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Die Utopie steht links! - eDoc

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Verständnis muss nach Buber interveniert werden: Es sei a-historisch, führe in<br />

die Sackgasse und argumentiere nicht, sondern stigmatisiere. »Damit aber der<br />

Sozialismus aus der Sackgasse komme, in die er sich verlaufen hat, muss unter<br />

anderem das ›Utopisten‹-Schlagwort auf seinen wahren Gehalt geprüft<br />

werden.« 18 <strong>Die</strong> Ausführungen von Buber verweisen noch einmal auf die Tatsache<br />

dass sich vom marxistischen <strong>Utopie</strong>verständnis ausgehend, mehrere Linien<br />

des Umgangs mit den <strong>Utopie</strong>n erkennen lassen. So entstand erstens der<br />

marxistische Dogmatismus, der die Theorien von Marx und Engels unreflektiert<br />

und apologetisch übernahm. Zweitens kam es innerhalb des Marxismus<br />

selbst zu verschiedenen mehr oder minder radikalen Änderungen bzw. Modifikationen<br />

der »klassischen« Lehre. Und drittens sind schließlich jene Theorien<br />

zu nennen, in denen sich die sozialistischen Konzeptionen nicht zuletzt dadurch<br />

begründeten und legitimierten, dass sie strikt anti-marxistisch argumentierten.<br />

Im Spannungsbezug dieser Positionen sind in der Folge verschiedene<br />

sozialistische und/oder marxistische Theorien zu untersuchen und zu<br />

interpretieren.<br />

18 A. a. O., S. 18.<br />

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