NFV_10_2010 - Rot Weiss Damme
NFV_10_2010 - Rot Weiss Damme
NFV_10_2010 - Rot Weiss Damme
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NIEDERSACHSEN<br />
Herausgegeben vom<br />
Niedersächsischen<br />
Fußballverband<br />
Nr. <strong>10</strong>/20<strong>10</strong><br />
H 5304 E<br />
3,00 €<br />
Internet<br />
http://www.nfv.de<br />
FUSSBALL<br />
Neu formierte U 17<br />
des DFB bezwingt<br />
Aserbaidschan mit 2:0
Der <strong>NFV</strong>N<br />
– Ein Ball verbindet<br />
Liebe<br />
Fußballfreunde<br />
Als am 30. Oktober 1970 beim Verbandstag in Travemünde das Frauen-Fußballverbot vom Deutschen Fußball-Bund<br />
(DFB) aufgehoben wurde, konnte niemand ahnen, welchen Siegeszug die einst von vielen belächelte<br />
Sportart hierzulande antreten würde. Längst haben sich die deutschen Fußballfrauen in der Weltspitze etabliert,<br />
können eine beachtliche Zahl internationaler Titel vorweisen und haben sich mit vielen begeisternden Auftritten<br />
einen Platz in den Herzen der Fans erobert. Frauen-Fußball ist ,in’. Die Mitgliederstatistik des DFB wies in diesem<br />
Jahr mit 1.050.301 Frauen und Mädchen eine Rekordzahl aus, die mir dennoch steigerungsfähig erscheint. Mit<br />
jedem Erfolg wird die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft weitere Anhängerinnen für ihren Sport<br />
gewinnen.<br />
Es liegt inzwischen über fünf Jahre zurück, dass die deutschen Fußballfrauen letztmalig in Niedersachsen zu<br />
einem Länderspiel angetreten sind. In Hildesheim gab es am 24. April 2005 vor 8000 Zuschauern einen 3:2-<br />
Erfolg über Kanada. Am 28. Oktober wird Bundestrainerin Silvia Neid nun endlich mit ihren amtierenden<br />
Weltmeisterinnen in unseren Landesverband zurückkehren, um in Wolfsburg Asienmeister Australien zu<br />
einem echten Gipfeltreffen des Frauenfußballs zu empfangen.<br />
Acht Monate bevor Deutschland am 26. Juni 2011 im Berliner Olympiastadion das Eröffnungsspiel der<br />
6. Frauen-Fußballweltmeisterschaft bestreiten wird, erhält das DFB-Team die Möglichkeit zu einer echten<br />
Standortbestimmung. Die Begegnung gegen Australien wird einen Vorgeschmack liefern, welches Fußball-<br />
Spektakel wir im kommenden Jahr erwarten dürfen. Vor sicherlich guter Kulisse werden die Spielerinnen aus<br />
Deutschland und Australien hoffentlich mit ihren Leistungen dafür sorgen, dass der Funke auf das begeisterungsfähige<br />
und sachkundige Wolfsburger Publikum überspringt.<br />
Es ist auch in Niedersachsen überall spürbar. Die Vorfreude auf das Turnier der besten Frauenmannschaften<br />
der Welt wächst. Besonders am WM-Standort Wolfsburg. Ich bin überzeugt, dass sich die Hochburg des niedersächsischen<br />
Frauenfußballs im kommenden Jahr gemäß des WM-Mottos „20Elf von seiner schönsten Seite“<br />
weltmeisterschaftsreif präsentieren und dazu beitragen wird, dass Deutschland nach 2006 ein zweites Sommermärchen<br />
erleben darf. Vom Stand der Vorbereitungen vergewisserte sich jetzt auch Dr. Theo Zwanziger. Der<br />
DFB-Präsident hegt keinen Zweifel, dass Wolfsburg auch dank professioneller Unterstützung durch den VfL<br />
und die Stadt bestens präpariert dem Turnier der weltbesten Frauenmannschaften entgegen sehen kann.<br />
Ein Wort in eigener Sache. Beim DFB-Bundestag am 21. und 22. Oktober in Essen werde ich erneut für das<br />
Amt des DFB-Vizepräsidenten kandidieren. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Präsidium des Norddeutschen<br />
Fußball-Verbandes für meine Nominierung und das mir entgegen gebrachte Vertrauen bedanken. Im Fall meiner<br />
Wahl werde ich mich nach ganzen Kräften auch für die Interessen des norddeutschen Fußballs einsetzen.<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
(Präsident)<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 3
Inhalt<br />
Editorial<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund zum Frauen-Länderspiel in Wolfsburg 3<br />
U 17-Länderspiel<br />
DFB-Auswahl gewinnt in Stadthagen 6<br />
Zu Gast in Barsinghausen<br />
U 17 des DFB bereitet sich in <strong>NFV</strong>-Sportschule auf Länderspiel vor 7<br />
Nordturnier<br />
Drei Siege für die U 17-Juniorinnen des <strong>NFV</strong> 8<br />
A2-Juniorenlager<br />
<strong>NFV</strong>-Auswahl trotz Top-Leistung enttäuscht <strong>10</strong><br />
Frauen- und Mädchenfußballkongress<br />
Drei Tage wurde über „Alles, außer Abseits“ diskutiert 12<br />
Portrait<br />
Insulanerin Denise Matthis spielt auf dem Festland Fußball 13<br />
Zu Gast in Wolfsburg<br />
Basisarbeit – DFB-Präsident besucht <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig 14<br />
<strong>NFV</strong>-Sportschule II<br />
„Cathleen“ sorgt für Überschwemmung 16<br />
VGH-Fairness-Cup<br />
Sieg der SV Scharnebeck ein „Imagegewinn für die ganze Region“ 18<br />
Namen & Nachrichten<br />
Fußball ohne Abseits: Mädchenfußballcamp in Barsinghausen 20<br />
EUROGREEN<br />
Umbau eines Tennen- in einen Rasensportplatz 23<br />
Integration<br />
Neues An-Institut der Universität Oldenburg eröffnet 24<br />
U 21-Länderpokal<br />
Steht der Wettbewerb vor dem Aus? 25<br />
Titel<br />
Steht Christian<br />
März vor einer<br />
großen Fußballkarriere?<br />
Der<br />
U 17-Nationalspieler<br />
und<br />
Kapitän führte<br />
die deutsche<br />
Mannschaft in<br />
Stadthagen zum<br />
2:0-Erfolg im<br />
Freundschaftsspiel<br />
gegen<br />
Aserbaidschan<br />
(Seite 6).<br />
Christian spielte<br />
bis Mitte des<br />
Jahres beim VfL<br />
Osnabrück. Dort<br />
wurde er zum<br />
Nationalspieler<br />
ausgebildet.<br />
Anfang dieser<br />
Saison wechselte<br />
der<br />
Stürmer zum<br />
Bundesligisten<br />
Hertha BSC, der<br />
für seine gute Nachwuchsarbeit bekannt ist. Der Niedersächsische<br />
Fußballverband wünscht Christian März für seine weitere<br />
Entwicklung alles Gute und viel Erfolg. Titelfoto: Getty Images<br />
Spendenaktion<br />
Kinder des SC Spelle-Venhaus gewinnen für Kinder 26<br />
Serie Sportmedizin<br />
Dr. Sanjay Weber-Spickschen – Akutversorgung von Verletzungen 28<br />
Neues vom DFB<br />
Ehrungen für SV 06 Lehrte und André Wrede 30<br />
Hannover 96<br />
Volunteer-Programm begeistert auch den DFB 31<br />
75. Geburtstag<br />
Pokalfinale 75 ein Highlight von Walter Horstmann 32<br />
Frauen-Länderspiel<br />
Gegen die „Matildas“ steht es noch Unentschieden 34<br />
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Uni-Euorpameisterschaft<br />
Studentinnen aus Göttingen erreichen Platz 4 36<br />
ARAG Sportversicherung<br />
Eine „Ballermann“-Party kann teuer werden 37<br />
Der Hirte von Kaolack<br />
<strong>NFV</strong>-Funktionär Helmut Buschmeyer hilft Menschen im Senegal 38<br />
Lehrarbeit<br />
Die Bildungskonzeption des <strong>NFV</strong> 41<br />
Bezirk Braunschweig<br />
<strong>NFV</strong>-Promis erzielen Tore für den guten Zweck 42<br />
Bezirk Hannover<br />
Tag des Mädchenfußballs im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg 45<br />
Bezirk Lüneburg<br />
<strong>10</strong>0 Jahre MTV Borstel-Sangenstedt 50<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Kreisehrenamtsbeauftragte treffen sich in Papenburg 58<br />
<strong>NFV</strong> intern<br />
Amtliche Nachrichten und Sportschul-Termine 66<br />
4<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
U 17-Junioren-Länderspiel<br />
Arnold vergibt Foulelfmeter<br />
Neu formierte U 17 des DFB startet vor 1300 Zuschauern<br />
in Stadthagen mit 2:0 gegen Aserbaidschan<br />
Druckvoll: Der vom VfL Osnabrück zu Hertha BSC Berlin gewechselte Christian März (rechts)<br />
konnte gute Akzente nach vorn setzen.<br />
Fotos: Borchers<br />
Der neue Jahrgang der U 17 des Deutschen<br />
Fußball-Bundes (DFB) ist mit<br />
einem Sieg in die Saison gestartet.<br />
Vor 1300 Zuschauern im Jahnstadion von<br />
Stadthagen setzte sich die Mannschaft<br />
von DFB-Trainer Steffen Freund 2:0 (0:0)<br />
gegen Aserbaidschan durch.<br />
Steffen Freund war nicht unzufrieden,<br />
fand aber durchaus Grund zur Kritik.<br />
„Wir hatten 15 glasklare Chancen, haben<br />
daraus aber nur zwei Tore gemacht. Gerade<br />
in der ersten Halbzeit haben wir vor<br />
dem Tor extrem geschludert, nach der Pause<br />
zu viele einfache Fehler im Spielaufbau<br />
gemacht. Ich will der Mannschaft einfach<br />
nur bewusst machen, dass man in solch<br />
einem Spiel auch schnell dafür bestraft<br />
werden kann", sagte er.<br />
Die größte Chance vor der Halbzeitpause<br />
vergab Maximilian Arnold vom VfL<br />
Wolfsburg, der mit einem an Christian<br />
März (Hertha BSC, ehemals VfL Osnabrück)<br />
verursachten Foulelfmeter am aserbaidschanischen<br />
Keeper Rashad Azizov<br />
(23.) scheiterte.<br />
Mitchell Weiser vom 1. FC Köln erlöste<br />
die DFB-Junioren mit seinem Treffer in<br />
der 46. Minute, dem Marvin Ducksch (Borussia<br />
Dortmund) in der Schlussphase (73.)<br />
nach einem Solo das 2:0 folgen ließ.<br />
Freund berief für das Spiel insgesamt<br />
17 Spieler des neuen Jahrgangs, von denen<br />
zuvor noch keiner für die U 17 zum<br />
Einsatz gekommen war<br />
Das Spiel gegen Aserbaidschan und<br />
das Vier-Nationen-Turnier vom 12. bis 22.<br />
September im Saarland, bei dem Deutschland<br />
auf Italien, Israel und die Niederlande<br />
traf, dienten der Vorbereitung auf die erste<br />
Runde der EM-Qualifikation im Oktober. In<br />
Estland spielt die deutsche U 17 dann gegen<br />
den Gastgeber, Österreich und Bosnien.<br />
(Quelle: www.dfb.de)<br />
Begehrt: Diese<br />
Fans freuen sich<br />
über ein Autogramm<br />
von<br />
Christian März.<br />
Unglücklich: Maximilian Arnold scheiterte mit einem Foulelfmeter am<br />
aserbaidschanischen Torwart.<br />
6<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Zu Gast in Barsinghausen<br />
U 17 des DFB<br />
hat große Ziele<br />
DFB-Trainer Steffen Freund (unten mit<br />
Mütze) trainierte jetzt mit der U 17-<br />
Nationalmannschaft in der Sportschule<br />
Barsinghausen. Die besten deutschen Talente<br />
des Jahrgangs 1994 stellten sich vor.<br />
Unter ihnen auch die <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />
Mirco Born, ehemals SV Meppen, jetzt FC<br />
Twente Enschede und Maximilian Arnold<br />
(VfL Wolfsburg). Steffen Freund baut eine<br />
neue Mannschaft auf und nutzte die beiden<br />
Lehrgänge in der <strong>NFV</strong>-Sportschule zur intensiven<br />
Sichtung. Der DFB-Trainer sichtete<br />
insgesamt 38 Spieler. 18 von ihnen bereiteten<br />
sich in Barsinghausen auf das Länderspiel<br />
in Stadthagen vor (siehe Seite 6). Im<br />
kommenden Jahr möchte die deutsche<br />
U 17-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft<br />
in Serbien (25. April bis<br />
15. Mai) teilnehmen. Dafür muss sich das<br />
Team allerdings erst noch qualifizieren. Das<br />
Turnier findet vom 15. bis 20. Oktober in<br />
Estland statt. Gegner sind der Gastgeber<br />
(15.<strong>10</strong>.), Bosnien-Herzegowina (17.<strong>10</strong>) und<br />
Österreich (20.<strong>10</strong>.). Die <strong>NFV</strong>-Auswahlspieler<br />
Mirco Born und Maximilian Arnold rechnen<br />
sich guten Chancen aus, dabei zu sein.<br />
Ebenso Christian März, der seit dieser Saison<br />
für Hertha BSC spielt, und vorher für<br />
den VfL Osnabrück im Einsatz war. Für den<br />
deutschen Nachwuchs des Jahrgangs 1994<br />
könnte das Jahr 2011 noch einen weiteren<br />
Höhepunkt bringen: Die Weltmeisterschaft<br />
vom 18. Juni bis <strong>10</strong>. Juli in Mexiko. Impressionen<br />
vom Lehrgang in Barsinghausen mit<br />
Mirco Born (oben ganz rechts) von REINER<br />
KRAMER.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 7
U 17-Juniorinnen<br />
Norddeutscher Meister 20<strong>10</strong>: Die U 17-Juniorinnen des <strong>NFV</strong>.<br />
Makellose Zwischenbilanz<br />
für Trainer Frank Gunia<br />
Achter Sieg in Serie – <strong>NFV</strong>-Auswahl gewinnt in Barsinghausen das Nordturnier<br />
Die U 17-Juniorinnen des <strong>NFV</strong> haben<br />
im Barsinghäuser August-Wenzel-<br />
Stadion das Norddeutsche Länderpokalturnier<br />
gewonnen. Das Team von <strong>NFV</strong>-<br />
Trainer Frank Gunia feierte dabei gegen die<br />
norddeutsche Konkurrenz ausnahmslos<br />
Siege. Damit ist die Generalprobe für den<br />
Länderpokalwettbewerb des DFB, der vom<br />
29. September bis 3. Oktober in Duisburg-<br />
Wedau ausgetragen wird, geglückt. Die<br />
Siegerehrung wurde in Barsinghausen vorgenommen<br />
von Ulrike Ballweg, Co-Trainerin<br />
der deutschen Frauen-Nationalmannschaft.<br />
Im April 20<strong>10</strong> hat Frank Gunia die<br />
Spielerinnen der Jahrgänge 94/95 übernommen.<br />
Mit den Erfolgen vom Nordturnier<br />
wurde seine makellose Zwischenbilanz<br />
nunmehr auf acht Siege in acht Spielen<br />
ausgebaut. Im Hinblick auf den Bundesvergleich<br />
möchte der Trainer jedoch die Siegesserie<br />
nicht überbewerten und keine zu<br />
hohen Erwartungen aufbauen. „Es gibt in<br />
Duisburg sicherlich stärkere Mannschaften“,<br />
glaubt der Coach und wäre deshalb<br />
mit dem Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes<br />
beim Turnier der 21 Landesverbände<br />
sehr zufrieden. „Hinten stehen wir<br />
kompakt, sind stark im Kontern und bei<br />
Standards“, weiß Gunia zwar um die Stärken<br />
seiner Auswahl. Doch die eher geringe<br />
Durchschlagskraft seines Teams wird nicht<br />
ausreichen, um in Duisburg ganz oben mitzumischen.<br />
Die Ergebnisse der <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
Niedersachsen – Hamburg 4:1<br />
(0:0), Tore: 1:0 Angelina Bode (37.), 2:0 Lisa<br />
Förster (40.), 2:1 Luisa Nöhr (41.), 3:1<br />
Kea Eckermann (44.), 4:1 Sarah Marie Brüning<br />
(52.)<br />
Die Hamburgerinnen erwiesen sich im<br />
ersten Spielabschnitt als starker Gegner, der<br />
kaum Chancen für die feldüberlegene <strong>NFV</strong>-<br />
Auswahl zuließ. Nach dem Wechsel fielen<br />
die Tore dann jedoch Schlag auf Schlag. Dabei<br />
feierte die zuvor eingewechselte Lisa<br />
Förster nach ihrem Wechsel von Potsdam<br />
nach Wolfsburg mit ihrem Treffer zum 2:0<br />
einen Einstand nach Maß in der <strong>NFV</strong>-Auswahl.<br />
Zwar konnte Hamburg mit einem<br />
Sonntagsschuss noch einmal verkürzen,<br />
doch dank nun konsequenter Chancenverwertung<br />
sicherte sich das Gunia-Team einen<br />
auch in dieser Höhe verdienten Sieg.<br />
Niedersachsen – Bremen 2:1 (0:1),<br />
Tore: 0:1 Sina Rathmann (3.), 1:1 Lisa Förster<br />
(46.), 2:1 Vivien Wejner (57.)<br />
Gegenüber dem Spiel gegen Hamburg<br />
hatte Frank Gunia sein Team auf einigen<br />
Positionen umgestellt, um im Hinblick<br />
auf Duisburg zu experimentieren. „Das ist<br />
in der ersten Halbzeit schief gegangen“,<br />
bekannte der Trainer, bemängelte aber<br />
auch die Einstellung seiner Mannschaft.<br />
„Da war ein hundertprozentiger Ehrgeiz<br />
nicht erkennbar, der nötig ist, um Bremen<br />
zu schlagen.“ Mit der Hereinnahme von<br />
Angelina Bode und Jenny Arndt wendete<br />
sich dann aber das Blatt zu Gunsten der<br />
<strong>NFV</strong>-Auswahl. Niedersachsen präsentierte<br />
sich in der Offensive nun druckvoller und<br />
kam drei Minuten vor Schluss zum glücklichen,<br />
aber nicht unverdienten Sieg. Torschützin<br />
war mit Vivian Wejner (Jahrgang<br />
96) die Jüngste im Team. „Sie hat toll gespielt“,<br />
zollte Gunia dem „Nesthäkchen“<br />
ein Extra-Lob.<br />
Niedersachsen – Schleswig-Holstein<br />
1:0 (1:0), Tor: Nele Schomaker (11.)<br />
Aufgrund der Tabellenkonstellation<br />
hätte bereits ein Unentschieden zum Turniersieg<br />
für Niedersachsen gereicht. Schleswig-Holstein<br />
erwies sich als stärkster Gegner<br />
des <strong>NFV</strong>-Teams, das darum bemüht<br />
war, das Tempo hoch zu halten. Den Treffer<br />
des Tages erzielte Nele Schomaker nach<br />
Foto: Borchers<br />
uneigennütziger Vorarbeit von Angelina<br />
Bode bereits in der 11. Spielminute. Bode<br />
und Lisa Förster besaßen weitere gute<br />
Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen, doch<br />
auch die Gegnerinnen hatten drei Minuten<br />
vor dem Abpfiff eine Riesenchance. „Mit<br />
einer sensationellen Parade hat Merle unseren<br />
Sieg festgehalten“, freute sich Frank<br />
Gunia, dass Torhüterin Frohms einen Freistoß<br />
parieren konnte, „den nicht jede Keeperin<br />
hält.“ Ebenfalls gut gefallen hatte<br />
dem Trainer auch der Auftritt seiner beiden<br />
Stürmerinnen Schomaker und Bode: „Sie<br />
sind weite Wege gegangen, haben viel gerackert<br />
und gut miteinander harmoniert.“<br />
Die weiteren Paarungen<br />
Bremen – Schleswig-Holstein 1:1 (0:0),<br />
Tore: 1:0 Manjou Wilde, 1:1 Stephanie<br />
Hofmann<br />
Hamburg – Schleswig-Holstein 1:4<br />
(0:3), Tore: 0:1, 0:2, 0:3 und 0:4 Svea<br />
Lamp, 1:4 Luisa Nöhr<br />
Hamburg – Bremen 1:2 (0:2), Tore: 0:1<br />
Mirja Budde, 0:2 Manjou Wilde, 1:2 Luisa<br />
Nöhr<br />
Die Tabelle: 1. Niedersachsen (7:2 Tore,<br />
9 Punkte), 2. Schleswig-Holstein (5:3<br />
Tore, 4 Punkte), 3. (Bremen 4:4 Tore, 4<br />
Punkte), 4. Hamburg (3:<strong>10</strong> Tore, 0 Punkte)<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: Vivian Wejner,<br />
Lisa Förster (beide VfL Wolfsburg), Jenny<br />
Arndt, Mareike Kösjan (beide BV Cloppenburg),<br />
Sarak Marie Brüning (SV Sebbenhausen/Balge),<br />
Kea Eckermann (TuS<br />
Obenstrohe), Nele Schomaker (Piesberger<br />
SV), Angelina Bode (TSV Limmer), Franziska<br />
Ippensen (FC Eintracht Northeim), Denise<br />
Lemke (SC Haßbergen), Sarah Schulte<br />
(BW Papenburg), Merle Frohms (ESV<br />
Fortuna Celle), Christina-Marie Krüger<br />
(FSV Tostedt), Elisa Bäron (TuS Heeslingen),<br />
Nicole Janßen (SVG Einbeck), Lara<br />
Engel (TuS Zeven).<br />
bo<br />
8<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
A2-Juniorenlager<br />
Enttäuschte Gesichter bei der <strong>NFV</strong>-Auswahl trotz überzeugender Turnierleistung.<br />
Von PETER BORCHERS<br />
„Die Leistung der Jungs war sowohl<br />
technisch-taktisch als auch kämpferisch<br />
überragend. Wir können mehr als zufrieden<br />
sein“, lobte „Max“ Hartwig sein Team des<br />
Jahrgangs 1993 nach dem A2-Juniorenlager<br />
ohne jegliche Abstriche. Ohne Punktverlust<br />
und ohne Gegentor war die <strong>NFV</strong>-Auswahl<br />
beim Turnier des DFB in Duisburg-Wedau als<br />
Tabellenführer in ihr letztes Spiel gegangen.<br />
Eine unglückliche 0:2-Niederlage gegen<br />
Württemberg machte letztlich den Traum<br />
vom Titelgewinn zunichte und bedeutete<br />
für das Team von <strong>NFV</strong>-Trainer Hans-Werner<br />
Hartwig das Abrutschen auf einen dennoch<br />
sehr guten vierten Platz. Turniersieger wurde<br />
Württemberg vor den punktgleichen Berlinern<br />
und Südbaden.<br />
Auch Horst Hrubesch als zuständiger<br />
Jahrgangstrainer des DFB zeigte sich begeistert<br />
von den Niedersachsen und nominierte<br />
mit Patrick Drewes, Florian Hartherz, Jannis<br />
Pläschke und David Chamorro vier Spieler<br />
für einen U 18-Lehrgang des DFB.<br />
„Ich habe noch nie ein derart ausgeglichenes<br />
Niveau im Team gehabt. Alle Spieler<br />
haben zur rechten Zeit ihre Top-Leistung<br />
Fotos: Borchers<br />
„Top-Leistung zur rechten Zeit“<br />
U 18-Junioren des <strong>NFV</strong> bereiten Trainer Hans-Werner Hartwig mit Platz 4 einen würdigen<br />
Abschied in Duisburg-Wedau – Sogar der Titelgewinn war möglich<br />
In aussichtsreicher Position: Matti Grahle (links) kann den württembergischen Schlussmann aber<br />
dennoch nicht überwinden.<br />
abgerufen. Von einigen werden wir in den<br />
kommenden Jahren noch viel Positives hören“,<br />
ist Hartwig vom Können aller Akteure<br />
der <strong>NFV</strong>-Auswahl überzeugt. In seinen Dank<br />
für eine „super Teamarbeit“ schloss er auch<br />
die Spieler des <strong>NFV</strong>-Kaders ein, die in Duisburg<br />
nicht dabei sein konnten: Giovanni Millemaci<br />
und Jonas Sonnenberg (beide VfL<br />
Wolfsburg), André Wohlers und Lennard<br />
Meyer (beide VfL Osnabrück), Tim Wohlfahrt<br />
(Hannover 96) sowie Nicolas Lanwert<br />
(BW Hollage). Hartwig hatte kurz vor seinem<br />
Eintritt in den Ruhestand einen würdigen<br />
Abschied als <strong>NFV</strong>-Jugendtrainer in Duisburg-<br />
Wedau erlebt.<br />
Die <strong>NFV</strong>-Begegnungen im Überblick:<br />
Niedersachsen – Niederrhein 1:0<br />
(0:0), Tor: 1:0 (43.) Helge Pietschmann<br />
Die <strong>NFV</strong>-Auswahl ließ kaum Torchancen<br />
des Gegners zu und feierte aufgrund einer<br />
Vielzahl eigener guter Möglichkeiten einen<br />
knappen, aber hochverdienten Auftakterfolg.<br />
Das Tor des Tages markierte Helge<br />
Pietschmann auf Vorarbeit von David Chamorro<br />
und Egcon Musliji. Bestnoten verteilte<br />
Trainer Hartwig an Erdal Akdari, Julian Rupprecht,<br />
Steffen Dieck und Florian Hartherz.<br />
Niedersachsen – Hessen 1:0 (1:0),<br />
Tor: 1:0 (22.) Steven Müller-Rautenberg<br />
Das Kräftemessen zweier fast gleichwertiger<br />
Teams entschieden die Niedersachsen<br />
verdient für sich. Ihr Manko: Sie nutzten<br />
gute Konterchancen nicht, so dass lange um<br />
den Sieg gezittert werden musste. Vorbereiter<br />
des Siegtores von Steven Müller-Rautenberg<br />
war Egcon Musliji. Die besten Noten<br />
verdienten sich neben Musliji auch Patrick<br />
Drewes, Jannis Pläschke und Michael Thielke.<br />
Niedersachsen – Südwest 2:0 (1:0),<br />
Tore: 1:0 (25.) Steven Müller-Rautenberg,<br />
2:0 (46.) Hartherz<br />
Beide Teams schenkten sich nichts in<br />
einem Spiel, das geprägt war von einem<br />
ständigen Rauf und Runter. Die <strong>NFV</strong>-Führung<br />
erzielte Müller-Rautenberg, der einen<br />
Querpass von Florian Hartherz verwertete. ➤<br />
<strong>10</strong><br />
Oktober 20<strong>10</strong>
A2-Juniorenlager<br />
Trost vom Trainer: „Max“ Hartwig begleitet<br />
seinen Kapitän Ilias Papadopoulos nach der<br />
Niederlage gegen Württemberg vom Platz.<br />
Letzterer wurde im zweiten Spielabschnitt<br />
mustergültig von Pietschmann bedient und<br />
erhöhte auf 2:0. Zu den besten Akteuren im<br />
Team des neuen Tabellenführers gehörten<br />
neben Hartherz und Pietschmann auch Drewes<br />
und Julian Rupprecht.<br />
Niedersachsen – Württemberg 0:2<br />
(0:1), Tore: 0:1 (30.) per Handelfmeter, 0:2<br />
(48.)<br />
Leider riss in diesem Spiel die Erfolgsserie<br />
der Niedersachsen. Von Beginn an entwickelte<br />
sich ein Spiel auf hohem Niveau, was<br />
übrigens für fast alle Begegnungen der insgesamt<br />
21 Verbandsauswahlteams galt.<br />
Den insgesamt guten Leistungen passten<br />
sich auch die Schiedsrichter an, wenngleich<br />
der Unparteiische im letzten Spiel laut Trainer<br />
Hartwig „nicht seinen besten Tag erwischt<br />
hatte“ und den Württembergern unmittelbar<br />
vor dem Halbzeitpfiff „einen<br />
Hand-Elfmeter schenkte“. Nach dem umstrittenen<br />
Handspiel von Julian Rupprecht<br />
konnte <strong>NFV</strong>-Keeper Patrick Drewes zwar zunächst<br />
parieren, war beim Nachschuss aber<br />
machtlos. Verbissen lief die <strong>NFV</strong>-Auswahl einem<br />
unglücklichen Rückstand hinterher und<br />
wurde im zweiten Spielabschnitt noch einmal<br />
ausgekontert. „Trotzdem hätten die<br />
Jungs auch dieses Spiel für sich entscheiden<br />
können, wenn sie vor dem gegnerischen Tor<br />
die Chancen genutzt hätten. Das war über<br />
alle Turniertage unser einziges Manko“,<br />
fand „Max“ Hartwig nur ein Haar in der<br />
ansonsten vorzüglichen <strong>NFV</strong>-<br />
Suppe.<br />
Das <strong>NFV</strong>-Aufgebot: David<br />
Chamorro, Steffen Dieck,<br />
Patrick Drewes, Florian Hartherz,<br />
Philip Hauck, Michael<br />
Thielke (alle VfL Wolfsburg),<br />
Erdal Akdari, Jannis Pläschke,<br />
Julian Rupprecht (alle Hannover<br />
96), Ilias Papadopoulos, Helge<br />
Pietschmann (beide TSV Havelse),<br />
Matti Grahle, Steven Müller-Rautenberg<br />
(beide VfL Oldenburg),<br />
Kris Fillinger (Twente<br />
Enschede), Egcon Musliji (BW<br />
Tündern), Marcel Schreyer (Eintracht<br />
Braunschweig).<br />
Hartnäckiger Gegner. Florian Hartherz (rechts) versucht einen Württemberger abzuschütteln.<br />
Die Abschlusstabelle<br />
1. Württemberg (9:4 Tore, 7:1 Punkte),<br />
2. Berlin (6:1 Tore, 7:1 Punkte), 3. Südbaden<br />
(5:3 Tore, 6:2 Punkte), 4. Niedersachsen (4:2<br />
Tore, 6:2 Punkte), 5. Mittelrhein (11:6 Tore,<br />
5:3 Punkte), 6. Hessen (6:1 Tore, 5:3 Punkte),<br />
7. Bayern (9:5 Tore, 5:3 Punkte), 8. Baden<br />
(6:3 Tore, 5:3 Punkte), 9. Niederrhein<br />
(5:4 Tore, 5:3 Punkte), <strong>10</strong>. Thüringen (4:3<br />
Tore, 5:3 Punkte), 11. Westfalen (3:2 Tore,<br />
5:3 Punkte), 12. Brandenburg (6:8 Tore, 4:4<br />
Punkte), 13. Hamburg (6:6 Tore, 3:5 Punkte),<br />
14. Südwest (5:6 Tore, 3:5 Punkte), 15.<br />
Mecklenburg-Vorpommern (2:3 Tore, 3:5<br />
Punkte), 16. Saarland (4:7 Tore, 3:5 Punkte),<br />
17. Rheinland (2:9 Tore, 3:5 Punkte), 18.<br />
Bremen (2:5 Tore, 2:6 Punkte), 19. Sachsen<br />
(4:8 Tore, 2:6 Punkte), 20. Sachsen-Anhalt<br />
(3:7 Tore, 2:6 Punkte), 21. Schleswig-Holstein<br />
(0:9 Tore, 2:6 Punkte)<br />
■<br />
Kandidaten für den DFB: David Chamorro, Jannis Pläschke, Patrick Drewes und Florian Hartherz (von links).<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 11
Neues vom DFB<br />
7:0 für den Frauenund<br />
Mädchenfußball<br />
300 Teilnehmer beim DFB-Kongress in Mainz – Forderungskatalog aufgestellt<br />
Referate, Diskussionen, Workshops: Drei<br />
Tage lang wurde jetzt beim DFB-Frauenund<br />
Mädchenfußballkongress in Mainz<br />
intensiv diskutiert. Rund 300 Teilnehmer<br />
nahmen an der Veranstaltung teil.<br />
Nach dem Motto 7:0 für den Frauenund<br />
Mädchenfußball wurden folgende sieben<br />
Forderungen für den Bereich Leistungsund<br />
Breitensport sowie Ehrenamt zusammengefasst:<br />
• Maßnahmen ergreifen und Strukturen<br />
schaffen, die Spielerinnen eine „Duale<br />
Karriere“ ermöglichen.<br />
• Verstärkt in die Trainer/innenausbildung<br />
investieren.<br />
• Trainer/innen unterstützen und ihnen<br />
gegenüber Vertrauen und Respekt zum<br />
Ausdruck bringen. Zukünftige Weiterbildungsangebote<br />
an den Bedürfnissen angehender<br />
Trainerinnen ausrichten.<br />
• Für Frauen- und Mädchenmannschaften<br />
angemessene Sportstätten zur Verfügung<br />
stellen. Über das klassische Wettbewerbssystem<br />
hinausgehende Angebote in<br />
Schulen und Vereinen schaffen.<br />
„Spielen lassen und<br />
Kreativität fördern“<br />
Wie sehen die Bedürfnisse von Fußballerinnen<br />
aus dem Breiten- und Leistungssport<br />
aus? Dieser Frage gingen<br />
Tina Theune und Silke Sinning nach. In<br />
zahlreichen Interviews mit Spielerinnen<br />
der unterschiedlichsten Alters- und<br />
Leistungsklassen haben sich Theune,<br />
die ehemalige Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft,<br />
und Sinning, die<br />
Vorsitzende des Frauen- und Mädchenfußball-Ausschuss<br />
des Hessischen<br />
Fußball-Verbandes, mit diesem Thema<br />
beschäftigt. Das Fazit der Beiden:<br />
„Spielen lassen und damit die Kreativität<br />
fördern. Das Gefühl, ernst genommen<br />
zu werden, ist ganz wichtig.“<br />
Zwei, die sich gut verstehen: DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und DFB-Vizepräsidentin Hannelore<br />
Ratzeburg.<br />
Foto: imago<br />
• Mädchen mit Migrationshintergrund als<br />
Potenzial erkennen und ihre Integration<br />
und Qualifizierung als Spielerinnen und<br />
Funktionsträgerinnen aktiv fördern.<br />
• Auf die Anforderungen des „Neuen Ehrenamtes“<br />
einstellen.<br />
• Der DFB, Verbände und Vereine sollten<br />
Frauen in alle Gremien auch als Quereinsteigerinnen<br />
einbinden.<br />
2009 verzeichnete der Deutsche Fußball-Bund<br />
(DFB) erstmals mehr als eine Million<br />
weibliche Mitglieder. Aber auch 20<strong>10</strong><br />
sind vier von fünf Mitglieder des Verbandes<br />
Männer. Beim Ehrenamt gestaltet sich das<br />
Verhältnis noch deutlicher zu Ungunsten der<br />
Frauen. „Wir haben Akzente gesetzt“, sagte<br />
Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin,<br />
mit Blick auf die errungenen Titel der Frauen-Nationalmannschaft:<br />
immerhin sieben<br />
Europameisterschaften und zwei Weltmeistertitel.<br />
„Und wir wollen weiter Akzente setzen.<br />
Deshalb sind wir hier.“Vor genau vierzig<br />
Jahren, im Herbst 1970, wurde auf dem<br />
DFB-Bundestag in Travemünde das Verbot<br />
für Frauenfußball aufgehoben. Hannelore<br />
Ratzeburg wagte in Mainz schon mal einen<br />
Blick in eine mögliche Zukunft: „Vielleicht“,<br />
sagte die einzige Frau im Präsidium, „hat der<br />
DFB irgendwann mal eine Präsidentin.“<br />
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zog<br />
in seinem Schlusswort ein positives Fazit<br />
der Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs:<br />
„Ich bin kein Traumtänzer,<br />
habe aber immer das große Potenzial im<br />
Frauen- und Mädchenfußball gesehen. Uns<br />
ist es gelungen Vorurteile zu beseitigen.<br />
Was wir erreicht haben verdient Anerkennung.<br />
Aber es bleiben Aufgaben für die<br />
Zukunft. Nach der Frauen-WM 2011 wird<br />
eine neue Bestandsaufnahme gemacht.“<br />
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die<br />
Zahl der Frauen- und Mädchenmannschaften<br />
im Fußball verdoppelt.<br />
Einen unterhaltsamen verbalen Doppelpass<br />
lieferten sich Dagmar Freitag, Vorsitzende<br />
des Sportausschusses des Deutschen<br />
Bundestages und Julia Klöckner, Parlamentarische<br />
Staatssekretärin im Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.<br />
Beide berichteten über ihre<br />
Erfahrungen im Ehrenamt und betonten,<br />
dass das Ehrenamt zwar zeitaufwändig und<br />
mit jeder Menge Arbeit verbunden sei. Aber<br />
der Aufwand lohne sich zweifellos. Dagmar<br />
Freitag: „Ich habe Erfahrungen gemacht, die<br />
mich persönlich bereichert haben. Ich konnte<br />
so viele Menschen kennen lernen, fantastische<br />
Vier-Augen-Gespräche mit Athleten<br />
führen, ihnen bei der Jobsuche helfen. Diese<br />
Dinge sind für mich in meinem Ehrenamt<br />
total wertvoll.“<br />
Julia Klöckner ergänzte: „Es ist ein<br />
Geben und Nehmen. Sich im Ehrenamt zu<br />
engagieren hilft auf jeden Fall bei der Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Ehrenamt ist immer<br />
etwas, das einem auch was zurückgibt.“<br />
Die Rahmenbedingungen anzupassen,<br />
um mehr Menschen für das Ehrenamt<br />
zu gewinnen und die Arbeit zu erleichtern,<br />
sei eine wichtige Aufgabe der<br />
Politik, die schon durch die Erhöhung der<br />
Aufwands- und Übungsleiterpauschale<br />
und Vereinfachung von steuerlichen Fragen<br />
Akzente gesetzt habe. Dagmar Freitag:<br />
„Politik kann einiges aber nicht alles<br />
regeln. Wir müssen von politischer Seite<br />
genau hinhören, welche Klagen berechtigt<br />
sind und wo manchmal ein Schritt zu<br />
viel gejammert wird. Aber eines kann<br />
nicht sein: Dass ein Vorsitzender eines<br />
kleinen Vereins mit einem Bein im Gefängnis<br />
steht, weil er irgendwo eine falsche<br />
Unterschrift leistet. Da müssen wir<br />
Hilfestellungen geben.“<br />
Der abschließende gemeinsame Appell<br />
beider Politikerinnen ging an die Medien<br />
und die Politik: „Stellt die ehrenamtlich Tätigen<br />
mehr in den Mittelpunkt. Ohne sie<br />
geht nichts.“<br />
Quelle: www.dfb.de<br />
<strong>NFV</strong>-Delegierte<br />
Vom Niedersächsischen Fußballverband<br />
waren als Delegierte dabei: Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund, <strong>NFV</strong>-Präsident, <strong>NFV</strong>-Bastian<br />
Hellberg, <strong>NFV</strong>-Direktor, Karen <strong>Rot</strong>ter,<br />
Vorsitzende des <strong>NFV</strong>-Frauen- und<br />
