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Excel und Statistikfunktionen - RRZN

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Statistik <strong>und</strong> <strong>Excel</strong>


Statistik ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

bietet Methoden, um große Datenmengen zu quantifizieren, zu<br />

beschreiben <strong>und</strong> zu beurteilen.<br />

bereitet große Datenmengen auf <strong>und</strong> analysiert diese.<br />

analysiert große Mengen an zählbaren Daten.<br />

stellt Datenmaterial in Form von Tabellen <strong>und</strong> Diagrammen dar.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 2


Beispiel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Prognosen von Wahlen.<br />

Anteil Erwerbstätiger / Rentner etc. an der Bevölkerung.<br />

Berechnung der mittleren Temperatur in einem Jahr.<br />

Umsatzentwicklung eines Unternehmens.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 3


Statistische Masse...<br />

<br />

<br />

<br />

beschreibt den zu analysierenden Datenbestand.<br />

muss präzise beschrieben werden.<br />

Beispiel:<br />

Die Anzahl Drucke der Druckmaschinen A3 <strong>und</strong> A4 des <strong>RRZN</strong><br />

werden für das erste Quartal des Jahres 2010 gezählt.<br />

Räumliche Eingrenzung: <strong>RRZN</strong>.<br />

Sachliche Eingrenzung: Anzahl der Drucke der<br />

Druckmaschine A3 <strong>und</strong> A4.<br />

Zeitliche Eingrenzung: Erstes Quartal des Jahres 2010.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 4


Merkmalsträger ...<br />

wird statisch untersucht.<br />

Was wird erhoben?<br />

können ...<br />

natürliche Personen (Mitarbeiter, Studenten),<br />

Institutionen (Niedersachsen, Unternehmen xyz),<br />

Sachen (PC, Buch),<br />

Ereignisse (Geburten, Konkurse) sein.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 5


Merkmale oder Variablen ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

beschreiben ein Objekt. Zum Beispiel wird ein Drucker durch<br />

die IP-Adresse, dem Hersteller, dem Gewicht <strong>und</strong> der<br />

Seitenzahl pro Minute beschrieben.<br />

sind Eigenschaften des Merkmalträgers, die für die statische<br />

Untersuchung benötigt werden.<br />

beantworten die Frage: Welche Art von Werten soll erhoben<br />

werden?<br />

haben einen Wert (Ausprägung), der zum Beispiel mit Hilfe<br />

einer Messung oder Umfrage ermittelt wurde. Zum Beispiel hat<br />

ein Drucker das Merkmal „Hersteller“. Das Merkmal kann die<br />

Ausprägung „Canon“, „HP“, etc. besitzen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 6


Qualitative Merkmale ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

benötigen keine physikalische Einheit.<br />

sind Bezeichnungen wie zum Beispiel Bezeichnungen von<br />

Gegenständen, Orten oder Zeugniszensuren.<br />

werden ohne definierte Abstände auf einer Skala aufgetragen.<br />

können nominal oder ordinal sein.<br />

Es kann die Häufigkeit des Vorkommens oder der Anteil an der<br />

Gesamtdatenmenge berechnet werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 7


Nominale Merkmale ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

besitzen keine natürliche Rangfolge.<br />

sind eine Aufzählung von Ausprägungen.<br />

sind Aussagen ohne eine Wertigkeit.<br />

können nur auf Gleichheit geprüft werden.<br />

werden häufig mit Zahlen verschlüsselt, um sie zu vergleichen.<br />

Zum Beispiel „ledig = 1“, „verheiratet = 2“, „geschieden = 3“,<br />

„verwitwet = 4“.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 8


Beispiele<br />

<br />

<br />

<br />

Fest, flüssig <strong>und</strong> gasförmig beschreibt den Aggregatzustand<br />

von Stoffen. Die Aggregatzustände haben keine Wertigkeit.<br />

Rot, Grün, Gelb beschriebt die Farben einer Ampel. Die Farben<br />

haben die gleiche Gewichtung.<br />

Die Beschreibung des Familienstandes (ledig, verheiratet, etc.)<br />

wird häufig mit Hilfe von Zahlen codiert.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 9


Ordinale Merkmale ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

spiegeln eine natürliche Rangfolge wider.<br />

haben aber keinen messbaren Abstand zueinander.<br />

sind numerisch nicht auswertbar.<br />

sind sortierbar.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 10


Beispiele<br />

<br />

<br />

<br />

Bewertungen wie „sehr gut“, „gut“, „befriedigend“.<br />

Bewertung von Produkten wie sehr zufrieden, zufrieden,<br />

weniger zufrieden, mangelhaft.<br />

Hohes, mittleres oder niedriges Einkommen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 11


Pseudo-metrische Daten<br />

<br />

<br />

<br />

werden für die Kodierung von ordinalen Merkmalen eingesetzt.<br />

ermöglichen die Berechnung einer Standardabweichung oder<br />

Normalverteilung.<br />

sind zum Beispiel:<br />

“sehr gut“ = 1; „gut“ = 2; „befriedigend“ = 3 …<br />

Schnellster Läufer = 1; Zweitschnellster Läufer = 2; ...<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 12


