Download - RoMed Kliniken
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Informationen für Mediziner 2012 Ein Unternehmen der Stadt und des Landkreises Rosenheim 1
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Informationen<br />
für Mediziner 2012<br />
Ein Unternehmen der Stadt und des Landkreises Rosenheim<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
SEITE<br />
04 – 11 <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling<br />
12 – 17 <strong>RoMed</strong> Klinik Prien am Chiemsee<br />
18 – 45 <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
46 – 50 <strong>RoMed</strong> Klinik Wasserburg am Inn<br />
2
zuweiserportal<br />
Für Sie als zuweisende Ärzte bieten die <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong> nunmehr eine Serviceplattform für den<br />
schnellen Austausch fallbezogender Patientendaten an.<br />
Durch eine direkte Kommunikation – mittels digitalem Informationsaustausch – zwischen<br />
Ihrer Praxis und unserem Haus können wir gemeinsam die moderne, integrierte medizinische<br />
Versorgung Ihres Patienten gewährleisten.<br />
Das Zuweiserportal ist momentan auf Patienteninformationen des <strong>RoMed</strong> Klinikums Rosenheim begrenzt.<br />
In einer weiteren Ausbauphase kommen die Patientendaten der <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong> Bad Aibling,<br />
Prien am Chiemsee sowie Wasserburg am Inn noch hinzu.<br />
Wir verfolgen das Ziel, dass<br />
<br />
alle beteiligten Ärzte zu jeder Zeit auf dem gleichen Informationsstand sind,<br />
<br />
zeit- und kostenintensive Doppeluntersuchungen vermieden werden,<br />
<br />
Befunde sofort einsehbar sind,<br />
<br />
Sie sich zu jeder Zeit über den Status Ihres Patienten informieren können.<br />
Die Abfrage und Bearbeitung von Formularen und Berichten ist sowohl durch Sie, als auch durch den<br />
behandelnden Klinikarzt möglich. Wir möchten auch Sie herzlich dazu einladen, unser Zuweiserportal<br />
zu nutzen, um gemeinsam mit uns eine umfassende medizinische und pflegerische Versorgung<br />
auf höchstem Niveau sicher zu stellen.<br />
Nähere Informationen erteilt Ihnen gerne die<br />
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong>,<br />
Tel 0 80 31 - 365 30 07.<br />
3
<strong>RoMed</strong> Klinik BAD AIBLING<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik BAD AIBLING<br />
Harthauser StraSSe 16<br />
83043 Bad Aibling<br />
Tel 0 80 61 - 930 0<br />
Fax 0 80 61 - 930 224<br />
4
RoSA – eine Erfindung aus der<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling<br />
verbesserung der operativen Behandlung<br />
der Frakturen am Hüftgelenk –<br />
entwickelt von Dr. med. Klaus Maier, Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Dr. Klaus Jürgen Maier, leitender Arzt Schwerpunkt Unfallchirurge,<br />
leitender Oberarzt der Abteilung für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Unfallchirurgie an der <strong>RoMed</strong><br />
Klinik Bad Aibling, hat ein innovatives Implantat zur<br />
operativen Versorgung der Frakturen am Hüftgelenk<br />
entwickelt. Das Implantat mit Namen RoSA (registrierter<br />
Markenname), eine Abkürzung für „Rotationsstabiler<br />
Schraubanker“, wurde auf dem jährlich stattfindenden<br />
Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
in Berlin vorgestellt und hat dort für großes Interesse<br />
und Aufmerksamkeit gesorgt. Im Rahmen einer<br />
Pilotphase wurde das Implantat in den <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Bad Aibling, Rosenheim und Prien am Chiemsee, sowie<br />
in <strong>Kliniken</strong> in Köln, Münster und Dresden eingeführt<br />
und wird mittlerweile in weiteren <strong>Kliniken</strong> erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
Für die betroffenen Patienten bietet die hohe Stabilität<br />
einer Frakturversorgung mit RoSA den Vorteil einer<br />
früheren Belastbarkeit des gebrochenen Beines und<br />
einer schnelleren Rehabilitation. Im Falle einer Schenkelhalsfraktur,<br />
besteht damit häufig die Chance das eigene<br />
Hüftgelenk zu retten und somit den Einbau einer<br />
Hüftgelenksprothese zu vermeiden. Davon profitieren<br />
junge Patientinnen und Patienten mit gesundem Hüftgelenk<br />
genauso wie die häufig betroffenen älteren und<br />
hochbetagten Patientinnen und Patienten, da der Eingriff,<br />
der für die Stabilisierung mit RoSA nötig ist, im<br />
Vergleich zu einer Endoprothese (Gelenksersatz) schonender<br />
ist.<br />
In der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling wurden mittlerweile<br />
mehr als 100 Patienten mit dem rotationsstabilen<br />
Schraubanker behandelt, die hervorragenden Behandlungsergebnisse<br />
sprechen für sich. Selbst bei hoch instabilen<br />
per- und subtrochantären Femurfrakturen war<br />
bei fast allen Patientinnen und Patienten eine frühzeitige<br />
Vollbelastung des verletzten Beines möglich, was<br />
für die physiotherapeutische Nachbehandlung und<br />
Rehabilitationsmaßnahmen von großer Bedeutung ist.<br />
Insbesondere die Wiederherstellung der individuellen<br />
anatomischen Verhältnisse unter Schonung der pelvitrochantären<br />
Muskulatur gelingt mit dem System RoSA<br />
äußerst vorteilhaft. Natürlich werden die Patienten im<br />
Rahmen einer klinischen Studie nachuntersucht, um<br />
vor allem die langfristigen Behandlungsergebnisse zu<br />
dokumentieren.<br />
Als Unfallchirurg liegt Dr. Klaus Jürgen Maier die Verbesserung<br />
der operativen Versorgung der häufig auftretenden<br />
Frakturen am Hüftgelenk, Sprunggelenk,<br />
Handgelenk und Schultergelenk besonders am Herzen.<br />
„Das sind die Frakturen, die zum Alltag des Unfallchirurgen<br />
gehören“, erklärt Maier und betont „deshalb<br />
ist es in einem Haus der Grund- und Regelversorgung,<br />
wie der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling, besonders wichtig,<br />
immer an der Verbesserung bereits etablierter Behandlungsmethoden<br />
zu arbeiten.“ In den letzten Jahren hat<br />
sich Oberarzt Dr. Klaus Jürgen Maier verstärkt mit der<br />
Biologie und Biomechanik der Frakturen des Hüftgelenkes<br />
befasst. Seine jahrelangen Erfahrungen bei der<br />
Anwendung von Hüftprothesen, Platten- und Nagelsystemen<br />
hat letztendlich in Zusammenarbeit mit der<br />
Firma Königsee zur Entwicklung von RoSA geführt. Ziel<br />
der Entwicklung war es, ein optimales Implantat zur<br />
Behandlung der Frakturen zu entwickeln, welches einerseits<br />
operationstechnische Vorteile für den anwendenden<br />
Chirurgen, andererseits aber insbesondere eine<br />
Verbesserung für die betroffenen Patienten bietet, um<br />
die Rate gestörter Knochenbruchheilungen und Komplikationen,<br />
die bei der Behandlung dieser Frakturen<br />
auftreten können, zu senken.<br />
Im Rahmen einer biomechanischen Studie, durchgeführt<br />
an der Universitätsklinik Aachen, wurde nachgewiesen,<br />
dass RoSA im Vergleich zum bisherigen<br />
Standardimplantat DHS (dynamische Hüftschraube)<br />
statistisch signifikante Vorteile in Bezug auf Steifigkeit<br />
und Rotationsstabilität hat, welche für die Behandlung<br />
der Frakturen von enormer Wichtigkeit sind.<br />
5
<strong>RoMed</strong> Klinik BAD AIBLING<br />
Erweiterung der Intensivstation<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling um drei Überwachungsplätze erweitert<br />
Neben der Chirurgie und der Inneren Medizin benötigen<br />
auch zunehmend die Patienten der gynäkologischen,<br />
HNO und plastischen Chirurgie nach einem operativen<br />
Eingriff eine intensive Überwachung.<br />
Aufgrund stetig steigender operativer Eingriffe in der<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling wurde deshalb ein größerer<br />
Aufwachraum mit bis zu sechs Bettplätzen nötig. Für<br />
das Monitoring von Atmung und Kreislauf sind moderne<br />
Überwachungsgeräte installiert worden. Bei der<br />
Konzeption des Aufwachraums wurde Wert auf eine<br />
freundliche und beruhigende Raumgestaltung gelegt.<br />
Die Intensivstation umfasst somit sechs intensivmedizinische<br />
Betten und drei Überwachungsbetten (Intermediate<br />
Care). Aufgrund der gesteigerten Fallzahlen<br />
wurden auch die Planstellen des Pflegepersonals angepasst.<br />
Ein Team von erfahrenen und frisch examinierten<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern<br />
stellt sich mit großem Engagement den wachsenden<br />
Herausforderungen. Durch Fort- und Weiterbildung<br />
werden neues Wissen und neue Erfahrungen gesammelt,<br />
reflektiert und auf der Intensivstation etabliert,<br />
damit nach dieser Erweiterung auch in Zukunft ein<br />
qualitativ hoher pflegerischer Standard gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Maria Gruber, Pflegedienstleitung<br />
Chefarzt der Chirurgie in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
An der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling ging eine<br />
Epoche zu Ende. Privatdozent Dr. med. habil.<br />
Wolfgang Brandmair, Chefarzt der Abteilung<br />
Chirurgie ging im Juli in den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Priv.-Doz. Dr. Brandmair war seit 1. August 1991 als<br />
Chefarzt für die Abteilung Chirurgie tätig und führte<br />
dort auch die minimal-invasive Chirurgie ein. Zusätzlich<br />
hatte er seit Juli 2008 die Position als Ärztlicher<br />
Leiter inne. Während seiner Amtszeit wurde das Leistungsspektrum<br />
an Operationen wesentlich erweitert;<br />
zusätzlich wurde eine leistungsstarke HNO-Abteilung<br />
aufgebaut.<br />
Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Brandmair mit Gattin in entspannter Runde mit Landrat Josef Neiderhell (rechts) und Geschäftsführer<br />
Günther Pfaffeneder (links), die dem scheidenden Chefarzt für sein jahrelanges großes Engagement dankten und ihm für seinen<br />
Ruhestand von Herzen alles Gute, Gesundheit und viel Gück wünschten.<br />
6
NEUER OBERARZT MIT SCHWERPUNKT GERIATRIE<br />
AN DER <strong>RoMed</strong> KLINIK BAD AIBLING<br />
Dr. med. Rainer Ahrens verstärkt das Team der Inneren Medizin<br />
um Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Florian Eckel an der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Bad Aibling<br />
Nach seinem Abitur 1983 absolvierte Dr. Rainer Ahrens<br />
ein Praktikum am New York Blood Center und seinen<br />
Sanitätsdienst bei der Bundeswehr. 1984 begann er<br />
sein Medizinstudium an der Georg-August-Universität<br />
Göttingen, wo er am Zentrum Pharmakologie und Toxikologie<br />
seine experimentelle Doktorarbeit durchführte.<br />
1989 gewann er weitere medizinische Auslandserfahrungen<br />
an der Cumberland Infirmary in England,<br />
bevor er 1991 an die Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München wechselte. Das praktische Jahr absolvierte er<br />
am Zentralklinikum Augsburg, das Studium schloss er<br />
1992 erfolgreich ab.<br />
Im Rahmen seines beruflichen Werdegangs wechselte<br />
Dr. Ahrens von der II. Medizinischen Klinik des St. Bernhard<br />
Krankenhauses Hildesheim und allgemeininternistischer<br />
Tätigkeit mit Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />
Rettungsmedizin am Johanniter-Krankenhaus Gronau<br />
zurück an das Zentralklinikum Augsburg. Hier gewann<br />
er neben eingehenden kardiologischen und intensivmedizinischen<br />
Kenntnissen mit mehrjähriger Tätigkeit<br />
auf verschiedenen Intensivstationen auch eine breitgefächerte<br />
allgemeininternistische Erfahrung und legte<br />
im Jahr 2000 die internistische Facharztprüfung ab.<br />
Geriatrische Expertise und Leitungserfahrung eignete<br />
sich Dr. Ahrens als Oberarzt bzw. leitender Oberarzt<br />
am Zentrum für Akutgeriatrie und Frührehabilitation<br />
(ZAGF) am Klinikum München-Neuperlach von Anfang<br />
2003 bis Ende 2007 an. Das ZAGF ist geriatrisches<br />
Kompetenzzentrum der Landeshauptstadt München<br />
und extrauniversitäre Lehrabteilung für Geriatrie der<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München. Die optimale<br />
Versorgung unserer älteren Mitbürger,<br />
die Erhaltung und Wiederherstellung ihrer<br />
Alltagskompetenz und Lebenszufriedenheit<br />
wurden hier zu seinem besonderen<br />
Anliegen. Die Zusatzbezeichnung Geriatrie<br />
erwarb er 2006. Während dieser Zeit<br />
engagierte er sich erneut als Notarzt und<br />
erhielt 2009 die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.<br />
„Ich möchte meine Erfahrung<br />
und meine Aufgeschlossenheit in das Zusammenspiel<br />
des Teams einbringen und<br />
damit zur optimalen Versorgung der uns<br />
anvertrauten Patientinnen und Patienten<br />
beitragen“ bringt Dr. Ahrens seine Ziele<br />
auf den Punkt.<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Florian Eckel (links) freut sich über die Verstärkung<br />
in seinem Team durch Dr. med. Rainer Ahrens<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Florian Eckel<br />
begrüßte seinen neuen Oberarzt sehr herzlich:<br />
„Mit der Erfahrung von Dr. Ahrens als<br />
Geriater können wir unser angebotenes<br />
Leistungsspektrum erweitern, was den Patientinnen<br />
und Patienten zu Gute kommt.“<br />
7
<strong>RoMed</strong> Klinik BAD AIBLING<br />
v.l.n.r.:<br />
Dr. med. Florian Sandweg, Dr. med. Silke Scheele<br />
NEUE WEGE IN DER REKONSTRUKTIVEN UND<br />
ÄSTHETISCHEN CHIRURGIE<br />
DURCH DIE VERPFLANZUNG KÖRPEREIGENER FETTZELLEN AN DER<br />
<strong>RoMed</strong> KLINIK BAD AIBLING<br />
Bis vor wenigen Jahren war es ein unerfüllbarer Wunsch<br />
zahlreicher Patientinnen, überschüssiges Fett gezielt<br />
abzusaugen und dauerhaft dorthin zu verpflanzen, wo<br />
Volumen und Fülle fehlen. Durch die BEAULI-Methode<br />
ist das heute möglich.<br />
Die Fettzellen werden mit der schonenden Wasserstrahlassistierten<br />
Liposuktion ausgespült, steril aufgefangen<br />
und sofort wieder an neuer Stelle eingesetzt.<br />
Dieses Therapieverfahren eröffnet ganz neue Behandlungsmöglichkeiten<br />
in der Rekonstruktiven Plastischen<br />
Chirurgie, aber auch in der Ästhetischen Plastischen<br />
Chirurgie.<br />
ANWENDUNGSSCHWERPUNKTE<br />
<br />
Korrektur angeborener Brustfehlbildungen<br />
<br />
Korrekturen nach Brustkrebs<br />
<br />
einschließlich Brustrekonstruktion<br />
<br />
Brustvergrößerung ohne Silikon<br />
<br />
Korrekturen bei Kapselfibrose<br />
<br />
Körperformung rekonstruktiv und ästhetisch<br />
<br />
Behandlung von Gesichtsfalten<br />
Die Eigenfetttransplantation nach der BEAULI-Methode<br />
führt unser Kooperationspartner, die Rosenheimer<br />
Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Frau<br />
Dr. med. Silke Scheele und Herr Dr. med. Florian Sandweg<br />
für Sie in der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling durch. Hier<br />