Mädchenauschusses, Dagmar Thißen,<br />
Referentin Mädchenfußball und Marion<br />
Demann, Spielleiterin Mädchenfußball.<br />
12<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Denise auf dem Weg zur Fähre.<br />
Der „kleine Ballack“<br />
von Wangerooge<br />
Die zwölfjährige Insulanerin Denise Matthis spielt seit dieser<br />
Saison auf dem Festland Fußball – Per Fähre und Flieger zum Training<br />
Denise beim Schusstraining.<br />
Mit einem Ruck setzt sich die Schmalspurbahn<br />
in Bewegung. Der kleine<br />
Bahnhof der Insel bleibt langsam<br />
zurück – und mit ihm die Eltern, die winkend<br />
am Bahnsteig stehen. Denise Matthis<br />
schiebt die Kapuze ihres Pullovers noch ein<br />
bisschen tiefer ins Gesicht und zieht sich<br />
auf der Plattform zwischen den Waggons<br />
in den Windschatten zurück. Still schaut sie<br />
auf die Salzwiesen, die auf der Fahrt zum<br />
Hafen an ihr vorbeiziehen. Der Abschied<br />
fällt ihr jedes Mal schwer.<br />
Die Zwölfjährige ist auf dem Weg zum<br />
Fußballtraining auf dem Festland. Erst am<br />
Tag darauf wird sie nach Wangerooge zurückkehren,<br />
dann per Flugzeug. Mit der<br />
Fähre würde sie es nicht rechtzeitig zum<br />
Unterricht in der Inselschule schaffen. Die<br />
Nacht verbringt sie in der Familie ihres<br />
Trainers.<br />
Alles in allem sind es gut 17 Stunden,<br />
die Denise für diese Übungseinheit mit den<br />
D- und C-Juniorinnen bei Eintracht Wangerland<br />
opfert. Am Wochenende – zu den<br />
Punktspielen – sind es noch mehr. Meistens<br />
bleibt sie gleich für zwei Partien. Sonnabends<br />
spielt sie mit der einen, sonntags<br />
mit der anderen Mannschaft.<br />
Der Zug hat nach kurzer Fahrt sein Ziel<br />
erreicht. Im Strom der Tagestouristen und<br />
Inselurlauber besteigt Denise im Hafen die<br />
weiße Fähre und sucht sofort die Treppe zu<br />
einem der Aufenthaltsräume unter Deck.<br />
Hier hat sie Ruhe. Außer ihr nehmen nur<br />
zwei Familien auf einer der vielen Sitzbänke<br />
Platz. Durch die Bullaugen blicken sie fast<br />
auf Höhe der Wellen auf die graue Nordsee.<br />
Denise kramt ihr Matheheft aus dem Rucksack.<br />
Zu Hause hat die Zeit für die Schulaufgaben<br />
nicht gereicht.<br />
Bis vor kurzem habe sie die Insel nur<br />
selten verlassen, „um zum Arzt zu gehen, zu<br />
shoppen oder Verwandte zu besuchen“,<br />
sagt das Mädchen mit den grün, gelb, pink<br />
und schwarz lackierten Fingernägeln während<br />
der Überfahrt. Erst seit diesem Sommer<br />
legt bzw. hebt sie ein- bis zwei Mal pro Woche<br />
alleine in Richtung Harlesiel ab. Obwohl<br />
sie Heimweh hat und vor allem ihre Zwillingsschwester<br />
Jaqueline vermisst, nimmt sie<br />
den Aufwand gerne in Kauf. „Eigentlich<br />
macht es viel Spaß“, nickt sie und wendet<br />
sich wieder den Bruchrechnungen zu. Denise<br />
will unbedingt Fußball spielen, und auf<br />
Wangerooge ist das nur eingeschränkt möglich.<br />
Zwar gibt es hier mit dem TuS einen<br />
Fußballverein, aber es mangelt an Spielern.<br />
Eine eigene Mädchenmannschaft zusammenzubekommen,<br />
ist bei nur rund<br />
1.200 Inselbewohnern und 92 Mitgliedern<br />
im TuS nahezu ausgeschlossen. Wolfgang<br />
Tröndle, Vorsitzender des Vereins, ist froh, in<br />
dieser Saison überhaupt mal wieder eine<br />
Mannschaft für den offiziellen Spielbetrieb<br />
des Niedersächsischen Fußballverbandes<br />
(<strong>NFV</strong>) angemeldet zu haben. Die Jugendteams,<br />
in denen immer gleich mehrere Jahrgänge<br />
zusammengefasst sind, treten nur<br />
sporadisch gegen Urlaubermannschaften<br />
an. Tröndle zeigt viel Verständnis für die Situation<br />
von Denise: „In ihrem Alter ist es ein<br />
Riesenproblem auf der Insel zu sein. Hier<br />
kann man sich nicht einfach ins Auto setzen,<br />
um zum Training zu fahren“, sagt Tröndle,<br />
Portrait<br />
der auf Wangerooge ein Juweliergeschäft<br />
betreibt. Zusammen mit anderen Unternehmern<br />
und Sponsoren hat er sich bereit erklärt,<br />
Denise zu unterstützen. Die Initialzündung<br />
dazu gab Denise’ Mutter.<br />
Im Mai rief sie beim Vorsitzenden des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Friesland, Heinz Lange, an. Denise’<br />
Mutter schilderte ihm den Ehrgeiz, mit<br />
dem ihre Tochter seit ihrem 6. Lebensjahr<br />
Fußball spielt und ihre Befürchtung, Denise’<br />
Talent könnte auf der Insel sprichwörtlich im<br />
Sande verlaufen. Heinz Lange wandte sich<br />
nach diesem Gespräch an Dieter Galski, der<br />
im Jugendausschuss des <strong>NFV</strong>-Kreises aktiv<br />
ist. Galski arrangierte innerhalb von einem<br />
Tag ein Probetraining in der Auswahlmannschaft.<br />
„Da waren sie ganz begeistert von<br />
Denise“, erinnert sich Denise’ Mutter, die ihre<br />
Tochter kurzerhand nach Varel begleitete.<br />
Denise’ Technik, ihre Übersicht und vor allem<br />
ihr knallharter Schuss fielen sofort auf.<br />
Über Dieter Galski wurde der Kontakt<br />
zu Heiko Harders in Hohenkirchen hergestellt.<br />
Harders ist einer dieser im positiven<br />
Sinn Fußballverrückten. Drei Mädchenteams<br />
trainiert er bei Eintracht Wangerland, dazu<br />
die Damenmannschaft. Ohne lange zu überlegen,<br />
fuhr er nach Wangerooge, um auszuloten,<br />
ob Denise bei der Eintracht mittrainieren<br />
könne. „Ich würde es auch machen,<br />
wenn sie zwei linke Beine hat“, sagt der 45-<br />
Jährige. Aber Denise sei eben „ein Riesentalent“.<br />
Sie sei „sehr offensivstark“ und spiele<br />
„wie ein kleiner Ballack“. Wenn sie den Ball<br />
annehme, „ist immer gleiche eine Seitbewegung“<br />
lobt Harders. Er ist sicher: „Sie hat<br />
das Zeug für den Sprung nach ganz vorne.“<br />
Vor allem dank des Einsatzes von Heiko<br />
Harders haben Denise, ihre Eltern, der <strong>NFV</strong><br />
und einige Sponsoren ihre Kräfte gebündelt.<br />
Seit Juli pendelt die Sechstklässlerin jetzt<br />
zwischen ihrem Zuhause auf der Insel und<br />
den Fußballplätzen auf dem Festland. Die<br />
Kosten für die Fahrten und Flüge in dieser<br />
Saison sind gesichert. Danach müsse man<br />
weiterschauen, sagen alle Beteiligten.<br />
Auf der Fähre hat Denise ihre Matheaufgaben<br />
inzwischen beendet und steht auf<br />
dem Oberdeck. Das Schiff erreicht gerade<br />
Harlesiel. Von der Reling aus schaut Denise<br />
dem Anlegemanöver zu. Unter ihrer Kapuze<br />
ragen ein paar dunkelblonde Strähnen hervor<br />
und flattern im Wind. Noch immer trennen<br />
sie rund 15 Kilometer Autofahrt vom<br />
Trainingsplatz. Im Normalfall warten Heiko<br />
Harders oder dessen Frau Andrea bereits,<br />
um Denise abzuholen.<br />
Als sie knapp zwanzig Minuten später<br />
bei der Mannschaft eintrifft, sind die Gedanken<br />
an die Insel, ihre Eltern und die Zwillingsschwester<br />
schnell vergessen. Die Mädchen<br />
begrüßen sie und kurz darauf bittet<br />
Heiko Harders auch schon zur ersten Aufwärmübung.<br />
Denise kann wieder das machen,<br />
was sie am liebsten macht: Fußball<br />
spielen. Text und Fotos: Gordon Päschel<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 13
Dr. Zwanziger zu Gast in Wolfsburg<br />
Aufmerksame Zuhörer im Presseraum der Volkswagenarena. Vorn links Wolfsburgs Oberbürgermeister Professor Rolf Schnellecke. Fotos: Kramer (3) Steege (2)<br />
„Das Ehrenamt an der<br />
Basis ist unsere Stärke“<br />
DFB-Präsident Dr.Theo Zwanziger besucht in Wolfsburg den <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig<br />
Basisarbeit nennt Dr. Theo Zwanziger seine regelmäßigen Besuche in den Landesverbänden.<br />
Nach dem Auftritt Anfang Mai in Bispingen machte der DFB-Präsident jetzt Station in Wolfsburg.<br />
Er besuchte den <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig. Die Frauen-WM 2011 und viele andere Themen<br />
standen auf seiner Agenda. Die Kreisvorsitzenden des Bezirks und weitere geladene<br />
Gäste spendeten reichlich Applaus. Auch bei seiner Stippvisite in Wolfsburg trat Dr. Zwanziger<br />
als brillanter Rhetoriker auf. Er wich keiner Frage aus und lief während des fünfstündigen<br />
Aufenthaltes in der Volkswagenarena auf Hochtouren. Beste Unterhaltungskost an einem<br />
wunderschönen Spätsommertag.<br />
Eingestimmt werden die etwa 50 geladenen<br />
Gäste von <strong>NFV</strong>-Präsident Karl<br />
<strong>Rot</strong>hmund: „Wolfsburg ist die Fußballhauptstadt<br />
Niedersachsens und der VfL<br />
mit seinen Bundesligateams der Frauen<br />
und Männer unser Vorzeigeverein im Leistungsfußball.“<br />
<strong>Rot</strong>hmund bezeichnet Dr.<br />
Zwanziger als den DFB-Präsidenten, der<br />
niemals den Kontakt zur Basis verliere. Er<br />
heißt ihn herzlich willkommen und reicht<br />
den Staffelstab an den Braunschweiger<br />
<strong>NFV</strong>-Bezirksvorsitzenden Egon Trepke weiter.<br />
„Es ist eine große Ehre für uns, dass Sie<br />
uns besuchen“, betont er im Namen seiner<br />
elf Kreisvorsitzenden.<br />
Bei der Vorstellung des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />
Braunschweig bezeichnet <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Trepke seinen Kollegen Gerhard<br />
Haupt (<strong>NFV</strong>-Kreis Northeim-Einbeck) und<br />
die ehemalige <strong>NFV</strong>-Frauenreferentin Maria<br />
Klewe (Braunschweig), als Pioniere, die<br />
bereits 1971 den Frauenfußball gefördert ➤<br />
Fußballgipfel in Wolfsburg: DFB-Präsident besucht den <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig. Von links:<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, <strong>NFV</strong>-Bezirksvorsitzender Egon<br />
Trepke und <strong>NFV</strong>-Direktor Bastian Hellberg.<br />
Im Vordergrund WM-Botschafterin Britta Carlson und<br />
mannschaft des VfL Wolfsburg.<br />
14<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Dr. Zwanziger zu Gast in Wolfsburg<br />
Frauen-WM 2011<br />
Über den Stand der Vorbereitungen<br />
der Frauen-WM informierten<br />
Dennis Weilmann, Leiter des WM-<br />
Büros in der Volkswagenstadt und<br />
Thomas Franke vom VfL Wolfsburg.<br />
hätten. Erinnerungen, die in der jetzigen<br />
Frauenfußballhochburg Wolfsburg bestens<br />
platziert sind. Dr. Zwanziger nimmt<br />
das lächelnd zur Kenntnis, um dann humorvoll<br />
hinzuzufügen, dass der Frauenfußball<br />
vom DFB aber doch erst 1973 genehmigt<br />
worden sei: „Dafür bekommen<br />
sie von mir noch einen Bußgeldbescheid.“<br />
Aktuell gibt es im <strong>NFV</strong>-Bezirk Braunschweig<br />
aber auch mehr Vorbildliches zu<br />
vermelden. So beschreiten die Verantwortlichen<br />
einen Weg zur Kreisreform,<br />
der in Niedersachsen seinesgleichen<br />
sucht. In einer Absichtserklärung haben<br />
die Kreise Wolfenbüttel, Goslar und Salzgitter<br />
formuliert, ab 1. Juli 2012 den gemeinsamen<br />
Kreis Nordharz ins Leben zu<br />
rufen. Erste Gespräche zu weiteren möglichen<br />
Kreisfusionen sind nach Auskunft<br />
von Trepke in Gifhorn, Wolfsburg und<br />
Helmstedt sowie in Osterode und Göttingen<br />
geführt worden.<br />
Sehr zur Freude von <strong>Rot</strong>hmund und<br />
Dr. Zwanziger. Beide loben die Initiativen<br />
der Kreise im Bezirk Braunschweig, weil<br />
eine Kreisreform die Kosten erheblich senken<br />
werde. „Wir dürfen nicht so sehr nach<br />
der Größe der Kreise schauen, sondern<br />
vielmehr nach den Aufgabenstellungen,<br />
betont der <strong>NFV</strong>-Präsident. Dr. Zwanziger<br />
ergänzt: „Eine Strukturreform muss immer<br />
mit Augenmaß vorgenommen werden.“<br />
Ein anderes Thema. In einem Appell<br />
setzt sich der DFB-Präsident für die Einheit<br />
des Fußballs ein: „Es darf zu keiner<br />
Spaltung zwischen Profis und Amateuren<br />
kommen. Ich werde für die Einheit<br />
kämpfen. Dies sehe ich als meine Kernaufgabe<br />
im Deutschen Fußball-Bund an.<br />
Das Ehrenamt an der Basis ist unsere<br />
Stärke. Dort müssen wir unsere Kräfte<br />
bündeln.“ So sehe er seinen Job beim<br />
DFB nicht vorrangig darin, mit der Nationalmannschaft<br />
zu reisen.<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident <strong>Rot</strong>hmund bei der Begrüßung. Links auf dem Foto <strong>NFV</strong>-Vizepräsident Egon Trepke.<br />
Es folgt ein flammendes Plädoyer<br />
des DFB-Präsidenten auf den Frauenfußball:<br />
„Er ist auf allen Ebenen in unserer<br />
Gesellschaft anerkannt.“ Es sei eine<br />
hochgesellschaftliche Aufgabe, den<br />
Frauenfußball auch in Zukunft zu fördern.<br />
Die Weltmeisterschaft im kommenden<br />
Jahr in Deutschland werde dazu<br />
einen großen Beitrag leisten. Die Migration<br />
von Fußball spielenden Mädchen<br />
ist ebenfalls eine Herzensangelegenheit<br />
des DFB-Präsidenten: „Dort, wo<br />
die Mädchen freiwillig hingehen, ist der<br />
Boden für Integration fruchtbar.“ Der<br />
DFB achte genauestens auf die interkulturellen<br />
Veränderungen in der Gesellschaft.<br />
Dr. Zwanziger ruft dazu auf,<br />
respektvoll miteinander umzugehen.<br />
Der DFB habe im Hinblick auf die<br />
Frauen-WM im kommenden Jahr 20 Millionen<br />
Euro für gemeinnützige Zwecke zur<br />
Verfügung gestellt. Dr. Zwanziger nennt<br />
die Kooperationen Schule und Verein, die<br />
Migration von Mädchen im Fußball, die<br />
Minispielfelder, die zahlreichen Einsätze<br />
des DFB-Mobils sowie die Aktion Team<br />
2011.<br />
In einer abschließenden Gesprächsrunde<br />
findet eine Frage an den DFB-<br />
Präsidenten eine besondere Beachtung:<br />
„Was halten Sie von der Wiedereinführung<br />
der Zeitstrafe im Amateurfußball?“<br />
„Sie sprechen mir aus der Seele. Es<br />
liegt aber an der FIFA, die auf ihre Regeln<br />
beharrt. Wir sollten beim DFB-<br />
Bundestag die Initiative ergreifen und<br />
Sepp Blatter darauf ansprechen“, antwortet<br />
Dr. Zwanziger.<br />
Vor seiner Abreise schaut Dr. Zwanziger<br />
noch beim Training des Mädchenfußball-Stützpunktes<br />
zu. Auf dem<br />
Rasenplatz vor der Volkswagenarena<br />
spricht der DFB-Präsident mit einigen<br />
Spielerinnen und dokumentiert damit<br />
noch einmal sein großes Interesse für<br />
den Frauen- und Mädchenfußball. Die<br />
Vorfreude auf die Weltmeisterschaft im<br />
kommenden Jahr steht allen Beteiligten<br />
ins Gesicht geschrieben.<br />
Reiner Kramer ■<br />
links neben ihr Ralf Kellermann, Trainer der Frauen-<br />
Wolfsburg Nationalspielerin Navina Omilade im Gespräch mit dem DFB-Präsidenten.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 15
<strong>NFV</strong>-Sportschule II<br />
Dieter Engelke, Leiter der Allgemeinen<br />
<strong>NFV</strong>-Verwaltung, auf dem<br />
Weg in die überfluteten Gänge.<br />
Dieter Rodenbeck-Dierßen hatte mit seinen<br />
Kollegen alle Hände voll zu tun,<br />
um der Wassermassen Herr zu werden.<br />
Trotz Heizgebläse war die Kegelbahn nicht zu retten.<br />
An den Wänden zeichnet sich ab, wie hoch das<br />
Wasser stand.<br />
Starke Unwetter haben Ende August zu zahlreichen Überflutungen<br />
in Niedersachsen geführt. Dabei verschonte Tief „Cathleen“<br />
auch den Niedersächsischen Fußballverband nicht. „Land unter“<br />
musste aus der Sportschule II in Barsinghausen vermeldet werden,<br />
wo die Fluten des übergelaufenen angrenzenden Fuchsbaches<br />
sich in der Nacht ihren Weg durch den gesamten Kellerbereich<br />
bahnten und im Raum der Kegelbahn sogar bis zu einer Höhe von<br />
1,50 Meter stauten. Betroffen auch der Speisesaal, Umkleideräume,<br />
der Technikraum und das Schwimmbad der Sportschule II, so dass<br />
insgesamt 24 Einsatzkräfte der Schwerpunktfeuerwehr Barsinghausen<br />
und zahlreiche Mitarbeiter des <strong>NFV</strong> über Stunden damit beschäftigt<br />
waren, das Wasser abzupumpen und Dreck und Schlamm<br />
zu entfernen. Die geschätzte Schadenshöhe liegt im fünfstelligen<br />
Bereich.<br />
Fotos: Borchers<br />
Immer noch stark angeschwollen, aber<br />
zurück in seinem Bett: Der Fuchsbach.<br />
Die Feuerwehr war mit<br />
24 Einsatzkäften<br />
vor Ort.<br />
Spiegel- statt Speisesaal als zwischenzeitlicher<br />
Einsatzbereich für <strong>NFV</strong>-Mitarbeiterin<br />
Rebecca Niepold.<br />
16<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
VGH-Fairness-Cup<br />
Das Team der SV Scharnebeck mit Gratulanten bei der Ehrung in Barsinghausen. Fotos: Kramer (4)<br />
„Imagegewinn für<br />
die ganze Region“<br />
Blick auf das abgelaufene Spieljahr erfüllt Fußballobmann Woczikowski mit großem Stolz<br />
– SV Scharnebeck ist als fairste Mannschaft Niedersachsens ausgezeichnet worden<br />
Kapitän Heiko Feyer (rechts) nimmt von Hermann Kasten den Siegerpokal entgegen. Auch Hans-<br />
Christian Vollmer (links) gratuliert.<br />
Von PETER BORCHERS<br />
Großer Bahnhof für die SV Scharnebeck.<br />
Der Bezirksligist aus dem <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Lüneburg wurde Anfang September<br />
im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen<br />
im Rahmen eines feierlichen<br />
Banketts als fairste Mannschaft Niedersachsens<br />
ausgezeichnet. Die Ehrung des<br />
VGH-Fairness-Cup-Siegers wurde vorgenommen<br />
von Hans-Christian Vollmer (Abteilungsleiter<br />
im Niedersächsischen Ministerium<br />
für Inneres, Sport und Integration),<br />
Hermann Kasten (Vorstandsmitglied der<br />
VGH) und <strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund.<br />
Hans-Christian Vollmer erinnerte in<br />
seiner Laudatio an die großartige Erfolgsbilanz<br />
der Scharnebecker in der vergangenen<br />
Saison. Das Team von Trainer Frank<br />
Dühring hatte neben dem VGH-Fairness-<br />
Cup auch die Kreismeisterschaft, den<br />
Kreispokal und die Hallenkreismeisterschaft<br />
gewonnen. „Die Mannschaft hat<br />
dabei ein wahres Vorbild des Fair Play abgegeben.<br />
Das verdient allen Respekt“, so<br />
Vollmer, der seinen Dank auch an den<br />
Sponsor VGH und den <strong>NFV</strong> für die niedersachsenweite<br />
Durchführung des Wettbewerbs<br />
richtete. Der Ministeriumsvertreter<br />
ist überzeugt, dass gerade der Sport besonders<br />
geeignet ist, jungen Menschen die<br />
Regeln des Fair Play zu vermitteln.<br />
Hermann Kasten wies darauf hin,<br />
dass der Erfolg der Scharnebecker keine<br />
Eintagsfliege sei. Bereits im vergangenen<br />
Jahr hatte die Mannschaft im Wettbewerb<br />
unter 1.073 Teams den zweiten Platz belegt.<br />
Damals mit einem Quotienten von<br />
0,93. In diesem Jahr reichte eine glatte 1<br />
unter 1.065 Teams sogar zum Titelgewinn.<br />
Den Löwenanteil der insgesamt 30 gelben<br />
Karten, die die Sportvereinigung in den 30<br />
Spielen der Saison 2009/20<strong>10</strong> erhalten<br />
hatte, sammelte Niels Schöne mit zehn<br />
Exemplaren. „Er ist so eine Art Maik Franz<br />
des SV Scharnebeck“, nahm der VGH-Repräsentant<br />
den Gelb-König auf die Schippe.<br />
„Die VGH hat mit diesem Wettbewerb<br />
auf das richtige Pferd gesetzt. Er genießt<br />
einen hohen Bekanntheitsgrad. Deshalb<br />
haben wir auch erst vor wenigen Wochen<br />
eine Verlängerung unserer Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>NFV</strong> beschlossen“, zeigte<br />
sich Kasten vom Wert des VGH-Fairness-<br />
Cups restlos überzeugt.<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund ist stolz<br />
darauf, dass sein Verband den größten Fairness-Wettbewerb<br />
Deutschlands ausrichtet.<br />
„Fußball ist unser Kerngeschäft. Aber mit<br />
dem VGH-Fairness-Cup oder auch dem Fair<br />
➤<br />
18<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
VGH-Fairness-Cup<br />
Play-Cup für Junioren setzen wir auf Aktionen<br />
mit nachhaltigem Nutzen für die Gesellschaft.<br />
Wer Fair Play im Sport beherrscht,<br />
wird diese Haltung mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit auch privat und beruflich<br />
vorleben.“ Deshalb sei die „ausgezeichnete<br />
Leistung“ der Scharnebecker<br />
Fußballer auch um so höher einzuschätzen.<br />
<strong>Rot</strong>hmund nutzte die Gelegenheit,<br />
mit VGH-Marketingleiter Frank Wente einen<br />
langjährigen Wegbegleiter des Wettbewerbs<br />
in den unmittelbar bevorstehenden<br />
Ruhestand zu verabschieden und sich<br />
für die „ausgezeichnete Zusammenarbeit“<br />
zu bedanken.<br />
„Der Blick auf das abgelaufene sportlich<br />
perfekte Spieljahr erfüllt mich mit großem<br />
Stolz.“ Harald Woczikowski, Vorsitzender<br />
der Fußballsparte der SV Scharnebeck,<br />
betonte, dass der Gewinn des VGH-<br />
Fairness-Cups neben den sportlichen Erfolgen<br />
keinesfalls eine Randnotiz, sondern<br />
vielmehr von großer Bedeutung sei. „Wir<br />
sind über die Kreisgrenzen hinaus bekannt<br />
Schwere Saison<br />
Z<br />
wei Tage nach der Ehrung setzte es<br />
für die Scharnebecker eine 0:7-<br />
Niederlage gegen MTV Dannenberg.<br />
Das lässt vermuten, dass in Barsinghausen<br />
sehr ausgeprägt gefeiert wurde.<br />
Das zeigt aber auch, dass das<br />
Team von Trainer Frank Dühring vor<br />
einer schweren Saison zu stehen<br />
scheint. Ein Sieg, zwei Unentschieden,<br />
drei Niederlagen und somit fünf<br />
Punkte lautete die Zwischenbilanz<br />
nach sechs Spieltagen, gleichbedeutend<br />
mit einem Abstiegsplatz in der<br />
Lüneburger Bezirksliga 1. Und auch<br />
vom Spitzenplatz im Fairness-Ranking<br />
haben sich die Spieler um Kapitän<br />
Heiko Feyer vorerst verabschieden<br />
müssen. Mit 14 gelben Karten in<br />
sechs Begegnungen haben sie ihren<br />
Durchschnittswert aus der Vorsaison<br />
mehr als verdoppelt.<br />
Für Frank Dühring kommt die<br />
sportliche Entwicklung nicht unerwartet.<br />
„Es war ein großer Sprung in<br />
die Bezirksliga. Wir müssen uns erst<br />
einmal an das Tempo gewöhnen und<br />
die Jungs müssen verlieren lernen“,<br />
hatte er in Barsinghausen geahnt und<br />
als Saisonziel den Nichtabstieg aus einer<br />
sehr ausgeglichenen Liga erklärt.<br />
Dabei steht für den Trainer Disziplin<br />
an oberster Stelle. „Wir müssen jedes<br />
Spiel mit Elf beenden“, fordert der<br />
Coach, wohl wissend, dass das taktische<br />
Foul künftig öfter zum Repertoire<br />
seines Teams gehören wird. Die<br />
Fairness-Ambitionen werden also hinten<br />
anstehen müssen, aber nicht<br />
gänzlich aufgegeben. Die Dühring-<br />
Pilosophie „Über Disziplin stellt sich<br />
Erfolg ein“ behält ihre Gültigkeit.<br />
Auch der letztjährige „Kartenkönig“<br />
Niels Schöne scheint das inzwischen<br />
verinnerlicht zu haben. Bis zur<br />
Ehrung in Barsinghausen hatte er erst<br />
einmal Gelb gesehen. „In manchen<br />
Situationen gehe ich vielleicht etwas<br />
härter zur Sache, aber immer im<br />
Rahmen des Erträglichen. Außerdem<br />
arbeite ich an mir.“<br />
Der „Maik Franz des SV Scharnebeck“: Obwohl Niels Schöne zehn Mal Gelb sah, darf er stolz den<br />
Pokal präsentieren.<br />
Foto: Borchers<br />
geworden, haben einen Imagegewinn für<br />
die ganze Region erzielt und der Jugend<br />
vorgelebt, dass sportlicher Erfolg und Fair<br />
Play sich nicht ausschließen.“ Der besondere<br />
Dank des Fußballobmanns galt den<br />
Trainern Frank Dühring und Tobias Koopsingraven,<br />
die der Mannschaft den Fairness-Gedanken<br />
vermittelt hätten.<br />
Heiko Feyer und sein Team konnten<br />
schließlich neben dem Siegerpokal und<br />
Medaillen auch einen Gutschein für ein<br />
Wochenendtrainingslager im Sporthotel<br />
Fuchsbachtal in Empfang nehmen. Der<br />
Kapitän ist überzeugt, dass sein Team in<br />
dieser Saison vermehrt auf Kampfgeist<br />
setzen muss, um den Klassenerhalt in der<br />
Bezirksliga zu schaffen. Indiz dafür scheinen<br />
14 gelbe Karten, die die Scharnebecker<br />
nach sechs Spieltagen bereits gesehen<br />
hatten. Vier davon gab es allein am<br />
Sonntag nach der Ehrung bei der 0:7-<br />
Heimniederlage gegen den MTV Dannenberg<br />
...<br />
■<br />
Harald Woczikowski freut sich über einen<br />
Imagegewinn für die ganze Region.<br />
<strong>NFV</strong>-Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund verabschiedet VGH-Marketingleiter Frank Wente.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 19
Namen & Nachrichten<br />
Nordkorea – unter diesem Ländernamen gewann das Team Vahrenheide<br />
(Bild) das Fußballturnier „Hannover GloBALL spielt die WM 20<strong>10</strong>“.<br />
Analog dem originalen Spielplan der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika kämpften 32 Mannschaften im Alter zwischen 12 und<br />
16 Jahren um die an den WM-Pokal erinnernde GloBALL-Trophäe. Austragungsort<br />
war das Rudolf-Kalweit-Stadion des SV Arminia Hannover. Organisiert<br />
wurde die an sechs Spieltagen ausgetragene Veranstaltung von<br />
Mitarbeitern des Bereiches Kinder- und Jugendarbeit der Stadt und Region<br />
Hannover, des Niedersächsischen Kooperations- und Bildungsprojektes<br />
(NiKO), des Instituts für Sportwissenschaft der Leibniz Universität<br />
Hannover sowie des <strong>NFV</strong>. Mit Hilfe der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung<br />
wurden alle Mannschaften in den Nationaltrikots der ihnen zugelosten<br />
Länder ausgerüstet. Im Gegensatz zum Turnier in Südafrika kam FIFA-<br />
Weltmeister Spanien (Lehrte) nicht über die Vorrunde hinaus. Deutschland<br />
(Nordstadt) dagegen wurde auch im GloBALL-Wettbewerb Dritter, besiegte<br />
Algerien (Isernhagen) im „kleinen“ Finale mit 5:1. Im Endspiel bezwang<br />
das Team Nordkorea aus dem Hannoveraner Stadtteil Vahrenheide, der als<br />
sozialer Brennpunkt gilt, Chile (Stöcken I) mit 2:1.<br />
Foto: privat<br />
Melina Beuster (oberes Foto, rechts) und Pelin Süküt<br />
(links) erzielten im Mädchenfußball-Camp des Projektes „Fußball ohne<br />
Abseits – Soziale Integration von Mädchen durch Fußball“ das beste<br />
Ergebnis beim „DFB & McDonald's Fußball-Abzeichen“. Beide<br />
heimsten jeweils 28 Punkte ein und erhielten ihre Urkunden von Till<br />
von Manteuffel, der derzeit beim <strong>NFV</strong> sein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
absolviert. Unter 61 Teilnehmerinnen belegte Charlotta Reckleben<br />
(Mitte) mit 27 Zählern Platz drei.<br />
Das Camp auf der <strong>NFV</strong>-Anlage in Barsinghausen bildete den vierten<br />
und abschließenden Baustein des vom Land Niedersachsen getragenen<br />
Projektes. Die drei übrigen Bausteine beinhalten das Angebot<br />
von Mädchenfußball in schulischen Arbeitsgemeinschaften, die Organisation<br />
von Schul- und Vereinsturnieren sowie die Ausbildung<br />
von Mädchen zu Fußballassistentinnen. Zum Hintergrund: Nach beachtlichen<br />
Erfolgen des bundesweiten Projektes „Soziale Integration<br />
von Mädchen durch Fußball“ entschied sich das Niedersächsische<br />
Innenministerium im Jahr 2008, die ursprünglich im Oldenburger<br />
Stadtteil Ohmstede entstandene Idee in einem zusätzlichen Projekt<br />
zu fördern. An ausgesuchten Standorten, an denen Merkmale sozialer<br />
Ausgrenzung und sozialer Benachteiligung das Stadtteilleben<br />
prägen und an denen es einen hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen<br />
mit Migrationshintergrund gibt, werden Mädchen in den und<br />
über den Sport integriert. Partner des Innenministeriums sind der<br />
<strong>NFV</strong>, der LandesSportBund sowie die Universität Osnabrück, die das<br />
Projekt leitet und wissenschaftlich begleitet. Verantwortliche Uni-<br />
Mitarbeiterin ist die Doktorandin Julika Vosgerau (unteres Foto). Auf<br />
Grund der sehr guten Resonanz wird das anfänglich auf acht Standorte<br />
ausgerichtete Projekt inzwischen in elf niedersächsischen Städten<br />
angeboten. Diese sind: Delmenhorst, Hannover, Hildesheim, Lüneburg,<br />
Nienburg, Osnabrück, Quakenbrück, Salzgitter, Stade, Stadthagen,<br />
Wolfsburg.<br />
Fotos (2): Finger<br />
20<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Namen & Nachrichten<br />
Ansgar Pietschmann, freiberuflicher<br />
Sportwissenschaftler, Berufspädagoge<br />
und Honorar-Referent des <strong>NFV</strong>, stellte mit<br />
den Schülern der Integrierten Gesamtschule<br />
Mühlenberg (Hannover) einen neuen „Weltrekord“<br />
beim „DFB & McDonald's Fußball-Abzeichen“<br />
auf. Insgesamt 1.366 Mädchen und<br />
Jungen erwarben die Abzeichen in Gold, Silber<br />
oder Bronze und knackten damit die bisherige<br />
Bestmarke von 1.200 Abnahmen, die<br />
im Mai 2009 beim „Tag der Borussen“ in Dortmund<br />
aufgestellt worden war. Bei dem Hannoveraner<br />
Rekordversuch konnten Pietschmann<br />
und sein Mitstreiter Michael Fricke<br />
(Fachbereichsleiter Sport der IGS Mühlenberg)<br />
auf die Unterstützung der Vereine<br />
Mühlenberger SV, Badenstedter SC und TuS<br />
Wettbergen zählen, auf deren Plätzen die<br />
insgesamt elf Prüfungsstrecken mit jeweils<br />
fünf Technikstationen („Dribbelkünstler“,<br />
„Kurzpass-Ass“, „Kopfballkönig“, „Flankengeber“,<br />
„Elferkönig“) aufgebaut waren. „Die<br />
teilnehmenden Klassen bekamen eine Sportanlage,<br />
eine bestimmte Uhrzeit und einen<br />
Parcours für die Abnahme zugewiesen. Durch<br />
die straffe Organisation verlief der Weltrekordversuch<br />
ohne Staus an den Stationen“,<br />
sagt Pietschmann, dem ein Helferpool aus 70<br />
Schülern der IGS Mühlenberg und der Caroline-Herschel-Realschule<br />
Garbsen zur Verfügung<br />
stand. An beiden Schulen bietet Ansgar<br />
Pietschmann das von ihm konzipierte Projekt<br />
„Fußball als soziales Handlungsfeld“ als<br />
zweijähriges Wahlpflichtfach in den Klassen<br />
neun und zehn an. In Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>NFV</strong> und dem niedersächsischen Kultusministerium<br />
sollen die Jugendlichen über<br />
Fußball berufliche Handlungskompetenzen<br />
und Zusatzqualifikationen vermittelt bekommen.<br />
Auf dem Unterrichtsplan stehen die<br />
Ausbildungsinhalte zum Jungschiedsrichter<br />
und/oder zum Erwerb der „Trainer C-Lizenz<br />
Breitenfußball“. Gefördert wird das Projekt,<br />
das Pietschmann derzeit mit rund 160 Teilnehmern<br />
an acht Schulen durchführt, zudem<br />
von der Stadt Hannover und dem Landes-<br />
SportBund.<br />
Foto: Finger<br />
Uwe Riehs (2. von rechts), Geschäftsführer Marketing der Krombacher Brauerei, und Harald<br />
Scherer (rechts), Geschäftsführer der Krombacher Media- und Sponsoring-Agentur DMS, empfingen<br />
am Firmensitz in Krombach eine <strong>NFV</strong>-Delegation um Präsident Karl <strong>Rot</strong>hmund (links) und Jan<br />
Baßler, Leiter des <strong>NFV</strong>-Präsidialbüros. Seit dem 1. Januar 20<strong>10</strong> unterstützt die Premium-Brauerei<br />
aus dem Siegerland den <strong>NFV</strong> bei der Ausrichtung des Verbandspokals sowie der Wettbewerbe im<br />
Altherren- und Altligabereich. Zum Besuchsprogramm gehörte ein Rundgang durch eine der<br />
modernsten Braustätten Europas mit Besichtigung der Produktionsanlagen. Krombacher-Mitarbeiter<br />
Christof Halbe stellte die über 200-jährige Geschichte der Privatbrauerei vor und erklärte,<br />
welche Stationen die Krombacher-Produkte von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Auslieferung<br />
durchlaufen. Dabei erfuhren die Gäste aus Niedersachsen, dass an den acht Flaschenabfülllinien<br />
pro Sekunde 15 Flaschen abgefüllt werden. Hochgerechnet bedeutet dies pro Anlage eine<br />
Abfüllung von rund 60.000 Flaschen in der Stunde und eine Gesamtabfüllung von 5,5 Millionen<br />
Flaschen am Tag. Im vergangenen Jahr verzeichnete Krombacher einen Rekordausstoß von 6,5<br />
Millionen Hektolitern. Die Führung durch die Brauerei, zu der Halbe und seine Kollegen jährlich<br />
65.000 Gäste begrüßen dürfen, endete in der firmeneigenen Braustube, wo Karl <strong>Rot</strong>hmund, Jan<br />
Baßler und den übrigen Delegationsmitgliedern Bastian Hellberg (<strong>NFV</strong>-Direktor), Bernd Dierßen<br />
(Geschäftsführer Sporthotel Fuchsbachtal) und Manfred Finger (<strong>NFV</strong>-Pressestelle) der „Krombacher<br />