… setzen<br />

<br />

<br />

Mit Hilfe der Funktion VERWEIS() kann Text etc. automatisch<br />

durch numerische Werte ersetzt werden.<br />

Der Funktion werden folgende Argumente übergeben:<br />

Nach welchen Text soll gesucht werden?<br />

In welcher Spalte soll dieser Text sortiert werden? Diese<br />

Zeile muss von a...z oder 0..9 sortiert sein.<br />

Welcher Text soll für den Suchtext angezeigt werden?<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 13


Quantitative Merkmale<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

benötigen immer eine Maßeinheit.<br />

haben eine messbare Dimension wie zum Beispiel Zentimeter,<br />

Kilogramm, Jahre etc.<br />

werden durch wiegen, messen etc. erfasst.<br />

können stetig oder diskret sein.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 14


Diskrete Merkmale ...<br />

<br />

<br />

<br />

sind endlich abzählbar.<br />

können nur bestimmte Werte annehmen.<br />

sind zum Beispiel:<br />

Die Seitenzahl pro Minute kann nur positive Werte<br />

annehmen.<br />

Die Anzahl Studenten im Fach „Informatik“ im<br />

Wintersemester 2009 ist immer eine positiver Wert.<br />

Anzahl der ausgeliehenen Bücher pro Tag.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 15


Stetige Merkmale ...<br />

<br />

<br />

haben einen unendlichen Wertebereich in einem bestimmten<br />

Intervall.<br />

sind zum Beispiel:<br />

Temperaturangaben.<br />

Körpergrößen.<br />

Wasserstand in einem See.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 16


… nutzen Intervall-Skalen<br />

<br />

<br />

<br />

Es werden die Abstände zwischen zwei Ausprägungen<br />

angezeigt.<br />

Der Nullpunkt ist aber willkürlich gewählt.<br />

Es lassen sich Durchschnittswerte <strong>und</strong> Differenzen berechnen.<br />

Ein Größenvergleich ist möglich.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 17


Beispiel<br />

<br />

<br />

<br />

Am Morgen beträgt der Pegelstand des Flusses 1,20 m. Am<br />

Abend beträgt der Pegelstand des Flusses 2,40 m.<br />

Die Aussage „Der Fluss ist um 1,20 m gestiegen“ ist korrekt.<br />

Die Aussage bezieht sich auf den Abstand zwischen den<br />

beiden Werten.<br />

Die Aussage „Der Pegelstand am Abend ist doppelt so hoch<br />

wie am Morgen“ ist nicht korrekt. Pegelstände werden vom<br />

Nullpunkt gemessen. Auf einem Pegelstand von 50 m am<br />

Morgen <strong>und</strong> einen Pegelstand von 100 m am Abend trifft diese<br />

Aussage auch zu, aber nicht die Aussage „Steigung von<br />

1,20 m“.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 18


… nutzen Verhältnis-Skalen<br />

<br />

<br />

<br />

Es werden die Abstände sowie die Verhältnisse zwischen zwei<br />

Ausprägungen angezeigt.<br />

Der Nullpunkt ist exakt festgelegt.<br />

Addition, Subtraktion, Multiplikation von Ausprägungen ist<br />

möglich. Größenvergleiche sind möglich.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 19


Beispiel<br />

<br />

<br />

<br />

Entfernungsangaben bestehen sich immer auf eine bestimmte<br />

Ausgangsposition. Die Ausgangsposition wird mit Null definiert.<br />

In einer Befragung werden die Angaben 50 m sowie 100 m<br />

gemacht.<br />

Die Wegstrecke 50 m ist doppelt so lang wie 100 m. Diese<br />

Aussage ist korrekt. Beide Angaben haben eine definierte<br />

Ausgangsposition.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 20


Art der Erhebung<br />

<br />

<br />

Es werden alle Merkmalsträger betrachtet. Die<br />

Gr<strong>und</strong>gesamtheit der Daten wird in einem Diagramm etc.<br />

dargestellt. Es wird eine Vollerhebung der Daten<br />

vorgenommen.<br />

Es werden nur bestimmte Merkmalsträger betrachtet. Der<br />

Statistiker zieht eine Stichprobe aus der Gr<strong>und</strong>gesamtheit der<br />

Daten.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 21


Deskriptive Statistik ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

oder beschreibende Statistik.<br />

beschreibt Daten in Form von Tabellen oder Diagrammen.<br />

charakterisiert mit Hilfe von Kennwerten Daten. Zum Beispiel<br />

wird mit Hilfe des Durchschnitts der Datenbestand<br />

zusammengefasst <strong>und</strong> beschrieben.<br />

interpretiert den Datenbestand nicht.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 22


Ablauf<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Welche Daten sollen für welches Problem erhoben werden?<br />

Das Problem muss genau analysiert werden. Aufgr<strong>und</strong> einer<br />

falschen Ausgangsbasis können falsche Ergebnisse oder<br />

Zusammenhänge erzeugt werden.<br />

Vorhandenes Datenmaterial wird auf Brauchbarkeit getestet.<br />

Noch notwendige Daten werden erhoben <strong>und</strong> erfasst. Wenn<br />

möglich, sollten die Daten mit Hilfe einer <strong>Excel</strong>-Tabelle erfasst<br />

werden.<br />

Die Daten werden mit Hilfe von Methoden der deskriptiven<br />

Statistik betrachtet.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 23


Datenmaterial sortieren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wichtig bei langen Datenreihen wie Temperaturwerte etc.<br />