steht Ihnen das speziell dafür entwickelte Bodyjetgerät<br />
mit Lipocollector zur Verfügung.<br />
Frau Dr. med. Silke Scheele und Herr Dr. med. Florian Sandweg<br />
mit dem Bodyjetgerät mit Lipocollector zur Eigenfetttransplantation<br />
Detaillierte Informationen finden Sie unter<br />
www.plastische-chirurgie-rosenheim.de<br />
8
v. l. n. r.:<br />
MU Dr. Zoltan Zsilinszky, MU Dr. Igor Adamčo<br />
GELENK- UND WIRBELSÄULENCHIRURGIE<br />
AN DER <strong>RoMed</strong> KLINIK BAD AIBLING<br />
MUDr. Igor Adamčo und MUDr. Zoltan Zsilinszky,<br />
beide Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
leiten die Praxisklinik Orthopädie, Rennbahnstr.<br />
2 in Bad Aibling, und bieten als Kooperationsärzte<br />
ein breites Spektrum an operativen<br />
Behandlungen in der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling<br />
an.<br />
MUDr. Igor Adamčo kam nach 7-jähriger Tätigkeit als<br />
Leitender Arzt einer Orthopädischen Klinik in Gera mit<br />
Schwerpunkt Endoprothetik (künstlicher Gelenkersatz)<br />
nach Bad Aibling. Er erweitert das bisherige Spektrum<br />
der Endoprothetik in der<strong>RoMed</strong> Klinik um neue Implantate<br />
– z. B. wird bei der Primärimplantation am Hüftgelenk<br />
in indizierten Fällen eine sog. „Kurzschaftprothese“<br />
implantiert, evtl. auch in minimalinvasiver Technik,<br />
was die Mobilisation des Patienten beschleunigt.<br />
Am Kniegelenk kommt in manchen Fällen nur eine Teilprothese<br />
zum Einsatz (Hemischlitten), v. a. bei jüngeren<br />
Patienten, was wiederum die Mobilisation und Rückkehr<br />
in das Arbeitsleben beschleunigt. Bei den Wechseloperationen<br />
der gelockerten, verschlissenen oder<br />
infizierten künstlichen Gelenke kommt dem Patienten<br />
seine volle Erfahrung zu Gute. Auf hohem Niveau werden<br />
bei Fußfehlstellungen korrigierende Eingriffe oder<br />
Gelenkersatzoperationen durchgeführt, z. B. bei Hallux<br />
valgus, Hallux rigidus, Spreizfuß usw.<br />
MUDr. Zoltan Zsilinszky kam nach langjähriger Tätigkeit<br />
an einer spezialisierten wirbelsäulenchirurgischen Klinik<br />
in Bremen nach Bad Aibling. Dort hat er sich mit modernsten,<br />
inkl. minimal-invasiven operativen Techniken<br />
vertraut gemacht und einen großen Erfahrungsschatz<br />
in der gezielten Diagnostik bei Rückenproblemen erlangt.<br />
Mit diesem Wissen trägt er damit wesentlich zur<br />
Erweiterung des Leistungsspektrums der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Bad Aibling bei.<br />
Dr. Zsilinszky konzentriert sich nun schwerpunktmäßig<br />
auf die konservative und operative Behandlung von<br />
Wirbelsäulenerkrankungen. Dazu gehört auch gezielte<br />
Infiltrationsdiagnostik und Infiltrationstherapie an der<br />
Wirbelsäule unter Röntgenkontrolle, um die genauen<br />
Ursachen der Beschwerden herauszufinden. Diese Behandlung<br />
führt bei einem Teil der Patienten zur langfristigen<br />
Beschwerdelinderung. Bei anderen Patienten<br />
wird anhand der durch Infiltrationen gewonnenen Informationen<br />
die geeignete Art der Operation individuell<br />
gewählt.<br />
Zum operativen Leistungsspektrum von<br />
MUDr. Zsilinszky gehören:<br />
<br />
Operationen bei akuten Bandscheibenvorfällen<br />
und chronischen Bandscheibendegenerationen mit<br />
verschiedener mikrochirurgischen und minimalinvasiven<br />
Methoden<br />
<br />
Eingriffe bei der Einengung des Spinalkanals durch<br />
degenerative Veränderungen mit zunehmenden<br />
Schmerzen und Einschränkung der Gehstrecke bis<br />
auf wenige Meter (Schaufensterkrankheit), bevorzugt<br />
in minimalinvasiver Technik (kleine Schritte,<br />
kleineres OP-Risiko)<br />
<br />
Operationen bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen<br />
– Kyphoplastie und Vertebroplastie<br />
<br />
stabilisierende Operationen bei degenerativen Veränderungen<br />
der Wirbelsäule<br />
<br />
Implantation einer Bandscheibenprothese in ausgewählten<br />
Fällen zur Verminderung des Risikos eines<br />
Bandscheibenvorfalls – Rezidiv<br />
9
<strong>RoMed</strong> Klinik BAD AIBLING<br />
Landrat Josef Neiderhell (re), Geschäftsführer Günther<br />
Pfaffeneder (li) und Stv. Kaufm. Leitung Sandra Zabel<br />
wünschten Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Thalheimer in<br />
seinem neuen Amt alles Gute und erfolgreiches Wirken.<br />
Neuer Chefarzt<br />
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,<br />
Ich freue mich sehr, mich Ihnen als neuen Chefarzt der<br />
Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie<br />
der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling vorstellen zu dürfen.<br />
Mein Name ist Andreas Thalheimer und ich komme von<br />
der Universitätsklinik in Würzburg. Dort habe ich von<br />
1998 bis 2000 im Pathologischen Institut gearbeitet,<br />
bevor ich dann im Jahr 2000 mit der chirurgischen Ausbildung<br />
begonnen habe. Von 2008 an war ich Oberarzt<br />
an der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und<br />
Kinderchirurgie. Neben der Facharztbezeichnung für<br />
Allgemeinchirurgie trage ich noch die Schwerpunktbezeichnungen<br />
für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie<br />
und Gefäßchirurgie.<br />
Schwerpunkt meiner Tätigkeit in Würzburg war die<br />
minimal-invasive Chirurgie. Dies führt nun im Hinblick<br />
auf die Tätigkeit in Bad Aibling zu einer deutlichen Ausweitung<br />
des bisherigen Leistungsspektrums. Wie bisher<br />
werden wir in der Abteilung für Allgemein-, Viszeralund<br />
Unfallchirurgie auch weiterhin die chirurgische<br />
Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung auf hohem<br />
Niveau anbieten. Auch die Unfallchirurgie, fachlich<br />
geleitet durch den leitenden Oberarzt Dr. med. K.-<br />
J. Maier, wird zukünftig weiterhin eine wichtige Stütze<br />
der Abteilung sein.<br />
Zusätzlich werden wir aber das Angebot der viszeralchirurgischen<br />
Behandlungen erweitern. Die minimal-invasive<br />
Versorgung von Erkrankungen der Gallenblase,<br />
der Appendix, gut- und bösartiger Erkrankungen von<br />
Magen, Dünndarm und Dickdarm wie auch die laparoskopische<br />
Versorgung von Leisten- und Narbenbrüchen<br />
wird zukünftig unter Einsatz moderner Operationstechniken<br />
möglich sein. Zusätzlich wird die chirurgische<br />
Behandlung der Refluxerkrankung mittels laparoskopischer<br />
Fundoplicatio am Hause durchgeführt. Zur suffizienten<br />
Diagnostik von Refluxpatienten steht in Kürze<br />
eine moderne Anlage zur Impedanz pH-Metrie und<br />
Manometrie des oberen GI-Traktes zur Verfügung.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung wird die<br />
Adipositaschirurgie darstellen. Die chirurgische Behandlung<br />
Betroffener mit einem BMI von > 40kg/m 2<br />
oder > 35kg/m 2 und gleichzeitig bestehendem metabolischem<br />
Syndrom hat in den letzten Jahren zunehmende<br />
Bedeutung erlangt. Die Nutzung laparoskopischer<br />
Techniken zur Durchführung von Magenverkleinerung,<br />
Magenbypass oder Magenband hat die komplikationsarme<br />
Durchführung auch in diesem Risikoklientel möglich<br />
gemacht. Termine für die Adipositassprechstunde<br />
zur ambulanten Erstvorstellung betroffener Patienten<br />
können jederzeit vereinbart werden.<br />
Ich freue mich sehr auf gute Zusammenarbeit und Kooperation<br />
und stehe Ihnen bei Fragen, Wünschen oder<br />
Anregungen jederzeit telefonisch oder per E-Mail zur<br />
Verfügung.<br />
Mit einem herzlichen Gruß aus der Abteilung für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Unfallchirurgie der <strong>RoMed</strong> Klinik in<br />
Bad Aibling verbleibe ich<br />
Ihr<br />
Andreas Thalheimer<br />
10
Neuer Ärztlicher Leiter an der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Bad Aibling<br />
Dr. med. Guido Pfeiffer trat jetzt die Nachfolge<br />
von Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Brandmair als<br />
Ärztlicher Leiter der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling an.<br />
Dr. Pfeiffer ist seit 01.07.2005 als Chefarzt der Abteilung<br />
für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie<br />
und Palliativmedizin an der Klinik tätig. Auf Grund seiner<br />
breiten Ausbildung in den <strong>Kliniken</strong> in Rosenheim,<br />
Vogtareuth und München bietet er das ganze Spektrum<br />
der modernen Anästhesie. Er besitzt die Zusatzbezeichnung<br />
„Spezielle Schmerztherapie“ und „Palliativmedizin“.<br />
Seit 2010 leitet er in Zusammenarbeit mit der internistischen<br />
Abteilung den palliativmedizinischen Konsiliardienst<br />
an der <strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling.<br />
Die Position des Ärztlichen Leiters wird rollierend abwechselnd<br />
von den Chefärzten der Klinik besetzt.<br />
Landrat Josef Neiderhell (re), Geschäftsführer Günther Pfaffeneder (li) und Stv. Kaufm. Leitung Sandra Zabel wünschten<br />
Dr. med. Guido Pfeiffer in seinem neuen Amt alles Gute und erfolgreiches Wirken.<br />
11
<strong>RoMed</strong> Klinik Prien<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik<br />
prien am chiemsee<br />
Harrasser StraSSe 61 – 63<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Tel 0 80 51 - 600 0<br />
Fax 0 80 51 - 600 544<br />
12
innere medizin<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Christoph von Ritter, PhD<br />
Tel 0 80 51 - 600 541<br />
Neues Endosonographiegerät<br />
Endosonographische Untersuchungen sind heutzutage<br />
aus der Diagnose im gastrointestinalen und pulmonologischen<br />
Bereich und hier insbesondere zur Diagnose<br />
und Staging von Neoplasie nicht mehr wegzudenken.<br />
In der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien wird seit vielen Jahren zum<br />
Staging des Rektum-Karzinoms die Endosonographie<br />
eingesetzt. Die Unterscheidung zwischen T2 und T3 Tumoren<br />
ist ganz entscheidend für das weitere therapeutische<br />
Procedere und für die Prognose des Patienten.<br />
Unter der Leitung des Leitenden Oberarztes Dr. Oliver<br />
Benetka wird nun auch die Endosonographie des oberen<br />
Gastrointestinaltrakts in Prien durchgeführt. Die<br />
multiplen Anwendungen dieser Methode beziehen sich<br />
u.a. auf das Staging von Tumoren der Speiseröhre und<br />
des Magens, die Abklärung submuköser Raumforderungen<br />
des oberen Gastrointestinaltrakts sowie auf die<br />
differentialdiagnostische Zuordnung zystischer und solider<br />
Veränderungen des Pankreas. Auch die Frage nach<br />
einer Choledocholithiasis kann zu nahezu 100 % mit<br />
dem endoskopischen Ultraschall beantwortet werden.<br />
Ein Ausschluss einer Choledocholithiasis erspart den<br />
Patienten eine diagnostische ERCP und stellt so einen<br />
wichtigen Meilenstein zur noch geringeren Invasivität<br />
der Diagnose und Therapie des Gallensteinleidens dar.<br />
Die ersten 100 Fälle, die mit dem endoskopischen Ultraschall<br />
in Prien untersucht worden sind, wurden zur<br />
Qualitätskontrolle bezüglich Indikation und Qualität<br />
von Herrn Dr. Burmester, dem Leiter der Sektion Endosonographie<br />
der Dt. Gesellschaft für Ultraschall in<br />
der Medizin (DEGUM) evaluiert. Die Untersuchungen<br />
waren nach dem Votum von Dr. Burmester, bis auf einige<br />
wenige Verbesserungspotentiale dem Standard der<br />
DEGUM entsprechend.<br />
Es werden nun im Weiteren zunehmend endosonographiegestützte<br />
interventionelle Prozeduren durchgeführt.<br />
Die Punktion von submukösen Läsionen und<br />
Läsionen des Pankreas unklarer Dignität erlaubt eine<br />
rasche histologische Differenzierung. Auf diese Weise<br />
kann dem besorgten Patienten häufig schnell mitgeteilt<br />
werden, ob es sich um eine benigne oder maligne<br />
Erkrankung handelt und welche Konsequenzen sich<br />
daraus ergeben.<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Prien am Chiemsee<br />
Abteilung für Innere Medizin<br />
Chefarzt Prof. Dr. Christoph von Ritter, PhD<br />
Harrasser Straße 61 – 63<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Sekretariat Michaela Fischer<br />
Tel +49 (0) 80 51 - 600 541<br />
E-Mail Michaela.Fischer@ro-med.de<br />
13
<strong>RoMed</strong> Klinik Prien<br />
Dr. Heinz Friebel<br />
Andreas Unsin<br />
Orthopädische<br />
Kooperation an der<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Prien<br />
erweitert<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />
Unsin und Friebel<br />
Tel 0 80 51 - 600 44 46<br />
In den letzten Jahren ist an der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien am<br />
Chiemsee ein orthopädischer Schwerpunkt entstanden,<br />
mit breitem Leistungsspektrum zur regionalen<br />
und überregionalen Patientenversorgung. Unterstützt<br />
durch den Chefarzt der Chirurgischen Abteilung Prof.<br />
Dr. Josef Stadler, hat seit 2002 sein damaliger Oberarzt<br />
Andreas Unsin das orthopädische Leistungsangebot<br />
zunehmend erweitert.<br />
Im Jahr 2006 nahm mit Dr. Willi Schaffler aus Traunstein<br />
ein erster niedergelassener Kooperationsarzt seine<br />
Tätigkeit auf. Mit Eröffnung des der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Prien angegliederten Gesundheitszentrums 2009, ist<br />
auch Andreas Unsin als niedergelassener Kooperationsarzt<br />
für die Chirurgische Abteilung tätig.<br />
Pro Jahr werden mittlerweile mehr als 600 orthopädische<br />
Eingriffe durchgeführt. In 2011 wurden erstmals<br />
mehr als 300 Endoprothesen implantiert.<br />
Die stetig steigenden Patientenzahlen machten eine<br />
personelle Erweiterung notwendig. Seit Jahresmitte<br />
2011 wird mit der Gründung der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis<br />
Unsin und Friebel das Team durch Dr.<br />
Heinz Friebel als weiteren Kooperationsarzt verstärkt.<br />
Dr. Friebel war über Jahre als Funktionsoberarzt an der<br />
Orthopädischen Abteilung im Klinikum Rosenheim tätig.<br />
Das operative Spektrum von Sportorthopädie, Endoprothetik<br />
und arthroskopischer Therapie aller großen<br />
Gelenke umfasst jetzt auch<br />
<br />
Fußchirurgie,<br />
<br />
Rheumaorthopädie und<br />
<br />
Hüftarthroskopie.<br />
Die Kooperationsärzte bieten sowohl ambulante als<br />
auch stationäre Eingriffe an. Die ambulanten Operationen<br />
finden im Gesundheitszentrum Prien statt. Die Organisation<br />
und Terminvereinbarung erfolgt über die im<br />
Rahmen eines MVZ von der Klinik im Gesundheitszentrum<br />
betriebene Chirurgische Praxis.<br />
Das neu errichtete moderne OP-Zentrum ermöglicht<br />
eine Behandlung in angenehmer Umgebung und mit<br />
modernstem Standard. Erfahrene niedergelassene Anästhesisten<br />
betreuen die Patienten. Durch die enge<br />
Anbindung an die Klinik ist im Bedarfsfall auch eine<br />
kurzfristige stationäre Aufnahme und Überwachung<br />
