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Finanzen - Roche

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Der Konzern beabsichtigt, die geschuldeten Anleihen mit vorhandenen liquiden Mitteln sowie mit liquiden Mitteln aus<br />

betrieblichen Aktivitäten zurückzuzahlen. Der freie Geldfluss belief sich im Jahr 2012 auf 4,6 Milliarden Franken. Er umfasste<br />

den Geldfluss aus operativen Tätigkeiten sowie Zinszahlungen, Steuerzahlungen und die Dividendenausschüttung. Im ersten<br />

Halbjahr 2013 entsprach der freie Geldfluss einem Nettomittelabfluss in Höhe von 1,4 Milliarden Franken. Er umfasst 6,3 Milliarden<br />

Franken, die für die Dividendenausschüttung verwendet wurden.<br />

Für den kurzfristigen Finanzierungsbedarf nutzt der Konzern in den USA ein Geldmarktpapierprogramm, welches es ihm<br />

ermöglicht, ungesicherte Geldmarktpapiere in Höhe von bis zu 7,5 Milliarden US-Dollar auszugeben. Zugesicherte Kreditlinien<br />

über 3,9 Milliarden Euro stehen als Liquiditätslinien für das Geldmarktpapierprogramm bereit. Am 30. Juni 2013 waren<br />

Geldmarktpapiere im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar ausstehend (31. Dezember 2012: 355 Millionen US-Dollar). Für die<br />

längerfristige Finanzierung besitzt der Konzern hohe langfristige «Investment Grade»-Ratings von Standard & Poor’s (AA)<br />

und Moody’s (A1). Diese sollten den effizienten Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten erleichtern.<br />

Finanzielle Risiken<br />

Am 30. Juni 2013 betrug die Nettoverschuldung des Konzerns 13,6 Milliarden Franken (31. Dezember 2012: 10,6 Milliarden<br />

Franken). Der Konzern verfolgt eine konservative Verwaltung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem Ziel, sämtlichen<br />

finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.<br />

Allokation der finanziellen Vermögenswerte. Ein beträchtlicher Anteil der liquiden Mittel und Wertschriften, die der<br />

Konzern hält, wird für die Rückzahlung von Darlehen verwendet. Die liquiden Mittel werden entweder in bar gehalten oder<br />

in hochwertige, festverzinsliche «Investment Grade»-Wertschriften mit einem Investitionshorizont investiert, der die benötigte<br />

Liquidität sicherstellt. Im ersten Halbjahr 2013 reduzierte <strong>Roche</strong> ihr Geldmarktportfolio um 4,4 Milliarden Franken, indem<br />

Geldmarktinstrumente ihre Fälligkeit erreichten oder verkauft wurden.<br />

Liquide Mittel und Wertschriften<br />

(Mio. CHF)<br />

30. Juni 2013<br />

(Prozentualer<br />

Anteil am Total)<br />

(Mio. CHF)<br />

31. Dezember 2012<br />

(Prozentualer<br />

Anteil am Total)<br />

Liquide Mittel und geldnahe Finanzanlagen 3 566 46 4 530 32<br />

Geldmarktinstrumente 3 232 41 7 631 55<br />

Obligationen, Schuldscheine und sonstige Finanzanlagen 598 8 1 558 11<br />

Aktien 365 5 272 2<br />

Total liquide Mittel und Wertschriften 7 761 100 13 991 100<br />

Kreditrisiken. Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass Gegenparteien einer Transaktion nicht in der Lage sind,<br />

ihren Verpflichtungen nachzukommen, und dem Konzern daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Das Ratingprofil der<br />

festverzinslichen Wertschriften des Konzerns in Höhe von 7,4 Milliarden Franken blieb hoch, wobei 97% im Ratingbereich<br />

A-AAA investiert sind. Wie oben beschrieben, unterzeichnete der Konzern Saldierungsabkommen und Sicherungsvereinbarungen<br />

mit den Geschäftspartnern, um das Gegenparteirisiko bei derivativen Geschäften zu senken.<br />

Der Konzern hat Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10,3 Milliarden Franken. Seit Anfang 2010<br />

verzeichnen verschiedene Länder in Südeuropa, darunter Spanien, Italien, Griechenland und Portugal, zunehmend finanzielle<br />

Schwierigkeiten. Der Konzern ist ein führender Anbieter im Gesundheitssektor dieser Länder und hat per 30. Juni 2013<br />

gegenüber staatlichen Kunden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro (1,7 Milliarden<br />

Franken). Dies entspricht gegenüber dem 31. Dezember 2012 einer Zunahme um 0,1 Milliarde Euro, die hauptsächlich auf<br />

ein verzögertes Inkasso in Spanien und Italien zurückzuführen ist. Der Konzern setzt verschiedene Mittel ein, um das Inkasso<br />

in diesen Ländern zu verbessern, darunter engen Kundenkontakt, Factoring, Aushandlung von Zahlungsplänen, Verrechnung<br />

von Verzugszinsen sowie gerichtliche Schritte. Bei einigen öffentlichen Krankenhäusern in Griechenland und Portugal<br />

hat der Konzern neue kommerzielle Vereinbarungen eingeführt.<br />

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<strong>Roche</strong> Halbjahresbericht 2013 | Finanzieller Überblick

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