Dreiklang“ serviert wurde. Dieser besteht aus Westfälischem Schinken, Schwarzbrot und einem<br />
frisch gezapften Pils.<br />
Foto: Finger<br />
Michael Skibbe (rechts), Trainer des Bundesligisten Eintracht Frankfurt, bezog vor dem<br />
Saisonauftaktspiel bei Hannover 96 mit seiner Mannschaft Quartier im Sporthotel Fuchsbachtal<br />
Barsinghausen. Dabei traf er auf seinen ehemaligen Mitspieler Bernd Dierßen, der heute die Geschäfte<br />
des Sporthotels führt. Gemeinsam spielten beide von 1983 bis 1986 bei Schalke 04. Während<br />
Dierßen Stammspieler war, kam der hoch veranlagte aber verletzungsanfällige gebürtige<br />
Gelsenkirchener nur auf insgesamt 14 Einsätze. Im Alter von gerade einmal 22 Jahren wurde Skibbe<br />
1987 Sportinvalide und begann bei den „Königsblauen“ im Jugendbereich seine Trainerkarriere.<br />
1989 folgte er dem Ruf des Erzrivalen Borussia Dortmund, für den er bis 2000 als Nachwuchskoordinator,<br />
als U 19- und Amateurtrainer sowie schließlich als Chefcoach tätig war. Von 2000 bis<br />
2004 coachte Skibbe an der Seite von Rudi Völler die deutsche Nationalmannschaft. Nach dem<br />
Vorrunden-Aus bei der EM 2004 traten beide von ihren Ämtern zurück. Skibbe blieb zunächst<br />
beim DFB (Jugendkoordinator, U 18), entschied sich im Jahr 2005 aber für die Offerte von Bayer<br />
Leverkusen. Nach drei Jahren beim Werksklub wirkte er in der Saison 2008/09 bei Galatasaray<br />
Istanbul. Am 5. Juni 2009 trat er sein Amt in Frankfurt an. Vor Skibbes Eintracht checkte St. Pauli<br />
im Sporthotel ein, das in der vergangenen Saison bereits Schalke 04, dem Hamburger SV, dem SC<br />
Freiburg und dem VfL Bochum als Vorbereitungsstätte diente.<br />
Foto: Finger<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 21
Blindenfußball<br />
Starker Auftritt bei der Blindenfußball-Weltmeisterschaft: Der Benther Niels Haupt (Vierter von rechts) beim Halbfinale zwischen Brasilien und England<br />
…<br />
Die Paralympics rufen<br />
Nach der Weltmeisterschaft in Herefort ist Niels Haupt auch 2012 in London dabei<br />
Die Sportstätten sind noch gar nicht<br />
fertig gestellt, die Athleten haben<br />
noch nicht einmal mit der Qualifikation<br />
begonnen. Doch eines steht schon vor<br />
den Paralympics 2012 in London fest:<br />
Wenn die olympischen Spiele der Menschen<br />
mit Behinderungen in der englischen<br />
Hauptstadt starten, ist auch Niels Haupt<br />
mit von der Partie. Der Schiedsrichter aus<br />
Benthe wurde am Ende der Weltmeisterschaft<br />
im Blindenfußball im englischen<br />
Herefort dafür nominiert.<br />
… und vor dem Stadion im englischen Herefort.<br />
„Das ist eine besondere Auszeichnung<br />
für mich“, freute sich der 37-Jährige.<br />
Somit konnte ihm auch das typisch<br />
britische Wetter mit strömendem Regen<br />
bei seinem Abflug nicht die Laune verderben.<br />
Auch nicht die Müdigkeit, mit<br />
der der Unparteiische in Deutschland ankam.<br />
„Am Vorabend war die Players-<br />
Night. Dort wollten Offizielle, Trainer und<br />
Spieler mit den Schiedsrichtern anstoßen<br />
– und das nicht mit Wasser“, verriet<br />
Haupt. Neben vielen Getränken gab es<br />
von allen Seiten viel Lob für die Veranstaltung,<br />
das Niveau des Turniers, aber<br />
auch für die Schiedsrichterleistungen.<br />
Großen Anteil daran hatte auch der Unparteiische<br />
des Badenstedter SC. „Alles in<br />
allem war es eine gelungene Veranstaltung,<br />
mit der ich persönlich sehr zufrieden<br />
sein kann. Ich habe fast alle Spiele<br />
gepfiffen, die das größte Zuschauerinteresse<br />
aufwiesen“, berichtete Haupt stolz.<br />
Zwar blieb ihm das Finale zwischen<br />
dem neuen Weltmeister Brasilien und Spanien<br />
(2:0) verwehrt, doch am Eröffnungsspiel<br />
der Iberer gegen England, Argentinien<br />
– Griechenland, Frankreich – China, England<br />
– Kolumbien, dem Halbfinale Brasilien –<br />
England und der Partie um Platz drei zwischen<br />
England und China war er beteiligt.<br />
„Als Neuling diese Aufgaben übertragen zu<br />
bekommen, sehe ich als große Ehre an“, so<br />
der Referee.<br />
Ohnehin habe sich die Nominierung<br />
für die Titelkämpfe nahe Birmingham gelohnt.<br />
„Ich habe aus diesen zwölf Tagen<br />
wirklich viel mitnehmen können. Der Zusammenhalt<br />
unter den Schiedsrichtern war<br />
fantastisch“, blickte Haupt zurück. Und er<br />
fügte hinzu: „Am Abend vor den Finalspielen,<br />
als die Ansetzungen bekannt gegeben<br />
wurden, gab es Applaus und herzliche<br />
Umarmungen von allen. Dieses zeigt den<br />
Unterschied zum traditionellen Fußball<br />
deutlich. Hier herrscht nicht der Konkurrenzkampf,<br />
sondern die Gemeinschaft und<br />
das gemeinsame Erlebnis Weltmeisterschaft<br />
vor.“<br />
22<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Umbau eines Tennensportplatzes<br />
in einen Rasensportplatz<br />
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Umbau ...<br />
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Optimierte Keimung<br />
Vermehrte und tiefere Wurzelbildung<br />
Mobilisierung von Nährstoffen<br />
... nachher<br />
Tennensportplätze, auch Hartplätze genannt, sind bei Fußballern in aller<br />
Regel meist unbeliebt. Die häufigste Ursache ist der schlechte Zustand<br />
des Tennenbelags: Harte Oberfläche ohne Elastizität, bei Regen<br />
bilden sich Pfützen und verschlammte Bereiche, Grünbewuchs oder Grobkorn<br />
an der Oberfläche schränken die Nutzung ein und erhöhen die Unfall-<br />
und Verletzungsgefahren. Der Hauptgrund ist meist falsche bzw. fehlende<br />
Pflege. Tennenflächen werden in der Praxis leider immer noch als<br />
Flächen mit sehr geringer oder Null-Pflege angesehen. Insofern ist der<br />
schlechte Zustand vieler Tennensportflächen nicht verwunderlich.<br />
Daher wird seit Jahren der Ruf nach dem Umbau der Tennenflächen<br />
in Rasen- oder Kunststoffrasenfelder lauter. Hierbei werden zunehmend<br />
Tennen in Kunststoffrasen umgebaut, wobei der Umbau in einen Rasensportplatz<br />
finanziell deutlich günstiger und unter Berücksichtigung der<br />
Nutzungsintensität und des Spielkomforts auch häufig sinnvoller wäre.<br />
Der Umbau eines Tennenplatzes in einen Rasensportplatz ist eigentlich<br />
relativ einfach. Da der Bodenaufbau bis auf den eigentlichen Tennenbelag<br />
und die darunter liegende Dynamische Schicht dem eines Rasensportplatzes<br />
gleicht, braucht meist nur noch für eine Gräser freundliche<br />
Rasentragschicht gesorgt werden. Voraussetzung ist natürlich die Funktionsfähigkeit<br />
des Unterbaus (Standfestigkeit, Dränage). Diese muss im<br />
Vorfeld überprüft werden, ist aber in aller Regel gegeben.<br />
In der Praxis ist es meist nicht erforderlich, den Tennenbelag und die<br />
Dynamische Schicht zu entfernen. Man kann beide mit Sand, Oberboden<br />
und organischem Material derart verbessern, dass eine voll funktionsfähige<br />
Rasentragschicht entsteht. Dies spart zum einen Kosten und beschleunigt<br />
zum anderen den Umbau. Nach der mischenden Verzahnung mit<br />
dem Tennenunterbau erfolgt die Einsaat mit einer Sportrasenmischung<br />
und eine Starter-Düngung.<br />
Neben einer regelmäßigen Wasserversorgung in der Keim- und Etablierungsphase<br />
ist eine ausreichende Stickstoffdüngung mit Rasenlangzeitdünger,<br />
insbesondere zur Förderung von Poa pratensis (Wiesenrispe)<br />
als wertvollem Untergras, wichtig. Innerhalb von wenigen Monaten kann<br />
somit kostengünstig aus einem unbeliebten Belag ein voll funktionsfähiger,<br />
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Oktober 20<strong>10</strong> 23
Integration<br />
Ein Ball verbindet. Prof. Dr. Johanna Wanka, Dr. Theo Zwanziger, Prof. Dr. Babette Simon und Dr. Ulf Gebken bei der Eröffnungsfeier in Oldenburg.<br />
Die integrative Kraft des Fußballs<br />
Neues Institut der Universität Oldenburg eröffnet<br />
Die Integration benachteiligter Kinder<br />
und Jugendlicher mit Migrationsgeschichte<br />
durch Bewegung, Sport und<br />
Bildung vorantreiben, das ist das Ziel eines<br />
neuen An-Instituts der Universität Oldenburg.<br />
Unter dem Namen „Integration<br />
durch Sport und Bildung“ (INS) ist jetzt das<br />
von den Oldenburger Wissenschaftlern<br />
Prof. Dr. Rudolf Leiprecht und Dr. Ulf Gebken<br />
geleitete Institut offiziell an den Start<br />
gegangen.<br />
Zu den Gästen der Gründungsfeier<br />
gehörten Niedersachsens Wissenschaftsministerin<br />
Prof. Dr. Johanna Wanka, DFB-<br />
Präsident Dr. Theo Zwanziger, der Präsident<br />
des Norddeutschen Fußball-Verbandes<br />
und 1. Vizepräsident des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>), Eugen<br />
Gehlenborg, sowie Oldenburgs Oberbürgermeister<br />
Prof. Dr. Gerd Schwandner. Der<br />
<strong>NFV</strong> war ferner vertreten durch Theo<br />
Christians (Bezirk Weser-Ems), Frank<br />
Schmidt (Integrationsbeauftragter des<br />
<strong>NFV</strong>) sowie Enno Cording (Vorsitzender<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Oldenburg- Stadt).<br />
Ihren Ursprung nehmen die Forschungsarbeiten<br />
im Oldenburger Stadtteil<br />
Ohmstede. Vor zehn Jahren startete hier<br />
das Projekt „Soziale Integration von Mädchen<br />
durch Fußball“. Um Mädchen mit<br />
Migrationshintergrund für den Sport zu<br />
begeistern, initiierte der Sportpädagoge<br />
Gebken Mädchenfußball-AGs an Grundschulen,<br />
Schulturniere und in Kooperation<br />
mit Schule und Sportverein die Qualifizierung<br />
weiblicher Jugendlicher zu Fußball-<br />
Assistentinnen. Inzwischen läuft das Modellprojekt<br />
unter dem Namen „Fußball ohne<br />
Abseits“ in ganz Deutschland.<br />
Für die Aktion konnten sieben Landesregierungen<br />
gewonnen werden, die in<br />
eigenen landesweiten Initiativen mit Hilfe<br />
des Mädchenfußballs in sozialen Brennpunkten<br />
die Integration zugewanderter<br />
Mädchen fördern. Heute spielen bundesweit<br />
mehr als 1.200 Mädchen mit Migrationshintergrund<br />
regelmäßig Fußball. Sieben<br />
Migrantenvereine haben Mädchenfußballmannschaften<br />
aufgebaut.<br />
„Integration ist für das Land Niedersachsen<br />
zu einer Schlüsselaufgabe geworden“,<br />
betonte Wissenschaftsministerin<br />
Wanka. „Wir freuen uns, dass eine niedersächsische<br />
Initiative ein derartiges Echo für<br />
die Sportentwicklung in Deutschland findet.“<br />
Das Land fördert den Aufbau des Instituts<br />
mit 400.000 Euro. Über die Integrationswirkungen<br />
des Sports wisse man<br />
noch zu wenig, so Wanka. Deshalb sei es<br />
sinnvoll, die Forschungen in diesem Bereich<br />
zu intensivieren. Begeistert von der<br />
Initiative zeigte sich auch Uwe Schünemann,<br />
Niedersächsischer Minister für Inneres<br />
und Sport. „Wir sind sehr angetan von<br />
der emanzipatorischen Kraft des Mädchenfußballs<br />
in muslimischen Familien.<br />
Über die niedrigschwellige Zusammenarbeit<br />
mit dem Sportverein können viele<br />
Mädchen nun in Niedersachsen Fußball<br />
spielen. Integration durch Sport gelingt!“<br />
Universitätspräsidentin Simon betonte,<br />
es sei höchst erfreulich, dass das<br />
Engagement der Oldenburger Wissenschaftler<br />
nun auch einen institutionalisierten<br />
Rahmen erhalte: „Die zahlreichen<br />
eingeworbenen Drittmittelprojekte zeigen,<br />
welche Entwicklung die Oldenburger<br />
Idee genommen hat und wie sehr<br />
die Arbeit in der Region verankert ist“.<br />
Das neue Institut passe ideal zur Universität<br />
Oldenburg und bereichere den universitären<br />
Forschungsschwerpunkt „Interkulturelle<br />
Bildung“.<br />
DFB-Präsident Dr. Zwanziger ist vom<br />
wissenschaftlichen und praktischen Ansatz<br />
des Projekts überzeugt: „Wir haben<br />
die Idee von Dr. Gebken vor vier Jahren<br />
aufgegriffen, weil wir unsere gesellschaftliche<br />
Verantwortung annehmen und wissen,<br />
welch integrative Kraft der Fußball<br />
haben kann.“<br />
Kooperationspartner des INS-Instituts,<br />
das künftig weitere, auch internationale<br />
Forschungsprojekte plant sowie<br />
den Blick auf die Integration von Jungen<br />
und die Bevölkerung mit arabischen Wurzeln<br />
im Sport ausweiten will, sind neben<br />
Universität und Stadt Oldenburg der DFB,<br />
die Laureus Sport for Good Stiftung<br />
Deutschland, der Niedersächsische Fußball-Verband,<br />
die niedersächsischen Ministerien<br />
für Wissenschaft und Kultur sowie<br />
für Inneres und Sport und das Innenministerium<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
24<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Neues aus Barsinghausen<br />
U 21 des <strong>NFV</strong> stellt<br />
sich in Duisburg vor<br />
Abgesang für den DFB-Länderpokal-Wettbewerb?<br />
Schulmäßiger Fußball auf dem Stundenplan. Wer wird das nächste<br />
Schul-Ass im Fußball? Der Niedersächsische Fußballverband und das Barsinghäuser Schulzentrum<br />
Spalterhals kooperieren schon seit 2002 miteinander. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung<br />
wurden jetzt in der <strong>NFV</strong>-Sportschule die neuen Fußballer, die in der Schule eine fußballspezifische<br />
Ausbildung erhalten, vorgestellt. Das Projekt trägt den Namen „Schul-Ass“ und hat sich<br />
mittlerweile zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Die Barsinghäuser Schule profitiert natürlich von<br />
der Nähe zum Fußballverband, der Georgi Tutundjiev (mittlere Reihe rechts) für das Training abstellt.<br />
Begleitet wird er von Christof Rosenbaum (mittlere Reihe links), der beim <strong>NFV</strong> sein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) leistet. Drei Mal in der Woche werden talentierte Mädchen und Jungen der<br />
Klassen fünf und sechs trainiert. Die Lisa-Tetzner-Schule (Haupt- und Relaschule/Gesamtschule),<br />
das Hannah-Arendt-Gymnasium und die Goetheschule (kooperative Gesamtschule) nehmen am<br />
Schul-Ass-Projekt teil, das von der Stadtsparkasse Barsinghausen finanziert wird. So werden<br />
etwa 75 Mädchen und Jungen gefördert.<br />
„Totgesagte leben länger“, heißt ein<br />
altes Sprichwort. Der U 21-Länderpokal<br />
des Deutschen- Fußball- Bundes sollte<br />
schon vor einigen Jahren abgeschafft werden.<br />
In diesem Jahr könnte jetzt aber doch<br />
der Abgesang folgen. Denn beim DFB-<br />
Bundestag am 22. Oktober in Mainz wird<br />
darüber entschieden, ob das Turnier der<br />
21 Landesverbände in der Sportschule<br />
Duisburg-Wedau abgeschafft wird.<br />
Da es sich um ein Sichtungsturnier<br />
handelt, stellte sich für die Verantwortlichen<br />
die Frage, ob in der Altersklasse der<br />
U 21 überhaupt noch talentierte Fußballer<br />
gesichtet werden müssen. In der A-Junioren-Bundesliga<br />
sowie in den Amateurmannschaften<br />
der Bundesligisten sind die<br />
besten Spieler schon beobachtet worden,<br />
so dass bei der Talentsichtung in der Sportschule<br />
Duisburg-Wedau kaum noch ein<br />
neuer Spieler für die Nachwuchsnationalmannschaft<br />
entdeckt wird. Aus Kostengründen<br />
könnte somit der U 21-Länderpokal<br />
in diesem Jahr seine Abschiedsvorstellung<br />
geben.<br />
<strong>NFV</strong>-Trainer Hans-Werner Hartwig ist<br />
für den Jahrgang 1990 verantwortlich. Fast<br />
50 Spieler hatte er zu einem Trainingsspiel<br />
nach Barsinghausen eingeladen. 18 von<br />
ihnen waren in einem Testspiel gegen den<br />
Regionalligisten TSV Havelse im Einsatz<br />
(siehe Fotos oben). Nach dem 0:0 im August-Wenzel-Stadion<br />
war Hartwig mit der<br />
Defensivleistung seines Teams zufrieden. Im<br />
Spiel nach vorn gibt es allerdings noch Einiges<br />
zu verbessern, um eine vorderen Tabellenplatz<br />
belegen zu können. Eine einstellige<br />
Platzierung unter 21 Landesverbänden<br />
sollte schon erreicht werden.<br />
Für die <strong>NFV</strong>-Auswahl spielten: Marco<br />
Behrens, Marvin Luczkewicz (beide FT<br />
Braunschweig), Jan Meyer, Nils Zumbeel<br />
(beide VfL Osnabrück), Bernd Eilers, Siegfried<br />
John (beide BV Cloppenburg), Deniz<br />
Aycicek, Felix Burmeister (beide Hannover<br />
96), Alexander Haberstock, Sebastian<br />
Schmagt (beide FC Schüttorf 09), Kevin<br />
Wolze (VfL Wolfsburg), Igor Moritz (Eintracht<br />
Braunschweig), Jan-Thede Smidt<br />
(TSV Havelse), Oliver Gerken (TuS Heeslingen),<br />
Jannik Schilling (BSV SW Rheden),<br />
Stefan Wolk (Hansa Lüneburg), Marek<br />
Waldschmidt (1. FC Germania Egestorf/<br />
Langreder), Stefan Denker (TSV Ottersberg),<br />
Andy Watzlawczyk (Güldenstern<br />
Stade).<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 25
Vermischtes<br />
Mit einer Spendenaktion der besonderen<br />
Art engagieren sich die E1-Nachwuchsspieler<br />
des SC Spelle-Venhaus, einem<br />
Verein aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Emsland. Getreu dem<br />
Motto „Wenn viele Menschen kleine Summen<br />
spenden, kommt am Ende eine große Summe<br />
zusammen“, wollen die E-Junioren Geld für Kinder<br />
sammeln, die von Katastrophen betroffen<br />
waren.<br />
Die Aktion wird gemeinsam mit dem „Aktionskreis<br />
Pater Kulüke“, einer lokalen Arbeitsgruppe<br />
in Spelle und Venhaus, umgesetzt. Pater<br />
Heinz Kulüke übt bei Cebu City auf den Philippinen<br />
missionarische Arbeit aus und kämpft im<br />
Auftrag der katholischen Kirche gegen Hunger,<br />
Armut und Verwahrlosung. Die Spieler des SC<br />
Spelle-Venhaus sammeln aus diesem Grund<br />
Spenden für den Aktionskreis.<br />
In Form von Toren wollen die Kicker zum<br />
Spenden animieren. Die E-Junioren suchen<br />
Spender, die für jeden erzielten Treffer Geld zur<br />
Verfügung stellen. Dabei ist es egal, ob es zehn<br />
Cent, ein Euro oder auch nur eine einmalige<br />
Spende ist. Die Hauptsache ist, dass viele Menschen<br />
mitmachen. Die Spieler, die von Klaus Felix<br />
und Stefan Bramschulte trainiert werden, geben<br />
auf jeden Fall ihr Bestes, damit die Aktion ein<br />
voller Erfolg wird. Bisher wurden in den ersten<br />
fünf Spielen (Pokal und Meisterschaft) 46 Tore<br />
erzielt. Dieser Schnitt von gut neun Toren pro Begegnung<br />
hat auch schon einiges Geld angesammelt.<br />
Bisher nahmen über 80 Teilnehmer an der<br />
Aktion teil und spendeten schon über 900 Euro.<br />
Jedoch soll das längst nicht alles sein. Die Torejagd<br />
der Junioren aus Spelle-Venhaus soll noch<br />
weiter gehen und damit weiteres Geld für die<br />
Unterstützung des „Aktionskreis Pater Kulüke“<br />
einspielen.<br />
Kinder gewinnen für Kinder –<br />
Spendenaktion in Spelle<br />
Den erspielten Betrag wird die E-Jugend<br />
des SC Spelle-Venhaus Ende November<br />
20<strong>10</strong> und Ende Juni 2011 an<br />
den Aktionskreis Pater Kulücke überreichen.<br />
Wer spenden möchte, meldet sich<br />
bei Manfred Brämsmann unter folgender<br />
Die E-Junioren des SC Spelle-Venhaus gehen<br />
für den guten Zweck auf Torejagd.<br />
E-Mail Adresse: M.Braemsmann@<br />
t-online.de oder telefonisch unter<br />
(0 59 77) 344.<br />
Tobias Abel, Nuray Hill und Paskal Rodenbeck-Dierßen<br />
absolvieren erst seit wenigen Wochen ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim<br />
Niedersächsischen Fußballverband. Jetzt haben sie gemeinsam mit 14 weiteren<br />
Fußballern in der <strong>NFV</strong>-Sportschule Barsinghausen mit Erfolg die Prüfung<br />
zum Trainer C Breitenfußball, Profil Kinder/Jugend, abgelegt. Die 120-stündige<br />
Ausbildung stand unter Leitung der <strong>NFV</strong>-Trainer Ulf Drewes und Marcus Olm,<br />
die gemeinsam mit Marek Wanik, Ansgar Pietschmann und Heinz Rosenbaum<br />
auch die Prüfung abnahmen. Die neuen Trainer: Tobias Abel (TSV Bevern), Nicole-Maria<br />
Buchcik (TSG Ahlten), Moritz Dorau (SpVg Arnum), Thomas Eilers<br />
(VfL Wildeshausen), Jörg Engelken (TSG Wörpedorf-Grasberg), Nuray Hill (SV<br />
Anderlingen), Calogero Ippolito (TSV Bemerode), Marco Klare, Michael Marsel<br />
(beide TSV Destedt), Hauke Kuban (TSV Kirchdorf), Uwe Kuhlmann (TSV Loccum),<br />
Florian Loest (Buchholzer FC), Andreas Pfaff (Großheide), Paskal Rodenbeck-Dierßen<br />
(SV Victoria Lauenau), Carsten Schlömer (TuS Frisia Goldenstedt),<br />
Oliver Vokuhl (TB Wendhausen), Hans-Joachim Ziesing (VfV Borussia Hildesheim).<br />
Foto: Borchers<br />
Die Prominentenmannschaft des<br />
<strong>NFV</strong>, bestehend aus ehemaligen Bundesligaspielern und<br />
Ex-Nationalspielern, wird auch im kommenden Jahr<br />
wieder für den guten Zweck gegen das runde Leder treten.<br />
Im neuen Outfit vom Sponsor LOTTO Niedersachsen<br />
und mit Niedersachsenross auf der Brust konnten in<br />
diesem Jahr zum Teil deutliche Siege eingefahren werden,<br />
blieb das Team auf dem Feld auch weiter ungeschlagen.<br />
Einzig im Kreis Gifhorn gegen den SV Meinersen<br />
aus der Kreisliga taten sich die <strong>NFV</strong>-Promis beim<br />
4:2-Sieg etwas schwerer. Wer an einem Kick gegen die<br />
Stars von damals interessiert ist, sollte sich direkt per<br />
Mail an asmus.weber@lotto-niedersachsen.de wenden.<br />
Unser Foto zeigt die <strong>NFV</strong>-Promis mit neuem Dress beim<br />
Spiel in Salzgitter. Auch dort stand neben dem Spaß der<br />
gute Zweck in Vordergrund. Das Spendenparlament<br />
Salzgitter konnte sich über mehr als 1.000 Euro freuen.<br />
Hintere Reihe von links: Petra Zimmer (Masseurin), Hannes<br />
Wittfoth, Andre Müller, Wolfgang Grobe, „Ronni“<br />
Worm, „Siggi“ Reich, Bastian Hellberg, Lars Elmerich,<br />
Gotthard Hilscher (Betreuer). Vordere Reihe von links:<br />
Martin Groth, Jörg Kretzschmar, Asmus Weber, Uwe<br />
Hain, Roy Präger, Carsten Linke, Marco Dehne.<br />
26<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Sportmedizin<br />
Akutversorgung von Verletzungen<br />
Dr. Sanjay<br />
Weber-Spickschen<br />
<strong>NFV</strong>-Verbandsarzt,<br />
Sportmedizinisches<br />
Institut Gehrden,<br />
Sportorthopädie,<br />
Kontakt:<br />
weber-spickschen@web.de<br />
Sinnvolle Maßnahmen am Spielfeldrand – PECH-Regel anwenden<br />
Im Fußball<br />
kommt es<br />
regelmäßig zu<br />
kleinen oder<br />
größeren Verletzungen.<br />
Durch<br />
die richtigen<br />
Sofort-Maßnahmen<br />
können<br />
längere Verletzungspausen<br />
vermieden oder<br />
wenigstens verkürzt<br />
werden.<br />
Die Basis-Maßnahmen<br />
sollten<br />
jedem Spieler<br />
und Betreuer<br />
bekannt sein.<br />
Aber die Praxis<br />
zeigt, dass sehr häufig Fehler gemacht werden.<br />
Dieser Artikel fasst die wichtigsten Maßnahmen<br />
zusammen und gibt praktische Tipps für<br />
die Akutversorgung.<br />
Fußball ist ein körperbetonter Sport, bei<br />
dem es, statistisch gesehen, zu über zehn Verletzungen/<strong>10</strong>00<br />
Spiel-Stunden kommt. Wissenschaftliche<br />
Studien konnten zeigen, dass<br />
das Verletzungsrisiko mit wachsender Ermüdung<br />
vor allem gegen Ende der Spielhälften<br />
steigt. Über 70 Prozent der Verletzungen sind<br />
Prellungen und Verstauchungen, zusätzlich<br />
machen Muskelverletzungen einen Anteil von<br />
etwa zehn Prozent aus. Dabei sind vor allem<br />
die unteren Extremitäten, insbesondere<br />
Sprunggelenke, Kniegelenke und die Oberschenkelmuskulatur<br />
betroffen.<br />
Was ist zu tun bei<br />
einer Verletzung?<br />
1. Mechanismus: Was genau ist passiert?<br />
Wo tut es weh?<br />
2. Kann der Spieler den verletzten Körperteil<br />
problemlos weiter belasten?<br />
Ist eine Belastung nicht mehr möglich, ist<br />
von einer schwerwiegenderen Verletzung<br />
auszugehen.<br />
3. Ist eine Belastung nicht mehr möglich,<br />
sowohl bei Prellungen als auch bei Gelenkund<br />
Muskelverletzungen sofort die PECH-<br />
Regel anwenden und möglichst zügig den<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Die PECH-Regel:<br />
Pause – Eis – Compression – Hochlagern<br />
In Folge der Verletzung kommt es zu einer<br />
Schwellung und Entzündungsreaktion, die zu<br />
Schmerzen und letztlich zu einer verlängerten<br />
Heilung führen. Das zeitnahe und konsequente<br />
Einhalten der PECH-Regel hilft, dies zu minimieren<br />
– je schneller, desto<br />
besser!<br />
Die Grundausstattung,<br />
die jeder Betreuer<br />
am Spielfeldrand griffbereit<br />
haben sollte, umfasst<br />
Material zur Wundversorgung,<br />
Kühlung und Anlage<br />
eines Kompressionsverbandes.<br />
Professionellen<br />
Betreuern ist natürlich das<br />
Zusammenstellen einer<br />
Erste-Hilfe-Tasche (im Bildhintergrund<br />
zu sehen)<br />
empfohlen.<br />
Tipp für Spieler: In<br />
der Apotheke sind auch<br />
Kühlelemente erhältlich<br />
(Einmalgebrauch für ca.<br />
ein Euro), die nicht in der<br />
Kühlbox aufbewahrt werden<br />
müssen. Zusammen<br />
mit einer elastischen Binde,<br />
Salbe, Kompressen<br />
und Verband hat man damit<br />
immer ein vernünftiges Basis-Set dabei,<br />
denn nicht nur Dr. Müller-Wohlfahrt weiß: „Die<br />
ersten zehn Minuten sind wichtig, jede dort<br />
verpasste Minute kann den Heilungsprozess<br />
um einen Tag verlängern.“<br />
Wie wende ich die PECH-Regel an?<br />
1. Etwas Voltaren-Salbe auf den schmerzhaften<br />
Bereich, eine Kompresse darüber legen<br />
2. Einen Kompressionsverband anlegen<br />
3. Mit Eiswasser getränkten Schwamm oder<br />
kleines Kühlpack anwickeln<br />
4. Bis zum Eintreffen beim Arzt den verletzten<br />
Bereich hochlagern<br />
5. Möglichst nicht mehr belasten<br />
Häufige Fehler in der Akutbehandlung:<br />
– Fortführung der Belastung<br />
Dadurch kommt es auch bei vermeintlich<br />
kleinen Verletzungen zu Schwellung und<br />
Schmerz, was die Heilungszeit deutlich verlängert<br />
und zu einer Trainingspause zwingt,<br />
die sonst eventuell nicht notwendig geworden<br />
wäre. Daher im Zweifelsfall lieber direkt<br />
die PECH-Regel anwenden und schneller<br />
wieder fit werden.<br />
– Kühlen mit Eisspray<br />
Die Kühlung durch Eisspray ist nur oberflächlich<br />
und vereist die Haut. Dadurch kann<br />
der Schmerz kurzfristig ausgeschaltet werden,<br />
gleichzeitig wird aber auch das wahre<br />
Ausmaß der Verletzung kaschiert. Außerdem<br />
wird die Ausbreitung des Blutergusses<br />
in der Tiefe nicht verhindert – Eisspray ist zur<br />
Tiefenkühlung nicht geeignet.<br />
Empfohlene Basisausstattung am Spielfeldrand (alternativ: Verzicht<br />
auf Eisbox und Nutzung von Einmal-Kühlpack).<br />
– Eis direkt auf der Haut<br />
Kühlt man mit Eis direkt auf der Haut,<br />
kommt es zu Verkühlungen, welche mit Verbrennungen<br />
zu vergleichen sind und die<br />
Haut schädigen – besser mit Eiswasser oder<br />
durch den Verband kühlen.<br />
– Zu kurze Kühlung<br />
Eine optimale Kühlung sollte 15 bis 20<br />
Minuten anhalten und kann später<br />
wiederholt werden.<br />
– Direkte Schmerzmitteleinnahme<br />
Wenn die Schmerzen erträglich sind und ein<br />
Arzt zeitnah zu erreichen ist, sollte zunächst<br />
auf die Einnahme von Schmerzmitteln<br />
verzichtet werden. Der Schmerz dient als<br />
Schutzmechanismus und erinnert den<br />
Sportler daran, dass er verletzt ist. Gleichzeitig<br />
wird die Diagnosefindung durch den<br />
Arzt erschwert, wenn durch Schmerzmittelgabe<br />
die Aussagekraft der Untersuchung<br />
kaschiert wird. Keinesfalls sollte Aspirin<br />
(ASS) eingesetzt werden, da es blutverdünnend<br />
wirkt und so die Hämatomausbreitung<br />
fördert!<br />
In der Regel ist der schmerzlindernde<br />
Effekt durch eine vernünftige Kühlung<br />
ausreichend.<br />
Wichtig: Gerade bei Verletzungen des<br />
Kopfes, aber auch des Brustkorbs oder des<br />
Bauches kann der medizinische Laie das<br />
Verletzungsausmaß oft nicht einschätzen. Bei<br />
Verletzungen dieser Art gilt daher besondere<br />
Vorsicht!<br />
Auftragen von etwas Voltaren-<br />
Salbe auf den verletzten Bereich.<br />
Auflegen einer<br />
Kompresse.<br />
Umwickeln<br />
mit Verband.<br />
Umwickeln mit elastischer Binde<br />
unter leichtem Zug zur Kompression<br />
(etwa halbe Binde) und Auflegen<br />
des Kühlpacks.<br />
Abwickeln der Restbinde und<br />
anschließendes Festkleben.<br />
28<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Neues vom DFB<br />
Endlich Miteinander. Bereits seit<br />
2005 verleiht der Deutsche Fußball-Bund<br />
jährlich den Julius-Hirsch-Preis und erinnert<br />
damit an den jüdischen Nationalspieler, der<br />
1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-<br />
Birkenau deportiert und dort ermordet wurde.<br />
Der DFB will damit ein Zeichen setzen für<br />
die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen,<br />
in den Stadien und in der Gesellschaft.<br />
Im Zeichen eines eindeutigen Bekenntnisses<br />
gegen Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Diskriminierung stand<br />
die diesjährige Verleihung des Preises im<br />
Historischen Rathaus von Köln. DFB-Präsident<br />
Dr. Theo Zwanziger nahm die Ehrungen<br />
gemeinsam mit den Laudatoren – Ex-Innenminister<br />
Dr. h. c. Otto Schily, DOSB-Präsident<br />
Dr. Thomas Bach, Ligapräsident Dr. Reinhard<br />
Rauball und ZDF-Moderatorin Dunja Hayali<br />
– vor. Auf dem dritten Rang hinter SV Sedlitz<br />
Blau Weiß 90 und <strong>Rot</strong>er Stern Leipzig 99<br />
landete der SV 06 Lehrte. Seit Januar 2000 ist<br />
der Klub Stützpunktverein „Integration<br />
durch Sport“ des LandesSportBundes Niedersachsen.<br />
Im Februar 2008 wurde beschlossen,<br />
die Integrationsarbeit und die damit<br />
verbundene soziale Komponente unter<br />
dem Motto „Nicht Gegeneinander, nicht<br />
Nebeneinander – endlich Miteinander“ in<br />
den Mittelpunkt zu rücken. Auf unserem Foto<br />
überreicht Dr. Rauball (l.) die Urkunde an<br />
Dirk Ewert, den Integrationsbeauftragten<br />
des Lehrter Vereins. Rechts Jury-Mitglied<br />
Eberhard Schulz.<br />
Foto: Getty Images<br />
Walter Fricke neues Mitglied im DFB-<br />
Jugendausschuss. Auf dem DFB-Jugend-<br />
Bundestag am 4. September 20<strong>10</strong> in Frankfurt<br />
wurde Walter Fricke (<strong>NFV</strong>) einstimmig in den<br />
DFB-Jugendausschuss gewählt. Der 57-jährige<br />
Rektor aus Flachsmeer tritt damit die Nachfolge<br />
von Peter Stoltenberg (BFV) an, der diesem<br />
Gremium sechs Jahre angehörte. Karen <strong>Rot</strong>ter<br />
(<strong>NFV</strong>), die als Vertreterin des Frauen- und<br />
Mädchenausschusses für den DFB-Jugendausschuss<br />
vorgeschlagen wurde, unterlag in einer<br />
Stichwahl mit 13:20 Stimmen gegen Ute Maaß<br />
Wahrer Sieger André Wrede. Seit 1997 zeichnet der Deutsche Fußball-Bund (DFB)<br />
unter dem Motto „Fair ist mehr“ sportliches Verhalten auf dem Fußballplatz aus. Im vergangenen<br />
Jahr übertraf die Meldequote alle bisherigen Werte. 590 Vorschläge erreichten die Mitglieder der AG<br />
Fair Play. Die Sieger wurden im September vor dem Länderspiel der Nationalmannschaft gegen<br />
Aserbaidschan in der Zentralloge Nord des Stadions in Köln durch DFB-Vizepräsident Rolf Hocke,<br />
Trainer Ewald Lienen und Ex-Nationalspielerin Sandra Minnert ausgezeichnet. Unter den Geehrten<br />
auch André Wrede, A-Juniorentrainer des SV Lengede. Er hatte im August 2009 im Bezirkspokalspiel<br />
gegen BSC Acosta Braunschweig den Schiedsrichter nach einem Torerfolg der eigenen Mannschaft<br />
darauf hingewiesen, dass der Ball zuvor im Aus gewesen sei. Daraufhin revidierte der Schiedsrichter<br />
seine Entscheidung. Lengede verlor die Partie am Ende mit 1:2 und schied im Pokal aus. In seinem<br />
ersten Pflichtspiel als Trainer hatte André Wrede indes gezeigt, dass der wahre Sieger nicht unbedingt<br />
das Spiel gewinnen muss. Unser Foto zeigt Wrede (2.v.r.) mit Rolf Hocke, Ewald Lienen und<br />
Sandra Minnert (v.l.).<br />
Foto: Getty Images<br />
(Hessen), bleibt aber weiterhin norddeutsche<br />
Vertreterin im Frauen- und Mädchenausschuss.<br />
Verabschiedet wurde vom wiedergewählten<br />
Vorsitzenden Peter Frymuth (WFLV)<br />