möglich.<br />
Die stationären Operationen werden in den OP-Sälen<br />
der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien durchgeführt. Das langjährig<br />
eingespielte OP-Team und die gute technische Ausstattung<br />
erlauben auch anspruchsvolle orthopädische<br />
Eingriffe mit hoher Patientensicherheit. Die Patienten<br />
sind in der Chirurgischen Abteilung untergebracht und<br />
werden in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen der Klinik versorgt. Die Nachbarschaft<br />
von Praxisräumen und Klinik ermöglicht kurze Wege<br />
und eine intensive Patientenbetreuung.<br />
Operative Schwerpunkte<br />
<br />
Hüft-, Knie-, Sprunggelenks- und Schulter -<br />
endo prothetik<br />
<br />
Arthroskopien von Hüftgelenken, Kniegelenken<br />
(Kreuzbandplastiken) und Sprunggelenken,<br />
14
Schultergelenken (Rotatorenmanschettenrekonstruktionen)<br />
und Ellenbogengelenken<br />
<br />
Knorpeltransplantationen und Knorpelmosaikplastiken<br />
im Knie- und Sprunggelenk<br />
<br />
Fußchirurgie<br />
<br />
Rheumaorthopädie<br />
<br />
unfallchirurgische Eingriffe<br />
Sprechstunden für<br />
gesetzlich versicherte Patienten<br />
und ambulantes OP-Zentrum<br />
Chirurgische Praxisfiliale Prien<br />
des MVZs Klinik Wasserburg<br />
im Gesundheitszentrum Prien<br />
Haupteingang, Harrasser Str. 55<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Sprechzeiten:<br />
Dienstag 14 – 17 Uhr, Mittwoch 9 – 12 Uhr<br />
Tel +49 (0) 80 51 - 600 20 10<br />
Fax +49 (0) 80 51 - 600 20 44<br />
Sprechstunden für<br />
privat versicherte Patienten<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis Unsin und Friebel<br />
im Gesundheitszentrum Prien<br />
Seiteneingang rechts<br />
Harrasser Str. 55<br />
83209 Prien am Chiemsee<br />
Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung<br />
Tel +49 (0) 80 51 - 961 44 46<br />
Fax +49 (0) 80 51 - 961 44 48<br />
Ernennung von Prof.<br />
Dr. C. von Ritter<br />
zum Fellow der<br />
American Gastroenterological<br />
Association (AGA)<br />
Gesellschaft würdigt<br />
hervorragende Leistung auf<br />
dem Gebiet der<br />
Gastro enterologie<br />
Prof. von Ritter wurde am 01.Februar 2012 zum Fellow<br />
der Amerikanischen Gesellschaft für Gastroenterologie<br />
(AGA) ernannt.<br />
Mit der Verleihung eines Fellowship an ihre Mitglieder<br />
würdigt die AGA hervorragende Leistungen eines Mitglieds<br />
auf dem Gebiet der Gastroenterologie.<br />
Als solche hervorragende berufliche Leistungen erkennt<br />
die AGA praktische und wissenschaftliche Verdienste<br />
im klinischen Bereich und in der Grundlagenforschung<br />
an.<br />
Die AGA ist die älteste medizinische Gesellschaft der<br />
USA und die größte Gesellschaft im Bereich der Gastroenterologie<br />
weltweit.<br />
Prof. von Ritter ist seit 15 Jahren ordentliches Mitglied<br />
der AGA und hat in den USA ein PhD (Doctor of Philosophy<br />
in Basic Medical Sciences) erworben.<br />
Orthopädische Gemeinschaftspraxis Unsin und Friebel<br />
im Ärztehaus Brannenburg<br />
Rosenheimer Str. 23 a<br />
83098 Brannenburg<br />
Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung<br />
Tel +49 (0) 80 34 - 70 68 30<br />
Fax +49 (0) 80 34 - 70 74 83<br />
15
<strong>RoMed</strong> Klinik Prien<br />
Filialarztpraxis für<br />
GefäSSchirurgie im<br />
Gesundheits zentrum<br />
der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Prien<br />
Seit einem Jahr ist die Gefäßchirurgie<br />
in der Chirurgischen<br />
Praxis im GHZ<br />
nun in Betrieb (Beginn<br />
01.10.2011) und man<br />
kann bereits eine sehr positive<br />
Bilanz ziehen:<br />
Die ambulante Terminvereinbarung<br />
(Allgemeinsprechstunde<br />
Mittwoch<br />
von 14 – 18 Uhr, Privatsprechstunde<br />
Donnerstag von 9 – 16 Uhr) funktioniert<br />
unter der Organisation von Frau Alina Mielke<br />
(Tel. 0 80 51 - 600 20 48) ausgezeichnet.<br />
Die Ambulanz für Kassenpatienten wird von Dr. Oliver<br />
Wolf betreut, die Privatsprechstunde von Professor<br />
Dr. Stefan von Sommoggy. Inzwischen wurden auch<br />
aufwändigere Gefäßeingriffe, wie shuntchirurgische<br />
Eingriffe, Iliaco-femoraler Bypass, Karotis-TEA und<br />
femoropoplitealer Bypass durchgeführt. Das Operationsteam<br />
der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien hat sich ausgezeichnet<br />
auf die neuen gefäßchirurgischen Operationsverfahren<br />
eingestellt. Die Betreuung der Patienten durch<br />
die Kollegen der Chirurgie (Chefarzt Prof. Dr. Josef<br />
Stadler) der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien verläuft reibungslos<br />
und in ausgezeichneter Qualität. Allerdings würde<br />
man sich durchaus wünschen, dass das gefäßchirurgische<br />
Angebot noch mehr in Anspruch genommen<br />
wird. Vermutlich ist doch noch weithin zu wenig bekannt,<br />
dass die <strong>RoMed</strong> Klinik Prien jetzt auch gefäßchirurgische<br />
Diagnostik und Therapie in allen Bereichen<br />
der Gefäßerkrankungen anbieten kann.<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
moderner<br />
GefäSSchirurgie<br />
Durchblutungsstörung: Jeder<br />
5. über 65 Jahre hat sie!<br />
Beim Herzen kennt sie jeder und weiß, dass ein Herzinfarkt<br />
drohen kann. Die Gefäße des menschlichen<br />
Körpers sind ein System. Wenn eine Gefäßerkrankung<br />
auftritt, kann das „Rohrleitungssystem“ auch an anderen<br />
Stellen geschädigt sein. Durchblutungsstörungen<br />
gehirnversorgender Gefäße (Karotis) können Ursache<br />
für einen Schlaganfall sein, Veränderungen der<br />
Nierenarterien können Nierenfunktionsstörungen und<br />
Bluthochdruck auslösen. Fast jeder kennt die „Schaufensterkrankheit“<br />
(= Stehenbleiben wegen Wadenschmerzen),<br />
die durch Gefäßveränderungen im Stromgebiet<br />
der Beine verursacht ist.<br />
Behandlungsmöglichkeiten bestehen in<br />
<br />
Ballonkatheter-Aufdehnung von Gefäß-Verengungen<br />
(„PTA“), mit oder ohne der Einbringung einer<br />
Gefäß-Stütze („Stent“)<br />
<br />
in der Gefäß-Ausschälung („TEA“) mit Einnaht<br />
eines Erweiterungsflickens („Patchplastik“)<br />
<br />
Bypassverfahren (mit körpereigener Vene = am<br />
besten! oder Kunstgefäße = PTFE)<br />
Aber am Wichtigsten ist die rechtzeitige Diagnose<br />
und dann die Auswahl des passenden<br />
Behandlungsverfahrens!<br />
Die Abklärung erfolgt schmerzfrei zunächst durch Ultraschall<br />
(Farb-Duplex-Sonografie), dann ggf. durch<br />
eine MRT-Angiografie. Dieses modernste Verfahren<br />
kommt ohne das Setzen eines Katheters in die Arterie<br />
aus und hat keine Röntgenstrahlung! Wichtig ist, dass<br />
man alle Behandlungsverfahren in einer Hand anbieten<br />
und damit auch das geeignetste Therapieverfahren<br />
vorschlagen kann: Das können nur Gefäßchirurgen!<br />
kontakt<br />
VCM – Praxis für Gefäßchirurgie an der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien am Chiemsee<br />
Dr. Peter Heider, Prof. Dr. Stefan von Sommoggy, Dr. Oliver Wolf<br />
Harrasser Straße 55, 83209 Prien am Chiemsee, Tel 0 80 51 - 600 20 48<br />
Sprechzeiten: Mittwoch 13 – 18 Uhr, Donnerstag 9 – 16 Uhr, und nach Vereinbarung<br />
16
neues seebettenhaus eröffnet<br />
Tag der offenen Tür in der <strong>RoMed</strong> Klinik Prien am chiemsee<br />
17
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum<br />
rosenheim<br />
PettenkoferstraSSe 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 02<br />
Fax 0 80 31 - 365 49 11<br />
18
Klinik für Gynäkologie und geburtshilfe<br />
Chefarzt Prof. Dr. Thomas Beck<br />
Tel 0 80 31 - 365 32 51<br />
Myomsprechstunde<br />
in der Frauenklinik<br />
Uterusmyome sind die häufigsten gutartigen Tumore in<br />
der Gynäkologie und häufig auch die zugrunde liegende<br />
Ursache für Symptome wie zum Beispiel Menorrhagie,<br />
Schmerzen, Dysmenorrhoe und Druckgefühl. Auch<br />
Probleme mit der Fertilität, Aborte oder auch Harndrang<br />
und Obstipation können mögliche Symptome<br />
sein. Die betroffenen Patientinnen klagen vielfach über<br />
eine signifikante Verschlechterung der Lebensqualität.<br />
Lange Zeit war die Standardtherapie zur Entfernung<br />
der Myome die Hysterektomie, sofern nicht noch Kinderwunsch<br />
bestand. In der heutigen Zeit kommen zunehmend<br />
weniger invasive und organerhaltende Therapieansätze<br />
zum Einsatz.<br />
Stopp der Blutversorgung des Myomknotens, seine Infarzierung<br />
und konsekutive Schrumpfung bewirkt. Das<br />
Ziel der UAE ist somit nicht die Entfernung des Myomknotens<br />
sondern die Verhinderung bzw. Beseitigung<br />
myombedingter Beschwerden.<br />
Wir bieten ab sofort im Hause eine neue Spezialsprechstunde<br />
für Frauen mit Uterusmyomen an.<br />
Hier erfolgt die weiterführende Diagnostik und Beratung.<br />
Die Patientin wird dann je nach individueller Indikation<br />
der entsprechenden Therapie zugeführt.<br />
Diese Sprechstunde erfolgt im Rahmen der prästationären<br />
Diagnostik und ist somit keine KV-Ambulanz.<br />
Dementsprechend ist von den Patientinnen kein<br />
Überweisungsschein sondern ein Einweisungsschein<br />
mitzubringen.<br />
Die minimal-invasive Chirurgie mit der laparoskopischen<br />
Myomenukleation oder hysteroskopischen Myomentfernung<br />
gehört mittlerweile in der Frauenklinik<br />
am <strong>RoMed</strong> Klinikum ebenso zum Standard. Eine Erweiterung<br />
des Therapiespektrums ist die Uterusarterienembolisation<br />
(UAE), die in Kooperation mit dem Institut<br />
für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Prof.<br />
Dr. Tepe) im Hause angeboten wird.<br />
Diese ist zunehmend ein etabliertes, sicheres und effektives<br />
Verfahren im Maßnahmenspektrum zur Therapie<br />
von myombedingten Beschwerden. Über einen transarteriellen<br />
Zugangsweg werden Kunststoffpartikel von<br />
500 bis 900 µm in die A. uterina verabreicht, was einen<br />
Sprechzeiten<br />
jeweils Donnerstag<br />
zwischen 9.00 und 12.00 Uhr<br />
Terminvereinbarung<br />
Tel 0 80 31 - 365 32 51<br />
19
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Chefarzt Dr. Torsten Uhlig<br />
Tel 0 80 31 - 365 34 51<br />
Die Rosenheimer<br />
Nachsorge<br />
Die Rosenheimer Nachsorge ist eine Nachsorgeeinrichtung<br />
an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
um für Kinder und ihre Familien auf dem<br />
Weg vom stationären Aufenthalt ins häusliche Umfeld<br />
Brücken zu bauen. Eltern erleben am Ende eines<br />
stationären Klinikaufenthaltes oft große Hürden, wenn<br />
sie mit einem Frühchen oder einem kranken Kind nach<br />
Hause gehen sollen.<br />
Es kommen viele Fragen zur Behandlung, Betreuung<br />
und Entwicklung, sowie Unsicherheiten und<br />
Ängst e auf. Beratungen und Hilfen müssen beantragt,<br />
organisiert und bewilligt, ggf. Verhandlungen mit<br />
Kosten trägern geführt werden.<br />
Die Nachsorge unterstützt die Familien bei dem<br />
sensiblen Übergang in die häusliche Situation, sie<br />
bezieht vorhandene Ressourcen ein und fördert bei den<br />
Familienmitgliedern Kompetenzen, als Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Die Form der Nachsorge ist abhängig vom Bedarf<br />
der betroffenen Familie:<br />
<br />
Sozialmedizinische Nachsorge<br />
<br />
Harl.e.kin Nachsorge<br />
<br />
Ambulante Kinderkrankenpflege<br />
„Wir können nicht verhindern,<br />
dass die Vögel des Kummers<br />
und der Sorge über die Köpfe<br />
unserer Patientenfamilien<br />
fliegen,<br />
aber wir bemühen uns zu<br />
verhindern, dass sie Nester in<br />
Ihren Köpfen bauen.“<br />
(abgeleitet von einem chin. Sprichwort)<br />
Kontakt<br />
Ärztliche Leitung<br />
Andreas Greiner<br />
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Teamleitung<br />
Elisabeth Nützel, Case-Managerin (DGCC),<br />
Fachkrankenschwester für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
E-Mail elisabeth.nuetzel@ro-med.de<br />
Elternbegleitung<br />
Andrea Riepertinger<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />
Tel +49 (0) 80 31 - 365 34 55<br />
Fax +49 (0) 80 31 - 365 48 17<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
20
EIN TAG IN DER KINDER-<br />
TAGESKLINIK<br />
Seit ihrer Gründung im Jahre 2003 entwickelte sich<br />
die Kindertagesklinik am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
zu einer wichtigen Institution in der kinderärztlichen<br />
Versorgung in unserer Region. Alleine im vergangenen<br />
Jahr wurden mehr als 5.000 Kinder ambulant und teilstationär<br />
behandelt, seit 2003 über 25.000.<br />
Es ist kurz nach neun Uhr morgens. Die Türe zur Kindertagesklinik<br />
öffnet sich, Sanitäter schieben eine Trage<br />
auf die Station, Vivien wirkt noch etwas blass und<br />
benommen, als sie auf die Untersuchungsliege hinüberklettert.<br />
Auf der Toilette ihrer Schule hatte man sie<br />
reglos am Boden gefunden, was passiert ist, weiß die<br />
Patientin nicht mehr. Nur, dass ihr kurz zuvor ganz übel<br />
gewesen sei. Ihre Mutter wurde inzwischen telefonisch<br />
erreicht und ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Inzwischen<br />
geht es zwar schon wieder viel besser, aber einige<br />
Untersuchungen sind nötig. Sofort wird ein EKG<br />
geschrieben, ihr wird Blut abgenommen, der Blutzucker<br />
bestimmt, sie wird auf Verletzungen untersucht.<br />
Zur Sicherheit wird sie eine Nacht auf der Jugendstation<br />
überwacht werden.<br />
Robert war schon mehrmals in der Tagesklinik, an diesem<br />
Morgen sitzt er schon im Behandlungszimmer<br />
2. Wegen immer wiederkehrender Bauchschmerzen<br />
hatte er eine Koloskopie erhalten, bei der ein großer<br />
Polyp entdeckt und entfernt werden konnte. Doch die<br />
Bauchschmerzen blieben, vor allem in der Schule sind<br />
sie am schlimmsten. Oft muss Robert aus der Schule<br />
abgeholt werden. Die Ärztin der Tagesklinik wird sich<br />
an diesem Morgen viel Zeit nehmen, um mit Robert<br />
und seinen Eltern die möglichen Ursachen der Bauchschmerzen<br />
abzuklären.<br />
Im Wartezimmer sitzen unterdessen die Eltern des kleinen<br />
Max, der gerade mal sechs Monate alt ist, sie sind<br />
ganz nervös und können sich nicht auf die Zeitschriften<br />
konzentrieren, die dort ausliegen. Max hat ein kleines<br />
Loch in der Herzscheidewand, heute wird in der kinderkardiologischen<br />
Sprechstunde von Dr. Buss kontrolliert,<br />
wie sich der Befund entwickelt hat. Bei der letzten Untersuchung<br />
vor einem Vierteljahr war das Loch schon<br />
etwas kleiner geworden. Nun hoffen die Eltern, dass<br />
sich das Loch von selbst schließt und Max nicht operiert<br />
werden muss.<br />
Lukas kommt in diesem Moment schon wieder aus dem<br />
OP zurück. Vor acht Wochen hatte er sich bei einem<br />
Sturz von einer Schaukel den Unterarm gebrochen, es<br />
