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ROKPA 30<br />
Helfen, wo Hilfe<br />
gebraucht wird.<br />
Nachhaltig, seit über<br />
Jahren.<br />
Jahresbericht 2012<br />
www.rokpa.org
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 3<br />
Danke 4<br />
2012: 150 Hilfsprojekte 5<br />
In Tibet 6<br />
In Nepal 7<br />
In Simbabwe / in Südafrika 8<br />
Spendenthema Ernährung 9<br />
Spendenthema Ausbildung 10<br />
Spendenthema Kultur 11<br />
Spendenthema Medizin, Heilkunde, Heilpflanzen 12<br />
Spendenthema Frauen und Kinder 13<br />
ROKPA Tanztournee 14<br />
ROKPA Spendenmatrix 16<br />
Projektausgaben in Tibet 18<br />
Projektausgaben in Nepal 19<br />
Herkunft der Spenden 20<br />
Übersicht: Verwendung der Spendengelder 21<br />
Spendenquelle ROKPA Schweiz 22<br />
Spendenformen 23<br />
ROKPA-Leistungsbericht 24<br />
Die gesamte konsolidierte Jahresrechnung<br />
nach Swiss GAAP FER und die entsprechenden<br />
Anhänge sowie die Jahresrechnung<br />
von ROKPA Schweiz können unter<br />
www.rokpa.org heruntergeladen werden.<br />
Die dargestellte Jahresrechnung ist nur<br />
Teil des gesamten Berichtes.<br />
Bilanz ROKPA INTERNATIONAL (konsolidiert) 25<br />
Betriebsrechnung ROKPA INTERNATIONAL (konsolidiert) 26<br />
Bericht der Revisionsstelle Truvag 28<br />
ROKPA INTERNATIONAL / ROKPA Schweiz 29<br />
Geschäftsstelle ROKPA 30
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe ROKPA-Freunde<br />
2012 ist für ROKPA – und für mich – ein vollgepacktes,<br />
intensives Jahr gewesen. Das emotionale Highlight war<br />
die Tanztournee mit zehn Kindern aus dem ROKPA-<br />
Kinderhaus in Kathmandu. Während fast drei Monaten<br />
waren wir gemeinsam unterwegs, zunächst in der<br />
Schweiz, anschliessend in weiteren Ländern Europas.<br />
Wo wir auch hinkamen: Die jungen Künstler – alles<br />
ehemalige Strassenkinder – verzauberten mit ihrem<br />
Talent und ihrer grossen Lebensfreude die Zuschauer<br />
und alle, die ihnen begegneten.<br />
Ebenfalls positiv gilt es zu vermelden, dass wir in<br />
Kathmandu ein neues Grundstück, das wir uns schon<br />
lange gewünscht hatten da es unsere Projekte dort auf<br />
wunderbare Weise verbindet, erwerben konnten.<br />
Das erlaubt uns unter anderem, unsere Frauenwerkstatt<br />
zu erweitern. Ein dringend notwendiger Schritt, denn<br />
der Bedarf an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen speziell<br />
für Frauen wächst ständig. Jeder Arbeitsplatz zählt.<br />
Wir bilden Frauen, die zuvor mit ihren Kindern auf der<br />
Strasse gelebt haben, zu Näherinnen aus und sichern<br />
so ihre Existenz.<br />
Auch in unserer zweiten geografischen Schwerpunktregion,<br />
den tibetischen Gebieten Chinas, bleiben die<br />
Lebensbedingungen schwierig. Vom Wirtschaftsboom in<br />
manchen chinesischen Küstenstädten ist im zigtausende<br />
von Kilometern entfernten tibetischen Hochland nichts zu<br />
spüren. Nach wie vor leben die Menschen hier hauptsächlich<br />
von der Viehzucht und vom Ackerbau. Schulen<br />
und medizinische Einrichtungen sind dünn gesät.<br />
Es bleibt also in den kommenden Jahren noch viel zu<br />
tun. Von ganzem Herzen danke ich allen, die uns auch<br />
2012 wieder treu und engagiert zur Seite standen und<br />
dies weiterhin tun.<br />
Ihre Lea Wyler<br />
Gründerin und Vizepräsidentin ROKPA<br />
Zürich, im Juni 2013<br />
3
Danke<br />
An die Spender/innen<br />
Ohne Spender könnte ROKPA den Menschen,<br />
die so dringend auf Hilfe angewiesen sind,<br />
nicht helfen: Weder den rund 10’000<br />
Kindern, die jährlich Schulbildung brauchen,<br />
noch den unzähligen Bedürftigen, die sich<br />
keine medizinische Versorgung leisten können.<br />
Herzlichen Dank allen Spenderinnen und<br />
Spendern, sowie allen Stiftungen, Unternehmen,<br />
Institutionen, Kantonen und Gemeinden,<br />
die ROKPA 2012 unterstützt haben.<br />
An die Freiwilligen<br />
2012 wurden 27’770 Freiwilligenstunden<br />
geleistet. Mit einem Stundenansatz von<br />
40 Franken kalkuliert, entspricht dies dem<br />
eindrücklichen Betrag von CHF 1’110’800.<br />
Ein grosser Dank geht deshalb auch an alle<br />
Freiwilligen, die sich mit grossem Engagement<br />
für ROKPA einsetzen.<br />
Nur dank Unterstützung der Spender und freiwilligen Helfer kann<br />
ROKPA nachhaltig dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird.<br />
3’500 Stunden Freiwilligenarbeit am Hauptsitz<br />
4’320 Stunden Ehrenamtliche Mitarbeit in Führungsgremien<br />
14’000 Stunden Ehrenamtliche Mitarbeit in den Ländervertretungen von ROKPA<br />
250 Stunden Nicht entschädigte Überstunden von Fest- und Teilzeitangestellten<br />
