Aktuelle Ausgabe als PDF (31 MB) - Robe-Verlag AG
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umneubau<br />
Energieeffizientes Bauen,Sanieren,Renovieren –Gebäudekomfort<br />
Swissbau-Special:<br />
Dasganze<br />
Spektrumdes Bauens<br />
Sanierung:<br />
AusEnergieschleudern<br />
werden Vorzeigeobjekte<br />
Badarchitektur:<br />
Design undFunktion<br />
Nr.4 • 2013 • 5. Jahrgang • Die besten Seiten für Um-+Neubau • www.robe-verlag.ch
ahochn Interdisziplinäre Ingenieure<br />
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wohlfühlen und Leistung erbringen können.<br />
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das Hochhaus und den Stockwerkbau der Allianz Suisse<br />
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umneubau –UNB 4/2013
Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie<br />
Nr.5/2013 ·17. Jahrgang ·Gebäudetechnik–aktuell,kompetent, informativ ·robe-verlag.ch<br />
Nr. 5•Oktober 2013 • 78. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
ROBE VERL<strong>AG</strong><strong>AG</strong>·CH-5024 KÜTTIGEN<br />
ProKlima-Tag2013<br />
Mit den aktuell<br />
gebuchten Referenten<br />
schon jetztein Erfolg!<br />
Agenda-Eintrag:<br />
14.Nov.2013inBaden<br />
Quick-View<br />
Heiz-und Kühldecken<br />
Mitden Systemen von Durrer-<br />
Technik wird ein hohes Mass<br />
an thermischer Behaglichkeit<br />
erziehlt. 8 5<br />
Doppelte Produktionsfläche<br />
Dresohn verdoppeltinMettmenstetten<br />
das bestehende<br />
Fabrikationsgebäude –die<br />
Bauarbeiten laufen bereitsauf<br />
Hochtouren. 8 5<br />
Dierichtige Feuchte ist<br />
«Goldund Geld» wert<br />
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hochwertiger Banknotendruckmaschinen<br />
setzt auf Befeuchtungsgeräte<br />
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«air technology 3.0», der neue<br />
Hauptkatalog von Helios mit<br />
komplett überarbeitetem Konzeptund<br />
Inhalt. 8 9<br />
Kostenloser Fach-Newsletter für dieGebäudetechnik-Branche Nr. 3 • Mai 2013<br />
Der Produkte Award von Pro-<br />
Klima, erstm<strong>als</strong> im November<br />
2012 vergeben, hat zum Ziel,<br />
neue und innovative Produkte<br />
schneller im Markteinzuführen.<br />
Diesauch beiAusschreibungen.<br />
HL -Die Premiere dieses Wettbewerbes<br />
hat stattgefunden und daraus<br />
lernte man auch, was noch zu verbessern<br />
sei.<br />
Eine Ausscheidung ohne<br />
Mitwirkung der Produzenten<br />
Was offensichtlich zu wenig klar kommuniziert<br />
wurde, ist, dass absolut kein<br />
Lieferant Einfluss auf die Schluss-Entscheidunghat.<br />
Weder in der fünfköpfigenJuryund<br />
logischerweise nichtbeim<br />
Schlussentscheid durch die Teilnehmer<br />
in der Trafohalle am ProKlima-Tag. Erkannt<br />
hat man, dass beim Thema Produkte<br />
Award kein ProKlima Mitglied<br />
bei der Moderation beteiligt sein darf,<br />
auch wenn dies auf die Entscheidung<br />
keinenEinflussmehrhat.<br />
Angepasstes Reglement<br />
Eingereicht werden könnenGebäudetechnik-Komponenten/-Produkte,<br />
die<br />
in der Schweiz mindestens seit sechs<br />
Monaten, längstens jedoch zwei Jahre,<br />
imAngebot sind. Die Prioritäten<br />
(Gewichtung) der Beurteilungskriterien<br />
wurden neu festgesetzt. Die Artikel<br />
(Text/Foto) aller zum Wettbewerb<br />
angemeldeten Produkte, welche die<br />
Bedingungen erfüllen, werden bereitsimVorfeld<br />
(nach gültiger Anmeldung)<br />
an die HLK-Fachzeitschriften<br />
verschickt, auf der Webseite aufgeschaltet<br />
und in Kurzform im Klima-<br />
Quick publiziert.<br />
•Die Würdigung der drei möglichen<br />
Preisträger erfolgt durch Mitglieder<br />
der Jury, nicht mehr durch die Herstellerselbst.<br />
•Die drei Gewinner werden am<br />
ProKlima-Tag an prominentem Platz<br />
mit einem Tisch in der Ausstellung<br />
vertreten sein.<br />
•Die Publikation der Gewinner und<br />
ihrer Produkte erfolgtwiederinden<br />
HLK-Fachzeitschriften.<br />
Reglement und Bewerbungsformular<br />
sind aufgeschaltet auf www.proklima<br />
>> ProdukteAward. Anmeldeschluss<br />
ist der 16. August 2013. Bei genügend<br />
Anmeldungen erfolgt die Preisverleihung<br />
am ProKlima Tag2013.<br />
ProKlima Tag2013<br />
Das Programm des nächsten ProKlima-Tages<br />
nimmt konkrete Formen<br />
an: Mit dem Referat «Hidden Champions»<br />
wird transparent aufgezeigt,<br />
wie die heimlichen Marktführer zu<br />
ihrem Erfolg gelangten und warum die<br />
Schweiz diesbezüglich so erfolgreich<br />
ist. Ein Thema, von dem jeder Kadermann<br />
mit Sicherheit profitieren kann.<br />
Das Referat «Rückbau von Kernkraftwerken<br />
und die Entsorgung entsprechender<br />
Materialien» ist für die<br />
Schweiz eine absolute Premiere und<br />
wird in unserem Land die Fachwelt und<br />
Presse nochintensiv beschäftigen.<br />
Wüest&Partner sorgen dafür, dass<br />
wir bezüglich Baubranche nicht «Kaffeesatz<br />
lesen» müssen. Dies ein Ausschnittund<br />
Vorankündigungzueinem<br />
äusserst spannenden Tag, der Ihnen<br />
direkt Profit bringen soll. Reservieren<br />
Sie sich den ProKlima TaginIhrer<br />
Agenda schon heute. Sie profitieren<br />
mit Sicherheit. l<br />
Tiefbau • Infrastruktur • Strassen • Brücken • Schienen • Tunnel<br />
<strong>Aktuelle</strong> Tunnelbauprojekte 6<br />
Brücken aus Holz, Stahl, Beton 48<br />
Kommunaltechnik 74<br />
Schweizer<br />
BauJournal<br />
Nr.3•September 2013 • 78.Jahrgang • Die besten Seiten derTiefbautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
Nr. 4•November 2013 • 78. Jahrgang • Sonderausgabe zu Schweizer BauJournal • www.robeverlag.ch<br />
Impressum<br />
5. Jahrgang, Nr. 4/2013<br />
<strong>Verlag</strong>, Copyright, Inserate:<br />
EDITORIAL<br />
<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />
Bollackerweg 2, Tel. 062 827 45 00<br />
www.robe-verlag.ch, info@robe-verlag.ch<br />
<strong>Verlag</strong>sleitung: Herbert Schatzmann<br />
Verkauf: Zürichsee Werbe <strong>AG</strong><br />
8712 Stäfa, Tel. 044 928 56 11<br />
info@zs-werbeag.ch<br />
Redaktionsadresse:<br />
<strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>AG</strong>, 5024 Küttigen<br />
Bollackerweg 2, Tel. 062 827 45 00<br />
Werner Müller, Chefredaktor<br />
werner.mueller@robe-verlag.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Rudolf Bolliger, Daniel von Känel<br />
Layout/Prepress:<br />
Prisca Baechinger, Jürg Hauser<br />
Druck: Effingerhof <strong>AG</strong>, 5200 Brugg<br />
Erscheinungsweise: 4xjährlich<br />
Auflage: 24850 Exemplare<br />
Verteilung:<br />
Periodika zu «Spektrum GebäudeTechnik»,<br />
und «Schweizer BauJournal»<br />
Verteilung an diversen Fachmessen<br />
und Ausstellungen<br />
Hinweise:<br />
Mit der Annahme von Beiträgen durch die<br />
Redaktion und der Honorierung des Autors<br />
erwirbt der <strong>Verlag</strong> das Copyright und die<br />
Rechte zur Herausgabe von Separatdrucken.<br />
Für Manuskripte, Datenträger, Bilder, die dem<br />
<strong>Verlag</strong> oder der Redaktion zugestellt werden,<br />
wird keine Haftung übernommen. Schadenersatz<br />
für fehlerhafte, unvollständige oder<br />
nicht erschienene Fachbeiträge und Anzeigen<br />
ist ausgeschlossen. Die Zeitschrift und ihr gesamter<br />
Inhalt sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung, auch für elektronische<br />
Medien, bedarf der Zustimmung des <strong>Verlag</strong>es.<br />
SPEKTRUM<br />
GEBÄUDETECHNIK<br />
Im <strong>Robe</strong> <strong>Verlag</strong> erscheinen auch<br />
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BauJournal<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schwerpunktthemen:<br />
• Bautechnik: <strong>Aktuelle</strong> Trends<br />
• Betonbohren/Betonschneiden<br />
• Berufsbildung auf dem Bau<br />
SpiegleinSpiegleinan<br />
der Wand – Wersinddie Innovativen<br />
im ganzen Land?<br />
InfrastrukturundTunnelbau<br />
Heimeliges Holz für urbane Bauten:<br />
Eine Rückeroberung<br />
Holz findet den Weg zurück in die Stadt. War esvor einigen Jahren undenkbar,<br />
das urbane Gebäude noch mit diesem Baustoff realisert werden, ist<br />
heute eine eigentliche Blüte des Holzbaus auszumachen. Dies liegt wohl an<br />
der Regelung, dass heute bis zu sechsgeschossige Holzbauten realisiert werden<br />
dürfen –aber auch an den vielen Vorteilen, die Holz <strong>als</strong> ökologischer<br />
Baustoff zubieten hat. Ein Nischenprodukt ist es in der Stadt immer noch,<br />
aber der Marktanteil wächst. Und: Es entstehen repräsentative Bauten wie<br />
das Tamedia-Gebäude, die dafür sorgen, dass Holz salonfähig wird. Zudem<br />
eignet sich Holz bei Um- und Anbauten und erhält so in der Verdichtungsthematik<br />
eine wichtige Bedeutung. Dass sich die Erfolgsgeschichte nicht auf<br />
die Stadt beschränkt, zeigen folgende Zahlen: Der Anteil Holzbauten bei<br />
Einfamilienhäusern beträgt 22 Prozent, bei den Mehrfamilienhäusern sind es<br />
mittlerweile sechs Prozent. Bei Sanierungen liegt er bereits bei einem Drittel.<br />
In Deutschland liegt der Anteil der Holzbauweise bei 18 Prozent –allerdings<br />
besteht ein grosses Nord-Süd-Gefälle. Grenzen sollten bei der Entwicklung<br />
des Holzbaus aber nicht eng gezogen werden. So sind sich Experten einig,<br />
dass eine internationale Zusammenarbeit gepflegt werden muss, um die<br />
Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.<br />
Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Swissbau in Basel, die vom 21. bis 25.<br />
Januar wieder rund 1200 Aussteller und über 100000 Fachbesucher aus der<br />
Bau- und Immobilienbranche zusammenbringen wird. Sie findet diesmal im<br />
Neubau der Architekten Herzog &deMeuron statt und ist ein Abbild einer<br />
Branche, die einen wichtigen Beitrag dafür leistet, dass die Schweizer Konjunktur<br />
unter einem positiven Vorzeichen steht –schliesslich bewegt sich die<br />
gesamte Bautätigkeit mit geschätzen 58 Milliarden Franken auf einem<br />
Rekordniveau. Dass dabei verantwortungsbewusstes Denken und Handeln<br />
gefragt ist, verdeutlicht die Swissbau mit ihren Focus-Themen Bildung, Immobilien<br />
im Lebenszyklus, Energiestrategie 2050 und bauliche Verdichtung.<br />
Verantwortungsbewusstes Denken und Handeln zeigt sich auch bei einem<br />
speziellen Sanierungsprojekt in Degersheim: Da wird unter anderem aus<br />
einem Öltank ein Wasserspeicher –und schliesslich ein altes Kurhaus von<br />
der Energieschleuder zum «Ökodörfli».<br />
Firmen im Fokus<br />
Nachschlagewerk für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe<br />
300<br />
starke Adressen<br />
für optimiertes Bauen<br />
Schweizer Bauten im<br />
BlickPunkt<br />
DiebestenHochbautenporträtiert imSchweizer BauJournal<br />
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
Daniel von Känel, Redaktor<br />
UNB 4/2013 –umneubau 3
Grossbaustelle «Letzigrabenbrücke», SBB Durchmesserlinie Zürich<br />
Kies und Beton<br />
4<br />
umneubau –UNB 4/2013
ORCAMEDIA ASW<br />
für Könner.<br />
Wo Bauen beginnt.<br />
HAST<strong>AG</strong> (Zürich) <strong>AG</strong> Urdorferstrasse 8903 Birmensdorf T044 739 1466 hastagzh@hastag.ch www.hastag.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 5
INHALT<br />
umneubau<br />
Inhalt 4-2013<br />
AKTUELL<br />
Seite 10<br />
Ein kreatives Gefäss zur Promotion der Schweiz<br />
Seite 12<br />
CO 2 -Wirkung steigt weiter<br />
SWISSBAU<br />
Seite 14<br />
Vorhang auf für die Bau- und Immobilienwirtschaft<br />
Seiten 16 –27<br />
Neuheiten zur Swissbau<br />
Seite 28<br />
Schnell wie ein Sportverein<br />
Seiten 29 –35<br />
Neuheiten zur Swissbau<br />
Seite 36<br />
Alles aus einem Hahn<br />
Seiten 37 –41<br />
Neuheiten zur Swissbau<br />
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Seite 42<br />
Klinkertradition für markante Neubauten<br />
Seite 46<br />
Ökologisch und energieeffizient<br />
Seite 48<br />
Systeme für Tageslicht<br />
Seite 49<br />
Hoher Glasanteil für gute Wärmedämmung<br />
Seite 50<br />
Mehr <strong>als</strong> ein Dach über dem Kopf<br />
Seite 52<br />
Kosmetik mit Schutz<br />
Seite 54<br />
Hohe Dämmleistung, wenig Platzbedarf<br />
Seite 55<br />
<strong>Aktuelle</strong> und zukünftige Lösungen mit Holz<br />
Seite 58<br />
Neue Toransichten<br />
Seite 60<br />
Fassadenverkleidung von Abis Z<br />
Seite 62<br />
So wird das Solarsystem profitabel<br />
Seite 64<br />
Energiekosten um 38 Prozent gesenkt<br />
Seite 14<br />
Die Swissbau bringt alle zwei Jahre<br />
rund 1200 Aussteller und über<br />
100000 Fachbesucher aus der Bauund<br />
Immobilienbranche zusammen.<br />
Seite 46<br />
Wohn- und Geschäftshaus mit<br />
fugenloser Fassade auf dem<br />
Kalkbreite-Areal in Zürich.<br />
6<br />
umneubau –UNB 4/2013
INHALT<br />
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Seite 66<br />
Leistungsfähig und zuverlässig<br />
Seite 68<br />
Der Entscheid des Bauherrn ist massgebend<br />
–nicht die Technik<br />
Seite 70<br />
Bank spart Geld durch Energieoptimierung<br />
Seite 72<br />
Klangqualität auf höchstem Niveau<br />
Seite 74<br />
Acht Starter-Kits für den Gebäudefunk<br />
HAUSTECHNIK<br />
Seite 77<br />
Fachleute der Sanitärbranche arbeiten an<br />
ihrer Zukunft<br />
Seite 78<br />
Heute schon Warmwasser geboostet?<br />
Seite 80<br />
Haustechnik für das Business- Center<br />
Seite 82<br />
Ideal für den nachträglichen Einbau<br />
Seite 84<br />
Grosse Leistung auf kleinem Raum<br />
Seite 86<br />
Die neue Generation Öl-Brennwertkessel<br />
von Müba<br />
ENERGIE<br />
Seite 90<br />
Ausgezeichnete Beiträge für die Energiewende<br />
Seite 92<br />
Bau des grössten Solarkraftwerks der<br />
Schweiz in Planung<br />
Seite 94<br />
Strom für 1300 Haushalte<br />
Seite 96<br />
Warmwasser und Sonnenstrom<br />
Seite 98<br />
Das Powerteam für die Energie der<br />
Zukunft<br />
Seite 100<br />
Mehr Speicher für Wärme und Strom<br />
Seite 102<br />
Der Bau historisch, der Energieverbrauch<br />
zeitgemäss<br />
Seite 104<br />
Was ist denn wirklich Sache bei Minergie?<br />
Seite 108<br />
Firmenzentrale erfüllt höchste Standards<br />
Seite 110<br />
VomRauchfangkehrer zum Energieberater<br />
PLATTFORM<br />
Seite 111<br />
Branchen-Spiegel<br />
Seite 92<br />
Bau des grössten Solarkraftwerks<br />
der Schweiz in Planung.<br />
IMMOBILIEN<br />
Seite 118<br />
Der Öltank wird zum Wasserspeicher<br />
Seite 122<br />
Pionierbau ist bezugsbereit<br />
Seite 124<br />
Bauten aus der Vergangenheit erhalten<br />
eine Zukunft<br />
Seite 126<br />
Bauen für die Bildung<br />
Seite 127<br />
Neue Modelle für alle Lebenslagen<br />
Seite 128<br />
500 neue Wohnungen<br />
Seite 68<br />
Der Entscheid des Bauherrn ist<br />
massgebend –nicht die Technik<br />
UNB 4/2013 –umneubau<br />
7
INHALT<br />
KOMFORT<br />
Seite 130<br />
«Ein Raum, der zur Wohnung gehört»<br />
Seite 132<br />
Schlichtes Design und exzellente Technik<br />
vereint<br />
Seite 134<br />
Trends für generationsübergreifendes<br />
Wohnen<br />
Seite 136<br />
Puristisches Design<br />
Seite 137<br />
Sparsam, langlebig und ästhetisch<br />
AUSBAU<br />
Seite 138<br />
UV-Härtung <strong>als</strong> vielseitiges Mittel<br />
Seite 140<br />
Flüster-Parkett vermindert Raum- und Trittschall<br />
Seite 142<br />
Der Diamant unter den Industrieböden<br />
Seite 144<br />
Leistungsstark und langlebig<br />
Seite 148<br />
Urbane Blüte des Holzbaus: Sechs<br />
Geschosse in Holzbauweise beim<br />
Zürcher Bahnhof Stadelhofen.<br />
Seite 134<br />
Bad-Trends für generationsübergreifendes<br />
Wohnen.<br />
Seite 142<br />
Veredelter Lager- und<br />
Produktionshallenboden.<br />
Seite 153<br />
Weniger Gewicht, mehr Vorteile<br />
Seite 154<br />
Der natürliche Baustoff<br />
Seite 156<br />
Topgestaltet, exakt kalkuliert<br />
Seite 158<br />
Das optimale Bürogebäude von morgen<br />
Seite 160<br />
Neues Freiland- Montagesystem<br />
Seite 161<br />
Einfache Bedienung, viele Möglichkeiten<br />
Seite 162<br />
Badsanierung mit Stecksystem<br />
BAUTECHNIK<br />
Seite 145<br />
Ein imposantes Holzdach für die Elefanten<br />
Seite 146<br />
Die «Hölzigen» sind im Vormarsch<br />
Seite 148<br />
Urbane Blüte des Holzbaus<br />
Seite 150<br />
Gerüste für jeden Einsatz<br />
Seite 152<br />
Schneidet Beton, kürzt Rohre, durchtrennt<br />
Mauern<br />
SICHERHEIT<br />
Seite 164<br />
Für eine dauerhaft sichere Arbeitswelt<br />
Seite 165<br />
«LightCap» für Einbauleuchten<br />
Seite 166<br />
Effektiv und sparsam<br />
BRANCHEN-LEADER 168<br />
INSERENTEN 176<br />
8<br />
umneubau –UNB 4/2013
HOCHBAUPROGNOSE 2013-2019<br />
HEUtE wiSSEN wO mORGEN wiE viEl<br />
GEBAUt wiRd!<br />
was sind die Perspektiven der kommenden Jahre für die einzelnen Regionen?<br />
wie wirkt sich die Zweitwohnungsinitiative auf die Bauinvestitionen aus?<br />
Detaillierte Prognosen und Analysen:<br />
• der Bauinvestitionen für 3Haupt- und 12 Unterbauarten gegliedert nach<br />
Neubau und Umbau/Renovation<br />
• der neu erstellten Wohnungen unterteilt nach Ein- &Mehrfamilienhäusern<br />
• der Infrastruktur-, Wohn- und Betriebsbauten segmentiert nach Regionen<br />
• Prognosehorizont sechs Jahre, detaillierte Daten pro Prognosejahr<br />
• Erscheinungsdatum September 2013<br />
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9
AKTUELL<br />
«Swiss Mobile House»<br />
in Sotschi<br />
Ein kreatives<br />
Gefäss zur<br />
Promotion<br />
der Schweiz<br />
Präsenz Schweiz hat das Konzept<br />
des «Swiss Mobile House» entwickelt.<br />
Das nachhaltige und mobile<br />
Gebäude soll in den nächsten Jahren<br />
die Interessenwahrung der Schweiz<br />
bei internationalen Grossveranstaltungen<br />
unterstützen. Der Bau soll<br />
erstm<strong>als</strong> anlässlich der Olympischen<br />
Winterspiele in Sotschi eingesetzt<br />
werden.<br />
Ob im Rahmen der Olympischen Spiele<br />
2014 in Sotschi und 2016 in Rio oder<br />
anlässlich der Weltausstellung in Mailand<br />
2015: In den nächsten Jahren wird sich<br />
die Schweiz an zahlreichen internationalen<br />
Grossveranstaltungen präsentieren,<br />
um ihre Interessen gegenüber der allgemeinen<br />
Öffentlichkeit, den Medien und<br />
den Entscheidungsträgern zu vertreten.<br />
Deshalb hat Präsenz Schweiz beschlossen,<br />
<strong>als</strong> kreatives und flexibles mobiles Gefäss<br />
für die öffentliche Diplomatie ein «Swiss<br />
Mobile House» zu entwickeln, das mehrm<strong>als</strong><br />
verwendet werden kann, um die<br />
Interessen der Schweiz auf kreative und<br />
flexible Art zu vertreten. Das «Swiss Mobile<br />
House» besteht aus vier verschieden<br />
grossen Häusern mit einer Gesamtfläche<br />
von 730 m 2 .Damit kann die Schweiz ihre<br />
Kommunikation an die unterschiedlichen<br />
Rahmenbedingungen und Gegebenheiten<br />
der Länder anpassen, in denen sie tätig<br />
ist. Die öffentlichen und privaten Partner<br />
von Präsenz Schweiz können sich so in<br />
Räumlichkeiten präsentieren, die je nach<br />
Veranstaltung unterschiedlich angeordnet<br />
werden können.<br />
Das mit 2Mio. Franken budgetierte neue<br />
Kommunikationsinstrument soll es erlauben,<br />
die Stärken der Schweiz in ihren Interessenbereichen<br />
–von Wirtschaft über<br />
Politik und Wissenschaft bis hin zu Sport,<br />
Gastronomie und Kultur –zupräsentieren<br />
und zu vermarkten. «Dieses mobile<br />
Schweizer Haus ist ein wirkungsvolles<br />
und effizientes Gefäss, ein Symbol für das<br />
Image der Schweiz im Ausland», erklärt<br />
der Leiter von Präsenz Schweiz, Botschafter<br />
Nicolas Bideau, und fügt hinzu: «Mit<br />
diesem Haus können wir überall auf der<br />
Welt eine Minischweiz aufbauen. Die Herstellung<br />
einer Schweizer Atmosphäre im<br />
Ausland ist eines der besten Instrumente<br />
für die Vermarktung unseres Landes im<br />
Ausland».<br />
Tradition und<br />
zeitgenössische Architektur<br />
Mit der Wahl des Architekturbüros Spillmann<br />
Echsle aus Zürich, bekannt geworden<br />
durch den Entwurf für den Freitag-<br />
Turm im Kreis 5 in Zürich, will Präsenz<br />
Schweiz der Welt eine Attraktion bieten,<br />
die Tradition mit zeitgenössischer Schweizer<br />
Architektur und Design verbindet. Das<br />
«Swiss Mobile House» ist ein Komplex aus<br />
Holzhäusern, deren Bauweise von den<br />
Chalets des Alpenraums inspiriert ist. Die<br />
Silhouette evoziert jedoch die Modernität<br />
der zeitgenössischen Schweizer Architektur.<br />
Im«Swiss Mobile House» paart sich<br />
die Rationalität von Le Corbusier mit dem<br />
Funktionalismus von Max Bill, mit einem<br />
10<br />
umneubau –UNB 4/2013
AKTUELL<br />
klaren Willen zur Ästhetik. Wie die Architektur<br />
orientiert sich auch die Konstruktionsweise<br />
des «Swiss Mobile House» an<br />
der nationalen Tradition. Alle Elemente<br />
wurden in der Schweiz konzipiert, wo<br />
auch die Unternehmen angesiedelt sind,<br />
die das Holz lieferten, und sämtliche Fertigungsschritte<br />
erfolgten in der Schweiz.<br />
Das Ergebnis zeugt von der Kompetenz der<br />
beteiligten Fachkräfte, die aus so verschiedenen<br />
Bereichen wie Ingenieurwesen,<br />
Zimmerei, Möbeldesign und Projektmanagement<br />
stammen. «Dieser Holzbau mit<br />
seinen einfachen, direkten Verzierungen<br />
verkörpert in idealer Weise die ehrgeizige<br />
Bescheidenheit, die den Werten unseres<br />
Landes entspricht», erklärt Nicolas Bideau.<br />
Das «Swiss Mobile House» wirdseine Reise<br />
an den Olympischen Winterspielen beginnen<br />
und vom 7. bis 23. Februar 2014 mitten<br />
im Olympischen Park in Sotschi Station<br />
machen.<br />
Anschliessend zieht ein Modul des Hauses<br />
in Richtung Italien, wo es vom 1. bis<br />
10. Mai 2014 <strong>als</strong> Zentrum der Mailänder<br />
Etappe des Giro del Gusto fungieren wird.<br />
Darauf folgen Stationen in Rom und Turin.<br />
Die Kommunikationskampagne in Italien<br />
ist der erste Schritt des Schweizer Auftritts<br />
im Hinblick auf die Weltausstellung 2015<br />
in Mailand, die dem Thema Ernährung gewidmet<br />
ist. n<br />
pd/dvk<br />
Für IhreVorteile.<br />
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Ausführliche Informationen finden Sie<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 11
AKTUELL<br />
Gebäudeprogramm<br />
im Jahr 2012<br />
CO 2 -Wirkung<br />
steigt weiter<br />
Das Gebäudeprogramm von Bund<br />
und Kantonen ist seit 2010 ein<br />
attraktives und effizientes Förderinstrument<br />
der Schweizer Klima und<br />
Energiepolitik. Im dritten Betriebsjahr<br />
2012 hat die CO 2<br />
Wirkung des<br />
Programms weiter zugenommen<br />
und liegt, über die Lebensdauer der<br />
Massnahmen betrachtet, bei 3,6 Mio.<br />
Tonnen CO 2<br />
.<br />
Auch im dritten Betriebsjahr des Gebäudeprogramms<br />
steigt die CO 2 -Wirkung weiter:<br />
Die 2012 realisierten Sanierungen erzielen<br />
über die Lebensdauer der Massnahmen eine<br />
Einsparung von rund 3,6 Mio. Tonnen<br />
CO 2 .Zählt man die Wirkung aller Massnahmen<br />
zusammen, die von 2010 bis 2012 mit<br />
Hilfe des Gebäudeprogramms umgesetzt<br />
wurden, lassen sich über deren Lebensdauer<br />
8,28 Mio. Tonnen CO 2 einsparen.<br />
Rekordsumme an Fördergeldern<br />
Von 2010 bis 2012 investierten Bund und<br />
Kantone über das Gebäudeprogramm insgesamt<br />
556 Mio. Franken in die Förderung<br />
von Energieeffizienz und erneuerbaren<br />
Energien. Allein 2012 waren es 254 Mio.<br />
Franken –mehr <strong>als</strong> in jedem anderen Jahr<br />
der letzten Dekade und über 40 Mio. Franken<br />
mehr <strong>als</strong> 2011. Davon wurden im Teil<br />
Ades Programms, der die energetische Sanierung<br />
der Gebäudehülle beinhaltet, über<br />
15 000 Projekte mit rund 174 Mio. Franken<br />
gefördert. Über die Lebensdauer der Massnahmen<br />
beträgt die damit verbundene CO 2 -<br />
Einsparung 2,1 Mio. Tonnen. Im Teil B, den<br />
kantonalen Zusatzförderungen im Bereich<br />
erneuerbare Energien, Abwärmenutzung<br />
und Gebäudetechnik, konnten mit 79 Mio.<br />
Franken sogar 1,5 Mio. Tonnen CO 2 ,über<br />
die Lebensdauer der Massnahmen betrachtet,<br />
reduziert werden.<br />
Effizient eingesetzte Fördergelder<br />
Diese Zahlen zeigen, dass die Schweizer<br />
Klima- und Energiepolitik im Gebäudebereich<br />
dank effizient eingesetzter Fördergelder<br />
erfolgreich zum Tragen kommt. Details<br />
zur CO 2 -Wirkung beider Programmteile des<br />
Gebäudeprogramms finden sich im neuen<br />
Gesamtbericht 2012. Projektbeispiele führenmit<br />
Erfahrungsberichten und Bildernvor<br />
Augen, was hinter den Zahlen und Fakten<br />
steckt –und wie sich mit dem Gebäudeprogramm<br />
Energie und Geld sparen lassen.<br />
Der Gesamtbericht und weitere Dokumente<br />
zum Jahr 2012 können auf www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />
heruntergeladen<br />
werden. n<br />
(pd)<br />
Wasist das Gebäudeprogramm?<br />
Das Gebäudeprogramm leistet durch die<br />
Förderung der Energieeffizienz und der<br />
erneuerbaren Energien einen wesentlichen<br />
Beitrag zum Klimaschutz. Es wirdaus<br />
der CO 2 -Abgabe und aus Fördergeldern<br />
der Kantone finanziert, was auch seine<br />
zwei Bestandteile definiert:<br />
Teil A: Ein nationaler, schweizweit einheitlicher<br />
Teil mit Massnahmen zur Gebäudehülle.<br />
Hierfür stehen dem Gebäudeprogramm<br />
seit 2010 jährlich rund zirka 110<br />
bis maximal 133 Mio. Franken aus der<br />
CO 2 -Abgabe auf Brennstoffen zur Verfügung.<br />
Teil B: Kantonal unterschiedliche Zusatzprogramme<br />
zur Förderung erneuerbarer<br />
Energien, der Abwärmenutzung und der<br />
Optimierung der Gebäudetechnik. Dafür<br />
stellt der Bund aus der CO 2 -Abgabe seit<br />
2010 jährlich 55 bis max. 67 Mio. Franken<br />
zur Verfügung, die von den Kantonen um<br />
mindestens denselben Beitrag ergänzt<br />
werden. Die Kantone haben dafür in ihren<br />
Budgets rund 80 bis 100 Mio. Franken pro<br />
Jahr eingestellt. Hinter dem Gebäudeprogramm<br />
stehen sowohl die Kantone <strong>als</strong><br />
auch der Bund. Entwickelt wurde es von<br />
den Kantonen, vertreten durch die Konferenz<br />
kantonaler Energiedirektoren (EnDK),<br />
gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie<br />
(BFE) und dem Bundesamt für Umwelt<br />
(BAFU). Die Hauptverantwortung für die<br />
Umsetzung des Programms liegt bei den<br />
Kantonen. Ziel des Gebäudeprogramms<br />
ist, den CO 2 -Ausstoss zu reduzieren und<br />
erneuerbare Energien zu fördern. Wenn<br />
bis 2020 alle Massnahmen umgesetzt<br />
sind, wird eine Reduktion des jährlichen<br />
CO 2 -Ausstosses um 1,5 bis 2,2 Mio. Tonnen<br />
CO 2 erwartet. Über die gesamte Lebensdauer<br />
der Massnahmen von rund 40<br />
Jahren gerechnet, können durch das Programm<br />
zwischen 35 und 52 Mio. Tonnen<br />
CO 2 eingespart werden. Damit leistet das<br />
Programm einen wesentlichen Beitrag an<br />
die nationalen CO 2 -Reduktionsziele bis<br />
2020 und darüber hinaus. Das Gebäudeprogramm<br />
ist damit ein wichtiger Pfeiler<br />
der Schweizer Klima- und Energiepolitik.<br />
12<br />
umneubau –UNB 4/2013
2cm<br />
64 mm<br />
0,8 l/s<br />
1500 mm<br />
sichtbare Breite<br />
geringe Bauhöhe<br />
hohe Abflussleistung<br />
diverse Längen<br />
ACO ShowerDrain S-line<br />
ACO ShowerDrain S-line ist eine<br />
Duschrinne, die modernste Technik,<br />
minimale Einbauhöhe und<br />
Design vereint. Mit der geringen<br />
Einbauhöhe von nur 64 mm<br />
eignet sie sich für jedes Bad –<br />
insbesondere jedoch für Bäder<br />
mit niedrigem Bodenaufbau.<br />
Durch Abheben des Designrostes<br />
und Herausnehmen des Geruchsverschlusses<br />
lässt sich die ACO<br />
ShowerDrain S-line schnell und<br />
einfach reinigen.<br />
Mit dem integrierten Schallschutz<br />
haben alle ACO<br />
ShowerDrain Duschrinnen<br />
die erhöhten Schallschutzanforderungen<br />
der Norm SIA 181<br />
übertroffen.<br />
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SWISSBAU<br />
Swissbau 2014<br />
Vorhang auf<br />
für die starke<br />
Bau- und<br />
Immobilienwirtschaft<br />
Die nächste Swissbau findet vom<br />
21. bis 25. Januar 2014 in Basel<br />
statt. Die Messe bringt alle zwei<br />
Jahre rund 1200 Aussteller und über<br />
100 000 Fachbesucher aus der Bauund<br />
Immobilienbranche zusammen.<br />
An der Eröffnungsveranstaltung und an den<br />
verschiedenen Podiumsgesprächen werden<br />
Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Stararchitekten<br />
wie Bjarke Ingels oder Vittorio<br />
Magnano Lampugnani sowie die Spitzen<br />
aller wichtigen Branchenverbände präsent<br />
sein und sich aktiv in die Diskussion rund<br />
um nachhaltiges Bauen und Erneuern einbringen.<br />
Die Swissbau punktet diesmal<br />
aber nicht nur durch ihr hochkarätiges Angebot,<br />
sondern auch durch den spektakulären<br />
Neubau der Architekten Herzog &de<br />
Meuron. Alles in allem löst sie damit ihr Versprechen<br />
–einer der bedeutendsten Branchentreffpunkte<br />
in Europa zu sein –einmal<br />
mehr ein.<br />
Neues Rekordniveau<br />
Die Erfolgsphase der Schweizer Bau- und<br />
Immobilienwirtschaft setzt sich auch dieses<br />
Jahr fort. Pro Jahr realisiert die Branche<br />
zum Beispiel rund 45 000 Neubauwohnungen.<br />
Mit geschätzten 58 Mia. Franken<br />
bewegt sich die gesamte Bautätigkeit auf<br />
einem neuen Rekordniveau. Damit leistet<br />
die Branche einen sehr wichtigen Beitrag<br />
dafür, dass die Schweizer Konjunktur insgesamt<br />
unter einem positiven Vorzeichen<br />
steht. Die Zahl der Stellen in der Baubranche,<br />
insbesondere imAusbaugewerbe, ist<br />
in den letzten Jahren sukzessive gestiegen.<br />
Eröffnung und Swissbau Focus<br />
Den entsprechend glanzvollen Auftakt<br />
zur Swissbau bildet die traditionelle Eröffnungsveranstaltung<br />
am Dienstagvormittag<br />
unter der Ägide der Dachorganisation<br />
bauenschweiz. Hans Killer, Präsident des<br />
Verbandes, präsentiert neue Fakten zur<br />
Dynamik der Schweizer Bauwirtschaft und<br />
verdeutlicht, inwieferndie ganze Volkswirtschaft<br />
davon profitiert. Seine illustren Gäste<br />
werden den thematischen Fokus auf die Frage<br />
«Ersatzneubau: Gibt es Alternativen?»<br />
legen. Das Publikum darf sich <strong>als</strong>o erneut<br />
auf spannende Thesen und pointierte Meinungen<br />
freuen. Wo viel investiert, gebaut<br />
und umgebaut wird, ist verantwortungsbewusstes<br />
Denken und Handeln gefragt. An<br />
insgesamt über 50 Anlässen und Arena-Diskussionen<br />
widmen sich führende Fachleute<br />
den aktuellen Fragen der Branche. Der<br />
Swissbau Focus behandelt dieses Mal die<br />
vier Themenschwerpunkte Bildung für die<br />
Bauwirtschaft, Immobilien im Lebenszyklus,<br />
Energiestrategie 2050 sowie bauliche Verdichtung.<br />
Leading Partner sind hier der SIA,<br />
Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein,<br />
sowie das Bundesamt für Energie<br />
mit dem Label EnergieSchweiz. Am Swissbau<br />
Focus erfährt das Fachpublikum unter<br />
anderem, weshalb den Gebäuden in der<br />
Schweiz eine Schlüsselrolle für die Energiewende<br />
zukommt.<br />
FutureForum<br />
und Architekturvorträge<br />
Unter der Federführung des BSA, Bund<br />
Schweizer Architekten, melden sich am<br />
Future Forum renommierte Vertreter der<br />
Architektur zu Wort: Sie diskutieren die<br />
Frage, was heute das Berufsbild des Architekten<br />
im Kernbeinhaltet und wie es sich in<br />
Zukunft noch verändernwird. Einen Diskurs<br />
auf hohem Niveau verspricht zudem der<br />
von der Stiftung Architektur Dialoge Basel<br />
organisierte traditionelle Samstagsanlass.<br />
Dazu zählen zum einen eine Ausstellung<br />
über das neuartige Arch_Tech_Lab an der<br />
ETH Zürich sowie ein international besetztes<br />
Podium, das unterschiedlichen Positionen<br />
der Lehre und verschiedenen Ansätzen<br />
des Bauens eine Bühne gibt. Topreferenten<br />
sind Richard Horden, Bijoy Jain und Bjarke<br />
Ingels.<br />
14<br />
umneubau –UNB 4/2013
SWISSBAU<br />
Facts &Figures zur Swissbau 2014<br />
Die Swissbau in Basel zählt zu den grössten<br />
Bau- und Immobilienmessen in Europa.<br />
Alle zwei Jahre präsentieren sich während<br />
fünf Tagen rund 1200 Aussteller aus<br />
20 Ländern den über 100 000 Besuchern<br />
aus den Bereichen Planung, Investment,<br />
Immobilienwirtschaft, Baugewerbe, Bildung<br />
und Forschung.<br />
Veranstalter:<br />
MCH Messe Schweiz (Basel) <strong>AG</strong><br />
Swissbau<br />
4005 Basel<br />
Öffnungszeiten und Dauer der Swissbau:<br />
Dienstag, 21., bis Samstag, 25. Januar 2014,<br />
9bis 18 Uhr, letzter Tagbis 17 Uhr<br />
Eintrittspreise:<br />
Tageskarte Fr. 32.–<br />
2-Tages-Karte Fr. 50.–<br />
Online-Ticket 1Tag Fr. 26.–<br />
Online-Ticket 2Tage Fr. 40.–<br />
Die Tickets sind ab dem Oktober 2013 auf<br />
swissbau.ch/online-shop erhältlich.<br />
Am Messesamstag zum halben Preis an die<br />
Swissbau:<br />
Details unter swissbau.ch/aktion50<br />
Highlights:<br />
•Swissbau Focus<br />
•Trendwelten Bad und Küche<br />
Wettbewerbe:<br />
•Umweltpreis der Schweiz, Swissbau<br />
Focus, Halle 1.0 Süd<br />
•Einfamilienhaus des Jahres, Halle 2.1<br />
•Architekturpreis und bester Umbau,<br />
Halle 2.2<br />
•Hochschule Luzern, Projekt Solar<br />
Decathlon, Swissbau Focus, Halle 1.0<br />
Süd<br />
•Handwerker-Olympiade, Halle 3.1<br />
•umsicht-regards-sguardi, Foyer Halle 1.0<br />
Süd<br />
Alles auf einen Klick:<br />
swissbau.ch<br />
sind die Trendwelten Küche und Bad, wo<br />
führende Anbieter in spektakulären Präsentationen<br />
kreative Designs und Materialien<br />
zum Träumen zeigen. Kurz gesagt, wissen<br />
die Aussteller alle Trends von der Planung<br />
über den Rohbau bis zur Gebäudetechnik<br />
und zum Innenausbau in Szene zu setzen.<br />
«Die Swissbau ist in dieser Breite und Tiefe<br />
des Angebots einzigartig. Wir dürfen wirklich<br />
sagen, wer Rang und Namen hat, ist<br />
hier vertreten», erklärt Messeleiter Rudolf<br />
Pfander.<br />
Erstm<strong>als</strong> im Neubau<br />
An der Swissbau 2014 kommt zusammen,<br />
was zusammengehört. Das gilt auch für<br />
das Messegebäude selbst: Zum ersten Mal<br />
findet die grosse Schau der Schweizer Bauund<br />
Architekturszene im Neubau der Messe<br />
in Basel statt. Der Entwurf dazu stammt<br />
von den Schweizer Stararchitekten Herzog<br />
&deMeuron. Der spektakuläre Bau bietet<br />
nicht nur viel fürs Auge, sondern beschert<br />
allen Beteiligten zugleich viele Vorzüge:<br />
Die gesamte Ausstellungsfläche von rund<br />
140000 m 2 befindet sich unter einem Dach.<br />
Die Besucher müssen nicht mehr über die<br />
Strasse, um bestimmte Hallen zu erreichen.<br />
«Im Ersatzneubau bieten sich zugleich<br />
neue Möglichkeiten der Inszenierung, denn<br />
schliesslich ist ein Messestand oft ein Entwurf<br />
von hoher gestalterischer Qualität»,<br />
betont Messeleiter Rudolf Pfander. Teils<br />
steht den AusstellernRaum bis zu einer Höhe<br />
von sieben oder acht Metern offen, um<br />
spektakuläre Standbauten zu realisieren.<br />
Gerade für ein architektonisch und baulich<br />
interessiertes Fachpublikum verspricht dies<br />
ein Maximum an Inszenierung und Messeerlebnis.<br />
Die Debatte um die Zukunft<br />
mitgestalten<br />
Alle Anlässe der Swissbau werden multimedial<br />
abgedeckt und über die neuen Medien<br />
einem grösseren Publikum zugänglich gemacht.<br />
Auf swissbau.ch finden sich Videomitschnitte<br />
–der aktuelle Stand des Wissens<br />
ist nachhaltig nutzbar. Bereits seit 2011 verfassen<br />
Autoren mit klingenden Namen aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft<br />
unter swissbau.ch/blog wöchentlich<br />
Beiträge zu den aktuellen Themen der Branche<br />
wie Bildung für die Bauwirtschaft, Immobilien<br />
im Lebenszyklus, Energiestrategie 2050<br />
sowie bauliche Verdichtung. Interessierte sind<br />
eingeladen, an der Debatte teilzunehmen:<br />
aktuell, kontrovers und umfassend. n<br />
Werbaut, geht hin<br />
Die Veranstalter rechnen mit über 100 000<br />
Fachbesuchern, vorwiegend qualifizierte<br />
Fachleute aus den Bereichen Planung, Investment,<br />
Baugewerbe, Immobilienwirtschaft,<br />
Bildung und Forschung. Das macht<br />
die Swissbau zur Leitmesse und alle zwei<br />
Jahre zum wichtigsten Branchentreffpunkt<br />
der Schweiz und, zu einer der führenden<br />
Plattformen in Europa. Im Kern zeigt die<br />
Swissbau das Neuste, was die Bau- und<br />
Planungsbranche zu bieten hat: neue Materialien,<br />
Produkte, Systeme und technische<br />
Innovationen. Ein besonderes Highlight<br />
UNB 4/2013 –umneubau 15
SWISSBAU<br />
Innovationen, die neue Standards setzen<br />
MCS Zylinder Schlüssel rund diagonal.<br />
EVVA zeigt <strong>als</strong> einer der führenden europäischen<br />
Hersteller von mechanischen<br />
und elektronischen Schliesssystemen auf<br />
der Swissbau in Basel Trends und Innovationen<br />
aus beiden Bereichen. Das Unternehmen<br />
legt ein besonders Hauptaugenmerk<br />
auf die Vorstellung der neuen,<br />
elektronischen Schliesssysteme, die 2014<br />
neue Standards auf dem Markt setzen<br />
werden. Xesar ist die Innovation auf dem<br />
Gebiet der Sicherheitstechnologie. Dieses<br />
neue vielseitige Schliesssystem löst komplexe<br />
Aufgabenstellungen einfach, sicher<br />
und individuell.<br />
ICS Zylinder Schlüssel rund diagonal.<br />
Balkenriegel BR4300 weiss –prämiert mit dem «red dot design award».<br />
AirKey ist die flexible Zutrittslösung von<br />
EVVAmit NFC-Technologie. AirKey macht<br />
das Handy zum Schlüssel. Damit ist das<br />
Schliesssystem so dynamisch wie die Bedürfnisse<br />
der Kunden.<br />
Diese innovativen Schliesssysteme stammen<br />
zur Gänze aus der hauseigenen<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung.<br />
Aber auch die einzigartigen mechanischen<br />
Schliesssysteme aus dem Hause<br />
EVVA werden in Basel dem Publikum gezeigt.<br />
Dazu zählen unter anderem: ICS (Innen-Codiert-System):<br />
Das smarte System<br />
mit ausgeklügelter Technologie schützt<br />
durch die verdeckten, innen liegenden<br />
Ausnehmungen vor unberechtigtem Anfertigen<br />
von Schlüsselkopien. MCS (Magnet-Code-System):Das<br />
innovative System<br />
mit weltweit einzigartiger Magnet-Technologie<br />
garantiert unerreichte Sicherheit.<br />
Balkenriegel: Der mit dem «red dot design<br />
award» prämierte BR 4300 bietet<br />
höchsten Komfort und überzeugt durch<br />
optische Raffinesse.<br />
EVVA ist ein österreichisches Familienunternehmen<br />
(gegründet 1919) und<br />
europaweit einer der führenden Hersteller<br />
von mechanischen und elektronischen<br />
Schliesssystemen. Die weltweit bewährten<br />
Sicherheitsprodukte von EVVAbieten<br />
optimalen Schutz und mehr Komfort für<br />
Unternehmen, öffentliche Institutionen<br />
und Privathaushalte.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand C147<br />
Weitere Informationen:<br />
EVVA Sicherheitstechnologie <strong>AG</strong><br />
Erlenstrasse 4A, 6343 Rotkreuz<br />
Tel. 041 511 77 66, Fax 041 511 76 88<br />
www.evva.ch, info-schweiz@evva.com<br />
Der Partner für Vermessungsbedarf<br />
Die Geo Science SA wurde 1989 <strong>als</strong> spezialisierter<br />
Handelsbetrieb für Vermessungsbedarf<br />
gegründet. Seit Beginn 2012<br />
bietet das Unternehmen Vermessungsequipment<br />
auch in der Schweiz an. Die<br />
Kunden sind aus dem Bausegment. Das<br />
Ziel ist es, dem Interessenten jeglichen<br />
Wunsch durch fachmännische Beratung<br />
zu erfüllen. Die Lieferungen erfolgen<br />
grösstenteils ab Lager.<br />
Geo Science bietet neben weltbekannten<br />
auch alternative Marken an. Inder<br />
Schweiz wird Stonex, einem italienischen<br />
Anbieter für Vermessungsgeräte exklusive<br />
vonGeo Sciencevertreten.Unter anderem<br />
zählen GIS Produkte, GPS RTK Systeme,<br />
3D Laser Scanner und Total Stationen zum<br />
Sortiment. Die Produkte bestechen durch<br />
hohe Qualität, leichte Handhabung und<br />
Der Stonex X300 Laserscanner.<br />
ebenfalls durch ihre Kosteneffektivität.<br />
Baulaser,Nivellieresowie Theodoliten und<br />
Zubehör runden das Angebot ab.<br />
Die Neuheit:<br />
Stonex X300 Laser Scanner<br />
Sein geringes Gewicht, die kompakten<br />
Abmessungen und seine hohe Reichweite<br />
sorgen für grossen Messkomfort, die<br />
IP65-Schutzklasse und zwei Jahre Herstel-<br />
lergarantie für Sicherheit. Der X300 Laserscanner<br />
ist «Made in Europe». Entwicklung<br />
und Produktion finden bei Stonex in<br />
der Nähe von Mailand statt. Die Auswertesoftware<br />
Stonex Reconstructor ist eine<br />
bewährte, leistungsfähige Applikation zur<br />
anwendungsorientierten Auswertung von<br />
Punktwolke.<br />
Neugeräte verlassen das Lager mit 2-jähriger<br />
Garantie. Occasionen werden je nach<br />
Zustand bei einem Neukauf eingetauscht.<br />
Ebenfalls können Instrumente gemietet<br />
werden.<br />
Auch nach dem Kauf sorgt sich die Geo<br />
Science SA um die Kundschaft: Dank der<br />
eigenen Werkstatt kann Geo Science täglich<br />
Serviceleistungen wie Reparaturen und<br />
Kalbrationen durchführen. Eine weitere<br />
Spezialität ist die Wartung und Aufbereitung<br />
älterer Leica-Geräte. Auf der Webpräsenz<br />
www.geo-science.ch kann das<br />
Sortiment eingesehen und bestellt werden.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand D155<br />
Weitere Informationen:<br />
Geo Science SA<br />
Galerieweg 11, 9443 Widnau<br />
Tel. 071 726 12 11, Fax 071 726 12 13<br />
www.geo-science.ch<br />
16<br />
umneubau –UNB 4/2013
NEU: KALTES, WARMES UND<br />
KOCHENDES WASSER AUS EINER ARMATUR<br />
QUOOKER FUSION<br />
Nur noch ein Wasserhahn auf der Arbeitsfläche. Der lang ersehnte Quooker Fusion hat es allerdings in sich! Ein Alleskönner, der<br />
weitere Armaturen und den Wasserkocher überflüssig macht. Injeder Hinsicht perfekt. Mit seinem Doppel-Druck-Dreh-Bedienknopf<br />
sorgt er für maximale Sicherheit.<br />
In auffallend schönen Designvarianten vereint der Fusion eine Mischbatterie mit dem Kochend-Wasser-Hahn. Mit allen Vorteilen des<br />
bewährten Quookers: Erspart Energie, Wasser, Platz und vor allem Zeit. Denn Sie wechseln im Handumdrehen von kaltem zu<br />
kochendem Wasser und wieder zurück.<br />
Der Quooker Fusion ist in zwei Designvarianten und zwei Oberflächen erhältlich: mit geradem und rundem Hahnauslauf, verchromt<br />
glänzend und verchromt gebürstet. Der Quooker ermöglicht weit mehr <strong>als</strong> die Zubereitung heisser Getränke. Es lassen sich auch<br />
sofort Nuggis sterilisieren, Tomaten häuten und Spaghetti kochen, sowie viele andere<br />
Aufgaben im Hahnumdrehen erledigen.<br />
Mehr Informationen finden Sie auf quooker.ch oder unter 043 4112030.