mussten Drähte zur Fixierung eingebracht werden. Und<br />
heute kamen diese wieder heraus. Ein kurzer kleiner<br />
Eingriff in Vollnarkose, Lukas muss jetzt nur noch richtig<br />
wach werden. Aber bevor er nachher nach Hause<br />
darf, wird die Wunde noch mal kontrolliert. Davor gibt<br />
es aber erstmal Frühstück.<br />
Anastasia ist nun 15 Jahre alt und hat einfach nicht<br />
mehr so viel Zeit, sich um ihren Diabetes zu kümmern.<br />
Gut, manchmal seien die Blutzuckerwerte sicherlich<br />
zu hoch, aber im Großen und Ganzen sehe sie keinen<br />
Handlungsbedarf. Sie kommt regelmäßig in die<br />
endokrinologische Ambulanz von Dr. Ockert, der sie<br />
seit Auftreten ihrer Diabeteserkrankung vor 4 Jahren<br />
betreut. Bisher war er immer sehr zufrieden, aber der<br />
HbA1c-Wert gefällt ihm heute gar nicht. Er wird ihr<br />
noch einmal genau erklären, warum es so wichtig ist,<br />
auf die korrekte Insulindosierung und ihren Lebensstil<br />
zu achten.<br />
Stolz präsentieren die Eltern ihre Zwillinge Lea und<br />
Lara, vor wenigen Tagen hatten sie den 2. Geburtstag.<br />
Sie kamen im Klinikum Rosenheim 12 Wochen zu früh<br />
zur Welt, wogen beide jeweils nur ein bisschen mehr<br />
als 1000 g. Heute kommen sie zur Nachuntersuchung,<br />
wie sie an jedem Perinatalzentrum vorgeschrieben ist.<br />
Ein bisschen besorgt sind die Eltern schon, dass etwas<br />
Schlimmes gefunden wird, aber die Kinder entwickeln<br />
sich gut. Nach zwei Stunden Untersuchung steht fest:<br />
alles ist bestens. Nur Lea ist immer noch etwas kleiner<br />
als ihre Schwester, wie schon seit Geburt.<br />
Der Hausarzt des kleinen Sebastian wies seinen Patienten<br />
in die Tagesklinik zum Schweißtest ein, weil er<br />
fast den ganzen Winter nur huste und auf einen Infekt<br />
der nächste folgte. Die Eltern hatten sich vor dem Termin<br />
im Internet informiert, wozu ein Schweißtest dient,<br />
und sind nun beunruhigt. Während die Messung läuft,<br />
erklärt die Kinderärztin, dass der Ausschluss einer Mukoviszidose<br />
nur der Sicherheit diene und kein konkreter<br />
Verdacht bestehe. Wenig später steht das Ergebnis auf<br />
dem Display des Gerätes: keine Mukoviszidose.<br />
21
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Die Mutter der kleinen Lena kommt regelmäßig in die<br />
Triangel-Sprechstunde von Frau Kölbl. Die Dipl.-Psychologin<br />
betreut seit Jahren in ihrem erfolgreichen Projekt<br />
Eltern und Kinder mit Interaktionsstörungen des frühen<br />
Kindesalters. Lena hatte mit oft stundenlangem Schreien<br />
die Eltern zur Verzweiflung gebracht, bis der Kinderarzt<br />
ihnen die Triangel empfahl: nun klappt es schon<br />
viel besser, aber es treten immer neue Schwierigkeiten<br />
im Alltag mit dem kleinen Mädchen auf. Zur Zeit wird<br />
sie immer schon um vier Uhr morgens wach.<br />
Am Nachmittag geht die Tagschicht langsam zu Ende,<br />
die Stationssekretärin bereitet mit der Stationsschwester<br />
die Akten für den nächsten Tag vor. Morgen ist Genetiksprechstunde.<br />
Ein Team der Humangenetischen<br />
Praxis MGZ in München, die eine Zweigstelle an der<br />
Kindertagesklinik in Rosenheim unterhält, wird mehrere<br />
eigens einbestellte Patienten mit noch ungeklärten<br />
Krankheitsbildern untersuchen und die Eltern beraten.<br />
Die kostspieligen genetischen Untersuchungen sind in<br />
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kinderärzten,<br />
die die Kinder betreuen, bestens organisiert.<br />
In diesem Moment liefert der Notarzt ein kleines Mädchen<br />
ein. Der kleinen Sarah geht es schlecht, sie atmet<br />
schwer, braucht große Mengen Sauerstoff, sie hat über<br />
40 ° C Fieber. Eine erste Blutgasanalyse zeigt einen viel<br />
zu hohen CO2-Gehalt im Blut. Das Team beschließt,<br />
das Kind sofort auf die Kinderintensivstation zu bringen,<br />
wo man wenig später eine schwere Lungenentzündung<br />
feststellt.<br />
Inzwischen hat beim Ärzteteam die Spätschicht übernommen,<br />
aber der Betrieb der Tagesklinik geht weiter.<br />
Bis 22 Uhr bleibt eine Schwester in der Abteilung, um<br />
zusammen mit den Ärzten die Kinder, die in die Notfallambulanz<br />
kommen, zu betreuen. Kurz nach fünf<br />
kommt das erste Kind des Abends: es ist beim Spielen<br />
aus dem Hochbett gestürzt.<br />
A. Greiner<br />
Einige Schwerpunkte unserer Tätigkeit<br />
<br />
Allergologie: Diagnostik, Hyposensibilisierung<br />
<br />
Ambulante Operationen von Säuglingen, Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
<br />
Entwicklungsneurologische Nachuntersuchung<br />
Frühgeborener<br />
<br />
Humangenetik: Humangenetische Praxis MGZ von<br />
Dr. Holinski-Feder<br />
<br />
Kindergastroenterologie: Endoskopien,<br />
H2-Atemtests, Dünndarmbiopsien, pH-Metrie<br />
<br />
Kindernephrologie und Kinderurologie<br />
<br />
Kindernotfallambulanz und Notaufnahme<br />
<br />
Kinderpneumologie: Lungenfunktion, Schweißtest<br />
<br />
Psychosomatik<br />
<br />
Regulationsstörungen (Schrei-, Fütter-, Schlafstörungen)<br />
<br />
Spezielle radiologische Diagnostik: Kernspintomographie,<br />
bei Bedarf in Sedierung oder<br />
Narkose, CT, Szintigraphien<br />
<br />
Kinderschlaflabor bei Schlafstörungen, Behinderung<br />
der Atmung, verstärkter Tagesmüdigkeit etc.<br />
Angegliederte Ambulanzen<br />
<br />
Diabetologie und Endokrinologie: Kinderdiabetologische<br />
Betreuung Wachstumsdiagnostik, Hypophysenfunktionsdiagnostik<br />
(Dr. C. Ockert)<br />
<br />
Kardiologie: Echokardiographie, EKG, Langzeit-<br />
EKG, Langzeit-Blutdruck (Dr. M. Buss)<br />
<br />
Neuropädiatrie: EEG, Epileptologie<br />
(Prof. Dr. F. Baumeister)<br />
Kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Kindertagesklinik, Haus 4-E-W<br />
Pettenkoferstr. 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 34 93<br />
Fax 0 80 31 - 365 38 81<br />
E-Mail kind-tag@ro-med.de<br />
Chefarzt Dr. Torsten Uhlig<br />
Oberarzt Prof. Dr. Friedrich Baumeister<br />
Oberarzt Dr. Eberhard Ruhenstroth-Bauer<br />
Dr. Sabine Eigner<br />
Stationsleitung: Angelika Loitfellner<br />
Stellvertretung: Franziska Kapfinger<br />
22
Klinik für urologie und kinderurologie<br />
Chefarzt Dr. Markus Wöhr<br />
Tel 0 80 31 - 365 33 01<br />
Über einige Neuerungen in der Klinik für Urologie und<br />
Kinderurologie des <strong>RoMed</strong> Klinikums Rosenheim dürfen<br />
wir berichten. Außerdem möchten wir gerne an<br />
einige bewährte Dinge erinnern.<br />
Im Laufe des letzten Jahres haben sich mehrere personelle<br />
Veränderungen ergeben. Der langjährige Oberarzt<br />
Radeke und der leitende Oberarzt Dr. Klinge haben<br />
ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten. Seit September<br />
2011 ist nun Dr. Christian Müller als Oberarzt<br />
neben Dr. Markus Ehrl nachgerückt.<br />
Seit 1. Februar 2012 ist es uns zusätzlich gelungen,<br />
Herrn Uwe Hanschmann als leitenden Oberarzt zu gewinnen.<br />
Herr Hanschmann hat seine urologische Ausbildung<br />
in Jena, Blankenheim, Würzburg, Karlsruhe<br />
und Stuttgart absolviert. Er war in den letzten Jahren<br />
Oberarzt am Klinikum Stuttgart.<br />
Mit Herrn Hanschmann<br />
möchten wir gerne den minimal-invasiven,<br />
laparoskopischen<br />
Schwerpunkt in unserer<br />
Klinik weiter stärken. Herr<br />
Hanschmann verfügt diesbezüglich<br />
über eine ausgezeichnete<br />
Expertise.<br />
Wir möchten in diesem Zusammenhang auch noch<br />
einmal auf das umfassende operative Spektrum unserer<br />
Klinik aufmerksam machen. Es werden, trotz der<br />
hervorragenden organisatorischen Struktur unseres<br />
Prostatakarzinomzentrums und unseres Onkologischen<br />
Zentrums, immer noch Patienten zur operativen Therapie,<br />
z. B. zur radikalen Prostatektomie oder zur Harnableitung,<br />
nach München geschickt. Wir erlauben uns<br />
darauf hinzuweisen, dass diese Eingriffe in hoher (extern<br />
überprüfter) Qualität bei uns durchgeführt werden<br />
können. Insbesondere auch im Bereich der Harnableitungen<br />
verfügen wir über eine entsprechende Expertise.<br />
Auch die Rahmenbedingungen mit zahlreichen anderen<br />
Fachabteilungen inklusive aller erforderlichen Ressourcen,<br />
wie operative Intensivstation, lassen eine optimale<br />
Betreuung auch komplizierter Fälle zu. Es können alle<br />
Formen der kontinenten und inkontinenten Harnableitung<br />
angeboten werden: Ileum-Neoblase mit Anschluß<br />
an die Harnröhre, aber auch katheterisierbare Nabel-<br />
Pouches für Patienten, bei denen auch die Harnröhre<br />
entfernt werden muß. Diese Form der Harnableitung<br />
wird nur an wenigen <strong>Kliniken</strong> in Bayern durchgeführt.<br />
Durch die Anschaffung zweier flexibler Ureteroskope<br />
mit „Chip on the Tip“-Technologie konnten die Möglichkeiten<br />
der schonenden flexiblen ureterorenoskopischen<br />
Steinentfernung weiter ausgebaut und verbessert<br />
werden.<br />
Seit Februar 2012 bieten wir zudem die Möglichkeit,<br />
bei geeigneten Patienten eine Singleportlaparoskopie<br />
(LESS) über einen einzigen Zugang durchzuführen. Somit<br />
kann das Zugangstrauma bei geeigneten Patienten<br />
weiter verringert werden.<br />
Mainz-Pouch<br />
Nabelstoma<br />
23
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Klinik für Urologie und Kinderurologie<br />
Pettenkoferstr. 10, 83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 33 01<br />
Fax 0 80 31 - 365 49 24<br />
E-Mail: markus.woehr@ro-med.de<br />
Postoperativ<br />
Chefarzt Dr. Wöhr<br />
Leitender Oberarzt Uwe Hanschmann<br />
Oberarzt Dr. Christian Müller<br />
Oberarzt Dr. Markus Ehrl<br />
Terminvereinbarung<br />
Stationäre Aufnahme<br />
Ambulantes Operieren<br />
Tel +49 (0) 80 31 - 365 33 01<br />
E-Mail urologie@ro-med.de<br />
Single Porst Laparoskopie<br />
Des Weiteren sind auch perkutane Steinsanierungen<br />
mit dünnen Instrumenten bei geeigneten Patienten<br />
möglich (sog. Mini-PNL).<br />
Wir möchten zudem darauf hinweisen, dass mittlerweile<br />
auch die Renovierung der urologischen Eingriffsräume<br />
abgeschlossen ist und wir nunmehr über neu<br />
renovierte verbesserte Räumlichkeiten mit einer technischen<br />
Ausstattung auf dem aktuellen Stand der Technik<br />
verfügen.<br />
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />
Für Anregungen und Kritik sind wir jederzeit offen und<br />
dankbar.<br />
24
neurologische Klinik mit zert. Stroke unit<br />
Chefarzt Dr. Hanns Lohner<br />
Tel 0 80 31 - 365 36 61<br />
Das EEG-Labor der Neurologischen Klinik wurde komplett<br />
modernisiert. Die Abteilung verfügt nun über zwei<br />
stationäre digitale EEG-Ableiteplätze der neuesten Generation<br />
sowie über eine mobile Ableiteinheit, mit der<br />
auch Langzeit-Ableitungen durchgeführt werden können.<br />
Im EEG-Labor der Neurologischen Klinik werden<br />
auch die EEG-Ableitungen für die Patienten der Kinderklinik<br />
und der neuropädiatrischen Ambulanz sowie für<br />
die Heck’scher Klinik in Rosenheim durchgeführt.<br />
Anfang 2012 wurde außerdem eine neue Elektronystagmographieeinheit<br />
in Betrieb genommen. Mittels<br />
Videoelektronystagmographie können nun genaue<br />
Analysen zur Differenzierung verschiedener Schwindelsyndrome<br />
durchgeführt werden.<br />
Nach der im Jahre 2010 erfolgten Zertifizierung der<br />
Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft<br />
und die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe wurde im<br />
Jahre 2011 eine erneute Evaluation der für die Schlaganfalltherapie<br />
relevanten Prozesse durchgeführt. Die<br />
Beratungsfirma Siemens Healthcare Consulting überprüfte<br />
im Rahmen einer einwöchigen Datenerhebung<br />
sämtliche Prozesse von der Aufnahme bis zur Entlassung<br />
des Schlaganfallpatienten nach einem strengen<br />
Anforderungskatalog. Daraus wurden konkrete<br />
Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Diese beinhalten<br />
u. a. eine Optimierung der Abläufe in der neu gestalteten<br />
Zentralen Notaufnahme, um insbesondere die<br />
Zeit bis zum Beginn einer Thrombolyse noch weiter zu<br />
verkürzen und die Therapie somit noch effektiver zu<br />
gestalten. Darüber hinaus sind interdisziplinäre Protokollkonferenzen<br />
mit Nachbardisziplinen, welche in die<br />
Versorgung von Schlaganfallpatienten eingebunden<br />
sind, geplant. Damit sollte die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
aller an der Schlaganfallbehandlung beteiligten<br />
Fachbereiche noch weiter optimiert werden.<br />
Die Arbeiten zur Erweiterung der Stroke Unit auf neun<br />
Monitorbetten sind ebenfalls abgeschlossen. Die erweiterte<br />
Stroke Unit ist mit einem eigenen Stützpunkt<br />
für Pflege und Ärzte versehen. Außerdem wurde ein<br />
abgetrennter Eingriffsraum insbesondere für Thrombolysen<br />
in Betrieb genommen. Hier erfolgt auch die Datenkommunikation<br />
im Schlaganfallnetzwerk TEMPiS,<br />
wobei zur Festlegung der Akuttherapie in komplexen<br />
Situationen auch Videokonferenzen mit dem Klinikum<br />
Harlaching und der Universitätsklinik Regensburg geschaltet<br />
werden.<br />
Seit 2011 nimmt die Neurologische Klinik am Klinikum<br />
Rosenheim auch an einer durch die Charite Berlin koordinierten<br />
Registerstudie teil, bei der der Verlauf von<br />
schweren Schlaganfällen erfasst werden soll.<br />
Kontakt<br />
Stationäre Aufnahme<br />
Anmeldungen von Patienten zur stationären<br />
Aufnahme können über den diensthabenden<br />
Oberarzt erfolgen, der unter dem Piepser<br />
144 über die Telefonzentrale<br />
Tel +49 (0) 8 031 - 365 02 zu erreichen ist.<br />
Notfalleinweisungen sind jederzeit über<br />
die Notaufnahme des Klinikums möglich.<br />
25
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
MEDIZINISCHE KLINIK I<br />
Chefarzt Dr. Martin Morgenstern<br />
Tel 0 80 31 - 365 31 01<br />
Abteilung für Kardiologie,<br />
Internistische Intensivmedizin und Angiologie<br />
Im Jahr 2011 hat die Medizinische Klinik I über 4.000<br />
Patienten behandelt, dabei wurden bei 2.654 Patienten<br />
invasive Untersuchungen durchgeführt. Neben<br />
2.245 Coronarangiographien wurden bei über 600<br />
Patienten Interventionen, zumeist mit Stent-Implantationen<br />
durchgeführt. Bei nahezu 400 Patienten wurden<br />
Schrittmacher und Defibrillatoren implantiert. Die<br />
Zahl der elektrophysiologischen Untersuchungen und<br />
Ablationen ist ebenfalls ständig zunehmend. Abladiert<br />
werden derzeit am Klinikum vor allem AV-Knoten-<br />
Reentry-Tachykardien, akzessorische Leitungsbahnen<br />
und Patienten mit Vorhofflattern.<br />
Zur Quantifizierung, insbesondere intermedärer Coronarstenosen<br />
werden zunehmend bildgebende und<br />
diagnostische Methoden eingesetzt, wie die Druckdrahtmessung<br />
