />

Mehr Platz für zeug: Die zusätzliche Aktionsleiste ist für Fähigkeiten gedacht, die Sie nicht ständig benötigen; belegen Sie die Tasten daher nach eigenem Gusto.<br />

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17


Klassenguide<br />

Schritt 12<br />

Sie haben Ihre ersten heroischen Dungeons<br />

getankt? Glückwunsch, aber wo üben Sie<br />

denn als Tank nun weiter? Und wo bekommen<br />

Sie die wichtigen (Tapferkeits-)Punkte<br />

und Ausrüstungsverbesserungen her?<br />

Schließlich ist Ihr großes Ziel ja das Tanken<br />

im Schlachtzug von Orgrimmar. Und täglich<br />

hört man im Handels-Channel den Aufruf an<br />

Tanks. Unsere Tabelle unten hilft Ihnen weiter<br />

und zeigt, wo Sie als Anfänger bedenkenlos<br />

mitgehen können und welche Beute Sie<br />

dort abgreifen.<br />

Wo tanke ich jetzt weiter?<br />

Unsere Tipps<br />

> Als totaler Anfänger oder eingerosteter<br />

Wiedereinsteiger üben Sie noch eine Weile in<br />

heroischen Dungeons und Szenarien, bis Sie<br />

die Fähigkeiten und die Rolle des Tank draufhaben<br />

und Ihre Ausrüstung besser ist.<br />

> Als Spieler, der neu in der Rolle ist, aber<br />

bereits Erfahrung im aktuellen Inhalt mitbringt,<br />

können Sie sich in den LFR wagen.<br />

Hier greifen Sie auch epische Ausrüstung<br />

ab. Denken Sie daran, dass Sie die LFR-Teile<br />

nacheinander freispielen müssen.<br />

> Mit kräftiger Gildenunterstützung und<br />

einiger Übung können Sie sich theoretisch<br />

in den Flex-Modus, dann in den normalen<br />

Modus vom Thron des Donners und der<br />

Schlacht um Orgrimmar wagen. In letzterem<br />

Raid schaffen Sie dank hochgerüsteter Heiler<br />

und fähigem Zweittank durchaus die ersten<br />

vier Bosse. Danach müssten Sie aufrüsten.<br />

Ohne eine gutmütige und geduldige Gilde<br />

sollten Sie aber Anfragen im Handelschannel<br />

für diese beiden Schlachtzüge ablehnen und<br />

erst weiter Ausrüstung sammeln und üben.<br />

Dungeon Szenario Herz der Angst Terasse des Endlosen<br />

Frühlings<br />

LfR - - Leicht zu Tanken. Beute:<br />

Tapferkeitspunkte<br />

Normal - Sehr leicht zu tanken.<br />

Beute: Tapferkeitspunkte.<br />

Heroisch<br />

Leicht zu tanken.<br />

Beute: Tapferkeitspunkte.<br />

Leicht zu tanken.<br />

Beute: Tapferkeitspunkte.<br />

Anspruchsvoll zu tanken.<br />

Beute: Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung (Stufe 496)<br />

Leicht zu tanken. Beute:<br />

Tapferkeitspunkte.<br />

Anspruchsvoll zu tanken.<br />

Tapferkeitspunkte + Ausrüstung<br />

(Stufe 496)<br />

- - -<br />

Thron des Donners<br />

Anspruchsvoll zu tanken.<br />

Tapferkeitspunkte + Ausrüstung<br />

(Stufe 502)<br />

Schwer zu tanken. Tapferkeitspunkte<br />

+ Ausrüstung<br />

(Stufe 522)<br />

Schlacht um Orgrimmar<br />

Sehr anspruchsvoll zu tanken.<br />

Tapferkeitspunkte + Ausrüstung<br />

(Stufe 528)<br />

Sehr schwer zu tanken. Tapferkeitspunkte<br />

+ Ausrüstung<br />

(Stufe 553)<br />

Schritt 13<br />

Bereit für die Schlacht um Orgrimmar<br />

18<br />

Die Schlacht um Orgrimmar ist für einen<br />

Tank aktuell die einzige Herausforderung,<br />

die zählt. Dabei gibt es die Schlacht in drei<br />

verschiedenen Schwierigkeitsgraden (LFR,<br />

Flex, Normal und Heroisch). Ihr erstes Ziel<br />

sollte der LFR sein. In den kommen Sie,<br />

wenn die durchschnittliche Gegenstandsstufe<br />

Ihrer Ausrüstung mindestens 496 beträgt.<br />

Und genau hier heißt es: Nachrüsten. Wir<br />

verraten Ihnen, wo Sie schnell Ausrüstungsverbesserungen<br />

herbekommen, um im LFR<br />

durchzustarten.<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Beständiger Talisman des Shado-<br />

Pan-Vorstoßes: Das Schmuckstück<br />

erhöht Ihre Meisterschaft passiv um 1.467,<br />

Ihren Ausweich-Wert per Knopfdruck um<br />

17.010 Punkte; der Effekt hält zehn Sekunden<br />

an und wird bis zum Ablauf immer<br />

schwächer. Von den Werten ist der Schmuck<br />

für Bären eher mau, aber es geht ja um die<br />

Gegenstandsstufe und diese ist mit 522 eine<br />

Verbesserung. Haben Sie kein Beute-Glück<br />

beim Schmuck und es fehlen noch ein paar<br />

Stufen zum Durchschnitt von 469, geben Sie<br />

die 1.155 Tapferkeitspunkte aus – vorausgesetzt,<br />

Sie haben einen freundlichen Ruf beim<br />

Shado-Pan-Vorstoß, damit deren Händler<br />

Ihnen das Teil überhaupt verkauft.<br />

Siegel des Shado-Pan-Vorstoßes:<br />

Sie wollen Tapferkeitspunkte ausgeben,<br />

vertrauen aber dem Schmuck nicht?<br />

Dann ist dieser Ring mit kritischem Trefferwert<br />

und Meisterschaft eine solide Alternative.<br />

Er kostet 825 Tapferkeitspunkte und<br />

benötigt freundlichen Ruf beim Shado-Pan-<br />

Vorstoß.<br />

Tapferkeitspunkte ausgeben?<br />

Bringen Ihnen Gegenstände für Tapferkeitspunkte<br />

kaum eine Verbesserung der Gegenstandssstufe,<br />

heben Sie die Punkte lieber<br />

auf. Damit können Sie nämlich später Gegenstände<br />

aus Orgrimmar aufwerten. Das<br />

lohnt sich ab Gegenstandsstufe 553.<br />

Herstellbare Gegenstände<br />

Der Schneeliliengürtel ist perfekt<br />

für Sie als Tank und hat eine Gegenstandsstufe<br />

von 553. Sie müssen für den<br />

Gürtel z<strong>war</strong> eine Stange Gold ausgeben,<br />

ihn dann aber auch nicht mehr ausziehen.<br />

(Tipp: gleich aufwerten!) Auch in der<br />

Schlacht um Orgrimmar finden Sie kaum<br />

etwas Besseres, das nicht heroisch oder<br />

kriegsgeschmiedet ist. Wer wirklich genug<br />

Gold übrig hat, kauft gleich die Schneelilienkniehosen<br />

dazu. Aber seien Sie ge<strong>war</strong>nt:<br />

Diese tauschen Sie spätestens in Orgrimmar<br />

gegen Set-Hosen aus.<br />

Der Qilenbalghelm und die passenden<br />

Schreckensläufersabatons (nicht<br />

die Quilenbalgstiefel!) sind günstiger zu<br />

haben und haben eine Gegenstandsstufe<br />

von 522. Ihre Werte sind solide für Wächter-<br />

Druiden und heben Ihre durchschnittliche<br />

Gegenstandsstufe an. Wir sagen: Zugreifen,<br />

auch wenn es in Orgrimmar bessere Helme<br />

und Stiefel gibt.<br />

Vergessen Sie die<br />

Insel nicht!<br />

Auch wenn Sie schon im LFR tanken, können Sie auf<br />

der Zeitlosen Insel noch Folgendes abgreifen.<br />

Token aus Truhen (Stufe 496): Es gibt über 40<br />

versteckte Kisten mit zufälligen Gutscheinen für<br />

epische Ausrüstung. Darunter sind sogar Ringe<br />

und Schmuckstücke. Tipp: Nutzen Sie auch andere<br />

Twinks, die schon die Insel betreten können.<br />

Noch nicht eingelöste Leder-Token lassen<br />

sich nämlich per Post an Ihren Druiden schicken<br />

– selbst von einem anderen Realm aus.<br />

Last der Ewigkeit (Stufe 535): Der Hauptgewinn<br />

der Insel ist dieser Gegenstand als sehr<br />

seltene Beute von Gegnern oder aus Truhen.<br />

Dafür geben Sie auch Ihre Zeitlosen Münzen<br />

beim Kistenspiel des Affen Kukuru aus. Die<br />

Last der Ewigkeit hebt einen Gegenstand der<br />

Insel auf Stufe 535 an; Schmuckstücke dürfen<br />

sie damit aber nicht aufwerten.<br />

Set-Teile (Stufe 553): Einmal pro Woche sollten<br />

Sie einen Himmlischen Erhabenen besiegen, um<br />

die Chance auf Set-Handschuhe oder -Hosen der<br />

Stufe 553 zu erhalten. Auch die PvP-Ausrüstung<br />

der Stufe 550 ist nicht zu verachten!<br />

Kriegsgeschmiedetes (Stufe 559): Hat ein anderer<br />

Charakter von Ihnen bereits den legendären<br />

Umhang, gehen Sie zusätzlich einmal<br />

pro Woche zu Ordos und hoffen auf kriegsgeschmiedete<br />

Beute.<br />

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Profi-Tipps<br />

Ihr Bär ist auf dem Weg zur Schlacht von<br />

Orgrimmar? Prächtig! Doch um gegen<br />

Garrosh Höllschreis Schergen zu bestehen,<br />

müssen Sie auf alle verfügbaren Kniffe und<br />

Tricks zurückgreifen. Wir verraten Ihnen auf<br />

den folgenden Seiten einige Profi-Tipps, um<br />

Ihnen das Tank-Leben und Überleben leichter<br />

zu machen. Los geht es mit bärenstarken<br />

Werten für Ihren Druiden.<br />

Darum sammeln Sie die Werte<br />

Als Tank wollen Sie möglichst schnell viel<br />

Wut erzeugen. Dazu müssen Sie zunächst<br />

möglichst häufig treffen. Denn ein Zerfleischen,<br />

das nicht trifft, erzeugt auch keine<br />

Wut. Trefferwert und Waffenkunde stehen<br />

deswegen ganz oben auf der Werte-Liste. Da<br />

Sie Wut für jeden kritischen Treffer erhalten,<br />

ist kritischer Trefferwert danach wichtig. So<br />

können Sie häufiger Rasende Regeneration und<br />

Wilde Verteidigung einsetzen und so Ihren<br />

Pelz effektiver schützen.<br />

Die Problemfälle<br />

Einige Werte sind als Tank nur in bestimmten<br />

Fällen gut – Ausweichen und Parieren<br />

etwa. Die schützen Ihr Leben gegen direkte<br />

Angriffe, aber nicht gegen Magieschaden.<br />

Der Vorteil liegt auf der Hand: Tanken Sie<br />

regelmäßig große Gegnergruppen, sind die<br />

beiden Werte stark, da jeder Angriff einzeln<br />

vermieden werden kann. Ausweichen und<br />

Parieren sollten Sie aber nur sammeln, wenn<br />

Sie später vorhaben, den Herausforderungsmodus<br />

anzugehen (wo Sie schnell viele Gegner<br />

pullen).<br />

Nur die perfekten Werte sind gut genug<br />

Nur die besten Edelsteine<br />

Als Tank packen Sie natürlich in jeden Sockel<br />

eines epischen Gegenstandes auch einen passenden<br />

Edelstein. Und z<strong>war</strong> diese:<br />

Metasockel -> Glühender Bergkristall:<br />

+324 Ausdauer, 2 Prozent verringerter<br />

Zauberschaden<br />

Gelber Sockel oder Prismatischer Sockel<br />

-> Glatter Goldberyll: +320 kritischer<br />

Trefferwert<br />

Roter Sockel -> Listiger Aragonit:<br />

+160 Waffenkunde, +160 kritischer<br />

Trefferwert<br />

Blauer Sockel -> Gezackter Dioptas:<br />

+120 Ausdauer, +160 kritischer Trefferwert<br />

Auswahl bei Verzauberungen?<br />

Bei Verzauberungen halten Sie sich an die<br />

vorgegebene Werte-Priorität (Kasten rechts,<br />

oder Sie ziehen Optimierungs-Seiten wie<br />

askmrrobot.com zurate). Nur bei den Schuhen<br />

wählen Sie gezielt „Stiefel – Verschwimmen“<br />

für Extra-Lauftempo.<br />

Beweglichkeit sammeln?<br />

Im LFR dürften Ihnen mitunter Tanks begegnen,<br />

die Beweglichkeit auf der Ausrüstung<br />

sammeln. Diese Tanks wollen damit gezielt<br />

den verursachten Schaden Ihres Bären erhöhen.<br />

Doch das kommt für Sie zu Beginn<br />

nicht infrage. In Ihrem Fall steht Überleben<br />

an erster Stelle! Außerdem erhöhen Sie Ihren<br />

Schaden durch kritischen Trefferwert sowieso<br />

von ganz allein.<br />

Die Werte auf einen<br />

Blick<br />

Halten Sie nach den folgenden Werten auf Ihrer<br />

Ausrüstung Ausschau.<br />

Sammeln Sie diese Werte!<br />

– Trefferwert bis 7,5 Prozent<br />

– Waffenkunde bis 15 Prozent<br />

– Kritischer Trefferwert so viel wie möglich<br />

Diese Werte sind okay<br />

- Tempo<br />

- Ausweichen<br />

- Parieren<br />

Diese Werte sind nicht so gut ...<br />

- Meisterschaft<br />

- Beweglichkeit<br />

- Ausdauer<br />

Ein guter Tank ...<br />

… hat jedes Ausrüstungsteil gesockelt und<br />

verzaubert. Alles andere gilt als peinlich<br />

und kann für Ärger in einer Gruppe sorgen.<br />

Auch sorgfältiges Umschmieden gehört<br />

dazu. Kriegen Sie ein neues Ausrüstungsteil,<br />

schmieden Sie weniger ideale Werte in<br />

Trefferwert, Waffenkunde oder kritischen<br />

Trefferwert um, bis Ihre Trefferchance möglichst<br />

nah bei 7,5 Prozent und Ihre Waffenkunde<br />

bei 15 Prozent angekommen sind.<br />

Alle Punkte darüber sind aber verschwendet.<br />

Richten Sie Ihre Ausrüstung regelmäßig<br />

anhand dieser Werteschwellen aus.<br />

Klassenguide<br />

Profi-Tipps<br />

Symbiose richtig nutzen<br />

Wollen Sie noch einen Cooldown mehr haben?<br />

Oder wäre Ihnen ein weiterer Flächenangriff<br />

lieber? Nutzen Sie Ihren „Joker“!<br />

Wir meinen die Fähigkeit Symbiose, die in<br />

Ihrem Zauberbuch schlummert. Sie verwandelt<br />

sich je nach der Klasse Ihres Gruppenmitglieds,<br />

auf die Sie sie wirken, in eine<br />

andere nützliche Fähigkeit. Diese sind z<strong>war</strong><br />

„nur“ abgespeckte Versionen der tatsächlichen<br />

Klassenfähigkeiten, aber trotzdem<br />

sehr hilfreich. Dies sind <strong>dabei</strong> Ihre besten<br />

Optionen:<br />

Flüchtiges Gebräu als Schutz gegen<br />

körperliche Angriffe: Wirken<br />

Sie Symbiose auf einen Mönch, erhalten Sie<br />

das Flüchtige Gebräu als kleinen Cooldown.<br />

Das können Sie alle 60 Sekunden einsetzen<br />

um gezielten Nah- und Fernkampfangriffen<br />

10 Prozent häufiger auszuweichen. Damit<br />

ist es gut gegen schnell zuschlagende Bosse<br />

und als Schutz gegen viele Nahkämpfer.<br />

Verwenden Sie es häufig und frühzeitig,<br />

wie Baumrinde.<br />

Weihe, um das Tanken gegen<br />

mehrere Gegner zu vereinfachen:<br />

Bei Symbiose mit einem Paladin erhalten<br />

Sie Weihe als zusätzliche Möglichkeit, Flächenschaden<br />

zu verursachen. Das Tolle<br />

daran: Die Weihe bleibt auf dem Boden<br />

liegen und schädigt Gegner, die darüberlaufen.<br />

Diese erhalten damit Bedrohung<br />

von Ihnen und laufen auf Sie zu. In Dungeons<br />

oder bei Bossen mit vielen Zusatz-<br />

Gegnern ist das eine super Sache! Da<br />

haben Sie als Bär ohnehin manchmal Probleme<br />

beim effektiven Gruppen-Tanken.<br />

Der tatsächliche Schaden von Weihe ist<br />

aber zu vernachlässigen.<br />

Blitzschlagschild für mehr Schaden<br />

Knochenschild als Schutz gegen<br />

Flächenschaden: Wirken Sie Symbiose<br />

und Bedrohung: Wirken Sie<br />

Symbiose auf einen Schamanen, erhalten<br />

auf einen Todesritter, erhalten Sie den Sie Blitzschlagschild als Fähigkeit, welche<br />

Knochenschild. Alle 60 Sekunden einsetzbar,<br />

Gegnern, die Sie im Nahkampf angreifen, Seien Sie flexibel!<br />

reduziert er Ihren erlittenen Schaden<br />

um 10 Prozent, solange der Schild aktiv<br />

ist. Er verschwindet <strong>dabei</strong> erst, wenn Sie<br />

drei direkte Treffer abbekommen haben.<br />

Nutzen Sie den Knochenschild deshalb vor<br />

allem dann, wenn Sie gerade nicht am<br />

Boss sind und trotzdem Schaden durch<br />

Flächeneffekte erhalten.<br />

alle paar Sekunden Schaden zurückwirft.<br />

Das hilft <strong>dabei</strong>, die Bedrohung zu halten<br />

und den Schaden des Druiden etwas<br />

zu erhöhen. Keine Sorge übrigens: Ihre<br />

Schamanen-Heiler können zusätzlich zum<br />

Blitzschlagschild noch den heilenden Erdschild<br />

auf Sie wirken, obwohl der Tooltip<br />

etwas anderes sagt.<br />

Symbiose gibt Ihnen keine Fähigkeit, die in<br />

allen Kämpfen von gleich großem Vorteil<br />

wäre. Die Stärke liegt eher in der Flexibilität.<br />

Passen Sie sich also den jeweiligen<br />

Begegnungen an und setzen Sie Symbiose<br />

zwischen den Kämpfen neu, um eine andere<br />

„Joker“-Fähigkeit zu erhalten, die<br />

ideal zur Situation passt.<br />

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19


Klassenguide<br />

Profi-Tipps<br />

Als Tank in Orgrimmar erhöhen Sie mit den<br />

richtigen Aufputschmitteln Ihre Überlebenschancen.<br />

Kaufen Sie vor jedem Schlachtzugs-<br />

Abenteuer ordentlich im Auktionshaus ein<br />

und z<strong>war</strong> folgende Mittelchen:<br />

Elixiere kombinieren statt Fläschchen<br />

schlucken! Als Wächter-Druide<br />

können Sie natürlich regelmäßig ein Fläschchen<br />

der Erde einwerfen. Das erhöht eine<br />

Stunde lang Ihre Lebenspunkte und hält<br />

über Ihren Tod hinaus. Besser (aber auch teurer)<br />

ist eine Kombination aus zwei Elixieren,<br />

nämlich dem Elixier des verrückten Ho-Zens<br />

(+750 kritischer Trefferwert) und Elixier des<br />

Mantis (+2.250 Rüstung). Diese müssen Sie<br />

aber nach jedem Ableben erneut schlucken,<br />

Stärkungs-Futter vor und beim Pull<br />

also planen Sie pro Schlachtzug etwa 20 pro<br />

Sorte ein.<br />

Irgendein Futter ist besser als kein<br />

Futter. Der Bär ist beim Stärkungsessen<br />

nicht wählerisch. Bedienen Sie sich an Nudel-<br />

Wägen und Banketten oder naschen Sie von<br />

selbst mitgebrachtem Essen, am besten von<br />

Chun-Tian-Frühlingsrollen. Essen gibt <strong>dabei</strong><br />

nur ein wenig Ausdauer mehr und 50 mehr<br />

oder weniger spielt <strong>dabei</strong> auch keine wirkliche<br />

Rolle für Ihre Lebenspunkte.<br />

Trank kurz vor dem Kampfstart<br />

schlucken! Während des Kampfes<br />

können Sie genau einen Trank schlucken.<br />

Welchen, das machen Sie vom anstehenden<br />

Boss abhängig. Gegen hart zuschlagende<br />

Gegner nehmen Sie einen Trank der Berge<br />

(erhöht die Rüstung für 25 Sekunden um<br />

12.000 Punkte) und benutzen ihn wie einen<br />

schwächeren Cooldown in brenzligen Situationen.<br />

Gegen Gegner mit starkem Magieschaden<br />

werfen Sie in kritischen Situationen<br />

einen Meisterlichen Heiltrank ein (120.000<br />

Lebenspunkte Heilung). Kurz vor dem<br />

Kampf schlucken Sie noch einen Trank Biss<br />

des Shed-Ling, für Extra-Schaden und Bedrohung<br />

zu Kampfbeginn. Dieses „Pre-Potten“<br />

zählt nicht als Trank-Verwendung, aber nur,<br />

wenn Sie das Gebräu einwerfen, bevor der<br />

Boss Schaden erhalten hat. Hierbei hilft das<br />

Einzählen eines Kampfes. Schlucken Sie bei<br />

„1“, dann Knurren Sie los.<br />

Profi-Tipps<br />

Der All-Out-Kampfstart<br />

In der Schlacht um Orgrimmar gibt es<br />

Bossgegner, bei denen Ihre Gruppe direkt<br />

zu Kampfbeginn Heldentum/Kampfrausch<br />

sowie eigene Cooldowns zündet und sofort<br />

Gas gibt. Selbst wenn Sie normalerweise<br />

kein Problem mit Bedrohung haben<br />

und die Bosse sicher an sich binden, kann<br />

das in diesem Fall anders aussehen. Hier<br />

müssen Sie einen „All-Out-Kampfstart“<br />

hinlegen, um möglichst viel Bedrohung in<br />

möglichst wenig Zeit zu verursachen. Und<br />

das geht so ...<br />

Bei der Aufstellung stellen Sie sich so nah<br />

an den Boss, dass Knurren in Reichweite ist.<br />

Kurz vor Kampfbeginn (Pull-Timer bei<br />

bei „1“) schlucken Sie einen Trank des Aggressors,<br />

werfen Berserker an und laufen<br />

los in Richtung Boss.<br />

Bei Kampfbeginn (Pull-Timer bei „0“)<br />

spotten Sie den Boss mit Knurren und stürmen<br />

die restliche Distanz mit Schädelstoß<br />

auf Ihr Ziel zu – je nachdem, wie nah Sie<br />

bereits am Boss stehen, ist das gar nicht<br />

mehr nötig.<br />

Kurz nach Kampfbeginn Zerfleischen Sie<br />

den Boss vier Mal; dank Berserker hat die<br />

Fähigkeit keine Abklingzeit. Dann müsste<br />

Ihre Wut bei Maximum sein und Sie<br />

wirken einmal Aufschlitzen und einmal<br />

Zermalmen. Anschließend wirken Sie wieder<br />

Zerfleischen, bis der Berserker-Buff ausläuft.<br />

Damit ist Ihnen die Bedrohung Ihres<br />

Widersachers sicher.<br />

Loslaufen! Pull<br />

Bei maximaler Wut<br />

Volle offensive zu beginn: Zu Kampfbeginn brauchen Sie sich nicht um Ihr Überleben zu sorgen. Bosse beginnen erst später mit tödlichen Angriffen.<br />

20<br />

Profi-Tipps<br />

In Raids wie der Schlacht um Orgrimmar<br />

müssen Sie die meisten Bosse mit<br />

einem zweiten Tank regelmäßig hin und<br />

her spotten. Doch was machen Sie als<br />

Bär, wenn der Boss gerade nicht auf Sie<br />

einhaut und Sie damit „Off-Tank“ sind?<br />

Richtig: Sie verursachen Schaden!<br />

Schaden verursachen als Off-Tank<br />

Zerfleischen, bluten lassen und<br />

zermalmen<br />

Solange Sie nicht die Bedrohung des Bosses<br />

haben, verzichten Sie auf Wilde Verteidigung<br />

und Rasende Regeneration und stecken<br />

Ihre ganze Wut in Zermalmen. Dazu<br />

achten Sie immer darauf, dass Aufschlitzen<br />

drei Stapel hat und die Blutung von<br />

Hauen weiterläuft. Ihr wichtigster Angriff<br />

bleibt aber Zerfleischen, der verursacht<br />

nämlich auch am meisten Schaden am<br />

Feind. Außer natürlich, Sie kämpfen gegen<br />

mehrere Gegner, dann kommen Hauen<br />

und Prankenhiebe ins Spiel und verursachen<br />

mehr Schaden, als „nur“ Angriffe<br />

gegen ein einzelnes Ziel.<br />

Die Sache mit der Rache: Als<br />

Tank haben Sie die passive Fähigkeit<br />

Rache. Diese sorgt dafür, dass sich Ihr ausgeteilter<br />

Schaden erhöht und z<strong>war</strong> genau<br />

um das Anderthalbfache Ihres erlittenen<br />

Schadens, für 20 Sekunden. Dabei wird<br />

grundsätzlich der erlittene Schaden gezählt,<br />

egal wie viel davon noch absorbiert<br />

werden würde, etwa durch Fähigkeiten<br />

wie Überlebensinstinkte oder Baumrinde).<br />

Anders formuliert: Kriegen Sie ordentlich<br />

auf die Nase, teilen Sie umso mehr aus.<br />

Das ist der Grund, <strong>war</strong>um Sie als Tank<br />

teilweise über den Schadensausteilern im<br />

DpS-Meter stehen.<br />

Schaden erhöhen mit Rache<br />

Als „Off-Tank“ können Sie sich die Rache-<br />

Mechanik zunutze machen, indem Sie<br />

kurz nachdem der zweite Tank abgespottet<br />

hat, absichtlich etwas Schaden mehr<br />

nehmen – aber bitte nur, wenn Ihr Überleben<br />

wirklich nicht gefährdet ist. Besonders<br />

effektiv ist das, wenn Sie sowieso<br />

noch einen Cooldown laufen haben. Stellen<br />

Sie sich etwa in feurige Bodeneffekte<br />

oder spotten Sie noch einen Elitegegner<br />

heran, der auf Sie einhaut. Damit halten<br />

Sie Rache weiterhin aufrecht, auch wenn<br />

Sie auf den Boss-Schaden verzichten müssen.<br />

Und solange Sie noch einen hohen<br />

Rache-Wert haben, verteilen Sie Blutungen<br />

über Aufschlitzen und Hauen am besten<br />

auf mehrere Gegner (Blutungen behalten<br />

nämlich den erhöhten Schadenswert) und<br />

geben Vollgas beim Austeilen.<br />

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Profi-Tipps<br />

Schaden verursachen ist nicht alles. Wenn<br />

Sie gerade nicht tanken, haben Sie die<br />

Möglichkeit, die Gruppe zu unterstützen<br />

und die Fähigkeiten einzusetzen, die sie<br />

normalerweise aus der Bärengestalt holen<br />

und damit tödlich enden würden, so lange<br />

ein Boss auf Sie einschlägt. Deshalb gehören<br />

auch die folgenden Fähigkeiten in Ihre<br />

zweite Aktionsleiste:<br />

Unterstützen als Off-Tank<br />

Gruppe hochheilen mit Gelassenheit:<br />

Die Lebenspunkte der Gruppe<br />

sinken dramatisch? Gelassenheit kann hier<br />

die Heiler unterstützen! Denken Sie aber<br />

daran, dass Sie den Zauber kanalisieren<br />

müssen und er eine Reichweite von 40 Metern<br />

hat. Stellen Sie sich deshalb möglichst<br />

zentral zwischen Ihre Verbündeten, damit<br />

der Zauber jeden erreicht. Sieht es besonders<br />

schlimm aus, können Sie nach der<br />

Gelassenheit noch ein paar Heilende Berührungen<br />

raushauen. Durch das Talent Traum<br />

des Cenarius ist der geheilte Wert nicht so<br />

unterirdisch schlecht, vor allem, wenn Sie<br />

noch viel Rache haben.<br />

Heilern Mana schenken mit Anregen:<br />

Schauen Sie als Off-Tank auch<br />

immer auf das Mana der Heiler. Sinkt deren<br />

blauer Balken unter 50 Prozent, wirken<br />

Sie Anregen und verschenken damit acht<br />

Prozent zusätzliches Mana. Das lohnt sich<br />

eigentlich immer und Sie werden für die<br />

Sanitäter zum pelzigen Helden.<br />

Gefallene Verbündete aufheben:<br />

Liegt ein Gruppenmitglied regungslos<br />

am Boden, sind Sie als Off-Tank perfekt<br />

dazu geeignet, den Mitspieler mit Wiedergeburt<br />

ins Leben zurückzubringen. Denken<br />

Sie aber daran, dass das Ziel an dem Ort<br />

aufersteht, an dem Sie den Zauber wirken.<br />

Gehen Sie deshalb zuvor auf Abstand zu<br />

gefährlichen Bodeneffekten, sonst kippt der<br />

Bursche gleich wieder um.<br />

Schneller ausweichen als Katze:<br />

Liegen gefährliche Bodeneffekte herum<br />

oder müssen Sie schnell an das andere<br />

Ende des Raumes, werfen Sie einfach<br />

Spurt an. Dadurch wechseln Sie z<strong>war</strong> in die<br />

Katzengestalt, aber solange der Boss auf<br />

den anderen Tank einprügelt, macht das ja<br />

nichts. So sparen Sie sich im Notfall sogar<br />

das Anstachelnde Gebrüll, um einen Gegner<br />

abzufangen oder für Situationen, in denen<br />

der gesamte Raid davon profitiert.<br />

Klassenguide<br />

Profi-Tipps<br />

Selbstheilung mit Heilende Berührung<br />

Sie sind ein Tank und Heilende Berührung ein<br />

Zauber für Heil-Druiden. Trotzdem ist er in<br />

Ihrem Zauberbuch. Doch was sollen Sie damit?<br />

Die Antwort finden Sie im Talent Traum<br />

des Cenarius.<br />

Selbstheilung mit Risiko<br />

Traum des Cenarius verleiht Ihnen eine trickreiche<br />

Möglichkeit, sich im Kampf selbst zu<br />

heilen und die geht so: Jeder kritische Treffer<br />

von Zerfleischen hat eine Chance von 40 Prozent,<br />

den Effekt Traum des Cenarius auszulösen,<br />

der die nächste Heilende Berührung zu<br />

einem Spontanzauber macht, den Sie auch<br />

in Bärengestalt wirken können. Doch selbst<br />

bei hohem kritischen Trefferwert passiert das<br />

recht selten. Wollen Sie diese Selbstheilung<br />

effektiv nutzen, sollten Sie sich deshalb unbedingt<br />

den Effekt (genau wie einen Cooldown)<br />

über Weakauras anzeigen lassen. Denn wenn<br />

Sie auf Heilende Berührung drücken, ohne<br />

dass das Talent ausgelöst wurde, beginnen<br />

Sie zu zaubern, verlassen die Bärengestalt<br />

und stehen quasi mit heruntergelassenem<br />

Pelz vor dem Boss und bald beim Geistheiler.<br />

Wiederbelebung geht auch ...<br />

Traum des Cenarius betrifft auch Wiedergeburt,<br />

womit Sie sogar als Tank einen gefallenen<br />

Verbündeten zurück ins Leben holen können.<br />

Doch das ist ganz schön gefährlich, schließlich<br />

wirken viele Bosse starken Flächenschaden<br />

nach vorne heraus (der sogenannte<br />

Spalten-Effekt) und könnten damit auch den<br />

gerade Erweckten treffen, der ja an Ihrer Position<br />

zurückkehrt.<br />

Herz der Wildnis<br />

Alternatives Stufe-90-Talent gefällig?<br />

Ist Ihnen die Sache mit Heilende Berührung zu<br />

frickelig, sollten Sie ein anderes Talent wählen.<br />

Wie wäre es mit Herz der Wildnis? Sind Sie gerade<br />

Off-Tank, schmeißen Sie die Talent-Fähigkeit an<br />

und können für 45 Sekunden halbwegs passabel<br />

die anderen Druiden-Rollen übernehmen. Werden<br />

Sie zum Mini-Heiler, der ordentliche Heilzauber zustande<br />

bringt und die Heiler entlastet – oder aber<br />

zur Mini-Katze, die deutlich höheren Schaden am<br />

Boss verursacht als der Bär. Oder Sie wechseln in<br />

die Eulengestalt und verursachen Schaden aus<br />

der Distanz? Diese Flexibilität als Off-Tank kann<br />

kritische Situationen bei Kämpfen meistern helfen.<br />

Profi-Tipps<br />

Zusätzliche Gegner einfangen<br />

Der Druide ist ein Top-Tank, kann aber<br />

nicht überall stark sein. Das größte Problem<br />

hat er damit, zusätzliche Elitegegner<br />

(sogenannte Adds) einzufangen. Wir verraten<br />

Ihnen ein paar Tricks, damit Ihnen die<br />

Aufgabe leichter von der Tatze geht.<br />

Einzelne Adds fangen<br />

Kommt ein einzelner Gegner hinzu und Sie<br />

sind gerade der aktive Tank, spotten Sie<br />

ihn mit Knurren heran und wirken direkt<br />

Feensch<strong>war</strong>m hinterher. Der Schaden des<br />

Sch<strong>war</strong>ms wird durch den Knurren-Effekt<br />

erhöht und sollte ausreichen, um den Gegner<br />

zu Ihnen in Reichweite zu locken. Sind<br />

Sie gerade Off-Tank, können Sie sich zusätzlich<br />

in die Normalgestalt verwandeln<br />

und ihm ein Mondfeuer verpassen. Oder<br />

aber Sie rennen mit Schädelstoß auf den<br />

Gegner zu und beharken ihn im Nahkampf.<br />

Letztere Methode beschert Ihnen natürlich<br />

den höchsten Bedrohungs-Wert.<br />

Mehrere Adds fangen<br />

Jetzt wird es knifflig. Gegen mehrere Adds<br />

müssen Sie zwingend in den Nahkampf.<br />

Aktivieren Sie Anstachelndes Gebrüll, damit<br />

Sie schneller zu Ihren Widersachern gelangen<br />

und diese mit Hauen und Prankenhieben<br />

einfangen und richtig positionieren können.<br />

Reicht das nicht, müssen Sie Berserker<br />

anwerfen und Zerfleischen nutzen. Als Off-<br />

Tank können Sie zudem auf Ihren Hurrikan<br />

zurückgreifen. Wirken Sie den Zauber auf<br />

eine Stelle, an der möglichst alle Gegner<br />

vorbei müssen.<br />

Bitten Sie um Hilfe!<br />

Der Tipp klingt vielleicht nicht gerade<br />

heldenhaft, doch oft ist es genau<br />

das, was einen Kampf stabiler macht (Sie sind<br />

ein „Anführ-Bär“ und „Kommunikation ist alles“,<br />

erinnern Sie sich?). Schurken können per<br />

Schurkenhandel Gegner zu Ihnen umleiten,<br />

Jäger durch Irreführung und Todesritter durch<br />

Todesgriff und Blutschattens Griff Gegner in Ihre<br />

Nähe ziehen – machen sie aber normalerweise<br />

nicht, wenn Sie es ihnen nicht ausdrücklich sagen.<br />

Denken Sie nur daran, dass die Bedrohung,<br />

die Sie durch diese Fähigkeiten erhalten, nach<br />

einigen Sekunden verschwindet. Empfangen Sie<br />

bei Ihnen ankommende Gegner daher stets mit<br />

Zerfleischen und Hauen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

21


Klassenguide<br />

Der Mönch<br />

Schaden mit dem Windläufer<br />

Er gilt als unberechenbar und zu Kampfbeginn ist sein Schaden miserabel. Stimmt –<br />

trotzdem lohnt sich der Mönch vor allem jetzt, kurz vor der nächsten Erweiterung<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Johann Trasch<br />

r ist der Haudrauf unter den Mönchen,<br />

eine wahre Kung-Fu-Maschine:<br />

der Windläufer. Anders als<br />

der Braumeister-Tank oder der Nebelwirker-<br />

Heiler ähnelt er stark anderen Schadensausteilern,<br />

die Sie schon kennen. Deswegen ist er<br />

der optimale Einstieg für jeden, der sich einen<br />

Mönch boosten will: Kaum Verantwortung im<br />

Raid und genügend Spielraum, um die grundlegenden<br />

Fähigkeiten der Klasse zu erarbeiten.<br />

Die Zeit sollten Sie sich auch nehmen,<br />

denn trotz seiner wachsenden Beliebtheit gilt<br />

der Mönch nicht gerade als Schadensbombe.<br />

Aber zum einen ist es recht langwierig, als<br />

Tank oder Heiler auf der Zeitlosen Insel umherzustromern,<br />

zum anderen werden Sie wohl<br />

auch als Windläufer auf Stufe 100 leveln.<br />

Besser als sein Ruf<br />

Aber selbst ohne diese Binsenweisheiten ist<br />

der Windläufer im Aufwind: Mit ordentlicher<br />

Ausrüstung ist er in der Schlacht um<br />

Orgrimmar manchem Schurken ebenbürtig<br />

und in den richtigen Kämpfen zieht er sogar<br />

an Hexern und Magiern vorbei. Wie Sie das<br />

auch hinbekommen, lesen Sie hier!<br />

Was steht wo?<br />

Frisch auf Stufe 90 geboostet?<br />

Dann starten Sie auf dieser Seite!<br />

Kein Anfänger mehr? Dann<br />

springen Sie auf Seite 30<br />

Auf der Suche nach Profitipps?<br />

Die finden Sie auf Seite 32<br />

Schritt 1<br />

Talente und Glyphen zum Start verteilen<br />

22<br />

Sie stehen also in grünen Stufe-483-Klamotten in der Hauptstadt Ihrer<br />

Fraktion, frisch auf Stufe 90 geboostet und haben keinerlei Ahnung,<br />

wie dieser Windläufer nun eigentlich funktioniert, den Sie sich da erstellt<br />

haben. Bevor Sie jetzt aber in Ihr Zauberbuch gucken und in<br />

Heul- und Schreikrämpfe ausbrechen aufgrund all der Fähigkeiten,<br />

machen Sie’s wie ein richtiger Mönch: Atmen Sie durch, bleiben Sie<br />

ruhig und vergnügen Sie sich im Zengarten der Talente.<br />

Glyphen kaufen<br />

Bei den Glyphen kaufen Sie am besten gleich jetzt einen kompletten<br />

Satz, denn die werden Sie nie wieder wechseln. Die Glyphe ‚Karmaberührung‘<br />

erlaubt Ihnen, einen defensiven Angriffs-Cooldown auch in<br />

einiger Entfernung zum Gegner einzusetzen statt nur im Nahkampf.<br />

‚Zenmeditation‘ gestattet Ihnen, sich zu bewegen, wenn Sie diesen<br />

Magie-Cooldown einsetzen und mit ‚Wirbelnder Kranichtritt‘ dürfen<br />

Sie sich beim Einsatz der Fähigkeit mit normaler Geschwindigkeit fortbewegen;<br />

normalerweise sind Sie <strong>dabei</strong> verlangsamt.<br />

Bei den Geringen<br />

nehmen Sie die Glyphe<br />

‚Blackout-Tritt‘<br />

mit. Sie entfernt einen<br />

nutzlosen Heileffekt,<br />

der Anfänger<br />

Schaden kostet, aber<br />

niemandem das Leben<br />

rettet. Daneben<br />

setzen Sie auf die<br />

Glyphen ‚Wasserrolle‘<br />

und ‚Geisterrolle‘,<br />

die Ihnen erlauben,<br />

sich auch dann per<br />

Rolle schnell fortzubewegen,<br />

wenn Ihr<br />

Charakter schwimmt<br />

oder tot ist.<br />

Eingepackt! Mit diesen sechs Glyphen fahren Sie<br />

in jeder Windläufer-Lebenssituation richtig.<br />

Talente verteilen<br />

Auf dem Screenshot oben sehen Sie eine Talentverteilung, die Ihnen<br />

für den Anfang ein wenig Arbeit abnimmt.<br />

Schnelligkeit (Level 15): Damit können Sie Rollen dreimal statt nur<br />

zweimal hintereinander einsetzen.<br />

Chiwelle (Level 30): Ein Zusatz-Zauber, den Sie dazwischenquetschen<br />

können, wenn Ihnen die Energie ausgeht.<br />

Aszendenz (Level 45): Gibt Ihnen einen zusätzlichen Chi-Punkt<br />

und erhöht Ihre Energieregeneration.<br />

Fußfeger (Level 60): Eine sehr nützliche Massenbetäubung.<br />

Magiediffusion (Level 75): Ein Cooldown, der kurzzeitig allen eingehenden<br />

Magieschaden senkt und Magie-Effekte entfernt.<br />

Xuen, den Weißen Tiger beschwören (Level 45): Ein Pet, das Ihnen<br />

alle drei Minuten im Kampf hilft.


Schritt 2<br />

So funktioniert der Windläufer<br />

Der Windläufer-Mönch arbeitet mit zwei Ressourcen:<br />

Energie, die sich von selbst relativ<br />

schnell wieder auflädt und Chi-Punkte, die Sie<br />

während des Kampfes ansammeln. Die Wechselwirkung<br />

ist <strong>dabei</strong> extrem simpel: Einige<br />

Fähigkeiten verbrauchen Energie und bauen<br />

dadurch Chi auf. Das Chi wiederum verbrauchen<br />

Sie für Attacken, die oft auch Zusatz-Effekte<br />

haben. Es gibt keine Fähigkeiten, die Chi<br />

und Energie gleichzeitig kosten, andere Fähigkeiten<br />

wie zum Beispiel Schadens-Cooldowns<br />

kosten dafür im Normalfall gar nichts. Sie<br />

müssen also niemals Chi oder Energie aufheben,<br />

um in Notfällen reagieren zu können.<br />

Die Chi-Kosten Ihrer Attacken sind fest,<br />

so kostet ein Blackout-Tritt etwa 2 Chi, Furorfäuste<br />

kostet 3. Anders als bei den Combopunkten<br />

des Schurken können Sie nicht mehr<br />

Chi ausgeben, um eine Fähigkeit noch stärker<br />

werden zu lassen – hier gleichen Chi-Punkte<br />

eher der Heiligen Kraft des Paladins.<br />

Klassenguide<br />

Schritt 3<br />

Die ersten Fähigkeiten für die Aktionsleiste<br />

und wie Sie sie benutzen<br />

Sie könnten sich an dieser Stelle die Aktionsleisten<br />

mit allem zumüllen, was das Zauberbuch<br />

hergibt. Das sorgt aber für dermaßen<br />

viel Verwirrung, dass wir uns den Mist sparen.<br />

Wenn Sie sich mit Glyphen eingedeckt<br />

und Ihre Talente verteilt haben, fliegen Sie<br />

erst mal zur nächsten Übungspuppe in einer<br />

beliebigen Hauptstadt und packen folgende<br />

fünf Grundfähigkeiten in Ihre Leiste. Die reichen<br />

erst mal, um Schaden zu verursachen.<br />

Hieb ist Ihr Hauptangriff, der zwei Chipunkte<br />

erzeugt und Energie ver-<br />

1<br />

braucht. Sie nutzen ihn, wann immer Sie die<br />

Energie dafür haben und damit nicht mehr<br />

Chi erzeugen als Sie speichern können.<br />

Blackout-Tritt verbraucht zwei Chipunkte<br />

und verursacht hohen Schaden.<br />

2<br />

Diese Fähigkeit nutzen Sie immer dann,<br />

wenn andere Chi-Fähigkeiten gerade nicht<br />

einsetzbar oder nützlich sind und Hieb nicht<br />

zur Debatte steht.<br />

Tritt der aufgehenden Sonne ist Ihr stärkster<br />

Angriff und verbraucht zwei Chi-<br />

3<br />

punkte. Außerdem hinterlässt er einen Debuff<br />

auf dem Ziel, der Ihren Schaden darauf um<br />

zehn Prozent erhöht. Sie setzen Tritt der aufgehenden<br />

Sonne ein, wann immer er bereit ist.<br />

Tigerklaue ist ein schwacher Chi-Angriff,<br />

der jedoch einen Debuff auf dem<br />

4<br />

Ziel hinterlässt – und nur für diesen Debuff<br />

nutzen Sie die Attacke.<br />

Bleibt noch Furorfäuste: Ein kanalisierter<br />

Nahkampfangriff, der viel Chi ver-<br />

5<br />

braucht und über Zeit Schaden verursacht.<br />

So setzen Sie diese Fähigkeiten im<br />

Kampf ein<br />

Wenn Sie wild auf den Tasten herumhämmern,<br />

stellen Sie bald fest: Sie kommen kaum<br />

dazu, richtig Schaden zu verursachen, weil<br />

Ihnen ständig das Mana und die Chipunkte<br />

ausgehen und Sie die meiste Zeit darauf<br />

<strong>war</strong>ten, dass sich irgendwas davon wieder<br />

auffüllt. Damit das nicht passiert, sagen wir<br />

Ihnen an dieser Stelle natürlich auch, wie<br />

Sie diese 5 Fähigkeiten benutzen – sie folgen<br />

nämlich einer simplen Prioritätenliste:<br />

1. Tritt der aufgehenden Sonne – nutzen Sie immer,<br />

wenn die Fähigkeit bereit ist und Sie wenigstens<br />

zwei Chi-Punkte haben.<br />

2. Tigerklaue – diese Fähigkeit setzen Sie ein,<br />

wenn der Buff Kraft des Tigers nicht auf Ihrem<br />

Charakter aktiv ist oder bald ausläuft. Das<br />

passiert alle 20 Sekunden.<br />

3. Furorfäuste – mit wenigstens drei Chi-<br />

Punkten und aktiver Kraft des Tigers greifen<br />

Sie zu Furorfäuste. Außer natürlich, es wäre<br />

Tritt der aufgehenden Sonne bereit.<br />

4. Blackout-Tritt – wenn Sie keine der vorher<br />

genannten Fähigkeiten einsetzen können<br />

(und Kraft des Tigers noch läuft), dann verbraten<br />

Sie übriges Chi mit dem Blackout-Tritt.<br />

5. Hieb kommt eigentlich nur dann zum<br />

Einsatz, wenn Sie kein Chi für wichtigere<br />

Fähigkeiten haben. Trotzdem können und<br />

müssen Sie gelegentlich mal zwei Hiebe hintereinander<br />

reinhauen, wenn Sie genug Energie<br />

haben. Andernfalls kommen Sie meist<br />

nur schwer auf die nötigen drei Chi-Punkte<br />

für Furorfäuste.<br />

Furorfäuste abbrechen?<br />

Furorfäuste ist ein kanalisierter Nahkampfangriff.<br />

Das wirft die Frage auf: Ist es schlimm,<br />

die Attacke durch Bewegung oder den Einsatz<br />

einer anderen Fähigkeit abzubrechen?<br />

Die kurze Antwort: Nö. Da gibt es vorerst viel<br />

schlimmere Problemstellen.<br />

Die grundlage für guten Schaden Mit den fünf Fähigkeiten Hieb, Blackout-Tritt, Tritt der aufgehenden Sonne, Tigerklaue und Furorfäuste legen Sie den Grundstein für<br />

Ihre Karriere als Schadensausteiler. Nicht wundern: Hieb verändert sein Icon zu einem Schwert, einer Axt oder einem Streitkolben, je nachdem, welche Waffe Sie anlegen.<br />

Recount installieren!<br />

Installieren Sie sich als Schadensausteiler von Welt unbedingt das Add-on Recount, das<br />

Sie zum Beispiel auf buffed.de finden: Es zeigt Ihnen an, wie viel Schaden pro Sekunde<br />

Sie verursachen und gibt Ihnen damit direkt Feedback, wenn Sie sich steigern. Nutzen Sie<br />

auf buffed.de die Suchfunktion, um Recount zu finden. Laden Sie sich dann die entsprechende<br />

Datei herunter und entpacken Sie sie in den Interface/Addons-Unterordner Ihres<br />

WoW-Verzeichnisses. Jetzt müssen Sie nur noch im Spiel „/zeige Recount“ eingeben und<br />

sehen dann in einem kleinen Fenster, wie hoch Ihr Schaden ist. Nicht wundern: Am Anfang<br />

kommen Sie kaum über 40.000 DpS (Schaden pro Sekunde) hinaus.<br />

Wenn Sie dann im Recount auch noch auf den Namen Ihres Charakters klicken, sehen<br />

Sie darüber hinaus, wie Ihr Schaden über einzelne Fähigkeiten verteilt ist – das wird Ihnen<br />

jetzt noch nicht viel helfen, ist für Theorie-Nerds aber oft wahnsinnig interessant.<br />

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23


Klassenguide<br />

Schritt 4<br />

Wer das Standard-Interface benutzt,<br />

wird schnell feststellen: Sie<br />

wissen nie genau, wie viel Energie<br />

Sie nun haben oder wie viele<br />

Chi-Punkte. Sie verschwitzen ab<br />

und an, dass Tritt der aufgehenden<br />

Sonne wieder bereit ist, und Sie<br />

kämpfen die halbe Zeit ohne den<br />

wichtigen Buff Kraft des Tigers,<br />

weil Sie nicht mitbekommen,<br />

wenn er ausläuft. Um dieses Problem<br />

zu beheben, erstellen wir<br />

mit Weakauras 2 neue, gut sichtbare<br />

Anzeigen für alle relevanten<br />

Fähigkeiten des Windläufer-<br />

Mönchs und nutzen ein etwas<br />

simpleres Add-on namens Vex<br />

Buffs, Debuffs und Cooldowns besser sehen<br />

Sagen: /Vexp<br />

Vex Power Per Texteingabe kommen<br />

Sie ins Add-on-Menü.<br />

Power für die Darstellung von Chi und Energie. Wo Sie Weakauras 2<br />

und Vex Power herbekommen und wie Sie’s installieren, das lesen Sie<br />

im Kasten unten. Alles andere finden Sie hier.<br />

Energie und Chi besser sehen<br />

Autor Johann arbeitet für die Darstellung von Chi und Energie bei<br />

seinem Mönch mit Weakauras 2. Die dafür notwendigen Einstellungen,<br />

vor allem beim Chi, sind aber relativ komplex und verlangen<br />

viel Platz zum Erklären in diesem Artikel und viel Zeit von Ihnen als<br />

Leser, der eigentlich nur seinen Mönch zocken möchte. Für den Anfang<br />

(und für die meisten Spieler <strong>war</strong>scheinlich auch für die nächsten<br />

2 Jahre) tut’s für die Anzeige von Chi und Energie aber auch das<br />

Add-on Vex Power. Das benötigt nur minimale Einstellungen und<br />

zeigt Ihnen sofort alles optimal an. Laden Sie es wie Weakauras 2 von<br />

curse.com herunter und entpacken Sie es in Ihren Interface/Addons-<br />

Unterordner im WoW-Verzeichnis. Schon beim Einloggen sehen Sie<br />

jetzt die Energieleiste, die zugehörigen Chi-Punkte sehen Sie, wenn<br />

Sie zum ersten Mal mit Hieb auf die Übungspuppe einschlagen.<br />

Um die Leiste zu verschieben, tippen Sie „/vexp“ in den Chat ein und<br />

landen dann im Menü von Vex Power. Unter „Powerbar“ 1 finden<br />

Sie den Unterpunkt „Position &Size“ 2 und hier wiederum die Schieberegler<br />

„X Position“ und „Y Position“ 3 , mit denen Sie die Leiste<br />

nach Gutdünken verschieben können. Optimalerweise positionieren<br />

Sie sie direkt unter Ihrem Charakter 4 , hier haben Sie sie optimal im<br />

Blick, ohne dass es Ihr Sichtfeld zu stark beeinträchtigt.<br />

Weakauras und Vex Power installieren<br />

Sie können sich entweder Dutzende Einzel-Add-ons antun oder alle wichtigen Anzeigen<br />

in einem oder maximal zwei zusammenfassen.<br />

Das Add-on Weakauras 2 ist ein mittelgroßes Wunder: Es ermöglicht Ihnen, sich<br />

eine eigene Variante fast jeder denkbaren WoW-Anzeige zu erstellen und sie genau<br />

auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Die Nutzung dieses Add-ons ist aber ähnlich<br />

kompliziert wie der Zusammenbau eines Ikea-Regals mit einer kyrillischen Gebrauchsanweisung<br />

im Dunkeln. Damit Sie Weak Auras 2 trotzdem nutzen können,<br />

erklären wir Ihnen in diesem Artikel bei jeder relevanten Anzeige genau, wie Sie sie<br />

schnell und einfach einrichten. Damit haben Sie dann auf der Stelle mehr Übersicht<br />

und können bedenkenlos zocken. Für zusätzliche Spieleren müssen Sie dann aber<br />

das Internet konsultieren oder selbst herumprobieren.<br />

Herunterladen und installieren<br />

Weakauras 2 und Vex Power gibt es zum Beispiel auf der Webseite curse.com, dort<br />

finden Sie es schnell und einfach mit der Suchfunktion. Laden Sie die dort angebotene<br />

Datei herunter und entpacken Sie sie in das Interface/Addons-Unterverzeichnis<br />

Ihres WoW-Ordners. Im Spiel selbst müssen Sie dann nur noch „/wa“ eingeben, um<br />

das Menü zu öffnen. Aber Achtung: Wenn Sie beim Einrichten gerade kämpfen (dazu<br />

zählt auch das Einprügeln auf Übungspuppen), dann bekommen Sie nur eine Fehlermeldung.<br />

Erst außerhalb des Kampfes öffnet sich dann das Menü.<br />

1<br />

2<br />

Klar und Einfach Die roten Rechtecke sind Ihre Chi-Punkte, die gelbe Leiste<br />

zeigt Ihre Energie. Positionieren Sie die beiden zusammenhängenden Anzeigen<br />

direkt unter Ihrem Charakter für optimale Übersicht.<br />

Den Buff Kraft des Tigers im<br />

Auge behalten<br />

Tigerklaue ist ein sehr schwacher Angriff, der jedoch den wichtigen<br />

Buff Kraft des Tigers auf dem Ziel hinterlässt. Mit dem ignorieren Sie 30<br />

Prozent aller gegnerischen Rüstung und das bedeutet ein deutliches<br />

Schadensplus. Sie möchten also, dass dieser Buff möglichst immer aktiv<br />

ist, aber sie möchten Tigerklaue nicht zu oft benutzen. Mit unserer<br />

Weakauras-Anzeige sehen Sie immer, wie lange Kraft des Tigers noch<br />

hält und können es bei Bedarf erneuern. Öffnen Sie dazu Weakauras<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Schnell und<br />

einfach Über<br />

die Schieberegler<br />

steuern Sie die<br />

Position der<br />

Anzeige.<br />

Sagen: /wa<br />

Was darf‘s<br />

sein? Für<br />

unseren Mönch<br />

arbeiten wir nur<br />

mit den simplen<br />

Symbol-Anzeigen.<br />

24<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


per „/wa“ und klicken Sie auf „Symbol“ 5 , um eine neue Anzeige<br />

zu erstellen. Dabei wird auch direkt das Fenster für die Anzeige des<br />

Namens geöffnet. Geben Sie Kraft des Tigers ein und drücken Sie „EN-<br />

TER“. Solange das Anzeige-Menü geöffnet ist, geben Sie unter Text<br />

„%p“ 6 ein, sodass als Text in Ihrer Anzeige später die verbleibende<br />

Dauer des Buffs steht. Mit den Schiebereglern und Dropdownmenüs<br />

7 legen Sie nun die Position, Größe und Farbe der Text-Anzeige<br />

fest. Kräftiges Rot und möglichst große Zahlen stechen am besten<br />

hervor. Damit die Anzeige auch den richtigen Buff darstellt, wechseln<br />

Sie nun zu „Auslöser“ 8 . Unter „Typ“ 9 ist bereits standardmäßig<br />

das richtige „Aura (Buff/Debuff)“ eingestellt. Tippen Sie nun unter<br />

„Aura“ Kraft des Tigers 10 ein. Tadaa: Ihre Anzeige ist fertig. Sie<br />

müssen sie nur noch an die richtige Stelle schieben (in die Nähe Ihres<br />

Charakters, aber nicht ins Sichtfeld) 11 und etwas größer ziehen<br />

– das geht jedoch beides bequem mit dem Mauszeiger. ACHTUNG:<br />

Wenn Sie diese Anzeige nun gar nicht mehr sehen, ist Kraft des Tigers<br />

ausgelaufen – dann nutzen Sie Tigerklaue!<br />

Richtig tippen!<br />

Haben Sie Tippfehler<br />

in „Kraft<br />

des Tigers“,<br />

funktioniert das<br />

Add-on nicht!<br />

8<br />

10<br />

9<br />

Klassenguide<br />

6<br />

Gut Positioniert<br />

Rechts<br />

oder links von<br />

Ihrem Charakter<br />

sehen Sie Anzeigen<br />

am besten.<br />

7<br />

11<br />

Was bedeutet %p? Mit dem Prozentzeichen-Code unter „Text“ können Sie in<br />

diesem Menü festlegen, welche Text-Anzeige als Zahl auf dem Symbol dargestellt<br />

wird. Der Code %s legt fest, dass die Restlaufzeit des Buffs angezeigt wird.<br />

Wann sind Tritt der aufgehenden Sonne und Furorfäuste bereit?<br />

Für die beiden wichtigen Chi-Attacken sollten Sie sich ebenfalls<br />

Weakauras-Anzeigen basteln, die aufploppen, sobald Sie die Fähigkeiten<br />

einsetzen können. Das funktioniert bei beiden gleich, Sie ändern<br />

lediglich die überwachte Fähigkeit: Öffnen Sie Weakauras und klicken<br />

Sie wieder auf „Symbol“. Namen eingeben – kennen Sie schon. Weil<br />

Sie diesmal keine Text-Anzeige wollen, springen Sie direkt zum Auslöser:<br />

Hier wechseln Sie den „Typ“ von „Aura (Buff/Debuff)“ auf „Status“<br />

12 und im Status-Menü darunter wiederum wählen Sie „Aktion<br />

nutzbar“ 13 . Nun geben Sie noch unter „Zauber“ 14 den Namen der<br />

Fertigkeit ein – also beim ersten Mal Tritt der aufgehenden Sonne, beim<br />

zweiten Mal Furorfäuste. Die Anzeigen ziehen Sie nun mit der Maus<br />

wieder auf die entsprechende Größe und platzieren sie nahe bei der<br />

Anzeige für Kraft des Tigers. Die beiden Anzeigen werden nun jedes Mal<br />

aufploppen, wenn Sie die zugehörige Fähigkeit einsetzen können.<br />

Status „Aktion<br />

nutzbar“ stellt<br />

die Anzeige nur<br />

dar, wenn die<br />

Fähigkeit bereit<br />

und Chi da ist.<br />

14<br />

13<br />

12<br />

Hier so Um die<br />

Fähigkeiten aneinander<br />

auszurichten,<br />

machen<br />

Sie durch Klick<br />

auf die grünen<br />

Knubell rechts<br />

alle sichtbar.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

25


Klassenguide<br />

Schritt 5<br />

Während Sie so in der Hauptstadt stehen<br />

und an der Puppe Ihre Prioritätenliste<br />

üben, werden Sie schnell mit ersten Problemen<br />

konfrontiert, die Sie besser jetzt als<br />

später im Raidbrowser lösen – da stehen<br />

Sie nämlich eh schon unter Strom, weil Sie<br />

überleben und gleichzeitig auch ein wenig<br />

auf Ihren Schadensausstoß achten müssen.<br />

Gehen wir diese Problemchen doch einfach<br />

mal der Reihe nach durch.<br />

Hilfe, meine Energie ist leer!<br />

Egal, wie sorgfältig Sie spielen: Früher oder<br />

später kommen Sie an den Punkt, an dem<br />

Ihre Energie leer ist, Sie aber keine Chi-<br />

Punkte mehr haben. Sie können jetzt also<br />

nur herumstehen und nichts tun. Um diese<br />

Zeit zu überbrücken, nutzen Sie Belebendes<br />

Gebräu. Das gibt Ihnen Energie zurück und<br />

ist alle 60 Sekunden bereit. Eine Weakauras-<br />

Anzeige dafür erstellen Sie genauso wie für<br />

Tritt der aufgehenden Sonne auf Seite 25.<br />

Hilfe, ich verfehle andauernd!<br />

An der Stufe-93-Bosspuppe gehen viele Ihrer<br />

Angriffe ins Leere oder werden pariert.<br />

Das liegt einfach daran, dass Sie nicht genug<br />

Waffenkunde und Trefferwert haben. Dagegen<br />

helfen zwei Dinge. Nummer 1: Stellen<br />

Sie sich hinter die Puppe statt davor. Das<br />

mag den Nahkampfveteranen unter Ihnen<br />

jetzt viel zu naheliegend vorkommen. Aber<br />

vor der Puppe oder später auch vor dem<br />

Gegner zu stehen ist einer der häufigsten<br />

Anfängerfehler bei Spielern, die noch nie im<br />

Nahkampf <strong>war</strong>en. Dafür braucht man sich<br />

auch nicht zu schämen. Es gilt: Von hinten<br />

angreifen ist besser, da Gegner Ihren Attacken<br />

so z<strong>war</strong> noch ausweichen, aber sie<br />

nicht mehr parieren können. Das spart Ihnen<br />

später 7,5 Prozent Waffenkunde.<br />

Energiemangel und Verfehlen:<br />

Die ersten Probleme und wie man sie löst<br />

Möglichkeit Nummer 2: Sie stellen sich zum<br />

Üben an die Stufe-60-Übungspuppe statt<br />

an die Boss-Puppe mit Totenkopf-Symbol.<br />

Natürlich auch dahinter – aber da verfehlen<br />

Sie nicht und können sich in Ruhe um Ihre<br />

Fähigkeiten kümmern statt sich um Trefferwert<br />

und Waffenkunde zu sorgen. Noch<br />

problematischer sind nämlich die Effekte<br />

des Verfehlens: Hauen Sie mit Hieb daneben,<br />

bekommen Sie z<strong>war</strong> einen Teil Ihrer<br />

Energie zurück, aber eben nicht die ganze;<br />

Chi-Punkte verhauener Chi-Fähigkeiten<br />

werden z<strong>war</strong> komplett erstattet, aber das<br />

bemerken Sie oft nicht richtig und produzieren<br />

dann Chi über das Maximum hinaus<br />

– für die ersten Rotations-Übungen ist das<br />

unnötiger Stress.<br />

Welche Haltung nutze ich?<br />

Sie haben sicher schon davon gehört, dass<br />

Mönche genau wie zum Beispiel Krieger<br />

Haltungen haben. Genau wie moderne<br />

Was bedeutet<br />

das? Leuchtet<br />

links ein Blitz,<br />

ist Tigerklaue<br />

gratis, leuchtet<br />

er rechts, ist<br />

Blackout-Tritt<br />

kostenlos.<br />

Krieger wechseln Sie sie allerdings nicht,<br />

vor allem der Windläufer-Mönch nicht –<br />

der hat nämlich nur die Haltung Der wilde<br />

Tiger – da müssen Sie wenig nachdenken.<br />

Was sind die blinkenden Dinger<br />

in meinem Interface?<br />

Sie werden feststellen, dass manchmal Fähigkeiten<br />

in Ihrer Aktionsleiste aufblinken<br />

und Blitz-Effekte neben Ihrem Charakter<br />

auftauchen. Das zeigt Ihnen an, dass Sie einen<br />

Combobrecher-Proc erhalten haben.<br />

Das ist ein regelmäßig ausgelöster Effekt,<br />

der Ihnen erlaubt, Blackout-Tritt oder Tigerklaue<br />

ohne Einsatz von Chi-Punkten einzusetzen.<br />

Ist Tigerklaue gerade gratis, sehen Sie<br />

einen blauen Blitz links vom Charakter und<br />

das Tigerklaue-Icon leuchtet auf. Ist Blackout-<br />

Tritt kostenlos, erscheint der Blitz rechts. In<br />

beiden Fällen heißt’s: Draufhauen – kostenlos<br />

ist schließlich immer gut und bringt jede<br />

Menge Zusatzschaden.<br />

Mehr Energie! Mit der zusätzlichen Fähigkeit Belebendes Gebräu erhalten Sie einmal alle 60 Sekunden 60 Punkte Energie über 6 Sekunden. Nutzen Sie diese Fähigkeit<br />

stets so, dass Sie damit keine überschüssige Energie produzieren, heben Sie sie aber nie länger als ein paar Sekunden auf.<br />