5’700 Stunden Freiwilligentätigkeit in der Gassenküche in Nepal<br />
4
2012: 150 Hilfsprojekte<br />
Projekte<br />
2012 leitete ROKPA insgesamt 150 Hilfsprojekte<br />
in Tibet, Nepal, Simbabwe und<br />
Südafrika.<br />
Spendeneinnahmen<br />
Für die verschiedenen Projekte hat ROKPA<br />
2012 Spenden von CHF 3’448’314<br />
eingenommen, was einem Plus von 51%<br />
gegenüber dem Vorjahr entspricht<br />
(2011: CHF 2’283’306).<br />
Spendenleistungen<br />
Es wurden Spendengelder von CHF 2’609’161<br />
eingesetzt. Dies entspricht einer Aktivitätssteigerung<br />
von 7,7% gegenüber dem Vorjahr<br />
(2011: CHF 2’422’101).<br />
Tibet CHF 2’283’632<br />
Aus- und Weiterbildung CHF 1’633’004<br />
Waisen- und Strassenkinder CHF 8’690<br />
Medizinische Versorgung CHF 244’679<br />
Erhaltung der Kultur CHF 288’863<br />
Andere CHF 108’396<br />
Nepal CHF 198’143<br />
Kinderhaus, inkl. Bildung CHF 140’698<br />
Strassenkinder CHF 9’790<br />
Gassenküche/Medizinzelt CHF 12’025<br />
Frauenprojekte CHF 10’000<br />
Andere CHF 25’630<br />
Afrika CHF 46’684<br />
Simbabwe: 13 Projekte CHF 30’000<br />
Südafrika: 5 Projekte CHF 16’684<br />
Indien CHF 66’190<br />
(1 Projekt in Supervision)<br />
Reisekosten CHF 14’513<br />
5
In Tibet<br />
Die allgemeine Situation<br />
ROKPA unterstützt in den tibetischen Gebieten<br />
Chinas Projekte mit dem Schwerpunkt<br />
Ausbildung, Medizin und Kultur. Total waren<br />
es 2012 127 Projekte.<br />
Kanze – Mädchenschule: ROKPA hat 2012 alle 58<br />
Mädchen dieser Schule unterstützt, davon 15 neue<br />
Schülerinnen. Die Schulleiterin Tamdin Dolma achtet<br />
beim Aufnahmeprozess darauf, dass jeweils die ärmsten<br />
Mädchen berücksichtigt werden, die sonst – ohne<br />
die Unterstützung von ROKPA – nicht zur Schule gehen<br />
könnten.<br />
Nangchen – Medizinprojekt: Mit einem Aufwand von<br />
CHF 123’552 im Jahr 2012 handelt es sich hier um das<br />
finanziell grösste ROKPA-Projekt. Hauptziele sind die<br />
Erhaltung und die Verarbeitung von Medizinalpflanzen für<br />
traditionelle tibetische Medizin. 2012 wurden insgesamt<br />
63’270 m² Land urbar gemacht und von naturbelassenen<br />
Gebieten in landwirtschaftlich nutzbare Flächen umgewandelt;<br />
es wurden Samen von 13 verschiedenen Arten<br />
angesät. MIttelfristig soll das Medizinprojekt durch den<br />
Verkauf der aus den Heilpflanzen hergestellten Medikamente<br />
selbsttragend werden.<br />
Chamdo – Kloster Dolma Lhakang: Das Kloster Dolma<br />
Lhakang liegt auf 4’300 Metern über Meer; die Lebensbedingungen<br />
auf dieser Höhe sind sehr extrem. Im Jahr<br />
2012 wurden die Arbeiten zur Wasserversorgung des<br />
Klosters weitergeführt. Vom einen Kilometer entfernten<br />
Fluss wurde das Wasser ab Mai nach oben zur Klosteranlage<br />
gepumpt. Allerdings musste man feststellen, dass<br />
die Wasserreservoirs bei den Pumpen nicht tief genug<br />
eingegraben wurden und das Wasser dort bereits ab<br />
September einfror. Das muss im Jahr 2013 korrigiert<br />
werden, damit künftig auch ein Winterbetrieb der<br />
Wasserversorgung möglich ist.<br />
6
In Nepal<br />
Die allgemeine Situation<br />
In Nepal setzte ROKPA die Arbeit in den<br />
bestehenden Projekten fort. Darüber hinaus<br />
konnte ein neues Grundstück erworben<br />
werden.<br />
Neues Grundstück: Das neue Land befindet sich direkt<br />
zwischen den bestehenden ROKPA-Projekten Kinderhaus<br />
und Guesthouse. Unter anderem soll darauf ein Gebäude<br />
für die ROKPA-Frauenwerkstatt entstehen, die momentan<br />
noch im Kinderhaus einquartiert ist. Das neue Gebäude<br />
schafft für beide Projekte Raum. Das Kinderhaus soll<br />
ausserdem einen Spiel- und Turnplatz erhalten, die<br />
Frauenwerkstatt einen Verkaufsladen, in dem die Kunden<br />
die Produkte direkt erwerben können. Dadurch entsteht<br />
eine zusätzliche Einnahmequelle.<br />
Kinderhaus: Während zwei Kinder eine neue Familie im<br />
Kinderhaus fanden, wurden fünf ROKPA Kinder „flügge“.<br />
Sie zogen aus, um ein unabhängiges Leben als junge<br />
Erwachsene zu starten. Stolz darf Sönam über ihren<br />
Abschluss in Physiotherapie sein. Sie arbeitet derzeit<br />
bei einer Organisation für Leprakranke. Neben der Tanztournee<br />
war die Gründung des ROKPA Orchesters ein<br />
zweiter kultureller Höhepunkt.<br />
Gassenküche/Medizinzelt: Von Mitte Dezember bis<br />
Anfang März verpflegen wir in der Gassenküche täglich<br />
mehr als 500 Menschen. In der Saison 2011/2012<br />
kochten und schöpften die Helfer je rund 5 Tonnen Reis<br />
und Gemüse/Kartoffeln. In der gleichen Zeit erhielten<br />
insgesamt 683 Menschen eine medizinische Behandlung.<br />
7