(FFR) bzw. die intracoronare Ultraschalluntersuchung<br />
(IVUS). Über die Kardiologische<br />
Tagesklinik wurden bei über 500 Patienten ambulante<br />
Herzkatheteruntersuchungen, Herzschrittmacher-<br />
Wechsel und -Implantationen, sowie bei 144 Patienten<br />
ambulante Elektrokardioversionen, zumeist nach transösophagialem<br />
Echokardiogramm durchgeführt.<br />
Mitte Februar erfolgte das erste Zertifizierungsaudit für<br />
eine „Chest-Pain Unit“, die bereits jetzt als Intermediate<br />
Care-Einheit mit fünf Betten existiert. In enger Zusammenarbeit<br />
mit der Zentralen Notaufnahme sollen<br />
Patienten mit akuten Thoraxschmerzen künftig unmittelbar<br />
dorthin verbracht werden, damit eine möglichst<br />
zeitnahe Versorgung des akuten Coronarsyndroms,<br />
jedoch auch von Patienten mit Lungenembolien oder<br />
Aortendissektionen erfolgen kann.<br />
Eine Erweiterung der vorhandenen Intermediate Care-<br />
Abteilung und Chest-Pain Unit erfolgte in der 2. Jahreshälfte<br />
auf acht Betten. Die künftige Chest-Pain Unit<br />
wird dann in unmittelbarer Nachbarschaft zur Intensivstation<br />
der Medizinischen Klinik I angesiedelt sein.<br />
Dies bedeutet eine weitere Optimierung der sicheren<br />
und raschen Diagnostik und Therapie akuter Thoraxschmerzpatienten.<br />
Das ältere der beiden Herzkatheterlabore<br />
wurde erneuert<br />
mit einem Herzkathetermessplatz<br />
der neuesten Generation,<br />
der gegenüber herkömmlichen<br />
Arbeitsplätzen nochmals eine<br />
in vielen Fällen halbierte Strahlenbelastung<br />
für die Patienten<br />
mit sich bringt. Die Anlage ist<br />
auch mit einem sogenannten<br />
Dyna-CT zur dreidimensionalen<br />
Darstellung der Aorta und der<br />
Aortenklappe ausgerüstet.<br />
26
Katheterklappen ersatz erstmals<br />
in Rosenheim<br />
Am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim wurde im Juli<br />
erstmals bei einer knapp 90-jährigen Patientin<br />
eine Herzklappe „kathetergestützt“ über die Leistenarterie<br />
implantiert.<br />
Der Eingriff erfolgte im Herzkatheterlabor der Medizinischen<br />
Klinik I. Die Patientin hat den Eingriff gut überstanden,<br />
ihre belastende Atemnot hat sich vollständig<br />
zurückgebildet. Der Eingriff wurde von Chefarzt Dr.<br />
Martin Morgenstern und Dr. Marcus Kasel vom Deutschen<br />
Herzzentrum München durchgeführt. Während<br />
des Eingriffes bestand für Notfälle eine herzchirurgische<br />
Bereitschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Albert<br />
Schütz von der Schön-Klinik Vogtareuth. Die Patientin<br />
hat den Eingriff völlig komplikationslos überstanden<br />
und wurde zwischenzeitlich in eine Reha-Klinik verlegt.<br />
Die degenerative Aortenklappenverengung ist die häufigste<br />
Herzerkrankung hochbetagter Menschen. Durch<br />
Kalkeinlagerungen kommt es im Laufe des Lebens zu<br />
einer zunehmenden Verengung des „Auslaßventils“<br />
der linken Herzkammer, der sogenannten Aortenklappenstenose.<br />
Folge sind eingeschränkte Belastbarkeit,<br />
Atemnot zunächst bei Belastung, später auch in Ruhe,<br />
Beinschwellungen, Schwindel, Blutdruckschwankungen<br />
und Verschlechterung des Allgemeinzustandes.<br />
Wenn die Klappenverengung einmal symptomatisch<br />
geworden ist, ist die Lebenserwartung der Patienten<br />
auch erheblich eingeschränkt, meist unter einem Jahr.<br />
Bislang konnten diese Patienten nur mit hohem Risiko,<br />
insbesondere wenn Begleiterkrankungen vorlagen,<br />
operiert werden. Dazu ist es erforderlich, den Brustkorb<br />
zu eröffnen und im Herzstillstand an der Herz-Lungen-<br />
Maschine die Klappe auszutauschen. Bei hochbetagten<br />
Menschen ist dieser Eingriff oft mit einer erheblichen<br />
Belastung verbunden.<br />
Bei vielen Patienten ist diese Operation nicht durchführbar,<br />
so dass keine Therapieoption zur Verfügung<br />
steht. Seit einigen Jahren werden nun zunehmend<br />
Herzklappen „kathetergestützt“ implantiert, zumeist<br />
über die Leistenarterie. Ohne eine Operation wird dabei<br />
über einen Katheter die Klappe sondiert, mit einem<br />
Ballon vorgedehnt und anschließend eine biologische<br />
Aortenklappe, wie sie auch bei einer offenen Operation<br />
verwendet wird, eingesetzt. Der Eingriff dauert ca. 1<br />
Stunde, die Patienten können bereits am Tag nach der<br />
Prozedur aufstehen.<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Medizinische Klinik I<br />
Chefarzt Dr. Martin Morgenstern<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 31 01<br />
Fax 0 80 31 - 365 49 20<br />
E-Mail med1.rosenheim@ro-med.de<br />
Die erste Patientin mit Chefarzt Dr. Martin Morgenstern<br />
27
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
MEDIZINISCHE KLINIK II<br />
Chefarzt Dr. Helmut Huff<br />
Tel 0 80 31 - 365 31 51<br />
Ein Schwerpunkt der Klinik ist u. a. die Diagnostik<br />
und Therapie hormonell bedingter Erkrankungen<br />
sowie die Behandlung und Schulung von<br />
Patienten mit Diabetes mellitus.<br />
Diabetesberatung<br />
am <strong>RoMed</strong> Klinikum<br />
Rosenheim<br />
Von der Volkskrankheit Diabetes mellitus sind ca. 10 %<br />
der deutschen Bevölkerung betroffen, bei den über<br />
70-jährigen sogar 25 % bis 30 % (Gesundheitsbericht<br />
Diabetes 2011).<br />
Naturgemäß finden sich daher auch unter unseren<br />
Patienten am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim sehr viele<br />
Menschen mit Diabetes, die hinsichtlich ihrer Stoffwechselerkrankung<br />
besonders betreut werden müssen,<br />
unabhängig davon, ob der Diabetes und seine schweren<br />
Spätfolgen der Aufnahmegrund sind oder andere<br />
gesundheitliche Probleme eine stationäre Behandlung<br />
notwendig machen. Ein vorliegender Diabetes verlängert<br />
die Krankenhausverweildauer und stellt besonders<br />
bei unbefriedigender Blutzuckereinstellung ein Komplikationsrisiko<br />
dar. Im klinischen Alltag übernimmt das<br />
Team der Diabetes beratung bereits seit April 1994 zahlreiche<br />
Aufgaben.<br />
Unsere Leistungen für stationär<br />
behandelte Patienten<br />
<br />
Optimierung der Stoffwechseleinstellung mit<br />
individueller Therapieentscheidung und<br />
-anpassung, bevorzugt auf der Diabetesschwerpunktstation<br />
6-E-Süd, intensive konsiliarische<br />
Mitbetreuung auf allen anderen Stationen.<br />
<br />
Bei Bedarf kontinuierliche 3-tägige Blutzuckermessung<br />
mittels Glukosesensor.<br />
<br />
Einstellung auf eine Insulinpumpentherapie mit<br />
Hilfe kontinuierlicher Glukosemessung inklusive<br />
Erstellung von Gutachten zur Kostenübernahme.<br />
<br />
Durchbrechung einer Insulinresistenz mittels<br />
intravenöser Insulintherapie und speziellem<br />
Ernährungs- und Bewegungskonzept.<br />
<br />
Einzelberatung bezüglich Ernährung, Injektionstechnik,<br />
Messtechnik, Hypoglykämie usw. Das<br />
Beratungsangebot gilt sowohl für Patienten als<br />
auch für Angehörige und ist auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse abgestimmt.<br />
<br />
Ausstattung mit Zubehör, Informationsbroschüren,<br />
Protokollhefte, Diabetikerausweis ...<br />
<br />
Sozialmedizinische Beratung<br />
<br />
Eingehende Fußuntersuchung einschließlich Dokumentation,<br />
leitliniengerechte Wundbehandlung,<br />
Verordnung orthopädischer Hilfsmittel (z. B. Entlastungsschuhe,<br />
diabetes-adaptierte Fußbettung)<br />
<br />
Einleitung weiterführender fachspezifischer<br />
Diagnostik zur Erfassung von Spätkomplikationen<br />
28
Unser ambulantes<br />
Schulungsangebot<br />
Wiederauffrischung und Aktualisierung bestehender<br />
Kenntnisse gedacht.<br />
Wir bieten:<br />
<br />
ein interdisziplinäres, erfahrenes Schulungsteam<br />
<br />
kontinuierliche ärztliche Betreuung mit regelmäßigen<br />
Blutzucker-Visiten<br />
<br />
falls erwünscht Therapieumstellung und<br />
-anpassung<br />
<br />
eingehende Fußuntersuchung mit Funktionstests<br />
und Befunddokumentation<br />
<br />
intensive Wochenkurse in fester Patientengruppe<br />
mit enger Anbindung und sehr geringer Abbruchrate<br />
<br />
flexible Kursangebote entsprechend Nachfrage<br />
<br />
Teilnahme an unserer Diabetiker-Bewegungsgruppe<br />
Informationsflyer für Patienten sind auf der Homepage<br />
des Klinikums oder direkt bei der Diabetesberatung<br />
verfügbar.<br />
Die ärztlichen Bemühungen bezüglich einer lang fristig<br />
guten Diabeteseinstellung stoßen immer dann an Grenzen,<br />
wenn der Patient nicht die für den Therapieerfolg<br />
notwendige Eigenverantwortung übernimmt.<br />
Um die Eigenkompetenz und Motivation der Betroffenen<br />
zu stärken, bieten wir im Rahmen des DMPs<br />
(Disease-Management-Programm) ambulante Schulungen<br />
an. Die Diabetesberatung am <strong>RoMed</strong> Klinikum ist<br />
eine von der Deutschen-Diabetes-Gesellschaft (DDG)<br />
anerkannte Behandlungseinrichtung für Typ 1 und Typ<br />
2 Diabetiker und führt seit über 17 Jahren monatlich<br />
zertifizierte Schulungskurse (LINDA, Grüßer/Jörgens,<br />
MEDIAS) durch.<br />
Eine formlose Anmeldung per Telefon oder E-Mail genügt.<br />
Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen<br />
ist nach Einschreibung ins DMP gesichert. Unsere Kurse<br />
für Typ 2 Diabetiker (ohne/mit Tabletten oder Insulin)<br />
und für Typ 1 Diabetiker sind als Erstinformation, zur<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Medizinische Klinik II<br />
Diabetesberatung<br />
Funktionsoberärztin<br />
Dr. med. Christina Bayer<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 31 65<br />
v. l. n. r.: Heike Kind (Diätassistentin), Sylvia Neumann (Diabetesberaterin DDG), Theresa Dinzenhofer (Diabetesberaterin DDG,<br />
endokrinologische Assistentin DGE, Funktionsoberärztin Dr.med.Christina Bayer (Diabetologin, Internistin, Endokrinologin,<br />
Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM), Angela Ludwig (Diabetesberaterin DDG), Karin Schätz (Diätassistentin)<br />
29
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
MEDIZINISCHE KLINIK III<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Budweiser<br />
Tel 0 80 31 - 365 71 01<br />
Zentrum für Pneumologie,<br />
Beatmungs- und Schlafmedizin, Allergologie<br />
schlaflabor in neuen<br />
Räumen<br />
Das Schlafmedizinische Zentrum (Schlaflabor) der Medizinischen<br />
Klinik III ist zum 27.02.2012 in die neuen<br />
Räumlichkeiten im Bettenhaus 1, 2. OG umgezogen.<br />
Freudig wurde die erste Patientin in den neuen Räumen<br />
begrüßt und erhielt von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Budweiser<br />
einen Blumenstrauß überreicht.<br />
Durch sorgfältige logistische Planung und großen Einsatz<br />
des Schlaflaborpersonals und der Mitarbeiter der<br />
Technik gelang es, den Umzug „unter laufendem Betrieb“<br />
durchzuführen, so dass es zu keiner Unterbrechung<br />
der schlafmedizinischen Versorgung gekommen<br />
war.<br />
Die hellen, großzügig und technisch hochwertig ausgestatteten<br />
Räume verfügen jetzt auch alle über einen ei-<br />
Das Personal des Schlaflabors begrüßt die erste Patientin in den neuen Räumen mit einem Blumenstrauß. V. l. n. r.: Ltd. Oberarzt Dr.<br />
Lueg, Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Budweiser, Patientin, Frau Weber (Leitung Schlaflabor), Frau Klieber, Funktionsoberarzt Dr. Rittinger<br />
(Leiter des Schlaflabors)<br />
30
genen Nassbereich. Diagnostiziert und behandelt werden<br />
im neuen Schlaflabor weiterhin unterschiedlichste<br />
Schlafstörungen.<br />
Die meisten Patienten leiden an einem so genannten<br />
Schlaf-Apnoe-Syndrom (Atempausen im Schlaf), das<br />
etwa 5 % der erwachsenen Bevölkerung betrifft und<br />
unbehandelt zu einer oft ausgeprägten Tagesmüdigkeit<br />
führt und das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck,<br />
Herzrhythmusstörungen und sogar Erektionsstörungen<br />
erhöht. Insbesondere auch Patienten<br />
mit Herz- oder Lungenerkrankungen können von einer<br />
nächtlichen Überdruckbehandlung („Maske“) erheblich<br />
profitieren.<br />
Der Umzug war vor allem auch im Hinblick auf den<br />
weiteren Ausbau der Medizinischen Klinik III, der der<br />
stetig wachsenden Bedeutung von Lungenkrankheiten<br />
Rechnung trägt, notwendig geworden.<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Medizinische Klinik III<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Schlafmedizinisches Zentrum<br />
Tel 0 80 31 - 365 31 46<br />
oder Sekretariat Med. Klinik III<br />
Tel 0 80 31 - 365 71 01<br />
Eröffnung einer<br />
spezialisierten<br />
Beatmungsstation<br />
Aufgrund des medizinischen Fortschritts, der demographischen<br />
Entwicklung und der Zunahme von Multimorbidität<br />
und Lungenerkrankungen steigt die Anzahl der<br />
Patienten, mit Langzeitbeatmung und schwieriger oder<br />
prolongierter Beatmungsentwöhnung. Vor diesem Hintergrund<br />
wurde innerhalb der Medizinischen Klinik III<br />
mit der Hauptfachabteilung Pneumologie eine spezialisierte<br />
Beatmungs- und Weaningstation eingerichtet.<br />
Konzipiert wurde diese Station nach den Qualitätskriterien<br />
der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und<br />
Beatmungsmedizin (DGP) mit der Zielsetzung einen<br />
überregionalen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Insbesondere<br />
da entsprechende Beatmungseinheiten bisher<br />
nicht flächendeckend zur Verfügung stehen.<br />
Weaningkonzept<br />
Für eine erfolgreiche Rückführung zur Spontanatmung<br />
wird ein multidisziplinäres und multiprofessionales<br />
Therapiekonzept angeboten. Dazu gehören neben<br />
individuell angepassten Entwöhnungsprotokollen, Sedierungs-<br />
und Beatmungsstrategien einschließlich der<br />
Umstellung auf intermittierende nicht-invasive Beatmung<br />
vor allem die frühe Mobilisation, krankengymnastischer<br />
Muskelaufbau, Sekretmanagement, Atemphysiotherapie<br />
und Logopädie. Zudem spielt auch die<br />
Einhaltung eines physiologischen Tag/Nacht-Rhythmus<br />
und die psychische Betreuung des Patienten mit intensiver<br />
Einbindung von Angehörigen eine wichtige Rolle.<br />
Überleitung in außerklinische Beatmung (Heimbeatmung)<br />
Besteht trotz aller Bemühungen keine Möglichkeit der<br />
Entwöhnung von der maschinellen Beatmung, ist die<br />
Fortführung der Beatmung im häuslichen Umfeld oder<br />
in einer spezialisierten Pflegeeinrichtung oft die einzige<br />
Möglichkeit für den Betroffenen, die Klinik zu verlassen<br />
und wieder am sozialen Leben teilzunehmen. Dazu<br />
wird ein differenziertes Überleitungsmanagement vorgehalten.<br />
Nach der Entlassung erfolgt eine enge Anbindung<br />
an das Beatmungszentrum mit regelmäßigen<br />
Therapiekontrollen und der Möglichkeit zur Wiederaufnahme<br />
im Krankenhaus bei einer Verschlechterung der<br />