Schritt 6<br />

Schadens-Cooldowns richtig einsetzen!<br />

26<br />

Sie beherrschen Ihre Fähigkeiten nach ein<br />

wenig Übung schon wie im Schlaf, aber das<br />

Schadensmeter zeigt unterirdische Zahlen<br />

an? Zeit, mit Ihren Cooldowns ein wenig<br />

nachzuhelfen und Ihre DpS zu erhöhen. Als<br />

Windläufer-Mönch haben Sie zwei solcher<br />

Schadenssteigerer: Das Tigeraugengebräu und<br />

Xuen, den Weißen Tiger beschwören.<br />

Mein Freund, der weiße Tiger<br />

Diese Fähigkeit erhalten Sie z<strong>war</strong> nur per Talent,<br />

aber es kommt nur ganz selten vor, dass Windläufer<br />

zu Alternativen greifen. Wenn Sie Xuen<br />

per Fähigkeiten beschwören, kämpft er 45 Sekunden<br />

an Ihrer Seite und verhaut die Feinde,<br />

die auch Sie angreifen. Dabei erscheint auch eine<br />

Fähigkeitenleiste für den Tiger. Diese Petleiste<br />

kennen Sie vielleicht von Jägern oder Hexern.<br />

Anders als diese Klassen müssen Sie sie jedoch<br />

nicht benutzen – der Tiger tut von sich aus genau<br />

das, was er soll. Die Pet-Leiste ist lediglich dazu<br />

da, ihn auf „Passiv“ zu setzen, wenn er gerade<br />

gar nicht angreifen soll. Wenn Sie das mal nutzen,<br />

setzen Sie ihn beim nächsten Beschwören<br />

aber wieder auf „Helfen“ oder er steht nur doof<br />

rum. Nutzen Sie Xuen, wann immer er bereit ist,<br />

oder in besonders wichtigen Phasen, etwa wenn<br />

später im LFR Heldentum/Kampfrausch/Zeitkrümmung<br />

aktiviert wird. Eine Weakauras-Anzeige<br />

für Xuen erstellen Sie genauso wie die für Tritt<br />

der aufgehenden Sonne oder Furorfäuste.<br />

Tigeraugengebräu<br />

Der komplizierteste Cooldown in ganz<br />

World of Warcraft: Auf dem Fähigkeiten-<br />

Icon in Ihrer Leiste sehen Sie eine Zahl unten<br />

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Soll ich Boost-Ausrüstung<br />

umschmieden?<br />

Lohnt es sich, an den Start-Klamotten Verbesserungen<br />

vorzunehmen oder bleiben die so?<br />

Kurze Antwort: Nein. Die Stufe-483-Klamotten<br />

sind gut, aber es kostet einiges an Gold und Aufwand,<br />

sie mit Verzauberungen und Umschmieden<br />

deutlich zu verbessern. Abgesehen davon werden<br />

Sie die Teile trotzdem sehr bald im LFR gegen Besseres<br />

austauschen. Lassen Sie die Start-Klamotten<br />

also für den Anfang so, wie sie sind und kümmern<br />

Sie sich um Juwelen und Verzauberungen<br />

frühestens mit Stufe-522-Gegenständen.<br />

rechts. Die steht für die Stapel des Tigeraugengebräu-Buffs,<br />

die Sie angesammelt haben.<br />

Für jeden dieser Stapel wird der Cooldown<br />

stärker und neue Buff-Stapel bekommen<br />

Sie, wenn Sie Chi verbrauchen. Aktivieren<br />

Sie schließlich das Tigeraugengebräu, verbrauchen<br />

Sie bis zu 10 Stapel des Buffs und<br />

Tigeraugengebräu erhöht für exakt 15 Sekunden<br />

Ihren Schaden – um genau sechs Prozent<br />

pro verbrauchtem Stapel. Nutzen Sie<br />

Tigeraugengebräu, wenn der Buff zehn Stapel<br />

erreicht hat. Jetzt müssen Sie nur noch wissen,<br />

wann das der Fall ist. Hier hilft wieder<br />

mal Weakauras.<br />

Die Anzeige für Tigeraugengebräu<br />

Weakauras 2 hat mit Tigeraugengebräu ein<br />

paar Probleme. Der Grund: Sowohl der Buff<br />

des Cooldowns – also der, der Zusatzschaden<br />

bringt – als auch die Buff-Stapel für den<br />

Cooldown heißen Tigeraugengebräu – das kann<br />

das Add-on schlecht unterscheiden, was zu<br />

Anzeigefehlern führt. Mit unserer zweiteiligen<br />

Anzeige fahren Sie am sichersten: Erstellen Sie<br />

eine neue Weakauras-Anzeige. Unter „Anzeige“<br />

geben Sie unter Text „%s“ 1 ein, um eine<br />

Stapel-Anzeige einzustellen – die Textgröße,<br />

-Position und -Farbe stellen Sie wieder auf<br />

„groß, rot und mittig“. Fertig ist Ihre Anzeige<br />

für die Buff-Stapel Ihres Cooldowns, die Sie<br />

nur noch richtig positionieren müssen. Jetzt<br />

wollen Sie wissen, wie lange der Cooldown<br />

hält. Erstellen Sie ein neues Tigeraugengebräu-<br />

Element: Unter „Anzeige“ setzen Sie den Haken<br />

bei „Abklingzeit“ 2 und springen dann<br />

zu „Auslöser“. Hier wählen Sie wieder „Aura<br />

(Buff/Debuff), geben aber unter „Auraname“<br />

die Zahl „116740“ 3 ein – das ist die exakte<br />

Zauber-ID des Buffs. Damit Weakauras die<br />

auslesen kann, müssen Sie einen speziellen<br />

Modus aktivieren, was Ihnen im aufploppenden<br />

Fenster erklärt wird 4 . Die zweite Anzeige<br />

ist jetzt fertig – ziehen Sie sie über das<br />

erste Tigeraugengebräu-Element, dann wird<br />

sie die Buff-Stapel immer überdecken, wenn<br />

der eigentliche Cooldown läuft.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

Kompliziert Die<br />

Tigeraugengebräu-<br />

Anzeige in Weakauras<br />

ist etwas aufwendig.<br />

Klassenguide<br />

Cooldowns Belegen Egal mit was für einer Tastaturbelegung Sie arbeiten: Setzen Sie Ihre Cooldowns so, dass Sie sie leicht erreichen können, aber nicht auf Ihre<br />

Lieblings-Tasten: Anders als etwa Hieb brauchen Sie Xuen, den weißen Tiger beschwören und Tigeraugengebräu nicht besonders häufig im Kampf.<br />

Schritt 7<br />

So funktioniert Flächenschaden<br />

Bevor Sie in die Gegnermassen des LFRs stürmen,<br />

sollten Sie wissen, wie Sie mehrere Gegner<br />

gleichzeitig attackieren:<br />

Wirbelnder Kranichtritt<br />

Wer als Windläufer Flächenschaden an drei<br />

oder mehr Gegnern verursachen möchte,<br />

greift zum Wirbelnden Kranichtritt: Mit dem<br />

drehen Sie sich in bester Chuck-Norris-Manier<br />

im Kreis und verursachen Schaden an<br />

jedem Feind, dessen Gesicht Sie mit Ihren<br />

Kung-Fu-Quanten streifen. Während Sie das<br />

tun, können Sie sich frei bewegen und dank<br />

der Glyphe ‚Wirbelnder Kranichtritt‘ die Sie<br />

hoffentlich in Schritt 1 gekauft haben, kommen<br />

Sie <strong>dabei</strong> genauso schnell voran als würden<br />

Sie ganz normal laufen. Doof nur: Der<br />

Wirbelnde Kranichtritt wird kanalisiert, jedoch<br />

ohne die sonst übliche Zauberzeit wie zum<br />

Beispiel bei den Furorfäusten.<br />

Flächenschaden maximieren<br />

Eigentlich wär’s das schon gewesen – wirbeln<br />

und gut. Achten Sie aber beim Flächenschaden<br />

auf zwei Dinge: Der Debuff von Tritt der<br />

aufgehenden Sonne verteilt sich auch auf umstehende<br />

Feinde. Wenn Ihre Gegner länger als<br />

fünf Sekunden leben werden, hauen Sie also<br />

zu Beginn des Kampfes mit dem Tritt zu, auch<br />

wenn Sie dafür erst ein- oder besser gleich<br />

zweimal Hieb nutzen müssen, um Chi aufzubauen.<br />

Zweimal, weil: Wenn Sie schon <strong>dabei</strong><br />

sind, setzen Sie Tigerklaue ein, um den Buff<br />

Kraft des Tigers mitzunehmen und so auch den<br />

Schaden an mehreren Gegnern zu verstärken.<br />

Sturm, Erde und Feuer<br />

Mit dieser Fähigkeit spalten Sie Ihren Charakter<br />

in bis zu drei Mönche auf, die Schaden<br />

verursachen. Das ist an sich cool, nur ist der<br />

richtige Einsatz dieser Fähigkeit extrem kompliziert<br />

und nur kleinste Fehler sorgen für<br />

riesige Schadenseinbußen. Packen Sie Sturm,<br />

Erde und Feuer also ruhig schon mal in Ihre<br />

Aktionsleiste, aber nutzen Sie es nicht, bis Sie<br />

den zugehörigen Abschnitt auf Seite 31 gelesen<br />

haben – dort erfahren Sie alles Wichtige<br />

zu dieser Fähigkeit.<br />

Flächen-Attacken in die Leiste ziehen Mit den beiden Flächen-Angriffen in Ihrer Aktionsleiste ist die beinahe voll – spätestens jetzt kommen Sie an den Punkt, wo Sie<br />

neue Fähigkeiten langsam, aber sicher in die zweite Leiste packen müssen. Doch keine Panik: Auch die Tasten hier sind frei belegbar.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

27


Klassenguide<br />

Schritt 8<br />

Wenn Sie nicht gerade die legendäre Questreihe<br />

um Furorion nachholen möchten,<br />

müssen Sie nicht jeden alten Raid mitnehmen;<br />

auch wenn Ihre Boost-Klamotten grüne<br />

Qualität aufweisen, so haben Sie doch<br />

die Itemstufe 483 – und sind damit deutlich<br />

Welche Raids lohnen sich für mich?<br />

besser als die Stufe-476-Klamotten aus dem<br />

LFR vom Mogu’shangewölbe und meist<br />

auch besser als das Zeug aus dem Herz-der-<br />

Angst- und Terrasse-des-Endlosen-Frühlings-Browsers.<br />

Theoretisch aber können<br />

Sie in jede normale Raid-Instanz von Mists<br />

Dungeon Szenario Mogu‘shangewölbe Herz der Angst Terasse des Endlosen<br />

Frühlings<br />

LfR - - Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Normal<br />

Heroisch<br />

Zum Üben / Für<br />

Gerechtigkeitsp.<br />

Zum Üben / Für<br />

Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

of Pandaria, um wenigstens Stufe-496-Klamotten<br />

zu besorgen. Von heroischen Raids,<br />

selbst im Mogu’shangewölbe sollten Sie<br />

aber die Finger lassen, außer Sie haben größtes<br />

Vertrauen in sich selbst – die sind nämlich<br />

noch immer bockschwer.<br />

Thron des Donners<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

- - - - -<br />

Schlacht um<br />

Orgrimmar<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Schritt 9<br />

Für den LFR anmelden und die Zeitlose Insel<br />

Sie haben sich an der Puppe ausgetobt, Ihr Interface ist vorbereitet und<br />

die Prioritätenliste könnten Sie im Dunkeln nachtanzen? Dann ist es<br />

an der Zeit, sich dem richtigen Spiel zu stellen: Sie melden sich für die<br />

LFR-Instanz „Die letzte Schlacht der Zandalari“ an. Doof: Die Wartezeit<br />

für Schadensausteiler ist lang. Besuchen Sie eben die Zeitlose Insel!<br />

Auf der Zeitlosen Insel – was kann ich tun?<br />

Generell gilt: Hauen Sie überall mit drauf, vor allem auf die Weltbosse<br />

die Himmlischen Erhabenen und Ordos – zu Letzterem kommen Sie<br />

jedoch nur, wenn Sie mit Ihrem Hauptcharakter schon den legendären<br />

Umhang von Furorion besitzen. Aber auch die diversen Rar-Mobs auf<br />

dieser Insel bringen gute Beute – auch hier können Sie nach Herzenslust<br />

mit draufhauen und brauchen nicht extra in eine Gruppe. Was Sie<br />

auf der Zeitlosen Insel sonst noch tun sollten, lesen Sie auf Seite 9.<br />

Achtung! Die<br />

Kämpfe auf der<br />

Zeitlosen Insel<br />

sind knackiger<br />

als man es in<br />

Questgebieten<br />

vermutet.<br />

Schritt 10<br />

Defensive Cooldowns für Windläufer<br />

Die Gegner auf der Insel, egal ob sie nun Elite<br />

sind oder nicht, sind ziemlich fies – sie verursachen<br />

brachialen Schaden und Sie müssen<br />

lernen, aus ihren Flächeneffekten herauszurollen.<br />

Andernfalls gehen Sie schlicht und ergreifend<br />

drauf – vor allem, weil Ihre Notfallzauber<br />

eben auch mal schnell alle auf Abklingzeit<br />

landen. Seien Sie sich nicht zu schade, zur Not<br />

auch mal aus einem Kampf zu fliehen. Nutzen<br />

Sie dazu Ihre beiden lebenswichtigen Bewegungsfähigkeiten:<br />

Nach dreimal Rollen und<br />

einem Fliegenden Schlangentritt wird Sie kaum<br />

ein Gegner je wieder einholen. Übrigens: Aktivieren<br />

Sie Schlangentritt ein zweites Mal im<br />

Flug, landen Sie direkt und verursachen Schaden<br />

an umstehenden Gegnern.<br />

In der Not die richtigen Knöpfe<br />

Zusatz-Tipp: Fliehen Sie nie vor Weltbossen,<br />

bei denen lassen Sie Ihren Charakter besser<br />

draufgehen: Auch tot gibt’s Beute. Damit Sie<br />

das aber nicht auf die harte Tour lernen, nutzen<br />

Sie Ihre diversen Cooldowns:<br />

Schadensumleitung: Ein Selbstheilungszauber,<br />

der 40 Energie kostet und zwei Chi erzeugt.<br />

Wenn die Lebenspunkte eng werden, nutzen<br />

Sie diesen Zauber statt Hieb als Hauptattacke.<br />

Dabei nervt nur die Abklingzeit.<br />

Karmaberührung: Für einige Sekunden werfen<br />

Sie allen eingehenden Schaden auf das ausgewählte<br />

Ziel zurück – allerdings maximal bis<br />

zur Höhe Ihrer eigenen Lebenspunkte.<br />

Magiediffusion: Wenn Sie diese Fähigkeit einsetzen,<br />

absorbieren Sie für einige Sekunden<br />

90 Prozent allen Magieschadens und entfernen<br />

Magie-Effekte von sich. Super Sache und<br />

vor allem im Kampf gegen die Himmlischen<br />

Erhabenen und Ordos ein lebensrettender<br />

Traum.<br />

So viel neues An Rollen und Fliegender Schlangentritt werden Sie wahrscheinlich aus purem Spaß herumgespielt haben – die anderen drei Notfallknöpfe aber sehen Sie<br />

wahrscheinlich zum ersten Mal. Rufen Sie sich stets in Erinnerung, dass Sie die Dinger haben und legen Sie sie nicht auf schwer erreichbare Tasten.<br />

28<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Schritt 11<br />

Was ist lustiger, als das eigene Überleben zu<br />

sichern? Den Gegner lahmzulegen! Mit diesen<br />

Fähigkeiten können Sie Feinde mundtot<br />

machen oder vom Kampf fernhalten.<br />

Crowd Control: Halten Sie Ihre Feinde im Schach<br />

Speerhandstoß: Mit dieser Attacke unterbrechen<br />

Sie den Zauber Ihres Ziels und verhindern<br />

kurzzeitig, dass er diesen oder ähnliche<br />

Zauber neu wirkt. Praktisch.<br />

Waffe entreißen: Wenn Sie eher gegen<br />

Haudraufs als gegen Zauberer antreten, klauen<br />

Sie dem Feind hiermit kurzzeitig die Waffe<br />

– und verschaffen sich selbst einen Schadensbonus<br />

von prallen fünf Prozent. Doof nur,<br />

dass das bei vielen Bossen nicht hinhaut.<br />

Fußfeger: Mit diesem Talent, das wir Ihnen<br />

schon auf Seite 22 empfohlen haben, betäuben<br />

Sie kurzzeitig alle Feinde im direkten Bereich<br />

um Ihren Charakter herum. Toll.<br />

Klassenguide<br />

Prallvoll Spätestens jetzt platzen Ihre Leisten aus allen Nähten – wichtig ist, dass Sie den Überblick behalten und sich jetzt nicht wahllos auch noch anderen Mist aus<br />

dem Zauberbuch besorgen, um sich die Leisten vollzumüllen. Erst wenn Sie diese Fähigkeiten gemeistert haben, widmen Sie sich den weniger wichtigen Spezialzaubern.<br />

Schritt 12<br />

Das erste Mal im Raidbrowser<br />

Wahrscheinlich haben Sie gerade mal 20 bis<br />

30 Minuten auf der Insel rumgelungert, bis<br />

sich der LFR zum ersten Mal öffnet und Sie<br />

im Raid Thron des Donners stehen. Aber<br />

jetzt wird’s ernst: Rufen Sie sich in Erinnerung,<br />

was Sie gelernt haben und wenden<br />

Sie Ihr Wissen in der Praxis an. Sie werden<br />

schnell merken, dass die eigentlich sehr<br />

simple Prioritätenliste des Windläufers im<br />

richtigen Kampf etwas komplizierter ist.<br />

Damit Sie trotzdem stets schnell in den<br />

Kampf finden, zeigen wir Ihnen an dieser<br />

Stelle die optimale Kampferöffnung.<br />

Das müssen Sie wissen<br />

Wenn Sie die Start-Rotation rechts unter<br />

dem Screenshot bei jedem Boss blind runterspielen,<br />

machen Sie erst mal nichts falsch.<br />

Profis lassen das Belebende Gebräu zum Start<br />

weg, wenn schon jetzt Kampfrausch/Heldentum<br />

gezündet wird, da sonst Ihre Energieerzeugung<br />

explodiert. Wenn Sie vor dem<br />

Kampfstart <strong>war</strong>ten müssen, können Sie außerdem<br />

schon vorab Chi-Punkte erzeugen,<br />

indem Sie Schadensumleitung wirken. Nehmen<br />

Sie davor aber einen Mitspieler ins Visier,<br />

sonst pullen Sie womöglich frühzeitig<br />

den Boss und machen sich zum Start Ihrer<br />

Karriere erst mal großflächig unbeliebt.<br />

Versuchen Sie, in Ihren ersten Boss-Kämpfen<br />

nicht zu viel Schaden in Flächeneffekten<br />

zu fressen und starren Sie nicht die ganze<br />

Zeit aufs Schadensmeter. Natürlich ist<br />

es ziemlich cool, wenn Sie sich schon jetzt<br />

in die Top-10 hochkämpfen – wichtiger ist<br />

aber, dass Sie den ganzen Kampf überleben,<br />

sonst sacken Sie schnell wieder ab.<br />

Helfen Sie der Gruppe<br />

Es gibt einige Fähigkeiten, mit denen Sie<br />

die Gruppe unterstützen können, wenn der<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Mein erster<br />

Boss Falls Sie<br />

die LFR-Bosse<br />

nicht schon<br />

kennen: Machen<br />

Sie einfach den<br />

anderen Spielern<br />

alles nach.<br />

Startrotation<br />

Hieb Tigerklaue Hieb Tritt der aufgehenden<br />

Sonne<br />

Kampf ansonsten zu<br />

haarig wird: So verursacht<br />

Ihr Angriff<br />

Furorfäuste nicht nur<br />

Schaden, er betäubt<br />

Feinde auch. Wenn<br />

Sie jetzt noch das<br />

Talent Fußfeger mitgenommen<br />

haben, können Sie Gegner (keine<br />

Bosse) häufig kurz außer Gefecht setzen und<br />

verschaffen so den Heilern und Tanks oft Zeit.<br />

Einen Notfall-Cooldown haben wir Ihnen<br />

bis hierher auch verschwiegen – schlicht<br />

und ergreifend, weil Sie ihn alleine kaum<br />

brauchen: Ziehen Sie sich jetzt Zenmeditation<br />

in die Leiste, dann können Sie sogar Magieschaden<br />

von Ihren Mitspielern abwenden.<br />

Allerdings können Sie währenddessen nicht<br />

kämpfen und sollten sich nicht im Nahkampf<br />

treffen lassen, etwa von Adds – das<br />

unterbricht den kanalisierten Zauber und<br />

damit die Schutzwirkung auf Mitspieler.<br />

Hieb<br />

Blackout-<br />

Tritt<br />

Belebendes<br />

Gebräu<br />

Soll ich mir einen Flex-<br />

Raid suchen?<br />

Kurze Antwort: Nein, nö, niemals, nene, nä!<br />

Klar: Falls Ihre Gildenkumpels Sie schon jetzt<br />

durch den Flex-Raid der Schlacht um Orgrimmar<br />

ziehen möchten, sagen Sie nicht nein. Aber sowohl<br />

Sie als auch Ihre Kumpels sollten sich eines klar<br />

machen: Mit Ihrer Ausrüstung sind sie da so nützlich<br />

wie ein Wombat in der Sauna. Entsprechend<br />

sollten Sie Zufalls-Gruppen Ihren Charakter erst<br />

zumuten, wenn die Ausrüstung etwas besser ist.<br />

29


Klassenguide<br />

Schritt 13<br />

Um Ihren Charakter zu verbessern, wollen Sie<br />

möglichst schnell in die Schlacht um Orgrimmar<br />

– genauer gesagt in den LFR. Denn hier<br />

gibt’s Stufe-528-Ausrüstung, mit der Sie sich<br />

langsam zu einem ernst zu nehmenden Stufe-<br />

90-Charakter aufschwingen. Aber wenn Sie<br />

schon in der ersten Woche die 496er-Itemstufe<br />

knacken wollen, sollten Sie einkaufen:<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Wenn Sie Tapferkeitspunkte investieren wollen,<br />

seien Sie vorsichtig: Alles, was Sie davon<br />

kaufen können, hat eine Stufe von maximal<br />

522, heißt: Alles aus dem LFR der Schlacht um<br />

Orgrimmar ist besser. Geben Sie die Punkte<br />

also nur aus, wenn Sie damit noch in dieser<br />

Woche auf die magische 496 kommen und<br />

sonst keine Chance mehr auf Ausrüstung<br />

haben. Alle relevanten Teile für Tapferkeitspunkte<br />

gibt’s bei Ao Pye am Tempel von Niuzao<br />

in der Tonlongsteppe. Nicht aufgeführt<br />

sind Gürtel und Hosen (weil viel zu teuer)<br />

und Umhänge – die kriegen Sie im LFR der<br />

Schlacht um Orgrimmar nachgeschmissen.<br />

Heimtückischer Talisman des Shado-Pan-Vorstoßes:<br />

Das Schmuckstück<br />

erhöht Ihren Trefferwert und hat eine Chance,<br />

Ihre Beweglichkeit 20 Sekunden lang um 8.800<br />

zu erhöhen. Das Teil ist ziemlich gut, kostet<br />

jedoch 1.155 Tapferkeitspunkte und fällt damit<br />

wahrscheinlich erst mal raus.<br />

Kampfmarke des Stürmers: Diese<br />

Halskette kostet nur 825 Tapferkeitspunkte,<br />

ist aber nicht besonders gut – jedes<br />

Stufe-528-Teil ist besser. Sie kaufen es also nur,<br />

wenn Sie unbedingt gleich in den Schlachtum-Orgrimmar-Raidbrowser<br />

wollen.<br />

Welche Klamotten besorge ich mir?<br />

Siegel des Shado-Pan-Vorstoßes:<br />

Hier gilt dasselbe wie beim Halsteil: Der<br />

Ring für 825 Tapferkeitspunkte ist ein netter<br />

Itemstufen-Boost, zu mehr taugt er nicht.<br />

Klamotten aus dem Auktionshaus<br />

Je nachdem, wie gut Ihre Gildenbank gefüllt<br />

ist, bekommen Sie die folgenden Teile<br />

auch von den Handwerkern aus Ihrer Gilde.<br />

Wenn Sie trotzdem mal durch’s Auktionshaus<br />

schauen, fällt Ihnen sicher das Schmuckstück<br />

Reliquie von Xuen auf: Auch wenn dieser<br />

Dunkelmond-Schmuck vielleicht etwas besser<br />

ist als das, was Sie tragen (trotz niedrigerer<br />

Itemstufe): Der Unterschied ist so winzig, dass<br />

Sie sich das Geld sparen können.<br />

Der Schneeliliengürtel ist so gut, dass<br />

Sie ihn wahrscheinlich nie wieder ausziehen<br />

werden. Daher lohnt auch der Preis,<br />

der meist zwischen 6.000 und 7.000 Gold liegt..<br />

Die Schneelilienkniehosen sind gut,<br />

aber sie spechten eher auf die T-Hosen<br />

von den Himmlischen Erhabenen auf der Zeitlosen<br />

Insel oder später auch von den Getreuen<br />

der Klaxxi in der Schlacht um Orgrimmar.<br />

Finger weg …<br />

… von wirklich allen Teilen mit Stufe 522 oder<br />

weniger! Das gilt vor allem für Stufe-502-Waffen,<br />

die sauteuer sind, aber kaum besser als<br />

Boost-Teile. Keines davon ist gut und meistens<br />

kosten die Dinger trotzdem 4.000 Gold. Wer<br />

im Geld schwimmt, kann natürlich trotzdem<br />

zugreifen, um seine Ausrüstungsstufe zu verstärken.<br />

Dann ist aber auch egal, was Sie einpacken:<br />

Es hat Stufe 522 und Beweglichkeit?<br />

Immer rein damit in den Einkaufswagen.<br />

Die verkauft‘s!<br />

Bei dieser<br />

Madame am<br />

Niuzao-Tempel<br />

gibt‘s Tapferkeits-<br />

Gegenstände.<br />

Profi-Tipps<br />

Furorfäuste nutzen – wann ja, wann nein?<br />

Furorfäuste ist tendenziell ein super Angriff.<br />

Das Problem nur: Während seiner relativ langen<br />

Kanalisierungszeit läuft Ihre Energie voll<br />

und die wichtigere Fähigkeit Tritt der aufgehenden<br />

Sonne wird wieder bereit. Problematisch<br />

ist das, weil Furorfäuste so oft mehr Schaden<br />

kostet als es einbringt. Wenn Sie Furorfäuste<br />

abbrechen, um etwas anderes zu tun, ist das<br />

z<strong>war</strong> auch kein Weltuntergang, aber es ist<br />

auch nicht gut – und genau darum geht es ab<br />

diesem Punkt: Selbst kleinere Fehler zu minimieren,<br />

um wirklich das absolute Schadensmaximum<br />

aus Ihrem Charakter zu pressen.<br />

Der richtige Einsatz von Furorfäuste ist vor<br />

allem mit besserer Ausrüstung wichtig, wenn<br />

Sie langsam auch besser spielen: Dann reduzieren<br />

Sie normalerweise die Menge an Tempo<br />

auf Ihrer Ausrüstung und die Laufzeit der Kanalisierung<br />

wird wieder länger.<br />

Wann nutze ich Furorfäuste nun?<br />

Verbannen Sie Furorfäuste gedanklich auf die<br />

Ersatzbank unter den Schadenszaubern und<br />

setzen Sie es nur noch dann ein, wenn all diese<br />

Dinge zutreffen:<br />

1. Während der Kanalisierungsdauer von<br />

Furorfäuste läuft Ihre Energieleiste nicht voll.<br />

2. Während Sie Furorfäuste nutzen, wird Belebendes<br />

Gebräu nicht bereit. Ausnahme: Es<br />

wird wieder bereit, aber Sie möchten es aus-<br />

Nein Nein Ja<br />

drücklich nicht benutzen, etwa um es für später<br />

aufzuheben.<br />

3. Während der Kanalisierungsdauer von Furorfäuste<br />

wird Tritt der aufgehenden Sonne nicht<br />

bereit.<br />

4. Sie müssen sich voraussichtlich nicht bewegen,<br />

während Sie Furorfäuste wirken.<br />

5. Sie haben keine 5 Chi-Punkte – dann hauen<br />

Sie zuerst einen Blackout-Tritt raus, bevor Sie<br />

Furorfäuste nutzen.<br />

Um das Ganze visuell etwas zu unterstützen,<br />

zeigen wir unten drei Beispiele für Energie-/<br />

Chi-Situtationen, bei denen sich Furorfäuste<br />

lohnen oder eben nicht – andere Fähigkeiten<br />

müssen Sie aber selbst überwachen.<br />

30<br />

NIEMALS Nur bei einer Energie-/Chi-Leiste<br />

wie im rechten Bild nutzen Sie Furorfäuste.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Profi-Tipps<br />

Schon gegen drei Feinde lohnt es sich, Wirbelnder<br />

Kranichtritt einzusetzen – das bringt dann<br />

mehr Schaden, als einen einzelnen davon zu<br />

beharken. Allerdings kommt <strong>dabei</strong> dann nur<br />

geringfügig mehr Schaden rum. Gegen zwei<br />

Gegner bringt Wirbelnder Kranichtritt sogar<br />

weniger als der Angriff auf einen einzelnen<br />

Feind. Für genau diese Situationen – den<br />

Kampf gegen 2 oder 3 Gegner – gibt es diese<br />

unscheinbare Fähigkeit:<br />

Sturm, Erde und Feuer: schickt eine<br />

Kopie des Mönchs auf den anvisierten<br />

Gegner, die alle Fähigkeiten, die Sie einsetzen,<br />

kopiert. Sie können bis zu zwei dieser<br />

Duplikate erschaffen, für jedes Duplikat wird<br />

aber der Schaden reduziert. Erschaffen Sie einen<br />

Klon, verursachen Sie und er jeweils nur<br />

66 Prozent des normalen Schadens, erschaffen<br />

Sie einen zweiten, verursacht jeder von<br />

ihnen nur 50 Prozent Schaden. Ein Duplikat<br />

verschwindet, wenn Sie Sturm, Erde und Feuer<br />

erneut auf sein Ziel wirken oder wenn dieses<br />

Ziel stirbt.<br />

Sturm, Erde und Feuer: Drei Gegner angreifen<br />

Falscher Einsatz = Schadensverlust<br />

Klingt in der Theorie alles ganz toll, hat nur<br />

einen Haken: Hauen Sie auf dasselbe Ziel<br />

wie einer Ihrer Klone ein, kopiert der Ihre<br />

Attacken nicht mehr. Er nutzt nur noch automatischer<br />

Angriff – das ist ein herber Schadensverlust<br />

und wenn Sie mal eine Minute<br />

lang nicht bemerken, dass Sie auf dasselbe<br />

Ziel wie ein Klon einschlagen, können Sie im<br />

Recount dem Tank „Hallo!“ sagen. Schritt 1<br />

also: Schicken Sie Ihre Klone bevorzugt auf<br />

Ziele, die eher sterben, und bleiben Sie selbst<br />

auf langlebigen Gegnern. Schritt 2: Nutzen<br />

Sie Sturm, Erde und Feuer nur, wenn der Ziel-<br />

Gegner mindestens zehn Sekunden lebt – alles<br />

andere wiegt die globale Abklingzeit nicht<br />

auf. Schritt 3: Schreiben Sie sich dieses Makro:<br />

#showtooltip Sturm, Erde und Feuer<br />

/cast [target=mouseover] Sturm, Erde und Feuer<br />

Damit ersetzen Sie Sturm, Erde und Feuer in<br />

Ihrer Aktionsleiste. Es wirkt einen Klon stets<br />

auf das Ziel, über das Sie gerade Ihren Mauszeiger<br />

halten (egal ob über den Charakter<br />

oder über sein Zielporträt). Damit ist es einfacher,<br />

Geister schnell zu beschwören und sie<br />

auch schnell wieder verschwinden zu lassen,<br />

wenn Sie doch mal wieder auf dasselbe Ziel<br />

hauen müssen wie ein zuvor beschworener<br />

Klon. ACHTUNG: Die Duplikate können<br />

Schaden erleiden und sterben – achten Sie<br />

besonders in Kämpfen darauf, in denen Sie<br />

sie länger nutzen möchten. Etwa, wenn zwei<br />

Bosse den ganzen Kampf über aktiv sind.<br />

Klassenguide<br />

AUF DIE SCHAMANEN Im Kampf<br />

gegen Garrosh schicken Sie einen<br />

Mönch-Klon auf die Schamanen.<br />

Profi-Tipps Karmaberührung Profi-Tipps<br />

Karmaberührung ist ein offensiver Defensiv-<br />

Cooldown. Das klingt erst mal kompliziert, ist<br />

es aber eigentlich nicht:<br />

Karmaberührung leitet Schaden, den<br />

Sie erleiden würden, auf ein anderes<br />

Ziel um. Das muss nicht notwendigerweise<br />

der Angreifer sein: Sie können sich von Gegner<br />

A verhauen lassen und so Gegner B schädigen.<br />

Das allein reicht schon, um mit der Fähigkeit<br />

ein wenig Blödsinn anzustellen.<br />

Wichtig vor dem Einsatz der Fähigkeit ist<br />

nur: Sie brauchen ein Ziel, um sie einzusetzen.<br />

Wenn kein Gegner in der Nähe ist, können<br />

Sie sich auch nicht vor Schaden schützen.<br />

Allein deshalb lohnt sich die Glyphe<br />

‚Karmaberührung‘, denn damit wirken Sie<br />

Karmaberührung nicht mehr nur auf Gegner<br />

in Nahkampfreichweite, sondern auch über<br />

Entfernung. Das rettet Ihnen in vielen Fällen<br />

den Hintern. Falls Sie einen Bosskampf schon<br />

sicher herunterspielen, können Sie Karmaberührung<br />

auch offensiv einsetzen: Aktivieren<br />

Sie den Zauber und stellen Sie sich absichtlich<br />

kurz in einen Schadenseffekt, um den<br />

Schaden auf den Boss umzuleiten. Das erfordert<br />

jedoch ein wenig Selbstsicherheit und<br />

Übung, da Sie einschätzen müssen, wann der<br />

Schutz der Karmaberührung versiegt. Aber<br />

zum Glück gibt es da ja ein kleines Helferlein,<br />

das Karmaberührung verbessert.<br />

Stärkendes Gebräu ist ein weiterer<br />

defensiver Cooldown, der kurzzeitig<br />

Ihre Lebenspunkte erhöht. Sie erinnern sich:<br />

Karmaberührung wirft Schaden z<strong>war</strong> zurück,<br />

aber nur bis zum Maximum Ihrer Lebenspunkte.<br />

In der Praxis heißt das: Zünden Sie<br />

erst Stärkendes Gebräu und dann Karmaberührung,<br />

werfen Sie mehr Schaden auf<br />

den Angreifer zurück. Kombinieren Sie die<br />

Fähigkeiten aber nie in einem Makro: Zum<br />

einen brauchen Sie sie zu oft einzeln, zum<br />

anderen haben Sie zu stark unterschiedliche<br />

Abklingzeiten.<br />

Cooldown-Rotation bei Garrosh<br />

Spätestens wenn Sie zum ersten Mal Garrosh<br />

Höllschrei in der Schlacht um Orgrimmar<br />

gegenüberstehen, brauchen Sie eine<br />

Cooldown-Rotation, bei der Sie abwechselnd<br />

Ihre Notfallknöpfe drücken: immer dann,<br />

wenn Garrosh WIRBELNDE VERDERBNIS<br />

einsetzt. Das macht er im Schnitt alle 45 Sekunden,<br />

weshalb Sie abwechselnd Karmaberührung<br />

und Magiediffusion einsetzen, um<br />

den Schaden dieser Fähigkeit zu negieren<br />

– so können Sie die gesamte Zeit über am<br />

Boss stehen und müssen nicht wie andere<br />

Nahkämpfer weglaufen. Wenn Garrosh aber<br />

MÄCHTIGE WIRBELNDE VERDERBNIS<br />

einsetzt, reicht Karmaberührung nicht mehr –<br />

Sie müssen es mit Stärkendes Gebräu kombinieren<br />

oder weglaufen.<br />

Transzendenz<br />

Viele Mönche übersehen ihn, <strong>dabei</strong> ist der<br />

Zauber Transzendenz die optimale Ergänzung<br />

zu Schlangentritt und Rollen: Mit diesem Teleportationszauber<br />

werden Sie endgültig zum<br />

beweglichsten Nahkämpfer überhaupt.<br />

Transzendenz: Setzt ein Abbild des<br />

Mönchs an Ort und Stelle, zu dem Sie<br />

sich mit Transzendenz: Transfer hinteleportieren<br />

können.<br />

Transzendenz: Transfer teleportiert<br />

Sie zum letzten gesetzten Transzendenz-Abbild,<br />

tauscht aber damit die Position.<br />

Das heißt: Ihr Abbild steht danach an der<br />

Stelle, von der Sie sich gerade wegteleportiert<br />

haben.<br />

Der Wechsel des Teleportations-Ankers ist<br />

das kleine Problem an dieser Fähigkeit: In<br />

kaum einem modernen Bosskampf wechseln<br />

Sie ständig zwischen zwei Positionen hin und<br />

her. In den meisten Fällen stehen Sie beim<br />

Boss und manchmal laufen Sie kurz weg.<br />

Wer sich aber erst mit Transzendenz: Transfer<br />

wegteleportiert und dann mit Transzendenz<br />

den Teleport-Anker neu setzt, macht sich in<br />

vielen Kämpfen das Leben um ein Vielfaches<br />

einfacher.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

31


Klassenguide<br />

Profi-Tipps<br />

Um den Windläufer zu meistern, müssen Sie<br />

sich zunächst mit seinem Ressourcen-System<br />

auseinandersetzen: Anders als zum Beispiel<br />

Magier haben Mönche nämlich zwei Ressourcen:<br />

Energie für Standard-Angriffe und Chi-<br />

Punkte für etwas speziellere Attacken.<br />

Energiemangel gleich Chimangel<br />

Um das Zusammenspiel von Energie und<br />

Chi zu verstehen, müssen wir beides auf<br />

das Notwendigste runterbrechen: Sie haben<br />

nur einen Angriff, der Energie verbraucht,<br />

nämlich Hieb. Wenn Sie den einsetzen, wann<br />

immer sie können, verbrauchen Sie genauso<br />

viel Energie wie jeder andere<br />

Windläufer-Mönch<br />

auch. Und weil das so<br />

ist, werden Sie je nach<br />

Ausrüstungstand schnell<br />

feststellen, dass Ihre Energie<br />

andauernd leer ist. Sie<br />

können erst mal gar nicht<br />

so viel Energie erzeugen,<br />

dass Sie ständig was<br />

zu tun haben – denn durch den Mangel an<br />

Energie wirken Sie nicht so oft Hieb, wie Sie<br />

könnten, und erzeugen deshalb auch relativ<br />

wenig Chi für stärkere Angriffe. Die Folge<br />

ist offensichtlich: miserabler Schaden. Um<br />

den anzuheben, brauchen Sie mehr Chi und<br />

dafür wiederum mehr Energie – und deshalb<br />

fangen wir genau damit an. Die erste Regel<br />

in der Energiegewinnung ist <strong>dabei</strong> so simpel,<br />

dass sie keinen eigenen Absatz braucht:<br />

Lassen Sie Ihre Energie einfach niemals volllaufen.<br />

Das wird in der Praxis eh kaum passieren,<br />

aber falls doch: Nutzen Sie öfter Hieb!<br />

Ein optimaler Energiehaushalt<br />

Die zunächst simpelste Methode, um Ihre<br />

Energieerzeugung zu steigern: der richtige<br />

Einsatz von Belebendes Gebräu. Diese<br />

Cooldown-Fähigkeit ist einmal pro Minute<br />

bereit und erzeugt über 6 Sekunden 60 Energie.<br />

Es erhöht Ihre Energieerzeugung also um<br />

exakt 1 pro Sekunde. Das klingt nicht nach<br />

besonders viel, aber es bringt pro Minute 1,5<br />

Hiebe mehr und das wiederum entspricht<br />

3 Chi mehr in der Minute. In einem durchschnittlichen<br />

6 Minuten-Kampf sind das also<br />

9 Hiebe und 18 Chi-Punkte. Die möchten Sie<br />

Energie und Chi: Meistern Sie Ihre Ressourcen<br />

Mehr Energie<br />

Mit dem Schmuckstück Garantierte<br />

Konsequenzen können Sie<br />

Belebendes Gebräu noch öfter einsetzen.<br />

Das spart ein paar Hundert Punkte Tempo<br />

auf der Ausrüstung.<br />

am Ende im Schadensmeter nicht missen.<br />

Jetzt gibt’s da nur ein Problem: Um diese<br />

Energieerzeugung aus Belebendes Gebräu zu<br />

nutzen, müssen Sie auch immer die vollen<br />

60 Punkte Energie bekommen – sie dürfen<br />

Belebendes Gebräu also nicht mit voller Energieleiste<br />

nutzen, sonst verpufft die Zusatzenergie<br />

einfach. Trotzdem dürfen Sie den<br />

Einsatz der Fähigkeit niemals zu lange hinauszögern,<br />

sonst verschwenden Sie auf den<br />

Kampf betrachtet ebenfalls Energie, weil Sie<br />

Belebendes Gebräu nicht so oft nutzen, wie Sie<br />

könnten. Die Regeln<br />

lauten also:<br />

1. Nutzen Sie Belebendes<br />

Gebräu,<br />

wann immer es bereit<br />

ist, aber nie …<br />

2. … wenn Sie mehr<br />

als 40 Punkte Energie<br />

haben.<br />

Im Klartext: Nach den<br />

ersten zwei bis drei Hieben<br />

drücken Sie zum ersten Mal im Kampf auf<br />

Belebendes Gebräu und holen so die optimale<br />

Energie-Menge raus.<br />

Energie durch Aszendenz<br />

Gerade am Anfang Ihrer Windläufer-Karriere<br />

ist zudem das Stufe-45-Talent Aszendenz<br />

wichtig: Das erhöht Ihre Energieerzeugung<br />

um stattliche 15 Prozent und schenkt Ihnen<br />

zudem einen fünften Chi-Punkt – so können<br />

Sie in Zukunft bis zu fünf Chi-Punkte einlagern.<br />

Das erleichtert das Spiel enorm, weil<br />

Sie so seltener auf ungeraden Chi-Werten<br />

sitzenbleiben, wenn Sie die 3-Chi-Punkte-<br />

Fähigkeit Furorfäuste einsetzen. Die alternativen<br />

Talente Chigebräu und Kräftige Schläge<br />

empfehlen sich nur für fortgeschrittene<br />

Spieler, die den Einsatz punktgenau timen<br />

oder schon herausragend viel Energie über<br />

Tempo erzeugen. Aber selbst die fahren unserer<br />

Erfahrung nach in 95 Prozent der Fälle<br />

mit Aszendenz besser.<br />

Energie durch Tempo<br />

Der Wert Tempo schließlich ist die gängigste<br />

Variante, Ihren Energiehaushalt zu erhöhen:<br />

Je mehr Tempo Sie haben, desto schneller füllt<br />

sich Ihr Energiebalken wieder auf. Zu Beginn<br />

Ihrer Windläufer-Karriere richten Sie deshalb<br />

den Ausrüstungs-Fokus auch auf genau diesen<br />

Wert, zumindest wenn Sie die Obergrenzen<br />

von Trefferwert und Waffenkunde erreicht<br />

haben (jeweils 7,5 Prozent). Der grobe Richtwert<br />

für Tempo liegt <strong>dabei</strong> zwischen 6.000<br />

und 9.000 Punkten. Ein klares „Cap“, also eine<br />

feste Obergrenze können wir Ihnen hier leider<br />

nicht nennen: Wie viel Tempo Sie brauchen,<br />

hängt von Ihrer Latenz ab, von der WoW-<br />

Performance auf Ihrem Rechner, davon, wie<br />

schnell Sie Ihre Fähigkeiten drücken und sogar<br />

vom jeweiligen Bosskampf. Besuchen Sie<br />

eine Hauptstadt und kämpfen Sie dort gegen<br />

eine der Übungspuppen. Sie stehen oft ganz<br />

ohne Energie da? Schmieden Sie Meisterschaft<br />

und kritischen Trefferwert zu Tempo um. Sie<br />

kommen gar nicht hinterher, Ihre Energie auszugeben?<br />

Schmieden Sie Tempo bevorzugt<br />

zu kritischem Trefferwert um. Sobald Sie nur<br />

noch sehr selten Energielücken erleiden, ist<br />

alles in Butter. Da Sie im Schlachtzug anders<br />

als an der Übungspuppe nicht ständig angreifen<br />

können, brauchen Sie dort meist weniger<br />

Energieregeneration als im Test – passen Sie<br />

die Tempomenge also flexibel an, je nach Ihren<br />

Erfahrungen.<br />

Chipunkte optimal verbrauchen<br />

Wenn Sie Ihre Energieerzeugung im Griff haben,<br />

sollte auch Ihr Chi-Haushalt in Ordnung<br />

sein – sofern Sie so viel Energie erzeugen, dass<br />

Sie mit jeder globalen Abklingzeit einen Zauber<br />

raushauen können, machen Sie alles richtig.<br />

Die einzige Grundregel in Sachen Chi, die<br />

Sie dann noch beachten müssen, ist dieselbe<br />

wie die Basisregel für Energie: Lassen Sie Ihre<br />

Chipunkte niemals volllaufen – wenn Sie fünf<br />

Chipunkte haben, nutzen Sie eine Chi-Fertigkeit,<br />

bevor Sie mit Hieb oder Schadensumleitung<br />

weiteres Chi erzeugen.<br />

Wenn Sie doch mal<br />

ohne Chi und Energie<br />

dastehen<br />

Falls Sie doch mal ohne Energie und Chi dastehen,<br />

tun Sie das hier:<br />

Nutzen Sie Chiwelle.<br />

Setzen Sie den Schlangtritt zweimal schnell hintereinander<br />

ein – so hüpfen Sie auf der Stelle und<br />

verursachen Schaden.<br />

Rollen Sie um den Boss herum. Bringt z<strong>war</strong><br />

meist nichts, aber baut Nervosität ab. Echt jetzt.<br />

Aufheben Bei Rußschmied heben<br />

Sie Belebendes Gebräu IMMER für<br />

das Laufband auf. Hier darf Ihnen<br />

niemals die Energie ausgehen.<br />

32<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Profi-Tipps<br />

Wie Tigeraugengebräu funktioniert, haben wir<br />

Ihnen auf Seite 25 ja schon erklärt: Sie sammeln<br />

Stapel des Buffs und wenn Sie dann auf<br />

die gleichnamige Fähigkeit hauen, wird für 15<br />

Sekunden Ihr Schaden erhöht. Problematisch<br />

nur: Es ist nicht immer die beste Wahl, die Fähigkeit<br />

genau dann einzusetzen, wenn Sie 10<br />

Aufladungen des Buffs haben.<br />

Tigeraugengebräu aufheben<br />

Die Schadenserhöhung dieses Cooldowns<br />

wird noch intensiver, wenn Sie sie mit anderen<br />

kurzzeitigen Verstärkungen koppeln:<br />

Etwa mit Phasen, in denen Sie mehr Schaden<br />

verursachen oder mit dem Trank Biss des<br />

Shed-Ling, der Ihre Beweglichkeit stark erhöht<br />

oder auch mit Kampfrausch/Heldentum/<br />

Zeitkrümmung. Die Logik dahinter: Wenn Sie<br />

zum Beispiel mit dem Zusatz-Tempo von<br />

Kampfrausch mehr Attacken raushauen als<br />

sonst, dann hauen Sie mit Tigeraugengebräu<br />

in dieser Zeit eben auch mehr verstärkte<br />

Attacken raus als ohne diesen Buff. Es lohnt<br />

sich also sehr häufig, mit dem Einsatz von<br />

Tigeraugengebräu zu <strong>war</strong>ten, um bestimmte<br />

Schadensphasen mitzunehmen. Das beste<br />

Beispiel: Wenn Nazgrim in der Schlacht um<br />

Orgrimmar in seine Berserkerhaltung geht,<br />

erhält der Boss 25 Prozent mehr Schaden –<br />

genau jetzt sollten Sie das Tigeraugengebräu<br />

schlucken und andere Schadenserhöhungen<br />

Tigeraugengebräu richtig nutzen<br />

zünden. Hierfür müssen Sie Tigeraugengebräu<br />

aber ansammeln, damit Sie zum richtigen<br />

Zeitpunkt auch genügend übrig haben. Problem:<br />

Sie können maximal 20 Stapel des Buffs<br />

haben, alles darüber hinaus verpufft. Lösung:<br />

Spätestens bei 18 Stapeln Tigeraugengebräu<br />

nutzen Sie den Buff trotz aller Warterei, außer<br />

die wichtige Phase startet in weniger als 10<br />

Sekunden. Das Ansammeln der Buffs lohnt<br />

sich übrigens auch schon für so eine Kleinigkeit<br />

wie den Trank Biss des Shed-Ling oder<br />

das nächste Mal, wenn Sie ein Schmuckstück<br />

aktivieren können – nur mit Xuen müssen Sie<br />

aufpassen ...<br />

Wann nutze ich Xuen?<br />

Auch Ihr Cooldown-Pet Xuen profitiert von<br />

Ihren Schadenserhöhungen – allerdings nur<br />

von denen, die in genau in dem Moment<br />

aktiv sind, in dem Sie Xuen, den Weißen Tiger<br />

beschwören. Alles was danach kommt, kriegt<br />

der Tiger nicht mehr ab. Heißt: Sie zünden<br />

erst alles andere inklusive Tigeraugengebräu<br />

und dann Xuen.<br />

Übrigens: Dass zu Kampfstart alle Aufladungen<br />

des Gebräus auf null gesetzt werden, ist<br />

von Blizzard so gewollt. Wenn Kampfrausch/<br />

Heldentum also zu Kampfstart kommt, haben<br />

Sie nicht viel davon. So saublöd wie das ist.<br />

Jetzt nicht! Nutzen Sie Tigeraugengebräu<br />

nie in Phasen, in denen<br />

Sie kaum Schaden verursachen – hier<br />

etwa nicht in der Laufphase von Thok.<br />

Klassenguide<br />

Profi-Tipps<br />

Werte, T-Set-Boni und Schmuckstücke<br />

Bisher haben wir kaum ein Wort zu Werten<br />

verloren und das <strong>war</strong> auch nicht weiter nötig:<br />

Für den Anfang haben Sie einfach alles<br />

genommen, was irgendwie besser aussah<br />

als Ihre alten Klamotten. Jetzt geht’s ans Eingemachte:<br />

Sie müssen Caps erreichen, Teile<br />

umschmieden und Edelsteine kaufen – all das<br />

nach dieser Prioritätenliste:<br />

1. Trefferwert/Waffenkunde (je 7,5 Prozent)<br />

2. Beweglichkeit<br />

3. Tempo (bis Ihre Energieregenration stimmt<br />

– 5.000 bis 7.000 Punkte sind meist gut)<br />

4. Kritischer Trefferwert<br />

5. Meisterschaft<br />

Meisterschaft ist z<strong>war</strong> nicht deutlich schlechter<br />

als kritischer Trefferwert, spielt aber nicht<br />

in jedem Kampf das volle Potenzial aus: der<br />

Wert erhöht nämlich die erzeugten Stapel<br />

von Tigeraugengebräu und das geht gerade am<br />

Anfang Ihrer Windläufer-Karriere manchmal<br />

ins Leere. Rein rechnerisch fahren Sie mit kritischem<br />

Trefferwert besser.<br />

Lohnt sich das T-16-Set?<br />

Je nachdem, wie aktiv Sie spielen, werden Sie<br />

vielleicht recht bald ein T-15-Set aus dem LFR<br />

vom Thron des Donners zusammenbekommen.<br />

Auch, wenn das Set okay ist – selbst die<br />

522er-Variante kann sich nicht mit 528er-Teilen<br />

aus der Schlacht um Orgrimmar messen.<br />

Anders sieht es aus bei, T-16-Set. Der 2-Teile-<br />

Bonus ist vernachlässigbar, der 4er-Bonus<br />

schenkt Ihnen zusätzliches Chi: Alle zehn<br />

verbrauchten Aufladungen Tigeraugengebräu<br />

wird die nächste Chi-Fähigkeit um einen<br />

Punkt günstiger. Das ist ein spannender Bonus,<br />

der Ihnen nochmal ein paar Punkte Tempo<br />

spart, weil er Ihren Chi-Energie-Haushalt<br />

ein wenig aufstockt. Problematisch nur: Die<br />

Stufe-528-LFR-Set-Teile sind trotzdem so viel<br />

schlechter als Stufe-553-Gegenstände oder<br />

kriegsgeschmiedete Teile von Ordos, dass Sie<br />

besser die anziehen, wenn Sie welche finden.<br />

Haben Sie ein volles Stufe-553-Set, tauschen<br />

Sie höchstens die Handschuhe aus, behalten<br />

aber mit den restlichen Sachen den Bonus.<br />

Die besten Schmuckstücke<br />

Bis Sie diese beiden tollen Teile eingesackt haben,<br />

ist Ihnen tendenziell alles recht, Hauptsache<br />

der Schmuckslot ist gefüllt. Aber hier<br />

muss klar sein: Selbst die 528er-Varianten<br />

dieser beiden Teile aus dem LFR der Schlacht<br />

um Orgrimmar sind besser als alle 553er-<br />

Teile, die Sie sonst in der normalen Variante<br />

dieses Ladens finden.<br />

Garantierte Konsequenzen von<br />

Sha des Stolzes, dem vierten Boss der<br />

Schlacht um Orgrimmar erhöht nicht nur ge-<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

33<br />

legentlich Ihre Beweglichkeit, es senkt zudem<br />

die Abklingzeit diverser Fähigkeiten. Die<br />

wichtigste davon, Belebendes Gebräu, sorgt für<br />

insgesamt deutlich mehr Energie.<br />

Tickender sch<strong>war</strong>zer Detonator:<br />

Obwohl der feste Wert nur aus Meisterschaft<br />

besteht (umschmieden!) ist dieser<br />

Schmuck top – wegen des starken Effekts,<br />

der jede Menge zusätzlicher Beweglichkeit<br />

verspricht. Damit machen Sie nichts falsch.<br />

Zwei Einhänder oder<br />

Zweihandwaffe?<br />

Die alte Windläufer-Frage: Welche Sorte Waffe ist<br />

denn nun für mich am besten?<br />

Prinzipiell ist vollkommen egal, ob Sie eine Zweihandwaffe<br />

oder zwei Einhandwaffen benutzen –<br />

nehmen Sie immer die mit der höchsten Itemstufe.<br />

Ein Stufe-553-Stab ist besser als zwei Stufe 528-<br />

Äxte und die Kombi aus einer 553er-Axt und einem<br />

546er-Schwert ist wahrscheinlich ähnlich gut wie<br />

dieser Stab. Alle Mönchsfähigkeiten sind so designt,<br />

dass Sie mit Zweihandwaffen genauso stark sind<br />

wie mit zwei Einhändern. Haben Sie drei gleich gute<br />

Waffen, nehmen Sie trotzdem immer die Einhänder;<br />

die können Sie nämlich zweimal mit Tanzender Stahl<br />

verzaubern. Das ist auch schon der einzige Vorteil.


Klassenguide<br />

Der Schurke<br />

Die Kampf-Spielweise im Detail<br />

Frisch auf Stufe 90 und keine Ahnung? Mit diesem ultimativen Guide machen wir Sie<br />

in kürzester Zeit zum Schurken-Profi, der seine Gegner in Grund und Boden häckselt!<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Astrid Gooding<br />

ie Kampf-Spielweise gilt gemeinhin<br />

als die leichteste Art, einen<br />

Schurken in World of Warcraft zu<br />

spielen. Ohne die typischen Dolche ziehen<br />

Kampf-Schurken mit Schwertern, Kolben<br />

und Äxten in die Schlacht und vermöbeln<br />

ihre Gegner mit einer überschaubaren Zahl<br />

an Attacken. Doch im Gegensatz zu Fury-<br />

Kriegern oder Frost-Todesrittern haben<br />

Schurken naturgemäß eine ganze Menge an<br />

Tricks auf Lager, die sie von den stumpfen<br />

Haudrauf-Gesellen aus der Plattenpanzer-<br />

Abteilung unterscheidet.<br />

Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt<br />

vom frisch auf Stufe 90 geboosteten Schurken-Lehrling<br />

bis zur Meisterprüfung. Dazu<br />

erklären wir auf den nächsten Seiten erst<br />

einmal ausführlich die Grundlagen und helfen<br />

Ihnen, die Abläufe und Fähigkeiten des<br />

Kampf-Schurken zu verstehen. Dazu gibt‘s<br />

nützliche Tipps, wie Sie sich ein übersichtliches<br />

Interface zusammenstellen. Im zweiten<br />

Teil in der nächsten Ausgabe steigen wir tiefer<br />

in die Materie ein, erläutern komplexe Zusammenhänge<br />

zwischen Talenten und Fähigkeiten<br />

und erklären jede Menge Profi-Tricks.<br />

Was steht wo?<br />

Frisch auf Stufe 90 geboostet?<br />

Dann starten Sie auf dieser Seite!<br />

Tipps zu Add-ons? Dann springen<br />

Sie auf Seite 36<br />

Die ersten Schritte im LfR?<br />

Die finden Sie auf Seite 40<br />

Schritt 1<br />

Talente und Glyphen zum Start verteilen<br />

Der Level-Boost macht‘s möglich: In wenigen Sekunden haben Sie<br />

Stufe 90 erreicht und stehen mit Grundausrüstung in der Hauptstadt.<br />

Was tun Sie als Erstes? Na klar, Ihre Talente und Glyphen auswählen!<br />

Mit diesen Talenten legen Sie los<br />

Wir wollen Sie zu Beginn nicht mit Erklärungen aller Talente langweilen.<br />

Stattdessen geben wir Ihnen einfach sechs Talente vor, mit denen<br />

Sie als frischgebackener Level-90-Schurke nichts falsch machen können.<br />

Profis greifen später auf eine andere Talentauswahl zurück.<br />

Nachtpirscher (Level 15): Im Verstohlenheitszustand wird Ihr Bewegungstempo<br />

um 20 Prozent erhöht und Ihr verursachter Schaden<br />

um 50 Prozent gesteigert.<br />

34<br />

Kampfbereitschaft (Level 30): Wenn aktiviert, wird der Schaden<br />

von aufeinanderfolgenden gegnerischen Angriffen um zehn Prozent<br />

reduziert. Der Effekt ist bis zu fünf Mal stapelbar. Nützlich beim<br />

Questen auf der Zeitlosen Insel.<br />

Von der Schippe springen (Level 45): Angriffe, die Sie normalerweise<br />

ins Jenseits befördern, verringern Ihre Gesundheit lediglich auf<br />

zehn Prozent. Zusätzlich wird der erlittene Schaden in den nächsten<br />

drei Sekunden um 85 Prozent verringert. Der Effekt kann nur alle 90<br />

Sekunden auftreten.<br />

Schattenschritt (Level 60): Sie erscheinen direkt hinter dem Gegner<br />

und Ihr Bewegungstempo wird zwei Sekunden lang um 70 Prozent<br />

erhöht. Cool, aber ist jetzt noch nicht so wichtig.<br />

Betäubendes Gift (Level 75): Überzieht eine Waffe mit einem nicht<br />

tödlichen Gift. Wenn Sie das Gift vier Mal auf den Gegner auftragen,<br />

wird er vier Sekunden lang betäubt.<br />

Er<strong>war</strong>tung (Level 90): Die maximalen Combopunkte werden von<br />

fünf auf zehn Punkte erhöht. Bestes Talent auf dieser Stufe!<br />

Vergessen Sie Ihre Gifte nicht!<br />

Der Schurke kann immer zwei verschiedene Gifte gleichzeitig benutzen: Das Gift auf<br />

der Waffe in der Haupthand erhöht den Schaden, während das Gift auf der Nebenhand<br />

andere Gegner mit schädlichen Effekten belegt oder den Schurken heilt. Um<br />

den Schaden zu erhöhen, haben Sie die Wahl zwischen Tödliches Gift und Wundgift.<br />

Für die Nebenhand gibt es gleich vier Optionen, die Sie je nach Situation im Spiel<br />

auswählen. Dazu aber erst später mehr – für die ersten Spielstunden auf Stufe 90<br />

ist die folgende Kombination erst mal perfekt geeignet.<br />

Tödliches Gift: 30-Prozent-Chance, zwölf Sekunden lang zusätzlichen<br />

Naturschaden am Gegner zu verursachen. Das Tödliche Gift ist für<br />

PvE-Schurken Pflicht und wird immer auf die Hauptwaffe aufgetragen!<br />

Betäubendens Gift: Nachdem wir Ihnen das Betäubende Gift als Talent<br />

empfohlen haben, raten wir Ihnen natürlich auch dazu, es konsequent<br />

einzusetzen. Gerade beim Questen hilft es, den erlittenen<br />

Schaden durch gegnerische Kreaturen zu verringern, indem diese regelmäßig<br />

vier Sekunden betäubt werden. Wer pennt, kann sich schließlich nicht wehren!