Das Register Start ist aktiv.<br />

Die zu sortierenden Daten sind markiert.<br />

Klicken Sie auf Nach Größe sortieren (Aufsteigend) im Bereich<br />

Sortieren <strong>und</strong> Filtern.<br />

Hinweis: Es müssen alle Daten in Abhängigkeit einer Spalte<br />

sortiert werden!<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 24


Eindimensionale Häufigkeitsverteilung ...<br />

<br />

<br />

<br />

betrachtet nur ein Merkmal.<br />

Die absolute Häufigkeit liefert die Anzahl einer bestimmten<br />

Ausprägung eines Merkmals. Die Gesamtsumme aller<br />

Häufigkeiten entspricht der Anzahl der Teilnehmer. Ausnahme:<br />

Mehrfachnennungen sind möglich.<br />

Die relative Häufigkeit liefert den Anteil einer bestimmten<br />

Ausprägung in Abhängigkeit der Gesamtzahl der Werte eines<br />

Merkmals. Es wird der prozentuale Anteil aller Ausprägungen<br />

eines Merkmals geliefert. Die Gesamtsumme aller relativen<br />

Häufigkeiten ergibt 100%.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 25


Nominale Werte „zählen“<br />

<br />

<br />

<br />

Setzen Sie den Mauszeiger oberhalb oder unterhalb des zu<br />

zählenden Zellbereichs in eine leere Zelle.<br />

Geben Sie die Funktion = ZÄHLEWENN([Zellbereich];["Kriterium"]) ein.<br />

Die Funktion zählt numerische oder nichtnumerische Werte.<br />

Beispiel:<br />

= ZÄHLEWENN(B7:B36;“x“) zählt die Häufigkeit von x in dem<br />

Zellbereich B7:B36.<br />

=ZÄHLEWENN(B3:B20;“>=01.01.2010“) -<br />

ZÄHLEWENN(B3:B20;“>31.03.2010“) zählt alle Zeilen zwischen<br />

dem 01.01.2010 <strong>und</strong> dem 31.03.2010.<br />

Beenden Sie die Eingabe der Formel mit der -<br />

Taste.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 26


Keine Angaben ermitteln<br />

<br />

<br />

<br />

Setzen Sie den Mauszeiger oberhalb oder unterhalb des zu<br />

zählenden Zellbereichs in eine leere Zelle.<br />

Geben Sie die Funktion = ANZAHLLEEREZELLEN([Zellbereich]) ein.<br />

Die Funktion zählt alle Zellen, die einen Wert NULL haben. Es<br />

werden alle Zellen gezählt, die leer sind.<br />

Beenden Sie die Eingabe der Formel mit der -<br />

Taste.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 27


Absolute Häufigkeit für numerische Werte<br />

<br />

<br />

<br />

Markieren Sie das erste freie Feld rechts von der ersten<br />

Ausprägung.<br />

Geben Sie die Funktion<br />

= HÄUFIGKEIT([zu analysierende Daten], [Merkmalswerte]) ein.<br />

Schließen Sie die Formel mit ab.<br />

Die Häufigkeit für die erste Ausprägung wird angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 28


Absolute Häufigkeit für alle Ausprägungen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Häufigkeit für die erste Ausprägung wird mit Hilfe der<br />

Funktion<br />

= HÄUFIGKEIT([zu analysierende Daten], [Merkmalswerte]) ermittelt.<br />

Der Mauszeiger liegt über das kleine Quadrat in der rechten,<br />

unteren Ecke der aktiven Zelle.<br />

Ziehen Sie den Rahmen so groß auf, dass alle Ausprägungen<br />

erfasst werden.<br />

Anschließend wird der Mauszeiger mit Hilfe eines linken<br />

Mausklicks in die Bearbeitungszeile an das Ende der Funktion<br />

gesetzt.<br />

Die Funktion wird mit ++<br />

bestätigt. Anschließend wird zu allen markierten Ausprägungen<br />

die Häufigkeit angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 29


Funktionsbibliothek nutzen<br />

<br />

<br />

<br />

Der Mauszeiger befindet sich in einer freien Spalte. In dieser<br />

Spalte werden so viele Zellen markiert wie Häufigkeiten für<br />

Ausprägungen berechnet werden sollen.<br />

Aktivieren Sie die Registerkarte Formeln. Wählen Sie den<br />

Befehl Mehr Funktionen – Statistisch – Häufigkeit im Bereich<br />

Funktionsbibliothek aus.<br />

Wählen Sie die zu analysierenden Daten sowie die möglichen<br />

Ausprägungen aus. Schließen Sie das Fenster mit<br />

++.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 30


Array-Formel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wird von geschweiften Klammern umschlossen.<br />

verwendet Argumente, die dieselbe Anzahl von Zeilen <strong>und</strong><br />

Spalten aufweisen.<br />

berechnet zuerst das erste Element der Argumente,<br />

anschließend das zweite Element usw.<br />

liefert ein Ergebnis in einer Zelle oder unterschiedliche<br />

Ergebnisse in mehreren Zellen.<br />

wird mit ++ abgeschlossen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 31


