Finanzen - Roche

Finanzaufwand
Der Finanzaufwand belief sich auf 777 Millionen Franken und fiel damit um 110 Millionen Franken oder 12% tiefer aus als
im ersten Halbjahr 2012. Die Abnahme beruht hauptsächlich auf einem um 19% tieferen Zinsaufwand, der sich aus der fortgesetzten
Rückzahlung von Darlehen ergab, die zur Finanzierung der Genentech-Transaktion aufgenommen worden waren.
Der Verlust aus der vorzeitigen Rückzahlung von Darlehen belief sich auf 79 Millionen Franken, gegenüber 47 Millionen
Franken in der Vorjahresperiode. Die Nettozinskosten der Personalvorsorgeeinrichtungen blieben mit 114 Millionen Franken
stabil. Eine detaillierte Analyse des Finanzaufwandes findet sich in Anmerkung 4 zur konsolidierten Halbjahresrechnung.
Sonstiger Finanzertrag/(-aufwand)
Der sonstige Nettofinanzaufwand belief sich auf 61 Millionen Franken. Mit dem Aktienportfolio wurde ein Nettoertrag von
33 Millionen Franken erzielt. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies einem Anstieg um 62%, der auf die Veräusserung
gewisser Positionen zurückzuführen ist. Die Zinserträge und die Erträge aus Obligationen blieben mit 16 Millionen
Franken in einem Marktumfeld mit anhaltend tiefen Zinssätzen im Grossen und Ganzen stabil. Das Nettofremdwährungsergebnis
spiegelt Kurssicherungskosten wider und resultierte in einem Verlust in Höhe von 111 Millionen Franken, verglichen
mit einem Verlust von 40 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2012. Das Fremdwährungsergebnis für das erste Halbjahr 2013
enthält einen Verlust in Höhe von 45 Millionen Franken, der sich aus der im Februar 2013 erfolgten Abwertung des venezolanischen
Bolivar ergab. Eine detaillierte Analyse des sonstigen Finanzertrages/(-aufwandes) findet sich in Anmerkung 4 zur
konsolidierten Halbjahresrechnung.
Ertragssteuern
Auf Basis des Kernergebnisses nahm der effektive Steuersatz des Konzerns im ersten Halbjahr 2013 um 0,4 Prozentpunkte
auf 23,1% zu (2012: 22,7%). Der höhere prozentuale Kerngewinnbeitrag aus Ländern, insbesondere den USA, in denen
der lokale Steuersatz vergleichsweise über dem durchschnittlichen Konzernsteuersatz liegt, bewirkte eine Erhöhung des
effektiven Steuersatzes des Konzerns. Diese wurde durch die im Januar 2013 rückwirkend für das Jahr 2012 erneut gewährten
Steuervergünstigungen für die Forschung und Entwicklung in den USA teilweise ausgeglichen. Konkret bedeutet dies,
dass das Halbjahresergebnis 2013 die Steuervergünstigungen für das ganze Jahr 2012 und für sechs Monate des Jahres
2013 enthält.
Für die oben beschriebenen kernergebnisfremden Positionen wurde eine Steuergutschrift in Höhe von 292 Millionen Franken
ausgewiesen – gegenüber einer Steuergutschrift von 642 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2012. Diese Abnahme
ist primär auf die gegenüber dem Vorjahr tiefere Steuergutschrift aus den globalen Restrukturierungsplänen, einschliesslich
Abschreibungen und Wertminderungen von immateriellem Anlagevermögen, sowie auf tiefere Rechts- und Umweltkosten
zurückzuführen.
Analyse des effektiven Konzernsteuersatzes im 1. Halbjahr
Gewinn
vor Steuern
(Mio. CHF)
Ertragssteuern
(Mio. CHF)
2013 2012
Gewinn Ertragssteuern
Steuersatz vor Steuern
Steuersatz
(%) (Mio. CHF) (Mio. CHF)
(%)
Effektiver Konzernsteuersatz –
auf Basis Kernergebnis 8 650 (2 001) 23,1 7 739 (1 760) 22,7
Globale Restrukturierungspläne (300) 83 27,7 (1 083) 309 28,5
Goodwill und immaterielles Anlagevermögen (568) 178 31,3 (928) 248 26,7
Anteilsbasierte Vergütungspläne – 24 – – (19) –
Sonstige (26) 7 26,9 (298) 104 34,9
Effektiver Konzernsteuersatz – nach IFRS 7 756 (1 709) 22,0 5 430 (1 118) 20,6
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Roche Halbjahresbericht 2013 | Finanzieller Überblick