Bessere Softwarequalität durch vernetztes Denken - Iqnite
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Titel<br />
<strong>Bessere</strong> Softwarequalität <strong>durch</strong> <strong>vernetztes</strong> <strong>Denken</strong><br />
Referent<br />
Dr. Alfons Unmüßig, Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und<br />
Gestaltung (HTWG) in Konstanz<br />
An wen richtet sich der Beitrag?<br />
Management von Software-Entwicklung & Software-Qualitätsmanagement, Softwareentwickler,<br />
Qualitätsexperten und Tester.<br />
Stich- ,Schlüsselwörter<br />
Softwarequalität / Fehlerprävention, Einflussfaktoren, <strong>vernetztes</strong> <strong>Denken</strong>, Vernetzung der<br />
Einflussfaktoren, direkte und indirekte Wirkung der Einflussfaktoren, priorisierte Einflussfaktoren,<br />
Software-Entwicklung & Qualitäts-Management, Anforderungsmanagement, Requirementsanalyse,<br />
Spezifikation, Entwurf, Mensch, Technik, Organisation, Prozesse, agil, praktische Anwendung.<br />
Zusammenfassung<br />
1) Motivation: Die Softwarequalität / Fehlerprävention wurde in den letzten Jahren fortwährend<br />
<strong>durch</strong> Maßnahmen, Methoden und Reifegradmodelle verbessert. Sie reicht aber aufgrund der<br />
gestiegenen Anforderungen, steigender Komplexität und steigenden Kosten nicht aus. Die heutigen<br />
Ansätze zu einer besseren Softwarequalität / Fehlerprävention z.B. <strong>durch</strong> Konstruktive-, Analytische-<br />
, Organisatorische- und Psychologischen Massnahmen sind nicht ausreichend aufeinander<br />
abgestimmt und priorisiert. Durch eine priorisierte vernetzte Betrachtung aller am Prozess beteiligten<br />
Einflussfaktoren (z.B. Personen, Vorgehensmodelle, Massnahmen) kann die Softwarequalität weiter<br />
optimiert werden. Die praktische Umsetzung / Anwendung steht dabei im Vordergrund.<br />
2) Basis: Basis des Ansatzes zur Optimierung der Softwarequalität / Fehlerprävention ist die<br />
Integration aller am Softwareentwicklungsprozess beteiligten Disziplinen, Personen und<br />
Massnahmen. Aus den bisher verwendeten Methoden, Maßnahmen, Qualitäts-Modelle und die<br />
Einbeziehung anderer Disziplinen z.B. Psychologie werden die Einflussfaktoren zur Softwarequalität<br />
/ Fehlerprävention ermittelt. Die überschaubare Zahl von 10 sehr wesentlichen angewendeten<br />
Einflussfaktoren ermöglicht eine transparente, verständliche und nachvollziehbare Vorgehensweise.<br />
Die Anzahl Einflussfaktoren kann bei Bedarf sehr einfach auf weitaus mehr erhöht werden.<br />
3) Lösung: Die Optimierung der Softwarequalität / Fehlerprävention konzentriert sich hier im<br />
Schwerpunkt auf die folgenden Software-Entwicklungsphasen: Anforderungsanalyse, Spezifikation<br />
und Entwurf, da in diesen Phasen 50 bis 70% der Softwarefehler entstehen. Die im Ansatz<br />
verwendeten Einflussfaktoren sind z.B. aus folgenden Quellen ermittelt: Literatur z.B. Software<br />
Prozess Improvement Team mit Teilnehmern aus mehreren Ländern (SPI Manifesto 2010),<br />
Reifegradmodelle, interdisziplinäres Team im Unternehmen, eigene Erfahrungen. Diese<br />
Einflussfaktoren werden nach der Methode des vernetzten <strong>Denken</strong>s vernetzt. Jeder Einflussfaktor<br />
wird im Netz <strong>durch</strong> seine Wirkungsrichtung, Intensität und Zeitpunkt dargestellt. Die Vernetzung,<br />
Berechnung der Einflüsse der Einflussfaktoren auf die Zielgröße „Softwarequalität /<br />