Relative Häufigkeit berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

Ermitteln Sie die Anzahl der Ausprägungen mit Hilfe der<br />

Funktion ANZAHL() für numerische Werte.<br />

Geben Sie in die nächste freie Zelle rechts von der Berechnung<br />

der absoluten Häufigkeit die Formel<br />

= ([Zelle “Absolute Häufigkeit“] / [Anzahl Ausprägung) * 100 ein. Der<br />

Divisor wird absolut (fest) eingetragen.<br />

Der Mauszeiger liegt über das kleine Quadrat in der rechten,<br />

unteren Ecke der aktiven Zelle. Ziehen Sie den Rahmen so<br />

groß auf, dass alle gewünschten, berechneten absoluten<br />

Häufigkeiten erfasst werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 32


Weitere Möglichkeit<br />

<br />

<br />

<br />

Geben Sie in die nächste freie Zelle die Formel<br />

= ([Zelle “Absolute Häufigkeit“] / [Anzahl Ausprägung]) ein. Ersetzen Sie<br />

die Namen in den eckigen Klammern durch die passenden<br />

Zellbereiche.<br />

Der Mauszeiger liegt über das kleine Quadrat in der rechten,<br />

unteren Ecke der aktiven Zelle. Ziehen Sie den Rahmen so<br />

groß auf, dass alle gewünschten, berechneten absoluten<br />

Häufigkeiten erfasst werden.<br />

Markieren Sie alle Zellen, die eine relative Häufigkeit enthalten.<br />

Aktivieren Sie die Registerkarte Start <strong>und</strong> wählen das<br />

Zahlenformat Prozent im Bereich Zahl aus. Die Häufigkeit wird<br />

in Prozentwerten plus das Prozent-Zeichen angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 33


Beispiel<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 34


Klassifizierung von stetigen Variablen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bildung von Häufigkeitsklassen.<br />

Der Werteraum wird in Intervalle unterteilt.<br />

Die Klassenbreite (Intervalle) sollte nicht zu klein <strong>und</strong> nicht zu<br />

groß gewählt werden. Üblicherweise werden zwischen den<br />

kleinsten <strong>und</strong> den größten Wert ca. 8 bis 12 Klassen<br />

eingerichtet. Es können unterschiedliche Klassenbreiten<br />

angegeben werden.<br />

Folgendes Schema wird häufig für die Klassifizierung genutzt:<br />

über [Wert] bis [Wert].<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 35


Absolute Häufigkeit ermitteln<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erstellen Sie ein Klassifikationsschema.<br />

Die Häufigkeit für die erste Klassenobergrenze wird mit Hilfe<br />

der Funktion<br />

= HÄUFIGKEIT([zu analysierende Daten], [Obergrenze]) ermittelt.<br />

Der Mauszeiger liegt über das kleine Quadrat in der rechten,<br />

unteren Ecke der aktiven Zelle. Ziehen Sie den Rahmen so<br />

groß auf, dass alle Klassen erfasst werden.<br />

Anschließend wird der Mauszeiger mit Hilfe eines linken<br />

Mausklicks in die Bearbeitungszeile an das Ende der Funktion<br />

gesetzt.<br />

Die Funktion wird mit ++<br />

bestätigt. Anschließend wird zu allen markierten Klassen die<br />

Häufigkeit angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 36


Beispiel<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 37


Kumulierte Häufigkeit ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

addiert die berechneten absoluten oder relativen<br />

Häufigkeitswerte auf.<br />

ist nur für ordinale <strong>und</strong> numerische Werte möglich.<br />

berechnet wie viele Fälle kleiner oder gleich einer bestimmten<br />

Ausprägung sind.<br />

beantwortet Fragen in der Form<br />

Anzahl der Studenten, die bis zu 3 St<strong>und</strong>en arbeiten.<br />

Anzahl der Bewertungen nicht schlechter als befriedigend.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 38


Berechnung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sortieren Sie die gewünschten Ausprägungen aufsteigend<br />

(0..9, A..Z). Andere Möglichkeit: Nutzen Sie<br />

Klassifikationsschema.<br />

Als erster Wert wird die kleinste oder absolute Häufigkeit<br />

genutzt.<br />

Dieser kleinste Wert wird mit der nachfolgenden Häufigkeit<br />

addiert.<br />

Dieser Wert wird auch wieder mit der nachfolgenden Häufigkeit<br />

addiert.<br />

Die Addition wird solange wiederholt, bis alle Häufigkeiten<br />

aufsummiert sind.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 39


Der letzte kumulierte Häufigkeitswert ...<br />

<br />

<br />

beträgt 100%, wenn relative Häufigkeitswerte zur Berechnung<br />

genutzt werden.<br />

zeigt die Anzahl der Ausprägungen an, wenn absolute<br />

Häufigkeitswerte zur Berechnung genutzt werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 40


Beispiel<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 41


Statische Maßzahlen ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

beschreiben die Lage <strong>und</strong> Streuung der Ausprägung.<br />

geben Auskunft über die Verteilung der Ausprägungen.<br />

fassen alle Ausprägungen einer Stichprobe in einem Wert<br />

zusammen.<br />

bieten verdichtetet Informationen zu einer Stichprobe. Einige<br />

Informationen gehen aber auch verloren.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 42