31
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Grunderkrankung. Das vorrangige Bestreben ist, dem<br />
Patienten langfristig ein Ansprechpartner zur Erhaltung<br />
bestmöglicher Lebensqualität und Selbstbestimmung<br />
zu sein.<br />
Bei unseren Patienten mit respiratorischer Insuffizienz<br />
und prolongiertem Weaning sind folgende<br />
Ursachen am häufigsten:<br />
<br />
Schwerer COPD (z. B. nach Exazerbation,<br />
Pneumonie oder chirurgischen Eingriffen)<br />
<br />
Komplexer chirurgischer Eingriffe (z. B. Herz-,<br />
Thorax-, Gefäß- oder Abdominalchirurgie)<br />
<br />
Pneumonie, ARDS oder Sepsis mit Langzeitbeatmung<br />
<br />
Obesitas-Hypoventilations-Syndrom<br />
<br />
Neuromuskuläre Erkrankungen<br />
(z. B. Critical-illness Poly- oder Myopathie)<br />
Ausstattung und Leistungsspektrum<br />
<br />
7 Beatmungsplätze mit mobilen und<br />
Intensivrespiratoren<br />
<br />
Invasives und nicht-invasives Monitoring<br />
<br />
Ständige Bronchoskopiebereitschaft<br />
<br />
Punktionstracheotomie / chirurgische<br />
Tracheotomie<br />
<br />
Sonographische Diagnostik<br />
<br />
Blutgasgerät<br />
<br />
Kapnometrie<br />
<br />
Ggf. polysomnographische Diagnostik<br />
<br />
Transkutane CO2-Messung<br />
<br />
Mobiles Röntgen<br />
<br />
Cough-Assist<br />
<br />
Bettfahrrad<br />
<br />
Mobilisationsstühle<br />
<br />
Überleitungsmanagement<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Medizinische Klinik III<br />
Oberarzt Christian Kreitmair<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel +49 (0) 80 31 - 365 71 30<br />
Fax +49 (0) 80 31 - 365 48 29<br />
E-Mail christian.kreitmair@ro-med.de<br />
32
Ventile verbessern<br />
Lungenfunktion und<br />
Lebensqualität bei<br />
schwerem Lungenemphysem<br />
Hervorragende Erfolge mit Ventil-Implantationen<br />
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)<br />
hat sich zu einer der großen Volkskrankheiten entwickelt.<br />
Epidemiologischen Studien zufolge sind in<br />
Deutschland ca. 13 % aller über 40-jährigen davon<br />
betroffen. Im Jahr 2020 wird die COPD weltweit die<br />
3. häufigste Todesursache sein. Der Erkrankung zugrunde<br />
liegt eine chronische Entzündung der Atemwege,<br />
die zu einer vermehrten Sekretbildung führt und<br />
schließlich zu einer Einengung der Atemwege führt. Im<br />
weiteren Verlauf der Erkrankung entsteht oft ein Lungenemphysem.<br />
In fortgeschrittenen Fällen führt diese<br />
Lungenüberblähung dann zu einer zunehmenden<br />
Atemnotsymptomatik.<br />
Trotz der Beseitigung des Auslösers der Erkrankung und<br />
der medikamentösen Behandlung, vor allem in Form<br />
von Inhalation sogenannter „atemwegserweiternder“<br />
Medikamente (Sprays), schreitet die Erkrankung oft<br />
weiter fort und führt zur zunehmenden Beeinträchtigung<br />
der Lebensqualität.<br />
Bei Patienten mit ausgeprägtem Lungenemphysem<br />
kann jetzt mit einem schonenden, in leichter Narkose<br />
durchführbaren Verfahren, eine deutliche und nachhaltige<br />
Reduktion der Lungenüberblähung erreicht werden.<br />
Die meisten Erfahrungen und überzeugendsten<br />
Ergebnisse liegen bisher für die sogenannte Ventilimplantation<br />
bei Patienten mit ungleichmäßig verteiltem<br />
Emphysem vor. Die Einlage dieser nur wenige Millimeter<br />
großen Ventile erfolgt dabei mittels einer Bronchoskopie<br />
in die am schwersten betroffenen Lungenareale.<br />
Die Einlage der Ventile führt dann dazu, dass überschüssige<br />
Luft aus der überblähten Lunge abströmen<br />
kann und sich der größte Atemmuskel, das Zwerchfell,<br />
wieder aufrichtet. Da der Nutzen der Methode bereits<br />
in großen Studien nachgewiesen wurde, kommt dieses<br />
Verfahren auch im Lungenzentrum der Medizinischen<br />
Klinik III mit großem Erfolg zum Einsatz. Neben der<br />
fachlichen Expertise ist für die Indikationsstellung ein<br />
Team von Spezialisten notwendig. Dementsprechend<br />
wird diese Methode nur an größeren <strong>Kliniken</strong> wie dem<br />
Lungenzentrum Rosenheim vorgehalten.<br />
Nicht alle Patienten profitieren von dieser Methode,<br />
deshalb ist im Vorfeld eine genaue Diagnostik notwendig.<br />
Die Vorselektion der Patienten erfolgt in der<br />
Regel durch die niedergelassenen Lungenfachärzte<br />
des Lungenzentrums Rosenheim. Die genaue Analyse<br />
des Lungenemphysems erfordert eine Computertomographie-Untersuchung<br />
in spezieller Aufnahmetechnik.<br />
Dabei arbeiten am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim die<br />
Pneumologen der Medizinischen Klinik III eng mit den<br />
Radiologen des Instituts für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie zusammen. Nach Erfüllung aller<br />
Voraussetzungen und umfangreichen Lungenfunktionsanalysen<br />
erfolgt die Einlage der Ventile in einem<br />
nur wenige Minuten dauernden Eingriff. Anschließend<br />
kommt der Patient sofort wieder auf Station und wird<br />
dort vorsorglich noch zwei bis drei Tage beobachtet.<br />
Für einige Patienten kann die Implantation der Ventile<br />
eine erhebliche Verbesserung der Atemnot und der Lebensqualität<br />
bedeuten.<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Medizinische Klinik III<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Sekretariat Med. Klinik III<br />
Tel 0 80 31 - 365 71 01<br />
33
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie<br />
Chefarzt Dr. Frank Hoffmann<br />
Tel 0 80 31 - 365 34 01<br />
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
Spezielle Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin,<br />
Physikalische Therapie, Manuelle Medizin<br />
Den endoprothetischen Gelenkersatz des Hüftgelenkes<br />
führen wir, unter Verwendung bewährter zementfreier<br />
Implantate, bei geeigneten Patienten in minimalinvasiver<br />
Technik, durch. Bei jungen Patienten mit guter Knochenqualität<br />
kommen auch Kurzschaftimplantate am Femur<br />
zur Anwendung.<br />
In der Kniegelenksendoprothetik werden Schlittenprothesen<br />
minimalinvasiv implantiert, wobei hier genauso<br />
wie bei den bicondylären Prothesen ein Navigationssystem<br />
zur exakten Implantation zur Verfügung steht.<br />
Arthroskopische gelenkerhaltende Eingriffe des Hüftgelenkes<br />
haben in den letzten Jahren an unserer Klinik<br />
Navigationssystem<br />
stark zugenommen. Die Krankheitsbilder femoro-acetabuläres<br />
Impingement, Labrumläsion, freie Gelenkkörper<br />
und synoviale Erkrankungen sind besonders für die neuen<br />
arthroskopischen Techniken geeignet.<br />
Bei minimalinvasiven Wirbelsäulenoperationen führen<br />
wir neben der Kryodenervierung und dem Schmerzkatheter<br />
nach Prof. Racz auch Kyphoplastien bei osteoporotischen<br />
Wirbelkörperfrakturen durch. Natürlich ist<br />
weiterhin die konservative Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden<br />
eine Domäne der Orthopädie.<br />
In der Fußchirurgie liegen unsere Schwerpunkte bei der<br />
Korrektur von Vor- und Mittelfußfehlstellungen sowie<br />
Kurzschaftprothese<br />
Hüftarthroskopie<br />
34
Luxation Akromioklavikulargelenk: links präoperativ, rechts<br />
postoperativ (Zip tight)<br />
Sprunggelenksprothese<br />
der Implantation von Sprunggelenksendoprothesen.<br />
Neben den in großer Zahl durchgeführten arthroskopischen<br />
Operationen am Kniegelenk, an der Schulter und<br />
am Ellbogen erfolgen auch alle arthroskopischen Eingriffe<br />
am Sprunggelenk. Bei der arthroskopischen operativen<br />
Versorgung von Rotatorenmanschettenläsionen<br />
werden überwiegend Doppelreihenrekonstruktionen<br />
durchgeführt. Dadurch kann das natürliche Insertionsareal<br />
der Sehnen der Rotatorenmanschette exakter rekonstruiert<br />
werden.<br />
In der Schulterendoprothetik steht ein modulares Endoprothesensystem<br />
zur Verfügung, welches intraoperativ<br />
oder später einen Wechsel von einer anatomischen<br />
Prothese zu einer inversen Prothese erlaubt. Bei guter<br />
Knochenqualität und bei posttraumatischen Zuständen<br />
kommen häufig schaftfreie Endoprothesen zum Einsatz.<br />
Zur Therapie von Luxationen des Acromioclaviculargelenkes<br />
setzen wir ein Spezialimplantat (Zip tight) ein, das<br />
auf Grund seiner hohen Stabilität auch für die Anwendung<br />
beim Hochleistungssportler und Schwerarbeiter<br />
geeignet ist.<br />
Schaftfreie Schulterprothese<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie<br />
Chefarzt Dr. Frank Hoffmann<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel +49 (0) 80 31 - 365 34 01<br />
E-Mail frank.hoffmann@ro-med.de<br />
Das Team der Orthopädie mit Chefarzt Dr. Frank Hoffmann<br />
35
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Zentrale Notaufnahme<br />
Chefarzt Dr. Michael Bayeff-Filoff<br />
Tel 0 80 31 - 365 68 80<br />
Das Wichtigste vorweg: Die Hotline der ZNA hat sich<br />
geändert. Sie erreichen uns rund um die Uhr unter<br />
0 80 31 - 365 38 88.<br />
Der Umbau der Zentralen Notaufnahme ist weit fortgeschritten.<br />
Die neuen Räume der Kassenärztlichen<br />
Bereitschaftspraxis und der Behandlungsraum für die<br />
niedergelassenen HNO-Kollegen sind planmäßig fertig<br />
geworden. Mittlerweile sind auch zwei Schockräume<br />
mit angegliedertem Computertomographen in Betrieb<br />
gegangen. 14 neue Behandlungsplätze wurden ihrer<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Die wesentliche Neuerung in den Abläufen ist die<br />
Ersteinschätzung der Notfallpatienten nach dem international<br />
anerkannten Manchester Triage System (MTS).<br />
Es werden bewusst keine Diagnosen abgefragt. Die<br />
Einteilung erfolgt nach wenigen Schlüsselfragen zu<br />
Hauptsymptom und klinischem Zustand des Patienten,<br />
die von speziell ausgebildeten Pflegekräften gestellt<br />
Schockraum mit CT<br />
36
Aufbau MTS Quelle: Deutsches Netzwerk Ersteinschätzung<br />
werden. Fünf Patientengruppen definieren in der Folge<br />
abgestuft die maximal mögliche Dauer zum ersten Arzt<br />
– Patientenkontakt. Dieses System trägt erheblich zur<br />
Patientensicherheit der Notfallpatienten bei. Das bisherige<br />
„Der Nächste bitte“ wird durch eine dringlichkeitsbezogene<br />
Behandlung abgelöst.<br />
Im Stationsstützpunkt der ZNA wurde das Patientensteckbord<br />
durch eine Softwarelösung zur Visualisierung<br />
der wartenden und in Behandlung befindenden Patienten<br />
abgelöst. Auf einem virtuellen Grundriss der ZNA<br />
findet sich jeder Patient in einem Plättchen, das Ersteinschätzungsfarbe,<br />
Fachrichtung und eine laufende Uhr<br />
darstellt. Mit dem Verschieben der Plättchen in den Behandlungsbereichen<br />
und den zugeordneten Anforderungen<br />
im Klinikinformationssystem entstehen Daten,<br />
die aussagekräftige Auswertungen zu den Abläufen im<br />
Qualitätsmanagement erlauben.<br />
Um den wartenden Patienten dieses System selbsterklärend<br />
zu vermitteln wurde ein Monitor ohne Patientendaten<br />
mit dem Umbau des Wartebereiches zur<br />
Jahresmitte installiert. In einem weiteren Bauabschnitt<br />
wurde der Stationsstützpunkt der ZNA modernisiert.<br />
Am 21. Juli 2012 fand das zweite Symposium der ZNA<br />
zur Nahtstelle Rettungsdienst – Klinik statt. Dr. Bayeff-<br />
Filoff konnte zahlreiche Teilnehmer durch die fertig<br />
gestellten Räumlichkeiten führen und dabei die neuen<br />
Abläufe erklären.<br />
Patientenleitsystem<br />
Patientenleitsystem<br />
37
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Institut für Diagnostische und<br />
Interventionelle Radiologie<br />
Chefarzt Prof. Dr. Gunnar Tepe<br />
Tel 0 80 31 - 365 35 51<br />
Unser Institut befand sich 2011 in einem fundamentalen<br />
Umbau, der 2012 weiter fortgeführt wurde. Im<br />
Jahr 2011 ist unsere neue Kernspin-Einheit in Betrieb<br />
genommen worden. Nun haben wir ein sehr großzügig<br />
ausgestattetes 1,5-Tesla-Gerät zur Verfügung, an dem<br />
wir Untersuchungen für alle Indikationen inkl. Untersuchungen<br />
in Narkose durchführen.<br />
Zu den Spezial-Untersuchungen, die bei uns angeboten<br />
werden, sind MR-Mammographien (teilweise auch mit<br />
Markierung und Punktion) sowie Herz-Untersuchungen,<br />
die zusammen mit der Abteilung für Kardiologie<br />
durchgeführt werden, zu nennen. Durch diese Kooperation<br />
sind auch die kardiologisch zu überwachenden<br />
Stressuntersuchungen möglich. Die Befunde werden<br />
gemeinsam von der Radiologie und Kardiologie erstellt.<br />
Neben dem MRT sind moderne Geräte für digitale konventionelle<br />
Röntgendiagnostik, die eine exzellente Aufnahmequalität<br />
aufweisen, in neuen Räumlichkeiten in<br />
Betrieb gegangen.<br />
Eine der Schwerpunkte in der Abteilung liegt in der Diagnostik<br />
des Mamma-Carcinoms im Rahmen des zertifizierten<br />
Brustzentrums. Mit neuen digitalen Röntgengeräten<br />
kann – unter ebenfalls reduzierter Strahlung<br />
– eine exzellente Aufnahmequalität erreicht werden.<br />
Falls sich in der Mammographie unklare Befunde ergeben,<br />
können diese durch sterotaktische Biopsien abgeklärt<br />
werden. Im Jahr 2011 wurden durch uns mehr als<br />
180 dieser Biopsien durchgeführt.<br />
Das Gebiet der Gefäßdiagnostik und Therapie wurde<br />
weiterhin ausgebaut. Im Jahr 2011 wurden mehr als<br />
1.000 Patienten minimal-invasiv untersucht bzw. therapiert.<br />
Für die ambulante Gefäßdiagnostik hat das Institut<br />
für Diagnostische und Interventionelle Radiologie<br />
eine Ermächtigung. Nach Diagnosestellung werden die<br />
Patienten interdisziplinär besprochen und der bestmöglichen,<br />
entweder endovasculären oder auch operativen<br />
Therapie, zugeführt. Durch neue endovasculäre Therapien,<br />
wie die Applikation von medikamentenbeschichteten<br />
Ballonkathetern oder auch die Entfernung von<br />
Kalk mittels Atherektomien, können die Gefäße langfristig<br />
besser offen gehalten werden.<br />
Ein Spezialgebiet besteht auch in der Therapie von<br />
Unterschenkelgefäßen bzw. langstreckigen Verschlüssen<br />
bei diabetischem Fußsyndrom und nicht heilbaren<br />
Wunden. Neben der operativen Therapie können auch<br />
Aortenaneurysmen im Klinikum Rosenheim mittels<br />
Stent-Therapie minimal-invasiv behandelt werden. In<br />
Kooperation mit der Abteilung für Chirurgie wurden<br />
im Jahr 2011 zahlreiche dieser Eingriffe erfolgreich<br />
durchgeführt. Darüberhinaus sind die Möglichkeiten<br />
zur notfallmäßigen Implantation von Endovascular-Prothesen<br />
bei rupturierten Aneurysmata vorhanden. 2011<br />
konnten so zwei Patienten nach Absturz mit einem Fallschirm<br />
von der Hochries bzw. Verkehrsunfall auf diese<br />
Art und Weise gerettet werden.<br />
Lokale Chemotherapien mit beladenen Partikeln bei Lebermetastasen<br />