In Simbabwe/in Südafrika<br />
Die allgemeine Situation<br />
In Simbabwe und Südafrika laufen derzeit<br />
18 ROKPA-Projekte. Insgesamt hat ROKPA<br />
dafür 46’684 CHF eingesetzt.<br />
Kindertagesstätte Groot Marico, Südafrika: Die Kindertagesstätte<br />
befindet sich im Nordwesten Südafrikas auf<br />
dem Land. 2012 haben täglich 11-17 benachteiligte<br />
Vorschulkinder die Kita besucht. Wie es das Projektziel<br />
vorsieht, erhielten sie dort Hilfe, Förderung, Schutz und<br />
Nahrung. Im Garten entstand 2012 neu ein kleiner<br />
Spielplatz, so dass die Kinder nun auch im Freien spielen.<br />
Je nach Anzahl teilnehmender Kinder bietet die Kita<br />
Arbeit für einen oder zwei einheimische Mitarbeiter.<br />
Ernährungssicherheit Harare, Simbabwe: In den<br />
stark bevölkerten Vororten von Harare und Chitnugwiza<br />
unterstützt ROKPA Familien mit Kindern mit einer<br />
Behinderung. In Gartenbaukursen lernen die Eltern,<br />
wie sie ihre Familie mit Früchten und Gemüse selbst<br />
versorgen können. Die Kurse vermitteln vorwiegend<br />
Wissen über Mischkultur, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung,<br />
Bodenverbesserung und Techniken der<br />
Wasserspeicherung. Zusätzlich wird Wissen über<br />
gesunde Ernährung und Essenszubereitung vermittelt.<br />
Letztes Jahr haben 36 neue Familien die Gartenbaukurse<br />
besucht und Saatgut erhalten.<br />
8
Spendenthema: Ernährung<br />
Hunger bedeutet für Betroffene: Mangel,<br />
Krankheit, Schädigung der geistigen Kapazität,<br />
Lethargie, die zu verminderter Leistung,<br />
Armut und somit zu einem frühen Tod führt.<br />
In vielen Gebieten der Welt ist die Unterernährung<br />
einer grossen Bevölkerungsschicht<br />
nach wie vor ein grosses Problem.<br />
Aus diesem Grund betreibt ROKPA Gassenküchen<br />
in Nepal und Südafrika und unterstützt<br />
Mönche und Nonnen in Tibet mit einem<br />
Essenszuschuss. Jedes Jahr hilft ROKPA<br />
damit Tausenden von Menschen und lindert<br />
ihre Not.<br />
Beispiel Shanti /<br />
Gassenküche Nepal<br />
Das Mädchen Shanti hat ihre Eltern<br />
verloren und lebt bei einer Tante, die<br />
selber arm ist und 4 Kinder zu ernähren hat. Shanti muss<br />
zu Hause viel arbeiten, um sich ihr Essen zu verdienen.<br />
Fast drei Monate lang konnte sie in der ROKPA Gassenküche<br />
essen und erhielt durch unsere Kontakte nun<br />
endlich die Chance, zur Schule zu gehen!<br />
Projekt: Gassenküche in Kathmandu, Nepal<br />
Ziel: Bedürftige, kranke und arme Menschen jeden<br />
Alters erhalten ungeachtet ihrer Religion, Nationalität<br />
oder Kultur während den Wintermonaten kostenlos<br />
zwei warme Mahlzeiten pro Tag, medizinische Betreuung<br />
und warme Kleidung.<br />
Budget 2012: CHF 12’025<br />
9
Spendenthema: Ausbildung<br />
Die Entfernungen zwischen den einzelnen<br />
Schulen in Tibet sind aufgrund der geringen<br />
Bevölkerungsdichte enorm. Deshalb sind vor<br />
allem die Kinder aus Nomadenfamilien auf<br />
eine Schule mit direkt angegliedertem Internat<br />
angewiesen. Die hohen Kosten übersteigen<br />
häufig die Mittel der Eltern. So bleiben ihre<br />
Kinder zu Hause, helfen im Haushalt oder bei<br />
den Tieren. Mit der Übernahme der Kosten<br />
für Unterbringung, Verpflegung, Schulmaterial<br />
und medizinische Versorgung wird diesen<br />
Kindern der erste Bildungsweg erst möglich<br />
gemacht.<br />
ROKPA fördert die tibetischen Jugendlichen<br />
auch im sekundären und tertiären Bildungsbereich,<br />
wo die staatliche Unterstützung ganz<br />
wegfällt. Insgesamt sind so 2012 9’106<br />
Kinder und Jugendliche in ihrer Ausbildung<br />
gefördert worden.<br />
Beispiel Rinchen Tsomo /<br />
Chöpdrak<br />
Die 14-jährige Rinchen Tsomo<br />
stammt aus einem Dorf in der Nähe<br />
von Nangchen. Rinchen Tsomo ist Vollwaise und<br />
kann nur dank der Unterstützung von ROKPA zur Schule<br />
gehen. Während der Woche übernachtet sie in der<br />
Chöpdrak Waisenschule, die Wochenenden verbringt<br />
sie bei ihrer Grossmutter. Ihr älterer Bruder lebt bei der<br />
Grossmutter und arbeitet dort; er hat nie eine Schule<br />
besucht. Rinchen Tsomo möchte später Tibetisch-<br />
Lehrerin werden.<br />
Projekt: Chöpdrak Waisenschule in Nangchen,<br />
Provinz Qinghai (Volksrepublik China)<br />
Ziel: Mit dem Beitrag für Verpflegung, medizinische<br />
Betreuung und Schulmaterial erhalten jährlich 120<br />
Waisenkinder (Halb- und Vollwaisen) eine Ausbildung.<br />
Budget 2012: CHF 10’700 (CHF 89 pro Kind)<br />
10
Spendenthema: Kultur<br />
Das Kulturprogramm von ROKPA beinhaltet<br />
drei Arten von Projekten: Die Unterstützung<br />
von Klosterkollegien, der (Wiederauf-)Bau von<br />
