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Rheinischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Pressemitteilung<br />
Rheinische Sparkassen ziehen positive Bilanz – Kreditvolumen<br />
und Kundeneinlagen weiter gewachsen – Ergebnis<br />
deutlich verbessert<br />
(Düsseldorf, 5. April 2011) Die rheinischen Sparkassen haben eine positive<br />
Bilanz des Geschäftsjahres 2010 gezogen. Erneut konnten die 34 Institute<br />
ihr Kreditvolumen – wenn auch leicht – steigern. Mit 109,5 Mrd. Euro wuchs<br />
das Gesamtvolumen der Kundenkredite noch einmal um rund 900 Mio. Euro<br />
oder 0,9 %. Damit sind die rheinischen Sparkassen auch im Jahr 2010 die<br />
Nummer 1 unter den deutschen Sparkassenregionen, was die Kreditvergabe<br />
an kleine und mittlere Unternehmen betrifft. Hier stellten die rheinischen<br />
Sparkassen im Jahr 2010 Kredite in einer Gesamthöhe von 54,9 Mrd. Euro<br />
zur Verfügung – noch einmal 100 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.<br />
„Wie in den Jahren zuvor bleiben die rheinischen Sparkassen auch 2010 der<br />
starke Finanzierungspartner für die heimische Wirtschaft“, erklärte der Präsident<br />
des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes (<strong>RSGV</strong>), Michael<br />
Breuer, am Dienstagabend in Düsseldorf. Mit Blick auf den auch im Rheinland<br />
festzustellenden wirtschaftlichen Aufschwung konstatierte Michael<br />
Breuer: „Diese erfreuliche Entwicklung in der zentralen europäischen Wirtschafts-<br />
und Industrieregion haben die rheinischen Sparkassen maßgeblich<br />
mit initiiert. Wir haben den Aufschwung finanziert und davon im Jahr 2010<br />
profitiert.“<br />
Erfreulich auch, dass das Kreditgeschäft mit Privatpersonen vor allem in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2010 wieder deutlich anzog. Insgesamt stieg hier das<br />
Kreditvolumen um 400 Mio. Euro auf 44, 4 Mrd. Euro. Entscheidend dafür<br />
waren sicherlich die fortgesetzte Entspannung am Arbeitsmarkt und die<br />
gleichzeitig steigenden verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte.<br />
Mittel- und langfristige Kredite standen dabei für die Verbraucher im Vordergrund.<br />
Zudem beflügelte das extrem niedrige Zinsniveau erneut die<br />
Sparkassen.<br />
Gut für das Rheinland.<br />
Rheinischer Sparkassenund<br />
Giroverband<br />
Postfach 10 42 64<br />
40033 Düsseldorf<br />
Kirchfeldstraße 60<br />
40217 Düsseldorf<br />
Abteilung Presse/Öffentlichkeitsarbeit<br />
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Telefon 0211 3892-232<br />
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notker.becker@rsgv.de<br />
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Margareta Linderoth<br />
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margareta.linderoth@rsgv.de
Rheinischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Pressemitteilung<br />
Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten. Die Darlehenszusagen stiegen in<br />
diesem Bereich 2010 noch einmal um 200 Mio. Euro auf insgesamt 6,8 Mrd.<br />
Euro.<br />
Erfreut zeigte sich Michael Breuer über den kräftigen Zuwachs der rheinischen<br />
Sparkassen bei den Kundeneinlagen. Diese wuchsen um 2,1 Mrd. Euro<br />
auf 104,8 Mrd. Euro. „Durch diesen Zuwachs liegt das Gesamtvolumen der<br />
Kundeneinlagen um 3,7 Mrd. Euro über dem Ergebnis von Anfang 2008. Ein<br />
deutlicher Beleg für das noch einmal gestiegene Kundenvertrauen, das die<br />
Sparkassen seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise genießen“, so Michael<br />
Breuer.<br />
Ebenfalls deutlich verbessert hat sich 2010 die Ertragslage der rheinischen<br />
Sparkassen. Dies ist nicht nur auf eine Steigerung der Zinsüberschüsse zurückzuführen,<br />
sondern auch auf einen gesteigerten Provisionsertrag und die<br />
Reduzierung des Verwaltungsaufwandes. Die verbesserte Ertragssituation<br />
ist also nicht nur durch die objektiv sicherlich günstige Zinssituation, sondern<br />
auch durch weitere eigene Anstrengungen verbessert worden.<br />
Insgesamt stieg das Betriebsergebnis vor Bewertung der rheinischen Sparkassen<br />
um knapp 10 % auf 1,477 Mrd. Euro. Nach 300 Mio. Euro im Jahr<br />
2009 stockten die rheinischen Sparkassen ihre Vorsorgereserven im Jahr<br />
2010 um 327 Mio. Euro (+9 %) auf. Insgesamt zahlten sie 232 Mio. Euro<br />
Steuern. Davon kommen 120 Mio. Euro den rheinischen Kommunen als Gewerbesteuer<br />
unmittelbar zugute.<br />
Die rheinischen Sparkassen weisen 2010 einen vorläufigen Bilanzgewinn<br />
von 247 Mio. Euro aus. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem<br />
Bilanzgewinn von 2009, der 77 Mio. Euro betrug.<br />
Sparkassen.<br />
Gut für das Rheinland.<br />
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Rheinischer<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Pressemitteilung<br />
Durch Spenden, Sponsoring, Zweckerträgen aus Prämiensparen sowie Stiftungs-<br />
und Gewinnausschüttungen konnten die rheinischen Sparkassen<br />
2010 gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Kultur, Soziales, Umwelt,<br />
Sport und Forschung mit 105 Mio. Euro unterstützen. Zusammen mit den<br />
rund 230 Mio. Euro gezahlten Steuern flossen somit rund 340 Mio. Euro an<br />
die Bürgerinnen und Bürger im Rheinland als Bürgerdividende zurück. Mit<br />
32.656 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – davon 2.453 Auszubildende<br />
(+2,2 %) – sind die rheinischen Sparkassen ein bedeutender regionaler Arbeitgeber,<br />
der mit 1.151 Geschäftsstellen, 225 SB-Geschäftsstellen, 2.550<br />
Geldautomaten und 5,2 Mio. Girokonten flächendeckend in der Region präsent<br />
ist.<br />
Mit Blick auf den international angestrebten Regulierungsrahmen nach der<br />
Finanzkrise warnte Michal Breuer vor einer undifferenzierten Regulierungsdichte,<br />
die über Sparkassen und regional orientierte Institute hereinzubrechen<br />
drohe und deren Spielräume unnötig begrenze. „Ein differenziertes<br />
System der Kreditwirtschaft bedarf differenzierter Lösungen. Die Methode<br />
'Rasenmäher' ist falsch. Die Sparkasse und die Volksbank vor Ort mit einem<br />
soliden Kredit- und Einlagengeschäft brauchen andere Regeln und Regulierungen<br />
als international agierende Finanzinstitute mit Geschäften von hoher<br />
Risikoneigung“, so Michael Breuer. „Sicherlich sind die rheinischen Sparkassen<br />
angemessen gerüstet für neue regulatorische Herausforderungen. Jeder<br />
Kunde, der einen Kredit wünscht, wird diesen – entsprechende Bonität vorausgesetzt<br />
– auch erhalten. Allerdings besteht die Gefahr, dass 'dank' Basel<br />
III, Bankenabgabe und der geplanten neuen Einlagensicherungsbeträge Gewinne<br />
und damit auch deren Verwendung signifikant geschmälert werden<br />
könnten.“<br />
Sparkassen.<br />
Gut für das Rheinland.<br />
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