der Vertreter des Nord FV in der Schulfußball-<br />
Kommission, Joachim Bode (<strong>NFV</strong>). Er wird<br />
durch Gerhard Schröder (SHFV) ersetzt. Nachfolger<br />
von Björn Fecker (BFV) im Sportgericht<br />
wurde Christian Pothe (HFV). Hans-Günther<br />
Kuers bleibt weiter Vertreter des Nord FV für<br />
Jugendangelegenheiten im Bundesgericht. Alle<br />
Besetzungen bedürfen noch der Bestätigung<br />
durch das DFB-Präsidium.<br />
30<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Volunteers<br />
Innenminister Uwe Schünemann, Präsident Martin Kind und Stefan Kiefer, Leiter der Volunteerorganisation, mit den Volunteers von Hannover 96.<br />
Volunteerprogramm<br />
feiert fünften Geburtstag<br />
Schünemann gratuliert freiwilligen Helferinnen und Helfern von Hannover 96<br />
Der 6. August 2005 war in mancherlei<br />
Hinsicht ein denkwürdiger Tag für<br />
Hannover 96. Am ersten Spieltag der<br />
Saison 2005/2006 startete ein bis dahin<br />
bundesweit einmaliges Projekt: das Volunteer-Programm<br />
in der AWDarena. Und<br />
gleich bei ihrem ersten Einsatz hatten die<br />
hochmotivierten Ehrenamtlichen mit einer<br />
besonderen Herausforderung zu kämpfen:<br />
Während die Mannschaft auf dem Rasen<br />
ein 2:2 gegen Hertha BSC Berlin erzielte,<br />
war das elektronische Bezahlsystem ausgefallen<br />
und sorgte bei manchen Besuchern<br />
für lange Gesichter. „Das war schon<br />
eine besondere Situation“, erinnert sich<br />
Stefan Kiefer. Der Leiter des Volunteer-Programms<br />
schmunzelt bei der Erinnerung:<br />
„Wir haben uns sehr gefreut, dass die Volunteers<br />
danach auch zum zweiten Einsatz<br />
wiedergekommen sind.“<br />
Zum zweiten Einsatz – und danach<br />
immer wieder. In diesen Tagen jährte sich<br />
der Start des Volunteer-Programms von<br />
Hannover 96 zum fünften Mal. Anlass für<br />
Martin Kind, den Präsidenten von Hannover<br />
96, sich mit einer kleinen Feier bei den<br />
Volunteers zu bedanken. Und sogar der<br />
Innenminister des Landes Niedersachsen,<br />
Uwe Schünemann, hat es sich nicht nehmen<br />
lassen, persönlich an dieser Feier teilzunehmen.<br />
In seinem Grußwort dankte<br />
der Minister für den besonderen Einsatz<br />
und hob das ehrenamtliche Engagement<br />
der Volunteers hervor. Sein Dank richtete<br />
sich aber auch an die Vereinsführung und<br />
die Leitung der Volunteerorganisation, dieses<br />
vorbildliche Projekt initiiert zu haben<br />
und damit als niedersächsischer Fußballverein<br />
Maßstäbe für die gesamte Bundesliga<br />
zu setzen.<br />
Das durch die positiven Erfahrungen<br />
während des Confederation Cups im Jahr<br />
2005 angeregte Volunteer-Programm hat<br />
inzwischen weit über Hannover hinaus<br />
Schule gemacht und darüber freut sich der<br />
Verein: „Wir sind stolz auf die vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer, die mit viel Engagement<br />
und Begeisterung den Besucherservice<br />
von Hannover 96 weiter gesteigert<br />
haben und darauf, dass sich Verantwortliche<br />
verschiedener Bundesliga-Clubs das<br />
Volunteer-Programm in Hannover haben<br />
zeigen lassen und anschließend zum Teil in<br />
ihren Stadion auch initiiert haben“, so<br />
Thorsten Meier, Marketingchef von Hannover<br />
96. Auf weit über <strong>10</strong>0 Einsätze bei<br />
den Bundesliga-Heimspielen, bei Länderspielen,<br />
Saisonvorbereitungsspielen, bei<br />
Konzerten oder anderen Großveranstaltungen<br />
wie den Rugby-Europameisterschaften<br />
2008 und 2009 können die Volunteers<br />
zurück blicken. „Und dass nicht<br />
nur die Verantwortlichen von Hannover 96<br />
mit den Volunteers zufrieden sind, sondern<br />
auch die Organisatoren anderer<br />
Großveranstaltungen stets voll des Lobes<br />
sind, freut uns dabei ganz besonders“,<br />
sagt Stefan Kiefer, der die Volunteer-Organisation<br />
seit 2005 leitet.<br />
Nach fünf Jahren ziehen die Verantwortlichen<br />
der Volunteer-Organisation bei<br />
Hannover 96 eine uneingeschränkt positive<br />
Bilanz. Bereits vor den Eingängen der<br />
AWD-Arena stehen Volunteers den Besuchern<br />
zur Verfügung, und das setzt sich<br />
über die Drehkreuze an den Eingangsbereichen<br />
bis hin zu den Tribünen fort. Wo<br />
auch immer ein Stadionbesucher eine Information<br />
benötigt, findet der Gast in unmittelbarer<br />
Nähe einen Volunteer, der ihn<br />
kompetent informiert. Dass die Volunteers<br />
inzwischen auch in sensiblen Bereichen<br />
wie dem Ticketing, der EDV oder der Kinderbetreuung<br />
zum Einsatz kommen, zeigt<br />
das besondere Maß an Vertrauen, das ihnen<br />
entgegengebracht wird.<br />
„Das Zusammenwirken mit den Volunteers<br />
macht einfach Spaß“, berichtet<br />
Stefan Kiefer. „Die vielen positiven Rückmeldungen<br />
der Stadionbesucher, vor allem<br />
aber auch das Engagement und die große<br />
Motivation der Volunteers zeigen, dass wir<br />
damit richtig liegen. Wir haben mittlerweile<br />
in allen Bereichen echte Spezialisten, die<br />
sich in der AWD-Arena bestens auskennen<br />
und überall mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Der Personalstamm wurde stetig weiter<br />
verstärkt, so dass mit fast achtzig freiwilligen,<br />
ehrenamtlichen Helfern ein tolles<br />
Team für die Serviceaufgaben vor und in<br />
der Arena zur Verfügung steht.“<br />
Die Rückmeldungen der Volunteers<br />
zeigen, dass ihr Einsatz für sie nicht einfach<br />
ein Dienst wie jeder andere ist.<br />
„In erster Linie freuen wir uns, Hannover<br />
96 unterstützen zu können, indem wir<br />
Serviceaufgaben im Stadion übernehmen.<br />
Dann aber auch noch die Heimspiele<br />
der <strong>Rot</strong>en live in der AWDarena zu<br />
sehen, dabei Eindrücke und unvergessliche<br />
Einblicke hinter die Kulissen zu<br />
bekommen und bei dem Einsatz auch<br />
noch so viel Spaß zu haben ist schon<br />
ziemlich Klasse“, fällt die Resonanz von<br />
Volunteers, die von der ersten Stunde an<br />
dabei sind, begeistert aus.<br />
Selbstverständlich hat sich auch der<br />
DFB für das EM-Qualifikationsspiel der<br />
deutschen Nationalmannschaft gegen Zypern<br />
im November 2007 und für das WM-<br />
Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan<br />
im September 2009 der bestehenden Volunteer-Organisation<br />
von Hannover 96 bedient<br />
und diese Entscheidung nicht bereut.<br />
„Die großartige Atmosphäre, dank der<br />
kraftvollen Unterstützung der deutschen<br />
Fans in dieser tollen Kulisse rund um das<br />
Spiel, hat uns gefreut und beeindruckt.<br />
Durch Ihr professionelles Wirken und das<br />
Ihrer Mitarbeiter wurde das Länderspiel<br />
gegen Zypern zu einem schönen Erfolg“,<br />
schrieben die Organisatoren des Deutschen<br />
Fußball-Bundes. Aber auch für die<br />
Volunteers werden diese Einsätze unvergessen<br />
bleiben. „Bei der Organisation und<br />
Durchführung eines Bundesliga-Spieles<br />
behilflich sein zu können, ist schon eine<br />
tolle Erfahrung“, verrät Volunteer Jennifer<br />
Schulze. „Aber ein Länderspiel so hautnah<br />
begleiten zu dürfen, ist wirklich noch einmal<br />
ein ganz besonderes Erlebnis!“<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 31
Schiedsrichter<br />
Vor 38 Jahren: Walter Horstmann mit seinen Töchtern Simone (links) und Karina.<br />
Pokalfinale 1975<br />
war ein Highlight<br />
Walter Horstmann feierte 75. Geburtstag<br />
Mit einem positiven Rückblick erinnerte<br />
sich Walter Horstmann während seines<br />
75. Geburtstages an seine aktive<br />
Zeit als Unparteiischer: „Gleich, ob in der<br />
Bundesliga oder im Fußballkreis, mir hat die<br />
Schiedsrichterei immer Spaß gemacht, habe<br />
ich dabei doch viele gute Freunde kennen gelernt.“<br />
Das Schiedsrichterurgestein aus Nordstemmen<br />
bei Hildesheim feierte am 28. August<br />
sein Wiegenfest im Kreise einiger<br />
Schiedsrichterkameraden und konnte dabei<br />
etliche interessante Geschichten zum Besten<br />
geben.<br />
„Die ersten Spielansetzungen in der<br />
Bundesliga kamen noch als Doppelkarte per<br />
Post. Horst Schmidt, der damalige Sekretär<br />
für das Spielwesen, war dafür verantwortlich“,<br />
so der Schiedsrichterpensionär. Mit einem<br />
Schmunzeln ergänzte er: „Manchmal<br />
hat mein Briefträger in die Postkarte gesehen,<br />
bevor er sie bei uns in den Briefkasten steckte.<br />
Einen liebevollen „Anpfiff“ gibt es für den Vater auch heute noch.<br />
Er wusste dann schon vor mir, welches Spiel<br />
ich als nächstes leiten sollte, ob in Bayern<br />
oder Stuttgart, Schalke oder Dortmund.“<br />
Gern erinnert sich Walter Horstmann an<br />
ein Highlight seiner Karriere. Am 26. August<br />
1981, zwei Tage vor seinem Geburtstag, sei er<br />
beim Spiel Fortuna Düsseldorf gegen FC Bayern<br />
München vom ehemaligen DFB-Schiedsrichterobmann<br />
Johannes Malka für sein 150.<br />
Bundesligaspiel geehrt worden. Unvergessen<br />
bleibt für ihn zudem die Leitung des DFB-Pokalendspieles<br />
1975 zwischen Eintracht Frankfurt<br />
und dem MSV Duisburg (1:0).<br />
Walter Horstmann leitete von 1964 bis<br />
1982 insgesamt 153 Spiele in der höchsten<br />
deutschen Spielklasse, dazu stand er 1970<br />
und von 1978 bis 1981 auf der FIFA-Liste.<br />
Nach seiner aktiven Zeit als Schiedsrichter<br />
wurde er als Beobachter eingesetzt und amtierte<br />
von 1991 bis 2005 als Vorsitzender im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim.<br />
Buchbesprechung<br />
Der Horstmann<br />
macht das. Basta!<br />
Das Büchlein „Der Horstmann<br />
macht das. Basta!“ ist im Gerstenberg-<br />
Verlag erschienen und in acht Kapitel<br />
gegliedert.<br />
Eines davon heißt „<strong>Rot</strong>e Augen<br />
auf roter Erde“ und beschreibt die Ereignisse<br />
rund um die Partie Borussia<br />
Dortmund gegen den TSV 1860 München<br />
(31. Januar 1969). Während des<br />
Spiels wird Schiedsrichter Walter Horstmann<br />
bezichtigt, Alkohol getrunken zu<br />
haben.<br />
Das Ganze mündet in eine aberwitzige<br />
Verhandlung vor dem DFB-<br />
Sportgericht.<br />
Ein Auszug: ... Niemals hätte ich<br />
gedacht, dass dieses Abendspiel so<br />
außergewöhnlich würde ... Kurz vor<br />
der Pause (bereits in der 15. Minute erzielten<br />
die Dortmunder das 1:0) pfeife<br />
ich Elfmeter. Münchens Bernd Patzke<br />
hatte im Strafraum zugelangt, doch<br />
neben des üblichen Gemeckers nach<br />
so einer Strafstoß-Entscheidung höre<br />
ich Ungeheuerliches.<br />
Münchens Torwart Petar Radenkovic<br />
beschwert sich lautstark, dass der<br />
Schiri betrunken ist. „Seine roten Augen<br />
sagen doch alles.“ Auch Patzke<br />
geht zur verbalen Attacke über: „Der<br />
Kerl ist besoffen!“ Dann ist Halbzeit.<br />
Beim Gang in die Kabine geht das<br />
Gehetze weiter. Radenkovic brüllt:<br />
„Der ist betrunken. Es muss ihm eine<br />
Blutprobe entnommen werden.“ Nun<br />
laufen plötzlich überall Journalisten herum.<br />
Selbst in meine Kabine wollen sie.<br />
Ich höre Äußerungen wie „schauen sie<br />
sich mal die roten Augen des Unparteiischen<br />
an“.<br />
Ich schmeiße alle raus. Tür zu. Ruhe.<br />
Bin außer mir. „Das ist Verleumdung.<br />
Wie stehe ich denn da?“ ...<br />
Horstmann kam selbst dem Kaiser<br />
ins Gehege (Kapitel: „Horstmann und<br />
die Stars“): ... Als Franz Beckenbauer<br />
auf eine Entscheidung des Linienrichters<br />
Jochen Berthold mit einer seiner<br />
typischen abfälligen Handbewegungen<br />
reagiert, halte ich ihm die Gelbe<br />
Karte unter die Nase. Beckenbauer<br />
schnaubt erzürnt.<br />
... Der Münchner Merkur macht<br />
tags darauf die Gelbe Karte zum<br />
Hauptthema: „Was erlaubt sich der<br />
Horstmann aus Hildesheim eigentlich,<br />
am heimatlichen Kaiserstuhl zu sägen?“,<br />
heißt es am nächsten Morgen<br />
in dem Boulevardblatt. Lange Zeit<br />
gelte ich für die Bayern fortan als rotes<br />
Tuch. Jede umstrittene Entscheidung<br />
gegen sie wird als Benachteiligung<br />
ausgelegt.<br />
Das ist natürlich Blödsinn ... „Der<br />
Horstmann macht das. Basta!“ ist im<br />
Verlag Gebrüder Gerstenberg erschienen.<br />
Das Buch kostet 7,95 Euro und ist<br />
erhältlich in den ServiceCentern der<br />
Hildesheimer Allgemeinen Zeitung in<br />
Hildesheim, Bad Salzdetfurth sowie in<br />
Sarstedt. Bestellt werden kann es unter<br />
der ISBN-Nummer 978-3-8067-8739.<br />
32<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Frauen-Länderspiel<br />
22 Jahre jung, aber mit der Frauen-Nationalmannschaft schon Welt- und Europameisterin: Fatmire Bajramaj (rechts), hier im Duell mit der Schwedin<br />
Heather Mitts.<br />
Foto: Getty Images<br />
Gegen die „Matildas“<br />
steht es noch Unentschieden<br />
Weltmeister Deutschland empfängt am 28. Oktober in Wolfsburg Asienmeister Australien<br />
Von PETER BORCHERS<br />
Der amtierende Welt- und Europameister<br />
Deutschland empfängt den amtierenden<br />
Asienmeister Australien. Auf<br />
dieses Spitzenspiel des internationalen Frauenfußballs<br />
darf sich Wolfsburg freuen. Am<br />
Donnerstag, 28. Oktober, ab 18.30 Uhr<br />
ist die Volkswagen-Arena Schauplatz des<br />
Freundschaftsspiels zwischen dem Zweiten<br />
und Elften der Weltrangliste.<br />
DFB-Trainerin Silvia Neid sieht den Vergleich<br />
mit den Australierinnen als echten<br />
Prüfstein für ihr Team an. „Der australische<br />
Frauenfußball hat sich kontinuierlich entwickelt.<br />
Die Australierinnen sind Stammgäste<br />
bei der Weltmeisterschaft. Sie spielen einen<br />
temporeichen Fußball und verfügen gerade<br />
in der Offensive über große Qualität.“<br />
In der 29-jährigen Länderspielgeschichte<br />
des deutschen Frauenfußballs hat es bisher<br />
insgesamt 340 Begegnungen mit 40<br />
verschiedenen Nationen gegeben. 38 Mal<br />
gestaltet sich die Bilanz positiv zu Gunsten<br />
der DFB-Frauen. Einzig im Vergleich mit den<br />
US-Amerikanerinnen hinkt Deutschland<br />
deutlich hinterher. In 28 Spielen siegten die<br />
US-Girls 19 Mal bei vier Remis und fünf<br />
deutschen Siegen. Nur unentschieden fällt<br />
der Vergleich mit den „Westfield Matildas“<br />
oder kurz „Matildas“ (Spitzname der Australierinnen<br />
in Anlehnung an das australische<br />
Volkslied Waltzing Matilda; d. Red.)<br />
aus. Am 13. September 2000 gab es bei den<br />
Olympischen Sommerspielen im australischen<br />
Canberra im Gruppenspiel nach Toren<br />
von Inka Grings, Bettina Wiegmann und Renate<br />
Lingor einen klaren 3:0-Erfolg der deutschen<br />
Mannschaft. Fast fünf Jahre später<br />
konnten sich die Fußballerinnen vom fünften<br />
Kontinent bei einem Vier-Nationen-Turnier<br />
in China revanchieren. Am 28. Januar<br />
2005 siegten sie in Quanzhou mit 1:0.<br />
Vom 26. Juni bis 17. Juli wird im kommenden<br />
Jahr in neun deutschen WM-Stadien<br />
die 6. Frauen-Weltmeisterschaft ausgetragen.<br />
Auch Wolfsburg ist Austragungsort,<br />
erlebt drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale.<br />
Nicht ausgeschlossen, dass sich<br />
Deutschland und Australien dann erneut an<br />
der Aller gegenüberstehen. Deutschland,<br />
bei allen bisherigen fünf WM-Turnieren immer<br />
dabei, ist als Gastgeber automatisch für<br />
die Endrunde qualifiziert. Die vom Schotten<br />
Tom Sermanni trainierten Australierinnen<br />
qualifizierten sich mit dem Gewinn der<br />
Asienmeisterschaft zum fünften Mal in Folge<br />
für die WM, waren nur 1991 beim ersten<br />
Turnier in China nicht vertreten.<br />
Zwei Weltmeistertitel (2003 und 2007)<br />
und sieben Europameistertitel (1989, 1991,<br />
1995, 1997, 2001, 2005, 2009) haben<br />
Deutschlands Fußball-Frauen bisher sammeln<br />
können. Aber auch die Erfolgsbilanz<br />
des Gegners aus Down Under liest sich<br />
nicht schlecht. Drei Titelgewinne bei der<br />
Ozeanienmeisterschaft (1994, 1998 und<br />
2003) stehen zu Buche. Hinzu kommt der<br />
Gewinn der Asienmeisterschaft, errungen<br />
in China am 30. Mai 20<strong>10</strong> im Finale gegen<br />
Nordkorea. 1:1 hatte es nach der Verlängerung<br />
gestanden, und im Elfmeterschießen<br />
konnten sich die „Matildas“ um Torfrau<br />
und Spielführerin Melissa Barbieri<br />
(Melbourne Victory) mit 5:4 durchsetzen.<br />
➤<br />
34<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Frauen-Länderspiel<br />
Erst 1961 wurde der Australische Fußballverband,<br />
die Football Federation Australia<br />
(FFA), gegründet und ist seit 1963 FIFA-<br />
Mitglied. Bereits 1974 wurde die erste nationale<br />
Frauenmeisterschaft ausgespielt und<br />
drei Jahre, bevor Deutschland erstmals ein<br />
Frauen-Länderspiel austrug, trat für die FFA<br />
bereits 1979 erstmals ein Frauen-Team an.<br />
2006 wechselte die FFA von der Ozeanischen<br />
Fußball-Konföderation (OFC) in die<br />
Asiatische Fußball-Konföderation (AFC).<br />
Heute ist Fußball die am stärksten wachsende<br />
Sportart bei den Frauen in Australien.<br />
Längst sind über <strong>10</strong>0.000 Fußballerinnen<br />
aktiv.<br />
Bisher 21 Mal sind deutsche Frauen-Nationalmannschaften<br />
in Niedersachsen angetreten.<br />
14 Siegen stehen sechs Niederlagen<br />
bei einem Unentschieden gegenüber. Zum<br />
zweiten Mal nach 2001 präsentiert sich eine<br />
deutsche Frauen-Nationalmannschaft in<br />
Wolfsburg. Fast exakt neun Jahre vor der<br />
diesjährigen Partie gab es am 25. Oktober<br />
2001 im Rahmen der WM-Qualifikation einen<br />
9:0 (5:0)-Erfolg über Portugal. Dreifache<br />
Torschützin war vor 3.620 Zuschauern Martina<br />
Müller, die damals noch für SC 07 Bad<br />
Neuenahr spielte und heute Top-Torjägerin<br />
beim VfL Wolfsburg ist. Noch immer ist die<br />
30-Jährige eine feste Größe im Team von<br />
DFB-Trainerin Silvia Neid und natürlich hoffen<br />
die Wolfsburger Fans, dass Martina,<br />
Niedersachsens Fußballerin des Jahres 2008,<br />
gegen Australien ebenso zum Einsatz kommen<br />
wird wie ihre Klub-Mitspielerin Navina<br />
Omilade.<br />
Einen 9:0-Erfolg wie einst gegen Portugal<br />
wird es am 28. Oktober für die DFB-<br />
Auswahl wohl kaum geben. Die damalige<br />
Zuschauerzahl wird aber allemal übertroffen<br />
werden. Beim jüngsten Länderspiel der<br />
deutschen Frauen in Dresden gegen Kanada<br />
(5:0) wurden 20.431 Besucher gezählt,<br />
und natürlich soll auch die VW-Arena ähnlich<br />
voll werden.<br />
Der Kartenvorverkauf für das<br />
Australienspiel wird u.a. auch vom<br />
Niedersächsischen Fußballverband<br />
(<strong>NFV</strong>) abgewickelt.<br />
Ansprechpartnerin ist<br />
Angelika Lesk, Telefon (0 51 05) 75 134,<br />
Fax (0 51 05) 75 203,<br />
E-Mail angelika.lesk@nfv.de.<br />
Länderspiele der deutschen Frauen-<br />
Nationalmannschaft in Niedersachsen<br />
1. Mai 1983 in Delmenhorst gegen Dänemark 1:1(UEFA-Wettbewerb)<br />
2. Mai 1984 in Helmstedt gegen Norwegen 1:4<br />
7. September 1985 in Lüneburg gegen Norwegen 2:3 (EM-Qualifikation)<br />
19. November 1986 in Nordhorn gegen Niederlande 3:1<br />
4. September 1987 in Verden gegen Island 5:0<br />
6. September 1987 in Delmenhorst gegen Island 3:2<br />
<strong>10</strong>. Mai 1989 in Osnabrück gegen Dänemark 1:0<br />
2. Juli 1989 in Osnabrück gegen Norwegen 4:1 (EM-Endspiel)<br />
7. September 1994 in Wolfenbüttel gegen Schweden 3:1<br />
27. Oktober 1994 in Osnabrück gegen Russland 4:0 (EM-Viertelfinale)<br />
25. Mai 1995 in <strong>Rot</strong>enburg gegen China 3:1<br />
5. Mai 1996 in Gifhorn gegen Finnland 6:0 (EM-Qualifikation)<br />
12. Oktober 1997 in Salzgitter gegen USA 0:3<br />
14. Oktober 1999 in Oldenburg gegen Island 5:0 (EM-Qualifikation)<br />
16. Juli 2000 in Osnabrück gegen China 1:3 (<strong>10</strong>0 Jahre DFB)<br />
19. Juli 2000 in Göttingen gegen Norwegen 1:4 (<strong>10</strong>0 Jahre DFB)<br />
22. Juli 2000 in Braunschweig gegen USA 0:1 (<strong>10</strong>0 Jahre DFB)<br />
25. Oktober 2001 in Wolfsburg gegen Portugal 9:0 (WM-Qualifikation)<br />
28. April 2004 in Oldenburg gegen Ukraine 6:0 (EM-Qualifikation)<br />
21. April 2005 in Osnabrück gegen Kanada 3:1<br />
24. April 2005 in Hildesheim gegen Kanada 3:2<br />
Bilanz: 21 Spiele, 14 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen, 64:28 Tore<br />
Sitzplatzkarten sind zum Preis von 35 Euro<br />
(ermäßigt 25 Euro), 25 Euro (ermäßigt 15 Euro)<br />
bzw. 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) erhältlich.<br />
Stehplatzkarten kosten 12 Euro (ermäßigt<br />
<strong>10</strong> Euro). Ermäßigte Eintrittskarten<br />
gibt es für Kinder,<br />
Schüler, Auszubildende,<br />
Studenten,<br />
Wehrpflichtige,<br />
Rentner,<br />
Zivildienstleistende<br />
und Personen mit<br />
Schwerbehindertenausweis<br />
(ab 50<br />
Prozent). Außerdem<br />
können ausschließlich<br />
beim<br />
<strong>NFV</strong> Gruppenkarten<br />
(ab zehn Personen)<br />
von Vereinen<br />
und Schulen<br />
erworben werden.<br />
Dabei kosten Sitzplätze<br />
8 Euro und<br />
Stehplätze 5 Euro.<br />
Zusätzlich zu den<br />
genannten Preisen<br />
werden Versandkosten<br />
berechnet.<br />
Im Finale um die Asienmeisterschaft standen<br />
sich Australien und Nordkorea gegenüber.<br />
Das Foto zeigt einen Zweikampf zwischen<br />
der Australierin Kyah Pam Simon (rechts) und<br />
ihrer koreanischen Kontrahentin Yun Song<br />
Mi.<br />
Foto: Getty Images<br />
Ein Bestellformular für Kartenwünsche<br />
kann auf der Homepage des <strong>NFV</strong> unter<br />
www.nfv.de heruntergeladen werden.<br />
Weitere Vorverkaufsstellen:<br />
DFB Online-Shop www.dfb.de<br />
DFB-Tickethotline unter 01805 / 1<strong>10</strong>201<br />
(0,14 €/min aus dem deutschen Festnetz)<br />
VfL Wolfsburg, Fanshop im Fanhaus der<br />
Volkswagen Arena, Allerwiesen 1a,<br />
38446 Wolfsburg<br />
Konzert-Kasse der Wolfsburger<br />
Nachrichten, Porschestraße 22-42,<br />
38440 Wolfsburg<br />
Konzert-Kasse, Schild 1a,<br />
38<strong>10</strong>0 Braunschweig<br />
Konzert-Kasse, In den Schloß-Arkaden,<br />
38<strong>10</strong>0 Braunschweig<br />
Konzert-Kasse im Haus der<br />
Wolfsburger Allgemeinen Zeitung,<br />
Porschestraße 74, 38440 Wolfsburg<br />
sowie an vielen CTS-Vorverkaufsstellen. ■<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 35
Europameisterschaft<br />
Das Team der Uni Göttingen beim Turnier in Warschau. Das Foto zeigt (hinten von links) Betreuer Detlef Harms, Sina Diekmann, Marie Diekgerdes,<br />
Christine Vaupel, Sarah Wohltmann, Trainerin Sandra Hallmann und (vorne von links) Anna Niederhofer, Sabrina Paech, Marina Gattermann, Anja<br />
Niemann, Susanne Saalmann, Juliane Jühne sowie Franziska Papen.<br />
Neue Freundschaft mit<br />
Studentinnen aus Lausanne<br />
Fußballerinnen der Uni Göttingen kehren mit Platz 4<br />
von den europäischen Hochschulmeisterschaften zurück<br />
Eine Woche verbrachte das Frauenfußballteam<br />
der Uni Göttingen in Warschau,<br />
um an den europäischen Hochschulmeisterschaften<br />
im Fußball Deutschlands<br />
Universitäten zu repräsentieren. Als<br />
Deutscher Hochschulmeister 2009 hatte<br />
sich das Team aus Göttingen für das Turnier<br />
in Polen qualifiziert, welches auf<br />
Kleinfeld und ohne Abseits ausgetragen<br />
wurde.<br />
Nach einem guten Start ins Turnier<br />
mit einem 6:0-Sieg gegen die gesetzten<br />
Gastgeberinnen der Universität Warschau<br />
folgten zwei harte Spiele gegen die Delegationen<br />
der Siberian Federal University<br />
aus Russland (1:1) und die späteren Finalistinnen<br />
und neu gewonnenen Freunde von<br />
der Universität Lausanne/Schweiz (2:2).<br />
Gegen die Russinnen erspielten sich die<br />
deutschen Fußballerinnen nach schönen<br />
Spielzügen zahlreiche Torchancen, dennoch<br />
landete der Ball lediglich einmal<br />
durch Juliane Jühne nach einem schnellen<br />
Zusammenspiel mit Susanne Saalmann im<br />
Netz. Konsequenter als gegen die Russinnen<br />
nutzte Sabrina Paech ihre Chance im<br />
Spiel gegen Lausanne nach einem gut eingeleiteten<br />
Spielzug von Abwehrspielerin<br />
Franziska Papen über die im linken Mittelfeld<br />
agierende Marie Diekgerdes zur 2:1-<br />
Führung. Verletzungsbedingt musste Mitte<br />
der zweiten Halbzeit in der Abwehr umgestellt<br />
werden, was die stark spielende<br />
Offensive von Lausanne eiskalt zum Ausgleich<br />
ausnutzte.<br />
Im Halbfinale trafen die Göttingerinnen<br />
auf die Spielerinnen der University<br />
School of Physical Education in Wroclaw,<br />
die polnischen Hochschulmeisterinnen<br />
2009. Mit einer knappen 1:0-Niederlage<br />
musste sich das Team um Trainerin Sandra<br />
Hallmann gegen die späteren Europameisterinnen<br />
(3:1 im Finale gegen die<br />
Schweizerinnen) geschlagen geben, obwohl<br />
Torfrau Anja Niemann ihr Team mit<br />
zahlreichen Glanzparaden lange im Spiel<br />
hielt. Die harte Gangart und raue Spielweise<br />
der Gegnerinnen sowie die hochsommerlichen<br />
Temperaturen verlangten<br />
den Göttingerinnen alles ab und zehrten<br />
an ihren Kräften, so dass sie kaum ins<br />
Spiel fanden.<br />
Diese Bedingungen hinterließen<br />
ebenso Spuren im Spiel um Platz 3 gegen<br />
die Universität Montpellier (Frankreich).<br />
Den in der Vorrunde als vermeintlich<br />
schlagbar eingeschätzten Französinnen<br />
kam der Turnierplan mit einem Spiel weniger<br />
in der Vorrunde zu Gute. Sie spielten<br />
fit auf und entschieden das Spiel deutlich<br />
mit 3:0 für sich.<br />
Insgesamt waren die Göttinger Mädels<br />
hochmotiviert, lauf- und zweikampfstark<br />
und zeigten eine Superleistung. Die<br />
Stimmung im Team war jederzeit klasse<br />
und neben den fußballerischen Erfahrungen<br />
gegen internationale Gegner, woraus<br />
sich eine tiefe Freundschaft mit den Spielerinnen<br />
aus Lausanne entwickelt hat (die<br />
Schweizerinnen sagten spontan eine Einladung<br />
nach Göttingen zu einem Spiel<br />
auf dem Großfeld im September zu),<br />
wurden auch außerhalb des Feldes viele<br />
neue Eindrücke gesammelt. So fand u. a.<br />
ein offizieller Einmarsch aller Teams durch<br />
die Straßen Warschaus zur Eröffnungsfeier<br />
statt. Außerdem standen zahlreiche<br />
Meetings für die Offiziellen aller Delegationen<br />
z. B. für kurze Spielbesprechungen,<br />
Geschenkübergaben, Besuche der<br />
Baustelle des Nationalstadions und des<br />
Nationalmuseums oder auch die Begrüßung<br />
durch den Bürgermeister auf dem<br />
Programm.<br />
36<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
ARAG Sportversicherung informiert<br />
Schaden des Monats:<br />
„Ballermann“-Party<br />
kann teuer werden!<br />
Alexander (*) schloss die Tür zum Vereinsheim<br />
auf. Schnell noch die Post durchschauen,<br />
dann zum Training und ab<br />
nach Hause auf die Couch. „Perfekt“, dachte<br />
er sich und freute sich auf den bevorstehenden<br />
Abend.<br />
Die bis dahin gute Laune des Geschäftsführers<br />
änderte sich schlagartig, als er den<br />
Brief einer Anwaltskanzlei aufmachte und<br />
die ersten Zeilen las: Offensichtlich hatte die<br />
„Ballermann“-Party, die der Verein vor drei<br />
Wochen veranstaltet hatte, gegen das so genannte<br />
„Markenrecht“ verstoßen. Den Namen<br />
„Ballermann“ habe sich eine Firma<br />
beim Deutschen Patent- und Markenamt in<br />
München (www.dpma.de) schützen lassen<br />
und das sei auch in der Registrierung bei Denic<br />
(Denic.de/whois) eingetragen.<br />
Der Verein von Alexander wurde in dem<br />
Schreiben aufgefordert, Angaben über die<br />
abgelaufene Veranstaltung zu machen, insbesondere<br />
über die Zahl der Besucher, über<br />
den Verein selbst und über die Gewinnverwendung.<br />
Weiterhin forderte die Anwaltskanzlei<br />
den Verein auf, nachträglich eine Lizenz<br />
für die Verwendung des Namens zu erwerben<br />
und auch eine Unterlassungserklärung<br />
abzugeben, in Zukunft keine Veranstaltung<br />
mehr unter diesem Namen durchzuführen.<br />
Den Gegenstandswert hatten die Anwälte<br />
mit 25.000 EUR angesetzt und dem<br />
Brief auch gleich eine entsprechende Gebührenforderung<br />
beigefügt. Der Verein könne<br />
aber beruhigt sein, eine „Strafe“ sei nicht zu<br />
zahlen, stand im letzten Satz. Weil es sich ja<br />
hier nicht um ein strafrechtliches Geschehen<br />
handele, sondern um eine rein marken- und<br />
zivilrechtliche Angelegenheit.<br />
Was die versicherungsrechtliche Seite<br />
angeht, so kann sich der Sport-Haftpflichtversicherer<br />
im Rahmen der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung<br />
ausschließlich<br />
mit dem Anspruch auf entgangene Lizenzgebühren<br />
und den damit in Zusammenhang<br />
stehenden Anwaltskosten befassen, nicht<br />
aber mit der geforderten Unterlassungserklärung.<br />
Für die Abwehr von Unterlassungsansprüchen<br />
besteht kein Versicherungsschutz –<br />
auch nicht in der Rechtsschutzversicherung,<br />
da es sich nicht um gesetzliche Schadenersatzansprüche<br />
privatrechtlicher Natur handelt.<br />
Alexander hatte vorher noch nie etwas<br />
von einem Markenrecht gehört und wäre nie<br />
auf den Gedanken gekommen, dass der Name<br />
„Ballermann“ geschützt ist und die Verwendung<br />
dieses Namens nur gegen den Erwerb<br />
einer Lizenz für eigene Zwecke verwendet<br />
werden darf. Tatsächlich hatten Alexander<br />
und seine Kollegen aus dem Organisationskomitee<br />
schon während der Party beschlossen,<br />
dass man sie auf jeden Fall im<br />
Sommer wiederholen wolle.<br />
Mittlerweile haben sich Alexander und<br />
sein Team einen anderen Namen für die<br />
nächste Party einfallen lassen und vor allen<br />
Dingen auch beim Deutschen Patent- und<br />
Markenamt geprüft, ob sich jemand die<br />
Rechte daran gesichert hat. Dabei konnten<br />
sie feststellen, dass es eine Menge geschützter<br />
Namen gibt, auch für Sportveranstaltungen<br />
und Kurse.<br />
Die Empfehlung geht also von Alexander<br />
und von der ARAG an alle Sportorganisationen:<br />
Prüfen Sie unbedingt, ob der Name,<br />
den Sie sich für von Ihnen angebotene<br />
Aktivitäten ausgesucht haben, frei und ohne<br />
Lizenz verwendet werden darf<br />
(http://www.dpma.de/marke/recherche/index.html),<br />
damit es im Nachhinein kein böses<br />
Erwachen gibt.<br />
* Name von der Redaktion geändert<br />
Quelle: aragvid-arag 07/<strong>10</strong><br />
Weitere Informationen, Prospektmaterial und<br />
Anträge erhalten Sie bei der ARAG Sportversicherung,<br />
Versicherungsbüro Sporthilfe Niedersachsen,<br />
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg <strong>10</strong>,<br />
30169 Hannnover oder unter www.ARAG-<br />
Sport.de<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 37
Portrait<br />
Die Kinder in Kaolack freuen sich über den Besuch von Helmut Buschmeyer. Stolz tragen sie die mitgebrachten <strong>NFV</strong>-Aufkleber auf ihren Shirts.<br />
„Joro“ – der Hirte von Kaolack<br />
<strong>NFV</strong>-Funktionär Helmut Buschmeyer eröffnet Behinderten im Senegal eine Perspektive –<br />
Einwohner freuen sich über Kinderfahrräder, Nähmaschinen und Krankenwagen –<br />
Der Name Beckenbauer öffnet alle Türen<br />
Von MANFRED FINGER<br />
Sie nennen ihn „Joro“. In Wolof, eine<br />
der Nationalsprachen des Senegals,<br />
bedeutet dieser Name „unser Hirte“,<br />
„unser Beschützer“. Wenn „Joro“ zu Besuch<br />
kommt, kommt es schon mal vor, dass<br />
das Ortsschild am Stadtausgang mit seinem<br />
Konterfei verziert wird. Sein richtiger Name<br />
ist am Clubhaus eines Sportvereins angebracht<br />
und auch ein kleiner Friseurladen<br />
ist nach ihm benannt: „Salon de Coiffure<br />
Helmut“.<br />
Die Widmung, großzügig aufgemalt<br />
in schwarzen Buchstaben auf rosa Hintergrund,<br />
gilt aber nicht dem in Hamburg<br />
lebenden geistigen Übervater der Bundesrepublik<br />
oder dem anderen deutschen Altkanzler<br />