SWISSBAU<br />
Fachkompetenzen für die Nutzung erneuerbarerEnergien<br />
Das Spezialisten-Team der WindGate<br />
<strong>AG</strong> ist innovativer Ansprechpartner,<br />
wenn es um die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien geht und besteht aus<br />
Ingenieuren, Planern und geschulten<br />
Monteuren, die über die erforderliche<br />
Fachkompetenz für die Beratung,<br />
Anlagenplanung, Projektierung und<br />
Realisierung verfügen.<br />
Die Dienstleistungen des Unternehmens<br />
reichen von der Beratung über<br />
eine professionelle Planung, Projektierung<br />
bis hin zur fertig konfektionierten<br />
Lieferung und Montage von Photovoltaik-<br />
(PV) und Windkraft-Anlagen:<br />
komplette Abwicklung, alles aus einer<br />
Hand. Stets schnell, termingerecht und<br />
qualitätsbewusst. Am 25. Oktober<br />
2013 konnte das Unternehmen sein<br />
5-jähriges Jubiläum feiern.<br />
Standort: Basel /Anlagengrösse: 1.7 MW<br />
Standort: Birsfelden /Anlagengrösse: 1.43 MW<br />
Solartechnik<br />
Bei der WindGate <strong>AG</strong> erhalten die Kunden<br />
Photovoltaik-Kompetenz von Abis Z:<br />
von der kleinen Inselanlage mit Batterien<br />
bis zum grossen Solarkraftwerk. Die Solar-Anlagen<br />
werden mit der führenden<br />
Konfigurations-Software PV SolExpert<br />
geplant. Berechnet werden auch Schattenwürfe<br />
von Kaminen, Bäumen usw.,<br />
damit die Solar-Anlagen eine möglichst<br />
geringe Beschattung aufweisen.<br />
Für die WindGate <strong>AG</strong> ist nicht die Anzahl<br />
der verkauften Module massgebend,<br />
sonderneine Anlage, die durch eine perfekte<br />
Planung unter Berücksichtigung<br />
der Auslegung, allfälligen Schattenbereichen<br />
und den Dachgegebenheiten den<br />
besten Systemwirkungsrad erreicht. Dabei<br />
wird auch die Ästhetik nie aus den<br />
Augen verloren.<br />
Photovoltaik-Lösungen werden immer<br />
öfter bereits bei der Architektur von Häusern<br />
eingeplant. Anstatt Ziegel werden<br />
Photovoltaik-Systeme berücksichtigt.<br />
Auch die Landwirtschaft setzt immer<br />
mehr auf die Nutzung von Solarenergie.<br />
Für das Projekt PEB-Sanierung Bäumle,<br />
Dübendorf, konnte die WindGate <strong>AG</strong><br />
ein weiteres Solarpreis-Diplom im Bereich<br />
«Plusenergiebau-Diplome» in Empfang<br />
nehmen. Die Preise wurden am 14. Oktober<br />
2013 inder Palexpo Genf verliehen.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand A51<br />
Standort: Glattbrugg /Anlagengrösse: 82kWp<br />
Weitere Informationen:<br />
WindGate <strong>AG</strong><br />
Flughofstrasse 39a, 8152 Glattbrugg<br />
Tel. 044 830 90 30, Fax 044 830 90 <strong>31</strong><br />
www.windgate.ch, info@windgate.ch<br />
18<br />
umneubau –UNB 4/2013
Dekorationsbleche aus Edelstahl<br />
Objekt «Shining Surface», inszeniert von Saporiti<br />
Italia, ein Projekt des Architekturstudios<br />
Park Associati, realisiert von Cloe Piccoli.<br />
Material: T-Steel Titanium Nero SM von SteelColor ®<br />
Halle Fontana im Museum Novecento, IT-Mailand<br />
anlässlich der Designwochen 2013.<br />
Design in Farbe und Muster –dies garantieren die rostfreien Dekorationsbleche von SteelColor ®<br />
Das Sortiment umfasst eingefärbte Edelstahlbleche inverschiedenen Oberflächen: Mustergewalzt,<br />
spiegelpoliert, geschliffen, gebürstet, geätzt sowie glasperlgestrahlt. Überzeugen Sie sich selbst von<br />
der Vielfalt und lassen Sie sich von über 140 unterschiedlichen Edelstahl-Oberflächen begeistern. Ob<br />
in Architektur, Design, Innenarchitektur, Messe-, Lift- und Ladenbau oder anderweitig eingesetzt, die<br />
Bleche von SteelColor ® machen immer eine gute Figur!<br />
Mirroring rotations, Koksijde, Belgium<br />
<strong>Robe</strong>rto Aparicio Ronda &Elise Eeraerts<br />
Notz Metall <strong>AG</strong> Notz Metall <strong>AG</strong><br />
Bernstrasse 24 Bahnstrasse 18b<br />
CH-2555 Brügg CH-8603 Schwerzenbach<br />
T 032 366 7755 T 044 908 32 00<br />
F 032 366 7734 F 043 444 98 10<br />
info@notzmetall.ch<br />
www.notzmetall.ch<br />
50221<br />
UNB 4/2013 –umneubau 19
SWISSBAU<br />
Wärmepumpe: Magische Grenze erreicht<br />
Die Geräte der WPL 15/25-Baureihe von<br />
Stiebel Eltron wurden an der ISH in Frankfurt<br />
<strong>als</strong> Highlight präsentiert und überzeugen<br />
mit eindrücklichen Leistungszahlen.<br />
Nach der Variante Split überschreitet<br />
nun auch der COP der Ausführung<br />
Monoblock die «magische Grenze» von<br />
4.0.<br />
Der sensationelle Wert von 4.08 ist ein<br />
beeindruckender Leistungsausweis. Dementsprechend<br />
begeistert zeigt sich Oliver<br />
Joss, technischer Leiter der Stiebel Eltron<br />
<strong>AG</strong> Schweiz: «Das Gerät erreicht mit<br />
diesem Wirkungsgrad eine unglaubliche<br />
Effizienz. Die neuen Wärmepumpen mit<br />
Inverter-Regelung sind ihren Artgenossen<br />
technisch ohnehin einen bedeutenden<br />
Schritt voraus. Mit diesem COP kommt<br />
nun ein kaum zu schlagendes Argument<br />
hinzu». Joss freut sich, dass die intensive<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeit in<br />
Holzminden Früchte trägt. «Stiebel Eltron<br />
beweist, dass sie mit ihrer Kontinuität auf<br />
dem richtigen Weg ist. Solche Resultate<br />
zeugen von enormer Fachkompetenz<br />
und sind Ausdruck von einem grossen<br />
technischen Verständnis. Das schafft Vertrauen,<br />
sowohl bei den Installateuren wie<br />
auch bei der Endkundschaft».<br />
WPL 15/25 A(S) –<br />
Die neuste<br />
Modellvariante in<br />
der Monoblock-Ausführung<br />
ermöglicht<br />
einen noch flexibleren<br />
Einsatzbereich.<br />
Mit einem COP von<br />
4.08 erreicht diese<br />
aussen aufgestellte<br />
Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpe einen<br />
absoluten Spitzenwert.<br />
führung nicht unter die Pflicht der jährlichen<br />
Kältemittel-Dichtigkeitskontrolle.<br />
Es gibt weitere Vorteile. Denn neben den<br />
vielgepriesenen Leistungswerten können<br />
die Modelle der Serie WPL 15/25 einen<br />
zusätzlichen Trumpf spielen. Auch die bestechenden<br />
Schallwerte überzeugen auf<br />
ganzer Linie. So liegt der Schalleistungspegel<br />
bei sensationellen 54 dB(A). In 5<br />
mAbstand entspricht dies einem Schalldruckpegel<br />
von 36 dB(A).<br />
Entwicklungsvorsprung<br />
Die WPL 15/25-Baureihe funktioniert mit<br />
einem eigens für Wärmepumpen entwickelten,<br />
leistungsgeregelten Verdichter<br />
sowie der Dampf- und Nassdampfzwischeneinspritzung.<br />
Die Geräte dieser Serie<br />
decken eine komplette Range ab und<br />
sind <strong>als</strong> Heizungsanlage für Neubau und<br />
Sanierung gleichermassen geeignet. Aus-<br />
Der Schalleistungspegel der<br />
WPL 15/25-Baureihe liegt bei 54 dB(A).<br />
In 5mAbstand entspricht dies einem Schalldruckpegel<br />
von 36 dB(A).<br />
Nicht nur effizient,<br />
sondern auch leise<br />
Geschäftsführer von Stiebel Eltron<br />
Schweiz, Paul Stalder,ergänzt: «Auch bei<br />
sehr tiefen Aussentemperaturen beträgt<br />
die Leistungszahl noch über 3.0. Das<br />
sind Spitzenwerte, die beim Verbraucher<br />
natürlich auf Gehör stossen. Die Geräte<br />
sind bei uns schon seit letztem Sommer<br />
sehr gefragt –nun wirdsich das Interesse<br />
wohl noch steigern». Ausserdem minimiert<br />
die Variante Monoblock den Platzbedarf<br />
im Haus und lässt sich dadurch<br />
auch bei engeren Bauverhältnissen problemlos<br />
einsetzen. Zudem fällt diese Ausserdem<br />
bieten sie höchsten Warmwasserkomfort<br />
–und das im reinen Wärmepumpenbetrieb.<br />
Dank der Inverter-Regelung<br />
und damit der Modulation passt sich die<br />
Heizleistung zu jeder Zeit an den jeweiligen<br />
Bedarf des Gebäudes an. In Kombination<br />
mit der zweistufigen Dampf- und<br />
Nassdampfzwischeneinspritzung kann<br />
darüber hinaus im monovalenten, <strong>als</strong>o<br />
alleinigen Wärmepumpenbetrieb, eine<br />
hohe Vorlauftemperatur erreicht werden<br />
–umbeispielsweise das Aufheizen des<br />
Trinkwasserspeichers effizient zu ermöglichen<br />
oder wenn nach den Urlaubstagen<br />
ein schnelles Aufheizen der Räume notwendig<br />
ist. Und: Die Wärmepumpe spielt<br />
ihre Stärken dann aus, wenn sie gebraucht<br />
werden. Bei niedrigen Aussentemperaturensteht<br />
die höchste Heizleistung zur Verfügung,<br />
bei moderaten Aussentemperaturen<br />
sinkt auch die Heizleistung –sodass<br />
die Effizienz durchgehend optimiert wird.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.2, Stand D58<br />
Weitere Informationen:<br />
Stiebel Eltron <strong>AG</strong><br />
Industrie West, Gass 8, 5242 Lupfig<br />
Tel. 056 464 05 00<br />
www.stiebel-eltron.ch<br />
20<br />
umneubau –UNB 4/2013
SWISSBAU<br />
Geländer aus Glas<br />
In vielen Bereichen werden heutzutage<br />
Konstruktionen aus Metall oder Holz<br />
durch Glas ersetzt. So auch im Geländerbau,<br />
wo man immer häufiger transparente<br />
und schlanke Lösungen sucht. Geländer<br />
und Balkonbrüstungen aus Glas wirken<br />
gegenüber Metallgeländern diskreter und<br />
eleganter. Bei der Fonsegrive GmbH kann<br />
man sich von einfachen Lösungen inspirieren<br />
lassen. Die langjährige Erfahrung mit<br />
Beschlägen und Glas macht das Unternehmen<br />
zum kompetenten Partner. ObGeländer<br />
aus Glas, Schiebetüren, Ganzglasanlagen,<br />
spezielle Duschenlösungen oder<br />
Glastrennwände, das Team von Fonsegrive<br />
berät die Kundschaft gerne am Stand an<br />
der Swissbau 2014 und zeigt die neuen<br />
Produkte und den neuen Gesamtkatalog.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand B116<br />
Weitere Informationen:<br />
Fonsegrive GmbH<br />
Sägeweg 15, 4304 Giebenach<br />
Tel. 061 816 20 00, Fax 061 816 20 01<br />
www.fonsegrive.ch, info@fonsegrive.ch<br />
Design-Raumspartreppe:<br />
Platzsparend, individuell<br />
und einzigartig<br />
Die Raumspartreppe von OB-Design verbindet<br />
Funktion und Design auf einzigartige Weise. Bei<br />
einem Platzbedarf ab nur 1m×1mGrundfläche<br />
ermöglicht diese Treppe in ihrer gebrauchsmustergeschützten<br />
Form Zugang zum nächsten Geschoss.<br />
Um den individuellen Gegebenheiten<br />
Rechnung zu tragen, sind Grössen bis maximal<br />
1,40 m×1,40 mGrundfläche möglich. Eine perfekte<br />
Lösung für Aus- und Umbauten und zum<br />
Erschliessen neuer Ebenen.<br />
Formschönund sicher<br />
Die Treppen sind formschön<br />
und sicher zu begehen.<br />
Das innovative<br />
Design schafft die nötige<br />
Schulterfreiheit. Die<br />
am Mittelrohr befestigten<br />
Stufenausleger<br />
ermöglichen eine Zwei-<br />
Punkt-Befestigung und<br />
somit eine individuelle<br />
Positionierung im Wohnraum, unabhängig von<br />
Wänden. Bei der Ausführung hinsichtlich Farben,<br />
Geländer und Stufenmaterial sind der Fantasie (fast)<br />
keine Grenzen gesetzt. So sind Stufen entweder aus<br />
Holz, oder <strong>als</strong> CPL-Longlife in trendigen Ausführungen<br />
wie weiss, schieferline oder betonfarben<br />
möglich.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand B124<br />
Weitere Informationen:<br />
Treppentraum<br />
Am Kesselhaus 21, DE-79576 Weil am Rhein<br />
Tel. +49 7621/55 05 639, Fax +49 7621/55 05 761<br />
www.treppentraumswiss.ch<br />
info@treppentraumswiss.ch<br />
Vielseitige<br />
Unternehmenssoftware<br />
Auf der Swissbau stellt die Nemetschek<br />
Bausoftware GmbH Bau financi<strong>als</strong><br />
Version 7.0 vor. Die neue Version<br />
der bewährten Unternehmenssoftware<br />
enthält eine Vielzahl voreingestellter<br />
Rollencenter mit gängigen Mitarbeiter-<br />
rollen in Bauunternehmen. Jeder Anwender<br />
sieht auf dem Startbildschirm<br />
nur die für ihn wichtigen Elemente. Bau<br />
financi<strong>als</strong> ist eine modular aufgebaute<br />
ERP-Lösung für Finanz- /Anlagenbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung, Geräte- und<br />
Materialwirtschaft sowie Lohn- und Gehalt.<br />
Ergänzt durch Lösungen der Partner<br />
von Nemetschek Bausoftware, der<br />
ABBF Bausoft <strong>AG</strong> und SwissSalary Ltd.,<br />
ergibt Bau financi<strong>als</strong> eine durchgängige<br />
Software, die alle baukaufmännischen<br />
und bautechnischen Anforderungen abdeckt.<br />
Bau financi<strong>als</strong> ist für alle Firmengrössen<br />
geeignet, durch mandantenübergreifende<br />
Verarbeitungen lassen sich auch<br />
komplizierte Unternehmensstrukturen<br />
abbilden. Aufgrund verschiedener<br />
Sprachfassungen ist Bau financi<strong>als</strong> international<br />
einsetzbar.Erscheinen wirdBau<br />
financi<strong>als</strong> 7.0 voraussichtlich im zweiten<br />
Quartal 2014.<br />
Swissbau 2014, Halle 4.1, Stand D32<br />
(bei unserem Partner ABBF Bausoft <strong>AG</strong>)<br />
Weitere Informationen:<br />
Nemetschek Bausoftware GmbH<br />
Im Finigen 3, D-28832 Achim<br />
Tel. +49 4202 989 0, Fax +49 4202 989 111<br />
www.bausoftware.de, info@bausoftware.de<br />
22<br />
umneubau –UNB 4/2013
UNB 4/2013 –umneubau 23
SWISSBAU<br />
B+S Finnland Sauna<br />
Die Bertschi Handels <strong>AG</strong> ist seit 25 Jahren führend<br />
im Bereich Massivholzsaunas aus Finnland.<br />
Die Massivholzsauna von B+S Finnland<br />
Sauna besteht aus Blockbohlen, die keinerlei<br />
Isolationbenötigen.Saunasmit Dampfsperren<br />
(Aluminiumfolie, Isolationsmaterial) brauchen<br />
ein künstliches Be- und Entlüftungssystem.<br />
Dies führt zu extrem trockener Luft. In der<br />
Massivholzsauna ist die Wand aus Blockbohlendiffusionsfähig,nimmt<br />
die Feuchtigkeit auf<br />
und gibt sie wieder an das Saunainnere ab.<br />
Dies bewirkteine relative Luftfeuchtigkeit von<br />
12–18% bei 80°C. In einer Massivholzsauna<br />
kann man deshalb angenehm atmen und sich<br />
auch gegen die Wand lehnen, da das Holz<br />
Ein erweiterbares Badezimmer bietet hervorragende<br />
Möglichkeiten, den ganz individuellen<br />
Saunatraum wahr werden zu lassen.<br />
die Wärme aufnimmt und wieder <strong>als</strong> wohlige<br />
Strahlungswärme ins Saunainnere abgibt.<br />
Dank der vielen Möglichkeiten kann die B+S<br />
Finnland Sauna im Keller,imBadezimmer oder<br />
auch im Aussenbereich montiert werden.<br />
Swissbau 2014, Halle 2.2, Stand C63<br />
Weitere Informationen:<br />
Bertschi Handels <strong>AG</strong><br />
B+S Finnland Sauna<br />
Ringstrasse 40, 4422 Arisdorf<br />
Tel. 061 813 13 00, Fax 061 813 13 03<br />
www.welt-der-sauna.ch<br />
Platzsparende Pelletslagerung<br />
Federn-Gewebetank FleXILO Compact<br />
Mit den FleXILO Compact Gewebetanks<br />
hat ÖkoFEN eine optimale Lösung für die<br />
Pelletslagerung. Ein innovatives Funktionskonzept<br />
mit Zugfedern und elastischem<br />
Schrägboden erlaubt es, auf der gleichen<br />
Fläche 60% mehr Brennstoff <strong>als</strong> in konventionellen<br />
flexiblen Pelletssilos zu lagern.<br />
Gerade bei Sanierungen ist der Platz für die<br />
Pelletslagerung oft begrenzt. Die FleXILO<br />
Compact, welche auch bei niedrigen Raumhöhen<br />
eingebaut werden können, bieten<br />
hier eine optimale Lösung. Die bewährten<br />
ÖkoFEN Pelletskessel gibt es im Leistungsbereich<br />
von 6–224 kW. ÖkoFEN, die Pelletsheizung<br />
vom Niedrigenergiehaus bis zur<br />
Wohnüberbauung. Komplettiert wird das<br />
Sortiment mit dem Schichtspeicher Pellaqua<br />
und den Sonnenkollektoren Pellesol.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand D28<br />
Weitere Informationen:<br />
ÖkoFEN-Schweiz GmbH<br />
Gewerbe Rüdel, 6122 Menznau<br />
Tel. 041 493 04 55<br />
www.oekofen.ch, info@oekofen.ch<br />
E<strong>MB</strong> Simplex: Energieeffizient und benutzerfreundlich<br />
Das Energiesparpotenzial in der Gebäudetechnik<br />
ist riesig, fast 50% des gesamten<br />
Energieverbrauchs in der Schweiz entfallen<br />
auf das Heizen und Betreiben von Häusern.<br />
Der Energiebedarf eines Gebäudes kann<br />
ohne Komforteinbusse um bis zu 70 %<br />
reduziert werden; viele Massnahmen sind<br />
einfach und rasch umsetzbar.<br />
Ersatz alter Pumpen spart viel Energie<br />
Allein mit dem Ersatz ineffizienter Umwälzpumpen<br />
für Heiz- und Warmwasser<br />
können rund 1100 GWh Energie pro Jahr<br />
eingespart werden, was rund 50%der Jahresproduktion<br />
des Kernkraftwerks Mühleberg<br />
entspricht. Weltweit gehen rund<br />
10%des Energieverbrauchs auf das Konto<br />
von Pumpenmotoren. E<strong>MB</strong> Simplex –die<br />
Produktneuheit aus dem Haus E<strong>MB</strong> –ist<br />
energieeffizient, benutzerfreundlich und<br />
bei Temperaturen von -20°C bis +110°C in<br />
denBereichen Heizungund Klima anwendbar.<br />
Seit diesem Herbst auf dem Markt, ergänzt<br />
sie die Produktpalette von E<strong>MB</strong> ideal.<br />
Erfüllt bereits Grenzwerte von 2015<br />
Die E<strong>MB</strong> Pumpen <strong>AG</strong> bietet mit ihrem breiten<br />
Portfolio an energieoptimierten Motoren<br />
für jeden Einsatzbereich die richtige<br />
Lösung an; E<strong>MB</strong> Stratos und Stratos-Micra,<br />
E<strong>MB</strong> Simplex ergänzt<br />
die Produktpalette von<br />
E<strong>MB</strong> ideal.<br />
E<strong>MB</strong> Stratos EXA, E<strong>MB</strong> Simplex Micra und<br />
nun <strong>als</strong> Neuheit die E<strong>MB</strong> Simplex. Diese löst<br />
die Serien Top-S und NL ab und entspricht<br />
bereits heute der Gesetzgebung 2015 (EEI<br />
>0,23).<br />
Für Heizung und Klima<br />
Die E<strong>MB</strong> Simplex ist äusserst benutzerfreundlich,<br />
einfach einzustellen und bei<br />
Temperaturen von -20 °C bis +110 °C in<br />
den Bereichen Heizung und Klima anwendbar.<br />
Die minimale Sollförderhöhe beträgt<br />
0,5 mund erlaubt ein ideales Einstellen<br />
auch älterer Anlagen. Neben der bekann-<br />
ten «Rote-Knopf-Technologie» ist die E<strong>MB</strong><br />
Simplex zudem mit einer Fehlercode-Anzeige<br />
im LED-Display ausgestattet.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.2, Stand C33<br />
Weitere Informationen:<br />
E<strong>MB</strong> Pumpen <strong>AG</strong><br />
Gerstenweg 7, 4<strong>31</strong>0 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 80 20, Fax 061 836 80 21<br />
www.emb-pumpen.ch, info@emb-pumpen.ch<br />
24<br />
umneubau –UNB 4/2013
Entwässerungstechnik<br />
für Experten.<br />
CeraWall<br />
Duschrinne<br />
Dusch-Board<br />
Bodenabläufe<br />
Dachabläufe<br />
www.schacoag.ch<br />
Aussergewöhnliche Bad-Architektur mit CeraWall.<br />
Ein neues, zeitgemässes Wandablaufsystemfür bodengleiche Duschen.<br />
Auf den ersten Blick vielleicht nur ein Detail.<br />
Aber eins, das den Unterschied macht.<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
der Swissbau 2014<br />
Halle2.2,<br />
Stand K17<br />
Schaco<strong>AG</strong>·Luzernerstr. 19 ·CH-6030 Ebikon<br />
Telefon+41 41 444 33 99 ·Telefax +41 41 444 33 90
SWISSBAU<br />
Publireportage<br />
Sichere, hygienische Wasseraufbereitung<br />
Perfektes Wasser –eine Herausforderung,<br />
die JUDO Wasseraufbereitung <strong>AG</strong><br />
in Liestal gerne annimmt. JUDO überzeugt<br />
durch Problemlösungen, Partnerschaft<br />
und zahlreichen Patenten. Mit<br />
JUDO i-soft wird intelligentes weiches<br />
Wasser Wirklichkeit.<br />
Die JUDO Wasseraufbereitung <strong>AG</strong> in Liestal<br />
wurde 2010 gegründet und vertreibt seit März<br />
2013 ein Vollsortiment rund um die hygienisch einwandfreie<br />
und sichere Wasseraufbereitung.<br />
«Unter Berücksichtigung geltender Normen und<br />
SWKI-Richtlinien bieten wir dem Kunden optimale<br />
Wasseraufbereitungsanlagen für Trink- und<br />
Brauchwasser in allen Bereichen der Gebäudetechnik<br />
–intelligente Lösungen, die stets einfach<br />
zu installieren sind», bringt es Peter Mägli, Geschäftsführer,auf<br />
den Punkt. Peter Mägli kennt die<br />
JUDO-Produkte schon seit vielen Jahren und kann<br />
partnerschaftlich auf eine renommierte und erfahrene<br />
deutsche Firma zurück greifen.<br />
Vollautomatische Wasserenthärtung<br />
Mit dem patentierten und von JUDO entwickelten<br />
intelligenten Wassermanagement i-soft wird<br />
massgeschneidertes Wasser Wirklichkeit. Die<br />
innovative Technik des Enthärters sorgt rund um<br />
die Uhr für intelligentes weiches Wasser. Der i-<br />
guard überwacht die vom Wasserwerk gelieferte<br />
Wasserqualität und informiert die i-matic. Die i-<br />
matic passt die Anlage vollautomatisch an und<br />
stellt die gewünschte Wasserqualität sicher. Die<br />
i-safe überwacht ständig den Wasserdurchfluss.<br />
Einen Rohrbruch oder schleichende Wasserverluste<br />
erkennt der intelligente Leckageschutz und<br />
sperrt die Wasserzufuhr ab. Der i-soft TGA ermöglicht<br />
intelligentes, weiches Wasser für die Indust-<br />
Wasserenthärtung JUDOMATDX2000 D.<br />
rie- und Gebäudetechnik und ist bislang weltweit<br />
der erste und einzige Wasserenthärter, der seine<br />
Verschnittwassermenge vollautomatisch an die<br />
schwankende Rohwasserqualität anpasst. Wer<br />
kurzfristigeine andere Wasserhärte wünscht, kann<br />
diese bequem per Knopfdruck auswählen. Auch<br />
in puncto Hygiene hat der i-soft TGA Vorteile, wie<br />
stagnationsfreie Betriebsabläufe und bereits werkseitig<br />
mit Harz befüllte Enthärtersäulen.<br />
Mobile Umkehr-Osmose-Anlage<br />
Trinkwasser ist kein Heizungsbefüllwasser.Esenthält<br />
Calcium, Magnesium, Gase etc., die im Heizungskreislauf<br />
zu gravierenden Störungen führen<br />
können. Deshalb fordert die SWKI-BT 102-01 für<br />
die Befüllung von Warmwasserheizungsanlagen<br />
ausschliesslich entsalztes Wasser. Die damit verbundene<br />
Anforderung an den Markt, entsprechende<br />
Wasseraufbereitungsanlagen bereitzustellen,<br />
erfährt mit der herkömmlichen Ionenaustauschertechnik<br />
–insbesondere in der mittleren und grösseren<br />
Anlagentechnik –schnell ihre Grenzen in<br />
der Handhabung: So werden entweder grosse<br />
Mengen voll funktionsfähiger Ionenaustauscherharze<br />
auf der Baustelle entsorgt oder aufwändig<br />
zur zentralen Regenerierung an die Hersteller<br />
zurückgeführt. JUDO erkennt die Notwendigkeit,<br />
Rückspül-Schutzfilter JRSF DN 65 –100.<br />
dem Heizungsfachmann sinnvolle Anlagetechniken<br />
an die Hand zu geben, die vor Ort das Füllund<br />
Ergänzungswasser erzeugen, welches den<br />
Anforderungen der Regelwerke und Angaben der<br />
Heizkesselhersteller entspricht. Mit der wirtschaftlichen<br />
JUDO mobilen Umkehr-Osmose-Anlage<br />
JMHB-RO stehen dem Heizungsbauer je nach<br />
Einsatzbedingungen bis zu 7200 Liter pro Tag<strong>als</strong><br />
Füll- oder Ergänzungswasser zur Verfügung. Die<br />
Anlage kann wahlweise <strong>als</strong> Leihanlage zur Verfügung<br />
gestellt, oder bei regelmässigem Einsatz<br />
vom Installateur <strong>als</strong> Betriebsmittelaufbereitung für<br />
seinen Bestand erworben werden.<br />
Besuchen Sie uns<br />
an unserem Stand<br />
Halle 1.2, Stand A51<br />
Wirfreuen uns auf Sie!<br />
Weitere Informationen:<br />
JUDO Wasseraufbereitung <strong>AG</strong><br />
Industriestrasse 15, 4410 Liestal<br />
Tel. 061 906 40 50, Fax 061 906 40 59<br />
www.judo-online.ch, info@judo-online.ch<br />
Vollautomatische, intelligente Wasserenthärtung i-soft.<br />
Trinkwasserfiltration Profimat JPF-QC-AT¾bis 1¼ Zoll. Stationäre Umkehr-Osmose-Anlage JOS 16 G.<br />
26<br />
umneubau –UNB 4/2013
- Dichtmittel<br />
ºØ ª —˛˝ ¯ ˆ `` ˆ ¿‰” •ˆ‰·–fi ” “¤ˆ · ƒ⁄” ¢ˆ ” ⁄``⁄ ‰”¡ · ”<br />
¯ –” ⁄–¡ · ” “ ” –”· ⁄ ”⁄– ˆ–”· · ª”·– ˆ ºØ ª ¤ ˆ ˛˛<br />
⁄ˆ ” ” –¿ ˆ`¢ ˆ •⁄ˆ ” ˆ ” ˆ –”· ” –”· ` “ ˆ ¿‰ˆ ⁄`` · ”<br />
” ˆ ”· ” ⁄ –”· ˆ‰⁄”· ` ” – `⁄”· –”· ⁄”ˆ ” ”· ” – `⁄”·<br />
•ˆ‰·–fi ⁄` ¿‰” ºØ ª –“⁄ ¿‰ˆ ⁄`` u ”· · ` s•⁄ ”¡ ”⁄ ˆ‰<br />
` ˆ¡ “`‰”q¡ ƒ⁄” ¢ˆfi –”· `fi ¡ ⁄ ˆ ⁄– •om` ˆ¡ ` `¡ ƒ ` fi‰” ¡<br />
ƒ⁄‰ fi` ˆ¡ ¯‰ ˆ⁄ –ˆƒ ` fi‰”¡ ؉ˆˆ ” ˆ¡ ˆ⁄ –ˆ ”“ ¡ ˆ⁄“ ⁄ ¡ ¯⁄”“¡<br />
• ºk¢”· ˆ –”· u ˆ ƒ ⁄`ˆ‰·–fi ºØ ª iˆ g˛˛˝ –ˆ “ˆ⁄”i ”<br />
k⁄ˆ e`ec ˆ– –”· ⁄ ·⁄ ⁄– · i` fi k ·⁄ˆ“ •ˆ‰·–fi<br />
fi–”· ” “ – ” u fi `”<br />
mehr <strong>als</strong> ein Grund –<br />
Beton optisch zu<br />
gestalten<br />
˙¯ˆ` »¯ ‡fl›«ˆ»¯ '§ › ƒ˙ ¯fl¯‡§» ¯§ ›¯›§»`'»¯ « ›<br />
`'»§ˆ¯‡§» ` §»‡ˆ§»»<br />
Oberflächenbehandlung par excellence<br />
Sanitär<br />
Heizung<br />
Industrie<br />
1<br />
2<br />
3<br />
wirtschaftlich<br />
die Alternative zu eingefärbtem Beton<br />
typisch mineralisch<br />
erhält die Beton-Haptik und -Optik<br />
103 Farbtöne<br />
plus Wunschfarbtöne<br />
swissbau<br />
Halle 1.1<br />
Stand 159<br />
4<br />
nachhaltiger Schutz<br />
oleophob –hydrophob<br />
5<br />
ökologisch<br />
wasserbasiert und VOC-konform<br />
¯«¯§»y fl`‡`'»¯<br />
o ˆ ˆ⁄– ”ƒ ⁄–“ –” ˆ ‘⁄ˆ ” `⁄” ºˆ“⁄ˆ–” ` ˆ <br />
ƒ‰`⁄ˆ“ ˆ u–ˆ· `` “¤ˆ · ƒ‰`⁄ˆ ” ⁄``⁄ ‰” ” u fi `<br />
ƒ‰`⁄ˆ“ ˆ “¤ˆ i ˆ ˆ⁄ –ˆ ”–”· ˆ¤fi ”<br />
ƒ‰`⁄ˆ“ ˆ “¤ˆ · ¢” ” ^¢ˆ ˆ¢ ˆ\ · ” ”<br />
ƒ‰`⁄ˆfiˆ `¢–“ ” ”<br />
ƒ‰`⁄ˆ“ ˆ ⁄ ” ”¿ ˆ ˆ ”º” ⁄ ˆ o ˆ` –<br />
ˆfii` ” u ”· · –” ⁄ ”<br />
faceal Colour<br />
Die multifunktionale Betonlasur ist die<br />
effiziente Lösung fürdie farbigeGestaltung<br />
von Beton. Sie wird nach der Fertigstellung<br />
des Rohbaus imSpritzverfahren aufgetragen.<br />
faceal Colour basiert auf neuster Technologie<br />
undverankert sich mittelsseiner Silangruppenfest<br />
im mineralischen Untergrund.<br />
Und: Die Betonlasur überzeugt durch ihre fett-, schmutzund<br />
wasserabweisende Wirkung.<br />
Die k «Herzlichen – Fermit ” ƒ GmbH –” Dank ⁄–“ ist fürIhren · von ˆ ƒ^ªƒƒkZ 21.01.–25.01.2014 regen ”k⁄ Besuch ` an der<br />
SWISSBAU an unsereminStand Baselan präsent der SWISSBAU (Halle 2.2, in Stand Basel!» L68).<br />
o‰ X˛ Vg ˛ g˛ g ⁄ ƒ ⁄”· K ”¯⁄`` K<br />
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I–ˆ ¯ · GVEKEC˛ o ` ‰<br />
`@ ˛gCGE gg˛X ⁄=@ ˛gCGE VK K<br />
”“‰:“ ˆ · uuu“ ˆ ·<br />
PSS INTERSERVICE <strong>AG</strong><br />
Tel.: 044 749 2424<br />
info@pss-interservice.ch<br />
www.pss-interservice.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau<br />
27
SWISSBAU<br />
Tortechnik<br />
Schnell wie<br />
ein Sportverein<br />
Hochwertiges Design und modernste<br />
Technologien zeichnen das Heimatstadion<br />
des VfL Wolfsburg aus.<br />
Die Schnelllauftore von Efaflex in<br />
der Volkswagen Arena Wolfsburg<br />
fügen sich harmonisch in die Architektur<br />
des gläsernen und lichtdurchfluteten<br />
Baus ein.<br />
Dennoch war es zunächst nicht das Design<br />
der schnellen Tore,das den Technischen Leiter<br />
des Stadions, Maik Rummel, dazu veranlasst<br />
hat, sich für die Produkte des Torspezialisten<br />
Efaflex zu entscheiden. «Das dam<strong>als</strong> eingebaute<br />
Torinunserer Hauptzufahrt liess sich<br />
aufgrund einer Störung nicht mehr schliessen.<br />
Wir brauchten sehr schnell Hilfe, denn<br />
die Arena muss gesichert sein». Die damalige<br />
Wartungsfirma habe das nicht leisten<br />
können. Durch die Hauptzufahrt gelangt die<br />
Heimmannschaft in das Stadion und sie ist die<br />
einzige Zufahrt zum Parkhaus für Mitarbeiter<br />
und Ehrengäste.<br />
Um die Störung möglichst schnell beseitigen<br />
zu können, hat Maik Rummel den Efaflex-<br />
Kundendienst kontaktiert. «Die Kundendienstmonteure<br />
sind sofort gekommen, um<br />
den Fehler zu beheben. Davon war ich so<br />
begeistert, dass wir uns beim Austausch des<br />
alten Tores für Tore von Efaflex entschieden<br />
haben». Efaflex sei dem VfL ein perfekter<br />
Partner für solche Vorhaben. «Das Unternehmen<br />
verkauft nicht nur Tore.Service wirddort<br />
wirklich gross geschrieben. Das ist genau das,<br />
was wir hier benötigen, denn meistens brauchen<br />
wir sofort Hilfe, nicht erst Tage später».<br />
Wenig Zugluft,<br />
angemessene Belüftung<br />
Vor dem Einbau der Tore in der Volkswagen<br />
Arena hat sich der Technische Leiter des<br />
Stadions in der Autostadt Wolfsburg von<br />
Funktion und Qualität der Tore überzeugen<br />
können. «Es passt einfach alles. Service, Qualität<br />
und auch der Preis». Um im Winter im<br />
Vergleich zu Rollgittern nicht zu viel Zugluft<br />
entstehen zu lassen, aber im Sommer eine<br />
angemessene Belüftung des Rasens zu gewährleisten,<br />
wurden einschalige Lüftungslamellen<br />
verwendet. Die Tore in den Zufahrten<br />
der Volkswagen Arena dienen ausschliesslich<br />
der Sicherung des Stadions. Ein- und Ausfahrt<br />
sind durch eine Zufahrtskontrolle geregelt.<br />
Vorfeldabsicherungen garantieren, dass<br />
keine Personen und Fahrzeuge zu Schaden<br />
kommen. «Die Arena soll dennoch so kurz<br />
wie möglich geöffnet sein», beschreibt Maik<br />
Rummel die hohe Wichtigkeit der schnell öffnenden<br />
und schliessenden Tore.Deshalb sind<br />
die Tore mit einer Zwangsschliessfunktion<br />
28<br />
umneubau –UNB 4/2013
Dennis von Malottke, Sponsoring und<br />
Vertrieb; Maik Rummel, Technischer Leiter.<br />
SWISSBAU<br />
VfL Wolfsburg–Volkswagen Arena<br />
Am 12. September 1945 <strong>als</strong> VSK in die karge<br />
Nachkriegszeit hinein gegründet, erhielt der<br />
VfL Wolfsburg schon kurze Zeit später seinen<br />
endgültigen Namen: «Verein für Leibesübungen».<br />
Von elf Männern und einer Frau gegründet,<br />
hat der Verein heute zirka 20000<br />
Mitglieder, 11 Jugendmannschaften, zwei<br />
Profi-Mannschaften, zwei zweite Mannschaften,<br />
drei Frauenteams sowie acht Männer-Nachwuchsmannschaften.<br />
Am 23. Mai 2001 wurde die Sparte Fussball<br />
aus dem Gesamtverein ausgegliedert und die<br />
VfL Wolfsburg Fussball GmbH gegründet. Im<br />
Dezember 2002 wirdnach nur 18-monatiger<br />
Bauzeit die neue Volkswagen Arena eröffnet.<br />
Auf einer Grundfläche von 28000 m 2 ist eine<br />
Infrastruktur rund um das Spielfeld entstanden,<br />
die einer Stadtrandsiedlung gleichkommt.<br />
Für die 30000 Plätze im Stadion gibt es 17<br />
Kioske zur gastronomischen Versorgung, 12<br />
Aussentresen und Sanitärblöcke mit mehr <strong>als</strong><br />
600 Toiletten. Der Gästeblock mit knapp<br />
2000 Sitz- und 900 Stehplätzen hat einen<br />
eigenen Kiosk und Sanitärbereich. Für 80<br />
Rollstuhlfahrer sowie 10 Sehbehinderte und<br />
ihre Begleitpersonen stehen ebenfalls Zuschauerplätze<br />
mit der entsprechenden Infrastruktur<br />
zur Verfügung.<br />
Autofahrer können ihre Fahrzeuge auf insgesamt<br />
rund 7000 kostenfreien Parkplätzen<br />
abstellen. Zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft<br />
2011 wurde das Stadion entsprechend den<br />
Anforderungen der FIFA baulich angepasst.<br />
Dabei wurde unter anderem die Flutlichtanlage<br />
auf 172 Strahler zu je 2000 Watt erweitert.<br />
Insgesamt fanden in der Arena vier WM-<br />
Partien statt.<br />
ausgerüstet. Damit können sie zum Schutz<br />
der Mannschaften über einen Handschalter<br />
langsam mit Blick auf das Tor zugefahren<br />
werden. Im Abstand von nur sechs Monaten<br />
wurde auch die Zufahrt für die Gastmannschaft<br />
mit einem Schnelllauftor von Efaflex<br />
ausgerüstet. Der Austausch von zwei weiteren<br />
Toren ist für die Sommerpause geplant.<br />
«Planung, Angebot und Montage müssen<br />
in kürzester Zeit hintereinander erfolgen, bei<br />
uns muss alles schnell gehen, denn wir sind<br />
eben ein Sportverein», erklärt Maik Rummel.<br />
Die Efaflex Swiss GmbH ist an der Swissbau<br />
2014 in Halle 1.0, Stand C94 vertreten. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Efaflex Swiss GmbH<br />
Moosmattstrasse 36, 8953 Dietikon<br />
Tel. 043 322 90 21, Fax 043 322 5065<br />
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Clevere Systembauten<br />
Funktional und optisch überzeugende Konstruktionen<br />
und lichtdurchlässige Dachmaterialien<br />
liegen bei Überdachungssystemen im Trend.<br />
Die Produktlinien von Velopa repräsentieren<br />
herausragende Qualität, Zukunftsoffenheit<br />
und damit besten Investitionsschutz. Die modulare<br />
Bauweise erlaubt es, fast alle beliebigen<br />
Kundenwünsche präzise zu erfüllen.<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 29
SWISSBAU<br />
Ein Gefühl wie Ferien: mit dem<br />
Wintergartensystem SV8600<br />
Ob <strong>als</strong> erweiterter Wohnraum, <strong>als</strong> Esszimmer,<br />
zum Arbeiten oder <strong>als</strong> Ruheund<br />
Entspannungszone, das neuartige<br />
Stobag Wintergartensystem SV8600 mit<br />
komplett integrierbaren Beschattungslösungen<br />
bietet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Der Wintergarten kann<br />
<strong>als</strong> Fassadenanbau oder <strong>als</strong> freistehende<br />
Garteninsel mit Pavilloncharakter errichtet<br />
werden. Durch seine einzigartige Flachdachoptik<br />
und einer minimalen Schräge<br />
im Dachbereich bietet er eine konstante<br />
Raumhöhe. Das durchdachte Systemprinzip<br />
bietet flexible Planungsmöglichkeiten<br />
bei Neu- und Umbauten.<br />
Integrierte Beschattung<br />
Mit der komplett integrierbaren Dachund<br />
Vertikalbeschattung sowie der energiesparenden<br />
Doppelverglasung sorgt<br />
der SV8600 das ganze Jahr für ein angenehmes<br />
Klima. Die aussen am Glas<br />
liegenden Beschattungen erzeugen ein<br />
isolierendes Luftpolster und verhindern,<br />
dass die Sonnenstrahlen den Innenraum<br />
aufheizen. Die textilen Beschattungseinheiten<br />
werden elegant in die Konstruktion<br />
integriert. Dies bringt nicht nur ästhe-<br />
Einzigartig: Integrierte<br />
Beschattungssysteme<br />
sorgen für ein angenehmes<br />
Klima und<br />
mehr Privatsphäre.<br />
tische Vorteile, sondernsorgt gleichzeitig<br />
dafür, dass die Sonnenschutzsysteme<br />
bei Nichtgebrauch optimal vor äusseren<br />
Witterungseinflüssen geschützt bleiben.<br />
Die Sonnenschutzsysteme bieten gleichzeitig<br />
Sichtschutz und lassen sich ganz<br />
bequem per Knopfdruck in Position bringen.<br />
Auf Wunsch übernimmt –auch bei<br />
Abwesenheit –die Steuerautomatik das<br />
Kommando und sorgt für eine optimale<br />
Raumtemperatur.<br />
Alle Stobag Sonnen- und Wetterschutzlösungen<br />
werden aus hochwertigen<br />
Materialien gefertigt. Geprüfte Hightech-UV-Schutzgewebe<br />
sowie Sicherheitsverglasungen<br />
garantieren auch beim<br />
Wintergarten SV8600 eine lange Lebensdauer<br />
und eine optimale Funktionalität.<br />
Stobag, einzigartig seit 50 Jahren.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand A68<br />
Weitere Informationen:<br />
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Pilatusring 1, 5630 Muri <strong>AG</strong><br />
Tel. 056 675 42 00, Fax 056 675 42 01<br />
www.stobag.ch/sv8600, info@stobag.ch<br />
Kreative Ideen aus Gips<br />
Merkmal gehobener Architektur und Innenraumgestaltung.<br />
Seit Jahrtausenden dienen Gips und Kalk<br />
dem Menschen <strong>als</strong> Werkstoffe, um seine<br />
handwerklichen Plänekünstlerischumzusetzen.<br />
Gips war bereits in der Jungsteinzeit<br />
bekannt. Die ältesten Funde führen<br />
in das neunte Jahrtausend vor Christus<br />
zurück. Eine besondere Blüte erfuhr das<br />
Handwerk des Stuckierens im Barock und<br />
im Rokoko. Die Technik kam den dam<strong>als</strong><br />
beliebten verspielten Dekorationen entgegen.<br />
Die Gestaltung mit Gips hat längst<br />
das 21. Jahrhundert erreicht und sich in<br />
seiner Form der modernen Zeit angepasst.<br />
Da Gips nicht brennt und auch bei Hitze<br />
oder Kälte formbeständig bleibt, behält<br />
Die perfekte Integration in die zeitgemässe<br />
Raumkultur, verbunden mit den neuesten<br />
Trends machen die besondere Handschrift<br />
des Stuckateliers Stellmach aus.<br />
er seine Einzigartigkeit. Durch seine besondere<br />
Licht- und Schattenwirkung lassen<br />
sich interessante optische Raumwirkungen<br />
erzielen. Richtig verarbeitet und<br />
fachmännisch montiert ist echter Stuck<br />
über Generationen ein faszinierendes<br />
Neue innovative Formen<br />
Längst ist Stuck nicht mehr altbacken<br />
oder verschnörkelt. Im Stuck Atelier<br />
Stellmach erhält Gips immer wieder neue<br />
innovative Formen: Zeitlos elegant oder<br />
modern, ganz individuell nach den Vorstellungen<br />
der Kunden. Das Atelier verschönert<br />
Wände, Decken und Räume<br />
mit Stuckfertigteilen oder Gipsformteilen.<br />
Dabei kann man aus dem vielseitigen<br />
Angebot auswählen oder kreativ die<br />
eigenen Stuckteile entwerfen. Das Stuckatelier<br />
Stellmach unterstützt die Kundschaft<br />
mit 40-jährigem Know-how bei<br />
allen Gestaltungs- und Umsetzungsfragen.<br />
Die perfekte Integration in die zeitgemässe<br />
Raumkultur,verbunden mit den<br />
neuesten Trends machen die besondere<br />
Handschrift des Betriebes aus.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand B42<br />
Weitere Informationen:<br />
Stuckatelier Stellmach GmbH<br />
Sonnenring 19, D-84032 Altdorf bei Landshut<br />
Tel. +49 871 89988, Fax +49 871 21188<br />
www.stuckfertigteile.de, info@stuckfertigteile.de<br />
30<br />
umneubau –UNB 4/2013
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UNB 4/2013 –umneubau <strong>31</strong>
SWISSBAU<br />
100 JahreFachkompetenz im Bereich<br />
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />
Die Mission des MSA Konzerns besteht<br />
darin, dafür Sorge zu tragen, dass Männer<br />
und Frauen in aller Welt ihrer Arbeit<br />
in Sicherheit nachgehenkönnenund dass<br />
sie und ihre Familien gesund leben können.<br />
Im Vordergrund steht die Persönliche<br />
Schutzausrüstung PSA.<br />
Um den wachsenden Kundenbedürfnissen<br />
und den unterschiedlichen Marktanforderungen<br />
gerecht werden zu können,<br />
investiert MSA auch künftig stark in die<br />
Forschung. Ziel ist es, in der Entwicklung<br />
von qualitativ hochwertigen Schutzprodukten<br />
und den damit verbundenen<br />
Technologien und Serviceleistungen immer<br />
wegweisend zu sein.<br />
Sicher arbeiten in luftigen Höhen<br />
Etabliert <strong>als</strong> einer der führenden Hersteller<br />
für Arbeitschutzsicherungsprodukte<br />
weltweit führte der MSA Konzern vor<br />
kurzem seine erfolgreiche und bewährte<br />
MSA Workman Produktlinie in Europa<br />
ein. MSA bietet seit 1930 Produkte für die<br />
Sicherheit in grossen Höhen an. Die MSA<br />
Absturzsicherung Workman besteht aus<br />
drei verschiedenen Auffanggurten und<br />
diversen Verbindungselementen. MSA<br />
Workman Light ist der Basis-Gurt und ist<br />
ideal für Anwendungen im Baugewerbe,<br />
in der Energieversorgung und bei Forstarbeiten.<br />
MSA Workman Premier besteht<br />
aus einem zusätzlichen vorderen Befestigungspunkt<br />
und einer schnellen und<br />
einfachen Verbindung und Einstellung.<br />
Der Gurt ist zudem mit Schulterschlaufen<br />
für den Einsatz mit der Workman Traverse<br />
ausgestattet und eignet sich ideal<br />
Arbeitssicherheit beginnt mit der Persönliche Schutzausrüstung PSA.<br />
für die Anwendungen im Baugewerbe.<br />
MSA Workman Utility verfügt über einen<br />
integrierten Hüftgurt und Polster für erhöhten<br />
Tragekomfort sowie über den zusätzlichen<br />
D-Ring zur Hüftpositionierung.<br />
Zertifiziertes Helm-Prüflabor<br />
MSA hat im Kompetenzzentrum für<br />
Kopfschutz in Frankreich ein eigenes,<br />
international anerkanntes und zertifiziertes<br />
Helm-Prüflabor. Direkt neben<br />
der Produktion und der Entwicklungsabteilung<br />
werden hier täglich Industrie-,<br />
Feuerwehr-, Polizei- und Pilotenhelme getestet.<br />
Modernste Technologien in Verbindung<br />
mit Erfahrungswerten aus dem<br />
Hightech-Kopfschutzbereich sorgen für<br />
einen hohen Qualitätsstandard. V-Gard<br />
Helme übertreffen sogar die hohen Anforderungen<br />
definiert durch die Normen<br />
und Richtlinien für viele Kriterien, da ein<br />
höherer Schutz im Ernstfall Leben retten<br />
kann.<br />
V-Gard Industrie-Schutzhelme<br />
Diese Schutzhelme sind bereits millionenfach<br />
weltweit verkauft worden, mit diversem<br />
Zubehör wie:<br />
•verschiedene Kopfbänder<br />
•aktiv, passiver Gehörschutz<br />
•verschiedene Visiere<br />
•Winterhauben<br />
•Augenschutzbrillen<br />
•Atemschutz<br />
Zum V-Gard Industrie-Schutzhelm gibt es diversen Zubehör: Kopfbänder, Gehörschutz, Visiere,<br />
Winterhauben, Schutzbrillen, Atemschutz.<br />
Mit dem V-Gard Industrie-Schutzhelm<br />
stets gut geschützt: in der Tiefe ...<br />
32<br />
umneubau –UNB 4/2013
SWISSBAU<br />
...oder in der Höhe.<br />
Absturzsicherung für sicheres Arbeiten in luftigen Höhen.<br />
Altair 4X Multi-Gasmessgerät: ausserordentliche<br />
Strapazierfähigkeit<br />
Das Altair 4X Multi-Gasmessgerät für<br />
UEG, CO, H2S und O2 ist so robust und<br />
funktional wie es aussieht. Ein langlebiges<br />
ALTAIR 4X Multi-Gasmessgerät...<br />
Gummigehäuse (IP 67: staub- und wasserdicht)<br />
bietet unübertroffene Widerstandsfähigkeit,<br />
was auch der erfolgreich<br />
bestandene Falltest aus 6mHöhe auf Beton<br />
beweist. Mit seinen grossen, auch mit<br />
Handschuhen bedienbaren Knöpfen und<br />
seinem kontrastreichen Display lässt sich<br />
das Altair 4X Multi-Gasmessgerät in jeder<br />
Arbeitsumgebung, selbst bei ungünstigen<br />
Lichtverhältnissen, einfach bedienen.<br />
•Projektplanung und -entwicklung<br />
•Gerätevermietung<br />
•Wartung und Reparatur<br />
•Schulung<br />
Ihre Sicherheit –unsere Aufgabe<br />
...wasserdicht auch für den harten Einsatz.<br />
Unternehmensprofil<br />
MSA bedeutet Fachkompetenz im Bereich<br />
der Persönlichen Schutzausrüstung<br />
(PSA) seit dem Jahr 1914. Das Unternehmen<br />
steht weltweit und auch regional<br />
für hohe Produkt- und Beratungsqualität.<br />
Aufgrund der Kompatibilität der<br />
Produkte untereinander können optimal<br />
abgestimmte Systemlösungen angeboten<br />
werden. Dazu gehören auch die<br />
MSA Kunden-Schulungen sowie die Reparatur-<br />
und Wartungsmöglichkeiten.<br />
Zu den Kernkompetenzen gehören in<br />
erster Linie Produkte und Systeme für<br />
Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) –<br />
Atemschutz, Kopfschutz, Augenschutz,<br />
Gehörschutz, Fallschutz sowie stationäre<br />
und tragbare Gasmesstechnik, Prüftechnik<br />
und Software.<br />
Produkte-Innovationen:<br />
•Fallschutz MSA Workman: neu im Sortiment<br />
MSA Europa; im Konzern bereits<br />
38 Jahre Erfahrung damit.<br />
•Kopfschutz: V-Gard – der meistverkaufte<br />
Helm weltweit.<br />
•Altair 4X Multi-Gasmessgerät: tragbare<br />
Gasmesstechnik mit neuer XCell<br />
Sensor Technologie –sehr hohe Zuverlässigkeit,<br />
lange Einsatzzeit, geringe<br />
Wartungskosten.<br />
Weitere Informationen:<br />
MSA Schweiz GmbH<br />
Eichweg 6, 8154 Oberglatt<br />
Tel. 043 255 89 00, Fax 043 255 99 90<br />
www.msa.ch, info@msa.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 33
SWISSBAU<br />
WimTec-Armaturen neu im Gebiet<br />
Die Romay <strong>AG</strong> in Oberkulm ist bekannt<br />
für Ihre Waschbecken sowie Reihenwaschtische<br />
und Duschen nach Mass. Als<br />
Ergänzung dazu bietet das Unternehmen<br />
neu WimTec-Armaturen an. Diese elektronisch<br />
gesteuerten Sanitärarmaturen<br />
des österreichischen Marktführers finden<br />
im öffentlichen Bereich sowie im hochwertigen<br />
Badezimmer ihren Einsatzort.<br />
WimTec hat sich in Österreich seit zwanzig<br />
Jahren permanent weiterentwickelt.<br />
Die modernen und stilvollen Dusch-,<br />
Wannen- und Waschtischarmaturen sowie<br />
Urinal- und WC-Steuerungen überzeugen<br />
nicht nur durch hochgradige<br />
Technologie, sondern positionieren sich<br />
auch mit dem Design am Puls der Zeit.<br />
WimTec sorgt in Duschen, Bädernund Toiletten<br />
dafür, dass das Wasser fliesst, und<br />
zwar immer dann, wenn es gebraucht<br />
wird –und wirklich nur dann. Der Komfort<br />
der Berührungslosigkeit ist nicht nur<br />
angenehm und sauber,sonderninhöchstem<br />
Masse ökologisch, weil es die kostbare<br />
Ressource Wasser schont.<br />
Loft –berührungslos, zeitlos<br />
WimTec schickt mit der neuen Loft eine<br />
berührungslose Waschtischarmatur ins<br />
Rennen, die das Zeug zum Designklassiker<br />
hat. Zeitlos in der Form, schenkt sie<br />
jedem Waschtisch zurückhaltende Eleganz.<br />
Die Funktionen sind aber keinesfalls<br />
klassisch –und mit der einstellbaren Stagnationsfreispülung<br />
ein Garant für beste<br />
Trinkwasserqualität.<br />
Mit ihrer edlen Glasoberfläche in Weiss<br />
oder Schwarz fügen sich die Armaturen<br />
für Dusche, Wanne und Waschtisch sowie<br />
WC und Urinal stilvoll in jede moderne<br />
Umgebung ein.<br />
Ein aussergewöhnliches Duschvergnügen<br />
mit der Ocean S7. Die elektronische<br />
Duscharmatur mit komfortabler Bedienung<br />
von Regendusche und Handbrause,<br />
konzipiert für Hotel, Wellness und das<br />
private Bad.<br />
Die leuchtende WC-Betätigungsplatte<br />
Ocean T6 für eine automatische, berührungslose<br />
und manuelle Spülauslösung<br />
sowie einstellbarem Austrocknungsschutz.<br />
frequenz zugeschnitten. Egal, ob Duschoder<br />
Waschtischarmaturen, Urinal- oder<br />
WC-Steuerungen – die Produkte der<br />
Proof-Linie stehen für Hygiene, Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit mit Mehrwert.<br />
Die Proof W6 ist eine berührungslose<br />
Wandarmatur mit Frontplatte in Chrom<br />
oder Edelstahl. Der Thermostatgriff ist<br />
ausgestattet mit einer Heisswassersperre<br />
und die Armatur ist erhältlich mit oder<br />
ohne thermische Desinfektion.<br />
Berührungslose Standarmatur Loft<br />
in harmonischer Eleganz für ein<br />
vielfältiges Einsatzgebiet.<br />
WimTec-Premiere<br />
an der Swissbau 2014<br />
Die Romay <strong>AG</strong> wird ander Swissbau in<br />
Basel vom 21. bis 25. Januar 2014 das<br />
Sortiment der zukunftsweisenden Armaturen<br />
von WimTec offiziell für den<br />
Schweizer Markt präsentieren. Damit<br />
steigert die Romay <strong>AG</strong> ihre Kompetenz<br />
im Sinne von: mehr Komfort, Design und<br />
Wirtschaftlichkeit für Nassräume.<br />
Designarmaturen Ocean<br />
Mit der Produktlinie Ocean zeigt WimTec<br />
elektronische Sanitärarmaturen, die neue<br />
Designstandardssetzen. Auf unvergleichbare<br />
Weise verbinden Ocean-Produkte<br />
dank innovativer Technik intelligente<br />
Funktionen mit formschönem Design.<br />
Proof: Gut geplant ist halb gebaut<br />
Hinter jedem Projekt stecken spezielle<br />
Anforderungen und so mancher Stolperstein.<br />
Gerade bei öffentlichen Bauten<br />
müssen diese unterschiedlichen Anforderungen<br />
auf einen Nenner gebracht werden.<br />
Gut beraten sind die Architekten<br />
und Planer mit der Produktlinie Proof. Mit<br />
ihrer homogenen Metalloberfläche sind<br />
die Armaturen auf eine hohe Benutzer-<br />
Swissbau 2014, Halle 2.2, Stand D15<br />
Weitere Informationen:<br />
Romay <strong>AG</strong>, Sanitär<br />
Gontenschwilerstrasse 5, 5727 Oberkulm<br />
Tel. 062 768 22 55, Fax 062 776 25 67<br />
www.romay.ch, sanitaer@romay.ch<br />
34<br />
umneubau –UNB 4/2013
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Mit Manufaktur verbunden ist die Erinnerung an die<br />
„gute alte Zeit“, in der die Menschen mit ihrer Hände<br />
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Alles aus<br />
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Quooker,der Erfinder des Kochend<br />
WasserHahns,präsentierte Anfang<br />
Jahr seine neuste Innovation: den<br />
Quooker Fusion. Eine Mischbatterie,<br />
aus der jederzeit und im Handumdrehen<br />
sowohl kaltes,warmes,wie<br />
auch kochendes Wasser fliesst.<br />
Der Fusion bietet alle Vorteile des bewährten<br />
Quooker: Er ist energiesparend, sicher,<br />
wasser- und zeitsparend –und ab sofort<br />
auch noch platzsparend, da der ursprünglich<br />
separate Kochend-Wasser-Hahn in die<br />
schlanke Mischbatterie integriert wurde.<br />
Der Fusion wurde in Zusammenarbeit mit<br />
dem Designer Jiri Evenhuis entwickelt. In<br />
ihm stecken mehrere technologische Innovationen:<br />
So ist für maximale Sicherheit der<br />
Bedienknopf für das kochende Wasser mit<br />
einem Doppel-Druck-Dreh-Mechanismus<br />
ausgestattet. Zudem leuchtet beim Betätigen<br />
dieses Knopfes ein roter LED-Ring<br />
auf. Dank einer technisch ausgeklügelten,<br />
patentierten Erfindung wechselt der Fusion<br />
direkt von kaltem zu kochendem Wasser<br />
und wieder zurück. Auch das Mischen von<br />
warmen und kochendem Wasser ist nun<br />
möglich, um zum Beispiel grünen Teebei<br />
80°C aufgiessen zu können. Mit diesem<br />
Wasserhahn wurde eine aufwändige und<br />
langfristige Entwicklung in Bezug auf Tests<br />
und Ergonomie durchlaufen. Es wurde so<br />
lange entwickelt, bis dieser scheinbar einfache,<br />
im Inneren jedoch sehr komplexe<br />
Wasserhahn genauso perfekt und genauso<br />
sicher war,wie der seit 25 Jahren bewährte<br />
Quooker.<br />
Zwei Modelle<br />
Der Quooker Fusion ist in zwei Modellen<br />
erhältlich: Fusion Round mit einem runden<br />
und Fusion Square mit einem geraden<br />
Hahnauslauf. Beide Modelle sind in<br />
verchromt glänzend und verchromt gebürstet<br />
mit dem dazu passenden eigens<br />
entwickelten Seifenspender lieferbar. Seit<br />
März 2013 ist der neue Quooker Fusion in<br />
über 500 ausgewählten Küchengeschäften<br />
der Schweiz erhältlich. «Wir spüren schon<br />
jetzt, dass der Fusion auch in der Schweiz<br />
sehr grossen Anklang findet», so Cenk<br />
Gressel, Geschäftsführer von Quooker.<br />
Die absolut sicheren Geräte verfügen über<br />
sämtliche benötigten Zertifizierungen. Installiert<br />
werden kann der Quooker in jeder<br />
neuen oder bestehenden Küche. Dass<br />
man mit dem filtrierten kochenden Wasser<br />
nicht nur sofort einen Teeaufbrühen kann<br />
oder den Topf mit Pasta fast sofort al dente<br />
kocht, zeigt der neue Werbebotschafter<br />
Andreas C. Studer alias «Studi» aktuell auf<br />
Homegate TV.<br />
Mehrfach ausgezeichnet<br />
Der Quooker Kochend-Wasser-Hahn wird<br />
vom niederländischen Unternehmen Peteri<br />
B.V. produziert und vertrieben. Die Idee<br />
des Quooker geht auf Henri Peteri zurück,<br />
der in den 1970er-Jahren bei Unilever an<br />
der Entwicklung der ersten Instant-Suppe<br />
mitarbeitete. Fasziniert von diesem neuen<br />
Produkt stellte er sich die Frage, wie<br />
man das für die Instant-Suppe benötigte<br />
100°C heisse Wasser sofort verfügbar<br />
machen könnte. Er widmete sich fortan<br />
36<br />
umneubau –UNB 4/2013
SWISSBAU<br />
ausschliesslich dieser Fragestellung. Seine<br />
Söhne Niels und Walter Peteri arbeiteten<br />
weiter an der Entwicklung der Idee und<br />
brachten schliesslich in den 1990er-Jahren<br />
den ersten Quooker auf den Markt. Dieser<br />
leitet seinen Namen von den beiden englischen<br />
Wörtern «Quick» und «Cook» ab.<br />
Bis heute wurden schon über eine Viertelmillion<br />
Quooker installiert. Der Kochend-<br />
Wasser-Hahn ist in den Benelux-Ländern,<br />
in Skandinavien, Grossbritannien, Deutschland<br />
und Frankreich bereits eingeführt und<br />
erfreut sich dort grosser Beliebtheit. 2009<br />
wurde die Peteri B.V. mit dem beliebten<br />
Unternehmerpreis «Entrepreneur of the<br />
year» von Ernst &Young ausgezeichnet.<br />
In der Schweiz ist die Firma mit grossem<br />
Erfolg seit Januar 2010 mit einer eigenen<br />
Geschäftsstelle, der Quooker Schweiz <strong>AG</strong>,<br />
in Bachenbülach vertreten und konnte<br />
schon im ersten Jahr den beliebten Innovationspreis<br />
im Bereich Küche gewinnen.<br />
An der Swissbau in Basel ist Quooker<br />
Schweiz in Halle 2.1 Stand F13präsent. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Quooker Schweiz <strong>AG</strong><br />
Kasernenstrasse 1, 8184 Bachenbülach<br />
Tel. 043 411 20 30<br />
www.quooker.ch, info@quooker.ch<br />
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Halle 1.1 /Stand C33<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 37
swissbau.ch<br />
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Leading Partner Swissbau Focus
Langlebige<br />
Durchflussregler<br />
Der EWATEC GmbH ist es gelungen, Durchflussregler<br />
(Setter) komplett aus hochwertigem<br />
Kunststoff zur Marktreife zu entwickeln<br />
und ab sofort zu vertreiben. Diese<br />
wichtigen Komponenten machen Erdwärmeanlagen<br />
langlebiger und sicherer, dasie<br />
korrosionsbeständig sind und geringstes<br />
Schwitzwasser bilden.<br />
Mit dieser Neuheit ist die EWATEC GmbH<br />
der erste Anbieter, der ein komplettes Verteilsystem<br />
aus Kunststoff anbietet. Die Erdsondenverteiler<br />
werden <strong>als</strong> komplettes Set<br />
geliefert und bestehen aus einem Vor- und<br />
Rücklaufverteiler. Der Hauptkörper mit<br />
einem Durchmesser von 63 oder 125 mm<br />
und die Anschlüsse wahlweise mit 32, 40<br />
oder 50 mm. Spezialanfertigungen sind in<br />
allen Grössen lieferbar. Diese Produkte wurden<br />
für den Schweizer Markt entwickelt und<br />
garantieren ein Höchstmass an Qualität und<br />
Sicherheit. Dies ist für die EWATEC GmbH,<br />
dem Geothermiespezialisten aus Arni, ohnehin<br />
eine Selbstverständlichkeit.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.2, Stand C38<br />
Weitere Informationen:<br />
EWATEC GmbH<br />
Weidhof, 8905 Arni /<strong>AG</strong><br />
Tel. 056 634 33 33, Fax 056 634 33 35<br />
www.ewatec-gmbh.ch, info@ewatec-gmbh.ch<br />
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Sauberkeit liegt<br />
in unserer Natur.<br />
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– Hervorragende Schalldämmung und somit<br />
Eignung für Minergiebauten (SIA 181 Zertifikat)<br />
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der Messe in Ihrer Nähe.<br />
Flexible Formen, schlank bauen.<br />
Ob für industrielle und gewerbliche Neubauten oder zur Instandhaltung bestehender<br />
Gebäude: Gegenüber Lösungen mit Stahlbeton reduzieren Glasund<br />
Carbongitterstrukturen das Gewicht und den Wartungsaufwand von<br />
Betonkonstruktionen. Unter der Marke Soligrid entwickelt und produziert<br />
Solidian Betonbewehrungen, die diese Vorteile vereinen. Und mehr: Denn<br />
Soligrid-Bewehrungen sind individuell verformbar und ermöglichen so völlig<br />
neue architektonische Möglichkeiten. Auch in Fragen der Bemessung und<br />
Anwendungsberatung sind Sie bei Solidian gut aufgehoben! www.solidian.de<br />
Solidian GmbH ist Teil der Groz-Beckert Gruppe<br />
UNB 4/2013 –umneubau 39
SWISSBAU<br />
Fernwärmestation<br />
in verschiedenen<br />
Leistungsstufen<br />
Um die Energie vom Wärmeerzeuger möglichst<br />
effizient zum Endverbraucher zu<br />
fördern, braucht es ein leistungsfähiges<br />
Leitsystem. Es werden von der Kesselregulierung<br />
über das Wärmenetz bis zur<br />
kundenspezifischen Hausanlage alle Komponenten<br />
eingebunden. Die Betriebszustände<br />
werden erfasst und ausgewertet.<br />
Die Schnittstelle zwischen der Wärmeerzeugung<br />
und der Wärmeabgabe ist die<br />
Kernkompetenz der Anlagetechnik. Dazu<br />
kommt die Wärmeübergabestation <strong>als</strong> Bindeglied<br />
zwischen dem Wärmeverbund und<br />
dem Heizsystem des Wärmebezügers eine<br />
zentrale Bedeutung zu.<br />
Swissbau 2014, Halle 1.1, Stand E40<br />
Weitere Informationen:<br />
Amstutz Holzenergie <strong>AG</strong><br />
Neuhasli 2, 6032 Emmen<br />
Tel. 041 268 60 16, Fax 041 268 60 12<br />
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info@amstutzholzenergie.ch<br />
Grafische Textur,<br />
architektonische<br />
Form<br />
BOLON lanciert die neue Studio Fliese<br />
Wing –eine Bodenfliese, die Architekten<br />
und Designern die Möglichkeit gibt,<br />
unterschiedliche Bolon Kollektionen zu<br />
kombinieren und diesen somit einen<br />
ganz neuen Ausdruck zu verleihen.<br />
Seit 2007 arbeitet XTENDER Design ausschliesslich<br />
<strong>als</strong> Schweizer Generalimporteur<br />
für die schwedische Firma Bolon,<br />
die weltweit marktführend ist in der Herstellung<br />
von gewobenen Vinyl Bodenbelägen.<br />
Swissbau 2014, Halle 2, Stand C09<br />
Weitere Informationen:<br />
XTENDER design<br />
Reppischt<strong>als</strong>trasse 103, 8143 Stallikon<br />
Tel. 044 829 22 80, Fax 044 829 22 81<br />
Showroom: Herostrasse 9, 8048 Zürich<br />
www.xtenderdesign.ch, mail@xtenderdesign.ch<br />
Nachhaltiges<br />
Bauen<br />
mit Jackodur<br />
Um die Nachhaltigkeit eines Gebäudes<br />
einzustufen, gibt es zahlreiche Kriterien.<br />
Der Schweizerische Ingenieur-und Architektenverein<br />
(SIA) hat diese in seiner SIA-<br />
Empfehlung 122/1 «Nachhaltiges Bauen<br />
–Hochbau» zusammengefasst und die<br />
gesellschaftlichen, ökologischen und<br />
ökonomischen Aspekte beleuchtet. Dabei<br />
ist eine gut gedämmte Gebäudehülle<br />
ein massgebliches Kriterium, um Wohlbefinden,einen<br />
niedrigenEnergieverbrauch<br />
mit geringen Belastungen für Umwelt und<br />
Klima sowie überschaubare Betriebskosten<br />
zu gewährleisten. Um einen optimalen<br />
Energieverbrauch zu erreichen, muss<br />
die Heizwärme durch eine Dämmung<br />
möglichst effektiv im Gebäude gehalten<br />
werden. Die Dämmstoffdicke hängt vom<br />
individuellen Aufbau des jeweiligen Bauteils<br />
ab. Um dennoch schlanke Bauteile<br />
realisieren zu können, muss der Dämmstoff<br />
eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
aufweisen. Beim Hochleistungsdämmstoff<br />
Jackodur Plus liegt diese bei<br />
gerade einmal 0,027 W/(m·K).<br />
VonGrund auf gut gedämmt<br />
Der optimale Wärmeschutz beginnt dabei<br />
nicht erst bei der Fassade, sondern<br />
noch vor dem Giessen der lastabtragenden<br />
Gründungsplatte. Bei einer optimal<br />
ausgeführten Perimeterdämmung wird<br />
unter ihr eine Schicht aus Dämmstoff<br />
verlegt. Die Jackon Insulation Swiss <strong>AG</strong><br />
hat für diese Aufgabe mit Jackodur Atlas<br />
ein besonderes System im Programm. In<br />
einem einfachen Stecksystem entsteht<br />
zu-nächst ein Rahmen, der den Grundriss<br />
des geplanten Gebäudes widerspiegelt.<br />
In diesen Rahmen lassen sich dann<br />
grossformatige Jackodur Dämmplatten<br />
zu einer geschlossenen Fläche verlegen.<br />
Die Seiten dieser Fläche sind mit einem<br />
Schalungselement versehen, das auf die<br />
Dicke der geplanten Bodenplatte abge-<br />
stimmt ist. Dieses Element hält beim Giessen<br />
der Gründungsplatte dem Druck des<br />
Betons stand. Die Perimeterdämmung ist<br />
damit gleichzeitig die Schalung, sodass<br />
Verlegefehler beim Wärmeschutz ausgeschlossen<br />
sind. An die Dämmung unter<br />
der Bodenplatte schliessen sich dann die<br />
Jackodur Platten zur Dämmung der Kelleraussenwände<br />
nahtlos an.<br />
Weitere Informationen:<br />
Jackon Insulation GmbH<br />
Carl-Benz-Strasse 8, D-33803 Steinhagen<br />
Tel. +49 5204 99 55 0, Fax +49 5204 99 55 400<br />
www.jackon-insulation.com<br />
40<br />
umneubau –UNB 4/2013