Die Glyphen wählen<br />

Auch hier gilt: Unsere Glyphen-Auswahl ist<br />

perfekt für die ersten Spielstunden auf Stufe<br />

90. Im Raid machen andere Glyphen mehr<br />

Sinn – mehr dazu später.<br />

Erhebliche Glyphen<br />

‚Tödliche Dynamik‘: Wenn Sie ein<br />

Ziel töten, das Erfahrung oder Ehre<br />

gewährt, wird die Effektdauer von<br />

Zerhäckseln und Gesundung zurückgesetzt.<br />

Perfekt zum Questen!<br />

‚Mantel der Schatten‘: Mantel der<br />

Schatten reduziert mit dieser Glyphe<br />

zusätzlich 40 Prozent des körperlich<br />

erlittenen Schadens.<br />

Geringe Glyphen<br />

‚Verschwimmen‘: Während Sprinten<br />

aktiv ist, können Sie auf Wasser<br />

laufen. Gut für die Zeitlose Insel!<br />

‚Sicheres Fallen‘: Sie können tiefer<br />

fallen, ohne Schaden zu nehmen.<br />

Klassenguide<br />

‚Gesundung‘: Erhöht die Heilung<br />

von Gesundung um ein Prozent Ihrer<br />

maximalen Gesundheit.<br />

‚Gifte‘: Sie streichen Ihre Waffen 50<br />

Prozent schneller mit Giften ein.<br />

Sechs gewinnt Mit unseren sechs Glyphen machen<br />

Sie als Anfänger auf Stufe 90 nichts falsch.<br />

Schritt 2<br />

So funktioniert der Kampfschurke<br />

Bevor Sie sich in die Schlacht stürzen, müssen<br />

wir noch ein paar Worte zum Spielprinzip<br />

verlieren. Beim Schurken dreht sich alles um<br />

zwei Ressourcen: Energie und Combopunkte.<br />

Energie wird unterhalb Ihres Gesundheitsbalkens<br />

mittels einer gelben Leiste dargestellt<br />

und regeneriert sich automatisch um einen<br />

festen Wert. Schurken besitzen spezielle Attacken,<br />

die eine bestimmte Menge Energie<br />

verbrauchen und Schaden beim Gegner verursachen.<br />

Der Clou: Zusätzlich bauen diese<br />

Attacken die eingangs erwähnten Combopunkte<br />

auf (bis zu einem Maximum von 5,<br />

oder 10 mit Talent Er<strong>war</strong>tung). Sie werden im<br />

Spiel als kleine rote Punkte am Porträt Ihres<br />

Gegners angezeigt.<br />

Combopunkte kann man für mächtige Attacken<br />

sowie spezielle Buffs und Debuffs ausgeben,<br />

die unter Profis als Finishing Moves<br />

bezeichnet werden. Je mehr Combopunkte<br />

Sie für einen Finishing Move verwenden,<br />

desto stärker wird er. Zusammengefasst:<br />

Schurken benutzen Attacken, die Energie<br />

kosten, um Combopunkte aufzubauen. Die<br />

Combopunkte werden dann wieder für stärkere<br />

Attacken/Buffs/Debuffs ausgegeben<br />

und das Spiel beginnt von vorne.<br />

Schritt 3<br />

Damit Sie nicht den Überblick verlieren, packen<br />

Sie vorerst nur die wichtigsten vier Fähigkeiten<br />

in Ihre Aktionsleiste. Bevor Sie sich<br />

mit anderen Fähigkeiten beschäftigen, müssen<br />

Sie erst mal die Grundlagen draufhaben!<br />

1<br />

Der Enthüllende Stoß kostet 40 Energie,<br />

macht mäßig Schaden, erzeugt einen<br />

Combopunkt und verpasst dem Gegner einen<br />

Debuff mit 24 Sekunden Laufzeit. Verwenden<br />

Sie Enthüllender Stoß immer zu Beginn eines<br />

Kampfes, wenn Sie einen neuen Gegner angreifen<br />

oder wenn der Debuff auf dem aktuellen<br />

Ziel ausgelaufen ist – sonst nicht.<br />

2<br />

Finsterer Stoß ist Ihr Hauptangriff. Er<br />

kostet 50 Energie, macht ordentlich<br />

Schaden und erzeugt einen Combopunkt. Der<br />

Clou: Dank des Debuffs von Enthüllender Stoß<br />

hat Finsterer Stoß eine 20-Prozent-Chance,<br />

zwei statt einem Combopunkt zu erzeugen!<br />

3<br />

Sobald Sie fünf Combopunkte gesammelt<br />

haben, verwenden Sie einen<br />

mächtigen Finishing Move. Der Wichtigste ist<br />

Diese vier Fähigkeiten müssen in die Aktionsleiste<br />

– und so benutzen Sie sie richtig!<br />

Zerhäckseln: Damit steigern Sie Ihr Nahkampfangriffstempo<br />

um 40 Prozent, wobei<br />

die Laufzeit von Zerhäckseln von der Menge<br />

der eingesetzten Combopunkte abhängt. Mit<br />

einem Combopunkt sind es 12 Sekunden, mit<br />

fünf Combopunkten 36 Sekunden.<br />

4<br />

Der zweite Finishing Move ist Ausweiden.<br />

Ausweiden wandelt Combopunkte in<br />

direkten Schaden um, sodass man Ausweiden<br />

nach Möglichkeit mit fünf Combopunkten einsetzt,<br />

damit er den maximalen Schaden anrichtet!<br />

Ausnahme: Wenn der Gegner nur noch wenige<br />

Lebenspunkte hat, kann man Ausweiden<br />

auch mit weniger Combopunkten benutzen.<br />

So setzen Sie die vier Fähigkeiten<br />

im Kampf ein<br />

Genug Theorie – probieren Sie die vier Fähigkeiten<br />

jetzt an einer Level-60-Trainingsattrappe<br />

aus! Stellen Sie sich dazu hinter die<br />

Attrappe und starten Sie den Kampf mit Enthüllender<br />

Stoß, um den gleichnamigen Debuff<br />

auf den Gegner aufzutragen. Danach nutzen<br />

Sie die verbliebene Energie für einen Finsteren<br />

Stoß. Die erhaltenen Combopunkte stecken<br />

Sie sofort in Zerhäckseln und werfen damit<br />

Ihren wichtigsten Schadensturbo im Spiel an.<br />

So starten Sie ab jetzt jeden Kampf!<br />

Nach der Eröffnung bauen Sie mit Finsterer<br />

Stoß zügig Combopunkte auf und schauen<br />

<strong>dabei</strong> auf die verbliebene Laufzeit von Zerhäckseln.<br />

Faustregel: Wenn Sie 5 Combopunkte<br />

haben und Zerhäckseln noch mehr als 12<br />

Sekunden läuft, geben Sie die Combopunkte<br />

für Ausweiden aus. Wenn Zerhäckseln weniger<br />

als 12 Sekunden Laufzeit hat, machen Sie einfach<br />

weiter mit Finsterer Stoß und erneuern<br />

Zerhäckseln kurz vor dem Auslaufen. Nebenbei<br />

behalten Sie auch den Debuff Enthüllender<br />

Stoß im Auge und frischen diesen sofort auf,<br />

sobald er auf dem Gegner ausläuft.<br />

Üben Sie an der Attrappe folgenden Abläufe:<br />

1. Den Start mit Enthüllender Stoß, Finsterer<br />

Stoß und Zerhäckseln.<br />

2. Die typische Rotation: Fünf Combopunkte<br />

mit Finsterer Stoß/Enthüllender Stoß aufbauen,<br />

Zerhäckseln auffrischen, wieder fünf Combopunkte<br />

aufbauen, Ausweiden benutzen und<br />

dann das Ganze wieder von vorne.<br />

1 2 3 4<br />

vier gewinnt Legen Sie Enthüllender Stoß, Finsterer Stoß, Ausweiden und Zerhäckseln auf gut erreichbare Tasten Ihres Keyboards – es sind Ihre wichtigsten Fähigkeiten!<br />

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35


Klassenguide<br />

Schritt 3<br />

Wo sehe ich Combopunkte, Buffs und Debuffs?<br />

Zum Schurken gehört dazu, dass man Combo-Punkte, Buffs und Debuffs<br />

immer im Blick hat. Problem: Das Blizzard-Interface versagt <strong>dabei</strong><br />

total. Wir empfehlen daher zwei Add-ons als Ersatz.<br />

Combopunkte anzeigen lassen!<br />

Die Combopunkte-Anzeige ist viel zu klein und unübersichtlich?<br />

Finden wir auch. Abhilfe schafft das Add-on Simple Combo Points.<br />

Laden Sie es einfach auf www.curse.com runter und installieren Sie<br />

es. Anschließend loggen Sie sich erneut in das Spiel ein.<br />

A<br />

+ALT<br />

Sagen: /scp scale 2<br />

B<br />

Anzeige verschieben<br />

A<br />

Sobald Sie sich wieder in das Spiel eingeloggt haben, wird die<br />

neue Combopunkte-Anzeige direkt in der Mitte des Bildschirms angezeigt.<br />

Um die Anzeige an eine andere Stelle zu verschieben, klicken<br />

Sie die „Alt“-Taste Ihres Computers, halten Sie sie gedrückt, klicken<br />

gleichzeitig auf das linke Kästchen der Anzeige mit der linken Maustaste<br />

und verschieben die Anzeige bei gedrückter Maustaste.<br />

Größe ändern<br />

B<br />

Sie wollen die Anzeige vergrößern? Kein Problem. Einfach in<br />

die Chatleiste „/scp scale“ und einen entsprechenden Wert eingeben,<br />

wie zum Beispiel 2. Sie können auch Werte wie 1.5 verwenden.<br />

Farben ändern<br />

C<br />

Die Farben der unteren fünf Combopunkte sind kinderleicht<br />

geändert: Tippen Sie „/scp color“ in die Chatleiste und bestätigen Sie<br />

mit der Enter-Taste. Anschließend öffnet sich ein Farbfenster und Sie<br />

können die neue Farbe auswählen. Um die Farben der oberen Combopunkte<br />

zu ändern, tippen Sie „/scp anticipation_color“ ein.<br />

die platzierung macht’s Verschieben Sie die Combopunkte-Anzeige (A) und<br />

passen Sie die Größe individuell an (B).<br />

Sagen: /scp color<br />

es kommt farbe ins spiel Entscheiden Sie selbst, mit welchen Farben Ihre<br />

Combopunkte angezeigt werden sollen.<br />

C<br />

Sagen: /scp anticipation_color<br />

D Endresultat<br />

Das Ergebnis gewinnt z<strong>war</strong> keinen Schönheitswettbewerb,<br />

Ihre Combopunkte übersehen Sie aber zukünftig ganz bestimmt nicht<br />

mehr. Viele Schurken schwören übrigens auf eine selbstgebastelte<br />

Combopunkte-Anzeige mit WeakAuras 2. Die hat den Vorteil, dass<br />

man sie sich individuell für die eigenen Bedürfnisse zusammenstellen<br />

kann. Da das Erstellen dieser Anzeige für Anfänger recht kompliziert<br />

ist, wollten wir zum Start lieber etwas Einfacheres wie Simple Combo<br />

Points verwenden.<br />

Laufzeiten von Debuffs in<br />

WeakAuras 2 einstellen<br />

Laufzeiten von Debuffs lassen sich kinderleicht mit WeakAuras 2 anzeigen.<br />

Installieren Sie dazu das Add-on (siehe Kasten „WeakAuras 2“).<br />

WeakAuras 2 öffnen<br />

Öffnen Sie WeakAuras 2, indem Sie „/wa“ in die Chat-Konsole eintippen.<br />

Anschließend öffnet sich das Optionen-Menü.<br />

unübersehbar<br />

Okay,<br />

schön ist<br />

was anderes.<br />

Zumindest<br />

verlieren Sie Ihre<br />

Combopunkte<br />

so nicht mehr<br />

aus den Augen!<br />

Sagen: /wa<br />

1<br />

D<br />

Neues Symbol anlegen<br />

Klicken Sie anschließend auf „Neu“ 1 und dann auf „Symbol“ 2 .<br />

Mädchen für alles: WeakAuras 2<br />

Eines der besten Add-ons überhaupt, finden zumindest die <strong>MMORE</strong>-Redakteure.<br />

WeakAuras 2 ist eines der meistbenutzten Add-ons im Spiel, denn Sie können sich<br />

beinahe alles damit anzeigen lassen. Laden Sie WeakAuras 2 runter, beispielsweise<br />

auf www.curse.com. Anschließend installieren Sie den Helfer in Ihrem WoW-<br />

Ordner. Wenn Sie sich jetzt einloggen, können Sie WeakAuras 2 durch Eingabe<br />

von „/wa“ in der Chat-Konsole öffnen. Unsere Schurken-Autorin Astrid hat sich mit<br />

WeakAuras 2 für alles Mögliche eine Anzeige gebastelt. Wer mag, kann ihre Anzeigen<br />

auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/<strong>MMORE</strong> runterladen und importieren.<br />

Alle Schurken-Anzeigen finden Sie auf unserer Fanpage unter „Notizen“.<br />

2<br />

Symbole für alles Mit WeakAuras<br />

2 können Sie sich für so ziemlich<br />

jede Fähigkeit eine Anzeige basteln.<br />

36<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Anzeige für den Enthüllenden Stoß einrichten<br />

Klicken Sie auf den Reiter „Anzeige“. Achten Sie darauf, dass ein<br />

Haken bei „Automatisches Symbol“ 3 gesetzt ist und geben Sie<br />

bei „Text“ 4 „%p“ ein. Bei „Genauigkeit der verbleibenden Zeit“<br />

empfehlen wir Ihnen, eine ganze Zahl auszuwählen 5 . Ändern Sie<br />

anschließend die Zahlen-Positionierung unter „Textposition“ 6 und<br />

wenn Sie mögen auch die „Schriftart“ 7 .<br />

Laufzeiten von Buffs in<br />

WeakAuras 2 einstellen<br />

Mit Zerhäckseln haben Sie einen wichtigen Stärkungszauber in Ihrem<br />

Fähigkeiten-Repertoire. Dank einer WeakAuras-Anzeige sehen Sie<br />

sofort, wann Sie Ihre nächsten Combopunkte für den Finishing Move<br />

investieren sollten, um den Buff zu erneuern. Öffnen Sie zunächst<br />

wieder WeakAuras 2 durch die Eingabe von „/wa“ in die Chat-Konsole<br />

und wählen Sie erneut die Option „Symbol“.<br />

Klassenguide<br />

6<br />

3<br />

4<br />

Anzeige für Zerhäckseln konfigurieren<br />

Klicken Sie auf den Reiter „Anzeige“ und machen Sie folgende Änderungen:<br />

Setzen Sie einen Haken bei „Automatisches Symbol“ 14<br />

und achten Sie darauf, dass bei Text „%p“ eingetragen ist 15 . Ändern<br />

Sie anschließend die Textposition und wenn Sie mögen auch die<br />

Schriftart (16 und 17 ). Vergessen Sie auch nicht, die Genauigkeit der<br />

verbleibenden Zeit in eine ganze Zahl zu ändern 18 .<br />

5<br />

7<br />

darf‘s ein bisschen<br />

mehr sein? Bei „Anzeige“<br />

legen Sie Größe und Aussehen<br />

des Symbols fest.<br />

14<br />

15<br />

Auslöser konfigurieren<br />

Wählen Sie nun den Reiter „Auslöser“ und achten Sie darauf, dass<br />

bei „Auslöser Auswählen“ die Option „Auslöser 1“ 8 gewählt ist.<br />

Bei „Typ“ suchen Sie „Aura (Buff/Debuff) 9 aus. Geben Sie nun<br />

bei „Auraname“ 10 den Namen der Fähigkeit ein (in unserem Fall<br />

Enthüllender Stoß). Da der Debuff auf dem Gegner wirkt, wählen Sie<br />

bei „Einheit“ „Ziel“ 11 und bei „Auratyp“ „Debuff“ 12 . Scrollen<br />

Sie anschließend nach unten und setzen Sie einen Haken bei „Nur<br />

eigene“ 13 .<br />

Nochmal<br />

von vorne<br />

Die Anzeige-<br />

Einstellungen für<br />

Symbole sind fast<br />

immer gleich.<br />

16<br />

17<br />

18<br />

9<br />

8<br />

Auslöser einrichten<br />

Wählen Sie anschließend den Reiter „Auslöser“. Suchen Sie bei<br />

„Typ“ erneut „Aura (Buff/Debuff)“ heraus 19 und tragen Sie den<br />

Namen des Stärkungszaubers unter „Auraname“ ein 20 . Bei „Einheit“<br />

wählen Sie dieses Mal „Spieler (selbst)“ 21 und bei „Auratyp“<br />

„Buff“ 22 .<br />

10<br />

11<br />

19<br />

Egoistisch Achten Sie<br />

darauf, dass Sie immer<br />

einen Haken bei „Nur<br />

eigene“ setzen.<br />

13<br />

12<br />

Buff oder<br />

Debuff? Nicht<br />

sicher, um was<br />

es sich handelt?<br />

Buffs wirken immer<br />

auf Sie selbst<br />

und Debuffs auf<br />

den Gegnern.<br />

21<br />

22<br />

20<br />

Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen!<br />

Zukünftig erhalten Sie für die<br />

Laufzeit des Debuffs von Enthüllender<br />

Stoß eine Anzeige, die Sie<br />

nicht übersehen können. Jetzt<br />

müssen Sie nur noch daran denken,<br />

den Schwächungszauber regelmäßig<br />

zu erneuern.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

wie lange noch? Wann Sie den<br />

Debuff erneuern müssen, sehen Sie<br />

sofort auf den ersten Blick.<br />

Nichts mehr verpassen<br />

dank Laufzeiten-Timer<br />

Dank Ihrer schicken neuen Anzeige<br />

haben Sie die Laufzeit von<br />

Zerhäckseln immer im Blick. Erneuern<br />

Sie den Stärkungszauber<br />

regelmäßig mit fünf Combopunkten,<br />

damit Sie permanent von<br />

dem Stärkungszauber profitieren!<br />

Wie ein schweizer uhrwerk Mit<br />

der Anzeige fällt es Ihnen leicht, den<br />

Buff sekundengenau zu erneuern.<br />

37


Klassenguide<br />

Zur Selbstkontrolle: Recount<br />

So finden Sie schnell heraus, wie gut Sie die Spielweise bereits beherrschen.<br />

Wie weiß ein Schadensverursacher, ob er genügend Schaden verursacht? Durch<br />

ein Add-on wie Recount. Das Programm zeichnet Ihren Schaden auf und gibt Auskunft,<br />

mit welchen Attacken Sie besonders viel Prügel ausgeteilt haben oder ob Sie<br />

Ihr Ziel häufig verfehlen. Mit den vier Grundfähigkeiten und grünen Ausrüstungsgegenständen<br />

nach einem Charakterboost sollten Sie an einer Level-60-Trainingsattrappe<br />

45.000 DpS (DpS = Damage per Second, Schaden pro Sekunde) verursachen.<br />

Fällt Ihr Schaden deutlich geringer aus, üben Sie die Abläufe der Attacken.<br />

Wenig Schaden, woran liegt’s?<br />

Combopunkte und Buffs/Debuffs sind eingerichtet, die Grundfähigkeiten<br />

sitzen – trotzdem machen Sie weniger Schaden, als wir im Kasten<br />

oben als Richtwert mit grüner Levelboost-Ausrüstung angegeben<br />

haben? Widmen wir uns den möglichen Fehlerquellen:<br />

Positionierung: Sie stehen falsch<br />

Schurken greifen Ihre Ziele nach Möglichkeit immer von hinten an.<br />

Dadurch kann der Feind Ihre Angriffe im Idealfall nicht parieren. Positionieren<br />

Sie sich also hinter dem Ziel, auch wenn Sie an der Puppe<br />

üben. Geht natürlich nicht beim Questen, aber sonst immer.<br />

Zu wenig Trefferwert und Waffenkunde<br />

Die grüne Ausrüstung nach dem Charakterboost hat den Nachteil,<br />

dass Trefferwert und Waffenkunde noch nicht hoch genug sind, um<br />

Level-90-Gegner und höher zuverlässig zu treffen. An einer Level-<br />

60-Trainingsattrappe spielt das keine Rolle – deswegen unsere Empfehlung,<br />

an niedrigstufigen Attrappen in den Haupstädten zu üben.<br />

Es fehlt irgendwie immer Energie<br />

Obwohl Sie aktuell nur vier Fähigkeiten benutzen, geht Ihnen ständig<br />

der gelbe Saft aus? Keine Sorge, dieses Problem haben Sie nicht<br />

exklusiv. Gerade zu Anfang, wenn Ihre Ausrüstung noch nicht<br />

optimal ist und Sie nur wenig Tempo aufweisen können, kann<br />

einem die Energieregeneration sehr langsam vorkommen. Aber<br />

auch Profi-Kampf-Schurken mit epischem Leder aus der Schlacht<br />

um Orgrimmar stehen zwischendurch tatenlos für ein paar wenige<br />

Sekunden hinter dem Gegner, weil Sie nicht genügend gelbe<br />

Punkte für die nächste Fähigkeit auf ihrem Energie-Konto haben.<br />

Das macht aber auch überhaupt nichts aus, denn im Gegensatz<br />

zu Meuchel-Schurken, die bewusst Energiepunkte für bestimmte<br />

Attacken sammeln, sollten Sie als Kampf-Schurke niemals darauf<br />

<strong>war</strong>ten, dass Ihre gelbe Leiste zu 100 Prozent gefüllt ist. Sobald Sie<br />

die benötigte Energie für die nächste Fähigkeit haben, benutzen Sie<br />

sie auch.<br />

Boost-Ausrüstung umschmieden?<br />

Kein Trefferwert, keine Waffenkunde – lohnt sich das Umschmieden?<br />

Wenn Sie einen Charakter boosten, starten Sie natürlich nicht nackt ins Spiel. Ihre<br />

Boost-Ausrüstung verschafft Ihnen eine durchschnittliche Gegenstandsstufe von<br />

483 und ist somit recht passabel. Schließlich können Sie damit schon die LfR-<br />

Schlachtzüge Mogu‘shangewölbe, Herz der Angst, Terasse des Endlosen Frühlings<br />

und Der Thron des Donners besuchen. Spätestens im Thron des Donners erhalten<br />

Sie Gegenstände mit Gegenstandstufe 502, auf der Zeitlosen Insel gibt es zudem<br />

epische Lederkluft mit Gegenstandsstufe 496. Es lohnt sich also wirklich nicht,<br />

die Boost-Ausrüstung aufzumotzen und beim Umschmiede-Meister zu optimieren<br />

– schließlich ziehen Sie die Gegenstände schneller wieder aus, als Sie „A“ sagen<br />

können. Das wäre reine Gold-Verschwendung!<br />

Schritt 5<br />

Aktionsleiste erweitern: Flächenschaden<br />

Wie Sie einzelne Ziele angreifen, wissen Sie<br />

ja jetzt. Daher wird es Zeit, sich mit dem<br />

nächsten Thema auseinanderzusetzen: Flächenschaden.<br />

Wir verraten Ihnen, wie Sie bei<br />

mehreren Feinden vorgehen.<br />

1<br />

Dolchfächer: Mit Dolchfächer wirbeln<br />

Sie herum und fügen allen Zielen im<br />

Umkreis von zehn Metern körperlichen<br />

Schaden zu. Obendrein gewährt Dolchfächer<br />

einen Combopunkt auf dem Ziel, dass Sie<br />

anvisiert haben. Dolchfächer verwenden Sie<br />

immer dann, wenn Sie gegen fünf oder<br />

mehr Feinde kämpfen. Die dadurch erzeugten<br />

Combopunkte geben Sie für Ausweiden<br />

oder besser Zerhäckseln aus.<br />

Klingenwirbel: Ist Klingenwirbel aktiv,<br />

2<br />

treffen Sie mit Ihren Angriffen bis zu<br />

vier weitere Gegner und fügen ihnen 40 Prozent<br />

des normalen Schadens zu. Aber: So lange<br />

Klingenwirbel aktiviert ist, wird Ihre Energieregeneration<br />

um 20 Prozent verringert. Sie<br />

müssen die Fähigkeit immer durch erneutes<br />

Anklicken ausschalten!<br />

1 2<br />

vier Multi-Talent gewinnt Dolchfächer Legen Sie Enthüllender kommt bei mehr Stoß, als Finsterer vier Zielen Stoß, zum Ausweiden Einsatz, Klingenwirbel und Zerhäckseln ist hingegen auf gut erreichbare ideal gegen Tasten kleinere Ihres Gegnergruppen.<br />

Keyboards - es sind Ihre wichtigsten Fähigkeiten!<br />

Achtung, Achtung!<br />

Gerade Schurken-Neulinge vergessen gerne, Klingenwirbel wieder zu<br />

deaktivieren, wenn die Feinde erst mal im Staub liegen. Das geht<br />

extrem zulasten Ihrer Energieregeneration. Mit WeakAuras 2 basteln<br />

Sie sich einfach eine entsprechende Anzeige, die Sie an das „Abschalten“<br />

der Fähigkeit erinnert.<br />

Neues Symbol erstellen<br />

Öffnen Sie erneut WeakAuras 2 und erstellen Sie ein neues Symbol.<br />

Unter „Anzeige“ füllen Sie die Felder wie gewohnt aus. Achten Sie<br />

darauf, dass Sie bei „Text“ dieses Mal „%s“ eingeben 1 . Schließlich<br />

wollen Sie sich ja nicht die verbleibende Dauer anzeigen lassen,<br />

sondern, ob die Fähigkeit noch aktiviert ist. Und genau das legen Sie<br />

bei „Text“ mit „%s“ fest.<br />

%s? WeakAuras 2<br />

behandelt den aktivierten<br />

Klingenwirbel, als ob es ein<br />

stapelbarer Zauber wäre.<br />

1<br />

38<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Auslöser einrichten<br />

Klicken Sie auf den Reiter „Auslöser“. Auch hier gehen Sie wie bei<br />

Debuffs und Buffs vor: Der „Typ“ ist „Aura (Buff/Debuff)“ 2 , der<br />

„Auraname“ ist „Klingenwirbel“ 3 . Auch wenn es komisch klingen<br />

mag – aber die Einheit 4 sind Sie und es handelt sich um<br />

einen Buff 5 .<br />

Animationen hinzufügen<br />

Damit Sie wirklich nicht übersehen, dass Sie Klingenwirbel abbrechen<br />

müssen, legen Sie sich dieses Mal einen visuellen Effekt zu. Öffnen<br />

Sie dazu den Reiter „Animationen“. Anschließend wählen Sie unter<br />

„Hauptanimationen“ bei Typ „Standard“ und dann einen Effekt aus –<br />

in unserem Fall „Hüpfen“ 6 .<br />

Endergebnis bewundern<br />

Immer wenn Sie Klingenwirbel aktiviert haben, hüpft das Icon der<br />

WeakAuras-2-Anzeige nun in Ihrem Interface auf und ab. Zugegebenermaßen<br />

– die Animation lässt sich per Screenshot leider nur<br />

schlecht darstellen, am besten, Sie probieren es selbst aus.<br />

Auslöser einrichten<br />

Erst ein Stapel, jetzt<br />

ein Buff Klingenwirbel<br />

wirkt auf Sie selbst, daher<br />

zählt es als Buff.<br />

2<br />

4<br />

5<br />

3<br />

Klassenguide<br />

Animationen hinzufügen<br />

Endergebnis bewundern<br />

6<br />

wie sie wünschen Natürlich können Sie sich auch für<br />

eine andere Animation entscheiden.<br />

augen auf Das Icon<br />

hüpft nun immer in Ihrem<br />

Interface auf und ab, wenn<br />

Klingenwirbel aktiv ist.<br />

Schritt 6<br />

So steigern Sie den Schaden<br />

Natürlich hat der Kampf-Schurke auch Fähigkeiten<br />

zur Hand, mit denen sich kurzfristig<br />

der verursachte Schaden steigern lässt. Man<br />

spricht in diesem Fall von Cooldowns, was<br />

nichts anderes als Abklingzeit bedeutet. Der<br />

Begriff hat sich auch bei deutschen Spielern<br />

eingebürgert, da diese besonderen Fähigkeiten<br />

oftmals längere Abklingzeiten haben.<br />

Mordlust: Durch Mordlust greifen Sie<br />

1<br />

einen Gegner automatisch alle 0,5 Sekunden<br />

an und vollführen insgesamt sieben Angriffe.<br />

So lange Mordlust aktiv ist, wird der<br />

verursachte Schaden um 50 Prozent erhöht.<br />

Während Mordlust können Sie keine weiteren<br />

Attacken ausführen. Daher verwenden Sie<br />

Mordlust immer, wenn die Energieleiste fast<br />

leer ist. Während Sie dank der Fähigkeit Ihren<br />

Schaden steigern, füllt sich Ihr gelber Balken<br />

nämlich etwas auf und anschließend können<br />

Sie mit der gewohnten Prioritätenabfolge weitermachen.<br />

Profi-Tipp: Haben Sie Klingenwirbel<br />

aktiviert, greifen Sie mit Mordlust mehrere<br />

Feinde in Ihrer Nähe an – das tut richtig weh!<br />

Adrenalinrausch: Durch Adrenalinrausch<br />

wird Ihre Energieregeneration<br />

2<br />

erhöht und die globale Abklingzeit Ihrer<br />

Kernfähigkeiten gesenkt. Während die Fähigkeit<br />

aktiv ist, haben Sie also mehr gelben Saft<br />

und können schneller in die Tasten hauen. Im<br />

Idealfall verwenden Sie Adrenalinrausch immer<br />

zusammen mit Schattenklingen – beide<br />

Fähigkeiten haben dieselbe Abklingzeit.<br />

3 Schattenklingen: Durch Schattenklin-<br />

Praktisches Makro<br />

Benutzen Sie Adrenalinrausch zusammen mit<br />

Schattenklingen immer auf Abklingzeit. Am einfachsten<br />

ist es, wenn Sie ein Makro für die Benutzung<br />

der beiden Cooldowns verwenden. So müssen<br />

Sie nur eine Taste klicken:<br />

#showtooltip<br />

/startattack<br />

/cast Adrenalinrausch<br />

/cast Schattenklingen<br />

gen erzeugen Sie mit Ihren automatischen Angriffen<br />

zusätzlich Schattenschaden. Obendrein<br />

erzeugen alle Fähigkeiten, die Combopunkte<br />

verursachen, zusätzliche Combopunkte.<br />

1 2 3<br />

darf’s ein bisschen mehr sein? Mit den drei neuen schadenssteigernden Cooldowns erhöhen Sie Ihren verursachten Schaden kurzfristig um eine ordentliche Portion.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

39


Klassenguide<br />

Schritt 7<br />

Sie haben Ihre Fähigkeiten genug geübt und<br />

wollen endlich loslegen? Dann ab in den<br />

LFR-Raid! Die Ausrüstung in heroischen Instanzen<br />

und Szenarien ist nämlich deutlich<br />

schlechter als die grünen Boost-Klamotten,<br />

die Ihr Charakter am Leib trägt. Faustregel:<br />

Ersetzen Sie Ihre grünen Ausrüstungsgegenstände<br />

nur dann gegen epische, wenn diese<br />

einen Itemlvl von mindestens 496 haben. In<br />

der nachfolgenden Liste sind alle aktuellen<br />

Raids und Spielmodi aufgelistet, inklusive<br />

der Info, was Sie dort bekommen.<br />

Jetzt wird gezockt: Hier können Sie spielen!<br />

Soll ich mir jetzt schon einen Flex-Raid suchen?<br />

Trotz schlechter Boost-Ausrüstung in den Flex? In 99 Prozent aller Fälle keine gute Idee.<br />

Mal abgesehen davon, dass wir uns nicht vorstellen<br />

können, dass Sie jemand freiwillig mit Itemlevel 483 in<br />

den Flex-Raid einlädt, müssen wir Ihnen zu diesem Zeitpunkt<br />

auch dringend davon abraten! Im Vergleich zu<br />

den anderen Spielern machen Sie einfach noch zu wenig<br />

Schaden und halten dadurch die gesamte Gruppe<br />

auf. Das sorgt für Frust, nicht nur bei Ihnen! Wenn Ihre<br />

Gildenkollegen Ihnen anbieten, Sie mit durchzuziehen,<br />

sollten Sie natürlich Ihr Glück wagen und im Flex-Raid<br />

Erfahrung und Beute sammeln. Wenn Sie allerdings<br />

schon keinen nennenswerten Schaden fabrizieren, sorgen<br />

Sie wenigstens dafür, dass Sie Ihrer Gruppe nicht<br />

zur Last fallen. Heißt: Unterstützen Sie Ihre Mitspieler<br />

und sorgen Sie dafür, dass Sie nur wenig Heilung benötigen.<br />

Mehr über defensive Fähigkeiten erfahren Sie<br />

übrigens im übernächsten Abschnitt.<br />

Dungeon Szenario Mogu’shangewölbe Herz der Angst Terasse des Endlosen<br />

Frühlings<br />

LfR - - Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Normal - Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Heroisch<br />

Zum Üben / Für<br />

Gerechtigkeitsp.<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Zum Üben /<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Thron des Donners<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

- - - - -<br />

Schlacht um<br />

Orgrimmar<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Tapferkeitspunkte +<br />

Ausrüstung<br />

Schritt 8<br />

Wer schon mal einen Schadensverursacher gespielt<br />

hat, weiß: Man kann locker eine Stunde<br />

oder länger in der Warteschlange verbringen,<br />

bis die Einladung in den Schlachtzug endlich<br />

aufpoppt. Nutzen Sie diese Zeit sinnvoll. Zum<br />

Beispiel mit einem Ausflug auf die Zeitlose<br />

Insel. Hier finden Sie verborgene Schatzkisten<br />

und vielleicht sogar epische Ausrüstung auf<br />

Stufe 496. Obendrein können Sie weiter mit<br />

den aktuellen Fähigkeiten üben.<br />

Rare Gegner auf der Insel<br />

Auf der Insel begegnen Sie immer mal wieder<br />

raren Gegnern. Alleine haben Sie gegen diese<br />

Feinde keine Chance, für gewöhnlich dauert<br />

es aber nicht lange, bis sich weitere Spieler<br />

dazugesellen und den Fiesling umkloppen.<br />

Hauen Sie mit drauf, denn dadurch erhalten<br />

Sie Geringe Amulette des Glücks (die Sie<br />

später gebrauchen können) und meist auch<br />

einen zeitlosen Gegenstand.<br />

LfR-Wartezeiten sinnvoll nutzen<br />

Die Erhabenen<br />

Gerade mittwochs und donnerstags bilden<br />

sich innerhalb von wenigen Minuten Gruppen,<br />

um einem der Erhabenen das Leben<br />

auszuhauchen. Lassen Sie sich nicht in eine<br />

Gruppe einladen, da Sie sonst aus der Warteschlange<br />

für den LfR geschmissen werden.<br />

Aber hauen Sie ruhig auf den Gegner mit<br />

drauf, wenn ohnehin ein Kampf stattfindet.<br />

Mit ein bisschen Glück stauben Sie dadurch<br />

coole Gegenstände wie beispielsweise die<br />

Tier-16-Hosen ab.<br />

Ordos<br />

Sie haben bereits einen Charakter mit legendärem<br />

Umhang? Dann können Sie auch ohne Probleme<br />

Ordos besuchen, da Sie selbst mit Twinks<br />

über den Abgrund geweht werden. Auch hier<br />

gilt: Mit verprügeln – ja. In eine Gruppe einladen<br />

lassen – nein. Die Warteschlange für den<br />

LfR ist auch so lange genug.<br />

Die Gegner der<br />

Zeitlosen Insel<br />

Die Gegnerauswahl auf der Zeitlosen Insel ist groß,<br />

doch sollten Sie sich mit Ihrer derzeitigen Ausrüstung<br />

nicht an alle wagen. Unsere Empfehlung, auf<br />

welche Mobs Sie bedenkenlos draufhauen können,<br />

gibt es hier:<br />

• Großschildkröte<br />

• Eisenfellgrasfresser<br />

• Uralte Dornzange<br />

• Brillante Windfeder<br />

Ebenso brauchen Sie sich bei den Nachkommen der<br />

genannten Mobs (beispielsweise Windfeder küken)<br />

keine Gedanken um Ihren Gesundheitsbalken zu<br />

machen.<br />

Schritt 9<br />

Selbstverteidigung: Defensive Cooldowns<br />

40<br />

Erweitern Sie Ihre Aktionsleiste mit einem<br />

Selbstheilungs-Effekt und drei defensiven<br />

Cooldowns. Praktisch: Durch die Glyphen<br />

‚Gesundung‘ und ‚Tödliche Dynamik‘ erhalten<br />

Sie nicht nur mehr Lebenspunkte, wenn<br />

Sie Gesundung benutzen, die Selbstheilung<br />

wird auch jedes Mal erneuert, wenn ein Gegner<br />

das Zeitliche segnet.<br />

Mantel der Schatten wird erst durch die gleichnamige<br />

Glyphe zu einem echten Lebensretter.<br />

Die Fähigkeit ist dank der kurzen Abklingzeit<br />

auch häufig einsetzbar. Entrinnen ist Ihre<br />

„stärkste“ defensive Fähigkeit. So lange Entrinnen<br />

aktiviert ist, erleiden Sie praktisch gar<br />

keinen Schaden, weil Sie fast allen Angriffen<br />

ausweichen. Wirkt aber bereits ein Debuff auf<br />

Ihnen (zum Beispiel ein Gift), werden Sie davon<br />

trotzdem verletzt.<br />

Gesundung: Ein Finishing-Move, der<br />

1<br />

alle Combopunkte verbraucht und Sie<br />

alle drei Sekunden um vier Prozent Ihrer Gesundheit<br />

heilt. Hier gilt: Je mehr Combopunkte<br />

für Gesundung benutzt werden, desto<br />

länger werden Sie geheilt.<br />

Mantel der Schatten: Gewährt fünf<br />

2<br />

Sekunden lang Immunität gegen schädliche<br />

Magie-Effekte. Mit der Glyphe wird<br />

gleichzeitig der erlittene physische Schaden<br />

um 40 Prozent reduziert. Enfernt außerdem<br />

zusätzlich schädliche Effekte wie beispielsweise<br />

Blutungen oder Gift, die auf Sie wirken!<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Entrinnen: Ihre Ausweichchance wird<br />

3<br />

10 Sekunden lang um 100 Prozent erhöht.<br />

Sie erhalten während der Laufzeit praktisch<br />

gar keinen Schaden.<br />

Verschwinden: Sie verschwinden und<br />

4<br />

bewegen sich in einem verbesserten Verstohlenheitsmodus.<br />

In dieser Zeit erhalten Sie<br />

keinen Schaden, es sei denn, es befinden sich<br />

schädliche Effekte auf Ihnen.<br />

Verschwinden – eine besondere<br />

Fähigkeit<br />

Verschwinden ist eigentlich keine „echte“ defensive<br />

Fähigkeit, denn sie reduziert keinen<br />

Schaden. Allerdings ist es Ihnen mit Verschwinden<br />

möglich, aus einem Kampf zu entkommen.<br />

Sobald Sie die Fähigkeit aktivieren,<br />

gehen Sie in den Verstohlenheitsmodus und<br />

verlieren sämtliche Bedrohung. Kämpfen Sie<br />

alleine gegen einen Gegner, hat das aber auch<br />

zur Folge, dass der komplette Kampf zurückgesetzt<br />

wird und der Feind wieder über einen<br />

vollen Gesundheitsbalken verfügt. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass bei Klick auf Verschwinden<br />

auch sämtliche bewegungseinschränkenden<br />

Effekte von Ihnen entfernt werden (Achtung:<br />

Das gilt nicht für schädliche Debuffs, die auf<br />

Ihnen wirken!). In brenzligen Situationen ist<br />

es also eine gute Idee, sich per Verschwinden<br />

in den Verstohlenheitsmodus zu begeben und<br />

aus dem Staub zu machen, bevor man ein Date<br />

mit dem Geistheiler hat.<br />

Übrigens: Sie können im Verstohlenheitsmodus<br />

auch an schwierigen Gegnern vorbeischleichen,<br />

gegen die Sie sonst keine Chance<br />

hätten. Das ist zum Beispiel sinnvoll, um an<br />

große Schatzkisten auf der Zeitlosen Insel<br />

heranzukommen. Manche Feinde können Sie<br />

aber auch in Verstohlenheit entdecken; diese<br />

Gegner erkennen Sie an dem Auge, das über<br />

ihren Köpfen schwebt. Machen Sie um diese<br />

Gegner besser einen großen Bogen!<br />

Klassenguide<br />

1 2 3<br />

4 5 6<br />

Sie brauchen langsam mehr Platz Wegen der drei neuen defensiven Cooldowns (Schritt 9) und der drei Fähigkeiten zur Gegnerkontrolle (Schritt 10) müssen Sie eine<br />

zweite Aktionsleiste befüllen. Wir empfehlen, ähnliche Fähigkeiten auf den Aktionsleisten immer zusammenzuhalten, beispielsweise alle defensiven Cooldowns nebeneinander.<br />

So haben Sie im Spiel sofort im Blick, welche Fähigkeit Ihnen in einer brenzligen Situation zur Verfügung steht, ohne lange die Aktionsleisten absuchen zu müssen.<br />

Schritt 10<br />

Crowd Control: Halten Sie Ihre Feinde in Schach<br />

Als Schurke haben Sie eine Handvoll Fähigkeiten<br />

zur Hand, mit denen Sie Gegner kontrollieren<br />

können. Für den Anfang benötigen<br />

Sie aber nur zwei davon.<br />

5<br />

Tritt: Sie treten das Ziel und unterbrechen<br />

das Wirken jeglicher Zauber. Außerdem<br />

kann der Gegner fünf Sekunden lang<br />

keinen Zauber dieser Art wirken.<br />

Nierenhieb: Ein Finishing-Move, der<br />

6<br />

das Ziel betäubt. Je mehr Combopunkte<br />

Sie <strong>dabei</strong> einsetzen, desto länger ist Ihr Gegner<br />

außer Gefecht gesetzt.<br />

Tritt eignet sich für alle Feinde, die Ihnen mit<br />

Zauberschaden und Selbstheilung das Leben<br />

schwer machen. Nierenhieb betäubt Feinde für<br />

einige Sekunden – ausgenommen sind Raidbosse<br />

sowie manche besondere Gegner. Tipp:<br />

Mit Nierenhieb lassen sich auch Zauber unterbrechen,<br />

da der Gegner betäubt wird.<br />

Schritt 11<br />

Der Beginn eines Kampfes stellt eine Ausnahmesituation<br />

dar. Deshalb halten Sie sich<br />

in den ersten Sekunden nicht an die von uns<br />

vorgeschlagene Prioritätenliste. Sobald der<br />

Tank den Gegner gepullt hat, stellen Sie sich<br />

hinter den Gegner und benutzen Enthüllender<br />

Stoß und Finsterer Stoß. Die dadurch gewonnenen<br />

Combopunkte fließen direkt in<br />

Ihren Finishing-Move Zerhäckseln. Benutzen<br />

Sie anschließend Mordlust. Ist Mordlust vorüber,<br />

verwenden Sie Adrenalinrausch und<br />

Schattenklingen – am besten aktivieren Sie die<br />

beiden Fähigkeiten mit dem Makro auf Seite<br />

39. Erst danach machen Sie so weiter, wie wir<br />

es in Schritt 3 beschrieben haben: Mit Finsterer<br />

Stoß und Enthüllender Stoß Combopunkte<br />

aufbauen und abwechselnd für Zerhäckseln<br />

und Ausweiden ausgeben. Sollte zwischendurch<br />

wieder Mordlust oder Adrenalinrauschzur<br />

Verfügung stehen, aktivieren Sie den jeweiligen<br />

Cooldown sofort.<br />

Unterstützung für die Gruppe<br />

Mit dieser simplen Start-Rotation und der<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Die Start-Rotation für den Kampfbeginn<br />

Kampfbeginn<br />

Enthüllender<br />

Stoß<br />

Finsterer<br />

Stoß<br />

Zerhäckseln<br />

Mordlust<br />

Makro: Adrenalinrausch<br />

+<br />

Schattenklingen<br />

„Normale“<br />

Prioritätenliste<br />

Der Start Als Kampf-Schurken-Anfänger sollten Sie Ihre Schadens-Cooldowns wie Mordlust und Adrenalinrausch<br />

so schnell wie möglich aktivieren, um sie möglichst oft im Kampf wieder benutzen zu können.<br />

anschließenden Abfolge von Grund-Fähigkeiten<br />

werden Sie in Ihren ersten LfR-<br />

Schlachtzügen sicherlich nicht zu den besten<br />

Schadensverursachern gehören, aber auch<br />

nicht klanglos untergehen. Sie haben <strong>dabei</strong><br />

die Chance, die wichtigsten Fähigkeiten zu<br />

verinnerlichen, die Spielweise zu üben und<br />

ein Gefühl für die Laufzeiten von Buffs und<br />

Debuffs zu entwickeln. Alles andere ist vorerst<br />

nebensächlich. Unterstützen Sie Ihre<br />

Gruppe, indem Sie ihr nicht zur Last fallen,<br />

benutzen Sie Defensiv-CDs, um Schaden zu<br />

vermeiden. Bewegen Sie Ihren Hintern aus<br />

Flächenschaden-Effekten heraus und verwenden<br />

Sie auch mal Gesundung zur Selbstheilung.<br />

Wenn Sie diese Tipps beherzigen,<br />

gehören Sie auf jeden Fall schon mal zu den<br />

gern gesehenen LfR-Spielern.<br />

41


Klassenguide<br />

Schritt 12<br />

Sie haben ausgiebig im Thron des Donners<br />

geübt und wollen nun im aktuell schwersten<br />

Schlachtzug durchstarten? Dann brauchen<br />

Sie nur noch die benötigte Gegenstandsstufe<br />

496, um sich für die Schlacht um Orgrimmar<br />

im LfR-Browser anzumelden. Falls Ihnen das<br />

Beuteglück auf der Zeitlosen Insel und im<br />

Thron des Donners nicht hold <strong>war</strong>, können Sie<br />

Ihre Klamotten auch anderweitig aufmotzen:<br />

Für Tapferkeitspunkte<br />

Heimtückischer Talisman des Shado-Pan-Vorstoßes:<br />

Das Schmuckstück<br />

erhöht Ihren Trefferwert und hat eine<br />

Chance, Ihre Beweglichkeit 20 Sekunden lang<br />

um 8.800 zu erhöhen. Sie benötigen lediglich<br />

Rufstufe „Freundlich“ beim Shado-Pan-Vorstoß,<br />

den Sie sich ganz nebenbei im Thron des<br />

Bereit für die Schlacht um Orgrimmar<br />

Donners verdient haben. Die Crux an der Sache:<br />

Sie müssen dafür 1.155 Tapferkeitspunkte<br />

berappen. Das Schmuckstück ist wirklich<br />

ordentlich und kann auch noch eine ganze<br />

Weile getragen werden. Haben Sie eh Tapferkeitspunkte<br />

über, geben Sie sie dafür aus.<br />

Herstellbare Gegenstände<br />

Der Schneeliliengürtel gehört zu den<br />

besten im Spiel, ist aber recht teuer. Je<br />

nach Server berappen Sie immer noch einige<br />

tausend Goldstücke für den Gegenstand<br />

im Auktionshaus, dafür müssen Sie ihn aber<br />

auch nie wieder ausziehen – es sei denn natürlich,<br />

Sie bekommen einen heroischen oder<br />

kriegsgeschmiedeten Gürtel in der Schlacht<br />

um Orgrimmar. Wer die Taler hat, kann hier<br />

zugreifen!<br />

Die Qilenbalgstiefel sind um einiges<br />

günstiger zu erstehen. Die Schuhe mit<br />

Gegenstandsstufe 522 motzen Ihr Gesamtitemlevel<br />

ordentlich auf und kommen auch<br />

mit ganz guten Werten daher. Klar – sobald<br />

Sie bessere Stiefel in der Schlacht um Orgrimmar<br />

bekommen, ziehen Sie sie wieder aus.<br />

Falls Sie aber günstig im Auktionshaus zuschlagen<br />

können, machen Sie mit den Schuhen<br />

nichts falsch.<br />

Von den Schneelilienkniehosen im Auktionshaus<br />

raten wir Ihnen ab. Der Gegenstand<br />

ist nach wie vor recht teuer und wird wahrscheinlich<br />

sehr schnell ausgetauscht – besuchen<br />

Sie regelmäßig die Erhabenen, haben Sie<br />

gute Chancen, an eine deutlich bessere Tier-<br />

16-Hose zu gelangen.<br />

Schritt 13<br />

Neue Talente und Glyphen für<br />

fortgeschrittene Schurken<br />

Der LfR- und Flex-Modus von der Schlacht<br />

um Orgrimmar ist im Vergleich zu den<br />

vorherigen Schlachtzügen um einiges anspruchsvoller.<br />

Nicht selten lösen sich Gruppen<br />

mitten im Schlachtzug auf, weil sie bei<br />

bestimmten Gegnern einfach nicht mehr<br />

weiterkommen. Passen Sie Ihren Talentbaum<br />

und Ihre Glyphenauswahl an die neuen Anforderungen<br />

an – schließlich sind Sie ja kein<br />

Anfänger mehr!<br />

Schattenfokus (Level 15): Fähigkeiten kosten<br />

75 Prozent weniger Energie, während Sie<br />

verstohlen sind. Dadurch ändert sich Ihre<br />

Start-Rotation und Prioritätenabfolge geringfügig,<br />

mehr dazu lesen Sie in der nächsten<br />

Ausgabe.<br />

Flüchtigkeit (Level 45): Während Finte aktiviert<br />

ist, wird fünf Sekunden lang jeglicher<br />

erlittene Schaden um 30 Prozent verringert.<br />

Das Talent verschafft Ihnen einen zusätzlichen<br />

defensiven Cooldown.<br />

Ihre restlichen Talente bleiben von den Neuerungen<br />

unberührt, hier müssen keine Änderungen<br />

vorgenommen werden.<br />

Glyphen<br />

Während Ihre Glyphen bisher vor allem für<br />

das Erledigen von Quests ausgelegt <strong>war</strong>en,<br />

konzentrieren Sie sich jetzt auf mehr Nützlichkeit<br />

in Schlachtzügen.<br />

‚Umlenken‘: Die Abklingzeit der<br />

Fähigkeit Umlenken wird um 50 Sekunden<br />

verringert. Ideal, da Sie in<br />

der Schlacht um Orgrimmar öfter mal das<br />

Ziel wechseln müssen.<br />

‚Finte‘: Die Dauer von Finte wird<br />

um zwei Sekunden erhöht. Bedeutet<br />

schlichtweg, dass Sie erlittenen Flächenschaden<br />

für längere Zeit reduzieren. In<br />

Schlachtzügen ist das Balsam für die Seele<br />

Ihrer Heiler-Kollegen.<br />

An Ihrer restlichen Glyphenauswahl ändert<br />

sich nichts, hier können Sie alles beim Alten<br />

belassen.<br />

So geht’s weiter<br />

Profiguide in der nächsten Ausgabe<br />

42<br />

Mit den bisherigen Tipps dürften Sie im<br />

LfR-Raid, in heroischen Instanzen oder in<br />

Szenarien keine Probleme haben. Unsere<br />

Empfehlung: Üben Sie in den nächsten Wochen,<br />

wie Sie den Kampf beginnen. Entwickeln<br />

Sie ein Gefühl dafür, ob Sie Ausweiden<br />

benutzen können oder die Combounkte<br />

lieber für Zerhäckseln aufsparen. Achten Sie<br />

darauf, dass Enthüllender Stoß immer aktiv<br />

ist und machen Sie sich mit den beschriebenen<br />

defensiven wie offensiven Cooldowns<br />

vertraut.<br />

Da dieser Artikel beim Schreiben deutlich<br />

länger wurde, als wir zunächst gedacht<br />

hatten, machen wir an dieser Stelle einen<br />

Schnitt und lagern den Rest in einen eigenen<br />

zweiten Teil aus. In der nächsten<br />

Ausgabe steigen wir dann tiefer in die Materie<br />

ein und überhäufen Sie mit Makros,<br />

WeakAuras-Anzeigen und Profitipps aus<br />

der Schlacht um Orgrimmar.<br />

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Klassenguide<br />

Der Todesritter<br />

Patch 6.0: Talente im Wandel<br />

Läuten die neuen Talente in Warlords of Draenor eine neue Ära für Dunkle Ritter ein?<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Tanja Adov<br />

s herrscht derzeit ein ständiges Kommen<br />

und Gehen in Sachen Fähigkeiten<br />

und Talente des Dunklen Ritters.<br />

Was heute noch aktuell ist, kann sich morgen<br />

schon wieder ändern und es entsteht der Eindruck,<br />

dass die Klassen-Designer sich bisher<br />

nicht ganz im Klaren sind, wohin die Reise des<br />

Todesritters in Zukunft gehen soll.<br />

Problem: Level-90-Talente<br />

Über die ersten fünf Reihen des Todesritter-<br />

Talentbaums gibt es wenig zu meckern. Ganz<br />

anders sieht es in der letzten Reihe bei den<br />

Level-90-Talenten aus. Auch auf den zweiten<br />

Blick eignen sich Blutschattens Griff, Unendlicher<br />

Winter und Entweihter Boden vor allem<br />

fürs PvP-Spiel; von vielseitiger Anwendung<br />

im Spiel kann also keine Rede sein. Am härtesten<br />

trifft es aber die Blut-Tanks, die bis<br />

heute für die eher PvP-freundlichen Talente<br />

wenig sinnvolle Verwendung im PvE finden.<br />

Bleibt das so?<br />

Wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht.<br />

Die schlechte zuerst. Die Level-90-Talente<br />

bleiben so, wie sie sind, und die Klassen-Designer<br />

werden in naher Zukunft auch<br />

nichts daran ändern. Aber seien Sie nicht<br />

enttäuscht, die gute Nachricht<br />

ist: Die Level-100-Talente<br />

entschädigen die einzige<br />

Heldenklasse voll und ganz!<br />

Blick in die Glaskugel<br />

Das erste Level-100-Talent<br />

ist Nekrotische Seuche und ist<br />

eine stärkere Variante von<br />

Ausbruch. Dieser DoT-Effekt<br />

kann mit Pestilenz verbreitet werden oder es<br />

springt selbstständig auf einen Feind im Umkreis<br />

von acht Metern über. Im Kampf mit<br />

vielen Adds wird dieses Talent ein wahrer<br />

Segen sein, denn es beschert dem Todesritter<br />

eine extrem hohe Runenmacht-Regeneration,<br />

je mehr Gegner von der Seuche getroffen<br />

werden. Dadurch können Todesritter eine<br />

höhere Anzahl starker Angriffe wie Todesmantel<br />

wirken. Das zweite Talent ist Entweihung<br />

und es scheint fast zu schön, um wahr<br />

zu sein. Es hat eine Abklingzeit von nur 30<br />

Einfach nervig Das einzelne Auftragen<br />

von Blutseuche und Frostfieber<br />

<strong>war</strong> bisher wegen deren Trennung<br />

sehr umständlich. In WoD ändert<br />

sich das dank der Talente Nekrotische<br />

Seuche und Seuchenbringer.<br />

Sekunden und eine Dauer von zehn Sekunden,<br />

in der dieser Boden-Effekt nicht nur größer<br />

wird, sondern auch mehr Schaden verursacht,<br />

je länger die Gegner<br />

sich darin aufhalten! Außerdem<br />

reduziert Entweihung<br />

den Schaden der Feinde um<br />

zehn Prozent, solange sich<br />

diese darin befinden. In statischen<br />

Kämpfen ist dieses<br />

Talent vor allem für Blut-<br />

Todesritter einfach top! Das<br />

dritte Talent der letzten Reihe<br />

Atem von Sindragosa scheint im direkten Vergleich<br />

zu den vorherigen zwei Talenten nicht<br />

so attraktiv zu sein, da dieser Flächenangriff<br />

stark von vorhandener Runenmacht abhängig<br />

ist. Die Frost- und Unheilig-Todesritter<br />

werden ihre Runenmacht auch weiterhin bevorzugt<br />

für die Spezialangriffe verbrauchen.<br />

Das einzig Interessante an Atem von Sindragosa<br />

ist allerdings der Debuff Mal von Sindragosa,<br />

der den Todesritter um einen kleinen<br />

Betrag über Zeit heilt und dieses Talent so für<br />

Farmen und Daily-Quests attraktiv macht.<br />

Talente in WoD:<br />

Todesritter ist der<br />

neue Lich-König!<br />

Die Anpassungen des Talentbaums richten sich in erster<br />

Linie an die Neuordnung der Todesritter-Fähigkeiten.<br />

Atem von Sindragosa<br />

Verursacht im Umkreis von zwölf Metern<br />

Schattenfrostschaden und verpasst feindlichen Zielen<br />

einen Debuff, der den Todesritter um fünf Prozent<br />

des erlittenen Zauberschadens heilt.<br />

Seuchenbringer<br />

Adieu Siedendes Blut, damit entfällt auch<br />

Wallendes Blut. Mit Seuchenbringer tragen neben<br />

Ausbruch auch Todesmantel und Froststoß beide<br />

Seuchen Blutseuche und Frostfieber auf das Ziel auf.<br />

Todespakt<br />

Dieses Talent heilt den Todesritter um 50<br />

Prozent und setzt keine Totenerweckung mehr voraus.<br />

Außerdem absorbiert der Todesritter die erhaltene<br />

Heilung, während Todespakt aktiv ist, um 50 Prozent.<br />

Entweihung<br />

Dieser Flächenzauber substituiert Tod und<br />

Verfall. Die Größe und Stärke der Entweihung skaliert<br />

mit dem Schaden, den sie verursacht. Das Wachstum<br />

kann maximal dreimal pro Sekunde auftreten.<br />

Nekrotische Seuche<br />

Dieses Talent ersetzt Blutseuche und Frostfieber.<br />

Jedes Mal wenn Nekrotische Seuche Schaden<br />

verursacht, erhält sie ein Stapel und infiziert einen<br />

anderen Gegner im Umkreis von 8 Metern.<br />

44<br />

Die letzten Artikel: Blut-Todesritter für Profis (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 52) +++ Frost-Todesritter im PvP (<strong>MMORE</strong> 04/14, S. 52) +++


Der Krieger<br />

Furor gegen Waffen<br />

Zwei Waffen gegen eine, Einhänder gegen Zweihänder. Welche Strategie<br />

hat aktuell den größten Wumms, um in Orgrimmar aufzuräumen?<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Dirk Walbrühl<br />

Waffen! Die beste Waffe für beide<br />

Spielweisen gibt’s als Erbstück bei<br />

Garrosch. Nur heroische Waffen mit<br />

Aufwertung sind stärker.<br />

Klassenguide<br />

rieger-Tanks haben es einfach: Sie<br />

haben nur eine Spezialisierung für<br />

ihre Aufgabe. Doch Schadensausteiler<br />

stehen vor der Qual der Wahl und müssen<br />

sich gleich zwischen zwei Spielweisen<br />

entscheiden. Was aber verursacht mehr Schaden<br />

in Orgrimmar auf dem Weg zu Garroshs<br />

Thron: Furor oder Waffen? Wir haben den<br />

Test gemacht und das Ergebnis ist eindeutig.<br />

Doch lieber zwei Einhandwaffen?<br />

Als Furor-Krieger können Sie auch mit zwei kleinen<br />

Waffen kämpfen. Das bringt aber weniger.<br />

Wie bei den anderen Spielweisen hängt der Gesamtschaden<br />

hierbei stark vom Waffenschaden<br />

ab. Ist nur einer der beiden Einhänder in Ihrem<br />

Rucksack brauchbar, lassen Sie lieber die Finger<br />

davon. Aber auch mit zwei soliden Einhändern<br />

der Gegenstandsstufe 553 und höher erreicht die<br />

Spielweise nicht die Schadenswerte von Furor mit<br />

zwei Zweihändern.<br />

Das liegt sicher auch an den geringeren Bonuswerten<br />

auf den Einhand-Waffen. Die Wertewahl<br />

ist hierbei übrigens gleich der normalen Furor-<br />

Spielweise (also 7,5 Prozent Trefferwert und Waffenkunde,<br />

Stärke und kritischer Trefferwert als<br />

Sammel-Werte). Nur Waffenkrieger hängen Sie<br />

mit zwei guten Einhändern im DpS-Meter noch ab.<br />

Die dritte Spezialisierung<br />

kommt!<br />

Bald können Sie auch als Schutz-Krieger Schaden<br />

austeilen. Nein, das ist kein Witz!<br />

Mit Warlords of Draenor kommt durch das angedachte<br />

Stufe-100-Talent Gladiatorhaltung eine<br />

dritte vollwertige DpS-Spielweise für den Krieger<br />

dazu. Dazu wird jeder verursachte Schaden als<br />

Schutz-Krieger um 20 Prozent erhöht. Ein Off-<br />

Tank? Nein, ein waschechter Schadensausteiler,<br />

nur mit Schild. Denn Schildschlag verbraucht<br />

dann Schildbarriere für Extraschaden und nimmt<br />

die kritische Blockchance als kritische Trefferchance.<br />

Damit könnten Schutz-Krieger einfach<br />

per Talent die Rolle wechseln. Doch noch ist das<br />

Zukunftsmusik, obwohl Blizzard an der Idee festhält<br />

und mit WoD eine offensive Schutzspezialisierung<br />

ermöglichen will.<br />

Furor hat die Nase vorn<br />

Der Furor-Krieger verursacht aktuell deutlich<br />

mehr Schaden als ein Krieger mit<br />

Waffen-Spielweise. Auf Gegenstandsstufe<br />

553 macht das einen Unterschied von rund<br />

20.000 DpS mehr aus. Dazu ist Furor dank<br />

Wirbelwind ein Trumpf, wenn Sie gegen viele<br />

kleinere Gegner ankämpfen müssen, etwa<br />

gegen die Kor’kron-Wachen bei Endboss<br />

Garrosh Höllschrei. Wirbelwind ist nämlich<br />

als Waffen-Krieger kaum zu gebrauchen<br />

und der Schaden auf mehrere Ziele damit<br />

stark eingeschränkt. Außerdem heilt sich<br />

der Furor-Krieger durch jeden Blutdurst um<br />

zwei Prozent (mit der Glyphe ‚Blutdurst‘).<br />

Das ist z<strong>war</strong> nicht die Welt, aber eine nette<br />

Geste an die Heiler. Um noch einen draufzusetzen,<br />

verwandelt der Furor-Krieger die<br />

ausgelösten Stärkungseffekte der besonderen<br />

Schmuckstücke aus der Schlacht um Orgrimmar<br />

(etwa Thoks Schwanzspitze: Chance<br />

von 15 Prozent, 20 Sekunden lang 11.761<br />

Punkte Stärke zu erhalten) in mehr Gesamtschaden<br />

um.<br />

Oder doch nicht?<br />

Der Furor-Krieger ist also der König der Schadensausteiler<br />

aktuell; damit wäre alles geklärt,<br />

oder? Nicht ganz, denn ein Furor-Krieger erreicht<br />

nur höchste Schadenszahlen, wenn er<br />

seine Spielweise perfekt beherrscht. Stupide<br />

eine Rotation herunterspielen ist als Furor-<br />

Krieger nämlich nicht drin. Stattdessen müssen<br />

Sie furios in Sekundenbruchteilen die richtigen<br />

Entscheidungen treffen: „Setze ich jetzt<br />

Heldenhafter Stoß ein oder spare ich die Wut lieber<br />

für die nächste Kolossales Schmettern-Phase?<br />

Verbrauche ich jetzt Wütender Schlag? Eine<br />

oder beide Aufladungen?“ Ein wiederholter<br />

Fehler hierbei kann schon mal 20.000 DpS kosten,<br />

womit der Furor-Krieger wieder auf das<br />

Niveau seines Waffenkollegen abrutscht. Je<br />

nach Spielweise schwankt als Furor-Krieger<br />

die DpS-Zahl stark! Für Einsteiger ist der Waffen-Krieger<br />

mit einfacherer Fähigkeitenabfolge<br />

und weniger Sekunden-Entscheidungen<br />

also keine so schlechte Wahl, bevor man sich<br />

als Furor-Krieger richtig blamiert.<br />

Waffen machen Splatter-Schaden!<br />

Und noch einen Vorteil hat der Waffen-Krieger<br />

gegenüber seinem Kollegen: Weitreichende<br />

Stöße. Damit ersetzt er quasi Wirbelwind im<br />

Kampf gegen mehrere Gegner. Der Stärkungseffekt<br />

ermöglicht es dem Krieger, bis<br />

zu zwei weitere Ziele mit seinen Angriffen<br />

zu treffen (mit der Glyphe ‚Weitreichende<br />

Stöße‘). Das ist gerade in den Kämpfen in<br />

Orgrimmar von Vorteil, in denen Sie sowieso<br />

gegen mehr als einen Gegner gleichzeitig antreten;<br />

etwa bei den Gefallenen Beschützern,<br />

den Dunkelschamanen der Kor’Kron und<br />

den Schätzen Pandarias. Denn wenn jeder Ihrer<br />

Schläge auch immer die anderen Gegner<br />

trifft, multiplizieren Sie im Endeffekt Ihren<br />

Schaden mit der Anzahl der Gegner. Da hält<br />

auch kein Furor-Krieger mit. Doch gerade die<br />

schwierigsten Kämpfe in Orgrimmar lassen<br />

dies nicht zu. Gegen Thok, Rußschmied oder<br />

Garrosh selbst kämpfen Sie nur gegen einen<br />

Bösewicht oder das Add steht zu weit entfernt,<br />

um es mit Weitreichende Stöße zu treffen.<br />

Der Trick hierbei: Legen Sie sich beide Spielweisen<br />

zu und wechseln Sie, je nach Begegnung.<br />

Damit haben Sie immer eine Chance<br />

auf die ersten Plätze unter den Nahkämpfern<br />

im DpS-Meter.<br />

Die Ausrüstung macht’s ...<br />

Hand aufs Herz: Wir haben ein wenig geschummelt<br />

bei unserem Vergleich. Denn in<br />

der Praxis hat ein Krieger nicht immer gleichwertige<br />

Waffen und Ausrüstungsstücke zur<br />

Verfügung. Und gerade von den Waffen hängt<br />

alles ab, was Schaden betrifft. Haben Sie nur<br />

einen Zweihänder der Stufe 553 oder besser,<br />

spielen Sie Waffen-Krieger. Der Schadensverlust<br />

durch einen halbgaren LFR-Prügel in der<br />

Nebenhand wäre zu hoch. Von der anderen<br />

Seite gesehen: Haben Sie zwei Zweihandwaffen<br />

erbeutet, legen Sie als Furor-Krieger richtig<br />

los! Liegen Ihre DpS dennoch unter Ihrem<br />

vorherigen Ergebnis, kann das am falschen-<br />

Schmuck liegen. Thoks Schwanzspitze (von<br />

Obersaurier Thok, ist ja klar) erhöht nämlich<br />

prozentual den kritischen Schaden, den Ihr<br />

Held verursacht. Ohne das Kleinod verlieren<br />

Furor-Krieger potenziellen Schaden. Bei zwei<br />

soliden Zweihandwaffen nehmen Sie zur<br />

Not aber auch Thoks Schwanzspitze aus Flex<br />

oder LFR mit.<br />

Für viele Spieler ist die Spielweise aber auch<br />

eine Glaubenssache. Es gibt genug Krieger,<br />

die die Waffen- oder Furorspielweise partout<br />

nicht leiden können, egal wie viel Schaden<br />

diese macht. In diesem Fall müssen Sie eben<br />

zu Ihrem Spielstil stehen … oder es bis Warlords<br />

of Draenor als Tank probieren. Die werden<br />

nämlich nach wie vor immer gebraucht.<br />

Die letzten Artikel: Furor für Fortgeschrittene (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 32) +++Makros und Add-ons (<strong>MMORE</strong> 04/14, S. 58) +++<br />

45


Klassenguide<br />

Der Hexenmeister<br />

Wo geht es hin mit den Talenten?<br />

Mit Warlords of Draenor führt Blizzard neue Hexer-Talente ein und ändert alte ab.<br />

Wir werfen einen kurzen Blick auf die neuesten Überarbeitungspläne.<br />

Stand: 5.4.8 I Autor: Dirk Walbrühl<br />

46<br />

arlords of Draenor macht alles anders.<br />

Jedenfalls befürchten das viele<br />

Hexenmeister, schließlich hatte<br />

Blizzard der Klasse schon mit der Nerf-Keule<br />

gedroht. Doch beim Thema Talente gibt es<br />

Ent<strong>war</strong>nung: Anders als bei anderen Klassen<br />

spielen die Entwickler kaum an alten Talenten<br />

herum. Nur Entfesselter Wille soll eine erhöhte<br />

Abklingzeit erhalten – das ist aber den generellen<br />

PvP-Änderungen geschuldet und man<br />

muss wohl dankbar sein, dass das Talent in<br />

dieser Form überhaupt erhalten bleibt.<br />

Ade Kil’Jadens Verschlagenheit<br />

Eine angekündigte und einschneidende Änderung<br />

ist die Abschwächung („bei der Legion,<br />

schon wieder, Blizzard!“) von Kil’Jadens<br />

Verschlagenheit. Zauberklassen sollen in Zukunft<br />

eben nicht mehr dauerhaft in der Bewegung<br />

Zauber wirken können. Damit verliert<br />

der Hexer ein Stück Bewegungsfreiheit und<br />

muss deutlich mehr auf seine Positionierung<br />

achten. Doch das Talent ganz entfernen will<br />

man auch nicht und wie es künftig aussehen<br />

könnte, lässt sich anhand der für Patch 5.4 geplanten<br />

und nun in der Alphaversion wieder<br />

aufgespielten Version erahnen:<br />

Kil’Jadens Verschlagenheit – Sofort,<br />

zwei Minuten Abklingzeit. Der Hexenmeister<br />

kann 15 Sekunden lang Zauber wirken,<br />

während er sich bewegt. So ähnlich könnte<br />

das Talent für WoD konvertiert werden. Für<br />

sehr bewegungsintensive Kämpfe wäre es eine<br />

Neue Glyphen für finstere Typen<br />

Mit den neuen Talenten gab es auch eine <strong>Vorschau</strong> auf neue Erhebliche Hexer-Glyphen. Und einige<br />

davon sehen sehr vielversprechend aus – andere dagegen so gar nicht.<br />

Diese Glyphen sind Top<br />

> ‚Finstere Seele‘ reduziert Cooldown und Dauer von<br />

Finstere Seele um die Hälfte. Schnellere, aber kürzere<br />

Burst-Phasen? In manchen Bosskämpfen sicher eine<br />

gute Idee.<br />

> ‚Unendliche Entschlossenheit‘ erhöht die Schadensreduktion<br />

von Erbarmungslose Entschlossenheit um<br />

20 Prozent und verlängert die Abklingzeit um 60 Sekunden.<br />

Damit übersteht der Hexer auch gemeinste<br />

Schadensphasen, was in einigen Kämpfen die beliebte<br />

taktische Optionen ermöglicht: einfach stehenbleiben.<br />

> ‚Zwielichtzauberschutz‘ lässt die Fähigkeit Magieschaden<br />

aller Schulen absorbieren. Gegen viele Bosse eine<br />

Pflicht-PvE-Glyphe, um Heiler zu entlasten.<br />

solide Option. Wie auch immer es am Ende<br />

aussieht, dem Hexer bleiben noch die Portale<br />

als Bewegungs-Vorteil. Dass das Dämonische<br />

Tor mit WoD nur noch 40<br />

Meter Reichweite haben<br />

soll, ist schmerzhaft, <strong>war</strong><br />

aber abzusehen. Wie<br />

Kil’Jadens Verschlagenheit<br />

hat diese Fähigkeit viele<br />

Kämpfe in MoP zu sehr<br />

vereinfacht.<br />

Seele brechen ist<br />

wieder da!<br />

Die Stufe-100-Talente<br />

des Hexers<br />

Natürlich ist es zu früh, um verlässliche Aussagen<br />

über Talente zu machen. Blizzards Pläne<br />

für den Hexer lassen sich dennoch erahnen.<br />

Soulburn: Haunt, Furious Chaos,<br />

Charred Remains: Das erste Talent der<br />

100er-Reihe ist passiv, heißt und funktioniert<br />

aber für jede Spezialisierung anders.<br />

> Gebrechens-Hexer erhalten mit Soulburn:<br />

Haunt erhöhten DoT-Schaden für 30 Sekunden,<br />

wenn sie Heimsuchung wirken.<br />

> Dämonologen erzeugen durch Furious Chaos<br />

für jede Berührung des Chaos Dämonischen<br />

Furor und können so deutlich länger in Metamorphose<br />

bleiben. Der Nachteil: 30 Prozent<br />

weniger Schadensvorteil der Dämonenform.<br />

> Zerstörungs-Hexer können dank Charred Remains<br />

durch Verbrennen und Feuersbrunst 400<br />

Prozent mehr Instabile Funken generieren,<br />

aber 75 Prozent weniger Schaden verursachen.<br />

Diese Glyphen sind ein Flop<br />

> ‚Flammen von Xoxoth‘ entfernt die Kosten der<br />

selten gebrauchten Fertigkeit von Zerstörungs-<br />

Hexenmeistern. Das verschwendet nur einen Glyphenplatz,<br />

der anders besser belegt wäre.<br />

> ‚Lebenspakt‘ reduziert die Manakosten aller<br />

Zauber, lässt den Hexer als Preis aber langsam<br />

Lebenspunkte verlieren. Diesen Tausch geht wohl<br />

kaum jemand ein, Manaprobleme oder nicht.<br />

> ‚Seelentausch‘: Der Hexer kann die aufgenommenen<br />

DoTs knapp 30 Sekunden länger erhalten,<br />

bevor er sie erneut verteilt. Durch die meist bessere<br />

Kombination von Schattenbrand und Seelentausch<br />

ist das aber kaum hilfreich.<br />

Blizzard lässt die beliebte Fähigkeit im<br />

Spiel – scheint fast so, als hätten sich die Proteste<br />

der Fans ausgezahlt!<br />

Alle drei Talent-Versionen zielen auf die Burst-<br />

Phase des Hexers ab, die damit häufiger und<br />

länger zum Einsatz kommt. Dass sich dadurch<br />

die jeweilige Spielweise<br />

ändern dürfte, ist klar.<br />

Die letzten Artikel: Wann lohnt sich Gebrechen (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 66) +++ Gerüchte über Draenor (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 68) +++<br />

Leider fühlen sich alle<br />

drei Talent-Versionen<br />

fast wie Glyphen an und<br />

haben hohes Potenzial,<br />

zur Pflicht zu werden, je<br />

nachdem wie hoch der<br />

Schadensvorteil ausfällt.<br />

Cataclysm: Das Talent hält, was<br />

der bombastische Name verspricht:<br />

Cataclysm ist ein zusätzlicher AoE-Zauber,<br />

der jede Minute 10.000 Schaden auf einen Bereich<br />

von acht Metern herbeiruft. Das klingt<br />

nach wenig, doch nach der Wertequetsche ist<br />

das eine ganze Menge und belegt alle Ziele<br />

mit den DoTs der Spielweise, also Verbrennen<br />

oder Verderbnis. Mit 2,5 Sekunden Wirkzeit<br />

wird Cataclysm im PvP natürlich kaum zu<br />

gebrauchen sein, in Bosskämpfen mit vielen<br />

Adds dafür umso mehr einschlagen.<br />

Demonic Servitude: Das passive<br />

Talent lehrt den Hexer größere Dämonen,<br />

sprich Verdammniswachen und Höllenbestien,<br />

dauerhaft als Begleiter zu kontrollieren.<br />

Doch einige Fragen stellen sich trotzdem:<br />

Ersetzen die dauerhaften Super-Dämonen die<br />

kurzzeitig beschworenen? Wahrscheinlich.<br />

Damit würde der Hexenmeister Burst-Schaden<br />

gegen einen besseren Dämon tauschen,<br />

was für manche Boss-Kämpfe durchaus gut<br />

sein kann. Ersetzt der Super-Dämon den<br />

normalen Dämonen? Wir glauben schon,<br />

denn zwei separate Begleiter-Leisten wird<br />

es wohl kaum geben. Die Alternative wäre,<br />

dass Höllenbestie und Verdammniswache<br />

keine speziellen Sonderfähigkeiten erhalten<br />

und stets nur auf das Ziel des Hexers feuern,<br />

was allerdings ziemlich lahm wäre. Oder gehorchen<br />

beide Dämonen denselben Befehlen<br />

einer Leiste? Unwahrscheinlich. Lassen sich<br />

dauerhaft kontrollierte Verdammniswache<br />

und Höllenbestie auch per Grimoire der Überlegenheit<br />

zu Abyssal und Terrorwache aufwerten?<br />

Diese Dinge sind noch zu unklar, um<br />

eine Aussage über das Talent zu machen; da<br />

hilft nur ein Beta-Praxistest. Das Talent und<br />

die Möglichkeit, Super-Dämonen als Begleiter<br />

ins Gefecht zu schicken, kam bei den Fans<br />

bisher so gut an, dass Blizzard hier eigentlich<br />

keinen Rückzieher mehr machen kann.