Kulturdenkmälern und die Erhaltung wichtiger<br />
tibetischer Schriftwerke.<br />
Weil das tibetische Volk auf fünf chinesische<br />
Provinzen verteilt ist und die Tibeter damit<br />
unterschiedlichen politischen Einheiten<br />
angehören, kommt identitätsstiftenden Symbolen<br />
eine grosse Bedeutung zu. Ohne solche<br />
gemeinsame Identifikationsmerkmale droht<br />
die jahrtausendealte tibetische Tradition zu<br />
verschwinden. Tibetisch ist zwar mittlerweile<br />
als zweite Amtssprache in der autonomen<br />
Region Tibet anerkannt, läuft jedoch auch<br />
dort weiterhin Gefahr, vom Chinesischen<br />
verdrängt zu werden. Klosterschulen und<br />
einige andere Schulen sind die einzigen<br />
Einrichtungen, in denen das ganze Curriculum<br />
auf Tibetisch abgehalten wird.<br />
Beispiel Kajin Wangmo /<br />
Kepcha-Frauenkloster<br />
Kajin Wangmo ist 83-jährig und<br />
hat fast ihr ganzes Leben im Kepcha-<br />
Kloster verbracht. Letztes Jahr ist sie erkrankt und<br />
musste das Kloster wegen einer Behandlung im Krankenhaus<br />
von Shonda verlassen - zum ersten Mal seit vielen<br />
Jahren! Nun geht es ihr wieder besser und sie ist froh,<br />
wieder zurück im Kloster zu sein. ROKPA unterstützt sie<br />
und 29 weitere Nonnen durch einen Beitrag an die<br />
Verpflegungskosten und bestreitet die gesamten Kosten<br />
für die von uns aufgebaute Klinik dort.<br />
Projekt: Kepcha-Frauenkloster in Nangchen,<br />
Provinz Qinghai (Volksrepublik China)<br />
Ziel: ROKPA stellt durch den Essenszuschuss die<br />
Ernährung der 30 Nonnen in diesem Kloster sicher.<br />
Durch den Aufbau und die Finanzierung der Klinik werden<br />
die Nonnen sowie die umliegende Laienbevölkerung<br />
erstmals medizinisch versorgt.<br />
Budget 2012: CHF 18’250<br />
11
Spendenthema: Medizin, Heilkunde, Heilpflanzen<br />
Nach wie vor ist die medizinische Versorgungslage<br />
in Tibet, aber auch in Nepal, weit<br />
von den uns bekannten westlichen Standards<br />
entfernt. Für viele Nomaden in den abgelegenen<br />
Hochplateau-Regionen des Himalayas<br />
ist der nächste Arzt oft einige Tagesmärsche<br />
entfernt, von einem Krankenhaus für schwerwiegende<br />
Fälle ganz zu schweigen.<br />
ROKPA hilft hier auf zwei Ebenen: Einerseits<br />
mit Soforthilfe, wodurch Menschen in Not<br />
eine dringend benötigte Behandlung erhalten.<br />
Andererseits engagiert sich ROKPA für die<br />
langfristige Verbesserung der medizinischen<br />
Versorgungslage, um möglichst grossen<br />
Bevölkerungsteilen den Zugang zu ärztlicher<br />
Betreuung zu gewährleisten.<br />
Beispiel Chunga Lhamo /<br />
Tagesklinik Zatu<br />
Chunga Lhamo, als Kind und junge<br />
Erwachsene in ihrer Ausbildung bis<br />
zur tibetischen Ärztin von ROKPA in Yushu unterstützt,<br />
hat in Zatu, einer abgelegenen tibetischen Berggemeinde,<br />
eine Klinik eröffnet. Die Klinik wird als karitative Klinik<br />
betrieben, speziell für Bedürftige, welche sich den<br />
Besuch beim normalen Arzt nicht leisten können.<br />
Jedes Jahr kommen so rund 2’700 Menschen in den<br />
Genuss einer medizinischen Behandlung.<br />
Projekt: Tagesklinik in Zatu,<br />
Provinz Qinghai (Volksrepublik China)<br />
Ziel: ROKPA stellt mit dem Finanzieren eines medizinischen<br />
Zentrums die grundlegende Gesundheitsversorgung<br />
der lokalen Bevölkerung sicher. Die Klinik steht in einem<br />
Gebiet, wo medizinische Einrichtungen fehlen und die<br />
Menschen unter den gesundheitlichen Folgen der Armut<br />
leiden.<br />
12<br />
Budget 2012: CHF 6’500
Spendenthema: Frauen und Kinder<br />
Die Stärkung der sozial schwachen Stellung<br />
von Mädchen und Frauen ist ein zentrales<br />
Anliegen von ROKPA. In den Dörfern Nepals<br />
und Tibets haben Mädchen meist keine<br />
Chance auf Bildung – sie müssen von klein<br />
auf im Haushalt und in der Landwirtschaft<br />
mitarbeiten. Viel zu früh – oft noch im Kindesalter<br />
– werden sie verheiratet und bleiben<br />
materiell abhängig von ihrem Partner, der sie<br />
dann sehr oft mit mehreren Kindern alleine<br />
zurücklässt. So enden sie nicht selten auf<br />
der Strasse, wo sie versuchen, die Kinder und<br />
sich mit Betteln und Gelegenheitsarbeiten<br />
über Wasser zu halten.<br />
Um diesen Frauen und ihren Kindern eine<br />
bessere Zukunft zu ermöglichen, unterstützt<br />
ROKPA mehrere Frauenprojekte und leistet<br />
unbürokratische Soforthilfe bei Einzelschicksalen.<br />
Beispiel Padma /<br />
Frauenwerkstatt Kathmandu<br />
Padma wurde als 16-jährige zwangsverheiratet.<br />
Fünf Jahre später floh<br />
sie mit ihren mittlerweile drei Kindern, da sie von ihrem<br />