Fehlerprävention“ werden <strong>durch</strong> ein Standard SW-Tool zum vernetzten <strong>Denken</strong> unterstützt. Das Tool<br />
ermöglicht ebenfalls die Darstellungen der Ergebnisse und weitere Analysen. Auf der Basis der über<br />
die Vernetzung berechneten priorisierten Darstellung der Einflussfaktoren in einer Ergebnismatrix,<br />
lassen sich die wichtigsten Hebel zur Softwarequalität / Fehlerprävention erkennen.<br />
iqnite 2013 Deutschland, 23. – 25. April in Düsseldorf - 1 -
Das methodische Vorgehen kann für alle Software-Entwicklungsphasen im Softwareentwicklungsund<br />
Qualitätsprozess inkl. Test angewendet werden.<br />
Die Wirkungsintensität der über 100 in einer wissenschaftlichen Arbeit ermittelten Einflussfaktoren<br />
auf die Fehlerprävention, werden <strong>durch</strong> eine vom o.g. genannten Vorgehen unabhängig<br />
vorgenommene Befragung von Experten ergänzt.<br />
4) Ergebnis: Die berechneten Summen der direkten und indirekten Wirkungsstärke jedes einzelnen<br />
Einflussfaktors auf die Zielgröße „Softwarequalität / Fehlerprävention“ werden in einer<br />
„Ergebnismatrix“ bzw. „Relationen Matrix“ dargestellt. Durch diese priorisierte Darstellung der<br />
Einflussfaktoren bezogen auf die Zielgröße „Softwarequalität /Fehlerprävention“, lässt sich der<br />
Handlungsbedarf zur Optimierung der Softwarequalität / Fehlerprävention ableiten. Die höchst<br />
priorisierten dargestellten Einflussfaktoren z. B. „Motivation der Mitarbeiter“, „Fach- &<br />
Erfahrungswissen der Mitarbeiter“ wirken als stärkste Hebel für die Fehlerprävention. Sie sind zur<br />
nachhaltigen Softwarequalität / Fehlerprävention fortwährend im Fokus zu halten. Die negativ<br />
priorisierten Einflussfaktoren z. B. „Arbeitsbelastung der Mitarbeiter“ sind <strong>durch</strong> Massnahmen<br />
abzustellen. Das aufgezeigte Vorgehen kann in der agilen oder klassischen Software-<br />
Entwicklungswelt eingesetzt werden.<br />
5) Ausblick: Das im Vortrag vorgestellte Vorgehen kann bei Bedarf an Ihre unternehmensspezifischen<br />
Gegebenheiten zur täglichen praktischen Anwendung einfach angepasst werden. Das<br />
qualitative Vorgehen / Modell kann <strong>durch</strong> ein quantitatives Vorgehen / Modell ergänzt werden.<br />
Ebenso die Integration des Wissensmanagementes.<br />
6) Vortragsessenz: Der Teilnehmer dieses Vortrages kann in seinem Unternehmen die<br />
vorgestellten wesentlichen Einflussfaktoren und Ergebnisse direkt zur Optimierung seiner<br />
Softwarequalität anwenden. Er kann aber auch für seine Anwendung seine wesentlichen<br />
Einflussfaktoren in einem interdisziplinären Team ermitteln, vernetzen und analysieren. Der Ansatz<br />
beinhaltet keine Beschränkung in der Anzahl Einflussfaktoren. Durch die im Vortrag dargestellte<br />
Vorgehensweise und Erläuterungen der Ergebnisse ergeben sich klare Handlungsanleitungen /<br />
Hebel zur Konzentration auf die wichtigsten Einflussfaktoren bzw. Aktivitäten, Massnahmen zur<br />
Optimierung der Softwarequalität / Fehlerprävention.<br />
Biografie<br />
Dr. Alfons Unmüßig:<br />
1. Studium: Technische Informatik<br />
2. BWL Zusatzstudium<br />
3. Softwareentwickler<br />
4. Weltweite Leitung von Soft- & Hardwareprojekten<br />
5. Weltweite Leitung Soft-& Hardware-Qualitätsmanagement<br />
6. Promotion: Softwarequalität / Fehlerprävention <strong>durch</strong> Vernetzung der Einflussfaktoren<br />
7. Geschäftsführer<br />
8. Lehrbeauftragter an zwei Hochschulen<br />
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