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Finanzen - Roche

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Division Diagnostics – Restrukturierung von Diabetes Care und Applied Science. Im Jahr 2012 wurden verschiedene<br />

Pläne für die Restrukturierung in den Geschäften Diabetes Care und Applied Science angekündigt. Ziel ist unter anderem,<br />

die Effizienz der Marketing- und Vertriebsorganisation sowie der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu steigern.<br />

Am 23. April 2013 gab der Konzern bekannt, dass der Geschäftsbereich Applied Science in die übrigen Geschäftsbereiche<br />

der Division Diagnostics von <strong>Roche</strong> integriert wird. Damit sollen die Entscheidungswege verkürzt und der Technologiefluss<br />

von der Forschung in die klinische Diagnostik verbessert werden. In der Berichtsperiode fielen Gesamtkosten in Höhe von<br />

129 Millionen Franken an, die sich auf mitarbeiterbezogene Abfindungszahlungen und auf Ausgaben für die Schliessung von<br />

Standorten beziehen. Zusätzlich wurde eine Wertminderung von Goodwill von 35 Millionen Franken ausgewiesen. Diese<br />

umfassen die Abschreibung aus den Akquisitionen von Innovatis und 454 Life Sciences des vormaligen Geschäftsbereichs<br />

Applied Science.<br />

Division Pharma – Reorganisation der Forschung und Entwicklung. Am 26. Juni 2012 kündigte der Konzern die Straffung<br />

seiner Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung innerhalb der Division Pharma an. Die bis Ende 2013 geplante<br />

operative Schliessung des US-Standortes in Nutley, New Jersey, verläuft nach Zeitplan. Die ersten Resultate der Umweltgutachten<br />

werden Anfang 2014 erwartet. Im ersten Halbjahr 2013 fielen zusätzliche Ausgaben in Höhe von 60 Millionen Franken<br />

an, die sich hauptsächlich auf mitarbeiterbezogene Kosten, Liegenschaftssteuern und externe Leistungen beziehen.<br />

Sonstige globale Restrukturierungspläne. In der Berichtsperiode fielen Kosten in Höhe von 91 Millionen Franken für das<br />

bereits früher angekündigte «Operational Excellence»-Programm an. Dabei handelt es sich hauptsächlich um mitarbeiterbezogene<br />

Kosten in der Division Pharma und um mitarbeiterbezogene Kosten sowie Kosten für die Schliessung der Standorte<br />

Burgdorf in der Schweiz und Graz in Österreich bei der Division Diagnostics. Für andere, kleinere Restrukturierungspläne<br />

fielen Gesamtkosten in Höhe von 20 Millionen Franken an.<br />

Übernahme und Akquisitionen<br />

Mit Wirkung per 1. Juli 2013 übernahm der Konzern eine 100%-ige Beteiligung an der Constitution Medical Investors, Inc.<br />

(«CMI»), einem in Massachusetts, USA, ansässigen amerikanischen Unternehmen in Privatbesitz. CMI entwickelt ein hoch<br />

innovatives Hämatologie-Testsystem, um schnellere und präzisere Diagnosen von Blutkrankheiten zu ermöglichen und so<br />

die Patientenbetreuung zu verbessern. CMI wird als Teil des operativen Segments Diagnostics ausgewiesen werden. Der<br />

Kaufpreis setzt sich zusammen aus 220 Millionen US-Dollar in bar und einer Vereinbarung über bedingte Gegenleistungen<br />

(«contingent consideration arrangement») in Höhe von bis zu 255 Millionen US-Dollar.<br />

Wertminderung von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen<br />

In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen von Goodwill und immateriellem Anlagevermögen in Höhe von 35 Millionen<br />

Franken bzw. 12 Millionen Franken ausgewiesen, die sich auf die oben beschriebene Restrukturierung von Applied Science<br />

beziehen. Darüber hinaus wurden, unabhängig von der globalen Restrukturierung, in der Division Pharma nach einer Neubeurteilung<br />

des Portfolios im Bereich Hepatitis C (HCV) Wertminderungen in Höhe von insgesamt 235 Millionen Franken<br />

erfasst. Weitere Kosten in Höhe von 33 Millionen Franken fielen für die Wertminderung bezüglich Projekten in Zusammenarbeit<br />

mit Allianzpartnern an.<br />

Personalvorsorgeeinrichtungen<br />

Im ersten Halbjahr 2013 wurde ein betrieblicher Ertrag für «past service costs» in Höhe von 252 Millionen Franken erfasst,<br />

der sich auf Planänderungen bei den Personalvorsorgeeinrichtungen des Konzerns in der Schweiz und im Vereinigten<br />

Königreich bezieht. Dieser Ertrag umfasst den Einmaleffekt, der sich aus der Anpassung der Verbindlichkeiten der Personalvorsorgeeinrichtungen<br />

im Zusammenhang mit den Planänderungen ergab. Von diesem Betrag entfallen 121 Millionen Franken<br />

auf die Division Pharma und 28 Millionen Franken auf die Division Diagnostics. Die verbleibenden 103 Millionen Franken,<br />

die veräusserten Unternehmensbereichen zuzuordnen sind, wurden der Konzernzentrale zugerechnet. Zusätzliche Informationen<br />

dazu finden sich in Anmerkung 8 zur konsolidierten Halbjahresrechnung.<br />

19<br />

<strong>Roche</strong> Halbjahresbericht 2013 | Finanzieller Überblick

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