Mann immer wieder misshandelt wurde. Nach langer<br />
Leidenszeit, die sie und ihre Kinder teilweise auf der<br />
Strasse verbringen mussten, fand Padma schliesslich zu<br />
ROKPA, wo sie als Näherin eingestellt wurde. Heute ist<br />
sie Managerin der Frauenwerkstatt.<br />
Projekt: ROKPA Frauenwerkstatt in Kathmandu, Nepal<br />
Ziel: Ziel der Frauenwerkstatt ist die soziale Reintegration<br />
von alleinstehenden, verarmten Müttern, indem sie<br />
zu Näherinnen ausgebildet und im Workshop zu einem<br />
fairen Lohn angestellt werden.<br />
Budget 2012: CHF 20’030*<br />
* Durch den Verkauf der hergestellten Waren ist<br />
dieses Projekt grösstenteils selbsttragend.<br />
13
Tanztournee – ein voller Erfolg<br />
Die ROKPA-Tanztournee im Mai 2012 hat ihr<br />
Ziel erreicht: Zehn ehemalige Strassenkinder<br />
aus Kathmandu eroberten als Botschafter<br />
von ROKPA die Herzen der Zuschauer und<br />
Spender. Beim Tanz ihrer Lebensgeschichte<br />
auf der Bühne wurden sie von Andreas<br />
Vollenweider und bekannten Showgrössen<br />
wie Marc Sway, Sina, Seven und Steff La<br />
Cheffe unterstützt.<br />
Das Ziel war nicht quantifiziert, aber klar: ROKPA sollte<br />
bei einem breiten und neuen Spenderpublikum bekannt<br />
werden. Aus Erfahrung wusste Lea Wyler: „Ohne einen<br />
sehr speziellen Event ist die Platzierung eines Beitrags<br />
in der Tagespresse nicht mehr zu erreichen.“ Mit einer<br />
Tanzshow würden sich in den Köpfen der Schweizer und<br />
Schweizerinnen nicht nur Bilder des täglichen Überlebenskampfes<br />
auf Kathmandus Strassen, sondern auch<br />
die Schönheit der nepalesischen Kultur verankern.<br />
Denn ROKPAs Arbeit umfasst beides: Lebenshilfe und<br />
kulturelle Förderung.<br />
Die Botschafter<br />
Wer war besser als ROKPA-Botschafter geeignet als<br />
zehn junge Künstler aus dem ROKPA-Kinderhaus in<br />
Kathmandu? Unter der Regie von Lea Wyler, die das<br />
Stück auch geschrieben hatte, feilten sie monatelang an<br />
der Tanzshow „Vom Strassenkind zum Bühnenstar“,<br />
eine Arbeit, die sie mit dem eigenen Trauma konfrontierte<br />
und ihr Spiel authentisch machte. Das spürten die<br />
Zuschauer: Sie waren beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit<br />
die Kinder zu sich und ihrer Vergangenheit<br />
standen. „Auf der Bühne suche ich Essen, finde<br />
jedoch nur Zigaretten und sniffe Leim, bis ich krank<br />
werde. Das war Teil meines Lebens“, berichtete Reema,<br />
eine der jungen Künstlerinnen, im persönlichen Gespräch<br />
nach der Vorstellung.<br />
14
Engagement mit Herz<br />
Ein grosses Projekt wie eine Tanz-Tournee ist nicht ohne<br />
die Mithilfe grosszügiger Sponsoren, unzähliger Freiwilliger<br />
und selbstloser Mäzene möglich. Ihnen allen gebührt<br />
grosser Dank, insbesondere Andreas Vollenweider.<br />
Er sorgte für den musikalischen Rahmen und lud<br />
befreundete Sänger und Moderatoren zum Mitwirken ein.<br />
Diese waren sich nicht zu schade, unentgeltlich und<br />
sozusagen als Vorgruppe der ehemaligen Strassenkinder<br />
aufzutreten. Der grösste Dank aber geht an die Kinder:<br />
Sie sind der lebende Beweis, dass Menschen das Beste<br />
aus sich machen, wenn ihnen die Chance dazu geboten<br />
wird – dank ROKPA, dank ROKPA’s Spendern.<br />
Der Erfolg in Worten und Zahlen<br />
Der Tanz der Kinder verblüffte durch Professionalität,<br />
ging unter die Haut, berührte die Herzen. Davon zeugten<br />
Rückmeldungen von Zuschauern, die teilweise Tränen<br />
in den Augen hatten. Still wurde es im Saal, wenn die<br />
Kinder in der Schlussszene ihre Prachtgewänder auszogen<br />
und darunter das Strassenkleid zum Vorschein<br />
kam. Eine Aufforderung, den abertausend noch auf Hilfe<br />
Wartenden zu helfen. Sie wurde verstanden. Allein im<br />
Mai stiegen die Spendeneinnahmen von Einwohnern rund<br />
um die Aufführungsorte in der Schweiz nahezu um das<br />
Dreifache. Die Anzahl der Neuspender verdoppelte sich.<br />
Insgesamt 1’524 Zuschauer sahen die Show.<br />
Tanztournee 2012:<br />
Spielorte und Zuschauerzahlen<br />
Datum Lokalität Zuschauer<br />
13. Mai Kaufleuten, Zürich 405<br />
15. Mai Kammgarn, Schaffhausen 115<br />
16. Mai Alte Kaserne, Winterthur 153<br />
17. Mai Aula Progr, Bern 148<br />
18. Mai Kollegi, Stans 144<br />
19. Mai Elisabethenkirche, Basel 176<br />
22. Mai Alte Kirche, Boswil 188<br />
23. Mai Casino, Zug 195<br />
Total 1’524<br />
15
ROKPA Spendenmatrix 2012<br />
Spendenziele<br />
Spendenthemen<br />
Tibet NEPAL Afrika<br />
1 2<br />
3<br />
Ernährung<br />
4 5<br />
6<br />
Ausbildung<br />
7<br />
Kultur<br />
8<br />
9 10<br />
Medizin,<br />
Heilkunde<br />
11 12<br />
13<br />