Der Jäger<br />

Munition für jede Situation<br />

In Warlords of Draenor wählen wir nicht nur zwischen Bögen, Armbrüsten und<br />

Schusswaffen – auch unsere bevorzugte Munition dürfen wir bald selbst bestimmen.<br />

Klassenguide<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Nico Balletta<br />

schungelvölker, die ihre Pfeile in<br />

tödliches Gift tunken, Bogenschützen,<br />

die mit Brandpfeilen für Lagerfeuerstimmung<br />

auf dem Schlachtfeld sorgen,<br />

oder Soldaten, die ihren Feinden mit uranummantelten<br />

Patronen ein strahlendes Lächeln<br />

ins Gesicht zaubern – seit der Mensch<br />

über Distanzwaffen verfügt, sucht er nach<br />

Mitteln und Wegen, den damit abgefeuerten<br />

Geschossen extra Wums zu verpassen. In<br />

Warlords of Draenor darf Ihr Jäger das auch,<br />

Exotic Munitions sei Dank.<br />

Neue Munition für den Jäger<br />

Wer sich bei dieser Überschrift in vergangene<br />

Zeiten zurückversetzt fühlt, für den geben wir<br />

direkt Ent<strong>war</strong>nung: Blizzard führt Munition,<br />

Töten, um zu überleben<br />

Jäger erhalten neue passive Fähigkeiten, die nicht<br />

nur beim Leveln Wirkung zeigen.<br />

Wer nicht gerade Tierherrschaft spielt und mit einer<br />

Geisterbestie durch die Gegend zieht oder das<br />

Talent Freudentaumel beziehungsweise Geistbande<br />

ausgewählt hat, verfügt als Jäger über keinerlei<br />

Möglichkeiten der Selbstheilung – noch!<br />

Survivalist: Wann immer Sie als Überlebens-Jäger<br />

einen Gegner über den Styx<br />

schicken, erhalten Sie 15 Prozent Ihrer maximale<br />

Gesundheit als Heilung.<br />

Tödlicher Schuss: Die Fähigkeit ist nicht<br />

neu, erhält in WoD aber einen zusätzlichen<br />

Effekt; wann immer Tierherrschafts- oder Treffsicherheits-Jäger<br />

einen Feind via „Kill Shot“ umnieten,<br />

erhalten sie ebenfalls 15 Prozent ihrer maximalen<br />

Lebenspunkte als Heilung gutgeschrieben.<br />

Auf den ersten Blick sind beide Effekte identisch,<br />

solange man sich nur auf die 15 Prozent Heilung<br />

konzentriert. In der Praxis dürften Überlebens-Jäger<br />

aber leicht im Vorteil sein, vor allem im PvP. In deren<br />

Fall nämlich spielt es keinerlei Rolle, welcher Angriff<br />

den Widersacher erledigt. Tierherrscher und Scharfschützen<br />

hingegen müssen Feinden zwingend mit<br />

dem Tödlichen Schuss das Lichtlein auspusten, um<br />

von der passiven Heilung zu profitieren. Unklar ist<br />

derzeit zudem noch, ob der Effekt nur greift, wenn Sie<br />

einen Todesstoß ausführen oder auch, wenn Sie nur<br />

am Ableben eines Feindes beteiligt sind – gerade im<br />

PvP wird das einen immensen Unterschied machen!<br />

Exotic<br />

Munitions:<br />

Dieses Talent erlaubt Ihnen,<br />

die automatischen Schüsse<br />

Ihres Waidmanns mit einem<br />

von drei Elementar-Effekten<br />

zu veredeln, indem Sie spezielle<br />

Munition „laden“. Keine<br />

Bange: Teuer Geschosse einkaufen<br />

wie zuletzt in Wrath<br />

of the Lich King müssen Sie<br />

dafür nicht!<br />

wie wir sie zuletzt in WotLK tonnenweise<br />

in unsere Taschen gestopft haben, nicht wieder<br />

ein. Vielmehr enthält die aktuelle Stufe-<br />

100-Talentreihe ein neues Gimmick, das es<br />

uns erlaubt, unsere automatischen<br />

Schüsse zu verstärken<br />

– ganz einfach per<br />

Mausklick, so wie Schurken<br />

ihre Messerchen mit<br />

Gift bestreichen. Witzigerweise<br />

planen die Entwickler,<br />

das aber nur am Rande,<br />

mit WoD auch wieder Köcher<br />

einzuführen. Die dienen<br />

aber lediglich einem<br />

kosmetischen Zweck.<br />

Feuer, Gift und Frost<br />

Exotic Munitions, so der Name des neuen Talents,<br />

lässt Ihnen die Wahl, ob Sie Ihre Bolzen<br />

und Gewehrkugeln mit Gift bestreichen wollen<br />

oder ob Sie Ihrem Gegenüber mit Brandoder<br />

Frostmunition einheizen beziehungswei-<br />

Incendiary Ammo/Brandmunition:<br />

Ihre automatischen Schüsse verursachen zusätzlich 20 Prozent<br />

Feuerschaden am Hauptziel und allen Gegnern in Reichweite von 8 Metern.<br />

Poisoned Ammo/Giftmunition:<br />

Ihre automatischen Schüsse belegen das Ziel mit einem<br />

16-sekündigen Gift-DoT; weitere „Auto-Shots“ frischen den Effekt auf.<br />

Frozen Ammo/Frostmunition:<br />

Ihre automatischen Schüsse verursachen zusätzlich 50 Prozent<br />

des Waffenschadens als Frostschaden und verlangsamen das Ziel für 8<br />

Sekunden um 50 Prozent.<br />

se zur Abkühlung verhelfen möchten. Je nach<br />

Ladung ändert sich demnach die Wirkung<br />

auf Ihre Gegner: Giftmunition belegt Feinde<br />

mit einem DoT und Frostmunition hinterlässt<br />

neben erhöhtem Schaden<br />

einen Verlangsamungseffekt.<br />

Wer hingegen seinen<br />

AoE-Schaden in die Höhe<br />

treiben möchte, greift zur<br />

Brandmunition; die nämlich<br />

bringt sämtliche Feinde in<br />

acht Metern Umkreis um Ihr<br />

Hauptziel zum Schwitzen.<br />

Die jeweiligen Einsatzgebiete<br />

sind dem Talent im Grunde<br />

auf den Leib geschrieben:<br />

Giftpfeile im Kampf gegen<br />

Einzelziele, Brandmunition zur Beseitigung<br />

ganzer Horden und Frostgeschosse im PvP<br />

oder in Kämpfen, in denen Sie die Aufgabe<br />

des Kiters übernehmen. Komplex ist anders,<br />

ausgefallener <strong>war</strong> das ursprüngliche Talent<br />

Bola Shots aber auch nicht.<br />

Irreführend: Neuer Name, aber selber Effekt<br />

Auf Talentstufe 100 tut sich was – in diesem speziellen Fall aber nur an der Bezeichnung.<br />

Eines der nach wie vor interessantesten Stufe-100-Talente<br />

ist definitiv Versatility. Und Lone Wolf. Beide<br />

hießen mal With Or Without You. Herrgott, was denn<br />

jetzt? Ganz einfach: Als wir uns besagtes Talent in Ausgabe<br />

04/14 konkret zur Brust genommen hatten, hieß<br />

der Erstentwurf des Talents noch With Or Without You<br />

(zu dt.: Mit dir oder ohne dich) und bot unterschiedliche<br />

Effekte, je nach Spielweise. Inzwischen hat sich<br />

der Name geändert und z<strong>war</strong> nur der Name. Der ist<br />

jetzt auch abhängig von der gewählten Rolle, tut aber<br />

Wo sind die<br />

Bola Shots?<br />

Das ursprünglich geplante 100er-<br />

Talent Bola Shots, das zeitweise<br />

den Namen Flaming Shots trug,<br />

flog raus, ist in leicht veränderter<br />

Form aber im aktuellen Talent<br />

Exotic Munitions enthalten.<br />

dasselbe: Treffsicherheits- und Überlebens-Jäger, die<br />

dank dieses Talents den Begleiter im Tausch gegen<br />

persönlichen Zusatzschaden im Stall lassen dürfen,<br />

erfreuen sich (wenn sich’s nicht wieder ändert) in Zukunft<br />

an Lone Wolf (zu dt.: Einsamer Wolf). Tierherrscher<br />

hingegen verpassen ihrem Begleiter nicht nur<br />

mehr Wums, sondern auch ein Fähigkeiten-Set, das<br />

sich aus Spezialangriffen aller drei Begleiter-Rollen<br />

zusammensetzt. In diesem Fall trägt das Talent den<br />

Namen Versatility (zu dt.: Vielseitigkeit, Flexibilität).<br />

Die letzten Artikel: Stellenstreichung in WoD (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 63) +++ Unterstützung im Anmarsch (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 70) +++<br />

47


Klassenguide<br />

Der Magier<br />

So maximieren Sie Ihren Schaden<br />

Als reine Schadensklasse ist Ihr Auftrag klar: Zauber rausfeuern, als gäbe es kein Morgen.<br />

Mit unseren Tipps stehen Sie noch etwas weiter vorne im Schadensmeter.<br />

Stand: 5.4.8 I Autor: Sebastian Glanzer<br />

uf dieser Seite beschäftigen wir uns<br />

mit den kleinen, aber feinen Unterschieden,<br />

die Ihren verursachten<br />

Schaden weiter nach oben schrauben,<br />

wenn Sie Ihre Zauber-Rotation bereits<br />

nahezu perfekt beherrschen.<br />

Cooldowns abstimmen<br />

Ein Faktor, um sich von anderen Schadensausteilern<br />

abzuheben, ist, Fähigkeiten mit<br />

langen Abklingzeiten (auch Cooldowns genannt)<br />

nicht willkürlich einzusetzen. Hier<br />

ein paar Beispiele: Sie kämpfen gegen das Sha<br />

des Stolzes und Gefrorene Kugel wird wieder<br />

bereit. Anstatt den Zauber sofort einzusetzen,<br />

<strong>war</strong>ten Sie auf die SELBSTREFLEXION-<br />

Phase, die in wenigen Sekunden beginnt, um<br />

die Biester schneller zu erledigen, mehr Procs<br />

von Eisige Finger zu erzeugen und somit Ihren<br />

Schaden am Boss zu erhöhen. Oder aber<br />

Sie spielen als Arkan-Magier gegen General<br />

Nazgrim und Arkane Macht hat nur noch wenige<br />

Sekunden Abklingzeit; setzen Sie die<br />

Fähigkeit sofort ein oder <strong>war</strong>ten Sie auf die<br />

Berserker-Phase, in der der Boss deutlich<br />

mehr Schaden erleidet? Die Antwort ist klar.<br />

Um die Cooldowns als Magier bestmöglich<br />

einzusetzen, kommt es also auch darauf an,<br />

den Bosskampf genau zu kennen. Add-ons<br />

wie DeadlyBossMods helfen <strong>dabei</strong> enorm,<br />

da sie genau anzeigen, wann ein Boss welche<br />

Attacke benutzt.<br />

Der größte Fehlerteufel: Laufzeiten!<br />

Wenn wir von Laufzeiten reden, meinen wir<br />

die Zeit, in der DoTs (Schaden-über-Zeit-Zauber)<br />

und andere Fähigkeiten wie zum Beispiel<br />

Herbeirufung aktiv sind. Oft sieht man in WoW-<br />

Foren Gildenmeister, die sich den fehlenden<br />

Schaden ihres Magiers im Raid nicht erklären<br />

können. Durch sogenannte Logs (mitgeschnittene<br />

Kampfberichte wie auf Worldoflogs.com)<br />

kommt <strong>dabei</strong> so gut wie<br />

„Snapshotten“ ...<br />

... ist jetzt noch extrem wichtig, wird in<br />

Warlords of Draenor jedoch größtenteils<br />

entfernt und nur noch in Verbindung mit<br />

Entzünden und Einäschern funktionieren.<br />

immer dasselbe Ergebnis<br />

heraus: DoTs und Herbeirufung<br />

haben prozentual<br />

zu wenig Laufzeit. Als<br />

Magier sind Sie nicht so<br />

sehr von DoTs abhängig<br />

wie Gebrechen-Hexenmeister<br />

oder Schatten-<br />

Priester, trotzdem machen Ihre Level-75-Talente<br />

einen guten Teil Ihres Gesamtschadens aus<br />

und aktivieren entweder Procs oder verstärken<br />

andere Zauber – erneuern Sie DoTs also<br />

bestmöglich! Noch gravierender als ein nicht<br />

vorhandener DoT auf dem Gegner sind die<br />

Sekunden, in denen Sie vergessen haben, Herbeirufung<br />

zu erneuern. Der zusätzliche Zauberschaden<br />

schwächt alle Ihre Zauber. Um DoTs<br />

und Laufzeiten im Auge zu behalten, helfen<br />

natürlich Add-ons wie WeakAuras, aber dazu<br />

kommen wir später noch.<br />

„Snapshotten“<br />

Auch beim sogenannten „Snapshotten“<br />

spielen Add-ons wie WeakAuras eine Rolle.<br />

Wann immer Sie einen DoT auf dem Gegner<br />

aktiv haben, verursacht dieser zunächst<br />

normalen Schaden. Sobald Sie jedoch durch<br />

einen Proc (zufällig auftretender Effekt)<br />

von Jadegeist, einem<br />

Schmuckstück oder was<br />

auch immer, mehr Intelligenz<br />

erhalten, lohnt es<br />

sich enorm, diesen auf<br />

so vielen Gegnern wie<br />

möglich zu erneuern, da<br />

er dann viel mehr Schaden<br />

verursacht. Diesen<br />

Vorgang nennt man „snapshotten“. Ihre<br />

Procs mit DoTs und Fähigkeiten dementsprechend<br />

einzusetzen ist die wichtigste<br />

Fähigkeit, die Sie beherrschen müssen, um<br />

sich von anderen Magiern abzuheben! Wie<br />

Sie sich Procs mit WeakAuras anzeigen lassen,<br />

zeigen wir Ihnen im Kasten unten.<br />

So behalten Sie mit WeakAuras alles Wichtige im Auge<br />

Dieses Add-on ist ein Must-have und gar nicht so schwer zu konfigurieren. Es zeigt Ihnen nach Belieben Procs und deren Laufzeiten an.<br />

Bei unseren Tipps zur Schadensmaximierung<br />

haben sich drei essenzielle Dinge<br />

hervorgehoben: Auf Laufzeiten achten,<br />

DoTs im Auge behalten und diese bei Procs<br />

erneuern (snapshotten). Ohne andauernd<br />

oben rechts in Ihre Buff-Leiste zu gucken,<br />

ist das effektiv nur durch Add-ons wie<br />

WeakAuras möglich, mit denen Sie sich<br />

alle nötigen Procs anzeigen lassen können.<br />

So konfigurieren Sie<br />

WeakAuras<br />

WeakAuras können Sie sich auf den gängigen<br />

Seiten wie curse.com oder wowinterface.com<br />

herunterladen. Die Benutzeroberfläche<br />

von WeakAuras öffnen Sie,<br />

indem Sie „/wa“ in den Chat eingeben.<br />

Um einen Proc anzeigen zu lassen, erstellen<br />

Sie ein neues Symbol und geben unter<br />

„Auslöser“ bei „Auren“ den exakten Namen<br />

des Procs ein. Nun sehen Sie, wenn<br />

der Effekt aktiv wird. Um sich die verbleibende<br />

Zeit anzeigen zu lassen, erstellen<br />

Sie eine neue Textur und ziehen diese per<br />

‚Drag and Drop‘ über das bereits erstellte<br />

Symbol. Unter „Anzeige“ im Feld „Anzeige-<br />

Text“ geben Sie „%p“ ein und schreiben<br />

unter „Auslöser“ wieder den exakten Namen<br />

des Procs in das Feld „Auren“. Jetzt<br />

sehen Sie, wann der Proc auftritt und wie<br />

lange er hält. Falls diese kurze Erklärung<br />

nicht reicht, verweisen wir gerne auf unser<br />

Add-on-Sonderheft oder Sie schauen sich<br />

den Priester-Artikel aus der Ausgabe 6/14<br />

genauer an. Mit unserem WeakAuras-<br />

String, den Sie sich auf facebook.com/<br />

pcgmmore kopieren können, müssen Sie<br />

sich sogar gar keine Arbeit machen. Im<br />

Interface (wie im Bild oben zu sehen) werden<br />

Ihnen alle wichtigen Procs vom legendären<br />

Meta-Edelstein, dem leuch tenden<br />

Feuern aus<br />

allen Rohren!<br />

Sobald<br />

wir sehen, dass<br />

alle Procs aktiv<br />

sind, zünden<br />

wir unsere<br />

Cooldowns.<br />

Garn vom Schneider sowie sämtliche<br />

Schmuckstück-Procs aus der Schlacht um<br />

Orgrimmar angezeigt. Zusätzlich sehen Sie<br />

unten in der Mitte, wie lange Herbeirufung<br />

und Ihr Bomben-Zauber noch aktiv sind.<br />

48<br />

Die letzten Artikel: Infos zu Patch 6.0 (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 64) +++ Der Magier im Herausforderungsmodus (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 72) +++


Der Paladin<br />

Als Tank in heroischen Dungeons<br />

Klassenguide<br />

Alle Welt schlägt sich mit Hardmodes in der Schlacht um Orgrimmar herum. Wir jammern<br />

trotzdem lieber darüber, <strong>war</strong>um tanken in 5-Spieler-Instanzen echt doof sein kann.<br />

Stand: 5.4.8 I Autor: Astrid Gooding<br />

anche Leute können sich einfach<br />

nicht entscheiden. Wie zum Beispiel<br />

unsere Autorin Astrid. Weil<br />

sie nicht weiß, für welche Klasse sie den<br />

kostenlosen Charakter-Boost für die Vorbestellung<br />

von Warlords of Draenor ausgeben<br />

soll, levelt sie einfach ihre ganzen alten<br />

85er-Twinks hoch. Hat auch Vorteile, wie<br />

sie findet. Schließlich sammelt man direkt<br />

Spielerfahrung beim Leveln. Und letztendlich<br />

kann man in den fünf Stufen bis 90 so<br />

manche coole Questbelohnung einstreichen<br />

oder gute Gegenstände aus den Beutekisten<br />

toter Dungeon-Bosse ziehen. Den Vergelter<br />

beherrscht Madame nun aus dem Effeff, als<br />

Haudrauf hat sie in den letzten Levels so<br />

manchen Fiesling ins Jenseits befördert.<br />

„Hurra, ich habe einen Schild“<br />

Nachdem Höllschreis Schildwall – der<br />

Erbstück-Schild des Orgrimmar-Endbosses<br />

– bis dato ungenutzt auf der Bank lag, <strong>war</strong><br />

die Entscheidung gefällt: Astrid will Tank<br />

spielen! Doof, dass alle anderen Gegenstände<br />

komplett auf die Vergelter-Spezialisierung<br />

abgestimmt <strong>war</strong>en. Aber alles kein<br />

Problem, schließlich benötigt man lediglich<br />

Gegenstandsstufe 450, um sich für eine heroische<br />

Instanz anzumelden. Mit dem schicken<br />

Schild kann einem<br />

ja sowieso nichts passieren.<br />

Oder doch?<br />

Werte-Priorität<br />

Schützen Schilde<br />

vor Dummheit?<br />

Mit einem Mischmasch<br />

aus Vergelter-Items und<br />

Tank-Gegenständen in<br />

eine heroische Instanz zu ziehen, kann ja<br />

wohl nicht so falsch sein. Schließlich tragen<br />

die Profi-Plattenboliden auch sehr viele<br />

Vergelter-Gegenstände am Leib. Auf denen<br />

ist von Haus aus nämlich viel Tempo. Und<br />

Tempo sorgt für Heilige Kraft, die in defensive<br />

Fähigkeiten investiert wird.<br />

Zu überleben <strong>war</strong> aber gar nicht das Problem<br />

und somit wurden auch selten defensive<br />

Fähigkeiten benötigt. Schließlich hatten<br />

die Bösewichte wenig Interesse an Astrids<br />

Schutz-Paladin – sie haben sich lieber den<br />

Schadensverursachern zugewandt, die in<br />

ihrer LFR- und Flex-Ausrüstung deutlich<br />

mehr Bedrohung erzeugten als sie selbst –<br />

doofe Sache, so als Tank.<br />

Je besser Ihre Ausrüstung wird, desto mehr<br />

verschiebt sich Ihre Werte-Priorität. Trotz<br />

allem gilt: Sammeln Sie immer ausreichend<br />

Trefferwert und Waffenkunde!<br />

Abhilfe schafft die Zeitlose Insel<br />

Auf der Zeitlosen Insel kann man dank<br />

Schatztruhen und Zeitlosen Münzen in<br />

kürzester Zeit eine ordentliche Ausrüstung<br />

(Gegenstandsstufe 496) sammeln. Sogar<br />

Einhandwaffen gibt es dort, man muss nur<br />

genügend Münzen zur Hand haben. Mit<br />

neuen Klamotten ging es in die nächste heroische<br />

Instanz. Doch<br />

auch dieses Mal <strong>war</strong> das<br />

Ergebnis nur wenig befriedigend.<br />

„<strong>Ich</strong> will Erfahrung<br />

sammeln“<br />

Die Bedrohung zu halten,<br />

<strong>war</strong> z<strong>war</strong> beim<br />

nächsten Versuch schon deutlich einfacher,<br />

aber wirklich Spaß machte das Tanken auch<br />

nicht. Der Heiler in heroischer Schlachtzugsausrüstung<br />

sorgte nämlich dafür, dass dem<br />

Tank kein Härchen gekrümmt wurde. Doch<br />

ist man deswegen jetzt ein guter Tank? Ganz<br />

bestimmt nicht, denn nicht einmal die Hälfte<br />

der paladinschen Schutz-Fähigkeiten kamen<br />

zum Einsatz und man (beziehungsweise<br />

Frau) hatte anschließend immer noch keine<br />

Vorstellung davon, wann sich die Hand des<br />

Schutzes wirklich lohnt oder ob Gottesschild<br />

besser als Handauflegung ist. Wer braucht<br />

in heroischen Instanzen schon defensive<br />

Fähigkeiten, wenn er einen Heiler mit<br />

Gegenstandsstufe 579 an seiner Seite hat?<br />

DOOF Mit besserer Ausrüstung wird<br />

das tanken deutlich leichter. Machen<br />

sie sich also keinen kopf, wenn es<br />

anfangs nicht so gut klappt.<br />

Besserung in Sicht mit WoD?<br />

Tanken kann Spaß machen, sogar in 5-Spieler-Instanzen.<br />

Um das herauszufinden, hat<br />

es für unsere Autorin aber viele Anläufe gebraucht.<br />

Schließlich sollte man erst mal alle<br />

Fähigkeiten ausprobiert haben, bevor man<br />

über eine Spielweise urteilt. Doch wird sich<br />

in WoD das Problem lösen, dass oftmals in<br />

Zufalls-Gruppen Spieler mit zu unterschiedlicher<br />

Ausrüstung aufeinandertreffen? Wir<br />

glauben: ja! Dank des angekündigten Item-<br />

Squish wird es für alle Hybrid-Klassen leichter,<br />

mal eine andere Spielweise auszuprobieren.<br />

Außerdem hoffen wir darauf, dass die<br />

für zukünftige heroische Instanzen erforderliche<br />

Feuerprobe dafür sorgt, dass man<br />

sich intensiv mit neuen Spielweisen und<br />

den Fähigkeiten auseinandersetzen muss<br />

und somit nicht ganz ohne Erfahrung in das<br />

nächste Dungeon stürmt. Zu guter Letzt spekulieren<br />

wir darauf, dass Blizzard in WoD<br />

mit neuen Instanzen zwischen den verschiedenen<br />

Schlachtzügen dafür sorgt, dass sich<br />

die Spieler wieder in Dungeons treffen und<br />

dort praktische Erfahrung sammeln. Damit<br />

<strong>dabei</strong> alles gerecht und auf einem Ausrüstungs-Niveau<br />

zugeht, könnten zum Beispiel<br />

bestimmte Gegenstandsstufen Zugangsvoraussetzung<br />

sein, wie man es ja bereits aus<br />

der Vergangenheit kennt. Aber das ist alles<br />

noch größtenteils Zukunftsmusik und bis<br />

dahin gilt: Lernen Sie neue Spielweisen erst<br />

richtig kennen, bevor Sie sie abschreiben!<br />

Die letzten Artikel: Der Heilig-Paladin auf 10 Seiten (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 42) +++ Pala-Schnellstart auf Stufe 90 (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 47) +++<br />

49


Klassenguide<br />

Der Priester<br />

Ein Ausblick auf WoD<br />

Die neue Erweiterung hält wie er<strong>war</strong>tet einige Änderungen bereit. Wir beleuchten,<br />

wie gut oder schlecht diese ausfallen.<br />

Stand: 5.4.8 I Autor: Sebastian Glanzer<br />

50<br />

it Spannung verfolgen wir jede neue<br />

Änderung, die Blizzard für den<br />

Schatten-Priester ankündigt. Mittlerweile<br />

sind genügend Infos durchgesickert, um<br />

Ihnen einen Vorgeschmack auf das zu geben,<br />

was die Schadens-Spielweise des Priesters in<br />

der kommenden Erweiterung er<strong>war</strong>tet.<br />

Mehr Schaden gegen Einzelziele:<br />

Die neue Meisterschaft<br />

In MoP verursacht die Schatten-Spielweise<br />

aufgrund der DoTs in Kombination mit ihrer<br />

Meisterschaft exzellenten Schaden gegen<br />

mehrere Ziele. Solange Sie nicht in Kämpfen<br />

wie gegen Malkorok die Mechanik von Schicksalhafte<br />

Wendung ausnutzen und so dauerhaft<br />

15 Prozent mehr Schaden verursachen, bleiben<br />

Ihnen jedoch selbst als guter Spieler nur die<br />

hinteren Plätze im Schadens-Meter. Um den<br />

Schaden gegen einzelne Ziele in WoD zu steigern,<br />

erhöht die neue Meisterschaft Shadowy<br />

Die „Perks“ des Schatten-Priesters<br />

in WoD<br />

So wird Ihr Schatten-Priester während des Levelns<br />

immer stärker.<br />

Die sogenannten Perks verändern während der<br />

Level-Phase von 90 auf 100 die Fähigkeiten des<br />

Priesters. Ab welcher Stufe Sie die einzelnen Perks<br />

erhalten, ist noch nicht ganz raus. Hier bekommen<br />

Sie einen ersten Vorgeschmack, wie sich einige Ihrer<br />

Zauber beim Leveln verbessern werden.<br />

Verbesserte Schattenkugeln: Die maximale Anzahl<br />

von Schattenkugeln wird auf fünf erhöht, mehr als<br />

drei Schattenkugeln wird jedoch weiterhin keine Fähigkeit<br />

verbrauchen.<br />

Verbessertes Schattenwort: Tod: Wenn Schattenwort:<br />

Tod das Ziel nicht sofort auf die Bretter schickt,<br />

besteht eine Chance, dass Sie eine Schattenkugel<br />

erhalten.<br />

Verbesserte Vampirberührung: Vampirberührung<br />

verursacht nun 20 Prozent mehr Schaden.<br />

Verbesserter Gedankenstachel: Gedankenstachel<br />

verursacht 20 Prozent mehr Schaden.<br />

Verbessertes Gedankenschinden: Gedankenschinden<br />

tickt zusätzlich einmal mehr. Die Laufzeit des<br />

Zaubers bleibt <strong>dabei</strong> unverändert.<br />

Verbessertes Schattenwort: Schmerz: Schattenwort<br />

Schmerz verursacht 20 Prozent mehr Schaden.<br />

Recall nicht mehr den Schaden Ihrer DoTs,<br />

sondern verstärkt die Zauber Gedankenschlag,<br />

Gedankenstachel, Gedankenschinden und Gedankenexplosion<br />

um 20 Prozent. Mit Gedankenexplosion<br />

profitiert damit sogar ein Flächenzauber<br />

von der Meisterschaft. Das Problem des<br />

zu geringen Einzelzielschadens dürfte dank<br />

der Meisterschafts-Überholung jedenfalls<br />

passé sein. Das bedeutet im Umkehrschluss<br />

aber nicht, dass Ihre DoTs<br />

schwächer werden, ganz<br />

im Gegenteil. Durch<br />

Noch beweglicher<br />

Dank der neuen Glyphe ,Free Action‘ bewegen<br />

Sie sich während Dispersion aktiv<br />

um 30 Prozent schneller. Alle anderen<br />

Glyphen sind bisher relativ uninteressant,<br />

aber das kann sich noch ändern.<br />

den neuen Tertiärwert<br />

Mehrfachschlag treffen<br />

Zauber den Gegner öfter,<br />

was auch auf DoTs zutrifft.<br />

Wie die Schatten-<br />

Spielweise in kommenden<br />

Schlachtzügen gegen<br />

andere Klassen aussehen wird, kann man deswegen<br />

aber trotzdem noch nicht vorhersagen.<br />

Weniger Heilmöglichkeiten<br />

Die Level-90-Talente des Schatten-Priesters<br />

haben in WoD eine Wirkzeit von 1,5 Sekunden<br />

und erzeugen keine Heilung mehr. Zusätzlich<br />

sind die Zauber Erneuerung und Verbindende<br />

Heilung nicht mehr für die dunkle Spielweise<br />

verfügbar. Wichtige Heilmöglichkeiten wie<br />

Machtwort: Schild, Blitzheilung und Gebet der<br />

Besserung bleiben dem Schatten-Priester jedoch<br />

erhalten. Den Wegfall von Erneuerung<br />

wird vor allem Schatten-Priester im PvP hart<br />

treffen, zumal auch Psychischer Schrei auf 45<br />

Sekunden angehoben wird. Der Rest der Änderungen<br />

ist jedoch nicht ganz so gravierend,<br />

da Strahlenkranz 90 Prozent der Zeit eh nur<br />

Überheilung verursacht hat und selten bis nie<br />

vom Raid als Heil-Cooldown genutzt wurde.<br />

Die Level-100-Talente<br />

Auch bei diesen Talenten gibt es einige Änderungen.<br />

Die Level-60- und Level-15-Talentreihe<br />

tauschen die Plätze, so dass Priester früher<br />

auf die Überlebensfähigkeiten Zugriff haben.<br />

Derzeit noch auf Stufe 15 verfügbar, fliegt<br />

Psychoschrecken komplett aus dem Spiel und<br />

wird durch Psychischer Schrei ersetzt! Das ist<br />

Blizzards neuer PvP-Philosophie geschuldet.<br />

In WoD werden jede Menge Kontrolleffekte<br />

entfernt, um ewig lange CC-Ketten wie in<br />

MoP auszuhebeln. Durch die Umstellung der<br />

Talente und den Wegfall von Psychoschrecken<br />

funktioniert es nicht mehr, Leerententakel und<br />

Psychischer Schrei gleichzeitig zu nutzen.<br />

Clarity of Power<br />

Gedankenstachel, Gedankenexplosion<br />

und Schattenwort: Tod verursachen 40 Prozent<br />

mehr Schaden gegen Ziele, die nicht<br />

von Ihren DoTs Vampirberührung und Schattenwort:<br />

Schmerz betroffen sind. Das Wirken<br />

von Gedankenstachel stellt außerdem fünf<br />

Prozent Mana wieder her und reduziert die<br />

Abklingzeit von Gedankenschlag um eine Sekunde.<br />

Dieses Talent sieht<br />

auf den ersten Blick eher<br />

hinderlich aus, da Sie auf<br />

Ihrem Ziel immer Ihre<br />

beiden DoTs aktiv halten<br />

wollen. Ist dieses Talent<br />

für eine Spielweise ohne<br />

DoTs ausgelegt?! Klingt absurd,<br />

mit viel Meisterschaft<br />

wäre es aber einen Versuch<br />

wert, in einem Kampf mit mehreren Zielen<br />

alle anderen Ziele mit DoTs zu belegen und<br />

sein Hauptziel nur mit Gedankenstachel und<br />

Gedankenschlag anzugreifen. Versuch macht<br />

bekanntlich klug, ob’s funktioniert werden<br />

erste Feldtests in der Beta zeigen.<br />

Void Entropy<br />

Dieser Zauber nutzt drei Schattenkugeln,<br />

um damit einen DoT auf dem Gegner<br />

aufzutragen, der eine Minute hält und alle<br />

drei Sekunden Schaden verursacht. Wie viel<br />

Schaden dieser Schaden-über-Zeit-Effekt<br />

am Ende anrichtet, steht noch nicht fest. Die<br />

hohe Laufzeit macht den DoT jedoch ideal<br />

für Kämpfe, in denen Sie oft Ziele wechseln,<br />

welche Sie zwischendurch nicht in Reichweite<br />

haben. Gegen einzelne Feinde nutzen<br />

Sie Ihre Schattenkugeln für Void Entropy und<br />

wirken ansonsten Verschlingende Seuche, solange<br />

der DoT aktiv ist.<br />

Auspicious Spirits<br />

Ihre Schattenhaften Erscheinungen verursachen<br />

keinen Schaden mehr, stellen dafür<br />

aber mit jedem Treffer eine Schattenkugel her.<br />

Tests werden zeigen, ob das Talent effektiv<br />

einsetzbar wird. Uns schwebt bereits jetzt eine<br />

Spielweise vor, bei der Sie dieses Talent extrem<br />

gut ausnutzen können, indem Sie sich ab<br />

und zu ein bis zwei Schritte bewegen, um so<br />

absurd viele Schattenkugeln zu erzeugen. Der<br />

Schaden von Verschlingende Seuche würde dann<br />

durch die Decke steigen. Mit ziemlicher Sicherheit<br />

wird Auspicious Spirits in bewegungsintensiven<br />

Kämpfen das beste Talent sein.<br />

Die letzten Artikel: TellMeWhen für den Heiler (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 68) +++ Wie wird die Heilung in WoD? (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 78) +++


Der Schamane<br />

Totem-Platzierung für Profis<br />

Die meisten Schamanen werfen ihre Totems einfach nach Bedarf da ab, wo sie gerade<br />

stehen – wie Sie Ihre Totem-Nutzung optimieren können, erfahren Sie hier.<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Philipp Heiermann<br />

Klassenguide<br />

otems bergen mehr Geheimnisse,<br />

als viele Spieler denken. In diesem<br />

Mini-Guide nehmen wir uns einige<br />

davon zur Brust und erklären, wie Sie sich<br />

diverse Totem-Mechaniken zunutze machen<br />

können! Bevor Sie aber Ihre Freunde im<br />

Schlachtzug beeindrucken, machen Sie am<br />

besten ein paar Trocken übungen!<br />

Totems erscheinen nicht<br />

1<br />

wahllos!<br />

Ihre Totems erscheinen immer an derselben<br />

Stelle vor oder hinter Ihrem Charakter, wenn<br />

sie neu gezaubert werden. Entscheidend ist<br />

<strong>dabei</strong>, wo Sie stehen und in welche Richtung<br />

Sie blicken. Die Feuertotems erscheinen von<br />

Ihrer Blickrichtung aus gesehen vorne links,<br />

Luft-Totems hinten links, Erd-Totems vorne<br />

rechts und Wasser-Totems rammen Sie hinten<br />

rechts in die Erde.<br />

Warum es hilfreich ist, das zu wissen? Bei<br />

manchen Totems kann es durchaus auf einen<br />

oder zwei Meter ankommen, ob sie ihren<br />

Zweck erfüllen oder nicht. Das sind weniger<br />

die Totems, die Buffs oder Heilung verteilen,<br />

als vielmehr die offensiveren Varianten.<br />

Während es beim Totem der Verbrennung noch<br />

relativ egal ist, wo es steht, zählt bei der Platzierung<br />

des Totems des glühenden Magmas<br />

jeder Meter, denn ein acht Meter Radius ist<br />

nicht gerade viel. Gleiches gilt für das Totem<br />

der Energiespeicherung und auch für das nur<br />

zwei Meter weiter reichende Totem des Erdgriffs.<br />

Besonders beim Totem der Energiespeicherung<br />

kommt es oft vor, dass bei weniger geübten<br />

Schamanen das Totem nicht trifft, weil es<br />

hinter dem zaubernden Schamanen landet<br />

und so nicht in Reichweite für die Betäubung<br />

steht. Besonders kritisch ist das, wenn<br />

Sie auch noch aufpassen müssen, nicht von<br />

einem Flächeneffekt getroffen zu werden,<br />

während Sie das Totem platzieren. Wenn Sie<br />

also ein Luft-Totem sauber aufstellen wollen,<br />

dann laufen Sie doch einfach dahin, wo das<br />

Totem später hin soll, und machen Sie vor<br />

dem Zaubern eine 90-Grad-Drehung. Das erleichtert<br />

das Zielen erheblich!<br />

2<br />

Totems stapeln?<br />

Warum das?<br />

Da Sie nun wissen, wo die Totems<br />

erscheinen, können Sie<br />

diese auch stapeln. Doch <strong>war</strong>um<br />

ist das überhaupt sinnvoll?<br />

Manchmal ist es hilfreich, wenn<br />

Sie Effekte wie das Totem des glühenden<br />

Magmas mit einem Kontroll-Totem<br />

wie Erdbindung oder<br />

Erdgriff kombinieren. Auf diese<br />

Weise maximieren Sie den Schaden,<br />

den Gegner erleiden, während<br />

diese durch den Bereich des<br />

Erdbindungs-Totems laufen. Es gibt aber noch<br />

einen anderen Anwendungsbereich, nämlich<br />

im PvP: Da ist es gang und gäbe, dass<br />

die Gegner gezielt einzelne Totems beseitigen.<br />

Wenn Sie nun mehrere Totems an dieselbe<br />

Stelle beschwören, auch wenn Sie ein<br />

bestimmtes Element gerade nicht benötigen,<br />

dann zwingen Sie den Gegner dazu, durch<br />

die Totems durchzuschalten, anstatt dieses<br />

einfach gezielt anzuklicken.<br />

Verlangsamen und betäuben<br />

3 aus der Distanz<br />

Kennen Sie das, wenn Sie überlegen, ob es<br />

sich lohnt, zwanzig Meter zu laufen, nur um<br />

ein Totem der Energiespeicherung aufzustellen?<br />

Meistens nicht! Manchmal ist es ebenso<br />

wenig ratsam, sich mitten ins Getümmel zu<br />

werfen, nur um ein Erdbindungs-Totem zu<br />

setzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Horde<br />

von Eisenwölfen, die vor Nazgrim auf<br />

die Gruppe <strong>war</strong>tet. Diese Truppe übellauniger<br />

Orks hat so manchen Schamanen auf<br />

dem Gewissen. Doch es geht auch anders!<br />

Mit dem Talent Totemische Projektion können<br />

Sie nicht nur Totems mitnehmen, Sie können<br />

auch Effekte wie<br />

Erdbindung und<br />

Energiespeicherung<br />

<strong>Ich</strong> will Totems!<br />

vor dem Auslösen<br />

verlegen. Gerade<br />

beim Totem der<br />

Energiespeicherung<br />

brauchen Sie dafür<br />

aber einen flinken<br />

Finger und etwas<br />

Übung. Zugegebenermaßen,<br />

oft<br />

lohnt sich die Wahl<br />

dieses Talents nicht, aber das bedeutet nicht,<br />

dass Sie diesen Trick ignorieren und nicht ab<br />

und zu nutzen sollten.<br />

Egal, welche Rolle Sie im Schlachtzug<br />

übernehmen: Denken Sie immer daran,<br />

den Schlachtzug mit Ihren Totems zu<br />

unterstützen, sofern Sie dafür gerade<br />

Zeit haben. Heiler können auch mal ein<br />

Totem der Verbrennung setzen; ein Heilungsstrom-Totem<br />

von Verstärker-Seite<br />

erfüllt ebenfalls seinen Zweck!<br />

Alles gar nicht so schwer<br />

Beim Einsatz von Totems ist einiges zu beachten.<br />

Beispiels weise müssen Sie immer die begrenzte<br />

Reichweite Ihrer Pflöcke im Blick haben.<br />

Gerade bei den heilenden Effekten lohnt<br />

es sich oft, ein paar Schritte an einen zentraleren<br />

Punkt zu laufen, um auch alle Mitspieler<br />

zu erwischen. Es wäre doch schade, wenn<br />

genau derjenige, der aus der Gruppe weglaufen<br />

muss, weil er einen schädlichen Effekt auf<br />

sich hat, nicht vom Totem geheilt wird.<br />

Quadratisch,<br />

praktisch,<br />

gut! Hier sehen<br />

Sie die Positionen<br />

für die verschiedenen<br />

Elemente.<br />

Feuer<br />

Luft<br />

Erde<br />

Wasser<br />

Einmal<br />

drehen bitte!<br />

Anstatt in die<br />

Gegnergruppe<br />

hineinzulaufen,<br />

bleiben Sie vor<br />

ihr stehen und<br />

drehen sich<br />

um 90 bis 120<br />

Grad. Dann<br />

landet das<br />

Totem mitten in<br />

den Gegnern.<br />

Die letzten Artikel: So heilen Sie in der Bewegung (<strong>MMORE</strong> 06/14, S. 70) +++ Als Verstärker in der Kampfgilde (<strong>MMORE</strong> 05/14, S. 80) +++<br />

51


Service<br />

Die<br />

-Übersicht<br />

für Leser<br />

Auf einen Blick: Alle Hefte, Webseiten, Videos und sonstige Dinge, die wir im Monat produzieren.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

auf Facebook<br />

News, Gewinnspiele<br />

und <strong>MMORE</strong>-Redakteure<br />

zum Anfassen<br />

Gefällt mir<br />

Auf unserer Facebook-<br />

Seite beantworten wir<br />

Leserfragen, posten<br />

News zu WoW und<br />

Hearthstone und verschenken<br />

regelmäßig<br />

Mounts und Hefte bis<br />

zum Abwinken. Aktuell<br />

verlosen wir Gratis-<br />

Kartenpacks für Hearthstone<br />

(gleich hinschauen<br />

und abstauben) und<br />

berichten täglich aus der<br />

Alpha zu Warlords of<br />

Draenor!<br />

www.facebook.com/pcgmmore<br />

Wir wetten, Warlords<br />

of Draenor<br />

kommt am ...<br />

auf buffed.de und<br />

youtube<br />

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www.youtube.com/<strong>MMORE</strong>daktion<br />

Die <strong>MMORE</strong>-Redakteure wissen ganz genau,<br />

wann Warlords of Draenor erscheint:<br />

Nämlich am 17. November 2014, pünktlich<br />

zum 10. Geburtstag von WoW. Falls wir<br />

uns irren, werden wir leiden. Sehen Sie<br />

selbst: youtube.com/mmoredaktion<br />

Unsere Podcasts<br />

Die Redaktion spricht<br />

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Für Abonnenten<br />

Der Abo-Shop<br />

Faire Preise, gute Prämien<br />

52<br />

WoD-Alpha-Talk und Nostalgie-<br />

Gesprächsrunden zu alten<br />

Raids? Haben wir auch. Im<br />

neuesten Podcast geht’s trotzdem<br />

um unsere allerliebsten<br />

Kot-Quests. Kein Scheiß: www.<br />

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Name, Abo-Nummer und den<br />

Satz „Bitte schicken Sie mir<br />

den <strong>MMORE</strong>-Abo-Newsletter!“<br />

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– schon kriegen Sie den Redaktionsnewsletter.<br />

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cooler Angebote für alle, die<br />

das Heft bequem nach Hause<br />

geliefert bekommen möchten.<br />

Mehr Infos dazu finden Sie auch<br />

auf Seite 72 in diesem Heft.<br />

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Die <strong>PC</strong>-<strong>Games</strong>-<strong>MMORE</strong>-Klassenbücher:<br />

Einsteiger-Klassenguides auf 100 Seiten<br />

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Die nächsten<br />

Erscheinungstermine:<br />

•Druide + Jäger<br />

30. April 2014<br />

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28. Mai 2014<br />

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WoW wird 10 Jahre alt und wir wollen<br />

wissen: Was <strong>war</strong>en Ihre epischsten<br />

Momente in dieser Zeit? Nehmen Sie an<br />

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53


Wer mehr weiß, macht mehr Schaden, heilt besser und tankt<br />

standhafter. Damit Sie nichts Wissenswertes verpassen, gibt es<br />

das Know-WoW.<br />

Stand: Patch 5.4.8 I Autor: Isabella Kardinal<br />

Auf den nächsten Seiten:<br />

Wissen, wie gespielt wird – diesen Monat mit folgenden<br />

Themen im Heft:<br />

Die Welt-Ereignisse...........S. 56<br />

Valentinstag, Ostern und Weihnachten – ein ganzes,<br />

ereignisreiches Jahr auf 16 Seiten! Damit aber nicht<br />

genug, den neben der handelsüblichen Weltereignisse<br />

gibt es jede Menge großer und kleiner Geheimnisse,<br />

die sich nur zu bestimmten Tages-, Nacht<br />

oder gar Jahreszeiten aufdecken lassen.<br />

Da hab’ ich mich einfach<br />

dazwischen geMOGelt!<br />

„Wo find’ ich den Ingi-Lehrer?“, „Wo geht’s zum nächsten Auktionshaus?“ –<br />

solche oder ähnliche Fragen werden Sie vermutlich in Zukunft öfter hören!<br />

Transmogrifizieren, also die Möglichkeit, seine<br />

Rüstung in der Optik anderer Rüstungsteile<br />

anzeigen zu lassen, gibt es nun schon eine<br />

ganze Weile. Die meisten Spieler tragen Sets<br />

aus den vergangenen Schlachtzügen, andere<br />

stellen sich selbst Sets aus den verschiedensten<br />

Teilen aller Kontinente zusammen. Die Ziele<br />

sind meist bei jedem dieselben: Seine Individualität<br />

herausstellen, indem man etwas anhat,<br />

das nicht jeder trägt, oder einfach nur nicht<br />

derart doof aussehen, als wäre man als Zirkusclown<br />

beim Dunkelmondjahrmarkt angestellt.<br />

Was aber, wenn man einfach mal nicht auffallen,<br />

sondern in der Masse untertauchen will?<br />

Tja, dann könnte man sich beispielsweise als<br />

Wache tarnen. Wir haben zwei Outfits für Sie<br />

zusammengestellt, die denen der Haupstadtwachen<br />

zum Verwechseln ähnlich sehen, also<br />

wundern Sie sich nicht, falls demnächst jeder<br />

Hans und Franz zu Ihnen kommt und Sie mit<br />

Fragen nach dem nächsten Briefkasten oder<br />

dem Angellehrer löchert!<br />

Beidhändig Auch<br />

mit zwei Einhandwaffen<br />

sieht unser<br />

Set dem der Wachen<br />

in Orgrimmar<br />

sehr ähnlich.<br />

Emanzipation<br />

Auch die Orc-<br />

Frauen müssen<br />

sich in dieser<br />

Montur nicht<br />

verstecken!<br />

54<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Know-Wow<br />

üBRIGENS: Die Wachen-Sets<br />

sind auch im RP (Abkürzung für<br />

Rollenspiel) der absolute Renner<br />

und ein echtes Sammlerstück!<br />

Anmerkung: Die Beutechancen der Teile, die Sie von den<br />

Trashmobs sammeln, sind sehr gering (unter 5 Prozent)!<br />

Sollten Sie also nicht das Glück oder die nötige Geduld<br />

aufbringen können, die Gegenstände selbst zu sammeln,<br />

dann lohnt sich der Blick ins Auktionshaus. Im Durchschnitt<br />

gehen die Rüstungen dort für etwa 200 Gold<br />

über die Ladentheke.<br />

für die allianz! Die Rüstungsteile der<br />

Sturmwindwachen sehen nicht nur an den<br />

Menschen gut aus, auch andere Allianzrassen<br />

können die Teile mal an- bzw. ausprobieren!<br />

Pimp my Bank-Character!*<br />

Bank-Charaktere bieten sich für ausgefallene Looks besonders an, denn die Rüstungsteile müssen nicht<br />

zwangsläufig zu Ihrer Klasse passen, solange Sie sie zumindest tragen können.<br />

Manchmal findet man Gegenstände, wie zum<br />

Beispiel Stoffe, und denkt sich: „Die kann ich sicher<br />

noch mal brauchen!“. Also wird der Kram<br />

auf die Bank verfrachtet. Die platzt aber schon<br />

aus allen Nähten, weil sich sowieso schon allerhand<br />

Gerümpel stapelt, das man nicht einfach<br />

dem Händler für ein paar Silber in den Rachen<br />

werfen möchte. Aus dieser Not heraus erstellen<br />

sich viele Spieler einen Bank-Charakter, dessen<br />

Bank sie ebenfalls vollstopfen können. Meistens<br />

fällt einem im Nachhinein aber auf, dass man<br />

den Stoff beispielsweise doch nicht braucht,<br />

denn auf ein drittes Mal Erste Hilfe-Skillen kann<br />

man getrost verzichten. So wird aus dem Bank-<br />

Charakter also kurzerhand nun auch noch ein<br />

Auktionshaus-Charakter. Und wie lässt sich den<br />

anderen Spielern das Geld schöner aus der Tasche<br />

ziehen, als in einem extravaganten Outfit?<br />

(* für alle Streber unter Ihnen: „Stylefaktor des Bank-Charakters exponentiell steigern!“)<br />

Protzig! Das perfekte Outfit<br />

für einen Bank-Charakter,<br />

der weiß, wie man andere<br />

zur Kasse bittet!<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Vorsicht! Achten Sie<br />

darauf, dass Ihr zukünftiger<br />

Bank-Charakter<br />

die nötigen Rüstungsvoraussetzungen<br />

(bei<br />

dem Streber zum<br />

Beispiel Kette) erfüllt,<br />

denn sonst würden<br />

Ihnen wichtige Setteile<br />

fehlen!<br />

55


Know-Wow<br />

Vier<br />

Jahreszeiten<br />

Events für jeden Geschmack<br />

Egal ob Tag oder Nacht, ob<br />

Sturm oder Sonnenschein, ob<br />

Frühling, Sommer, Herbst oder<br />

Winter – in Azeroth ist immer<br />

was los. Na ja, fast immer –<br />

Sie müssen nur wissen, wann!<br />

Autor: Nico Balletta<br />

Quattro Stagioni Jede<br />

Saison lockt mit individuellen<br />

Festlichkeiten und besonderen<br />

Events – da ist für jeden<br />

Spielergeschmack was <strong>dabei</strong>!<br />

56


ag für Tag, Woche für Woche und<br />

Monat für Monat immer wieder<br />

derselbe Trott – wir loggen uns ein,<br />

machen ein paar Dailys, verprügeln eine<br />

Handvoll unschuldiger Ochsen auf der Zeitlosen<br />

Insel, schließen das obligatorische Szenario<br />

ab und machen dann vielleicht noch<br />

etwas Jagd auf andere Spieler. Da kommt es<br />

doch gerade recht, wenn hin und wieder was<br />

Besonderes passiert. Beschäftigungen, die<br />

wir nicht in unsere tägliche Routine einbauen<br />

können – schlicht und ergreifend deswegen,<br />

weil sie nicht durchgehend zur Verfügung<br />

stehen. Wenn Sie jetzt an Weltereignisse wie<br />

die Schlotternächte denken, sind Sie schon auf<br />

dem richtigen Weg. Warum aber nur die offensichtlichen<br />

Events aufzählen,<br />

wenn es doch noch so viel<br />

mehr von dieser Art gibt?<br />

Wussten Sie,<br />

dass ...?<br />

Mein Freund, der<br />

Kalender<br />

Wenn es um zeitlich beengrenzte<br />

Events geht, stehen<br />

Weltereignisse natürlich an<br />

erster Stelle. Manche dauern<br />

eine Woche, andere zwei<br />

oder sogar drei Wochen und<br />

belohnen Spieler mit außergewöhnlichen Erfolgen<br />

und Items – wer kein Glück hat oder<br />

zu spät kommt, muss nach Ablauf der Frist im<br />

schlimmsten Fall ein ganzes Jahr <strong>war</strong>ten. Doch<br />

auch abseits dieser saisonalen Feierlichkeiten<br />

ist die Spielwelt voll mit Events, denen Sie nur<br />

zu bestimmten Zeiten beiwohnen dürfen. Und<br />

das sind mehr, als Sie vielleicht im ersten Augenblick<br />

denken. Nehmen Sie als Paradebeispiel<br />

nur den Dunkelmond-Jahrmarkt, dessen<br />

Attraktionen Sie nur eine Woche pro Monat<br />

bewundern dürfen. Oder das Wanderfest, an<br />

dem die Pandaren jeden Sonntag Anhänger<br />

von Allianz und Horde zu einem zweistündigen<br />

Besäufnis einladen. Und haben Sie sich<br />

seit dem Start von MoP schon einmal mit dem<br />

Sammeln von Haustieren befasst? Dann nämlich<br />

ist Ihnen mit Sicherheit aufgefallen, dass<br />

nicht nur Tages-, sondern auch Jahreszeiten<br />

… Sie sich im Spiel den Wecker<br />

stellen können, inklusive Wecknachricht?<br />

Ein Mausklick auf die<br />

Uhrzeit an Ihrer Minikarte reicht, um<br />

das entsprechende Menü zu öffnen.<br />

Sogar eine Stoppuhr ist vorhanden!<br />

Einfluss auf das Erscheinen mancher Tiere haben.<br />

Während sich die einen etwa nur nachts<br />

aus ihren Löchern trauen, flattern andere Viecher<br />

nur in bestimmten Quartalen durch die<br />

Gegend.<br />

Jahreszeiten – ja, es gibt sie!<br />

Selbst in den Foren diskutieren Spieler über<br />

die Existenz von Jahreszeiten in WoW. An sich<br />

eine begründete Frage, wenn man Zonen wie<br />

Dun’Morogh oder den Wald von Elwynn betrachtet;<br />

Hier ändert sich das Wetter das ganze<br />

Jahr über nicht. Dennoch gibt es in World of<br />

Warcraft nicht nur Tag und Nacht oder seltene<br />

Naturschauspiele wie Schnee- oder Sandstürme,<br />

sondern auch echte Jahreszeiten – die<br />

existieren allerdings nur auf<br />

dem Papier, einen optischen<br />

Unterschied suchen Sie an<br />

allen 365 Tagen vergeblich.<br />

Schuld daran mögen Umlaufbahn<br />

und Sonnensystem<br />

sein – immerhin befinden<br />

wir uns auf Azeroth und<br />

nicht auf der Erde. Deutlich<br />

wichtiger ist schließlich<br />

auch, zu wissen, wann Sie<br />

sich in welcher Jahreszeit<br />

befinden und was es in diesem Zeitraum zu<br />

entdecken gibt, egal ob spezielle Erfolge, exotische<br />

Haustiere, seltene Fische oder einfach<br />

nur ein paar kuriose „Easter-Eggs“. Bevor<br />

wir Sie nun aber in die Welt des Schmökerns<br />

entlassen, eines vorweg: Die Weltereignisse<br />

kommen nicht in Form handelsüblicher Guides<br />

daher. In diesem Fall wäre außer diesem<br />

Artikel wahrscheinlich gerade noch genug<br />

Platz für das Editorial gewesen. Strukturiert<br />

haben wir die folgenden 14 Seiten aber selbstverständlich,<br />

und z<strong>war</strong> nach einem ganzen<br />

Schwung von Ereignissen, die täglich, wöchentlich<br />

oder monatlich stattfinden sowie<br />

nach Jahreszeiten. Und mit Sicherheit haben<br />

wir auch das ein oder andere Event übersehen.<br />

Sollte dem so sein: Schreiben Sie uns und<br />

lassen Sie es uns wissen – auch wir entdecken<br />

immer wieder gerne Neues!<br />

Inhalt<br />

Tägliche, wöchentliche<br />

und monatliche<br />

Ereignisse ab Seite 58<br />

Sommerab Seite 62<br />

Herbstab Seite 63<br />

Winterab Seite 67<br />

Know-Wow<br />

Ein Jahr, vier Quartale<br />

Offiziell gibt es in Azeroth nur Sommer und Winter.<br />

Frühling<br />

Sommer<br />

20. März - 21. Juni WoW-<br />

Sommer<br />

21. Juni - 22. September<br />

Herbst<br />

Winter<br />

22. September - 21. Dezember WoW-<br />

Winter<br />

21. Dezember - 20. März<br />

Frühlingab Seite 70<br />

57


Know-Wow<br />

Alle Jahre wieder ...<br />

Viele Ereignisse in WoW sind nur zu bestimmten Tages- oder gar Jahreszeiten verfügbar – eine Auswahl gibt’s hier.<br />

Der Dunkelmond-<br />

Jahrmarkt<br />

Jahrmärkte – der Stoff, aus dem Kinderträume<br />

sind. Oder Traumata, je nachdem. Die<br />

Azeroth’sche Kirmes stellt da keine Ausnahme<br />

dar, immerhin teilen sich Schieß- und<br />

Losbuden sowie diverse Karussells<br />

ein Fleckchen Land mit einem<br />

blutrünstigen Killerkaninchen<br />

und einem Rudel tollwütiger<br />

Wölfe. Den gestandenen<br />

Abenteurer juckt das herzlich<br />

wenig; den interessiert nur,<br />

wann der Affenzirkus geöffnet<br />

hat und was es dort alles abzugreifen<br />

gibt.<br />

Mitnehmen, was geht!<br />

Ringe werfen, „Whack-a-Mole“ spielen, die<br />

Zielkünste an der Schießbude verfeinern, sich<br />

aus einer Kanone schießen lassen oder einen<br />

seltenen Haustierkampfmeister herausfordern<br />

– das sind nur einige der Spielchen, auf die Sie<br />

während des Dunkelmond-Jahrmarkts Zugriff<br />

haben. Während die Budenbesitzer mit<br />

jeder Menge täglicher Quests auf<strong>war</strong>ten,<br />

bieten andere Händler einmal<br />

pro Kirchweih absolvierbare<br />

Berufs-Quests. Die fallen<br />

je nach erlernten Haupt- und<br />

Nebenberufen unterschiedlich aus<br />

und belohnen Spieler neben Losen<br />

auch mit wertvollen Handwerks-<br />

Fertigkeitspunkten. Besagte<br />

Lose erhalten Sie auch von<br />

Selten und äuSSerst tödlich<br />

Das Killerkaninchen versteckt sich<br />

in einer Höhle auf der Westseite der<br />

Insel und sucht „Nähe“.<br />

SpaSS für die ganze familie Einmal<br />

pro Monat dürfen Sie sich sieben Tage<br />

lang an den Buden des Dunkelmond-<br />

Jahrmarkts vergnügen.<br />

einem Kriegsveteranen,<br />

für den Sie innerhalb von<br />

sieben Tagen 250 Trophäen<br />

besiegter Feinde sammeln sollen, und für<br />

das einmal pro Monat mögliche Abgeben diverser<br />

Quest-Items, die Sie in Dungeons oder<br />

von Leichen besiegter Schlachtfeld-Feinde<br />

plündern. Die verdienten Zettelchen geben Sie<br />

für Mogging-Teile, Haus- oder Reittiere aus.<br />

Hin und wieder taucht eine mondsüchtige<br />

Höhlenfangmutter samt Rudel in den östlichen<br />

Wäldern der Insel auf, um Hackfleisch<br />

aus unvorsichtigen Abenteurern<br />

zu machen, die meinen, dem Vieh<br />

ohne Raid entgegentreten zu müssen.<br />

Deutlich seltener erscheint<br />

das Killerkarnickel in der gut versteckten<br />

Höhle auf der Westseite<br />

des Eilands; dessen Opferquote:<br />

enorm! Und es ist eine amüsante<br />

Hommage an den Nager<br />

aus Die Ritter der Kokusnuss.<br />

Mit etwas Glück lässt<br />

dieser ein äußerst seltenes<br />

Haustier fallen; für den<br />

Rammler gibt’s sogar<br />

einen Erfolg!<br />

Monatliches Vergnügen<br />

Vor der Rundumüberholung des Jahrmarkts<br />

interessierte sich eigentlich kein Schwein für<br />

den Rummel, der inzwischen einige Jährchen<br />

auf dem Buckel hat. Seit es dort aber was zu<br />

holen gibt, verirren sich tatsächlich viele Recken<br />

Monat für Monat nach Goldhain beziehungsweise<br />

Mulgore, um das hiesige Portal<br />

zur Dunkelmond-Insel zu benutzen. Der<br />

Jahrmarkt öffnet seine Pforten stets am ersten<br />

Sonntag eines Monats und schließt bereits am<br />

darauffolgenden Samstag – die knappe Zeit<br />

will also genutzt werden!<br />

Metal, Prügel und anderes Zeug<br />

Wer sich nicht für Lose interessiert und lieber<br />

auf ein paar Mitspieler einhackt, trifft sich<br />

pünktlich alle drei Stunden in der Arena des<br />

Jahrmarkts – Gurubashi 2.0 (unten und nächste<br />

Seite) sozusagen. Wer als Erster die Kiste<br />

in der Mitte öffnet, gewinnt das Quest-Item<br />

Grubenkämpfer; zwölf davon und Sie dürfen<br />

sich den Erfolg „Dunkelmond-Meister“<br />

abholen. Untermalt wird das Gemetzel derweil<br />

von Blizzards Hausband, die haben aber<br />

einen eigenen Abschnitt verdient. Wer’s dagegen<br />

„richtig wild“ mag und noch immer an<br />

gute zeiten Als die<br />

Dunkelmond-Arena noch<br />

frisch <strong>war</strong>, sah es alle drei<br />

Stunden genau so aus.<br />

58<br />

authentisch Kuriose Schausteller,<br />

allerhand Buden und außergewöhnliche<br />

Preise – ein echter<br />

Jahrmarkt eben.