ErfahrUnG trifft aUf innovation.<br />
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zu bestehen, braucht es den stetigen Austausch zwischen erfahrenen und neuen Kräften sowie das<br />
dynamische Zusammenspiel zwischen den Generationen. Denn nur wo bestehendes Know-how und<br />
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Die Unternehmen der Pestalozzi Gruppe<br />
UNB 4/2013 –umneubau 41
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Fassadenbau<br />
1/2/3 Block 48 in IJburg/Amsterdam.<br />
Klinkertradition<br />
für<br />
markante<br />
Neubauten<br />
Fassaden prägen einzelne Gebäude<br />
oder ganze Stadtteile.Zwei Beispiele<br />
in Amsterdam und Beverwijk zeigen,<br />
wie mit Klinker in verschiedenartigen<br />
Sortierungen gestaltet werden kann.<br />
Das Wohnblock-Ensemble IJburg 48 im<br />
Osten von Amsterdam verbindet die Ruhe<br />
und Weite des Meeres mit der lebendigen<br />
Vielfalt einer modernen Grossstadt.<br />
Der neu entstehende Stadtteil bietet auf<br />
sechs künstlich aufgespülten Inseln Raum<br />
für 18 000 Wohneinheiten. Mit der Realisierung<br />
des exponierten Blocks 48 haben<br />
Köther, Salman, Koedijk Architekten die<br />
Hafenatmosphäre entlang der historischen<br />
Schiffsroute in die alte Handelsstadt aufgegriffen.<br />
Vier Klinkerfassaden in den verschiedenfarbigen<br />
Hagemeister-Sortierungen<br />
«Lübeck», «Münsterland», «Rostock»<br />
und «Lüneburg» kennzeichnen das Panorama<br />
der Hafenfront. In der Bucht des IJmeeres<br />
heissen sie Segelboote und Yachten an<br />
der Anlegestelle willkommen und prägen<br />
den Wohnkomplex an der Pampuslaan.<br />
Mit der Neuentdeckung des Amsterdamer<br />
Hafenviertels knüpft die Stadtentwicklung<br />
an die historische Baukultur der Metropole<br />
1<br />
an. Sechs künstliche Inseln erschliessen den<br />
Stadtteil IJburg, der bis zu seiner Fertigstellung<br />
für zirka 45 000 Einwohner konzipiert<br />
ist. Der Entwurf von Köther, Salman, Koedijk<br />
Architekten prägt die östlichste Insel<br />
«Haveneiland Oost» mit dem Wohnkomplex<br />
IJburg 48. Zentrales Gestaltungselement<br />
der Gebäude mit stark variierenden<br />
Geschossen ist Hagemeister-Fassadenklinker<br />
der Sortierungen «Lübeck», «Münsterland»,<br />
«Rostock» und «Lüneburg». Von<br />
rot-braun bis zu einem satten Rot, von gelb<br />
bis dunkelbraun setzt der langlebige Klinker<br />
markante Farbakzente und unterstreicht<br />
die Vielfalt des neuen Hafenlebens, das sich<br />
in Block 48 rund um die Pampuslaan und<br />
Krijn Taconiskade entfaltet.<br />
Am Meer und in der Grossstadt<br />
«Bei unserem Entwurf geht es um die ausgewogene<br />
Kombination von urbanen und<br />
suburbanen Einflüssen. Die Bewohner sollen<br />
von dem lebhaften Boulevard auf der<br />
Pampuslaan und der ruhigen Lage am Meer<br />
gleichermassen profitieren. Dafür haben<br />
wir das Grossprojekt der Blockbebauung<br />
in kleinere, attraktive Einheiten unterteilt»,<br />
erläutert Pim Köther,einer der federführenden<br />
Architekten bei der Realisierung von<br />
Block 48, den Entwurf. Der Bauherr De Principaal<br />
hat diese Idee unterstützt und die Architekten<br />
zur Wahl eines besonders hochwertigen<br />
Mauerwerks inspiriert. Alle 94<br />
Wohnungen und 48 Häuser des Komplexes<br />
2 3<br />
42<br />
umneubau –UNB 4/2013
4/5/6 Das Rathaus Bewerwijk.<br />
GEBÄUDEHÜLLE<br />
4<br />
kleidet Hagemeister Klinker in eine zeitlos<br />
schöne Fassade. Innerhalb des Wohnkomplexes<br />
IJburg 48 sorgen drei verschiedene<br />
Gebäudestrukturen für Abwechslung. Im<br />
Westen an einer repräsentativen Hafenfront<br />
und im Osten entlang des Boulevards erheben<br />
sich markante Gebäude mit bis zu acht<br />
Geschossen. Im Norden und Süden befinden<br />
sich Wohnstrassen mit dreigeschossigen<br />
Mehrfamilienhäusern, und im Zentrum<br />
des Blocks erstreckt sich eine verkehrsfreie<br />
Zone mit zehn Einfamilienhäusern.<br />
Repräsentative Fassaden<br />
Die Westseite ist an einen kleinen Segelhafen<br />
angebunden. Gastronomische Angebote,<br />
grosszügige Terrassen mit Blick auf<br />
das IJmeer und Ausflugsboote am Quai<br />
schaffen eine lebendige Hafenatmosphäre.<br />
Wie Speicherhallen ragen achtgeschossige<br />
Gebäude aus einer zwei- bis sechsgeschossigen<br />
Grundstruktur hervor. Die offen<br />
gestalteten Fassaden mit vielen schmalen<br />
Fenstern versprühen industriellen Charme.<br />
Vor allem der rötliche Klinker in den Sortierungen<br />
«Lübeck» und «Münster» unterstreicht<br />
diese Anmutung. Im schlanken<br />
Waalformat und im einfachen Läuferverband<br />
vermauert rahmt er die Fenster ein.<br />
Unmittelbar an der Wasserfront brechen<br />
die Architekten diesen Industriecharakter<br />
auf. Hier ergänzen die kohlegeschmauchte<br />
gelbe Sortierung «Rostock» und die braun<br />
schimmernde Sortierung «Lüneburg» die<br />
beiden Rottöne. So bilden vier Gebäude<br />
nebeneinander eine repräsentative Prachtfassade,<br />
die das Erscheinungsbild des gesamten<br />
Blockes prägt. Auf der Rückseite<br />
erstreckt sich ein grün gestalteter Innenhof,<br />
umschlossen von weiteren Wohnhäusern<br />
des Gesamtkomplexes. Durchgehende<br />
Fensterflächen sorgen für lichtdurchflutete<br />
Räume. Optische Akzente setzen rote Lamellen.<br />
Diese dienen <strong>als</strong> Sonnenschutz und<br />
erwecken den Eindruck, <strong>als</strong> sei die Fassade<br />
ständig in Bewegung.<br />
Urbaner Charme am Boulevard<br />
Die Pampuslaan an der Strassenfront ist <strong>als</strong><br />
Boulevard gestaltet, der die Insel über die<br />
IJburg-Laan mit dem Festland verbindet.<br />
Die unterste Etage wird für Handel und<br />
5 6<br />
Gastronomie genutzt, die oberen Etagen<br />
können <strong>als</strong> Wohnflächen gekauft oder<br />
gemietet werden. Ein grosser Teil der 94<br />
Wohnungen ist <strong>als</strong> sozialer Wohnungsbau<br />
entstanden. Im patinierten Gelb der Sortierung<br />
«Rostock» strahlen die achtgeschossigen<br />
Gebäude freundlich im Sonnenlicht.<br />
Balkonstränge sind harmonisch in die Fassade<br />
integriert und sorgen auf dem belebten<br />
Boulevard für Urlaubsstimmung. Indem<br />
sich die Fassade hinter den Balkonen stufenförmig<br />
auffächert, kommen die Reize<br />
jedes einzelnen Klinkersteins zur Geltung.<br />
Abwechslungsreiche Farbfacetten, akzentuiert<br />
durch charakteristischen Kohlebrand,<br />
verleihen den Gebäuden eine urbane Optik.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 43
GEBÄUDEHÜLLE<br />
7/8 Weitere Bilder vom Rathaus Bewerwijk.<br />
7<br />
Variation durch Klinker<br />
Für die Nord- und Südseite von Block 48<br />
haben die Architekten in enger Kooperation<br />
mit dem Bauherrn ein eigenes Gebäudekonzept<br />
entwickelt. Die Mehrfamilienhäuser<br />
sind aus einer begrenzten Anzahl<br />
an Bauelementen zusammengefügt. «Die<br />
Unterschiede in der Fassadengestaltung<br />
sind einfach, aber substanziell. Individuellen<br />
Zuschnitt erhalten die Fassaden entlang<br />
der Frans Zieglerstraat vor allem durch die<br />
Variation des Klinkers», beschreibt Pim<br />
Köther die Bedeutung der Klinkersteine für<br />
das Baukastenkonzept.<br />
Stolze Sphinx auf schwarzem<br />
Grund<br />
Stilvoll wie die Nase einer Sphinx markiert<br />
ein auskragender Turm schon von weitem<br />
die Besonderheit des Rathauses von Beverwijk.<br />
Als zentrales Bauwerk für die Neugestaltung<br />
der Innenstadt zieht der Entwurf<br />
von Jeanne Dekkers Architecture die Blicke<br />
auf sich. Ob <strong>als</strong> Einwohner der Gemeinde<br />
oder <strong>als</strong> Reisender am nahe gelegenen<br />
Bahnhof – Betrachter spüren gleich das<br />
königliche Flair des Gebäudes, das für die<br />
öffentliche Nutzung konzipiert ist. Grosse<br />
Fenster über drei Geschosse deuten aussen<br />
an, dass innen Bürgerservice und Verwaltung<br />
harmonisch miteinander verbunden<br />
sind. Im lichtdurchfluteten Erdgeschoss<br />
klären die Bürger ihre Anliegen. Eine runde<br />
Treppe führt zum darüber gelegenen<br />
Ratssaal für öffentliche Sitzungen sowie<br />
zu Hochzeitssälen und einem Restaurant,<br />
das zu Pausen einlädt. «Wir wollten ein<br />
Rathaus bauen, in dem sich die Einwohner<br />
heimisch fühlen. Es soll ihr Gebäude werden.<br />
Die Bürger der Stadt erkennen auf den<br />
ersten Blick, dass es etwas Besonderes ist»,<br />
skizziert Architektin Jeanne Dekkers die<br />
leitende Idee ihres Entwurfs. Transparenz<br />
und Mut zu spielerischen Formen und Farben<br />
kennzeichnen das neue Rathaus. Das<br />
Gebäude ist zum etwa 100 Meter entfernten<br />
Bahnhof orientiert. Eine Bushaltestelle<br />
liegt direkt vor ihm. Die elegante Rundform<br />
der Fassade betont diese Nähe zur Öffentlichkeit.<br />
Expressionistisch und funktional<br />
Bei der Gestaltung der Fassade greift Dekkers<br />
die Klinkertradition der Amsterdamer<br />
Schule auf und füllt sie mit neuem Leben.<br />
Architekten der klassischen Moderne haben<br />
die markante Form und starke Fassadengliederung<br />
ihrer Entwürfe meist mit<br />
nur einer durchgehenden Klinkersortierung<br />
betont. Jeanne Dekkers aktualisiert den Stil<br />
8<br />
des Backsteinexpressionismus durch den<br />
lebendigen Kontrast von zwei Hagemeister<br />
Klinkersortierungen in Goldgelb und<br />
Schwarz. Das Rathaus sieht aus, <strong>als</strong> habe<br />
ihm jemand eine Krone aufgesetzt. «Die<br />
Materialwahl ist aber auch funktional. Die<br />
schwarz verklinkerte Fläche im Unterteil ist<br />
unempfindlich gegen Strassenschmutz. So<br />
kann die Fassade altern wie gutes Leder,<br />
und das Gebäude entfaltet seinen Nutzen<br />
für die Bürger», erläutert die Architektin.<br />
Königlich anmutender Hagemeister Klinker<br />
der goldgelben Sortierung «Blaaktooren»<br />
verleiht dem Gebäude Lebendigkeit. Der<br />
glänzende Stein mit seiner schieferartigen<br />
Oberfläche schafft eine zeitlose Eleganz.<br />
Schwarzer Profilklinker der Sortierung<br />
«Lava» setzt Akzente zum majestätischen<br />
Goldgelb und verleiht der Fassadenstruktur<br />
Tiefe und Haptik. Die schwarzen Fassadenflächen<br />
sind teilweise in glatter Ausführung,<br />
teilweise <strong>als</strong> Rillenklinker vermauert.<br />
Dieser Oberflächenwechsel und das kontrastreiche<br />
Farbspiel lassen eine besondere<br />
Spannung in der Fassade entstehen. «Wir<br />
haben eine vielfältige Struktur geschaffen,<br />
die vom Betrachter gelesen werden kann.<br />
Man kann sich die Fassade mehrm<strong>als</strong> genau<br />
anschauen und entdeckt doch immer<br />
wieder etwas Neues», beschreibt Jeanne<br />
Dekkers die Wirkung des Materi<strong>als</strong> und den<br />
Wechsel von profilierten und glatten Oberflächen.<br />
Das Rathaus in Beverwijk ist ein<br />
gelungenes Beispiel dafür, wie eine mutige<br />
Gestaltung mit Klinker einem öffentlichen<br />
Gebäude Seele einhaucht. Das facettenreiche<br />
Mauerwerk trägt dazu bei, dass die<br />
Einwohner der niederländischen Kleinstadt<br />
das Rathaus <strong>als</strong> ihr Zuhause annehmen und<br />
sich mit dem neuen Gesicht des Ortes identifizieren.<br />
n<br />
(pd/dvk)<br />
44<br />
umneubau –UNB 4/2013
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Fassade bauen? Wie das geht, zeigt<br />
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Kalkbreite in der Zürcher City.<br />
Auf dem Kalkbreite-Areal mitten in Zürich<br />
entsteht zurzeit ein neues, modernes siebenstöckiges<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
nach dem Schweizer Minergie-P-ECO-Standard.<br />
Das Ziel der Baugenossenschaft Kalkbreite<br />
ist es, das besonders ökologische und<br />
energieeffiziente Bauwerk baulich und sozial<br />
in den städtischen Kontext einzubinden<br />
und zu einem lebendigen Zentrum wachsen<br />
zu lassen. Das Objekt wurde <strong>als</strong> Hybridbau<br />
mit Betonskelett und vorgehängten<br />
Fassadenmodulen in Holzständerbauweise<br />
mit 60 Millimetern starken Pavatex Diffutherm<br />
Holzfaserplatten realisiert. Und diese<br />
leisten weit mehr <strong>als</strong> optimalen Schutz vor<br />
Kälte, sommerlicher Hitze und störenden<br />
Schallwellen.<br />
Ökologie und Brandschutz<br />
«Wir haben uns für Pavatex entschieden,<br />
weil die Pavatex-Holzfaserdämmplatten<br />
den Energieverbrauch des Gebäudes minimieren<br />
und <strong>als</strong> ökologisch hochwertige und<br />
baubiologisch unbedenkliche Naturprodukte<br />
auch zum Erreichen des Minergie-P-Eco-<br />
Standards beitragen», erklärt Manuel Knuchel<br />
von der Baugenossenschaft Kalkbreite.<br />
«Entscheidend war aber auch der Service<br />
und die Beratung von Pavatex –ebenso wie<br />
die Tatsache, dass sich mit Pavatex Diffutherm<br />
auch die aktuellen Brandschutzanforderungen<br />
umfassend erfüllen lassen».<br />
Die Brandschutzanforderungen stellen für<br />
Pavatex Diffutherm kein Problem dar. Denn<br />
Fassaden mit diesen Holzfaserdämmplatten<br />
erreichen das strenge Schweizer Schutzziel.<br />
Dies belegen entsprechende Zertifikate und<br />
Brandschutztests. Pavatex ist damit aktuell<br />
der einzige Hersteller von Holzfaserdämmverbundsystemen,<br />
mit denen sich die Vorgaben<br />
des Brandschutzes in der Praxis auch<br />
tatsächlich umsetzen lassen.<br />
Schnell und wirtschaftlich<br />
Im März 2013 begann in der Kalkbreite die<br />
Montage der insgesamt 500 Pavatex Diffutherm<br />
Elemente, die von der Baltensperger<br />
<strong>AG</strong> in Seuzach (CH) vorgefertigt wurden.<br />
«Die Modulbauweise ist besonders schnell<br />
und wirtschaftlich», erklärt Stefan Huber<br />
von Pavatex. «Ausserdem liess sich so die<br />
Fassade auch besonders schlank ausführen<br />
46<br />
umneubau –UNB 4/2013
GEBÄUDEHÜLLE<br />
–zumal Pavatex Diffutherm hier gleich <strong>als</strong><br />
Putzträgerplatte dient». Weitere Aufbauten<br />
und zusätzliche Schalungsebenen sind<br />
damit nicht erforderlich. Der spezielle Aufbau<br />
von Pavatex Diffutherm macht es zur<br />
idealen Putzträgerplatte für diffusionsoffene<br />
Mineralputze. Viele namhafte Putzhersteller<br />
erteilten diesem Wärmedämmverbundsystem<br />
(WDVS) die Systemfreigaben<br />
und Garantien –wie auch die Greutol <strong>AG</strong><br />
in Otelfingen (CH), die das Putzsystem<br />
liefert. «Der rein mineralische Putzaufbau<br />
passt <strong>als</strong> ökologisches und diffusionsoffenes<br />
System perfekt zum vorhandenen<br />
Wandaufbau», meint René Kurmann von<br />
der Greutol <strong>AG</strong>. Und die gewünschte fugenlose<br />
Ausführung lässt sich damit ebenfalls<br />
optimal realisieren.<br />
Stabilität und Spannungsausgleich<br />
Dank des Aufbaus mit Holzfaserplatten<br />
unterschiedlicher Rohdichten erreicht Pavatex<br />
Diffutherm einen optimalen Mix aus<br />
Stabilität und Spannungsausgleich. Pavatex<br />
Diffutherm kann so mithelfen, dass Spannungen<br />
in der Putzschicht nicht zu unzulässigen<br />
Rissen führen. Deswegen kann die<br />
komplette Fassade des Kalkbreite-Objekts<br />
fugenlos ausgeführt werden. Das Ergebnis:<br />
ein lückenloser Schutz vor Kälte, Hitze,<br />
Schall und Brandgefahren. Weiterer Vorteil<br />
von Pavatex Diffutherm: die Diffusionsoffenheit.<br />
Die Holzfaserdämmplatten können<br />
anfallende Feuchtigkeit aufnehmen und<br />
nach draussen abtransportieren. Dadurch<br />
entsteht ein besonders ausgeglichenes und<br />
gesundes Wohnraumklima – unabhängig<br />
von den Feuchtigkeitsmengen, die im<br />
Wohnraum etwa beim Duschen, Kochen<br />
oder Atmen entstehen.<br />
Die Diffusionsoffenheit beugt damit auch<br />
Bauwerksschäden durch Schimmel und<br />
Feuchtigkeit vor. Ende 2013 erfolgt die<br />
Fertigstellung dieses zukunftweisenden<br />
Vorzeige-Projekts inmitten der Zürcher<br />
City. n<br />
(pd/dvk)<br />
UNB 4/2013 –umneubau 47
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Licht ins Dunkel bringen<br />
ISBA-Lichtkuppeln und Lichtbänder<br />
sowie Flachdachfenster FDF für<br />
verschiedenste Anforderungen.<br />
Systeme für<br />
Tageslicht<br />
Die ISBA<strong>AG</strong>ist ein unabhängiges,<br />
schweizerisches Familienunternehmen.<br />
Die Marktleistung besteht aus<br />
der Herstellung und dem Verkauf von<br />
Tageslichtelementen und den dazu<br />
gehörenden Serviceleistungen in der<br />
ganzen Schweiz.<br />
Die Hauptprodukte sind Lichtkuppeln,<br />
Lichtbänder aller Art, und das Unternehmen<br />
verarbeitet Kunststoff, Aluminium und<br />
Glas auch zu Shed- und Wandverglasungen,<br />
Überdachungen und Fahrradunterständen.<br />
Die Planung, die Inbetriebnahme<br />
sowie die Wartung von einfachen bis komplexen<br />
RWA-Systemen (Steuerung, Bedieneinheiten<br />
und Öffnungsvorrichtungen in<br />
den Oblichtern) runden das Sortiment der<br />
ISBA <strong>AG</strong> ab.<br />
Die Firma hat sich durch herausragende<br />
Qualität und flexible Dienstleistungen einen<br />
guten Namen geschafft und somit eine exzellente<br />
Marktstellung. Die ISBA feiert im<br />
Jahre 2014 ihr 75-Jahre-Jubiläum. An der<br />
Swissbau 2014 präsentiert das Unternehmen<br />
in der Halle 1.1, Stand A178 seine<br />
umfangreiche Produktepalette.<br />
Lichtkuppeln<br />
mit breitem Zubehör<br />
Die Lichtkuppeln und die dazugehörenden<br />
Aufsatzkränze werden in über 60 Dimensionen<br />
hergestellt und montiert. Das Lichtkuppelprogramm<br />
ist 2-, 3- oder 4-schalig<br />
lieferbar und mit den so genannten Mini-<br />
Energie-Lichtkuppeln ergänzt. Damit sind<br />
U-Werte bis zu 0,81 W/m 2 K erreichbar.<br />
Neben diversen Öffnungssystemen steht<br />
ein breites Zubehörprogramm wie Durchsturz-<br />
und Mückenschutzgitter, Verdunklungsrollos<br />
sowie innen- oder aussenliegende<br />
Sonnenschutzsysteme zur Auswahl. Die<br />
Öffnungssysteme ermöglichen Öffnungswinkel<br />
bis zu 140 °und können so in RWA-<br />
Systeme eingebunden werden. Steuerungen<br />
mit kundenspezifischen Lüftungs- und<br />
RWA-Gruppeneinteilungen sowie deren<br />
jährliche Wartung gehören ebenfalls zu den<br />
Dienstleistungen.<br />
Lösungen für Flachdächer<br />
Die ISBA-Lichtbänder für Flachdächer bestehen<br />
aus einer Zarge aus verzinktem<br />
Stahlblech, einer Aluminium-Tragkonstruktion<br />
und Polycarbonat-Mehrfachstegplatten.<br />
Mit Lichtbändern können Flachdachöffnungen<br />
mit Breiten von bis zu 6mund<br />
unbegrenzten Längen überdacht werden.<br />
Die standardmässig eingesetzten Polycarbonat-Stegplatten<br />
verfügen über 6Stege<br />
und haben einen U-Wert von 1,82 W/m 2 K.<br />
Auch für Lichtbänder stehen Öffnungsvorrichtungen<br />
mit diversen Hüben sowie<br />
passende Steuerungen (elektrisch oder<br />
pneumatisch; RWA) zur Verfügung. Als<br />
weiteres Zubehör sind Durchsturzgitter<br />
und aussenliegende Beschatter erhältlich.<br />
Mit ISBA-Flachdachfenster FDF wird, mit<br />
dem speziellen Licht- und Schatteneffekt,<br />
ein besonders attraktives Raumklima erzielt.<br />
Die Erfahrung mit Dachoberlichter<br />
fliesst in die neuen Produkte und ergibt<br />
bauphysikalisch perfekte und kundenspezifische<br />
Gesamtlösungen. Der Vorteil liegt<br />
in den montagefertigen Elementen, da<br />
die Produktion im Werk erfolgt und somit<br />
witterungsunabhängig ist. Die Isolationswerte<br />
der Verglasung ESG/VSG-Scheiben<br />
erreichen U-Werte von bis zu 0,7 W/(m 2 K)<br />
und g-Werte von 39 %. Durch das analoge<br />
Aussehen der Flachdachfenster lassen sie<br />
sich auf dem Bau mit Lichtkuppeln, Lichtbändern,<br />
Glasoberlichtern, Polycarbonat-<br />
Wandverglasungen oder Tonnengewölben<br />
kombinieren. Für die Sicherheit liefert das<br />
Unternehmen Öffnungsvorrichtungen zum<br />
Lüften und für den Brandfall. n<br />
Weitere Informationen:<br />
ISBA <strong>AG</strong><br />
Industriestrasse 15, 4222 Zwingen<br />
Tel. 061 761 33 44, Fax 61 761 33 60<br />
www.isba.ch, info@isba.ch<br />
48<br />
umneubau –UNB 4/2013
Fenster<br />
Hoher<br />
Glasanteil für<br />
gute Wärmedämmung<br />
Sirius ist nicht nur der hellste Stern<br />
am Nachthimmel, sondern auch der<br />
Name einer Fensterkonstruktion mit<br />
einem sehr hohen Glasanteil.<br />
Da Glas sich thermisch besser verhält <strong>als</strong><br />
andere Materialien, wird bei Sirius die Wärmedämmfähigkeit<br />
des gesamten Fensters<br />
erhöht. Durch das neuartige Profildesign<br />
dringt zirka 20 % mehr Licht ein <strong>als</strong> bei<br />
einem Renovationsfenster. Die sichtbaren<br />
Profile sind zudem elegant und schlank<br />
–und das sieht nebst optimaler Energie-<br />
Effizienz auch noch gut aus.<br />
Sichtbares Beispiel ist der Firmensitz von<br />
Eschbal <strong>AG</strong> in Ober-Ohringen (Bilder). Hier<br />
werden die Sirius Fenster entwickelt.<br />
Lichtdurchflutete Räume<br />
Lichtdurchflutete Räume sind das Ergebnis.<br />
Sirius-Fenster schneiden bei allen technischen<br />
Werten wie Wärmedämmung,<br />
Schallschutz, Kondensatfreiheit, Einbruchschutz,<br />
Schlagregensicherheit und Statik<br />
sowie baubiologisch besser ab <strong>als</strong> konventionelle<br />
Fenster. Sie sind in der Schweiz für<br />
schweizerische Verhältnisse entwickelt worden<br />
und werden von führenden Schweizer<br />
Fensterbauern hergestellt und montiert. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Eschbal <strong>AG</strong><br />
8472 Ober-Ohringen<br />
Tel. 052 320 08 08<br />
www.eschbal.ch, www.sirius-fenster.ch<br />
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Telefon 052 728 08 08<br />
mail@fertiggaragenpark.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 49
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Steinplatten-Steildach<br />
Mehr <strong>als</strong><br />
ein Dach über<br />
dem Kopf<br />
Das Steildach ist die älteste bekannte<br />
Dachform. Seit Jahrtausenden bietet<br />
es Schutz und Geborgenheit vor<br />
Wind, Regen, Hagel, Schnee,Kälte<br />
und Wärme.<br />
Steinplatten eignen sich ausgezeichnet <strong>als</strong><br />
Bedachungsmaterial. Sie integrieren sich<br />
wunderbar in die Landschaft und sind ein<br />
naheliegendes Naturprodukt. In der heutigen<br />
Zeit muss ein Steildach mit den verschiedenen<br />
Schichten eine Vielzahl von<br />
Funktionen erfüllen. Unter dem Steinplatten-Steildach<br />
befindet sich das Unterdach,<br />
das den Innenraum vor Wind, Staub und<br />
Flugschnee schützt. Bei einem Defekt des<br />
Steinplatten-Steildachs übernimmt das<br />
Unterdach die Funktion der Dachhaut. Die<br />
Wärmedämmung sorgt im Gebäudeinnern<br />
für angenehme Temperaturen im Sommer<br />
und Winter und spart Heizkosten. Die<br />
Wind- und Luftdichtung ist dafür verantwortlich,<br />
dass die verschiedenen Schichten<br />
<strong>als</strong> Ganzes einwandfrei funktionieren.<br />
Über 50 Mitarbeitende<br />
Neben dem Steinplatten-Steildach deckt<br />
die Thomas Steinmann <strong>AG</strong> auch sämtliche<br />
andere Formen von Bedachungen ab<br />
und bietet zusätzlich mit dem Spenglereibereich<br />
inklusive Blitzschutz alles, was es<br />
für eine zeitgemässe Bedachung braucht.<br />
Die Kunden schätzen zudem die Vorteile<br />
des modernen Maschinenparks und den<br />
vorzüglichen Kundenservice. Die Thomas<br />
Steinmann <strong>AG</strong> in Saas im Bündner Prättigau<br />
wurde 1990 durch den Inhaber Thomas<br />
Steinmann <strong>als</strong> Einzelfirma gegründet.<br />
Momentan beschäftigt die Firma mehr <strong>als</strong><br />
50 Mitarbeiter und Lernende. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Thomas Steinmann <strong>AG</strong><br />
Trun, 7247 Saas im Prättigau<br />
Tel. 081 332 34 48<br />
www.thomas-steinmann.ch<br />
50<br />
umneubau –UNB 4/2013
Damit ich Keinen<br />
Ärger habe.<br />
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unterhalt<br />
24h-service<br />
ts Klimatore<br />
umwelt- &kostenfreundlich<br />
Ein technologisch innovatives Torsystem ist der Grundstein<br />
für die optimale Energiebilanz eines Gebäudes. Gleichermassen<br />
entscheidend sind die Anforderungen an die Wärmedämmung,<br />
die Qualität am Arbeitsplatz, Funktionalität, Sicherheit und Ästhetik.<br />
Bei der TS Tor&Service <strong>AG</strong> trägt diese Qualität einen Namen:<br />
TS Klimatore. Ob Arctic, Polar oder Basic: Das Label steht in allen<br />
Kategorien für eine ausgewogene Ökobilanz und Nachhaltigkeit,<br />
Energie- und Kosteneffizienz.<br />
Damit auch Sie garantiert keinen Ärger haben.<br />
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Präzisionsarbeit und Höchstleistungen im Service.<br />
Schweizweit.<br />
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Sonnental 17 | 9<strong>31</strong>3 Muolen | Tel. 071 414 15 20<br />
24h-Service: Tel. 071 414 15 40<br />
Picardiestr. 5|5040 Schöftland | Tel. 062 798 1520<br />
24h-Service: Tel. 062 798 1540<br />
Bahnfeldstr. 8|3360 Herzogenbuchsee | Tel. 062 501 15 40<br />
24h-Service: Tel. 062 501 15 40<br />
info@tstor.ch | www.tstor.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 51
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Betonoberflächen<br />
Arkaden und Sichtbetonflächen wurden<br />
von PSS Interservice <strong>AG</strong> behandelt.<br />
(Bilder: PSS Interservice <strong>AG</strong>)<br />
Kosmetik<br />
mit Schutz<br />
Oftm<strong>als</strong> eine Problematik an Sichtbetonbauten:<br />
der eingefärbte Sichtbeton<br />
zeigt ein inhomogenes Oberflächenbild.<br />
Ausserdem verfügt der<br />
unbehandelte Sichtbeton über eine<br />
stark saugende Oberfläche.<br />
An exponierter Lage ist er gegen<br />
Verschmutzungen und eventuelle<br />
Graffitiattacken ungeschützt.<br />
Das unschöne Oberflächenbild der Fertigbetonteile<br />
des vorliegenden Beispiels hat<br />
verschiedene Ursachen. Zum Teil sind es<br />
Spuren aus der werkseitigen Fertigung, es<br />
zeichnen sich Abdrücke der Lagerung ab,<br />
und Verschmutzungen im Rahmen des bauseitigen<br />
Einbaus haben ihre Spuren hinterlassen.<br />
Darüber hinaus ist die mineralische<br />
Oberfläche stark saugend und nimmt wasser-<br />
und ölbasierte Verschmutzungen leicht<br />
auf. Sie können tief eindringen und sind<br />
kaum noch rückstandsfrei zu entfernen.<br />
Dezente Kolorierung<br />
mit reversiblem Schutz<br />
Da die typische mineralische Betonhaptik<br />
und -optik bewahrt bleiben soll, entfällt<br />
die Möglichkeit einer deckenden Beschichtung.<br />
Daher setzen Betonoberflächenspezialisten<br />
wie die PSS Interservice gerade<br />
hierfür ihre faceal Colour Technologie ein.<br />
Nach einer fachgerechten Vorarbeit überarbeitet<br />
die PSS Betonkosmetik die Oberfläche<br />
mit der speziellen Betonlasur in<br />
einem objektspezifisch abgestimmten<br />
Farbton und Deckungsgrad. Durch die semitransparente,<br />
pigmentierte Oberflächenbehandlung<br />
werden die optischen Unterschiede<br />
egalisiert und sind nur noch leicht<br />
zu erkennen. Dadurch bleibt das typisch,<br />
lebhafte Oberflächenbild und die mineralische<br />
Haptik des Sichtbetons erhalten.<br />
Darüber hinaus stattet die faceal Technologie<br />
die Oberfläche mit einer oleo- und<br />
hydrophoben Wirkung aus. In unserem<br />
Objektbeispiel stellten die PSS Spezialisten<br />
auf den Betonfertigsäulen der Arkaden des<br />
Business-Baus mit faceal Colour ein optisch<br />
homogenes Oberflächenbild her. Die<br />
geschosshohen Wandverkleidungen aus<br />
Sichtbeton blieben unbehandelt. Für einen<br />
wirkungsvollen Oberflächen- und Graffitischutz<br />
applizierte man PSS 20 sowohl auf<br />
den Sichtbeton der Wandverkleidungen <strong>als</strong><br />
auch auf den lasierten Säulen der Arkade.<br />
Das reversible Graffitischutzsystem ist auf<br />
Basis der Polysaccharid-Technologie konzipiert.<br />
Es ist augenoptisch nicht wahrnehmbar,<br />
rein pflanzlich und kann mitsamt den<br />
Verschmutzungen und Graffiti mit heissem<br />
Wasser sowie sanftem Druck rückstandslos<br />
entfernt werden. PSS 20 hält so den Untergrund<br />
tadellos sauber und stellt einen hervorragenden<br />
Schutz gegen Verschmutzungen<br />
aller Art sicher. n<br />
Weitere Informationen:<br />
PSS INTERSERVICE <strong>AG</strong><br />
Poststrasse 1, 8954 Geroldswil<br />
Tel. 044 749 24 24, Fax 044 749 24 25<br />
www.pss-interservice.ch, info@pss-interservice.ch<br />
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52<br />
umneubau –UNB 4/2013
Glas klare ARGUMENTE<br />
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Pilkington Activ<br />
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Dank seiner dualaktiven Beschichtung auf der Glasoberfläche reinigt<br />
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sich Pilkington Activ kontinuierlich von selbst. Das Einzige, was es dazu<br />
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braucht, sind UV-Licht und Regen. Sollten die Gläser nicht einer direkten<br />
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Bewitterung ausgesetzt sein, dann lässt sich die Oberfläche von Pilkington<br />
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Activ schnell und einfach mit Wasser und Schwamm reinigen.<br />
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Standorten in Wikon, Thun und Münchenbuchsee, unter<br />
www.flachglas.ch oder der E-Mail-Adresse info@flachglas.ch.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 53
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Dämmstoffe<br />
Marc Fricke mit dem neuen<br />
Hochleistungsprodukt. (Bild: BASF)<br />
Hohe Dämmleistung,<br />
wenig<br />
Platzbedarf<br />
Die BASF hat ein Hochleistungsprodukt<br />
im Dämmstoffbereich entwickelt,<br />
das in wenigen Jahren auf den<br />
Markt kommen soll. Der Werkstoff<br />
bietet höchste Dämmleistung, ist<br />
besonders dünn, aussergewöhnlich<br />
leicht und wird <strong>als</strong> gebrauchsfertige<br />
PolyurethanPlatte produziert, die<br />
sich einfach verarbeiten lässt.<br />
Die Diskussion um globale Erwärmung und<br />
steigende Rohstoffpreise sorgt dafür, dass<br />
das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger<br />
wird. Um im Alltag Ressourcen zu schonen,<br />
ist Wärmedämmung –ganz gleich ob am Gebäude<br />
oder in der Kühlkette –ein entscheidender<br />
Faktor. Denn eine gute Dämmung<br />
senkt Energiekosten, wirkt sich positiv auf<br />
die CO 2 -Bilanz aus und leistet so einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz. «Der neue Dämmstoff<br />
wird eine massgeschneiderte Lösung für die<br />
individuellen Bedürfnisse unserer Kunden.<br />
Durch optimierte Chemie kann das Produkt<br />
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen,<br />
die sich an den verschiedenen Anforderungsprofilen<br />
der Anwendungsfelder orientieren»,<br />
sagt Marc Fricke, der <strong>als</strong> Laborleiter der globalen<br />
Material- &Systemforschung das neue<br />
Produkt mit seinem Team entwickelt hat.<br />
«Mit dem Werkstoff werden wir zukünftig<br />
einen Hochleistungsdämmstoff anbieten,<br />
der einfach zu verarbeiten ist und so eine nie<br />
da gewesene planerische und gestalterische<br />
Freiheit ermöglicht. Damit erschliessen sich<br />
auch bisher schwer zugängliche Bereiche für<br />
die Dämmung wie zum Beispiel in der Altbausanierung,<br />
dem Denkm<strong>als</strong>chutz und im<br />
Innenausbau».<br />
SchlankeDämmung<br />
«Mit der Kombination von Eigenschaften<br />
stellt das neue Produkt alle bisherigen<br />
Dämmstoffe in den Schatten», schreibt BASF<br />
in einer Medienmitteilung. Das Produkt erreicht<br />
mit einem Lambda-Wert von kleiner<br />
16 Milliwatt proMeter und Kelvin (mW/m ·K)<br />
die beste Dämmleistung für eine fertige Platte:<br />
Heutige Standarddämmstoffe liegen im<br />
Bereich von 21 mW/m ·K bis 40 mW/m ·K.<br />
Der Werkstoff dämmt nicht nur besonders<br />
gut, er ist dadurch in der Anwendung auch<br />
ausserordentlich platzsparend: im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Produkten ist eine um<br />
25 bis 50 %schlankere Dämmung möglich.<br />
Auch in der Anwendung bietet der neue<br />
Dämmstoffviele Vorteile. Die Platte lässt sich<br />
staubfrei handhaben. Dabei ist der Werkstoff<br />
ganz einfach zu bearbeiten –Sägen, Fräsen,<br />
Bohren sowie Kleben sind bei der Anbringung<br />
der PU-Platte kein Problem.<br />
Höchste Performance<br />
durch kleinste Poren<br />
Das Produkt ist ein neuartiges organisches<br />
Aerogel, das <strong>als</strong> mechanisch stabile Platte<br />
angeboten wird. Die sehr hohe Dämmleistung<br />
wird durch eine optimierte Porengrösse<br />
im Nanometerbereich erreicht – in<br />
Verbindung mit der stabilen Plattenform ist<br />
das eine bisher einmalige Kombination. Die<br />
winzigen Poren bewirken eine eingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit der Luftmoleküle und<br />
somit auch eine deutliche Verringerung der<br />
Weiterleitung von Wärme. Ausserdem bietet<br />
diese Platte mit ihrer definierten Geometrie<br />
im Gegensatz zu den heute eingesetzten anorganischen<br />
Pulvern Vorteile <strong>als</strong> Füllstoff in<br />
Vakuumisolationspaneelen (VIP). Beim Einsatz<br />
des Hochleistungsdämmstoffs in VIPs<br />
wird bei der Herstellung Vakuum angelegt<br />
und so die Luft aus den Poren entfernt. Mit<br />
diesem Verfahren lässt sich der Lambda-Wert<br />
noch einmal deutlich verbessern. Verarbeitet<br />
<strong>als</strong> Kernmaterial in einem VIP ist nochm<strong>als</strong><br />
eine Verringerung der Wärmeleitfähigkeit<br />
unter 5mW/m ·K möglich.<br />
Bausektor und Kühlwesen<br />
Die BASF sieht die zukünftigen Anwendungsbereiche<br />
vor allem im Bausektor und im Kühlwesen.<br />
Die meisten Hausbesitzer möchten<br />
ihre eigenen vier Wände schon aus Kostengründen<br />
möglichst energieeffizient gestalten<br />
und über viele Jahrzehnte nutzen. Hausbesitzer<br />
wünschen sich neben besten Eigenschaften<br />
eines Dämmstoffs auch ein gutes Wohnklima.<br />
Die offenporige Zellstruktur des neuen<br />
PU-Dämmstoffs erlaubt die Feuchtigkeitsregulierung<br />
im Innenraum. Das hat einerseits<br />
einen positiven Einfluss auf das Raumklima,<br />
andererseits werden dadurch auch Schimmelbildung<br />
und Schäden an der Bausubstanz<br />
vorgebeugt. Oft steht in der Auswahl eines<br />
geeigneten Dämmstoffs auch die ästhetische<br />
Komponente im Vordergrund.<br />
Das Produkt bietet dank seines minimalen<br />
Platzbedarfs ein sehr breites Spektrum an<br />
Gestaltungsmöglichkeiten in Neubau und<br />
Sanierung –und das bei besten Dämmeigenschaften.<br />
Die gute Verarbeitbarkeit sorgt dafür,<br />
dass selbst komplizierte Designvorlagen<br />
realisierbar sind. Ästhetik und Dämmung<br />
bilden keinen Widerspruch mehr. Laut BASF<br />
war diese Innovation eines neuartigen funktionalen<br />
Materi<strong>als</strong> durch die Weiterentwicklung<br />
des Kompetenzportfolios in der Polymerforschung<br />
möglich. Die Forschung für<br />
Polymere und Additive hat die BASF in einer<br />
Technologieplattform gebündelt und zu dem<br />
Bereich «Advanced Materi<strong>als</strong> &Systems Research»<br />
weiterentwickelt, in dem der ganzheitliche<br />
Systemansatz im Fokus steht. So<br />
treibt die Forschung die Produktentwicklung<br />
des neuen Hochleistungsdämmstoffs in die<br />
Pilotphase voran. Im zweiten Halbjahr 2014<br />
wirdeserstm<strong>als</strong> Mustermengen aus der neuen<br />
Pilotanlage am Standort Lemförde geben.<br />
Mit dem neuen PU-Produkt trage BASF gezielt<br />
dazu bei, Ressourcen zu schonen und<br />
den CO 2 -Ausstoss zu senken. n (pd/dvk)<br />
Weitere Informationen:<br />
www.polyurethanes.basf.de<br />
54<br />
umneubau –UNB 4/2013
Deckensysteme<br />
Charles von Büren*<br />
Visualisierung des ETH House of Natural<br />
Resources (mml Architekten, Zürich)<br />
GEBÄUDEHÜLLE<br />
<strong>Aktuelle</strong> und<br />
zukünftige<br />
Lösungen mit<br />
Holz<br />
Deckensysteme haben <strong>als</strong> raumabschliessende<br />
Bauteile unterschiedlichen<br />
Anforderungen und Ansprüchen<br />
zu genügen. Mit dem zunehmend aufgekommenen<br />
mehrgeschossigen Holzbau<br />
stieg während der vergangenen<br />
Jahre das Interesse an effizienten und<br />
auch wirtschaftlichen Deckensystemen<br />
in Holz und Hybridbauweise.Der<br />
erstm<strong>als</strong> durch das Swiss Wood Innovation<br />
Network SWIN durchgeführte<br />
Fortbildungskurs in Weinfelden widmete<br />
sich eingehend diesem Thema.<br />
Die Kursleiter Andrea Frangi (ETH/IBK) und<br />
Andrea Bernasconi (HES-SO, Yverdon-les-<br />
Bains) konnten den über 200 Teilnehmenden<br />
aus Planung und Unternehmen eine<br />
Auslegeordnung zum Thema präsentieren.<br />
Berücksichtigt waren vielfältige Aspekte<br />
wie Architektur, Wirtschaftlichkeit, Statik,<br />
Brandschutz und Schallschutz. Zudem wurden<br />
aktuelle neue Deckensysteme vorgestellt,<br />
die aus der Zusammenarbeit von Forschung<br />
und Entwicklung mit Unternehmen<br />
hervorgegangen sind.<br />
PräziserePlanung für bessere<br />
Bauqualität<br />
Deckensysteme in Holz lohnen sich für<br />
Architekten, wenn die Systemwahl den<br />
Ansprüchen aus dem betreffenden Projekt<br />
entspricht. Das bedingt gute Kenntnis<br />
der Möglichkeiten und/oder fachkundige<br />
Beratung. Frühzeitige Planung und Koordination<br />
gemeinsam mit Ingenieur und<br />
Unternehmen sind unabdingbar für das<br />
Gelingen. Der Lohn dafür sind kurze Bauzeiten,<br />
präzise Details und damit hohe<br />
Bauqualität. Anhand von gebauten Beispielen<br />
erläuterten Raffael Graf von Bauart<br />
Architekten und Max Renggli (Renggli<br />
<strong>AG</strong>, Sursee), was es bei den Planungs- und<br />
Bauprozessen für Bauten mit bestimmten<br />
Deckensystemen aus Holz im Einzelnen zu<br />
beachten gibt. Renggli äusserte sich klar:<br />
«Die Zusammenarbeit von Netzwerkpartnern,<br />
Planern und Unternehmen ist besonders<br />
wichtig. Der Vorfertigungsgrad steigt<br />
so weiter, der Modulbauweise kommt vermehrt<br />
Bedeutung zu». Zuversichtlich gab<br />
sich auch Andreas Müller von der Berner<br />
Fachhochschule AHB Biel. Er stellte fest,<br />
dass dem mehrgeschossigen Holzbau heute<br />
zahlreiche leistungsfähige Deckensysteme<br />
zur Verfügung stünden. Der Spielraum<br />
reicht vom reinen, sehr leichten Holzbauelement<br />
über Verbundkonstruktionen bis<br />
hin zur vorgespannten Stahlbeton-Holzplattendecke.<br />
Fertigungsprozesse werden<br />
weiterentwickelt, erhöhte Nachfrage führt<br />
zu vermehrten Anwendungen, und dies<br />
zusammengenommen wird die Wirtschaftlichkeit<br />
von Holz-Deckensystemen steigern.<br />
Die Sicht der Tragwerkplaner<br />
Decken sind in modernen Tragwerken eine<br />
Komponente des gesamten Tragsystems,<br />
dies insbesondere dann, wenn die Geschosszahl<br />
zunimmt. Deckenelemente haben<br />
zumeist sowohl eine Platten- <strong>als</strong> auch<br />
eine Scheibenwirkung aufzuweisen und zu<br />
gewährleisten. Andrea Bernasconi (HES-SO,<br />
Yverdon-les-Bains) erläuterte eingehend<br />
die Tragwirkung von Deckenelementen aus<br />
Holz und streifte auch deren Berechnung<br />
und Bemessung. Letztlich geht es darum,<br />
deren Tragsicherheit und Gebrauchstauglichkeit<br />
zu gewährleisten und eine robuste<br />
Konstruktionsweise zu erzielen. Mögliche<br />
Verformungen und Schwingungen (und<br />
auch die Schalldämmung) müssen im Rahmen<br />
der geltenden Normen und anderer<br />
Vorschriften bleiben.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 55
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Furnierschichtholzplatten aus Buche mit wellenförmigen<br />
Vertiefungen für eine kontinuierliche<br />
Verbundwirkung zwischen Beton und Holz<br />
In Bezug auf Brandschutz von Holzbauwerken<br />
wurden während der letzten Jahre<br />
bedeutende Entwicklungsschritte getan.<br />
Anhand von Laborversuchen wurden unter<br />
anderem Hohlkasten-, Brettstapel- und<br />
Brettsperrholzdecken geprüft. Diese Versuche<br />
werden zudem durch Berechnungen<br />
gestützt. Andrea Frangi (ETH IBK) betonte<br />
dabei, dass im Holzbau und dort besonders<br />
bei mehrschichtigen Holzbauteilen der sorgfältigen<br />
Bauausführung der gesamten Konstruktion<br />
mitsamt ihrer Verkapselung durch<br />
brandabweisende Materialien eine Schlüsselrolle<br />
zukomme.<br />
Schallschutz<br />
Akustische Gestaltung für Bauten zielt darauf<br />
ab, geeignete Bedingungen für die Nutzer<br />
zu schaffen. Stichworte sind Luftschalldämmung<br />
gegen Innen- und Aussengeräusche,<br />
Trittschall- und Körperschalldämmung sowie<br />
Schallabsorption (Raumakustik). Die Norm<br />
SIA 181 «Schallschutz im Hochbau» regelt<br />
die technischen Anforderungen, der Tieffrequenzbereich<br />
(unter 100 Hz) ist aber praktisch<br />
nicht einbezogen. Doch wird inBauten<br />
in Leichtbauweise vielfach gerade der<br />
Trittschall <strong>als</strong> störend empfunden. Mit dem<br />
Forschungsprojekt «AcuWood» im Rahmen<br />
des gemeinsamen Forschungsvorhabens<br />
«Schallschutz im Holzbau» von Lignum und<br />
BFH-AHB wird die akustische Qualität von<br />
Holzbauten untersucht. Es geht vereinfacht<br />
gesagt darum, subjektive Wahrnehmung<br />
von Schallimmissionen in Verbindung mit<br />
den bautechnischen Normen zu bringen.<br />
Schwerpunkt ist das Thema Trittschall. Die<br />
bisherigen Erhebungen haben ergeben, dass<br />
das eigene Wohnumfeld im Allgemeinen gut<br />
bewertet wird und Schallimmissionen nicht<br />
übermässig ins Gewicht fallen. Wenn etwas<br />
stört, dann ist es Trittschall aus Nachbarwohnungen<br />
–ein Hinweis, den Moderator<br />
und Referent zum Thema Schallschutz Olin<br />
Bartlomé (Lignum) <strong>als</strong> klare Aufforderung<br />
sah, diesbezüglich nach Verbesserungen zu<br />
suchen. Ein Leichtbauprüfstand, der von der<br />
Empa gemeinsam mit der BFH-AHB in Biel<br />
entwickelt und in Dübendorf aufgestellt<br />
wurde, erleichtert seit einiger Zeit die entsprechenden<br />
Untersuchungen. Christoph<br />
Geyer (AHB Biel) berichtete über die bisherigen<br />
Untersuchungsergebnisse. Bisher habe<br />
sich gezeigt, dass die derzeit in der Schweiz<br />
typischen Holzbaukonstruktionen bezüglich<br />
Schallschutz gut dastünden. Eine im Entstehen<br />
begriffene Datenbank mit Luft- und<br />
Trittschallwerten der gängigen Holzbaukonstruktionen<br />
soll künftig die Grundlage für<br />
eine zuverlässige Berechnung des Schallschutzes<br />
im mehrgeschossigen Holzbau liefern.<br />
Wasvon Seite Planung und Ausführung<br />
zu unternehmen ist, um in Bezug auf Schallschutz<br />
Verbesserungen zu erreichen, erläuterten<br />
Bernhard Furrer (Lignum) und Jörg<br />
Ackermann (Gerevini Ingenieurbüro St.Gallen).<br />
Bei der Leichtbauweise mit Holz bewirkt<br />
ein entsprechender Schichtaufbau mit mehrschaligen<br />
Konstruktionen einen vergleichsweise<br />
guten Schallschutz. Wie auch beim<br />
Brandschutz ist hier die fachgerechte Planung<br />
und korrekte Ausführung der Bauteile<br />
entscheidend. Zentral ist dabei die frühzeitige<br />
und systematisch geführte Kommunikation<br />
zwischen Planenden und Ausführenden.<br />
Deckensysteme und<br />
Marktlösungen<br />
Nicht wenige Deckensysteme bewähren sich<br />
heute bereits auf dem Markt, sei es für gängige<br />
Bauwerke oder Grossbauten. Sie bieten<br />
Planungssicherheit für Architekten und<br />
Ingenieure, Klarheit für die Ausführung und<br />
Sicherheit für Bauträger und Benutzende.<br />
Aber auch neuartige Verbunddecken, zum<br />
Beispiel mit hochfesten Holzarten, werden<br />
erprobt. Sie führen zu noch leistungsfähigeren<br />
Tragsystemen, befinden sich derzeit im<br />
Versuchsstadium im Massstab 1:1, werden<br />
aber in Kürze anhand eines Prototypen bei<br />
der ETH in Zürich zu einem Praxistest gebracht.<br />
Vorgestellt wurde zudem eine neue<br />
Technologie mit stirnseitiger Verklebung von<br />
Holz. Deckensysteme aus Holz sind immer<br />
in Zusammenhang des gesamten Bauwerks<br />
zu sehen. Sie stehen in statischem Verbund<br />
zu den Tragwänden und haben darüber hinaus<br />
eine wichtige Funktion in Bezug auf die<br />
Haustechnik, auf Heizung, Lüftung, Wasser<br />
und Abwasser wie auch auf Elektroinstallationen.<br />
Bauphysikalisch bestehen Ansprüche<br />
an Schall- und Brandschutz, an das Schwingungsverhalten<br />
usw. Architektonisch stehen<br />
ihre Gebrauchstauglichkeit und Ästhetik im<br />
Vordergrund. Wesentlich aber ist vor allem,<br />
dass sie beim Bauen einfach zu handhaben<br />
sind und sich dauerhaft bewähren. Am Fortbildungskurs<br />
von Swiss Wood Innovation<br />
Network S-WIN stellten fünf Spezialisten diverse<br />
Deckensysteme vor.Die Palette ist heute<br />
breit und reicht vom Holz-Beton-Verbund<br />
über Holzstapeldecken und Brettschichtholz-Rippendecken<br />
bis hin zu den vielfältig<br />
einsetzbaren Hohlbalkensystemen. Der Ruf<br />
nach Standardisierungen ist daher nicht unverständlich.<br />
Ingenieur Pirmin Jung (Rain LU)<br />
plädierte in diesem Zusammenhang klar für<br />
etwas Abstand von zuviel Theorie zugunsten<br />
einer korrekten Ausführung, die für die Zufriedenheit<br />
der Bauherrschaften letztlich entscheidend<br />
sei.<br />
56<br />
umneubau –UNB 4/2013
Die Suche nach dem idealen<br />
Holzbauelement<br />
Sinkender Nadelholzvorrat und zunehmende<br />
Bestände an Buche legen ein Nachdenken<br />
über neuartig zusammengesetzte Deckensysteme<br />
aus Holz nahe. Andrea Frangi und<br />
Lorenzo Boccadoro (ETH IBK, Zürich) informierten<br />
über das Projekt einer Holz-Beton-<br />
Verbunddecke aus Buchenholz. Sie betonten,<br />
dass es sinnvoll sei, Buchenholz hochwertig<br />
zu nutzen und so vermehrt damit zu bauen.<br />
Das bedingt innovative Ideen und neuartige<br />
Anwendungen. Das erwähnte Projekt wird<br />
im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms<br />
NFP66 «Ressource Holz» geführt.<br />
Im Vordergrund steht Furnierschichtholz aus<br />
Buche, das sich durch einen hohen Grad an<br />
Homogenisierung – <strong>als</strong>o wenig Strukturstörungen<br />
–auszeichnet. Durch Querlagen<br />
noch formstabiler gemacht, soll ein Bauteil<br />
geschaffen werden, das so stark und zuverlässig<br />
wie Stahl ist und so nachhaltig wie<br />
Holz. An der ETH werden so Flachdecken<br />
aus Holz entwickelt, welche die bisherige<br />
Beschränkung auf einen Stützenraster von<br />
6x6mauf 8x8mausweiten. Das klingt bescheiden,<br />
erweitert aber den Anwendungsbereich<br />
von Holz beträchtlich. Das Projekt<br />
wird mit Industriepartnern vorangetrieben<br />
(Timbatec Thun /Schilliger Holz, Küssnacht<br />
S-WIN in Kürze<br />
Swiss Wood Innovation Network S-WIN<br />
stellt ein breit abgestütztes Netzwerk dar,<br />
in dem nahezu sämtliche Fachhochschulen<br />
und universitären Institutionen sowie die<br />
Wirtschaft im Bereich Forst und Holz<br />
gleichrangig vertreten sind. Hierbei wird<br />
die gesamte Wertschöpfungskette mit folgenden<br />
Themengebieten abgedeckt:<br />
•Bereitstellung des Rohstoffs<br />
•Chemische Nutzung von Holz<br />
•Energetische Nutzung von Holz<br />
•Holz für Komponenten und Werkstoffe<br />
•Holz für Tragwerke und Gebäude<br />
•Stofffluss, Gesamtbetrachtung<br />
S-WIN stärkt die durch kleine und mittlere<br />
Unternehmen geprägte schweizerische<br />
Forst- und Holzwirtschaft national wie<br />
international, indem es für alle Bereiche der<br />
Wertschöpfungskette Forschungs- und<br />
Entwicklungsaktivitäten unterstützt. S-WIN<br />
fördert mit gezieltem Wissens- und Technologietransfer<br />
die Entwicklung von zukunftsorientierten,<br />
konkurrenzfähigen Produkten<br />
und Prozessen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.woodinnovation.ch<br />
a.R. /Purbond, Sempach). Das Tragsystem<br />
dieser Flachdecke besteht aus Feld- und<br />
Stützenkopfelementen. Für Feldelemente<br />
ist Brettschichtholz aus Fichte eingesetzt, die<br />
Stützenkopfelemente mit ihren beträchtlichen<br />
Beanspruchungen aus Biege- und<br />
Querkraft sowie Querdruck bestehen aus<br />
dem festeren Laubholz, erneut aus Buche.<br />
Durchstanz- und Biegeversuche, Untersuchungen<br />
zum Trag- und Rissverhalten sowie<br />
zur Duktilität zeigten, dass auf diese Weise<br />
Flachdecken aus Holz mit grossen Spannweiten<br />
und hohen Lasten möglich werden.<br />
Elemente aus Buchenfurniersperrholz sind<br />
auch hier der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Stösse sind bei Holzkonstruktionen oft<br />
unumgänglich. Direkt geklebte Längsverbindungen<br />
<strong>als</strong> tragende Verklebung von<br />
Hirnholz auf Hirnholz galten bislang <strong>als</strong> unausführbar.<br />
Christian Lehringer (Purbond,<br />
Sempach) und Stefan Zöllig (Timbatec Thun)<br />
stellten ein Projekt vor, das mit stirnseitiger<br />
Verklebung von Holz zu ungeahnten Anwendungen<br />
von Holz führen soll: Timber<br />
Structures 3.0. Künftig sollen kontinuierliche<br />
Stäbe beliebiger Länge und kontinuierliche<br />
Scheiben beliebiger Grösse herstellbar werden.<br />
Die so hergestellten Klebstoffugen wurden<br />
bisher auf Zug geprüft, Biegeprüfungen<br />
stehen noch bevor. Ferner sind weitere Tests<br />
und Untersuchungen zum Beispiel bezüglich<br />
dynamischer Beanspruchung und Langzeittragverhalten<br />
notwendig. Doch sind die Autoren<br />
zuversichtlich, dass hier ein System entsteht,<br />
das mit Holz bisher nicht realisierbare<br />
Flächentragwerke möglich machen kann.<br />
Geschossdecken, aussteifende Wände, Faltwerke,<br />
Kuppeln und Freiformen sind möglich,<br />
grundsätzlich alles, was sich auf einen<br />
Stab oder eine Platte reduzieren lässt.<br />
Grosses Potenzial für Holz<br />
Der in jeder Hinsicht bemerkenswerte und<br />
mit gut 200 Teilnehmern erfolgreiche 45.<br />
Fortbildungskurs S-WIN in Weinfelden machte<br />
klar,dass die Erfolgsgeschichte von Holz im<br />
baukonstruktiven Bereich noch längst nicht<br />
abgeschlossen ist. Selbst wenn Deckensysteme<br />
im Bereich Holzbau ein Spezialgebiet darstellen,<br />
hat der Anlass doch gezeigt, dass hier<br />
Raum ist für neue und vielversprechende Entwicklungen.<br />
«Die Holzbauweise wird derzeit<br />
so tiefgreifend und schnell weiterentwickelt<br />
wie kaum eine andereBauweise», sagt darüber<br />
Stefan Zöllig. n<br />
*Charles von Büren, Fachjournalist Bern, hat den<br />
Artikel für Swiss Wood Innovation Network S-WIN<br />
verfasst.<br />
Halle 1.1 Stand D175<br />
Tickets bestellen unter:<br />
www.irkamera.ch<br />
NEU<br />
FLIR<br />
E4<br />
ab CHF 1‘220.-<br />
inkl.MwSt.<br />
Talacker 42<br />
8001 Zürich<br />
www.irkamera.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 57
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Industrie-Sectionaltore<br />
Neue<br />
Toransichten<br />
Mit Innovationen wie der Schlupftür<br />
ohne Stolperschwelle für den erleichterten<br />
Personendurchgang oder<br />
dem ThermoFrameZargenabschluss<br />
für effiziente Wärmedämmung hat<br />
Hörmann im Markt der Industrie<br />
Sectionaltore neue Standards<br />
gesetzt. Nun präsentiert das Unternehmen<br />
die Baureihe 50.<br />
Die Baureihe 50 überzeugt durch eine<br />
harmonische Gesamtansicht des Tores mit<br />
grösseren Feldern und damit noch mehr<br />
Lichteinfall. Die gestalterischen Möglichkeiten<br />
der Rahmenanordnungen garantieren<br />
eine harmonische Integration des Tores<br />
in die Gebäudefassade. Die lichte Durchgangsbreite<br />
der Schlupftüren wird zukünftig<br />
standardmässig 940 mm unabhängig<br />
von der Torbreite betragen.<br />
«Die Standarddurchgangsbreite erfüllt sogar<br />
die Anforderungen an die Barrierefreiheit<br />
und die geforderte Fluchtwegbreite<br />
von 875 mm (für bis zu 5Personen)», erläutert<br />
Hörmann-Produktmanager Michael<br />
Rahe die Vorteile der neuen Standardbreite.<br />
«Unabhängig von der Position der Schlupftür<br />
können alle weiteren Torfelder gleich<br />
breit ausgeführt werden und sorgen so<br />
für eine gleichmässige Gesamtansicht des<br />
Tores». Schlupftüren ohne Stolperschwelle<br />
gibt es laut Herstellerangaben nur bei Hörmann.<br />
Im Rahmen der Einführung der Baureihe<br />
50 hat der Hersteller diese Innovation<br />
noch weiter verfeinert. «Die neuen, verdeckt<br />
liegenden Bänder erlauben eine schlankere<br />
Ausführung des umlaufenden Aluminium-<br />
Schlupftürrahmens. Dadurch integriert sich<br />
Neuheiten auf einen Blick<br />
Bild oben: Ab sofort wird die Hörmann<br />
Schlupftür unabhängig von der Torgrösse<br />
in der Standardbreite 940 mm angeboten.<br />
Alle weiteren Torfelder werden gleich breit<br />
ausgeführt und sorgen so für eine harmonische<br />
Gesamtansicht des Tores.<br />
Bild unten: Die bodenflächig verglasten<br />
Aluminium-Sectionaltore von Hörmann<br />
sorgen für viel Tageslichteinfall und höchste<br />
Transparenz und fügen sich harmonisch<br />
in die Fassade des Gebäudes ein.<br />
die Tür optisch noch besser in das Tor», so<br />
Michael Rahe.<br />
Neue Kunststoffverglasungen<br />
Erweitert wurde auch das Programm der<br />
Duratec Kunststoffverglasungen. Die laut<br />
Aussage des Herstellers nur bei Hörmann<br />
erhältliche hoch kratzfeste Duratec Verglasung<br />
ist ab sofort auch <strong>als</strong> farblich getönte<br />
Doppel- oder Dreifachscheibe erhältlich.<br />
Je nach Anforderungsprofil an Sichtschutz<br />
und Lichteinfall kann zwischen weisser,<br />
brauner und grauer Tönung der Verglasung<br />
gewählt werden. Auch die harmonische Integration<br />
des Tores indie Gebäudefassade<br />
gelingt mit den neuen Kunststoffverglasungen<br />
noch besser. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Hörmann Schweiz <strong>AG</strong><br />
Nordringstrasse 14, 4702 Oensingen<br />
Tel. 0848 463 762, www.hoermann.ch<br />
58<br />
umneubau –UNB 4/2013
Allesrundums Wohneigentum<br />
>Architektur/Hausbau<br />
>Bauland<br />
>Bauobjekte/Bauprojekte<br />
>Bau-/Baunebengewerbe<br />
>Energieeffizienz<br />
>Gartenbau<br />
>Haustechnik<br />
>Immobilien<br />
>Innenarchitektur<br />
>Innenausbau<br />
>Modernisierung/Sanierung<br />
>Rechts- und Steuerberatung<br />
>Versicherungen/Finanzierung<br />
>Wellness<br />
Messedauer undÖffnungszeiten<br />
Donnerstag 13.3.2014<br />
17.00–20.00 Uhr<br />
Freitag 14.3.2014<br />
16.00–20.00 Uhr<br />
Samstag 15.3.2014<br />
10.00–18.00 Uhr<br />
Sonntag 16.3.2014<br />
10.00–17.00 Uhr<br />
Wo Ihre (T)Räume wahr werden.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 59
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Porträt: Thermobau <strong>AG</strong><br />
1Fassaden-System.<br />
2Hotel Hilton Garden Inn Davos. (Bild: Hilton)<br />
3Überbauung Bahnhofpark in Sargans. (Bild:<br />
Ralbau <strong>AG</strong> GU, Chur)<br />
Fassadenverkleidung<br />
von Abis Z<br />
Im Jahr 2006 entschlossen sich zwei Arbeitskollegen,<br />
ihr Fachwissen und ihre fünfzehnjährige<br />
Erfahrung im Fassadenbau zu<br />
bündeln und gemeinsam den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit zu wagen. Der Firmensitz<br />
der Thermobau <strong>AG</strong> befindet sich in Wittenbach<br />
im Kanton St.Gallen. Durch das stets<br />
faire Verhalten gegenüber den Kunden und<br />
die gute Arbeitsqualität hat sich die Thermobau<br />
<strong>AG</strong> heute gut auf dem Markt etabliert<br />
und arbeitet mit namhaften Auftraggebern<br />
zusammen. Sie war zum Beispiel beim Hotel<br />
Hilton Garden Inn in Davos Platz engagiert.<br />
Fassadenverkleidungen bilden<br />
den grössten Tätigkeitsbereich<br />
Für die Thermobau <strong>AG</strong> sind die Fassadenverkleidungen<br />
der grösste Tätigkeitsbereich.<br />
Mit dem Partner DEMIT Schweiz, Spezialist<br />
und Direkthändler im Bereich Fassadensysteme,<br />
arbeitet die Thermobau <strong>AG</strong> sehr eng<br />
zusammen. Die eingesetzten Dämmplatten<br />
sind ein aussergewöhnlich guter Isolator,<br />
die den Energieverbrauch eines Gebäudes<br />
im Winter stark senken und gleichzeitig im<br />
Sommer vor den hohen Aussentemperaturen<br />
schützen. Zudem zählt die ebenfalls<br />
mitverarbeitete Steinwolle zu einem sehr<br />
umweltfreundlichen Stoff. Die speziellen<br />
Eigenschaften und die gute Qualität der<br />
aufeinander abgestimmten DEMIT-Produkte<br />
verringern die Oberflächenspannung im<br />
Endputz der Fassaden und sind ein Garant<br />
für eine sehr lange, mindestens 30-jährige<br />
Lebensdauer der Fassadensysteme.<br />
Ganzheitliche und nachhaltige<br />
Lösungen<br />
Die Thermobau <strong>AG</strong> versucht dabei ganzheitliche<br />
und nachhaltige Lösungen anzubieten,<br />
damit ein Optimum entsteht zwischen<br />
Ästhetik, Funktion, Ökologie und<br />
den Kosten. Bei der Ausführung gehört die<br />
hohe Qualität der Arbeit zum wichtigsten<br />
Ziel der Thermobau <strong>AG</strong>. Aus diesem Grund<br />
werden die Mitarbeiter regelmässig ge-<br />
1<br />
schult. Als ganz wesentlicher Faktor zum<br />
guten Gelingen eines Fassaden-Projekts gehört<br />
auch die Begleitung der Kunden vom<br />
Anfang an bis zur Projektabnahme.<br />
WeitereArbeitsbereiche<br />
Nebst Fassadenbau führt die Thermobau<br />
<strong>AG</strong> folgende Arbeiten aus:<br />
•Allgemeine Gipserarbeiten,<br />
•Malerarbeiten,<br />
•Trockenarbeiten. n<br />
2 3<br />
Angaben zum Unternehmen<br />
Gründungsjahr: 2006<br />
Anzahl Mitarbeitende: 30<br />
Kernkompetenz:<br />
Fassadenverkleidungen<br />
Referenzen:<br />
Hotel InterContinental Resort &Spa, Davos Dorf<br />
Neubau LongVille, St.Gallen<br />
Wohnpark Haldenhof, Gossau<br />
Hotel Hilton Garden Inn, Davos Platz<br />
Bahnhofpark Areal Ost und West, Sargans<br />
Sanierung Mehrfamilienhaus, Rapperswil-Jona<br />
Inhaber: Dejan Stevic, Nihad Imamovic<br />
Thermobau <strong>AG</strong><br />
Stationsstrasse 6, 9300 Wittenbach SG<br />
Tel. 071 278 22 55, Fax 071 278 22 56<br />
www.thermobau.ch, info@thermobau.ch<br />
60<br />
umneubau –UNB 4/2013
warum die<br />
warum die<br />
wenn es wOhngesunDe türen gibt.<br />
Türen von JELD-WEN werden so ökologisch verantwortungsvoll verarbeitet,<br />
dass sie keinerlei Emissionen an die Raumluft abgeben. Das bestätigt das<br />
Sentinel Haus Zertifikat. Außerdem stammt das aufwendig auserlesene Holz<br />
aus nachhaltiger, sprich FSC- bzw. PEFC-zertifizierter Waldbewirtschaftung.<br />
Wohngesunde Türen von JELD-WEN: Zum Einrichten gedacht.<br />
Mehr auf jeld-wen.ch sowie in unseren Türenausstellungen: Bauarena Volketswil und<br />
stilhaus Rothrist oder beim Fachhandel.