gehören ebenfalls zum routinemäßigen<br />
Angebot wie auch die Embolisation von Myomen zur<br />
Vermeidung einer Uterus-Exstirpation bei Uterus myomatosus.<br />
38
Ende 2011 hat das Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie in Kooperation mit der Notaufnahme<br />
ein weiteres neues CT in Betrieb genommen,<br />
das direkt an den Schockraum angegliedert ist. So<br />
werden nun überwachungspflichtige Patienten ohne<br />
Zeitverzögerung zur Therapie-Optimierung sofort einer<br />
Schnittbilddiagnostik zugeführt.<br />
Durch das Zusammenführen der <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong> an<br />
den unterschiedlichen Standorten wurde auch in der<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Bad Aibling ein neues Spiral-CT installiert.<br />
Neben einem radiologischen Vor-Ort-Service wird über<br />
eine teleradiologische Anbindung auch für die Klinik<br />
Bad Aibling nun eine moderne CT-Diagnostik rund um<br />
die Uhr, sieben Tage in der Woche, angeboten.<br />
Durch weitere Investitionen in die Infrastruktur, neues<br />
Personal und hochmoderne Geräte werden wir auch<br />
zukünftig Diagnostik sowie interventionelle Therapie<br />
auf hohem Niveau anbieten können.<br />
Ambulanz<br />
Ambulante privatärztliche Röntgenuntersuchungen<br />
aller Art und ambulante<br />
Untersuchungen von Kassenpatienten im<br />
Rahmen der KV-Zulassungen des Chefarztes<br />
werden von<br />
Montag – Freitag von 07.30 – 18.00 Uhr<br />
nach vorheriger Anmeldung über unser<br />
Sekretariat Tel +49 (0) 80 31 - 365 35 51<br />
durchgeführt.<br />
Alle weiteren Informationen erhalten Sie<br />
unter<br />
www.romed-kliniken.de<br />
39
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Klinik für Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie,<br />
Regionales Traumazentrum<br />
Chefarzt Prof. Dr. Gerd Regel<br />
Tel 0 80 31 - 365 33 50<br />
Bewegungs-Check<br />
Der menschliche Bewegungsapparat ist eine<br />
hoch komplexe funktionelle Einheit.<br />
Für eine regelrechte Funktion ist ein komplexes Zusammenspiel<br />
knöcherner, muskulärer sowie zentraler und<br />
peripherer neurologischer Strukturen notwendig. Ergänzend<br />
zur körperlichen Untersuchung und den bildgebenden<br />
Standardverfahren kann hier bei Beschwerden<br />
eine dezidierte Bewegungs analyse weitere<br />
Informationen liefern.<br />
Indikationen zur Untersuchung im<br />
Bewegungsanalyse-Labor<br />
<br />
Störungen im Bewegungsablauf nach<br />
Verletzungen und Operationen<br />
<br />
Statuserhebung vor und nach Operationen zur<br />
Ergebniskontrolle<br />
<br />
Therapieplanung und Erfolgskontrolle bei<br />
Trainingstherapie von unfall- oder verschleißbedingten<br />
Störungen des Bewegungsapparates<br />
<br />
weiterführende Diagnostik bei komplexen<br />
Fragestellungen am Bewegungsapparat<br />
<br />
Statuserhebung im Rahmen der Sturzprophylaxe<br />
bei älteren Patienten<br />
Mit den gewonnenen Daten können krankhafte Bewegungsmuster<br />
erkannt, entsprechende Therapie- sowie<br />
Trainingsempfehlungen gegeben und der Behandlungsfortschritt<br />
überwacht werden.<br />
Methoden<br />
Je nach klinischem Befund und Beschwerdebild kann<br />
im Bewegungsanalyse-Labor auf eine breite Palette von<br />
Untersuchungsmethoden zurückgegriffen werden.<br />
<br />
Muskelfunktionsanalyse<br />
<br />
Gleichgewichtsanalyse<br />
<br />
Kraftmessung<br />
<br />
Video-Ganganalyse<br />
<br />
Optometrische Ganganalyse<br />
<br />
Pedographie<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
Klinik für Unfall-, Hand- und<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Oberarzt Dr. Jan Rieken<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel +49 (0) 80 31 - 365 33 51<br />
E-Mail Jan.Rieken@ro-med.de<br />
40
Dr. Croos-Müller<br />
Dr. Drews-Schneider<br />
Institut für Konsiliarpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychotraumatologie<br />
Dr. Claudia Croos-Müller (bis 30.11.2012)<br />
Dr. Bettina Drews-Schneider (ab 01.12.2012)<br />
Tel 0 80 31 - 365 36 61<br />
Fachübergreifend für sämtliche Abteilungen des Hauses<br />
werden alle psychiatrischen/psychosomatischen<br />
Untersuchungen, Beratungen und Kriseninterventionen<br />
durchgeführt. Dabei wird sowohl medikamentös<br />
als auch gesprächstherapeutisch und verhaltenstherapeutisch<br />
gearbeitet. Körperorientierte Methoden und<br />
Entspannungsmethode sind ein weiteres Angebot. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt ist dabei die Traumatherapie,<br />
die schon des längeren besonders in der Unfallchirurgie<br />
und der Kardiologie bei Patienten mit posttraumatischer<br />
Belastungsstörung zum Einsatz kommt.<br />
Hier kann ein differenziertes Spektrum an<br />
Behandlungsverfahren angeboten werden:<br />
<br />
EMDR,<br />
<br />
PITT nach Reddemann,<br />
<br />
narrative Expositionstherapie,<br />
<br />
Hypnotherapie.<br />
Diese Diagnostik und dieses Angebot ist auch für Berufsgenossenschaften<br />
wichtig. Das Angebot der Traumatherapie<br />
soll zukünftig für die Patientinnen und<br />
Patienten des Landkreises Rosenheim noch weiter ausgebaut<br />
werden. Abgerundet wird das Angebot durch<br />
Methoden der Paar- und Familientherapie.<br />
Die psychiatrischen und psychosomatischen<br />
Krankheitsbilder am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim<br />
sind vielfältig:<br />
<br />
Belastungsreaktionen/Burnout,<br />
<br />
Angststörungen und Panikattacken,<br />
<br />
Depressionen,<br />
<br />
seelisch bedingte körperliche Beschwerden,<br />
<br />
allgemeine Verhaltens- und Essstörungen,<br />
<br />
Zwangsstörungen,<br />
<br />
Psychosen,<br />
<br />
Verwirrtheitszustände,<br />
<br />
Demenz,<br />
<br />
Selbsttötungsversuche,<br />
<br />
posttraumatische Belastungsstörungen,<br />
<br />
Alkohol-, Medikamenten- und Drogenmissbrauch<br />
sowie -sucht.<br />
Dazu kommen die Beurteilungen vor operativen Eingriffen<br />
oder für Transplantationen und die besonderen<br />
Fragestellungen in der Psychoonkologie und der Palliativmedizin.<br />
Im Akutfall oder bei längerer Liegezeit<br />
wird mit einer entsprechenden Behandlung begonnen,<br />
ansonsten erfolgt eine Empfehlung zur Weiterbehandlung<br />
an niedergelassene Kollegen/innen oder<br />
an psychiatrische/psychosomatische Fachkliniken, an<br />
die Tagklinik Rosenheim oder die Beratungsstellen der<br />
Caritas und der Diakonie. In Zusammenarbeit mit dem<br />
Diakonie-Suchthilfe-Zentrum Rosenheim wird im Klinikum<br />
eine wöchentliche Orientierungsgruppe für Suchtgefährdete<br />
und deren Angehörige angeboten.<br />
Die Patienten werden im Rahmen ihres stationären<br />
Aufenthaltes am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim oder im<br />
Rahmen der privatärztlichen Ambulanz behandelt.<br />
In enger Kooperation mit der Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Schormair/Böhm arbeitet das Institut für Konsiliarpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychotraumatologie<br />
zusammen.<br />
41
fördern und damit sein Wohlbefinden zu stärken.<br />
Teilnehmerzahl: max. 5 Patienten<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Jeder Mensch ist durch Entspannung in der Lage, die Heilung seines Körpers und seiner Psyche zu<br />
Mittels Entspannung können wir einerseits Muskelverspannungen lösen und vegetative Erregungszustände<br />
senken, andererseits auch die emotionale Ebene beeinflussen, so dass wir eine<br />
innere Ruhe und Gelassenheit entwickeln können. Angst sowie das Gefühl der Hilflosigkeit<br />
nehmen ab. Wenn wir zur Ruhe kommen, ist es uns möglich, unsere Gefühle und Empfindungen<br />
besser wahrzunehmen und zu verarbeiten sowie Zusammenhänge zu begreifen.<br />
Die Mitarbeiterinnen der Psychoonkologie laden Sie herzlich zur Teilnahme an unserer<br />
Entspannungsgruppe ein.<br />
Wo? Therapieraum Psychoonkologie Bettenhaus 1/3. OG<br />
Für eine bessere Planung der Entspannungsgruppe ist eine Anmeldung bis eine Stunde vor<br />
Beginn zu empfehlen.<br />
Wir freuen uns über Ihren Anruf unter der Tel. Nr. 0 80 31 - 365 37 67<br />
Abteilung für Psychoonkologie<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim, Pettenkoferstr. 10, 83022 Rosenheim Ein Unternehmen der<br />
Abteilung für Psychoonkologie, Tel 0 80 31 - 365 37 67<br />
Stadt und des Landkreises Rosenheim<br />
Leitung der Abteilung: Katja Broghammer<br />
Tel 0 80 31 - 365 37 67<br />
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Psychoonkologin (WPO/DKG)<br />
Das Team der<br />
Abteilung<br />
Mag. rer. nat. Ute Daxeder<br />
Gabriele Hack<br />
Elisabeth Jordan<br />
Psychologin<br />
Psychoonkologin (DKG/WPO)<br />
in Ausbildung zur Psychologischen<br />
Psychotherapeutin Verhaltenstherapie<br />
vorwiegend tätig im Brustzentrum<br />
Dipl.-Psychologin<br />
in Ausbildung zur Psychologischen<br />
Psychotherapeutin Verhaltenstherapie<br />
vorwiegend tätig im<br />
Lungen zentrum<br />
Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
Case Managerin<br />
tätig im Brustzentrum<br />
Christiane von Canal<br />
Jana Weinhold<br />
Kunst- und Traumatherapeutin<br />
Psychoonkologin (WPO/DKG)<br />
zentrenübergreifend tätig als<br />
Kunsttherapeutin, psychoonkologische<br />
Vertretung<br />
Dipl.-Psychologin<br />
Klinische Neuropsychologin<br />
(GNP) Psychoonkologin<br />
(psykom)<br />
vorwiegend tätig im Darm- und<br />
Prostatakarzinomzentrum<br />
Wir unterstützen und beraten onkologische PatientInnen<br />
und deren Angehörige bei der psychischen Verarbeitung<br />
der Erkrankung und ihrer vielfältigen Folgen.<br />
Im Onkologischen Zentrum besuchen wir die Stationen<br />
regelmäßig und bieten tumorerkrankten Menschen,<br />
Angehörigen und Mitarbeitern Gespräche an. Gerne<br />
betreuen wir auch die PatientInnen anderer Stationen<br />
außerhalb des Onkologischen Zentrums.<br />
Unser Angebot umfasst:<br />
<br />
Einzelgespräche und Gespräche mit Angehörigen<br />
zur:<br />
– Klärung von Fragen und Unklarheiten zur<br />
Erkrankung und psychisch-körperlichen<br />
Zusammenhängen<br />
– Reduzierung psychischer Belastungen und<br />
Symptomen<br />
42
– Unterstützung bei Therapieentscheidungen<br />
– Verminderung der Belastung in Partnerschaft und<br />
Familie<br />
– Verbesserung der Kommunikation zwischen Betroffenen<br />
und Angehörigen sowie zwischen Betroffenen<br />
und Behandlungsteam<br />
– Aufzeigen und Stärken von Ressourcen<br />
– Unterstützung beim Zurückfinden in den Alltag<br />
und Erreichen einer Neuorientierung<br />
<br />
Kunsttherapie<br />
<br />
Beratung bzgl. Weiterbehandlung/Selbsthilfe und<br />
ggf. Weitervermittlung<br />
<br />
Entspannungsgruppen zum einen für onkologische<br />
Patienten der Urologie, Chirurgie und Inneren<br />
Medizin, zum anderen für gynäkologisch-onkologische<br />
Patientinnen<br />
<br />
Intervision im Behandlungsteam<br />
<br />
Interne Fortbildungen u. a. zu Kommunikation<br />
zwischen PatientInnen und Behandlungsteam<br />
<br />
Case Management im Brustzentrum:<br />
Dies beinhaltet die Patientenbegleitung sowie<br />
Terminkoordinierung von der Diagnose bis zur<br />
Nachsorge.<br />
Herzkissen für<br />
Patientinnen mit<br />
Brustkrebs – mehr<br />
als ein Symbol der<br />
Anteilnahme<br />
Seit einigen Wochen erhalten auch im Brustzentrum am<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim Brustkrebspatientinnen<br />
ein Kissen in Herzform geschenkt. Zwei ehrenamtliche<br />
Gruppen aus privater Initiative der Frauen nähen mit<br />
viel Liebe die großen Herzkissen aus bunten Stoffen.<br />
Die Patientinnen sind davon begeistert und nehmen<br />
das Kissen mit leuchtenden Augen in Empfang. Dieses<br />
besondere Kissen kann nach der Operation unter die<br />
Achselhöhle geklemmt werden und den Druckschmerz<br />
der Narben verringern, so die Erfahrung verschiedener<br />
Brustkrebspatientinnen die schon in den Genuss eines<br />
Herzkissens gekommen sind.<br />
Neben der körperlichen Entlastung sind diese Herzen<br />
auch ein Symbol. Den betroffenen Frauen wird vermittelt,<br />
dass jemand an Sie denkt, Ihnen Kraft und Mut<br />
wünscht und ein Herz voll Hoffnung schickt.<br />
Den fleißigen Näherinnen und Spenderinnen der Stoffe<br />
sei ganz herzlich im Namen des gesamten Teams im<br />
Brustzentrum für Ihr Engagement gedankt.<br />
Von links nach rechts: Elisabeth Jordan, Case Managerin<br />
im Brustzentrum, Cornelia Küster, Martina Körber, Katja<br />
Broghammer, leitende Psychoonkologin am <strong>RoMed</strong> Klinikum<br />
Rosenheim<br />
„Freude am Leben“<br />
in einer schwierigen<br />
Lebensphase<br />
Ein voller Erfolg war die Premiere der DKMS Life Kosmetikseminare<br />
für krebskranke Frauen unter Therapie<br />
im <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim. Im Seminar lernten die<br />
Frauen mit Tipps und Tricks von einer geschulten Kosmetikerin,<br />
die sich in einer heiteren Atmosphäre allen<br />
Patientinnen widmete, die Folgen der Therapie zu kaschieren.<br />
Mit neuem Selbstwertgefühl und Lebensfreude<br />
gehen die Patientinnen gestärkt in Ihren Alltag. Dies<br />
ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Heilungsprozess.<br />
Informationen und Anmeldung über Elisabeth Jordan,<br />
Tel. 0 80 31 - 365 37 67 im Klinikum Rosenheim. Weitere<br />
Informationen auch über www.dkms-life.de<br />
43
MVZ am <strong>RoMed</strong> Klinikum rosenheim<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
am <strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim GmbH<br />
Arztlicher Leiter Dr. Ertan Mergen<br />
Tel 0 80 31 - 365 36 01<br />
Rasante Weiterentwicklung<br />
der<br />
Rosenheimer<br />
Strahlentherapie<br />
Die Strahlentherapie hat sich in den letzten Jahren so<br />
schnell wie kaum eine andere Disziplin der High-Tech-<br />
Medizin weiterentwickelt. Die heute zur Verfügung<br />
stehenden bildgebenden Verfahren und modernste Bestrahlungsgeräte<br />
ermöglichen eine exakte Strahlenbehandlung<br />
mit deutlich höheren Heilungschancen und<br />
weniger Nebenwirkungen, als sie noch vor einigen Jahren<br />
vorstellbar war.<br />
Im Mittelpunkt der neuen Möglichkeiten steht die Entwicklung<br />
von zielgenauen Verfahren. Die verbesserten<br />
Behandlungsoptionen basieren dabei auch auf enormen<br />
Fortschritten bei der bildgebenden Darstellung<br />
des erkrankten Gewebes. Diese „bildgestützte Radiotherapie“<br />
(Image guided Radiotherapy) ermöglicht<br />
eine verbesserte Planung. Hieraus ergibt sich wiederum<br />
durch Anwendung einer intensitätsmodulierten Radiotherapie<br />
(IMRT) eine optimal angepasste Dosierung der<br />
Bestrahlung.<br />
Von essentieller Bedeutung für den Behandlungserfolg<br />