gleichen Namens aus Oggersheim.<br />
Nein, Adressat dieser und der anderen<br />
Sympathiebekundungen ist ein Mann,<br />
der in Bad Iburg am Teutoburger Wald zu<br />
Hause ist: Helmut Buschmeyer.<br />
Seit nunmehr 32 Jahren führt der 69-<br />
Jährige den <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land und<br />
hat seine Funktionärstätigkeit vor allem in<br />
den Dienst seiner Mitmenschen gestellt.<br />
„Fußball ist mehr als ein 1:0“ – diesen einst<br />
von DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun geprägten<br />
Satz lebt Buschmeyer wie kaum ein<br />
Zweiter. Er veranstaltet seit 1981 Fußballturniere<br />
mit Werkstattmannschaften der<br />
Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück und<br />
Bersenbrück, er unterstützt in Preußisch Eylau<br />
(bei Kaliningrad, dem früheren Königsberg)<br />
ein Kinderheim und die von ihm organisierten<br />
Grünkohlessen, deren Erlöse für<br />
karitative Zwecke bestimmt sind, besitzen<br />
Kultstatus.<br />
Die Liste der von ihm seit 1995 proklamierten<br />
Grünkohlkönige ist lang und legendär:<br />
Uwe Seeler und Fritz Walter stehen<br />
ebenso darauf wie Bundespräsident Christian<br />
Wulff, Schiedsrichter Markus Merk,<br />
Schauspielerin Hildegard Krekel oder demnächst<br />
Hans-Peter Briegel (Vizeweltmeister<br />
1982, 1986) und Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler. Beide werden am<br />
18. November am traditionellen Veranstaltungsort<br />
in Bramsche-Engter in den Königsstand<br />
erhoben.<br />
„Ohne Ehrenamt würde in unserer<br />
Gesellschaft nichts laufen“, sagt der Ehrenamtsbeauftragte<br />
des <strong>NFV</strong>. Fußball, die freiwillige<br />
Tätigkeit und das Engagement für<br />
behinderte Menschen sind die zentralen<br />
Säulen seines Wirkens. Sein jüngstes (Herzblut-)Projekt<br />
ist der Senegal. Ein Land in<br />
Westafrika, in dem gut 94 Prozent der<br />
zwölf Millionen Einwohner Moslems sind<br />
und in dem Französisch als Erbe der ehemaligen<br />
Kolonialmacht offizielle Amtssprache<br />
ist. Wie in so vielen afrikanischen Nationen<br />
beeinflusst der Fußball auch im<br />
Senegal den Lebensrhythmus der Menschen<br />
entscheidend. Die Idole kommen dabei<br />
auch aus Deutschland. „Lahm, Poldi<br />
und Schweini – die kennt jeder“, erklärt<br />
Buschmeyer, der 2008 erstmals vor Ort war.<br />
Seitdem hat er zusammen mit dem Malteser<br />
Hilfsdienst Alfhausen eine Menge bewegt:<br />
Spenden wie Rollstühle, Kinderfahrräder,<br />
Schultaschen oder Nähmaschinen<br />
wurden per Container an die afrikanische<br />
Westküste verschifft. Der bisher größte<br />
Transport erfolgte Pfingsten 20<strong>10</strong>: ein Krankenwagen<br />
für das Krankenhaus in Kébémer,<br />
einer Stadt im Nordwesten des Landes.<br />
„Dort werden Kranke mangels Fahrzeuge<br />
auch im Leichenwagen transportiert.<br />
Es ist mir kalt den Rücken runtergelaufen,<br />
als ich davon hörte“, sagt Buschmeyer. Gemeinsam<br />
mit seinem Freund Theo Große<br />
Stratmann vom Malteser Hilfsdienst Alfhausen<br />
machte er sich auf die Suche nach<br />
„gut erhaltenen und top gewarteten Krankenwagen“<br />
und wurde im ostfriesischen<br />
Rhauderfehn fündig. Der Bundestagsabgeordnete<br />
Georg Schirmbeck half bei den<br />
bürokratischen Hürden, doch den Weg so<br />
richtig frei machte erst ein Griff in die Trickkiste:<br />
„Ich habe behauptet, Franz Beckenbauer<br />
wolle genau informiert werden, wie<br />
das mit dem Krankenwagen läuft. Das hat<br />
die Sache natürlich beschleunigt“, erklärt<br />
Buschmeyer, der bei seiner diesjährigen ➤<br />
38<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Portrait<br />
Senegalreise von Schirmbeck und Große<br />
Stratmann begleitet wurde.<br />
Der Name des Kaisers hatte bereits im<br />
April 2009 alle Türen geöffnet. Denn nach<br />
der Ankunft der Containerlieferung im Hafen<br />
der Hauptstadt Dakar stellte sich der<br />
Zoll-Chef erst einmal auf die Hinterbeine.<br />
„Obwohl wir im Vorfeld alles besprochen<br />
und deklariert hatten, gab es bei der Einfuhr<br />
fast unlösbare Probleme. Anderthalb<br />
Tage haben wir ergebnislos Gespräche geführt“,<br />
blickt Buschmeyer zurück. Auch die<br />
Drohung, dass der Container andernfalls<br />
zurückgehen würde, führte nicht zum<br />
Durchbruch bei den Verhandlungen. Für<br />
den sorgte erst die Erwähnung der Lichtgestalt.<br />
„Der Name Beckenbauer elektrisiert<br />
die Menschen auch im Senegal. Seine Stiftung<br />
hatte mir 2.000 Euro für unsere Projekte<br />
mitgegeben, dazu ein persönliches<br />
Schreiben und ein Autogramm. Das hat<br />
den Zollchef fasziniert.“<br />
Zum Inhalt des damaligen Containers<br />
gehörten auch Scheren, Umhänge und Föne<br />
für die Einrichtung eines Friseursalons.<br />
Bestimmt waren diese für Fatou Diop. Die<br />
28-Jährige ist ohne Schulausbildung und<br />
als Folge ihrer Kinderlähmung stark gehbehindert<br />
und deshalb auf einen Rollstuhl angewiesen.<br />
„Sie war zunächst recht mürrisch<br />
und wusste nicht so recht, was sie von<br />
mir, einem weißen Opa aus Allemagne, halten<br />
soll. Erst als ich versprach, ihr bei der Erfüllung<br />
ihres Lebenstraumes zu helfen,<br />
fasste sie Zutrauen“, erinnert sich Buschmeyer<br />
an das erste Treffen im Jahr 2008.<br />
Ein Jahr später, die von der Handwerkskammer<br />
Osnabrück gestifteten Utensilien waren<br />
mittlerweile eingetroffen, rieb sich der<br />
Bad Iburger bei seinem zweiten Senegalbesuch<br />
begeistert die Augen. In Mbour,<br />
einer Kleinstadt rund 80 Kilometer südlich<br />
von Dakar, betrat er einen gut 12 Quadratmeter<br />
großen Salon, der seinen Namen<br />
trägt und in dem er von Fatou mit dem<br />
Selbstbewusstsein einer frisch gebackenen<br />
Unternehmerin begrüßt wurde. „Der Laden<br />
läuft gut. Sie hat inzwischen schon zwei<br />
Angestellte“, sagt der pensionierte Kaufmann<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Fatou Diop wird von dem <strong>NFV</strong>-Funktionär<br />
Fatou I genannt. Denn es gibt noch eine<br />
weitere Trägerin dieses Namens, der Helmut<br />
Buschmeyer zu einem neuen Leben<br />
verholfen hat. Wie ihre Namensvetterin ist<br />
Fatou II gehbehindert, hat aber in einem<br />
Land, in dem 70 Prozent der Frauen Analphabeten<br />
sind, das Abitur abgelegt. Dennoch<br />
blieb ihre Suche nach einem Arbeitsplatz<br />
ohne Erfolg. Dank Buschmeyer ist sie<br />
jetzt im „Deutschen Senegalhaus“, so der<br />
inoffizielle Name, beschäftigt. Dort wurde<br />
ihr ein Büro eingerichtet, in dem sie sich mit<br />
einem aus Osnabrück gespendeten Elektro-<br />
Rollstuhl bewegt.<br />
Das „Deutsche Senegalhaus“ steht in<br />
Kaolack, 120 Kilometer südöstlich von Dakar<br />
gelegen, und soll sich zu einem Jugendtreff<br />
sowie zu einer Anlaufstelle für Menschen<br />
mit Behinderung entwickeln. Seit anderthalb<br />
Jahren wird das Gebäude durch<br />
die von Buschmeyer organisierten Spenden<br />
der Sepp Herberger- und Franz Beckenbauer-Stiftung<br />
(insgesamt 5.000 Euro) renoviert<br />
und behindertengerecht umgebaut.<br />
Inzwischen hat zudem die BILD-Zeitung<br />
<strong>10</strong>.000 Euro zur Verfügung gestellt.<br />
Bei seinem vorerst letzten Besuch im<br />
Mai 20<strong>10</strong> überreichte Helmut Buschmeyer<br />
➤<br />
Durch die von Helmut Buschmeyer organisierten Spenden konnte sich Fatou Diop ihren Traum<br />
vom eigenen Friseursalon erfüllen. Als Dank benannte sie ihr Geschäft nach dem <strong>NFV</strong>-Funktionär<br />
aus Bad Iburg. Das obere Foto zeigt Fatou im April 2008, das untere als stolze Unternehmerin im<br />
Mai 2009. Auch ihre Angestellten scheinen ihr Handwerk zu verstehen.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 39
Portrait<br />
Am Vereinsheim des ASC Marine Bongré-Kaolack ist die freundschaftliche Partnerschaft zwischen<br />
dem Club und dem <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Land dokumentiert.<br />
Im April 2008 ließ sich Buschmeyer von einem<br />
kleinen Jungen auf den Zahn fühlen.<br />
den Scheck aus dem Hause Springer an<br />
Guèdel Mbodj. Der gelernte Journalist ist<br />
Präsident des Sportvereins ASC Marine<br />
Bongré-Kaolack, auf dessen Gelände das<br />
Haus steht und über den die Verteilung der<br />
Spenden vor Ort organisiert wird. Beide<br />
Männer verbindet inzwischen eine tiefe<br />
Freundschaft. „Mein lieber großer Bruder“<br />
sagt der Senegalese zu dem Deutschen.<br />
Dass sich beide in Kaolack kennen<br />
lernten, ist kein Zufall. Denn die 200.000<br />
Einwohner zählende Stadt ist auch die<br />
Heimat von Abbasse So. Dieser lebt seit<br />
Jahren in Dortmund und besuchte 2007<br />
das „Abschiedsspiel“ eines senegalesischen<br />
Landsmannes, der beim Osnabrücker<br />
Kreisklassenklub TSV Ueffeln kickte<br />
und in seine Heimat zurück musste. Unter<br />
den Zuschauern weilte als <strong>NFV</strong>-Kreisvorsitzender<br />
Helmut Buschmeyer, der während<br />
der Partie mit Abbasse So ins Gespräch<br />
kam. „Er hatte von unserem sozialen<br />
Engagement für Königsberg und den<br />
Werkstätten gehört und bat um Hilfe für<br />
den Fußball im Senegal“, berichtet Buschmeyer,<br />
der in den darauf folgenden<br />
Wochen mit seinen Vorstandskollegen 30<br />
gut erhaltene Trikotsätze bei den Vereinen<br />
im Osnabrücker Land einsammelte und<br />
Abbasse So übergab.<br />
Eine Aktion, die sich sogar bis in die<br />
Bundeshauptstadt herumsprach. „Im November<br />
2007 wurde ich nach Berlin zum<br />
Botschafter Cheikh Sylla gebeten und anschließend<br />
von ihm im Namen seiner Regierung<br />
nach Kaolack eingeladen“, erinnert<br />
sich Helmut Buschmeyer an die Vorgeschichte<br />
zu seiner ersten Reise im April<br />
2008.<br />
Im nächsten Jahr wird er zum vierten<br />
Mal das westafrikanische Land besuchen.<br />
Wieder mit einem Container voller Hilfsgüter.<br />
Und wieder wird er versuchen, möglichst<br />
viele Wünsche zu erfüllen. Nur bei<br />
einem Wunsch muss er stets passen. „Die<br />
Mütter von Fatou I und Fatou II wollen mich<br />
als Schwiegersohn gewinnen. Doch Gott<br />
sei Dank ist meine Annemarie immer dabei“,<br />
schmunzelt der dreifache Vater und<br />
stolze Großvater von fünf Enkelkindern. ■<br />
Das Konterfei von Helmut Buschmeyer schmückt anlässlich seines Besuches den Ortsausgang von<br />
Kaolack.<br />
40<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Bildung erleben<br />
Download der Bildungskonzeption des <strong>NFV</strong> ist unter www.nfv.de möglich<br />
<strong>NFV</strong>-Lehrarbeit<br />
Stellenwert sie hat.<br />
Außerdem stellt der<br />
<strong>NFV</strong> seinen Nutzen<br />
für die Fußballvereine<br />
im Bildungsbereich<br />
dar. In der Bildungskonzeption<br />
werden<br />
die Arbeitsprozesse<br />
definiert, transparent<br />
gemacht und all die<br />
zusammengeführt,<br />
die in der Fußballfamilie<br />
mit Bildung zu<br />
tun haben. Dadurch<br />
hofft der <strong>NFV</strong> auf eine<br />
Effizienzsteigerung<br />
und damit auch<br />
zu Kostenreduzierungen<br />
zu kommen. Die<br />
Qualität im Lehrwesen<br />
wird nachgewiesen, erhöht und Präsidium<br />
und Vorstand erhalten eine Kontrollmöglichkeit<br />
für die Bildungsarbeit. Die Vorteile<br />
dieses dynamischen Bildungskonzepts<br />
ist die einfache und gut verständliche Präsentation,<br />
die in der elektronischen Form<br />
jederzeit aktualisiert wird sowie die Möglichkeit<br />
zahlreicher Kopien zur Verteilung<br />
bietet.<br />
Dieter Neubauer, Vorsitzender des Verbandslehrausschusses:<br />
„Wir alle wissen,<br />
dass Qualifizierung für haupt- und ehrenamtliche<br />
Aufgaben im Verband ja nicht nur<br />
die sportliche und menschliche Entwicklung<br />
aller Teilnehmer fördert, sondern in<br />
der Regel auch eine persönliche Weiterentwicklung<br />
zur Folge hat, mit oftmals neuen<br />
Fähigkeiten auch für den beruflichen Einsatz.<br />
Deshalb liegt mir die Transparenz, wie<br />
Bildung im Fußball bei uns in Niedersachsen<br />
organisiert und durchgeführt wird, sehr am<br />
Herzen.“<br />
Die Bildungskonzeption steht auf der<br />
Internetseite des <strong>NFV</strong> unter Aus- und Fortbildung<br />
zum Herunterladen zur Verfügung.<br />
„Wir sind der Partner für Bildung im<br />
Fußball in Niedersachsen.“<br />
Dies ist nur eine der prägnanten Aussagen<br />
im Selbstverständnis des <strong>NFV</strong>-Lehrwesens<br />
in der nun schon 2. Auflage der Bildungskonzeption.<br />
In dieser wird in elf Kapiteln<br />
detailliert beschrieben und verständlich<br />
dargestellt, wie Bildung im Fußball in<br />
Niedersachsen funktioniert. Da geht es um<br />
Organisation, Aufgaben, Prozesse und deren<br />
Abläufe, Personal, Zahlen und Daten<br />
bis hin zu Zielen und Visionen.<br />
Der Verbands-Lehrausschuss sieht die<br />
Bildungskonzeption als wichtiges Instrument<br />
und Leitfaden für eine systematische<br />
und effiziente Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
der mehr als 18.000 Teilnehmer im<br />
Jahr. Ziel ist, dass jeder innerhalb und<br />
außerhalb des Verbandes versteht, was Bildung<br />
im Fußball bedeutet und welchen<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 41
Bezirk Braunschweig<br />
15 Tore für den<br />
guten Zweck<br />
Die <strong>NFV</strong>/Lotto-Ehrenauswahl gewinnt hoch<br />
FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer (Mitte) freute sich mit seinen Assistenten<br />
Sebastian Franczak (links) und Kevin Bondzio (rechts) über die Glückwünsche<br />
vom <strong>NFV</strong>-Spielertrainer Hannes Wittfoth (Zweiter von links) und<br />
Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Foto: Günter Schacht<br />
Die<br />
<strong>NFV</strong>/Lotto-Ehrenauswahl<br />
lockte über 200 spendenfreudige<br />
Zuschauer in das Union Stadion<br />
in Salzgitter-Bad. Die Truppe<br />
von Spielertrainer Hannes Wittfoth<br />
gewann gegen ein Prominententeam<br />
aus Salzgitter mit<br />
13:2. Die ehemaligen Bundesligaprofis<br />
und FIFA-Schiedsrichter Florian<br />
Meyer waren mit Spaß bei<br />
der Sache und erhielten Beifall<br />
auf offener Szene.<br />
Der Organisator Torsten<br />
Bogdenand (Spendenparlament<br />
Salzgitter) freute sich schon vor<br />
dem Anpfiff der Partie: „Der Tag<br />
wird ein voller Erfolg. Nach einem<br />
zögerlichen Kartenvorverkauf<br />
sind doch noch zahlreiche<br />
Zuschauer erschienen. Die Eintrittsgelder<br />
und die Spenden<br />
kommen dem Förderkreis Jugendfußball<br />
in Salzgitter-Bad und<br />
dem Spendenparlament, das sich<br />
für bessere Lebensverhältnisse<br />
von jungen Menschen einsetzt,<br />
zugute.“<br />
Roy Präger (VfL Wolfsburg)<br />
wirbelte die gastgebende Prominententruppe<br />
im eigenen Stadion<br />
gehörig durcheinander. Bis zur<br />
Pause traf der Wolfsburger drei<br />
Mal ins Schwarze. Im Heimteam<br />
hingegen bemühten sich Oberbürgermeister<br />
Frank Klingebiel<br />
und Bürgermeister Stefan Klein<br />
für mehr Linie im Spiel. Es blieb<br />
bei den vielversprechenden Versuchen.<br />
<strong>NFV</strong>-Torhüter Uwe Hain<br />
und „Fußballgott“ Carsten Linke<br />
hielten ihren Kasten über weite<br />
Strecken sauber. Die zwei Einschläge<br />
von Ulrich Nehring und<br />
Jason Becker wurden dann lautstark<br />
von den Zuschauern und<br />
der gastgebenden Promielf bejubelt.<br />
Mit einem gemütlichen Beisammensein<br />
im Union-Sportheim<br />
klang das gelungene Gastspiel<br />
der <strong>NFV</strong>/Lottoauswahl in Salzgitter<br />
aus.<br />
Das Team Salzgitter: Mario<br />
Damm, Dirk Krause, Olaf Lange,<br />
Stefan Klein, Frank Klingebiel,<br />
Jens Bogdan, Ronald Feuerhahn,<br />
Wolfgang Pientka, Detlef<br />
Hahnsch, Marcel Bürger, Steffen<br />
Krollmann, Dietrich Leptien,<br />
Mounir Magouri, Norbert<br />
Schnecke, Stephan Mau, Jörg<br />
Klein, Elmar Gahl, Ole Friedrichs,<br />
Wolfgang Pozzato, Daniel Fiore,<br />
Jason Becker, Dr. Christian <strong>Rot</strong>h,<br />
Marko Lutz, Ulrich Nehring.<br />
Die <strong>NFV</strong>/LOTTO-Auswahl:<br />
Uwe Hain (Eintracht BS, HSV),<br />
Jörg Kretschmar, Bastian Hellberg,<br />
Martin Giesel, Marco Dehne,<br />
Andre Müller, Martin Groth,<br />
Carsten Linke (Hannover 96), Lars<br />
Elmerich, Ronald Worm, Wolfgang<br />
Grobe (Eintracht BS), Siegfried<br />
Reich, Roy Präger (beide VfL<br />
Wolfsburg) und Spielertrainer<br />
Hannes Wittfoth (ehemaliger<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident). G.S.<br />
Clife Drayton (TSV Hallendorf) wurde<br />
jüngst vom Kreisschiedsrichterobmann Joachim<br />
Ren zum Schiedsrichter des Jahres im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Salzgitter gekürt. Kreisvorsitzender<br />
Wolfgang Fisch war bei der Monatsversammlung<br />
der Unparteiischen in der Aula der<br />
Grundschule Fredenberg erster Gratulant.<br />
Für ihren 25-jährigen Einsatz als Schiedsrichter<br />
auf Salzgitters Sportplätzen erhielten<br />
Thomas Krauel (SV Victoria Heerte) und Dieter<br />
Kleyda (SV Stern Lobmachtersen) von<br />
Fisch die Silberne Verdienstnadel des Kreises.<br />
Die Schiedsrichter-Ehrennadel für zehnjährige<br />
Tätigkeit im Kreis nahmen Harry Plumeyer<br />
(TSV Salzgitter) und Michael Wehling (VfL<br />
Salder) in Empfang. Die Bezirksschiedsrichterehrennadel<br />
überreichte Ren zudem an<br />
Wehling für sein Engagement als Schiedsrichteransetzer.<br />
Unser Foto zeigt Wolfgang<br />
Fisch (ganz links) und Joachim Ren (ganz<br />
rechts) bei der Ehrung von Thomas Krauel,<br />
Clife Drawton, Harry Plumeyer und Michael<br />
Wehling (von links). G.S./Foto: Günter Schacht<br />
Trikots vom DFB. Darüber<br />
freuen sich die Fußballerinnen der neu<br />
gegründeten C- Juniorinnenmannschaft<br />
der JSG Heeseberg, ihr Trainer Karl-<br />
Heinz Pingel und Frank Zachan, Vorsitzender<br />
des SV Ingeleben. Hans-Peter<br />
Schwan (Jerxheim), stellvertretender<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt,<br />
überreichte auf dem Sportplatz in<br />
Ingeleben die neue Sportkleidung. Auf<br />
dem Foto (stehend von links) Laura<br />
Heuer, Marie-Luise Jürgens, Frank Zachan,<br />
Josephine-Clara Seidel, Anna-Lena<br />
Schrader, Nane Albrecht, Yvonne<br />
Krones, Karl-Heinz Pingel, Hans-Peter<br />
Schwan und (kniend von links) Alina<br />
Weber, Lisa Alich, Annika Alich, Lena<br />
Pingel, Debbie Zachan, Denise Berndt<br />
und Marika Keune. Es fehlt Jennifer-Denise<br />
Heinrich. Foto: Bernd-Uwe Meyer<br />
42<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Bezirk Braunschweig<br />
Matthias Scholz (stehend rechts), Mädchentainer des <strong>NFV</strong>-Kreises Goslar, und sein Team nahmen während der Aktionswoche auch das DFB & McDonald’s<br />
Fußball-Abzeichen ab.<br />
Hannover 96 und Calden<br />
wollen wieder kommen<br />
Aktionswoche zum Mädchen- und Frauenfußball beim VfL Seesen<br />
Zahlreiche Angebote standen<br />
beim VfL Seesen anlässlich einer<br />
Aktionswoche zum Mädchen-<br />
und Frauenfußball auf dem<br />
Programm. Den Auftakt machte<br />
die U 13-Mädchenauswahl des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Goslar mit einem<br />
viertägigen Camp. Trainer Matthias<br />
„Schollek“ Scholz und seine<br />
Betreuer ließen die „Mädels“ bei<br />
teilweise fünf Trainingseinheiten<br />
am Tag ganz schön schwitzen.<br />
Auch die Freizeit kam nicht zu<br />
kurz. Beim Dart- und Minigolf-<br />
Turnier oder am abendlichen Lagerfeuer<br />
hatten die Teilnehmerinnen<br />
genauso viel Spaß wie beim<br />
Training.<br />
Als nächste Gäste bezogen<br />
die Frauen von Hannover 96<br />
Quartier an der Kurparkstraße.<br />
Das Team aus der Landeshauptstadt<br />
wollte sich im Harz noch<br />
einmal intensiv auf die neue Saison<br />
vorbereiten. Eine weitere Attraktion<br />
war die Abnahme des<br />
DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen,<br />
an der sich 60 Mädchen<br />
im Alter zwischen 9 und 14 Jahren<br />
beteiligten.<br />
Zum Abschluss der Aktionswoche<br />
fand ein gut besetztes<br />
Blitz-Turnier auf dem Areal der Lila-Weißen<br />
statt. Neben Hannover<br />
96 folgten der Einladung von Organisator<br />
„Schollek" Zweitligaabsteiger<br />
TSV Jahn Calden (jetzt Regionalliga<br />
Hessen), Niedersachsenligist<br />
SV Upen sowie Landesliga-Aufsteiger<br />
FC Eisdorf.<br />
Mit dem TSV Jahn Calden, in<br />
dessen Reihen einige Junioren-<br />
Auswahlspielerinnen standen, gewann<br />
vor 150 Zuschauern die<br />
spielstärkste Mannschaft den „City-Pizza-Pokal“<br />
und das Preisgeld<br />
der Volksbank Seesen. Allerdings<br />
verlangte Finalist SV Upen den<br />
Hessinnen viel ab und musste sich<br />
nach einem 1:1 in der regulären<br />
Spielzeit erst im Elfmeterschießen<br />
geschlagen geben. Auch im „kleinen<br />
Finale“ setzte sich der Favorit<br />
erst im Entscheidungsschießen<br />
vom Punkt durch. Mit 4:2 behielt<br />
Hannover 96 die Oberhand über<br />
Eisdorf.<br />
Wie sehr den Gästen ihr Aufenthalt<br />
im Harz gefallen hat,<br />
kommt in der Absichtserklärung<br />
von Hannover 96 und Jahn Calden<br />
zum Ausdruck, im nächsten Jahr<br />
ein längeres Trainingslager beim<br />
VfL Seesen zu absolvieren.<br />
17 neue Trainer. Sie nahmen auf der Sportanlage des VfL Oker<br />
an dem 120 Lehreinheiten (je 45 Minuten) umfassenden Ausbildungslehrgang<br />
zur Erlangung der Trainer-C-Lizenz im Breitenfußball teil, der von<br />
Kreislehrwart Hans-Joachim Schmalstieg geleitet wurde. Die Ausbildung<br />
umfasste die Profile Kinder- und Jugendtraining, Erwachsene im unteren<br />
Amateurbereich sowie den Breitensport/Gesundheitssport. Alle Teilnehmer<br />
bestanden die Prüfung mit Erfolg und konnten aus der Hand von<br />
Hans-Joachim Schmalstieg die Trainer-Lizenz empfangen. Unser Foto<br />
zeigt die Teilnehmer (hinten von links) Zygmunt Stach (MTV Astfeld), Hakan<br />
Altin (VfL Oker), Matthias Hille (TuS Clausthal-Zellerfeld), Stefan<br />
Zver-Haaf (TuS Clausthal-Zellerfeld) und (Mitte von links) Martin Pfannenschmidt<br />
(VfB Dörnten), Timo Schäfer (SV Rammelsberg), Michael Kutscher<br />
(SV Lerbach), Jan Mahlke (SC Goslar 08), Reiner Siemers (MTV Goslar)<br />
sowie (vorn) Toni Pagliughi (VfL Oker), Marco Grätsch (VfL Oker),York<br />
<strong>Rot</strong>ha (VfL Seesen) und Kreislehrwart Hans-Joachim Schmalstieg. Auf<br />
dem Foto fehlen: Olaf Hausmann (SV Rammelsberg), Robin Heiser (TSG<br />
Jerstedt), Marcus Bosse (FC Othfresen), Frank Kopetzki (VfL Hahausen)<br />
und Markus Leon-Fernandez (VfL Hahausen).<br />
Wojtke<br />
SV Gifhorn (Foto) gewann durch einen 3:1-Finalsieg über VfL Herzberg<br />
nach Achtmeterschießen in der Endrunde des Tages des Talentes im<br />
Union Stadion in Salzgitter-Bad die Bezirksmeisterschaft der U 13-Juniorinnen.<br />
Den dritten Platz belegte SG Teutonia Groß Lafferde/SV Innerstetal<br />
vor SVG Göttingen I. Auf den weiteren Plätzen folgten VfB Peine, TSV<br />
Helmstedt, JSG Nörten, Goslarer SC/Sudmerberg, JSG Uslar/Solling, SVG<br />
Göttingen II, JSG Burgberg, SG Borussia/TSV Salzgitter.<br />
G.S./Foto: Günter Schacht<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 43
Bezirk Braunschweig<br />
Netzen in Brandenburg war Ziel eines Ausfluges des<br />
Vorstandes des <strong>NFV</strong>-Kreises Helmstedt gemeinsam mit Vereinsfunktionären<br />
und Begleitung. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung<br />
in Potsdam und eine Führung durch das Schloss Sanssouci.<br />
Zum Abschluss des Tages wurde dann in gemütlicher Runde im<br />
Garten des Hotels am Ufer des Netzener Sees gegrillt. Am nächsten<br />
Morgen wurde an Bord des hoteleigenen Schiffs MS Emster gemeinsam<br />
gefrühstückt, während die Fahrt durch viele sehenswerte<br />
Kanäle und Seen nach Brandenburg führte. So konnten alle gut gestärkt<br />
auf eigene Faust die Stadt Brandenburg erkunden, bevor es<br />
am frühen Nachmittag wieder heimwärts ging. Kreisvorsitzender<br />
Werner Denneberg ließ es sich nicht nehmen, den Organisator<br />
Hans-Peter Schwan über das Busmikrofon im Namen aller Mitreisenden<br />
für die hervorragende Organisation der Reise zu danken.<br />
Bienrode gewinnt<br />
Stadtmeisterschaft<br />
Die Frauen des VfL Bienrode<br />
haben den Wolters-Flutlichtpokal<br />
gewonnen, die Braunschweiger<br />
Stadtmeisterschaft.<br />
Im Finale besiegte die<br />
Mannschaft von Trainerin Claudia<br />
Verlohren den BSC Acosta<br />
souverän mit 5:0 (1:0), wobei<br />
das Ergebnis letztlich ein, zwei<br />
Tore zu hoch ausfiel. Vor allem<br />
bis zum Seitenwechsel war das<br />
Spiel ausgeglichen, trotzdem<br />
gelang Luisa Rapmund kurz<br />
vor der Pause die Führung –<br />
Kristian, Axel und Florian Pioch als Gespann im Einsatz.<br />
bezeichnenderweise per Elfmeter.<br />
Bis zur 80. Minute dauerte<br />
es, ehe der VfL den zweiten Treffer<br />
erzielte. Nadine Fastnacht<br />
überwand die starke BSC-Torfrau<br />
Astrid Lakaschus, die ihr Team zuvor<br />
vor einem höheren Rückstand<br />
bewahrt hatte. Das 3:0 durch Gesa<br />
Schönfeld sowie ein Doppelschlag<br />
von Fastnacht schraubten<br />
das Ergebnis in die Höhe, weil die<br />
Gegenwehr von Acosta gebrochen<br />
war.<br />
Wichert<br />
Hart ging es zu beim Stadtmeisterschaftsfinale, ehe Bienrode den BSC<br />
doch noch klar besiegte.<br />
Foto: privat<br />
Jetzt fehlt nur<br />
noch Mutter Astrid<br />
Eine Familie – Ein Schiedsrichter-Team<br />
Vater und Sohn oder auch<br />
Mutter und Tochter in einer<br />
fußballspielenden Mannschaft<br />
sind Besonderheiten. Häufiger<br />
treten Kinder in die Fußstapfen<br />
ihrer Eltern, werden wie der Vater<br />
zum Torjäger, Elfmeterkiller oder<br />
auch Schiedsrichter. Eine weitere<br />
Geschichte der besonderen Art<br />
schreibt seit August die Familie<br />
Pioch aus Jerstedt.<br />
Vater Axel (44) ist seit 1993<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Goslar als Schiedsrichter<br />
aktiv. 1993 wurde sein<br />
Sohn Florian geboren, dieser<br />
gehört seit rund zwei Jahren zu<br />
den Schwarzkitteln. Auch Sohn<br />
Kristian (14) legte im März 20<strong>10</strong><br />
erfolgreich seine Schiedsrichterprüfung<br />
ab, durfte aber aufgrund<br />
der Bestimmungen des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes<br />
(<strong>NFV</strong>) erst ab seinem 14. Geburtstag<br />
offiziell Schiedsrichter sein. Im<br />
Juli war es aber nun soweit und<br />
auch Kristian konnte nun erste<br />
„echte“ Einsätze im schwarzen<br />
Trikot wahrnehmen.<br />
Jeder erste Einsatz für einen<br />
Schiedsrichter ist etwas Besonderes,<br />
aber das durch den Einsatz<br />
von Kristian das Schiedsrichter-<br />
Team von einer Familie gestellt<br />
wurde, ist doch sehr außergewöhnlich.<br />
Vater Axel an der Pfeife<br />
wurde von seinen Söhnen bei<br />
Sportwochen im Landkreis assistiert<br />
eine weitere tolle Geschichte,<br />
die der Fußball schreibt. Im<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Goslar überlegt man<br />
nun, künftig auch 4. Offizielle<br />
(wie in der Bundesliga und bei Internationalen<br />
Spielen) einzusetzen,<br />
damit dann auch Mutter<br />
Astrid ihre Männer hoch offiziell<br />
unterstützen kann. Christian Biel<br />
44<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Goldene Ehrennadel<br />
für Florian Meyer<br />
Ehrungstag im <strong>NFV</strong>-Kreis Braunschweig<br />
Bundesliga-Schiedsrichter<br />
Florian<br />
Meyer hat die goldene<br />
Ehrennadel des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Braunschweig erhalten. Beim<br />
Kreis-Ehrungstag in der Gaststätte<br />
„Zum Eichenwald“ in Mascherode<br />
wurde er ebenso ausgezeichnet<br />
wie Jörg Tantow, der<br />
sich ebenfalls über die goldene<br />
Ehrennadel freuen durfte. FIFA-<br />
Referee Meyer bedankte sich<br />
beim Kreis-Vorsitzenden Volker<br />
Baumgärtel sowie den anderen<br />
Vorstandsmitgliedern und appellierte<br />
an die anderen Gäste, weiterhin<br />
für das Ehrenamt einzustehen.<br />
Zudem wurden beim Ehrungstag<br />
mit der Silbernen Kreis-<br />
Ehrennadel Peter Globisch, Manfred<br />
Becker und Klaus-Peter Traupe<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Ehrungen für das DFB-<br />
Ehrenamt gingen an: Regina<br />
Schaare, Tanja Glindemann,<br />
Christoph Hunstein und Jürgen<br />
Bach. Weiterhin wurde Klaus<br />
Verley geehrt und war mit Ehepartner<br />
zu Besuch in Barsinghausen.<br />
Wichert<br />
Bezirk Braunschweig<br />
Die Geehrten des Kreises Braunschweig im Garten der Mascheroder Gaststätte<br />
„Zum Eichenwald“. Es fehlt Peter Globisch.<br />
Foto: privat<br />
Bezirk Hannover<br />
Andreas Struck (oben rechts), Jugendleiter des SV 06 Holzminden,<br />
besuchte mit den C-Junioren seines Klubs den Partnerverein<br />
Mount Pleasant FC im US-amerikanischen Bundesstaat South Carolina.<br />
Alle Teilnehmer waren in Gastfamilien untergebracht. Durch den Austausch<br />
konnten die 15 Nachwuchsfußballer viele Dinge aus dem amerikanischen<br />
Leben kennen lernen. Auf dem Programm standen Museumsbesichtigungen,<br />
eine Stadtführung durch die einstige Metropole der<br />
Südstaaten, Charleston, sowie die Besuche eines Baseball- und eines<br />
Fußballspiels. Im Anschluss an die Partie der „Charleston Battery“, einer<br />
Zehn Kandidatinnen<br />
für die Kreisauswahl<br />
250 Juniorinnen spielen in Hoyerhagen vor<br />
Großen Zuspruch fand der diesjährige<br />
Tag des Mädchenfußballs<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Nienburg. Auf<br />
der Sportanlage des SV Hoyerhagen<br />
war Jürgen Michaelis, Trainer<br />
der Mädchen-Kreisauswahl, mit<br />
dem Sichtungsergebnis zufrieden.<br />
Von rund 250 vorspielenden Juniorinnen<br />
wurden zehn zu einem<br />
Auswahltraining eingeladen.<br />
Aus dem Nachbarkreis Diepholz<br />
setzten sich die E-Juniorinnen<br />
des TSV Weyhe-Lahausen<br />
durch, bei den D-Juniorinnen der<br />
SBV Erichshagen und bei den C-<br />
Juniorinnen der SV Husum. Nur<br />
sechs der elf gemeldeten Teams<br />
waren bei den B-Juniorinnen angereist<br />
– der VfL Münchehagen<br />
machte hier das Rennen.<br />
Am Sichtungsturnier nahm<br />
auch die Grundschule Hoya teil<br />
und stellte mit dem Ausrichter<br />
SV Hoyerhagen zwei gemischte<br />
Teams. Seit April 2008 kooperiert<br />
der Verein bereits mit der<br />
Schule. Im Rahmen einer Fußball-AG<br />
trainiert Jugendleiter<br />
Fußball-Zweitligamannschaft, bot sich den Gästen aus Niedersachsen<br />
sogar die Möglichkeit, mit den Spielern und dem Trainer zu sprechen.<br />
Natürlich waren die 06-Kicker auch selbst am Ball und gewannen beide<br />
Spiele gegen den gastgebenden Verein. Für das kommende Jahr ist der<br />
Gegenbesuch vorgesehen. Die Planungen hierfür laufen bereits auf<br />
Hochtouren. Beide Klubs hoffen, dass dieser Jugendaustausch auch<br />
weiteren Teams angeboten werden kann und einen festen Platz im<br />
Vereinsleben des SV 06 Holzminden und des Mount Pleasant FC einnimmt.<br />
Foto: privat<br />
Andreas Lenz einmal<br />
wöchentlich die interessierten<br />
Pennäler.<br />
Ein kleines Wiedersehen<br />
gab es am Rande des<br />
Turniers. Sarah Schröder, die<br />
19-jährige Torhüterin von<br />
Werder Bremen II, traf auf<br />
ihren ehemaligen Kreisauswahltrainer<br />
Jürgen Michaelis.<br />
Bei den Juniorinnen waren<br />
ihre Autogramme heiß<br />
begehrt.<br />
„Ein ganz tolles Lob<br />
geht an den SV Hoyerhagen.<br />
Die Organisation und Abwicklung<br />
des Turniers war<br />
hervorragend“, lobte Markus<br />
Schenke, Vorsitzender<br />
des Kreisjugendausschusses.<br />
Lucenz<br />
Freuen sich über ihr Wiedersehen beim<br />
Tag des Mädchenfußballs: Sarah Schröder<br />
und Nienburgs Kreisauswahltrainer Jürgen<br />