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Montagesystem für<br />
Solartechnik<br />
Bei der Befestigung der Module ist dank der<br />
innovativen Befestigungsmethode keine<br />
Durchdringung der Dachhaut notwendig.<br />
(Bilder: Dipl.-Des. Sebastian Brink)<br />
So wirddas<br />
Solarsystem<br />
profitabel<br />
Um Photovoltaikanlagen über viele<br />
Jahre wirtschaftlich und sicher betreiben<br />
zu können, ist eine langlebige und<br />
zuverlässige Befestigungsmethode<br />
erforderlich. Zu diesem Zweck stellt<br />
die Richard Brink GmbH &Co. KG die<br />
innovativen Solarunterkonstruktionen<br />
Miralux für Flachdächer her.<br />
Bisher war der Aufbau aerodynamischer<br />
Flachdachsysteme meist aufwändig und<br />
die Lagerung, bedingt durch deren grossen<br />
Platzbedarf, nur schwer möglich. Abhilfe<br />
schaffen die Systeme der Baureihe Miralux:<br />
Die modulspezifische Vorfertigung und das<br />
geringe Packmass vereinfachen Montage,<br />
Transport und Lagerung deutlich. Das<br />
Unternehmen, das für seine massgeschneiderten<br />
Drainagesysteme bekannt ist, rundet<br />
den Geschäftsbereich Dach damit ab<br />
und freut sich über den stetig wachsenden<br />
Kundenstamm im europäischen Umfeld.<br />
Die Miralux 2(Süd-Aufständerung) ermöglicht<br />
einen ertragsorientierten Aufbau durch<br />
die hohe Leistung der Module während der<br />
Mittagsstunden.<br />
Die Solarunterkonstruktion Miralux 3<br />
(Ost-West-Aufständerung) sorgt für eine<br />
kontinuierliche Energiegewinnung über<br />
den Tagverteilt.<br />
Wenige,einfache Handgriffe<br />
Die Systeme der Richard Brink GmbH &Co.<br />
KG werden mit nur wenigen, einfachen<br />
Handgriffen aufgebaut. So verkürzt sich die<br />
Bauzeit insbesondere für mittlere und grosse<br />
Anlagen, so dass Anlagenpreise niedrig gehalten<br />
werden können. Trotz des geringen<br />
Materialaufwandes und der einfachen Handhabung<br />
steht dem Kunden ein stabiles und<br />
robustes System zur Verfügung. Für die Miralux<br />
Solarunterkonstruktionen kommen ausschliesslich<br />
langlebige Materialien und Oberflächenbeschichtungsverfahren<br />
zum Einsatz.<br />
Das Unternehmen bietet die Unterkonstruktionen<br />
in zwei Varianten an: Die Miralux 2<br />
(Süd-Aufständerung) ermöglicht einen ertragsorientierten<br />
Aufbau durch eine hohe<br />
Leistung der Module während der Mittagsstunden.<br />
Die Miralux 3(Ost-West-Aufständerung)<br />
sorgt für eine kontinuierliche<br />
Energiegewinnung über den Tag verteilt<br />
und eignet sich daher für den eigenverbrauchsorientierten<br />
Aufbau. Sicherheit wird<br />
Um benötigte Ballaste wie Gehwegplatten<br />
oder Pflastersteine standfest anzubringen,<br />
kann das System um so genannte Ballastierungsunterstützungen<br />
ergänzt werden.<br />
Die Systeme können auf ein Minimum ihrer<br />
Aufbaugrösse reduziert und somit platzsparend<br />
gelagert werden.<br />
bei der RichardBrink GmbH &Co. KG grossgeschrieben:<br />
Beide Varianten sind durch<br />
Windkanalversuche aerodynamisch so weit<br />
optimiert, dass die Elemente vergleichsweise<br />
ballastarm, teils sogar ballastfrei verbaut<br />
werden können.<br />
Die Solarunterkonstruktionen entsprechen<br />
dabei den jeweils gültigen Richtlinien und<br />
Anforderungen der zuständigen Institutionen.<br />
Für eine standfeste Anbringung benötigter<br />
Ballaste kann das System um so<br />
genannte Ballastierungsunterstützungen<br />
ergänzt werden. Somit ist der Einsatz handelsüblicher<br />
Materialien wie Gehwegplatten<br />
oder Pflastersteine problemlos möglich.<br />
Dank einfacher, meist werkzeuglos zu<br />
montierender Verbindungen lassen sich die<br />
Systeme auf ein Minimum der Aufbaugrösse<br />
reduzieren, was einen leichten Transport<br />
sowie eine platzsparende Lagerung ermöglicht.<br />
Die Unterkonstruktionen der Baureihe<br />
Miralux erfordern keine Durchdringung der<br />
Dachhaut, daher entsteht für den Nutzer<br />
keine Gewährleistungspflicht der Dachflächen.<br />
Integrierte Kabelkanäle sichern die<br />
zuverlässige Verkabelung der Solarmodule.<br />
Eine nachträgliche Erweiterung ist durch die<br />
modulare Bauweise der Solarunterkonstruktionen<br />
realisierbar. Hierfür gibt das Unternehmen<br />
eine erweiterte Verfügbarkeitsgarantie<br />
von 20 Jahren auf die gelieferten<br />
Bauteile. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Richard Brink GmbH &Co. KG<br />
D-33758 Schloss Holte-Stukenbrock<br />
www.richard-brink.de<br />
62<br />
umneubau –UNB 4/2013
20 000 m 2 BAUideen Und<br />
WOHnTRendS.300 T<strong>AG</strong>e<br />
im jAHR GeöffneT.<br />
WWW.BAUARenA.cH<br />
UNB 4/2013 –umneubau
GEBÄUDEHÜLLE<br />
Hochhaustechnik<br />
In New York gibt es rund 6000 Gebäude,<br />
die höher sind <strong>als</strong> 32 Stockwerke.<br />
Energiekosten<br />
um 38Prozent<br />
gesenkt<br />
Die gebaute Welt hat Sanierungsbedarf.Instandhalten<br />
und Erneuern ist<br />
ökonomisch und ökologisch sinnvoll.<br />
Sika hat die Herausforderung angenommen.<br />
Mit innovativen Produkten<br />
und neuen Verfahren werden in die<br />
Jahre gekommene Gross und Infrastrukturbauten<br />
für die nächsten Jahrzehnte<br />
fit gemacht.<br />
Weltweit stossen immer mehr Gebäude,<br />
Strassen, Brücken und Tunnels an die Belastungsgrenzen.<br />
Instandhalten und Erneu-<br />
ernist ökonomisch und ökologisch sinnvoll.<br />
Refurbishment ist das Gebot des 21. Jahrhunderts,<br />
der Schweizer Konzern Sika ist<br />
gewappnet: Mit innovativen Produkten und<br />
Verfahren werden Infrastrukturbauten für<br />
die nächsten Jahrzehnte fit gemacht.<br />
Hochhäuser und Infrastrukturbauten<br />
bilden den Markt<br />
Um das Bauwerk Welt in Schuss zu halten,<br />
braucht es in den nächsten zwanzig Jahren<br />
Investitionen in zehnstelliger Milliardenhöhe.<br />
Die Schlüsselbegriffe heissen Sanierung,<br />
Renovation, Revitalisierung, Umnutzung,<br />
Verdichtung oder Ergänzung. Bei den<br />
maroden Infrastrukturen wird die Option<br />
Neubau von der Option Erneuerung deutliche<br />
Konkurrenz bekommen –ein Riesenpotenzial<br />
für Firmen mit nachhaltigen Sanierungskonzepten.<br />
Sika, das global tätige<br />
Schweizer Unternehmen für Spezialitätenchemie,<br />
bietet Produkte und Verfahren für<br />
das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken<br />
und Schützen von Tragwerkstrukturen und<br />
wartet im Refurbishment-Markt mit spezifischen<br />
Technologien auf. Diese konnte Sika<br />
bereits in vielen imposanten Sanierungsprojekten<br />
unter Beweis stellen, so im und am<br />
Empire State Building in New York.<br />
EmpireState Building –derzeit<br />
das nachhaltigste Gebäude in NY<br />
In New York gibt es rund 6000 Gebäude,<br />
die höher sind <strong>als</strong> 32 Stockwerke. Weit über<br />
50 davon sind über 200 mhoch. Tausende<br />
von ihnen sind älter <strong>als</strong> 50 Jahre, wurden<br />
aber kaum für eine derart lange Lebensdauer<br />
gebaut. Vieles, was von fern intakt<br />
aussieht, ist von nah weder technisch noch<br />
ökologisch auf aktuellem Stand.<br />
Das 1930/<strong>31</strong> erbaute Wahrzeichen ist mit<br />
4Millionen Besuchern pro Jahr eines der<br />
meistfrequentierten Gebäude im Big Apple.<br />
In den letzten Jahren wurde das Empire<br />
State Building für eine halbe Milliarde US-<br />
Dollar kontinuierlich saniert und zum umweltfreundlichsten<br />
Gebäude der Stadt gemacht:<br />
Der Energieverbrauch soll um 38%<br />
reduziert werden. Fenstersanierung, Fassadenrenovation,<br />
Liftschachtsicherung und<br />
64<br />
umneubau –UNB 4/2013
Das Empire State Building wurde in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich saniert und zum umweltfreundlichsten<br />
Gebäude der Stadt gemacht.<br />
GEBÄUDEHÜLLE<br />
mehr <strong>als</strong> 6500 Fenster mussten überholt<br />
werden. Dazu wurde vor Ort ein Produktionszentrum<br />
eingerichtet und die Fenster<br />
–bei Erhaltung von 95 %des Glases –auf<br />
den neusten Stand gebracht. Sie wurden<br />
mit Sikaglaze IG-4429 HM versiegelt, um<br />
einen höheren Isolationswert zu gewährleisten.<br />
Dann folgte der wasser- und luftdichte<br />
Einbau mit Hilfe von Sikasil 200 MJS.<br />
So können jährlich rund 400 000 Franken<br />
an Energiekosten eingespart werden. Parallel<br />
dazu wurden 10000 m 2 Gesimse und<br />
Dachterrassen sowie die Fassadenelemente<br />
renoviert und mit dem Bauwerksabdichtungssystem<br />
Sikalastic RoofPro-621 wasserdicht<br />
gemacht. Ebenso zentral war die<br />
Sanierung und Sicherung der Liftschächte<br />
mit dem Reparaturmörtel SikaTop-123.<br />
Grosses Potenzial von Refurbishment<br />
•70000 Brücken in den USA sind renovierungsbedürftig.<br />
•70Trillionen Franken beträgt der Investionsbedarf<br />
für Infrastruktuen in den Industrieländern.<br />
•180 Mia. Franken plant Brasilien bis 2014<br />
für Infrastruktur (Neubau+Sanierung).<br />
•40000 Mia. Franken braucht es in den<br />
nächsten Jahren für die Erneuerung der<br />
Infrastrukturen der westlichen Welt.<br />
•45000 Grossstaudämme, die Hälfte<br />
davon in China: Tausende davon sind erneuerungsbedürftig.<br />
•90% der europäischen U-Bahn-Strecken<br />
sind älter <strong>als</strong> 40 Jahre.<br />
•900 Mia. Franken für Bauen und Erneuern<br />
der Infrastruktur braucht Indien bis<br />
2017. (Quelle: OECD)<br />
Nachhaltig Bauen und Sanieren<br />
mit ganzheitlichen Systemen<br />
Dass eine Grossgebäuderenovierung wie<br />
die des Empire State Building dank Sika<br />
so erfolgreich durchgeführt werden kann,<br />
liegt nicht zuletzt daran, dass alle Produkte<br />
und Systeme aus einem Haus kommen. Die<br />
Dienstleistungen und Verfahren von Sika<br />
werden die Bauwirtschaft in nächster Zukunft<br />
überall auf der Welt begleiten: Das<br />
Potenzial ist gross. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Sika <strong>AG</strong><br />
Zugerstrasse 50, 6341 Baar<br />
Tel. 058 436 68 00, Fax 058 436 68 50<br />
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und Anlagen)<br />
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Ein Unternehmen der -Gruppe<br />
ISO 9001 •eduQua<br />
UNB 4/2013 –umneubau 65
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Energie-Monitoring<br />
Leistungsfähig<br />
und<br />
zuverlässig<br />
Der E-Controller mit S-Monitoring Funktion<br />
vereint Datenerfassung, Visualisierung und<br />
Protokollierung von Energieverbrauch in einem<br />
kompakten Gerät.<br />
SaiaBurgess Controls <strong>AG</strong> bietet kompakte<br />
Geräte,mit denen Verbrauchsdaten<br />
erfasst, archiviert, dargestellt<br />
und kommuniziert werden können.<br />
Die sehr kompakte Bauform der Elektrozähler<br />
von Saia-Burgess Controls <strong>AG</strong> sind<br />
bestens geeignet, um die Messgeräte auf<br />
kleinstem Raum unterzubringen. Dadurch<br />
ist es möglich, Zähler auch in bestehenden<br />
Schaltschränken nachzurüsten.<br />
Als direktmessende (65 A) oder Wandler-(><br />
1500 A) Zähler bilden sie die Grundlage<br />
zum Energie-Monitoring. Die 1- oder<br />
3-Phasen-Energiezähler sind ideal für den<br />
Einsatz in industrieller oder gebäudetechnischer<br />
Infrastruktur und garantieren aus<br />
Schweizer Produktion hohe Zuverlässigkeit<br />
und Langzeitstabilität. Für die diversen<br />
Kommunikationsstandards sind Geräte<br />
mit S0-Puls, <strong>MB</strong>us, Modbus oder SBus<br />
erhältlich. Für bestehende, ältere Zähler<br />
stehen zudem Kopplergeräte zur Verfügung.<br />
Saia PCD E-Controller PCD1.M0160E0<br />
mit S-Monitoring Funktion<br />
Saia PCD Elektrozähler<br />
ALE3D5FS<br />
Saia PCD Energy Monitor<br />
Die S-Monitoring Produkte sind zur Energie-Visualisierung<br />
sowie der sukzessiven<br />
Optimierung direkt aus der Verpackung<br />
einsatzbereit und lassen sich ohne Programmierung<br />
mit den Elektrozähler verbinden.<br />
Eine Visualisierung startet sofort nach dem<br />
einschalten und stellt die Verbrauchswerte<br />
auf dem Touch Screen (verfügbar in 5“ /<br />
10“ und 12“) in umfangreichen Grafiken<br />
<strong>als</strong> Tages-, Wochen-, Monats- und Jahres-<br />
Verbrauch zur Verfügung. Jeder Energy<br />
Manager kann auch via Standard PCmit<br />
Internet-Browser beziehungsweise Smart-<br />
Tablets /Phones zur (Fern)-Bedienung genutzt<br />
werden.<br />
Saia PCD E-Controller<br />
Saia PCD Energy Monitor PCD7.D457ET7F<br />
Für interessierte Fachfirmen mit Wunsch<br />
zu mehr Individualität, gibt es die Visualisierung<br />
«S-Monitoring» auch in Verbindung<br />
mit der frei programmierbaren<br />
SPS-Technik. Die Hardwareplattform ist<br />
sehr leistungsfähig und lässt viel Raum für<br />
funktionale Erweiterung über den gesamten<br />
Lebenszyklus einer Anlage. Die vorinstallierte<br />
Kernapplikation «S-Monitoring»<br />
zur Visualisierung der Energie, kann mit<br />
der Programmier-Software PG5 Controls<br />
Suite jederzeit um eigene Funktionen erweitert<br />
werden. Dies gilt <strong>als</strong> Voraussetzung<br />
für Systemausbauten, die zum Zeitpunkt<br />
der Installation noch nicht absehbar<br />
waren oder zusätzliche Wünsche der Betreiber<br />
erfüllen sollen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Saia-Burgess Controls <strong>AG</strong><br />
Bahnhofstrasse 18, 3280 Murten<br />
Tel. 026 672 72 72, Fax 026 672 74 99<br />
www.saia-pcd.com, info.ch@saia-pcd.com<br />
66<br />
umneubau –UNB 4/2013
Automation<br />
für höchste Ansprüche<br />
Flexible,nachhaltige Lösungen für Energie-,<br />
Gebäude-und Infrastrukturautomation<br />
r Höchste Energieeffizienz<br />
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gebäude<br />
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Saia PCD®<br />
E-Monitor<br />
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Serie 3<br />
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Bahnhofstrasse 18 | 3280 Murten, Schweiz<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 67
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Die Planung darf nicht von<br />
der Technik diktiert werden<br />
Stefan Graf*<br />
Der Entscheid<br />
des Bauherrn<br />
ist massgebend<br />
–nicht<br />
die Technik<br />
Ängste vor der Gebäudeautomation<br />
sind unbegründet, wenn der Bauherr<br />
entscheidet und nicht die Technik diktiert.<br />
Jedes Gebäudetechnikkonzept<br />
besteht aus vielen einzelnen Bestandteilen,<br />
welche dann im Zusammenspiel<br />
ein übergeordnetes,zusammen<br />
funktionierendes Ganzes ergeben.<br />
Die Weichenstellung bei der Automatisierung<br />
ist die einmalige Chance,<br />
denjenigen Automatisierungsgrad zu<br />
erreichen, den man haben will. Die<br />
Chance bietet sich aber nur zu Beginn<br />
des Projektes,während es die Umsetzungs<br />
und Qualitätsrisiken bis über<br />
das Projektende hinaus gibt.<br />
Die individuelle Klärung der Kundenbedürfnisse,<br />
in diesem Fall der Automationsbedürfnisse,<br />
stehen zu Beginn jedes Projektes.<br />
Dazu muss man <strong>als</strong> Investor und<br />
Bauherr jemanden finden, der sich mit den<br />
unterschiedlichen Systemen, den HLKSE-<br />
Prozessen und den Aufgaben der Instandhaltung<br />
auskennt. In den meisten Fällen<br />
ist das ein spezialisierter MSR/GA-Planer.<br />
Dieser ist dann für eine ineinandergreifende<br />
Automation zuständig und hat grundsätzlich<br />
den Grad der Automatisierung, die<br />
Struktur sowie die richtigen Schnittstellen<br />
festzulegen.<br />
Dies erfordert gute und integrale Kenntnisse<br />
im Umfeld der Gebäudeautomation und<br />
klare Aussagen des Bauherrn, wie einfach<br />
oder wie aufwändig er eine Automationslösung<br />
gerne hätte. Bevorzugt er einfache<br />
Funktionen, kann man sie auch mit günstigen<br />
Mitteln umsetzen und bedienbar machen.<br />
Dementsprechend braucht niemand<br />
Angst davor zu haben, dass einem die<br />
moderne Technik etwas diktiert, was man<br />
nicht haben will.<br />
Handeln können<br />
Das wichtigste für technische Verantwortliche<br />
ist, in allen Situationen richtig handeln<br />
zu können. Man kann die technische Welt<br />
auch mit einfachen Mittel überschaubar<br />
halten. Je überschaubarer die Ansprüche,<br />
desto weniger macht eine komplizierte<br />
Automations-Lösung Sinn.<br />
In einfacheren Gebäude kann es beispielsweise<br />
darum gehen, dass technische Pannen<br />
weder den Betrieb stören noch Per-<br />
sonen- oder Sachwerte gefährdet werden<br />
dürfen. Diese Anforderung kann mit verhältnismässig<br />
einfachen Mitteln bewältigt<br />
werden.<br />
Wo die Grenzen des Einfachen<br />
erreicht sind<br />
In Spitälern, Bahnhöfen, Hotels oder Rechenzentren<br />
ist die Grenze des Überschaubaren<br />
mit dezenten Mitteln jedoch bald<br />
einmal erreicht. Sei es durch den intensiven<br />
7-Tage/24-h-Betrieb, die Komplexität,<br />
die Vielzahl oder die verstreute Anordnung<br />
der Anlagen. Hier empfiehlt sich eine frühzeitige,<br />
pragmatische Auseinandersetzung<br />
mit den spezifischen Anforderungen sowie<br />
den Möglichkeiten und den Grenzen der<br />
Automation.<br />
Und auch hier gilt der Vorsatz der Überschaubarkeit:<br />
Die Anlagen müssen zwar<br />
viele und komplizierte Dinge automatisch<br />
richtig machen, aber der technische Verantwortliche<br />
muss sich jederzeit mittels<br />
bedienfreundlichen Monitoringfunktionen<br />
vom richtigen «Management» überzeugen<br />
können.<br />
Integrativer,ganzheitlicher<br />
Planungsansatz<br />
Mit Automatisierung und funktionaler Verknüpfung<br />
von Komponenten und Anlagen<br />
der Gebäudetechnik ist ein intelligentes Zusammenspiel<br />
sowie ein perfektes Gebäudemanagement<br />
möglich. Damit alle Disziplinen<br />
optimal verbunden werden können,<br />
sind frühe Absprachen und ein integrativer<br />
Planungsansatz erforderlich.<br />
Wer sich dem verschliesst, läuft Gefahr,<br />
wichtige Entwicklungen im Gebäudebereich<br />
zu verschlafen oder er muss die<br />
vielen einzelnen Steuer-, Regel- und Überwachungsaufgaben<br />
ineffizient und kostenintensiv<br />
umsetzen. n<br />
*Stefan Graf, Alfacel <strong>AG</strong>.<br />
Angaben zum Unternehmen<br />
Gründungsjahr: 1987<br />
Anzahl Mitarbeitende: 18<br />
Kernkompetenzen:<br />
GA-Gesamtleitung, MSR/GA-Planung, Technische<br />
Koordination, Abnahmen, Integrale Tests,<br />
Betriebsoptimierung, Energieoptimierung,<br />
Energieberatung/GEAK<br />
Referenzen:<br />
Bürgenstock Resort, Luzern; Börse Selnau, Zürich;<br />
Glencore, Zug; ewz, Zürich; SUVA, Luzern;<br />
Hauptrechenzentrum Zürich Versicherungen;<br />
Post Immobilien, Bern; Luzerner Kantonsspital;<br />
Schwyzer Kantonalbank u.v.m. –www.alfacel.<br />
ch/Referenzen.<br />
Geschäftsleitung:<br />
Stefan Graf (Vorsitz), René Boschung<br />
Massimo Marazzi, Thomas Schibli<br />
Alfacel <strong>AG</strong><br />
Riedstrasse 3, 6330 Cham<br />
Arsen<strong>als</strong>trasse 40, 6010 Kriens<br />
Tel. +41 (0)41 747 20 20<br />
www.alfacel.ch, info@alfacel.ch<br />
68<br />
umneubau –UNB 4/2013
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UNB 4/2013 –umneubau 69
GEBÄUDEAUTOMATION<br />
Echtzeitinformationen<br />
in webbasierter Ansicht<br />
Die Niederlassung Rorschach der St.Galler<br />
Kantonalbank verfügt nun über einen<br />
energieeffizienten Betrieb der HLK-Anlage.<br />
(Bilder: Honeywell)<br />
Bank spart<br />
Geld durch<br />
Energieoptimierung<br />
In der Niederlassung Rorschach der<br />
St.Galler Kantonalbank wird nicht<br />
nur Geld, sondern auch Energie gespart.<br />
Im Rahmen einer Teilsanierung<br />
wurden die bestehenden HaustechnikAnlagen<br />
ersetzt. Eine Einzelraumregelung<br />
warebenso erwünscht wie<br />
ein Webzugriff und die Möglichkeit<br />
einer Fernüberwachung..<br />
Die Topologie der<br />
Anlage in der<br />
St. Galler Kantonalbank<br />
in Rorschach.<br />
Ausführender<br />
CentraLine-Partner war<br />
die APTech Friedel <strong>AG</strong><br />
aus Schönengrund.<br />
Der von der St.Galler Kantonalbank beauftragte<br />
CentraLine-Partner APTech Friedel<br />
<strong>AG</strong> aus Schönengrund installierte in<br />
drei Schaltschränken je einen «Hawk». Er<br />
fungiert <strong>als</strong> Controller für alle Steuerungsund<br />
Regelfunktionen des HLK-Systems<br />
und verbindet in seiner Grundfunktion <strong>als</strong><br />
Integrationsplattform die verschiedenen<br />
Gewerke mit ihren unterschiedlichen Bus-<br />
Protokollen.<br />
Systemübergreifende<br />
Energieoptimierung<br />
Der «Hawk» ermöglicht zudem die Überwachung<br />
und den Zugriff auf externe Geräte<br />
über das Internet und stellt dem Nutzer<br />
Echtzeitinformationen in einer webbasierten<br />
grafischen Ansicht zur Verfügung.<br />
Durch die konsequente Vernetzung der<br />
technischen Anlagen ist eine systemübergreifende<br />
Energieoptimierung erst möglich<br />
geworden.<br />
Kostengünstiger Anlagenbetrieb<br />
Zudem hat sich der Verkabelungsaufwand<br />
im Vergleich zu konventionellen Anlagen<br />
verringert. Die Anlage wird zusätzlich von<br />
einem Energieberater beobachtet, der wöchentlich<br />
ein vordefiniertes Trend-File erhält,<br />
das direkt vom «Hawk» generiert und<br />
per E-Mail an das beauftragte Ingenieurbüro<br />
versendet wird.<br />
Am Beispiel des<br />
«Schaltschrank<br />
Heizung» mit<br />
Steuerung, NeoVac-<br />
Wärmezähler sowie<br />
Elektrozähler zeigt<br />
sich der reduzierte<br />
Verkabelungsaufwand<br />
im Vergleich zu konventionellen<br />
Anlagen.<br />
Der HAWK fungiert<br />
<strong>als</strong> Controller für alle<br />
Steuerungs- und<br />
Regelfunktionen<br />
des HLK-Systems<br />
und verbindet die<br />
verschiedenen<br />
Gewerke mit ihren<br />
unterschiedlichen<br />
Bus-Protokollen.<br />
Die Erkenntnisse aus diesen Datenauswertungen<br />
fliessen umgehend in die AX-<br />
Software ein und tragen zu einem immer<br />
energieeffizienteren und dadurch kostengünstigeren<br />
Anlagenbetrieb bei. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Honeywell <strong>AG</strong>, Haustechnik<br />
Javastrasse 2, 8604 Volketswil<br />
Tel. 044 855 24 36, Fax 044 855 24 70<br />
www.honeywell-schweiz.ch<br />
hausautomation.switzerland@honeywell.com<br />
70<br />
umneubau –UNB 4/2013
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ohne DatenKompression und<br />
damit für Klangqualität auf höchstem<br />
Niveau. AudioSignale werden drahtlos<br />
übertragen. So müssen in Situationen,<br />
in denen kein Kabel zum Einsatz kommen<br />
kann oder soll, audiotechnisch keine<br />
Kompromisse eingegangen werden.<br />
Der Einstieg in das Xirium Netzwerk erfolgt<br />
mit einer Basiseinheit und mobilen Sendeund<br />
Empfangseinheiten, woraus sich ein<br />
bidirektionales Audio-Netzwerk aufbauen<br />
lässt, in das sowohl Signalquellen <strong>als</strong> auch<br />
Signalempfänger kabellos integriert werden<br />
können. Xirium ist flexibel konfigurierbar und<br />
erlaubt einen vielfältigen und gleichzeitig robusten<br />
Einsatz. Echtes Plug and Play –durch<br />
das einfache Setup und das automatische<br />
Frequenz-Management fallen die Suche nach<br />
freien Frequenzen sowie die Kanalwahl weg.<br />
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72<br />
umneubau –UNB 4/2013
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204 614 014<br />
204 604 104<br />
204 604 204<br />
204 604 114<br />
204 604 214<br />
204 604 304<br />
204 604 404<br />
Starter-Kit N°1<br />
EB-Schaltaktor mit AP-Funktaster<br />
Starter-Kit N°2<br />
EB-Dimmaktor mit Mini-Handsender<br />
Starter-Kit N°3<br />
EB-Licht-Controller mit AP-Solar Präsenzmelder<br />
Starter-Kit N°4<br />
EB-Dimmaktor mit AP-Funktaster<br />
Starter-Kit N°5<br />
Schnur-Schaltaktor mit Mini-Handsender<br />
Starter-Kit N°6<br />
Schnur-Dimmaktor mit Mini-Handsender<br />
Starter-Kit N°7<br />
EB-Jalousieaktor mit AP-Funktaster<br />
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Kits für den<br />
Gebäudefunk<br />
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an EltakoFunk StarterKits und deckt<br />
damit weitere wichtige Funktionen in<br />
der FunkGebäudesteuerung ab.<br />
Nachdem die beiden bisherigen Starter-Kits<br />
für die Funktionen «Schalten» und «Dimmen»<br />
sich erfolgreich im Markt etabliert<br />
haben, wuchs laufend die Nachfrage nach<br />
Lösungen für weitereFunktionen. Nicht nur<br />
die Bereiche Beschattung und Lichtsteuerung<br />
sind nun mit passenden Starter-Kits<br />
berücksichtigt, sondern auch für die Nachrüstung<br />
zum Beispiel von Stehleuchten<br />
wurden Starter-Kits mit speziellen Schnur-<br />
Schalt- oder Dimmaktoren definiert. Diese<br />
lassen sich leicht an einem Anschlusskabel<br />
zwischenschalten, um danach den Verbraucher<br />
komfortabel mit beiliegendem Minihandsender<br />
aus Distanz zu bedienen.<br />
Batterielose Funksensoren<br />
Die Kombination Funk-Fenster-/Türkontakt<br />
mit einem Schaltaktor bietet vielfältige Möglichkeiten.<br />
Beim Öffnen und Schliessen von<br />
Türen und Fenstern können beliebige Aktivitäten<br />
ausgelöst beziehungsweise unterbrochen<br />
werden (Lüftung, Klimageräte, Heizungen<br />
und so weiter). In perfekter Abstimmung<br />
arbeitet der AP-Solar-Präsenzmelder<br />
mit dem Einbau-Lichtcontroller zusammen.<br />
Mit vier vorprogrammierten Einstellungen<br />
kann zwischen Bewegung-, Helligkeit- und<br />
Zeitschaltfunktion die gewünschte Priorität<br />
zur Lichtsteuerung eingestellt werden. Alle<br />
acht Starter-Kits haben batterielose Funksensoren,<br />
Aktoren mit extrem tiefem Stand-by<br />
Verbrauch, die Interoperabilität der enocean-<br />
Technologie und sind über Drehregler leicht<br />
einzulernen. In jedem Starter-Kit befindet<br />
sich beigepackt ein USB-Stick mit umfangreichem<br />
Informationsmaterial über die enocean-Technik,<br />
dem Eltako-Funk-Sortiment,<br />
einer Testsoftware zur Funk-Visualisierung<br />
und vieles mehr. n<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 75
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76<br />
umneubau –UNB 4/2013
Suissetec Sanitärtag 2013<br />
Nationalrat Peter Schilliger (links), Zentralpräsident<br />
Suissetec. Als Gastreferent sprach<br />
Ansgar Gmür, Direktor des HEV Schweiz.<br />
HAUSTECHNIK<br />
Fachleute<br />
der Sanitärbranche<br />
arbeiten an<br />
ihrer Zukunft<br />
Themen wie die Prävention von Wasserschäden,<br />
die neuen Trinkwasserrichtlinien,<br />
Kundenbedürfnisse sowie<br />
rechtliche Fragen standen im Mittelpunkt<br />
des suissetec Sanitärtags,der<br />
am 29. Oktober im Kursaal Bern über<br />
die Bühne ging. Einen Taglang ging<br />
es für die rund 500 Teilnehmer aus<br />
der ganzen Schweiz darum, sich weiterzubilden,<br />
sich zu vernetzen und<br />
Innovationen aufzunehmen.<br />
Die schweizerische Sanitärbranche präsentierte<br />
in einer Reihe hoch stehender Fachreferate<br />
ihreinnovativen Rezepte für das Bauen<br />
der Zukunft. Einer der Höhepunkte der<br />
Tagung war der Auftritt von Gastreferent<br />
Ansgar Gmür, Direktor des Hauseigentümerverbands<br />
Schweiz. Er zeichnete das Bild<br />
der Branche aus Sicht des Aussenstehenden<br />
beziehungsweise aus der Optik ihrer Kundschaft.<br />
«Sie sind die Fachleute, <strong>als</strong>o zeigen<br />
Sie dies dem Kunden und nehmen Sie ihn<br />
bei der Hand», lautete sein Appell, den<br />
er gleich mehrfach an die Teilnehmenden<br />
richtete. Bauen und modernisieren erfordere<br />
gerade im Bereich Gebäudetechnik oft<br />
hochkomplexe Systemlösungen –umdie<br />
Hausbesitzer nicht zu überfordern, müssten<br />
sie möglichst aktiv betreut sowie gut und<br />
umfassend beraten werden. «Mit Ihrem<br />
Wissen und mit solider Beratung können<br />
Sie punkten», so Gmür. Daneben kamen<br />
auch fachspezifische Themen wie die neuen<br />
Wasserleitsätze, Dichtheitsprüfung von<br />
Trink- und Abwasserinstallationen sowie<br />
Planungsrichtlinien zur Sprache.<br />
Energiewende mitprägen<br />
Seitens des Verbands wandte sich Nationalrat<br />
Peter Schilliger an die Sanitärfachleute.<br />
In der aktuellen Situation bestünden<br />
für die Branchen des Ausbaugewerbes<br />
riesige Chancen, so der Zentralpräsident<br />
von suissetec. Angesichts des boomenden<br />
Wohnungsbaus sowie der vom Bund eingeläuteten<br />
Energiewende seien innovative<br />
Fachleute gefragter denn je.<br />
«Das Thema Energie ist für die Gebäudetechnik-Branche<br />
absolut zentral. Wir sind<br />
es, die die Energiewende an vorderster<br />
Front mitprägen», so Schilliger. In Bezug<br />
auf energieeffizientes Bauen und Modernisieren<br />
unternimmt die Sanitärbranche<br />
grösste Anstrengungen in der Weiterentwicklung<br />
von Produkten und Dienstleistungen.<br />
Sie leistet damit ihren Beitrag an einen<br />
sinnvollen und nachhaltigen Umgang mit<br />
den Ressourcen, insbesondere mit Wasser<br />
und Energie.<br />
Umrahmt wurde der Sanitärtag von einer<br />
Fachausstellung, an der die wichtigsten<br />
Hersteller der Branche ihre Produkte und<br />
Systeme präsentierten. n pd/wm<br />
UNB 4/2013 –umneubau 77
HAUSTECHNIK<br />
Wärmepumpen<br />
1Kompakt, aber höchst effizient: WWB 20<br />
von Alpha-InnoTec.<br />
2Der WWB 20 unterstützt die Zirkulationsleitung,<br />
ohne die Schichtung im Boiler zu stören.<br />
Heute schon<br />
Warmwasser<br />
geboostet?<br />
Die Warmwasserbereitstellung<br />
in Mehrfamilienhäusern mittels<br />
WärmepumpenSystemen stellt für<br />
Heizungsplaner eine nicht zu unterschätzende<br />
Herausforderung dar.<br />
Wärmeverluste und Energieverbrauch,<br />
aber auch die Investitionskosten<br />
müssen möglichst tief<br />
sein. AlphaInnoTec hat mit der<br />
Wärmepumpe WWB 20 (Wasser/<br />
WasserBooster) neu ein Produkt<br />
im Sortiment, das genau diese<br />
unterschiedlichen Ansprüche<br />
erfüllt.<br />
1<br />
Neben den eingesetzten, aber umstrittenen,<br />
elektrischen Begleitheizungen werden<br />
heutzutage oft Zirkulationssysteme in<br />
Mehrfamilienhäusern eingesetzt, um die<br />
geforderten Warmwassertemperaturen an<br />
der Entnahmestelle gewährleisten zu können.<br />
Feldversuche haben aber gezeigt, dass<br />
aufgrund f<strong>als</strong>ch ausgelegter oder ungenü-<br />
2<br />
78<br />
umneubau –UNB 4/2013
3Einzelplatzlösung: WWB 20 mit Boiler zur<br />
dezentralen Warmwasser-Produktion.<br />
4Die Fussbodenheizung <strong>als</strong> Wärmequelle<br />
ermöglicht die effiziente dezentrale Warmwasserproduktion.<br />
abgekühlte Wasser, umesdanach erneut<br />
der Warmwasserleitung zuzuführen. Eine<br />
Durchmischung des Speichers wird damit<br />
verhindert und die Warmhalteverluste werden<br />
auf ein Minimum reduziert. Eine hohe<br />
Gesamteffizienz der Anlage ist die positive<br />
Folge.<br />
3<br />
gend einregulierter Zirkulationssysteme die<br />
Schichtung im Warmwasserspeicher empfindlich<br />
gestört werden kann. Die daraus<br />
häufigen Nachladungen und ungünstigen<br />
Betriebsbedingungen für die Wärmepumpe<br />
erhöhen die Betriebskosten erheblich. Genau<br />
hier kann der neue WWB 20 von Alpha-InnoTec<br />
seine Vorteile voll ausspielen.<br />
Der Zirkulationsrücklauf wird nicht mehr<br />
in den Speicher geleitet, sondern durchströmt<br />
den WWB 20. Dieser erwärmt das<br />
Dezentraler Warmwasser-Booster<br />
Eine weitere einzigartige Möglichkeit ist,<br />
den WWB 20 zusammen mit einem kompakten<br />
Warmwasserspeicher direkt in den<br />
einzelnen Wohnungseinheiten zu installieren<br />
und so zur dezentralen Warmwasserbereitung<br />
einzusetzen. Als Wärmequelle<br />
für die einzelnen Booster dient das zentrale<br />
Niedertemperatur-Heizungsnetz. Das<br />
Warmwasser wird so verbrauchsnah erzeugt,<br />
es entstehen dadurch keine Energieund<br />
Zirkulationsverluste und die baulichen<br />
Investitionskosten sinken erheblich. Durch<br />
die im WWB 20 integrierte Regelung Luxtronik<br />
2.0 hat jeder Nutzer selbst die Wahl,<br />
wann und mit welchen Temperaturen<br />
Brauchwarmwasser erzeugt werden soll.<br />
Der WWB 20 Wasser/Wasser-Booster, eine<br />
Entwicklung von Alpha-InnoTec, einem der<br />
führenden europäischen Wärmepumpen-<br />
Hersteller, ist ab sofort lieferbar. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Alpha-InnoTec c/o ait Schweiz <strong>AG</strong><br />
Industriepark, 6246 Altishofen<br />
Tel. 062 748 20 00, Fax 062 748 20 01<br />
www.alpha-innotec.ch, info@alpha-innotec.ch<br />
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Tel: +41 (0) 41 493 04 55<br />
Fax: +41 (0) 41 493 04 57<br />
E-Mail: info@oekofen.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 79
HAUSTECHNIK<br />
SkyKey Zürich<br />
1+2 Das SkyKey Business Center entsteht in<br />
Zürich Oerlikon.<br />
3 Bodenkonvektoren kommen in jedem<br />
Geschoss zum Einsatz insgesamt werden zirka<br />
1700 BKF verbaut.<br />
Haustechnik<br />
für das<br />
Business-<br />
Center<br />
SkyKey liegt im aufstrebenden<br />
Gebiet Leutschenbach in Zürich Nord<br />
und ist Teil des von der Steiner <strong>AG</strong><br />
entwickelten und erbauten Andreasparks.Mit<br />
dem markanten,<br />
18geschossigen Bau entsteht ein<br />
attraktives und modernes Business<br />
Center.Für die Heizung und Kälteanlage<br />
ist die Steger <strong>AG</strong> zuständig.<br />
An der Hagenholzstrasse im Norden Zürichs<br />
entsteht das Hochhaus SkyKey. Das von der<br />
Steiner-Gruppe entwickelte Projekt wurde<br />
2011 von der Swiss Prime Site <strong>AG</strong> erworben<br />
und wird bis Sommer 2014 erstellt. Alleinmieterin<br />
der rund 40 000 m 2 Mietfläche, die<br />
sich auf 18 Obergeschosse verteilt, ist die<br />
Zürich Versicherungs-Gesellschaft <strong>AG</strong>. Das<br />
Hochhaus wird imLEED-Standard erstellt.<br />
Dazu trägt die Haustechnik massgeblich bei.<br />
Wärmegewinnung<br />
und Kälteerzeugung<br />
Die notwendige Wärme für die Beheizung<br />
und für die Absorptions-Kältemaschine<br />
wird durch die Fernwärme erzeugt. Die<br />
Abwärme der Absorptions-Kältemaschine<br />
wird ineinen Speicher eingelagert oder<br />
direkt dem Vorlauf der Heizgruppen auf<br />
dem Hauptverteiler beigemischt.<br />
Die Brauchwarmwasserversorgung ist während<br />
dem ganzen Jahr über die Fernwärme<br />
gewährleistet beziehungsweise über die<br />
WRG der Absorptions-Kältemaschine im<br />
Sommer. Für die Wärmeverteilung gibt<br />
es folgende Heizgruppen: Lufterhitzer 1<br />
und 2, Unterflurkonvektoren und Bodenheizung.<br />
Bodenkonvektoren kommen in<br />
jedem Geschoss zum Einsatz.<br />
Zentrale Kälteanlage<br />
2<br />
Die Versorgung des gesamten Gebäudes<br />
mittels Kälteenergie wird durch eine<br />
zentrale Kälteanlage sichergestellt. Die<br />
Kältezentrale beinhaltet drei Kältemaschinen,<br />
die mittels Internpumpen und<br />
Eintrittsregulierungen an ein gemeinsames<br />
Speichersystem angeschlossen sind.<br />
Dieses Speichersystem hat die Aufgabe,<br />
in Schwachlastzeiten eine minimale Stillstands-Zeit<br />
einer Kältemaschine von ><strong>als</strong><br />
30 Minuten zu ermöglichen. Jede der drei<br />
Kältemaschinen erhält eine Eintrittstemperatur-Regulierung,<br />
damit bei den vorhandenen<br />
Rücklauf-Temperaturen die gewünschte<br />
Vorlauf-Austrittstemperatur von<br />
10°C jederzeit erreicht werden kann. Jede<br />
Kältemaschine ist an ein gemeinsames,<br />
zentrales Rückkühlsystem angeschlossen.<br />
Der Rückkühlkreislauf (36/42°C) ist<br />
über einen Verteiler mit einem Speicher<br />
verbunden. Ein Umformer-System trennt<br />
die beiden Medien und Druckzonen (Glykol/Wasser).<br />
Über die Umformer wird die<br />
anfallende Wärme mit den zwei Hybrid-<br />
Trockenrückkühlern andie Aussenluft abgegeben.<br />
Die im Dachgeschoss aufgestellten<br />
Hybrid-Trockenkühlereinheiten (Rückkühlung-Kältemaschinen)<br />
können in den<br />
Übergangs- und Winterzeiten <strong>als</strong> Direktkühler<br />
für die Technische Kälte (4/20°C)<br />
verwendet werden. Ein Speicherladesystem<br />
gestattet eine Kältespeicherung während<br />
den kühlen Nachtzeiten, die tagsüber<br />
<strong>als</strong> Kälteenergie wieder verwendet werden<br />
kann. Mittels einer Delta T-Messung<br />
(Aussentemperatur/Rücklauftemperatur)<br />
wird auf Free-Colling Speicherbetrieb<br />
1<br />
3<br />
80<br />
umneubau –UNB 4/2013
4Die 1700 Bodenkonvektoren in den Stockwerken<br />
werden mit 20000 Lfm Pressfittingrohren<br />
und 6000 Formstücken der Firma Nussbaum<br />
(Optipress-Therm) angeschlossen.<br />
5Anschluss RK Pumpen.<br />
6WWVerteiler.<br />
7Abstützung für Steigschacht.<br />
HAUSTECHNIK<br />
Infos zum Bau<br />
Auftrag:<br />
Grundausbau Heizung+Kälte<br />
Auftragssumme: zirka CHF 6500000.–<br />
Projektleiter/in: Frau Anna Zumbühl /<br />
Herr Sinisa Stojkovic<br />
Bauleitender Monteur: Herr Remo Bertsch<br />
Bauzeit:<br />
Personal:<br />
15 Monate<br />
Ø20Monteure<br />
umgeschaltet. Anhand der Verfügbarkeit<br />
der Trockenkühler, werden die einzelnen<br />
Hybrid Trockenkühlereinheiten (40 °C) auf<br />
Free-Cooling-Betrieb (+3 °C Frostgrenze)<br />
umgeschaltet.<br />
Die Steger <strong>AG</strong> arbeitet für die Heizung +<br />
Kälteanlagen mit Ø 15–20 Monteuren,<br />
ein Teil davon in der hauseigenen Werkstatt<br />
in Aadorf für die Vorfabrikation. Die<br />
vorgesehene Bauzeit beträgt zirka 15 Monate.<br />
Die Steger <strong>AG</strong> kann auf die Erfahrung<br />
der Crew, welche für die Heizung +<br />
Kälteanlage im Primetower verantwortlich<br />
war, zählen. So sind zum Beispiel die gleichen<br />
Projektleiter(in), Montageleiter und<br />
auch der gleiche Bauleitende Monteur wie<br />
im Primetower im Einsatz. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Steger <strong>AG</strong><br />
Wiesent<strong>als</strong>trasse 34, 8355 Aadorf<br />
Tel. 052 368 81 81, Fax 052 368 81 19<br />
steger@id-group.org, www.id-group.org<br />
5<br />
6<br />
4<br />
7<br />
UNB 4/2013 –umneubau 81
HAUSTECHNIK<br />
Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
ohne Rohrsystem<br />
1Durch dichte Bauweise steigt die Konzentration<br />
von Schadstoffen in der Innenraumluft.<br />
2M-WRG ist eine autonome Wohnraumlüftung,<br />
welche auch nachträglich einfach in die<br />
Aussenwand eingebaut werden kann.<br />
Ideal für den<br />
nachträglichen<br />
Einbau<br />
Die Wohnraumlüftungsgeräte<br />
MWRG der Firma Systec Therm <strong>AG</strong><br />
benötigen kein Rohrsystem.<br />
Damit eignen sie sich besonders gut<br />
für Gebäudesanierungen.<br />
In sanierten Gebäuden mit neuen Fenstern<br />
und neuer Isolation herrscht häufig dicke<br />
Luft. Ein Grund dafür ist die luftdichte<br />
Gebäudehülle, welche zwar eine Menge<br />
Energie spart, aber leider keine Frischluft<br />
mehr in den Raum lässt. Das notwendige<br />
mehrmalige Lüften pro Tag ist über die<br />
Fenster kaum praktikabel und energietechnisch<br />
nicht sinnvoll. So kommt es, dass der<br />
notwendige Luftwechsel nicht stattfindet.<br />
Schimmel kann entstehen und die Wohnraumgifte<br />
verbleiben im Innenraum. Aus<br />
diesem Grund ist es nicht selten, dass wir<br />
im Wohnraum mehr Schadstoffe einatmen<br />
<strong>als</strong> an einer stark befahrenen Strassenkreuzung.<br />
Diese schlechte Luft kann Ursache<br />
von Befindlichkeitsstörungen sein und zu<br />
ernsthaften Erkrankungen führen.<br />
2<br />
Weniger Planungsaufwand<br />
Eine interessante Lösung bieten jetzt die<br />
Wohnraumlüftungsgeräte M-WRG der Firma<br />
Systec Therm <strong>AG</strong>. Die Geräte können<br />
Aufputz, Unterputz oder auch komplett in<br />
die Aussenwand eines Zimmers eingebaut<br />
werden. Da die autonomen Lüftungsgeräte<br />
kein Rohrsystem benötigen, erübrigen sich<br />
Diskussionen über Hygiene, periodische<br />
Reinigung, Rohrführung und Platzbedarf.<br />
Ausserdem reduziert sich der Planungsaufwand<br />
im Vergleich zu zentralen Lüftungsanlagen<br />
auf ein Minimum. Durch diese Vorteile<br />
eigenen sich die Geräte nicht nur für den<br />
Neubau, sondern sind gerade prädestiniert<br />
für Gebäudesanierungen. M-WRG Geräte<br />
führen die belastete Raumluft und die zu<br />
hohe Luftfeuchtigkeit direkt nach aussen<br />
ab. Auf diesem Weg gelangen gleichzeitig<br />
Schadstoffe wie zum Beispiel Schimmelpilzsporen,<br />
Hausstaub (<strong>als</strong> Grundlage von<br />
Milben) sowie schädliche Wohngifte aus<br />
Farben, Lacken oder Textilien ins Freie. Mit<br />
dem Abtransport der verbrauchten Luft<br />
wird gleichzeitig Frischluft von aussen zugeführt.<br />
Qualitativ hochwertige Filter (F7)<br />
befreien die Aussenluft von Pollen, Staub<br />
und Bakterien und führen die gereinigte<br />
Frischluft über einen Wärmetauscher in das<br />
Haus. So sind Allergiker optimal geschützt<br />
und können wieder aufatmen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Systec Therm <strong>AG</strong><br />
Letzistrasse 35, 9015 St.Gallen<br />
Tel. 071 274 00 50, www.systectherm.ch<br />
1<br />
82<br />
umneubau –UNB 4/2013
Das Techem Funksystem –<br />
bitte nicht stören.<br />
Mit dem Techem Funksystem bleiben Sie ungestört –und die Bewohner Ihrer Objekte<br />
auch. Die überzeugenden Vorteile des millionenfach bewährten Systems:<br />
• Ablesung ausserhalb der Wohnung.<br />
• Ablesewerte jederzeit am Gerät kontrollierbar.<br />
• Keine Schätzungen, keine Nachfolgetermine.<br />
• Weniger Verwaltungsaufwand.<br />
Techem (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Steinackerstr. 55 ·8902 Urdorf<br />
Telefon: 043 455 65 20 ·www.techem.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 83
HAUSTECHNIK<br />
Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Grosse<br />
Leistung auf<br />
kleinem Raum<br />
Mit dem MonoblockKompaktgerät<br />
«XCUBE compact» stellt Trox<br />
eine anschlussfertige Lösung zur<br />
Verfügung, die die herausragenden<br />
Qualitätsmerkmale der XCUBE<br />
Technologie auf kleinstem Raum<br />
vereinigt.<br />
Der X-CUBE compact zeichnet sich durch<br />
hohe Qualität bis ins Detail und viele intelligente<br />
Vorteile aus. Kompakt und effizient.<br />
In neun verschiedenen Gerätegrössen.<br />
Energieeffiziente, freilaufende Ventilatoren<br />
mit EC-Antrieb gewährleisten höchste Wirkungsgrade<br />
und niedrige Schallpegel. Zubehör<br />
wie Nacherhitzer, CO 2 -Fühler oder<br />
ein Raumbediengerät kann problemlos angeschlossen<br />
werden.<br />
Vorteile auf einen Blick<br />
Hohe Energieeffizienz: Der X-CUBE compact<br />
wurde konsequent energieeffizient<br />
ausgelegt. Konstruktionsprinzip, Dämmung,<br />
Dichtheit, Wärmerückgewinnung,<br />
energieeffiziente Antriebe und eine intelligente<br />
Regeltechnik führen zu einem hohen<br />
Einsparpotenzial gegenüber herkömmlichen<br />
Monoblock-Geräten.<br />
Beispiellose Hygiene: Mit der besonderen<br />
Gehäuseform, den glatten Oberflächen<br />
und der Art des Komponenteneinbaus entspricht<br />
der X-CUBE compact den Vorgaben<br />
der VDI 6022.<br />
Einfache Montage: Der X-CUBE compact<br />
wird anschlussfertig und funktionsbereit<br />
geliefert. Mit wenigen Handgriffen kann<br />
die Bedienseite des Gerätes gewechselt<br />
werden, was einen problemlosen Einbau<br />
sowohl links- <strong>als</strong> auch rechtsseitig ermöglicht.<br />
Sichere Wartung: Das Design des X-CUBE<br />
compact vermeidet durchgängig scharfe<br />
Kanten und gewährleistet damit eine hohe<br />
Arbeitssicherheit. Alle Komponenten sind<br />
direkt zugänglich und einfach zu warten.<br />
Intuitive Bedienung: Der X-CUBE compact<br />
kann über das Bedienungsterminal am Gerät<br />
sowie über einen Webbrowser bequem<br />
für verschiedene Anforderungen eingestellt<br />
werden.<br />
Nahtlose Integration: Der X-CUBE compact<br />
lässt sich über Modbus und Bacnet<br />
in moderne Leitsysteme integrieren. Eine<br />
Erweiterung um weitere Schnittstellen ist<br />
möglich. n<br />
Weitere Informationen:<br />
TROX HESCO Schweiz <strong>AG</strong><br />
Walderstrasse 125, 8630 Rüti ZH<br />
Tel. 055 250 71 11, Fax 055 250 73 10<br />
www.troxhesco.ch, info@troxhesco.ch<br />
84<br />
umneubau –UNB 4/2013
Wiesent<strong>als</strong>trasse 34, 8355 Aadorf<br />
Telefon 052 368 81 81 . Telefax 052 368 81 19<br />
steger@id-group.org . www.id-group.org<br />
24 h-Service 052 368 81 00<br />
Wir danken der Bauherrschaft für den anspruchsvollen<br />
Auftrag, auch imNamen unserer nachstehend aufgeführten<br />
Lieferanten und gratulieren zu diesem einmaligen Bauwerk.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 85
HAUSTECHNIK<br />
Setzt neue Massstäbe<br />
Die neue<br />
Generation<br />
Öl-Brennwertkessel<br />
von Müba<br />
Die Schweizer Firma Müba Energietechnik<br />
<strong>AG</strong> im bernischen Täuffelen<br />
ist ein führender Hersteller im Bereich<br />
von ÖlBrennwertkompaktanlagen<br />
kombiniert mit Solartechnik. Ihr<br />
Tätigkeitsfeld erstreckt sich auf den<br />
Sanierungs wie auch auf den Neubautenbereich.<br />
Die neue Modellreihe<br />
Müba UltraClean ECO 16 bis 95 kW<br />
erschliesst neue Horizonte!<br />
Der luxuriöse Heizkessel der neuen Modellreihe<br />
mit komplett neuem Design ist<br />
gegenüber den Vorgängern viel kompakter,<br />
geräuschärmer, effizienter und noch<br />
komfortabler. Der Heizkessel-Rohling wird<br />
weiterhin im bewährten massiven Edelstahl<br />
gefertigt. Die neuste Modellreihe bietet<br />
dem Benutzer noch viel mehr Know-how<br />
für die Heizung. Egal, ob es sich um eine<br />
Sanierung oder einen Neubau handelt: Der<br />
Öl-Brennwertkessel Müba Ultra-Clean ECO<br />
bietet eine hoch effiziente Nutzung des<br />
Brennstoffes und somit auch eine kostensparende<br />
Lösung.<br />
Fünf Leistungsgrössen<br />
Erhältlich sind die Müba Ultra-Clean Öl-<br />
Brennwertkessel in fünf Leistungsgrössen<br />
von 16 bis 95 kW. Der Siemens Regler verfügt<br />
über verschiedene Systemfunktionen<br />
wie Heizung, Warmwasser und Solar. Die<br />
Baureihe Ultra-Clean ECO lässt sich mit allen<br />
Heizölqualitäten betreiben und ist optimal<br />
mit einer Müba Solaranlage zu kombinieren.<br />
Die Abgasanlage im Sanierungsbereich<br />
wirdmit günstigen Kunststoffrohren eingebaut<br />
und erspart somit dem Kunden eine<br />
aufwändige und teure Kaminsanierung.<br />
Der Heizkessel ist komplett vormontiert und<br />
verkleidet. Er muss nur noch hingestellt und<br />
angeschlossen werden.<br />
Neu im Sortiment<br />
Neu im Sortiment wird die Müba Energietechnik<br />
<strong>AG</strong> ab Januar 2014 auch Wandgas-<br />
Brennwertkessel unter den Namen Müba<br />
Ultra-Gas führen – in sieben Leistungsgrössen<br />
von 15 bis 116 kW.<br />
Zu den Unternehmen<br />
Die Müba Energietechnik ist ein klassischschweizerischer<br />
und moderner KMU-<br />
Betrieb. Sie ist eine Schwesterfirma der<br />
Mügeli Metalltechnik <strong>AG</strong>. Hans und Erika<br />
Mügeli gründeten im Jahre 1979 einen<br />
kleinen Metallbaubetrieb in Gerolfingen.<br />
Seit dem Jahre 2004 befinden sich die<br />
beiden Betriebe in einem modernen Neu-<br />
86<br />
umneubau –UNB 4/2013
Der luxuriöse Heizkessel der neuen Modellreihe<br />
mit komplett neuem Design ist gegenüber den<br />
Vorgängern viel kompakter, geräuschärmer, effizienter<br />
und noch komfortabler.<br />
HAUSTECHNIK<br />
bau in Täuffelen am Bielersee im Kanton<br />
Bern. Heute sitzen die zwei Söhne Mario<br />
und Peter am Schaltpult der beiden Unternehmungen<br />
und können weiterhin auf<br />
das Wissen und die Erfahrung ihres Vaters<br />
zählen. Beide Unternehmungen beschäftigen<br />
über 105 gut ausgebildete Fachkräfte.<br />
Die Lehrlinge profitieren während ihrer<br />
Ausbildung von den ausgezeichneten Bedingungen<br />
der beiden Firmen und können<br />
dadurch zielgerichtet auf den Lehrabschluss<br />
vorbereitet werden.<br />
Höchstmass an Sicherheit<br />
Von der eigenen Planungs- und Entwicklungsabteilung,<br />
wo auch individuelle<br />
Kundenwünsche berücksichtigt werden<br />
können, über die Fertigung mit modernsten<br />
Anlagen, der späteren Montage am<br />
neuen Bestimmungsort des Gerätes sowie<br />
dem nachhaltigen Vollservice mit einem<br />
Team aus Aussendienstlern inder ganzen<br />
Schweiz und einem Team für den Unterhalt<br />
der Anlagen wird den Kunden ein Höchstmass<br />
an Sicherheit gewährleistet. Zudem<br />
sind alle produzierten Produkte garantierte<br />
Schweizer Qualität.<br />
Interessenten können jederzeit auf Voranmeldung<br />
den Showroom und das Werk mit<br />
den modernen Produktionsanlagen in Täuffelen<br />
am Bielersee besichtigen. n<br />
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Leimenstrasse 89, 2575 Täuffelen<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 87
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umneubau –UNB 4/2013
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Gebäudeleitsysteme angeschlossen werden kann.<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 89
ENERGIE<br />
Schweizer Solarpreis 2013<br />
1«Solare» Dreifachturnhalle in Visp.<br />
2Werner Setz, Architekt, Rupperswil <strong>AG</strong>.<br />
Ausgezeichnete<br />
Beiträge<br />
für die<br />
Energiewende<br />
Am 14. Oktober wurden in Genf<br />
12 Schweizer Solarpreise für Persönlichkeiten,<br />
Institutionen, Neubauten,<br />
Sanierungen und Solaranlagen<br />
vergeben. Hinzu kamen zwei Norman<br />
Foster Solar Awards und zwei Solarpreise<br />
für PlusEnergieBauten (PEB)<br />
sowie 10 PEBDiplome und zwei<br />
Schweizer SolarpreisDiplome für<br />
Energieanlagen.<br />
Energiewende 2050: Innovative Unternehmer,<br />
Solarpreispartner und Solarpreisträger<br />
bauten 2012/2013 Wohn- und Geschäfts-<br />
PlusEnergieBauten (PEB), welche eine Energieversorgung<br />
von 100 %bis über 400 %<br />
aufweisen. Damit zeigt die innovative Gebäudebranche<br />
heute schon, wie der Ausstieg<br />
aus der Atomenergie problemlos umgesetzt<br />
werden kann: PEB brauchen kein<br />
zusätzliches Kulturland und können mit<br />
Abstand den grössten Energiebeitrag für<br />
die Energiewende und den AKW-Ausstieg<br />
leisten. Statt jährlich über 10 Mrd. Franken<br />
für Erdöl- und Gasimporte ins Ausland zu<br />
überweisen, kann die Schweiz einen grossen<br />
Teil davon in das einheimische Gebäudetechnologiegewerbe<br />
investieren und<br />
Tausende von Arbeitsplätzen schaffen.<br />
Kanton Bern ausgezeichnet<br />
Erster PlusEnergieBau-Solarpreis der Kantone<br />
2013: Der Kanton Bern war im Jahr<br />
2000 zusammen mit dem Kanton Graubünden<br />
der erste Kanton, in welchem Plus-<br />
EnergieBauten erstellt wurden. 2013 liegt<br />
der Kanton Bern mit insgesamt über 30<br />
erstellten oder im Bau befindlichen PEB mit<br />
Abstand an der Spitze aller Schweizer Kantone<br />
vor Graubünden, St. Gallen und Aargau.<br />
Erreicht wurde dies dank dem Anfang<br />
2012 in Kraft gesetzten Energiegesetz des<br />
Grossen Rates mit der konsequenten PEB-<br />
Förderung des Kantons Bern. Die Messungen<br />
zeigen, dass die Berner PEB-Strategie<br />
2<br />
(1 kWh PV wirderst gefördert, wenn gleichzeitig<br />
mindestens 4 kWh Energieverluste<br />
reduziert werden) ökonomisch und ökologisch<br />
unschlagbar ist. Deshalb erhält der<br />
Kanton Bern den 1.PlusEnergieBau-Solarpreis<br />
der Kantone, gestiftet von Trina Solar.<br />
Persönlichkeiten und Institutionen<br />
In der Kategorie Persönlichkeiten und Institutionen<br />
wurden vier Auszeichnungen vergeben:<br />
Werner Setz, Setz Architektur, Rupperswil<br />
<strong>AG</strong>: Der innovative Architekt Werner<br />
Setz setzt sich seit dem Jahr 2000 mit seinem<br />
1<br />
90<br />
umneubau –UNB 4/2013
3Urs Wolfer, Bundesamt für Energie, Bern.<br />
4Ville de Neuchâtel.<br />
5Solargemeinde Altbüron LU.<br />
ENERGIE<br />
3<br />
Planungsteam für eine energieeffiziente Solararchitektur<br />
ein. Vonseinem vorbildlichen<br />
Einsatz zeugen zahlreiche Pionier-Gebäude<br />
–darunter 8PlusEnergieBauten (PEB) und<br />
22 Minergie-P-Gebäude, mit denen er<br />
6 Solarpreisauszeichnungen gewann. Mit<br />
seinen PEB und seiner Öffentlichkeitsarbeit<br />
hat Werner Setz im letzten Jahrzehnt für<br />
eine energieeffiziente Bauweise im Kanton<br />
Aargau gesorgt und landesweit Erhebliches<br />
für die Solarenergie geleistet. Nach einer<br />
Solarpreisauszeichnung stiegen die positiven<br />
Medienberichte über die innovativen<br />
«Setz-Solarbauten» jeweils um das 20- bis<br />
100-fache. Sein Einsatz ist konsequent und<br />
wegweisend für die Solararchitektur in der<br />
Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus<br />
(Bild Setz).<br />
Urs Wolfer, Bundesamt für Energie, Bern:<br />
Neben seinem privaten Engagement hat<br />
sich Urs Wolfer im Bundesamt für Energie<br />