Lagemaße<br />

<br />

<br />

<br />

berechnen den Mittelwert einer Stichprobe.<br />

beschreiben die Lage der Ausprägungen auf einer Skala.<br />

geben über den Schwerpunkt der Ausprägungen Auskunft.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 43


Arithmetisches Mittel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

berechnet den Durchschnitt aller Ausprägungen.<br />

ist die Summe aller Ausprägungen dividiert durch die Anzahl<br />

der Daten.<br />

kann nur bei quantitativen Merkmalen berechnet werden.<br />

Die Summe aller Abweichungen vom arithmetischen Mittel<br />

ergibt Null.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 44


… berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

Mit Hilfe der Funktion Summe() werden alle Ausprägungen<br />

addiert.<br />

Mit Hilfe der Funktion Anzahl() wird die Anzahl der Daten<br />

ermittelt.<br />

Anschließend wird folgende Berechnung durchgeführt:<br />

Summe aller Ausprägungen<br />

Anzahl der Werte<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 45


… in Abhängigkeit eines Kriteriums berechnen<br />

<br />

<br />

Schreiben Sie das Suchkriterium in eine leere Zelle.<br />

Schreiben Sie in eine weitere Zelle folgende Funktion:<br />

MITTELWERTWENN([Kritierienbereich], [Kriterium]; [Datenbereich])<br />

Kriterienbereich definiert den Zellenbereich, in dem das<br />

Kriterium gesucht wird.<br />

Kriterium beschreibt den Suchttext. Zum Beispiel "40-50".<br />

Standardmäßig wird auf Gleichheit getestet. In dem<br />

angegebenen Beispiel wird auf Ungleichheit getestet.<br />

Datenbereich legt die Zellen fest, für die der Mittelwert<br />

berechnet werden soll.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 46


Kriterien<br />

<br />

<br />

Als Kriterium kann ein Wert (402), ein Zellbezug (B3) oder eine<br />

Zeichenfolge "Annaturm" genutzt werden. Jede Zeichenfolge<br />

wird durch die Anführungszeichen begrenzt.<br />

Als Kriterium kann ein Ausdruck genutzt werden. Ausdrücke<br />

werden durch Anführungszeichen begrenzt. Beispiele:<br />

"30". Alle Daten, die größer als 30 sind.<br />

"=30". Alle Daten, die gleich 30 sind.<br />

"3 bis 4". Alle Daten, die nicht den Text 3 bis 4 enthalten.<br />

"=30". Alle Daten, die größer gleich 30 sind.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 47


Gewogenes arithmetisches Mittel berechnen<br />

<br />

Berechnung des Durchschnitts aller Ausprägungen in<br />

Abhängigkeit der Häufigkeit .<br />

Schreiben Sie in eine leere Zelle die Funktion<br />

= SUMMENPRODUKT([Absolute Häufigkeit]; [Ausprägung]).<br />

Die Daten werden zeilenweise multipliziert. Alle Ergebnisse<br />

der Multiplikation werden summiert.<br />

Das Ergebnis der Funktion SUMMENPRODUKT() wird durch<br />

die Anzahl der absoluten Häufigkeiten dividiert.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 48


Geometrisches Mittel ...<br />

<br />

<br />

<br />

wird bei prozentualen Anteilen oder relativen Ausprägungen<br />

genutzt.<br />

berechnet zum Beispiel den Mittelwert der Zuwachsraten der<br />

Bevölkerung.<br />

ist kleiner oder gleich dem arithmetischen Mittel.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 49


Geometrische Mittelwert berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Registerkarte Formeln ist aktiv.<br />

Wählen Sie Mehr Formeln – Statistisch – Geomittel im Bereich<br />

Funktionsbibliothek aus.<br />

Markieren Sie den zu untersuchenden Datenbereich. Schließen<br />

Sie das Dialogfenster mit OK.<br />

Anschließend wird der geometrische Mittelwert in der<br />

gewählten Zelle angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 50


Median ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

definiert einen Zentralwert.<br />

wird für ordinale Merkmale genutzt.<br />

ist der mittlere Wert einer ungeraden Anzahl von<br />

Ausprägungen.<br />

Ist ein Synonym für das arithmetische Mittel der zwei<br />

Ausprägungen in der Mitte einer Liste mit einer geraden Anzahl<br />

von Ausprägungen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 51


Median berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Voraussetzung:<br />

Die Rohdaten sind vorhanden.<br />

Die Daten sind nicht klassifiziert.<br />

Die Registerkarte Formeln ist aktiv.<br />

Wählen Sie Mehr Formeln – Statistisch – Median im Bereich<br />

Funktionsbibliothek aus.<br />

Markieren Sie den zu untersuchenden Datenbereich. Schließen<br />

Sie das Dialogfenster mit OK.<br />

Anschließend wird der Zentralwert der geordneten Liste<br />

angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 52


Modus ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ermittelt den am häufigsten vorkommenden Wert aller Daten.<br />

wird für nominale Merkmale genutzt.<br />

zeigt den ersten Wert mit der größten Häufigkeit an. Falls<br />

Werte gleich häufig vorkommen, wird nur der erste gef<strong>und</strong>ene<br />