ist die Möglichkeit, bei der Bestrahlung den Tumor<br />
zielsicher ins Visier zu nehmen und die bisher erforderlichen<br />
Sicherheitszonen um den Tumor auf ein Minimum<br />
zu reduzieren. Da durch die neuen bildgebenden<br />
Verfahren der Tumor exakt vor und insbesondere auch<br />
während der Strahlenbehandlung lokalisiert werden<br />
kann, ist es nun in Verbindung mit der intensitätsmodulierten<br />
Radiotherapietechnik auch möglich, höhere<br />
44
Strahlendosen zum Einsatz zu bringen: Der Tumor wird<br />
effektiv zerstört und das umliegende gesunde Gewebe<br />
nur extrem gering belastet. Nebenwirkungen sind so<br />
auf ein Mindestmaß reduziert.<br />
Der Planungsphase kommt eine große Bedeutung zu.<br />
Eine CT-gestützte dreidimensionale Darstellung des<br />
Tumors wird mit den Bildern einer zusätzlich angefertigten<br />
Kernspintomographie (MRT) und einer Positronenemissionstomographie<br />
(PET-CT) kombiniert. Somit<br />
kann das Zielgebiet exakt definiert werden. Während<br />
der Behandlung können minimale Bewegungen des<br />
Tumorgewebes erfasst und die Bestrahlung kann gegebenenfalls<br />
entsprechend korrigiert werden.<br />
Gerade was die Frage der Erhöhung der Strahlendosis<br />
betrifft, haben wir uns in Rosenheim dank einer auf<br />
dem aktuellen technischen Stand befindlichen Ausstattung<br />
mit modernster Planungssoftware und Hightech-<br />
Linearbeschleunigern, aber auch einem fundierten<br />
Hochpräzisions-Knowhow weit über die Region hinaus<br />
profilieren können. Zentrale Aufmerksamkeit wird derzeit<br />
auf eine behutsame und in kleinen Schritten erfolgende<br />
Dosiseskalation gelegt. Auf diese Weise wird in<br />
derzeit laufenden Studien eine Optimierung des Heilerfolges<br />
angepeilt.<br />
kontakt<br />
Medizinisches Versorgungszentrum für<br />
Strahlentherapie und Nuklearmedizin am<br />
<strong>RoMed</strong> Klinikum Rosenheim GmbH<br />
Ärztlicher Leiter Dr. Ertan Mergen<br />
Lilienweg 10, 83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 36 01<br />
Das Sekretariat ist werktäglich besetzt:<br />
Montag – Freitag von 07.30 – 17.00 Uhr<br />
Alle weiteren Informationen erhalten Sie<br />
unter<br />
www.mvz-ro.de<br />
45
<strong>RoMed</strong> Klinik wasserburg am inn<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik<br />
wasserburg am inn<br />
Krankenhausstr. 2<br />
83512 Wasserburg<br />
Tel 0 80 71 - 77 0<br />
Fax 0 80 71 - 77 477<br />
46
Neue Geriaterin an der <strong>RoMed</strong> Klinik<br />
Wasserburg<br />
Dr. Juliane Tröbs<br />
Tel 0 80 71 - 77 307<br />
Das Angebot der Akutgeriatrie besteht bereits seit über<br />
einem Jahr an der <strong>RoMed</strong> Klinik Wasserburg. Nun verstärkt<br />
Dr. med. Juliane Kosak als Oberärztin das Team<br />
der Inneren Medizin um Chefärztin Dr. Dr. med. Petja<br />
Piehler.<br />
Nach ihrem Abitur begann Dr. med. Juliane Kosak 1995<br />
ihr Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
in München. Während ihres Studiums<br />
durchlief sie im praktischen Jahr verschiedene Bereiche<br />
der Medizin. Angefangen hat sie in der Dermatologie<br />
an der Dermatologischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München, wo sie auch ihre Doktorarbeit<br />
im Bereich Allergologie verfasste. Anschließend<br />
arbeitete Sie im Akademischen Lehrkrankenhaus München-Harlaching,<br />
wo sie breitgefächerte Kenntnisse in<br />
den Bereichen Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie<br />
und Hämatoonkologie sowie Intensivmedizin<br />
und Viszeralchirurgie erwarb.<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums im<br />
Jahr 2002 arbeitete sie als „Ärztin im Praktischen Jahr“<br />
im Bereich Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus<br />
Düsseldorf.<br />
Als Assistenzärztin wechselte sie 2004 an das Marienkrankenhaus<br />
in Bergisch Gladbach, wo sie bis 2007<br />
hauptsächlich in der Inneren Medizin, der Geriatrie<br />
und der geriatrischen Rehabilitation aber auch ein Jahr<br />
in der Neurologie arbeitete. Die Geriatrie interessierte<br />
sie von Anfang an, deshalb vertiefte sie diesen Bereich<br />
anschließend im Hüttenhospital Dortmund, wo sie bis<br />
2010 blieb. Im Frühjahr 2009 legte sie erfolgreich ihre<br />
Facharztprüfung für die Innere Medizin ab.<br />
Bevor Dr. Juliane Kosak nach Wasserburg kam war sie<br />
als Oberärztin in der Schön Klinik Rosenheim - Klinik für<br />
Geriatrische Rehabilitation. Die Zusatzbezeichnung für<br />
Geriatrie erwarb sie im August 2011. Sie ist Mitglied<br />
in der AFGiB - Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der<br />
Geriatrie in Bayern - und Mitglied der DGG - Deutsche<br />
Geriatrie Gesellschaft.<br />
Das Behandlungskonzept der Geriatrie ist es, bereits<br />
während einer akutstationären Behandlung mit einer<br />
frührehabilitativen Versorgung zu beginnen. Dabei<br />
wird die geriatrische Behandlung im Team durch Krankengymnastik,<br />
Ergotherapie und Logopädie ergänzt.<br />
„Natürlich achten wir bei der Behandlung auf alle alterstypischen<br />
Besonderheiten und Funktionseinschränkungen“,<br />
erklärt Frau Dr. Kosak und fügt hinzu, „ da das<br />
Alter das einzige Mittel für ein langes Leben ist“ (nach<br />
Nossrat Peseschkian) haben wir uns die Erhaltung und<br />
Wiedererlangung einer größtmöglichen Lebensqualität<br />
und Selbständigkeit zum obersten Ziel gesetzt.“<br />
Frau Dr. Dr. med. Petja Piehler freut sich sehr über die<br />
Unterstützung: „Die Akutgeriatrie und die geriatrische<br />
Frührehabilitation gewinnen einen immer größeren<br />
Stellenwert in der Versorgung der älteren Patientinnen<br />
und Patienten. Wir sind sehr froh, eine so kompetente<br />
Ärztin für unser Team gewonnen zu haben.“<br />
47
<strong>RoMed</strong> Klinik wasserburg am inn<br />
Leistungsspektrum der<br />
Akutgeriatrie:<br />
In der Akutgeriatrie erfolgt zu der modernen internitischen<br />
Diagnostik (wie z. B. Endoskopie, Herz-<br />
Kreislaufdiagnostik, Ultraschall und Röntgen,<br />
Computertomographie) das sogenannte „Geriatrische<br />
Assessment“.<br />
Dabei dienen anerkannte Funktionsuntersuchungen,<br />
die Auswirkungen von körperlichen und seelischen<br />
Veränderungen auf die selbständige Lebensführung, z.<br />
B. die Bewältigung von alltäglichen Verrichtungen, wie<br />
Körperpflege, Haushaltsführung oder Einkaufen, zu<br />
erkennen und zu messen.<br />
<br />
Ganzheitliche Versorgung akut erkrankter<br />
geriatrischer Patienten durch ein interdisziplinäres<br />
Team:<br />
– Geriater<br />
– Krankengymnastik<br />
– Ergotherapie<br />
– Neuropsychologie<br />
– aktivierend-therapeutische Krankenpflege<br />
– Physikalische Therapie/Massage<br />
– Logopädie<br />
– Sozialdienst<br />
<br />
Geriatrisches Assessment:<br />
Erhebung eines umfassenden körperlichen<br />
Befundes beim älteren Menschen mit Hilfe<br />
international anerkannter Assessmentbögen<br />
<br />
Diagnostik und Behandlung typischer geriatrischer<br />
Syndrome<br />
– Gedächtnisstörungen<br />
– Sturzneigung<br />
– Frailty<br />
– chronische Schmerzen<br />
– Immobilität<br />
– Inkontinenz<br />
<br />
Akut-/ Weiterbehandlung und Remobilisation nach<br />
schwerer internitischer, neurologischer oder<br />
chirurgischer Erkrankung oder Operation, z.B.:<br />
– Schlaganfall<br />
– Parkinson-Syndrom<br />
– Delir<br />
– Herzinsuffizienz<br />
– Myokardinfarkt<br />
– Pneumonie<br />
– Schenkelhalsfraktur<br />
– Wirbelkörperfraktur<br />
etc.).<br />
<br />
Frührehabilitative Komplexbehandlung mit dem<br />
Ziel die Selbständigkeit älterer Personen zu erhalten<br />
bzw. wiederherzustellen sowie die Pflegeabhängigkeit<br />
zu vermindern. Unter Berücksichtigung<br />
der sozialen Situation des Patienten wird<br />
ein individueller, ganzheitlicher Therapie- und<br />
Nach sorgeplan erstellt. Ziel der Behandlung ist die<br />
Wiederherstellung eines Höchstmaßes an Selbständigkeit<br />
und Gesundheit.<br />
<br />
Planung und Koordination von Weiterversorgung,<br />
ggf. Einleitung eines Antrages auf Geriatrische<br />
Rehabiliation, Antrag auf Pflegestufe oder Kurzzeitpflege<br />
etc.<br />
<br />
Beratung bei Hilfsmittelversorgung und<br />
Wohnungsanpassung<br />
<br />
Angehörigenberatung/-schulung<br />
Die Aufnahme in die Akutgeriatrie ist mit einer ärztlichen<br />
Krankenhauseinweisung möglich. Patienten<br />
können zur geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung<br />
auch von anderen <strong>Kliniken</strong> übernommen<br />
werden.<br />
kontakt<br />
<strong>RoMed</strong> Klinik Wasserburg am Inn<br />
Krankenhausstr. 2<br />
83512 Wasserburg am Inn<br />
Dr. Juliane Tröbs<br />
Oberärztin der Inneren Medizin<br />
Fachärztin für Innere Medizin, Geriatrie<br />
Sekretariat Innere Medizin<br />
Tel 0 80 71 - 77 307<br />
Fax 0 80 71 - 77 478<br />
48
NEUE PFLEGEDIENSTLEITUNG<br />
Andreas Reichl<br />
Tel 0 80 71 - 77 314<br />
Herr Andreas Reichl trat die Stelle als neuer Pflegedienstleiter<br />
der <strong>RoMed</strong> Klinik Wasserburg an.<br />
Andreas Reichl absolvierte nach seinem Schulabschluss<br />
erst einmal eine Ausbildung zum Elektroniker. „Aber<br />
das war überhaupt nichts für mich“, schmunzelte er<br />
rückblickend. Deshalb besuchte er unmittelbar nach<br />
Erhalt seines Gesellenbriefes die Berufsfachschule für<br />
Krankenpflege am Inn-Salzach-Klinikum in Gabersee,<br />
die er 1999 als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
beendete.<br />
Direkt im Anschluss leistete er seinen Zivildienst an der<br />
Schön Klinik Vogtareuth ab. Dort blieb er auch nach<br />
seiner „Zivizeit“ bis 2009. Insgesamt vier Jahre in der<br />
Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, danach drei Jahre<br />
als stellvertretender Stationsleiter in der Abteilung für<br />
Neuropädiatrie, bevor er für weitere drei Jahre auf die<br />
Intensivstation mit den Fachgebieten Neurochirurgie,<br />
Epilepsiechirurgie, Herzchirurgie und Plastische Chirurgie<br />
wechselte. Während dieser Zeit absolvierte er auch<br />
erfolgreich die Weiterbildung zur Stationsleitung.<br />
Im Jahr 2009 wechselte er an die <strong>RoMed</strong> Klinik Prien<br />
am Chiemsee, wo er ein Jahr lang die Station der Inneren<br />
Medizin leitete. Nach Fertigstellung des Gesundheitszentrums<br />
(GHZ), übernahm er dort als Stationsleiter<br />
die interdisziplinären Stationen. Berufsbegleitend<br />
begann er im gleichen Jahr am Institut für Gesundheits-<br />
und Sozialberufe in Zusammenarbeit mit der FH<br />
Magdeburg-Stendal die Ausbildung zum Care Business<br />
Manager, die er 2011 erfolgreich abschloss.<br />
Der frischgebackene Pflegedienstleiter hat sich einiges<br />
vorgenommen: „Ich freue mich sehr auf eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit aller beteiligten Berufsgruppen,<br />
von den Ärzten über die kaufmännische Leitung und<br />
meiner Berufsgruppe der Pflege. Alle haben mich hier<br />
sehr herzlich und offen empfangen“. Er bedankt sich<br />
auch über die gute Einarbeitung durch die Pflegedirektion<br />
der <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong>, vor allem durch Herrn Peter<br />
Tischer und Herrn Hans Albert. „Sie haben mich sehr<br />
gut auf mein neues Aufgabengebiet vorbereitet und<br />
stehen mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite“, so Andreas<br />
Reichl.<br />
Dr. med. Clemens Bitter, der Ärztliche Leiter der Ro-<br />
Med Klinik Wasserburg, Markus Kaiser, Kaufm. Leiter<br />
und Peter Tischer, Pflegedirektor der <strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
begrüßten ihn herzlich und wünschten ihm alles Gute<br />
und eine glückliche Hand in seinem neuen Wirkungskreis.<br />
Pflegedirektor Peter Tischer (li.), Ärztlicher Leiter Dr. med.<br />
Clemens Bitter (2. v. li.) und Kaufmännischer Leiter Markus<br />
Kaiser (re.) und begrüßten den neuen Pflegedienstleiter<br />
Andreas Reichl sehr herzlich.<br />
49
<strong>RoMed</strong> Klinik wasserburg am inn<br />
Weiterbildungs Befugnis Kardiologie<br />
Frau Dr. Bedia Fechner, leitende Oberärztin Innere Medizin,<br />
wurde die Weiterbildungsbefugnis zum Facharzt<br />
für Innere Medizin und Kardiologie über 6 Monate<br />
erteilt. Es darf jeweils nur ein Weiterbildungsassistent<br />
weitergebildet werden.<br />
Die Inhalte der Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie<br />
beziehen sich auf die nicht invasive Kardiologie<br />
wie die Betreuung, Diagnostik und Therapie von Patienten<br />
mit kardiologischen Krankheitsbildern.<br />
Die funktionelle Diagnostik umfasst neben der üblichen<br />
Basis-Diagnostik unter anderem Echokardiographie,<br />
transösophageale Echokardiographie aber auch Herzschrittmacher-Nachsorge.<br />
Herzschrittmacher-Implantationen<br />
werden regelmässig im Haus durchgeführt.<br />
Neue Reanimationspuppe<br />
Die Sparkasse Wasserburg spendete Geld für<br />
eine neue Reanimations-Trainingspuppe für das<br />
Personal der Romed Klinik Wasserburg am Inn.<br />
das Injizieren und Intubieren kann an diesem Dummie<br />
nun vom Klinikpersonal trainiert werden.<br />
Um das Personal der <strong>RoMed</strong> Klinik in Wasserburg für<br />
Ernstfälle zu schulen war eine ziemlich veraltete Reanimations-Trainingspuppe<br />
vorhanden. Um eine Neuanschaffung<br />
zu ermöglichen, wandte sich die <strong>RoMed</strong><br />
Klinik Wasserburg an die Sparkasse Wasserburg mit der<br />
Bitte um Unterstützung. Hier zögerte man nicht lange<br />
sondern übernahm die gesamten Kosten der modernen<br />
Reanimations-Trainingspuppe.<br />
„Wir haben diese Anfrage gerne unterstützt“, erzählte<br />
der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Wasserburg<br />
Richard Steinbichler und fügte schmunzelnd hinzu: „Es<br />
handelt sich hierbei ja um eine ‚lebenswichtige‘ Anfrage.“<br />
Nun bekam Herr Steinbichler von dem ärztlichen Leiter,<br />
Dr. Clemens Bitter und seinem Team vorgeführt, wohin<br />
die Spende von 7.000,00 Euro geflossen ist. Neben<br />
Reanimationen per Herzdruckmassage kann man auch<br />
mit dem Defibrillator Wiederbelebungen üben. Auch<br />
Hinten v. l.: Sparkassenvorstand Richard Steinbichler, Kfm.<br />
Klinikleiter Markus Kaiser und Wolfgang Gottwald, vorne<br />
v. l.: Markus Müller, ärztlicher Leiter Dr. Clemens Bitter<br />
und Pflegedienstleiter Andreas Reichl<br />
50
Herausgeber:<br />
<strong>RoMed</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Kliniken</strong> der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH<br />
Pettenkoferstraße 10<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel 0 80 31 - 365 02<br />
Fax 0 80 31 - 365 49 11<br />
E-Mail info@ro-med.de<br />
www.romed-kliniken.de<br />
Stand November 2012