(BFE) während mehr <strong>als</strong> 20 Jahren für verschiedene<br />
Belange der Solarenergie eingesetzt.<br />
Zuerst im Rahmen des nationalen<br />
Programms Energie 2000 im Bereich der<br />
Solarmobile, bald aber mit Schwerpunkt<br />
Solarthermie und später auch Photovoltaik.<br />
Als Bereichsleiter Solarenergie stellte Urs<br />
Wolfer für Forschung und Entwicklung, Pilot-<br />
und Demonstrationsprojekte sowie in<br />
der Umsetzung wichtige Weichen, immer<br />
mit dem Gesamtblick auf eine umfassende<br />
Energiestrategie. Auch später bei der<br />
Umsetzung der kostendeckenden Einspeisevergütung<br />
(KEV) war es Urs Wolfer immer<br />
ein grosses Anliegen, die Nutzung der<br />
Solarenergie durch einfache administrative<br />
Abläufe zu ermöglichen und die Kontinuität<br />
der Förderprogramme nachhaltig zu<br />
gewährleisten (Bild Wolfer).<br />
Ville de Neuchâtel: Die Stadt Neuchâtel<br />
bemüht sich seit Jahrzehnten um eine effiziente<br />
Energieversorgung, verschärfte das<br />
Baugesetz, senkt den Bedarf an thermischer<br />
und elektrischer Energie und fördert<br />
die erneuerbaren Energien. Mit Erlass des<br />
«Rapport du Conseil communal pour les installations<br />
solaires photovoltaïques privées<br />
sur le territoire communal» vom 11. Januar<br />
2012 zeigt die Stadt Neuchâtel auf, wo die<br />
Energiewende ansetzen muss: Sanierung<br />
der Gebäude auf kommunaler Ebene. Sie<br />
fördert mit einer kommunalen KEV auch<br />
private Solaranlagen mit 1500 Franken pro<br />
kWp installierte Leistung. Dafür äufnete die<br />
Stadt Neuchâtel einen Fonds von 1Mio.<br />
Franken (Bild Neuchâtel).<br />
Solargemeinde Altbüron, Altbüron LU: Die<br />
Gemeinde Altbüron fördert intensiv Photovoltaik-Anlagen<br />
(PV), den Wärmeverbund<br />
und den Einsatz von erneuerbaren Energien.<br />
Seit Mai 2013 sind alle gemeindeeigenen<br />
Gebäude mit einer PV-Anlage<br />
ausgestattet. Die installierte Leistung aller<br />
PV-Anlagen gehört mit 1540 kWp oder<br />
1620 Wp pro Einwohner/in (der Schweizer<br />
Durchschnitt liegt bei 50 Wp/Person) zu<br />
Die Schweizer Solarpreisträger und<br />
PlusEnergieBauten im Überblick<br />
A. Persönlichkeiten und Institutionen<br />
Werner Setz, Setz Architektur, Rupperswil<br />
<strong>AG</strong>.<br />
Urs Wolfer,Bundesamt für Energie, BernBE.<br />
Ville de Neuchâtel, Neuchâtel NE.<br />
Die Solargemeinde Altbüron, Altbüron LU.<br />
B. Gebäude<br />
Neubauten<br />
106 %-PlusEnergie-Ersatzbau, Abtwil SG.<br />
Solare Dreifachturnhalle BS Visp, Visp VS.<br />
Solare Wohn- und Geschäftsbauten, Zürich.<br />
Bausanierungen<br />
MFH-Sanierung Wogeno Aargau, Aarau <strong>AG</strong>.<br />
EFH-Sanierung Weibel, Horgen ZH.<br />
Norman Foster Solar Award<br />
107 %-PEB-Sanierung Viridén, Romanshorn<br />
TG.<br />
187%-PEB-MFH-Sanierung Rudolf, Thun BE.<br />
Plusenergiebau Solarpreis<br />
454 %-PEB Sägewerke Christen <strong>AG</strong>, Luthern<br />
LU.<br />
BEP-273% Villa W<strong>als</strong>er, Cormérod FR.<br />
Plusenergiebau Diplome<br />
264 %-PEB Sieber Holzbau <strong>AG</strong>, Triengen LU.<br />
218%-PEB-Sanierung Bäumle, Dübendorf<br />
ZH. Bâtiment commercial BEP-190%, Saxon<br />
VS. 177 %-PEB Breitenmoser <strong>AG</strong>, Marbach<br />
SG. 139%-PEB-Sanierung Stahl, Wil SG.<br />
1<strong>31</strong> %-PEB-Sanierung Flück, Brienz BE.<br />
121%-PEB In der Buchere, Ermatingen TG.<br />
117 %-PEB-EFH Poffet, Ins BE.<br />
C. Energieanlagen für Erneuerbare<br />
Energie<br />
Fromagerie à solaire, Saignelégier JU.<br />
2,9-MW-ADEV-Solaranlage, Wohlen <strong>AG</strong>.<br />
Abwasserreinigungsanlage Ergolz 1, Sissach<br />
BL.<br />
Energieanlagen Diplom<br />
58% EEV der katholischen Kirche Heiden,<br />
Heiden AR.<br />
PV-Anlage MFH Kettner, Bremgarten <strong>AG</strong>.<br />
HEV Schweiz-Sondersolarpreis<br />
196%-PEB-Sanierung Flubacher,Giebenach<br />
BL.<br />
Plusenergiebau-Solarpreis der Kantone von<br />
Trina Solar<br />
Kanton Bern.<br />
4 5<br />
den höchsten in der Schweiz und Europa.<br />
Pro Einwohner ergeben sich in Altbüron<br />
10,8 m 2 im Vergleich zu 38 cm 2 im Schweizer<br />
Durchschnitt. 32 %des gesamten Strombedarfs<br />
der Gemeinde Altbüron wird mittels<br />
Solarstrom gedeckt. Ein Solarstrom-Rekord,<br />
der in der Schweiz seinesgleichen sucht. Die<br />
PV-Euphorie in Altbüron ist ansteckend. Sie<br />
ist wegweisend für die Energiewende auf<br />
kommunaler Ebene und spornt weitere Gemeinden<br />
im Kanton Luzernund darüber hinaus<br />
an (Bild Altbüron). n (pd/dvk)<br />
UNB 4/2013 –umneubau 91
ENERGIE<br />
ErneuerbareEnergien<br />
Bau des<br />
grössten<br />
Solarkraftwerks<br />
der Schweiz<br />
in Planung<br />
Im luzernischen Inwil könnte ab<br />
2014 das grösste Solarkraftwerk der<br />
Schweiz stehen. Die Centr<strong>als</strong>chweizerische<br />
Kraftwerke<strong>AG</strong>(CKW) plant<br />
im Rahmen ihrer neuen Strategie,ein<br />
Leuchtturmprojekt der Solarenergie<br />
zu bauen. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt 25 Millionen Franken.<br />
Mit einer Leistung von 10 Megawatt sollen<br />
pro Jahr 10 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom erzeugt werden, was dem durchschnittlichen<br />
Jahresverbrauch von 2200<br />
Haushalten entspricht. «Wir möchten vor<br />
allem grössere Anlagen für die Stromproduktion,<br />
weil diese wirklich Mengen<br />
an Strom liefern», liess Bundesrätin Doris<br />
Leuthard bereits Ende März an der 10. Nationalen<br />
Photovoltaik-Tagung in Baden verlauten.<br />
CKW plant, mit der Photovoltaik-<br />
Freiflächenanlage «Schweissmatt» rund<br />
10 Millionen Kilowattstunden Solarstrom<br />
zu produzieren. Bei optimalem Planungsund<br />
Genehmigungsverlauf könnte die Anlage<br />
bereits 2014 ans Netz gehen. CKW<br />
stuft die Anlage mit einer Leistung von 10<br />
Megawatt <strong>als</strong> technisch machbar ein und<br />
beabsichtigt, 25 Millionen Franken in den<br />
Bau zu investieren. Dazu wirdeine Gesamtfläche<br />
von rund 15 Hektaren benötigt, was<br />
der Grösse von 20 Fussballfeldern entspricht.<br />
Dabei bleibt ein Grossteil der Fläche<br />
für die extensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung<br />
erhalten. CKW hatte sich bereits<br />
vor 30 Jahren mit der Realisierung einer<br />
Photovoltaik-Anlage auf der Alp Chlus bei<br />
Sörenberg sowie 2004 mit der Beteiligung<br />
am dam<strong>als</strong> grössten Sonnenkraftwerk der<br />
Schweiz (MontSoleil) in der Photovoltaik<br />
engagiert. Mit der Realisierung des grössten<br />
Solarkraftwerkes in der Schweiz will<br />
CKW ihr Engagement in dieser Technologie<br />
fortschreiben.<br />
Einige Hürden müssen noch<br />
bewältigt werden<br />
CKW ist bestrebt, im Rahmen ihrer neuen<br />
Produktionsstrategie den Anteil an Strom<br />
aus erneuerbaren Energien im Kanton<br />
Luzern sukzessive zu erhöhen. Gemeinsam<br />
mit Gemeinden, Behörden und Umweltverbänden<br />
möchte sie die bestehenden<br />
Hürden bei erneuerbaren Energieprojekten<br />
meistern. Die Solaranlage ist eines von<br />
aktuell sechs geplanten CKW-Projekten<br />
im Kanton Luzern mit einem Investitionsvolumen<br />
von insgesamt rund 125 Millionen<br />
Franken, welche total 75 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom für 17000 Haushalte<br />
liefern könnten.<br />
Um die hochgesteckten Ziele bei den erneuerbaren<br />
Energien im Kanton Luzernzeitnah<br />
zu erreichen, hat CKW das Solarprojekt<br />
Schweissmatt kürzlich der Gemeinde und<br />
dem zuständigen kantonalen Departement<br />
vorgestellt. CKW wird inder Projektausarbeitung<br />
nun interessierte Umweltverbände<br />
einladen, die Umsetzung aktiv mitzugestalten.<br />
Die neue Solaranlage würde es CKW erlauben,<br />
Erfahrungen mit der unregelmässigen<br />
Produktion und den Auswirkungen<br />
einer grossen Photovoltaikanlage auf die<br />
Netzstabilität zu sammeln. 75 Prozent der<br />
Stromproduktion der geplanten Anlage<br />
fällt im Sommerhalbjahr an, dies nur tagsüber<br />
und zudem unregelmässig. CKW wird<br />
dabei die Hochschule Luzern (HSLU) beiziehen.<br />
«Für uns sind die Erfahrungen zur<br />
Netzstabilität sehr wichtig», erläutert Felix<br />
Graf, Leiter Geschäftsbereich Energie. «Für<br />
die anwendungsorientierte Forschung, wie<br />
sie bei der HSLU im Zentrum steht, bietet<br />
ein reales Projekt eine ideale Plattform, um<br />
neue Erkenntnisse zu gewinnen», ergänzt<br />
Prof. Hüsler, Direktor des Departements<br />
Technik &Architektur. n pd/wm<br />
92<br />
umneubau –UNB 4/2013
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Strom<br />
für 1300<br />
Haushalte<br />
Die Migros hat das leistungsstärkste<br />
Solarkraftwerk der Schweiz an das<br />
öffentliche Stromnetz angeschlossen.<br />
Die Anlage auf den Dächern der<br />
MigrosVerteilbetrieb Neuendorf <strong>AG</strong><br />
produziert Strom für rund<br />
1300 Haushalte.<br />
Die Migros hat im Spätsommer das grösste<br />
Solarkraftwerk der Schweiz in Vollbetrieb<br />
genommen. Die Photovoltaik-Anlage<br />
auf den Dächern der Migros-Verteilbetrieb<br />
Neuendorf <strong>AG</strong> (MVN <strong>AG</strong>) liefert Strom für<br />
ungefähr 1300 Haushalte und weist eine<br />
Gesamtleistung von 5,21 MWp aus. Der Solar-Strom<br />
aus Neuendorf wird ins öffentliche<br />
Stromnetz gespiesen. «Wir sind stolz, dass<br />
wir fast unsere gesamte Dachfläche für die<br />
Solarstrom-Produktion einsetzen konnten»,<br />
freut sich Hans Kuhn, Geschäftsleiter der<br />
MVN <strong>AG</strong>. «Damit leisten wir einen wichtigen<br />
Beitrag zur Energiewende». Seit dem Frühjahr<br />
wurden über 20 000 Solarpanels auf verschiedenen<br />
Dächern der MVN <strong>AG</strong> montiert.<br />
Gesamthaft entsprechen die Panels einer Fläche<br />
von ungefähr 123 Tennisplätzen.<br />
Bereits 26 Solaranlagen<br />
Seit bald vier Jahrzehnten arbeitet die<br />
Migros daran, ihren Strom- und Energieverbrauch<br />
systematisch zu senken. Aber auch<br />
die Förderung von erneuerbaren Energiequellen<br />
gehört zum ökologischen Engagement<br />
der Migros. Im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsprogramms<br />
Generation M, hat<br />
die Migros so auch versprochen, erneuerbare<br />
Energien zu fördern. Bereits 26 Solaranlagen<br />
sind auf den Dächern von Migros<br />
Gebäuden in Betrieb.<br />
Vier Anlagen auf sechs Gebäuden<br />
Realisiert hat das Solarkraftwerk die Firma<br />
Tritec. Die Bauzeit betrug weniger <strong>als</strong> fünf<br />
Monate. Die Solarmodul-Frontreihen an den<br />
Dachkanten sind schon von der Autobahn A1<br />
sichtbar. Was man nicht sieht: Auf den riesigen<br />
Dachflächen der Migros-Verteilbetrieb<br />
Neuendorf <strong>AG</strong> liegen über 20 000 weitere<br />
Solarmodule, die etappenweise installiert<br />
wurden. Während den nächsten Jahrzehnten<br />
werden sie am Jurasüdfuss die Sonnenstrahlen<br />
in nachhaltige Energie umwandeln.<br />
Das Solarkraftwerk besteht aus vier Photovoltaikanlagen,<br />
die auf sechs Gebäuden verteilt<br />
sind. Insgesamt sind neun Flachdächer<br />
mit 20 039 monokristallinen 260-Watt-Solarmodulen<br />
belegt. Die Gesamtmodulfläche<br />
beträgt über 32 000 m². Als Wechselrichter<br />
sind über 60 String- und 12 Zentralwechselrichter<br />
von SolarMax des Schweizer Herstellers<br />
Sputnik Engineering <strong>AG</strong> im Einsatz.<br />
Speziell entwickelte<br />
Unterkonstruktion<br />
Die Wahl der Unterkonstruktion erforderte<br />
besonderes Know-how und spezifische Berechnungen,<br />
um den statischen Gegebenheiten<br />
der Flachdächer gerecht zu werden.<br />
Für eine gewichtsneutrale Dachbelastung<br />
musste deshalb die Dachbegrünung (Substrat)<br />
abgesaugt und durch Kies ersetzt<br />
werden. Zur Aufständerung der Module<br />
wurde zudem ein besonders ballastarmes<br />
und aerodynamisches Montagesystem ein-<br />
94<br />
umneubau –UNB 4/2013
ENERGIE<br />
gesetzt. Dieses wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem Schweizer Spezialisten Montavent<br />
entwickelt und genau auf die technischen<br />
Anforderungen angepasst. Das Montagesystem<br />
mit einer optimierten Neigung von<br />
10 Grad ist leicht nach Südost ausgerichtet.<br />
Trafos auf den Dächern<br />
«Bei den zwei Teilanlagen von 1,7 MWp<br />
und 2,0 MWp speisen wir den Solarstrom<br />
erstm<strong>als</strong> direkt auf dem Dach ins Mittelspannungsnetz<br />
ein», sagt Roland Hofmann,<br />
Geschäftsleiter Tritec <strong>AG</strong>, Schweiz,<br />
«so vermeiden wir mögliche Verluste und<br />
bringen die elektrische Energie schnell und<br />
optimal von 320 Volt Niederspannung auf<br />
16 000 Volt Mittelspannung». Die mehrere<br />
Tonnen schweren Kompaktstationen wurden<br />
in zwei Schritten von einem Lastkran<br />
auf die bis 20 mhohen Dächer der Migros-<br />
Verteilbetrieb Neuendorf <strong>AG</strong> gehievt –zuerst<br />
das Gehäuse und dann der Transformator.<br />
Die Trafo-Kompaktstationen mit einer<br />
Nennleistung von 1,6 MVA und 2,0 MVA<br />
stehen auf eigens dafür gegossenen Betonfundamenten.<br />
Die gewonnene Energie<br />
wird ins Stromnetz der Elektra Neuendorf<br />
eingespeist. n<br />
(pd/dvk)<br />
UnsereEnergie<br />
istunerschöpflich.<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 95
ENERGIE<br />
Solarenergie<br />
für Wohngenossenschaft<br />
Daniel von Känel<br />
Warmwasser<br />
und<br />
Sonnenstrom<br />
Die Wohngenossenschaft Neubad in<br />
Basel hat eine Solarenergieanlage erstellt,<br />
die 50 Wohnungen mit Warmwasser<br />
und Strom versorgt. Dabei<br />
mussten viele Ansprüche und Wünsche<br />
erfüllt werden. Der Katalog reicht vom<br />
Energiegesetz bis zum Stadtbild, und<br />
die Mieterinnen und Mieter wollten<br />
eine faire Abrechnung.<br />
Eine kränkelnde Elektro-Boileranlage stellte<br />
die Wohngenossenschaft Neubad vor<br />
rund zwei Jahren vor die Frage, wie eine<br />
zukunftsorientierte Lösung aussehen soll.<br />
Wie die Genossenschaft in einem Infoblatt<br />
erklärt, gab es dazu viele Ansprüche und<br />
Wünsche, die erfüllt werden mussten. So<br />
schreibe das aktuelle Energiegesetz vor,<br />
dass mindestens 50 %der Warmwasseraufbereitung<br />
mit erneuerbarer Energie geschehen<br />
muss. Zudem habe die Stadtbildkommission<br />
die Vorgabe erlassen, dass Solarpanele<br />
nur dann toleriert werden, wenn sie<br />
quasi unsichtbar sind. Aus energetischen<br />
Gründen seien die einzelnen Elektroboiler<br />
pro Haushalt unsinnig, deshalb habe der<br />
Wunsch bestanden, sie aufzuheben. Die<br />
Mieterinnen und Mieter wiederum hätten<br />
sich detaillierte Abrechnungen gewünscht,<br />
um nicht für die Nachbarn mitbezahlen zu<br />
müssen. Und schliesslich sei eine möglichst<br />
energieeffiziente Anlage ein übergeordnetes<br />
Bedürfnis. «Dies alles unter Berücksichtigung<br />
der Ausgangslage einer 67 Jahre<br />
alten Bausubstanz», heisst es zur Erfüllung<br />
dieser Wünsche und Ansprüche.<br />
Wünsche erfüllt<br />
Mittlerweile ist die Anlage in Betrieb, wurde<br />
gar vom Amt für Umwelt und Energie des<br />
Kantons Basel-Stadt und der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz für ihren innovativen<br />
Charakter ausgezeichnet. Entstanden ist<br />
eine Solarenergiezentrale mit 204 Modulen<br />
aus einzelnen Paneelen zur Stromproduktion<br />
auf dem in günstiger Nord-Süd-Achse<br />
gelegenen Dach. Zur Warmwasserproduktion<br />
wurden 90 Flachkollektoren installiert.<br />
Sie liefern 65% des Warmwassers für alle<br />
50 Wohnungen. Die Photovoltaikanlage hat<br />
eine Nennleistung von 40 kW. Zwei Wärmespeicher<br />
von je 6580 Liter Speicherinhalt<br />
gehören zur Anlage, die Verbindungsleitungen<br />
wurden in einem stillgelegten Kaminzug<br />
vom Dach in die beiden Wärmespeicher<br />
geführt. Ein Mehrschichten-Solarboiler wurde<br />
ebenfalls installiert. Über einen hocheffizienten<br />
Plattenwärmetauscher erfolgt die<br />
Trinkwasserheizung, und die Nachheizung<br />
erfolgt mit Gas durch eine ultramoderne<br />
96<br />
umneubau –UNB 4/2013
ENERGIE<br />
Einrichtung. Der individuelle Verbrauch,<br />
wie von den Mieterinnen und Mietern gewünscht,<br />
wird mit elektronischen Durchfluss-Messgeräten<br />
gemessen und direkt an<br />
die Buchhaltung übermittelt. Da die Anlage<br />
gross genug ist, um auch Strom herzustellen,<br />
den die Genossenschaft verkaufen<br />
kann, leistet die Anlage selbst einen Beitrag<br />
an ihre Amortisation.<br />
«Bevor wir die Sonne in den Wassertank<br />
holen konnten, mussten die Bauarbeiter<br />
zum Baubeginn tief in der Erde graben»,<br />
schreibt die Genossenschaft. Im ehemaligen<br />
Trockenraum des Hauses, das in der<br />
Mitte der zehn Eingänge liegt, wurde der<br />
Boden nämlich um eineinhalb Meter tiefer<br />
gesetzt, um die Tanks unterbringen zu<br />
können. Dies erforderte eine Verstärkung<br />
des Fundaments. Auch aussen wurden tiefe<br />
Gräben gelegt, um die neuen Wasserleitungen<br />
einbauen zu können.<br />
Die technischen Finessen<br />
Die Wohngenossenschaft Neubad legt<br />
Wert auf den innovativen Charakter ihrer<br />
neuen Solarenergiezentrale. Deshalb hat<br />
sie auch in einer Mitteilung aufgelistet, wo<br />
die technischen Finessen liegen und den<br />
Unterschied zu anderen, ähnlich gelagerten<br />
Anlagen ausmachen. Demnach sind<br />
die Photovoltaikpaneele foliendünn und so<br />
angefertigt, dass Schnee wegrutscht. Das<br />
heisst, sie können auch kleinste Sonneneinstrahlungen<br />
aufnehmen.<br />
Dem Wasser,das durch die Solarthermiepaneele<br />
und die Schichtspeicher fliesst, wird<br />
ein lebensmitteltaugliches Frostschutzmittel<br />
beigegeben. Es verhindert, dass das<br />
Wasser im Winter gefriert und trägt dazu<br />
bei, dass die geringste Sonneneinstrahlung<br />
reicht, um Wärme zu produzieren. Die<br />
Kupferleitungen verfügen über Dehnungskammern,<br />
damit die Materialdehnungen,<br />
welche durch Hitzeschwankungen entstehen,<br />
ausgeglichen werden können. Die<br />
Leitungen werden durch einen ehemaligen<br />
Kaminschacht geführt, damit das warme<br />
Wasser vor Abkühlung geschützt ist. Die<br />
Schichtspeicher befinden sich zwischen<br />
Kaltwassertanks. Die Spiralwärmetauscher<br />
an deren Rand heizen das Wasser von oben<br />
nach unten auf. Die Temperatur wird ständig<br />
mit Sensoren gemessen. Wenn sehr<br />
heisses Wasser durch die Leitungen fliesst,<br />
zum Beispiel im Sommer, kommt es deshalb<br />
nicht zu einem kurzfristigen Wärmeüberfluss.<br />
Die Sensoren sorgen dafür, dass<br />
die Wärme dauerhafter gespeichert werden<br />
kann, weil genügend aufwärmbares Wasser<br />
zur Verfügung steht.<br />
Das technologische Herzstück der Anlage<br />
ist der Plattenwärmetauscher, der die<br />
Schichtspeicher und den Trinkwasserboiler<br />
steuert. Er dient auch <strong>als</strong> Steuerungszentrale<br />
der gesamten Anlage. Die Überwachung<br />
und Steuerung geschieht über einen Webbrowser.<br />
Eine Druckerhöhungsanlage sorgt<br />
dafür,dass der Wasserdruck und die Wärme<br />
auch bei unterschiedlicher Nutzung gleich<br />
bleiben. Die gewünschte Stärke und Wärme<br />
kann beim Duschen auch dann ohne<br />
Schwankungen eingestellt werden, wenn<br />
viele Mieterinnen und Mieter gleichzeitig<br />
duschen. Von aussergewöhnlicher Qualität<br />
ist gemäss der Genossenschaft das Wasser<br />
im Trinkwasserboiler, und zwar wegen der<br />
Filter der Druckerhöhungsanlage. «Die Solarenergiezentrale<br />
ist <strong>als</strong>o darauf ausgelegt,<br />
sowohl einen Energieverlust durch die Produktion<br />
der Wärme selbst zu vermeiden,<br />
<strong>als</strong> auch die Speichermöglichkeiten auszuweiten<br />
und weitere Nutzungen zu ermöglichen»,<br />
schreibt die Genossenschaft. n<br />
UNB 4/2013 –umneubau 97
ENERGIE<br />
Erdenergie<br />
Das Powerteam<br />
für die<br />
Energie der<br />
Zukunft<br />
Barmettler holt die Energie der Zukunft<br />
aus dem Untergrund: Der Spezialist<br />
für Erdwärmesondenbohrungen stösst<br />
bis in Tiefen von 350 mvor und weiss<br />
mit komplexen Gesteinsschichten umzugehen.<br />
Das junge,ehrgeizige Team,<br />
modernste Geräte und hochwertige<br />
Materialien machen das Unternehmen<br />
zum gefragten Partner von Heizungsinstallateuren<br />
und planern, Architekturbüros<br />
und Generalunternehmen.<br />
Erdwärme ist eine sichere Energiequelle<br />
direkt unter unseren Füssen –allzeit und<br />
praktisch unerschöpflich verfügbar, umweltfreundlich<br />
und kostengünstig. Sie<br />
dient zur Beheizung, Klimatisierung und<br />
Warmwasseraufbereitung. Erdwärmesonden<br />
sind in Verbindung mit Wärmepumpen<br />
nachhaltige und effiziente Heizsysteme.<br />
Die Firma Barmettler hat sich seit 2006<br />
auf die Erschliessung dieser erneuerbaren<br />
Energie spezialisiert. Als eine der wenigen<br />
bohrt sie bis in Tiefen von 350 mund hat<br />
damit grosse Erfahrung. Das gut ausgebildete<br />
Team nimmt es genau: Jeder Bohrung<br />
legt es eine gründliche Abklärung zu Grunde,<br />
um den Bohrverlauf möglichst genau<br />
voraussagen zu können. Erst dann kommt<br />
der leistungsfähige Bohrservice mit einer<br />
modernen Geräteflotte zum Einsatz. Die<br />
Bohrung wirddauernd überwacht und dokumentiert.<br />
Die Vorteile von<br />
Erdwärmeanlagen<br />
•Erneuerbare Energie.<br />
•Jederzeit verfügbar, unabhängig von<br />
klimatischen Verhältnissen, Jahres- oder<br />
Tageszeit.<br />
•Unabhängig von fossilen Brennstoffen<br />
wie Erdöl, Erdgas, Kohle, kein CO 2 -Ausstoss,<br />
keine Luftschadstoffe.<br />
•Langlebige Anlagen mit geringem Unterhaltsbedarf.<br />
•Keine Unterhaltsauflagen (Kältemittelverordnung).<br />
•Geringer Platzbedarf.<br />
Eigener Maschinenund<br />
Fuhrpark<br />
Die Ansprüche des Unternehmens an die<br />
Qualität von Material und Arbeitsausführung<br />
sind hoch: Deshalb unterhält<br />
Barmettler einen eigenen Maschinen- und<br />
Fuhrpark, ein eigenes Materiallager und<br />
eine eigene Werkstatt. Die Rohre und Sonden,<br />
die nach der Bohrung eingesetzt werden,<br />
sind von allerbester Qualität, ebenso<br />
das Bentonit, mit dem die Zwischenräume<br />
aufgefüllt werden. Dieser Philosophie verdankt<br />
die Firma einen grossen Teil ihres<br />
Erfolgs.<br />
Das Unternehmen auf einen Blick<br />
Geschäftsführer: Hans Barmettler<br />
Das Angebot:<br />
•Erdwärmesondenbohrungenfür die Beheizung,<br />
Klimatisierung oder Warmwasseraufbereitung<br />
•Grundwasserbohrungen<br />
•Spezielle Technologien für schwierige geologische<br />
Verhältnisse<br />
•Einsatz von Packern gegen Grundwasserzirkulationen<br />
und Arteser<br />
•Leitungszuführungen zum Gebäude<br />
•Kundenspezifische Beratung und Planung<br />
durch die Bauführer persönlich<br />
Die Stärken:<br />
•Moderne, leistungsstarke Geräte<br />
•Entwicklung eigener Technologien<br />
•Hochwertige Materialien, immer an Lager<br />
•Hohe Flexibilität durch eigene Transportflotte<br />
•Zentraler Standort im Mittelland<br />
Referenzen:<br />
•Fortimo <strong>AG</strong>, St.Gallen<br />
•Karl Steiner <strong>AG</strong>, Baden<br />
•Benz +Cie <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Ehrgeiziges Team<br />
Das junge Team besteht aus 16 Mitarbeitern,<br />
die alle gut ausgebildet sind und<br />
motiviert anpacken. Sie sind ehrgeizig<br />
und wollen die besten Lösungen für ihre<br />
Kunden. So entwickeln sie sogar laufend<br />
eigene Technologien zur Optimierung der<br />
Bohrungen. Ausserdem kümmern sie sich<br />
sorgfältig um ihre Kunden: Die Projektplanung<br />
und -begleitung erfolgt immer durch<br />
denselben Bauführer. n<br />
Weitere Informationen:<br />
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98<br />
umneubau –UNB 4/2013
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EINE MARKE DER SCHULTHESS GROUP<br />
UNB 4/2013 –umneubau 99
ENERGIE<br />
Innovationsgruppe<br />
Energiespeicher<br />
Speicher und Speicherkapazität<br />
von Energien wird immer mehr zum<br />
aktuellen Thema. (Bild: zVg)<br />
Mehr<br />
Speicher für<br />
Wärme<br />
und Strom<br />
Eine Steigerung der Energieeffizienz<br />
in Gebäuden muss ergänzt werden<br />
mit Speichersystemen für Wärme und<br />
Strom. Schweizer Forschungsteams<br />
arbeiten intensiv an deren Entwicklung.<br />
Und der energiecluster.ch<br />
moderiert eine themenspezifische<br />
Innovationsgruppe.<br />
Alle sprechen von der Energiespeicherung<br />
<strong>als</strong> Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung<br />
der Energiewende. Tatsächlich<br />
müssen geeignete Speichersysteme die<br />
Diskrepanzen zwischen der Energieproduktion<br />
und der Nutzung von Endenergie<br />
überbrücken, damit keine Unterbrüche<br />
und Mangelerscheinungen an der Steckdose<br />
entstehen.<br />
Dies betrifft sowohl die Elektrizität <strong>als</strong><br />
auch Wärme und ist zu einem zentralen<br />
Thema in allen Energienutzungsbereichen<br />
geworden.<br />
Innovationsgruppe<br />
bringt Akteure zusammen<br />
Der energie-cluster.ch hat sich dem Thema<br />
Speicherung ebenfalls angenommen<br />
und moderiert eine Innovationsgruppe<br />
mit Forschenden, Anwendern und Produktherstellern.<br />
Dabei stehen der Erfahrungsaustausch<br />
und die Formulierung von<br />
Entwicklungsprojekten im Mittelpunkt.<br />
Neben der Erweiterung von Einsatzmöglichkeiten<br />
der bereits heute im Markt<br />
erhältlichen Speichertechnologien, wie<br />
Wasserspeicher für die Wärme- und Kälteversorgung<br />
von Gebäuden oder Batteriesysteme<br />
für die Stromspeicherung, sollen<br />
auch neue, andersartige Möglichkeiten<br />
entwickelt werden. Im Allgemeinen bestimmt<br />
die Umwandlungseffizienz das<br />
Potenzial einer technologischen Entwicklung,<br />
so dass die Marktfähigkeit bereits<br />
von diesem Parameter abgeleitet und eingeschätzt<br />
werden kann.<br />
Kompetenzen an der Arbeit<br />
Bei der regelmässigen Zusammenkunft<br />
der Innovationsgruppe stellte vor kurzem<br />
Dr. Jörg Worlitschek, Hochschule<br />
Luzern (HSLU) –Technik &Architektur in<br />
Horw, unter anderem die elektro-thermische<br />
Hybridspeicherung vor, mit welcher<br />
100<br />
umneubau –UNB 4/2013
ENERGIE<br />
stochastisch anfallender Strom aus erneuerbaren<br />
Energien mit einem Wärmepumpenkreislauf<br />
und integrierten Tanks<br />
zwischengespeichert werden kann. Im<br />
Einsatz sind dabei auch Eisspeicher.<br />
Die HSLU ist beim neu gebildeten Schweizer<br />
Kompetenzzentrum für Wärme- und<br />
Stromspeicherung (SCCER) dabei und<br />
unterstützt die involvierten Institute aus<br />
dem ETH-Bereich. Ziel dieses Energieforschungs-Kompetenzzentrums<br />
ist die<br />
übergeordnete Brückenbildung zwischen<br />
Grundlagenforschung und industrieller<br />
Umsetzung, mit welcher eine Marktdiffusion<br />
möglich wird.<br />
Neben den beiden definierten Arbeitsgruppen<br />
für Wärme- und Stromspeicherung<br />
werden auch solche für Wasserstoffbasierte<br />
Technologien sowie katalytische<br />
und elektrokatalytische CO 2 -Reduktionen<br />
eingebunden. Die HSLU ist <strong>als</strong> Arbeitsgruppe<br />
für die Technologieschnittstellen<br />
in Speichersystemen tätig.<br />
Wärmespeicherung <strong>als</strong><br />
zentrales Thema<br />
Das Institut für Solartechnik (SPF) an der<br />
Hochschule für Technik (HSR) in Rapperswil<br />
hat sich <strong>als</strong> internationales Entwicklungsund<br />
Prüfzentrum für Solarwärme etabliert.<br />
Stets haben dabei Speicher eine grosse Rolle<br />
gespielt. SPF-Forscher Michel Haller bestätigte<br />
am Innovationsgruppen-Meeting,<br />
dass diesem wichtigen Thema entsprechend<br />
die SPF-Aktivitäten zur Wärmespeicherung<br />
ausgebaut wurden. Die Optimierungsarbeiten<br />
bei Kombispeichern für Warmwasser<br />
und Heizungsunterstützung sowie bei Eisspeichersystemen<br />
und deren Integration in<br />
Gesamtsystemen wurden inzwischen durch<br />
weitere Entwicklungsprojekte ergänzt. Dazu<br />
zählen saisonale Speicherkonzepte mit<br />
Natronlauge im Rahmen eines europäischen<br />
Forschungsprojekts sowie die Modellierung<br />
von Erdwärmesondenfeldernfür die<br />
Wärmespeicherung in Anergienetzen.<br />
Präsentationen der<br />
Energiespeicherthematik<br />
An der BauHolzEnergie-Messe in Bern informierte<br />
der energie-cluster.ch an der Beraterstrasse<br />
über die Aktivitäten der Innovationsgruppe<br />
und über aktuelle Projekte der<br />
Speichertechnologien. Zudem bot die Veranstaltung<br />
«Energiespeicher und Lastmanagement»<br />
am 22. November 2013 einen<br />
aktualisierten Überblick über das Thema.<br />
Das nächste Meeting der Innovationsgruppe<br />
Energiespeicher findet am Donnerstag,<br />
24. April 2014 an der Hochschule Luzern<br />
–Technik &Architektur in Horw statt. Ziel<br />
der Innovationsgruppe ist, die Weiterentwicklung<br />
von Produkten und Prozessen<br />
sowie die verstärkte Marktdiffusion neuer<br />
Systemlösungen zu initiieren. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.energie-cluster.ch (> Wissenstransfer<br />
>Innovationsgruppen >Speicher)<br />
Statische oder dynamische USV -Systeme<br />
mit oder ohne integriertem Dieseloder<br />
Gas-Motor und<br />
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1610 Oron-la-ville<br />
Tel. 021 907 88 22<br />
Fax. 021 907 88 21<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 101
ENERGIE<br />
Energie und Baudenkmal<br />
Daniel von Känel<br />
Der Bau<br />
historisch,<br />
der Energieverbrauch<br />
zeitgemäss<br />
Eine energetische Sanierung ist auch<br />
bei historischen Bauwerken sinnvoll<br />
und möglich: Diese Botschaft vermittelt<br />
eine Broschüre,die von Denkmalpflege<br />
und Energiefachstellen erarbeitet<br />
wurde.Angesprochen sind Gemeinden,<br />
Bauherren, Planer und Handwerker.<br />
Beschrieben werden Beispiele von<br />
gelungenen Sanierungen, so auch das<br />
Bahnmeisterhaus in Frauenfeld.<br />
Der sorgsame Umgang mit Baudenkmälern<br />
ist ein öffentliches Interesse, genauso<br />
wie der sorgsame Umgang mit der Energie.<br />
Für die Fachstellen für Denkmalpflege und<br />
die Energiefachstellen der Kantone Appenzell-Innerrhoden,<br />
Appenzell-Ausserrhoden,<br />
St. Gallen, Thurgau und des Fürstentums<br />
Lichtenstein sind diese beiden Interessen<br />
gleichwertig. Deshalb haben die Fachstelle<br />
gemeinsame Sache gemacht: «Energetische<br />
Sanierung am Kulturobjekt» heisst die Broschüre,<br />
die sie gemeinsam herausgegeben<br />
haben. Sie soll Gemeinden und Bauherren,<br />
aber auch Planernund Handwerkernaufzeigen,<br />
dass energetische Sanierung auch bei<br />
historischen Bauten sinnvoll und möglich ist.<br />
Gezielte Massnahmen<br />
In einer Mitteilung betonen die Fachstellen<br />
die Wichtigkeit der energetischen und<br />
denkmalpflegerischen Anliegen. Den Energieverbrauch<br />
reduzieren und den Restbedarf<br />
mit erneuerbaren Energien decken<br />
sei das Leitmotiv für die Energiepolitik von<br />
Bund und Kantonen im Gebäudebereich.<br />
Die Anstrengungen und Ziele für einen<br />
verstärkten Klimaschutz würden von einer<br />
breiten Bevölkerung mitgetragen. Der sorgsame<br />
Umgang mit Baudenkmälern wiederum<br />
sei seit Generationen ein Anliegen der<br />
Gesellschaft. Sie seien <strong>als</strong> nicht ersetzbare<br />
materielle Zeugnisse der Vergangenheit<br />
in ihrer historischen Substanz und in ihrer<br />
Erscheinung möglichst unverändert zu erhalten.<br />
«Beide Anliegen haben ihreBerechtigung»,<br />
sagen die Verantwortlichen für die<br />
Broschüre. «Sie unterstützen eine nachhaltige<br />
Entwicklung. Die letztlich nicht ersetzbaren<br />
natürlichen und kulturellen Ressourcen<br />
sind zu erhalten, und es ist sorgsam mit<br />
ihnen umzugehen». Die Broschüre enthält<br />
einige grundsätzliche Überlegungen, aber<br />
auch Beispiele aus der Praxis, die aufzeigen,<br />
dass historische Bauten meist bereits intelligent<br />
gebaut sind. «Mit gezielten Massnahmen<br />
kann der Energieverbrauch erheblich<br />
reduziert werden, ohne die erhaltenswerte<br />
Substanz zu beeinträchtigen», heisst es.<br />
«Komfortverbesserungen, Verhältnismässigkeit<br />
und schadloses Sanieren sind die<br />
wesentlichen Stichworte».<br />
Weitgehend<br />
in originalem Zustand<br />
Neun Merkblätter zu ausgeführten Objekten<br />
zeigen Lösungen für verschiedene Bautypen<br />
und Problemstellungen auf, weitere<br />
sollen folgen. Eines dieser Objekte ist das<br />
Bahnmeisterhaus am Altweg 23 in Frauenfeld.<br />
Es wurde 1897 von Architekt Otto<br />
Meyer erstellt, der zusammen mit seinem<br />
Berufsrivalen Albert Brenner die bauliche<br />
Entwicklung des nach 1870 in Frauenfeld<br />
einsetzenden Villenbaus prägte. Am Altweg<br />
entstand ein Wohnhaus für Bahnmeister<br />
Konrad Hasler. Dieser war, soerfährt<br />
man aus dem Objektblatt, für den ganzen<br />
Streckenunterhalt von Winterthur bis Romanshorn<br />
zuständig. Im Souterrain des<br />
Hauses befand sich neben der Bahnmeisterwerkstatt<br />
die Waschküche mit Badewanne<br />
und im Erdgeschoss das Bahnmeisterbüro.<br />
Im Obergeschoss lebte die Familie Hasler,<br />
im Dachgeschoss wurden ursprünglich Einzelzimmer<br />
für Kantonsschüler eingebaut,<br />
die einige Jahre später <strong>als</strong> Wohnung mit<br />
Gästezimmern dienten.<br />
Ein gestelzter und aufwändig gegliederter<br />
Verputzbau, so wird das Bahnmeisterhaus<br />
beschrieben. «Meyer kombinierte gekonnt<br />
Elemente des Klassizismus und des Barock<br />
in der Fassadengestaltung mit Elementen<br />
des Heimatstils in der reich gegliederten<br />
Dachlandschaft», heisst es weiter.ImInnern<br />
haben sich in den beiden Wohnungen die<br />
Binnengliederung und die bauzeitliche Innenausstattung<br />
weitgehend in originalem<br />
und gutem Zustand erhalten. Zeittypische<br />
102<br />
umneubau –UNB 4/2013
ENERGIE<br />
Holzböden, Täferverkleidungen, Tapeten,<br />
Öfen, Fenster und Türen prägen den Wohnstil<br />
der Jahrhundertwende. Bei einer späteren<br />
Fassadenrenovation hat man allerdings<br />
die Farbgebung stark vereinfacht und Eckverkleidungen<br />
und Zierelemente entfernt<br />
–dies geschah wohl aus Kostengründen.<br />
Energieverluste kompensiert<br />
Ein Baufachmann hat das Bahnmeisterhaus<br />
2010 erworben und die Weichen für<br />
einen Substanzerhalt und einen sorgfältig<br />
geplanten Umbau gestellt. Nun belegt ein<br />
Architekturbüro Räume im Erd- und Untergeschoss,<br />
im Obergeschoss und im Dachgeschoss<br />
befindet sich je eine Wohnung. Die<br />
Renovation zielte im Innern auf möglichst<br />
integralen Substanzerhalt. Und äusserlich<br />
erhielt die Fassade den fehlenden Bauschmuck<br />
mit den charakteristischen Eckverkleidungen<br />
und Lisenen sowie das typische<br />
Farbkleid zurück.<br />
Aufwändig restauriert wurden die Fenster,<br />
die gleichzeitig energetisch ertüchtigt<br />
wurden. Ein aus dem ursprünglichen alten<br />
Fensterglas und einer neuen inneren<br />
Scheibe speziell konstruiertes dünnes Isolierglas<br />
kittete man wieder in die renovierten<br />
Fensterflügel ein. Zusammen mit den<br />
restaurierten Vorfenstern entstand so ein<br />
Kastenfenster, das einerseits einen hohen<br />
Dämmwert bietet, und andererseits das<br />
Aussehen des filigran gestalteten Fensters<br />
der Jahrhundertwende komplett beibehält.<br />
Da die innere und äussere Origin<strong>als</strong>ubstanz<br />
erhalten werden sollte, war eine<br />
Isolation der Zimmerwände nicht möglich<br />
–mit Ausnahme der neuen Bäder und Küchen.<br />
Der Energieverlust musste an anderer<br />
Stelle kompensiert werden, und zwar mit<br />
einer zusätzlichen Dämmung von Dach<br />
und Kellerdecke und einer solaren Heizungs-<br />
und Brauchwassererwärmung. Und<br />
so halten die Verfasser des Objektblattes<br />
fest: «Gesamthaft resultiert bei wesentlich<br />
verringertem Energieverbrauch eine denkmalpflegerisch<br />
sehr befriedigende Lösung.<br />
Energetische Sanierung am Kulturobjekt ist<br />
<strong>als</strong>o kein Widerspruch, sondern sowohl <strong>als</strong><br />
auch möglich». n<br />
Weitere Informationen:<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 103
ENERGIE<br />
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Energieverbrauch und Ressourcenschonung.<br />
(Bilder: Minergie)<br />
Wasist denn<br />
wirklich<br />
Sache bei<br />
Minergie?<br />
In Tageszeitungen, oder auch an Stammtischen,<br />
hört man öfter völlig unzutreffende<br />
Behauptungen über Minergie.<br />
Echte oder auch nur behauptete Probleme<br />
von Einzelbauten werden<br />
generalisiert den MinergieStandards<br />
angelastet. Washat es aber wirklich mit<br />
diesen Aussagen auf sich, welche sind<br />
teils richtig, welche schlicht f<strong>als</strong>ch?<br />
Mit den nachfolgenden Beispielen soll zum<br />
Teil unsinnigen Argumenten begegnet werden.<br />
Den Fachleuten der HLK-Branchen<br />
kann so auch ein Instrumentarium zur Verfügung<br />
gestellt werden, mit dem sich Minergie<br />
sachlich und überzeugend erklären<br />
lässt.<br />
Die in Minergie-Bauten vorgeschriebene<br />
Lüftung führt zu trockener Luft<br />
Wahr ist: Beheizte Räume sind immer trocken,<br />
wenn die Aussentemperatur tief, die<br />
Raumtemperatur hoch ist, viel Aussenluft<br />
in den Raum gebracht und im Raum wenig<br />
Feuchtigkeit erzeugt wird. Kommen<br />
alle Faktoren zusammen, etwa in Büroräumen,<br />
in denen nie viel Feuchtigkeit entsteht,<br />
bei Temperaturen unter null, Raumtemperaturen<br />
um 25 °C und geruchsfreie<br />
Luft, so ist Luft mit maximal 20 %Feuchte<br />
unvermeidlich. Ob die Luft nun über eine<br />
Lüftungsanlage, Ritzen oder über offene<br />
Fenster ausgetauscht wird, ändert daran<br />
gar nichts. Dasselbe gilt für grosse Wohnungen<br />
mit wenig Bewohnern und wenig<br />
Pflanzen.<br />
Ruedi Kriesi, Dr. sc.<br />
Techn., Vizepräsident<br />
Verein Minergie.<br />
Man kann oder darf die Fenster nicht<br />
öffnen und hat deshalb ein stickiges<br />
Raumklima<br />
Wahr ist: Die Minergie-Standards verlangen<br />
auch für Wohnbauten einen automatischen<br />
Austausch der Raumluft. Wie das geschehen<br />
soll, ist den Bauplanern überlassen. Da<br />
Komfortlüftungen dank Wärmerückgewinnung<br />
aber höchste Wohnqualität bei geringem<br />
Energieverbrauch liefern, wird heute<br />
in 95 %der Fälle diese Lösung eingesetzt.<br />
Sie erlaubt beispielsweise, jederzeit Fenster<br />
zu öffnen, ohne Beeinträchtigung der Belüftung<br />
der übrigen Räume. Eine gut funktionierende<br />
Anlage wird aber meist dazu<br />
führen, dass die Bewohner kein Bedürfnis<br />
zum Öffnen der Fenster empfinden, weil<br />
die Luftqualität automatisch gut ist.<br />
Mit einer Untersuchung in einigen Hundert<br />
Wohnungen wurde nachgewiesen, dass die<br />
Fenster in Bauten mit Komfortlüftung wäh-<br />
104<br />
umneubau –UNB 4/2013
Die wichtigsten Nutzervorteile von Komfortlüftungen:<br />
Sie versorgen den Innenraum bei geschlossenen<br />
Fenstern automatisch mit frischer<br />
Luft und führen Gerüche und Feuchtigkeit kontinuierlich<br />
ab. (Bild: Zehnder)<br />
ENERGIE<br />
rend der Heizperiode tatsächlich etwa fünf<br />
Mal weniger offen stehen <strong>als</strong> in Bauten mit<br />
Fensterlüftung.<br />
Komfortlüftungen tragen ihren Namen zu<br />
unrecht –ist nur Marketing<br />
Wahr ist: Der Grund für die wichtige Anforderung<br />
des automatischen Luftwechsels<br />
in den Standards sind die üblichen hygienischen<br />
Probleme dichter Bauten ohne<br />
Lüftung. Wird selten gelüftet, weil die Bewohner<br />
vergesslich sind oder nachts bei geschlossenem<br />
Fenster schlafen wollen, riecht<br />
es nicht nur unangenehm, es können auch<br />
Probleme durch zu hohen CO2-Gehalt der<br />
Luft und sogar durch Schimmelpilz resultieren.<br />
In Minergie-Gebäuden können Fenster<br />
nicht schräg gestellt werden<br />
Wahr ist: Es gibt Planer und Bauherren, die<br />
keine schräg stellbaren Fenster wünschen<br />
mit der Begründung, sonst sei die Versuchung<br />
zu gross, sie zur Temperaturregelung<br />
zu missbrauchen. Seitens des Vereins<br />
Minergie gibt es aber keine solche Anforderung.<br />
Er empfiehlt im Gegenteil, schräg<br />
stellbare Fenster einzubauen, weil sie sich<br />
im Sommer nachts zur Raumkühlung eignen.<br />
Die Heizung muss sich auf einfache<br />
und für den Nutzer zugängliche Art einstellen<br />
lassen.<br />
Weil mit Ventilatoren belüftet wird,<br />
gibt es Lärm und Luftzug<br />
Wahr ist: Im Vergleich zu Klimaanlagen<br />
wird mit einer Komfortlüftung wenig Luft<br />
durch den Wohnbereich geführt, weil sie<br />
nur dem hygienischen Luftbedarf dient.<br />
Geheizt und gekühlt wird fast immer mit<br />
separaten Wasserkreisen mit Bodenheizungen<br />
oder Deckenstrahlplatten. Deshalb ist<br />
es für kompetente Fachleute einfach, die<br />
Luft mit so geringen Luftgeschwindigkeiten<br />
einzuführen, dass sie nicht spür-und hörbar<br />
ist. Mit guten Geräten für die «Kontrollierte<br />
Wohnungslüftung» können die strengen<br />
Anforderungen des Merkblatts SIA 2023 zu<br />
Wohnungslüftungen eingehalten werden,<br />
so dass die Anlagen im Normalbetrieb nicht<br />
hörbar sind.<br />
Das Lüftungssystem verschmutzt und führt<br />
zu Krankheiten<br />
Wahr ist: Die Aussenluft wird vor Eintritt in<br />
die Lüftungsgeräte gefiltert, um Insekten,<br />
Staub und Pollen zurückzuhalten. Geeignete<br />
Luftverteilsysteme lassen sich überdies<br />
lückenlos reinigen, falls einmal ein Gerät<br />
ohne Filter betrieben wird. Da die Luft weder<br />
gekühlt noch befeuchtet wird, besteht<br />
auch keine Gefahr von Kondensation und<br />
Mikrobenwachstum. Deshalb ist die Zuluft<br />
der Komfortlüftungen sauberer <strong>als</strong> bei<br />
Fensterlüftung, was durch eine 2012 durchgeführte<br />
Hygienestudie der Hochschule Luzern<br />
selbst für alte und schlecht gereinigte<br />
Anlagen bestätigt wird.<br />
Die Energieeinsparungen tragen<br />
die Mehrkosten in kurzer Zeit ab<br />
Wahr ist: Der Minderverbrauch einer Minergie-Wohnung<br />
von 150 m 2 liegt gegenüber<br />
dem Durchschnitt bei heutigen Energiepreisen<br />
je nach Ausrüstung bei 300 bis<br />
1000 Fr./Jahr.Damit lassen sich die Mehrinvestitionen<br />
für die Minergie-Massnahmen<br />
kaum amortisieren. Zentrale Anliegen von<br />
Minergie sind, neben Klima- und Umweltschutz,<br />
aber auch bessere Lebensqualität<br />
(Komfort, Gesundheit) und langfristiger<br />
Gebäudemehrwert.<br />
Zu Minergie-Bauten gibt es keine<br />
Erfolgskontrolle<br />
Wahr ist: Der Minergie-Nachweis beruht,<br />
wie die gesetzlichen Vorschriften, auf dem<br />
rechnerischen Verbrauch bei Standard-<br />
Nutzung. Es ist bekannt, dass der Nutzereinfluss<br />
durch Warmwasserverbrauch,<br />
Raumtemperatur und Bedienung von Türen<br />
und Fenstern gross ist. Gleichwertige<br />
Bauten werden bis um einen Faktor 2über,<br />
andere unter dem Durchschnitt liegen.<br />
Minergie will erreichen, dass ein Bau bei<br />
normaler Nutzung einen guten Komfort<br />
bietet und günstigen Energieverbrauch<br />
ermöglicht. Minergie zertifiziert Bauten,<br />
nicht Personen.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 105
ENERGIE<br />
An über 500 Minergie-Bauten wurde 2003/04<br />
der Energieverbrauch im Betrieb erhoben (rote<br />
und gelbe Kurven) und mit konventionellen<br />
Neubauten der Jahre 1998 bis 2000 (blaue<br />
Kurve –Studie Wüest &Partner) verglichen.<br />
Für den Minergie-Nachweis werden Unterlagen<br />
und Bauausführung lückenlos geprüft<br />
Wahr ist: Der Nachweis ist ähnlich dem<br />
ordentlichen Baubewilligungsverfahren: Er<br />
besteht aus einer umfassenden Prüfung der<br />
Energieberechnungen und einer stichprobenweisen<br />
Kontrolle der Ausführung, das<br />
heisst, der Übereinstimmung des ausgeführten<br />
Baus mit den Planungsunterlagen.<br />
Werden grössere Differenzen festgestellt,<br />
kann der Verein das Zertifikat zurückziehen<br />
und Sanktionen gegen den Verantwortlichen<br />
ergreifen.<br />
Dieses Verfahren basiert auf Selbstverantwortung.<br />
Eine lückenlose Ausführungskontrolle<br />
würde mehrere Besuche auf jeder<br />
Baustelle mit prohibitiv hohen Zertifizierungs-Kosten<br />
bedeuten.<br />
Minergie-Häuser sind empfindliche Systeme<br />
und wegen der Isolation im Sommer zu<br />
heiss<br />
Wahr ist: Die gute Wärmedämmung und<br />
die Komfortlüftung reduzieren die Neigung<br />
von Bauten zum Überhitzen im Sommer,<br />
weil sie an heissen Tagen auch wenig Wärme<br />
hereinlassen.<br />
Werden Räume im Sommer zu heiss, so<br />
liegt das an grossen Fenstern, die nicht<br />
oder nicht genügend von aussen beschattet<br />
werden und an ungenügender thermischer<br />
Masse im Raum, die die anfallende Wärme<br />
tagsüber aufnehmen und nachts wieder<br />
abgeben kann, ohne dass sich die Raumtemperatur<br />
stark ändert.<br />
Da besonnte unbeschattete Fenster viel<br />
mehr Wärme hereinlassen, <strong>als</strong> ein Raum<br />
benötigt, unterscheiden sich Minergie-Bauten<br />
insofern inkeiner Weise von anderen<br />
Neubauten.<br />
Im Minergie-Haus können Benutzer<br />
Raumtemperatur und Luftmenge nicht<br />
beeinflussen<br />
Durch den kleineren Wärmebedarf neigen<br />
Minergie-Bauten viel weniger zum Überheizen<br />
<strong>als</strong> alte Bauten, auch mit Bodenheizungen.<br />
Umgekehrt ist es bei geschlossenem<br />
Fenster aber auch meist unmöglich, mehr<br />
<strong>als</strong> 2bis 3°CkühlereSchlafzimmer zu erreichen,<br />
weil der Temperaturausgleich durch<br />
die unisolierten Innenwände mit Wohnzimmer<br />
und Bad stärker ist <strong>als</strong> der Wärmeverlust<br />
durch dick isolierte Aussenwände. Deshalb<br />
wirdhäufig auf Thermostaten in jedem<br />
Raum verzichtet. In Minergie- wie anderen<br />
Neubauten ist aber ein Innenthermostat in<br />
jeder Wohneinheit üblich, der die Heizung<br />
automatisch abstellt, wenn die Wohnung<br />
genügend warm ist. Jede Wohnung verfügt<br />
zudem mindestens über einen Heizungsverteiler,<br />
andem die einzelnen Räume manuell<br />
drosselbar wären. Wird über fehlende<br />
Einstellbarkeit geklagt, so ist das <strong>als</strong>o lediglich<br />
eine Frage fehlender Nutzerinformation<br />
oder des Einstell-Komforts.<br />
Minergie-Bauten lassen sich nicht kühlen<br />
Wahr ist: Die Standards geben nur die Ziele<br />
vor, lassen den technischen Weg zur Einhaltung<br />
aber frei. Also kann mit beliebigen<br />
Systemen geheizt, gekühlt, gelüftet und<br />
das Warmwasser bereitet werden, solange<br />
sie den Energie-Grenzwert einhalten und<br />
nicht speziell teuer oder unkomfortabel<br />
sind. Eine aktive Kühlung mit Verwendung<br />
von Erdsonden und Bodenheizung erfordert<br />
fast keine Energie, führt zu einem<br />
deutlichen Komfortgewinn und liefert erst<br />
noch Wärme an die Erdsonde zurück, die<br />
im Winter wieder für die Raumheizung verfügbar<br />
ist.<br />
Progressive Bauten, wie Plusenergiehäuser,<br />
sind viel besser für die Zukunft <strong>als</strong> Minergie<br />
Wahr ist: Der Wärmebedarf für die Raumheizung<br />
ist schon in einem Minergie-Haus<br />
nur noch etwa so gross wie der Warmwasserbedarf.<br />
Jener ist aber primär durch<br />
Benutzergewohnheiten bestimmt, eine<br />
weitere Reduktion des Wärmebedarfs <strong>als</strong>o<br />
nur durch verbesserte Wärmedämmung<br />
möglich.<br />
Ob der benötigte Strom für Heizung und<br />
Haushalt des Minergie-Hauses mit Solarzellen<br />
auf dem Dach eben dieses Hauses<br />
oder auf dafür günstigeren grösseren Dächern<br />
oder sogar an Bergabhängen über<br />
der Nebelgrenze liegen, wo sie im Winter<br />
wesentlich mehr Strom erzeugen, ist eine<br />
Frage der wirtschaftlichen und ästhetischen<br />
Optimierung.<br />
Der Null-Energie-Standard Minergie-A ist<br />
deshalb die pragmatische Plattform zur<br />
Entwicklung geeigneter Lösungen für Technik<br />
und Gebäudekonzept, die später <strong>als</strong><br />
Varianten sukzessive in den Minergie-Basisstandard<br />
übergehen können.<br />
Erfolgskontrolle an Minergie-Bauten<br />
An über 500 Minergie-Bauten (Grafik) wurde<br />
2003/04 der Energieverbrauch im Betrieb<br />
erhoben (rote und gelbe Kurven) und<br />
mit konventionellen Neubauten der Jahre<br />
1998 bis 2000 (blaue Kurve) verglichen.<br />
«Gewichtet» bedeutet, dass der Verbrauch<br />
an Elektrizität gegenüber fossilen Brennstoffen<br />
mit einem Faktor zwei belastet wird.<br />
Sowohl bei Minergie- wie konventionellen<br />
Bauten streuen die einzelnen Werte sehr<br />
stark. Der Mittelwert der Minergie-Bauten<br />
liegt aber nahe dem damaligen Grenzwert<br />
von 160 MJ/(m 2 a) und rund 2,5-mal tiefer<br />
<strong>als</strong> der Wert der Normalbauten (aus: Praxistest<br />
Minergie, Erfahrungen aus Planung,<br />
Realisierung und Nutzung von Minergie-<br />
Bauten, Hochschule für Technik, Wirtschaft<br />
und Soziale Arbeit St.Gallen, Juni 2004,<br />
im Auftrag der Konferenz der kantonalen<br />
Energiefachstellen). n<br />
Weitere Informationen:<br />
Geschäftsstelle Minergie<br />
Steinerstrasse 37, 3006 Bern<br />
Tel. 0<strong>31</strong> 350 40 60, Fax 0<strong>31</strong> 350 40 51<br />
www.minergie.ch, info@minergie.ch<br />
*Ruedi Kriesi, Dr.sc. Techn., Vizepräsident Verein<br />
Minergie.<br />
106<br />
umneubau –UNB 4/2013
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Tel. 026 672 72 72, Fax 026 672 74 99<br />
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Sauter Building Control Schweiz <strong>AG</strong><br />
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ENERGIE<br />
Nachhaltiges Bauen<br />
Firmenzentrale<br />
erfüllt höchste<br />
Standards<br />
Die neue Zentrale des Lauteracher<br />
Traditionsunternehmens i+R Gruppe<br />
(ehem<strong>als</strong> i+R SchertlerAlge) ist<br />
das Vorzeigeprojekt für nachhaltiges<br />
Bauen von Bürogebäuden in Österreich.<br />
Als erstes und einziges Firmengebäude<br />
hat es mit Platin die höchste<br />
Auszeichnung in der Königsklasse<br />
«New Construction» der LEEDZertifizierungen<br />
erhalten.<br />
Die Zentrale hat die Bestbewertung für die<br />
energetische Gesamtgebäudebilanzierung<br />
erhalten, die zuvor noch kein LEED zertifiziertes<br />
Gebäude in Österreich erreicht hat.<br />
LEED (Leadership in Energy and Environmental<br />
Design) ist ein international anerkanntes<br />
Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen.<br />
Neben ökologischen und ökonomischen<br />
Aspekten bewertet es sozio-kulturelle Kriterien<br />
wie etwa Raumklima und Arbeitsplatzqualität<br />
sowie die Standortqualität und technische<br />
Innovationen in Planung und Ausführung.<br />
«Unser Anspruch bei der neuen Unternehmenszentrale<br />
war in erster Linie, ein<br />
bestmögliches Umfeld für unsere Mitarbeiter<br />
zu schaffen», sagt i+R Geschäftsführer<br />
ReinhardSchertler.«Das Erreichen möglichst<br />
hoher Qualität bei Raumklima, Akustik und<br />
Energieeffizienz waren deshalb für uns <strong>als</strong><br />
Bauherren selbstverständlich». Eine Bewertung<br />
nach einem internationalen Zertifizierungssystem<br />
anzustreben, lag im Laufe des<br />
Planungsprozesses auf der Hand. «Bei den<br />
hohen Anforderungen, die wir uns ohnehin<br />
gestellt hatten, war sie die logische Konsequenz»,<br />
ergänzt Schertler. Insgesamt 84<br />
Punkte sicherte sich das Unternehmen bei<br />
der Zertifizierung der neuen Firmenzentrale.<br />
Ein effizientes Energiekonzept, der Einsatz<br />
erneuerbarer Energien, eine automatisierte<br />
Gebäudeleittechnik sowie die hohe Arbeitsplatzqualität<br />
überzeugten unter anderem<br />
den Zertifizierungsausschuss.<br />
Know-how im eigenen Haus<br />
«Ausschlaggebend für die hohe Bewertung<br />
war neben dem Engagement des Bauherren<br />
die grosse fachliche Qualität und Erfahrung<br />
der i+R Gruppe, die in die Planung<br />
und Ausführung des Gebäudes eingebracht<br />
wurden», betont Jens Glöggler, Geschäftsführer<br />
der Forschungsgesellschaft ATP sustain,<br />
welche die LEED Nachhaltigkeitszertifizierung<br />
durchgeführt hat. Insgesamt 70%<br />
der Bauleistungen für das viergeschossige<br />
Gebäude mit einer Nutzfläche von 3300 m 2<br />
konnte das Lauteracher Unternehmen selbst<br />
erbringen.<br />
Bald energieautark<br />
Erreicht wurde damit ein Bürokomplex, der<br />
mit neun Kilowattstunden pro Jahr und<br />
Quadratmeter den Grenzwert von 15 Kilowattstunden<br />
für den Heizwärmebedarf des<br />
Passivhausstandards noch unterschreitet.<br />
Die Heizung und Kühlung des Gebäudes<br />