Frauen UND<br />
Kinder<br />
16
1<br />
96 Franken ernähren eine tibetische<br />
Nonne 1 Jahr lang.<br />
2<br />
1 Monat Essen im Kinderhaus für<br />
1 Kind kostet 51 Franken.<br />
3<br />
Mit 77 Franken pro Monat haben<br />
alle Kinder in der Krippe in<br />
Südafrika genug zu essen.<br />
4<br />
Für 343 Franken erhält ein tibetisches<br />
Waisenkind 12 Monate<br />
Sekundarschulbildung mit Verpflegung<br />
und Unterkunft.<br />
5<br />
84 Franken pro Jahr kostet das<br />
Schulmaterial für ein Strassenkind.<br />
6<br />
20 Franken reichen einer AIDS-<br />
Waise in Simbabwe für einen Monat<br />
Primarschule.<br />
7<br />
25 Franken entsprechen dem<br />
Monatsgehalt eines Steinmetzes.<br />
8<br />
Ein Jahressalär für einen Arzt<br />
beträgt 1’500 Franken.<br />
9<br />
Mit 140 Franken pro Monat sind<br />
sämtliche Gesundheitskosten im<br />
Kinderhaus gedeckt.<br />
10<br />
Eine an AIDS erkrankte Mutter<br />
erhält für 150 Franken Medikamente<br />
während 12 Monaten.<br />
11<br />
Mit 84 Franken lernen<br />
10 Frauen ein Jahr lang lesen und<br />
schreiben.<br />
12<br />
335 Franken kostet<br />
die Jahresausbildung für<br />
eine Näherin.<br />
13<br />
Mit 125 Franken bepflanzt<br />
eine Mutter mit behinderten<br />
Kindern ein Jahr lang ihren<br />
Gemüsegarten in Simbabwe.<br />
17
Projektausgaben 2012 in Tibet<br />
Das Ausbildungsprogramm stellt in Tibet mit 71,6% der Ausgaben den grössten Posten. Vermehrt unterstützt ROKPA<br />
junge Tibeter auf ihrem tertiären Bildungsweg, da eine gute Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt immer wichtiger wird.<br />
Medizin- und Kulturprojekte beanspruchen jeweils weitere rund 10% des Budgets.<br />
12,7 %<br />
Erhaltung der Kultur<br />
4,6 %<br />
Andere<br />
10,7 %<br />
Medizinische Versorgung<br />
0,4 %<br />
Waisen- und Strassenkinder<br />
71,6 %<br />
Bildung<br />
18
Projektausgaben 2012 in Nepal<br />
Aktuell leben über 50 ehemalige Strassenkinder im ROKPA-Kinderhaus in Kathmandu, wofür 71% des Budgets in Nepal<br />
eingesetzt werden. Das Kinderhaus wird von einheimischem Personal – die meisten von ihnen frühere ROKPA-Kinder –<br />
was eine starke Verankerung des Projektes vor Ort zur Folge hat. Es gewährleistet auch eine ihrer Kultur entsprechende<br />
Lebensweise und Erziehung der Kinder mit den Vorteilen eines sicheren Zuhauses ohne sozialen Druck.<br />
5 %<br />
Frauenworkshop<br />
12,9 %<br />
Andere<br />
6,1 %<br />
Gassenküche/Medizinzelt<br />
5 %<br />
Waisen- und Strassenkinder<br />
71 %<br />
Kinderhaus<br />
19
Spendenherkunft Schweiz 71% / Ausland 29%, in Schweizer Franken<br />
2’500’000 2010<br />
2011<br />
2012<br />
2’250’000<br />
2’000’000<br />
1’750’000<br />
1’500’000<br />
1’250’000<br />
1’000’000<br />
750’000<br />
500’000<br />
250’000<br />
0<br />
20<br />
Schweiz<br />
UK<br />
Deutschland<br />
Euskadi<br />
Spanien<br />
Holland<br />
Italien<br />
Österreich<br />
Polen<br />
USA<br />
Frankreich<br />
Irland<br />
Finnland<br />
Belgien<br />
Kanada<br />
Andere
Verwendung der Spendengelder<br />
Der Administrationsaufwand beträgt 8% und konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals gesenkt werden.<br />
8 %<br />
Administration<br />
9 %<br />
Mittelbeschaffung<br />
83 %<br />
Projektaufwand<br />
21
Spendenquelle ROKPA Schweiz<br />
Rund die Hälfte der Spendengelder stammt aus privater Quelle. Ein weiteres Drittel steuern Stiftungen bei.<br />
1 %<br />
Kirchgemeinden<br />
34 %<br />
Stiftungen<br />
15 %<br />
Legate<br />
1 %<br />
öffentliche Hand<br />
2 %<br />
Firmen<br />
47 %<br />
Private<br />
22
Spendenformen<br />
Als gemeinnütziges Hilfswerk ist ROKPA<br />
steuerbefreit. Eine Spende kommt daher<br />
ungeschmälert der Hilfsarbeit zugute<br />
und kann zudem von der eigenen Steuer<br />
abgesetzt werden.<br />
Projektpatenschaft<br />
Projektpatenschaften verursachen einen wesentlich<br />
kleineren administrativen Aufwand als Einzelpatenschaften.<br />
Die Spendengelder können noch wirkungsvoller<br />
eingesetzt werden. ROKPA bietet bewusst keine<br />
Möglichkeit für persönliche Kinderpatenschaften an,<br />
da diese meist Ungerechtigkeit und Ungleichgewicht in<br />
Familien provozieren. Momentan bieten wir folgende<br />
Patenschaften an:<br />
Ausbildung von benachteiligten Kindern<br />
Unternehmensspenden<br />
Spenden statt schenken: Unternehmen spenden an<br />
Firmenjubiläen oder zu Weihnachten Mittel und können<br />
diese von der Steuer absetzen.<br />
Legate<br />
Mit einem Testament, einem Erbschaftsvertrag oder<br />
einem Legat wird bestimmt, dass ROKPA vom hinterlassenen<br />
Besitz profitiert. In Bezug auf die nachhaltige<br />