Michaelis.<br />
Foto: Lucenz<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 45
Bezirk Hannover<br />
E.ON Avacon-Trophy für den TSV Gronau<br />
Klub will weiter in die Jugend investieren<br />
E.ON Avacon-Trophy für den TSV Gronau: Nachwuchskicker, Trainer und Offizielle freuen sich über die Auszeichnung für erfolgreiche Kinder- und<br />
Jugendarbeit im Verein.<br />
Foto: Neumann<br />
Lehrstäbe der Kreise<br />
tauschen sich aus<br />
Erstmals sind die Lehrwarte und<br />
Lehrstabsmitglieder der <strong>NFV</strong>-<br />
Kreise im Bezirk Hannover zu einem<br />
Workshop zusammengekommen.<br />
Das Ziel von Bezirksschiedsrichter-Lehrwart<br />
Uwe<br />
Herrmann ist, die Lehrarbeit an<br />
der Basis administrativ, inhaltlich<br />
wie auch methodisch abwechslungsreicher<br />
und effizienter gestalten<br />
zu können.<br />
In Kleingruppen wurden<br />
verschiedene Themen bearbeitet<br />
und anschließend vorgestellt.<br />
Von der Erarbeitung einer neuen<br />
Lehreinheit für eine Schiedsrichter-Lehrversammlung<br />
über die<br />
Erstellung von Konzepten zu<br />
Themen wie „moderne Gestaltung<br />
von Schiedsrichter-Anwärterlehrgängen“<br />
oder „Organisation<br />
von Jung- und Junioren-SR-<br />
Lehrarbeit“ wurde in nur kurzer<br />
Zeit eine große Bandbreite abgedeckt.<br />
Alle Teilnehmer zeigten sich<br />
überrascht, wie unterschiedlich<br />
sich die Lehrarbeit in den einzelnen<br />
Kreisen teilweise gestaltet<br />
und waren begeistert, wie viel<br />
von der Lehrarbeit aus anderen<br />
Kreisen gelernt werden kann.<br />
Workshop-Teilnehmer waren<br />
Andreas Henze ( Diepholz), Liane<br />
Lindenberg, Bastian Dreyer (beide<br />
Nienburg), Ralf Krömer, Daniel<br />
Tielker, Björn Förster (alle<br />
Schaumburg), Anika Hotzel,<br />
Michael Nitsche (beide Hannover-<br />
Land), Nils-René Voigt (Hannover),<br />
Susanne Dombek-Schröder<br />
(Hameln-Pyrmont), Lara Kompa,<br />
Marcus Schierbaum, Eric Müller<br />
(alle Hildesheim) und Dirk<br />
Klaaßens (Holzminden).<br />
Lara Kompa<br />
Einen besseren Auftakt in die<br />
neue Saison konnte sich der<br />
TSV Gronau nicht wünschen:<br />
Die E.ON Avacon-Trophy sowie<br />
2.000 Euro Prämie nahmen<br />
Abteilungsleiter Klaus Oppermann<br />
und Jugendleiter Henning<br />
Bornemann für den Verein<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
entgegen.<br />
Mit dieser Auszeichnung<br />
honorieren der Niedersächsische<br />
Fußballverband (<strong>NFV</strong>) und<br />
der Energiedienstleister E.ON<br />
Avacon Vereine, die ihre Nachwuchsmannschaften<br />
von lizenzierten<br />
Übungsleitern betreuen<br />
lassen.<br />
„Die anderen Kreise schielen<br />
schon nach Hildesheim. Für die<br />
Ausbildung von Trainern und<br />
Schulungen wird hier viel Energie<br />
verwendet, ein 120-Stunden-<br />
Lehrgang ist kein Pappenstiel“,<br />
sagte Kreis-Vorsitzender Detlef<br />
Winter. Verbunden mit der Trophy,<br />
die im September 2002 erstmals<br />
vergeben wurde, sind zudem<br />
noch Trainingsanzüge für<br />
die Lizenztrainer des Klubs.<br />
„Derzeit nimmt der TSV<br />
Gronau mit acht Jugendmannschaften<br />
am Spielbetrieb teil.<br />
Von den Trainern, die die Teams<br />
betreuen, sind sechs im Besitz<br />
einer C-Lizenz“, hob Oppermann<br />
hervor. Insgesamt trainieren<br />
120 Kinder in der Fußballsparte.<br />
Auf die erfolgreiche Jugendarbeit<br />
ist der Verein zu Recht<br />
stolz. „Die Auszeichnung ermuntert<br />
uns, auch in Zukunft in die<br />
Kinder- und Jugendarbeit zu investieren“,<br />
sagte der Jugendleiter.<br />
Burghard Neumann<br />
Onlineportal kommt<br />
erneut sehr gut an<br />
Neue Schiedsrichter für Hannover-Land<br />
Mit erfreulichem Ergebnis<br />
ging im Klubhaus des TSV<br />
Barsinghausen der Schiedsrichteranwärter-Lehrgang<br />
des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Hannover-Land zu Ende.<br />
Von 22 Startern bestanden<br />
18 die Prüfung.<br />
Der Lehrgang fand erneut<br />
im Rahmen des Pilotprojekts<br />
des Deutschen Fußball-Bundes<br />
(DFB) statt. Die Teilnehmer<br />
werden dabei unter anderem<br />
mit Hilfe eines Online-Portals<br />
ausgebildet. An zwei Präsenzlehrabenden,<br />
die von Lehrwart<br />
Michael Nitsche und Anika<br />
Hotzel durchgeführt wurden,<br />
konnten die wichtigsten und<br />
umfangreichsten Regeln gemeinsam<br />
durchgesprochen<br />
werden.<br />
Die übrigen Regel- und<br />
Übungsfragen erarbeiteten<br />
sich die Neu-Schiedsrichter online.<br />
Den Abschluss bildete ein<br />
dritter Präsenzlehrabend in<br />
Barsinghausen. Dabei wurden<br />
in Kurzform alle Regeln besprochen<br />
und letzte Fragen<br />
geklärt.<br />
Nitsche zieht auch nach<br />
diesem zweiten Online-Lehrgang<br />
eine positive Bilanz. „Es<br />
hat sich erneut gezeigt, dass<br />
dieses der richtige Weg ist“.<br />
Erfolgreich waren Lukas<br />
Basan, Daniel Reinhardt (beide<br />
TSV Stelingen), Hasan Cindo,<br />
Philipp Stohecker (beide FC<br />
Springe), Marco D’Andrea (SV<br />
Fuhrberg), Lukas Funken (SV<br />
Ramlingen/Ehlershausen), Janik<br />
Haaßengier, Jan-Niklas Schiewek<br />
(beide TuS Gümmer), Mun<br />
Ihsan (1. FC Wunstorf), Steffen<br />
Kressmann (TSG Ahlten), Sven<br />
Luther (MTV Eintracht Dedenhausen),<br />
Alexander Neustadt<br />
(TSV Burgdorf), Mirco Roger,<br />
Yannik Winterberg (beide<br />
Heesseler SV), Benjamin<br />
Schrott (SV Hiddestorf), Eyüp<br />
Toprakli (RSV Seelze), Peter<br />
Winzek (SV Wichtringhausen)<br />
und Dennis Wischhusen (VSV<br />
Hohenbostel).<br />
46<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Fit für neue Aufgaben<br />
Coaching-Lehrgang im Kreis Hannover-Land<br />
Ganz im Zeichen des Schiedsrichterwesens<br />
stand das<br />
Landschulheim der Lutherschule<br />
in Bredenbeck für ein Wochenende.<br />
Zu Gast waren die 18 Unparteiischen<br />
des Coaching-Lehrgangs<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-<br />
Land unter Leitung des Lehrstabes<br />
um Michael Nitsche, Anika<br />
Hotzel, Benjamin Schmidt, Eddy<br />
Schindler und Patrick Mewes.<br />
Zum Programm gehörte eine<br />
Mischung aus Theorie und<br />
Praxis. Unter anderem galt es, in<br />
Gruppen die Abläufe von der<br />
Spielansetzung bis zur Abreise<br />
vom Spielort zu erarbeiten und<br />
strukturiert wiederzugeben. Die<br />
folgenden Fachreferate mündeten<br />
in praktischen Übungen mit<br />
simulierten Rollenspielen zu verschiedenen<br />
Spielsituationen. Dabei<br />
wurde die Handlungsweise<br />
jedes Einzelnen per Video festgehalten,<br />
analysiert und mit Verbesserungsvorschlägen<br />
versehen.<br />
Auch die Vorbereitung auf die<br />
körperlichen Anforderungen an<br />
Schiedsrichter kam durch viele<br />
Praxistipps nicht zu kurz.<br />
„Es war ein super Wochenende<br />
und der Lehrgang hat mir<br />
aufgrund der Abwechslung zwischen<br />
Theorie und Praxis sehr<br />
gut gefallen“, resümierte Yanez-<br />
Frederic Ahlfs vom TSV Groß<br />
Munzel. Neben Ahlfs gehören<br />
Marouan Boughattas (TSV Havelse),<br />
Maik Denecke, Marc<br />
Bezirk Hannover<br />
Gareis und Fabian Pigors (alle<br />
TSV Krähenwinkel-Kaltenweide),<br />
Marco Großöhmichen und Tim<br />
Schreiber (beide Heesseler SV),<br />
Benjamin Hesse (SV Resse), Jan<br />
Köhnen (VSV Hohenbostel),<br />
Sören Kokott (MTV Engelbostel-<br />
Schulenburg), Michael Kolberg<br />
(SpVg Laatzen), Sascha Kothe<br />
und Marcel Vogel (beide TSV Berenbostel),<br />
Tobias Mehrkens (TSV<br />
Barsinghausen), Tobias Rüffer<br />
(SV Germania Grasdorf), Ingo<br />
Schasse (TV Jahn Leveste), Jan-<br />
Hendrik Schulze (SV Wacker<br />
Osterwald), Mirko Sowada (SG<br />
05 Ronnenberg) und Thomas<br />
Wissel (SC Langenhagen) zum<br />
Kader.<br />
Heinz Jäkel<br />
Die Teilnehmer des Coaching-Lehrgangs im <strong>NFV</strong>-Kreis Hannover-Land.<br />
Foto: Jäkel<br />
Karl- Heinz Haller feiert 85. Geburtstag<br />
Das Ehrenmitglied des FC Springe war 65 Jahre lang ehrenamtlich im Einsatz<br />
Zahlreichen Besuch – insbesondere<br />
auch aus dem Lager<br />
der Fußballer – erhielt<br />
Karl-Heinz Haller am 6. September<br />
anlässlich seines 85.<br />
Geburtstages.<br />
Der Bezirksvorsitzende Auwi<br />
Winsmann ließ es sich nicht<br />
nehmen, dem urwüchsigen Ehrenmitglied<br />
des FC Springe seine<br />
Aufwartung zu machen<br />
und ihm die besten Wünsche<br />
im Namen des <strong>NFV</strong> und des<br />
<strong>NFV</strong>-Bezirkes Hannover zu<br />
überbringen.<br />
Gemeinsam mit Vertretern<br />
des FC Springe – allen voran<br />
Wilfried Liebhold – sowie einer<br />
Abordnung des <strong>NFV</strong>-<br />
Fußballkreises Hannover-Land<br />
(Hans Meister und Dieter <strong>Rot</strong>ter)<br />
wurde die Gelegenheit<br />
wahrgenommen, mit dem Jubilar<br />
über die alten Fußballzeiten<br />
zu erzählen, aber auch<br />
aktuelle Fußballthemen zu diskutieren.<br />
Der Jubilar selbst setzte<br />
sich über insgesamt 65 Jahre<br />
tatkräftig in den verschiedensten<br />
Ehrenämtern für den Fußballsport<br />
ein. Und das nicht<br />
nur für seinen Heimatverein<br />
FC Springe, wo er als Jugendbetreuer,<br />
Spielausschussobmann,<br />
Schatzmeister, Pressewart<br />
und Geschäftsführer<br />
tätig war, sondern auch auf<br />
Kreis- und Bezirksebene im jeweiligen<br />
Spielausschuss.<br />
Die höchste Anerkennung<br />
für seine jahrzehntelange ehrenamtliche<br />
Tätigkeit, sein Engagement<br />
für den Fußballsport<br />
und seine außergewöhnlichen<br />
Verdienste bedeutete<br />
die Verleihung des Verdienstkreuzes<br />
am Bande des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland im Juli 1989.<br />
Erst kurz vor Vollendung<br />
seines achten Lebensjahrzehnts<br />
hat sich Karl-Heinz Haller aus<br />
der aktiven Vorstandsarbeit<br />
des FC Springe zurückgezogen.<br />
Er blieb aber weiter dabei,<br />
war regelmäßig auf dem<br />
Sportgelände bei den Heimspielen<br />
der 1. Herrenmannschaft,<br />
besuchte Veranstaltungen,<br />
auch wenn er aus gesundheitlichen<br />
Gründen seit<br />
einiger Zeit in seiner Bewegungsfreiheit<br />
stark eingeschränkt<br />
ist.<br />
Auwi Winsmann<br />
Karl-Heinz Haller.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 47
Bezirk Hannover<br />
Aufmerksam hörten die Auswahlspielerinnen<br />
ihrem Carsten<br />
Jahns, Trainer der Hildesheimer<br />
Mädchen-Kreisauswahl, zu.<br />
In der Pause der Testpartie gegen<br />
die SG Achtum/Einum lobte er<br />
das gute Zusammenspiel, den<br />
Einsatz in den Zweikämpfen, gab<br />
Tipps und taktische Anweisungen.<br />
Am Ende setzten sich die<br />
Kickerinnen der Jahrgänge 1997<br />
bis 2000 mit 7:3 durch. Dana Will<br />
(3), Katharina Haberstroh (2) und<br />
Amelie Gühmann (2) trafen für<br />
die Auswahl, Beatrix Tittelbach<br />
für Achtum.<br />
Somit kann Jahns zuversichtlich<br />
in die neue Saison blicken.<br />
„Der Mädchenfußball hat immer<br />
noch einen guten Zulauf. Es mangelt<br />
im Kreis nicht an Talenten.<br />
Über Anrufe der Vereine über<br />
noch unentdeckte Talente würde<br />
ich mich freuen“, so der Coach.<br />
„Zurzeit haben es fünf Spielerinnen<br />
in eine Bezirks- und eine in<br />
die Niedersachsenauswahl geschafft.<br />
Das ist der Verdienst der<br />
Vereine, die weiterhin Mädchenfußball<br />
fördern. Ich hoffe, das<br />
bleibt auch so.“<br />
Auch der <strong>NFV</strong>-Kreis Hildesheim<br />
beteilige sich massiv an der<br />
Förderung der Mädchen. Das Staples-Hallen-Event<br />
(Hallen-Queen),<br />
organisiert von Siegfried Herrmann<br />
und gesponsert von der Firma<br />
Staples, sei für die Arbeit<br />
enorm wichtig. Damit die Jahrgänge<br />
1996/1997 auch künftig<br />
im Blickfeld stehen, haben sich<br />
André Schwendy (RSV Achtum)<br />
und Stephanie Thürmer (DJK<br />
Blau-Weiß Hildesheim) dazu entschlossen,<br />
ab sofort das Training<br />
und die weitere Betreuung der<br />
Mädchen zu übernehmen.<br />
Haupt hält mehr als<br />
40 Jahre zur Stange<br />
Auwi Winsmann würdigt seinen Stellvertreter<br />
Zuversicht bei Jahns<br />
Mädchenfußball hat im Kreis Hildesheim<br />
immer noch einen guten Zulauf<br />
Die Hildesheimer Mädchen-Kreisauswahl im neuen Outfit. Ein kompletter Trikotsatz wurde von der Fa. Staples<br />
aus Hildesheim (Sponsor des <strong>NFV</strong>-Kreises Hildesheim) gestiftet. Die Spielerinnen vorn von links: Amelie Gühmann<br />
(JFC Kaspel 09), Emma Ossenkopp (SG Sorsum/Emmerke), Laura Kaboth (JFC Kaspel 09), Dana Will (SC Itzum),<br />
Alina Bosse, Sarah Nicotra, Nike Degenhard (alle SSV Förste); dahinter von links: Kreistrainer Carsten<br />
Jahns, Milena Bögershausen (SG Achtum/Einum), Catarina Haberstroh (Tuspo Schliekum), Lea Bertram, Laura<br />
Schwend (beide SG Achtum/Einum), Chantal Boose (TuS Holle/Grasdorf), Lea Bey (TSG Everode), Trainerin Sylvia<br />
Malinowski.<br />
Foto: Neumann<br />
Der stellvertretende Vorsitzende<br />
des Fußballbezirks Hannover,<br />
Wilhelm Haupt, hatte eingeladen<br />
– und viele Gäste kamen.<br />
Nicht nur die Familienangehörigen<br />
und Freunde, auch Mitarbeiter<br />
seines <strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz<br />
und der Bezirksvorstand waren<br />
zur Geburtstagsfeier erschienen –<br />
schließlich war es sein 70. Ehrentag.<br />
Bezirksvorsitzender August-<br />
Wilhelm Winsmann nahm diesen<br />
zum Anlass, das lange ehrenamtliche<br />
Engagement des Jubilars<br />
entsprechend zu würdigen. Am<br />
3. Juli 1940 in Bassum geboren,<br />
trat Haupt 1956 als 16-Jähriger<br />
dem TSV Bramstedt bei, dem er<br />
auch heute noch treu ist. Nachdem<br />
er für den Verein zunächst<br />
als aktiver Spieler und Schiedsrichter<br />
zur Verfügung stand, wurde<br />
er 1964 zum Jugendleiter ernannt.<br />
Später folgten weitere ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten in den<br />
Kreis-Jugendausschüssen Hoya<br />
und Diepholz sowie im Jugendausschuss<br />
des früheren Bezirks<br />
Hunte und des Bezirks Hannover.<br />
Neben der Mitarbeit im<br />
Sportstättenförderungsausschuss<br />
im Kreissportbund Diepholz war<br />
Haupt 14 Jahre und bis 2005<br />
stellvertretender Vorsitzender des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Diepholz - und nun<br />
schon seit 30 Jahren im Bezirk<br />
Hannover.<br />
„Die außerordentliche Verlässlichkeit<br />
und Gründlichkeit in<br />
der Abarbeitung der Dir übertragenen<br />
Aufgaben habe ich immer<br />
besonders geschätzt“, fasste<br />
Winsmann die Tugenden, die seinen<br />
Stellvertreter besonders auszeichnen,<br />
zusammen. Winsmann<br />
Auwi Winsmann würdigte das langjährige Engagement seines Stellvertreters<br />
Wilhelm Haupt (rechts).<br />
48<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Bezirk Lüneburg<br />
Sportbetrieb auf<br />
hohem Niveau<br />
Der MTV Borstel-Sangenstedt feierte<br />
sein <strong>10</strong>0-jähriges Bestehen<br />
Viel Lob für sein sportliches<br />
und soziales Engagement<br />
gab es für den MTV Borstel-Sangenstedt,<br />
der im bis auf den<br />
letzten Platz gefüllten Festzelt<br />
auf der Sportanlage am Habichtshorst<br />
sein <strong>10</strong>0-jähriges Bestehen<br />
feierte. Vereinsvorsitzender<br />
Dirk Pünjer freute sich über<br />
die Vielzahl der Gäste. An ihrer<br />
Spitze Landrat Joachim Bordt,<br />
Winsens Bürgermeisterin Angelika<br />
Bode und der Vorsitzende des<br />
Der TSV Wanna war anlässlich<br />
seines <strong>10</strong>0-jährigen Jubiläums<br />
der Gastgeber für den ersten<br />
Schiedsrichter-Lehrgang des Kreises<br />
Cuxhaven im Jahr 20<strong>10</strong>. Im<br />
Gemeindehaus versammelten sich<br />
insgesamt 28 Kandidaten, um sich<br />
in einer sechswöchigen Ausbildung<br />
intensiv mit dem Regelwerk<br />
zu beschäftigen. An zwei Tagen in<br />
der Woche wurde das Regelwerk<br />
gründlich unter die Lupe genommen<br />
und eine Vielzahl von Regelfragen<br />
geübt.<br />
Folgende frisch gebackene<br />
Schiedsrichter dürfen sich über die<br />
bestandene Prüfung freuen: Florian<br />
Ahlf (FC Neuenkirchen/Ihlienworth),<br />
Merle Beerens, Tobias<br />
Henschel, Thomas Herrmann,<br />
Tommy-Lee Herrmann, Kilian<br />
Horn, Patrick Kuc, Alexander Kuhl,<br />
Überrascht von den Präsenten des DFB und des <strong>NFV</strong>, überreicht durch<br />
Manfred Marquardt (rechts), zeigte sich der Vereinsvorsitzende des MTV<br />
Borstel-Sangenstedt, Dirk Pünjer.<br />
Foto: Balzer<br />
Kreisfußballverbandes, Manfred<br />
Marquardt. An der Feierstunde<br />
nahmen neben den bisherigen<br />
Vereinsvorsitzenden Fred Niehaus,<br />
Reiner Weiß und Ewald<br />
Freitag auch zahlreiche Mitglieder<br />
sowie ehrenamtliche Trainer<br />
und Betreuer teil.<br />
Dirk Pünjer erinnerte in seiner<br />
Festrede daran, dass der MTV<br />
Borstel und Umgegend am<br />
5. März 19<strong>10</strong> von 40 Turnern gegründet<br />
wurde. 1913 wurde der<br />
Verein zum MTV Borstel-Sangenstedt<br />
umbenannt. Zu diesem Zeitpunkt<br />
gab es bereits seit einem<br />
Jahr die Sparte Faustball. 1925<br />
wurde die Sparte Fußball ins Leben<br />
gerufen. Der MTV-Vorsitzende<br />
betonte, dass auch wegen<br />
der gezielten Nachwuchsförderung<br />
im MTV ein Sportbetrieb auf<br />
hohem Niveau möglich ist. Einen<br />
wahren Mitgliederboom erlebte<br />
der Verein im Jahre 1990 nach<br />
dem Bau einer neuen Sportanlage<br />
und eines modernen Clubhauses<br />
an Heidlandsweg.<br />
Von den insgesamt rund<br />
2.700 Einwohnern in Borstel und<br />
Sangenstedt wurden im Jubiläumsjahr<br />
mehr als 900 Mitglieder<br />
registriert. Sie sorgen in<br />
neun Abteilungen nicht nur für<br />
sportliche Bestleistungen. Auch<br />
der Breitensport spielt eine wichtige<br />
Rolle. Das stellte auch Winsens<br />
Bürgermeisterin Angelika<br />
Bode heraus. Sie befand, dass<br />
der MTV zwar alt geworden,<br />
aber dennoch jung und dynamisch<br />
geblieben sei.<br />
Der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes,<br />
Manfred Marquardt,<br />
hob hervor, dass die Fußballabteilung<br />
des MTV Borstel-<br />
Sangenstedt zu den Aushängeschildern<br />
seiner Organisation<br />
zählt. Als Geschenk vom Deutschen<br />
Fußball-Bund überreichte er<br />
an Dirk Pünjer die Jubiläumstafel<br />
des DFB sowie einen Gutschein<br />
über 500 Euro. Im <strong>NFV</strong>-Auftrag<br />
hatte Marquardt einen Ehrenteller<br />
mitgebracht. Ulrich Balzer<br />
Neue Schiedsrichter für den <strong>NFV</strong>-Kreis Cuxhaven<br />
Tolles Ergebnis beim Schiedsrichter-Lehrgang in Wanna<br />
Enno Mohrmann, Lars Mohrmann,<br />
Raphael Schröder, Kai Sulz, Sören<br />
Wendt (alle TSV Wanna), Steven<br />
Eichele (TSG Nordholz), Lars Petrowski,<br />
Ole Scheit (beide FC Basbeck-Osten),<br />
Dennis Wohlfahrt (TV<br />
Langen), Ahmet Dautovic, Göksu<br />
Kilicaslan, Lars Krein, Burak Malkoc,<br />
Nicolai Nevescanin, Christiano<br />
Morais und Cihan Topaloglu (alle<br />
FC Eintracht Cuxhaven). Lehrgangsbeste<br />
wurden Ahmet Dautovic,<br />
Enno Mohrmann und Lars Petrowski,<br />
die die Prüfung ohne Fehler<br />
bestanden haben. Ein besonderer<br />
Dank geht an Sören Steeg, Ralf<br />
Friedrichs (beide TSG Nordholz),<br />
Ralf von Oehsen (SV Spieka), Dieter<br />
Rehm und Michael Heinsohn<br />
(beide TSV Wanna), die den Lehrgang<br />
durch ihre aktive Mitarbeit<br />
unterstützten. Fritz Schlichting<br />
SV Teutonia Uelzen II belegte nach 30 Pflichtspielen in der<br />
Kreisliga-Saison 2009/20<strong>10</strong> im VGH-Fairnesscup in der Gesamtwertung auf<br />
Landesebene den vorzüglichen siebten Platz. Das Team von Trainer Marc<br />
Bunge erhielt pro Spiel im Durchschnitt nur jeweils eine gelbe Karte und sah<br />
insgesamt zwei Mal „Gelb-<strong>Rot</strong>“. Für den ersten Platz im Bereich der VGH-<br />
Regionaldirektion Lüneburg ist SV Teutonia Uelzen II jetzt ausgezeichnet<br />
worden. Während der Halbzeitpause des Oberliga-Spiels von Teutonia I gegen<br />
Arminia Hannover überreichten Stephan Kempf (VGH-Vertriebsleiter)<br />
und Uelzens Bürgermeister Otto Lukat den Pokal an Mannschaftsführer Nils<br />
Klauke. Zudem wurde Teutonia von der VGH mit einem kompletten Satz Trikots<br />
ausgestattet. Den Mannschaftskoffer mit den Trikots durfte allerdings<br />
der Kapitän von Teutonias U 12–Team, Albrecht von Estorff, entgegennehmen.<br />
Die U 12 ist die Patenmannschaft des Pokalsiegers. Auch ihr Trainer<br />
Thorsten Sierck freute sich sehr, dass nach der 1. Mannschaft im Jahr 2008<br />
und der „Zweiten“ im Vorjahr bereits zum dritten Mal in Folge ein Team des<br />
Vereins in der Regionalwertung ganz vorn lag.<br />
Harald Nolting<br />
50<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
„Im MTV Luhdorf-Roydorf<br />
herrscht in seinen insgesamt<br />
16 Sparten pulsierendes Leben.“<br />
Dieses Lob und viele<br />
gute Wünsche für die Zukunft<br />
überbrachte Landrat Joachim<br />
Bordt dem Verein zum Auftakt<br />
des dreitägigen Programms<br />
zum <strong>10</strong>0-jährigen Bestehen.<br />
Vereinsvorsitzender Rolf Gevers<br />
begrüßte zu dem Festakt im<br />
Zelt auf dem Sportplatzgelände<br />
Höllenberg ebenso herzlich<br />
Winsens Bürgermeisterin Angelika<br />
Bode, die Vorsitzende des<br />
Kreissportbundes, Almut Eutin,<br />
den Vorsitzenden des Kreisfußballverbandes,<br />
Manfred Marquardt,<br />
sowie zahlreiche Abordnungen<br />
der in Luhdorf und<br />
Roydorf ansässigen Vereine.<br />
Gevers hob in seiner Festansprache<br />
hervor, dass der<br />
MTV Luhdorf-Roydorf am 15.<br />
März 19<strong>10</strong> von acht Männern<br />
gegründet wurde. Heute sind<br />
es rund 1.250 Mitglieder, die<br />
dem Verein die Treue halten.<br />
Etwa die Hälfte sind Kinder<br />
und Jugendliche. Mit berechtigtem<br />
Stolz hob der MTV-Vorsitzende<br />
die beeindruckende Entwicklung<br />
hervor. Er betonte,<br />
dass es viele freiwillige Trainer,<br />
Übungsleiter und Betreuer gibt,<br />
die für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Sportbetriebs Verantwortung<br />
tragen.<br />
Die Fußballabteilung ist die<br />
mitgliedergrößte Sparte. Kreisvorsitzender<br />
Manfred Marquardt<br />
lobte in seiner Rede<br />
besonders die ausgezeichnete<br />
Nachwuchsarbeit, zumal alle<br />
Jahrgänge von den A- bis zu<br />
den E-Junioren besetzt sind.<br />
Als DFB-Geschenk überreichte<br />
er an den Vereinsvorsitzenden<br />
Rolf Gevers eine DFB-Plakette<br />
und einen Gutschein über 500<br />
Euro. Im <strong>NFV</strong>-Auftrag hatte<br />
Marquardt die Aufgabe, den<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Ex-Trainer förderte Fairness-Gedanken<br />
Fair Play-Auszeichnung für TSV Wallhöfen<br />
Das korrekte und besonnene<br />
Verhalten auf dem Sportplatz<br />
hat für den Fußball-Kreisligisten<br />
TSV Wallhöfen große Früchte<br />
getragen. Der Verein aus dem<br />
Kreis Osterholz landete beim<br />
VGH-Fairness-Cup in der Regionalwertung<br />
auf dem ersten<br />
Platz.<br />
Die Mannschaft von Trainer<br />
Thomas Altmaier handelte sich im<br />
Verlauf der Spielserie 2009/20<strong>10</strong><br />
in den 30 Meisterschaftsspielen<br />
43 gelbe, eine gelb-rote und eine<br />
rote Karte ein. Der TSV Wallhöfen<br />
beanspruchte damit im Klassement<br />
der Kreise Cuxhaven, Osterholz<br />
und Verden den ersten Rang<br />
vor dem TSV Ottersberg (Oberliga)<br />
und der SG Langwedel/Völkersen<br />
(Kreisliga Verden).<br />
B-Junioren und Herren vom TSV Wallhöfen sowie Offizielle während der Fairness-Auszeichnung.<br />
„Im MTV herrscht<br />
pulsierendes Leben“<br />
<strong>10</strong>0-jähriges Bestehen in Luhdorf-Roydorf<br />
„Das ist eine wunderbare<br />
Leistung“, lobte Klaus Müller die<br />
betont sportliche Haltung des<br />
TSV Wallhöfen. Der VGH-Vertriebsleiter<br />
überreichte in einer<br />
stimmungsvollen Feierstunde im<br />
Vereinsheim am Waldstadion einen<br />
ansehnlichen Pokal, einen<br />
Trikotsatz nebst Torwartausstattung<br />
sowie einen Mannschaftskoffer<br />
im Gegenwert von 1.200<br />
Euro. Der Trikotsatz wurde an<br />
die Patenmannschaft des Herrenteams,<br />
die B-Jugend, ausgehändigt.<br />
Yannic Korten (Herren)<br />
und Rune Schanz (B-Junior)<br />
nahmen stellvertretend für ihre<br />
Mannschaft die Preise entgegen.<br />
Die Herren durften sich zusätzlich<br />
über Fairness-Medaillen<br />
freuen.<br />
Der TSV Wallhöfen ist im<br />
Fairness-Cup kein unbeschriebenes<br />
Blatt. Der Verein aus<br />
der Samtgemeinde Hambergen<br />
wurde bereits 2003 für sein<br />
vorbildliches Auftreten während<br />
der Fußballspiele ausgezeichnet.<br />
Der Verein ist mit Fug und<br />
Recht etwas stolz auf die neuerliche<br />
Ehrung. „Thomas Altmaier<br />
stand voll hinter dem Fairness-<br />
Gedanken“, lobte Spartenleiter<br />
Uwe Bullwinkel den Disziplin-Erfolg<br />
des Ex-Trainers. Der<br />
Übungsleiter hat im Spieljahr<br />
20<strong>10</strong>/2011 den Klassenrivalen<br />
SV Lilienthal/Falkenberg übernommen.<br />
Reiner Tienken<br />
Die DFB-Plakette und den <strong>NFV</strong>-Ehrenteller überreichte der Vorsitzende<br />
des Kreisfußballverbandes Manfred Marquardt (rechts) zum <strong>10</strong>0-jährigen<br />
Bestehen des MTV Luhdorf-Roydorf an den Vereinsvorsitzenden Rolf<br />
Gevers.<br />
Foto: Balzer<br />
<strong>NFV</strong>-Ehrenteller zu überbringen.<br />
Beides wurde von der Festgesellschaft<br />
mit anhaltendem Beifall<br />
bedacht. Ulrich Balzer<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 51
Bezirk Lüneburg<br />
Neuanfang sogar<br />
mit „Karteileichen“<br />
Aus Türkspor Linden-Au wird VfB Goseburg<br />
Die Lüneburger Fußballer haben<br />
wieder einen „neuen“<br />
Verein. Nachdem sich letztes Jahr<br />
der FC Dynamo Lüneburg gegründet<br />
hat, es gab eine Abspaltung<br />
vom Ochtmisser SV, wurde<br />
dieses Jahr der VfB Goseburg aus<br />
der Taufe gehoben. So neu ist der<br />
Verein jedoch auch nicht. Den<br />
gab es nämlich bereits in den<br />
50er Jahren. Und so haben die<br />
Vorstandsmitglieder des Lüneburger<br />
Fußballklubs Türkspor Linden-<br />
Au beschlossen, ihren Verein einfach<br />
umzunennen.<br />
Urgestein Hans-Dieter Poplat,<br />
Trainer, Aushilfstorwart und<br />
Mann für Alles, ist guter Hoffnung.<br />
15 Jahre hat er für Türkspor<br />
gearbeitet, Privatgelder investiert<br />
und geschuftet. Mit Ehefrau<br />
und 1. Vorsitzender Martina<br />
haben beide viel Privatzeit in den<br />
Verein investiert. Je mehr Arbeit<br />
anfiel, um so weniger wurde es<br />
von den Spielern gedankt. Als<br />
Poplat Anfang letzten Jahres eine<br />
Armverletzung hatte und um Hilfe<br />
bat, spürte er die Hilflosigkeit.<br />
Es hagelte rote Karten und Vereinsstrafen,<br />
die nicht gezahlt<br />
wurden. Der Spielausschuss des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Lüneburg schloss in<br />
der letzten Saison Türkspor Linden-Au<br />
wegen dreimaligem<br />
Nichtantreten vom Spielbetrieb<br />
aus. Was war los?<br />
Thore Lohmann, Vorsitzender<br />
des Kreisspielausschusses,<br />
klärte auf: „Türkspor hat finanzielle<br />
Außenstände beim <strong>NFV</strong>. So<br />
lange sie diese nicht begleichen,<br />
wird jedes Spiel mit 0:5 gewertet.<br />
Das hat der Verband so bestimmt.<br />
Darauf haben wir keinen Einfluss.“<br />
Weil die Mitglieder ihre<br />
Beiträge nicht zahlten, war Ebbe<br />
in der Kasse. 190 Euro waren<br />
zum Schluss noch offen. Jeder<br />
Spieler sollte einen Zehner geben.<br />
Doch weder Geld noch Hilfe<br />
konnte er von seinen Spielern erwarten.<br />
Der Zwangsabstieg in die<br />
2. Kreisklasse war besiegelt und<br />
der Ruf ruiniert. Da beschloss der<br />
Vorstand: Wir nennen uns um<br />
und fangen ganz von vorne neu<br />
Zusammengewürfelt. Das VfB-Team mit Martina Poplat (hockend rechts), Hans-Dieter Poplat (hockend links)<br />
und André Waltzer (hockend Mitte).<br />
Bernhardt auf dem<br />
Weg nach ganz oben<br />
Jung-Schiedsrichter in Celle ausgezeichnet<br />
Die Jahresarbeitstagung der<br />
Fußballschiedsrichtervereinigung<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Celle endete<br />
mit einer Premiere. Erstmals<br />
wurde mit Mario Bernhardt (TS<br />
Wienhausen) ein Jung-Schiedsrichter<br />
geehrt.<br />
Bernhardt hatte im März<br />
2005 mit 14 Jahren die Schiedsrichter-Prüfung<br />
abgelegt. Danach<br />
kam er gleich regelmäßig als<br />
Schiedsrichter-Assistent im Bezirk<br />
zum Einsatz und mit knapp 17<br />
Jahren leitete der Bockelskamper<br />
schon souverän die ersten Herrenspiele<br />
auf Kreisebene. In der<br />
Saison 2008/2009 wurde Mario<br />
Bernhardt für den Bezirk gemeldet<br />
und aufgrund seiner gezeigten<br />
hervorragenden Leistungen<br />
stieg er in kürzester Zeit von<br />
der Bezirksliga in die Oberliga<br />
auf. Aufgrund der hervorragenden<br />
Beobachtungs- und Lehrgangsergebnisse<br />
wurde er auch<br />
als Assistent für die B-Jugend-<br />
Bundesliga gemeldet.<br />
Der 20-Jährige dient für viele<br />
junge Nachwuchs-Schiedsrichter<br />
als Vorbild, was man mit<br />
Fleiß und Einsatz alles erreichen<br />
kann. Aber er ist dabei nicht abgehoben,<br />
er leitet nach wie vor<br />
alle Spiele im Kreis, zu denen er<br />
angesetzt wird. „Romanze“, wie<br />
ihn seine Freunde nennen, zeigt<br />
weiterhin keine Spur von Star-<br />
Allüren. Kreisschiedsrichterobmann<br />
Michael Frede: „Ich bin<br />
mir sicher, dass er als Referee bis<br />
hin zum Profifußball noch sehr<br />
viel erreichen kann, wenn er seinen<br />
Weg so weitergeht“.<br />
Horst Friebe<br />
mit neuen Spielern an. Die Pässe<br />
wurden an die Spieler zurück gegeben<br />
und ein Antrag zur Namensänderung<br />
beim <strong>NFV</strong> gestellt.<br />
Unter der gleichen Vereinsnummer<br />
(0<strong>10</strong>56244) wird jetzt<br />
der VfB Goseburg im Netz geführt.<br />
Auch im neuen Verein hat<br />
Martina, die Ehefrau von Hans-<br />
Dieter Poplat, den Vorsitz inne. In<br />
André Waltzer, einem Goseburger,<br />
fand Martina eine Vertretung<br />
(2. Vorsitzende) und Hans-Dieter<br />
einen Co-Trainer. Lange wurde<br />
diskutiert, wie es weiter gehen<br />
soll und kann. 20 Spieler, darunter<br />
auch „Karteileichen“, wurden<br />
animiert und gefunden. Einige<br />
haben noch nie Fußball gespielt,<br />
andere haben bei Kreisvereinen<br />
schon jede Menge Erfahrung<br />
sammeln können. Nur zwei ehemalige<br />
Türkspor-Spieler sind geblieben.<br />
Eine super Truppe, wie<br />
Poplat findet, hat sich gefunden.<br />
Er hat ein gutes Gefühl: „Für so<br />
einen zusammen gewürfelten<br />
Haufen ist die Kameradschaft einfach<br />
top. Wir hätten ja eh in der<br />
2. Kreisklasse spielen müssen.“<br />
Nur nicht Letzter werden ist sein<br />
Ziel.<br />
Auf Heimspiele muss der VfB<br />
jedoch noch warten, wahrscheinlich<br />
bis zur Rückserie. Denn durch<br />
den Bau der Bundesbahn des 3.<br />
Gleises zwischen Lüneburg und<br />
Harburg ist der Sportplatz nicht<br />
nutzbar. So wird der Klub in 20<strong>10</strong><br />
seine Heimspiele wohl alle in<br />
Ochtmissen austragen, beim OSV,<br />
womit sich der Kreis wieder<br />
schließt. Am 17. Oktober erwartet<br />
übrigens der FC Dynamo Lüneburg<br />
den VfB Goseburg in Bardowick.<br />
Die Dynamospieler müssen<br />
ihre Heimspiele auch mangels<br />
eigenen Platzes auswärts austragen.<br />
Michael Paul<br />
Der 75-jährige Kreisschiedsrichterausschuss-Beisitzer Arnold Hellbusch,<br />
Michael Frede und Lehrwart Ronald Schober (von rechts) zeichneten<br />
den hochtalentierten Spielleiter Mario Bernhardt (Zweiter von links)<br />
aus.<br />
Foto: Friebe<br />
52<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Fußball-Trainingslager<br />