nutzt Erdwärme. Den Strom für die hocheffiziente<br />
Wärmepumpe liefert eine Photovoltaikanlage<br />
mit einer Leistung von 200 Kilowattstunden.<br />
Die Kühlung des Gebäudes<br />
im Sommer erfolgt mittels Free Cooling: das<br />
heisst, über die Erdsonden ohne den Einsatz<br />
der Wärmepumpe und damit ohne zusätzlichen<br />
Energieeinsatz. Geplant war eine Abdeckung<br />
des Gesamtenergiebedarfs (inklusive<br />
Licht, Computer und so weiter) zu 70%.<br />
«Nach acht Monaten Gebäudenutzung ist<br />
absehbar, dass wir den Energiebedarf durch<br />
gezielte Optimierung zu hundert Prozent mit<br />
Bio-Strom aus eigener Erzeugung decken<br />
können und damit energieautark sind»,<br />
freut sich Reinhard Schertler.<br />
Energieeffiziente<br />
Steuerungstechnik<br />
Eine energieeffiziente Gebäudeleittechnik<br />
steuert Licht, Temperatur und Lüftung der<br />
Büros automatisch und garantiert damit<br />
ebenfalls einen niedrigen Energieverbrauch.<br />
108<br />
umneubau –UNB 4/2013
ENERGIE<br />
Weitere Komponenten in diesem Zusammenspiel<br />
sind die Gestaltung des Gebäudes<br />
mit einem «Brise soleil», dem vorgelagerten<br />
Sonnenbrecher auf der Südseite, sowie ein<br />
ebenfalls automatisch gesteuerter Sonnenund<br />
Blendschutz. Besonders würdigt das<br />
LEED-Zertifikat das Beleuchtungskonzept<br />
des i+R Firmensitzes. Im gesamten Gebäude<br />
nutzt es das Tageslicht. Bei gleichzeitiger Verwendung<br />
von LED-Leuchtmitteln und einem<br />
innovativen Kunstlichtkonzept konnte die<br />
i+R Gruppe damit den Energieverbrauch für<br />
die Beleuchtung um bis zu siebzig Prozent<br />
reduzieren. Lichtveränderungen werden etwa<br />
mittels Sensoren in den Räumen wahrgenommen.<br />
Ist es zu dunkel oder zu hell, wird<br />
die Beleuchtung sehr langsam –für das Auge<br />
kaum merklich –erhöht oder vermindert.<br />
Individuelles «Wohlfühlklima»<br />
Trotz des hohen Automatisierungsgrades<br />
kann sich jeder Mitarbeiter sein eigenes<br />
«Wohlfühlklima» schaffen. Denn sowohl<br />
Temperatur <strong>als</strong> auch die Lichtintensität und<br />
Sonneneinstrahlung kann jeder individuell<br />
steuern. Geplant hat das i+R Firmengebäude<br />
das renommierte Architekturbüro<br />
Dietrich |Untertrifaller. Eine flexible Raumgestaltung<br />
stand dabei im Vordergrund.<br />
Der Grundriss der einzelnen Büroeinheiten<br />
beruht auf einem Achsraster von 1,6 Metern.<br />
Diese modulare Bauweise ermöglicht<br />
jederzeit eine Um- und Neugestaltung der<br />
Büroflächen. Seit Januar 2013 arbeiten<br />
rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in der Unternehmenszentrale. Die Baukosten<br />
beliefen sich auf rund acht Millionen<br />
Euro. n<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 109
ENERGIE<br />
Der moderne Kaminfeger<br />
VomRauchfangkehrer<br />
zum Energieberater<br />
Ein Beruf im Wandel –Kaminfeger<br />
Peter Lanz erzählt von seinen <strong>31</strong><br />
Jahren Berufserfahrung, von den<br />
Dynamiken des Berufsumfelds und<br />
von neuen Herausforderungen und<br />
Chancen, die sich daraus ergeben.<br />
UNB: Wiehat sich Ihre Arbeit in den letzten<br />
Jahren verändert?<br />
Peter Lanz: Verbesserungen in der Verbrennungs-<br />
und Wärmetechnik haben in den<br />
letzten <strong>31</strong> Jahren meiner Arbeit <strong>als</strong> Kaminfeger<br />
zu einer Verminderung der klassischen<br />
und oftm<strong>als</strong> schmutzigen Reinigungsarbeit<br />
geführt. Aufgrund des abnehmenden<br />
Arbeitsaufwandes bei der Reinigung konnten<br />
neue Arbeitsfelder erschlossen werden,<br />
wie etwa die Beratungsarbeit. Damit<br />
ist der Beruf heute technischer, vielseitiger<br />
und auch anspruchsvoller geworden. Als<br />
Kaminfeger reinige ich nicht nur, sondern<br />
prüfe die Anlagen darüber hinaus auf bauliche,<br />
lufthygienische und energetische Anforderungen<br />
und berate meine Kunden in<br />
allen heiztechnischen Fragen.<br />
Wasgenau bedeutet eine saubere Verbrennung<br />
und wie wichtig ist diese?<br />
Die Verbrennungstechnik von sämtlichen<br />
Feuerungsanlagen hat heute einen Qualitätsstand<br />
erreicht, der kaum noch zu verbessern<br />
ist. Der Kaminfeger leistet einen<br />
wesentlichen Beitrag zum heutigen Qualitätsstand:<br />
Indem er schlechte Verbrennung<br />
und technische Mängel erkennt und Kunden<br />
richtig berät, kann er einen grossen<br />
Beitrag zur Verbesserung der Brennleistung<br />
erbringen. Schliesslich profitieren alle von<br />
einer effizienten und sauberen Verbrennung<br />
–die Umwelt und die Konsumenten,<br />
die bei einwandfreier Verbrennung auch<br />
tiefere Brennstoffkosten haben.<br />
Wodurch zeichnen sich Pelletsöfen und Pellets<br />
<strong>als</strong> Brennstoff besonders aus, bzw. was<br />
sind deren Vorteile und Besonderheiten?<br />
Pellets haben den Vorteil, dass sie homogener<br />
sind und weniger Feuchtigkeit enthalten<br />
<strong>als</strong> beispielsweise Schnitzel oder<br />
Stückholz. Durch diese Eigenschaften lässt<br />
sich die Verbrennung von Pellets einfacher<br />
regulieren. Eine saubere und sparsame Verbrennung<br />
wiederum schlägt sich auch in<br />
der Brieftasche der Konsumenten nieder.<br />
Kann ich Pellets auch in meinem Cheminée<br />
einsetzen?<br />
Pellets sind vielseitig einsetzbar. Zur Befeuerung<br />
eines Cheminées müsste lediglich ein<br />
spezieller Pellets-Brenner eingesetzt werden.<br />
Gibt es Unterschiede bei der Qualität von<br />
Pellets und wenn Ja, hat dies Auswirkungen<br />
auf die Verbrennung, welche bei Ihren<br />
Arbeiten erkennbar sind?<br />
Unser Interview-Partner<br />
Peter Lanz ist Kaminfegermeister aus Langenthal.<br />
Seit 2000 leitet er das Unternehmen<br />
Kaminfegergeschäft Lanz <strong>AG</strong> und<br />
führt Wartungsarbeiten durch und bietet<br />
Dienstleistungen wie etwa die Feuerschutzkontrolle<br />
oder Umwelt- und Energieberatung<br />
an. Sämtliche Serviceleistungen<br />
–von der Wartung bis hin zur Beratung –<br />
führt der Kaminfegermeister mit seinem<br />
siebenköpfigen Team unter dem Motto<br />
«sauber, freundlich, zuverlässig, kompetent»<br />
aus. Für Arbeiten rund um Holzfeuerungsanlagen<br />
setzen Peter Lanz und sein<br />
Team auf die gute und langjährige Zusammenarbeit<br />
mit AEK Pellet <strong>AG</strong>.<br />
Bei der Pellets-Qualität gibt es grosse Unterschiede.<br />
Ist beispielsweise der Abrieb zu<br />
gross, so hat man viel Sägemehl im Lager.<br />
Das Sägemehl kann zu Verschlackungen,<br />
hohem Staubauswurf und der Entstehung<br />
von schädlichem Rauch bei der Verbrennung<br />
führen. Schliesslich führt ein verschlechterter<br />
Wirkungsgrad zu grösserem Pelletsverbrauch<br />
und höheren Wartungskosten.<br />
Welche Pellets empfehlen Sie?<br />
Ich empfehle AEK-Pellets, weil die Qualität<br />
stets einwandfrei ist und das Rohmaterial<br />
bereits bei der Eingangskontrolle geprüft<br />
wird. Für meine Pellets-Heizung habe ich<br />
bisher immer AEK-Pellets verwendet, die<br />
meinen Qualitätsansprüchen stets gerecht<br />
werden. Zudem kann die AEK Pellet <strong>AG</strong><br />
dank ihrer grossen Lager die Versorgungssicherheit<br />
jederzeit gewährleisten. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.aekpellet.ch<br />
110<br />
umneubau –UNB 4/2013
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AEW Energie <strong>AG</strong><br />
Energiespar-Wettbewerb<br />
gestartet<br />
Die Familien Gautschi und Gröflin stehen<br />
seit 1. Oktober 2013 bis <strong>31</strong>. März 2014 im<br />
Wettbewerb «Energiesparfamilie 2013». Sie<br />
haben zum Ziel, 25% Energie durch Verhaltensänderungen<br />
einzusparen. Ein Wettbewerb,<br />
der in Zusammenarbeit mit dem Kanton<br />
Aargau, Abteilung Energie durchgeführt<br />
wird. Im März 2013 hat die AEW Energie<br />
<strong>AG</strong> über ihr Magazin AEW ON! zum zweiten<br />
Mal den Wettbewerb «Energiesparfamilie»<br />
ausgeschrieben. Zahlreiche Familien hatten<br />
sich beworben.<br />
Aus allen Kandidaten wurden die Familie<br />
Gröflin (Bild unten) aus Rheinfelden und die<br />
Familie Gautschi aus Leutwil ausgewählt.<br />
Beide Familien wollen mindestens 25%<br />
Energie (Strom, Wärme, Warmwasser) einsparen.<br />
Investitionen sind nicht erlaubt. Die<br />
Einsparungen sind über ein geändertes Verhalten<br />
im Umgang mit Energie zu erzielen.<br />
Der Einsatz aller Familienmitglieder ist gefragt.<br />
Im September konnten beide Familien<br />
noch ihre Überlegungen anstellen, wie sie<br />
das Ziel erreichen wollen. Ab 1. Oktober<br />
2013 bis <strong>31</strong>. März 2014 wirdgemessen und<br />
kontrolliert. Die Familien werden in ihren<br />
Bemühungen von zwei Experten der AEW<br />
Energie <strong>AG</strong> beraten und unterstützt (erstellen<br />
eines Gebäudeenergieausweises, GEAK<br />
Plus, Einbau von Smart Meter, Beratungen<br />
vor Ort). Der Wettbewerb wird inZusammenarbeit<br />
mit dem Kanton Aargau, Abteilung<br />
Energie durchgeführt. Die aktuelle<br />
Berichterstattung erfolgt über den Medienpartner<br />
Radio Argovia und über das Onlinemagazin<br />
www.aewon.ch.<br />
EgoKiefer<br />
Neue Montage-Fahrzeuge<br />
EgoKiefer, die Nr.1 im Schweizer Fensterund<br />
Türenmarkt, nimmt mit rund 60 Fahrzeugen<br />
die in der Schweiz grösste firmeneigene<br />
Fenster-Türen-Montage-Flotte in<br />
Betrieb. EgoKiefer betont damit die grosse<br />
Bedeutung einer qualitativ hochstehenden<br />
Montage für die perfekte Leistung eines<br />
Fensters. Erst mit einer perfekten, auf die<br />
Bausituation und die Kundenbedürfnisse abgestimmten<br />
Montage entfaltet ein Fensteroder<br />
Türensystem seine volle Wirkung. Die<br />
richtige Bauintegration ist für die optimale<br />
Energieeffizienz eines Fensters von zentraler<br />
Bedeutung. «Wenn das Fenster f<strong>als</strong>ch<br />
eingebaut ist, erhöht sich der Wärmebrückeneffekt<br />
und viel Energie geht verloren»,<br />
erklärt Martin Kappel, Leiter der Abteilung<br />
Forschung &Entwicklung der EgoKiefer <strong>AG</strong>.<br />
Einer kompetenten und fachgerechten Montage<br />
kommt somit höchste Bedeutung zu.<br />
Das erfordert hervorragende Mitarbeitende,<br />
eine ständige Ausbildung, gutes Werkzeug<br />
und ein nützliches Transportmittel zu<br />
den Baustellen. Rund 400 bestens geschulte<br />
Partner und firmeneigene Monteure setzen<br />
für EgoKiefer diese Anforderungen auf Baustellen<br />
in der ganzen Schweiz um. Nun hat<br />
EgoKiefer mit den rund 60 neuen Fahrzeugen<br />
für die 120 eigenen Monteureein neues<br />
Kapitel der Firmengeschichte aufgeschlagen:<br />
<strong>als</strong> bedeutendes Unternehmen der Branche<br />
in der Schweiz stellt EgoKiefer seinen Montage-Teams<br />
eigene Fahrzeuge, ausgestattet mit<br />
modernsten Werkzeugen und Instrumenten,<br />
zur Verfügung. Alle Autos sind stets mit den<br />
besten Werkzeugen und Instrumenten ausgestattet.<br />
«UnsereMonteuresollen optimale<br />
Arbeitsvoraussetzungen mit auf den Weg<br />
bekommen –imDienst unserer Kunden»,<br />
betonte Roman Hänggi, Geschäftsführer der<br />
EgoKiefer <strong>AG</strong>, bei der feierlichen Übergabe<br />
der Montagefahrzeuge und Werkzeuge in<br />
Oberhasli am 20. September.<br />
«Ein gutes Fenster wird erst durch die richtige<br />
Montage ein gutes Fenster», so Roman<br />
Hänggi weiter.Alle EgoKiefer Monteuresind<br />
erfahrene und sehr gut ausgebildete Fachleute,<br />
welche die hohen Standards durch<br />
permanente Aus- und Weiterbildung –unter<br />
anderem im eigenen EgoKiefer Montage-<br />
Schulungs- und Ausbildungscenter – gewährleisten.<br />
«Die Qualitätsanforderungen<br />
sind heute so hoch, dass wir nur mit den<br />
besten Leuten arbeiten wollen», sagt Manuel<br />
Koller, Leiter Montage und FensterTüren-<br />
Services Schweiz bei EgoKiefer. Dank der<br />
neuen Flotte wird aber nicht nur die Montagequalität<br />
weiter erhöht, sondern auch<br />
eine Effizienzsteigerung erreicht. Mit der<br />
Montage-Fahrzeugflotte schreibt EgoKiefer<br />
ein neues Kapitel in der Firmengeschichte.<br />
Seit 1994 bereits betreibt die Schweizer<br />
Nr.1 einen umfassenden FensterTürenService.<br />
Nun kommen mit den eigenen Montage-Fahrzeugen<br />
weitere mobile Werkstätten<br />
dazu, die höchste Bauqualität garantieren<br />
und EgoKiefer <strong>als</strong> Klimaschutz- und Minergie-Partner<br />
bestätigen. «Die Montage-Flotte<br />
UNB 4/2013 –umneubau 111
PLATTFORM<br />
ist ein wichtiges Mosaik in unserem Angebot<br />
für mehr Lebensqualität und Wohnlichkeit»,<br />
sagt Manuel Koller, der sich sehr darüber<br />
freut, dass die neuen mobilen Werkstätten<br />
tagtäglich durch die eigenen EgoKiefer<br />
Montage-Spezialisten nun die Qualitätsmarke<br />
EgoKiefer auf die Strasse hinaus tragen.<br />
267 Facilities Management<br />
Norm für Facility Management<br />
Facility Management (FM) gibt es seit mehr<br />
<strong>als</strong> 20 Jahren <strong>als</strong> erfolgreiche Disziplin zur<br />
ganzheitlichen Steuerung von Gebäuden,<br />
Einrichtungen und Infrastrukturen. Für<br />
ein Fachgebiet ist es einzigartig, dass sein<br />
Konzept 2006 in einer europäischen Normenreihe<br />
festgeschrieben wurde. Diese<br />
EN 15221-Normen Facility Management<br />
haben entscheidend zur einheitlichen Sicht<br />
auf die komplexen Themen dieser Disziplin<br />
beigetragen. Nun soll mit österreichischer<br />
Mitwirkung eine weltweite normative Basis<br />
für FM geschaffen werden. Helmut Floegl,<br />
Leiter des Zentrums für Facility Management<br />
und Sicherheit am Department für<br />
Bauen und Umwelt der Donau-Universität<br />
Krems und Vorsitzender des nationalen<br />
Spiegelkomitees 240 des Austrian Standards<br />
Institutes, ist am Entwicklungsprozess<br />
dieses neuen Standards federführend beteiligt.<br />
Das im Jahr 2012 neu gegründete ISO-<br />
Komitee 267 Facilities Management hat<br />
sich selbst diesen sehr engagierten Auftrag<br />
erteilt: Es will eine weltweit gültige Norm<br />
für das Konzept des FM entwickeln. Eine<br />
Norm, die für alle Nationen und Arbeitskulturen<br />
eine solide Basis für die Aufgaben<br />
des FM bilden soll. «Ich freue mich, dass der<br />
Fm Norm. Das ISO-TC-267-Team.<br />
erfahrene Normungsexperte und Absolvent<br />
des FM-Masterlehrgangs der Donau-Universität<br />
Krems, Johann Domej, sich bereit<br />
erklärt hat, <strong>als</strong> offizieller Delegierter Österreichs<br />
des ISO Komitees 267 «Facilities Management»<br />
unsere Vorstellungen und Konzepte<br />
zu vertreten und bei der Entwicklung<br />
des ISO-Standards engagiert mitzuarbeiten»,<br />
sagt Helmut Floegl. «Damit ist eine<br />
unmittelbare Einbringung unserer Kompetenz<br />
in den Normungswerdungsprozess<br />
gegeben. Zugleich können wir die neusten<br />
Entwicklungen der weltweiten normativen<br />
Basis zu einem sehr frühen Zeitpunkt in Forschung<br />
und Lehreintegrieren und damit die<br />
Themenführerschaft der Donau-Universität<br />
Krems im FM wirkungsvoll untermauern».<br />
Schon in den Anfängen der Normungsarbeit<br />
im FM war Österreich vorne mit dabei.<br />
Es war im Jahr 2000 das erste Land,<br />
das den Begriff «Facility Management» in<br />
einer nationalen Norm definierte und von<br />
2003 bis 2007 in einer engagierten Mitarbeit<br />
die Inhalte der europäischen FM-<br />
Normen entscheidend mitgestaltete. Dieses<br />
Engagement kommt nun auch der globalen<br />
Normungsarbeit zugute. Helmut Floegl koordiniert<br />
die Abstimmung mit den Austrian<br />
Standards, die organisatorische Unterstützung<br />
der Facility Management Austria und<br />
die umfassende finanzielle Unterstützung<br />
der Bundesinnung Bau für dieses neue Normungsvorhaben.<br />
Nach einem ersten Meeting<br />
in Budapest im Juni, lud Floegl gemeinsam<br />
mit Johann Domej zum ersten Arbeitsund<br />
Koordinationsmeeting am 20. und 21.<br />
August 2013 nach Wien in die Schulungsräume<br />
der Bundesinnung Bau ein. In der<br />
angenehmen Atmosphäre kam das Team<br />
der Expertinnen und Experten aus Japan,<br />
den USA, Norwegen, Schweden, Ungarn<br />
und Österreich in seiner Arbeit gut voran.<br />
Hübscher Holzbau <strong>AG</strong><br />
Neuer Marktauftritt<br />
Holz verändert sich mit der Zeit –Hübscher<br />
Holzbau verändert ihren Marktauftritt und<br />
stellt die weitere Unternehmensentwicklung<br />
im Rahmen der <strong>AG</strong>-Gründung und<br />
internen Umstrukturierung auf die Zukunft<br />
mit Holz ein. Holz ist für Hübscher seit über<br />
60 Jahren der wichtigste Baustoff. Von Rudolf<br />
und Hanni Hübscher 1951 gegründet,<br />
übernahmen Fritz und Suzanne Hübscher<br />
1978 das Unternehmen. Ihr Sohn, Holzbauingenieur<br />
Michael Hübscher verstärkt seit<br />
2012 das Hübscher-Team und übernimmt<br />
langfristig zusammen mit Zimmermeister<br />
Michael Ehinger Bereiche der Geschäftsführung.<br />
Das Hübscher-Team beschäftigt<br />
aktuell 30 Mitarbeiter und 9Lehrlinge, welche<br />
in den Bereichen Neubau, Elementbau,<br />
Fassaden- und Dachsanierung, Hallenbau<br />
und Dachdeckerei sowie auch im Innenausbau<br />
eingesetzt werden. Hinzu kommen<br />
Spezialaufträge, zum Beispiel Ausstellungsund<br />
Eventbauten, Sporthallen oder eine<br />
neue Fussgängerbrücke in der Nachbargemeinde,<br />
natürlich aus Holz. Mehrere Punkte<br />
haben Fritz Hübscher bewogen, eine <strong>AG</strong><br />
zu gründen. Einerseits die Sicherheit, dass<br />
jetzt die nächste Generation das Unternehmen<br />
aktiv mitgestalten wird, ausserdem<br />
die wachsende Zahl an Mitarbeitern,<br />
für die das Unternehmen Verantwortung<br />
trägt. Auch die steigende Komplexität der<br />
Führung eines Holzbaubetriebes und die<br />
zunehmende planerische Komponente bei<br />
der Arbeit haben seine Entscheidung beeinflusst.<br />
Die Gründung der Hübscher Holzbau<br />
<strong>AG</strong> verdeutlicht Mitarbeitern, Kunden und<br />
Geschäftspartnerndie Zukunftsausrichtung<br />
und die Zukunftssicherung des Unternehmens.<br />
Begleitet wird die <strong>AG</strong> Gründung<br />
durch ein neuen, modernen Auftritt des<br />
Unternehmens mit neuem Logo.<br />
112<br />
umneubau –UNB 4/2013
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Fachhochschule Bern<br />
Neue Fachleute für den<br />
Küchenbau<br />
Mitte September haben 19 Personen den<br />
sechstägigen Grundlagenkurs Küchenbau<br />
an der Berner Fachhochschule BFH in Biel<br />
abgeschlossen. Diese Weiterbildung bietet<br />
die BFH in Zusammenarbeit mit dem Küchen-Verband<br />
Schweiz (KVS) an. Bei der<br />
Konzeption der Lerninhalte hat die BFH zusammen<br />
mit dem KVS darauf geachtet, dass<br />
die Kursteilnehmenden von konkreten Fallbeispielen<br />
profitieren und das Wissen direkt<br />
in der Firma anwenden können. Im Mittelpunkt<br />
der Weiterbildung steht die Planung<br />
einer kompletten, ergonomischen Küche.<br />
Nebst der Planungsarbeit wird unter anderem<br />
besonderes Augenmerk auf drei praktische<br />
Bereiche in Gestaltung und Technik<br />
gerichtet: den Einsatz verschiedener (Bau-)<br />
Materialien, das Licht <strong>als</strong> gestalterisches<br />
Element sowie Lüftung und Geräte. Ausgewiesene<br />
Fachleute aus der Praxis geben ihre<br />
Erfahrungen und ihr Wissen an die Kursteilnehmenden<br />
weiter. Wie aus dem Feedback<br />
an die Kursleitenden Andrea Grasser und<br />
Urs Stalder hervorgeht, schätzen die Absolventinnen<br />
und Absolventen insbesondere<br />
auch den Austausch untereinander<br />
und die gute Betreuung durch die Dozierenden.<br />
Insgesamt haben bereits rund 60<br />
Personen den Grundlagenkurs Küchenbau<br />
besucht. Der nächste Kurs startet am 14.<br />
März 2014. Und der Anmeldestand zeigt,<br />
dass die Nachfrage gross ist: Bereits heute<br />
ist die Hälfte der Teilnehmerplätze gebucht.<br />
Weitere Informationen:<br />
ahb.bfh.ch.<br />
BFH Küchenbau-Kurs.<br />
Abschlussklasse September 2013.<br />
Verein Minergie<br />
Dietrich Schwarz neu im<br />
Vorstand<br />
Mit Dietrich Schwarz hat erstm<strong>als</strong> ein Architekt<br />
Einsitz in den Vorstand des Vereins<br />
Minergie genommen. Dietrich Schwarz,<br />
Architekt ETH/SIA, ist Professor für Nachhaltiges<br />
Bauen an der Universität Liechtenstein.<br />
Dem fortschrittlichen Baustandard<br />
ist er schon seit längerem verbunden: Bereits<br />
2004 erstellte er das erste Minergie-<br />
P-Mehrfamilienhaus im Kanton Graubünden.<br />
Als Minergie-Vorstand setzt er sich<br />
dafür ein, dass Gutes auch gut bleibt –und<br />
er will kritische Fragen stellen, damit Nachhaltigkeit<br />
am Bau umfassend thematisiert<br />
wird. An sein «Erweckungserlebnis» kann<br />
sich Dietrich Schwarz, Verwaltungsrat<br />
und Geschäftsführer der Dietrich Schwarz<br />
Architekten <strong>AG</strong>, noch genau erinnern:<br />
«Es war 1991, an der Forschungsausstellung<br />
‹Heureka› in Zürich, die im Rahmen<br />
der 700-Jahre-Feier der Eidgenossenschaft<br />
gezeigt wurde. Dam<strong>als</strong> sah ich <strong>als</strong> junger<br />
Architekt erstm<strong>als</strong> ein Haus mit transparenter<br />
Wärmedämmung, nämlich dasjenige<br />
des späteren Minergie-Mitgründers<br />
Ruedi Kriesi, und war begeistert». Die<br />
Leidenschaft für energieeffizientes Bauen<br />
war geweckt und trug Früchte: Bereits<br />
1996 erstellte Dietrich Schwarz sein erstes<br />
Nullenergiehaus. 1998 wurde der Minergie-Standard<br />
lanciert, und <strong>als</strong> kurze Zeit<br />
später Minergie-P eingeführt wurde, eröffneten<br />
sich für Dietrich Schwarz interessante<br />
Perspektiven: 2004 erstellte er das erste<br />
Minergie-P-Mehrfamilienhaus im Kanton<br />
Graubünden, 2007 das erste Minergie-P-<br />
Eco-Mehrfamilienhaus in Oberwinterthur.<br />
Für den Credit Suisse Real Estate Fund<br />
Green Property plante und baute Dietrich<br />
Schwarz das erste Hochhaus im Standard<br />
Minergie-P-Eco. Derzeit entsteht in Mellingen/<strong>AG</strong><br />
unter Federführung seiner Firma<br />
die grösste Minergie-A-Eco-Siedlung der<br />
Schweiz. Von Anfang an pflegte Dietrich<br />
Schwarz Kontakte zu einem Netzwerk des<br />
nachhaltigen Bauens, insbesondere zu<br />
Bauphysikern. Ende Juni 2013 wählte ihn<br />
die Generalversammlung des Vereins Minergie<br />
<strong>als</strong> neues Vorstandsmitglied.<br />
Dietrich Schwarz will Brücken schlagen<br />
zwischen Minergie und den Architekten.<br />
Seine Tätigkeit <strong>als</strong> Professor für Nachhaltiges<br />
Bauen an der Universität Liechtenstein<br />
kommt ihm dabei zugute: «Als Universitätsprofessor<br />
arbeite ich das Thema ‹Nachhaltigkeit›<br />
akademisch auf. Der Bedarf<br />
ist gegeben, denn für zahlreiche Architektur-Fakultäten<br />
ist Nachhaltigkeit <strong>als</strong><br />
Thema noch immer nicht interessant und<br />
wird entsprechend wenig behandelt». Als<br />
sehr erfreulich betrachtet Dietrich Schwarz<br />
hingegen die enger gewordene Zusammenarbeit<br />
von Minergie mit der SIA, dem<br />
Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein.<br />
Seit seiner Lancierung vor 15<br />
Jahren hat sich der Minergie-Standardsehr<br />
erfolgreich entwickelt; mehr <strong>als</strong> 30000<br />
Gebäude sind zertifiziert. Von Anfang an<br />
positionierte sich Minergie <strong>als</strong> der Baustandard<br />
für mehr Komfort bei tieferem Energieverbrauch.<br />
«Minergie ist einfach und<br />
präzis», findet Dietrich Schwarz. «Bauherren,<br />
auch institutionelle, geniessen<br />
damit eine grosse Sicherheit. Minergie hat<br />
eine Ordnung und ein System geschaffen,<br />
das Vergleiche ermöglicht und eine klar<br />
definierte Qualität garantiert. Bevor der<br />
Standard lanciert wurde, herrschte in dem<br />
Bereich ein ziemliches Durcheinander, das<br />
allenfalls die Avantgarde im Griff hatte».<br />
Will man Nachhaltigkeit umfassend in<br />
114<br />
umneubau –UNB 4/2013
PLATTFORM<br />
einen Baustandard mit einbeziehen, müssen<br />
weitere Dimensionen berücksichtigt<br />
werden: «Für mich gibt es punkto Nachhaltigkeit<br />
drei wichtige Themen», so Dietrich<br />
Schwarz, «nämlich Energie, Raum und<br />
Demografie. All diesen Aspekten müssen<br />
wir Rechnung tragen, wenn wir wirklich<br />
nachhaltig planen und bauen wollen».<br />
Mit dem im Juni 2013 in Bern vorgestellten<br />
Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz<br />
(SNBS) sei man auf dem richtigen Weg.<br />
Sehr wichtig ist für Dietrich Schwarz die<br />
Qualitätskontrolle: «Gutes soll gut bleiben.<br />
Deshalb geniesst die Qualitätskontrolle in<br />
der neuen strategischen Ausrichtung von<br />
Minergie höchste Priorität». Mit neuen<br />
Abnahmeprozessen und -dokumentationen<br />
sowie allfälligen Weiterbildungspaketen<br />
soll die Basis für die Sicherung der Qualität<br />
des Baustandards geschaffen werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Geschäftsstelle Minergie<br />
Steinerstrasse 37, 3006 Bern<br />
Tel. 0<strong>31</strong> 350 40 60, Fax 0<strong>31</strong> 350 40 51<br />
info@minergie.ch, www.minergie.ch<br />
ProHolz Schwyz<br />
Imageförderung fürsHolz<br />
Die Bedeutung von Holz und seine Wichtigkeit:<br />
Darauf aufmerksam machen, ist<br />
das Ziel des Vereins Pro Holz Schwyz. Die<br />
Gewinner des Wettbewerbs «Holzimagination»<br />
wurden anlässlich der GV des<br />
Vereins in Trachslau bekannt gegeben.<br />
Regierungsrat Kurt Zibung überreichte<br />
den Preis dem Siegerteam aus Lauerz<br />
Das Siegerprojekt «Lob des Schattens».<br />
und Zürich. Holz ist ein innovativer, moderner<br />
und kreativer Baustoff. Er besitzt<br />
viele ökologische Vorteile. Dies will der<br />
Verein Pro Holz Schwyz anhand eines mobilen<br />
Holz-Pavillons zeigen. Dazu führte<br />
Pro Holz Anfang August einen offenen,<br />
anonymen Projektwettbewerb unter dem<br />
Namen «Holzimagination» durch. Unterstützt<br />
wird das Projekt unter anderem<br />
im Rahmen des Förderprogramms «Neue<br />
Regionalpolitik» vom Kanton Schwyz. 13<br />
Projektteams nahmen sich der Herausforderung<br />
an. Innerhalb von 8Wochen musste<br />
der Pavillon von der ersten Skizze bis<br />
zum fix fertigen Plan durchdacht werden.<br />
Überraschend engagierte sich auch der<br />
Architektur-Nachwuchs tatkräftig. Sechs<br />
der Teams waren Studierende aus diversen<br />
Hochschulen der ganzen Schweiz,<br />
von Luzern über Bern bis ins Tessin. Die<br />
siebenköpfige Jury mit Vertretern aus den<br />
Bereichen Architektur, Holzbauingenieurwesen<br />
und Holzbautechnik hatte keine<br />
leichte Aufgabe. Denn die eingegangenen<br />
Arbeiten haben laut Pro Holz Schwyz die<br />
Erwartungen an Kreativität, Innovation,<br />
Funktionalität und Mobilität mehr <strong>als</strong> erfüllt.<br />
Schlussendlich aber konnte sich ein<br />
klarer Gewinner durchsetzen. Das Siegerprojekt<br />
«Lob des Schattens» stammt von<br />
der Planer-Gemeinschaft Nietlisbach Holzbau<br />
GmbH aus Lauerz sowie der WHIST<br />
Architekten GmbH aus Zürich. Priska Reinhard,<br />
Geschäftsführerin Pro Holz Schwyz,<br />
ist zufrieden mit dem Entscheid: «Der<br />
Pavillon hat eine zeitgenössische und reizvolle<br />
architektonische Erscheinung. Er ist<br />
ein Eye-Catcher.» Der 2. Platz ging an das<br />
Architekturbüro Concept Architekten aus<br />
Schindellegi sowie die <strong>AG</strong> für Holzbauplanung<br />
aus Rothenthurm mit dem Projekt<br />
«Klappt». Die Planergemeinschaft Besmer-Brunner<br />
GmbH, B+BPlaner <strong>AG</strong> sowie<br />
MV-Architekten GmbH holte sich den<br />
3. Platz unter dem Projektnamen «Puscha<br />
Mobile». Ab Anfang 2014 nehmen sich<br />
unter anderem Lernende verschiedener<br />
Schwyzer Betriebe dem Bau des Pavillons<br />
an. Im darauf folgenden Herbst will der<br />
Verein den mobilen Pavillon an diversen,<br />
öffentlichen Orten im Kanton Schwyz zur<br />
Begutachtung ausstellen.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.proholz-schwyz.ch<br />
Siemens<br />
Thermostate mit druckloser<br />
Bedienung<br />
Nach über zehn Jahren auf dem Markt wird<br />
die RDD/RDE-Thermostatenfamilie der Siemens-Division<br />
Building Technologies von<br />
einer neuen Generation abgelöst. Die<br />
neuen Geräte wurden optisch aufgefrischt<br />
und bieten neben einem zeitgemässen,<br />
schlichten Design auch eine vergleichsweise<br />
sehr flache Bauweise. Auf den grossen,<br />
übersichtlich gestalteten Displays lassen<br />
sich die aktuellen Werte leicht ablesen. Die<br />
Bedienung der Thermostate erfolgt über<br />
moderne kapazitive Bedienelemente, das<br />
heisst, die Tasten müssen für die Veränderung<br />
von Werten nicht gedrückt, sondern<br />
bloss berührt werden. Mit den in der<br />
RDE-Linie enthaltenen Zeit- und Ferienprogrammen<br />
kann die Raumtemperatur<br />
für bestimmte Zeitabschnitte vorgegeben<br />
UNB 4/2013 –umneubau 115
PLATTFORM<br />
werden. Auf diese Weise lassen sich Energieverbrauch<br />
und Betriebskosten senken,<br />
da beispielsweise unbenutzte Räume nicht<br />
beheizt werden. Die Thermostate lassen<br />
sich auch mit Schlüsselkarten-Lesegeräten<br />
beispielsweise in Hotelzimmernverbinden,<br />
um nur dann zu heizen, wenn der Raum<br />
tatsächlich belegt ist. Zudem bieten die<br />
Zeitprogramme viele Einstellungen: Wird<br />
ein Raum jeden Taganders genutzt, können<br />
Heiz- und Kühlphasen für jeden Tag<br />
auch anders eingestellt werden. Sowohl<br />
die RDD- <strong>als</strong> auch die RDE-Linie sind in<br />
Versionen mit 230V-AC- oder Batteriespeisung<br />
erhältlich und verfügen über einen<br />
Buffer-Speicher, der bei Stromausfall oder<br />
während des Batteriewechsels Daten und<br />
Einstellungen zwischenspeichert. Die RDD/<br />
RDE-Raumthermostate eignen sich für Heizungsanwendungen<br />
in Wohn- und Zweckgebäuden,<br />
beispielsweise Einfamilien- und<br />
Ferienhäusern sowie Mehrfamilienhäuser<br />
mit individuellen Heizungssystemen, aber<br />
auch für Schulen, Hotels und Büros mit<br />
Einzelraumregelung. Für den Einsatz in<br />
öffentlichen Bereichen verfügen die Geräte<br />
mit Sollwert- und Bediensperrung über<br />
einen zuverlässigen Manipulationsschutz.<br />
ZHAW<br />
55 Bachelor in Facility Management<br />
erhalten ihr Diplom<br />
An der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften in Wädenswil<br />
feierten am 25. Oktober insgesamt 32<br />
Frauen und 23 Männer den erfolgreichen<br />
Abschluss ihres Bachelor-Studiums in Facility<br />
Management.<br />
Eröffnet wurde die Feier von Prof. Dr. Urs<br />
Hilber, Direktor des ZHAW-Departements<br />
Life Sciences und Facility Management.<br />
Die Festansprache hielt Wolfgang Stiebellehner,<br />
Direktor Geschäftsentwicklung<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung des<br />
Unternehmens ISS Schweiz. Zusammen<br />
mit einem kleinen Abschlussgeschenk<br />
überreichten der Institutsleiter Prof. Thomas<br />
Wehrmüller und die Studiengangleiterin<br />
Irene Arnold Moos den Absolventinnen<br />
und Absolventen ihreDiplome. Im Namen<br />
der Alumni-Vereinigung der ZHAW,<br />
Bereich Facility Management, übergab die<br />
Präsidentin Barbara Keller Foletti der Diplomandin<br />
Livia Suter einen iPod nano für<br />
den besten Abschluss des Jahrgangs. Die<br />
Absolventin Lucia Nievergelt blickte auf<br />
die vielseitigen, aber auch herausfordernden<br />
Momente der vergangenen Studienjahre<br />
zurück.<br />
Die Feierlichkeiten wurden vom Jazz-<br />
Quartett von Andrina Bollinger musikalisch<br />
begleitet. Das Institut für Facility<br />
Management der ZHAW ist schweizweit<br />
der einzige Anbieter von Abschlüssen auf<br />
Stufe Bachelor und Master in diesem Bereich.<br />
Facility Manager/innen übernehmen<br />
mit ihren Teams das ganzheitliche<br />
Management von Gebäuden, Anlagen,<br />
BFH Küchenbau-Kurs.<br />
Abschlussklasse September 2013.<br />
Einrichtungen und Dienstleistungen, um<br />
so das Kerngeschäft optimal zu unterstützen.<br />
Die Nachfrage für ausgebildete<br />
Spezialistinnen und Spezialisten im Facility<br />
Management besteht weiterhin; die Berufschancen<br />
für die Studienabgängerinnen<br />
und Studienabgänger sind sehr gut.<br />
Sputnik Engineering (SolarMax)<br />
Geschäftsleitung erweitert<br />
Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung<br />
hat der Schweizer Wechselrichterhersteller<br />
Sputnik Engineering (SolarMax)<br />
die Geschäftsleitung im September um<br />
die beiden Positionen des Chief Technical<br />
Officers (CTO) und des Chief Operating<br />
Officers (COO) ergänzt. So kann das<br />
116<br />
umneubau –UNB 4/2013
PLATTFORM<br />
und Weiterentwicklung der SolarMax Produkte<br />
sowie das Life-Cycle-Management<br />
(Produktpflege). Der neue COO Thomas<br />
Staubli steht den Bereichen SCM, Produktion<br />
und Services (After Sales und Reparatur)<br />
vor. Eines seiner Ziele ist es, die Service-<br />
und Reparaturabläufe zu optimieren<br />
und den SolarMax Kunden im Bedarfsfall<br />
schnellen, unkomplizierten und qualitativ<br />
hochwertigen Service zu bieten. «Im verstärkten<br />
internationalen Wettbewerb ist<br />
es enorm wichtig, dauerhaft konkurrenzfähige<br />
Produkte und Services anzubieten<br />
–besonders in Zeiten, in denen das Marktumfeld<br />
aufgrund politischer und wirtschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen schwierig<br />
ist und die Nachfrage stark schwankt.<br />
Neben einem hohen technischen Standard<br />
und der Qualität der Produkte steht vor<br />
Unternehmen schneller und flexibler auf<br />
künftige Marktveränderungen reagieren.<br />
Die Position des CTO besetzt Andreas Mader<br />
(Bild oben), der bereits seit 2009 den<br />
Bereich Research und Development (R&D)<br />
leitet.<br />
Als COO fungiert Thomas Staubli (Bild<br />
unten), der seit 2011 <strong>als</strong> Head of Supply<br />
Chain Management (SCM) bei Sputnik<br />
Engineering tätig ist. Die Schaffung der<br />
beiden neuen Positionen in der Geschäftsleitung<br />
spiegelt den hohen Stellenwert<br />
der Bereiche R&D und Operations für das<br />
Unternehmen wider. Die Entwicklung innovativer<br />
Produkte sowie das Aufspüren<br />
zukunftsträchtiger Technologien sind entscheidend<br />
für den weiteren Erfolg von<br />
Sputnik Engineering. Andreas Mader leitet<br />
<strong>als</strong> CTO den gesamten Bereich der Neuallem<br />
die Optimierung der Herstellkosten<br />
im Fokus», so Christoph von Bergen, CEO,<br />
Sputnik Engineering <strong>AG</strong> (SolarMax). «Um<br />
dies zu gewährleisten und SolarMax für<br />
künftige Herausforderungen zu wappnen,<br />
haben wir uns dazu entschieden, auf die<br />
langjährige Erfahrung und das Know-how<br />
unserer beiden Kollegen Andreas Mader<br />
und Thomas Staubli zurückzugreifen. Mit<br />
ihnen <strong>als</strong> Teil der Geschäftsleitung können<br />
wir uns schnell an verschiedenste Marktgegebenheiten<br />
anpassen und sind damit<br />
bestens für die Zukunft gerüstet». Die<br />
Geschäftsleitung der Sputnik Engineering<br />
<strong>AG</strong> setzt sich damit neu zusammen aus:<br />
Christoph von Bergen (CEO), Dr. Hans-<br />
Thomas Fritzsche (CSO), Dirk Hofmann<br />
(CFO), Andreas Mader (CTO) und Thomas<br />
Staubli (COO).<br />
Phone +41 81 354 12 50 Iverkauf@eckold.ch Iwww.eckold.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 117
IMMOBILIEN<br />
Ökologische Sanierung<br />
Daniel von Känel<br />
1Die neue Photovoltaikanlage.<br />
2Ein Relikt aus der Ölheizungszeit.<br />
Der Öltank<br />
wirdzum<br />
Wasserspeicher<br />
Das Kurhaus Sennrüti in Degersheim<br />
stand einige Jahre leer.Heute leben<br />
30 Erwachsene und 35 Kinder darin.<br />
Seit 2009 wird saniert, und die ehemalige<br />
Energieschleuder wird Schritt<br />
für Schritt zu einem energetischen<br />
Vorzeigeobjekt.<br />
2<br />
An einem sonnigen Südhang in der<br />
St. Galler Gemeinde Degersheim liegt das<br />
«Sennrüti». Auf zwei Seiten grenzt es<br />
an Landwirtschaftsland, das Dorf ist beschaulich,<br />
aber gut mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln erschlossen. Beste Voraussetzung<br />
für eine Lebensgemeinschaft,<br />
die ein Mehrgenerationenhaus nach hohen<br />
ökologischen und sozialen Werten<br />
bewohnen wollen. Doch das Hauptargument<br />
für den Standort Degersheim war<br />
für die Gemeinschaft «Ökodorf Sennrüti»<br />
das ehemalige Kurhaus: 12600 m 2 Bauland,<br />
ein grosses Gebäude mit gesamthaft<br />
90 Zimmern, eine grosse Küche, verschiedene<br />
Aufenthaltsräume und ein grosser<br />
Speisesaal. Ein ehemaliges Therapiegebäude<br />
gehört ebenfalls dazu, wie auch<br />
ein separates Sechsfamilienhaus und viel<br />
Garten. Im Jahr 2009 hat die genossenschaftlich<br />
organisierte Gemeinschaft das<br />
Haus gekauft, zuvor stand es während<br />
sechs Jahren leer. Doch bevor das Ziel,<br />
vollumfänglich auf erneuerbare Energien<br />
zu setzen, erreicht werden kann, musste<br />
eine grosse Sanierung in Angriff genommen<br />
werden. «Das Gebäude wurde in den<br />
Siebzigerjahren gebaut», sagt Bosco Büeler.<br />
Die Bosco Büeler GmbH in Flawil war<br />
für die Planung zuständig, koordinierte die<br />
Eigenleistungen und beriet die Gemeinschaft<br />
bei diesem Vorhaben. «Es war eine<br />
der ersten grossen Holzelementbauten in<br />
der Schweiz», sagt Büeler. Ein Manko aus<br />
dieser Zeit: Die Wärmedämmung. An den<br />
1<br />
118<br />
umneubau –UNB 4/2013
3Die Technik zur Solaranlage.<br />
4ImUntergeschoss steht eine eigentliche<br />
Energiezentrale.<br />
5Moderne Speicher gehören zum Energiekonzept.<br />
6Der Zugang zu den Zimmern nach Beginn<br />
des Umbaus.<br />
7Der Zugang zu den Zimmern heute –<br />
aus ihnen sind Wohnungen geworden.<br />
IMMOBILIEN<br />
3 4<br />
5<br />
Aus Zimmern werden Wohnungen<br />
Augenfällig wird der Umbau, wenn man<br />
durch einen der Flure geht, entlang derer<br />
sich früher viele Gästezimmer-Türen reihten.<br />
Heute sind es merklich weniger Türen,<br />
und die Farben sind bunter geworden. So<br />
findet man beispielsweise blaue Türen, die<br />
sich in gelbe Wände einfügen. Aus den über<br />
90 Einzelzimmern sind in der Zwischenzeit<br />
über 20 Wohnungen entstanden. Die Flure<br />
sind mit einer Brandschutztür versehen –<br />
diese dienen auch gleich der Abgrenzung<br />
zwischen dem gemeinschaftlichen und dem<br />
privaten Bereich. Wohl stehen viele Räume<br />
und die grosse Küche für gemeinsame Aktivitäten<br />
zur Verfügung, der Bereich der<br />
Wohnungen ist aber Privatsphäre. So sind<br />
die einzelnen Wohnungen auch vollständig<br />
ausgerüstet, die Mieterinnen und Mieter<br />
verfügen <strong>als</strong>o über eine eigene Küche.<br />
Ölheizung ersetzt<br />
Zusammen mit den alten Heizungspumpen<br />
wurde die Ölheizung komplett ersetzt. Ein<br />
grosser Teil des Wärmebedarfs von Warmwasser<br />
und Heizung wird mit einer Sonnenkollektoranlage<br />
von 140 m 2 gedeckt.<br />
«In einem speziellen Schichtspeicher mit<br />
4000 l werden die hohen Temperaturen<br />
verwaltet und mit einer Frischwasserstation<br />
das Warmwasser erzeugt», sagt Büeler.<br />
Die mittleren Temperaturen werden mit<br />
16000 l in weiteren Speichern genutzt.<br />
«Die tiefen Temperaturen, im Bereich von<br />
5bis 30 °C, werden von einer Wärmepum-<br />
Aussenwänden und Böden musste deshalb<br />
massiv nachgebessert werden. Auch<br />
das Dach oder der Estrichboden wurde im<br />
gesamten Gebäude zusätzlich mit 20 bis<br />
30 cm Cellulose gedämmt. Die U-Werte im<br />
Dach liegen nun gemäss Büeler bei unter<br />
0,1 und bei den Wänden bei mindestens<br />
0,2 W/m 2 K. Die Wände im Norden, Osten<br />
und Westen wurden vor 15 Jahren schon<br />
einmal isoliert. So mussten an vielen Stellen<br />
nur noch die Hohlräume mit Celluloseflocken<br />
ausgeblasen werden, um gute U-<br />
Werte zu erreichen. In einer ersten Etappe<br />
wurden auch die ältesten Fenster ersetzt.<br />
Die meisten Südfenster sind erst wenige<br />
Jahre alt und werden deshalb in einer<br />
späteren Etappe komplett ausgewechselt,<br />
da die Verluste auf der Südseite ohnehin<br />
niedriger sind.<br />
6 7<br />
UNB 4/2013 –umneubau 119
IMMOBILIEN<br />
8Das ehemalige Kurhaus ist zum ökologischen<br />
Wohnhaus geworden.<br />
9Die Solarpanels an der Fassade und auf dem<br />
alten Therapiegebäude sind schon alt,<br />
verrichten ihren Dienst aber immer noch.<br />
10 Mit diesem Aufbau wurde neuer Raum<br />
geschaffen.<br />
pe genutzt», erklärt Büeler.«Man spricht in<br />
diesem Temperaturbereich auch von kalter<br />
Wärme». Die Pumpe hebt das Temperaturniveau<br />
auf 55°C an. Die Leistung wird<br />
zusätzlich erhöht, in dem die alten Öltanks<br />
genutzt werden: In den gereinigten Tanks<br />
finden rund 100000 lWasser Platz, dort<br />
kann die kalte Wärme gespeichert werden.<br />
Dadurch erreicht die Wärmepumpe eine<br />
Jahresarbeitszahl von 5bis 7. Angetrieben<br />
wird die Wärmepumpe mit zertifiziertem<br />
Strom aus Wasserkraft und die eigene<br />
Photovoltaikanlage gedeckt.<br />
Neue Geräte<br />
Damit das Gebäude energieeffizient funktioniert,<br />
sind nicht nur die Energiequellen,<br />
sondernauch die Energieverbraucher entsprechend<br />
bewusst ausgewählt worden.<br />
Alle neuen Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen,<br />
Kühlschränke und Geschirrspüler<br />
sind in den besten Energieklassen<br />
eingestuft.<br />
Die Waschmaschinen haben zudem Wasserweichen<br />
erhalten. Damit können sie<br />
Solar-Warmwasser wie auch Regenwasser<br />
nutzen. Die grossen Regenwassermengen<br />
auf den Dächern werden nämlich gesammelt<br />
und über einen Grobfilter in einen<br />
Tank von 20 000 limErdreich geleitet. Eine<br />
Druckerhöhungsanlage pumpt es von dort<br />
in die WC’s, die Waschmaschinen und<br />
Gartenhahnen. Mit der Nutzung des Regenwassers<br />
kann bis zu 40 %Trinkwasser<br />
eingespart werden.<br />
8<br />
Erwartungen mehr <strong>als</strong> erfüllt<br />
Nachdem die ersten grossen Sanierungen<br />
abgeschlossen sind, zeigt sich das Resultat<br />
gemäss Büeler schon sehr positiv in der<br />
Energieabrechnung. Gegenüber dem Ausgangszustand<br />
liegt die Energiekennzahl<br />
bereits zehnmal tiefer. «Unsere Annahmen<br />
bezüglich Energieeinsparungen wurden damit<br />
deutlich übertroffen», zeigt sich Büeler<br />
erfreut. Damit sieht er das Ökodorf «Sennrüti»<br />
auf gutem Weg, das eigentliche Ziel<br />
zu erreichen: Es soll bis Ende 2014 eine<br />
Plus-Energie-Siedlung werden. Die Zahlen<br />
belegen, dass dieses Ziel nahe ist. Der Energieverbrauch<br />
lag früher bei 221 kWh/m 2 a,<br />
im 2009 noch bei 184. Bis ins Jahr 2011 war<br />
er bereits auf 84 gesunken. Weitere zwei<br />
Jahre später beträgt er nun 28 kWh/m 2 a.<br />
Zwar könnte man aus diesen Zahlen schliessen,<br />
dass das alte Kurhaus eine echte<br />
Energieschleuder war, aus der Zeit, <strong>als</strong> der<br />
Energieeffizienz keine Bedeutung geschenkt<br />
wurde. Dies wäreallerdings f<strong>als</strong>ch: Vielmehr<br />
haben sich die Technologien zur Nutzung alternativer<br />
Energien und zum Energiesparen<br />
stark verbessert. Denn die Betreiberin des<br />
Kurhauses war sehr wohl darauf bedacht,<br />
möglichst ökologisch vorzugehen –einfach<br />
mit den Mitteln, die dam<strong>als</strong> zur Verfügung<br />
standen. So sind die Solarpanels an der Fassade<br />
des Hauptgebäudes und auf dem Dach<br />
des ehemaligen Therapiegebäudes schon<br />
lange montiert und verrichten seit vielen<br />
Jahren einwandfrei ihren Dienst. Heute ist<br />
einfach eine wesentlich leistungsfähigere<br />
Anlage hinzugekommen. Dies und die<br />
vielen weiteren Massnahmen haben dazu<br />
geführt, dass die Öltanks entfernt oder <strong>als</strong><br />
Speicher umgenutzt werden konnten.<br />
9 10<br />
120<br />
umneubau –UNB 4/2013
11 Die Kinderecke wurde aus Lehm gebaut.<br />
IMMOBILIEN<br />
Auf dem Weg zur Plus-Energie-Siedlung<br />
sind weitere Photovoltaik-Elemente vorgesehen.<br />
Zudem soll ein Eisspeicher genutzt<br />
werden. Bald wird mit der Sanierung des<br />
Therapiehauses begonnen –auch dort wird<br />
der Energieverbrauch merklich sinken.<br />
Lehmsauna und Kinderecke<br />
Bei der Wahl der Baustoffe wurde darauf<br />
geachtet, dass vorwiegend mineralische<br />
Produkte zur Anwendung kommen. So wurde<br />
im Garten eine Sauna aus Lehm gebaut.<br />
Dieser wurde nicht etwa von weit her zum<br />
Ökodörfli gebracht, er stammt aus einem<br />
Aushub auf dem Areal. Auch die Kinderecke,<br />
die im Gebäude eingerichtet wurde,<br />
ist aus Lehm gebaut und mit Holz ergänzt<br />
worden –ganz im Sinne der Lebensgemeinschaft,<br />
die im «Sennrüti» soziale und ökologische<br />
Werte besonders pflegen will. n<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gesundes-haus.ch<br />
11<br />
Industriestrasse 16a<br />
8604 Volketswil<br />
Tel. 043 255 44 88<br />
Fax. 043 255 44 89<br />
info@altweggsysteme.ch<br />
Isolations-Systeme – Hier sind wir die innovative Firma auf dem Markt und setzen auf laufend neue Ideen mit den neusten<br />
Techniken in der Anwendung und den neusten Produkten.<br />
Gips-Systeme – In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir individuelle und abgestimmte Lösungen.<br />
Engineering aus eigener Hand bedeutet professionelle Beratung, Planung und eine fachmännische Ausführung.<br />
Decken-Systeme – Ein neuer Weg ist eine positive Beeinflussung von Räumen mit innovativen Deckensystemen und individuellen<br />
Lösungen, die Funktion und Gestaltung vereinen.<br />
Schimmelpilz-Bekämpfung – Schimmelpilz-Bekämpfung beginnt mit der Ursachenbeseitigung und endet mit der Schadensbehebung.<br />
Wir bieten Ihnen nachhaltige, giftfreie und gesundheitlich unbedenkliche Instandsetzungsmassnahmen.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 121
IMMOBILIEN<br />
MCS-Mietwohnhaus in<br />
Zürich-Leimbach<br />
Immissionsarmes Grundstück am<br />
Rebenweg in Zürich-Leimbach.<br />
Innenausbau mit keramischen<br />
Plattenbelägen und Kalkzementputz.<br />
Pionierbau ist<br />
bezugsbereit<br />
Im Oktober wurde das europaweit<br />
erste Mietwohnhaus für eine<br />
breitere Gruppe von Menschen<br />
mit Multipler ChemikalienUnverträglichkeit<br />
(MCS) in ZürichLeimbach<br />
fertig gestellt. Die fünfzehn<br />
Wohnungen erfüllen höchste bauökologische<br />
und elektrobiologische<br />
Anforderungen.<br />
MCS-betroffene Menschen reagieren höchst<br />
sensitiv schon auf geringe Mengen von<br />
Chemikalien und leiden an einer mit Dauergrippe<br />
vergleichbaren Form von Krankheit.<br />
Folge dieses Leidens sind unregelmässiges<br />
Arbeitsvermögen, soziale Isolation, geringe<br />
Chancen, auf dem Wohnungsmarkt eine<br />
verträgliche und bezahlbare Wohnung zu<br />
finden. Auf rund 5000 wird die Zahl MCS-<br />
Erkrankter in der Schweiz geschätzt. Das<br />
Krankheitsbild ist international zwar gut belegt,<br />
die Krankheit selber aber schulmedizinisch<br />
in der Schweiz nicht anerkannt.<br />
Betroffene, Ärzte und Bauexperten gründeten<br />
2008 die Wohnbaugenossenschaft<br />
Gesundes Wohnen MCS und verwandelten<br />
passives Erleiden in kreatives Handeln. Die<br />
Stadt gab der jungen Baugenossenschaft<br />
ein gründlich auf Immissionsarmut geprüftes<br />
Grundstück am Rebenweg (1214 m 2 )im<br />
Baurecht ab und setzte damit den Rahmen<br />
für einen Studienauftrag. 2010 erkor die<br />
breit abgestützte Jury das Projekt von Andreas<br />
Zimmermann Architekten /Büro für<br />
Umweltchemie WT Partner <strong>AG</strong> <strong>als</strong> Sieger.<br />
Der Neubau, welcher sich in Grundriss und<br />
Schnitt optimal in das Grundstück einpasst,<br />
ist nun fertiggestellt. Er zeichnet sich<br />
durch eine sehr gute Wirtschaftlichkeit mit<br />
maximaler Ausnützung, konzentrierten Installationskernen<br />
mit der Haustechnik und<br />
niedrigem Energieverbrauch aus. Die Nettowohnflächen<br />
der fünfzehn Wohnungen<br />
erfüllen exakt die Minimalanforderungen<br />
der Wohnbauförderung, damit <strong>als</strong> Soforthilfe<br />
eine möglichst grosse Anzahl von<br />
Wohnungen für Betroffene bereitgestellt<br />
werden kann.<br />
Möglichst emissionsfrei<br />
Möglichst emissionsfrei –dies ist von der<br />
Architektur und Konstruktion über die Materialisierung<br />
und den Bauprozess bis zum<br />
Bewohnen des Hauses oberstes Gebot. Jede<br />
Wohnung verfügt über einen spezifisch<br />
für die Bedürfnisse Umweltkranker zonierten<br />
Grundriss. Die Wohnungen werden<br />
immer reiner und weniger reizstoffbelastet,<br />
je weiter man in die Wohnung gelangt.<br />
Der Zutritt erfolgt über einen inneren Erschliessungskern,<br />
zu welchem Schleusen<br />
mit Garderobe und Waschmaschine gehören.<br />
Dort können sich MCS-Betroffene<br />
von belastenden Substanzen wie Staub,<br />
Duftstoffen und Umweltgiften reinigen.<br />
Die Schlaf- und Wohnzimmer <strong>als</strong> äusserste<br />
122<br />
umneubau –UNB 4/2013
Materialtests: Für den MCS-Bau wurden<br />
verschiedene Materialtests durchgeführt.<br />
Das Haus verfügt über Kunststofffenster.<br />
(Bilder: Simon Zangger /zVg)<br />
IMMOBILIEN<br />
Schale an der Fassade werden so zu Räumen,<br />
in denen sich die Bewohnenden von<br />
Belastungen durch Umweltchemikalien erholen<br />
können.<br />
Von Beginn an unterzog das Büro für Umweltchemie<br />
alle infrage kommenden Baumaterialien<br />
ausführlichen Materialtests,<br />
in die nach einer Vorauswahl auch MCS-<br />
Betroffene zur Unbedenklichkeitsprüfung<br />
einbezogen waren. Überraschendes Resultat:<br />
Da MCS-Betroffene auf organische<br />
Materialien empfindlich reagieren, erhielten<br />
die bei Baubiologen verpönten Kunststofffenster<br />
gegenüber Holzrahmen ein<br />
sehr gutes Rating. Weiter kamen im Innenraum<br />
keramische Plattenbeläge und für die<br />
Wände ein Kalkzementputz zum Einsatz.<br />
Grosse Aufmerksamkeit galt der Minimierung<br />
elektromagnetischer Felder. So<br />
wurden die sensiblen Wohn- und Schlafräume<br />
in Glasfaser-Stabarmierung ausgeführt,<br />
ein Novum im mehrgeschossigen<br />
Wohnungsbau. Ein gewinnbringendes Zusammenspiel<br />
hoch technisierter Produkte<br />
und traditioneller Materialien zeigt sich<br />
im perlitgefüllten Backstein, der Statik,<br />
Wärmedämmung und Schutz vor elektromagnetischen<br />
Wellen vereinigt. Die<br />
Qualitätssicherung auf der Baustelle erforderte<br />
eine Schulung aller Handwerker<br />
zugunsten eines konsequenten Verzichts<br />
auf Schäume, Lösemittel und Zusatzstoffe,<br />
auf Trennscheiben, Winkelscheiben und<br />
auf Schweissen.<br />
Detaillierte Hausordnung<br />
Im Alltag der Bewohnerschaft gilt nach Bezug<br />
eine detaillierte Hausordnung. Oberster<br />
Grundsatz ist gegenseitige Rücksichtnahme<br />
und Toleranz. Zu den Regeln des Zusammenlebens<br />
gehört, dass unter anderem<br />
Rauchen, Verwenden von Duftstoffen und<br />
Chemikalien, Handys, WLAN und schnurlose<br />
(DECT-)Telefone verboten sind.<br />
Die planerischen und baulichen Anforderungen<br />
dieses Pilotprojekts verteuerten<br />
den Bauprozess. Die kantonale Fachstelle<br />
Wohnbauförderung bewilligte deshalb eine<br />
Kostenüberschreitung gemäss Wohnbauförderung<br />
um 20 %. Das ermöglichte es,<br />
einen grossen Anteil der Wohnungen zu<br />
subventionieren. Dank zinsgünstiger oder<br />
zinsfreier Finanzierung und dank solidarischer<br />
Zeichnung von Anteilscheinen durch<br />
Zürcher Wohnbaugenossenschaften, dem<br />
Fonds de Roulement des Bundes, einer Anleihe<br />
bei der Emissionszentrale EGW und<br />
dem Solidaritätsfonds des Verbandes sowie<br />
von Spenden ist das Ziel erschwinglicher<br />
Mieten für MCS-Betroffene trotz hoher Planungs-<br />
und Baukosten erreicht worden.<br />
Vermietet wird das Haus an Menschen,<br />
die ihre MCS-Betroffenheit mit einem<br />
Arztzeugnis bestätigen und sich dazu verpflichten,<br />
an einer wissenschaftlichen Begleitstudie<br />
teilzunehmen. Das bedeutet<br />
insbesondere, dass sie bereit sind, einen<br />
umfangreichen Fragebogen zum Krankheitsbild<br />
und Gesundheitszustand auszufüllen<br />
und sich an Nachevaluationen zu<br />
beteiligen. Die Studie wird vom Institut für<br />
Sozial- und Präventivmedizin der Universität<br />
Bern geleitet und vom Bundesamt für<br />
Wohnungswesen finanziert. Alle Angaben<br />
der Studienteilnehmenden werden vertraulich<br />
behandelt. Bei der Mieterauswahl<br />
haben MCS-Betroffene in bescheidenen finanziellen<br />
Verhältnissen Vorrang. n pd/dvk<br />
UNB 4/2013 –umneubau 123
IMMOBILIEN<br />
Städtebau und Denkmalpflege<br />