Wert angezeigt.<br />

Beispiele:<br />

Welcher Beruf wurde am häufigsten genannt?<br />

Aus welchen Postleitzahl-Gebiet kommen die meisten<br />

K<strong>und</strong>en?<br />

kann nur für numerische Werte genutzt werden.<br />

berücksichtigt extreme Ausprägungen nicht.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 53


Modus berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Voraussetzung:<br />

Die Rohdaten sind vorhanden.<br />

Die Daten sind nicht klassifiziert.<br />

Die Registerkarte Formeln ist aktiv.<br />

Wählen Sie Mehr Formeln – Statistisch – Modalwert im Bereich<br />

Funktionsbibliothek aus.<br />

Markieren Sie den zu untersuchenden Datenbereich. Schließen<br />

Sie das Dialogfenster mit OK.<br />

Anschließend wird die am häufigsten vorkommende<br />

Ausprägung angezeigt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 54


Streuungsmaße<br />

<br />

<br />

<br />

berechnen die Streuung der Ausprägungen um den Mittelwert<br />

herum.<br />

geben Auskunft über die Abweichung der Ausprägungen vom<br />

Mittelwert.<br />

Wie verteilen sich die Ausprägungen?<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 55


Mittlere lineare Abweichung<br />

<br />

<br />

gibt die Abweichungen einer Ausprägung vom Mittelwert im<br />

Schnitt an.<br />

nutzt die Absolutabweichungen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 56


Berechnung von nicht-klassifizierten Variablen<br />

<br />

<br />

<br />

Die Registerkarte Formeln ist aktiv.<br />

Wählen Sie Mehr Formeln – Statistisch – Mittelabw im Bereich<br />

Funktionsbibliothek aus. Die Formel berechnet automatisch die<br />

Absolutwerte der Abweichung <strong>und</strong> summiert diese auf. Diese<br />

Summe wird anschließend durch die Anzahl der Ausprägungen<br />

geteilt.<br />

Markieren Sie den zu untersuchenden Datenbereich. Schließen<br />

Sie das Dialogfenster mit OK.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 57


Berechnung von klassifizierten Variablen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Berechnen Sie die Klassenmitte.<br />

Berechnen Sie das arithmetische Mittel <strong>und</strong> die Abweichung<br />

davon. Die Abweichung wird mit Hilfe der Funktion ABS() in<br />

einen Absolutwert umgewandelt.<br />

Der Absolutwert wird mit der Häufigkeit multipliziert. Die neu<br />

berechneten Abweichungen werden summiert.<br />

Die Summe der Abweichungen in Abhängigkeit der Häufigkeit<br />

wird durch die Anzahl der Ausprägungen dividiert.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 58


Varianz ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

berechnet die Abweichung vom Mittelwert.<br />

quadriert die Abweichungen. Die Quadrate werden addiert. Die<br />

Summe der Quadrate wird durch die Größe der Stichprobe<br />

geteilt.<br />

von Null. Alle Ausprägungen entsprechen dem Mittelwert.<br />

nutzt in <strong>Excel</strong> die Funktion VARIANZEN() für die Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

<strong>und</strong> VARIANZ() für eine Stichprobe.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 59


Standardabweichung ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

berechnet die Streuung der Daten um den Mittelwert herum.<br />

wird aus der Quadratwurzel der Varianz gebildet.<br />

hat die gleiche Dimension wie die zusammengefaßten<br />

Ausprägungen.<br />

nutzt in <strong>Excel</strong> die Funktion STABWN() für die Gr<strong>und</strong>gesamtheit<br />

<strong>und</strong> STABW() für eine Stichprobe.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 60


Minimale <strong>und</strong> maximale Werte<br />

<br />

<br />

<br />

MIN([Datenbereich]) liefert die kleinste Anzahl von Ausprägungen<br />

aller Daten zurück.<br />

MAX([Datenbereich]) liefert die größte Anzahl von Ausprägungen<br />

aller Daten zurück.<br />

Mit Hilfe der Formel<br />

{= MAX/MIN(([zu durchsuchender Bereich] = [Suchtext]) * [Datenbereich])}<br />

kann die kleinste oder größte Anzahl von Ausprägungen für<br />

eine bestimmte Gruppe ermittelt werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 61


Beispiel<br />

<br />

Geben Sie die Formel = MAX((A2:A6 =$G$2) * B2:B6) in eine freie<br />

Zelle. Die Formel wird mit Hilfe von<br />

++ abgeschlossen. MAX()<br />

wird in diesem Beispiel als Matrixfunktion genutzt.<br />

Die Zelle G2 wird absolut angegeben <strong>und</strong> enthält den<br />

Suchtext.<br />

Der Inhalt der Zellen „A2:A6“ wird mit dem Suchtext<br />

verglichen. Falls der Inhalt mit dem Suchtext übereinstimmt,<br />

wird intern wahr gesetzt, andernfalls falsch.<br />

Falls der Inhalt einer der Zelle „A2:A6“ wahr ist, wird die<br />

größte dazugehörige Ausprägung aus den Zellbereich<br />

B2:B6 zurückgeliefert.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 62


Datenbankfunktionen ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

beginnen immer mit „DB“.<br />

fassen Daten in Abhängigkeit von Kriterien zusammen.<br />

berechnen Werte für eine Spalte.<br />

Beispiele:<br />

DBMIN([Datenbereich]; [Spalte];[Suchkriterium])<br />

DBMAX([Datenbereich]; [Spalte];[Suchkriterium])<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 63


