14.06.2014 Aufrufe

Finanzen - Roche

Finanzen - Roche

Finanzen - Roche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HER2-Medikamente (Herceptin, Perjeta und Kadcyla). Zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs und HER2-<br />

posi tivem metastasierendem (fortgeschrittenem) Magenkrebs. Die Verkäufe von Herceptin nahmen in den USA (+9%) und<br />

in der Region International (+8%) zu. Dieses Wachstum beruht auf dem erweiterten Zugang in Entwicklungsländern, dem<br />

vermehrten Einsatz bei zuvor unbehandelten Patientinnen mit Brustkrebs, der Nachfrage in der Indikation Magenkrebs sowie<br />

einem verbesserten HER2-Screening. Das Wachstum in den USA ist auf die vermehrte Anwendung sowohl zur Behandlung<br />

von Brust- als auch Magenkrebs zurückzuführen. Die Region International zeigte ein Wachstum in Asien aufgrund des<br />

besseren Zugangs von Patienten zur Behandlung sowie in Lateinamerika infolge der Nachfrage im privaten wie öffentlichen<br />

Sektor. Die Verkäufe in der Subregion Osteuropa, Nahost und Afrika gingen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 zurück.<br />

Grund dafür ist der Zeitpunkt von Verkäufen infolge von Tender-Verfahren. In Europa entwickelten sich die Verkäufe stabil.<br />

Herceptin bleibt hier mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Franken das führende Produkt des Konzerns. In Japan stiegen<br />

die Verkäufe um 6%. Die neu eingeführten Präparate Perjeta und Kadcyla verzeichneten im ersten Halbjahr 2013 Verkäufe<br />

in Höhe von 108 bzw. 83 Millionen Franken. Dies führte im HER2-Bereich zu einem Verkaufswachstum von 11% im Jahresvergleich.<br />

Avastin. Zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarm-/Enddarm-, Brust-, Lungen-, Nieren- und Eierstockkrebs sowie<br />

des rezidivierenden Glioblastoms (einer Form von Hirntumor). Die Verkäufe stiegen in allen Regionen und insbesondere in<br />

Europa, wo das Umsatzplus von 16% auf den zunehmenden Einsatz in der Indikation Eierstockkrebs sowie bei Dickdarm-/<br />

Enddarm- und Lungenkrebs zurückzuführen ist. Die Verkäufe in den USA nahmen um 3% auf 1,3 Milliarden Franken zu,<br />

hauptsächlich aufgrund der höheren Nachfrage zur Behandlung sowohl von Dickdarm-/Enddarmkrebs als auch von Lungenkrebs.<br />

Die Region International verzeichnete ein Umsatzplus von 28%, das dem Wachstum in Schwellenmärkten, insbesondere<br />

China, Venezuela und Brasilien, zu verdanken ist. Das Wachstum der Verkäufe in Japan betrug 18%. Grund dafür war<br />

der zunehmende Einsatz in den Indikationen Brustkrebs und Lungenkrebs. Avastin wurde in diesem Jahr in den USA und<br />

Europa für die Behandlung von Patienten mit Dickdarm-/Enddarmkrebs zugelassen, deren Krankheit fortgeschritten ist. Die<br />

Patienten erhalten im Rahmen dieser neuen Anwendung nach der Erstlinienbehandlung mit Avastin eine Zweitlinientherapie<br />

mit dem Präparat in Kombination mit einer anderen Chemotherapie (TML – treatment across multiple lines).<br />

Lucentis. Zur Behandlung der «feuchten» altersbedingten Makuladegeneration (AMD), des Makulaödems nach Netzhautvenenverschluss<br />

(RVO) und des diabetischen Makulaödems (DME). In den USA nahmen die Verkäufe um 9% zu. Grund<br />

dafür waren der steigende Anteil der Patienten in der Indikation DME sowie die Zulassung der Behandlung der feuchten<br />

AMD in grösseren Dosierungsabständen.<br />

Pegasys. Zur Behandlung von Hepatitis B und C. Die Verkäufe nahmen um 20% ab. Grund dafür waren das starke Umsatzwachstum<br />

im ersten Halbjahr 2012 nach der Einführung von Pegasys zur Dreifachkombinationstherapie sowie Therapieaufschübe<br />

in Erwartung neuer Interferon-freier Behandlungen. In Europa wurde kürzlich Pegasys plus Ribavirin für die<br />

Behandlung von chronischer Hepatitis C bei Kindern ab fünf Jahren zugelassen. Innerhalb der Region International gingen<br />

die Verkäufe um 13% zurück, wobei das Wachstum in China (+11%) durch die tieferen Verkäufe in den Subregionen EEMEA<br />

und Lateinamerika – hauptsächlich durch den Zeitpunkt von Verkäufen infolge von Tender-Verfahren – mehr als aufgehoben<br />

wurde.<br />

Übrige Produkte. Die Verkäufe von Actemra/RoActemra stiegen um 33%. Zum Wachstum in allen Regionen beigetragen<br />

haben insbesondere die positiven klinischen Ergebnisse, welche die Wirksamkeit des Präparats als Monotherapie unterstützen.<br />

Besonders hoch war die Nachfrage in den USA und Europa. Actemra wurde inzwischen auch in China zugelassen.<br />

Die Nachfrage von Zelboraf in den USA und Europa setzte sich fort, wobei in Europa ein besonders starkes Wachstum<br />

erzielt wurde und die Gesamtverkäufe sich um 84% auf 171 Millionen Franken erhöhten. Der Umsatz von Tamiflu verzeichnete<br />

einen Anstieg von 79%, der hauptsächlich auf eine schwere Grippesaison in Nordamerika zurückzuführen ist.<br />

26<br />

<strong>Roche</strong> Halbjahresbericht 2013 | Finanzieller Überblick

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!