Regelung eines Nachlasses bieten die ROKPA-Verantwortlichen<br />
kompetente Beratung. Auch hier kommt die<br />
Steuerbefreiung von ROKPA zum Tragen.<br />
Freiwilligenarbeit<br />
Unbezahlte Facharbeit hält die Administrationskosten<br />
sehr tief (ca. 10%) und die Spenden werden dort<br />
eingesetzt, wo sie wirklich gebraucht werden.<br />
Medizinische Nothilfe<br />
Frauenfonds zur Unterstützung bedürftiger Mütter<br />
Erhaltung der tibetischen Kultur<br />
Was ROKPA am dringendsten benötigt<br />
Spenden sind möglich mit Einzahlungsschein,<br />
online oder per SMS.<br />
23
ROKPA-Leistungsbericht 2012<br />
Der Zweck von ROKPA<br />
Der Verein bezweckt weltweit humanitäre<br />
und bildende Hilfe für bedürftige Personen,<br />
unabhängig von Konfession, Geschlecht und<br />
Nationalität. Er organisiert selbst Projekte<br />
oder wählt aus bestehenden Projekten solche<br />
aus, welche dem Vereinszweck entsprechen.<br />
Zur Erfüllung dieser Zweckbestimmung kann der Verein<br />
folgende, nicht abschliessend genannten, Aufgaben<br />
übernehmen:<br />
• Wo immer benötigt, Unterstützung leisten in Form von<br />
Geld, Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Schutz,<br />
Beschäftigung oder anderen lebensnotwendigen<br />
Dingen<br />
• Schulen oder andere Einrichtungen für die Bildung<br />
bauen, bauen lassen oder deren Bau und Unterhalt<br />
unterstützen<br />
• Spitäler und andere Einrichtungen für die<br />
Verbesserung des Gesundheitszustandes bauen,<br />
bauen lassen oder deren Bau und Unterhalt<br />
unterstützen<br />
• Kloster, Statuen, Stupas und andere kulturelle<br />
Einrichtungen bauen, bauen lassen oder deren Bau<br />
und Unterhalt unterstützen<br />
• Forstwirtschaftliche und andere ökologisch orientierte<br />
Projekte durchführen oder ihre Durchführung<br />
unterstützen<br />
24
Bilanz ROKPA INTERNATIONAL (konsolidiert)<br />
31.12.2012 31.12.2011<br />
Aktiven CHF CHF<br />
Umlaufvermögen Anhang *<br />
Flüssige Mittel 1’250’047 1’222’740<br />
Wertschriften 2,4 – 183’828<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 1’645<br />
Sonstige Forderungen 61’021 34’494<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 10’060 42’522<br />
Anlagevermögen<br />
Grundstück Nepal 562’811 –<br />
Total Aktiven 1’883’939 1’485’229<br />
Passiven<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 126’330 54’599<br />
Darlehen Akong Rinpoche – 12’699<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 126’330 41’900<br />
Langfristiges Fremdkapital 130’435 130’435<br />
Darlehen Dritte 130’435 130’435<br />
Zweckgebundene Fonds 2’281’567 1’981’815<br />
Fonds Nepal 1,4 1’623’602 1’371’101<br />
Fonds Tibet 1,4 489’198 346’989<br />
Fonds Indien 1,4 113’976 183’870<br />
Fonds Afrika 1,4 54’207 72’742<br />
Fonds Kinder 1,4 4 630<br />
Fonds Frauen 1,4 128 5’439<br />
Fonds Bildung Mädchen, Frauen 1,4 452 1’044<br />
Organisationskapital – 654’393 – 681’621<br />
Erarbeitetes freies Kapital – 654’393 – 681’621<br />
Total Passiven 1’883’939 1’485’229<br />
* Die Anhänge können unter www.rokpa.org heruntergeladen werden.<br />
25
Betriebsrechnung ROKPA INTERNATIONAL<br />
(konsolidiert)<br />
Ertrag 2012 2011<br />
Spenden Anhang * CHF CHF<br />
Spenden Tibet 1,4 1’687’324 1’301’827<br />
Spenden Nepal 1,4 528’641 228’451<br />
Spenden Indien 1,4 45’041 45’646<br />
Spenden Afrika 1,4 32’893 32’804<br />
Freie Spenden 1,4 1’154’415 674’578<br />
Total Spenden 3’448’314 2’283’306<br />
Ertrag Shop/Märkte/Karten 19’960 28’178<br />
Ertrag Anlässe 58’500 3’257<br />
Zinsertrag 1’974 2’992<br />
Wertschriftenertrag 2’500 3’849<br />
Währungsertrag 2,3 78’343 2’125<br />
Ausserordentlicher Ertrag 0 45’000<br />
Diverse Erträge 300 0<br />
Total Ertrag 3’609’891 2’368’707<br />
* Die Anhänge können unter www.rokpa.org heruntergeladen werden.<br />
26
Aufwand 2012 2011<br />
Projektaufwand Anhang CHF CHF<br />
Projekte/Patenschaften Tibet 1,4 2’283’632 2’018’972<br />
Projekte/Patenschaften Nepal 1,4 198’142 239’860<br />
Projekte/Patenschaften Indien 1,4 66’190 18’922<br />
Projekte/Patenschaften Afrika 1,4 46’684 76’970<br />
Andere Projekte 1,4 0 45’546<br />
Reisekosten/Spesen Projektbetreuung 14’513 21’831<br />
Total Projektaufwand 2’609’161 2’422’101<br />
Shop/Anlässe<br />
Aufwand ROKPA Shop/Märkte/Karten 6’466 12’175<br />
Aufwand Anlässe 87’487 4’201<br />
Total Shop/Anlässe 93’953 16’376<br />
Administration<br />
Miete 56’009 53’295<br />
Gehälter inklusive Sozialleistungen 2,5 373’515 333’480<br />
Kommunikation 2,5 56’674 32’071<br />
Administration 88’903 135’767<br />
Total Administration 575’101 554’613<br />
Übrige<br />