Datenbereich ...<br />

<br />

<br />

<br />

muss eindeutige Spaltenüberschriften haben.<br />

schließt die zu untersuchenden Daten sowie die<br />

Spaltenüberschriften ein.<br />

besteht aus Zeilen <strong>und</strong> Spalten.<br />

Zeilen werden als Datensatz interpretiert. Pro Zeile wird ein<br />

bestimmtes Objekt eindeutig beschrieben.<br />

Spalten werden als Datenfelder interpretiert. Die Datenfelder<br />

enthalten die Ausprägungen bestimmter Merkmale. Die<br />

Spaltenüberschrift gibt einen Hinweis auf das zu<br />

beschreibende Merkmal.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 64


Spalten-Angaben ...<br />

<br />

<br />

durch die Spaltenüberschrift. Die Spaltenüberschrift wird durch<br />

Anführungszeichen begrenzt.<br />

durch Angabe eines Index. 3 bezeichnet die dritte Spalte.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 65


Suchkriterien...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

werden oberhalb der Datentabelle angezeigt.<br />

werden in Tabellenform abgelegt. Die Tabelle hat die gleiche<br />

Anzahl von Spalten wie die Datentabelle. Die<br />

Spaltenüberschriften werden aus der Datentabelle<br />

übernommen.<br />

Suchkriterien, die in einer Zeile vorkommen, werden mit UND<br />

verknüpft. Alle Kriterien in einer Zeile müssen erfüllt sein.<br />

Suchkriterien, die in verschiedenen Zeilen vorkommen, werden<br />

mit ODER verknüpft. Es muss mindestens eines der Kriterien<br />

zutreffen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 66


Vergleichsmöglichkeiten<br />

Ist gleich (=)<br />

Ungleich ()<br />

Kleiner (>)<br />

Größer (=)<br />

Größer gleich (


Spannweite ...<br />

<br />

<br />

ist die Differenz zwischen dem kleinsten <strong>und</strong> größten Wert.<br />

gibt die Breite des Streubereichs an.<br />

= MAX([Datenbereich]) – MIN([Datenbereich]).<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 68


Quartile<br />

teilen geordnete Datenwerte in vier gleich große Gruppen.<br />

berechnet die 25% kleinsten Ausprägungen<br />

(Quartil([Datenreihe]; 1)).<br />

berechnet die 25% größten Ausprägungen<br />

(Quartil([Datenreihe]; 3)).<br />

Der Quartilabstand ist der Abstand zwischen den 25%-<br />

<strong>und</strong> 75%-Quantil.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 69


Variationskoeffizient ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

beschreibt die relative Standardabweichung.<br />

gibt Auskunft über die Stärke der Streuung.<br />

kann nur für stetige <strong>und</strong> diskrete Merkmale eingesetzt werden.<br />

wird folgendermaßen berechnet:<br />

Standardabweichung / Mittelwert.<br />

bis zu 10% weist auf eine geringe Streuung hin. Ein Koeffizient<br />

über 25% weist auf eine starke Streuung hin.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 70


Regressionsanalyse ...<br />

<br />

<br />

<br />

analysiert Beziehungen zwischen Variablen.<br />

stellt Zusammenhänge zwischen Variablen dar.<br />

beschreibt die Art eines statischen Zusammenhangs zweier<br />

Variablen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 71


Beispiel<br />

<br />

<br />

<br />

Steigt oder fällt die Temperatur in bestimmten Monaten?<br />

Ist das Körpergewicht abhängig von der Körpergröße?<br />

Haben Schüler in kleineren Klassen bessere Schulnoten?<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 72


Regressionsgerade<br />

Der Abstand zwischen der Geraden <strong>und</strong> den beobachteten<br />

Ausprägungen sollte möglichst klein gewählt werden.<br />

Berechnung mit Hilfe der Methode des kleinsten Quadrats.<br />

Wenn die Ausprägungen im Diagramm ...<br />

zum Beispiel als Parabel oder als aufwärts gekrümmte<br />

Kurve dargestellt werden, sollte eine nichtlineare<br />

Regressionsgerade gewählt werden.<br />

linear angeordnet sind, sollte eine lineare<br />

Regressionsgerade gewählt werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 73


Lineare Regressionsgerade<br />

<br />

Formel: yt i<br />

= a + b * x i<br />

a beschreibt den Schnittpunkt mit der Y_Achse. Die<br />

Funktion Achsenabschnitt() berechnet diesen Schnittpunkt.<br />

b gibt die Steigung der Datenreihe wieder. Die Die Funktion<br />

Steigung() rechnet den Tangens des Steigungswinkels aus.<br />

x i<br />

sind Werte auf der x-Achse.<br />

yt i<br />

sind Werte auf der y-Achse.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 74