Wer braucht schon<br />

rammstein? Wenn die Level<br />

90 Elite Tauren Chieftain die<br />

Pyros auspacken, wird’s heißt<br />

im Club!<br />

„Mei, bist du ein<br />

Lustiger!“<br />

Bock auf ein wenig Stand-up-Comedy? Dann nix wie<br />

ab nach Shattrath, und z<strong>war</strong> täglich um 16:00 und/<br />

oder 20:00 Uhr oder sonntags um 08:00<br />

Uhr in der Früh. Dort gibt Spaßvogel<br />

Hel’gesh Neider sein Programm zum<br />

Besten. So viel aber vorweg: Wer mit<br />

dem Realvorbild nichts anfangen<br />

kann, wird mit<br />

den Witzen seines<br />

virtuellen Pendants<br />

wahrscheinlich<br />

auch nicht allzu<br />

<strong>war</strong>m – ein netter Gag ist’s allemal.<br />

Know-Wow<br />

seinem Erfolg „Einer, der nicht entkam“ arbeitet,<br />

versucht sich an der Nordküste der Insel.<br />

Dort soll die Chance auf den ekelhaft seltenen<br />

Stahlschuppenknautscher deutlich höher sein<br />

als in anderen Gewässern … wer’s glaubt!<br />

Heavy Metal, Baby!<br />

Sie leben den Rock ’n’ Roll, begeistern Massen<br />

von Menschen und sind inzwischen 90. Nein,<br />

die Rede ist nicht von den Rolling Stones, sondern<br />

von Blizzards Hausband – den „Level 90<br />

Elite Tauren Chieftain“. Der Werdegang der<br />

Band mit dem ursprünglichen Namen Level<br />

10 Elite Tauren Chieftain ist beachtlich, trat sie<br />

doch erstmals in den Credits von Warcraft III:<br />

The Frozen Throne mit dem Song „Power of<br />

the Horde“ in Erscheinung und bereichert die<br />

Welt seither mit Klassikern wie „I am Murloc“<br />

oder „Rogues do it from behind“. Über<br />

die Jahre mauserte sich die Truppe und stieg<br />

seit ihrem ersten Gig mehrere Male auf, bis<br />

sie in MoP schließlich Stufe 90 erreichte. Fun-<br />

Die Gurubashi-Arena Metzeln für den Ruhm!<br />

Die Arena der Gurubashi ist so alt wie WoW selbst und<br />

lockt auch heute noch regelmäßig Spieler, die Bock<br />

auf ein wenig Streit haben, ins Schlingendorntal. Klar,<br />

Massen wie damals verirren sich nach knapp zehn Jahren<br />

nicht mehr ins sandige Octagon. Wer aber denkt,<br />

ungehindert die alle drei Stunden in der Mitte des Rings<br />

auftauchende Kiste plündern zu können, irrt meist gewaltig.<br />

Und was ist in der Kiste drin?<br />

Der Gegenstand, um den es den Gladiatoren bei den<br />

blutigen Gemetzeln geht, ist ein ganz besonderer:<br />

Meister der Arena heißt das Item, das eine Quest startet;<br />

geben Sie das Teil bei Arenameister Störtebrecher<br />

ab, erhalten Sie dafür ein PvP-Schmuckstück (das<br />

groSSer bruder Classic-Schlachten<br />

in der Gurubashi-Arena <strong>war</strong>en sogar noch<br />

imposanter – heute prügeln Sie sich meist<br />

mit ein oder zwei Leuten, wenn überhaupt.<br />

heute keiner mehr anlegt) sowie den ersten von zwei<br />

Erfolgen – den „Gurubashi Arenameister“. Das Folge-<br />

Achievement „Gurubashi Arenagroßmeister“ hingegen<br />

stauben Sie ab, indem Sie anschließend zwölf weitere<br />

dieser Schmuckstücke aus den Arena-Kisten ziehen<br />

und bei Ringrichter Störtebrecher abliefern. Klingt<br />

eigentlich ganz entspannt? Ist es meist auch, in den<br />

meisten Fällen bekommen Sie es nämlich mit nicht<br />

mehr als ein oder zwei Gegenspielern zu tun; ein klein<br />

wenig Glück schadet trotzdem nicht. Wer die Teile aber<br />

ganz nötig hat, schnappt sich im Zweifelsfall einfach ein<br />

paar Kollegen, die ihm den Rücken<br />

freihalten, oder versucht es notfalls<br />

zu einer Zeit, in der eher weniger<br />

Spieler online sind.<br />

Fact am Rande: Sämtliche Musiker der Combo<br />

sind Mitarbeiter Blizzards; Sam Didier etwa<br />

malträtiert das Mikro, Mike Morhaime den<br />

Bass. Sogar live durfte man die Gruppe schon<br />

bewundern und z<strong>war</strong> auf keiner geringeren<br />

Bühne als der der BlizzCon!<br />

Vom Keller auf die große Bühne<br />

Wer sich die Songs der Chieftains im Spiel<br />

zu Gemüte führen möchte, muss nur wissen,<br />

wann und wo die Band Konzerte gibt. Ein<br />

tägliches Stelldichein etwa gibt’s in der Kneipe<br />

der Sch<strong>war</strong>zfelstiefen, und z<strong>war</strong> um 20:00<br />

Uhr. Wer das nicht schafft, dafür aber Düsterbräus<br />

Fernbedienung sein Eigen nennt, kann<br />

jederzeit direkt in die Wirtschaft reisen und<br />

die mit dem Aufbau der Backline beschäftigten<br />

Roadies anquatschen. Die wiederum<br />

holen die Band dann sofort für einen Soundcheck<br />

auf die Bühne. Musikfreunde, die sich<br />

die Band lieber auf einem Open-Air und nicht<br />

in einem stickigen Club geben wollen, haben<br />

dazu während des monatlich stattfindenden<br />

Dunkelmond-Jahrmarkts die Chance. Bandmanager<br />

Michael Schweitzer kündigt jede der<br />

täglich acht Shows bereits eine halbe Stunde<br />

vor Beginn an; die Konzerte selbst finden für<br />

gewöhnlich alle drei Stunden statt, ausgehend<br />

von 12:00 Uhr. Die Band<br />

via /cheer anzufeuern,<br />

Termine der<br />

Gurubashi-Arena<br />

Keine Ahnung, wann’s genau<br />

losgeht? Hier finden Sie sämtliche<br />

Termine für die Schlachten in der<br />

Gurubashi-Arena. Die Zeiten sind<br />

übrigens identisch mit denen der<br />

Arena-Kämpfe in der Manege des<br />

Dunkelmond-Jahrmarkts!<br />

00:00 Uhr 12:00 Uhr<br />

03:00 Uhr 15:00 Uhr<br />

06:00 Uhr 18:00 Uhr<br />

09:00 Uhr 21:00 Uhr<br />

belohnt Spieler übrigens<br />

mit einem fünfminütigen<br />

Buff, der sämtliche Werte<br />

um 10 Prozent erhöht.<br />

Nachtaktiv<br />

Pet-Sammler haben’s<br />

schon nicht leicht: Wer<br />

sämtliche „Safari“-Erfolge<br />

einheimsen will, muss<br />

nicht nur alle Zonen<br />

sämtlicher Kontinente<br />

durchkämmen, sondern<br />

auch Wind und Wetter<br />

trotzen, und das mitunter<br />

sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Einige<br />

der Biester sind nämlich nicht durchgehend<br />

auffindbar, sondern kommen nur zu bestimmten<br />

Zeiten oder während seltener Naturschauspiele<br />

aus ihren Löchern gekrochen.<br />

59


Know-Wow<br />

Ruheloser Düsterling:<br />

Der schicke Schemen macht die Nacht zum<br />

Tag. Wer sein Glück als Geisterjäger versuchen<br />

und das Pet sein Eigen nennen will, muss<br />

daher entweder zu später oder wirklich früher<br />

Stunde über den Gebirgspass der Totenwinde<br />

nach Karazhan reisen. Fündig werden Sie aber<br />

nicht in Karazhan selbst, sondern in den Katakomben,<br />

die Sie über eine Kellertreppe in<br />

einer der Ruinen erreichen. Der Clou an der<br />

Sache: Der Düsterling erscheint nur zu einer<br />

bestimmten Tageszeit und z<strong>war</strong> zwischen<br />

00:00 und 09:00 Uhr, dann aber ausreichend!<br />

Es ist Krieg und keiner geht hin<br />

Einst Spielermagnete, heute sind sie verlassener als Geisterstädte.<br />

Sowohl die Schlachten um die Tausendwinterfestung<br />

in Nordend als auch die Kriege um den Dämonenknast<br />

auf Tol Barad locken schon seit Ewigkeiten niemanden<br />

mehr hinter dem Ofen hervor.<br />

Das <strong>war</strong> natürlich einmal anders, dann nämlich, als<br />

Allianz und Horde noch darum stritten, wer die Bosse<br />

innerhalb der Festungen niederknüppeln durfte, um<br />

epische Beute abzugreifen. Betreten können Sie die<br />

Schlachtfelder auch heute noch und z<strong>war</strong> knapp alle<br />

2,5 Stunden. Den genauen Gefechtsbeginn können<br />

Sie jederzeit über das PvP-Menü in Ihrer Mikroleiste<br />

einsehen.<br />

Wen die Schlachten überhaupt noch interessieren?<br />

Höchstens Spieler, die noch ein paar Erfolge nachholen,<br />

zusätzliche Ehrenpunkte abgreifen oder etwas<br />

Mogging-Ausrüstung einheimsen wollen.<br />

Steingürteltier:<br />

Der putzige Nager hält sich bevorzugt in den<br />

sandigeren Regionen von Desolace auf, meidet<br />

aber den Tag. Pünktlich um 20:00 geht’s<br />

dann an die frische Luft und z<strong>war</strong> bis etwa<br />

09:00 Uhr früh des nächsten Tages.<br />

Witwenspinnling:<br />

Sie ist klein, giftig und frisst normalerweise<br />

ihren Geschlechtspartner.<br />

Die Rede ist aber nicht von<br />

Kollegin Tanja, sondern von der<br />

Sch<strong>war</strong>zen Witwe beziehungsweise<br />

deren Haustier-Version:<br />

dem Witwenspinnling. Der<br />

treibt sich östlich und westlich<br />

des Zweilichtshains im Düsterwald<br />

herum. Legenden besagen, dass<br />

Pet-Sammler nur zwischen 20:00 und<br />

09:00 Uhr die Chance haben, den Arachnoiden<br />

zu finden. Glaubt man den Kommentaren<br />

anderer Spieler, hatten die z<strong>war</strong> auch tagsüber<br />

Glück; in diesen Fällen seien die Spinnen aber<br />

nur als Zweit- oder Dritt-Gegner erschienen.<br />

Ob dem so ist, sei dahingestellt. Deutlich<br />

schneller fündig werden Sie definitiv nachts.<br />

Dann nämlich können Sie die Biester auch<br />

gezielt über die Icons auf der Minikarte aufspüren.<br />

Jungtier des Wanderfests:<br />

Auf den ersten Blick ist an dieser putzigen<br />

Schildkröte nichts Besonderes zu erkennen.<br />

Aufspüren und einsacken? So einfach geht’s<br />

dann doch nicht. Der kleine Mistkerl erscheint<br />

nämlich nur einmal pro Woche<br />

und z<strong>war</strong> während des Wanderfests<br />

in der Krasarangwildnis.<br />

Wann und wo genau das stattfindet,<br />

erfahren Sie im Kasten<br />

unten rechts.<br />

Für echte Profis … und<br />

Glückspilze!<br />

Den Wecker stellen kann jeder. Die<br />

folgenden drei Gefährten in den Wildtierführer<br />

zu bekommen, ist da schon<br />

deutlich kniffliger, denn diese Pets erscheinen<br />

nur in ganz bestimmten und<br />

seltenen Situationen, die einerseits<br />

zeitlich begrenzt, andererseits nicht vorhersehbar<br />

sind. Die Rede ist von Haustieren, die<br />

nur unter bestimmten klimatischen Gegebenheiten<br />

auftauchen.<br />

Witwenspinnling<br />

Arktischer Fuchswelpe:<br />

Dieser hübsche Babyfuchs treibt sich in den<br />

verschneiten Weiten der Sturmgipfel Nord-<br />

ends herum. Anscheinend kann es dem Biest<br />

aber nicht kalt genug sein, der Fuchs taucht<br />

nämlich nur während eines Schneesturms auf.<br />

Einen solchen erkennen Sie daran, dass ein<br />

ganzer Haufen Schneeflocken vom Himmel<br />

fällt. Die meisten Spieler parken einfach einen<br />

Twink in der Zone, um immer mal wieder<br />

nachzuschauen, ob gerade ein Sturm tobt. Was<br />

anderes bleibt Ihnen auch nicht übrig, wenn<br />

Sie nicht ständig von Kontinent zu Kontinent<br />

fliegen wollen – nicht in diesem und auch<br />

nicht in den nächsten beiden Fällen.<br />

Silithidjunges:<br />

Die Mini-Drohne kommt auf den Bauten der<br />

Silithiden (die großen, dunklen Flecken auf<br />

der Karte) in Tanaris zum Vorschein und das<br />

sogar sehr zahlreich – dummerweise aber nur<br />

während eines Sandsturms, der genauso unvorhersehbar<br />

eintritt wie das kühle Pendant in<br />

den Sturmgipfeln.<br />

Babyaffe:<br />

In der Beschreibung steht Schlingendornkap,<br />

zu finden ist der zuckersüße Primat aber nur<br />

auf der Insel Jaguero, östlich von Beutebucht,<br />

und das auch nur dann, wenn es gerade wie<br />

aus Eimern gießt.<br />

„KOmmet und trinket!!“<br />

Wir sind uns sicher: Auch das<br />

Wanderfest ist für Pandaren<br />

nur ein Vorwand, um zum Glas<br />

zu greifen.<br />

Das Wanderfest<br />

Wilkommen in Pandaria, Fremder!<br />

Zugegeben, die Landung von Horde und Allianz an<br />

der Küste Pandarias lief ja alles andere als friedlich<br />

ab. Umso erstaunlicher ist da, dass die chilligen<br />

Bärchen jede Woche eine fette Party auf die Beine<br />

stellen: das Wanderfest. Teilnehmen darf jeder, vorausgesetzt<br />

man erscheint rechtzeitig, um von der<br />

Strandfete im Südosten der Krasarangwildnis was<br />

mitzubekommen. Am anschließenden Blackout<br />

dürfen Sie selbst arbeiten, denn für Freibier in Massen<br />

aus dem Hause Sturmbräu ist natürlich gesorgt.<br />

60<br />

nur wenn’S regnet<br />

Babyaffen finden Sie auf<br />

der Insel Jaguero, aber nur<br />

wenn es aus Eimern gießt.<br />

Wann geht’s los und<br />

was hab ich davon?<br />

Das Wanderfest startet jeden Sonntag pünktlich<br />

um 21:00 Uhr, an der großen Schildkröte wenige<br />

Meter westlich der Allianzfestung, und endet um<br />

23:00 Uhr. Wer in dieser Zeit anwesend ist, erhält<br />

den Erfolg „Wanderer, Träumer und Ihr“ sowie die<br />

Chance, das Jungtier des Wanderfests (die<br />

Schildkröte links) zu zähmen, das ausschließlich<br />

während dieser zwei Stunden<br />

im Gebiet um den Festplatz erscheint.


Belohnungen des Angelturniers<br />

Item Effekt Nötige<br />

Platzierung<br />

Arkanitangelrute +40 Angeln 1. Platz<br />

Angelhaken des<br />

Anglermeisters<br />

Verwandelt den Spieler in einen Fisch,<br />

erhöht das Schwimmtempo und<br />

gewährt Unterwasseratmung<br />

„A“ wie Angeln<br />

oder Adrenalin<br />

Seit Jahr und Tag dürfen sich Spieler in der<br />

wohl nervenaufreibendsten Tätigkeit in WoW<br />

messen: der Anglerei. Ja, das sollte ein Witz<br />

sein! Prinzipiell siedeln wir Angeln in Sachen<br />

Spannung ja irgendwo zwischen Wachkoma<br />

und Stummfilmen in Hörbuchform an.<br />

Der selbst nach zehn Jahren jeden Sonntag<br />

stattfindende Angelwettbewerb im Schlingendorntal<br />

stellt jedoch – das müssen wir<br />

fairerweise zugeben – eine echte Ausnahme<br />

dar. Woche für Woche greifen selbst hartgesottene<br />

Drachentöter und Sha-Schubser zur<br />

Angelrute, um die fischige Meeresfauna am<br />

Kap zu dezimieren. Und geht es auf das Ende<br />

zu, kriegt man schon mal schwitzige Finger!<br />

1. Platz<br />

Schreckens piratenring Erbstück; +5 Prozent Erfahrung 1. – 2. Platz<br />

Stiefel der Bucht +15 Angeln; Teleport nach Beutebucht 1. – 2. Platz<br />

Extremgetestete<br />

Eterniumangelschnur<br />

+5 Angeln 1. + 3. Platz<br />

Wann beginnt das Angelturnier?<br />

Der Wettbewerb startet jeden Sonntag pünktlich<br />

um 14:00 Uhr und endet, sobald die ersten<br />

drei Spieler 40 Gesprenkelte Leckerfische<br />

bei Turnierleiter Riggle Barschfang in Beutebucht<br />

abgegeben haben; die Fische ziehen<br />

Sie während der Dauer des Wettbewerbs aus<br />

jedem beliebigen Sch<strong>war</strong>m an den Küsten<br />

des Kaps. Sind die ersten drei Plätze vergeben,<br />

brauchen Sie so gesehen auch nicht mehr<br />

weiterangeln, dürfen das aber bis spätestens<br />

17:00 Uhr tun. Mit etwas Glück ziehen Sie <strong>dabei</strong><br />

einen von drei seltenen Fischen aus dem<br />

Meer, für die es in Beutebucht zusätzliche Belohnungen<br />

gibt.<br />

Drei Plätze? Seit wann gibt’s<br />

denn das?<br />

Nach dem Start von WotLK durften sich<br />

Spieler einige Jahre lang nicht nur sonntags<br />

im Schlingendorntal, sondern auch samstags<br />

auf Nordend im Fischen messen. Und ja, zu<br />

dieser Zeit durfte nur derjenige Spieler aus<br />

einem Angebot an Belohnungen wählen, der<br />

als Erster das Soll des jeweiligen Turniers<br />

erfüllte hatte. Die Einführung der Crossrealm-Zonen<br />

sorgte beim Angelwettstreit der<br />

Kalu’ak aber für jede Menge Probleme, also<br />

entschloss sich Blizzard, das Turnier abzusagen.<br />

Als Ausgleich dafür packten die Ent-<br />

„Wir angeln bei Tag<br />

und Nacht“<br />

Während Sie für den Angelerfolg „Ozeanograph“ zu<br />

bestimmten Jahreszeiten die Rute auswerfen müssen<br />

(mehr dazu auf Seite 62 und 65), reicht es für den<br />

„Limnologen“, den Wecker zu stellen. Nachtflossenschnapper<br />

und Sonnenschuppenlachs sind zwei Fische,<br />

die z<strong>war</strong> in denselben Tümpeln leben, aber nur<br />

zu bestimmten Tageszeiten auftauchen. Die folgende<br />

Liste verrät Ihnen, wann Sie die beiden Fische an den<br />

Haken bekommen.<br />

Tipp: Laut Datenbanken wie wowhead.com sind<br />

Ihre Erfolgschancen am See der Mondlichtung am<br />

größten. In den Verwüsteten Landen, des Östlichen<br />

Pestländern und Feralas dauert es aber nicht wirklich<br />

länger. Denken Sie nur daran, in Binnengewässern zu<br />

fischen und nicht an den Küsten, also im Salzwasser<br />

– das ist genauso wichtig wie die richtige Tageszeit.<br />

Tageszeit<br />

Fische<br />

00:00 bis 06:00 Uhr Nachtflossenschnapper<br />

06:00 bis 12:00 Uhr Beide<br />

12:00 bis 18:00 Uhr Sonnenschuppenlachs<br />

18:00 bis 00:00 Uhr Beide<br />

wickler die Belohnungen der Kalu’ak mit<br />

in Barschfangs Repertoire und erhöhten die<br />

mögliche Siegerzahl in Beutebucht auf drei<br />

Spieler. Je nach Platzierung dürfen Sie aber<br />

nur zwischen bestimmten Items wählen (siehe<br />

Liste oben links). Wem es nur um den Erfolg<br />

„Meisterangler von Azeroth“ geht, dem<br />

reicht auch noch der dritte Platz.<br />

Know-Wow<br />

Die Kinder von Goldhain<br />

Zornige Kinder sind zornig … und ganz schön gruselig!<br />

Eigentlich gibt es kaum Gründe, mitten in der Nacht im beschaulichen<br />

Goldhain (Wald von Elwynn) Halt zu machen<br />

– weder für Allianzler noch für Hordler … na ja, es sei denn,<br />

Sie machen „RP“. Den wenigsten dürfte <strong>dabei</strong> bisher aufgefallen<br />

sein, dass Goldhain am Kristallsee liegt, an dessen<br />

Ufer ein Typ namens Jason herumlungert. Klingelt’s?<br />

Kristallsee? „Crystal Lake? Jason?“ Is’ auch egal, darum<br />

geht’s nämlich nicht; der See heißt immer<br />

so und der N<strong>PC</strong> auch. Viel interessanter<br />

(und abhängig von der Tageszeit!) ist,<br />

was sich im Obergeschoss der Hütte<br />

nördlich der Taverne abspielt!<br />

„Ihr Kinderlein<br />

kommet“<br />

Kinder in Horrorfilmen sind fast<br />

immer ein Garant für düstere<br />

Stimmung, in Spielen ist das<br />

nicht anders. Ein wenig Gruselmusik<br />

und fiese Sounds<br />

dazu und fertig ist der „Creep-<br />

Cocktail“. Für diese Art des<br />

Schauderns sorgen in WoW die<br />

sechs Kids Cameron, Aaron, Dana,<br />

John, Jose und Lisa, die sich ab und<br />

an in Goldhain herumtreiben. Allerdings nur zu bestimmten<br />

Zeiten. Um 07:00 Uhr morgens erscheinen die sechs<br />

Racker normalerweise, machen sich auf in Richtung<br />

Nordhain und Sturmwind, drehen dann wieder um und<br />

betreten um etwa 07:40 die Hütte, in der auch Lederverarbeitungs-<br />

und Kürschnerlehrer stehen. Dort geht’s ab<br />

ins Obergeschoss und was dann folgt, hat schon mehr als<br />

einem Spieler Pipi im Schlüpfer beschert. Die<br />

Kids stellen sich in Form eines Pentagramms<br />

auf, während sämtliche Musik aufhört zu<br />

spielen – wohlgemerkt nur innerhalb des<br />

Zimmers! Stattdessen bekommen Sie<br />

Schreie von Banshees oder die flüsternden<br />

Stimmen alter Götter zu hören.<br />

Bei mir <strong>war</strong> das aber<br />

alles ganz anders!<br />

Feste Zeiten herauszufinden, an denen<br />

die schaurige Jugendgang auftaucht,<br />

ist schwieriger, als einen Politiker<br />

beim Einhalten von Wahlversprechen<br />

zu erwischen. In einem Punkt sind sich<br />

die meisten (gut bewerteten) Forum-User<br />

einig: Cameron und seine Clique erscheinen<br />

meist um 07:00 Uhr morgens, das<br />

ist aber anscheinend nicht jeden Tag der Fall. Gerüchten<br />

zufolge spielt der 10. Juli eine Rolle; bestätigen konnten<br />

wir das bis Redaktionsschluss leider nicht. Ebenso so interessant:<br />

Das Buch mit dem Titel „Blinzeln: Regeln und<br />

Vorschriften“, das in Dalaran herumliegt, beinhaltet einen<br />

interessanten Absatz. In dem wird davon berichtet, dass<br />

ein paar Schulkinder <strong>dabei</strong> zusehen mussten, wie ein Magier<br />

Harland Wilson mittels Magma-Zauber von der Statue<br />

des Allianz-Generals Turalyon schmolz, die vor den Toren<br />

Sturmwinds steht. Das Erlebte muss bei den Jungs und<br />

Mädels wohl ein kleines Trauma hinterlassen haben. Vielleicht<br />

hängt es damit auch zusammen, dass sich besagte<br />

Statue von der Mitte des Pentagrams, das die Kinder in<br />

der Hütte bilden, exakt 666 Meter entfernt befindet – mithilfe<br />

alter Quest-Add-ons wie Questhelper oder Carbonite<br />

konnten Spieler die Distanz bereits damals bestätigen!<br />

61


Know-Wow<br />

Ruf zu<br />

den Waffen<br />

Für die Horde! Für die Allianz!<br />

Den PvP’lern unter Ihnen erzählen wir mit allergrößter<br />

Wahrscheinlichkeit nichts Neues. Wer aber noch<br />

nicht so lange WoW spielt und womöglich noch gar<br />

nichts mit Spieler-gegen-Spieler-Gefechten zu tun<br />

hatte, dem wird der Terminus „Ruf zu den Waffen“<br />

sicherlich nichts sagen. Was sich dahinter versteckt,<br />

ist schnell erklärt: Alle paar Tage (Freitag bis Montag,<br />

dann Dienstag bis Donnerstag) fällt eines der<br />

WoW-Schlachtfelder in die „Ruf zu den Waffen“-Kategorie.<br />

Wer an diesen Tagen auf dem entsprechenden<br />

Schlachtfeld sein Unwesen treibt, erhält dafür<br />

zusätzliche Bonusehre – nicht mehr, nicht weniger!<br />

Auf welchem der zahlreichen „BGs“ gerade zu den<br />

Waffen gerufen wird, erfahren Sie über Ihren Ingame-Kalender<br />

(im Filter den Punkt „Schlachtfeld:<br />

Ruf zu den Waffen“ aktivieren).<br />

Sommer-Termine<br />

Dunkelmond-Jahrmarkt<br />

An folgenden Terminen hat der Dunkelmond-Jahrmarkt<br />

geöffnet und bietet Ihnen<br />

die Möglichkeit, Lose zu sammeln<br />

und tolle Preise abzuräumen:<br />

• 6. bis 12. Juli<br />

• 3. Bis 9. August<br />

• 7. Bis 13. September<br />

Sommer<br />

So gesehen ist in WoW ja bereits seit Mitte<br />

März Sommer; auf Quartale heruntergebrochen<br />

startet der Sommer, wie wir ihn kennen,<br />

aber erst Mitte Juni, und z<strong>war</strong> mit dem Beginn<br />

des Sonnenwendfests.<br />

Sonnenwendfest<br />

(21.6. bis 5.7. 2014)<br />

Juni ist der Monat der Zündler und Hobby-<br />

Pyromanen, denn pünktlich zum Sommerbeginn<br />

startet das zehntägige Sonnwendfest.<br />

Das ist neben dem Mondfest das von allen<br />

Weltereignissen mit Abstand langwierigste<br />

und aufwendigste, zumindest für Erfolgsjäger.<br />

Im Prinzip dreht sich nämlich alles<br />

darum, durch jede Zone Kalimdors,<br />

der Östlichen Königreiche, der<br />

Scherbenwelt, Nordends und<br />

Pandaria zu tingeln und<br />

Freudenfeuer der eigenen<br />

Fraktion zu entfachen sowie<br />

die der gegnerischen<br />

zu löschen. Das dauert<br />

ziemlich, belohnt Sie aber<br />

pro Feuerstelle – egal ob<br />

gelöscht oder entzündet –<br />

mit einigen Goldstücken und<br />

Brandblüten, der offiziellen Sonnwendfest-Währung.<br />

Schwer ist anders,<br />

aber die ganze Angelegenheit zieht sich wie<br />

Kaugummi. Wer sich durchbeißt, darf den<br />

Namen seines Helden dafür mit dem Titel<br />

„Flammenbewahrer“ aufhübschen. Und der<br />

passt perfekt zum Wappenrock, den Sie am<br />

Ende der Quest-Reihe erhalten, die Sie für<br />

das Meta-Achievement ohnehin erledigen<br />

müssen.<br />

Was gibt’s abzugreifen?<br />

Wer tagelang den Feuerwehrmann spielt und<br />

tonnenweise Blumen (auch über Dailys in<br />

den Hauptstädten) sammelt, will auch was<br />

davon haben. Neben den obligatorischen<br />

Festtagsspeisen, die kein Mensch braucht,<br />

bekommen Sie für Ihre Blüten unter anderem<br />

ein dreiteiliges Sonnwendkostüm, das<br />

Sie etwa für den Erfolg „Feuriger Sonnenbaumtanz“<br />

benötigen; der verlangt, dass Sie<br />

in voller Tracht um einen der Kirmesstämme<br />

schunkeln. Die Klamotten kosten schon<br />

jede Menge, den Rest sparen die meisten<br />

Spieler für die Kohlenpfanne der tanzenden<br />

Flammen oder eines der beiden verfügbaren<br />

Haustiere: den Geist des Sommers.<br />

Extra-Boss mit extra Beute<br />

Das zweite Haustier bekommen Sie von Festtags-Boss<br />

Ahune in den Sklavenunterkünften.<br />

Während Sie sich damals noch täglich<br />

zu dem Elementar durchkämpfen mussten,<br />

reicht heute eine Anmeldung im Dungeon-<br />

Browser. Liegt der Fürst, erhalten Sie neben<br />

der Chance auf ein paar niedrigstufige epische<br />

Teile einen Beutel. In dem wiederum<br />

kann sich neben etwas Krimskrams Ahunes<br />

begehrte Frostsichel befinden, die es auf<br />

Knopfdruck schneien lässt, oder<br />

aber Pet Nummer 2, der Eiskalte<br />

Frostling. Sollten Sie in den<br />

zehn Tagen kein Glück haben,<br />

das Teil aber unbedingt haben<br />

wollen, keine Bange: Das<br />

Vieh gibt’s im Auktionshaus<br />

und meistens sogar zu einem<br />

recht moderaten Preis. Eines<br />

ist jedenfalls sicher: Wenn Sie<br />

Zeuge des Sonnwend-Feuerwerks<br />

werden, haben Sie Pech gehabt und<br />

müssen im Zweifelsfall ein Jahr später noch<br />

einmal ran. Der Himmelszunder nämlich<br />

beendet das Azeroth’sche Sommerfest und<br />

z<strong>war</strong> am 4. und 5. Juli, den letzten beiden Tagen<br />

des Spektakels.<br />

Erntedankfest<br />

(2.9. bis 9.9. 2014)<br />

Fast eineinhalb Monate dauert es nach Ende<br />

des Sonnenwendfests bis zum nächsten<br />

Weltereignis, das übrigens – nur um Missverständnissen<br />

vorzubeugen – nichts mit<br />

dem amerikanischen Thanksgiving zu tun<br />

hat; das kommt nach wie vor im Gewand des<br />

Pilgerfreudenfests daher. Umso unerfreu-<br />

62<br />

Firestarter<br />

Feuer löschen, Feuer<br />

entfachen – beim Sonnenwendfest<br />

kommen<br />

Zündler und angehende<br />

Feuerwehrleute auf ihre<br />

Kosten.<br />

Am Barsch die Räuber!<br />

Im Sommer haben Angler die Chance auf einen seltenen Fang.<br />

Es gibt Dinge in WoW, die sind in etwa so spaßig wie<br />

Fußnägel ausreißen – angeln zum Beispiel. Dennoch<br />

gibt es Spieler, die der virtuellen Folter frönen, sei es<br />

um Zutaten für Buff-Food an Land zu ziehen oder um<br />

die mit der öden Fischerei verbundenen Erfolge abzuschließen.<br />

Während ein Großteil besagter Achievements nichts<br />

als Glück und Lebenszeit von Ihnen fordert, sind andere<br />

nur zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten abschließbar;<br />

erstere Kategorie haben wir ja bereits auf<br />

Seite 61 durchgekaut. Zu letzteren hingegen zählt der<br />

Erfolg „Ozeanograph“, für den Sie 31 verschiedene<br />

Meeresfische an den Haken bekommen müssen. Zwei<br />

dieser Fische kommen allerdings nur zu<br />

bestimmten Jahreszeiten vor. Den Anfang macht<br />

der Sommerbarsch, den Sie – wer hätte es gedacht?<br />

– ausschließlich während der Sommermonate aus<br />

dem Ozean angeln können. Anders als etwa der Qirajwächterling<br />

sind die Barsche aber den ganzen (WoW-)<br />

Sommer verfügbar, also vom 20. März bis 22. September.<br />

Fündig werden Sie an den Küsten der Verwüsteten<br />

Lande, der Sümpfe des Elends oder Tanaris (die gängigsten<br />

Zonen). Gehen Sie einfach an den Strand und<br />

werfen Sie die Angel aus – die Drop-Chance der Fische<br />

ist hoch; gut möglich also, dass Sie das Vieh direkt<br />

beim ersten Anlauf abstauben.


Know-Wow<br />

„coke Event-Boss bei 3°“ Frostfürst Ahune sorgt<br />

während des Sonnenwendfests für Abkühlung.<br />

„Eckart, die Zwerge kommen!“ Alle halbe Stunde sucht ein Schwadron der Dunkeleisenzwerge die Festplätze<br />

in Dun’Morogh und Durotar heim. Mit schweren Bierkrügen geht es den Invasoren an den Kragen.<br />

licher ist es da, dass der Festivität keinerlei<br />

spielerische Bedeutung zukommt. Keine<br />

ausladenden Quests, keine außergewöhnlichen<br />

Festtagsbosse und auch Belohnungen<br />

in Form seltener Gegenstände wie Mounts<br />

oder Pets gibt es nicht – selbst Achievement-<br />

Jäger gehen leer aus! Wenn Sie also nicht gerade<br />

zu den Spielern gehören, die den Sinn<br />

des Lebens in mit Speisen eingedeckten Tischen<br />

suchen, können Sie sich das Event im<br />

Grunde komplett sparen. Mit null Erfolgen<br />

in Aussicht hat das Erntedankfest sogar noch<br />

weniger zu bieten als die Freibeuter-Party,<br />

die etwas mehr als eine Woche nach dem<br />

Erntedankfest startet oder der Tag der Toten<br />

vom 1. bis 3. November.<br />

Die Ehrung eines Helden<br />

Zugegeben, ein klein wenig mehr als die<br />

Erntedanktafeln leerzufuttern, gibt es schon<br />

zu tun. So erhalten Sie,<br />

„Wussten Sie,<br />

dass …?“<br />

… der WoW-Piratentag an einen mehr<br />

oder minder echten amerikanischen „Feiertag“<br />

angelehnt ist? Am 19. September<br />

nämlich feiern die Verfechter des Freihandelsabkommens<br />

den „Talk like a Pirate“-Tag – kein Schmarrn. Der ist übrigens<br />

offizieller Feiertag der Pastafari, der Anhänger des geflügelten<br />

Spaghettimonsters … die sind doch alle nicht ganz<br />

saubARRR!<br />

je nach Fraktion, die Aufgabe, einen Helden<br />

der Allianz beziehungsweise Horde zu ehren.<br />

Allianz-Spieler reisen dazu in die Westlichen<br />

Pestländer an das Grab Uther Lichtbringers.<br />

Anhänger der Horde hingegen pilgern ins<br />

Eschental, genauer gesagt zum Dämonensturz<br />

im Südosten der Zone, um dort dem<br />

gefallenen Grom Höllschrei die letzte Ehre zu<br />

erweisen. Dafür gibt’s ein wenig Gold und einen<br />

Folianten inklusive Widmung (, den sich<br />

wahrscheinlich niemand ansieht, bevor der<br />

Schinken im Müll landet).<br />

Herbst<br />

Deutlich spannender als im Sommer geht es<br />

im Herbst zur Sache, vor allem dieses Jahr!<br />

Das liegt natürlich nicht nur an den WoW-<br />

Weltereignissen, die ja jedes Jahr dieselben<br />

sind. Mit etwas Glück geht es diesen Herbst<br />

aber schon ab nach Draenor, Orcs vermöbeln.<br />

Johann, Tanja und Nico verwetten<br />

sogar ihr leibliches Wohl darauf, dass es<br />

den Kriegsherren von Draenor bereits am<br />

17.11. an die ledrigen Kragen geht. Dann<br />

nämlich startet offiziell die 15-tägige Feier<br />

zu Ehren von World of Warcrafts<br />

zehntem Geburtstag. Genaueres<br />

dazu und zu der Sache mit<br />

dieser ominösen Wette<br />

finden Sie auf Seite 66. Bis wir an der Stelle<br />

aber überhaupt angekommen sind, wird erst<br />

einmal der Sommer verabschiedet und eine<br />

Runde gesoffen!<br />

Das Braufest<br />

(20.9. bis 6.10.2014)<br />

Zwei Tage vor offiziellem Sommerende startet<br />

das 17-tägige Braufest und damit das längste<br />

aller WoW-Welt-Events. 17 Tage, in denen es<br />

um die (zumindest für Bayern) wahrscheinlich<br />

schönste Sache der Welt geht: Bier! Richtig,<br />

wir saufen quasi in den Herbst hinein und<br />

das ohne dafür einen halbstarken Müncher<br />

Türsteher für einen ordentlichen Sitzplatz im<br />

Bierzelt schmieren zu müssen.<br />

Ganz schön lang für ein Event<br />

Während man beim Erntedankfest rein gar<br />

nichts zu tun hatte, erschlägt einen das Angebot<br />

an Braufest-Aktivitäten beinahe. Klar,<br />

wem es nur um den Meta-Erfolg „Braumeister“<br />

inklusive gleichnamigem Titel geht, der<br />

kann sich recht schnell<br />

wieder ande-<br />

Einmal Freibeuter sein<br />

Raus mit der Augenklappe – wir feiern den Piratentag!<br />

Der Schatz des Kapitäns<br />

Trinkt mit Schreckenskapitänin DeMeza, um<br />

am Piratentag Teil ihrer Crew zu werden.<br />

Vom 19. Bis 20 SeptembARRR ist Piratentag. Was es<br />

damit auf sich hat? Ganz einfach: An diesen beiden<br />

Tagen haben Sie die Möglichkeit, zu feiern wie ein echter<br />

Seeräuber – nur ohne Kielholen, dafür in schicker<br />

FreibeutARRR-Optik. Alles, was Sie tun müssen, um an<br />

den „Spektakel“ teilhaben zu können, ist, an einem der<br />

beiden Tage nach Beutebucht zu reisen. Dort treffen Sie<br />

auf Schreckenskapitänin DeMeza, die das Hafenstädtchen<br />

der Goblins in einzige PARRRty-Area verwandelt.<br />

Sprechen Sie die attraktive Freibeuterin einfach an,<br />

um in trauter Zweisamkeit ein Gläschen Grog zu heben.<br />

Schwuppdiwupp erhalten Sie nicht nur den Buff Schreckenskorsar,<br />

der Sie für zwölf Stunden in Piratenschale<br />

wirft, sondern auch den zugehörigen Erfolg „Der Schatz<br />

des Kapitäns“ – die größte Herausforderung <strong>dabei</strong> ist,<br />

keinen der beiden Termine zu verpassen. ARRR!<br />

10<br />

„oans, zwoa, g’suffa!“<br />

Das Braufest zelebriert seit<br />

Jahren vorbildliches Auftreten<br />

in der Öffentlichkeit<br />

– wie sein reales Vorbild.<br />

63


Know-Wow<br />

ren Dingen widmen, denn von den insgesamt<br />

zehn Unter-Erfolgen benötigen Sie gerade einmal<br />

sechs Stück. Wer das volle Programm an<br />

Erfolgen abreißen möchte, der hat da deutlich<br />

mehr zu tun, und er muss sogar ein ganzes<br />

Jahr auf den Abschluss des letzten Achievements<br />

<strong>war</strong>ten, aber alles der Reihe nach.<br />

„Don’t drink and ride!“<br />

Dass das Braufest in vollem Gange ist, erkennen<br />

Sie nicht nur an der entsprechenden<br />

Deko innerhalb der Hauptstädte, sondern<br />

auch an den vielen gelben Ausrufezeichen<br />

über den Köpfen zusätzlicher N<strong>PC</strong>s, die Sie<br />

– je nach Fraktion – entweder nach Kharanos<br />

in Dun’Morogh oder vor die Tore Orgrimmars<br />

schicken. Dort geht die Party ab, dort<br />

stolpern Sie alle paar Meter über Schnapsleichen,<br />

denen die Flatrate-Sauferei gar nicht<br />

gut bekommen ist. Neben allerlei täglichen<br />

Aufträgen erhalten Sie Quest-Reihen, die Sie<br />

nach Abschluss mit dem Wolpertinger-Pet<br />

belohnen beziehungsweise in die Kneipe der<br />

Sch<strong>war</strong>zfelstiefen schicken, um dort den Zusatz-Boss<br />

Coren Düsterbräu zu bekämpfen;<br />

wie inzwischen für alle Event-Bosse reicht es<br />

auch in diesem Fall, sich über den Dungeonbrowser<br />

anzumelden. Wer den Zwerg und<br />

seine Kumpanen niederstreckt (einmal<br />

pro Tag und Charakter), erhält dafür<br />

ein Beute-Fass, in dem neben zwei begehrten<br />

Festtags-Reittieren auch Düsterbräus<br />

Fernbedienung (und ein paar<br />

Epics, die keiner mehr haben will) versteckt<br />

sein kann. Letztere beschwört eine<br />

Maulwurfmaschine, über die Sie jederzeit direkt<br />

in die Zwergenspelunke des Dungeons<br />

reisen können, beispielsweise um außerhalb<br />

des regulären Spielplans der Musik der Tauren<br />

Chieftains zu frönen (siehe Seite 57). Der<br />

Rest vom Fest spielt sich<br />

allerdings komplett in<br />

anfangs erwähnten<br />

Party-Areas ab,<br />

sprich in Kharanos<br />

und vor<br />

Orgrimmar.<br />

Safari in Silithus<br />

Sommer – die beste Jahreszeit für Haustier-Wilderer.<br />

Pünktlich zum 21. Juni rennen Gott und die Welt nach<br />

Silithus – die Zone, in die sich eigentlich schon vor vielen<br />

Jahren keine Sau begeben hat. Grund dafür ist der<br />

Qirajwächterling, ein Kampfhaustier der Humanoiden-<br />

Kategorie, das nur während weniger Monate im Jahr<br />

gezähmt werden kann. Er erscheint vom 21. Juni bis<br />

22. September entlang der Mauern Ahn’Qirajs<br />

(siehe Karte) und ist dank des Gemosers<br />

vieler, vieler Spieler inzwischen auch recht<br />

häufig anzutreffen. Wer also noch am<br />

Haustier-Sammelerfolg „Auf Safari in Kalimdor“<br />

arbeitet und Bedarf an dem fliegenden<br />

Mistkäfer hat, sollte in der anstehenden<br />

Saufen für den guten Zweck<br />

Braumarken sind die Spezialwährung des<br />

Koma-Suff-Events. Die erhalten Sie für eine<br />

Handvoll täglicher Quests wie das Widderrennen.<br />

Eintauschen können Sie die Marken<br />

gegen allerlei deftige Bierzelt-Schmankerl<br />

und Trachten, die Sie für diverse<br />

Erfolge benötigen, etwa den Rosafarbenen<br />

Dickhäuter (Pet) oder verschiedenste<br />

Spaß-Items wie den Pandarenbräurucksack<br />

oder das Braufestfässchen, mittels<br />

dem Sie sich und Ihre Kollegen auch nach<br />

Ende des Events mit virtuellem Bölkstoff<br />

versorgen können. Wer komplett auf dem<br />

leckeren Hopfenblütentee hängenbleibt und<br />

nach regelmäßigem Nachschub lechzt, der<br />

erwirbt für 200 Braumarken das Anmeldeformular<br />

für den „Bier des Monats e.V.“. Als<br />

Mitglied erhalten Sie dann jeden Monat eine<br />

andere Flasche Bier per Post. Doch was wäre<br />

der schönste Rausch ohne eine anständige<br />

„Kneipenschlägerei“?<br />

„Treibt sie zurück in die Tiefen!“<br />

Eine der Dailys schickt Sie in die Schlacht<br />

gegen die Düstereisenzwerge. Die Party-Crasher<br />

schießen mit ihren Maulwurfmaschinen<br />

Sommersaison unbedingt einen<br />

kurzen Abstecher in die Wüste machen,<br />

ansonsten ist wieder ein Jahr <strong>war</strong>ten<br />

angesagt!<br />

knapp jede halbe Stunde inmitten der Festplätze<br />

aus dem Boden und sorgen für Stunk.<br />

Das lassen sich natürlich weder Horde noch<br />

Allianz gefallen und man greift tapfer zu den<br />

Waffen … pardon … zu den Krügen. Und<br />

die schmeißen Sie den Invasoren (, nachdem<br />

Sie jeden Krug geleert haben, versteht sich!)<br />

so lange an die Köpfe, bis sie sich wieder ins<br />

Erdreich zurückziehen. Was am Ende bleibt?<br />

Die Gewissheit, dass Blizzard 17 Tage lang<br />

den Konsum von Alkohol propagiert – kommt<br />

also schon sehr nah ans Original in<br />

München ran. Wie dem auch sei: Am<br />

6. Oktober endet das Braufest und<br />

lässt uns genau elf Tage Zeit, um bis<br />

zum Beginn der Schlotternächte wieder<br />

auszunüchtern.<br />

Sleepy Hollow<br />

Der kopflose Reiter<br />

und sein fliegendes<br />

Höllenross ist der<br />

mit Abstand<br />

coolste Event-<br />

Boss in ganz<br />

WoW.<br />

An der mauer, auf<br />

der lauer Pünktlich ab<br />

dem 21. Juni erscheint der<br />

Qirajwächerling vor den<br />

Mauern Ahn’Qirajs.<br />

Batsignal So schön das<br />

Ross des kopflosen Reiters,<br />

so selten ist es – selbst nach<br />

vielen, vielen Jahren!<br />

64<br />

gruseldeko Während der<br />

Schlotternächte stoßen Sie<br />

in jeder Stadt und in jedem<br />

Dörfchen auf adäquate<br />

Festtagsdekoration.<br />

„SüSSes oder<br />

saures!“ Über die<br />

ganze Welt verteilt<br />

finden Sie Kürbisköpfe,<br />

die bis zum Rand<br />

mit Süßigkeiten<br />

gefüllt sind.


Tag der Toten<br />

Weckt die Toten – und geht mit ihnen einen trinken!<br />

Der 1. November diesen Jahres läutet nicht nur das Ende<br />

der Schlotternächte, sondern auch den Tag der Toten ein;<br />

letzteres Fest dauert drei Tage und ist angelehnt an den<br />

„Día de los Muertos“, einen der wichtigsten Feiertage Mexikos,<br />

an dem der Verstorbenen gedacht wird.<br />

Das Ereignis ist z<strong>war</strong> umfangreicher als der Piratentag;<br />

was zu tun ist, ist aber auch in wenigen Sätzen erklärt. Je<br />

nachdem, ob Sie bereits Zugang zu Shattrath und/oder<br />

Dalaran haben, müssen Sie an den Friedhof Ihrer Volkshauptstadt<br />

reisen; in Dalaran und Shattrath wiederum<br />

ist es egal, welcher Rasse Sie angehören. An besagten<br />

Friedhöfen treffen Sie auf die N<strong>PC</strong>s Catrina und Chapman.<br />

Letzterer verkauft Ihnen Blumengestecke, die<br />

Sie an die Gräber des Friedhofs bringen und<br />

so einen Geist beschwören, der Ihnen die<br />

Quest „Die dankbaren Toten“ anbietet. Um<br />

diese Quest abzuschließen, benötigen Sie einen Happen<br />

Totenspeise – das „Pan de Muerto“. Dieses Brot wiederum<br />

müssen Sie selbst backen; dafür nötig ist eine Kochfertigkeit<br />

von 1 und das entsprechende Rezept, das Sie<br />

ebenfalls von Händler Chapman erhalten.<br />

Die Toten füttern<br />

Die frisch gebackene Totenspeise bringen<br />

Sie zu dem freundlichen Geist, der Ihnen<br />

als Dank dafür die Makabre Marionette<br />

überlässt. Das Pet ist seit der Einführung<br />

der Haustierkämpfe übrigens dauerhaft beschwörbar und<br />

kann sogar verkauft werden. Das sollten Sie aber<br />

nicht tun, denn die Quest für die Marionette können<br />

Sie nur einziges Mal pro Charakter abschließen! Na<br />

dann, feiern Sie mal schön.<br />

Wie der Papa, … Von links nach rechts: Die Makabre<br />

Marionette dürfen Sie behalten, das deutlich<br />

größere Klappergestell namens Chap nicht.<br />

Know-Wow<br />

Schlotternächte<br />

(18.10. bis 1.11. 2014)<br />

Oh Schreck, oh Graus … Schlotternächte!<br />

Zugegeben, den Reim haben wir im Keim erstickt.<br />

Ist aber auch egal, wer braucht schon<br />

ein Gedicht, wenn er gerade das coolste aller<br />

Weltereignisse feiert?<br />

Azeroth das Fürchten lehren<br />

Angelehnt an das amerikanische Vorbild<br />

Halloween, sind<br />

die Schlotternächte<br />

z<strong>war</strong> nicht wirklich<br />

gruselig, aber zumindest<br />

unheimlich<br />

… unheimlich aufwendig,<br />

für Erfolgs-<br />

Jäger jedenfalls, die<br />

komplett bei null<br />

anfangen. Im Prinzip<br />

er<strong>war</strong>tet Sie eine<br />

Mischung aus Sonnwend-<br />

und Braufest.<br />

• 5. Bis 11. Oktober<br />

• 2. Bis 8. November<br />

• 7. Bis13. Dezember<br />

Über ganz Kalimdor,<br />

Herbst-Termine<br />

Dunkelmond-Jahrmarkt<br />

Auch im Herbst gibt es keine Pause für alle Dunkelmond-Anhänger,<br />

die fleißig Gewinnlose hamstern<br />

und gegen fette Preise eintauschen wollen. Sämtliche<br />

Termine finden Sie in Ihrem<br />

Spielkalender und natürlich hier:<br />

Städterundfahrt Im Zuge diverser Daily-Quests müssen Sie<br />

auch in die Städte der anderen Fraktion, etwa um dort Stinkbomben<br />

zu platzieren oder deren Weidenmann in Brand zu setzen.<br />

die Östlichen Königreiche, die Scherbenwelt,<br />

Nordend und natürlich Pandaria verteilt stehen<br />

mit Süßigkeiten gefüllte Kürbisköpfe, im<br />

Normalfall bei den Gastwirten von Siedlungen,<br />

Dörfchen und natürlich in den Hauptstädten.<br />

Jeden dieser Eimer können Sie pro<br />

Jahr einmal anklicken und plündern. Darin<br />

enthalten sind verschiedenste Naschereien;<br />

die einen benötigen Sie für spezielle Erfolge,<br />

die anderen – „Süßes Saures“ genannt – dienen<br />

als Festtagswährung. Etwas seltener enthalten<br />

sind Verwandlungsstäbe,<br />

mit denen<br />

Sie – je nach Rute –<br />

andere Spieler in ein<br />

schickes Kostüm packen<br />

können. Dummerweise<br />

können Sie<br />

die Stäbe nicht auf<br />

sich selbst anwenden,<br />

wodurch der Erfolg<br />

„Die Maskerade“ zur<br />

echten Geduldsprobe<br />

wird. Der erfordert,<br />

dass Ihr Charakter einmal<br />

jede der insgesamt sieben Verwandlungen<br />

durchlaufen hat. Kein Wunder also, dass der<br />

Handels-Chat während Festlichkeiten vor Verwandlungs-Anfragen<br />

beinahe platzt!<br />

Geschlottert werde dein Name!<br />

Wer sämtliche Süßigkeiteneimer abgrast und<br />

plündert, hat am Ende mehr als genug Candy,<br />

um das Angebot der Schlotternächte-Händler<br />

dreimal durchzukaufen. Brauchen Sie aber<br />

gar nicht, denn die einzig interessanten beziehungsweise<br />

kostspieligen Produkte – der<br />

Gruselhelm, der Gruselkürbis (Pet) und der<br />

Katzenfamiliar (auch ein Pet) – sind mit relativ<br />

hoher Wahrscheinlichkeit auch in den Kürbisköpfen<br />

auffindbar; der kleine brennende<br />

Weidenmann hingegen ist ein reines Spaß-<br />

Item, das Sie weder als Pet speichern können,<br />

noch für irgendeinen Erfolg benötigen. Und<br />

auch die Masken für das Achievement „Eine<br />

Maske für jede Gelegenheit“ kosten zwei lächerliche<br />

„Süßes Saures“ pro Stück. Deutlich<br />

interessanter ist da die Quest-Reihe beginnend<br />

mit „Ein Freund in der Not“ (Allianz/Horde);<br />

die entsprechenden Auftraggeber finden Sie<br />

Eisfischen<br />

für Fortgeschrittene<br />

Sollten Sie noch immer am Erfolg „Ozeanograph“<br />

arbeiten, checken Sie jetzt Ihre Liste und vergewissern<br />

Sie sich, ob Sie den Winterkalmar bereits<br />

aus dem kühlen Nass der Ozeane gezogen haben.<br />

Dieser Fisch ist nämlich nur während des WoW-<br />

Winters, also vom 22. September bis zum 20. März<br />

verfügbar. Und auch in diesem Fall gilt: Angeln Sie<br />

an den Stränden, immerhin handelt es sich um<br />

Salzwasserfische. Fündig werden Sie übrigens in<br />

denselben Zonen, in den Sie schon auf die Jagd<br />

nach dem Sommerbarsch gegangen sind, also in<br />

den Sümpfen des Elends, Tanaris und den Verwüsteten<br />

Landen.<br />

65


Know-Wow<br />

in Sturmwind beziehungsweise Orgrimmar.<br />

Am Ende des Abenteuers erhalten Sie die<br />

Unheimliche Kiste – eines der mit Abstand<br />

witzigsten Haustiere im gesamten Wildtierführer!<br />

Nicht den Kopf verlieren<br />

Das wahre Objekt der Begierde <strong>war</strong>tet auf<br />

dem Friedhof des Scharlachroten Klosters:<br />

der Kopflose Reiter. Auch für dieses Event<br />

können Sie sich über den Dungeonbrowser<br />

anmelden; pro Charakter dürfen Sie<br />

den „Headless Horseman“ einmal am Tag<br />

plündern und erhalten zusätzlich einen mit<br />

Beute gefüllten Kürbis … und in dem verstecken<br />

sich die echten Schätze! Dazu zählen<br />

das Schwert und der Helm des Reiters, das<br />

Gruselkürbis-Pet, der Gruselhelm sowie ein<br />

Zauberbesen (nur während des Festes einsetzbar;<br />

keine Zauberzeit, daher top im PvP!).<br />

Keiner dieser Gegenstände ist jedoch auch<br />

nur ansatzweise so selten wie das fliegende<br />

(!) Schlachtross des Sleepy-Hollow-Doubles.<br />

Kein Wunder also, wenn gegen Ende der Feiertage<br />

immer mehr Spieler leicht gereizt sind.<br />

Will der Gaul nämlich selbst bei fünf Charakteren<br />

und Instanzgängen pro Tag einfach<br />

nicht erscheinen, ist Frust vorprogrammiert<br />

… und ein Jahr <strong>war</strong>ten!<br />

Pilgerfreudenfest<br />

(24.11. bis 1.12. 2014)<br />

Auch dieses WoW-Weltereignis basiert auf<br />

einem Vorbild aus Übersee, bekannt als<br />

Thanksgiving. An diesem Feiertag, dem<br />

wahrscheinlich wichtigsten Familienfest,<br />

zelebrieren die Amerikaner (unter anderem;<br />

Im Herbst geht’s<br />

nach Draenor –<br />

ganz bestimmt!<br />

Auch wenn die <strong>MMORE</strong> auf den 17. November als<br />

Erscheinungsdatum wettet,<br />

muss das noch lange nicht<br />

stimmen. Ziemlich sicher ist,<br />

dass Warlords of Draenor noch<br />

vor dem Beginn des WoW-Winters<br />

(21.12.2014) startet. Okay, wirklich sicher ist<br />

auch das nicht, aber wir drücken ganz fest die Daumen,<br />

dass es so ist. Selbst mit Charakter-Boost<br />

und Tausenden von Twinks ist die Schmerzgrenze<br />

langsam, aber sicher erreicht.<br />

Fressen für den weltfrieden Das Pilgerfreudenfest ist der Traum aller Diätenverweigerer und Albtraum<br />

der hiesigen Truthahnpopulation. Aber gut, Schwund gibt’s immer – Hauptsache, die Pastete reicht!<br />

Ursprungsversionen gibt es einige), wie Sie<br />

mithilfe der Wampanoaq-Indianer den ersten<br />

Winter im noch unerforschten Land überlebten.<br />

Zum Dank haben die Pioniere die Ureinwohner<br />

dann vertrieben, über den<br />

Tisch gezogen oder umgenietet<br />

– echte Gentlemen eben. Zur<br />

Feier des Tages tun die Amis<br />

dann das, was sie neben Knarren<br />

putzen am besten können:<br />

futtern, und z<strong>war</strong> jede Menge<br />

Maisbrot und gefüllten Truthahn.<br />

Genau dasselbe machen Sie<br />

ab dem 24. November auch in Azeroth.<br />

Wenn Sie nicht gerade Truthähne<br />

erschießen, setzen Sie sich an einen<br />

der gedeckten Tische vor den Hauptstädten,<br />

fressen, bis Sie platzen, reichen Speisen<br />

an andere Spieler weiter oder werfen ihnen<br />

diese an den Kopf. Im Zuge eines Erfolgs tun<br />

Sie das sogar an den Tafeln der gegnerischen<br />

Fraktion, nur um Ihre neuen Freunde fünf<br />

Minuten später in einem Blutbad auf dem<br />

Schlachtfeld abzumurksen – also alles genau<br />

wie damals.<br />

„Wetten, dass …?“<br />

Die <strong>MMORE</strong> setzt auf volles Risiko – ganz ohne Lanz!<br />

Johann, Tanja und Nico sind vor wenigen Wochen eine<br />

riskante Wette eingegangen: Die zwei sind sich sicher,<br />

dass Warlords of Draenor während der im November angekündigten<br />

Geburtstagsfeiertage erscheint. Immerhin<br />

wird WoW zehn Jahre alt und was wäre ein schöneres<br />

Geburtstagsgeschenk für uns Spieler, als endlich nach<br />

Draenor reisen zu dürfen? Die Feierlichkeiten starten z<strong>war</strong><br />

am 17. November, enden aber, zeitgleich mit dem eine<br />

Woche später einsetzenden Pilgefreudenfest, erst am 1.<br />

Dezember 2014. Um die Wette daher ein wenig knackiger<br />

zu gestalten, musste sich das dynamische<br />

Trio auf einen Tag festlegen und das<br />

ist nun der 17. November.<br />

Für lau Kochen lernen<br />

Während viele der Erfolge mit Essen und<br />

Essen herumreichen zu tun haben, erfordern<br />

andere, dass Sie bestimmte Speisen kochen.<br />

Wer nicht kochen kann, hat augenscheinlich<br />

ein Problem. Glücklicherweise<br />

erhalten Sie aber bei den<br />

Pilgerfreuden-Händlern einen<br />

Folianten mit fünf verschiedenen<br />

Rezepten, die Sie a) für die Erfolge<br />

nachkochen müssen und über die<br />

Sie b) Ihren Kochberuf in Windeseile<br />

nachziehen können – wenn Sie das<br />

nicht genauso schnell und günstig am<br />

Halbhügel in Pandaria erledigt haben.<br />

Praktischerweise benötigen Sie die erstellten<br />

Speisen für die fünf täglichen Quests,<br />

die Sie für den Erfolg „Pilgerfortschritt“ nicht<br />

nur je mindestens einmal absolvieren müssen.<br />

Die Dailys belohnen Sie pro erledigtem<br />

Job (Essen abgeben, mehr ist’s ja nicht) auch<br />

mit einem von fünf Gegenständen. Den Pilgerhut<br />

etwa benötigen Sie für das Achievement<br />

„Zeit für Terokkar-Truthahn“, für das<br />

Sie mit – dem Hut auf dem Kopf – Klauen-<br />

Und was, wenn<br />

nicht?<br />

Natürlich kann’s<br />

passieren, dass die<br />

beiden vollkommen<br />

daneben liegen,<br />

aber hey - Wetten machen nur Spaß, wenn<br />

<strong>dabei</strong> jemand verliert und der Einsatz entsprechend interessant<br />

ausfällt. Aus diesem Grund haben sich Johann, Tanja<br />

und Nico bereits geistig auf jede Menge Pein eingestellt.<br />

Sollten die beiden nämlich verlieren, lassen sie sich einen<br />

kompletten Tag nach bester Bundeswehrmanier trietzen,<br />

schleifen und an den Rand des körperlichen Zusammenbruchs<br />

treiben … das dürfte ungefähr fünf Minuten dauern.<br />

Ach ja, gefilmt wird das Ganze natürlich auch, genau wie die<br />

eigentliche Wettankündigung, die Sie auf der Seite unserer<br />

Kollegen von Buffed.de begutachten können.<br />

Noch lachen Sie! Wenn Nico<br />

und Johann ihre Wette verlieren,<br />

ist Schluss mit Sirtaki!<br />

66


schöne bescherung Beginnend mit dem 25. Dezember dürfen Sie bis zum Ende des Winterhauchfests<br />

jeden Tag eines der Päckchen öffnen, die unter Altvater Winters Chritsb… äh … Winterhauchbaum liegen.<br />

könig Ikiss in den Sethekhallen umklatschen<br />

müssen. Ebenso wichtig sind jedoch die<br />

Truthahnbüchsen: Diese Gewehre erhalten<br />

Sie nur über abgeschlossene Daily-Quests,<br />

also maximal fünf Stück pro Tag. Damit<br />

müssen Sie insgesamt zehn<br />

feindliche Schurken aller Völker<br />

beschießen und somit in einen<br />

Truthahn verwandeln – einer<br />

der mit Abstand nervigsten<br />

Erfolge und das nicht nur für<br />

Dolchschwinger! Wer es also<br />

auf den Meta-Erfolg abgesehen<br />

hat, der muss mindestens<br />

elf tägliche Quests absolvieren,<br />

erhält dafür am Ende aber nicht<br />

nur den Titel „Pilger“, sondern auch<br />

einen Fetten Truthahn als Haustier – Letzterer<br />

freut sich tierisch, immerhin überlebt er<br />

das Spektakel!<br />

Winter<br />

Viele hassen den Winter und die damit einhergehende<br />

Kälte, obwohl die kuschlige Jahreszeit<br />

eigentlich perfektes Zockerwetter bietet.<br />

Was kann es denn Schöneres geben, als in<br />

vorweihnachtlicher Stimmung heiße Maroni<br />

zu futtern und ab und an seinen Namen in<br />

den Schnee zu pinkeln? Gut, uns würde da<br />

einiges einfallen, viel wichtiger ist an dieser<br />

Stelle aber, wie Sie sich den Winter in World<br />

of Warcraft vertreiben können.<br />

Winterhauchfest<br />

(16.12. 2014 bis 2.1. 2015)<br />

Genau genommen startet das Winterhauchfest,<br />

die WoW-Variante unseres Weihnachtens<br />

bereits im Herbst und geht fließend in<br />

den Winter und natürlich ins neue Jahr über.<br />

Wir wissen auch, dass wir bereits beim Sonnenwendfest<br />

und den Schlotternächten behauptet<br />

haben, dass die beiden Events – gerade<br />

für Erfolgssammler – äußerst aufwendig<br />

sind. Die Krönung stellt jedoch ausnahmslos<br />

NICHT<br />

VERGESSEN!<br />

Auch im Winter-Quartal können<br />

Sie den Winterkalmar für den Erfolg<br />

„Ozeanograph“ noch<br />

angeln. Wie und wo<br />

genau, erfahren Sie<br />

im Kasten auf<br />

Seite 65.<br />

das Winterhauchfest dar; für kein anderes<br />

Meta-Achievement müssen Sie derart viele<br />

Untererfolge abschließen und kaum ein<br />

anderes Weltereignis bietet derart<br />

viele Quests und Nebenbeschäftigungen.<br />

Wer sich<br />

durchbeißt, darf sich dafür<br />

am Ende mit dem<br />

Titel „Winterhauchengel“<br />

schmücken. Ein<br />

vollwertiger Guide<br />

würde wahrscheinlich<br />

um die sechs bis<br />

sieben Seiten einnehmen.<br />

Dazu kommt,<br />

dass sich einzelne Teile<br />

des (beziehungsweise<br />

der) Events von Jahr zu Jahr ändern<br />

– die Items etwa, die Sie ab dem 25. Dezember<br />

aus den Weihnachtsgeschenken unter<br />

Altvater Winters Baum ziehen, erfahren<br />

jedes Jahr kleine Abweichungen. Moment,<br />

25. Dezember? Exakt, denn auch hier richtet<br />

sich Blizzard natürlich nach der eigenen<br />

Tradition und in Amerika findet Heiligabend<br />

nicht am 24., sondern am 25. Dezember statt.<br />

Dementsprechend dürfen auch wir erst einen<br />

Tag später an die Päckchen.<br />

BlizzCon 2014<br />

Ob live vor Ort oder vom Sofa –<br />

das müssen Sie sehen!<br />

Auch dieses Jahr scheut Blizzard weder Kosten noch<br />

Mühen, um das Convention-Center in Anaheim in ein<br />

Mekka für WoW-, Diablo-, Starcraft- und Hearthstone-Fans<br />

zu verwandeln. Der Startschuss fällt am 7.<br />

November, am 8. ist auch schon wieder Schluss mit<br />

nerdig. Nachträglich noch an richtige Tickets zu gelangen,<br />

dürfte sich zu einem kostspieligen Unterfangen<br />

entwickeln, das virtuelle Ticket gibt’s dieses Mal aber<br />

natürlich auch wieder. Wer die einzelnen Events und<br />

Panels also wenigstens (oder vielleicht sogar lieber)<br />

von der Couch aus via Live-Stream verfolgen möchte,<br />

kann das Virtual-Ticket jederzeit auf Blizzards offizieller<br />

Seite bestellen.<br />

Eisiges Gefieder<br />

Sie sind einer der unglücklichen Haustierjäger, die<br />

sich genau an die Quellenbeschreibungen im Wildtierführer<br />

halten, stundenlang durch Winterquelle<br />

fliegen, aber ums Verrecken keine dieser ominösen<br />

Schneeeulen finden? Tipp 1: Versuchen Sie’s im<br />

Winter! Die Info bringt Ihnen nix? Auch kein Problem,<br />

einfach weiterlesen.<br />

Schneeglöckchen, Weißröckchen<br />

*sing*<br />

Schneeeulen erscheinen nur in Winterquell und nur<br />

im Winter. Damit ist aber nicht der WoW-Winter in<br />

Länge eines halben Jahres gemeint. Der Schneeeulen-Winter<br />

– also die Saison, in der Sie das Vieh<br />

überhaupt zu Gesicht bekommen können – startet<br />

am 21. Dezember und läuft bis zum 21. März. Genau<br />

wie der Qirajwächterling tritt auch der frostige<br />

Uhu stets als Primär-Pet auf und ist damit auch über<br />

die Icons auf der Minikarte aufspürbar. Wundern Sie<br />

sich aber nicht, wenn die Viecher nicht plötzlich an<br />

jeder Ecke Winterquells auf Sie <strong>war</strong>ten, der Spawn-<br />

Timer ist nach wie vor ziemlich lang.<br />

Von Erbsen, Yetis und Pullovern<br />

Das Aufgabenfeld während der Feiertage<br />

reicht von kurios bis völlig absurd. So müssen<br />

Sie etwa in jede Hauptstadt der gegnerischen<br />

Fraktion reisen, um die Volksführer des<br />

jeweiligen Kaffs mit einem Erbsengewehr zu<br />

beschießen. Und wenn Sie eh schon vor Ort<br />

sind, streifen Sie sich einen kuschligen Wollpullover<br />

über und trällern ein paar schöne<br />

Weihnachtslieder. Im Schergrat verwandeln<br />

wir unser Reittier in ein Abbild von Metzen<br />

(nicht Chris Metzen, sondern das Rentier Metzen!),<br />

während wir für Ogri’la Bomben über<br />

67<br />

Know-Wow


Know-Wow<br />

den Lagern der Brennenden Legion abwerfen<br />

– auch das klingt nach einem sehr amerikanischen<br />

Fest. Mit unserem Krachbummflitzer<br />

verursachen wir Karambolagen am laufenden<br />

Band, während wir mit unserem (neuen)<br />

Krachbummflieger die Flugzeuge anderer<br />

Spieler vom Himmel schießen, zaubern nebenbei<br />

Weihnachtsgebäck, besaufen uns mit<br />

Glühwein und setzen uns Weihnachtsmützen<br />

auf, um bei der anschließenden Schneeballschlacht<br />

und den Rangeleien mit wütenden<br />

Yetis ordnungsgemäß auszusehen. Ja, Weihnachten<br />

ist schon ein besinnliches Schauspiel.<br />

Liebe liegt in<br />

der Luft<br />

(2.2. bis 16.2. 2015)<br />

Nachdem wir uns zwei Wochen bis zum<br />

Stehkragen mit Nächstenliebe vollgepumpt<br />

haben, steht auch schon der WoW-Valentinstag<br />

vor der Tür – der perfekte Zeitpunkt für<br />

einen Druckausgleich. Sie wissen schon: Das<br />

ist der Tag, an dem man seinem aktuellen<br />

oder künftigen Lebensabschnittsgefährten<br />

auf Teufel komm raus eine Freude machen<br />

muss, weil man es an den anderen 364 Tagen<br />

im Jahr nicht auf die Kette kriegt. Ab dem 2.<br />

Februar nächsten Jahres starten Sie also in<br />

ein 14-tägiges Freudenfeuerwerk, das sich<br />

vom tristen Metzelalltag in erster Linie durch<br />

unzählige rosa Herzen an Hauswänden und<br />

über den Köpfen genervter Spieler abhebt.<br />

Liebeswütige Drachen- und Dämonentöter<br />

„<strong>Ich</strong> spring dann mal …“ Der größte Unterschied zwischen dem „Liebe liegt in der Luft“-Event und unserem<br />

Valentinstag neben der Dauer? Die deutlich niedrigere Suizidrate in Azeroth.<br />

sprühen sich gegenseitig mit Parfums unterschiedlichster<br />

Sorten ein, laden zum Date,<br />

kippen sich Blütenblätter über die Köpfe und<br />

machen via Dungeonbrowser einen täglichen<br />

Abstecher in die Burg Schattenfang,<br />

um dem dortigen Apotheker<br />

Hummel das Handwerk zu legen.<br />

Den Zusatzboss dürfen Sie<br />

mit jedem Charakter einmal pro<br />

Tag plündern und eine Herzförmige<br />

Schachtel abgreifen. In<br />

der wiederum befindet<br />

sich mit etwas Glück der<br />

seltene Giftmüllschleimling,<br />

eines der zwei Event-Pets; den Q.Pido<br />

(Bildchen oben) können Sie für läppische<br />

40 Zeichen der Liebe beim Event-Händler<br />

oder einfach im Auktionshaus kaufen. Selbiges<br />

gilt übrigens für das Reittier Schneller<br />

Blumenstrauß, nur für den Fall, dass Sie keine<br />

Lust haben, 270 Zeichen der Liebe zu farmen,<br />

Ihr Geldbeutel dafür aber etwas locker<br />

sitzt. Mit noch einer ganzen Portion mehr<br />

Dusel erhalten Sie aus Hummels Schachtel<br />

die Große Liebesrakete, deren Icon ein klein<br />

wenig an Spielzeug für Erwachsene erinnert.<br />

Das Ding ist derart „rare“, dass Sie dafür<br />

sogar eine Heldentat gutgeschrieben<br />

bekommen! Glücklicherweise<br />

ist der aphrodisierende<br />

Flugkörper aber nicht Teil<br />

des Meta-Erfolgs „Liebestoll“<br />

– das besteht eh schon aus<br />

satten zwölf Untererfolgen und<br />

belohnt fleißige Sammler mit<br />

dem Titel „Liebesgott“. Zugegeben,<br />

der hat was!<br />

Fetten Reibach<br />

machen<br />

Die etwas weiter oben erwähnten<br />

Zeichen der Liebe sind die Währung für<br />

Items der Event-Händler. An die Dinger gelangen<br />

Sie entweder über tägliche Quests,<br />

Sie können die Teile aber auch gezielt farmen.<br />

Was Sie dafür brauchen, sind Feinde,<br />

gute luft, auch wenn‘s<br />

stinkt Apotheker Hummel<br />

ist der Zusatzboss des „Liebe<br />

liegt in der Luft“-Events.<br />

Unser Fazit: Gasmasken sind<br />

von Haus aus unheimlich!<br />

68<br />

„Bis das der tod uns<br />

scheidet“ WoW-Helden<br />

führen äußerst kurze Beziehungen,<br />

stehen dafür aber<br />

in engem Kontakt mit dem<br />

Geistheiler.