Vollpension-Arrangement<br />
Das Sporthotel Fuchsbachtal ist als Ausrichter von<br />
Trainingslagern und Saisonvorbereitungen vieler<br />
nationaler und internationaler Mannschaften bekannt.<br />
U. a. gastierte bereits mehrfach die deutsche Fußball-<br />
Nationalmannschaft in Barsinghausen.<br />
Leistungsverzeichnis<br />
Übernachtung inkl. Frühstück<br />
Vollpension: Zwei sportlergerechte Mahlzeiten inkl.<br />
Mineralwasser und Säfte<br />
Kaffee und Kuchen am Nachmittag<br />
Nutzung der Fußballplätze sowie der Freizeit-, Fitnessund<br />
Wellnesseinrichtungen<br />
Preis pro Person/Tag<br />
ab € 95,00<br />
Reservierungen unter Tel. 05<strong>10</strong>5 776-0 oder<br />
info@sporthotel-fuchsbachtal.de<br />
Unser Hotel bietet Ihnen in idyllischer Lage am<br />
Fuße des Deisters:<br />
62 Doppelzimmer und 6 Einzelzimmer mit<br />
Dusche/WC, Telefon, SKY-TV, W-LAN<br />
Separate Speise- und Besprechungsräume<br />
Nationale und internationale Fitness-Küche<br />
Gehobene Gastronomie im<br />
à la carte Restaurant „Petit Renard“<br />
Für das gesellige Beisammensein unsere<br />
Bier- und Cocktailbar „Fuchsbau“ inkl.<br />
SKY-Sportsbar<br />
5 Rasenplätze, 1 Kunstrasenplatz,<br />
1 Torwarttrainingsplatz<br />
1 Sporthalle<br />
1 Soccercourt<br />
1 Tennisplatz<br />
Schwimmbad<br />
Schöner Wellnessbereich<br />
(drei Saunen, Whirlpools)<br />
Medyjet (Wärme-Wasser-Massageliege)<br />
Moderne Fitnessgeräte<br />
Joggingstrecke<br />
Kegelbahn<br />
Tischfußball<br />
Tischtennis<br />
Für Trainingsspiele steht das August-Wenzel<br />
Stadion mit einem Fassungsvermögen für ca.<br />
4.000 Zuschauer zur Verfügung.
Bezirk Lüneburg<br />
Zu ihrer Jahreshauptversammlung<br />
kamen die Schiedsrichter<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Cuxhaven in<br />
Flögeln zusammen. Neben Saisonrückblick<br />
und Berichten des<br />
Kreisschiedsrichterausschusses<br />
standen auch die Regeländerungen<br />
auf der Tagesordnung.<br />
Neben den mehr als <strong>10</strong>0<br />
aktiven und passiven Schiedsrichtern<br />
begrüßte Kreisschiedsrichterobmann<br />
Lüder Menke<br />
(Wremen) auch den stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden, Ernst-<br />
Wilhelm Hoffmann, den Ehrenvorsitzenden<br />
Hans–Dieter Hoffmeister<br />
und Verbandsschiedsrichterlehrwart<br />
Günther Tielking.<br />
Als weitere Ehrengäste konnte<br />
Menke den Vorsitzenden des<br />
Kreissportgerichts, Heinrich Ohlmeier,<br />
den stellvertretenden<br />
Spielausschussvorsitzenden Günter<br />
Gerken sowie Bezirksschiedsrichterlehrwart<br />
Matthias<br />
Kopf und den Vorsitzenden<br />
des Jugendausschusses, Horst<br />
Grotheer, willkommen heißen.<br />
In seinem Grußwort fand<br />
Ernst-Wilhelm Hoffmann, viel<br />
Lob für die Arbeit des Schiedsrichterausschusses.<br />
„Ihr seid auf<br />
dem richtigen Weg und könnt<br />
euch auf die Unterstützung<br />
des Kreisvorstandes verlassen“,<br />
brachte er es am Ende seines<br />
Grußwortes auf den Punkt.<br />
Ebenso lobende Worte für die<br />
Arbeit des Schiedsrichterausschusses,<br />
aber auch für die auf<br />
Bezirksebene aktiven Schiedsrichter<br />
sprach Bezirkslehrwart<br />
Matthias Kopf aus. „Der Kreis<br />
Cuxhaven ist mit seinem Ausschuss<br />
unter Leitung von Lüder<br />
und durch die quantitative und<br />
qualitative Präsenz der Schiedsrichter<br />
auf Bezirksebene auf einem<br />
sehr guten Weg“, so Kopf<br />
abschließend.<br />
Beim Rückblick auf die vergangene<br />
Saison zeigte sich<br />
Kreisschiedsrichterlehrwart Axel<br />
Martin (Schiffdorf) mit den Leistungen<br />
seiner Kollegen zufrieden.<br />
Der Kreis stellt acht Aufsteiger.<br />
Wobei der Aufstieg der<br />
Schiedsrichterin Katharina Leng<br />
(MTV Bokel) in die Niedersachsenliga<br />
der Frauen als ein besonderer<br />
Aufstieg zu würdigen ist.<br />
Aber auch die Berufung von<br />
Matthias Kopf in den DFB-Beobachterstab<br />
ist eine hervorragende<br />
Würdigung seiner geleisteten<br />
Arbeit. Marco Scharf (TSV Altenwalde),<br />
Henrik Bürgerhoff (TSV<br />
Wehden), Mathias Werth (TV<br />
Loxstedt) und Carsten Wessel<br />
Acht Aufsteiger<br />
Schiri-Hauptversammlung im Kreis Cuxhaven<br />
Der Cuxhavener Schiedsrichterausschuss mit seinen Gästen (hintere Reihe von links): Dieter Rehm, Andreas<br />
Rackow, Ernst-Wilhelm Hoffmann sowie (vordere Reihe) Ralf von Oehsen, Matthias Kopf, Hans-Dieter Hoffmeister,<br />
Lüder Menke und Axel Martin.<br />
Foto: Schlichting<br />
(SV Bornberg) leiten Spiele auf<br />
Bezirksebene. Als Schiedsrichter<br />
für die Kreisliga haben sich Philip<br />
Käckenmester (FC Land<br />
Wursten), Yannick Leinfels (FC<br />
Hagen/Uthlede) sowie Lukas Rademacher<br />
(SG Beverstedt) empfohlen.<br />
Im vergangenen Jahr konnte<br />
der Ausschuss durch zwei Anwärterlehrgänge<br />
insgesamt 27<br />
neue Schiedsrichter gewinnen.<br />
„Auch hier gilt unser Dank den<br />
Vereinen, die ihre Sportheime<br />
und freiwillige Helfer zur Verfügung<br />
stellen“, so Lüder Menke<br />
in seinem Bericht. Ferner machte<br />
er deutlich, dass ihm jeder<br />
Schiedsrichter unabhängig von<br />
der Liga, in der er zum Einsatz<br />
kommt, wichtig ist. „Mein Ziel<br />
ist, dass wir jeden ausgebildeten<br />
Schiedsrichter langfristig an unsere<br />
Vereinigung binden könne“,<br />
so Menke. Zudem lobte er<br />
die Arbeit seiner Ausschusskollegen<br />
und die bislang dem Ausschuss<br />
zuteil gewordene Unterstützung<br />
seitens des Kreisvorstandes.<br />
Abschließend sprach Menke<br />
allen Schiedsrichterkollegen, die<br />
trotz mancher heftiger und unberechtigter<br />
Kritik jedes Wochenende<br />
für ein wenig Gerechtigkeit<br />
auf den Sportplätzen sorgen,<br />
seinen herzlichsten Dank<br />
aus.<br />
Fritz Schlichting<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis <strong>Rot</strong>enburg führte kürzlich auf dem Sportgelände<br />
des FC Hesedorf die erste Sichtung von 70 Jugendfußballern des<br />
Geburtsjahrgangs 2000 durch. Die Zuständigkeit dieser Maßnahme lag in<br />
den Händen des Kreislehrausschusses. Unter der aufmerksamen Beobachtung<br />
von Hans-Jürgen Kotteck (Vorsitzender des Lehrausschusses) und<br />
seiner Ausschussmitglieder wurden mehrere Spiele in Kleingruppen absolviert.<br />
Durch diese Art der Sichtung erhielten alle teilnehmenden Jugendfußballer<br />
die Gelegenheit, ihr individuelles technisches und taktisches<br />
Können gepaart mit Spielverständnis zu präsentieren. <strong>Rot</strong>enburg<br />
führt eine derartige Sichtung als einziger <strong>NFV</strong>-Kreis im Bezirk Lüneburg<br />
durch. „Die Disziplin in den Spielen ohne Schiedsrichter sowie der Umgang<br />
untereinander waren vorbildlich", so die einhellige Meinung der anwesenden<br />
Jahrgangstrainer. Der Lehrausschuss konnte zum Schluss der<br />
Sichtungsmaßnahme ein durchweg positives Fazit ziehen. Von den 70 geladenen<br />
Jugendfußballern empfahlen sich zahlreiche Spieler für weitere<br />
Aufgaben. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt zum Fördertraining<br />
eingeladen. Die Trainingsstunden sollen dann im 14-tägigen Rhythmus<br />
auf dem Sportgelände des FC Hesedorf stattfinden. Joachim Riegel<br />
54<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Die Fußballsparte wurde eher<br />
zögernd auf Hochtouren gebracht<br />
Der TuSV Stellichte feiert sein <strong>10</strong>0-jähriges Vereinsjubiläum<br />
Gratulation durch den Vorsitzenden des <strong>NFV</strong>-Kreises Soltau-Fallingbostel:<br />
Heinrich Eickhoff (l.) und Horst Höfer (r.), 1. Vorsitzender des TuSV.<br />
Der Turn- und Spielverein Stellichte<br />
feiert in diesem Jahr<br />
sein <strong>10</strong>0-jähriges Bestehen. Als<br />
sich im Jahre 19<strong>10</strong> 23 Mitglieder<br />
organisierten, um einen Verein<br />
zu gründen, bestanden die<br />
sportlichen Aktivitäten aus Turnen<br />
und Spielen. Allerdings fanden<br />
die „Spielereien“ eher auf<br />
der Theaterbühne statt, als auf<br />
einem fußballtauglichen Sportplatz.<br />
Dieser wurde erst viele<br />
Jahre später geschaffen und<br />
auch die Fußballsparte eher zögernd<br />
auf Hochtouren gebracht.<br />
In der ersten Hälfte des Jubiläumsjahres<br />
20<strong>10</strong> ist die erste<br />
Herren-Mannschaft unter Trainer<br />
Carsten Meyer in der Kreisliga<br />
zur Höchstform aufgelaufen und<br />
hat im Sommer das Meisterstück<br />
vollbracht. Die ersten schweren<br />
Spiele in der Bezirksliga liegen<br />
nun hinter ihr mit der Erkenntnis,<br />
dass der <strong>10</strong>0. Geburtstag<br />
den Kickern hoffentlich bald ein<br />
besseres Omen bescheren wird.<br />
Zum 75. Vereinsjubiläum war<br />
der TuSV ebenfalls Meister geworden,<br />
musste nach dem Aufstieg<br />
in die damalige Bezirksklasse<br />
jede Menge Lehrgeld zahlen<br />
und sofort wieder absteigen.<br />
Fußball ist in Stellichte<br />
längst zur Hauptsportart geworden,<br />
das „kleine Sportzentrum“,<br />
wie es der erste Vorsitzende<br />
Horst Höfer in seiner Festrede<br />
beschrieb, ist aus 50.000 freiwilligen<br />
Arbeitsstunden gewachsen.<br />
Entstanden auf einer grünen<br />
Wiese, die von der Stadt Walsrode<br />
gepachtet wurde, mittlerweile<br />
mit einer schmucken Sporthalle<br />
ausgestattet und für viele<br />
Sportarten der zehn Sparten und<br />
mehr als vierhundert Vereinsmitglieder<br />
geeignet. Den Fußballern<br />
steht dabei eine Örtlichkeit zur<br />
Verfügung, wo eine alte Tradition<br />
immer wieder zu neuem Leben<br />
erweckt wird. Besser gesagt,<br />
zu neuer Gaudi: Ein angrenzender<br />
Teich dient der nötigen<br />
Abkühlung, wenn Sieger<br />
oder besondere Anlässe es verdienen.<br />
Die Meisterschaft im<br />
Mai dieses Jahres war ein solcher<br />
Verdienst – und der halbe<br />
Verein stand Spalier, als die<br />
Kicker das kühle Bad genossen.<br />
Die das Sportgelände umfließende<br />
Lehrde sorgt indes regelmäßig<br />
dafür, dass gegnerische<br />
Teams bei Gastspielen in Stellichte<br />
buchstäblich nasse Füße bekommen.<br />
Aktuell sind es in der<br />
Bezirksliga jedoch eher die eigenen<br />
Füße, die nicht annähernd<br />
glimpflich davon kommen.<br />
„Ein Verein, der <strong>10</strong>0 Jahre<br />
Bestand aufzuweisen hat, ist<br />
schon etwas Besonderes“, begann<br />
Heinrich Eickhoff, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Soltau-<br />
Fallingbostel, seine Grußworte.<br />
„Weiter lebensfähig zu sein bedeutet<br />
aber auch, dass es gilt,<br />
die Aufgaben der Gegenwart<br />
hier und jetzt anzupacken. Und<br />
an dieser Stelle ist mein größter<br />
Wunsch, in Stellichte bald wieder<br />
eine Jugendmannschaft im<br />
Bezirk Lüneburg<br />
Spielbetrieb zu sehen!“ Heinrich<br />
Eickhoff spielte auf die gänzlich<br />
fehlende Fußball-Jugend an, die<br />
in Stellichte, am „Dreiländereck“<br />
mit den Kreisen <strong>Rot</strong>enburg/Wümme<br />
und Verden,<br />
wohl vorhanden, nicht aber für<br />
„eigene Zwecke“ herangezogen<br />
wird. Neben der geäußerten<br />
Kritik zeichnete er gleichwohl<br />
für erfolgreiche Arbeit und persönliche<br />
Verdienste im Herrenbereich<br />
Gerd Simon, Hartwig<br />
Lütjens, Erich Rose und Brigitte<br />
Steppat aus.<br />
Der TuSV Stellichte zog<br />
Friedel Hogrefe, Frank Podlech,<br />
Siegfried Twiefel und Werner<br />
Kruse in die Ehrung der verdienten<br />
und dauerhaft hilfsbereiten<br />
Mitglieder, sowohl zugunsten<br />
der Fußball-Sparte als<br />
auch des gesamten Vereins, mit<br />
ein. Wilhelm Dreyer erhielt für<br />
rund 1.200 Schiedsrichtereinsätze<br />
und fast 35 Jahre Vereinstreue<br />
eine Auszeichnung. Horst<br />
Höfer (Vorsitzender) und<br />
Günther Strote („gute Seele“),<br />
zwei der tragenden Säulen der<br />
aktuellen Vereinsstatik, wurden<br />
– neben jahrelanger Tätigkeit<br />
im Vereinsvorstand – besonders<br />
für ihr Engagement im Jubiläumsjahr<br />
geehrt. Alle zusammen<br />
gehören zu einem traditionsreichen<br />
Sportverein, der in<br />
Stellichte seit Jahrzehnten eine<br />
ganz starke Säule bildet, wo<br />
vor allem die Fußballsparte die<br />
Kameradschaft fördert und den<br />
Teamgeist – auch in der erfolgreichen<br />
Arbeit der Funktionsträger<br />
– stärkt. Es ist die Quelle<br />
des Stellichter Gemeinsinns:<br />
Hoffentlich für ein weiteres<br />
Jahrhundert!<br />
Neue Schiris für Verden<br />
Der Fußballkreis Verden verfügt über neue Schiedsrichter (SR).<br />
18 Anwärter aus dem Bereich nahmen an einem Anwärterlehrgang<br />
teil. Auf die Prüfung wurden die Teilnehmer an zwei<br />
Wochenenden durch den SR-Lehrwart Marcus Neumann vorbereitet.<br />
15 Schiedsrichter bestanden die Prüfung, die vom SR-Bezirkslehrwart<br />
Matthias Kopf (Kreis Cuxhaven) abgenommen<br />
wurde.<br />
Die neuen Schiedsrichter im Kreis Verden: Anna-Larina Homberg,<br />
Marcel Teuber (beide SV Wahnebergen), Mathias Radom,<br />
Florian Wedhorn (beide FC Langwedel), David Allen Griffin (TSV<br />
Dauelsen), Leon Henke, Steffen Mattfeldt (beide TSV Bassen),<br />
Sven Cordes (TSV Fischerhude-Quelkhorn), Jan-Luka Meineke<br />
(TSV Dörverden), Jan Hammer, Thomas Krivolapov, Torben<br />
Nodorp (alle SV Hönisch), Christian Philip Perrey (TSV Bierden),<br />
Samira Abdel-Wahed (TSV Achim) und Dirk Buschmann (TSV<br />
Posthausen).<br />
Uwe Stolte<br />
Rainer Hustoles (SV Zernien, links) nahm auf der Jahreshauptversammlung<br />
der Kreis-Schiedsrichtervereinigung (KSV) Lüchow-Dannenberg<br />
die Goldene Ehrennadel entgegen. Der frühere KSV-Vorsitzende<br />
freute sich über die Ehrung, die er im Vereinsheim des SC Lüchow erhielt.<br />
Den Heinz-Hoogen-Pokal, mit dem die Lüchow-Dannenberger verdiente<br />
Schiedsrichter ehren, überreichte der Stifter persönlich an Ernst Braband<br />
(rechts) vom SV Germania Breselenz. Braband ist immerhin seit 1957 ein<br />
aktiver Schiedsrichter. Als Jungschiedsrichter des Jahres wurde Marvin<br />
Schultz vom VfL Breese/Langendorf ausgezeichnet. Die Referees freuten<br />
sich über eine steigende Zahl von Schiedsrichtern.<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 55
Bezirk Lüneburg<br />
Verdientes Ehrenamt. Bereits zum zweiten Mal lud der<br />
Verdener Kreisvorstand die von den Vereinen vorgeschlagenen Kandidaten<br />
für den Ehrenamtspreis zu einer kleinen Feier ein. Kreisvorsitzender<br />
und zugleich Kreisehrenamtsbeauftragter Horst Lemmermann überreichte<br />
dabei den Geehrten eine Urkunde, eine DFB-Armbanduhr, ein<br />
wertvolles Sportbuch sowie kleine Sachpreise. Er würdigte damit die<br />
Arbeit der nominierten Ehrenamtlichen. In seiner Rede brachte er ferner<br />
zum Ausdruck, dass durch diese Ehrungen die Ehrenamtler weiterhin<br />
motiviert werden sollen, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen.<br />
Sie können auch als Vorbilder in ihren Vereinen dienen und so<br />
dafür sorgen, dass sich auch weitere Sportlerinnen und Sportler für eine<br />
Aufgabe im Vereinsfußball interessieren. „Die Förderung des Frauen-<br />
und Mädchenfußballs“ stand im vergangen Fußballjahr im Fokus<br />
der Kriterien, die für die Meldung der Kandidaten in den Vereinen von<br />
Bedeutung gewesen waren. Vorgeschlagen wurden Doris Meineke (TSV<br />
Brunsbrock), Susanne Stelling und Cathy Fischer (beide TSV Bassen),<br />
Holger Winter und Heidi Frede (beide TSV Lohberg), wobei Letztere Ehrenamtspreisträgerin<br />
wurde. Unser Foto zeigt (von links) Horst Lemmermann,<br />
Cathy Fischer, Susanne Stelling, Doris Meineke und den stellvertretenden<br />
Kreisvorsitzenden Kurt Thies.<br />
Alexandra Rose<br />
Splitter aus<br />
Lüchow-Dannenberg<br />
Jahre Frauenfußball – diesen runden Geburtstag feierte<br />
30der TuS Woltersdorf (Kreis Lüchow-Dannenberg) mit einem<br />
Jubiläumsturnier ausgiebig. Passend dazu hatte sich die<br />
Frauenmannschaft des Clubs zuvor bereits in einer Spielgemeinschaft<br />
mit dem TuS Liepe die Kreismeisterschaft gesichert<br />
und grüßt nun als Bezirksligist TuS Woltersdorf. Und im Rahmen<br />
seiner Feierlichkeiten richtete der TuS auch die Ü 30-<br />
Kleinfeldkreismeisterschaft aus – und gewann auch dort den<br />
Titel. Auch im Nachwuchsbereich ist der TuS ebenfalls besonders<br />
dank Marina Geber rege und feierte 15 Jahre Mädchenfußball<br />
im TuS mit fünf Turnieren sowie über 20 Teams. Marina<br />
Geber wurde zudem mit dem Goldenen Jugendleiter-Ehrenzeichen<br />
ausgezeichnet.<br />
●<br />
Der MTV Dannenberg hat für seine in den vergangenen<br />
Jahren immer besser gewordene Jugendarbeit während<br />
des Jugendtages des <strong>NFV</strong>-Kreises Lüchow-Dannenberg den<br />
Sepp-Herberger-Preis sowie den Jugendförderpreises des Kreis-<br />
Jugendausschusses erhalten. Der wird nicht nur für sportliche<br />
Erfolge, sondern auch für eine gute Nachwuchsarbeit verliehen.<br />
Der MTV ist im Kreis bekannt für seine stets gutausgerichteten<br />
Rasen- und Budenzauberturniere und verzeichnet<br />
mit Jugendwart Peter Tempich einen Aufschwung im Jungenund<br />
Mädchenfußball.<br />
Trauer um<br />
Günter Schacht<br />
Der <strong>NFV</strong>-Kreis Verden trauert<br />
um seinen Sportkameraden<br />
Günter Schacht. Im Alter von<br />
nur 63 Jahren verstarb der ehemalige<br />
Kreisvorsitzende und<br />
Beisitzer des Kreissportgerichtes<br />
nach schwerer Krankheit.<br />
Schacht war von 1985 bis 1995<br />
Vorsitzender des Fußballkreises<br />
und von 1999 bis 20<strong>10</strong> im<br />
Sportgericht des Kreisverbandes<br />
aktiv.<br />
Er war Mitglied des SV<br />
Wahnebergen, für den er aktiv<br />
spielte und in dem er auch<br />
viele Jahre ehrenamtlich tätig<br />
war. 1977 wurde er in den<br />
Kreisvorstand gewählt, wo er<br />
zunächst die Funktion des<br />
Schriftwartes übernahm. Er<br />
übte im Laufe der nächsten<br />
Jahre die folgenden Ämter<br />
aus: 2. Kreisvorsitzender, Kreisvorsitzender,<br />
Vorsitzender Kreisjugendsportgericht<br />
und Beisitzer<br />
Kreissportgericht. Schacht<br />
war über 43 Jahre ehrenamtlich<br />
tätig im Fußball, davon 28<br />
Jahre im Vorstand des <strong>NFV</strong>-<br />
Kreises Verden (1977 bis<br />
2005).<br />
Günter Schacht<br />
Für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz im Fußball wurde Günter<br />
Schacht mit zahlreichen Ehrungen<br />
bedacht. Herauszuheben<br />
sind die Goldenen Ehrennadeln<br />
vom <strong>NFV</strong>-Kreis Verden,<br />
vom <strong>NFV</strong>-Bezirk Lüneburg und<br />
vom Landessportbund.<br />
Der Vorstand und die Fußballer<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Verden<br />
werden dem Verstorbenen ein<br />
ehrendes Andenken bewahren.<br />
Ehrung. Anlässlich der Jahresarbeitstagung der Celler Fußball-<br />
Kreisschiedsrichtervereinigung sind vor versammelter Mannschaft von<br />
<strong>10</strong>5 Kollegen insgesamt 23 verdiente Spielleiterkameraden geehrt worden.<br />
Dreizehn bronzene, silberne und goldene Ehrennadeln für zehn-,<br />
15- und 20-jährige Mitgliedschaft überreichte Kreisschiedsrichterobmann<br />
Michael Frede. Urkunden, Armbanduhren und weitere Erinnerungs-Präsente<br />
wurden für treue Mitgliedschaften über die langen<br />
Zeiträume von bis zu 55 Jahren vergeben. Weitere Auszeichnungen<br />
gingen an: Karl-Heinz Miks, Rolf von Ditzhysen, Edmund Meckling (alle<br />
40 Jahre), Ingolf Centner, August Lüßmann, Hermann Bohlen (45), Jörg<br />
Schlicht, Klaus Gärtner (50) und Horst Pietzel (55 Jahre). Eine besondere<br />
Ehrung erhielt Lothar Budich, Ehrenmitglied und ehemaliger Kreisschiedsrichterobmann,<br />
für 55 Jahre Mitgliedschaft. Dem 78-jährigen Budich<br />
(links) übergaben der jahrzehntelange Ausschussbegleiter Arnold<br />
Hellbusch (Mitte) sowie Lehrwart und Spitzen-SR Ronald Schober<br />
(Oberliga) die Ehrengaben. In seiner aktiven Zeit hatte Budich Spiele<br />
bis zur damaligen Oberliga gepfiffen; nach der aktiven Zeit übernahm<br />
er schon früh Verantwortung auf der Funktionärsebene, unter anderem<br />
als KSO im Kreis Celle und als Lehrwart im Bezirk Lüneburg. Horst Friebe<br />
56<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
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Bezirk Weser-Ems<br />
Die Kreisehrenamtsbeauftragten des Bezirks Weser Ems. Unser Foto<br />
zeigt (von links) Hermann Wilkens (Emsland), Helmut Buschmeyer (Osnabrück-Land),<br />
Gerd Nagel (Osnabrück-Stadt), Manfred Günther (Wilhelmshaven),<br />
Hubert Börger (BEAB), Heinz Lange (Friesland), Jürgen Bisanz<br />
(Bentheim), Heinz Donker (Wittmund), Hermann Hesse (Emden),<br />
Kontakt zur Basis weiter ausbauen<br />
Sitzung der Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
Die Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
des Fußball-Bezirks Weser-Ems<br />
trafen sich Ende August in Papenburg<br />
zu ihrer jährlichen Arbeitstagung.<br />
Der Bezirksehrenamtsbeauftragte<br />
Hubert Börger (Spelle)<br />
konnte immerhin 16 Vertreter aus<br />
den 17 Fußballkreisen des Bezirks<br />
und den Bezirksvorsitzenden Ferdinand<br />
Dunker begrüßen.<br />
Neben der Besichtigung der<br />
Meyer-Werft standen vor allem<br />
verbandsseitige, organisatorische<br />
und zukunftsorientierte Themen<br />
auf dem dichten Programm, das<br />
vom Kreisehrenamtsbeauftragten<br />
des Emslandes, Hermann Wilkens<br />
(Papenburg), konzipiert war.<br />
Der Ehrenamtsbeauftragte<br />
des <strong>NFV</strong>, Helmut Buschmeyer<br />
Josef Fresenborg (Delmenhorst), Rainer Lamprecht (Oldenburg-Stadt),<br />
Karl-Heinz Hanschen (Cloppenburg), Franz Koryciak (Delmenhorst),<br />
Johann Schön (Leer), Helmut Ouaas (Wesermarsch), Hartmut Heinen<br />
(Oldenburg-Land). Nicht auf dem Foto sind Ferdinand Dunker und Martin<br />
Fischer (Vechta).<br />
aus Bad Iburg, ging in seinem<br />
Referat vor allem auf die künftige<br />
Entwicklung des Fußballs in<br />
Niedersachsen ein. „Beschäftigt<br />
euch in euren Kreisverbänden<br />
mit der Strukturreform. Sie<br />
kommt in ein bis drei Jahren. Alle<br />
Signale aus der Politik sowie<br />
von der DFB- und <strong>NFV</strong>-Spitze<br />
deuten darauf hin. Warum kann<br />
man nicht einen kreisübergreifenden<br />
Spielbetrieb organisieren?<br />
Der demographische Wandel<br />
sowie die Finanzen der öffentlichen<br />
Hand (und danach<br />
der Sportorganisationen) zwingen<br />
uns zum Handeln“, so<br />
Buschmeyer.<br />
„Befasst euch intensiver<br />
mit der Zusammenarbeit von<br />
Verein und Ganztagsschulen.<br />
Auch in der Grundsatzfrage der<br />
,ehrenamtlichen’ Vereinsführung<br />
muss sich etwas bewegen“, so<br />
Buschmeyer weiter.<br />
Jeder Kreisehrenamtsbeauftragte<br />
(KEAB) müsse ein Vorbild<br />
an Aktivität und Kreativität sein.<br />
Außerdem müsse er in der Lage<br />
sein, alle technischen Möglichkeiten<br />
wie z.B. das DFBnet-<br />
Postfach zu beherrschen; dabei<br />
müsse der Kontakt zu den Vereinen<br />
an der Basis weiter ausgebaut<br />
werden, um bei der Gewinnung<br />
von ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern und in der Beratung<br />
der Vereinsehrenamtsbeauftragten<br />
(VEAB) behilflich zu<br />
sein.<br />
Es sei wichtig, dass der<br />
VEAB alle Ehrungsmöglichkeiten<br />
des DFB, des <strong>NFV</strong>, des LSB, des<br />
KSB oder der Kommune kenne.<br />
Außerdem sei es notwendig,<br />
über Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote<br />
für ehrenamtlich<br />
Tätige informiert zu sein.<br />
Als Gast war der ehemalige<br />
Vorsitzende von BW 94 Papenburg,<br />
Heinz Hartkens, eingeladen,<br />
der unter dem Motto<br />
„Die Zukunft gestalten – Mut<br />
zu Veränderungen“ seine Sichtweise<br />
der künftigen Entwicklung<br />
des Fußballs – speziell aus<br />
der Vereinssicht – darlegte.<br />
Verabschiedet wurde Josef<br />
Fresenborg aus Delmenhorst,<br />
der auf eigenen Wunsch ausschied<br />
und die Funktion des<br />
KEAB an Franz Koryciak weitergab.<br />
Vorbildlich: Die fairsten Fußballer der Saison 2009/20<strong>10</strong> kommen<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt. Erstmals landete der Osnabrücker<br />
Stadtkreis beim VGH-Fairness Cup unter den 47 Kreisen<br />
in Niedersachsen ganz vorne und löste damit den Nachbarkreis Osnabrück-Land<br />
an der Spitze ab. Mit dem SV Hellern (Platz 5) und<br />
dem VfR Voxtrup (Platz 12) konnten sich zwei Teams auch landesweit<br />
ganz weit vorn platzieren. Dass der Fair Play-Gedanke in Osnabrück<br />
groß geschrieben wird, zeigt sich bereits bei den kleinsten<br />
Fußballern. So beginnt bei den jährlich ausgetragenen Klose-Gösmann-Spielen<br />
für G- und F-Jugendliche jede einzelne Partie mit dem<br />
obligatorischen „Shake-Hands“. Hier praktizieren dies die Nachwuchsfußballer<br />
von Blau-Weiß Schinkel und der TSG Burg Gretesch.<br />
Foto: Bruno Clemens<br />
58<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
„Dies ist eine ganz besondere<br />
Ehrung“, sagte Winfried Neumann,<br />
Vorsitzender des Jugendausschusses<br />
im Fußballkreis Aurich,<br />
jetzt bei der Überreichung<br />
des „Sepp-Herberger-Preises“ an<br />
den TuS Großheide.<br />
„Damit wird die hervorragende<br />
Fußball-Nachwuchsarbeit<br />
des Vereins von höchster Stelle<br />
gewürdigt“, lobte Neumann. Der<br />
TuS Großheide stellt in allen Altersklassen<br />
von den A- bis zu den<br />
F-Junioren Mannschaften, die am<br />
Spielbetrieb teilnehmen. „Außerdem<br />
sind die Teams erfolgreich.<br />
Zwei Meisterschaften des letzten<br />
Jahres beweisen das“, freute sich<br />
Winfried Neumann, der die große<br />
Urkunde an den Vorsitzenden<br />
Herbert Brauer und den stellvertretenden<br />
Jugendleiter Joachim<br />
Wilts überreichte.<br />
Auch der Kreisvorsitzende<br />
Friedrich Harms war bei der Jahreshauptversammlung<br />
im Vereinsheim<br />
am Sportplatz zu Gast<br />
und zeichnete zwei engagierte<br />
Mitarbeiterinnen der Frauen-Fußballabteilung<br />
mit der Verdienstnadel<br />
des Fußballkreises Aurich<br />
aus. „Insa Zitting war im Jahr<br />
2000 maßgeblich an der Gründung<br />
einer Frauenmannschaft<br />
beteiligt“, führte Harms aus und<br />
ergänzte: „Ohne Insa Zitting gäbe<br />
es keinen Frauenfußball im<br />
Verein.“ Auch die Erfolge stellten<br />
sich ein: So gewann das Team<br />
2007 den Kreispokal und die<br />
Meisterschaft.<br />
Zu den Aktivposten im Verein<br />
gehört auch Grete Bents. Sie<br />
war schon 3. Vorsitzende im<br />
Verein, kümmert sich seit mehr<br />
als 20 Jahren um das Sportheim<br />
und betreut zudem die Frauenmannschaft.<br />
„Auch dieses Engagement<br />
ist beispielhaft. Ohne<br />
euren Einsatz rollt kein Ball im<br />
Verein“, lobte der Kreisvorsitzende.<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Hervorragende Nachwuchsarbeit<br />
TuS Großheide erhält Sepp-Herberger-Preis<br />
Ehrungen beim TuS Großheide: Unser Foto zeigt (v.l.) Winfried Neumann, Joachim Wilts mit dem Sepp-Herberger-<br />
Preis, Insa Zitting, Grete Bents, Herbert Brauer, Ehrenmitglied Helmut Harms, Manfred Schmidt (2. Vorsitzender),<br />
Friedrich Harms sowie vorne als Vertreter der Fußballjugend Patrick Garrelts, Simon Ihnen, Lukas Kleen und Julian<br />
Garrelts.<br />
Foto: Trauernicht<br />
Auch vereinsintern gab es<br />
eine hohe Ehrung: Helmut<br />
Harms, seit Jahrzehnten in verschiedenen<br />
Positionen im Verein<br />
aktiv, wurde zum Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Hinrich Trauernicht<br />
Foto: Beier<br />
Eine runde Sache war der vom SC Ovelgönne ausgerichtete Tag des Mädchenfußballs im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch.<br />
Der diesjährige „Tag des<br />
Mädchenfußballs“ lockte bei Lisa Oltmanns in<br />
strahlendem Sonnenschein viele<br />
Besucher auf die Sportanlage<br />
des SC Ovelgönne. 30 Mädchen<br />
Einzelwertung vorn<br />
aus dem Fußballkreis We-<br />
sermarsch haben hierbei die<br />
Tag des Mädchenfußballs in Ovelgönne<br />
Möglichkeiten, das DFB-Fußballabzeichen<br />
zu absolvieren, sich<br />
konnten das „Schnupperabzeichen“<br />
machen und für die erfolgreiche<br />
Beim Turnier „Vier gegen<br />
Vier“ wurden für die fünf Spiel-<br />
an dem Info-Stand „Kinder<br />
Teilnahme ebenso die Urrunden<br />
jeweils neue Mannschaf-<br />
stark machen“ über die Gefahren<br />
von Drogen zu informieren<br />
und natürlich das Fußballspielen<br />
in Turnierform hinreichend genutzt.<br />
Viele Teilnehmerinnen konnten<br />
erfolgreich das DFB-Fußballabzeichen<br />
erlangen. Die Jüngeren<br />
kunde und die Anstecknadel in<br />
Empfang nehmen.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Grundschule Ovelgönne für die<br />
Aktion „TEAM 2011“ hatten die<br />
Mädchen zwei Fahnenrohlinge<br />
nach ihren Vorstellungen zum<br />
Thema Fußball bemalt.<br />
ten ausgelost, so dass am Ende<br />
eine Einzelwertung die besten<br />
Mädchen des Turniers ermittelte.<br />
Es gab viele torreiche Spiele, insgesamt<br />
wurden an diesem Nachmittag<br />
<strong>10</strong>7 Tore erzielt. Siegerin<br />
des Turniers wurde Lisa Oltmanns<br />
mit 125 Punkten. Den 2. Platz belegten<br />
gemeinsam Lena Kikker<br />
und Kiara Beier mit 124 Punkten,<br />
Dritte wurde Alexandra Bröcker<br />
mit 112 Punkten.<br />
Auch für alle Angehörigen<br />
und Fans der Mädchen war es ein<br />
schöner, interessanter Familiensonntag.<br />
Die Kreismädchenreferentin<br />
Simone Beier und die Verantwortlichen<br />
des SC Ovelgönne<br />
zeigten sich sehr zufrieden mit<br />
der Resonanz und dem fairen<br />
Miteinander bei der Veranstaltung.<br />
Ihr Dank galt allen Mitarbeitern,<br />
die geholfen haben, den Tag<br />
des Mädchenfußballs zu einem<br />
unvergesslichen Ereignis werden<br />
zu lassen. Simone Beier<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 59
Bezirk Weser-Ems<br />
Die Ausgezeichneten der Aktion „Fair ist mehr“ mit dem Kreisvorsitzenden Hubert Börger und seinem Stellvertreter Heinz-Gerd Evers in Schöninghsdorf.<br />
Foto: Mecklenborg<br />
Vorbildliche Haltung wird ausgezeichnet<br />
„Fair ist mehr“-Ehrungen im Kreis Emsland<br />
Der Deutsche Fußball-Bund<br />
zeichnet gemeinsam mit seinen<br />
Regional- und Landesverbänden<br />
beispielhaft faires Verhalten<br />
aus. Jeder, der faires Verhalten<br />
meldet, wird ebenfalls mit einem<br />
Preis belohnt. Im Rahmen einer<br />
kleinen Feierstunde erhielten<br />
Emsländer, die sich in besonders<br />
fairer Weise für den Fußballsport<br />
engagiert haben, nun ihre Urkunden<br />
vom <strong>NFV</strong>-Kreis Emsland überreicht.<br />
Im Vereinsheim von Concordia<br />
Schöninghsdorf bedankte sich<br />
der stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Heinz-Gerd Evers für das<br />
vorbildliche Auftreten der Sportkameraden.<br />
„Es freut mich besonders,<br />
dass wir die Urkunden<br />
erstmals im Rahmen einer kleinen<br />
Feier übergeben können und somit<br />
,Fair Play’ in der Region bekannt<br />
machen“, betonte Evers<br />
die Bedeutung von Fairness als<br />
Fundament jeder sportlichen Auseinandersetzung:<br />
„Alle, die hier<br />
zusammengekommen sind, haben<br />
sich diese Tatsache auf die<br />
Fahne geschrieben.“<br />
Ausgezeichnet wurde zunächst<br />
Christian Völker, 23-jähriger<br />
Sturmführer des VfL Herzlake,<br />
der bei einem 0:2-Rückstand seiner<br />
Mannschaft einen unberechtigten<br />
Eckball anzeigte, da er als<br />
Stürmer den Ball als Letzter<br />
berührt hatte. Gemeldet hat die<br />
Fair Play-Aktion der Schiedsrichter<br />
Wilfried Roggendorf.<br />
Das faire Verhalten von Klaus<br />
Lübbers, Trainer des SV Teglingen,<br />
wurde ebenfalls von einem<br />