… in <strong>Excel</strong> berechnen<br />

Mit Hilfe der Formel Achsenabschnitt (Y_Werte; X_Werte) wird der<br />

Ordinatenabschnitt (der Schnittpunkt mit der Y-Achse)<br />

berechnet.<br />

Steigung(Y_Werte; X_Werte) berechnet die Steigung der Y-<br />

Einheiten, wenn die X-Einheit um eins erhöht wird.<br />

Einzelne Punkte auf der Regressionsgerade werden mit Hilfe<br />

der Formel Achsenabschnitt() + Steigung() * [Ausprägung] ermittelt.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 75


Beispiel<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 76


Korrelationsanalyse<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Grad der linearen Abhängigkeit zwischen Variablen.<br />

Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Variablen.<br />

Beziehung zwischen zwei Variablen in Abhängigkeit der<br />

Skalierung.<br />

Beispiele:<br />

Abhängigkeit zwischen der Wahl einer Partei <strong>und</strong> den Alter<br />

der Wähler.<br />

Abhängigkeit des Preises eines Produktes in Bezug auf den<br />

Absatz.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 77


Kovarianz<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wird mit der Funktion: KOVAR([Zellbereich]; [Zellbereich]) berechnet.<br />

ist positiv:<br />

Kombination von großen y-Werte mit großen x-Werten.<br />

Kombination von großen x-Werte mit großen y-Werten.<br />

ist negativ:<br />

Kombination von großen y-Werten mit kleinen x-Werten.<br />

hat keinen Zusammenhang:<br />

Kombination von großen y-Werte mit großen <strong>und</strong> kleinen x-<br />

Werten.<br />

ist abhängig von der Varianz.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 78


Korrelationskoeffizient ...<br />

hat immer einen Wert zwischen -1 <strong>und</strong> 1.<br />

<br />

<br />

<br />

hat einen Maximalwert von 1, wenn alle Punkte auf der<br />

Regressionsgeraden liegen. Wenn die x-Werte steigen, steigen<br />

auch die y-Werte.<br />

hat eine Maximalwert von -1. Wenn die x-Werte steigen, fallen<br />

die y-Werte.<br />

liefert immer den gleichen Wert, egal in welcher Reihenfolge<br />

die x- <strong>und</strong> y-Werte in die Berechnung einfließen.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 79


… von Bravais / Pearson ...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für metrische Daten.<br />

ist skalenunabhängig.<br />

wird mit folgender Formel berechnet:<br />

KovarianzX, Y<br />

Varianz X∗VarianzY<br />

wird mit Hilfe der Funktion Pearson() berechnet.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 80


Rangkorrelation ...<br />

<br />

<br />

<br />

für Ordinaldaten.<br />

nutzt den Rangkorrelationskoeffizient von Spearman.<br />

kann manuell oder mit Hilfe von Formeln berechnet werden.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 81


Rangkorrelation mit Hilfe der Funktionen berechnen<br />

<br />

<br />

Zuerst wird der Rand der Ausprägung mit Hilfe der Funktion<br />

Rang() berechnet.<br />

Anschließend wird der Korrelationskoeffizient mit Hilfe der<br />

Funktion Korrel() berechnet. Der Funktion werden jeweils die<br />

Ränge der zwei Merkmale als Argument übergeben. Der<br />

Koeffizient wird mit Hilfe der Formel von Bravais / Pearson<br />

berechnet.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 82


Bestimmung des Rangs mit Hilfe der Formel<br />

<br />

<br />

Der Funktion Rang() werden folgende Argumente übergeben:<br />

Der Name der Zelle,für die der Rang berechnet werden soll.<br />

Der Zellbereich, in dessen Abhängigkeit der Rang<br />

berechnet werden soll.<br />

Ausprägungen mit gleichen Werten haben den gleichen Rang.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 83


Arbeitsweise<br />

Schüler Note Nummer Rang<br />

A 1 9 9<br />

B 3 4 4<br />

C 3 5 4<br />

D 4 2 2<br />

E 5 1 1<br />

F 4 3 3<br />

G 2 7 7<br />

H 1 10 9<br />

I 3 6 4<br />

J 2 8 7<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 84


Rangkorrelation manuell berechnen<br />

<br />

<br />

<br />

Zuerst wird der Rand der Ausprägung manuell berechnet. Die<br />

Ausprägungen werden von 1 bis n durchnummeriert. Für<br />

Ausprägungen mit dem gleichen Werten wird der Mittelwert<br />

gebildet <strong>und</strong> dieser als Rang genutzt.<br />

Anschließend wird der Rang des einen Merkmals von dem<br />

anderen Merkmal abgezogen. Formel: D i<br />

= R xi<br />

-R yi<br />

. Das<br />

Ergebnis der Subtraktion wird quadriert.<br />

Anschließend wird der Korrelationskoeffizient mit Hilfe der<br />

Formel<br />

r SP =1− 6∗ D i<br />

n 3 −n<br />

2<br />

berechnet.<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 85


Rang manuell ermitteln<br />

Schüler Note Nummer Rang<br />

A 1 9 9,5<br />

B 3 4 5<br />

C 3 5 5<br />

D 4 2 2,5<br />

E 5 1 1<br />

F 4 3 2,5<br />

G 2 7 7,5<br />

H 1 10 9,5<br />

I 3 6 5<br />

J 2 8 7,5<br />

<strong>Excel</strong> – Statistische Funktionen, 05.08.10 Seite 86

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