die Ihrem Charakter noch Erfahrungspunkte<br />

gewähren würden, wäre er noch nicht auf<br />

Maximalstufe. Derartige Mobs lassen hin<br />

und wieder Hübsche Glücksbringer fallen;<br />

aus zehn dieser Dinger können Sie dann einen<br />

Hübschen Glücksbringerarmreif basteln,<br />

den Sie wiederum für ein Zeichen der Liebe<br />

eintauschen dürfen. Diesen Vorgang dürfen<br />

Sie wiederholen, so oft Sie wollen. Spieler<br />

mit ausreichend Sitzfleisch füllen sich während<br />

des Weltereignisses ihre Taschen, indem<br />

sie wie blöde Glücksbringer und damit Zeichen<br />

der Liebe anhäufen, um diese anschließend<br />

in Pets und Reittiere zu investieren, die<br />

sie dann im Auktionshaus verhökern. Nach<br />

zwei Wochen ist das schnulzige Fest dann<br />

endlich vorbei und leitet direkt das nächste<br />

Spektakel ein.<br />

Know-Wow<br />

Das Mondfest<br />

(16.2. bis 2.3. 2015)<br />

Februar ist DER Monat für Mondsüchtige.<br />

Wie schon beim Sonnenwendfest und den<br />

Schlotternächten besteht Ihre Hauptaufgabe<br />

darin, sämtliche Kontinente und ein paar Instanzen<br />

abzugrasen und die dortigen Urahnen<br />

Azeroths zu ehren.<br />

Dafür erhalten Sie pro<br />

N<strong>PC</strong> eine Münze der<br />

Urahnen; die höchstmögliche<br />

Ausbeute<br />

an Münzen beträgt 84<br />

Münzen pro Jahr, allerdings<br />

verschwinden<br />

ungenutzte Taler nicht<br />

nach Ende des Events.<br />

Wäre aber auch egal, • 4. bis 10. Januar 2015<br />

denn wirklich sinnvoll • 1. bis 7. Februar 2015<br />

einsetzen können Sie • 1. bis 7. März 2015<br />

die Münzen ohnehin<br />

nicht. Pro Fraktion gibt<br />

es ein Pet, für das Ihnen<br />

Händler Valadar Sternensang an der<br />

Mondlichtung (an der sich ein Großteil der<br />

Feierlichkeiten abspielt) 50 der Ahnenmünzen<br />

abknöpft; Allianz-Spieler erhalten die<br />

Mondlaterne, Hordler die Festliche Lampe.<br />

Wer beide Haustiere haben möchte, muss<br />

das Sammeltrauerspiel aber nicht mit einem<br />

zweiten Charakter erledigen. Seit der Einführung<br />

des Wildtierführers ist der Handel fraktionsspezifischer<br />

Kampfhaustiere ohne große<br />

Umstände im Auktionshaus möglich; auch<br />

preislich müssen Sie sich im Normalfall nicht<br />

in derbe Unkosten stürzen.<br />

Der langeweile-preis des jahres Die Auszeichnung geht z<strong>war</strong> an das Erntedankfest, das Mondfest stellt<br />

aber einen mehr als würdigen Konkurrenten dar!<br />

Quest „Elunes Segen“ an. Um die abzuschließen,<br />

müssen Sie Elunes Segen erhalten – wer<br />

hätt’s gedacht? Um das zu bewerkstelligen,<br />

benötigen Sie theoretisch<br />

ein Raketenbündel.<br />

Warum<br />

Winter-Termine<br />

Dunkelmond-Jahrmarkt<br />

Sie brauchen noch Lose für mehr Pets und Reittiere<br />

vom Dunkelmond-Jahrmarkt? Kein Problem, an den<br />

folgenden Terminen im Winter öffnet der Rummel<br />

wie gewohnt seine Pforten.<br />

theoretisch, das<br />

erklären wir gleich.<br />

Diese Raketenbündel<br />

feuern Sie<br />

über die Raketenbatterien<br />

am See<br />

von Elune’ara ab<br />

und beschwören<br />

damit Diener von<br />

Omen. Diese Mobs<br />

machen Sie so lange<br />

platt, bis der<br />

eigentliche Boss<br />

Omen erscheint. Wichtig ist nun nicht der eigentliche<br />

„Kill“, sondern dass Sie in der Nähe<br />

des Höllenhundes stehen, wenn er zum letzten<br />

Mal sein Beinchen hebt. Der Boss ist z<strong>war</strong><br />

darauf ausgelegt, von einer größeren Spielergruppe<br />

angegangen zu werden; Omens Stufe<br />

richtet sich <strong>dabei</strong> nach dem Durchschnitts-Level<br />

des Raids. Ob Sie einer Schlachtgruppe angehören,<br />

spielt <strong>dabei</strong> aber keine Rolle – stehen<br />

Sie nah genug am sterbenden Boss, gibt’s den<br />

Segen und Valadar ist glücklich. So glücklich,<br />

dass er Ihnen Elunes Laterne überlässt – ein<br />

weiteres Spaß-Item, das genau<br />

wie der Rest in Ihren Taschen<br />

verstauben wird. Epics,<br />

Mounts oder weitere<br />

Pets? Fehlanzeige. Da<br />

hat sogar der anstehende<br />

Nobelgarten<br />

mehr zu bieten!<br />

Ein Pet? Ist das echt alles?<br />

Wer ohnehin sämtliche Älteste abklappern<br />

muss, um alle Erfolge abzufeiern, der braucht<br />

sich bezüglich 50 Taler für das Pet keinerlei<br />

Gedanken machen, denn es bleiben mehr als<br />

genug von den Mondtalern übrig, um die für<br />

die restlichen Erfolge benötigten Festtagskleidungsstücke,<br />

Knallfrösche oder Raketenbündel<br />

zu erwerben. Letztere benötigen Sie, um<br />

den wohl uninteressantesten, weil absolut<br />

nutzlosen Event-Boss Omen zu beschwören.<br />

Valadar Sternensang – der Typ, der Ihnen<br />

auch die Pets verkauft – bietet Ihnen die<br />

geisterstadt<br />

Die Mondlichtung<br />

freut sich auf<br />

Touristen; für die<br />

ist das Mondfest<br />

der einzige Grund<br />

überhaupt, so weit<br />

in den Norden zu<br />

reisen.<br />

69


Know-Wow<br />

Frühling<br />

Den Frühling geht Blizzard gewohnt gemächlich<br />

an, denn neben der Sommersaison<br />

ist dieses Quartal das unspektakulärste. Gerade<br />

einmal zwei Events finden im Zeitraum<br />

vom 20. März bis 21. Juni statt: das Nobelgartenfest<br />

und die gehassliebte Kinderwoche.<br />

Nobelgartenfest<br />

(6. Bis 13. April 2015)<br />

Das WoW-Pendant zu Ostern ist eines der<br />

jüngeren Weltereignisse und fand seinen<br />

Weg erst vor einigen Jahren ins Spiel. Doch<br />

egal ob Spiel oder Realität – bis auf ein paar<br />

kuriose Ausnahmen geht es in beiden Fällen<br />

um dasselbe: jede Menge Eier suchen oder<br />

verstecken und sich bis zum Erbrechen den<br />

Wanst mit Schoki vollschlagen. Zwei Erfolge<br />

zielen allein darauf ab, dass Sie 25 beziehungsweise<br />

100 Stück Schokolade in sich<br />

hineinstopfen.<br />

Die Währung der Zukunft?!<br />

Ihre Aufgaben während des Osterfests sind<br />

schnell auf einen Punkt heruntergebrochen:<br />

Sie reisen in eine der Siedlungen nahe einer<br />

der Haupstädte (Allianz: Goldhain, Dolanaar,<br />

Kharanos und Azurwacht; Horde:<br />

Der nobelgarten macht’s richtig Ein Mount und ein Haustier – mehr braucht es nicht (müssen nicht einmal<br />

schön sein!), um Spieler anzuziehen. Die Nobelgärtner haben das kapiert, die Betreiber des Erntedankfests nicht.<br />

Brill, Dorf der Bluthufe, Falkenplatz und<br />

Klingenhügel) und sammeln bunt gefärbte<br />

Eier. Die können Sie öffnen, um die darin<br />

enthaltenen Gegenstände einzusacken. Das<br />

ist in den meisten Fällen Nobelgartenschokolade,<br />

mit etwas Glück befinden sich in den<br />

schützenden Schalen auch die Frühlingshasenpfote<br />

(Pet) oder diverse Kleidungsstücke,<br />

die Sie für einen Großteil der restlichen Nobelgartenerfolge<br />

und damit das Meta-Achievemnt<br />

„Nobelgärtner“ benötigen, für das<br />

nach Abschluss der Titel „Der Noble“ winkt.<br />

Die Schokolade dient aber nicht<br />

nur zum Verzehr, sondern auch<br />

als Zahlungsmittel bei den hiesigen<br />

Nobelgarten-Händlern. Die<br />

verkaufen unter anderem die Klamotten<br />

und Pets, die Sie in den Eiern entdecken<br />

können, darüber hinaus aber auch den<br />

Schnellen Frühlingsschreiter (Reittier) und –<br />

nur für Magier interessant – einen Zauberfolianten,<br />

der die Aushilfs-Potter lehrt, Gegner<br />

in Hasen zu verwandeln. Wer damit nichts<br />

anfangen kann, investiert in Smokings und/<br />

oder Kleider, knutscht fremde Spieler, reist<br />

nach Um’Goro, um dort in Form eines Osterhasen<br />

Eier in den hiesigen Thermalquellen<br />

zu legen (!) und zu kochen, versteckt Eier in<br />

den Haupstädten oder pflanzt in adäquater<br />

Tracht Blumen in den Wüstengebieten Azeroths.<br />

Keine Questreihen, keine tollen<br />

Zusatzbosse<br />

Ostern in WoW beschränkt sich tatsächlich<br />

aufs Eiersammeln, -öffnen und Schokolade<br />

gegen Items eintauschen. Die meisten Spieler<br />

sammeln die Nobelgartenschoki <strong>dabei</strong><br />

primär für den Erwerb der Frühlingsschreiter<br />

und -hasen. Die gar nicht so hübschen<br />

Mounts lassen sich nämlich im Auktionshaus<br />

verklopfen und das – gerade in späteren Jahreszeiten<br />

– zu durchaus anständigen Preisen.<br />

70<br />

alter rammler<br />

Rechts daneben sehen<br />

Sie ein Osterhasenpärchen.<br />

Frühlings-Termine<br />

Dunkelmond-Jahrmarkt<br />

Vorausgesetzt, niemand fackelt den Jahrmarkt<br />

vor Beginn des nächsten Frühlings ab, können<br />

Sie die Insel auch im Jahr 2015 besuchen,<br />

und z<strong>war</strong> zu folgenden Terminen:<br />

• 5. Bis 11. April<br />

• 3. Bis 9. Mai<br />

• 7. Bis 13. Juni<br />

Die Kinderwoche<br />

(27. April bis 4. Mai 2015)<br />

Zwei Wochen nach dem Nobelgartenfest<br />

müssen sich die Helden<br />

Azeroths einer Aufgabe stellen, bei<br />

denen ihnen selbst die härtesten<br />

Panzerungen und schärfsten Klingen<br />

nicht helfen. Die Kinderwoche,<br />

die 2014 erst vor wenigen Wochen<br />

zu Ende ging, steht gänzlich im Zeichen<br />

der Waisenkinder Azeroths und<br />

denen der Scherbenwelt. Fassen Sie sich ein<br />

Herz und schenken Sie den lieben Kleinen<br />

etwas, das man mit Gold nicht kaufen kann:<br />

ihre Zeit und Aufmerksamkeit!


Der schönste Tag im Leben<br />

Angefangen hat alles mit Shattrath. Das hiesige<br />

Waisenhaus suchte (und sucht bis heute)<br />

einmal im Jahr nach Abenteurern, die für<br />

eine Woche die Patenschaft über einen der elternlosen<br />

Stöpsel übernahmen. Das <strong>war</strong> noch<br />

weit vor der Zeit der Erfolge; damals schleppte<br />

man die Kids noch aus Nächstenliebe mit<br />

auf Reisen. Na ja, eigentlich nur deshalb, weil<br />

es am Ende der jährlichen Questreihe eines<br />

von vier seltenen Pets gab: Kolumbus, Willy,<br />

Erdnuss und Beinchen. Wer alle haben wollte<br />

respektive will, muss demnach vier Jahre<br />

hintereinander am Waisenhaus<br />

antreten! Die Questreihe selbst ist<br />

dafür schnell erledigt, denn Sie<br />

müssen nichts weiter tun, als<br />

Ihrem Schützling die große,<br />

weite Welt zu zeigen. Wohin es<br />

gehen soll, gibt Ihr Begleiter vor,<br />

sei es ein Besuch in der Exodar,<br />

in den Höhlen der Zeit<br />

oder am Dunklen Portal.<br />

Viele, viele Waisen<br />

Mit WotLK kamen nicht<br />

nur die Erfolge, sondern<br />

auch neue Zöglinge ins Spiel.<br />

Fortan durften Helden nicht nur<br />

dem Waisenhaus in Shattrath einen<br />

Besuch abstatten, sondern auch<br />

ein Kind der Gorloc oder wahlweise<br />

der Wolvar spazieren führen. Das<br />

Prinzip ist bis heute dasselbe geblieben:<br />

Das Kind herbeirufen, gucken,<br />

wohin es will, und mit dem Flugtier<br />

oder per Portal in Richtung Ziel düsen.<br />

Und auch am Ende der Nordend-Kinderwochen-Reihe<br />

<strong>war</strong>tet eines von zwei Pets auf<br />

eine neue Familie.<br />

Cataclysm setzte zwei Jahre später nochmals<br />

einen drauf und führte die Waisen in Orgrimmar<br />

und Sturmwind ein; seitdem dürfen Sie<br />

pro Kinderwoche drei Zöglinge auf drei verschiedene<br />

Reisen mitnehmen und am Ende<br />

jeder Quest-Reihe eines von zwei bis vier<br />

Haustieren in Ihren Wildtierführer packen.<br />

ein unvergesslicher tag<br />

Während der Kinderwoche<br />

reisen Sie mit Ihren Schützlingen<br />

an deren Wunschorte,<br />

etwa das Dunkle Portal – für<br />

so einen Stöpsel sicherlich<br />

imposant.<br />

<strong>Ich</strong> will Erfolge,<br />

keine Pets!<br />

Wer auf die Gefühle<br />

der armen Kinder<br />

pfeift und einfach nur<br />

seine Erfolge für das<br />

Meta-Achievement<br />

„Was für eine lange,<br />

seltsame Reise<br />

…“ abarbeiten<br />

möchte, kann das<br />

natürlich tun; glücklicherweise ist<br />

der Erfolg „Tierhüterveteran“ (Erdnuss,<br />

Willy und Kolumbus abgreifen)<br />

keine Voraussetzung dafür, andernfalls<br />

müssten Sie drei Jahre daran arbeiten. In<br />

den meisten Fällen geht es darum, irgendein<br />

Ziel zu erfüllen, während Ihr Zögling an<br />

Ihrer Seite ist, sei es König Ymiron im Turm<br />

Utgarde umnieten, und diverse Süßigkeiten<br />

verputzen (so wie echte Vorbilder das nun<br />

einmal tun), fünf tägliche Quests erfüllen,<br />

wenigstens eine Pet-Questreihe abschließen<br />

und mindestens ein Haustier abgreifen<br />

sowie zusammen mit Ihrem Schützling<br />

einmal den Ruhestein benutzen. Alles kein<br />

Problem, lediglich der Erfolg „Eine harte<br />

Schule“ treibt viele Spieler Jahr für Jahr an<br />

die Frustgrenze. Um das Achievement zu<br />

erhalten, müssen Sie nämlich PvP betreiben<br />

und auf bestimmten Schlachtfeldern spezielle<br />

Jobs erledigen – natürlich wieder mit<br />

dem Balg an Ihrem Rockzipfel. So müssen<br />

Sie etwa eine fallengelassene Flagge in der<br />

Kriegshymnenschlucht zurückerobern, eine<br />

Basis im Arathibecken sowie einen Turm im<br />

Alteractal angreifen und zu guter Letzt eine<br />

Flagge im Auge des Sturms erobern. Das<br />

kann schnell in Frust ausarten, denn gerade<br />

Spieler, die mit PvP nichts am Hut und<br />

demnach keinerlei Ausrüstung dafür haben,<br />

stoßen hier schnell an ihre Frustgrenze und<br />

das Gezanke im „BG-Chat“ ist vorprogrammiert.<br />

Unser Tipp: Augen zu und durch! Wer<br />

sich durchbeißt, kommt damit nicht nur seinem<br />

Violetten Protodrachen ein Stück näher,<br />

sondern darf sich auch „Matrone“ oder „Patron“<br />

nennen.<br />

Know-Wow<br />

Diese Belohnungen gibt es während der Kinderwoche<br />

Insgesamt drei Haustiere können Sie jedes Jahr während der Kinderwoche bekommen. Diese knuffigen Gefährten stehen zur Auswahl:<br />

Aus Azeroth:<br />

Schnurri, die Ratte; aus [Rattenkäfig]<br />

Dr. Wackel; aus [Schweinehalsband]<br />

Flinky, die Schildkröte; aus [Schildkrötenkiste]<br />

Finchen die Schnecke; aus [Schneckenhaus]<br />

Aus Dalaran:<br />

Neugieriges Wolvarjunges<br />

Neugieriges Orakeljunges<br />

Aus Shattrath:<br />

Erdnuss; aus [Elekkhalsband]<br />

Kolumbus; aus [Ei des Kolumbus]<br />

Willy; aus [Schläfriger Willy]<br />

Beinchen<br />

71


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1-3, 20355 Hamburg, Gläubiger-Identifikationsnummer DE77ZZZ00000004985, wiederkehrende<br />

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Kreditinstitut an, die von der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH auf mein Konto gezogenen<br />

Lastschriften einzulösen. Die Mandatsreferenz wird mir separat mitgeteilt. Hinweis: <strong>Ich</strong> kann innerhalb<br />

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focus<br />

Sie wissen, wie die Welt, in der Sie<br />

spielen, funktioniert. Aber wissen Sie auch,<br />

<strong>war</strong>um? Hintergründe, Reportagen, Schicksale!<br />

Autor: Isabella Kardinal<br />

Auf den nächsten Seiten:<br />

Viel zu schmökern rund um WoW, Diablo und<br />

weit darüber hinaus:<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong> als ... .............. S. 78<br />

Erinnern Sie sich noch an Ihre epischsten<br />

Momente in Azeroth, Scherbenwelt und Co.?<br />

Wir haben eine Vielzahl dieser Momente gefunden,<br />

vielleicht <strong>war</strong>en ja auch Sie <strong>dabei</strong>!<br />

Virtual Glasses ....................... S. 92<br />

Sich selbst durch die Gassen Sturmwinds bewegen<br />

und mit den eigenen Händen kämpfen:<br />

WoW spielen mit Virtual-Reality-Brillen wie<br />

Oculus Rift – funktioniert das?<br />

15 WoW-Überlebenstipps .. S. 108<br />

Dass man nicht im Feuer stehen soll, das hat<br />

mittlerweile der Großteil der Spielerschaft<br />

verstanden. Alles was Sie noch wissen<br />

sollten, erfahren Sie ab Seite 108.<br />

Ist das ein Sattel?<br />

Zwei neue Reittiere sind im Anmarsch – aber woher bekommen Sie diese?<br />

Bilder zwei neuer Reittiere kursieren derzeit<br />

im Internet. Das Bild des neuen Flugmounts<br />

in Form eines roten Verheerers hat Blizzard<br />

sogar selbst auf seiner offiziellen Twitterseite<br />

veröffentlicht. Die Vergangenheit hat gezeigt,<br />

dass meist diejenigen Reittiere auf den öffentlichen<br />

Blizzard-Kanälen präsentiert werden,<br />

die am Ende auch im Shop landen. Die Frage,<br />

ob das diesmal auch der Fall ist oder ob<br />

wir diesen geschmückten fliegenden Käfer<br />

erspielen können, bleibt offen.<br />

Jeder ist seines Glückes Schmied –<br />

hoffentlich!<br />

Das hoffen wir zumindest, was das neue<br />

Reittier in Form eines rot leuchtenden, mechanischen<br />

Pferdes betrifft. Viel ist bis<br />

Redaktionsschluss zu diesem eindrucksvollen<br />

Gaul noch nicht<br />

bekannt gewesen, aber der Name „Kriegsgeschmiedeter<br />

Albtraum“ (auf Engl. „Warforged<br />

Nightmare“) lässt Spekulationen zu,<br />

dass das Reittier noch in diesem Add-on eingeführt<br />

wird. Passend zum Pferd soll es auch<br />

einen Pfosten geben, der im selben optischen<br />

Stil gehalten ist. Es handelt sich <strong>dabei</strong> um einen<br />

aufstell- und anklickbaren Gegenstand,<br />

mit dessen Hilfe bis zu 24 weitere Spieler<br />

Ihrer Gruppe das Aussehen ihres eigenen<br />

Reittieres für 20 Minuten in das Aussehen des<br />

kriegsgeschmiedeten Pferdes verwandeln<br />

können. Sollte Blizzard diese Idee umsetzen,<br />

so dürften Sie das neue Reittier auch mal nutzen,<br />

ohne es selbst in Ihrem Reittierverzeichnis<br />

aufgelistet haben zu müssen.<br />

Tod der MMOS .................. S. 102<br />

MMORPGS kommen und gehen, doch wie<br />

sieht die Zukunft des Genres der Online<br />

Rollenspiele aus?<br />

Logout ........................... S. 114<br />

Nico spricht über seine "Alts".<br />

An alles gedacht Bald gibt<br />

es ein neues Bodenreittier, aber<br />

auch ein neues Flugreittier.<br />

74<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Werden die Nachtelfen jetzt im Sonnenlicht glitzern?<br />

Blizzard hat die überarbeiteten Nachtelfen-Modelle bekannt gegeben. Nachtelfen-Spieler dürfen mit dem nächsten Addon<br />

einige äußerliche Neuerungen und Veränderungen er<strong>war</strong>ten.<br />

Nach den weiblichen Draenei-Modellen haben<br />

Blizzard in ihrer Artcraft-Sparte nun auch<br />

die weiblichen Nachtelfen-Modelle veröffentlicht.<br />

Ziel <strong>war</strong> es, die wilde Seite der Nachtelfen-Damen<br />

optisch hervorzuheben. Neben<br />

den üblichen feineren Texturen wurden auch<br />

die Ohren angepasst, die jetzt sichtlich aus<br />

dem Kopf wachsen statt nur wie seitlich daran<br />

festgeklebt zu wirken. Auch die Hände,<br />

insbesondere die Fingernägel, sind nun länger<br />

und spitzer. Eine Änderung spaltet die<br />

Community aber<br />

besonders:<br />

Die zukünftigen<br />

Fangzähne.<br />

Viele freuen sich über den neuen, vampirischen<br />

Look, andere jedoch finden die Fangzähne<br />

zu klein und niedlich. Insgesamt zeigt<br />

sich die Spielergemeinschaft aber zufrieden<br />

mit dem neuen, wilderen Aussehen der Waldläuferinnen.<br />

Und was die Headline betrifft:<br />

Nein, glitzern werden die Nachtelfinnen zum<br />

Glück nicht.<br />

/focus<br />

dIE FRAUEN MACHEN’S VOR: Auf das<br />

neue Modell der männlichen Nachtelfen<br />

müssen wir leider noch etwas <strong>war</strong>ten.<br />

Warcraft-Movie –<br />

Wann kommt er?<br />

Die Dreharbeiten sind vorbei und die Postproduction<br />

beginnt: 20 Monate soll es dauern.<br />

Nachdem die Dreharbeiten zum Warcraft-Film am<br />

23. Mai endeten, wurde nun Genaueres zur Dauer<br />

der Postproduction bekannt: 20 Monate soll es dauern,<br />

bis die Computerspezialisten so weit fertig sind,<br />

dass der Film auf die Leinwände kommen kann.<br />

Aber ist das viel? Was darf<br />

man er<strong>war</strong>ten?<br />

In einem Interview mit der „Crave Online“ hat Thomas<br />

Tull schon durchblicken lassen, dass wir uns auf<br />

einige Next-Generation-Effekte freuen dürfen. Das<br />

kostet natürlich Zeit, aber auch andere aufwendige<br />

Hollywood-Produktionen wie zum Beispiel Der Herr<br />

der Ringe oder Avatar verschlangen Monate an CGI-<br />

Nachbearbeitung, größtenteils wegen des Aufwandes<br />

rund um die verschiedenen Völker und Welten,<br />

von denen es ja in Warcraft eine ganze Menge gibt.<br />

Von daher sind die 20 Monate z<strong>war</strong> eine lange Zeit,<br />

für die versprochenen Effekte, im Vergleich zu anderen<br />

aufwendigen Fantasy-Produktionen aber absolut<br />

im Rahmen.<br />

Das perfekte Timing<br />

Dazu kommt, dass die Macher des Films noch nicht<br />

wissen, wann genau sie den Streifen auf den Leinwänden<br />

veröffentlichen wollen. Grund dafür ist, dass<br />

man nicht mit ebenfalls demnächst erscheinenden<br />

Filmgrößen wie Star Wars Episode VII oder den Tributen<br />

von Panem konkurrieren möchte. Die Sorge<br />

ist absolut berechtigt, denn man möchte keine Zuschauereinnahmen<br />

an den Kinokassen liegen lassen,<br />

weil die Kinobesucher sich für einen anderen<br />

Kassenschlager entscheiden.<br />

Wird Schlacht um Orgrimmar leichter?<br />

Patch 5.4.8. bachte einige Neuerungen mit sich, die sich unter anderem auch<br />

auf die Schwierigkeit der Raids auswirken.<br />

Seit Patch 5.4.8 haben Sie die Möglichkeit,<br />

zwei weitere Male Ihre Gegenstände aufzuwerten.<br />

Das sind acht Gegenstandsstufen<br />

mehr und damit eine sichtliche Ausrüstungs-Verbesserung,<br />

die einigen Gilden in<br />

die Hände spielen wird. Denn auch nach<br />

vielen Wochen Schlacht um Orgrimmar<br />

beißen sich noch viele Spieler die Zähne an<br />

Nazgrim und Co. aus.<br />

Diese Neuerung ist z<strong>war</strong> kein klassischer<br />

Nerf (Nerdsprache für die Abschwächung<br />

eines Schlachtzuges oder einer Klasse), bei<br />

dem die Schadensmenge der einzelnen Bossfähigkeiten<br />

oder die Gesundheitspunktzahl<br />

der Bosse reduziert würden, jedoch kann<br />

die verbesserte Ausrüstung <strong>dabei</strong> helfen, die<br />

letzten, fehlenden Prozente des Bosses dahinschmelzen<br />

zu lassen.<br />

Böse Zungen behaupten, dass Blizzard mit<br />

Eindrucksvoll ist das Concept-<br />

Art zum Warcraft-Film allemal, wie<br />

man hier anhand des Beispiels von<br />

Sturmwind erkennen kann.<br />

diesen Änderungen nur die Durststrecke bis<br />

zum Add-on überbrücken möchte. Aber wie<br />

viel Zeit würde das den Entwicklern tatsächlich<br />

schenken?<br />

Wir haben einmal nachgerechnet:<br />

Um jeden Gegenstand auf das maximale<br />

Aufrüstungsniveau zu bringen, brauchen<br />

Sie insgesamt 7.000 Tapferkeitspunkte. Wenn<br />

Sie noch keine Punkte auf der hohen Kante<br />

haben, müssten Sie also sieben Wochen lang<br />

Tapferkeitspunkte sammeln. Haben Sie jedoch<br />

bereits die maximale Punkteanzahl<br />

angespart, fehlen Ihnen nur vier Wochen bis<br />

zum Ziel. Insgesamt gibt Blizzard das also<br />

höchstens 14 Wochen, wenn man bedenkt,<br />

dass die meisten Spieler mittlerweile auch<br />

ein zweites Ausrüstungs-Set für eine weitere<br />

Talentspezialisierung besitzen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

75


focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong><br />

<strong>dabei</strong> ...<br />

Früher <strong>war</strong> alles besser? Schwachsinn. Aber früher <strong>war</strong> alles neuer, aufregender<br />

und erstaunlicher. Die besten Momente aus fast zehn Jahren WoW.<br />

Autoren: Johann Trasch und ein Haufen WoW-Veteranen<br />

... als WoW<br />

noch schwer <strong>war</strong><br />

(Ab Seite 89)<br />

... als WoW<br />

noch Unfair <strong>war</strong><br />

(Ab Seite 86)<br />

... als WoW<br />

noch Arbeit <strong>war</strong><br />

(Ab Seite 82)<br />

76


Alle Infos auf Seite 86<br />

eveln dauerte Monate, raiden <strong>war</strong><br />

nur was für die besten 5 Prozent<br />

aller Spieler und wer ein Reittier<br />

wollte, musste wochenlang Gold farmen.<br />

World of Warcraft <strong>war</strong> gerade in Classic,<br />

TBC und WotLK alles andere als perfekt.<br />

Trotzdem erzählen die Langzeitzocker noch<br />

heute ihre alten Geschichten im TS und<br />

seufzen traurig in die Nacht „Das gibt’s ja<br />

heute alles nicht mehr.“<br />

Die besten Momente aus 10 Jahren<br />

World of Warcraft<br />

Für diesen Artikel haben wir unsere Leser<br />

auf Facebook und Dutzende Kollegen im<br />

Verlag – von buffed bis <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> Hard<strong>war</strong>e<br />

– zu ihren Erinnerungen an eine Zeit<br />

vor Raidbrowser und Epics für alle befragt<br />

und die Menge an Input hat uns die Socken<br />

einfach vaporisiert, statt uns bloß rauszuhauen:<br />

Wir bekamen so viel Bildmaterial,<br />

Geschichten und Interviews, dass wir statt<br />

nur 16 Seiten Artikel locker ein Sonderheft<br />

zu dem Thema hätten machen können. Wir<br />

schwelgten in Erinnerungen an die Öffnung<br />

der Tore von Ahn’Quiraj, quatschten über<br />

die ersten Gehversuche im Geschmolzenen<br />

Kern und über das Geschrei im TS, als nach<br />

Monaten endlich zum allerersten Mal Illidan<br />

im Dreck des Sch<strong>war</strong>zen Tempels lag.<br />

Vor lauter Gelaber über alte Zeiten<br />

hätten wir fast das Arbeiten vergessen.<br />

Uns wurde klar: Dieser<br />

Artikel kann nur der Anfang<br />

sein. Wir können Ihnen hier<br />

alte, verpixelte Screenshots<br />

zeigen, Ihnen Geschichten<br />

erzählen von epischen<br />

Waffen-Quests in WoW<br />

Classic, von den legendären<br />

Zugangsquests in<br />

TBC oder davon, wie der<br />

Lich König uns in WotLK<br />

höchstpersönlich durch<br />

Nordend verfolgte. Was<br />

wir nicht können: all unsere<br />

und Ihre Geschichten auf<br />

popelige 16 Seiten pressen.<br />

Deswegen ist dieser Artikel<br />

nur der Anfang: Nehmen Sie<br />

an unserer Umfrage rechts teil,<br />

zeigen Sie uns Ihre eigenen Bilder<br />

aus besseren Zeiten und erzählen<br />

Sie uns auf facebook.com/pcgmmore<br />

Ihre Kriegsgeschichten. Spätestens zum<br />

zehnten Geburtstag von WoW im November<br />

packen wir all das hier und auf buffed.de aus<br />

und machen ein Jahrzehnt WoW-Geschichte<br />

lebendig. Selbst wenn Sie nicht <strong>dabei</strong> <strong>war</strong>en:<br />

Danach glauben Sie, Sie <strong>war</strong>en es.<br />

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Nehmen Sie an unserer Veteranen-Umfrage<br />

zum zehnjährigen Geburtstag von WoW unter<br />

http://bit.ly/1oUNdNK teil und erzählen<br />

Sie uns, was Sie in all der Zeit erlebt haben.<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir<br />

Dutzende <strong>MMORE</strong>-Hefte und Klassenbücher,<br />

saustarke Mogging-Helme<br />

aus dem WoW-Shop, Hearthstone-T-Shirts<br />

und als Hauptpreis<br />

eine personalisierte<br />

Zeichnung von unserer Cover-Künstlerin<br />

Tanja –<br />

egal ob von Ihrem<br />

Charakter oder<br />

Porträt. Teilnahmeschluss<br />

ist<br />

der 18. Juli.<br />

... als in WoW<br />

noch alles neu <strong>war</strong><br />

(Ab Seite 78)<br />

... als Blizzard<br />

richtig mist<br />

gebaut hat<br />

(Ab Seite 91)<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

raidet<br />

Tarrens Mühle<br />

- und Sie können live <strong>dabei</strong> sein!<br />

77


focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong>, als ...<br />

... in WoW noch alles neu <strong>war</strong><br />

Raffael<br />

Vötter<br />

über die WoW-<br />

Beta und Sucht.<br />

Raffael Vötter,<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> Hard<strong>war</strong>e<br />

<strong>MMORE</strong>: Du hast WoW in der Classic-Beta nach eigener<br />

Aussage ziemlich intensiv gezockt – was <strong>war</strong> damals,<br />

2005, das Besondere daran?<br />

Raffael: <strong>Ich</strong> erinnere mich daran, als wär’s gestern gewesen,<br />

denn für mich <strong>war</strong>’s tatsächlich ein ganz neues Spielgefühl.<br />

Ein Freund lag mir Stunden nach dem Beta-Launch<br />

ständig in den Ohren, dass ich das unbedingt herunterladen<br />

und ausprobieren müsse. Da es kostenlos <strong>war</strong>, hab<br />

ich’s gemacht – primär, um Ruhe zu haben. ;-) Die ersten<br />

Minuten als Menschen-Paladin im von mondlichtdurchfluteten<br />

Northshire – damals<br />

<strong>war</strong>en die Namen noch stilecht<br />

in Englisch – fand ich<br />

bereits interessant, das volle<br />

Ausmaß der Spontansucht<br />

bemerkte ich aber erst nach<br />

4-5 Stunden …<br />

Früher <strong>war</strong> alles besser?! Wer sich das WoW-<br />

Interface aus der Classic-Beta anguckt, zweifelt ein wenig<br />

am Verstand früherer Zocker. Aber: So sahen Spiele vor<br />

10 Jahren halt aus.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie empfandest<br />

du damals die Level-Phase?<br />

Hat Max-Level für dich überhaupt<br />

eine Rolle gespielt?<br />

Raffael: <strong>Ich</strong> <strong>war</strong> z<strong>war</strong> WoWsüchtig,<br />

allerdings auf<br />

„Casual-Ebene“. Wir haben<br />

die Beta gespielt, wann uns danach <strong>war</strong>, und erkundeten<br />

nach und nach die Welten. Früh haben wir gemerkt, dass<br />

Instanzen z<strong>war</strong> schön sind – Van Cleef das erste Mal zu<br />

lynchen hatte was –, wir aber mehr die Outdoor-Fans sind,<br />

die keineswegs nach dem Maximallevel streben, also quasi<br />

dem Ende des Spiels, sondern einfach das Spiel genossen.<br />

Dass manche dafür zahlen, auf Level 90 geschossen<br />

zu werden, geht daher auch nicht in meinen Kopf.<br />

<strong>MMORE</strong>: Was <strong>war</strong> dein prägendstes<br />

Erlebnis damals?<br />

Raffael: Es <strong>war</strong> noch die erste<br />

Nacht auf dem Beta-Server.<br />

Mein Kumpel <strong>war</strong> schon offline<br />

und ich erkundete die Ränder<br />

von Elwynn. Als ich von einem übermächtigen Gegner<br />

niedergestreckt wurde, passiert es: Gerade noch ruhte<br />

mein Abzugsfinger auf „Wiederbeleben“, da hörte ich<br />

das bald vertraute „Rauschen“ eines aus dem Nichts<br />

aufgetauchten Paladins, welcher mich wiederbelebte.<br />

Das hatte ich nicht er<strong>war</strong>tet – Spieler helfen Spielern.<br />

Von da an schwor ich, anderen (Fremden) ebenfalls nach<br />

Möglichkeit beizustehen. Mit Erfolg.<br />

Hach,<br />

die Classic-<br />

Beta. Als Hexenmeister<br />

noch leder trugen<br />

und Tauren ihr eigenes<br />

Reittier <strong>war</strong>en ...<br />

Aktionsleisten? Für alle Fähigkeiten der Klasse mussten 12 kleine Kästchen herhalten<br />

– das <strong>war</strong> damals verflucht eng, weil es deutlich mehr „halbnützliche“ Zauber gab.<br />

78<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Die ersten <strong>MMORE</strong>-Guides<br />

Auch wir haben mal klein angefangen: Als langsam klar wurde,<br />

dass man zu World of Warcraft etwas mehr Guide-Material braucht<br />

als eine Komplettlösung von der Stange, machten wir uns an die<br />

ersten Artikel als Beilage zur <strong>PC</strong> <strong>Games</strong>. Das Ergebnis gefiel den<br />

Lesern damals – deshalb wurde die <strong>MMORE</strong> ein eigenes Heft.<br />

Aber heute würden wir vieles anders machen ...<br />

/focus<br />

Gruppenspiel für anfänger<br />

Was ist Bedrohung, wo stelle ich<br />

mich hin, wieso rettet man die<br />

doofen Heiler? Das mussten wir<br />

damals alles mit Powerpoint-<br />

Grafiken erklären.<br />

Textwüste Ein riesiger Batzen<br />

Text, lediglich mit ein paar<br />

Zwischen-Überschriften getrennt.<br />

So sahen damals unsere ersten<br />

Instanz-Guides aus. Dafür gäb’s<br />

heutzutage Haue vom Chef.<br />

Karten + Einzeichnungen Instanz-Karten sind cool, aber heutzutage unnötig – gibt’s<br />

alles im Spiel selbst. Damals <strong>war</strong> das nicht so – ohne Add-ons oder Guides verlief man sich.<br />

Der erste Dungeon<br />

Spieler erinnern sich auch nach Jahren noch an ihre erste<br />

Instanz. Das erste Mal wirklich zusammenspielen statt<br />

nebeneinanderher, sich das erste Mal mit anderen<br />

absprechen müssen. Als Tank oder Heiler das erste<br />

Mal Verantwortung übernehmen. Egal ob Sie<br />

das in WoW: Classic oder erst in Cataclysm<br />

erlebt haben – so etwas<br />

vergisst man niemals.<br />

Das Scharlachrote<br />

Kloster In seiner<br />

Ur-Form <strong>war</strong> dieses<br />

Trash-Fest knüppelhart<br />

– auch Level-40-Gruppen<br />

mussten Zeit<br />

mitbringen.<br />

Nur für Priester! In WoW Classic <strong>war</strong>en Priester die<br />

einzig wirklich guten Instanz-Heiler und heiß begehrt.<br />

79


focus<br />

Das 1. Mal einloggen<br />

Für die meisten <strong>war</strong> WoW das erste<br />

Online-Rollenspiel. Da <strong>war</strong> es schon<br />

etwas ganz Besonderes, zum ersten<br />

Mal Accountname (damals noch nicht<br />

die Mail-Adresse) und Passwort einzutippen<br />

und sich dann mit offenem<br />

Mund vom Start-Video seines Volkes<br />

berieseln zu lassen. Dass man dann für<br />

die nächsten paar Levels Hasenpfoten<br />

sammelt – das störte nur Neider.<br />

Das 1. neue Add-on<br />

Dass Spiele Add-ons erhalten, <strong>war</strong> schon zu The Burning Crusade ein alter Hut. Aber<br />

dass die Leute nachts vorm Laden campierten, um im Mitternachtsverkauf das Spiel<br />

abzugreifen und zu Hause direkt loszuzocken – das <strong>war</strong> neu. Seit man Blizzard-Spiele<br />

aber auch online kaufen und vorab herunterladen kann, sterben Mitternachtsverkäufe<br />

aus. Wir geben’s zu: Auch wir loggen lieber pünktlich um 02.00 Uhr direkt ein.<br />

Unglaublich: F r<br />

TBC standen die leute<br />

um mitternacht vorm<br />

Laden an!<br />

Alles neu! Sich das erste Mal<br />

als Druide mit Dornen buffen<br />

oder als Priester in Mana-Not mit<br />

dem Streitkolben zuhauen: Das<br />

löste damals noch abenteuerliche<br />

Hochgefühle aus.<br />

Attacke! Zum Start von TBC<br />

strömten Dämonen aus dem<br />

Dunklen Portal – und auch<br />

wenn die in den Spielermengen<br />

kaum jemand sah, gilt<br />

das Event als legendär.<br />

Das 1. Mal den Feind im<br />

eigenen Haus haben<br />

Zum Start von Wrath of the Lich King<br />

ließ Blizzard stundenweise Geißel-<br />

Truppen auf die Hauptstädte einstürmen<br />

– die Spieler mussten aktiv ihre<br />

Heimat verteidigen und nebenbei<br />

Nekropolen in diversen Gebieten vom<br />

Himmel holen. Das <strong>war</strong> mindestens so<br />

spannend wie die Öffnung des Dunklen<br />

Portals. Blizzard, <strong>war</strong>um <strong>war</strong>en alle<br />

Übergangs-Events seitdem langweilig?<br />

Ihr? Hier? Zum WotLK-Start<br />

ließ Blizzard die Geißel in die<br />

Hauptstädte einfallen – nervig<br />

und spannend zugleich.<br />

80<br />

Seit wann spielt ihr WoW?<br />

Für unsere 10-Jahre-WoW-<br />

Umfrage (Seite 76) wollen<br />

wir wissen, seit wann Sie<br />

bereits WoW zocken. Das<br />

Zwischenergebnis dieser<br />

Umfrage ist erstaunlich:<br />

So spielt scheinbar der<br />

Großteil der Teilnehmer<br />

schon seit WoW: Classic,<br />

obwohl die großen Spieler-<br />

Massen erst in TBC und<br />

WotLK dazukamen. Neuere<br />

Spieler sind wohl umfragenfaul!<br />

29,1 %<br />

10,0 % 2,3 % 1,1 %<br />

1,4 %<br />

1,3 %<br />

9,5%<br />

World of Warcraft US-Beta<br />

World of Warcraft EU-Beta<br />

World of Warcraft Classic<br />

The Burning Crusade<br />

Wrath of the Lich King<br />

Cataclysm<br />

Mists of Pandaria<br />

45,2 %<br />

<strong>Ich</strong> spiele kein WoW<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Das 1. Mal Hardmode<br />

„Hardmodes“, das sind schwierige<br />

Varianten normaler WoW-Herausforderungen.<br />

Die richtigen „heroischen“<br />

Versionen gibt es in Dungeons seit TBC,<br />

in Raids seit dem Obsidiansanktum.<br />

Dabei experimentierte Blizzard schon<br />

früher damit: Im sogenannten Tributrun<br />

in Düsterbruch Nord konnten die Spieler<br />

zusätzlich Beute abstauben, wenn<br />

sie Bosse ablenkten, statt sie zu töten.<br />

Johann meint:<br />

Egal ob Frostöl für die Eisfalle, um einen der Ogerbosse<br />

einzufangen oder Leder und Runenstoffballen für den<br />

Gordok-Anzug, um einen anderen Oger zu täuschen –<br />

irgendwas hatte man immer vergessen. Dann durfte<br />

einer in die Stadt zurück und Sachen nachkaufen. Ultranervig damals.<br />

Der 1. Hardmode In Düsterbruch<br />

Nord müssen Sie Bosse<br />

mit Tricks auslassen, um mehr<br />

Beute zu bekommen.<br />

Das 1.<br />

gemalte Cover<br />

Lange Jahre hielten wir uns beim Cover an den Modelviewer,<br />

statt uns Blizzard-Artworks (rechtlich oft<br />

problematisch) zu beschaffen oder uns welche malen<br />

zu lassen. Bis Tanja in der Redaktion aufschlug<br />

und sich statt als frische Praktikantin als studierte<br />

Illustratorin entpuppte. Mit der 09/12 hatten wir<br />

dann das erste handgemalte Cover mit Jaina und<br />

wunderschönen ... Feuer-Effekten.<br />

/focus<br />

Der 1. echte<br />

Hardmode<br />

Den roten Knopf<br />

bei Mimiron<br />

drücken – bis<br />

Ulduar musste<br />

man die Raidhardmodes<br />

erst<br />

mal finden.<br />

WoW im Fernsehen<br />

In der South-Park-Folge„Make Love, Not Warcraft“ daddeln Stan, Eric, Kenny<br />

und Cartman unser aller Lieblingsspiel. Ein übermächtiger 24/7-Zocker vermiest<br />

Ihnen aber das virtuelle Leben und so zocken sie ebenfalls rund um die<br />

Uhr, um ihn aufzuhalten. Seltsamerweise ist die Folge<br />

bei WoW-Fans und -Hassern gleichermaßen Kult: Das<br />

ernste Thema „Computerspielsucht“ wird hier knallhart,<br />

aber ohne erhobenen Zeigefinger angesprochen.<br />

der 1. echt<br />

echte hardmode<br />

Seit der Prüfung<br />

des Kreuzfahrers<br />

stellt man den<br />

Raid einfach auf<br />

heroisch – effizient,<br />

aber fad.<br />

Jens Nowotny<br />

(ehemaliger Fußball-<br />

Nationalspieler)<br />

„<strong>Ich</strong> hatte in WoW den<br />

schönsten, traurigsten,<br />

peinlichsten, aufregendsten Moment.<br />

Ein paar Superlative habe ich weggelassen.<br />

Und das alles an einem Raid-<br />

Abend. Wenn du als Gruppe erst scheiterst<br />

und dann doch Erfolg hast. Wenn<br />

du als Einzelner angemacht und dann<br />

gelobt wirst. Das ist WoW.<br />

Der erste Weltboss<br />

Abgezockt Obwohl die WoW-Episode von South Park wenig<br />

Gutes an uns Gamern lässt, ist sie extrem beliebt – paradox.<br />

Azuregos und Lord Kazzak – das <strong>war</strong>en die ersten Weltbosse<br />

von World of Warcraft. Während Lord Kazzak versteckt in einer<br />

Dämonenhochburg kaum jemanden störte, lief Azuregos<br />

einfach durch Azshara. Erst durch ein kurzes<br />

Gespräch wurde er feindlich – aber weil viele<br />

Spieler gar nicht wussten, wer dieser<br />

Azuregos <strong>war</strong>, sprachen sie ihn<br />

einfach an ...<br />

81


focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong>, als ...<br />

... WoW noch Arbeit <strong>war</strong><br />

Das Geisterpferd<br />

Der Quest-N<strong>PC</strong> für die<br />

Paladin-Mounts stapft<br />

auch heute noch<br />

durch Düsterbruch.<br />

Reittier-<br />

Quests <strong>war</strong>en<br />

aufwendig und teuer -<br />

trotzdem vermisst<br />

man sie<br />

Johann Trasch,<br />

der wohnt hier<br />

Johann<br />

Trasch<br />

über die<br />

Hexenmeister-<br />

Reittierquest<br />

Das Paladin-<br />

MOunt In WoW:<br />

Classic fiel man mit<br />

dem goldenen Gaul<br />

auf – er <strong>war</strong> selten.<br />

<strong>MMORE</strong>: In deinen eigenen Worten: Wie lief die<br />

Hexerquest damals ab?<br />

Johann: Man bekam die Quest auf Stufe 60 vom<br />

Lehrer: Für das Hexermount musste man stundenund<br />

tagelang Materialien sammeln, etwa sch<strong>war</strong>ze<br />

Drachenschuppen, die man nur als Kürschner von<br />

den Drachkin in der Brennenden Steppe fand und<br />

die auch für viele Ausrüstungsteile wichtig <strong>war</strong>en,<br />

also entsprechend teuer. Heißt: Man schnappte<br />

sich einen Kürschnerkumpel und überwinterte mit<br />

ihm bei den Drachkin – dafür stand man dann ewig<br />

in dessen Schuld und zog für die nächsten 3 Jahre<br />

seine Twinks durch Dungeons. Danach investierte<br />

man Hunderte Gold (damals ein Vermögen) für<br />

Questgegenstände, die man nur bei einem Dämon<br />

kaufen konnte, der in einer riesigen Dämonenbeschwörerfestung<br />

voller knackiger Elite-Gegner<br />

hauste. Die Dinger brauchte man, um im Düsterbruch<br />

einen Pferdedämon zu beschwören, den man<br />

storytechnisch quasi versklavte.<br />

Zum Glück behielt man die<br />

Questgegenstände danach und<br />

konnte den Dämon für andere<br />

Hexer beschwören – das holte<br />

die Kosten wieder rein.<br />

<strong>MMORE</strong>: Warum dieser Riesenaufwand<br />

für ein Mount?<br />

Johann: Damals gab es fast<br />

nur die Fraktionsmounts und<br />

wer ein anderes wollte als<br />

das seines Heimatvolkes musste Fraktionsruf farmen<br />

– anders als heute <strong>war</strong> das langwierig. Billiger<br />

<strong>war</strong>en normale Mounts auch nicht – für die musste<br />

man für 900 Gold eine Reitfertigkeit kaufen, die es<br />

beim Hexermount dazugab. Und: Keines der alten<br />

Reittiere sieht so cool aus wie mein brennender<br />

Gaul. Der brennt nämlich. Mit Feuer.<br />

Das Hexer-Reittier Es<br />

brannte und <strong>war</strong> schnell – ein<br />

cooleres Mount gab es bis The<br />

Burning Crusade schlicht nicht.<br />

Vertrauenswürdig?! Dieser Kerl und sein Goblin-Kumpel<br />

verkauften früher Quest-Reagenzien für Hexenmeister.<br />

Aber bis man bei ihrem Laden ankam, starb man 1.000 Tode.<br />

nur für Druiden<br />

Anzu in den Sethekhallen<br />

konnte vor<br />

Cataclysm nur von<br />

Druiden beschworen<br />

werden. Sein Mount<br />

<strong>war</strong> damals noch<br />

seltener.<br />

82


6 Stunden Arbeit: Die Sch<strong>war</strong>zfelstiefen<br />

Die Sch<strong>war</strong>zfelstiefen – im Chat auch gerne einfach<br />

kurz BRT genannt – sind im modernen Dungeonbrowser<br />

in mehrere Instanzen unterteilt, etwa für<br />

Stufe-50-Spieler gedacht. Früher brauchte man 6<br />

bis 8 Stunden, wenn man wirklich alle 18 Bosse<br />

umnieten wollte oder musste und von den fünf<br />

Spielern sollten wenigstens Tank und Heiler schon<br />

60 gewesen sein – sonst <strong>war</strong> Schicht im Schacht.<br />

Auslassen <strong>war</strong> aber nicht: Viele lukrative Quests<br />

– darunter auch die Zugangsquests für Onyxia<br />

und den Geschmolzenen Kern – führten hierher.<br />

18 Bosse? Schon damals tat sich kaum<br />

jemand die Instanz im Ganzen an. Hatte<br />

man das doch vor, musste man schon<br />

einen Samstagnachmittag einplanen.<br />

/focus<br />

Nicht hauen! Nur wer Boss-Add Moira<br />

(links) am Leben ließ, erfüllte die Quest für<br />

eines der besten Schmuckstücke im Spiel.<br />

Tom Loske meint:<br />

(Redakteur, <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> Hard<strong>war</strong>e)<br />

Manchmal vermisse ich die Zugangsquests,<br />

da diese für eine gewisse<br />

Exklusivität gesorgt haben. Wenn erst<br />

mal der Punkt erreicht ist, an dem jeder Hans Dampf<br />

Zugang bekommt, wird eine Pre aber schnell nervig.<br />

<strong>Ich</strong> denke nicht, dass solche Questreihen im heutigen<br />

WoW noch funktionieren könnten, dazu hat sich die<br />

Community und das Spiel zu stark verändert.<br />

Welches Legendary besitzt ihr?<br />

Noch ein Zwischenergebnis aus unserer 10-Jahre-WoW-Umfrage (siehe Seite 76):<br />

Wir wollten wissen, welche Legendarys sich die Spieler geholt haben, als sie noch<br />

aktuell <strong>war</strong>en. Das Ergebnis: Unter all denen, die überhaupt eine (früher) aktuelle<br />

Legendary-Waffe einsacken konnten, stechen vor allem die Schattengram-Besitzer<br />

hervor. Ist auch naheliegend: Die lange Laufzeit der Eiskronen-Zitadelle<br />

(über 1 Jahr) gepaart mit der Vorliebe für Todesritter zu der Zeit<br />

ergeben ideale Bedingungen für Legendary-Jäger. Auch<br />

wenig bemerkenswert: Kaum jemand besitzt<br />

Atiesh, den Stab aus Ur-Naxxramas.<br />

Aus unserer Umfrage:<br />

Nach einem langen und anstrengenden Kampf<br />

durch die Sch<strong>war</strong>zfelstiefen haben wir Imperator<br />

Dagran Thaurissan getötet und uns auf seinen<br />

Thron gesetzt, einer nach dem anderen – und<br />

haben Screenshots davon gemacht. Wir haben<br />

uns gefühlt wie echte Helden. Dabei <strong>war</strong>en wir<br />

eigentlich eine bunt zusammengewürfelte Truppe,<br />

die sich in Sturmwind zusammengefunden<br />

hatte und sich vorher noch nicht kannte. Das<br />

TS hat das Erlebnis komplettiert und einige sind<br />

auch danach Freunde geblieben und haben zusammen<br />

gespielt.<br />

Sulfuras Ragnaros’<br />

mächtiger Hammer<br />

<strong>war</strong> im Gegensatz<br />

zu anderen Legendarys<br />

eher Glücksbeute<br />

als Questarbeit.<br />

Thunderaan<br />

Diesen Windlord<br />

musste man mit<br />

10 bis 40 Mann<br />

erledigen, um<br />

das legendäre<br />

Donnerzorn zu<br />

schmieden.<br />

Susanne Braun meint:<br />

(Redakteurin, buffed)<br />

Der Priesterstab <strong>war</strong> die Waffe für Priester, weil<br />

es sie einfach gab. Wenn wir Priester vielleicht<br />

eine andere Waffe haben wollten, kam von Paladinen<br />

und Druiden immer „Wieso, ihr habt doch euren tollen<br />

Superstab“. Die anderen Heiler hatten immer Vorrang, wenn es<br />

um die Verteilung anderer Heilerwaffen ging, deswegen haben<br />

die Priester in meiner Gilde zwangsläufig Segnung benutzt –<br />

Schatten-Priester gab es damals ja so gut wie nicht.<br />

Umfrage: Welches Legendary<br />

hast du persönlich erbeutet<br />

(als es noch aktuell <strong>war</strong>)?<br />

Schattengram (WotlK)<br />

Kriegsgleven von Azzinoth (TBC)<br />

Donnerzorn, gesegnete Klinge des Windsuchers (Classic)<br />

Sulfuras, Hand von Ragnaros (Classic)<br />

Tarec’gosa (Cataclysm)<br />

Golad und Tiriosh (Cataclysm)<br />

Unbeliebt Kaum ein Spieler<br />

konnte sich Val’anyr zusammenbauen.<br />

Klar: Dazu musste<br />

Thori’dal (TBC)<br />

man Ulduar teils monatelang<br />

Val’anayr (WotlK)<br />

nach den zugehörigen Fragmenten<br />

abgrasen.<br />

Sonstiges<br />

Atiesh (Classic)<br />

0 100 200 300 400 500<br />

Anzahl Personen (von 1348 Befragten)<br />

83


focus<br />

Olaf<br />

Szymanski<br />

über den<br />

epischen<br />

Jäger-Bogen<br />

Olaf Szymanski,<br />

Video-Unit im Verlag<br />

<strong>MMORE</strong>: In deinen eigenen Worten: Wie lief die Jägerquestreihe<br />

damals ab, was musste man für den Bogen/<br />

Stab alles machen?<br />

Olaf: Für mich ein großes Highlight meiner gesamten WoW-<br />

Spielzeit. Z<strong>war</strong> brauchte man die Gilde bzw. Raidgruppe<br />

um die notwendigen Komponenten zum Epic-Quest-Start<br />

zu sammeln, doch was dem folgte, <strong>war</strong> nicht nur für eine<br />

eigene persönliche Herausforderung ausgelegt, sondern<br />

setzte das „Alleinespielen“ zwingend voraus. Hatte man<br />

die Quest aktiviert, musste man vier verschiedene Dämonen<br />

besiegen, die nicht nur wild in der WoW-Welt verstreut<br />

<strong>war</strong>en, sondern als vermeintlich harmlose N<strong>PC</strong>s durch die<br />

Gegend liefen. Das hatte auch immer etwas Lustiges an<br />

sich, wenn etwa einer der Dämonen durch die Brennende<br />

Steppe lief und als Goblin getarnt vom „herrlichen Sonnenscheinwetter“<br />

schwärmte. Angesprochen aktivierte<br />

sich ein spannender, stets spielerisch herausfordernder<br />

und Taktik voraussetzender Kampf 1 gegen 1, während<br />

man sämtliche Jäger-Fähigkeiten nutzen musste, um die<br />

Dämonen zur Strecke zu bringen.<br />

Den Dämonen in Winterquell zum Beispiel musste man<br />

aufgrund seiner hohen Lebensenergie über Minuten<br />

durch die Gegend kiten, da ein bis zwei Schläge im Nahkampf<br />

bereits tödlich <strong>war</strong>en.<br />

Griff ein Spieler von außen ein oder man wurde während<br />

des Kampfes geheilt oder gebufft, verschwand der Dämon<br />

sofort und man musste bis zum Respawn <strong>war</strong>ten.<br />

Zusammenfassend, es <strong>war</strong> alles andere als einfach, es<br />

<strong>war</strong> eine Art persönliche Jäger-Fähigkeitenüberprüfung<br />

und das machte den riesigen Spaß auch aus.<br />

Quasi die Führerscheinprüfung für einen geskillten<br />

Jäger.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wieso so ein Zinnober für einen Bogen, den<br />

man zum Stab umbauen konnte? Der <strong>war</strong> doch bloß<br />

episch …<br />

Olaf: Bloß episch? Zu dieser Zeit gab es lange<br />

Zeit nichts Besseres als „bloß episch“.<br />

Die legendären Schurken-Dolche erschienen<br />

erst später. Auch <strong>war</strong> der<br />

Bogen bzw. Stab das Beste, was<br />

man als Jäger aus eigener Kraft<br />

erreichen konnte, abgesehen<br />

von einem anderen Bogen,<br />

der lediglich mit Raid<br />

und Dropglück zu<br />

bekommen <strong>war</strong>.<br />

Questgeber Von diesen drei Bäumchen erhielten die Waidmänner<br />

damals die Quest für ihren Bogen. Heute sind sie nur noch Gestrüpp.<br />

Der Super-Bogen Wer<br />

dieses Ding hatte, brauchte<br />

sich lange keine Sorgen<br />

mehr um Waffen machen.<br />

84<br />

Er geh rt<br />

nur mir: Der<br />

Aschenbringer <strong>war</strong> nie<br />

in WoW zu finden -<br />

lediglich als verderbtes<br />

duplikat!<br />

Verderbter Aschenbringer Im<br />

Classic-Naxxramas gab es diesen Verderbten<br />

Aschenbringer – seinem Träger<br />

gegenüber <strong>war</strong>en sogar die N<strong>PC</strong>s im<br />

Scharlachroten Kloster freundlich.<br />

Susanne<br />

Braun<br />

über den<br />

epischen<br />

Priester-Stab<br />

Redakteurin,<br />

buffed<br />

<strong>MMORE</strong>: In deinen eigenen Worten: Wie lief die Quest für<br />

den Priesterstab Segnung/Bannfluch damals ab? Und<br />

vor allem: Wie lang hat’s gedauert?<br />

Susanne: Im Grunde <strong>war</strong> die Quest für Segnung<br />

weitaus harmloser und unspektakulärer als die<br />

für Rhok’delar/Lok’delar der Jäger. Es galt, erst<br />

einmal Glück zu haben: Im Geschmolzenen<br />

Kern in der Truhe von Majordomo <strong>war</strong> pro<br />

Woche ein Quest-Item drin. Dann zogen<br />

wir mit ein paar Mann los, um das<br />

Gegenstück des Auges der Offenbarung<br />

zu sammeln, das Auge der Schatten. Das<br />

droppte entweder von Kazzak – und den<br />

Weltboss einmal in der Woche zu erwischen<br />

<strong>war</strong> schon echt schwierig. Oder es droppte<br />

von den Dämonen im Süden von Winterquell,<br />

die auch nicht einfach umzuschlagen<br />

<strong>war</strong>en. Das Auge der Offenbarung wurde dann<br />

angelegt, um es in der Nähe von Stratholme zu<br />

benutzen, denn nur mit dem Auge sah ich dann<br />

westlich vom Eingang einen Questgeber. Der gab<br />

mir den Auftrag, aus Stratholme flüchtende Geistermenschen<br />

zu heilen und von Seuchen zu befreien,<br />

während Geisterskelette hinter ihnen herjagen. 50<br />

Geister mussten gerettet werden, wenn mehr als 15<br />

von den Skeletten umgebracht wurden, <strong>war</strong> das Event<br />

vorbei und musste von vorne begonnen werden.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie lange hat der Stab damals gehalten? War er<br />

auch in höheren Raidtiers noch zu gebrauchen oder fand<br />

man schon in BWL Besseres?<br />

Susanne: <strong>Ich</strong> habe den Stab bis Burning Crusade getragen<br />

und benutzt, Segnung <strong>war</strong> fürs Heilen schon ein ziemlich<br />

gutes Ding. Außerdem <strong>war</strong>en Waffenverzauberungen noch<br />

sauteuer, sodass ich dreimal überlegt habe, wenn eine<br />

Waffe droppte. Die meisten Waffen <strong>war</strong>en dann eh für<br />

die Schadensausteiler oder die anderen Heiler reserviert,<br />

die nicht so eine gute Waffe wie wir Priester hatten. Er hat<br />

also durch den Pechschwingenhort, Zul’Gurub, Tempel<br />

und Ruinen von Ahn’Qiraj gehalten bis zu Naxxramas. <strong>Ich</strong><br />

hatte auch den Schlangenstab aus Zul’Gurub, aber nur für<br />

Kämpfe, in denen ich mit dem Mana nicht klarkam. Mit<br />

Bannfluch habe ich noch bis Level 66 gespielt. Dann<br />

wurde es aber Zeit, das olle Ding einzumotten.<br />

Einzigartig Die Quest für den<br />

Priesterstab <strong>war</strong> episch aufgemacht<br />

– allerdings nur in Form<br />

öder Questtext-Tafeln.