Schiedsrichter gemeldet. Georg<br />
Cordes meldete dem Fair Play-Beauftragten<br />
des <strong>NFV</strong> das besonders<br />
vorbildliche Verhalten des<br />
Teglinger Trainers gegenüber den<br />
Spielern des gegnerischen Teams<br />
und dem Schiedsrichter.<br />
Die D-Jugendmannschaften<br />
von Germania Twist, FC Wesuwe<br />
und JSG Rütenbrock erhielten<br />
ihre Urkunden für ausgesprochen<br />
faires Verhalten während<br />
der Hallenkreismeisterschaft. Die<br />
D-Jugendlichen von Concordia<br />
Schöninghsdorf konnten krankheitsbedingt<br />
mit nur vier Spielern<br />
zum Vorrundenturnier anreisen.<br />
Ohne Zögern verzichteten<br />
die drei ausgezeichneten<br />
Teams darauf, in Überzahl anzutreten<br />
und stellten so zahlenmäßige<br />
Gleichheit her. Reinhard<br />
Ahlers, der Vorsitzende von<br />
Concordia Schöninghsdorf, meldete<br />
diese tolle Aktion.<br />
Ähnlich erging es der D-7er<br />
Jugendmannschaft der JSG Apeldorn/Stavern,<br />
die ohne Ersatzspieler<br />
nach Teglingen angereist<br />
war und während des Spiels einen<br />
verletzten Spieler nicht ersetzen<br />
konnte. Trotz eines Rückstands<br />
spielte auch der SV Teglingen<br />
mit sechs Spielern weiter,<br />
bis der verletzte Junge wieder<br />
eingewechselt werden konnte.<br />
Alfons Egbers und Werner Menke<br />
vom SV Teglingen wurden für<br />
ihr faires Verhalten, das Paul Burow<br />
von der JSG Apeldorn/Stavern<br />
gemeldet hatte, ausgezeichnet.<br />
Gisela Becke, Martin Snaadt<br />
und Wolfgang Hüsing vom SV<br />
Fortuna Beesten haben dafür<br />
gesorgt, dass allen Kindern das<br />
Fußballspielen Spaß macht.<br />
Nachdem ihr Team bereits zur<br />
Halbzeit gegen die E-Junioren<br />
aus Freren mit 9:0 die Nase vorn<br />
hatte, ließen die Beestener Betreuer<br />
in der zweiten Hälfte ihre<br />
besten Spieler auf der Bank. So<br />
konnten die tapferen Frerener<br />
Kids Halbzeit Zwei mit 1:0 für<br />
sich entscheiden und so einen<br />
„Halbzeitsieg“ feiern. Der Frerener<br />
Betreuer Norbert Placke bedankte<br />
sich für dieses Verhalten<br />
mit der Meldung beim <strong>NFV</strong>.<br />
Gerd Mecklenborg<br />
Neues Mini-Spielfeld. Von der Planung<br />
bis zur Fertigstellung hat es fast zwei Jahre<br />
gedauert. Nun wurde das neue Mini-Spielfeld<br />
in Abbehausen im <strong>NFV</strong>-Kreis Wesermarsch<br />
feierlich eingeweiht. Nachdem der TSV Abbehausen<br />
bei der Verteilung von 1.000 Mini-Spielfeldern<br />
durch den Deutschen Fußball-Bund<br />
nicht berücksichtigt worden war, entschloss sich<br />
der Verein, ein Spielfeld in Eigenregie zu errichten.<br />
Viele Vereinsaktionen wie Turniere und<br />
Sponsorenläufe, Spenden aus der Wirtschaft sowie<br />
Zuschüsse der Stadt Nordenham und des<br />
Landes- bzw. Kreissportbundes machten die Finanzierung<br />
des Spielfeldes möglich. Die Vorarbeiten<br />
wurden in Eigenleistung erbracht; der<br />
Kunstrasen, die Bande und die Tore wurden anschließend<br />
von der Firma Polytan fertig gestellt.<br />
Das Mini-Spielfeld steht neben der TSV-Jugend<br />
auch dem Kindergarten, der Grund- und Hauptschule<br />
Abbehausen sowie der Allgemeinheit zur<br />
Verfügung.<br />
Michael Wendland<br />
60<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Bezirk Weser-Ems<br />
„Ohne Fußball<br />
geht gar nichts“<br />
Mutter und Tochter Meyer räumen gemeinsam<br />
beim Oberligisten SV Kettenkamp auf<br />
„Mama los, wir müssen<br />
zum Fußball!“ In vielen Familien<br />
ist dieser Satz Alltag und Mutter<br />
fährt Sohn oder Tochter<br />
zum Spiel und schaut am Spielfeldrand<br />
zu. Nicht alltäglich ist,<br />
dass die Mutter ebenfalls ihre<br />
Sporttasche nimmt, um gemeinsam<br />
mit der Tochter zum Training<br />
oder zum Spiel zu fahren,<br />
da beide in einer Mannschaft<br />
spielen. Beim SV Kettenkamp in<br />
Osnabrücker Land gibt es diese<br />
Konstellation mit den Spielerinnen<br />
Anita und Sarah Meyer.<br />
Die heute 42-jährige Anita<br />
hat in der Realschule Ankum<br />
mit 14 Jahren „Blut geleckt“<br />
und Geschmack am Fußball gefunden.<br />
Gespielt wurde dann<br />
mal in Ankum, mal in einer<br />
Spielgemeinschaft Ankum-Bersenbrück<br />
und auch der TuS Bersenbrück<br />
war schon mal im<br />
Frauenfußball aktiv. Der Liebe<br />
wegen zog die gebürtige Bersenbrückerin<br />
dann aber nach<br />
Holsten und spielt seit etwa 19<br />
Jahren in Kettenkamp.<br />
Pausen gab es in ihrer Fußballkarriere<br />
nur wenige. Da waren<br />
die Schwangerschaften und<br />
Geburten ihrer Kinder Simon –<br />
heute 22 – und natürlich Sarah.<br />
Klar, dass Mutter beiden das<br />
„Fußball-Gen“ mit in die Wiege<br />
gelegt hat, und so traten sowohl<br />
Sohn als auch Tochter<br />
schon mit vier Jahren im Verein<br />
gegen das runde Leder. Als die<br />
Kinder klein waren, kümmerte<br />
sich Papa Werner vor allem<br />
sonntags häufig um den Nachwuchs,<br />
denn die Kettenkamper<br />
Frauen waren recht erfolgreich,<br />
spielten 1998 eine Saison in<br />
der Regionalliga – damals die<br />
zweithöchste Liga im Frauenfußball<br />
– und mussten entsprechend<br />
weit fahren.<br />
Von Verletzungen blieb<br />
Anita Meyer weitgehend verschont.<br />
Anfang 2000 allerdings<br />
wurde sie in einem Auswärtsspiel<br />
gefoult. „Da war im Fuß<br />
bzw. Knöchel so ziemlich alles<br />
kaputt“, erklärt sie. Aber schon<br />
im September versuchte sie sich<br />
hobbymäßig in der „Ankumer<br />
Müttermannschaft“ und blieb<br />
dieser auch einige Jahre treu.<br />
Eine neue Herausforderung<br />
fand sie im Berufsleben und<br />
Eine deutsche Torwartlegende wurde 75 – und auch die Freunde aus dem Landkreis Osnabrück<br />
gratulierten. Anlässlich des Empfangs der Stadt Herne zum 75. Geburtstag von Hans Tilkowski waren<br />
auch der Vorsitzende des Fußballkreises Osnabrück-Land, Helmut Buschmeyer, und der im Kreisjugendausschuss<br />
tätige und derzeit amtierende Grünkohlkönig Kurt Rietenbach geladen, um dem ehemaligen Grünkohlkönig zu<br />
gratulieren. Der Vize-Weltmeister von 1966 hat viele Freunde im Osnabrücker Land, die der Einladung ebenso<br />
gerne gefolgt sind wie der Bronzemedaillengewinner der Paralympics, Josef Giesen aus Herzlake. Unser Foto<br />
zeigt von links: Helmut Buschmeyer, Hans Tilkowski, Josef Giesen, Uwe Seeler, Dettmar Cramer, Wolfgang<br />
Weber und Kurt Rietenbach.<br />
H.B.<br />
Anita Meyer (links) und Tochter Sarah spielen gemeinsam in der Ersten<br />
Frauenmannschaft des SV Kettenkamp in der Oberliga Niedersachsen<br />
West.<br />
Foto: Lennartz<br />
absolvierte nebenberuflich eine<br />
dreijährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin.<br />
Aber „Ohne Fußball geht<br />
gar nichts“, so die zweifache<br />
Mutter, und als Sarah dann in<br />
Kettenkamp in der B-Mädchenmannschaft<br />
aktiv wurde und<br />
diese einen Trainer brauchte,<br />
war Anita selbstverständlich zur<br />
Stelle. Als aus den B-Mädchen<br />
die Zweite Frauenmannschaft<br />
wurde, juckten die Füße wieder<br />
und die Trainerin wechselte sich<br />
als Spielertrainerin auch mal selber<br />
ein. Das blieb auch dem<br />
damaligen Trainer der „Ersten“<br />
nicht verborgen und seitdem<br />
spielen Mutter und Tochter gemeinsam<br />
in einer Mannschaft.<br />
In der Defensive räumen sie<br />
hinten auf, haben den<br />
Überblick über das Spiel und da<br />
gibt die Tochter der Mutter<br />
auch mal klare Anweisungen.<br />
Nebenbei trainieren sie auch<br />
weiterhin die Reserve des Vereins,<br />
die derzeit einen Kader<br />
von 20 Spielerinnen aufweist.<br />
Gerade jetzt im Sommer sind<br />
einige Mädchen nachgerückt,<br />
so dass die Trainerinnen „aus<br />
dem Vollen“ schöpfen können.<br />
Saisonziel mit der jungen<br />
Mannschaft ist ein Platz im Mittelfeld<br />
der Kreisklasse. Ebenfalls<br />
im Mittelfeld, allerdings der<br />
Oberliga West, würden sich die<br />
beiden auch gern mit der Ersten<br />
Frauenmannschaft am Ende<br />
der jetzigen Saison sehen. Nach<br />
dem Fastabstieg in der letzten<br />
Spielzeit wäre das ein toller Erfolg.<br />
Anita Lennartz<br />
62<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Bezirk Weser-Ems<br />
Keine Konkurrenz für Fußballklubs vor Ort<br />
Freizeitkicker aus Sande feiern Jubiläum<br />
Die Mannschaften des FFC Sande vor dem Jubiläumsspiel mit ihrem 1. Vorsitzenden Timo Zippermayr (hinten, 2. v.l.).<br />
Klein aber fein, so möchte man vom Gemeindesportbund auch Musste man bei den Hallenmeisterschaften<br />
des Fußballkreiglieder<br />
passen einfach zueinan-<br />
Sande 90 ist vielseitig – seine Mit-<br />
den einzigen Freizeitfußballverein<br />
wöchentliche Hallenzeiten genehmigt<br />
des <strong>NFV</strong> im Kreis Friesland<br />
bezeichnen, der jetzt sein 20- wurden. Seit einem<br />
Jahr wird zusätzlich der in Sande<br />
ses noch gehörig Lehrgeld zahlen,<br />
so war als größter sportlicher<br />
der. So war es nur selbstverständlich,<br />
dass das 20-jährige Bestehen<br />
jähriges Vereinsjubiläum beging. neu entstandene Kunstrasenplatz<br />
Erfolg die Erringung der ostfriesischen<br />
mit einem Jubiläumsspiel aktiver<br />
Bis zum heutigen Tag hat der Verein<br />
eine mehrschichtige Entwicklung<br />
vollzogen. Als Freizeitkickerclub<br />
Sande 07 begann die Ära<br />
des heutigen FFC Sande 90 durch<br />
ausgiebig genutzt. Insbe-<br />
sondere dem Engagement des<br />
jetzigen Vorstands, der bis auf<br />
wenige Ausnahmen seit vielen<br />
Jahren amtiert, ist es zu verdanken,<br />
Kleinfeldmeisterschaft der<br />
Freizeitkicker zu verzeichnen. Neben<br />
den obligatorischen Freundschaftsbegegnungen<br />
werden seit<br />
mehreren Jahren auch vereinsei-<br />
und ehemaliger Spieler begann,<br />
dem sich dann ein zünftiges Sommerfest<br />
auf dem Gelände des Kanu-Sport-Vereins<br />
anschloss. Hierbei<br />
würdigten Sandes stellvertre-<br />
einen Zusammenschluss von sieben<br />
dass den rund 50 Mitgliegene<br />
Turniere ausgerichtet und tender Bürgermeister Michael<br />
Personen, die einen Verein<br />
ohne feste Trainingsmöglichkeiten<br />
gründen wollten.<br />
Hallenzeiten erhielt die Gemeinschaft<br />
schließlich durch die<br />
dern kontinuierlich ein umfangreiches<br />
Sport- und Freizeitangebot<br />
unterbreitet werden kann.<br />
Waren es anfangs nur ortsansässige<br />
Mitglieder in einer Altersgruppe,<br />
von den Partnern gern angenommen.<br />
Ob im Fernsehstudio zu<br />
Gast, für karitative Zwecke engagiert,<br />
als Vertreter des Betriebs-<br />
Ramke und Frieslands Kreisvorsitzender<br />
Heinz Lange die nun<br />
schon zwei Jahrzehnte währenden<br />
Verdienste des Vereins, der<br />
mit Sicherheit für die beiden Fuß-<br />
Integration beim Kanu-Sport-<br />
so spielen heute Kicker sportverbandes bei der Niederball<br />
spielenden Vereine in der Ge-<br />
Verein. Schon zwei Jahre später<br />
entstand der eigenständige Verein<br />
im Alter von 17 bis 66 Jahren,<br />
die aus einem stark erweiterten<br />
sachsenmeisterschaft aktiv oder<br />
als Grog- und Pizzaverkäufer auf<br />
meinde keine Konkurrenz darstellt,<br />
sondern auf seine Weise für<br />
FFC Sande 90. Die Mitglie-<br />
Einzugsgebiet kommen, aktiv dem alljährlichen Sander Weih-<br />
den Fußballsport wirbt.<br />
derzahl stieg ständig an, so dass Fußball.<br />
nachtsmarkt vertreten, der FFC<br />
Heinz Lange<br />
Schiedsrichter-Pool<br />
wird gut angenommen<br />
Bezirksvorstand trifft sich in Cloppenburg<br />
Zu seiner ersten Sitzung in der<br />
Saison 20<strong>10</strong>/2011 traf sich der<br />
Vorstand des Fußballbezirks Weser-Ems<br />
im Hotel Schlömer in<br />
Cloppenburg.<br />
Bezirksvorsitzender Ferdinand<br />
Dunker (Dinklage) blickte in<br />
seinem Bericht auf insgesamt<br />
fünf Kreistage zurück, die in den<br />
vergangenen Wochen und Monaten<br />
im Bezirk stattgefunden<br />
haben. In den Kreisen Vechta,<br />
Leer, Osnabrück-Land, Cloppenburg<br />
und Emden wurden die bisherigen<br />
Vorsitzenden allesamt in<br />
ihren Ämtern bestätigt.<br />
Übereinstimmend äußerten<br />
der Spielausschussvorsitzende<br />
Werner Busse (Cloppenburg)<br />
und Schiedsrichterobmann Georg<br />
Winter (Wildeshausen) ihre<br />
Zufriedenheit über den zu Saisonbeginn<br />
eingeführten Schiedsrichter-Pool<br />
in der Landesliga.<br />
Die Überweisung der Schiedsrichter-Kosten<br />
verlaufe ebenso<br />
problemlos wie der Online-Spielbericht,<br />
der seit Saisonbeginn<br />
auch in den fünf Bezirksligen sowie<br />
in der A-Junioren-Landesliga<br />
praktiziert wird. In der Landesliga<br />
der B- und C-Junioren wird<br />
die Einführung allerdings noch<br />
zurück gestellt.<br />
Die Vorsitzende des Frauenausschusses,<br />
Sabine Lischewski<br />
(Osnabrück), berichtete über einen<br />
leichten Rückgang bei den<br />
Frauen- und Mädchenmannschaften.<br />
Im Vergleich zur Vorsaison<br />
nehmen fünf Frauenmannschaften<br />
und 38 Mädchenteams<br />
weniger am Spielbetrieb teil.<br />
Bei den A-Junioren hat der<br />
SV Blau-Weiß Borssum sein Team<br />
leider unmittelbar vor Saisonbeginn<br />
aus der Bezirksliga 1 zurückgezogen.<br />
Dies teilte Bezirksjugendobmann<br />
Dieter Ohls (Schortens)<br />
mit. So ist die Staffel mit nur<br />
13 Mannschaften in die Saison<br />
gestartet.<br />
Schiedsrichterobmann Georg<br />
Winter mahnte eine zu<br />
hohe Anzahl von Spielverlegungen<br />
in der Frauen-Landesliga<br />
an. Dies bedeute für alle Instanzen<br />
unnötige Mehrarbeit.<br />
Nach den im September durchgeführten<br />
Lehrgängen der Bezirksliga-Schiedsrichter<br />
und der<br />
Beobachter findet vom 5. bis<br />
7. November noch ein Förderlehrgang<br />
für Jung-Schiedsrichter<br />
in der Sportschule Lastrup<br />
statt.<br />
Auch der Bezirksvorstand<br />
legte abschließend die noch<br />
ausstehenden Termine für das<br />
Jahr 20<strong>10</strong> fest. Der Bezirksbeirat<br />
trifft sich hierbei am 30.<br />
Oktober in Cloppenburg zu seiner<br />
letzten Sitzung in diesem<br />
Jahr.<br />
Peter Bartsch<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 63
Bezirk Weser-Ems<br />
Manni Pohlmann wird„Schützenkönig“<br />
Seniorentreffen im Kreis Osnabrück-Land<br />
70<br />
gut gelaunte „Oldies“<br />
nahmen am diesjährigen<br />
Seniorentreffen der Osnabrücker<br />
Landkreisfußballer teil. Somit<br />
war diese Traditionsveranstaltung<br />
wieder gut besucht und der Kreisvorsitzende<br />
Helmut Buschmeyer<br />
sowie die weiteren Organisatoren<br />
zeigten sich bestens zufrieden.<br />
Jeder Verein hat alljährlich<br />
die Chance, verdiente Mitarbeiter<br />
für das Seniorentreffen zu melden.<br />
13 Vereine hatten diese<br />
Möglichkeit wahrgenommen und<br />
bedankten sich mit dieser Meldung<br />
für deren Engagement. Da<br />
das seit 1974 durchgeführte Seniorentreffen<br />
auch für die Verantwortlichen<br />
des Fußballkreises Osnabrück-Land<br />
ein Bekenntnis<br />
zum Ehrenamt ist, bedankte sich<br />
Buschmeyer für die nicht selbstverständliche<br />
ehrenamtliche Mitarbeit<br />
in den Vereinen.<br />
Wie immer gab es ein kleines<br />
Rahmenprogramm und so trafen<br />
sich die Teilnehmer am DFB-Mini-<br />
Spielfeld des VfL Kloster Oesede.<br />
Neben den Senioren waren auch<br />
der Vorsitzende des Kreissportbundes<br />
Hans Wedegärtner, der<br />
VfL-Vorsitzende Friedhelm Dörenkämper<br />
und weitere Vorstandsmitglieder<br />
aus dem <strong>NFV</strong>-Kreis anwesend.<br />
Nach einigen Schussversuchen<br />
auf dem Mini-Spielfeld<br />
ging es weiter zum VfL-Clubhaus<br />
zur Stärkung mit Kaffee und Kuchen.<br />
Im benachbarten Schützenhaus<br />
kämpften die Teilnehmer<br />
dann um die Königswürde, die<br />
Manni Pohlmann vom SV Bad <strong>Rot</strong>henfelde<br />
errang und dafür eine<br />
Beim „Tag des Mädchenfußballs“ traten auch die beiden einzigen E-Juniorinnen-Teams<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Ammerland, TuS Westerloy und TuS Petersfehn<br />
(grün), gegeneinander an.<br />
Foto: Volkhard Patten<br />
Königskette erhielt. Natürlich gab<br />
es vom Kreisvorsitzenden auch einen<br />
kleinen Einblick in die aktuelle<br />
Situation des Fußballkreises.<br />
Zum 20. Mal war der 94-<br />
jährige Otto Dölling von der SpVg<br />
Gaste-Hasbergen beim Seniorentreffen<br />
dabei und damit ältester<br />
Teilnehmer. Dafür erhielt er von<br />
Helmut Buschmeyer eine Flasche<br />
Der „Tag des Mädchenfußballs“<br />
wurde im <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Ammerland in diesem Jahr auf<br />
der Sportanlage des TuS Westerloy<br />
durchgeführt. Vertreten waren<br />
Teams aus dem gesamten<br />
Ammerland von den E- bis zu den<br />
B-Juniorinnen. Erstmals konnten<br />
mit dem TuS Petersfehn und dem<br />
TuS Westerloy auch zwei Mannschaften<br />
in der E-Juniorinnenklasse<br />
an den Start gehen.<br />
Mehrere hundert Aktive, Zuschauer<br />
und Betreuer verfolgten<br />
auf den vier Spielfeldern die einzelnen<br />
Partien und konnten sich<br />
hierbei vom Können der Fußballmädchen<br />
überzeugen. Die Mannschaften<br />
nutzten die Begegnungen<br />
auch als Vorbereitung für die<br />
neue Spielzeit. Zudem bestand<br />
die Möglichkeit für die Aktiven,<br />
das DFB-Fußballabzeichen abzulegen.<br />
Verschiedene Übungen<br />
mussten absolviert werden, wobei<br />
je nach persönlichem Erfolg entsprechende<br />
Punkte vergeben<br />
wurden, die am Ende darüber<br />
entschieden, ob das DFB-Fußballabzeichen<br />
in Gold, Silber oder<br />
Bronze verliehen werden konnte.<br />
Fritz-Walter-Sekt. Die Zeit verging<br />
beim Austausch alter Geschichten<br />
und dem gemeinsamen Singen<br />
von Fußballliedern wie im<br />
Flug. Und beim Abschied stimmten<br />
sie allesamt Otto Dölling zu,<br />
der zur Teilnahme 2011 sagte:<br />
„Wenn der liebe Gott will, komme<br />
ich im nächsten Jahr gern<br />
wieder.“ Anita Lennartz<br />
Kreis-Schatzmeister Klaus Hülsmann, „Schützenkönig“ Manni Pohlmann, der Vorsitzende des VfL Kloster Oesede<br />
Friedhelm Dörenkämper und „Senior“ Otto Dölling (v.l.) stellten sich beim Seniorentreffen zum Erinnerungsfoto.<br />
Kreis hofft auf einen<br />
merklichen Aufschwung<br />
„Tag des Mädchenfußballs“ im Ammerland<br />
Der reibungslose Ablauf der gesamten<br />
Veranstaltung war sichergestellt<br />
durch die gute Organisation<br />
und die vielen Ehrenamtlichen<br />
des gastgebenden TuS Westerloy.<br />
Allerdings hat sich der Mädchenfußball<br />
im <strong>NFV</strong>-Kreis Ammerland<br />
in den letzten Jahren nicht so<br />
positiv entwickelt, wie sich die Verantwortlichen<br />
dies eigentlich gewünscht<br />
hatten. In der Spielzeit<br />
2006/2007 waren 23 Mädchenmannschaften<br />
im Ammerland vertreten;<br />
für die Saison 20<strong>10</strong>/2011<br />
haben 29 Teams für die Punktspiele<br />
gemeldet. Dies entspricht rechnerisch<br />
zwar einer Steigerung um 26<br />
Prozent, allerdings insgesamt auf<br />
einem recht bescheidenen Niveau.<br />
Die leichte Zunahme um<br />
sechs Mannschaften konnte aber<br />
nicht verhindern, dass die Anzahl<br />
der gemeldeten Jugendteams aus<br />
weiblichen und männlichen Jugendlichen<br />
auch für die nächste<br />
Saison wiederum gesunken ist.<br />
Den Höchststand an spielenden<br />
Jugendmannschaften hatte der<br />
Kreis in der Spielzeit 2006/2007<br />
mit 304 Teams; für die aktuelle<br />
Punkterunde wurden 253 Mannschaften<br />
und damit 17 Prozent<br />
weniger Jugendteams gemeldet.<br />
Für den Mädchenfußball erhoffen<br />
sich die Ammerländer Verantwortlichen<br />
einen merklichen<br />
Aufschwung im Jahr 2011, insbesondere<br />
durch die in Deutschland<br />
stattfindende FIFA Frauen-WM.<br />
Jürgen Hinrichs<br />
64<br />
Oktober 20<strong>10</strong>
Alle haben<br />
bestanden<br />
Trainerlehrgang im <strong>NFV</strong>-Kreis Ammerland<br />
Sehr zufrieden mit dem abgeschlossenen<br />
Trainerlehrgang<br />
und insbesondere den<br />
Prüfungsergebnissen zeigten<br />
sich die beiden Verantwortlichen<br />
aus dem Lehrstab des<br />
Fußballkreises Ammerland. Insgesamt<br />
120 Stunden in Theorie<br />
und Praxis investierten<br />
Volker Specht und Thorsten<br />
Stillahn, um die Teilnehmer aus<br />
den Amerländer Fußballvereinen<br />
für die Prüfung zur Fußball<br />
C-Lizenz „fit“ zu machen.<br />
Dies mit Erfolg, denn alle Lehrgangsteilnehmer<br />
bestanden die<br />
Prüfung.<br />
Nach dem Lehrgang, der<br />
an sechs Wochenenden hintereinander<br />
absolviert wurde, werden<br />
alle als Jugendtrainer in<br />
ihren Vereinen die neu erworbenen<br />
Kenntnisse umsetzen<br />
können. Jüngster Teilnehmer<br />
war der 16-jährige Arne Sybrand<br />
vom FSV Westerstede.<br />
Der Lehrstab hofft, auch<br />
im nächsten Jahr einen Prüfungslehrgang<br />
unter Voraussetzung<br />
einer entsprechenden Beteiligung<br />
anbieten zu können.<br />
Besonders im weiblichen Jugendbereich<br />
besteht noch ein<br />
Bedarf an qualifizierten Trainerinnen.<br />
Die FIFA-Frauen WM im<br />
nächsten Jahr in Deutschland<br />
soll einen Beitrag dazu leisten,<br />
dass sich mehr Mädchen und<br />
Frauen zu einem Trainerlehrgang<br />
anmelden, damit vor allem<br />
die Juniorinnen davon profitieren<br />
können.<br />
Bezirk Weser-Ems<br />
Die neuen Fußballtrainer des<br />
<strong>NFV</strong>-Kreises Ammerland: Achim<br />
Schöneich (SV Gotano), Remo<br />
Karius, Arne Pfeifer (beide TuS<br />
Westerloy), Niels Rosenstengel<br />
(TV Metjendorf), Ralf Brockhoff<br />
(VfL Bad Zwischenahn), Torben<br />
Bischofberger (SVE Wiefelstede),<br />
Toni Kleemann, Lars Brunssen<br />
(beide FC Scheps), Franziska Niegel,<br />
Oliver Schütte, Jens Hartwig<br />
(alle SV Friedrichsfehn), Stefanie<br />
Herbergs, Kevin Hewitt (beide SG<br />
Husbäke/Edewechterdamm), Pascal<br />
Wittenberg, Marcel Sühling,<br />
Lukas Hempen, Jan Haack,<br />
Christian Bäckermann, Günter<br />
Sybrand, Arne Sybrand und Manuel<br />
Sybrand (alle FSV Westerstede).<br />
Jürgen Hinrichs<br />
Zum Gruppenfoto stellten sich die neuen Trainer mit den beiden Verantwortlichen für den Lehrgang, Kreislehrwart Volker Specht (rechts), und dem<br />
Referenten aus dem Kreis-Lehrausschuss, Thorsten Stillahn (links).<br />
Foto: Hinrichs<br />
„Junge Gesichter machen uns Hoffnung“<br />
Jugendboom bei Frieslands Unparteiischen<br />
Generationswechsel bei Frieslands<br />
Schiedsrichtern: Erstmals<br />
nach vielen Jahren ist die<br />
Jugend auf dem Vormarsch.<br />
Die gezielte Nachwuchsarbeit<br />
mit der Ausbildung von<br />
Schiedsrichteranwärtern und<br />
der Weiterbildung der Jungschiedsrichter<br />
zahlte sich aus.<br />
Das viel zu hohe Durchschnittsalter<br />
der 92 für den Spielbetrieb<br />
gemeldeten „Pfeifenmänner“<br />
und „-frauen“ sank dank<br />
der Bemühungen von Kreisschiedsrichterobmann<br />
Günter<br />
Neumann und seiner Ausschussmitglieder<br />
spürbar. Zuletzt<br />
gingen 2009 aus zwei<br />
Lehrgängen im Fußballkreis<br />
Friesland 38 Jungschiedsrichter<br />
hervor. Das Beste aber ist,<br />
dass die meisten von ihnen<br />
auch tatsächlich einsatzbereit<br />
sind.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
zeigte Neumann<br />
noch einmal auf, welche Aufstiegschancen<br />
der Nachwuchs<br />
hat. Mit Daniel Scherf und Daniel<br />
Kärcher, die es bis zur<br />
Bezirksoberliga schafften, verließen<br />
zwei, die vor wenigen<br />
Jahren begannen, aus beruflichen<br />
Gründen oder wegen<br />
ihres Studiums den Kreis.<br />
„Alle neuen Schiedsrichter<br />
werden gebraucht“, erklärte<br />
auch der Kreisvorsitzende Heinz<br />
Lange. Er wies auf die mehr<br />
als 1.000 Spiele hin, die es in<br />
jedem Jahr zu besetzen gilt.<br />
Man möge das Soll hochhalten.<br />
„Viele junge Gesichter<br />
machen uns Hoffnung.“<br />
Im Rahmen der Versammlung<br />
wurde Wilhelm Bennen<br />
für 35 aktive Jahre ausgezeichnet.<br />
Erinnert wurde an das eigene<br />
Hallenturnier für Kreisauswahlmannschaften<br />
und an ein<br />
gelungenes Wintervergnügen.<br />
Friesland richtete auch die Bezirksleistungsprüfung<br />
für mehr<br />
als 60 Teilnehmer aus und<br />
sorgte für einen gut funktionierenden<br />
Schiedsrichteraustausch<br />
mit den Nachbarkreisen<br />
Wittmund und Ammerland<br />
in der Kreisligastaffel.<br />
In einigen Vereinen müsse<br />
man jedoch eine bessere Betreuung<br />
der Unparteiischen anstreben.<br />
Manfred Lehmann<br />
Oktober 20<strong>10</strong> 65
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Geburtstage<br />
15. Oktober bis<br />
15. November<br />
Theo Christians, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Emden, feiert am 16. Oktober<br />
seinen 64. Geburtstag.<br />
✻<br />
Alfred Schön, Ehrenmitglied<br />
des <strong>NFV</strong>, wird am 17.<br />
Oktober 84 Jahre alt.<br />
✻<br />
Dieter Neubauer, Vorsitzender<br />
des Verbandslehrausschusses,<br />
feiert am<br />
20.Oktober seinen 60.<br />
Geburtstag.<br />
✻<br />
Gerhard Dix, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises Osterode,<br />
wird am 24. Oktober<br />
58 Jahre alt.<br />
✻<br />
Hans-Günther Kuers,<br />
<strong>NFV</strong>-Vizepräsident und<br />
Vorsitzender des <strong>NFV</strong>-Bezirks<br />
Lüneburg, feiert am<br />
27. Oktober seinen 59.<br />
Geburtstag.<br />
✻<br />
Eckehard Schütt, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Osterholz, wird am 29.<br />
Oktober 60 Jahre alt.<br />
✻<br />
Karl Frewert, Ehrenmitglied<br />
des <strong>NFV</strong>, feiert am<br />
30. Oktober seinen 74.<br />
Geburtstag.<br />
✻<br />
Wolfgang Mierswa,<br />
Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses,<br />
wird am 1. November<br />
63 Jahre alt.<br />
✻<br />
Michael Brede, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Nienburg, feiert am 1. November<br />
seinen 49. Geburtstag.<br />
✻<br />
Herbert Lange, <strong>NFV</strong>-Vizepräsident<br />
Finanzen,<br />
wird am 4. November 71<br />
Jahre alt.<br />
✻<br />
Johannes Budde, Vorsitzender<br />
des Verbandssportgerichtes,<br />
feiert am<br />
5. November seinen 60.<br />
Geburtstag.<br />
✻<br />
Hermann Lührs, Ehrenmitglied<br />
des <strong>NFV</strong>, wird am<br />
7. November 71 Jahre alt.<br />
✻<br />
Wolfgang Fisch, Vorsitzender<br />
des <strong>NFV</strong>-Kreises<br />
Salzgitter, feiert am 8. November<br />
seinen 56. Geburtstag.<br />
Sportschul-Termine<br />
27. September bis 31. Oktober 20<strong>10</strong><br />
Trainerausbildung<br />
Mo. 27.9. bis Fr. 1. C-Lizenz Breitenfußball, Teil 2<br />
Mo. 4.<br />
C-Lizenz-Eignungstest<br />
Mo. 4. bis Fr. 8. C-Lizenz-Breitenfußball-Lehrgang für FSJler, Teil 2<br />
Mo. 11. bis Fr. 15. DFB/<strong>NFV</strong>-Jungtrainer, Gruppe A, Teil 3, Prüfung<br />
Mo. 18. bis Fr. 22. DFB/<strong>NFV</strong>-Jungtrainer, Gruppe B, Teil 3, Prüfung<br />
Mi. 20. bis Fr. 22. Lehrgang für Lehrerinnen II<br />
Mo. 25. bis Fr. 29. B-Lizenz-Ausbildung, Reihe III, Teil 1<br />
C-Lizenz Breitenfußball, Teil 3, Prüfung<br />
Sa. 30.<br />
Fortbildung Teilbereichstrainer/innen<br />
Schiedsrichter<br />
Mo. 11.<br />
Mo. 18.<br />
Fr. 22.<br />
Fr. 29.<br />
So. 17.<br />
bis Do. 14. Jung-Schiedsrichter-Lehrgang<br />
bis Do. 21. Schüler-Schiedsrichter-Lehrgang<br />
bis So. 24. Leistungslehrgang für Bezirksschiedsrichter<br />
bis So. 31. Lehrgang für Schiedsrichterinnen<br />
Talentsichtung<br />
bis Mi. 20. U 16-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Berlin<br />
U 15-Junioren-Gemeinschaftslehrgang mit FV Berlin<br />
Verbandsmitarbeiter<br />
Sa. 2. Schulung DFB-Mobil-Teamer<br />
DFB-Schulung Sportrichter<br />
Fr. 15. bis Sa. 16. DFBnet-Schulung für Einsteiger<br />
Fr. 22. bis Sa. 23. Sitzung Verbandsjugendausschuss<br />
Ferienangebote<br />
Sa. 9. bis Mi. 13. Sparkassen-Fußballschule<br />
Mi. 13. bis So. 17. Sparkassen-Fußballschule<br />
So. 17. bis Mi. 20. Sparkassen-Fußballschule<br />
Mi. 20. bis So. 24. Sparkassen-Fußballschule<br />
Sonstiges<br />
Sa. 2. bis Fr. 8. Austauschbesuch vom Fußballverband Großpolen<br />
Vereinsneuaufnahmen<br />
Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme folgender<br />
Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballverband bestätigt<br />
worden:<br />
• FSV Bad Münder e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden Jens<br />
König, Friedrich-Ebert-Allee 6, 31848 Bad Münder, <strong>NFV</strong>-Kreis<br />
Hameln-Pyrmont<br />
• JFV Borstel-Luhdorf e.V., vertreten durch die 1. Vorsitzende<br />
Simone Hußmann, Turnhallenweg 17, 21423 Winsen, <strong>NFV</strong>-<br />
Kreis Harburg<br />
• Fußballclub Nordkreis 20<strong>10</strong> e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Christian Schade, Grafhorster Str. 20, 38458 Velpke,<br />
<strong>NFV</strong>-Kreis Helmstedt<br />
• Portugiesischer Verein Vasco da Gama e.V., vertreten durch<br />
den 1. Vorsitzenden Alcides Jose de Almeida Rodrigues,<br />
Liebigstr. 29, 49074 Osnabrück, <strong>NFV</strong>-Kreis Osnabrück-Stadt<br />
• NK Croatia Göttingen e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden<br />
Dario Milos, Vor dem Dorfe 14, 37127 Niemetal, <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen<br />
• JFV Göttingen e.V., vertreten durch den 1. Vorsitzenden Frank<br />
Psotta, An der Stupe 5, 37124 Rosdorf, <strong>NFV</strong>-Kreis Göttingen<br />
Karl <strong>Rot</strong>hmund<br />
Präsident<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachungen ist der<br />
11. Oktober 20<strong>10</strong>.<br />
Impressum<br />
Fußball-Journal<br />
Niedersachsen<br />
Zeitschrift des Niedersächsischen<br />
Fußballverbandes (<strong>NFV</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Niedersächsischer Fußballverband<br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
E-Mail: info@nfv.de<br />
Internet: http://www.nfv.de<br />
Verlag:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 56<br />
Redaktion:<br />
Reiner Kramer<br />
(verantwortlich für den Inhalt)<br />
Peter Borchers<br />
Manfred Finger<br />
<strong>NFV</strong>-Pressestelle, Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 51 42<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
E-Mail: Reiner.Kramer@nfv.de<br />
E-Mail: Peter.Borchers@nfv.de<br />
E-Mail: Manfred.Finger@nfv.de<br />
Mitarbeiter in den <strong>NFV</strong>-Bezirken:<br />
Günter Schacht (Braunschweig)<br />
Käthe-Kollwitz-Str. 4<br />
38259 Salzgitter<br />
GuenterSchacht@t-online.de<br />
Gerrit Nolte, An der Windmühle <strong>10</strong>,<br />
30890 Barsinghausen<br />
E-Mail: Gerrit.Nolte@t-online.de<br />
Reiner Tienken (Lüneburg)<br />
Mevenstedter Str. 24,<br />
27726 Worpswede<br />
E-Mail:<br />
ReinerTienken@aol.com<br />
Peter Bartsch (Weser-Ems)<br />
Korrvettenweg 5 b, 26723 Emden<br />
E-Mail: peter_bartsch@gmx.de<br />
Verantwortlich für<br />
Amtliche Bekanntmachungen:<br />
Walter Burkhard, <strong>NFV</strong>-Justitiar<br />
Barsinghausen<br />
Herstellung:<br />
Kornelia Schick<br />
Adlerstr. 8, 31228 Peine<br />
Telefon (0 51 71) 92 92 95<br />
Telefax (0 51 71) 92 93 97<br />
E-Mail: k.satzschick@arcor.de<br />
Druck:<br />
CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Druckzentrum Wangelist<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln<br />
Anzeigen:<br />
Beteiligungs- und<br />
Verwaltungs-GmbH des <strong>NFV</strong><br />
Schillerstraße 4<br />
30890 Barsinghausen<br />
Telefon (0 51 05) 7 50<br />
Telefax (0 51 05) 7 51 55<br />
Das Fußball-Journal Niedersachsen<br />
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Oktober 20<strong>10</strong>