1Das Globus-Gebäude zwischen<br />
Bahnhofstrasse und Löwenstrasse.<br />
2Das Haus «Les Ambassadeur» schliesst eine<br />
Baulücke zwischen dem Bally-Haus und der<br />
bekannten Bahnhofstrasse-Architektur.<br />
Bauten aus der<br />
Vergangenheit<br />
erhalten eine<br />
Zukunft<br />
Der Zürcher Stadtrat ergänzt die Inventare<br />
der Denkmalpflege und der<br />
Gartendenkmalpflege um 81 Bauten<br />
und 76 Gärten aus der Zeitperiode<br />
1960 bis 1980. Es ist die Quintessenz<br />
der Stadtzürcher Baukultur aus<br />
diesen beiden Jahrzehnten. Sie sind<br />
insbesondere von Betonhochbauten<br />
geprägt.<br />
Die Denkmalpflege und die Gartendenkmalpflege<br />
der Stadt Zürich haben die Bauten<br />
und Gärten aus der Periode 1960 bis<br />
1980 vertieft geprüft. Der Stadtrat hat<br />
aus der Liste die Besten und Wertvollsten<br />
ins Inventar aufgenommen. Die Inventarergänzung<br />
umfasst 81 Gebäude und 76<br />
Grundstücke –das entspricht einem Anteil<br />
von weniger <strong>als</strong> 1% des heutigen Baubestandes<br />
aus der Zeit von 1960 bis 1980.<br />
Sie stehen für die Zeit der Hochkonjunktur,<br />
dem damit verbundenen Bauboom und<br />
der sich entfaltenden Konsumgesellschaft.<br />
Sie sind Zeugen für die Umwandlung der<br />
Innenstadt zum Einkaufszentrum, die Verdichtung<br />
des Wohnraums in den Aussenquartieren<br />
und für die neuen Möglichkeiten<br />
der industriellen Vorfertigung.<br />
Betonhochbauten prägen<br />
das Stadtbild Zürichs<br />
Unter anderem haben die Geschäftshäuser<br />
Globus und Modissa oder das Amtshaus<br />
am Helvetiaplatz Eingang ins Inventar gefunden.<br />
Als wichtiger Zeuge vertritt das<br />
Hochhaus Swissôtel in Zürich-Oerlikon die<br />
Hotelarchitektur dieser Zeit. Der Garten um<br />
das CentreLeCorbusier oder die Badeanlage<br />
Katzensee wurden ebenfalls aufgenommen.<br />
Diese Bauten sind gekennzeichnet<br />
von einer neuen Materialästhetik wie Stahl-<br />
Glas-Fassaden, braun eloxiertes Aluminium<br />
oder vielfältige Oberflächenstrukturen des<br />
Betons.<br />
2<br />
Denkmalpflege und Gartendenkmalpflege<br />
der Stadt Zürich erstellen aufgrund eines<br />
gesetzlichen Auftrags, der im Planungsund<br />
Baugesetz formuliert ist, Inventare<br />
21<br />
3<br />
124<br />
umneubau –UNB 4/2013
Nr.3<br />
22.08.2013 11:59:38<br />
Schweizer<br />
3ImAmtshaus am Helvetiaplatz ist heute das<br />
städtische Sozialdepartement untergebracht.<br />
IMMOBILIEN<br />
3<br />
über die schützenswerten Bauten und<br />
Gärten. Das erste und umfangreichste Inventar<br />
der kunst- und kulturhistorischen<br />
Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung<br />
beschloss der Stadtrat 1986. Die letzte Inventarergänzung<br />
erfolgte 1998 mit Bauten<br />
aus den 1930er- bis zu den 1960er-Jahren.<br />
Heute umfasst das Inventar rund 6900 Gebäude,<br />
das ist ein Anteil von 13 %amgesamten<br />
Baubestand.<br />
Das Inventar der kunst- und kulturhistorischen<br />
Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung<br />
ist eine Auswahl von Bauten und<br />
Gärten, die aus denkmalpflegerischer Sicht<br />
von Interesse sind. Sie stehen stellvertretend<br />
für eine bestimmte Bauperiode und<br />
sichern den Fortbestand des baukulturellen<br />
Erbes in einer stark wachsenden Stadt für<br />
die zukünftigen Generationen.<br />
Spiegelung<br />
einer aktiven Bauperiode<br />
Folgende Kriterien sind für die Auswahl<br />
der wichtigsten Zeugen einer Bauperiode<br />
entscheidend: Zeugen der städtebaulichen<br />
Entwicklung, der Wirtschafts-, Technikund<br />
Sozialgeschichte, der bautypologischen<br />
Entwicklung und Zeugen einer baukünstlerischen<br />
Epoche.<br />
Die Aufnahme eines Gebäudes oder eines<br />
Gartens ins Inventar bedeutet jedoch nicht,<br />
dass es formell geschützt ist, sondern dass<br />
es möglicherweise unter Schutz gestellt<br />
wird. Die definitive Schutzwürdigkeit wird<br />
erst dann geprüft, wenn tief greifende Veränderungen<br />
oder ein Abbruch des Inventarobjekts<br />
geplant sind. In einem solchen Fall<br />
entscheidet der Stadtrat unter Abwägung<br />
aller Interessen, ob und in welchem Umfang<br />
das Objekt erhalten werden muss. n<br />
pd/wm<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 125
IMMOBILIEN<br />
Gymnasien Biel<br />
Bauen für die<br />
Bildung<br />
Mit der Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau<br />
hat Regierungsrätin<br />
Barbara EggerJenzer im Oktober den<br />
offiziellen Startschuss zur Sanierung<br />
und Erweiterung der Gymnasien am<br />
Strandboden in Biel gegeben.<br />
Die Schulanlage befindet sich in<br />
einem schlechten Zustand und muss<br />
dringend saniert werden.<br />
An der Grundsteinlegung betonte Regierungsrätin<br />
Barbara Egger-Jenzer, dass die<br />
Sanierung und Erweiterung der Gymnasien<br />
Strandboden Biel kein «Nice to have»<br />
sei, sondern ein absolutes «Must». «Die<br />
Grundsteinlegung ist für mich das Versprechen,<br />
dass wir in diesem wichtigen Teil<br />
des Kantons Bern eine solide Basis für eine<br />
gute Bildungslandschaft legen werden»,<br />
erklärte die bernische Baudirektorin weiter.<br />
Der Erweiterungsbau ist ein zweistöckiger<br />
Ingenieurholzbau im energiesparenden<br />
Minergie-P-Eco-Standard. Er bietet Platz für<br />
25 modern ausgestattete Unterrichtsräume<br />
und Labors für die Naturwissenschaften<br />
und soll anfangs 2015 dem Betrieb<br />
übergeben werden. Parallel dazu beginnen<br />
anfangs 2014 die Sanierungsarbeiten<br />
an den bestehenden Schulgebäuden. Die<br />
neue Gymnasiumsanlage für 1200 Schülerinnen<br />
und Schüler soll im Sommer 2016<br />
dem Schulbetrieb übergeben werden. Die<br />
Gesamtkosten belaufen sich auf rund 88,4<br />
Millionen Franken.<br />
Haustechnik veraltet<br />
Die Schulanlage Gymnasium Ländtestrasse<br />
Biel wurde 1975 bis 1982 vom Architekten<br />
Max Schlup im Stil der «Solothurner<br />
Schule» erstellt. Mit der Kantonalisierung<br />
Fakten<br />
Unterzeichnung TU-Werkvertrag Juni 2013<br />
Beginn Erweiterungsneubau Juli 2013<br />
Beginn Bohrpfähle Juli 2013<br />
Beginn Spundwand Juli 2013<br />
Beginn Baugrubenaushub August 2013<br />
Beginn Baumeisterarbeiten Oktober 2013<br />
Grundsteinlegung der Baustelle 15. Oktober<br />
2013<br />
der Gymnasien sind die Gebäude im Jahre<br />
2000 von der Stadt Biel im Baurecht in<br />
das Immobilienportfolio des Kantons Bern<br />
übergegangen. Die heute rund 30-jährigen<br />
Gebäude sind in einem schlechten baulichen<br />
Zustand. Die klimatisierten Klassentrakte<br />
haben geschlossene Fassaden mit<br />
innen liegendem Sonnenschutz und weisen<br />
einen unverhältnismässig hohen Energieverbrauch<br />
auf. Die Haustechnikanlage<br />
und die Gebäudehülle haben das Ende ihrer<br />
Lebensdauer erreicht oder überschritten,<br />
weiter werden Sicherheitsstandards nicht<br />
gewährleistet. n<br />
(pd/dvk)<br />
126<br />
umneubau –UNB 4/2013
Eigenheim<br />
Das Hausmodell «Planaro» –ein Revival des<br />
klassischen Bungalows. (Bild: Swisshaus)<br />
IMMOBILIEN<br />
Neue Modelle<br />
für alle<br />
Lebenslagen<br />
Inspiriert von den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen der Kundinnen<br />
und Kunden, hat die Swisshaus <strong>AG</strong><br />
drei neue Hausmodelle entwickelt.<br />
Ihr gemeinsamer Nenner –klare<br />
Linien, offen gestaltete Wohnräume<br />
und grosszügige Fenster –ist ein<br />
Statement an die moderne Architektur<br />
und an Wohnkomfort in allen<br />
Lebenslagen.<br />
Die Anforderungen an ein Eigenheim gehen<br />
mit dem persönlichen Lebensstil, den<br />
täglichen Gewohnheiten und Wertvorstellungen<br />
der Bauherrschaft Hand in Hand.<br />
Schliesslich repräsentiert ein Haus immer<br />
auch die Menschen, für die es gebaut wurde.<br />
«So individuell die Anforderungen an<br />
ein Eigenheim auch formuliert werden,<br />
zeichnen sich auch gesellschaftliche Trends<br />
ab, die sich in der Nachfrage nach neuen<br />
Hauskonzepten widerspiegeln», weiss<br />
Beatrice Metzger, Vorsitzende der Geschäftsleitung<br />
von Swisshaus <strong>AG</strong>. Deshalb<br />
hat Swisshaus drei neue Hausmodelle lanciert,<br />
die speziell auf die Bedürfnisse und<br />
den modernen Lifestyle abgestimmt sind.<br />
Für verschiedene Bedürfnisse<br />
Schon mehrfach wurde Swisshaus von<br />
den Leserinnen und Lesern des Fachmagazins<br />
«Das Einfamilienhaus» mit der Auszeichnung<br />
«Haus des Jahres» beehrt.<br />
Das von Swisshaus realisierte Siegerobjekt<br />
von 2012 löste eine grosse Nachfrage<br />
nach einer kleiner dimensionierten<br />
Entsprechung aus. Das neue Hausmodell<br />
«Singolo», der kleine Bruder vom Haus<br />
des Jahres 2012, kommt diesem Wunsch<br />
entgegen. Eine gradlinige, elegante Architektur<br />
sowie ein loftartiges Wohnkonzept<br />
mit offenem Bad bieten Raum und Komfort<br />
speziell für Singles oder Paare mit gehobenen<br />
Ansprüchen.<br />
Das Hausmodell «Planaro» ist ein Revival<br />
des klassischen Bungalows. Hier liegen ein<br />
grosszügiger Wohnraum, zwei Schlafzimmer,<br />
zwei Nasszellen und der Hauswirtschaftsraum<br />
auf einer Ebene. Weil damit<br />
Stolperfallen wie Treppen und Schwellen<br />
kein Thema sind, bietet der moderne Bungalow<br />
viel Raum und Komfort auch für<br />
Menschen im Rollstuhl oder Seniorinnen<br />
und Senioren, die lieber auf Treppen im<br />
Haus verzichten möchten.<br />
Gute Nachbarschaft<br />
Die Vorzüge eines Eigenheims mit denen<br />
einer guten Nachbarschaft verbindet das<br />
Hausmodell «Doppia». Das Zweifamilienhaus<br />
bietet im Erdgeschoss und im Obergeschoss<br />
zwei identische Wohnungen mit 3½<br />
Zimmern, zwei Kellerabteile und Waschräume.<br />
Doppia ist <strong>als</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
ebenso ideal wie <strong>als</strong> Wertanlage –sokann<br />
zum Beispiel ein Wohnungsteil vermietet<br />
werden. Selbstverständlich kann dieses<br />
Modell, wie alle Hausideen von Swisshaus<br />
auch den Wünschen der Bauherrschaft entsprechend<br />
individualisiert werden.<br />
Jedes Hausprojekt ist individuell<br />
Neben den neuen Hausmodellen Singolo,<br />
Planaro und Doppia bietet Swisshaus eine<br />
ganze Reihe an Hausideen in Massiv- oder<br />
Holzbauweise an. Trotz Grundausstattung<br />
ist jedes Hausprojekt von Swisshaus wieder<br />
anders. Denn im Gegensatz zu einem Fertighaus<br />
mit vorfabrizierten Elementen, profitiert<br />
die Bauherrschaft von viel Gestaltungsfreiheit<br />
und individuellen Lösungskonzepten.<br />
Das verleiht jedem Eigenheim sein individuelles<br />
Gesicht und eine persönliche Note. Als<br />
Generalunternehmen kümmert sich Swisshaus<br />
um jedes Detail –von der ersten Skizze<br />
bis zur Schlüsselübergabe. Und dank Festpreisgarantie<br />
weiss die Bauherrschaft noch<br />
vor dem Spatenstich, wie viel das Haus am<br />
Ende kosten wird. n<br />
pd/dvk<br />
UNB 4/2013 –umneubau 127
IMMOBILIEN<br />
Neues Quartier in Lenzburg<br />
500 neue<br />
Wohnungen<br />
Der Grundstein für das unter den<br />
Kriterien der 2000WattGesellschaft<br />
geplante Quartier «Im Lenz»<br />
im aargauischen Lenzburg wurde im<br />
September gelegt. Für ein Investitionsvolumen<br />
von 149 Mio.Franken<br />
wurde die Realisierung der ersten<br />
Etappe in Angriff genommen.<br />
In Anwesenheit von Vertretern der Bernischen<br />
Pensionskasse (BPK), der Stadt Lenzburg<br />
sowie der Totalunternehmerin und<br />
Projektentwicklerin Losinger Marazzi <strong>AG</strong><br />
fand am 19. September auf dem 61 500 m 2<br />
grossen ehemaligen Hero-Areal die offizielle<br />
Büro-, Gewerbe- und Verkaufsflächen, mit<br />
Grundsteinlegung für das nachhaltige Quartier<br />
sicherstellen. Dazu kommen 20 000 m 2 ist bis 2018 geplant. n<br />
pd/dvk<br />
«Im Lenz» statt. Dieser Anlass stellte den<br />
offiziellen Startschuss für die Rohbauarbeiten<br />
der ersten Etappe dieses neuen Stadtteils<br />
dar, welcher Raum zum Arbeiten, Wohnen<br />
und Erleben bieten wird. Die entsprechenden<br />
Abbrucharbeiten erfolgten bereits ab<br />
Mai 2013. Die erste Etappe des zukunftsweisenden<br />
Quartiers «Im Lenz» umfasst fünf<br />
Gebäude mit den Bezeichnungen Im Stern,<br />
Im Flügel, Im Kreis, Im Grün, Im Fluss. Vorab<br />
werden 166 Mietwohnungen, ein Seniorenzentrum<br />
mit 70 Pflegeplätzen und 43 betreuten<br />
Wohnungen sowie 10 600 m 2 Büro-, Gewerbe-<br />
und Verkaufsflächen realisiert. Eine<br />
Einstellhalle mit 249 Parkplätzen, ein zentraler<br />
einer Kapazität für zirka 800 Arbeitsplätze.<br />
Die grosszügigen Begegnungszonen wie<br />
der Aabach-Park mit freiem Zugang zum<br />
Aabach <strong>als</strong> Erholungsfläche und der Markus<br />
Roth-Platz sind Teil dieses zukunftsweisenden<br />
Quartiers und schaffen eine neue<br />
urbane Lebensqualität. Das gesamte Areal<br />
wurde unter den Kriterien der 2000-Watt-<br />
Gesellschaft geplant und wird vom Bund<br />
<strong>als</strong> Referenzprojekt in seinen Leitlinien aufgeführt.<br />
Das Quartier strebt die Minergie-<br />
Standards an und wird künftig durch die<br />
EBM Wärme <strong>AG</strong> über eine gemeinsame<br />
Wärmezentrale mit einer Holzschnitzelanlage<br />
beheizt werden.<br />
Quartierplatz sowie eine Energiezentrale<br />
sind ebenfalls Teil der ersten Bauetappe.<br />
Nächste Meilensteine<br />
Die Abnahmen der verschiedenen Projekte<br />
der ersten Etappe werden von April bis<br />
Nachhaltiges Quartier<br />
Insgesamt entstehen «Im Lenz» zirka 500<br />
Wohnungen für Familien, Singles, Paareund<br />
Senioren, die eine soziale Durchmischung<br />
September 2015 erfolgen und jene der entsprechenden<br />
Umgebungsarbeiten bis Ende<br />
2015. Die Fertigstellung der zweiten Etappe<br />
128<br />
umneubau –UNB 4/2013
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UNB 4/2013 –umneubau 129
KOMFORT<br />
Bad<br />
Daniel von Känel<br />
Für die Gestaltung des Badezimmers stehen<br />
viele Materialien, Formen und Farben<br />
zur Verfügung. Eine gute Planung ist unabdingbar,<br />
wenn eine individuelle Wellnessoase<br />
entstehen soll. (zVg)<br />
«Ein Raum,<br />
der zur<br />
Wohnung<br />
gehört»<br />
60 Sanitärund Heizungsfachbetriebe<br />
sind in der Genossenschaft<br />
BadeWelten zusammengeschlossen.<br />
Unter dieser gemeinsamen Marke<br />
treten sie <strong>als</strong> Badarchitekten auf.<br />
Ein Bad soll schliesslich nicht nur<br />
gut installiert, sondern auch gut<br />
geplant sein.<br />
Im Badezimmer beginnen die meisten Menschen<br />
den Tag. Mit dem Zähneputzen am<br />
Abend wird er dort auch abgeschlossen,<br />
bevor man sich der Nachtruhe hingibt.<br />
Dies ist schon lange so, etwas hat sich in<br />
den letzten Jahren aber geändert: Sprach<br />
man lange einfach von einer Nasszelle, hat<br />
sich das Badezimmer mittlerweile zu einem<br />
Ort entwickelt, der zur Wohnung gehört.<br />
«Eine Zelle, die lediglich das Grundbedürfnis<br />
deckt, gibt es im heutigen Denken über<br />
das Wohnen nicht mehr. Wenn über ein<br />
Haus berichtet wird, wird immer auch ein<br />
Bild vom Bad gezeigt», sagt Stefan Schärer,<br />
Präsident der BadeWelten Genossenschaft.<br />
«Das Bad hat sich zu einem Schwerpunkt<br />
entwickelt».<br />
Spezialisten für die Planung<br />
Seit 34 Jahren gibt es die Genossenschaft<br />
schon. Das Ziel bei ihrer Gründung war, die<br />
Qualität der Bauleistungen und der Badplanung<br />
zu verbessern. Im Jahr 2000 wurde<br />
die Marke BadeWelten gegründet. Denn<br />
die Genossenschaft hatte sich weiterentwickelt,<br />
und um den Kunden zu zeigen, was<br />
hinter der Genossenschaft steckt, wurde<br />
auch der Auftritt angepasst. Der Zusatz<br />
«Die Badarchitekten» ist hinzugekommen,<br />
weil man den Unterschied zum Grosshan-<br />
130<br />
umneubau –UNB 4/2013
KOMFORT<br />
del verdeutlichen und zeigen will, dass man<br />
keine Einkaufsgenossenschaft ist. Denn die<br />
60 Betriebe, die in der Genossenschaft zusammengeschlossen<br />
sind, bieten nicht nur<br />
Produkte an oder installieren sie, sondern<br />
sorgen für die ganze Planung. «Wir planen<br />
Bäder», sagt Schärer, und erklärt damit<br />
den Begriff Badarchitekten, mit dem die<br />
Genossenschaft nach aussen auftritt. Wer<br />
<strong>als</strong>o zur Genossenschaft gehören will, hat<br />
einige Anforderungen zu erfüllen. Sie müssen<br />
über eine Ausstellung und Kompetenzräume<br />
verfügen, wo nicht nur Produkte<br />
im Regal, sondern auch fertige Bäder zu<br />
sehen sind. Dort werden die Kunden auch<br />
in Bezug auf die Materialwahl beraten. Armaturen,<br />
Platten, Böden, die Lichtkonzeption:<br />
Wer sich nicht einfach eine Nasszelle,<br />
sondern eine Wohlfühloase schaffen will,<br />
dem stehen viele Möglichkeiten offen. Die<br />
planerische Kompetenz ist wichtig bei den<br />
BadeWelten-Betrieben. Alle Mitgliederfirmen<br />
haben speziell ausgebildete Badplaner.<br />
«Wir bieten auch umfassend die Bauleitung<br />
fürs Bad an», sagt Schärer. Denn bei einem<br />
Badbau gibt es verschiedene Gewerke zu<br />
koordinieren. Vertreten ist die Genossenschaft<br />
auch an verschiedenen Messen –oft<br />
mit Sonderschauen. «Dafür betreiben wir<br />
einen grossen Aufwand», sagt Schärer. So<br />
sei der Stand jeweils 600 bis 700 Quadratmeter<br />
gross. Auch dort werden nicht nur<br />
Produkte, sondern auch fertige Bäder gezeigt.<br />
«Wir wollen zeigen, was wir <strong>als</strong> Badarchitekten<br />
machen», so Schärer.<br />
Licht und Form<br />
Was die Entwicklungen bei der Badgestaltung<br />
anbelangt, fällt auf, dass Putz, Farbe<br />
und vor allem grossflächiger Gestaltung ein<br />
grosses Augenmerk geschenkt wird. Und<br />
dies nicht nur dann, wenn eine Wellness-<br />
Oase mit Whirlpool gebaut werden soll.<br />
Wenn dies nicht ins Budget passt, kann ein<br />
Raum trotzdem schön gestaltet werden,<br />
damit er sich von der reinen zweckmässigen<br />
Nasszelle unterscheidet. Bei den Materialien<br />
fällt auf, dass Holz immer mehr Einzug ins<br />
Badezimmer findet. Bisher war dieses Material<br />
vorwiegend bei den Möbeln vertreten.<br />
Nun gibt es immer mehr auch Holzböden<br />
im Bad und sorgen für einen gewissen<br />
Landhausstil, der schon länger wieder im<br />
Trend liegt. Etwas zurück geht der Einsatz<br />
von Keramik, dafür sind Verbundwerkstoffe<br />
wie Corian, bei den Möbeln oft in Verbindung<br />
mit Holz, im Aufwind. In Bezug auf<br />
die Gesamtplanung nimmt das Licht einen<br />
hohen Stellenwert ein, damit das Bad nicht<br />
zu einem gefangenen Raum wird. «Es ist<br />
wichtig, <strong>als</strong> Badarchitekten eine gute Lichtplanung<br />
zu machen», sagt Schärer. InBezug<br />
auf die Formen ist derzeit vieles offen,<br />
auszumachen ist momentan ein Trend zu<br />
mehr rundlichen, organischen Formen und<br />
weniger Ecken. Auf jeden Fall ist der Spielraum<br />
für die individuelle Gestaltung seiner<br />
persönlichen Wellnessoase gross.<br />
Gezielte Schulung<br />
Damit diese schönen Badezimmer zur Zufriedenheit<br />
der Kunden entstehen, tut die<br />
Genossenschaft vieles. So werden nicht nur<br />
Qualitätskontrollen gemacht, sie betreibt<br />
auch ein eigenes Akademiesystem. Dieses<br />
bietet interne Weiterbildungen für Planer<br />
genauso wie für das Servicepersonal. «Die<br />
Mitarbeitenden werden gezielt geschult»,<br />
erklärt Schärer. Und zwar in Bezug auf den<br />
Auftritt bis hin zur technischen Kompetenz.<br />
Derzeit sind es noch 60 Betriebe in<br />
der Deutschschweiz, die zu BadeWelten<br />
gehören. Schärer hätte allerdings nichts<br />
dagegen, wenn sich diese Zahl ändern<br />
würde –und zwar nach oben. Es sei zwar<br />
kein Zwang, aber: «Wir würden gerne noch<br />
etwas wachsen». n<br />
Weitere Informationen:<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 1<strong>31</strong>
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die auf das Wesentliche reduzierte Gestaltung.<br />
Das Duschwasser entschwindet<br />
einfach in der schmalen Linie zwischen Abdeckung<br />
und angrenzendem Bodenbelag.<br />
Die puristische Oberfläche, wahlweise in<br />
Längen von 500 –1200 mm, kann bestens<br />
mit unterschiedlichen Fliesen oder Naturstein-Belägen<br />
kombiniert werden. Die Rinne<br />
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der Bauphase sauber.<br />
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KOMFORT<br />
Badarchitektur im<br />
demografischen Wandel<br />
Der Tagdes Bades zeigte Architekten, Bauherren<br />
und Privatpersonen, wie zeitloses Design,<br />
Funktionalität und Alltagstauglichkeit<br />
miteinander kombiniert werden können.<br />
Trends für<br />
generationsübergreifendes<br />
Wohnen<br />
Am Tagdes Bades luden unter<br />
dem Motto «Bäder zum Verlieben»<br />
Badausstellungen in ganz Deutschland<br />
zum Entdecken neuer BadWelten<br />
ein. Im Mittelpunkt stand dabei<br />
vor allem das Thema Badarchitektur<br />
im demografischen Wandel.<br />
«Zurzeit gibt es drei Trends, die sich in<br />
den Badplanungen und Kundenberatungen<br />
herauskristallisieren: Erstens Dusch-<br />
WCs, die hygienisch mit Wasser reinigen.<br />
Zweitens die wohnliche Gestaltung des<br />
Bades mit warmen Farben und ansprechenden<br />
Möbeln und drittens generationsübergreifende<br />
Lösungen wie zum<br />
Beispiel bodenebene Duschen, die mühelose<br />
Bewegungsfreiheit im Bad für jede<br />
Altersgruppe ermöglichen», erklärt André<br />
Höbing, Leiter Marketing der Unternehmensgruppe<br />
Pietsch, zu der 24 Ausstellungen<br />
gehören.<br />
Diese und weitere Trends konnten sich<br />
Interessierte zum Tagdes Bades in aller<br />
Ruhe ansehen und sich vom Fachmann<br />
individuell beraten lassen.<br />
Anhaltende Freude<br />
Wer heute ein Badezimmer plant, wird<br />
es voraussichtlich 20 Jahre lang nutzen.<br />
Umso wichtiger ist es, vorauszudenken<br />
und langfristig zu planen. Denn moderne<br />
Bäder sollten sowohl den jetzigen Nutzungsgewohnheiten<br />
entsprechen <strong>als</strong> auch<br />
den Bedürfnissen späterer Lebensphasen<br />
gerecht werden. Dabei ist ansprechendes<br />
und zeitloses Design ebenso wichtig wie<br />
Funktionalität. Der Tagdes Bades zeigte<br />
Architekten, Bauherren und Privatpersonen,<br />
wie zeitloses Design, Funktionalität<br />
und Alltagstauglichkeit miteinander kombiniert<br />
werden können. «Der Tagdes Bades<br />
ist eine gute Gelegenheit sich einen<br />
Überblick über neue Trends zu verschaffen<br />
und sich für das Badezimmer in den<br />
eigenen vier Wänden inspirieren zu lassen»,<br />
erläutert Höbing. Der Tagdes Bades<br />
fand diesen Herbst bereits zum neunten<br />
Mal statt.<br />
Das eigeneWohlfühlbad<br />
gestalten<br />
So individuellwie diepersönlichenBedürfnisse<br />
ist auch das Angebot an Badezimmermöbeln,<br />
Keramiken, Armaturen und<br />
Accessoires. «Was gefällt, ist sehr unterschiedlich»,<br />
erzählt Höbing. «Mein persönliches<br />
Bad zum Verlieben müsste sehr<br />
gradlinig und schlicht sein: Möbel in weissem<br />
Lack, kombiniert mit warmen Farben<br />
in der Fliesen- und Wandgestaltung. Eine<br />
grosse Kopfbrause und eine Sitzbank in<br />
der Dusche sowie eine Lichtinstallation,<br />
mit der verschiedene Stimmungen eingestellt<br />
werden können. Mein persönliches<br />
Highlight wäre die Integration eines iPad,<br />
mit dem verschiedene Funktionen gesteuert<br />
werden können».<br />
Es zeichnet sich der klareTrend ab, das Badezimmer<br />
<strong>als</strong> eigenen Lebensraum zu gestalten.<br />
Hochwertige Möbel, aufwändige<br />
Lichtkonzepte sowie Spa-Elemente halten<br />
hier verstärkt Einzug. Dabei sind smarte<br />
Technologien, ansprechendes Design und<br />
generationsübergreifender Komfort kein<br />
Widerspruch, weiss Wolfgang Burchard,<br />
Sprecher der Initiative Blue Responsibility:<br />
«Die deutschen Markenhersteller bieten<br />
clevere Lösungen an, die allen Bedürfnissen<br />
gerecht werden –von der bodenebenen<br />
Dusche über die intuitive Bedienung<br />
von Armaturen bis hin zu höhenverstellbaren<br />
Keramiken».<br />
Expertenrat einholen<br />
Damit das Wunsch-Badezimmer zur Realität<br />
wird, stehen Sanitärprofis am Tagdes<br />
Bades jeweils in ganz Deutschland bereit<br />
und beraten Interessenten rund um das<br />
Badezimmer zum Verlieben. «Der Aktionstag<br />
der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft,<br />
kurz VDS, liefert zahlreiche Einrichtungsideen<br />
sowie einen ganzheitlichen<br />
Blick auf den Lebensraum Bad. Ein Besuch<br />
lohnt sich auch für Menschen, die ihr Badezimmer<br />
erst in Zukunft renovieren möchten»,<br />
resümiert Burchard. n (pd/dvk)<br />
134<br />
umneubau –UNB 4/2013
GROHE GRANDERA<br />
WILLKOMMEN ZU HAUSE<br />
grohe.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 135
KOMFORT<br />
Badentwässerung<br />
Mit einer sichtbaren Breite von nur 2cmfügt<br />
sich die ACO ShowerDrain S-line dezent in den<br />
Duschbereich ein. Haarsieb und Geruchsverschluss<br />
lassen sich problemlos herausnehmen.<br />
Puristisches<br />
Design<br />
Mit der neuen ACOShowerDrain<br />
Sline erweitert die ACOPassavant<br />
<strong>AG</strong> ihr Badentwässerungsportfolio<br />
um eine Duschrinne in puristischem<br />
Design.<br />
Höchste Designansprüche werden auf das<br />
Minimum reduziert, was zu einzigartigen<br />
Eckwerten führt: Mit einer sichtbaren Breite<br />
von nur 2cmfügt sich die Schlitzrinne<br />
dezent in den Duschbereich ein und lässt<br />
sich elegant <strong>als</strong> Raum- und Wandlösung<br />
integrieren.<br />
Zur Gestaltung im sichtbaren Bereich stehen<br />
zwei Design-Roste aus Edelstahl zur<br />
Auswahl. Aufgrund der geringen Einbauhöhe<br />
von 64 mm ist die ACO ShowerDrain<br />
S-line prädestiniert für den Einsatz im Renovierungs-/Sanierungsfall.<br />
Verschiedene Bauhöhen –64oder 80 mm<br />
–erlauben den Einbau der Schlitzrinne in<br />
jedem Duschszenario –inAlt- und Neubauten.<br />
Beeindruckende Ablaufleistung<br />
Die schmale Schlitzrinne beeindruckt mit<br />
der hohen Ablaufleistung von bis zu 0,8 l/s<br />
bei einem Aufstau von 20 mm und 0,5 l/s<br />
bei 0mmAufstau. Das Wasser wird immer<br />
sicher abgeleitet, was auch den Einbau so<br />
genannter «Regenduschen» ohne weiterführende<br />
Massnahmen erlaubt. Die neue<br />
ACO ShowerDrain S-line ist standardmässig<br />
in den Massen 600, 700, 800, 900,<br />
1000, 1200 und 1500 mm lieferbar, alle<br />
denkbaren Einbaumöglichkeiten –bis hin<br />
zum rollstuhlgerechten Bad –können so<br />
realisiert werden.<br />
ACOBadentwässerung –<br />
Produktportfolio<br />
ACO ShowerDrain S-line<br />
ACO ShowerDrain G-line<br />
ACO ShowerDrain E-line<br />
ACO ShowerBoard<br />
ACO ShowerStep<br />
ACO Walk-In<br />
ACO Easyflow –Designroste<br />
Problemlose Reinigung<br />
Wie alle anderen Duschrinnen der ACO<br />
Passavant zeichnet sich die ACO Shower-<br />
Drain S-line durch eine schnelle und problemlose<br />
Reinigung aus. Ein wichtiger Aspekt<br />
ist dabei, dass Haarsieb und Geruchsverschluss<br />
herausnehmbar sind –wodurch<br />
höchste hygienische Ansprüche erfüllt werden.<br />
ACOShowerStep –<br />
Gefälle nach Mass<br />
Die neue ACO ShowerStep aus dem ACO<br />
ShowerDrain Programm eignet sich zum<br />
Ausgleich zwischen einem bodenebenen<br />
Zur Gestaltung im sichtbaren Bereich stehen<br />
zwei Design-Roste aus Edelstahl zur Auswahl.<br />
begehbaren Duschbereich mit einer eingebauten<br />
Duschrinne und dem seitlichen<br />
angrenzenden Badbereich. ACO Shower-<br />
Step schafft einen dekorativen Übergang<br />
zwischen den beiden Ebenen und bildet<br />
eine saubere Querschnittfläche. Die Keilschiene<br />
ist in den Varianten geschliffen<br />
oder elektropoliert erhältlich, so dass eine<br />
perfekte Abstimmungen zwischen ACO<br />
ShowerDrain und ACO ShowerStep stattfinden<br />
kann. n<br />
Weitere Informationen:<br />
ACO Passavant <strong>AG</strong><br />
Industrie Kleinzaun, 8754 Netstal<br />
Tel. 055 645 53 00, Fax 055 645 53 10<br />
www.aco-haustechnik.ch<br />
136<br />
umneubau –UNB 4/2013
Spezialarmaturen<br />
1Grohe Allure.<br />
2Grohe Essence.<br />
3Grohe Euroeco Cosmopolitan.<br />
KOMFORT<br />
Sparsam,<br />
langlebig und<br />
ästhetisch<br />
Wereinen öffentlichen Waschraum<br />
nutzt, hat bestimmte Erwartungen an<br />
Hygiene,Funktionalität und Ambiente.Insbesondere<br />
in einem gehobenen<br />
Umfeld sollten die Besucher sich<br />
wohlfühlen und sehen, dass bis ins<br />
Detail an ihre Bedürfnisse gedacht<br />
ist. Die optimale Lösung am Waschtisch<br />
sind dabei elektronische Armaturen,<br />
wie sie Grohe anbietet.<br />
Elektronisch gesteuerte Armaturen bieten<br />
viele Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />
Einhandmischern und Zwei-Griff-Armaturen.<br />
Für Betreiber öffentlicher Waschräume<br />
sind vor allem der ökonomische sowie der<br />
ökologische Aspekt von Bedeutung. Infrarot-Armaturen<br />
laufen nur, wenn sie durch<br />
Bewegung vor ihrem Sensor ausgelöst<br />
werden. Sie geben Wasser in vorprogrammierten,<br />
bedarfsgerechten Mengen ab und<br />
beugen so der Wasserverschwendung vor.<br />
Gleichzeitig verhindern sie auch ein Überlaufen<br />
der Waschbecken, da die Armatur<br />
nicht weiterläuft, wenn niemand sie benutzt.<br />
Zusätzliche Sicherung gegen Vandalismus<br />
bieten Armaturen mit Verdrehsicherung,<br />
die unter dem Waschtisch durch<br />
einen Winkel gegen die Wand abgestützt<br />
werden. So lassen sie sich nicht einfach<br />
abschrauben. Punkto Langlebigkeit profitieren<br />
Betreiber auch von der Grohe Long-<br />
Life Batterie-Elektronik, welche die Laufzeit<br />
herkömmlicher Batterien in elektronisch<br />
gesteuerten Armaturen nahezu verdoppelt.<br />
Mit dieser Technologie kann die Batterie bis<br />
zu sieben Jahre ohne Wechsel ihren Dienst<br />
verrichten, wodurch Wartungs- und Betriebskosten<br />
gesenkt werden.<br />
Viele Alternativen<br />
Die grosse Auswahl an unterschiedlichen<br />
Designarmaturen lässt keine Wünsche bei<br />
der Gestaltung der Waschräume offen.<br />
Zu jedem Ambiente bietet Grohe moderne<br />
Armaturenlinien in der passenden Stilrichtung.<br />
Zu den Highlights des Sortiments<br />
gehören die vielfach preisgekrönten Allure<br />
und Essence <strong>als</strong> elektronisch gesteuerte<br />
Varianten. Dazu kommen die ebenso funktionalen<br />
wie attraktiven Linien Eurodisc SE,<br />
Euroeco Cosmopolitan E, Europlus Eund<br />
Eurosmart Cosmopolitan E, die vor allem<br />
für das preisbewusste Objektgeschäft viele<br />
Alternativen bereithalten. Neben den<br />
Vorteilen für Betreiber, profitieren auch<br />
die Nutzer von elektronisch gesteuerten<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Armaturen. Grösster Pluspunkt ist die hygienische<br />
Bedienung. Die Armaturen lassen<br />
sich berührungslos auslösen, so dass<br />
kein Hautkontakt entsteht. Dies ermöglicht<br />
gleichzeitig Menschen mit Handicap eine<br />
besonders komfortable und unkomplizierte<br />
Handhabung der Armatur. Bezüglich der<br />
sicheren Nutzung sind Infrarot-Armaturen<br />
ebenfalls eine gute Wahl. Die vom Betreiber<br />
voreingestellte oder nach oben begrenzte<br />
Temperatur verhindert, dass sich die Nutzer<br />
versehentlich an heissem Wasser verbrühen.<br />
Eine automatische Spülung nach einer<br />
festgelegten Zeitspanne von 24 oder 72<br />
Stunden, in der die Armatur nicht benutzt<br />
wurde, sorgt zudem dafür, dass sich kein<br />
Stagnationswasser in der Leitung sammelt.<br />
Dies beugt einer Keimbildung zuverlässig<br />
vor. Die Nutzer können damit sicher sein,<br />
dass alle Normen und Richtlinien bezüglich<br />
Trinkwasserhygiene erfüllt werden. n (pd)<br />
UNB 4/2013 –umneubau 137
AUSBAU<br />
Beschichtungen für Fussböden<br />
David Helsby*<br />
UV-Härtung<br />
<strong>als</strong> vielseitiges<br />
Mittel<br />
Anfangs hat die Branche der Holzlackierung<br />
die UVHärtung <strong>als</strong><br />
Möglichkeit begrüsst, sowohl die<br />
Produktivität <strong>als</strong> auch die Leistung<br />
ihrer Beschichtungen zu steigern. Seit<br />
kurzem gilt diese Technologie auch<br />
<strong>als</strong> Mittel, um Energie zu sparen und<br />
Vorschriften zum Schutz der Umwelt<br />
einzuhalten.<br />
Anfangs basierten alle Anwendungen auf<br />
UV-härtenden Produkten mit 100% Festkörperanteil,<br />
die vor allem zum Lackieren<br />
von Paneelen mit Hilfe einer Rolle gedacht<br />
waren. In den 1990er-Jahren wurden dann<br />
UV-härtende wässrige Polyurethan-Dispersionen<br />
(UV-PUD) sowie die PVC-Fussbodenbeschichtung<br />
<strong>als</strong> erste industrielle<br />
Anwendung entwickelt. Diese neue Technik<br />
erwies sich aufgrund ihrer Flexibilität,<br />
Haftung und Fleckenunempfindlichkeit <strong>als</strong><br />
sehr erfolgreich. Mit ihrer geringen Viskosität<br />
und dem sehr niedrigen Anteil flüchtiger<br />
organischer Verbindungen (VOC) boten sich<br />
diese Dispersionen auch für die Spritz-, Vorhanggiess-<br />
(Curtain-Coating) und Vakuumbeschichtung<br />
von Holz an. Bis vor kurzem<br />
waren für die Vor-Ort-Beschichtung von<br />
Holzfussböden jedoch immer noch konventionelle<br />
Trockenverfahren erforderlich. In<br />
diesem Anwendungsbereich werden hauptsächlich<br />
Polyurethane eingesetzt. Ebenfalls<br />
anzutreffen sind Säurehärter-Lacke, Öle und<br />
Wachse. Heute befinden sich mehrere UVhärtende<br />
Holzfussbodenbeschichtungen in<br />
unterschiedlichen Phasen der kommerziellen<br />
Entwicklung, darunter auch Beschichtungen,<br />
die zu 100% aus Festkörpern bestehen<br />
und wasserverdünnbar sind.<br />
Für Betonfliesen werden UV-härtende Beschichtungen<br />
immer häufiger aus ähnlichen<br />
Gründen wie für Holz eingesetzt.<br />
Alle konventionellen Betonbeschichtungen<br />
sind Mehrkomponentensysteme, wobei<br />
die Zweikomponentenverbindungen aus<br />
Epoxidharz/Aminen und Urethan (Isocyanat/mehrwertige<br />
Alkohole) am häufigsten<br />
verwendet werden. Diese Epoxid- und Urethan-Produkte<br />
benötigen länger <strong>als</strong> einen<br />
Tag zum Trocknen. Zu den schneller wirkenden<br />
Trocknungssystemen gehören Polyaspartic-<br />
und Methylmethacrylat-Beschichtungen,<br />
die in Stunden anstatt in Tagen begehbar<br />
sind. Allerdings schränkt die Topfzeit<br />
dieser schnell trocknenden Systeme die Offenzeit,<br />
die für ein korrektes Aufbringen der<br />
Beschichtung erforderlich ist, stark ein. Die<br />
Folge können unnötiger Produktabfall sowie<br />
Mängel in Bezug auf das Aussehen und<br />
die Produktleistung sein. Zudem ist die Trockenzeit<br />
von Mehrkomponentensystemen<br />
auch von der Temperatur abhängig, so dass<br />
sie häufig nicht für Endanwendungen in gekühlten<br />
Bereichen oder bei kaltem Wetter<br />
geeignet sind. WeitereNachteile konventioneller<br />
Betonbeschichtungen sind ein hoher<br />
VOC-Anteil und eine starke Geruchsentwicklung,<br />
eine geringe Aussenhaltbarkeit<br />
und Abriebfestigkeit sowie die aufwändige<br />
Reinigung. UV-härtende Betonbeschichtungen<br />
können dagegen eine Vielzahl der<br />
Mängel konventioneller Betonbeschichtungen<br />
beheben.<br />
Im Werk und vor Ort<br />
In der Fabrik lassen sich Beschichtungen mühelos<br />
in einem gut kontrollierten Verfahren<br />
aufbringen und härten. Wenn man die UV-<br />
Härtung jedoch direkt am Einsatzort ausführen<br />
möchte, kommen unter Umständen<br />
zahlreiche unkontrollierbare Parameter ins<br />
Spiel. Daher sind robuste Beschichtungs- und<br />
Härtungsprozesse unerlässlich. Vor Ort sind<br />
die Eigenschaften des Untergrunds weitaus<br />
weniger vorhersagbar. Hier stellen die Zusammensetzung<br />
des Fussbodens, die Oberflächenbehandlung,<br />
die Rauheit, die Porosität<br />
und der Verschmutzungsgrad potenzielle<br />
Herausforderungen dar. ImUnterschied zur<br />
Fabrik ist der Untergrund hier auch grösser<br />
<strong>als</strong> die UV-Härtungsanlage. Weiterhin können<br />
UV-Strahlen, die an den Seiten der Härtungsanlage<br />
entweichen, die Beschichtung<br />
an den Rändern des Härteweges vorzeitig<br />
trocknen lassen. Das hat an diesen Stellen<br />
unter Umständen Einfluss auf das Aussehen<br />
der Oberfläche. Es ist ebenfalls darauf<br />
zu achten, dass wirklich alle Flächen vollständig<br />
ausgehärtet werden. Für gewöhnlich<br />
gibt der Lieferant der Beschichtung die<br />
Überlappungsparameter für die UV-Härtung<br />
vor. Diese Angaben helfen, die gesamte Fläche<br />
lückenlos zu behandeln. UV-härtende<br />
Beschichtungen werden wie konventionelle<br />
Fussbodenbeschichtungen mit einer Handrolle<br />
oder einem Roller mit Stiel aufgebracht.<br />
Diese Art der Aufbringung kann dazu führen,<br />
dass die Dicke der Beschichtung schwankt.<br />
Zum Schluss wird die mobile UV-Härtungseinheit<br />
über die Fläche geführt. Der Abstand<br />
zwischen der UV-Härtungseinheit und dem<br />
Untergrund sowie die Bewegungsgeschwindigkeit<br />
während des UV-Härtens können<br />
variieren. Die Geräte zum Vor-Ort-Härten<br />
wurden vielfach überarbeitet und verbessert,<br />
so dass sie heute sehr sicher sind und auch<br />
wiederholbare Ergebnisse liefern. Im Allgemeinen<br />
muss die Rezeptur der Beschichtung<br />
jedoch so stabil sein, dass sie allen genannten<br />
Anforderungen gerecht wird.<br />
Wässrige UV-trocknende<br />
Holzbeschichtungen<br />
Für Vor-Ort-Anwendungen auf Holz werden<br />
wässrige UV-härtende Systeme bevorzugt,<br />
da die konventionellen Holzbeschichtungen<br />
138<br />
umneubau –UNB 4/2013
AUSBAU<br />
*David Helsby ist<br />
Präsident von<br />
RadTech Europe.<br />
Der Artikel entstand<br />
unter Mitwirkung<br />
von Dr. JoAnn<br />
Arceneaux und<br />
Dr. Stefan Smeets<br />
von Allnex.<br />
meisten ebenfalls wasserbasiert sind. Damit<br />
ist es möglich, die gleiche Abwendungsmethode<br />
mit den gleichen Trockenzeiten<br />
und Schleifverfahren einzusetzen. Zudem<br />
trocknen wässrige UV-härtende Holzbeschichtungen<br />
klebfrei, so dass sie schon<br />
nach kurzer Zeit geschliffen und übergestrichen<br />
werden können. Nach Aufbringen der<br />
letzten Holzbeschichtung ergibt die UV-Härtung<br />
eine vollständig trockene Fläche, die<br />
sofort begehbar ist. Dank dieser Eigenschaften<br />
können Fussbodenbeschichtungen an<br />
einem einzigen Tag fertiggestellt werden.<br />
Das hat für die ausführende Firma den Vorteil,<br />
dass viele Mängel, die sonst nach dem<br />
Beschichten auftreten, vermieden werden,<br />
während sich für den Besitzer des Fussbodens<br />
die Ausfallzeiten verringern.<br />
UV-härtende Betonbeschichtungen<br />
Betonbeschichtungen können auf Fussböden<br />
zum Einsatz kommen, die unterschiedlichen<br />
und zuweilen erheblichen Belastungen<br />
ausgesetzt sind. Dazu zählen starke Chemikalien<br />
in Fabriken, Salzlacke in Lebensmittelläden,<br />
Einkaufswagen in Supermärkten<br />
und warme Reifen in Autowerkstätten und<br />
Lagern. Doch selbst unter diesen Bedingungen<br />
soll die Beschichtung natürlich ihr Aussehen<br />
und ihre Leistungsmerkmale weiter<br />
garantieren. Idealerweise sollte sie sich beim<br />
Härten und später im Einsatz auch nicht verfärben.<br />
Diese Eigenschaften werden sowohl<br />
bei durchsichtigen <strong>als</strong> auch bei pigmentierten<br />
Betonfussbodenbeschichtungen vorausgesetzt.<br />
Zudem ist es in Autowerkstätten<br />
und Lagern wichtig, dass die Beschichtung<br />
reifenfest ist. Ohne diese Eigenschaft würde<br />
sie durch die Wärme und Nässe der Reifen<br />
von PKWs und Gabelstaplern aufweichen.<br />
Unter dem Gewicht der Fahrzeuge würden<br />
die Weichmacher in den Reifen dann dazu<br />
führen, dass diese an der Beschichtung<br />
kleben. Dadurch könnte sich diese lösen<br />
und/oder schwarze Reifenspuren auf dem<br />
Fussboden verursachen. Beschichtungen<br />
mit einem höheren Vernetzungsgrad zeigen<br />
bei diesen Anwendungen eine bessere Leistung<br />
<strong>als</strong> weniger stark vernetzte Produkte.<br />
Hier haben Tests gezeigt, dass Reifen nicht<br />
kleben und Spuren bemerkenswert einfach<br />
entfernt werden können. Trockene Reifen<br />
hinterlassen überhaupt keine Abdrücke.<br />
Probleme beim Aufbringen<br />
Über RadTech<br />
RadTech Europe (RTE) wurde 1988 in Basel<br />
(Schweiz) gegründet, hat seinen Hauptsitz<br />
in Den-Haag (Niederlande) und ist der<br />
europäische Industrieverband, der die Entwicklung,<br />
den Einsatz und die Vorteile der<br />
UV-/ES-Härtung für Tinten, Beschichtungen<br />
und Klebstoffe fördert.<br />
Der Verband deckt ein breites Spektrum<br />
von Industriesegmenten, wie Beschichtungen,<br />
Druck und Verpackung, Elektronik<br />
und zahlreiche neue Anwendungen ab.<br />
Die Mitglieder des RTE erhalten Zugang zu<br />
einer gemeinsamen Plattform für die Wissensvermittlung<br />
auf Weiterbildungs- und<br />
Networking-Veranstaltungen und profitieren<br />
von einer effektiven Vertretung durch<br />
den Verband in öffentlichen Initiativen.<br />
www.radtech-europe.com<br />
Einer der Nachteile, wenn man UV-härtende<br />
Betonbeschichtungen vor Ort aufbringt,<br />
besteht darin, dass sich auf der Oberfläche<br />
Markierungen zeigen können, die vom Aussehen<br />
her an einen Reissverschluss erinnern.<br />
Dieser Effekt entsteht dadurch, dass UV-<br />
Licht an den Seiten der UV-Härtungsanlage<br />
entweicht und die UV-härtende Beschichtung<br />
auf der Oberfläche und in der Tiefe<br />
unterschiedlich stark schwindet. Wenn das<br />
UV-Licht an den Seiten der UV-Einheit austritt,<br />
härtet die Oberfläche an diesen Stellen<br />
vorzeitig aus. Beim späteren vollständigen<br />
Härten der betroffenen Bereiche schwinden<br />
die Oberfläche und die tieferen Schichten<br />
daher unterschiedlich stark, so dass reissverschlussartige<br />
Markierungen entstehen.<br />
Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, diesen<br />
Reissverschluss-Effekt zu verhindern.<br />
Sehr wichtig ist die Auswahl der richtigen<br />
UV-Härtungsanlage. Und natürlich muss die<br />
Beschichtung in Verbindung mit der Anlage<br />
getestet werden, die vor Ort zum Einsatz<br />
kommen soll.<br />
In den vergangenen Jahren konnten die<br />
Hersteller ihre UV-Härtungsanlagen weiter<br />
verbessern. Dazu zählen flexible Abschirmungen,<br />
die ein seitliches Entweichen des<br />
UV-Lichts unterbinden. Auch bei den UV-<br />
Lampen wurden anbieterspezifische Veränderungen<br />
vorgenommen, die die Leistung<br />
erhöht haben. Einige Parameter der<br />
Beschichtung, wie Dicke, Viskosität und<br />
Schwindung, wirken sich auf die Bildung<br />
der genannten Markierungen aus und sollten<br />
daher kontrolliert werden. Die Auswahl<br />
der Monomere, Oligomere, Photoinitiatoren<br />
und Zusatzstoffe beeinflusst die Parameter<br />
der Beschichtung und ist daher ebenfalls<br />
zu kontrollieren. Pigmentierte Systeme<br />
können noch grössere Herausforderungen<br />
stellen, da der Photoinitiator vom UV-Absorptionsgrad<br />
der Pigmente abhängig ist.<br />
Auch das Photoinitiator-Paket spielt eine<br />
wichtige Rolle, um das Entstehen der Reissverschluss-Markierungen<br />
zu verhindern.<br />
Doch geht es bei dessen Zusammenstellung<br />
nicht nur darum, ein einwandfreies Erscheinungsbild<br />
der Oberfläche zu gewährleisten.<br />
Weitere Leistungsparameter, die vom<br />
Photoinitiator beeinflusst werden, sind die<br />
Oberflächenhärtung, damit keine Radabdrücke<br />
auftreten, die Härtungstiefe, um<br />
eine angemessene Haftung und Leistung<br />
zu erzielen, die Anzahl der Härtungsüberlappungen,<br />
die möglich sind, ohne dass die<br />
Haftung zwischen den einzelnen Schichten<br />
beeinträchtigt wird, sowie die Offenzeit der<br />
nicht gehärteten Beschichtung.<br />
Eine vollkommen andere Möglichkeit, die<br />
genannten Oberflächenveränderungen zu<br />
unterbinden, besteht darin, die Beschichtung<br />
zu strukturieren, um die Markierungen<br />
zu verbergen beziehungsweise zu verhindern.<br />
So können Füllstoffe, Partikel und<br />
andere Komponenten, die für das UV-Licht<br />
transparent sind, der Beschichtung hinzugesetzt<br />
werden. Dadurch erhält man eine<br />
strukturierte Oberfläche, bei der kein Reissverschluss-Effekt<br />
mehr erkennbar ist. Aluminiumoxid<br />
und Sand sind zwei Beispiele<br />
für mögliche Füllstoffe. Zudem bieten sich<br />
diese Füllstoffe an, um den Reibungskoeffizienten<br />
der Beschichtung zu optimieren.<br />
«Die kommerzielle Anwendung von lokal<br />
aufgebrachten UV-härtenden Fussbodenbeschichtungen<br />
nimmt weiter zu, obwohl<br />
sich ihre Verbreitung durch einige Leistungsmängel<br />
verlangsamt hat», sagt David<br />
Helsby. Doch haben jüngere Entwicklungen<br />
bei Produkten und Rezeptierungen einige<br />
dieser Mängel bei Holz- und Betonbeschichtungen<br />
behoben. «Der alle zwei Jahrestattfindende<br />
Kongress von RadTech ist die ideale<br />
Plattform, um mehr über die innovativen<br />
Lösungen zu erfahren, die die UV- und ES-<br />
Strahlungshärtung für viel mehr Branchen<br />
und Anwendungsbereiche bietet». n<br />
UNB 4/2013 –umneubau 139
AUSBAU<br />
Innovative Bodenbeläge<br />
Weitzer Flüster-Parkett Dielen-Optik, Eiche<br />
Kaschmir, select, gefast, gebürstet.<br />
Herzstück des Flüster-Parketts mit Silent Intelligence<br />
ist die Dämmschicht unterhalb der Deckschicht.<br />
Eine zusätzliche Schallreduzierung<br />
ergibt sich durch die vollflächige Verklebung mit<br />
dem Untergrund bei der Verlegung.<br />
Flüster-Parkett<br />
vermindert<br />
Raumund<br />
Trittschall<br />
Weitzer Parkett, Österreichs Marktführer<br />
bei Parkettböden und Holzstiegen,<br />
bringt mit dem FlüsterParkett<br />
mit innovativer Silent Intelligence<br />
eine Weltneuheit auf den Markt. Der<br />
spezielle Aufbau mit innen liegender<br />
Dämmschicht reduziert sowohl<br />
Raum <strong>als</strong> auch Trittschall bereits bei<br />
seiner Entstehung.<br />
Die Akustik eines Raumes ist ein wesentlicher<br />
Faktor für das persönliche Wohlbefinden.<br />
Klappernde Stöckelschuhe, lärmende<br />
Kinder oder allabendliches Sesselrücken<br />
sind auf Dauer nicht nur für die eigenen<br />
Nerven belastend, sondernauch für die der<br />
Nachbarn. Das Flüster-Parkett mit innovativer<br />
Silent Intelligence-Technologie aus dem<br />
Hause Weitzer Parkett schafft Abhilfe und<br />
sorgt für eine entspannende Atmosphäre.<br />
Statt Schallwirkung nur nach oben oder<br />
nur nach unten zu mindern, reduziert das<br />
neue Flüster-Parkett dank Silent Intelligence<br />
mit integrierter Dämmschicht erstmalig<br />
Raum- und Trittschall zugleich. Eine zusätzliche<br />
Schallreduzierung ergibt sich durch<br />
die Verklebung des Flüster-Parketts mit<br />
dem Untergrund bei der Verlegung.<br />
Die Technische Universität Graz hat das<br />
neue Flüster-Parkett von Weitzer Parkett<br />
unter die Lupe genommen –die Ergebnisse<br />
sprechen für sich: Die akustischen<br />
Messungen belegen eine Reduzierung der<br />
empfundenen Lautstärke beim Raumschall<br />
um mehr <strong>als</strong> die Hälfte sowie eine gut<br />
In vier Varianten erhältlich<br />
Folgende Varianten sind <strong>als</strong> Flüster-Parkett<br />
mit Silent Intelligence erhältlich:<br />
•Dielen-Optik, Eiche, select, gefast<br />
•Dielen-Optik, Eiche Pure, select, gefast<br />
•Dielen-Optik, Eiche Kaschmir, select, gefast<br />
•Dielen-Optik, Eiche Havanna, select, gefast<br />
wahrnehmbare Verminderung des Trittschalls<br />
um etwa ein Drittel.<br />
Neue Massstäbe<br />
für das Wohlbefinden<br />
«Mit dem neuen Flüster-Parkett setzen<br />
wir neue Massstäbe für das Wohlbefinden.<br />
Unser innovatives Flüster-Parkett<br />
kombiniert die Vorteile von Parkett, wie<br />
ein gesundes Raumklima, ein hochwertiges<br />
Ambiente und die Natürlichkeit von<br />
Holz mit optimierter Raumakustik», erläutert<br />
Geschäftsführerin Dr. Nicola Weitzer.<br />
Diese Eigenschaften machen das Flüster-Parkett<br />
zum idealen Boden für den<br />
privaten Wohnbau, Altbausanierungen,<br />
Grossraumbüros, Geschäftsflächen und<br />
die Hotellerie. «Die enorme Nachfrage bereits<br />
kurz nach Markteinführung bestätigt<br />
unser konsequentes Streben, Kundenbedürfnisse<br />
rasch zu erkennen und optimal<br />
zu erfüllen», freut sich Dr. Weitzer. Bester<br />
Beweis dafür ist der 1. Platz in der Kategorie<br />
«Böden», mit dem das Flüster-Parkett<br />
mit Silent Intelligence beim Hotel&Design<br />
Award 2013 ausgezeichnet wurde.<br />
Jedes Flüster-Parkett ist ebenso <strong>als</strong> Stiege<br />
von Weitzer Parkett erhältlich und aufgrund<br />
seiner angepassten Aufbauhöhe<br />
optimal mit den Parkettböden von Weitzer<br />
140<br />
umneubau –UNB 4/2013
AUSBAU<br />
Parkett kombinierbar. Das Flüster-Parkett<br />
ist ausserdem für Fussbodenheizungen<br />
bestens geeignet. Zudem macht sein einzigartiger<br />
Aufbau den Boden nicht nur leise,<br />
sondern auch elastischer –das schont<br />
die Gelenke und den Boden selbst.<br />
Entwicklungskooperation mit<br />
der Technischen Universität Graz<br />
Entwickelt hat Weitzer Parkett die Silent Intelligence-Technologie<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der Technischen Universität Graz. Projektleiter<br />
war der bekannte Akustik-Experte<br />
DI Dr. Harald Graf-Müller. Erberichtet aus<br />
der Praxis: «Als Lärmgutachter bin ich oftm<strong>als</strong><br />
mit der Problemstellung konfrontiert,<br />
dass Menschen die Schritte aus ihren Nachbarwohnungen<br />
sehr laut wahrnehmen und<br />
extrem darunter leiden. Gerade in Grossstädten<br />
und bei Altbausanierungen nimmt<br />
dieses Problem rasant zu. Das akustisch<br />
optimierte Flüster-Parkett bietet hier eine<br />
innovative Lösung. Auch die Lärmbelastung<br />
in Grossraumbüros und Hotels stellt<br />
grosse Herausforderungen an die Raumakustik-Planer.<br />
Speziell hier ist der Einsatz<br />
eines akustisch optimierten Bodens, der die<br />
Vorzüge von Parkett mit der lärmreduzierenden<br />
Technologie kombiniert, ideal». n<br />
Weitere Informationen:<br />
Weitzer Parkett GmbH &Co. KG<br />
Klammstrasse 24, A-8160 Weiz<br />
Tel. +43 <strong>31</strong>72 2372 0, Fax +43 <strong>31</strong>72 2372 401<br />
www.weitzer-parkett.com<br />
office@weitzer-parkett.com<br />
Die neue<br />
Das Plus für Ihren Eingang!<br />
Die neue Nomad Optima+.<br />
• Aluprofilmatte für Eingänge mit hoher Begehfrequenz.<br />
• Robustes 2-Faser-Schlingensystem aus der Nomad Aqua 85 Serie.<br />
• Breitere Profile mit noch grösserer Oberfläche zur optimalen Schmutzund<br />
Feuchtigkeitsaufnahme.<br />
• Verbesserte Konstruktion in 3 unterschiedlichen Varianten für<br />
verschiedene Bedürfnisse.<br />
• Individuelle Anfertigung nach Massvorgabe.<br />
• Rollenbefahrbar auch bei hoher Belastung mit Trolleys, Rollstühlen, etc.<br />
Die optimale<br />
Schmutzschleuse<br />
Vereinbaren Sie ein unverbindliches<br />
Beratungsgespräch mit uns!<br />
Tel. 044 724 92 28<br />
UNB 4/2013 –umneubau 141
AUSBAU<br />
Industrieböden<br />
Oben: Perleffekt auf bestehendem Hartbetonboden<br />
mit RetroPlate und Schutz mit<br />
RetroGuard.<br />
Unten: Mit Ashford Formula behandelter<br />
Lager- und Produktionshallenboden.<br />
Der Diamant<br />
unter den<br />
Industrieböden<br />
Soll der Industrieboden besonders<br />
(abrieb)fest, standhaft und einfach<br />
zu reinigen sein, empfiehlt sich<br />
Ashford Formula. Das in den USA<br />
hergestellte und weltweit einzigartige<br />
Produkt wird seit 60 Jahren für die<br />
Veredelung von Betonböden benutzt.<br />
Ashford Formula dringt bis zu 6 mm in<br />
den Betonboden ein und ist dadurch deutlich<br />
stärker verankert <strong>als</strong> andere Produkte<br />
zur Versiegelung. Über die Jahre wird die<br />
mit Ashford Formula behandelte Oberfläche<br />
zusätzlich verfestigt und damit immer<br />
besser und widerstandsfähiger. Das Preis-<br />
Leistungsverhältnis überzeugt auch durch<br />
die einfache und sehr kurze Aufbringzeit<br />
des Produkts. So können die mit Ashford<br />
Formula behandelten Böden bereits unmittelbar<br />
nach der Behandlung wieder mechanisch<br />
belastet werden. Auf Ashford Formula<br />
gibt es 20 Jahre Garantie. In der Schweiz<br />
hat die HE Hector Egger Bauunternehmung<br />
<strong>AG</strong> exklusiv den Import und die Verarbeitung<br />
von Ashford Formula übernommen.<br />
Schutz und Optik: RetroGuard<br />
Bestehen bezüglich Optik besondere Ansprüche<br />
an den Betonboden, und soll er<br />
zusätzlich vor dem Eindringen von Flüssigkeiten<br />