X<br />

X<br />

Ebene 3c<br />

Ebene 3b<br />

Ebene 3<br />

Riesenaufwand Karazhan<br />

Als Karazhan herauskam, <strong>war</strong> Raiden für die meisten Spieler<br />

noch ein Fremdwort. Der Zehn-Spieler-Schlachtzug <strong>war</strong> für<br />

die meisten heutigen Schlachtzügler die Eintrittskarte in die Welt<br />

der Epics und T-Sets. Ganz nebenbei <strong>war</strong> der Raid aber auch unglaublich<br />

abwechslungsreich und beherbergt bis heute ein paar der<br />

coolsten Bosse überhaupt – Nethergroll, Schrecken der Nacht, der<br />

Kurator. An einigen davon bissen sich kleinere Raids bis zum Ende<br />

von The Burning Crusade die Zähne aus. Apropos Zähne ausbeißen:<br />

Weil es auch in TBC noch keine Instanz-Karten im Spiel gab, brauchten<br />

wir für unsere Karazhan-Guides natürlich eine Karte. Doof nur,<br />

dass sich der Turm über Drölfzig Dutzend Etagen erstreckt und nicht<br />

mal im Ansatz den Gesetzen der Statik oder der Raumaufteilung<br />

folgt. Warum auch, ist ja ein Magierturm. Für unsere Layouterin<br />

Nadine brachte das aber Probleme mit sich<br />

X X<br />

...<br />

C<br />

Abschnitt 1<br />

F<br />

D<br />

D<br />

Tugendhafte<br />

Maid<br />

Abschnitt 2<br />

Zu Karazhan<br />

3D-Karte<br />

Teil 2<br />

L<br />

H<br />

F<br />

L<br />

Kurator<br />

H<br />

L<br />

L<br />

Abschnitt 3<br />

J<br />

J<br />

J<br />

H<br />

J<br />

H<br />

H<br />

H<br />

Ebene 4<br />

Treppenhaus<br />

Vergrößerung 200%<br />

Abschnitt 4<br />

Die große<br />

Karazhan-<br />

3D-Karte<br />

Nadine<br />

Fraunholz<br />

über die<br />

Karazhan-Karte<br />

M<br />

M<br />

M<br />

M<br />

Layouterin,<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>MMORE</strong><br />

/focus<br />

Opern-Event<br />

Ebene 2<br />

Ebene 1<br />

E<br />

Trash aus der<br />

Hölle! Für<br />

jedes Trash-<br />

Paket in „Kara“<br />

brauchte man<br />

eine ganz eigene<br />

Taktik.<br />

E<br />

E<br />

C<br />

E<br />

C<br />

F<br />

Moroes<br />

Zugangsquest 1: Wer nach<br />

Karazhan wollte, brauchte eine<br />

ewig lange Schlüsselquest, die<br />

durch viele Dungeons führte.<br />

C<br />

B<br />

B<br />

D<br />

A<br />

D<br />

G<br />

A<br />

B<br />

B<br />

A<br />

G<br />

A<br />

Attumen &<br />

Mittnacht<br />

Zufalls-Boss:<br />

Rokad, Shadikith<br />

oder Hyakiss<br />

Haupteingang<br />

zUGANGSQUEST 3: Um in den<br />

Sch<strong>war</strong>zen Tempel zu kommen, erledigte<br />

man erst die vorhergehenden<br />

Raids – für viele unschaffbar.<br />

F<br />

Hintereingang<br />

G<br />

G<br />

Ebene 3c<br />

Ebene 3<br />

Schrecken der Nacht Den<br />

schwersten Boss von Karazhan<br />

konnte man nur nach einer langen<br />

Questreihe beschwören.<br />

Zugangsquest? Für<br />

den letzten TBC-Raid<br />

Sonnenbrunnenplateau<br />

brauchte man keine Quest<br />

– rein ging trotzdem kaum<br />

jemand. Zu schwer.<br />

X<br />

X<br />

E<br />

<strong>MMORE</strong>: Du musstest für die Karazhan-Karte in TBC<br />

ein 3D-Modell des Raids bauen – wieso?<br />

Nadine: Weil Dirk es wollte. :D Dirk wollte unbedingt<br />

eine 3D-Karte von Karazhan im Heft haben. Um aber<br />

erst mal selbst zu verstehen, wie die Instanz aufgebaut<br />

ist, habe ich versucht, das Ding in echt nachzubauen –<br />

aus Karton und Styropor. Was kläglich gescheitert ist,<br />

weil der Aufbau keiner realistischen Logik bzw. Statik<br />

folgt.<br />

Es gab damals keine Ingame-Karten für Instanzen,<br />

C<br />

aber Gott sei Dank diesen „Worldviewer“, ein 3D-<br />

Programm, mit dem man – Daußerhalb vom Spiel – die<br />

D<br />

F<br />

Spielwelt betrachten konnte. Mithilfe dieser Soft<strong>war</strong>e<br />

bin ich dann etliche Male durch Karazhan „gereist“,<br />

G<br />

E<br />

A<br />

bis ich verstanden habe, wie die einzelnen Räume<br />

zusammenhängen und übereinanderliegen. Das <strong>war</strong><br />

C<br />

wirklich eine schwere Geburt.<br />

B<br />

<strong>MMORE</strong>: Warum erst für Karazhan? Raids wie die<br />

B<br />

Sch<strong>war</strong>zfelstiefen hatten doch schon vorher eine<br />

Wegführung aus der Einbahnstraßenhölle.<br />

Nadine: Weil Dirk es wollte :D Karazhan <strong>war</strong> eben der<br />

erste Raid, der in der „richtigen“ <strong>MMORE</strong> geguidet<br />

wurde. Davor <strong>war</strong> ich noch nicht bei Computec, und<br />

das Layout bestand nur aus Text und Screenshots.<br />

<strong>MMORE</strong>: Mit WoD werden Raids wieder nonlinearer –<br />

hättest du Bock auf einen Karazhan-Guide 2.0?<br />

Nadine: Es fallen mir ungefähr eine Million Dinge ein,<br />

die ich lieber tun würde. Z. B. mir eine heiße Nadel ins<br />

Auge stechen. 8-[<br />

A<br />

Zugangsquest 2: Nur nach<br />

bestandener Quest in den<br />

Sch<strong>war</strong>zfelstiefen teleportierte<br />

dieser Blutelf Sie zum<br />

Geschmolzenen Kern.<br />

85


focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong>, als ...<br />

... WoW noch unfair <strong>war</strong><br />

KEIN ZUTRITT! In die<br />

Offiziersmesse (da<br />

stehen noch heute die<br />

PvP-Händler) durfte man<br />

in WoW Classic erst ab<br />

Rang 7 von 14 – das Gebäude<br />

<strong>war</strong> instanziert.<br />

MIST Die Brücke zur Allianzfestung<br />

im Alteractal<br />

<strong>war</strong> und ist schwierig<br />

einzunehmen – in den<br />

tagelangen Schlachten<br />

von Classic aber noch<br />

mehr als heute.<br />

Christian „Zam“<br />

Zamora, buffed.de<br />

Christian<br />

Zamora<br />

über PvP in<br />

WoW: Classic<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie lief so eine Schlacht um Tarrens Mühle ab?<br />

Zam: Das lief nach dem Motto, „Heute Abend dinieren wir in<br />

der Hölle!“. Wir haben uns einfach in die Schlacht gestürzt<br />

und umgeknüppelt, was wir ins Ziel nehmen konnten. Tarrens<br />

Mühle <strong>war</strong> mehr ein Gemetzel als eine echte Schlacht.<br />

Es gab kleine Gruppen, die organisiert gespielt haben, aber<br />

meist <strong>war</strong> es nur Chaos, woran nicht zuletzt Lags schuld <strong>war</strong>en.<br />

Das Gemetzel in der Mühle entstand übrigens manchmal<br />

nur durch die Begegnung von zwei feindlichen Spielern.<br />

Einer fiel, der loggte auf einen Twink in der Hauptstadt um<br />

und „Bum“ innerhalb von maximal 30 Minuten <strong>war</strong> das<br />

Schlachtfeld gefüllt mit kampfwütigen Spielern und unzähligen<br />

skelettierten Überbleibseln.<br />

Die Horde<br />

War fr her auf<br />

fast allen PvP-<br />

Servern in der<br />

Unterzahl.<br />

Sch ne Zeit.<br />

<strong>MMORE</strong>: Die Leute prügelten sich ohne Belohnung? Wieso?<br />

Zam: Kurz gesagt: Spaß. Es gab in der Anfangszeit auch<br />

noch keine Schlachtfelder und fast jeder, der sich in dem<br />

Gebiet bewegte, wollte mal ausprobieren, wie es sich anfühlt,<br />

einen gegnerischen Spieler zu erledigen. Richtig groß<br />

wurde es dann aber, als die PvP-Ränge eingeführt wurden,<br />

die mittlerweile ja auch wieder Geschichte sind.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie lange spielte man damals, bis man den<br />

höchsten Rang 14 erreichte?<br />

Zam: <strong>Ich</strong> habe nur Rang 6 erreicht, weil mir das ehrlich gesagt<br />

zu aufwendig erschien. Zudem <strong>war</strong> es abhängig von der<br />

Art des Servers und der PvP-interessierten Spielerzahl. Man<br />

benötigte wohl irgendwas zwischen 8-12 Wochen bei 4-8<br />

Stunden täglichem PvP-Spiel. Auf Nicht-PvP-Servern gab<br />

es auch Absprachen, wer den Rang denn in dieser Woche<br />

erreichen darf, weil den nur jeweils ein Spieler jeder Fraktion<br />

zur gleichen Zeit erreichen konnte. Auf PvP-Servern hingegen<br />

<strong>war</strong> das Erreichen des Großmarschall (Allianz) bzw.<br />

Obersten Kriegsfürsten (Horde) ein harter Kampf.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie sehr störten damals die ewigen<br />

Wartenzeiten – „BGs“ <strong>war</strong>en noch serverintern?<br />

Zam: Mich hat das weniger gestört, denn wir<br />

<strong>war</strong>en als Hordespieler in der Unterzahl und<br />

hatten kürzere Wartezeiten. Ihr hättet mal fragen<br />

sollen, wie wir es fanden, dass Kämpfe im Alteractal<br />

manchmal über Tage hinweg stattfanden.<br />

<strong>MMORE</strong> raidet<br />

Tarrens<br />

Mühle!<br />

Wir stellen die Schlacht um Tarrens<br />

Mühle nach! Auf dem Server<br />

Blackhand wird die MMO-<br />

RE-Redaktion geschlossen im<br />

Arathihochland auflaufen, um<br />

alle Allianzler in Sichtreichweite<br />

zu vermöbeln. Halten Sie uns<br />

auf oder schließen Sie sich uns<br />

an, Hauptsache, es kommt Leben<br />

in die Bude! Organisation?<br />

TS? Kampfplan? Gibt es nicht<br />

– hier wird gemosht. Alle Informationen<br />

zum genauen Termin<br />

und wie Sie teilnehmen können,<br />

finden Sie ab dem 18. Juni auf<br />

facebook.com/pcgmmore!<br />

86<br />

Zam (zum Ende der<br />

PvP-Ränge):<br />

Natürlich <strong>war</strong> es enttäuschend,<br />

dass der Anreiz im Rang aufzusteigen<br />

und sich mit Titeln zu<br />

schmücken plötzlich nicht mehr vorhanden <strong>war</strong>. <strong>Ich</strong><br />

hatte mir in den Kopf gesetzt, den niedrigen Rang<br />

des Rottenmeisters eines Tages aufzuwerten, aber<br />

dazu kam es dann leider nicht mehr.<br />

RANGELEI In den Wäldern vor Tarrens Mühle sammelt sich die Allianz oft<br />

zum Gegenschlag. Weil aber meist keine 5 Prozent der Spieler organisiert<br />

oder im TS <strong>war</strong>en, gab’s trotzdem jede Menge Chaos!


Die Tore von Ahn’Qiraji<br />

Patch 1.9 brachte Ahn’Quiraj – einen 20-Spieler- und einen 40-Spieler-<br />

Raid. Um die zu öffnen, mussten die Spieler des Servers wochenlang<br />

Ressourcen bei speziellen N<strong>PC</strong>s abgeben und die Raidgilden mussten<br />

in einer langen Questreihe Weltbosse und Schlachtzüge<br />

abfarmen, um ein Szepter zusammenzubauen. Am Ende<br />

gab’s ein gerade mal zehnstündiges Kriegs-Event, das<br />

nur ein Spieler mit Szepter auslösen konnte – pro<br />

Server <strong>war</strong>en das höchstens drei, meistens<br />

einer. Weil die Gilden die Events oft<br />

im Geheimen starteten, gab<br />

es meist Zoff.<br />

/focus<br />

SPIELERMASSEN Egal um wie<br />

viel Uhr die Spieler die Tore<br />

öffneten, stets sammelten<br />

sich Hunderte in Silithus. Das<br />

führte oft zum Realm-Absturz.<br />

DRACHEN? In WoW: Classic<br />

<strong>war</strong>en Drachen als Verbündete<br />

noch ein Novum<br />

– dieser blaue Kumpel hier<br />

hilft uns bei der Öffnung<br />

der Tore Ahn’Quirajs.<br />

HAMMERPATCH<br />

Patch 1.9 brachte<br />

eigentlich „nur“ den<br />

Raid samt dem kräftezehrenden<br />

Event,<br />

ist aber Kult.<br />

MONSTER Im zehnstündigen<br />

Kriegsevent überfielen<br />

Tausende Mobs das Gebiet<br />

Silithus – aber sie wurden<br />

von Spielern überrannt.<br />

SELTEN Die sch<strong>war</strong>ze Quirajpanzerdrohne<br />

ist ohne Zweifel das seltenste Mount überhaupt<br />

– (fast) nur der Spieler, der das Tor<br />

von Ahn’Quiraj öffnet, bekommt das Vieh.<br />

Open PvP in Tausendwinter<br />

Tausendwinter in WotLK hatte so seine Macken, <strong>war</strong> aber am Ende<br />

doch der erste halbwegs gut funktionierende Open-PvP-Ansatz, den<br />

es in WoW gab. Knapp alle 2 Stunden prügeln sich beide Fraktionen<br />

um eine Festung, in der sich Weltbosse verstecken. So weit, so gut,<br />

aber am Anfang hatte die Sache einen gewaltigen Haken: Die Teilnehmerzahlen<br />

wurden nicht ausgeglichen,<br />

auf manchem Server kämpften regelmäßig<br />

100 Hordler gegen 20 Allianzler.<br />

Die konnten das Schlachtfeld dann<br />

höchstens nachts um 3.00 Uhr gewinnen,<br />

wenn überhaupt. Später arbeitete<br />

Blizzard hier erst mit Unterlegenheitsbuffs,<br />

glich aber zum Schluss die Spielerzahlen<br />

aus. Doof für die überlegene<br />

Fraktion: Dann noch nach Tausendwinter<br />

zu kommen, <strong>war</strong> Glückssache.<br />

UNFAIR Zu Beginn gab es noch keinen Spielerzahl-<br />

Ausgleich auf dem Tausendwinter-Schlachtfeld. Das<br />

Relikt schnappte sich die stärkere Fraktion. Immer.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

87


focus<br />

<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong> als ...<br />

... WoW noch schwer <strong>war</strong><br />

Der<br />

Geschmolzene<br />

Kern <strong>war</strong> der erste raid:<br />

Im Vergleich zu heutigen<br />

Instanzen ist er schrott,<br />

damals <strong>war</strong> er bahnbrechend.<br />

CC? CHICKEN-CHACHACHA?<br />

Für den vorletzten Boss des<br />

Geschmolzenen Kerns Majordomus<br />

Executus brauchte man aufwendige<br />

Kontrollzauber-Ketten.<br />

5-Spieler-Instanzen<br />

zu zehnt<br />

Lange Zeit konnte man in WoW Classic alle 5-Spieler-<br />

Dungeons auch zu zehnt angehen. So wurden sie natürlich<br />

einfacher, dafür konnte man schon damals im Raid<br />

keine Quest erledigen – solche Raid-Dungeons dienten<br />

also nur zum Beuteeinsacken. Gängig <strong>war</strong>en sie trotzdem:<br />

5er-Dungeons wie Stratholme oder Scholomance <strong>war</strong>en<br />

mit nur einem Heiler, einem Tank und begrenzten Kontrollzaubern<br />

extrem schwer. Die obere Sch<strong>war</strong>zfelsspitze<br />

bestieg man als einzigen Dungeon bis zum Schluss mit<br />

10 Mann – hier gab es schon damals Raidquests. Damit<br />

<strong>war</strong> die „Ubrs“ also der erste 10-Spieler-Raid, nicht Karazhan.<br />

Allerdings konnte man dort auch mit 15 Mann<br />

hinein. Dann <strong>war</strong>en aber wieder die Quests deaktiviert.<br />

SELBER TRASH Die beiden Kernriesen zum Eingang der Instanz<br />

sorgten oft schon für komplette Wipes. Peinlich, aber alltäglich.<br />

Was ist euer Lieblingsraid?<br />

Karazhan<br />

Die Eiskronen-Zitadelle<br />

Der sch<strong>war</strong>ze Tempel<br />

Ulduar<br />

88<br />

Das baronmount<br />

Heute weiß jeder: Baron<br />

Todesschwur lässt das<br />

Vieh einfach selten fallen.<br />

In WoW: Classic kursierten<br />

Hunderte Gerüchte dazu – so<br />

sollte man das Reittier nur um<br />

Mitternacht bekommen.<br />

Der Geschmolzene Kern<br />

Naxxrams (alt)<br />

Sonstige<br />

<strong>Ich</strong> habe noch nie geraidet<br />

Ganz klar vorn Karazhan ist<br />

mit Abstand der beliebteste Raid<br />

unserer Leser, dicht gefolgt von<br />

den Instanzen für die beliebten<br />

Bösewichte Illidan und Arthas.<br />

Lust auf eine Neuauflage?<br />

0 300 600 900 1200 1500


Heroische Instanzen<br />

In TBC führte Blizzard zum ersten Mal heroische Varianten bestehender Dungeons<br />

ein und damals verdienten die Dinger diese Bezeichnung auch noch: Mit den ersten<br />

Stufe-70-Gruppen steckte man bis zu acht Stunden im Schattenlabyrinth oder<br />

den Zerschmetterten Hallen und schaffte die Endbosse oft trotzdem nicht.<br />

Raiden light quasi. Bemerkenswert: Damals musste man erst im<br />

normalen Dungeon Ruf sammeln, um den Schlüssel für die<br />

heroische Variante zu bekommen – dafür konnte<br />

man schon 10 bis 20 Runs einplanen.<br />

/focus<br />

KAEL’THAS 2.0 In der Terrasse der Magister stehen wir dem<br />

Raidboss Kael’thas aus der Festung der Stürme noch mal<br />

gegenüber – und gingen manchmal erfolglos wieder heim.<br />

Johann meint:<br />

Mein erster Ausflug in die heroischen Zerschmetterten<br />

Hallen: Unser heilender Priester <strong>war</strong> erst<br />

vor Tagen Stufe 70 geworden, hatte mit Müh und<br />

Not den Schlüssel erfarmt und <strong>war</strong> angezogen wie<br />

frisch aus der Altkleidersammlung gefallen. Spontan auftauchende<br />

Schurken-Adds hauten ihn mit dem ersten Hieb aus dem Leben<br />

– und ohne Heiler im direkten Anschluss auch uns. Wir brauchten<br />

damals ganze 90 Minuten durch den kurzen Gang bis zum Endboss<br />

Kargath und da <strong>war</strong>en wir schon drei Stunden da. Das <strong>war</strong> nicht<br />

schön – aber heroisch.<br />

ZERSCHMETTERTE HALLEN<br />

Jeder Boss die Hölle: Der fiese<br />

2-Kopf-Oger vor Endboss Kargath<br />

hatte zufällige Bedrohung<br />

und <strong>war</strong> tödlich.<br />

DIE AKRKATRAZ Schwierig und<br />

selten besucht: Wer hierher wollte,<br />

brauchte ein Flugmount, jemanden<br />

mit dem Quest-Schlüssel und vier<br />

gute Mitspieler.<br />

Das alte Naxxramas<br />

Es kam mit Patch 1.11.0 und <strong>war</strong> für Blizzard wohl der größte Misserfolg<br />

überhaupt: Nicht mal ein Prozent der Classic-Spieler <strong>war</strong> gut genug, um im<br />

alten Naxxramas irgendetwas zu reißen. Die Anforderungen an die Ausrüstung<br />

(spezielle Frost-Zauberstäbe, für über 40 Spieler Resistenz-Klamotten) und das<br />

Spielvermögen <strong>war</strong>en einfach zu hoch. Zum Glück gab’s das WotLK-Remake.<br />

FLICKWERK Der<br />

simpelste Boss der<br />

Welt steht auch heute<br />

noch Pate für Gegner,<br />

bei denen Sie einfach<br />

nur draufhauen und<br />

allen Schaden rausholen<br />

müssen.<br />

Tom Loske, <strong>PC</strong><br />

<strong>Games</strong> Hard<strong>war</strong>e<br />

Tom Loske<br />

über das alte<br />

Naxxramas<br />

<strong>MMORE</strong>: Naxxramas – was unterschied<br />

diesen Raid von allen zuvor?<br />

Tom: Naxxramas Classic <strong>war</strong> ein Brett.<br />

Nicht nur die „Eintrittspreise“ beim Türsteher <strong>war</strong>en heftig,<br />

auch der Schwierigkeitsgrad <strong>war</strong> eine ganze Ecke höher als<br />

noch in BWL. Auf unserem Server raideten nur wenige Gilden<br />

die Instanz überhaupt und die meisten nur mit begrenztem<br />

Erfolg – meine damalige Gilde mit eingeschlossen. Über mein<br />

einziges T-3-Teil (Armschienen) habe ich mich dennoch gefreut<br />

wie ein Schnitzel. Nur schade, dass ich mit Level 62 bessere<br />

grüne Lappen in den Zangarmarschen gefunden habe.<br />

<strong>MMORE</strong>: Du hast es bei der klassischen Argentumdämmerung<br />

ja zu ehrfürchtigem Ruf gebracht – wie lange dauerte<br />

das und was brachte dir das?<br />

Tom: Ehrfürchtig bei der Argentumdämmerung habe ich mir<br />

eigentlich nur wegen Naxxramas angetan, weil es erlaubte,<br />

ohne Wegzoll zahlen zu müssen, die Instanz zu betreten.<br />

Gedauert hat das eine gefühlte Ewigkeit (geschätzt zwei Monate)<br />

und brachte unzählige Strat- und Scholo-<br />

Runs mit sich – von der elenden Farmerei in<br />

den Pestländern mal abgesehen.<br />

HEIGAN-TANZ „Wer in der grünen<br />

Suppe steht, stirbt. Die grüne<br />

Suppe bewegt sich.“ Klingt simpel,<br />

doch Boss Heigan führte bei Raidleitern<br />

zu Heulkrämpfen.<br />

KEL’THUZAD Nicht mal ein Prozent aller Spieler bekamen<br />

den Endboss von WoW: Classic zu Gesicht. Genau deshalb<br />

legte Blizzard den Raid in WotLK neu auf.<br />

<strong>MMORE</strong>: Du hast in WoW Classic Weltbosse<br />

vermöbelt – was <strong>war</strong> an denen damals anders<br />

als bei Galleon oder Ordos heute?<br />

Tom: Vermutlich bin ich nostalgisch verklärt,<br />

aber zu Classic-Zeiten hatten World-Bosse<br />

für mich einen besonderen Touch, weil sie nur<br />

selten und unregelmäßig spawnten und es so<br />

selten möglich <strong>war</strong>, einen Raid zustande zu<br />

bringen, um ernsthafte Trys zu wagen.<br />

89


focus<br />

Wolfgang Fischer,<br />

play4, <strong>PC</strong> <strong>Games</strong><br />

Wolfgang<br />

Fischer<br />

über den<br />

Zul’Aman<br />

Timerun<br />

<strong>MMORE</strong>: Was unterscheidet den ZA-Timerun in TBC von<br />

dem, was man aus der Cataclysm-Instanz kennt?<br />

Wolfgang: Der alte Run <strong>war</strong> ein knüppelharter<br />

Raid für 10 Spieler, die recycelte<br />

Instanz ist im Vergleich dazu absoluter<br />

Kindergarten. Außerdem ist<br />

mein ZA-Bär cool, der andere<br />

nur kacke.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie hart <strong>war</strong> der<br />

Timerun im Vergleich zu<br />

den härteren Raids von TBC,<br />

sagen wir zum Sch<strong>war</strong>zen<br />

Tempel? Oder anders: War das<br />

Spiel auf Zeit für geübte Raider<br />

schwieriger als „normales“<br />

Raiden?<br />

Wolfgang: <strong>Ich</strong> fand den Raid<br />

AKIL’ZON Nur ein<br />

falsch laufender Spieler<br />

konnte bei ihm die<br />

Gruppe sprengen.<br />

härter als andere vergleichbare Schlachtzugsinstanzen<br />

zu dieser Zeit, zumindest als er veröffentlicht wurde. Man<br />

musste nicht nur die Boss-Encounter trainieren, sondern<br />

parallel noch die Uhr im Blick haben. Zu Beginn unserer<br />

Versuche konnte sich keiner in unserer Gruppe vorstellen,<br />

wie das funktionieren soll. Wir haben uns dann Schritt<br />

für Schritt herangetastet und dann kurz bevor Blizzard<br />

bekannt gab, die Bären-Mount-Belohnung herauszupatchen,<br />

erstmals geschafft. Danach hatten wir exakt 11 Versuche,<br />

um für jedes Raid-Mitglied den Bären zu besorgen.<br />

<strong>MMORE</strong>: Für dich persönlich: Was <strong>war</strong> das Schwierigste?<br />

Wolfgang: <strong>Ich</strong> fand den ganzen Raid ziemlich schwer,<br />

weil man eine halbe Stunde lang ohne Verschnaufpause<br />

durchgehend Action hatte. Selbst das Auffrischen<br />

von Mana nach einem Kampf <strong>war</strong> schon<br />

absoluter Luxus. Da mussten alle zehn<br />

Spieler ohne großes TS-Geschnatter<br />

funktionieren. Wenn ein Heiler oder<br />

ein Tank Mist gebaut hat, <strong>war</strong> das<br />

oft gleichbedeutend mit einem<br />

Wipe. Kein Vergleich zu alten Classic-Raids,<br />

wo von den 40 Leuten<br />

HEXLORD Beim vorletzten Boss brauchte man 10.000 Lebenspunkte, um<br />

zu überleben. Da sockelten sogar Schadensausteiler Ausdauer.<br />

BÄRENPOWER Sogar<br />

der einfachste<br />

Boss prügelte<br />

Tanks oft ansatzlos<br />

aus dem Leben.<br />

in Molten Core in der Regel nur die Hälfte gekämpft hat,<br />

während der Rest Dauer-AfK <strong>war</strong>, weil das Kind gerade<br />

schrie oder das Essen auf dem Herd anbrannte oder man<br />

anhaltendes Chatten für wichtiger hielt. Der Timerun in<br />

Zul Aman <strong>war</strong> in jeder Beziehung ein echter<br />

Männer-Raid.<br />

<strong>MMORE</strong>: Der ZA-Bär als Statussymbol: Was<br />

<strong>war</strong> das für ein Gefühl, auf einem Mount zu<br />

reiten, das nur die geilsten kriegen?<br />

Wolfgang: Das <strong>war</strong> ein saugeiles Gefühl,<br />

das nur durch eine Sache getrübt wurde.<br />

Viele Spieler haben sich den Bären damals<br />

erschlichen, indem sie sich für 10k Gold<br />

(das <strong>war</strong> damals sehr viel Kohle) einen<br />

Platz im Raid einer absoluten Top-Gilde<br />

erkauften.<br />

Das T-0,5-Set<br />

In einer Zeit, da „episch“ auf der Ausrüstung noch etwas bedeutete, führte Blizzard<br />

das T-0,5-Set ein. Dieses Set konnten sich Spieler ohne Schlachtzug bauen,<br />

wenn sie vorher das klassische Dungeon-Set, also das T-0 sammelten und in einer<br />

langwierigen Questreihe aufwerteten. Wir sagen es unverblümt: Der dafür notwendige<br />

Aufwand liegt grob geschätzte 3.000 Prozent über dem der legendären<br />

Questreihe von Mists of Pandaria.<br />

90<br />

ENDBOSS Lord Valthalak <strong>war</strong><br />

der finale Gegner der T-0,5-<br />

Quest und nur im 15er-Raid<br />

machbar. Epics für Solisten<br />

sieht anders aus.<br />

Johann Trasch,<br />

wohnt echt hier<br />

Johann<br />

Trasch<br />

über die T-0,5-Quest<br />

und seine Gefühle<br />

<strong>MMORE</strong>: Was soll denn<br />

ein T-0,5-Set sein? Gibt’s da nur drei Teile?<br />

Johann: Das T-0,5-Set <strong>war</strong> ein rares,<br />

also blaues Dungeon-Set in WoW<br />

Classic, damals T-0 genannt, das<br />

man durch ewig lange Questerei<br />

und viel Gold zu einem epischen Set<br />

aufgewertet hat. Das <strong>war</strong> z<strong>war</strong> leicht<br />

schlechter als T-1, das interessierte<br />

aber damals niemanden – Itemstufen<br />

wurden nicht angezeigt und es galt damals<br />

noch der Grundsatz episch = geil!<br />

Epics! Erst gegen Ende von<br />

TBC gab es mit den „Marken“<br />

Epics für Solo-Spieler. Danke,<br />

Insel von Quel‘Danas.<br />

<strong>MMORE</strong>: Wie schwierig <strong>war</strong> diese Quest-<br />

Reihe damals?<br />

Johann: Neben dem immensen Zeitaufwand<br />

und jeder Menge Kohle – einige der Quest-<br />

Items musste man mit Gold bezahlen – brauchte man auch erst<br />

mal alle 8 T-0-Teile oder für den Anfang zumindest Gürtel und<br />

UNTERSCHIED? Links das<br />

T-0-Set, rechts das teilweise<br />

epische T-0,5. Dafür riss<br />

man sich gern ein Bein aus.<br />

Armschienen, um die Quest anfangen zu<br />

können. Die zu kriegen <strong>war</strong> haarig, weil die<br />

Instanzen teils Stunden dauerten und das<br />

Zeug dann erst mal fallen musste.<br />

<strong>MMORE</strong>: Aber dafür konnten auch Solospieler<br />

endlich mal ein episches Set abstauben,<br />

oder?<br />

Johann: Solospieler, die mindestens 9 Freunde<br />

hatten, um am Ende die Obere Sch<strong>war</strong>zfelsspitze,<br />

den ersten Quasi-Raid, zu erledigen – hier<br />

<strong>war</strong>tete ein spezieller Boss für die letzten Teile der<br />

Quest - und der <strong>war</strong> gefährlicher als der eigentliche<br />

Endboss General Drakkisath. Als echter Solospieler<br />

ohne Gildenkumpels <strong>war</strong>st du damals aufgeschmissen. Doof,<br />

denn damals gab es noch deutlich mehr einsame Wölfe als heute,<br />

die sich von anderen Spielern fernhielten.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> <strong>dabei</strong> als ...<br />

... Blizzard Mist gebaut hat<br />

/focus<br />

Der half auch nix! Trotz epischem<br />

Arthas-Auftritt gilt die Prüfung des Kreuzfahrers<br />

als dramaturgisches Odelfass.<br />

ECHT JETZT? Das hätte gut werden können: Vier Bosse in einer mittelguten<br />

Arena und dann ein riesiger, spinnenverseuchter Untergrund-Raid. Wurden<br />

aber nur vier Bosse in einer doofen Arena und ein winziger Untergrund-Raid mit<br />

einer Spinne. So nicht.<br />

Die Insel von Quel’danas<br />

Als die Insel von Qul’danas am Ende von The Burning Crusade eingeführt wurde, wollte<br />

Blizzard ein ähnliches Gemeinschaftsgefühl erzeugen wie bei der Öffnung von<br />

Ahn’Quiraj, machte <strong>dabei</strong> aber dieselben Fehler: Weil der Ausbau der Insel<br />

von der Spielerzahl abhing, die Quests erledigten, ging der Fortschritt<br />

auf kleinen Servern nur im Schneckentempo voran. Auf einigen<br />

Realms konnte man bis zum Schluss keine Marken gegen<br />

neue epische Gegenstände eintauschen, weil<br />

der zugehörige Händler einfach nicht<br />

freigeschaltet wurde.<br />

<strong>Ich</strong><br />

k nnte euch tausende<br />

geschichten erz hlen, was<br />

w hrend cataclysm alles schieflief<br />

... aber damit w rde<br />

ich die noch immer trauma -<br />

tisierten Spieler-seelen<br />

verletzen.<br />

KANN MAL EINER HELFEN? Saugut: Die Insel von<br />

Quel’Danas wuchs mit den Bemühungen der Spieler<br />

zum Super-Questgebiet. Saublöd: Auf schlecht<br />

bevölkerten Servern dauerte das – wirklich – Jahre.<br />

Das alte<br />

Zul’Gurub<br />

Im alten Zul’Gurub – dem Raid – gab es den Endboss<br />

Hakkar, der Spieler mit einer Krankheit namens<br />

Blutseuche infizierte. Die sprang von Spieler<br />

zu Spieler und <strong>war</strong> wichtiger Bestandteil der<br />

Taktik. Im Raid selbst <strong>war</strong> sie kein Problem. Doof<br />

nur: Jäger-Begleiter, die direkt nach dem Kampf<br />

eingepackt wurden, behielten die Seuche. Holte<br />

man sie wieder heraus – und das geschah<br />

damals vor allem im Allianz-Ballungszentrum<br />

Eisenschmiede, infizierte man damit alle umstehen<br />

Spieler. Die Seuche verbreitete sich in<br />

Windeseile in der gesamten Stadt und tötete<br />

massenhaft Helden. Saulustig, aber nervig.<br />

ALLE TOT? Durch einen<br />

Programmierfehler<br />

konnten Spieler sich<br />

mit einer Seuche<br />

aus Zul’Gurub per<br />

Ruhestein nach Hause<br />

teleportieren und<br />

steckten dort alle an.<br />

Das Ergebnis: ein wortwörtlich<br />

ausgestorbenes<br />

Eisenschmiede.<br />

TODESSCHWINGE Das<br />

menschliche Modell des<br />

Cataclysm-Bösewichts<br />

ist der Hammer, es wurde<br />

nur nie im Raid eingesetzt.<br />

Todi ist und bleibt<br />

der lahmste Bösewicht<br />

aller Zeiten.<br />

91


focus<br />

92<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Autor: Kristina Pauncheva<br />

Virtual Reality<br />

und WoW<br />

/focus<br />

Spätestens seit der Übernahme von Oculus Rift durch Facebook steht eins fest:<br />

Virtual-Reality-Zubehör ist das neue Ding für Zocker. Ob Brillen, Tretmühlen oder<br />

Motion-Tracking-Sensoren – Spielereien, die uns vollkommen in virtuelle Welten<br />

eintauchen lassen, sind auf dem Vormarsch. Doch was für Möglichkeiten gibt es<br />

bereits und was er<strong>war</strong>tet uns in den kommenden Jahren? Und – die vermutlich<br />

wichtigste Frage für WoW-Fans – kann man denn auch Azeroth mithilfe des futuristischen<br />

Zubehörs erleben?<br />

aus und Tastatur <strong>war</strong>en gestern<br />

– der Gamer von morgen taucht<br />

schon heute in die Virtual Reality<br />

ein. Doch was genau ist diese neue Realität?<br />

Und was hat sie mit dem guten alten Online-Rollenspiel<br />

World of Warcraft zu tun?<br />

Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns auf<br />

den folgenden Seiten. Den Anfang macht die<br />

kurze Geschichte des Virtual-Reality-Zubehörs,<br />

gefolgt von der Vorstellung einiger<br />

vielversprechender Hard<strong>war</strong>e-Teile. Zu guter<br />

Letzt gehen wir der Frage nach, welche<br />

Spiele wie geschaffen sind für das innovative<br />

Zubehör – und ob WoW dazugehört.<br />

Was ist Virtual Reality?<br />

Der Begriff „Virtual Reality“ (deutsch: „Virtuelle<br />

Realität“) wurde vermutlich 1982 vom<br />

australischen Schriftsteller Damien Broderick<br />

in seinem Sci-Fi-Roman „The Judas<br />

Mandala“ geprägt. Heutzutage bezeichnet<br />

man damit einerseits eine künstlich erstellte<br />

Welt – ein Spiel oder eine Simulation,<br />

die sich für den Spieler beziehungsweise<br />

den Menschen, der sich darin befindet, real<br />

anfühlt. Andererseits bezieht sich Virtual<br />

Reality (kurz VR) auf die Hard<strong>war</strong>e, die nötig<br />

ist, um in die Simulation einzutauchen;<br />

dazu gehören etwa 3D-Brillen oder spezielle<br />

Controller. Selbst Tretmühlen kommen bald<br />

auf den Markt. 2014 soll das Jahr der Virtual<br />

Reality werden: Neben dem berühmtesten<br />

Beispiel, Oculus Rift, wurden noch einige<br />

Produkte angekündigt, die es Zockern ermöglichen<br />

sollen, komplett in die Spielwelt<br />

einzutauchen. Mittels Sensoren sollen Bewegungen<br />

des Menschen vor dem <strong>PC</strong> oder<br />

der Konsole realistische Reaktionen in der<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

virtuellen Welt auslösen. Und – aus heutiger<br />

Sicht kaum vorstellbar – sogar Rollenspiele<br />

sollen mit dem innovativen Zubehör funktionieren.<br />

Die Suche nach dem<br />

dreidimensionalen Bild<br />

Erste Versuche, dreidimensionale Welten<br />

zu erzeugen, gab es unter Wissenschaftlern<br />

und Forschern schon Mitte des 19. Jahrhunderts.<br />

Der britische Physiker Charles<br />

Wheatstone gilt als Erfinder der Stereoskopie,<br />

einem Verfahren, bei dem zweidimensionale<br />

Bilder einen räumlichen Eindruck<br />

erwecken. Um die Dreidimensionalität<br />

vorzutäuschen, benutzte Wheatstone Spiegel,<br />

was seinen 1838 erfundenen Apparat<br />

ziemlich schwer und unhandlich machte.<br />

Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen,<br />

ersetzte David Brewster die Spiegel<br />

durch Linsen. Der Schotte – der übrigens<br />

auch das Kaleidoskop wiederentdeckte<br />

– gilt daher als Erfinder der dioptrischen<br />

Stereoskopie. Welche weiteren Versuche in<br />

Sachen Virtuelle Realität seither unternommen<br />

wurden, entnehmen Sie dem Extrakasten<br />

„Geschichtsstunde: Die Evolution<br />

der Virtual-Reality-Technologien“ auf der<br />

nächsten Seite.<br />

Ist die Spielerwelt bereit für<br />

Virtual Reality?<br />

Was die Physiker dieser Welt im 19. Jahrhundert<br />

interessierte, begeistert die Hard- und<br />

Soft<strong>war</strong>e-Entwickler erst recht. Schon in den<br />

1980er- und 90er-Jahren versuchten sie sich<br />

auf dem Gebiet der Virtual Reality, ihre Erfindungen<br />

<strong>war</strong>en jedoch totale Flops. Warum?<br />

1995 veröffentlichte Nintendo voller Stolz<br />

den Virtual Boy. Die als Handheld vermarktete<br />

Konsole bestand aus einem Controller<br />

und einer VR-Brille mit zwei LC-Displays.<br />

Doch statt der versprochenen dreidimensionalen<br />

Welt bekamen Spieler nur Kopfschmerzen:<br />

Der Virtual Boy <strong>war</strong> viel zu<br />

schwer und brauchte sogar eine Stütze.<br />

Überraschung: Die Konsole floppte. Dasselbe<br />

Schicksal ereilte auch den Forte VFX-1.<br />

Der VR-Helm mit einem Head-Mounted-<br />

Display, zwei Kopfhörer-Muscheln und einem<br />

Mikrofon <strong>war</strong> mit 1.800 DM (900 Euro)<br />

fast so teuer wie ein neuer <strong>PC</strong> und begeisterte<br />

zudem nicht gerade durch eine hohe Auflösung.<br />

Außerdem <strong>war</strong> der Helm nicht mit<br />

allen Grafikkarten kompatibel und musste<br />

zum Teil noch kostenaufwendig konfiguriert<br />

werden. 1997 bis 98 versuchte auch Sony<br />

sein Glück auf dem VR-Markt. Die Glasstron-Brille<br />

mit zwei LC-Displays gab es in<br />

einer Konsolen- und einer <strong>PC</strong>-Variante. Mit<br />

1.800 beziehungsweise 3.900 DM (900 bzw.<br />

1.800 Euro) <strong>war</strong>en beide Modelle fast unerschwinglich.<br />

Die Folge: Sie ahnen es bereits,<br />

die Brille floppte.<br />

Zu teuer, unhandlich, unausgeklügelt ... die<br />

VR-Versuche in der Vergangenheit scheiterten<br />

allesamt. Doch so richtig in Vergessenheit<br />

ist das Thema nie geraten – es beschäftigte<br />

die Menschen weiterhin, wie etwa die<br />

Filme „Tron“ oder „eXistenZ“ beweisen.<br />

Heutzutage versuchen wieder viele Firmen<br />

ihr Glück auf dem Gebiet „Virtuelle Realität“<br />

– oft als Kickstarter-Unternehmen – und<br />

das Interesse scheint enorm zu sein. Von 3D-<br />

Monitoren, Sprach- und Bewegungssteuerung<br />

angetan, scheinen viele Verbraucher<br />

93


focus<br />

Geschichtsstunde: Die Evolution<br />

der Virtual-Reality-Technologien<br />

Die ersten Versuche, auch zweidimensionalen Bildern einen räumlichen<br />

Eindruck zu verpassen, liegen bereits mehr als 150 Jahre zurück.<br />

Stereoskopie<br />

Charles Wheatstone benutzte<br />

1838 Spiegel, um einen räumlichen<br />

Eindruck bei 2D-Bildern zu<br />

erzeugen. David Brewster ersetzte<br />

die Spiegel 1849 durch Linsen.<br />

NASA Vew<br />

Schon mal von einem Übungsflug<br />

ins All gehört? Wir auch nicht. Bei<br />

der NASA sind Simulationen unverzichtbar;<br />

die Weltraumbehörde<br />

<strong>war</strong> schon immer fit in Sachen VR.<br />

View-Master<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts <strong>war</strong><br />

dieses Spielzeug das Einzige, was<br />

die Menschen – wenn auch nur<br />

mit viel Fantasie – erahnen ließ,<br />

wie 3D aussehen könnte.<br />

1849 1939 1962<br />

1995<br />

Tomytronic 3D<br />

Tomytronic 3D <strong>war</strong> eine Art verbesserter<br />

View-Master und wurde<br />

vor allem durch das Spiel Sky Attack<br />

berühmt. Dieses erinnerte an<br />

die Schlachten aus Tron.<br />

1983<br />

Sensorama<br />

Das sogenannte Erlebnis-Kino<br />

der 50er-Jahre kombinierte zum<br />

ersten Mal Filme in 3D mit zusätzlichen<br />

Effekten wie Erschütterungen<br />

oder Gerüchen.<br />

Sword of Damocles<br />

The Sword of Damocles <strong>war</strong> das<br />

erste VR-Display, das computergenerierte<br />

Grafik darstellen und<br />

darüber hinaus Kopfbewegungen<br />

registrieren konnte.<br />

1986<br />

Virtual Boy<br />

Hier sehen Sie das VR-Desaster,<br />

das wir auf der vorhergehenden<br />

Seite beschrieben haben. Nintendo<br />

landete mit dem Gerät mit<br />

monochromer Grafik keinen Hit.<br />

Jaguar VR<br />

Die VR-Konstruktion, bestehend<br />

aus Helm mit Bildschirm, Controller<br />

und Empfänger, hätte Potenzial<br />

gehabt. Leider ging die dazugehörige<br />

Konsole unter.<br />

VFX3D<br />

Nach dem Scheitern des Forte<br />

VFX-1 und den anderen Enttäuschungen<br />

(etwa Virtual Boy) konnte<br />

das VFX3D nichts mehr reißen,<br />

obwohl es technisch besser <strong>war</strong>.<br />

1995 1996 2000<br />

den nächsten Schritt in Richtung virtuelle<br />

Realität wagen zu wollen.<br />

Oculus Rift: Der Vorreiter in<br />

Sachen Virtual Reality<br />

Schon länger <strong>war</strong>tet die Spieler-Community<br />

sehnsüchtig auf die für den Herbst 2014 angekündigte<br />

VR-Brille. Knapp 10.000 Menschen<br />

unterstützten die äußerst erfolgreiche<br />

Oculus-Kickstarter-Kampagne, fast 2,5 Millionen<br />

Dollar wurden gesammelt. Zum Vergleich:<br />

Das Ziel der Aktion <strong>war</strong> bei 250.000<br />

Dollar angesetzt. Und es kommt noch besser:<br />

Anfang 2014 wurde das Unternehmen<br />

von Facebook aufgekauft – Oculus Rift gehört<br />

somit Mark Zuckerberg, der bekanntlich<br />

ein Händchen für gute Geschäfte hat.<br />

Was kann denn Oculus Rift nun genau, was<br />

macht die Brille so inte ressant? Es handelt<br />

sich um eine moderne Variante des Virtual<br />

Boy – eine Brille mit einem integrierten<br />

Mini-Display. Oculus Rift ist <strong>dabei</strong> nicht nur<br />

kompakter, sondern bringt auch eine Auflösung,<br />

die den heute gängigen Standards<br />

entspricht. Die aktuell für Tests und Messen<br />

verfügbare Version bietet z<strong>war</strong> „nur“ 1.280<br />

x 800 Pixel, die endgültige Variante soll aber<br />

über 1.920 x 1.080 Pixel verfügen. Das Besondere:<br />

Der Abstand zum Display ist nicht<br />

wahrnehmbar, wenn man die Brille aufsetzt.<br />

Dadurch nimmt man das projizierte Bild wie<br />

ein reales wahr. Spezielle Sensoren in der<br />

Brille erkennen Kopfbewegungen und passen<br />

das Bild ohne Verzögerung an.<br />

Alle wollen was vom VR-Kuchen<br />

abkriegen<br />

Oculus Rift ist das vermutlich am meisten<br />

er<strong>war</strong>tete VR-Produkt des Jahres 2014. Doch<br />

einen Haken hat die Sache: Die Brille ist nur<br />

für <strong>PC</strong>s gedacht, nicht für Konsolen. Das<br />

heißt aber noch lange nicht, dass PS4- und<br />

Xbox-One-Spieler in die Röhre gucken. Auf<br />

der GDC 2014 kündigte Sony an, eine eigene<br />

VR-Brille für die Playstation 4 zu entwickeln.<br />

Project Morpheus nennt sich das gute<br />

Stück und es soll nur mit Sonys Konsole<br />

kompatibel sein. Doch damit nicht genug:<br />

Wie aus dem Nichts kam Ende März 2014<br />

die Ankündigung von True Player Gear,<br />

dass die Firma an einer eigenen VR-Brille<br />

(Releasetermin noch unbekannt) werkelt.<br />

Diese soll mit allen Plattformen kompatibel<br />

sein – <strong>PC</strong> und High-End-Konsolen. Damit<br />

könnten etwa Fans von The Elder Scrolls<br />

Online das Spiel sowohl auf dem <strong>PC</strong> als<br />

auch auf der Xbox One intensiver erleben<br />

als ohne VR-Zubehör.<br />

94<br />

Sony HMZ-T1<br />

Lange nach dem gescheiterten Glasstron und noch vor Project Morpheus<br />

stellte Sony das 3D-Headset vor, an dem die Entwickler gearbeitet hatten.<br />

Das Modell HMZ-T1 <strong>war</strong> 2011 das erste Headset mit zwei HD-OLED-<br />

Bildschirmen und einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Leider ist das<br />

Headset wie viele seiner Vorgänger zu schwer und unbequem.<br />

2011<br />

Z800 Advisor<br />

Das Gerät kam vom Profi Virtual<br />

Realities (VR-Zubehör für Motion<br />

Capturing und Simulationen) und<br />

<strong>war</strong> gut durchdacht, doch mit<br />

1.500 Dollar leider viel zu teuer.<br />

2006<br />

Oculus Rift, Project Morpheus und<br />

True Player Gear im Vergleich<br />

Die <strong>PC</strong>-Brille von Oculus VR bringt es momentan<br />

noch auf 1.280 x 800 Pixel – 640 x 800<br />

pro Auge – bei einer Displaygröße von 7 Zoll<br />

(geplant ist Full-HD-Auflösung). Die Sony-<br />

Brille dagegen ist nur mit einem 5-Zoll-<br />

Bildschirm ausgestattet, bietet dafür aber<br />

960 x 1.080 Pixel pro Auge. Beide Produkte<br />

haben ein Sichtfeld von 90 Grad (horizontal)<br />

und Beschleunigungssensoren. Das Modell<br />

von True Player Gear bietet nicht nur ein<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


focus<br />

Perfekt für VR Der neue 2K-Shooter Evolve zeigt, wie VR funktionieren könnte:<br />

Die Monster würden von einem Spieler über Virtual-Reality gesteuert, während die<br />

anderen Spieler im lokalen Netzwerk zusammenarbeiten.<br />

Full-HD-Display und Bewegungssensoren,<br />

sondern auch zwei eingebaute Kameras. Dadurch<br />

wird sie vermutlich teurer sein als die<br />

von Oculus Rift.<br />

Für wen sind die VR-Brillen<br />

interessant?<br />

Shooter- und Action-/Adventure-Fans kommen<br />

logischerweise voll auf ihre Kosten. In<br />

ferner Zukunft sollen die Nutzer von Oculus<br />

Rift laut Mark Zuckerberg auch Veranstaltungen<br />

wie Sportereignisse oder virtuelle<br />

Vorlesungen besuchen – oder auch die Urlaubsaufnahmen<br />

von Freunden besonders<br />

realistisch genießen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.<br />

Genauso die Vorstellung, Online-Rollenspiele<br />

wie WoW mit Oculus Rift<br />

oder anderem VR-Zubehör zu kombinieren.<br />

der Virtualizer ein einzigartiges Erlebnis bei<br />

jedem First-Person-Game (Shooter, Adventures<br />

etc.). Auch hier ist das Interesse der<br />

Community beachtlich: Das Youtube-Video,<br />

in dem man sieht, wie man Skyrim über den<br />

Virtualizer spielt, erreichte eine halbe Million<br />

Aufrufe in wenigen Tagen. Apropos Skyrim:<br />

Anhand dieses Beispiels sieht man, dass<br />

VR-Zubehör an sich bestens für Rollenspiele<br />

geeignet ist, da man die Pixelwelten hautnah<br />

erlebt. Skyrim zeichnet sich jedoch durch<br />

ein minimalistisches Interface aus, was den<br />

virtuellen Spaziergang mittels Virtualizer<br />

realistischer erscheinen lässt. So etwas mit<br />

dem Standard-Interface eines Online-Rollenspiels<br />

zu realisieren, wird schwierig.<br />

Für Privatpersonen dürfte das Gestell des<br />

Virtualizers ohnehin zu viel Platz einnehmen,<br />

sodass dieses Produkt vermutlich nur<br />

für Hardcore-Zocker von Interesse sein wird.<br />

Der Preis soll im Bereich eines Gaming-<strong>PC</strong>s<br />

liegen. Darüber hinaus kann der Virtualizer,<br />

der Ende 2014 veröffentlicht werden soll,<br />

für Unternehmen interessant werden, denn<br />

er kann in verschiedensten Bereichen, etwa<br />

Tourismus, Therapie, Architektur oder Training,<br />

eingesetzt werden.<br />

Virtuix Omni: Die Wanne fürs<br />

Wohnzimmer<br />

Das Virtuix Omni ist vom Aufbau her ähnlich<br />

wie der Virtualizer, allerdings stellt man<br />

sich nicht in Socken auf eine Platte, sondern<br />

mit Spezialschuhen in eine kleine Plastik-<br />

Cyberith Virtualizer: VR mit vollem<br />

Körpereinsatz<br />

Warum sollte man sich bei Virtual Reality<br />

nur auf die Augen beschränken? In Zusammenarbeit<br />

mit der Technischen Universität<br />

Wien entwickelt das Unternehmen Cyberith<br />

ein sogenanntes Locomotion Device, das<br />

den ganzen Körper einbezieht – den Cyberith<br />

Virtualizer. Es handelt sich <strong>dabei</strong> um ein<br />

Laufgestell mit einem höhenverstellbaren<br />

Gurt, der den Spieler hält. Das Herzstück<br />

des Virtualizers bildet jedoch die reibungsarme<br />

Platte in der Mitte. Darauf kann ein<br />

Mensch in Socken gehen oder rennen, ohne<br />

sich tatsächlich fortzubewegen – der Gurt<br />

hält einen fest. Die eingebauten Sensoren erfassen<br />

<strong>dabei</strong> nicht nur die Schritte, sondern<br />

auch die Körperhaltung – ob der Spieler<br />

etwa geduckt oder aufgerichtet geht und wie<br />

schnell. Im Spiel rückwärts gehen, springen<br />

oder sitzen? Kein Problem, auch das geht<br />

mit diesem Gerät. Mit der Oculus-Rift-Brille<br />

und einem Wii-Controller verknüpft, bietet<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Weg vom Schreibtisch Dank Bewegungssensoren<br />

wie die des STEM-Systems können die Spieler auf Maus<br />

und Tastatur verzichten.<br />

95


focus<br />

wanne. Mittels eines Stiftes in den Rillen<br />

der Wanne werden die Füße geführt. Das<br />

Virtuix Omni soll nur etwa 500 US-Dollar<br />

kosten (ca. 360 Euro), aber trotz des Preises<br />

sind die Aussichten auf Erfolg nicht ganz so<br />

rosig. Warum? Das Gestell nimmt z<strong>war</strong> weniger<br />

Platz weg als der Virtualizer, ist aber<br />

aufgrund der Wanne und der Spezialschuhe<br />

nur schwer mit der gemütlichen Atmosphäre<br />

eines Wohnzimmers zu verbinden.<br />

Dennoch wollten wir Virtuix Omni an dieser<br />

Stelle nicht unterschlagen – wir wollen<br />

Ihnen schließlich ein umfassendes Bild der<br />

Möglichkeiten bieten, die sich in nächster<br />

Zukunft in Sachen Virtual Reality auftun.<br />

PrioVR: Sensoren-Korsetts für<br />

Zocker<br />

Wer sich mit der Idee eines Laufgestells<br />

nicht anfreunden kann, für den dürfte Prio<br />

VR von Interesse sein. Die Entwicklung<br />

des Unternehmens YEI Technology aus<br />

Portsmouth, Ohio (im zweiten Anlauf ein<br />

Kickstarter-Erfolg), beeindruckt durch Bewegungsfreiheit.<br />

Im Gegensatz zum Virtualizer<br />

muss man sich nicht in ein Laufgestell<br />

stellen – die Sensoren werden am Körper<br />

befestigt. In der Pro-Version mit 17 Sensoren<br />

am ganzen Körper ist PrioVR laut Hersteller<br />

so präzise, dass es sich sogar für Motion<br />

Capture eignet. Allerdings ist das Korsett<br />

generell für eine kleine Zielgruppe interessant:<br />

Hardcore-Gamer, die beim Spielen<br />

mehr Bewegung wollen (schießen, schlagen,<br />

ducken, treten, um die Ecke schauen). Für<br />

die breite Masse ist PrioVR weniger interessant<br />

als etwa der Virtualizer. Dass WoW<br />

jemals mit solchem Zubehör funktioniert,<br />

erscheint auch äußerst unwahrscheinlich,<br />

denn das Kampfsystem des Spiels ist nicht<br />

actionbasiert wie bei anderen Online-Rollenspielen,<br />

etwa TERA. Aktives Zielen und<br />

Ausweichen sind in WoW keine Bestandteile<br />

enttäuschend Solche Bilder <strong>war</strong>en mitunter der<br />

Grund, wieso der Virtual Boy damals floppte.<br />

VR damals ... Das <strong>war</strong> das beste Ergebnis, was<br />

VR-Fans in den 90ern zu sehen bekamen.<br />

des Kampfes, was Spielereien wie ein Sensorenkorsett<br />

völlig unnütz machen würde.<br />

Tactical Haptics Reactive Grip: VR<br />

für die Hände<br />

Was auch bei WoW durchaus Sinn machen<br />

könnte, ist ein spezieller Controller. Denn<br />

Virtual Reality heißt nicht nur sehen und<br />

erkunden, sondern auch fühlen. Reactive<br />

Grip ist ein neuartiger Controller in<br />

Henkelform, der mittels kleiner Plättchen<br />

Reibung in der Hand erzeugt. Dadurch<br />

spürt man deutlich, wie etwa die virtuelle<br />

Schusswaffe in der Hand zurückstößt oder<br />

wie die Pixelangel in der Hand hin- und<br />

herschwingt. Genau das unterscheidet den<br />

Reactive Grip von einem Wii- oder Move-<br />

Controller und könnte ihn auch für WoW-<br />

Spieler interessant machen: Endlich das so<br />

lang ersehnte Feedback beim Angeln, wenn<br />

ein Fisch anbeißt! Oder auch eine haptische<br />

Rückmeldung bekommen, wenn man mal<br />

wieder in einer Giftpfütze steht – das wäre<br />

doch mal was. Das Problem: Man kann sich<br />

hier im Gegensatz zu Oculus Rift oder dem<br />

Virtualizer nicht direkt vorstellen, wie die<br />

Wirkung dieses Controllers tatsächlich ausfällt<br />

– man müsste den Henkel einmal in<br />

der Hand gehalten haben. Daher bleibt das<br />

Vorhaben von Tactical Haptics, einen VR-<br />

Controller zu etablieren, Zukunftsmusik.<br />

Die erste Kickstarter-Kampag ne des Unternehmens<br />

scheiterte im Dezember 2013.<br />

Für die Zukunft ist eine Zusammenarbeit<br />

mit Sixense, dem Entwickler des STEM-<br />

Systems, geplant.<br />

STEM-System: Die Zukunft?<br />

Eine Mischung aus den Funktionen des<br />

PrioVR und des Reactive-Grip-Controllers,<br />

kompatibel mit über 250 <strong>PC</strong>-Spielen<br />

– das alles will in Zukunft Sixense bieten.<br />

(Anm.d.Red.: Das Unternehmen hat auch die<br />

Hard<strong>war</strong>e für den Razer-Hydra-Controller geliefert.)<br />

STEM-System – das ist eine kabellose,<br />

modular aufgebaute Motion-Tracking-<br />

Plattform mit einer Basisstation und bis<br />

zu fünf Modulen, mit deren Hilfe STEM<br />

die Bewegungen des Nutzers aufzeichnet<br />

und als Bewegungen im Spiel umsetzt. Die<br />

STEM-Sensoren lassen sich in die zwei mitgelieferten<br />

Controller einsetzen und auch<br />

beliebig am Körper befestigen. Das STEM-<br />

System ist unter anderem mit allen Spielen<br />

kompatibel, bei denen auch Razer Hydra<br />

funktioniert. Außerdem kann man das<br />

System mit Oculus Rift und Virtuix Omni<br />

Das Gaming-Zubehör der Zukunft im Überblick<br />

Tastatur und Maus sind out. Brille, Controller und Tretmühle sind die neuen Accessoires des trendbewussten Gamers.<br />

Die Controller<br />

Die Brillen<br />

Die Sensoren<br />

Die Tretmühlen<br />

96<br />

Wenn man sich eine Brille wie Oculus Rift<br />

aufsetzt, sieht man Maus und Tastatur logischerweise<br />

nicht mehr. Es muss also ein<br />

Controller her. Natürlich können Sie sich<br />

hier eines einfachen Gamepads bedienen,<br />

viel mehr Spaß macht die Sache aber,<br />

wenn man in einen guten Controller investiert.<br />

Für den <strong>PC</strong> bietet sich der Razer Hydra<br />

an, während PS4-Spieler auf den Move-<br />

Controller zurückgreifen können. Nun hat<br />

er endlich auch eine sinnvolle Verwendung.<br />

Das wichtigste Hard<strong>war</strong>e-Teil für alle, die<br />

Virtual Reality erleben wollen: die VR-<br />

Brille. Oculus Rift für den <strong>PC</strong>, Project Morpheus<br />

für die PS4, True Player Gear für alle<br />

Plattformen ... Alle drei Brillen haben etwas<br />

gemeinsam: Dadurch, dass Sie den Bildschirmrand<br />

nicht sehen, tauchen Sie ganz<br />

automatisch in die virtuelle Welt ein. Dank<br />

Full-HD-Auflösung müssen Sie hier keine<br />

Abstriche machen, verglichen mit einem<br />

normalen Monitor.<br />

Weg vom Schreibtisch, weg vom Sofa – der<br />

Gamer von morgen drückt nicht auf Knöpfchen,<br />

sondern ist mit vollem Körpereinsatz<br />

<strong>dabei</strong>. Virtuelle Kämpfe oder etwa Training<br />

mithilfe eines <strong>PC</strong>-/Konsolenspiels sind<br />

dank Motion Tracking viel realistischer, da<br />

Bewegungen des Spielers 1:1 auf den Bildschirm<br />

übertragen werden. Bei manchen<br />

Sensorensystemen, etwa PrioVR, kann<br />

man selbst bestimmen, welche Bewegungen<br />

verfolgt werden sollen.<br />

„Tretmühle“. Das hört sich irgendwie langweilig<br />

an – ist es aber nicht. Sogenannte<br />

Treadmills, ergänzt mit einer Brille wie<br />

Oculus Rift, sind das vielleicht vielversprechendste<br />

VR-Zubehör, auf das sich<br />

alle Weltenbummler, Rollenspieler oder<br />

Jogging-Fans freuen dürfen. Der Cyberith<br />

Virtualizer etwa erkennt, ob der Spieler<br />

normal läuft, rennt oder sich gerade duckt.<br />

Das einzige Manko: Tretmühlen nehmen<br />

recht viel Platz weg.<br />

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focus<br />

Skyrim in besser Dank des Virtualizers von Cyberith<br />

kann man The Elder Scrolls: Skyrim intensiver erleben.<br />

kombinieren. Die ersten Exemplare sollen<br />

bereits im Juli 2014 ausgeliefert werden.<br />

Doch für wen ist das STEM-System interessant?<br />

Es hat einige Vorteile im Vergleich zu<br />

Virtualizer & Co.: Das System ist genauso<br />

kompakt wie PrioVR. Dadurch, dass man<br />

entweder nur zwei Controller nehmen oder<br />

sich mit einer beliebigen Anzahl an STEM-<br />

Sensoren ausrüsten kann, bietet dieses Produkt<br />

mehr Flexibilität. Zudem wird es als<br />

offene Plattform Soft<strong>war</strong>e- und Hard<strong>war</strong>e-<br />

Entwicklern die Möglichkeit geben, kompatible<br />

Produkte nach Belieben zu entwickeln.<br />

Der Nachteil: Weitere Hard<strong>war</strong>e, etwa eine<br />

Brille, ist nicht <strong>dabei</strong>. Vorerst wird das STEM-<br />

System vermutlich eher eine Spielerei für<br />

Fans bleiben. Für WoW-Spieler taucht hier<br />

genau das gleiche Problem auf wie schon<br />

beim PrioVR: Wenn man sich das Kampfsystem<br />

von WoW anschaut, wäre Zubehör wie<br />

das STEM-System einfach nur zum Fenster<br />

hinaus geworfenes Geld. Hier kommen vor<br />

allem Actionspiel-Fans auf ihre Kosten – die<br />

Sensoren entwickeln bei Kampfszenen ihr<br />

volles Potenzial. Aber auch Spiele, bei denen<br />

die Spielfigur oft springt oder Bewegungen<br />

ausführt, kann man mithilfe des STEM-Systems<br />

intensiver erleben.<br />

Wie sieht die Zukunft der VR aus?<br />

Will Provancher, Entwickler des Reactive-<br />

Grip-Controllers, sagt: „2014 wird vielleicht<br />

das Jahr des Head-Mounted-Displays, aber<br />

noch nicht von VR im weiteren Sinne. Das<br />

ist auch eine Geldfrage. Wie viele Geräte sollen<br />

sich die Leute auf einmal kaufen?“ Für<br />

(Online-)Rollenspieler ist natürlich in erster<br />

Linie die VR-Brille interessant, vielleicht<br />

ergänzt durch die Tretmühlen wie den Cyberith<br />

Virtualizer oder Controller mit haptischem<br />

Feedback. Aber welche Spiele eignen<br />

sich ideal für Virtual-Reality-Experimente?<br />

Gehört World of Warcraft überhaupt dazu?<br />

VR heute Fallout 3, Minecraft und Eve: Valkyrie: Diese<br />

Spiele definieren Virtual Reality heutzutage.<br />

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97


focus<br />

<strong>Games</strong> ohne Grenzen – die Zukunft der Virtual Reality<br />

Bevor wir uns der Frage annehmen, ob WoW VR-tauglich wäre, schauen wir uns einige Spiele an, die es sicher sind.<br />

Einige Spiele sind besser für Virtual Reality<br />

geeignet als andere. Damit der Spieler vollkommen<br />

in eine virtuelle Welt eintauchen<br />

kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt werden.<br />

Erstens braucht man die nötige Hard<strong>war</strong>e<br />

und zweitens ein Spiel, das ein Mittendrin-Gefühl<br />

auslöst. Beim Weltraum-Shooter<br />

Eve: Valkyrie etwa geschieht das automatisch:<br />

Man sitzt im Cockpit eines Raumschiffs,<br />

was einem bei der Orientierung hilft. Es gibt<br />

im Weltraum kein Oben und Unten, was für<br />

unbegrenzte Bewegungsfreiheit sorgt. Außerdem<br />

fliegen ständig Gegenstände (etwa<br />

Trümmer oder Asteroiden) auf einen zu, was<br />

einen starken Effekt von Tiefe erzeugt.<br />

Bei anderen Spielen kann man z<strong>war</strong> auch<br />

VR-Zubehör einsetzen, doch es braucht mehr<br />

als nur eine Brille, um den optimalen Effekt<br />

zu erzeugen. Bei Actionspielen in der Ego-<br />

Perspektive muss sich der Spieler auf ein<br />

Laufband stellen. Sonst bleibt er mehr oder<br />

weniger unbeweglich und die Bewegung der<br />

Arme und vor allem der Beine im Spiel macht<br />

das Mittendrin-Gefühl zunichte.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige VR-<br />

Spiele vor und zeigen, welche Möglichkeiten<br />

man mit verschiedenem VR-Zubehör hat.<br />

Space Hulk: Deathwing<br />

The Legend of Zelda VR<br />

Der Klassiker soll eine Wiedergeburt erleben<br />

und dank Oculus Rift noch mehr<br />

Spielspaß bieten. Eine Betaversion des<br />

Remakes gibt es bereits jetzt unter http://<br />

apps.virtualreality.io/apps/zeldavr-beta.<br />

Der Spieler erlebt die Pixelwelt in Retro-Optik<br />

durch die Augen von Protagonist Link,<br />

der sich durch den First-Person-Shooter<br />

kämpft. Mehr als eine VR-Brille braucht<br />

man hier nicht – eine realistische Welt zu<br />

erkunden gibt es hier ohnehin nicht, was<br />

auch weiteres Virtual-Reality-Zubehör<br />

überflüssig macht.<br />

Wander<br />

Wander ist ein einzigartiges MMORPG, das<br />

den Fokus auf Erkundung und Teamwork<br />

setzt. Das Game kommt ohne Kämpfe aus<br />

und ist vermutlich das pazifistischste Online-Rollenspiel,<br />

das man je entwickelt hat.<br />

Man findet sich auf einer Insel wieder und<br />

steuert eine Ent-ähnliche Kreatur, deren<br />

Aussehen sich ändert, wenn Stürme auf<br />

der Insel wüten. Ob Sie die Welt entspannt<br />

mit Oculus Rift und einem Controller auf<br />

dem Sofa erkunden oder mittels Tretmühle<br />

einen richtigen Spaziergang starten – der<br />

entspannte Feierabend ist sicher.<br />

Routine<br />

Das First-Person-Survival-Horrorspiel basiert<br />

auf der Unreal Engine 3 und führt den<br />

Spieler durch eine scheinbar verlassene<br />

Mondbasis. Die düstere Athmosphäre,<br />

kombiniert mit der Permadeath-Mechanik<br />

(nach einem virtuellen Tod fängt man wieder<br />

bei null an), verspricht ein einzigartiges<br />

Horror-Erlebnis zu liefern. Dieses kostet<br />

man vermutlich am besten mit dem vollen<br />

Programm aus (Brille, Tretmühle, Controller<br />

mit haptischem Feedback). Für entspanntes<br />

Spielen auf dem Sofa ist Routine<br />

sowieso zu nervenaufreibend.<br />

Das französische Studio Streum On hat<br />

die Lizenz, diesen auf dem Universum<br />

von Warhammer 40K basierenden First-<br />

Person-Shooter zu entwickeln. Der Spieler<br />

schlüpft in die Rolle eines Terminators der<br />

Dark-Angels-Kompanie, erkundet klaustrophobische<br />

Korridore und kämpft in<br />

spektakulären Schlachten gegen widerwärtige<br />

Kreaturen.<br />

Auch wenn die Erkundungsmissionen mit<br />

einer Tretmühle noch realistischer werden,<br />

reichen hier auch schon eine Brille und ein<br />

Controller für ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Couch Knights<br />