Wertschriftenaufwand 0 44’156<br />
Währungsaufwand 1’853 62’601<br />
Diverser Aufwand 2’844 8’073<br />
Total Übrige 4’697 114’830<br />
Jahresergebnis vor Fondsergebnis 326’979 –739’213<br />
Zweckgebundene Fonds<br />
Zuweisung –1’932’780 –1’451’336<br />
Verwendung 2’594’649 2’445’270<br />
Freie Fonds<br />
Zuweisung –960’045 –510’585<br />
Verwendung 0 0<br />
Fondsergebnis –298’176 483’348<br />
Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital 28’803 –255’865<br />
Entnahme/Zunahme von erarbeitetem freiem Kapital 27’228 –122’962<br />
Entnahme von freien Fonds –960’045 –510’585<br />
Zuweisung an zweckgebundene Fonds 961’620 377’682<br />
Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0<br />
Total Aufwand 3’609’891 2’368’707<br />
27
28<br />
Revisionsbericht
ROKPA International ROKPA Schweiz<br />
Der Verein ROKPA INTERNATIONAL mit Sitz<br />
in Zürich ist die Dachorganisation der weltweit<br />
19 ROKPA-Ländervertretungen und ist<br />
zuständig für sämtliche Projekte und Patenschaften<br />
in Nepal, Tibet, Indien, Zimbabwe<br />
und Südafrika.<br />
Der Vorstand<br />
• Dr. Akong Tulku Rinpoche (Präsident)<br />
• Lea Wyler (Vize-Präsidentin)<br />
• Gerry Leumann<br />
• Catherine Brown<br />
• Elise Jacobsen<br />
• Andrea Widmer<br />
Die Vorstandsmitglieder werden jeweils für eine Amtsperiode<br />
von zwei Jahren gewählt.<br />
Die internationalen ROKPA-Botschafter<br />
• Charles Dance, Schauspieler, Drehbuchautor und<br />
Regisseur<br />
• Jill Dawson, BBC-Produzentin<br />
• Marc Forster, Filmregisseur<br />
• Sandra Studer, TV-Moderatorin<br />
• Andreas Vollenweider, Musiker<br />
Ländervertretungen<br />
Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien,<br />
Holland, Hong Kong, Indien, Irland, Italien, Kanada,<br />
Nepal, Österreich, Polen, Schweiz, Simbabwe, Spanien,<br />
Südafrika, USA.<br />
Der Verein ROKPA Schweiz mit Sitz in Zürich<br />
ist für die Mittelbeschaffung in der Schweiz,<br />
hauptsächlich für Tibet und Nepal, zuständig.<br />
Der Vorstand<br />
• Gerry Leumann (Präsident)<br />
• Dr. Akong Tulku Rinpoche<br />
• Claude A. Ribaux<br />
• Lea Wyler<br />
• Andreas Vollenweider<br />
Die Vorstandsmitglieder werden jeweils für eine Amtsperiode<br />
von zwei Jahren gewählt.<br />
Patronat<br />
• Präsident: Robert Schenker<br />
• Dr. iur. Thomas Bär<br />
• Walter Bosch<br />
• Christine Egerszegi<br />
• Josef Estermann<br />
• Kurt E. Feller<br />
• Marc Forster<br />
• Dr. med. Felix Gutzwiller<br />
• Peter Hasler<br />
• Trix Heberlein<br />
• Philipp Keel<br />
• Cyrill Koller<br />
• Dr. Remo Largo<br />
• Charles Lewinsky<br />
• Dr. iur. Ellen Ringier<br />
• Roger Schawinski<br />
• Emil Steinberger<br />
• Niccel Steinberger<br />
• Franz Steinegger<br />
• Sandra Studer<br />
• Andreas Vollenweider<br />
• Dr. iur. Christian Wenger<br />
Kontrollstelle für beide Vereine Truvag Revisions AG, Leopoldstrasse 6, 6210 Sursee<br />
29
Geschäftsstelle ROKPA<br />
Geschäftsführung:<br />
Pia Schneider<br />
Fundraising:<br />
Gabriele Lenk<br />
Kommunikation:<br />
Fritz Reust<br />
Sekretariat:<br />
Barbara Meier bis März 2012<br />
Brigitte Böhle ab August 2012<br />
Praktikanten:<br />
Thomas Stettler<br />
Freiwillige<br />
Finanzen:<br />
Janusz Skonieczny, Lotti Kobler, Bea Schmutz<br />
Administration:<br />
Anna-Katharina Bosshard, Robert Diener, Monika Imfeld,<br />
Hansruedi Isler, Gisela Weisner, Elisabeth Weiss<br />
IT:<br />
Georgios Mazarakis, Ciro Parlato, Johann Wezel<br />
Fotoarchiv:<br />
Corinna Biasutti, Tereza Konate, Laura Munzel<br />
Übersetzungen:<br />
Sian Edwards, Martha Müller, Ina Hohmann, Hanna<br />
Hündorf, David Tonge, Chris Michalski, Bettina Grieser<br />
Johns, Anke Hoffmann, Katrin Klein, Elaine Knoerich,<br />
Susanne Reiche, Yael Katz, Karin Stutz<br />
Tanztournee:<br />
Tommi Zeuggin, Achim-David Z’Brun, Mathias Ott,<br />
Claudia Boggio, Laura Munzel<br />
Medien:<br />
Angela von Koblinski<br />
Verkauf:<br />
Bea Schmutz, Margrit Stahel<br />
30
Impressum Jahresbericht<br />
Herausgeber:<br />
ROKPA INTERNATIONAL<br />
Böcklinstrasse 27<br />
CH-8032 Zürich<br />
Redaktion:<br />
Thomas Stettler, Anna-Katharina Bosshard<br />
Redaktion Bild:<br />
Corinna Biasiutti, Thomas Stettler<br />
Layout:<br />
Renée Reust<br />
Fotos:<br />
Lea Wyler, Christian Lanz, Robert Bösch, Pim Willems<br />
Auflage:<br />
1’200 Exemplare<br />
In der Schweiz sind Spenden zugunsten von<br />
ROKPA steuerbefreit. Zudem ist ROKPA seit<br />
2004 ZEWO-zertifiziert.
ROKPA INTERNATIONAL | Böcklinstrasse 27 | 8032 Zürich | Schweiz<br />
Telefon +41 44 2626888 | Fax +41 44 2626889 | info@rokpa.org | www.rokpa.org