Bei diesem Spiel sitzen Sie auf dem Sofa<br />

und steuern eine Figur, die in einem virtuellen<br />

Wohnzimmer auf dem Sofa sitzt und<br />

wiederum eine andere Figur steuert, einen<br />

kleinen Ritter. Couch Knights bietet eine realistische<br />

Simulation und verknüpft sie mit<br />

einem Multiplayer-Spiel: Andere Spieler<br />

können nämlich im gleichen Wohnzimmer<br />

sitzen, ebenfalls Avatare steuern und sich<br />

Wohnzimmer-Kämpfe mit den von ihnen<br />

und Ihrem Avatar gesteuerten Rittern liefern.<br />

Hier reichen eine VR-Brille und ein<br />

Controller vollkommen aus.<br />

The Forest<br />

Ein weiteres Survival-Spiel, das Action- mit<br />

Horrorelementen verbindet. In The Forest<br />

müssen Sie eine Siedlung bauen und tagsüber<br />

Essen auftreiben (nichts für Vegetarier<br />

– in The Forest müssen Sie Tiere jagen,<br />

um zu überleben). Nachts kämpft Ihre Figur<br />

ums Überleben, denn die Siedlung wird<br />

von seltsamen, menschenähnlichen Kreaturen<br />

heimgesucht. Das ist ein typisches<br />

Actionspiel, bei dem sich zusätzliches<br />

VR-Zubehör bemerkbar macht. The Forest<br />

wäre ideal, um damit das STEM-System<br />

oder PrioVR zu testen.<br />

Loading Human<br />

Ein vielversprechendes Adventure, bei<br />

dem man interaktive Rätsel lösen muss.<br />

Da man dafür im Spiel beide Hände<br />

braucht, unterstützt das Spiel nicht nur<br />

VR-Brillen wie Oculus Rift, sondern auch<br />

die Sensorensysteme PrioVR und STEM.<br />

Loading Human mit Zubehör zu spielen,<br />

das auch die Arme einbezieht, wird den<br />

Spielspaß vermutlich deutlich steigern.<br />

Im Spiel unternimmt Ihre Figur eine Reise<br />

in ihre eigenen Erinnerungen, um sie zu<br />

rekonstruieren, denn ihr Gedächtnis wurde<br />

durch Alzheimer beeinträchtigt.<br />

Doom 4<br />

Theoretisch dürfte sich der Kult-Ego-Shooter<br />

bestens eignen, um allerlei VR-Zubehör<br />

wie das STEM-System oder den Virtualizer<br />

auszuprobieren. In der Praxis kämpft Entwickler<br />

id Soft<strong>war</strong>e aber mit Schwierigkeiten<br />

bei der Entwicklung, was die Frage<br />

aufkommen lässt, ob ausgerechnet Virtual<br />

Reality den Schwerpunkt bei diesem Spiel<br />

bilden sollte. Schließlich erschweren die<br />

Besonderheiten von VR-Interface und<br />

-Steuerung die Umsetzung nicht unerheblich.<br />

Wir sind gespannt, wann das neue<br />

Doom rauskommt und wie es sich spielt.<br />

98<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Spezialfall WoW:<br />

Ist das Spiel VRtauglich?<br />

Rollenspiele sind eine besondere Gaming-<br />

Gattung. Vor allem die Online-Ausführung<br />

wird von Shooter- oder Action-Adventure-<br />

Fans oft belächelt und kritisiert. „Das ist<br />

doch überhaupt nicht realistisch – man<br />

drückt immer wieder die gleichen Knöpfchen<br />

und muss nur so ungefähr in die Richtung<br />

des Gegners gucken, um ihn zu treffen.<br />

Spiel doch mal was Richtiges!“ oder „Igitt,<br />

das soll ein Interface sein?! Das ist so vollgepackt,<br />

da kriegt man ja Augenkrebs ...“ – das<br />

sind nur zwei der zahlreichen Kommentare,<br />

die man sich heutzutage als MMO-Fan anhören<br />

darf. Man kann es natürlich freundlicher<br />

formulieren, doch letztendlich liegt<br />

allen Äußerungen zu dem Thema eine Tatsache<br />

zu Grunde, die sich nicht leugnen lässt:<br />

Online-Rollenspiele sind anders<br />

Jede Menge Fähigkeiten, eine Minimap und<br />

eine Gruppen- oder sogar eine Schlachtzugsanzeige,<br />

unzählige Add-ons zur Optimierung<br />

der eigenen Spielweise ... All das<br />

macht sich am Interface eines handelsüblichen<br />

Online-Rollenspiels bemerkbar. Ein<br />

WoW funktioniert einfach ganz anders als<br />

etwa ein Call of Duty, wo sich die Anzahl<br />

der benötigten Anzeigen in Grenzen hält.<br />

Und hier liegt der Hund begraben: Die Besonderheiten,<br />

die WoW ausmachen, stehen<br />

dem Spiel im Weg, wenn es um das Thema<br />

„Virtual Reality“ geht. Wir haben fünf Stolpersteine<br />

gefunden, die etwa die Benutzung<br />

der Oculus-Rift-Brille oder eines Reactive-<br />

Grip-Controllers unbequem machen würden,<br />

und uns Gedanken über mögliche Lösungen<br />

gemacht.<br />

Problem 1: <strong>Ich</strong> sehe<br />

meine Tastatur nicht<br />

mehr!<br />

Konsolenspieler (oder<br />

<strong>PC</strong>-Gamer, die mit einem<br />

Gamepad spielen) scheinen<br />

keine Probleme zu haben,<br />

sich auf einmal mit einer Brille<br />

komplett von der Außenwelt<br />

abzuschotten. Nachvollziehbar<br />

– sie haben auf ihrem Controller<br />

nur ein paar Tasten und diese<br />

sind auch mit geschlossenen Augen<br />

recht einfach zu finden. Kein<br />

Konsolenspieler schaut beim Zocken<br />

jemals auf sein Gamepad,<br />

um die richtige Taste zu finden.<br />

Anders die <strong>PC</strong>-Gamer – vor allem<br />

MMO-Fans brauchen die<br />

meisten Tasten, die ihre Tastatur zu bieten<br />

hat. Schließlich muss man alle wichtigen<br />

Fähigkeiten (und davon hat fast jedes MMO<br />

einige zu bieten) unterbringen. Doppel- und<br />

Dreifachbelegungen mittels Modifikatoren<br />

wie „Shift“ oder „Alt“ sind beim durchschnittlichen<br />

WoW-Fan keine Ausnahme.<br />

Stellen Sie sich vor: Sie wollen in der Hitze<br />

des Gefechts eine lebensrettende Fähigkeit<br />

nutzen, die Sie auf „Shift+3“ gelegt haben,<br />

doch nichts passiert. Vielleicht haben Sie ja<br />

aus Versehen „Shift+4“ gedrückt? Ein kurzer<br />

Blick nach unten verrät Ihnen, ob Sie<br />

auf der Tastatur verrutscht sind. Wenn Sie<br />

aber eine Brille aufhaben, die Ihr komplettes<br />

Sichtfeld bedeckt, müssen Sie diese erst<br />

abnehmen. Im Kampf ist das kaum möglich,<br />

ohne dass Sie im Recount ein paar Positionen<br />

nach unten rutschen.<br />

Klar kann man versuchen, sich nur auf die<br />

wirklich überlebenswichtigen Zauber zu<br />

konzentrieren und diese auf die Tasten „1“<br />

bis „5“ zu packen, doch das würde bei den<br />

wenigsten Klassen klappen. Außerdem entsteht<br />

bei der Konstellation „WoW + Oculus<br />

Rift + Tastatur und Maus“ ein weiteres Problem:<br />

Problem 2: <strong>Ich</strong> vertippe mich ständig<br />

im Chat!<br />

Kommunikation ist in einem Online-Rollenspiel<br />

das A und O. Im Schlachtzug wird z<strong>war</strong><br />

meist alles über Teamspeak geregelt, doch für<br />

Handel, die Suche nach Gruppen oder Dungeon-Besuche<br />

beim Leveln ist der Spielchat<br />

die übliche Methode. Wenn Sie sich eine VR-<br />

Brille aufsetzen, erleben Sie das Spiel an sich<br />

z<strong>war</strong> viel intensiver. Dafür wird es aber um<br />

einiges schwieriger, sich mit anderen Spielern<br />

mittels Chat zu unterhalten – Tippen im<br />

Blindflug fällt geübten Zockern nicht schwer,<br />

doch die meisten Menschen schauen beim<br />

Schreiben immer wieder mal auf die Tasten.<br />

Wenn man also den Monitor mit einer Brille<br />

wie Oculus Rift ersetzt, muss man über eine<br />

Überarbeitung des Chat-Systems nachdenken,<br />

denn dieses wird nicht mehr optimal<br />

funktionieren. Das liegt einerseits an der an-<br />

/focus<br />

Geht das überhaupt? Kann man auch WoW mit einer VR-Brille spielen? Wie<br />

sehr muss sich das Spiel ändern, um das möglich zu machen?<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

99


focus<br />

gesprochenen Problematik des blinden Tippens.<br />

Andererseits würde man auf ein weiteres<br />

Hindernis stoßen: Das Chat-Fenster ist<br />

ein 2D-Interface-Element. Solche Einheiten<br />

lassen sich nicht ohne Weiteres 1:1 für Virtual<br />

Reality umsetzen.<br />

Problem 3: 2D-Elemente zerstören<br />

den räumlichen Eindruck<br />

Wenn man versuchen würde, den Chat, das<br />

Kampflog, die Minimap oder auch die Porträts<br />

unserer Charaktere und deren Gegner<br />

in ihrer aktuellen Form zu übernehmen und<br />

in eine dreidimensionale Umgebung zu verpflanzen,<br />

dann würden diese Elemente unnatürlich<br />

wirken – wie Aufkleber, die an der<br />

Fensterscheibe kleben und immer im Weg<br />

sind. Wenn man da noch die Schlachtzugsanzeige<br />

oder die Fenster der verschiedensten<br />

WoW-Add-ons dazunimmt, dann könnte<br />

man sich die teure 3D-Brille komplett sparen,<br />

denn man hätte nicht viel von ihrer Wirkung.<br />

Damit kommen wir auch schon zum<br />

nächsten Problem, wenn es um WoW und<br />

Virtual Reality geht:<br />

Problem 4: Die Perspektive stimmt<br />

nicht<br />

Haben Sie sich schon mal ein oder sogar<br />

mehrere Videos angesehen, in denen man<br />

irgendwelche Spiele mit Oculus Rift oder<br />

sogar mit dem Virtualizer spielt? Dabei wird<br />

Ihnen eines auffallen: Bei allen <strong>Games</strong> steuert<br />

man die Spielfigur aus der Ego-Perspektive.<br />

3D ist nun mal am effektivsten, wenn<br />

man das Gefühl hat, mittendrin zu stecken<br />

und alles persönlich und ganz aus der Nähe<br />

zu erleben. WoW allerdings funktioniert<br />

ganz anders. Wie man auf dem Bild oben<br />

auf der rechten Seite sieht, ist es bei diesem<br />

Spiel von Vorteil, alles aus der Vogelperspektive<br />

zu betrachten. Beim Leveln oder<br />

bei Freizeitbeschäftigungen wie Handwerk<br />

Lauf, Forrest, lauf<br />

Für Jogger und andere<br />

Sportspiele-Fans ist<br />

der Virtualizer gut<br />

geeignet. Doch wie<br />

sieht’s mit Online-<br />

Rollenspielern aus?<br />

oder Haustierkämpfen könnte man freilich<br />

auch WoW aus der Ego-Perspektive spielen.<br />

Doch im Schlachtzug, in der Arena oder<br />

auf dem Schlachtfeld muss man einfach den<br />

Überblick behalten: Wo stehe ich und meine<br />

Mitspieler? Wo ist der Boss? Welche Areale<br />

muss ich vermeiden, weil da tödliche Bodeneffekte<br />

sind? All das sieht man bei einem<br />

First-Person-Spiel nicht mehr. Das würde<br />

bedeuten, dass 3D für Schlachtzugs- und<br />

ambitionierte PvP-Spieler ohnehin nicht von<br />

Interesse ist – es sei denn, das System wird<br />

komplett umgekrempelt.<br />

Problem 5: Meine Add-ons funktionieren<br />

nicht mehr<br />

Ganz viele Add-ons dienen dazu, das Interface<br />

zu optimieren und uns zusätzliche<br />

Informationen zu liefern, die wir so nicht<br />

bekommen. Wenn man auf eine 3D-Darstellung<br />

umsteigt, werden all diese Programme<br />

nicht nur unnütz, sondern auch hinderlich.<br />

Die meisten Spieler müssten also auf Addons<br />

verzichten und sich folglich komplett<br />

umstellen.<br />

Was ermöglicht eine Virtual-<br />

Reality-Umsetzung?<br />

Apropos Umstellung ... Bei der Aufzählung<br />

der Probleme, die eine 3D-Brille hervorrufen<br />

würde, ist Ihnen vielleicht eines aufgefallen:<br />

In seiner aktuellen Form ist WoW nicht VRtauglich.<br />

Aber wie könnte eine Virtual-Reality-Version<br />

von WoW aussehen?<br />

Zum Vergleich haben wir uns The Elder<br />

Scrolls Online (TESO) angesehen. Im Gegensatz<br />

zu WoW bekommt dieses MMO eine<br />

Konsolenversion und Modder arbeiten jetzt<br />

Diese Spiele sind wie geschaffen für Virtual Reality<br />

Im Gegensatz zu WoW wäre eine VR-Umsetzung bei diesen Spielen nicht nur relativ einfach, sondern auch sinnvoll.<br />

Assassin’s Creed<br />

Dark Souls<br />

Call of Duty<br />

Star Wars: X-Wing<br />

100<br />

Die Assassin’s-Creed-Reihe ist aufgrund<br />

der Art der Geschichtsdarstellung in den<br />

Spielen quasi optimal auf Virtual Reality<br />

zugeschnitten. Im Zentrum steht der<br />

Animus – eine Art Virtual-Reality-Zeitmaschine,<br />

die es dem Spieler ermöglicht,<br />

Erinnerungen nachzuerleben. Dank dieser<br />

Besonderheit wäre es relativ einfach, die<br />

Parallele zu ziehen, wie man mit dem Spiel<br />

und den Charakteren interagiert.<br />

Bei Schwertkämpfen im Spiel mit dem<br />

Controller herumfuchteln? Aber gern. Das<br />

mag z<strong>war</strong> von außen betrachtet albern<br />

aussehen, aber es erzeugt sicher das<br />

Mittendrin-Gefühl, auf das es bei Virtual<br />

Reality ankommt. Dark Souls würde den<br />

Spieler vermutlich vom Fleck weg in seinen<br />

Bann ziehen, wenn man es mit einer<br />

Virtual-Reality-Brille, kombiniert mit dem<br />

entsprechenden Controller, spielen würde.<br />

Wenn Activision Blizzard auf die Idee käme,<br />

eine kleine Revolution anzustoßen, dann<br />

wären Virtual Reality und Bewegungssteuerung<br />

das perfekte Mittel dazu. Bei<br />

entsprechender Anpassung könnte man<br />

im Einzelspieler-Part mit einem Handzeichen<br />

Befehle geben oder Mitspielern in der<br />

Multiplayer-Variante zuwinken. Das einzige<br />

Problem: Für ein optimales Ergebnis würde<br />

man vermutlich eine Tretmühle brauchen.<br />

Wir wissen nicht, ob es in nächster Zukunft<br />

ein neues X-Wing-Spiel geben wird. Doch<br />

wenn, dann wäre es die beste Spielwiese<br />

für Virtual-Reality-Versuche. Alles mit Star-<br />

Wars- oder Weltraum-Thematik eignet sich<br />

bestens, um dem Spieler das Gefühl zu<br />

vermitteln, dass er mitten im All ist und Asteroiden<br />

auf ihn zufliegen. Oder feindliche<br />

Schiffe. Durch die Simulation einer Kabine<br />

wird der VR-Einstieg zusätzlich erleichtert.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


focus<br />

Raid-tauglich? Das Interface eines Schlachtzugsspielers enthält wahnsinnig<br />

viele Anzeigen. Kann man so viel Information auf ein Virtual-Reality-Interface<br />

übertragen oder würde WoW dadurch unspielbar?<br />

schon an einer Oculus-Rift-Version. Was unterscheidet<br />

dieses Spiel von WoW? „Unser<br />

Ziel <strong>war</strong> von Anfang an, ein traditionelles<br />

Elder-Scrolls-Spiel online umzusetzen, nicht<br />

ein klassisches MMO zu schaffen“, erklärt<br />

Matt Firor (Direktor TESO bei Bethesda) in<br />

einem Interview. „Von Anfang an hatten wir<br />

sehr wenige Schaltflächen, ein sehr minimalistisches<br />

Interface, das einen fast uneingeschränkten<br />

Blick auf die Spielwelt erlaubt.<br />

Das macht den Übergang zur Controller-<br />

Steuerung deutlich einfacher.“<br />

Das, zusammen mit einer kleineren Auswahl<br />

an wichtigen Fähigkeiten, macht das<br />

Spiel konsolen- und damit im Großen und<br />

Ganzen VR-tauglich. Wir haben uns ausgemalt,<br />

wie eine VR-Version von World of<br />

Warcraft aussehen könnte.<br />

WoW mit Brille und Controller –<br />

ein ganz anderes Spiel?<br />

Eine Exra-WoW-Version, die etwa auf Konsolen<br />

und mit einem Controller spielbar ist,<br />

müsste in erster Linie mit viel weniger Fähigkeiten<br />

auskommen. Keine Makros, keine<br />

Mehrfach-Tastenbelegungen: Das Kampfsystem<br />

würde sich komplett verändern.<br />

Apropos Kampfsystem: In dieser Hinsicht<br />

wären auch einige Anpassungen nötig. Actionreiche<br />

Kämpfe, die man problemlos<br />

auch in der ersten Perspektive spielen kann,<br />

wären an der Tagesordnung. Dazu kommt,<br />

dass man das WoW-Interface extrem entschlacken<br />

müsste – weg mit dem Chat-<br />

Fenster, weg mit den Charakter-Porträts<br />

und den vielen Aktionsleisten. Je weniger<br />

2D-Elemente im Weg sind, umso stärker ist<br />

das Mittendrin-Gefühl, das wir bei einem realistischen<br />

3D-Effekt er<strong>war</strong>ten.<br />

Doch würde man das Chat-Fenster entfernen,<br />

müsste man auch die Kommunikation<br />

entsprechend anpassen. Wie kann das Spiel<br />

überhaupt ohne Chat auskommen? Indem<br />

man etwa die Gruppensuche komplett automatisiert<br />

(der Dungeon-/Schlachtzugsbrowser<br />

leistet ja jetzt schon gute Dienste)<br />

und den Handel nur noch über das Auktionshaus<br />

laufen lässt. Außerdem könnte man<br />

ein Chatprogramm implementieren, das wie<br />

Teamspeak funktioniert und das jeder Spieler<br />

ohne zusätzliche Installationen nutzen<br />

kann. Dieses aktiviert sich immer automatisch,<br />

wenn der Spieler einer Gruppe beitritt<br />

– Kommunikation über Headset à la Call of<br />

Duty oder Battlefield.<br />

Eine solche WoW-Version wird in nächster<br />

Zukunft wohl kaum erscheinen, vermutlich<br />

sogar nie. Leider, denn wir fänden es sehr<br />

spannend, einen virtuellen Spaziergang<br />

durch Azeroth zu machen, wie es aktuell<br />

mittels Oculus Rift und Virtualizer bei Skyrim<br />

möglich ist. Den eigenen Helden mit<br />

direkten Bewegungen zu steuern, statt ihn<br />

mit Mausklicks zu bewegen, erhöht den<br />

Spaßfaktor bei WoW sicher um einiges. Allerdings<br />

müsste Blizzard eine Menge Zeit<br />

und Geld in eine VR-Umsetzung des Spiels<br />

investieren.<br />

Zu teuer, zu umständlich ... Aber auch<br />

wenn es unwahrscheinlich ist – vielleicht<br />

arbeiten die Entwickler ganz still und heimlich<br />

doch an einer VR-WoW-Variante?! Im<br />

Frühsommer tauchten einige mysteriöse<br />

Stellenanzeigen auf – Blizzard suchte nach<br />

mehreren neuen Mitarbeitern, die an einem<br />

Top-Secret-Projekt arbeiten sollen. Das<br />

Spiel ohne Namen soll nicht nur für <strong>PC</strong>,<br />

sondern auch für Next-Gen-Konsolen erscheinen.<br />

Wir sind gespannt, was dieses geheime<br />

Projekt letztendlich wird – ein ganz<br />

neues Spiel? Ein VR-taugliches MMORPG?<br />

Oder wirklich eine ganz neue WoW-Version?<br />

Wir würden diese letzte Variante natürlich<br />

begrüßen.<br />

Wie machen es die anderen? Dank eines minimalistischen<br />

Interfaces lässt sich The Elder Scrolls<br />

Online auf Konsole und zukünftig sicherlich auch mit<br />

VR-Zubehör spielen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

101


focus<br />

Online<br />

DER<br />

Tod<br />

DER<br />

Rollen<br />

spiele<br />

102<br />

In der letzten Dekade<br />

prägte die Erfolgsgeschichte<br />

von World of<br />

Warcraft das Genre der<br />

MMORPGs maSSgeblich,<br />

während sich die Konkurrenz<br />

im Schatten<br />

des Blizzard-Riesen um<br />

die Spieler-Reste balgen<br />

durfte. Doch wie sieht<br />

die Zukunft der Online-<br />

Rollenspiele aus?<br />

Autor: Karsten Scholz<br />

enn ein neues Online-Rollenspiel<br />

das Licht der Welt erblickt, werden<br />

– von Spielern und Fachpresse<br />

gleichermaßen – fast zwangsläufig Vergleiche<br />

mit World of Warcraft gezogen. Warum?<br />

Zum einen, weil viele MMO-Fans das<br />

Blizzard-Spiel zumindest einige Zeit, oft<br />

aber auch viele Jahre gespielt haben. Es liegt<br />

einfach in der Natur des Menschen, neue<br />

Dinge mit Altbekanntem zu vergleichen,<br />

um Stärken, Schwächen oder einfach nur<br />

Unterschiede respektive Gemeinsamkeiten<br />

aufzudecken. Zum anderen, weil WoW<br />

das Genre seit fast zehn Jahren dominiert.<br />

In der erfolgreichsten Phase besuchten<br />

weltweit fast 13 Millionen Menschen die<br />

Fantasywelt Azeroth und auch die aktuellen<br />

etwa 7,5 Millionen Abonnenten bilden<br />

eine Hausnummer, die von keinem anderen<br />

Konkurrenztitel auch nur annähernd<br />

erreicht wird.<br />

Zur richtigen Zeit das richtige Spiel<br />

WoW <strong>war</strong> keineswegs das erste Spiel seiner<br />

Art und es erfand das MMO-Rad auch nicht<br />

völlig neu. Doch gelang es den kalifornischen<br />

Entwicklern, das Genre aus der Nische herauszuholen<br />

und im Mainstream zu etablieren.<br />

Bis dato hatten Online-Rollenspiele den<br />

Ruf des sperrigen Zeitfressers, der einzig<br />

von IT-Begeisterten, Studenten und Nerds<br />

gespielt wurde. Gerade die fehlende Zugänglichkeit<br />

schreckte viele Einsteiger ab und genau<br />

an diesem Punkt setzte Blizzard vor über<br />

zehn Jahren an, wie Rob Pardo, Chief Creative<br />

Officer bei Blizzard Entertainment verrät:<br />

,,Wenn man sich die Fan-Basis eines Genres<br />

anschaut, findet man dort immer auch einen<br />

kleinen Kern von Hardcore-Spielern – im<br />

MMO-Bereich <strong>war</strong>en das damals vielleicht<br />

die Everquest- oder Ultima-Online-Spieler.<br />

Natürlich wollen wir auch diese Gruppe ansprechen,<br />

doch sehen wir zudem immer auch<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


die Möglichkeit, das Spiel einer sehr viel größeren<br />

Zielgruppe zu öffnen, für die das Genre<br />

bisher zu kompliziert und sperrig <strong>war</strong>.“<br />

WoW <strong>war</strong> damals keineswegs perfekt und<br />

auch nicht so ausgereift wie heute – wir sind<br />

uns sogar sicher: Wenn das WoW von 2005<br />

heute erscheinen würde, müssten die Verantwortlichen<br />

bei Blizzard rote statt sch<strong>war</strong>ze<br />

Zahlen in ihren Jahresabschluss schreiben.<br />

Doch gab es damals schlicht kein komfortableres<br />

und einsteigerfreundlicheres Online-<br />

Rollenspiel auf dem Markt. Es gibt aber noch<br />

einen zweiten Grund, <strong>war</strong>um WoW vor zehn<br />

Jahren eine neue Ära einleiten konnte: Vorher<br />

erschienene Spiele hatten im westlichen<br />

Teil der Welt eher kleine Spielerzahlen, weil<br />

die heute üblichen Flatrates um die Jahrtausendwende<br />

herum für viele Haushalte noch<br />

Luxus <strong>war</strong>en. Viele Spieler besaßen ein 56k-<br />

Modem und wählten sich mit Programmen<br />

wie Smartsurfer ins Internet ein, um die<br />

Kosten im Zaum zu halten. Das änderte sich<br />

großflächig erst vor etwa zehn Jahren, was<br />

den Blizzard-Verantwortlichen perfekt in die<br />

Karten spielte.<br />

Der MMO-Friedhof<br />

Wenn etwas erfolgreich ist, gibt es immer jemanden,<br />

der den Erfolg kopieren möchte. Es<br />

überrascht also nicht, dass seit dem Release<br />

von World of Warcraft unzählige weitere<br />

Online-Rollenspiele erschienen sind, von denen<br />

viele mittlerweile auf dem gut gefüllten<br />

Friedhof der gescheiterten MMORPGs Platz<br />

nehmen mussten. Einige Titel wie Star Wars<br />

Galaxies oder Warhammer Online schlugen<br />

sich über Jahre wacker, bis die Server letztlich<br />

doch abgestellt wurden. Andere wie Tabula<br />

Rasa oder Lego Universe kamen nicht mal<br />

aus den Startblöcken raus. Diverse Blockbuster<br />

wie Herr der Ringe Online oder Star Wars:<br />

The Old Republic wechselten schließlich in<br />

Die Mischung macht’s Die Entwickler von Wildstar hoffen, dass sie sich mit dem Mix aus neuen Ideen und<br />

bewährten, feingeschliffenen MMO-Elementen eine loyale Spielerschaft verdienen werden.<br />

den Free2Play-Bereich, weil das Abo alleine<br />

nicht mehr rentabel genug <strong>war</strong>. Sie müssen<br />

ganz schön lange suchen, um Online-Rollenspiele<br />

zu finden, die nicht sofort mit den<br />

Schlagworten „Enttäuschung“ oder „Misserfolg“<br />

verbunden sind: Eve Online etwa,<br />

Guild Wars, oder – wenn Sie die Genre-Grenzen<br />

etwas aufweichen – MMO-Shooter wie<br />

Planetside. Für viele dieser MMO-Titel <strong>war</strong><br />

WoW wie eine Schablone. Natürlich gab es<br />

immer auch ein paar Unterschiede, etwa ein<br />

actionreicheres Kampfsystem oder ein größerer<br />

Schwerpunkt auf das Erleben der Kampagne.<br />

Doch sind sich viele Online-Rollenspiele<br />

der letzten Jahre im Kern dennoch sehr<br />

ähnlich. Das Problem daran: Während neue<br />

MMORPGs aufgrund ihrer Größe fast schon<br />

zwangsläufig mit Fehlern, Bugs und einer<br />

unausgegorenen Spielbalance online gehen,<br />

,,Mit Spielen wie World of Warcraft<br />

wollen wir Hardcore-Fans ansprechen,<br />

aber auch Spieler, für die das Genre<br />

bisher zu kompliziert und sperrig <strong>war</strong>.“<br />

Rob Pardo, Blizzard Entertainment<br />

steckt hinter WoW der Feinschliff aus fast<br />

zehn Jahren und der Inhalt von mittlerweile<br />

vier Erweiterungen. Klar, dass jeder neue<br />

Konkurrenztitel im direkten Vergleich nur<br />

den Kürzeren ziehen kann – was umso mehr<br />

zum Tragen kommt, wenn sich das Spiel in<br />

vielen Bereichen am Genre-König orientiert<br />

und damit dieselbe Zielgruppe anspricht.<br />

Doch <strong>war</strong>um sollte jemand die Kopie spielen,<br />

wenn das Original in vielen Belangen ausgereifter<br />

ist und mehr Inhalt fürs Geld bietet?<br />

Problemstelle: Abo<br />

Wenn Sie auf die letzten Jahre zurückschauen,<br />

fällt etwas sofort ins Auge, das sich wie<br />

ein roter Faden durch die MMORPG-Geschichte<br />

zieht: das monatliche Abo von etwa<br />

13 Euro. Als hätte ein Entwickler vor vielen<br />

Jahren von Gott das Gebot ,,Du sollst nicht<br />

weniger für dein MMORPG verlangen“<br />

empfangen und alle halten sich jetzt daran.<br />

Doch wenn heutzutage ein Online-Rollenspiel<br />

monatlich Geld vom Konto abbuchen<br />

möchte, er<strong>war</strong>ten viele ein (fast) fehlerfreies<br />

Spielerlebnis, das zudem ausreichend lange<br />

unterhält. Nur schaffte es kein Abo-MMOG<br />

der letzten Jahre, beides unter einen Hut zu<br />

bekommen. Ganz im Gegenteil scheinen viele<br />

/focus<br />

Eine unangenehme<br />

Wahrheit<br />

Bungie<br />

hasst<br />

es, wenn<br />

Destiny<br />

als MMOG<br />

bezeichnet<br />

wird, doch<br />

ist der<br />

Shooter<br />

in vielen<br />

Bereichen<br />

eine Weiterentwicklung<br />

von WoW.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

Der Wunsch nach Freiheit Die Verantwortlichen von Everquest<br />

Next erhoffen sich, dass eine durch den Spieler veränderbare<br />

Welt viel attraktiver ist als eine streng vorgegebene.<br />

103


focus<br />

Weg mit<br />

dem Abo<br />

ArenaNet<br />

verzichtet<br />

bei Guild<br />

Wars und<br />

Guild Wars<br />

2 auf eine<br />

monatliche<br />

Gebühr<br />

und legt<br />

damit den<br />

Grundstein<br />

für deren<br />

Erfolg.<br />

,,Der Spielinhalt, an dem wir vier Jahre arbeiten, wird von den<br />

Spielern in weniger als einem Jahr durchgespielt. Selbst mit hundert<br />

Entwicklern können wir neue Inhalte nicht so schnell fertigstellen,<br />

wie die Spieler sie konsumieren.“<br />

Clint Worley, Sony Online Entertainment<br />

104<br />

Genre-Vertreter mit Anlauf in jedes Fettnäpfchen<br />

springen zu wollen. Jüngstes Beispiel<br />

dafür ist The Elder Scrolls Online, das den<br />

Zorn der Massen auf sich zog, weil Käufer<br />

trotz des obligatorischen Freimonats bei einigen<br />

Bezahlmethoden zwingend den zweiten<br />

Monat im Voraus bezahlen sollten. Solche<br />

Ärgernisse sind gleich doppelt schlimm, weil<br />

bereits das Abo an sich für viele Spieler eine<br />

große Einstiegshürde darstellt. Viele wollen<br />

sich nicht über einen längeren Zeitraum an<br />

ein Spiel binden, geschweige denn zwei oder<br />

drei Abos bezahlen. Wer in WoW glücklich<br />

ist, wird sich kaum weitere monatliche Kosten<br />

ins Haus holen, nicht zuletzt da Online-<br />

Rollenspiele oft eine Menge Zeit fressen. Colin<br />

Johanson, Entwickler von Guild Wars 2,<br />

sieht das Abo-Modell auch für den Hersteller<br />

als Problem an: ,,Bei Abo-MMOGs gibt es immer<br />

die Gefahr, dass die Qualität des Spiels<br />

geopfert wird, um schnellstmöglich neue Inhalte<br />

online zu bringen.“ Aus diesem Grund<br />

kommt das Spiel von ArenaNet auch völlig<br />

ohne monatliche Gebühr aus und die folgenden<br />

Zahlen klingen nicht gerade wie ein<br />

Misserfolg: Guild Wars hat sich alleine über<br />

sieben Millionen Mal verkauft, der Nachfolger<br />

konnte im ersten Jahr 3,5 Millionen Einheiten<br />

absetzen.<br />

Segen und Fluch zugleich<br />

WoW machte das Genre als Wegbereiter einer<br />

breiten Masse zugänglich und sorgte damit<br />

für einen regelrechten MMO-Hype, der bis<br />

heute anhält. Doch erdrückt der Blizzard-<br />

Der Blick in die Zukunft Matt Higby, Creative<br />

Director von Planetside 2, ist sich sicher, dass es<br />

immer mehr Arten von Spielen mit MMO-Elementen<br />

geben wird. Warum nicht ein MMO-Echtzeitstrategie-Spiel<br />

oder einen MMO-Flugsimulator? Spiele<br />

wie The Division oder Destiny könnten der nächste<br />

Schritt sein.<br />

Titel mit seiner Dominanz auch den Mut der<br />

Entwickler und Publisher, Neues auszuprobieren<br />

und Innovationen zu schaffen. Doch<br />

wie lange wird das so bleiben? Ständig kommen<br />

neue MMORPGs auf den Markt, die vom<br />

Erfolgskuchen naschen möchten. Darunter<br />

große Blockbuster-Produktionen wie TESO,<br />

die sich in einzelnen Bereichen klar von WoW<br />

abgrenzen wollen. Zudem zeigen qualitativ<br />

hochwertig produzierte Free2Play-Titel wie<br />

Planetside 2, dass „kostenlos“ nicht immer<br />

auch „billig“ sein muss. Gleichzeitig wird der<br />

Genre-König immer älter. Noch ist die Zeit<br />

nicht gekommen, um einer neuen Generation<br />

von MMOGs das Feld zu überlassen, schließlich<br />

<strong>war</strong>tet mit Warlords of Draenor bereits<br />

die fünfte WoW-Erweiterung auf ihre Veröffentlichung.<br />

Doch haben wir das Gefühl, dass<br />

der eine oder andere Entwickler gerade Blut<br />

riecht und seine Chance wittert.<br />

Spieler-Content als Lösung<br />

Voller Hoffnung scheint etwa Sony Online<br />

Entertainment zu sein, das bereits mit Everquest<br />

2 in direkter Konkurrenz zu WoW<br />

stand. Damals musste sich das Unternehmen<br />

geschlagen geben, doch hat es mit Everquest<br />

Next bereits das nächste heiße Eisen im Feuer.<br />

Dieses Mal will man keinen WoW-Klon<br />

auf den Markt werfen, sondern ein Fantasy-<br />

Rollenspiel schaffen, das den Spielern die<br />

Möglichkeit gibt, selbstständig neue Inhalte<br />

zu entwerfen. So wollen die Verantwortlichen<br />

von Sony ein typisches Problem von<br />

Online-Rollenspielen umgehen, wie Clint<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


focus<br />

Oben Rechts In Planetside bestimmen die Spieler,<br />

wo und wann Schlachten ausgetragen werden, dadurch<br />

fühlt sich jede Partie anders an. Unten Links<br />

Sony tat alles, um Star Wars Galaxies zu einem WoW<br />

2.0 zu machen. Doch taten sie damit niemandem<br />

einen Gefallen, am wenigsten sich selbst.<br />

Worley, Executive Producer von SOE, verrät:<br />

,,Der Spiel inhalt, an dem wir vier Jahre arbeiten,<br />

wird von den Spielern in weniger als<br />

einem Jahr durchgespielt. Selbst mit hundert<br />

Entwicklern können wir neue Inhalte nicht so<br />

schnell fertigstellen, wie die Spieler sie konsumieren.<br />

Da sie zudem jederzeit zu einem<br />

anderen Spiel wechseln können, sind wir in<br />

einer ziemlich verzwickten und unbefriedigenden<br />

Lage.“ Aus seiner Sicht lässt sich dieses<br />

Problem nur lösen, wenn Spieler die Möglichkeit<br />

besitzen, selbstständig für Nachschub<br />

zu sorgen. Das hat bei Minecraft gut funktioniert,<br />

<strong>war</strong>um nicht auch in einem MMORPG?<br />

,,Mit Everquest Next und Landmark erhalten<br />

die Spieler Werkzeuge, mit denen sie die Welt<br />

nach ihren eigenen Vorstellungen verändern<br />

können. Wir geben ihnen nicht vor, was sie zu<br />

tun und zu lassen haben“, erklärt er weiter.<br />

„<strong>Ich</strong> denke, wir werden so etwas in Zukunft<br />

immer öfter sehen, denn aus kaufmännischer<br />

Sicht ist das der einzig sinnvolle Weg.“<br />

Effizienz vs. Spaß<br />

Die Carbine Studios verfolgen mit Wildstar<br />

genau den gegensätzlichen Weg und wollen<br />

keineswegs das Rad neu erfinden, sondern all<br />

die Dinge, die bereits gut funktioniert haben,<br />

zu einem logischen Ganzen zusammenführen.<br />

Jeremy Gaffney, Executive Producer von<br />

Wildstar, betont sogar, dass viele Spieler mit<br />

Freiheit gar nichts anzufangen wissen: ,,Als<br />

ich damals das erste Everquest gespielt habe,<br />

besuchte ich oft eine ganz bestimmte Instanz.<br />

Dort farmte ich immer und immer wieder<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

,,Mit Neuerungen wie der Kriegsbasis<br />

holt man sich die Aufmerksamkeit der<br />

Spieler, der Feinschliff sorgt dafür, dass<br />

sie einen längeren Zeitraum bleiben.“<br />

Jeremy Gaffney, Carbine Studios<br />

Zahlenspiele<br />

Wie groß ist eigentlich die potenzielle Zielgruppe eines MMOs, das nicht WoW heißt? Größer als Sie denken …<br />

Obwohl WoW die Konkurrenz mit den<br />

immer noch sehr hohen Spielerzahlen<br />

um Längen hinter sich lässt, dient der<br />

Blizzard-Titel nicht mehr als Maßstab<br />

für die Branche – zumindest nicht, wenn<br />

es um die Zukunft des Genres geht. Die<br />

nackten Zahlen haben nämlich einen<br />

Haken: Alle MMORPGs, also auch der<br />

Genre-König World of Warcraft, verlieren<br />

im Durchschnitt im Monat etwa fünf<br />

Prozent ihrer Gesamt-Population. In der<br />

Theorie bedeutet das für den Blizzard-Titel,<br />

dass er etwa alle 20 Monate seine gesamte<br />

Spielerschaft verliert und dass ein<br />

großer Teil der weggefallenen Spieler von<br />

Neulingen ersetzt wird. ,,Es ist wie beim<br />

menschlichen Körper“, erklärt Gaffney.<br />

,,Theoretisch braucht der Körper sieben<br />

Jahre, bis alle Zellen durch neue ersetzt<br />

wurden. Sie sind nach sieben Jahren also<br />

eine völlig neue Person.“<br />

Das Potenzial ist da<br />

Für die Branche bedeutet diese Erkenntnis,<br />

dass es viele Millionen Menschen gibt, die<br />

bereits ein MMORPG gespielt, aber aus<br />

unterschiedlichen Gründen aufgehört haben<br />

– und die sich jetzt nach etwas Neuem<br />

umsehen. Der Erfolg diverser Free2Play-<br />

Titel unterstützt diese Theorie. ,,Es gibt einige<br />

mäßige Spiele, die überraschend hohe<br />

Nutzerzahlen erreichen. Der Bedarf ist also<br />

da“, vermutet Gaffney. „Jetzt müssen wir<br />

den Spielern unser Spiel als die bessere Alternative<br />

verkaufen. Wenn die Level-Phase<br />

keinen Spaß macht, hören die Leute auf.<br />

Wenn das Leveln toll <strong>war</strong>, aber im hochstufigen<br />

Bereich nichts geboten wird, hören<br />

die Leute auf. Das ist unsere Chance.“<br />

Die Theorie könnte sich auch in der Praxis<br />

auszahlen, schließlich nahmen über 1,5<br />

Millionen Spieler an den Beta-Phasen von<br />

Wildstar teil.<br />

105


focus<br />

MMO-MUTATION Dank seiner Online-und Rollenspielelemente<br />

wird selbst der 2015 erscheinende Taktik-Shooter The<br />

Division als Weiterentwicklung von WoW gesehen.<br />

WIE WOW, NUR ANDERS The Elder Scrolls Online ist z<strong>war</strong> ein traditionelles<br />

MMORPG, doch dank des abwechslungsreichen Quest-<br />

Designs fühlt es sich zeitweise mehr nach Skyrim denn WoW an.<br />

106<br />

denselben Boss ab, der mit etwas Glück meinen<br />

Wunschgegenstand <strong>dabei</strong>haben konnte.<br />

Es <strong>war</strong> langweilig, aber effizient. Eines Tages<br />

haben wir aus einer Laune heraus dann<br />

doch den kompletten Dungeon gemacht.<br />

Wir kämpften uns von Raum zu Raum, forderten<br />

jeden Boss heraus, starben unzählige<br />

Male und meisterten schließlich die gesamte<br />

Instanz. Wir taten endlich genau das, was<br />

die Entwickler von uns sehen wollten – und<br />

wir hatten unglaublich viel Spaß <strong>dabei</strong>. Am<br />

nächsten Tag farmten wir aber wieder vier<br />

Stunden lang ein und denselben Boss ab, weil<br />

ich endlich diesen Gegenstand haben wollte.<br />

Es <strong>war</strong> total egal, dass wir am Vortag so viel<br />

Spaß hatten. Spieler machen das, was effizient<br />

ist und nicht das, was eigentlich am meisten<br />

Spaß macht.“<br />

Neu, aber mit Feinschliff<br />

Die Kunst ist es also, Inhalte zu schaffen,<br />

die attraktiv genug sind, um den Spieler<br />

anzulocken, und die gleichzeitig unwiderstehlich<br />

genug sind, damit er auch dann am<br />

Ball bleibt, wenn er die Inhalte bereits einmal<br />

erlebt hat. Das Entwicklerteam von Wildstar<br />

versucht diesen Balanceakt zu meistern,<br />

indem sie neue Ideen mit bewährten Elementen<br />

verknüpfen. ,,In Wildstar gibt es die<br />

Kriegsbasis und das ist für uns ein unglaublich<br />

spannendes und wichtiges Feature, weil<br />

es einfach etwas total Neues ist“, beschreibt<br />

,,MMOGs sind diese merkwürdigen Spiele,<br />

mit denen heutzutage Erwachsene ihre<br />

Zeit verbringen, während ihre Kids<br />

anderen merkwürdigen Kram machen.“<br />

Clint Worley, Sony Online Entertainment<br />

SELBST IST DER HELD MMOGs wie Neverwinter Online oder Star Trek Online geben<br />

Spielern bereits jetzt die Möglichkeit, neue Inhalte für jedermann zu kreieren.<br />

Gaffney eines der wichtigsten Schüsselelemente<br />

des Spiels. ,,Wir vermischen die Möglichkeit,<br />

Städte zu bauen, mit PvP-Elementen<br />

und Sandbox-Gameplay. So etwas gab es<br />

noch nicht und genau damit schnappen wir<br />

uns die Aufmerksamkeit der Spieler. Genauso<br />

wichtig ist es aber, dass sich das Feature<br />

dank ausreichend Feinschliff perfekt anfühlt<br />

und gut funktioniert. Mit Neuerungen holt<br />

man sich die Aufmerksamkeit der Spieler,<br />

der Feinschliff sorgt dafür, dass sie bleiben.“<br />

Der nächste Schritt<br />

So gut die Ideen von Carbine Studios auch<br />

klingen: Es gab in der Vergangenheit viele<br />

MMORPGs, die mit ähnlich guten Vorsätzen<br />

und Plänen auf ganzer Linie scheiterten.<br />

Doch was ist die Alternative zum traditionellen<br />

Online-Rollenspiel? ,,<strong>Ich</strong> rechne mit einer<br />

Ausweitung von MMO-Elementen auf weitere<br />

Spiele-Genres“, spekuliert Matt Higby,<br />

Creative Director des MMO-Team-Shooters<br />

PlanetSide 2. ,,Bis heute gab es noch kein echtes<br />

MMO-Echtzeitstrategie-Spiel oder einen<br />

MMO-Flugsimulator. Es gibt noch eine Menge,<br />

das nicht ausprobiert wurde.<br />

Bereits in den nächsten Monaten er<strong>war</strong>ten<br />

uns einige MMO-Hybride wie The Division,<br />

The Crew oder Destiny. Solche Spiele werden<br />

wir in Zukunft immer öfter sehen.“ In dieselbe<br />

Kerbe schlägt auch Worley. „Das Genre<br />

wird reifer und passt sich an“, sagt er. ,,Damals<br />

hatten Spieler nur wenige Optionen und<br />

spielten häufig das, was vor ihrer Nase lag.<br />

Heutzutage gibt es jedoch so viele Möglichkeiten,<br />

dass wir alle einen Gang hochschalten<br />

müssen. So langsam bröckeln die vorgefassten<br />

Ansichten darüber, wie ein MMORPG<br />

auszusehen hat, und nur so können wir das<br />

Genre voranbringen.“<br />

Für Gaffney ist klar, dass die Spielerfahrung<br />

eines Online-Spiels bald wichtiger sein<br />

wird als irgendwelche Gameplay-Elemente:<br />

,,Schaut euch nur mal Twitch an. Die Möglichkeit<br />

des Zuschauens ist ein unglaublich<br />

spannendes Thema, doch kann ich mich nicht<br />

an ein Spiel erinnern, in dem dieser Aspekt<br />

ein fundamentaler Teil des Spiels und der<br />

Spielerfahrung ist.“ Interessanterweise ist<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


focus<br />

DER WINTER NAHT … und mit ihm auch Warlords of Draenor.<br />

Bereits jetzt haben über eine Millionen Spieler vorbestellt.<br />

Rob Pardo derselben Meinung, nur dass Blizzard<br />

diese Idee schon vor Jahren als oberstes<br />

Firmengebot ausgerufen hat: „Es gibt einen<br />

Grund, <strong>war</strong>um das Unternehmen nicht Blizzard<br />

<strong>Games</strong>, sondern Blizzard Entertainment<br />

heißt: Es ist unsere Passion, die epischsten<br />

und unterhaltsamsten Erlebnisse aller Zeit zu<br />

erschaffen – die Spiele an sich sind dafür nur<br />

Mittel zum Zweck.“<br />

Doch zurück zu Gaffney. Er sieht die größte<br />

Chance des Genres in der Art und Weise, wie<br />

Online-Rollenspiele heutzutage wahrgenommen<br />

werden: ,,Viele Spieler sind mit MMO-<br />

RPGs aufgewachsen. Sie sehen das Genre<br />

nicht als merkwürdig an, wie es vielleicht<br />

deren Eltern noch gemacht haben. Jetzt ist es<br />

das merkwürdige Genre, mit dem sie selbst<br />

Zeit verbringen, während ihre Kids anderen<br />

merkwürdigen Kram machen“, erzählt Gaffney<br />

lachend. ,,Das spiegelt sich auch in der<br />

Industrie wider. Viele Spiele werden immer<br />

einfacher, weil viele Spieler erwachsen geworden<br />

sind und statt 40 Stunden nur noch<br />

acht Stunden die Woche spielen können. Vielleicht<br />

wird es der nächste Schritt der Evolution<br />

sein, dass sie ihren Kindern Geld geben,<br />

weil sie für ihren Helden im Spiel Gold gefarmt<br />

haben.“<br />

Sie kommen zu Wort<br />

Natürlich interessiert uns nicht nur die Meinung<br />

der Entwickler, denn am Ende des Tages<br />

sind Sie, der Spieler, entscheidend für<br />

den Erfolg oder Misserfolg eines MMORPGs.<br />

Daher fragten wir auf Facebook nach, wie Sie<br />

über das Thema denken, und das Ergebnis<br />

wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.<br />

In unserer ersten Frage ging es um den<br />

Einfluss von WoW auf das MMO-Genre und<br />

ob dieser eher positiver oder negativer Natur<br />

<strong>war</strong>. Viele von Ihnen antworteten, dass WoW<br />

das Genre überhaupt erst aus der Nische geholt<br />

hat (das sagten 39,33 Prozent aller Teilnehmer)<br />

und dass es Spiele wie TESO oder<br />

Wildstar nur wegen des Erfolgs von WoW<br />

gibt (14,61 %). Die restlichen etwa 46 Prozent<br />

finden dagegen, dass sich der negative Einfluss<br />

von WoW stärker auswirkt, etwa weil<br />

jedes neue MMORPG zwangsweise mit dem<br />

Blizzard-Titel verglichen wird und deswegen<br />

nur scheitern kann. Interessanterweise glauben<br />

dennoch die meisten Leser, dass die Konkurrenz<br />

nur deshalb so schlecht abschneidet,<br />

weil sie häufig mit zu vielen Fehlern<br />

und Schwächen den Markt betritt (48,84 %).<br />

Beim Blick in die Zukunft sind sich fast alle<br />

einig: WoW wird das Genre dominieren, bis<br />

Blizzard den Stecker zieht (34,83 %) oder der<br />

kalifornische Entwickler ein neues Online-<br />

Rollenspiel auf den Markt wirft (38,20 %).<br />

Nur neun Prozent aller Teilnehmer glauben,<br />

dass ein Konkurrenzprodukt aus eigener<br />

Kraft den Thron übernehmen kann. Die Verantwortlichen<br />

von Carbine Studios müssen<br />

Die Numero 1 WoW ist das mit Abstand erfolgreichste<br />

Abo-MMOG aller Zeiten. Die neunstellige<br />

Zahl an Accounts bestätigt die These der hohen<br />

Spielerfluktuation aus dem Kasten „Zahlenspiele“.<br />

,,Ohne WoW gäbe es viele MMOGs nicht.<br />

Leider scheinen die Nachfolger nicht<br />

aus den Fehlern von WoW zu lernen,<br />

sondern diese ständig zu wiederholen.“<br />

Marc Franz, Facebook<br />

dennoch nicht die Flinte ins Korn werfen,<br />

denn immerhin 68,18 Prozent von Ihnen meinen,<br />

dass Wildstar sich über einen längeren<br />

Zeitraum auf dem Markt durchsetzen kann.<br />

Abschließend noch ein letzter Blick in die Zukunft:<br />

Etwa 35,56 Prozent von Ihnen glauben,<br />

dass kein MMORPG mehr eine zweistellige<br />

Millionenzahl an Spielern erreichen wird.<br />

Weitere 25,56 Prozent ergänzen, dass Free-<br />

2Play sich immer mehr durchsetzen wird.<br />

15,56 Prozent tippen schließlich darauf, dass<br />

die WoW-Server mindestens bis 2050 online<br />

bleiben. Wenn diese Leser wirklich recht behalten<br />

sollten, machen wir zum 50. Jubiläum<br />

der <strong>MMORE</strong> ein ordentliches Fass auf – das<br />

können Sie uns glauben.<br />

107


focus<br />

Von wegen „WoW goes Casual!“. Das Überleben im Spiel<br />

stellt heute immer noch eine wahre Herausforderung<br />

dar. Ein Großteil der Spieler scheitern oft an banalen<br />

Kleinigkeiten – mit unseren Überlebenstipps<br />

wird Ihnen das nicht (mehr) passieren!<br />

Autor: Tanja Adov<br />

15<br />

World of Warcraft<br />

Survivaltipps<br />

108<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


aben Sie sich bisher schon mehrfach<br />

fragen müssen, <strong>war</strong>um Ihre Spielerkollegen<br />

Ihnen alle möglichen Kosenamen<br />

verpassen, in denen das Wort „Fail“<br />

(engl. für Fehler) vorkommt? Ein möglicher<br />

Gründ dafür könnte sein, dass Sie sich bei der<br />

erstbesten Gelegenheit stets in den virtuellen<br />

Staub legen oder dafür Sorge tragen, dass es<br />

Ihre Mitspieler tun.<br />

Überleben leicht gemacht<br />

Klar können Sie mit Standardausreden wie<br />

„Mein Virenscanner hat mich auf den Desktop<br />

geholt!“ und „<strong>Ich</strong> <strong>war</strong> in meinem Chatfenster<br />

gefangen und konnte nichts tun“,<br />

daherkommen, um Ihren Tod im schädlichen<br />

Bodeneffekt zu entschuldigen, aber irgendwann<br />

ziehen diese Ausreden nicht mehr. Was<br />

dann? Sie haben genau drei Möglichkeiten.<br />

Die erste und weniger effektive ist: Sie erfinden<br />

noch mehr Ausreden für Ihr Versagen<br />

und spekulieren darauf, dass Ihre Kollegen<br />

Sie auch in Zukunft gleichmütig ertragen<br />

werden. Die zweite ist: Sie gehen anderen<br />

Spielern auf den Keks und fragen sie über<br />

Überlebenstipps im Spiel aus. Oder Sie entscheiden<br />

sich gleich für die eleganteste Lösung<br />

und lesen unseren Survival-Guide!<br />

Besuche Instanzen immer<br />

in einer Gruppe!<br />

Blizzard zeichnet seine Instanzen nicht umsonst als<br />

Dungeons für mehrere Spieler aus!<br />

GRRr!<br />

/focus<br />

Verlassen Sie niemals die Heil-Sichtlinie!<br />

Mit dem Rücken zur Wand! Schön und gut, aber kein Heiler kann Sie durch Wände und um die Ecke heilen.<br />

Nicht im Feuer stehen bleiben!<br />

Der Klassiker . Wer pennt, der brennt! Diese simple Regel gilt schon seit WoW Classic und betrifft allerlei<br />

bunte Bodeneffekte, die Spieler nach ein paar Sekunden aus dem virtuellen Leben blasen. Trotzdem schaffen<br />

es viele Spieler heute immer noch nicht, ihre lahmen Hintern aus den Void-Zonen zu bewegen.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

109


focus<br />

Portale sind gefährlich!<br />

Wer fremde Magier nach Portalen fragt, landet<br />

schnell unverhofft und tot im Krater von Dalaran.<br />

Keine falsche Zurückhaltung!<br />

Need!<br />

Meins!<br />

Portal?<br />

Pet-healequip!!!<br />

Sgz%&/!<br />

Klar!<br />

„<strong>Ich</strong> brauche das! Alles meins!“ Die allseits beliebten Jäger machen’s seit WoW Classic vor. Sacken Sie<br />

also alle Epics ein! Aber Vorsicht: Unermessliche Gier schafft Ihnen unter Spielerkollegen schnell Feinde! Der<br />

Heiler streicht Sie schnell von seiner Heilliste und Tank spottet Ihnen keinen Mob mehr ab!<br />

AAAHH!!!<br />

110<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Hexenmeister-Gesundheitssteine<br />

benutzen!<br />

... und wie sagte Mr. Burns doch gleich: „Es geht<br />

doch nichts über ein gesundes grünes Leuchten.“<br />

Schurkenhandel gehört auf den Tank!<br />

Ups ...<br />

/focus<br />

Plötzlicher ANfall von Tot? Könnte daran liegen, dass Ihr Schurkenfreund zu Kampfbeginn genau Sie<br />

getrickst hat. Erinnern Sie sich an die Ur-Regel aller Computerspiele: Tote Spieler machen keinen Schaden – und<br />

auch „Aber wir beide machen damit mehr DpS!“ ist <strong>dabei</strong> keine gültige Ausrede!<br />

Jäger- und Hexenmeister-Pets sind keine Tanks!<br />

... zumindest nicht im Schlachtzug. Glauben Sie dem Waidmann und den finsteren Tarnmagiern kein Wort!<br />

Pet + Knurren<br />

= Tank?<br />

Bubble-Ruhestein!<br />

ROARRR!<br />

LAUFT!!!<br />

Götterkomplex Spielen Sie Paladin und werden<br />

Sie unsterblich. Dank der Glyphe ‚Hastige Ruhe‘<br />

rettet Sie Ihre Angstblase vor dem sicheren Wipe!<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

111


focus<br />

Boss-Taktiken vor dem Kampf lesen!<br />

Ihr schon<br />

wieder ...<br />

Taktik?<br />

Öhm ...<br />

Mit Dem Geistheiler per Du Wer sich erst im Bosskampf nach der Taktik erkundigt, beißt schnell ins Gras und reißt womöglich noch seine Kampfgefährten mit in<br />

den Tod. Ersparen Sie Ihren Kollegen das peinliche „Was macht der eigentlich?“ und „Was muss ich da tun?“ und bereiten Sie sich richtig auf den Kampf vor!<br />

Stehe niemals vor dem Drachen …<br />

und auch nicht dahinter!<br />

40 Meter Heilreichweite,<br />

merken<br />

Sie sich das!<br />

CHAaaRGE!<br />

Warte!<br />

Autsch!<br />

Heal???<br />

Der Heldentod in Person!<br />

Übrigens, die gleiche Regel gilt<br />

auch für die kleinen (ebenfalls<br />

schlecht gelaunten) Brüder von<br />

Drachen – die Dinosaurier.<br />

112<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


Niemals ein CC (Crowd Control) brechen!<br />

Zzz...<br />

Den Tank-Pulltimer<br />

ab<strong>war</strong>ten!<br />

*knister*<br />

/focus<br />

SChläfchen Spieler kloppen die Feinde gerne aus Eiskältefallen, Schafen und anderen Effekten, was schnell<br />

im heillosen Durcheinander und Wipe endet. Tipp: Sollten sie dennoch mal ein CC brechen, beschuldigen Sie<br />

vorzugsweise Jäger, Magier und Hexenmeister, deren Ruf ist über vier WoW Add-ons bereits ruiniert.<br />

Unsichtbar sein ist relativ ...<br />

Denn Elementare und Dämonen können Sie auch dann sehen, wenn Sie für alle anderen unsichtbar sind!<br />

*vanish*<br />

Pew!<br />

WTF?<br />

PWND!<br />

LoL?<br />

Fail! Das Sauron-Auge<br />

für Arme über den Köpfen<br />

der Mobs ist nicht zu<br />

übersehen!!<br />

Nichts für Ungeduldige Zugegeben, für<br />

überengagierte Schadensausteiler ist Warten<br />

eine echt schwierige Aufgabe, aber erinnern<br />

Sie sich an folgende Regel: Wer pullt, der tankt<br />

auch. Dasselbe gilt auch für (... natürlich) aus<br />

Versehen mit Rechtsklick gepullte Gegner und<br />

marodierende Pets, die sich (... natürlich)<br />

plötzlich verselbstständigen!<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong><br />

113


focus<br />

Logout<br />

– das Letzte!<br />

Schon gewusst? Twinken ist eigentlich politisch unkorrekt!<br />

Englische Wörter verwenden wir im täglichen Sprachgebrauch zuhauf, oft ohne deren eigentliche Bedeutung zu kennen.<br />

s gibt Momente, in denen ich mir<br />

wünsche, meine damaligen Englisch-Dozenten<br />

hätten das Vokabelheftchen<br />

aus den 80igern öfter mal beiseite gelegt<br />

und uns mit einer Prise Urban Dictionary<br />

beglückt. So wichtig eine solide Wortschatzbasis,<br />

die nicht zu sehr in die Umgangssprache<br />

abdriftet, beim Erlernen einer anderen Sprache<br />

auch ist: Die saubere Einbindung gängiger<br />

Redewendungen oder Umgangswörter ist<br />

unterm Strich das, was uns vom handelsüblichen<br />

Malle-Touri abhebt. Es ist das Salz in der<br />

Smalltalk-Suppe, es bringt Leben ins Gespräch<br />

und vermittelt unserem Konversationspartner<br />

das Gefühl, dass er sich mit jemandem unterhält,<br />

der sich auch über die ersten beiden Kapitel<br />

seines Lehrbuchs hinaus mit der Sprache<br />

beschäftigt – I’m serial. Super serial!<br />

Nothing for ungood<br />

Englisch ist gerade für uns Deutsche DIE<br />

Zweitsprache schlechthin, das kriegen unsere<br />

Kids inzwischen ja sogar schon in der<br />

Grundschule zu spüren. Ach, eigentlich überall,<br />

wo wir hinsehen, werden wir (nur) mit<br />

Anglizismen und den neuesten Trends aus<br />

Übersee (WoW, kennt das hier irgendwer?)<br />

bombardiert … die verursachen aber wenigstens<br />

keine Flurschäden! Gerade für Zocker ist<br />

dieser Zustand der Vermischung von Deutsch<br />

und Englisch nichts Neues. Wer nicht erst seit<br />

gestern an der Joypad- und/oder Tastatur-<br />

Nadel hängt, für den <strong>war</strong> das (zumindest<br />

rudimentäre) Erlernen der englischen Sprache<br />

schon vor vielen Jahren teils unumgänglich,<br />

um überhaupt in Richtung Spielfinale<br />

vorstoßen zu können. Das deutsch-englische<br />

Wörterbuch lag stets in greifbarer Nähe und<br />

ich könnte nicht einmal ansatzweise schätzen,<br />

um welch Vielfaches sich mein anglistischer<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Klassenguides wird’s in der nächsten Ausgabe<br />

geben und auch diesmal mit drei extragroßen<br />

Artikeln – ob Stoff- oder Ketteträger, das<br />

überlegen wir uns noch. Und sonst? Nun,<br />

jede Menge interessanter Guides und<br />

Reportagen, die am Ende doch wieder<br />

aus dem Heft fliegen, weil wir endlich<br />

auf die Beta-Server kommen. Ja, wir sind<br />

verblendet und haben die Hoffnung noch<br />

immer nicht aufgegeben! Aber träumen wird<br />

man ja wohl noch dürfen.<br />

114<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint am<br />

16.07.<br />

Wortschatz bereits in jungen Jahren erweiterte,<br />

nur weil mich ein Videospiel mehr oder<br />

minder dazu genötigt hatte. Wer nicht weiß,<br />

was der „lever“ oder der „crank“ macht oder<br />

ist, den man gerade aufgehoben hat, der steckt<br />

erst einmal fest. Dabei ist die Lösung doch so<br />

nah, zu finden unter „L“. Heute hingegen sind<br />

Gott und die Welt ja ohnehin dauerhaft online<br />

(und wahrscheinlich sogar auf Facebook<br />

miteinander befreundet) und wir müssen<br />

uns nicht einmal mehr<br />

die Mühe machen, ein<br />

Buch aus dem Regal<br />

zu holen. Dictionary-<br />

Webseiten wie www.<br />

leo.org sind perfekt, um<br />

in Sekundenschnelle<br />

Wörter nachzuschlagen<br />

– wer auch immer<br />

Lady Proudmoores<br />

Namen ins Deutsche übersetzt hat, hätte sich<br />

diesen Ratschlag zu Herzen nehmen sollen!<br />

Ganz abgesehen davon sind wir uns wahrscheinlich<br />

alle einig, dass – unabhängig von<br />

lieblosen Synchro-Verbrechen – vieles auf<br />

Englisch einfach cooler klingt. Höllschrei oder<br />

HELLSCREAM? <strong>Ich</strong> nehm Tor 2!<br />

Video <strong>Games</strong>: Teaching our children<br />

better English since …<br />

Dass sich unsere Sprache einmal derart stark<br />

mit dem Englischen vermischen würde, <strong>war</strong><br />

abzusehen. Das Lager derer, die nun Angst<br />

um die Entfremdung der eigenen Kultur<br />

haben, sollten aber lieber die Füße stillhalten<br />

und sich stattdessen die ein oder andere<br />

Linguistik-Vorlesung zu Gemüte führen. Wer<br />

Anglizismen in seinen Sprachgebrauch einbindet,<br />

sollte aber zumindest wissen, was er<br />

da sagt. Mit Fremdwörtern um sich zu werfen,<br />

die man irgendwo einmal aufgeschnappt hat,<br />

ohne sich über deren Bedeutung informiert zu<br />

haben, kann schnell für die ein oder andere<br />

peinliche Situation sorgen und glauben Sie<br />

mir: Gebranntes Kind scheut das Feuer!<br />

„Dude, you have a … WHAT?!?“<br />

Ein Beispiel gefällig? Fine, here it comes:<br />

Einen meiner besten Freunde habe ich vor<br />

knapp sechs Jahren kennengelernt, als dieser<br />

noch in Deutschland stationiert <strong>war</strong>. Wieviele<br />

Wochenenden wir einfach nur mit<br />

Zocken und Essen von Pizza vergammelt<br />

haben – ich weiß es nicht. Was ich weiß,<br />

ist, dass ich seit einem ganz besonderen<br />

Gespräch nie wieder das Wort Twink in<br />

den Mund genommen habe, wenn ich mich<br />

mit englischen Muttersprachlern über unser<br />

aller Lieblingshobby unterhalten habe. Das<br />

Wort „Twink“ nämlich hat mit der Bedeutung,<br />

die gerade wir WoW’ler dem Begriff<br />

zuordnen, herzlich wenig von einem Zweit-,<br />

Dritt- oder Viertcharakter und ist auch nur<br />

über sieben Ecken an das zuckersüße Glibbergebäck<br />

angelehnt, für das Woody Harrelson<br />

in Zombieland durch die gesamten USA<br />

tingelt. Und nein, was die Amis unter Twinks<br />

verstehen, werde ich an dieser Stelle nicht<br />

schreiben – die Überraschung versaue ich<br />

Ihnen nicht! <strong>Ich</strong> bin mir aber ziemlich sicher,<br />

dass die meisten von<br />

Ihnen genauso doof<br />

aus der Wäsche schauen<br />

werden wie ich, sofern<br />

ich Sie bis hierhin<br />

für einen kurzen Abstecher<br />

auf urbandictionary.com<br />

ermutigen<br />

konnte! Nur soviel:<br />

Auch Sie werden sich<br />

den Gebrauch des Begriffs „Twink“ anschließend<br />

genauer überlegen, vor allem als „Viel-<br />

Twinker“ der sehr viel Zeit damit verbringt,<br />

„mit seinen Twinks zu spielen“!<br />

Für Jung und „Alt“<br />

Das Wort „Twink“ seltener bis gar nicht mehr<br />

im Online-Wortschatz unterzubringen, wird<br />

sich nach Jahren der Eingewöhnung kaum<br />

vermeiden lassen und zugegeben: Wer nicht<br />

weiß, was sich dahinter verbirgt (und das<br />

tun nun einmal die wenigsten!), macht sich<br />

deshalb auch keinen Kopf. Denken Sie immer<br />

daran, dass Sie nicht allein sind! <strong>Ich</strong> versuche<br />

mir seit besagtem Zwischenfall und der<br />

Aufklärung durch meinen Kumpel („What<br />

the hell, man? Do you actually know what a<br />

twink is??“) daran, auf „Alts“ umzusteigen.<br />

Das ist schwieriger, als Sie jetzt vielleicht<br />

denken. Warum? Nun, wir alle sagen eher<br />

nun einmal „Twinks“, weil sich hier jeder<br />

fragen würde, was denn diese „Alts“ seien.<br />

Daran ändert weder Urban Dictionary noch<br />

dieses Logout etwas. Und wissen Sie was? Es<br />

ist auch völlig egal, die Hauptsache ist doch,<br />

dass WIR uns verstehen.<br />

Nico Balletta<br />

… ist erstmals voll und ganz mit<br />

seinen „Twinks“ beschäftigt.<br />

Also den „Alts“ – ach, Sie wissen<br />

schon. Vier Tapferkeits- und<br />

Eroberungspunkte-Caps pro<br />

Woche vollzumachen, frisst ganz<br />

schön viel Zeit.<br />

Sie möchten sich zum aktuellen Logout äußern?<br />

Kritik, Lob und Anregungen bitte an:<br />

logout@computec.de<br />

<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> | <strong>MMORE</strong>


DIE DEUTSCHLAND-PREMIERE<br />

15.11.14<br />

Samstag, 19.30 Uhr, Stuttgart, Liederhalle<br />

21.3.15<br />

Samstag, 20 Uhr, München, Philharmonie<br />

Von Space Invaders bis Final Fantasy:<br />

präsentiert von Tommy Tallarico – mit großem Orchester und Chor!<br />

„Eine wunderschöne<br />

Aufführung!“<br />

USA TODAY<br />

„Ergreifend!“<br />

The London Times<br />

„Bezaubernd!<br />

Bombastisch!“<br />

New York Times<br />

Mit der Musik von<br />

Final Fantasy, Warcraft,<br />

Sonic, Skyrim,<br />

Metal Gear Solid,<br />

Kingdom Hearts,<br />

Castlevania,<br />

Street Fighter II,<br />

Mega Man,<br />

Monkey Island,<br />

Earthworm Jim u.v.m.!<br />

tickets 0711-52 43 00<br />

www.stuttgartkonzert.de<br />

Alle VVK-Stellen<br />

tickets 089-93 60 93<br />

www.muenchenevent.de


Die besten Tracks der<br />

<strong>Games</strong>-Geschichte<br />

Unter anderem mit:<br />

Rob Hubbard<br />

Commando, The Last V8<br />

Martin Galway<br />

Wizball, Arkanoid,<br />

Green Beret u. a<br />

Chris Hülsbeck<br />

Giana Sisters, Turrican,<br />

Apydia u. a.<br />

Tommy Tallarico<br />

Earthworm Jim<br />

Sound Of <strong>Games</strong><br />

Wings, Days of Dawn<br />

JETZT im iTunEs-sTorE DoWnLoADEn!<br />

Auch bei<br />

Amazon, Google<br />

play & Spotify<br />

erhältlich!<br />

LEIDENSCHAFT FÜR GAMES<br />

Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das<br />

Thema 25 Jahre Computec Media:<br />

www.pcgames.de/computec25<br />

Magazine/e-PaPer bOOKazines<br />

Webseiten aPPs<br />

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