geschützt sein, empfiehlt sich der<br />
Einsatz von RetroGuard. Das Mischpolymer<br />
besteht aus zwei Komponenten: Eine Silikatlösung<br />
verbessert die Oberflächenfestigkeit,<br />
die polymeren Anteile versiegeln den<br />
Beton. Damit sind saubere, gepflegte Betonböden<br />
auch über Jahre und bei intensiver<br />
Nutzung möglich. RetroGuardkann auf<br />
alten und neuen Betonflächen eingesetzt<br />
werden und ist nach 12 Stunden begehbar,<br />
nach 48 Stunden mechanisch und nach 72<br />
Stunden chemisch belastbar. Ein weiterer<br />
Veredelungseffekt zeigt sich oft bei farbigen<br />
oder dunklen Betonflächen: Retro-<br />
Guardvertieft deren Optik dauerhaft. In der<br />
Schweiz wirdRetroGuardexklusiv durch die<br />
HE-Spezialisten aufgetragen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
HE Hector Egger Bauunternehmung <strong>AG</strong><br />
Gaswerkstrasse 70a, 4901 Langenthal<br />
Tel. 062 916 56 56, Fax 062 916 56 60<br />
www.he-bau.ch, www.ashford-formula.ch<br />
142<br />
umneubau –UNB 4/2013
ZIMMERLI DACHLUKARNEN<br />
<strong>als</strong> Fertigelement<br />
Schöner Eingang.<br />
Starker Auftritt.<br />
Mehr Raum und Licht<br />
in einem Tag.<br />
Lassen Sie Ihr Dachgeschoss<br />
leerstehen, weil<br />
Sie den Einbau einer<br />
Dachlukarne scheuen?<br />
Dann kennen Sie die<br />
Zimmerli Dachlukarne nicht!<br />
Zimmerli Dachlukarnen werden nach Ihren<br />
Wünschen und Bedürfnissen geplant,<br />
im eigenen Werk <strong>als</strong> Fertigelement und<br />
in bester Schweizer Qualität hergestellt<br />
und in einem Tagmontiert.<br />
Profitieren Sie von unser langjährigen<br />
Erfahrung.<br />
Rohrerstrasse 20 •5000 Aarau<br />
Tel. 062 822 37 23 •www.zdl.ch<br />
Badweg 2 · 5103 Wildegg · Schweiz<br />
Tel. 062 897 60 01 · info@geggus.ch<br />
Fax 062 897 60 02 · www.geggus.ch<br />
Der Diamant unter<br />
den Industrieböden<br />
www.ashfordformula.ch<br />
www.he-bau.ch
AUSBAU<br />
Eingangsbeläge<br />
punkte eines in Aluminium gerahmten Eingangsbelags<br />
mit dem praktischen Komfort<br />
einer einfachen Matte zu verbinden. Diese<br />
Ausführung ist ideal zum Nachrüsten von<br />
Eingangsbereichen, in denen keine Bodenversenkung<br />
vorhanden ist.<br />
Nomad Optima+ ist für den Einsatz in Einkaufszentren,<br />
Flughäfen, Hotels und anderen<br />
stark frequentierten Gebäuden prädestiniert<br />
und vereint aussergewöhnlich hohe Strapazierfähigkeit<br />
und Lebensdauer mit einfacher<br />
Handhabung, Verlegung und Pflege. Nach<br />
passgerechtem Zuschnitt kann der Bodenbelag<br />
einfach in der Vertiefung ausgerollt und<br />
anschliessend wieder zusammengerollt werden,<br />
um die Reinigung vor Ort zu erleichtern.<br />
Die Pflege ist kinderleicht: Durch tägliches<br />
Staubsaugen und eine Tiefenreinigung in regelmässigen<br />
Abständen bleibt der Eingangs-<br />
Leistungsstark<br />
und<br />
langlebig<br />
Mit dem neuen Nomad Optima+ Eingangsbelag<br />
macht das USamerikanische<br />
MultitechnologieUnternehmen<br />
3M seinem Ruf <strong>als</strong> Hersteller von innovativen<br />
Bodenbelägen erneut alle<br />
Ehre.Das neue Produkt ist so leistungsstark<br />
und langlebig, dass es mit<br />
fünf Jahren Garantie einhergeht.<br />
Effektive und attraktive Beläge schaffen<br />
nicht nur einen einladenden Eingangsbereich<br />
für Kunden, Besucher und Mitarbeiter.<br />
Sie tragen zudem dazu bei, Rutschunfälle<br />
zu vermeiden und die Reinigungs- und Instandhaltungskosten<br />
zu senken, vor allem in<br />
hochfrequentierten Gebäuden.<br />
Nomad Optima+ sorgt für mehr Sauberkeit<br />
und Sicherheit auf Böden – und das<br />
für längere Zeit mit einem hochwertigen,<br />
ästhetischen Erscheinungsbild. Nomad Optima+<br />
wurde gezielt mit Blick auf extreme<br />
Begehfrequenz konzipiert und besteht<br />
aus strapazierfähigen Aluminiumprofilen,<br />
in die 3M Nomad Aqua 85 Textileinlagen<br />
oder Gummieinlagen eingelassen sind. Bei<br />
herkömmlichen Eingangsbelägen bleiben<br />
Schmutz und Feuchtigkeit häufig auf der<br />
Oberfläche sitzen und werden so ins Gebäude<br />
getragen. Im Gegensatz dazu streift<br />
das innovative 2-Faser-Schlingensystem von<br />
3M Feinschmutz von den Schuhen ab und<br />
nimmt Nässe auf. Beides bleibt im Belag gefangen<br />
–mit messbaren Vorteilen in Form<br />
von niedrigeren Reinigungskosten, höherem<br />
Schutz für den Folgeboden sowie weniger<br />
Ausrutschern und Stürzen.<br />
Diverse Produktvarianten<br />
Nomad Optima+ ist in Produktvarianten mit<br />
jeweils offener oder geschlossener Struktur<br />
und einer Auswahl an unterschiedlichen<br />
Profilhöhen für den Einsatz in Bodenvertiefungen<br />
im Innenbereich erhältlich. Eine dritte<br />
Option –Nomad Optima+ Slim –macht<br />
es möglich, die leistungsbezogenen Plus-<br />
belag lange Zeit funktionsfähig und schön.<br />
Nomad Optima+ ist das neuste Produkt in<br />
der innovativen Reihe leistungsstarker Eingangsbeläge,<br />
die 3M im Laufe der vergangenen<br />
30 Jahreentwickelt und immer weiter<br />
verbessert hat. Zu diesen Lösungen gehören<br />
beispielsweise die Eingangsbeläge der Serie<br />
Nomad Terra für den Einsatz in extrem<br />
frequentierten Aussenbereichen, die Eingangsbeläge<br />
Nomad Aqua für verschiedene<br />
Begehfrequenzen im Innenbereich und das<br />
Nomad Sauber-Klick Schmutzfangsystem,<br />
das völlig individuelle Gestaltung in Bezug<br />
auf Leistung und Design ermöglicht. n<br />
Weitere Informationen:<br />
3M (Schweiz) <strong>AG</strong><br />
Eggstrasse 93, 8803 Rüschlikon<br />
Tel. 044 724 91 52<br />
www.3mupgrade.ch, info@upgrade.com<br />
144<br />
umneubau –UNB 4/2013
Holzbau<br />
BAUTECHNIK<br />
Ein imposantes<br />
Holzdach für<br />
die Elefanten<br />
Der Zoo Zürich setzt für seinen<br />
neuen Elefantenpark auf Holz.<br />
Eine imposante Dachkonstruktion<br />
überspannt das Innengehege,die<br />
Stallungen und die Lodge.Als freigeformte<br />
Holzschale prägt sie das<br />
Erscheinungsbild des Parks.<br />
Maxi, Druk, Ceyla, Indi, Chandra und Fahra<br />
ziehen im Frühjahr 2014 um: Für die Elefantengruppe,<br />
die im Zoo Zürich lebt, steht<br />
dann nämlich ein neues Zuhause bereit.<br />
«Kaeng Krachan» heisst der neue Elefantenpark,<br />
der nach einem Nationalpark in<br />
Thailand benannt ist –einer der wenigen<br />
in Asien, in denen noch wilde Elefanten leben.<br />
Die Aussenanlage mutet wie ein subtropisches<br />
Waldstück an, das neue Elefantenhaus<br />
ist mit seiner Dachkonstruktion ein<br />
regelrechter Blickfang. Darin befinden sich<br />
das Innengehege, die Stallungen und die<br />
Lodge, von wo aus die Besucherinnen und<br />
Besucher die Tiere beobachten können.<br />
Grosse Herausforderung<br />
Der Zoo Zürich hat den Auftrag für die<br />
Erstellung der Dachkonstruktion an die<br />
ARGE Holzbau (Implenia, Brunner Erben<br />
Holzbau) erteilt. «Deren Realisierung stellt<br />
auch wegen ihrer asymmetrischen Form<br />
eine grosse Herausforderung dar», sagt<br />
Implenia.<br />
In einer ersten Phase habe die ARGE ein<br />
Lehrgerüst erstellt, das <strong>als</strong> Hilfskonstruktion<br />
gewissermassen eine Eins-zu-eins-<br />
Schablone bildete. Darauf aufbauend sei<br />
in einer zweiten Phase ab Mitte Juli 2012<br />
das eigentliche Holzdach mit mehr <strong>als</strong><br />
270 Lichtöffnungen konstruiert worden.<br />
Sobald das Dach selbsttragend war, habe<br />
man mit dem Entfernen des Lehrgerüsts<br />
begonnen.<br />
Die Dachkonstruktion funktioniert statisch<br />
<strong>als</strong> Schalentragwerk. Es ist am Rand auf<br />
Scheiben gelagert. Das Primärtragwerk<br />
besteht aus drei Lagen Dreischichtplatten.<br />
Die erste Lage wurde wegen der Stabilität<br />
noch vollflächig montiert. Die Oblichter<br />
waren dann bei der zweiten und dritten<br />
Lage bereits ausgeschnitten. Die zweite<br />
Lage ist schräg zur ersten verlegt worden.<br />
Die Mehrschichtigkeit sei notwendig, damit<br />
das Holz seine massiven Eigenschaften<br />
in alle Richtungen erfüllen könne, sagte<br />
Wolfram Kübler, verantwortlicher Ingenieur<br />
bei Walt +Galmarini <strong>AG</strong>, anlässlich<br />
der Pressekonferenz der Intermess Dögerloh<br />
<strong>AG</strong>, die in Zürich auf die im Februar<br />
stattfindende Messe Dach+Holz International<br />
in Köln aufmerksam machte.<br />
Insgesamt wurden 600 Dreischichtplatten<br />
verwendet worden – verbunden mit<br />
500000 Nägeln. Unterschiedliche Holzwerkstoffe<br />
bilden eine Sandwichschicht,<br />
die <strong>als</strong> Sekundärtragwerk für die Luftkissen<br />
dient. Die Wärmedämmungs- und Leitungsebenen<br />
sind dort integriert. Rund 90 Zentimeter<br />
beträgt die Stärke des Daches, das<br />
rund 1000 Tonnen wiegt. n dvk/pd<br />
UNB 4/2013 –umneubau 145
BAUTECHNIK<br />
Holz <strong>als</strong> Baustoff<br />
Daniel von Känel<br />
Repräsentatives Objekt für den Holzbau:<br />
Das Tamedia-Gebäude in Zürich.<br />
Die<br />
«Hölzigen»<br />
sind im<br />
Vormarsch<br />
Die Zahl der Holzbauten nimmt<br />
stetig zu. Im Vorfeld der Dach +Holz<br />
International, die im Februar in Köln<br />
stattfindet, informierten Experten in<br />
Zürich über die aktuelle Entwicklung.<br />
Mit dem Besuch des neuen Tamedia<br />
Gebäudes wurde der positive Trend,<br />
den der Baustoff Holz erfährt, exemplarisch<br />
veranschaulicht.<br />
Komfortable Arbeitsplätze für rund ein<br />
Drittel der Belegschaft, ein nachhaltig gebautes<br />
und architektonisch ansprechendes<br />
Haus, und dabei nicht viel mehr bezahlen<br />
<strong>als</strong> für ein konventionelles: Der Medienkonzern<br />
Tamedia hat nach diesen Kriterien an<br />
der Zürcher Werdstrasse gebaut. Das Fichtenholz<br />
ist überall sichtbar, esbildet nicht<br />
nur das Gerüst, es prägt die Atmosphäre<br />
im Gebäude. Speziell an der Konstruktion<br />
ist, dass sie ohne Schrauben auskommt. Ein<br />
Landhaus sei es, sagte Architekt Shigeru<br />
Ban –das Fichtenholz sei angenehm und<br />
gemütlich. Dabei war der Einsatz von Holz<br />
keine Vorgabe, sondern der Vorschlag des<br />
japanischen Stararchitekten, wie Christoph<br />
Zimmer, Leiter Unternehmenskommunikation<br />
der Tamedia, erläuterte. Die Veranstalter<br />
der Dach +Holz International hatten in<br />
Zürich eingeladen, um über die Messe und<br />
die Entwicklungen im Holzbau zu informieren.<br />
Mit dem Tamedia-Gebäude wurde ein<br />
repräsentatives Objekt für eine Besichtigung<br />
ausgewählt –schliesslich war es bis<br />
vor ein paar Jahren noch undenkbar, dass<br />
ein Grosskonzern wie die Tamedia einen<br />
Firmensitz aus Holz bauen würde. Nun ist<br />
ein solches Gebäude bezogen, der Sitz der<br />
Swatch Group wird die Erfolgsgeschichte<br />
Holz bald weiterschreiben.<br />
Anteil steigt<br />
Diese Beispiele sind aber lediglich die prominenten,<br />
die Leuchttürme, unter vielen<br />
weiteren. «Beim Holz <strong>als</strong> Baustoffist in der<br />
Schweiz eine grosse und erfreuliche Bewegung<br />
auszumachen», sagte Hans Rupli,<br />
Zentralpräsident Holzbau Schweiz. Jedes<br />
fünfte Einfamilienhaus entstehe heute mit<br />
einer Tragkonstruktion aus Holz. Der Anteil<br />
des Holzbaus bei den Einfamilienhäuser-<br />
Neubauten beträgt 22%. Bei den Mehrfamilienhäusern<br />
sind es 6%. Nicht nur<br />
der Beginn der Vorfabrikationen, auch der<br />
Durchbruch beim Brandschutz war entscheidend,<br />
dass immer mehr und vor allem<br />
immer grössere Gebäude mindestens<br />
Dach +Holz International<br />
Vom 18. bis 21. Februar 2014 findet in<br />
Köln die Dach +Holz International statt. Sie<br />
ist ein Treffpunkt für die europäische Dachdecker-<br />
und Zimmereibranche. In vier Messehallen<br />
und auf dem Freigelände stellen<br />
in- und ausländische Aussteller ihre Neuentwicklungen<br />
aus den Bereichen Holzbau,<br />
Dach, Fassade, Ausbau, Klempnertechnik<br />
und Metallbearbeitung vor.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.dach-holz.de.<br />
teilweise aus Holz bestehen. Die Häuser,<br />
bei denen Holz <strong>als</strong> Baustoff eine wesentliche<br />
Rolle spielt, dürfen heute auch etwas<br />
in die Höhe wachsen. Unter bestimmten<br />
Voraussetzung dürfen Holzbauten mit bis<br />
zu sechs Geschossen in der Schweiz erstellt<br />
werden. Bei den Sanierungen ist der Anteil<br />
an Holz bereits bei <strong>31</strong>%. So werden<br />
oft attraktive Wohnungen durch Dachaufbauten<br />
geschaffen. Zu den Stärken des<br />
Holzbaus, sagte Rupli, gehöre neben der<br />
Möglichkeit, eine wertvolle Sanierung vorzunehmen,<br />
auch der ökonomische Mehrwert<br />
für die Eigentümer.Vor allem im städtischen<br />
Raum, sagte er, könne eine attraktive,<br />
aus Holz geschaffene Attikawohnung<br />
zu einem hohen Preis vermietet werden.<br />
Das grosse Wachstum im Holzbau bringe<br />
einige Herausforderungen mit sich. So<br />
müsse das Bildungssystem erneuert und<br />
ergänzt werden. Es brauche Ausbildungsangebote<br />
für den ganzen Zyklus eines<br />
146<br />
umneubau –UNB 4/2013
BAUTECHNIK<br />
«In Deutschland gibt es<br />
bezüglich HolzbauAnteil<br />
noch ein starkes NordSüd<br />
Gefälle.»<br />
Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau<br />
Deutschland.<br />
Holzbau-Projekts. Nächstens werde beispielsweise<br />
eine vierjährige Zimmermann-<br />
Lehre angeboten. Das Zusätzliche Wissen<br />
und Können, das dabei erworben werden<br />
könne, betreffe unter anderem den Bau<br />
von hauseigenen Kraftwerken wie Solaranlagen,<br />
die bei Holzbauten oft eingesetzt<br />
würden und die Arbeit des Zimmermanns<br />
eben auch betreffe. Die Veranstaltung –<br />
die Messe findet ja in Köln statt –hatte<br />
einen internationalen Anstrich. Den Holzbau<br />
müsse man grossflächig betrachten<br />
und eine internationale Zusammenarbeit<br />
pflegen, sagte Rupli.<br />
Mehr Holzbauten im Süden<br />
So war denn auch Ruplis Amtskollege aus<br />
Deutschland angereist. Ullrich Huth, Vorsitzender<br />
von Holzbau Deutschland, erläuterte<br />
die Lage des Holzbaus im nördlichen<br />
Nachbarland. Der Anteil der Holzbauweise<br />
liegt laut Hochrechnung bei 18%. Genaue<br />
Daten liegen erst für das Jahr 2011<br />
vor. Demnach betrug der Anteil der Holzbauweise<br />
im Wohnungsbau bei 15,2 %<br />
und im Nichtwohnungsbau bei 18,1 %.<br />
Innerhalb Deutschlands ist allerdings ein<br />
starkes Nord-Süd-Gefälle auszumachen:<br />
Baden-Württemberg liegt im Wohnungsbau<br />
mit einem Holzbauanteil von 24%<br />
an der Spitze. Hessen und Rheinland-Pfalz<br />
folgen mit je 19,8 %, Bayern weist einen<br />
Anteil von 17,1 %aus. Schlusslichter sind<br />
die Staaten Bremen mit 3,4 und Hamburg<br />
mit 4,7 %. Im Nichtwohnungsbau haben<br />
indes die Bayern mit 24,6% die Nase vorn,<br />
dicht gefolgt von Baden-Württemberg.<br />
Hier bilden Berlin, Nordrhein-Westfalen<br />
und Bremen die Schlusslichter. Die Entwicklung<br />
des gesamten Wohnungsbaus ist<br />
weiterhin steigend. So nahm auch die Zahl<br />
der genehmigten Holzhäuser zu –imJahr<br />
2011 um 16 %. Nach wie vor sind private<br />
Bauherren die Hauptzielgruppe des Holzbaus.<br />
Ihr Anteil am Umsatz der Branche<br />
stieg im Jahr 2011 von 75 auf 77 %. Konstant<br />
geblieben ist gemäss dieser Erhebung<br />
der Anteil der gewerblichen Auftraggeber<br />
(15 %), jener der öffentlichen Auftraggeber<br />
sank hingegen von 10 auf 8%.«Das<br />
grösste Betätigungsfeld des Holzbaus ist<br />
«Man muss den Holzbau<br />
grossflächig betrachten und<br />
eine internationale Zusammenarbeit<br />
pflegen.»<br />
Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau<br />
Schweiz.<br />
das Bauen im Bestand und die damit verbundene<br />
energetische Modernisierung»,<br />
sagte Huth. Eine rückläufige Entwicklung<br />
in diesem Betätigungsfeld sei in der nächsten<br />
Zeit nicht zu erwarten. Die politischen<br />
Rahmenbedingungen sprächen eher für<br />
einen Zuwachs. Hochgerechnet erwirtschaftete<br />
das deutsche Holzbaugewerbe im<br />
Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund<br />
6,2 Milliarden Euro, was eine Steigerung<br />
von 2% bedeutet. Dies wiederspiegelte<br />
sich auch in der Zahl an Betrieben und<br />
Beschäftigten. Die Zahl der Betriebe von<br />
11 010 im Jahr 2011 auf 11 174 im Jahr<br />
2012 zu. Die Zahl der Beschäftigten stieg<br />
von 61 526 auf 62 984 zu. Auch die Zahl der<br />
Auszubildenden ist gestiegen. «Das Holz<br />
und seine Vielfältigkeit beim Bauen sind für<br />
viele ausschlaggebend, einen solchen Beruf<br />
zu erlernen», sagte Huth.<br />
Für den Holzbau seien beispielsweise Dachsanierungen<br />
ein grosses Thema, so Huth.<br />
Der urbane Holzbau in Städten sei wichtig,<br />
man erreiche eine hohe Bauqualität bei<br />
kürzeren Fertigungszeiten. Deshalb sei in<br />
Deutschland beim Bau von Kindertagesstätten<br />
das Holz ganz vorne mit im Spiel.<br />
An Räumlichkeiten für solche Tagesstätten<br />
mangle es nämlich massiv.Umdiesen Mangel<br />
zu beheben, habe man mit dem Holzbau<br />
eine schnelle und qualitativ hochwertige<br />
Methode zur Verfügung. Nach seinen<br />
Ausführungen über die Lage des Holzbaus<br />
in Deutschland hielt auch Huth fest, dass<br />
der Holzbau eine internationale Angelegenheit<br />
sein soll –sowie es die Messe Dach<br />
+Holz International auch sei. n<br />
UNB 4/2013 –umneubau 147
BAUTECHNIK<br />
Holz im Städtebau<br />
Michael Meuter *<br />
Sechs Geschosse in Holzbauweise beim Zürcher<br />
Bahnhof Stadelhofen: Wohn- und<br />
Geschäftshaus Mühlebachstrasse 8<br />
(2012, Architektur: kämpfen für architektur,<br />
Zürich; Holzbauingenieur: Makiol +Wiederkehr,<br />
Beinwil am See). (Bild Michael Meuter, Zürich)<br />
Urbane Blüte<br />
des Holzbaus<br />
Seit 2005 sind bis zu sechsgeschossige<br />
Holzbauten möglich.<br />
Das Baumaterial Holz erobert unter<br />
diesen neuen Voraussetzungen den<br />
städtischen Raum zurück. In Zürich<br />
wird dies besonders deutlich.<br />
Die Mehrgeschossigkeit eröffnet dem<br />
Holzbau bedeutende Marktsegmente,<br />
insbesondere bei Bürobauten und Wohnsiedlungen.<br />
Der Schweizer Baumeisterverband<br />
hat für 2012 aus kritischer Distanz<br />
einen Anteil von 5,1 %für Tragkonstruktionen<br />
aus Holz bei neuen Mehrfamilienhäusern<br />
erhoben. Die Holzbauweise ist in<br />
diesem Bereich damit zwar noch immer<br />
ein Nischenprodukt, sie hat ihren Marktanteil<br />
seit 2005 aber fast verdoppelt, wie<br />
die Baumeister konzedieren. Seit 2005 ist<br />
es möglich, Tragwerke bis sechs Geschosse<br />
mit Holz zu erstellen.<br />
Der mehrgeschossige Holzbau befindet<br />
sich offensichtlich auf einem ausgesprochenen<br />
Wachstumspfad. Jedes<br />
Jahr entstehen in der Schweiz seit 2005<br />
schätzungsweise mindestens 300 Mehrgeschosser<br />
mit Holz –einschliesslich der<br />
verbreiteten Hybridbauten mit Holz dürften<br />
es wohl eher gegen 500 sein.<br />
Mehrfamilienhäuser haben 2011 bereits<br />
den grössten Holzbedarf des Baubereichs<br />
erreicht. Nicht nur in der Konstruktion,<br />
auch im Innenausbau und in der Verwendung<br />
im Aussenbereich hat die Holzverwendung<br />
nachweislich zugelegt. Im<br />
Übrigen wird Holz auch bei An- und Umbauten<br />
von Mehrfamilienhäusern immer<br />
beliebter. Sein Marktanteil an den Tragkonstruktionen<br />
liegt in diesem Feld –wiederum<br />
gemäss Zahlen des Baumeisterverbandes<br />
–mittlerweile bei einem Drittel.<br />
Damit hat er sich in den letzten sieben<br />
Jahren mehr <strong>als</strong> verdoppelt.<br />
Quantensprung<br />
in den Dimensionen<br />
Neben der reinen Statistik lassen sich<br />
auch qualitative Entwicklungen beobachten,<br />
die vielleicht fast noch mehr über die<br />
Marktentwicklung beim mehrgeschossigen<br />
Bauen mit Holz aussagen.<br />
So wird bei genauerem Hinsehen ein<br />
Quantensprung beim Umfang der Bauobjekte<br />
sichtbar. Allein im Grossraum Zürich<br />
wurden in den letzten zwei, drei Jahren<br />
mehrere Objekte mit 150 bis 200 Wohneinheiten<br />
realisiert.<br />
Die 2005 definierte baurechtliche Grenze<br />
von sechs Geschossen ist praktisch Standard<br />
geworden. Das nahe europäische<br />
Ausland zeigt zurzeit, dass Holzbauten<br />
durchaus auch noch höher werden können.<br />
Grundlage dieses Erfolgs sind neben<br />
der Normalisierung von Holz <strong>als</strong> Baustoff<br />
unter dem Aspekt Brandschutz eine Reihe<br />
technischer Fortschritte: von der Entwicklung<br />
moderner Holzwerkstoffe über<br />
die konsequente Anwendung der Systembauweise<br />
auf alle Gebäudeteile bis hin<br />
zur vollständig digitalisierten Produktionskette<br />
mit massgenauer Vorfertigung von<br />
Elementen in der Werkhalle.<br />
Der unaufhaltsame Trend zum «Green<br />
Building» eröffnet dem nachwachsenden<br />
Baumaterial Holz zusätzliche Chancen.<br />
Ebenso bedeutsam ist der Trend zur umfassenden<br />
Energie- und Treibhausgas-Bilanzrechnung<br />
sowie zur Lebenszyklus-Betrachtung<br />
bei Bauwerken. Konzepte wie<br />
die 2000-Watt-Gesellschaft lassen sich,<br />
pointiert gesagt, ohne Holz gar nicht vernünftig<br />
umsetzen.<br />
Zürich: Labor für den<br />
mehrgeschossigen Holzbau<br />
Die Stadt Zürich mit ihrem Entscheid für<br />
zukunftsfähiges Bauen und Wohnen ist<br />
dafür ein Paradebeispiel. 2008 hatten<br />
die Stimmberechtigten beschlossen, die<br />
2000-Watt-Gesellschaft Realität werden<br />
zu lassen. Damit ist die grösste Schweizer<br />
Stadt zu einem weitherum beachteten Labor<br />
für die bauliche Umsetzung dieser Vision<br />
geworden. Wohnbaugenossenschaften<br />
wirken dabei <strong>als</strong> eigentliche Taktgeber.<br />
Sie schöpfen für grossvolumige Neubauten<br />
die heutigen Möglichkeiten des Holzbaus<br />
konsequent aus.<br />
Die Liste der jüngsten im Holzbau realisierten<br />
Wohnbauprojekte in der Limmatstadt<br />
ist beeindruckend und bedeutet<br />
noch einmal einen Dimensionssprung<br />
vom Mehrfamilienhaus zur Grossüberbauung<br />
– zu Volumen mit bis zu 200<br />
Wohnungen. Beim Albisriederplatz an<br />
der Badenerstrasse 380 ist 2010 das erste<br />
2000-Watt-taugliche Gebäude der Stadt<br />
Realität geworden: ein sechsstöckiges,<br />
im Holzbau realisiertes Wohn- und Geschäftshaus<br />
der Baugenossenschaft Zurlinden.<br />
Der Bau umfasst 54 Mietwohnungen<br />
in den oberen Stockwerken und eine<br />
Migros-Verkaufsfläche im Erdgeschoss.<br />
Am Leonhard-Ragaz-Weg ist ebenfalls<br />
eine Neubausiedlung nach den Anforderungen<br />
der 2000-Watt-Gesellschaft mit<br />
über 160 Wohnungen entstanden: Die<br />
Baugenossenschaft Turicum tritt dort mit<br />
einem 60-Millionen-Projekt auf den Plan,<br />
fertiggestellt 2013. Mit den Genossenschaften<br />
Zurlinden und Turicum investiert<br />
auch die Familienheim-Genossenschaft<br />
(FGZ) erneut in die Holzbauweise. Knapp<br />
85 Mio. Franken kostet der Ersatzneubau<br />
«Grünmatt» mit 155 Wohneinheiten. Die<br />
Siedlung ersetzt 64 eingeschossige Reiheneinfamilienhäuser<br />
von 1929, deren<br />
Bausubstanz nicht mehr zu retten war; die<br />
Arbeiten der letzten Etappe sind noch im<br />
Gang. Die FGZ hat bereits 2003 mit einer<br />
städtisch anmutenden Holzbau-Siedlung<br />
am Hegianwandweg einen Meilenstein<br />
des neuen urbanen Holzbaus gesetzt.<br />
Sihlbogen und Werd<br />
Zu den gegenwärtigen Grossvorhaben mit<br />
Holz in der Limmatstadt zählt auch die bereits<br />
seit 2005 geplante Überbauung «Sihlbogen».<br />
Lange Zeit war sie durch Einsprachen<br />
blockiert. Auf dem rund 21 000 m 2<br />
148<br />
umneubau –UNB 4/2013
BAUTECHNIK<br />
Holz im Hauptbahnhof<br />
Der Zürcher Forstpersonalverband beging im<br />
September am Zürcher Hauptbahnhof mit der<br />
dreitägigen öffentlichen Veranstaltung «Wald<br />
bewegt» sein 100-Jahre-Jubiläum. Die Interessengemeinschaft<br />
(IG) Lignum Zürich war Mitausstellerin<br />
und präsentierte sich mit der Veranstaltung<br />
«Holz im Städtebau – Zürich <strong>als</strong><br />
Vorreiter»: Dabei wurden von verschiedenen<br />
Referenten die Voraussetzungen für die urbane<br />
Blüte des Holzbaus in Zürich herausgearbeitet<br />
und aktuelle Zürcher Holzbauprojekte vorgestellt.<br />
«Holz <strong>als</strong> Baustoff ist salonfähig<br />
geworden.»<br />
«Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass<br />
Unternehmen wie die Tamedia oder die<br />
Swatch Group ihre Firmensitze aus Holz bauen<br />
würden», sagte beispielsweise Max Binder,<br />
Zentralpräsident Waldwirtschaft Schweiz.<br />
Holz sei Baustoff für repräsentative Gebäude<br />
oder schlicht salonfähig geworden.<br />
«Holz ist nicht nur nachhaltig, es hat<br />
auch eine mystische Komponente.»<br />
Beat Kämpfen, kämpfen für architektur ag,<br />
Zürich, zeigte die Entwicklung im Holzbau in<br />
grossen Areal in Zürich-Leimbach hat die<br />
Baugenossenschaft Zurlinden mittlerweile<br />
eine durchmischte Siedlung mit 200 Wohnungen<br />
und Gewerbeflächen realisiert,<br />
die jetzt in der Vollendung steht. Die Bausumme<br />
liegt bei rund 100 Mio. Franken.<br />
Der Boom des grossvolumigen Holzbaus<br />
in Zürich verdankt sich teilweise auch privaten<br />
Investoren: so zum Beispiel im Fall<br />
zweier Sechsgeschosser in Holzbauweise<br />
den letzten 20 Jahren auf –von der Zeit, <strong>als</strong><br />
dies noch eine reine Angelegenheit des Zimmmermannes<br />
war, über die ersten Vorfabrikationen<br />
bis zum heutigen Boom, der «dank<br />
Bauherrschaften und mutigen Architekten»<br />
entstanden sei. Kämpfen hielt auch fest, dass<br />
Holz nicht nur nachhaltig sei. Es habe auch<br />
eine mystische Komponente. Holz sorge dafür,<br />
dass man sich wohl fühle.<br />
«Holz passt zum Profil unserer<br />
Genossenschaft.»<br />
Alfons Sonderegger von der Familienheim-<br />
Genossenschaft Zürich (FGZ) zeigte auf, wie<br />
sie sich vom Baustoff Holz für ihre Neubauten<br />
überzeugen liessen. Eine «Schulreise» in den<br />
Kanton Luzernmit Besichtigung von Holzbauten<br />
stand am Anfang. Nun konnte er eigene<br />
Holzbauprojekte Projekte der FGZ präsentieren.<br />
«Holz passt zu unserem Profil», sagte er.<br />
Hansbeat Reusser,HolzbaubüroReusser,Winterthur,führte<br />
für Lignum durch die Veranstaltung.<br />
Im Kanton Zürich hat sich ein Kreis von Unternehmernund<br />
Organisationen zu einer Interessengemeinschaft<br />
(IG) für die Neugründung<br />
einer regionalen Lignum im Kanton Zürich per<br />
2014 zusammengeschlossen. Die Interessengemeinschaft<br />
will sich für drei Ziele einsetzen:<br />
•mehr Holz in Konstruktion und Ausbau im<br />
ganzen Kanton Zürich;<br />
•mehr Holz aus den Zürcher Wäldernfür Zürcher<br />
Bauten;<br />
•mehr regionale Wertschöpfung durch vermehrte<br />
Holzverarbeitung in Zürcher Betrieben.<br />
Um diese Vision umzusetzen, soll per 2014<br />
eine Lignum für den Kanton Zürich neu gegründet<br />
werden.<br />
dvk<br />
nach Minergie-P-Eco an der Mühlebachstrasse<br />
in unmittelbarer Nähe des stark<br />
frequentierten Bahnhofs Stadelhofen. Sie<br />
bieten seit 2012 Wohnungen und Büros<br />
an bester urbaner Lage.<br />
Für viel Aufsehen sorgte diesen Sommer<br />
der Holz-Neubau des japanischen Stararchitekten<br />
Shigeru Ban für Tamedia. Er<br />
wurde nach rund zweieinhalb Jahren reiner<br />
Bauzeit am 9.Juli 2013 eingeweiht.<br />
480 Mitarbeitende von «20 Minuten»,<br />
«Tages-Anzeiger» und weiteren Medien<br />
finden darin neue Arbeitsplätze. Der Bau<br />
mit seiner filigranen Tragstruktur aus rund<br />
2000 m 3 Fichtenholz hinter der grosszügigen<br />
Verglasung wirkt hell, zeitgemäss und<br />
luftig.<br />
Grosse Projekte<br />
in der Agglomeration<br />
Die Stadt Zürich ist nicht der alleinige<br />
Brennpunkt des modernen urbanen Bauens<br />
mit Holz in der Region. Auf dem Gelände<br />
der ehemaligen Sulzer-Giesserei<br />
im Winterthurer Quartier Neuhegi fand<br />
Ende Januar 2013 die Schlüsselübergabe<br />
für zwei fünfstöckige Holzbauten nach<br />
Minergie-P-Eco mit insgesamt 155 Wohnungen<br />
statt. Bauherrin ist die Genossenschaft<br />
GESEWO zusammen mit dem Verein<br />
Mehrgenerationenhaus.<br />
Im Kanton Aargau entsteht derzeit in Mellingen<br />
–nach heutigem Verständnis gehört<br />
die Gemeinde im Reusstal zum Einzugsgebiet<br />
des Wirtschaftsraums Zürich<br />
– eine ganze Siedlung in Holzbauweise<br />
unter dem Namen «Neugrüen». Sie wird<br />
knapp 200 Wohnungen mit einem ausgewogenen<br />
Mix kleinerer Wohnungen für<br />
junge und ältere Singles sowie für Paare<br />
und etwa 2500 m 2 Gewerbefläche bieten.<br />
Die Bauherrschaft liegt bei der Credit<br />
Suisse Anlagestiftung Real Estate Schweiz.<br />
Die nach den Standards Minergie-A-Eco/<br />
Minergie-P-Eco konzipierte und etwa<br />
118 Mio. Franken teure Siedlung feierte<br />
Ende April 2013 Aufrichte. Der Bezug soll<br />
im Frühjahr 2014 erfolgen. n<br />
*Michael Meuter ist Verantwortlicher Information<br />
Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Zürich.<br />
UNB 4/2013 –umneubau 149
BAUTECHNIK<br />
Porträt: Haller Gerüstbau <strong>AG</strong>,<br />
Fahrwangen<br />
1Kirche St. Gallus, Zürich.<br />
2Hochhaus Grünauring, Zürich<br />
3Hochhaus Sihlweid, Zürich-Leimbach.<br />
Gerüste für<br />
jeden Einsatz<br />
Ob Hochhaus,Kirche,öffentliche Gebäude<br />
oder ganze Wohnsiedlungen<br />
–kein Objekt ist zu hoch, zu umfangreich<br />
oder zu «kompliziert», um nicht<br />
von der Firma Haller Gerüstbau <strong>AG</strong>,<br />
Fahrwangen (Kanton Aargau), eingerüstet<br />
zu werden. Ausgeführt werden<br />
aber auch Gerüste für Einfamilienhäuser,Mehrfamilienhäuser<br />
und<br />
Gewerbebauten aller Art.<br />
Das seit über vier Jahrzehnten bestehende<br />
Unternehmen verfügt über viel Erfahrung<br />
und ein Gerüstbauvolumen von rund<br />
480 000 m 2 –das sind umgerechnet etwa<br />
60 Fussballfelder. Das Gerüstmaterial wird<br />
technisch laufend auf den neusten Stand<br />
gebracht.<br />
Haller hat einige der höchsten Schweizer<br />
Hochhäuser eingerüstet, so etwa den «Sunrise<br />
Tower» in Zürich oder das Bürohaus<br />
Swisscom in Winterthur. Die hier gezeigten<br />
Bilder von weiteren aktuellen Einsätzen<br />
bilden nur eine kleine Auswahl. Nebst Gerüsten<br />
erstellt Haller auch Notdächer (etwa<br />
<strong>als</strong> Schutz bei Hausaufstockungen), wobei<br />
auch hier sämtliche Formen und Grössen<br />
möglich sind. Weitere Spezialitäten<br />
sind Fassadenlifte und Sondergerüste aller<br />
Art. Das Einsatzgebiet des Unternehmens<br />
erstreckt sich über die gesamte Deutschschweiz,<br />
wobei die Schwerpunkte in den<br />
Kantonen Aargau, Zürich, Basel, Luzern<br />
und Zug liegen. n<br />
1<br />
2 3<br />
Angaben zum Unternehmen<br />
Gründungsjahr:<br />
1971 (in Zetzwil); 1986 erfolgte ein Besitzerwechsel<br />
und der Domizilwechsel nach Fahrwangen<br />
Anzahl Mitarbeitende: zirka 110<br />
Kernkompetenzen:<br />
Erstellen von Gerüsten aller Art<br />
Referenzen:<br />
Kirche St.Gallus, Zürich; Umweltarena, Spreitenbach<br />
<strong>AG</strong>; Richti-Areal, Baufeld 2, Wallisellen<br />
ZH; Wohnpark am Bächli, Fehraltdorf ZH;<br />
Hochhaus Grünauring 20, Zürich; Flughafen<br />
Terminal 2, Zürich-Kloten; Hochhaus Sihlweid,<br />
Zürich-Leimbach u.v.a.<br />
Geschäftsleitung:<br />
Peter Abegg<br />
Albert Schmidlin<br />
Franz Schnyder<br />
Geschäftssitz<br />
in Fahrwangen <strong>AG</strong><br />
Haller Gerüstbau <strong>AG</strong><br />
Breitiweg 2, 5615 Fahrwangen<br />
Tel. 056 676 63 30, Fax 056 676 63 <strong>31</strong><br />
www.haller-geruestbau.ch<br />
kontakt@haller-geruestbau.ch<br />
150<br />
umneubau –UNB 4/2013
Jetzt auch in der<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 151
BAUTECHNIK<br />
Bärenstarke Gesteinschneider<br />
Schneidet<br />
Beton, kürzt<br />
Rohre, durchtrennt<br />
Mauern<br />
Stihl rundet sein Sortiment an hochwertigen<br />
Baugeräten ab und bietet<br />
mit dem GS 461 erstmalig einen<br />
Gesteinschneider an. Das neue Gerät<br />
ist ideal zum Freihandschneiden von<br />
Beton, Naturund Mauersteinen.<br />
Mit dem STIHL GS 461 lassen sich<br />
exakte Form und Eckschnitte bis zu<br />
einer Tiefe von 40 cm durchführen.<br />
Beim Schneiden von Rohren aus Beton, duktilem<br />
Gussrohr oder Steinzeug in der Kanalisation<br />
ist der Stihl Gesteinschneider dank der<br />
hohen Schnittleistung und des geringen Gewichts<br />
eine handliche Alternative zum Trennschleifer.Seine<br />
besonderen Stärken spielt der<br />
Stihl GS 461 bei Sanierungen, Umbaumassnahmen<br />
und Renovierungen aus.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Wiebei den Motorsägen ist Stihl auch bei den<br />
Gesteinschneidern Komplettanbieter. Motoreinheit,<br />
Kette und Schiene wurden im Hause<br />
entwickelt und werden hier auch exklusiv<br />
hergestellt. Das garantiert für das perfekte<br />
Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.<br />
Zur Kühlung, Staubbindung und Spülung<br />
der Kette und Schiene wird Wasser eingesetzt.<br />
Die Motoreinheit hat einen 4,3 kW<br />
starken Motor mit 1-in-4-Kanaltechnologie.<br />
Dies sorgt für reduzierten Kraftstoffverbrauch<br />
und geringen Schadstoffausstoss. Durch das<br />
relativ geringe Gewicht von nur 7,6 kg ist<br />
das Gerät besonders handlich und flexibel<br />
einsetzbar. Die neu entwickelte Diamanttrennschleifkette<br />
Stihl 36GBM überzeugt<br />
durch hohe Schnittleistung und lange Standzeit.<br />
Optimal auf die Kette abgestimmt ist<br />
die Führungsschiene Rollomatic Gmit nach<br />
vorne gerichteter Düsenführung, gehärteter<br />
Laufbahn und innen gespültem Umlenkstern.<br />
Ideal für Tiefbau und Kanalbau<br />
Bei Sanierungen oder Umbaumassnahmen im<br />
Hochbau ist der Stihl GS 461 richtig in seinem<br />
Element. Arbeiten, die bisher aufwändig manuell<br />
und mit hohem Rüstaufwand durchgeführt<br />
werden mussten, sind jetzt mit kraftvollen<br />
Schnitten schnell erledigt. Die hohe Trenntiefe<br />
des GS 461 und die Möglichkeit exakter<br />
Eckenschnitte machen es möglich. Auch im<br />
Tief- und Kanalbau kann mit dem neuen Gerät<br />
mit wenigen effektiven Schnitten viel Zeit<br />
eingespart werden. Geringes Gewicht, ergonomisches<br />
Design und viele durchdachte Details<br />
sorgen dafür, dass der GS 461 schnell<br />
und universell eingesetzt werden kann.<br />
Abgasarmer 2-MIX-Motor<br />
mit hohem Drehmoment<br />
Die Antriebseinheit punktet mit ihrem modernen<br />
Stihl 2-MIX-Motor mit 1-in-4-Kanaltechnologie.<br />
Je nach Einsatzart verbraucht<br />
dieser Motor bis zu 20% weniger Kraftstoff<br />
im Vergleich zu leistungsgleichen 2-Takt-<br />
Motoren konventioneller Bauart. Die strengen<br />
EU-Abgasgrenzwerte werden locker<br />
eingehalten. Zudem bietet der 2-MIX-Motor<br />
ein ausgesprochen hohes Drehmoment über<br />
einen weiten Drehzahlbereich hinweg.<br />
Überzeugend ist auch das einfache Handling<br />
der Maschine. Die Kette ist dank seitlicher<br />
Kettennspannung schnell montiert<br />
und nachgespannt. Wasseranschluss und<br />
-dosierung sind direkt am Gerät. Das progressive<br />
Anitvibrationssystem sorgt für gute<br />
Führungseigenschaften. Standfüsse stellen<br />
sicher, dass das Gerät nicht mit dem Boden<br />
in Berührung kommt und verschmutzt. Ein<br />
Gummischutz verhindert, dass das Motorgehäuse<br />
bei Wandschnitten in voller Eintauchtiefe<br />
beschädigt wird.<br />
Schnittstarke<br />
Diamanttrennschleifkette<br />
Die von Stihl gefertigte Kette hat auf jedem<br />
Kettenglied ein Diamantsegment für einen<br />
schnellen Schnitt. Dies garantiert für eine<br />
hohe Schnittleistung von 282 cm 2 /min (Testmaterial<br />
900 B, Beton C25/30 mit Stahlarmierung<br />
2x10 mm). Dank vorgeschärfter<br />
Diamantsegmente hat die Trennschleifkette<br />
36 GBM ab dem ersten Schnitt die volle<br />
Leistung –ein Vorschärfen der Segmente<br />
im Schnitt ist nicht nötig. Der Aufbau der<br />
Kette mit Höckertreibglied sorgt zudem für<br />
ein ruhiges, vibrationsarmes Arbeiten. Die<br />
Kette ist universell einsetzbar, zum Beispiel<br />
für Beton, armierten Beton, Mauerwerk,<br />
Steinzeugrohre, Granit oder duktiles Gussrohr.<br />
Die Führungsschiene ist mit einer Wasserinnenspülung<br />
ausgestattet. Auch der Umlenksternwirdmit<br />
Wasser gespült. Dank der<br />
nach vorne gerichteten Düsen im Kettenraddeckel<br />
wird der Geräteführer beim Einsatz<br />
des Geräts nicht nass gespritzt. Zusätzlich<br />
verfügt die Schiene über eine zweite Spannlochbohrung<br />
zur Verlängerung des Spannweges<br />
und eine gehärtete Laufbahn. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Stihl Vertriebs <strong>AG</strong><br />
Isenrietstrasse 4, 8617 Mönchaltorf<br />
Tel. 044 949 30 30, Fax 044 949 30 20<br />
www.stihl.ch, info@stihl.ch<br />
152<br />
umneubau –UNB 4/2013
Aluca Fahrzeugeinrichtungen<br />
der Eckold <strong>AG</strong><br />
BAUTECHNIK<br />
Weniger<br />
Gewicht,<br />
mehr Vorteile<br />
Die Firma Eckold <strong>AG</strong> wurde 1957<br />
gegründet und beschäftigt heute<br />
rund 50 Mitarbeiter.Der Geschäftsbereich<br />
HandelsProdukte besitzt<br />
eine stark etablierte Marktposition<br />
und einen hohen Bekanntheitsgrad<br />
im Bereich Fahrzeugeinrichtungen,<br />
Nutzfahrzeugzubehör,Gasfedern und<br />
Technische Produkte.<br />
Echt leicht. Echt stark. Echt Aluminium.<br />
Aluca: Fahrzeugeinrichtung aus Aluminium<br />
–weniger Gewicht, mehr Vorteile.<br />
Variabel, flexibel,<br />
leicht und attraktiv<br />
Das Einrichtungssystem Aluca bietet<br />
Standardlösungen oder variabel plan- und<br />
baubare Lösungen in einem System. Intelligente<br />
Erweiterungen und innovative<br />
Detaillösungen haben die bisherigen richtungsweisenden<br />
Systeme für Aluminium-<br />
Fahrzeugeinrichtungen noch einmal entscheidend<br />
verbessert. Das Design wurde an<br />
die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Die<br />
zeitlose Form und Farbgebung ist immer<br />
kompatibel mit dem Corporate Design der<br />
Kunden.<br />
Energie sparen<br />
und deutlich mehr zuladen<br />
Die Einrichtungen haben die 1,5-fache<br />
Materi<strong>als</strong>tärke gegenüber marktüblichen<br />
Einbauten aus Stahlblech, sind aber im Vergleich<br />
bis zu 50% leichter.<br />
Sicherheit geniesst bei Aluca<br />
einen hohen Stellenwert<br />
Verwindungssteife Konstruktion, verriegelbare<br />
bewegliche Teile und das niedrige Gewicht<br />
wirken sich positiv auf das Fahrverhalten<br />
aus und erhöhen die passive Sicherheit<br />
für Fahrer und Beifahrer.<br />
Produktives Arbeiten in einer<br />
funktionalen Umgebung<br />
Das durchdachte System ermöglicht die<br />
passgenaue Abstimmung auf die individuellen<br />
Anforderungen unserer Kunden. Die<br />
Fahrzeugeinrichtungen passen in jeden<br />
Fahrzeugtyp und bewähren sich in allen<br />
Branchen.<br />
Extrem langlebig<br />
Die korrosionsbeständige Aluminiumlegierung,<br />
der hohe Fertigungsstandard und<br />
höchstes Qualitätsbewusstsein garantieren<br />
eine hohe Lebensdauer der Einbauten.<br />
Fahrzeugeinrichtungen von Aluca sind<br />
Investitionen, die sich immer auszahlen.<br />
Durch bessere Arbeitsabläufe in der mobilen<br />
Werkstatt, geringeren Betriebskosten<br />
und durch eine bessere Umweltbilanz.<br />
Raumriese im Tiefparterre<br />
Das neue Unterbodensystem Dimension2<br />
von Aluca teilt den Laderaum von Nutzfahrzeugen<br />
in zwei Ebenen. Das System soll so<br />
den Begriff Fahrzeugeinrichtung um eine<br />
neue Dimension erweitern.<br />
Stauraum für Werkzeuge, Ersatzteile und<br />
Verbrauchsmaterial unten, Stauraum für<br />
Grossgeräte und sperrige Güter oben –<br />
dieses Konzept für Nutzfahrzeuge bietet<br />
das neue Unterbodensystem Dimension2.<br />
Das Fahrzeug wird zur rollenden Werkstatt<br />
und bleibt trotzdem auch in der Funktion<br />
<strong>als</strong> Transporter einsatzfähig. Wie das klassische<br />
Einrichtungssystem wird auch das<br />
neue Unterbodensystem aus Aluminium<br />
gefertigt. Das Aluca-Unterbodensystem<br />
schafft optimale Ordnung in bedarfsgerecht<br />
unterteilbare Schubladen, die zur<br />
Heck- und /oder zur Seitentür zu öffnen<br />
sind. Das Be- und Entladen der Schubladen<br />
kann so bequem ausserhalb des Fahrzeugs<br />
im Stehen erfolgen. Die Flächenlast<br />
der Schubladen gibt Aluca mit 80 kg an.<br />
Die Flächenlast der Deckplatte beträgt bis<br />
zu 700 kg. Ladungssicherungselemente lassen<br />
sich so befestigen, dass die Krafteinleitung<br />
in das stabile Rahmensystem erfolgt.<br />
Ideal geeignet für: Volkswagen Caddy und<br />
T5, Mercedes-Benz Vito oder Citan, Ford<br />
Transit Connect, Opel Vivaro oder Combo,<br />
Renault Kangoo, Peugeot Boxer, Partner<br />
oder Expert, Citroën Jumper, Berlingo oder<br />
Jumpy, Fiat Doblo oder Ducato, und viele<br />
mehr. n<br />
Weitere Informationen:<br />
ECKOLD <strong>AG</strong><br />
Rheinstrasse 8, 7203 Trimmis<br />
Tel. 081 354 12 50, Fax 081 354 12 51<br />
www.eckold.ch, verkauf@eckold.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 153
BAUTECHNIK<br />
Kalksandstein<br />
Dank seines hohen Dämmungseffekts sorgt<br />
Kalksandstein im Sommer für einen wirkungsvollen<br />
Hitzestopp. Im Winter lässt sich der<br />
Wärmeverlust durch spezifische Wärmedämmstoffe<br />
gering halten.<br />
Der natürliche<br />
Baustoff<br />
Nachhaltigkeit ist auch beim Bauen<br />
ein wachsendes Bedürfnis.Der<br />
natürliche Baustoff Kalksandstein<br />
trägt einiges zu einer positiven<br />
Ökobilanz bei: Er ist umweltneutral<br />
und spart im Laufe des gesamten<br />
Lebenszyklus deutlich Energie.<br />
Immer mehr institutionelle Investoren und<br />
private Bauherren setzen bei Neubauten<br />
auf Nachhaltigkeit und Werterhalt. Bei<br />
der Renditeberechnung werden dabei besonders<br />
die kurz- bis langfristig anfallenden<br />
Energiekosten beachtet. Genau hier<br />
hat Kalksandstein im Vergleich zu anderen<br />
Baustoffen Vorteile. Durch seine natürliche<br />
Oberflächenstruktur garantiert er<br />
frost- und witterungsbeständige Fassaden<br />
und dadurch tiefe Unterhaltskosten. Kalksandstein-Mauerwerk<br />
ist widerstandsfähig<br />
gegen Umwelteinflüsse und überzeugt mit<br />
seiner Dauerhaftigkeit <strong>als</strong> kostengünstige<br />
Lösung. Angesichts steigender Energiekosten<br />
und höherer Wärmedämmstoffdicken<br />
ist die Wirtschaftlichkeit von Kalksandsteinwänden<br />
ein klares Plus –und auch<br />
ihre Ökobilanz ist äusserst positiv.<br />
Natürlicher und umweltfreundlich<br />
Die konstruktiven Anforderungen <strong>als</strong> Baustoff<br />
erfüllt Kalksandstein seit mehr <strong>als</strong> 100<br />
Jahren, sei es für Grundmauerwerke oder im<br />
Tunnelbau. Er besteht ganz aus natürlichen<br />
Rohstoffen –zuüber 90 Prozent aus Sand,<br />
aus Kalk und Wasser. Gebrannter, fein gemahlener<br />
Weissfeinkalk und Sand werden<br />
dabei nach Zugabe von Wasser ohne Zusatzstoffe<br />
gepresst und durch Dampfdruck gehärtet.<br />
Emissionen entstehen lediglich bei der<br />
Dampferzeugung für die Dampfhärtekessel<br />
(Autoklaven), die mit vergleichsweise niedrigen<br />
Temperaturen von 160 bis 200 Grad Celsius<br />
auskommen. Auf diese Weise ist auch<br />
der Ausstoss an Luftschadstoffen äusserst<br />
gering. Weil Kalksandstein in der Schweiz in<br />
verschiedenen Produktionsbetrieben regional<br />
hergestellt wird, sorgen kurze Transportwege<br />
für eine geringe Umweltbelastung und<br />
tiefe Kosten. Bei der Produktion des langlebigen<br />
Kalksandsteins werden Abfallprodukte<br />
vermieden. Zudem kann Kalksandstein mit<br />
anhaftenden Mörtelresten aus dem Rückbau<br />
von Gebäuden oder aus Produktionsabfällen<br />
erneut in den Produktionsprozess eingebracht<br />
oder in anderen Baustoffbereichen<br />
verwendet werden. Der Energieaufwand bei<br />
der Herstellung ist geringer <strong>als</strong> bei andern<br />
Steinarten –Kalksandstein ist auch in dieser<br />
Hinsicht ein ökologischer Baustoff. Der Vergleich<br />
macht es deutlich: Als Baustoffe sind<br />
Kalksandstein und Zementstein in Bezug auf<br />
die Umweltbelastungspunkte auf dem gleichen<br />
Niveau, das Umweltbelastungsniveau<br />
von Backstein ist aber mit 32% höher. Backstein<br />
braucht fast doppelt so viel Primärenergie<br />
wie Kalksandstein, und auch beim<br />
Vergleich des nichterneuerbaren Anteils der<br />
grauen Energie ist das Verhältnis das gleiche.<br />
In Bezug auf die Emissionen von Treibhausgasen<br />
haben ebenfalls Kalksandstein und<br />
Zementstein die Nase vorne.<br />
Ideale Dämm-Eigenschaften<br />
Die effizienteste Massnahme zur Energieeinsparung<br />
bei Bauten ist eine bessere<br />
Kalksandstein-Produktion<br />
154<br />
umneubau –UNB 4/2013
BAUTECHNIK<br />
Wärmedämmung. Hochgedämmte Aussenwandkonstruktionen<br />
sind deshalb eine<br />
zentrale Forderung in der Bauökologie. Die<br />
Höhe der möglichen Wärmespeicherung<br />
wird beeinflusst durch die Bauteilmasse<br />
und die spezifische Wärmekapazität der<br />
Baustoffe.<br />
Aufgrund seiner hohen Masse hat Kalksandstein<br />
hier entscheidende Vorteile. Die<br />
hohe Atmungs- und Speicherfähigkeit des<br />
Steins sorgt für eine ausgeglichene Raumtemperatur<br />
und ein angenehmes Raumklima.<br />
Dank seines hohen Dämmungseffekts<br />
sorgt Kalksandstein im Sommer<br />
für einen wirkungsvollen Hitzestopp. Im<br />
Winter lässt sich der Wärmeverlust durch<br />
spezifische Wärmedämmstoffe gering<br />
halten. Zum Einsatz kommt hier meist ein<br />
Wärmedämmverbundsystem mit Polystyrol-Hartschaum<br />
oder Mineralwolle.<br />
Bei zweischaligen Kalksandstein-Wandkonstruktionen<br />
haben sich Mineralwolle-<br />
Dämmstoffe <strong>als</strong> Kerndämmung mit und<br />
ohne Luftschicht bewährt. Dies dank ihrer<br />
hohen Wärmedämmung, dem geringen<br />
Primärenergieverbrauch und dem guten<br />
Brandschutz. Weil Kalksandsteinwände<br />
durch die Aufnahme und Abgabe von<br />
Wärme jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen<br />
ausgleichen, wird der<br />
Heizbedarf merklich gesenkt. Ein angenehmer<br />
Nebeneffekt ist die Eigenschaft von<br />
Kalksandstein <strong>als</strong> Feuchtregulator, die für<br />
zusätzlichen Schutz sorgt: Er nimmt überschüssige<br />
Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie<br />
erst wieder an den Raum ab, wenn dort die<br />
Feuchtigkeit der Luft gesunken ist.<br />
Lebenszyklusanalysen sprechen<br />
für Kalksandstein<br />
Mehr <strong>als</strong> 40% des gesamten Primärenergieverbrauchs<br />
in der Schweiz wird für das<br />
Betreiben von Gebäuden verwendet. Darunter<br />
fällt neben dem Heizen auch die<br />
Warmwasserversorgung, die Kühlung, die<br />
Beleuchtung und das Lüften. Angesichts<br />
dieses hohen Anteils leistet Kalksandstein<br />
einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen.<br />
Zielsetzung eines Energiekonzepts<br />
beim Bauen muss nämlich sein, den Energiebedarf<br />
durch passive bauliche Massnahmen<br />
zu reduzieren, damit auf aufwändige<br />
Anlagetechnik verzichtet werden kann.<br />
Lebenszyklusanalysen zeigen deutlich, dass<br />
sich der Energieaufwand durch Kalksandstein-Aussenwände<br />
senken lässt. Kalksandstein<br />
ist deshalb mehr <strong>als</strong> eine spannende<br />
Option für nachhaltigeres Bauen: Egal, ob<br />
es darum geht, den Minergie-Standard zu<br />
erreichen oder sogar Nullenergie-Häuser zu<br />
bauen –Kalksandstein ist der Baustoff der<br />
Zukunft. n<br />
Weitere Informationen:<br />
KSV<br />
Verband Schweizer Kalksandstein-Produzenten<br />
Postfach, 3250 Lyss<br />
Tel. 032 387 92 00, Fax 032 387 92 01<br />
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Wände, die für ruhe sorgen<br />
KALK<br />
SAND<br />
STEIN<br />
Durch seine hohe Rohdichte dämmt Kalksandstein den Lärm selbst bei<br />
schlanken Wänden und erst noch mit optimaler Ökobilanz. Kalksandstein-<br />
Mauerwerkkonstruktionen im Aussen- und Innenwandbereich sind schallschutztechnisch<br />
überprüft und haben sich seit Jahrzehnten bewährt.<br />
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Tel. 032 387 92 00, Fax 032 387 92 01, info@kalksandstein.ch, www.kalksandstein.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau 155
BAUTECHNIK<br />
Edelstahlrahmen mit<br />
Drahtseilnetz<br />
Die Bilder zeigen einige Lösungen für unterschiedlichste<br />
bauliche Anforderungen.<br />
Topgestaltet,<br />
exakt<br />
kalkuliert<br />
Sie stehen für architektonischen Anspruch,<br />
Sicherheit und Langlebigkeit:<br />
Edelstahlseile bieten flexible Lösungen<br />
für unterschiedlichste bauliche<br />
Anforderungen. Das Schweizer Traditionsunternehmen<br />
JakobRope Systems<br />
bietet sein Edelstahlnetz Webnet<br />
zusammen mit Edelstahlrahmen<br />
<strong>als</strong> komplett montiertes Produkt an.<br />
Alle Rahmen werden auf Wunschabmessung<br />
von Jakob gefertigt und mit dem<br />
Webnet bespannt. Da die Produkte fix fertig<br />
geliefert werden, entfallen für den Verarbeiter<br />
aufwändige Montagearbeiten auf<br />
der Baustelle. Die passenden Rahmenhalter<br />
und Klemmen werden bei Bedarf mitgeliefert.<br />
Dies hat neben den zeitlichen natürlich<br />
auch finanzielle Vorteile. Die Fixkosten<br />
erlauben eine sichere Preiskalkulation. Die<br />
Einsatzbereiche der Webnet-Rahmen sind<br />
so vielseitig wie die Architektur selbst: Im<br />
Innenbereich bieten sie an Treppenaufgängen<br />
Halt und Führung sowie Sicherheit <strong>als</strong><br />
filigrane Galeriebegrenzung. Als Rankhilfe<br />
für Pflanzen setzen sie bei der Fassadenbegrünung<br />
oder <strong>als</strong> Trennelement Akzente.<br />
Im Brückenbau und auf Aussichtsplattformen<br />
bieten die Rahmen ebenso Schutz wie<br />
auf Sportplätzen oder auf Skipisten.<br />
Keine Korrosion<br />
Alle Komponenten bestehen aus hochwertigem<br />
Edelstahl der Werkstoffgruppe AISI<br />
<strong>31</strong>6. Sie sind resistent gegenüber Korrosion<br />
und lassen sich daher sogar <strong>als</strong> Abschirmung<br />
von Schwemmholz in Hafenanlagen,<br />
Flüssen oder Seen verwenden. «Technisch<br />
gesehen gibt es keinen Grund, warum ein<br />
Netz nach 30 Jahren in schlechterem Zustand<br />
sein sollte <strong>als</strong> vorher», erklärt Firmeninhaber<br />
Peter Jakob. Der Webnet-Rahmen<br />
wird neben architektonischen auch ästhetischen<br />
Ansprüchen gerecht. Je nach Lichtverhältnis<br />
und Betrachtungswinkel wirken<br />
die Stahlseile nahezu unsichtbar.IhreTransparenz<br />
behindert weder die Lichtführung<br />
noch bestehende Sichtverbindungen. Auf<br />
Wunsch in allen RAL- oder NCS-Farben erhältlich,<br />
lässt sich die Konstruktion perfekt<br />
in seine bauliche Umgebung einpassen.<br />
Formate ab etwa fünf Metern scheitern<br />
lediglich an der Logistik. Zur Wahl stehen<br />
Rundrohrrahmen (Durchmesser 17,2 mm<br />
oder 26,9 mm) mit und ohne Randseil<br />
sowie Rechteckrohrrahmen (Masse 20 x20<br />
oder 30 x30 mm) ohne Randseil. Die<br />
Netzbespannung ist sowohl <strong>als</strong> Konstruktion<br />
mit oder ohne Hülsen erhältlich. Die<br />
Maschenweite und die Belastbarkeit der<br />
Netzstruktur lassen sich durch die Auswahl<br />
verschiedener Seildurchmesser flexibel den<br />
jeweiligen Sicherheitsauflagen anpassen.<br />
Die Stossbeanspruchungen wurden bei<br />
Pendelschlagversuchen in Anlehnung an<br />
die EN 12600:2002 getestet. Bei der Auswahl<br />
der geeigneten Produkte unterstützt<br />
und berät die Jakob Rope Systems. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Jakob <strong>AG</strong>, Dorfstrasse 34, 3555 Trubschachen<br />
www.jakob.com, seil@jakob.com<br />
156<br />
umneubau –UNB 4/2013
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«ALMAT sorgt für Ihre Sicherheit.»<br />
Notlichtsysteme<br />
für jede Anwendung<br />
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Swiss Made seit über 30 Jahren.<br />
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Reparaturdienst<br />
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BAUTECHNIK<br />
Symposium «Qualität von<br />
nachhaltigen Bauten»<br />
Beispiele für New Ways of Working.<br />
Das optimale<br />
Bürogebäude<br />
von morgen<br />
Die Ergebnisse der zweijährigen<br />
Forschungsarbeit von ETH und<br />
ZHAW lassen aufhorchen. Neue<br />
Erkenntnisse für den Bau zukünftiger,<br />
nachhaltiger Gebäude zeigen:<br />
Energieoptimierte und nicht energieoptimierte<br />
Gebäude schneiden<br />
bezüglich Komfort, Gesundheit<br />
und Arbeitsleistung der Nutzenden<br />
auf hohem Niveau gleich gut ab.<br />
Optimierungspotenzial ist aber trotzdem<br />
vorhanden.<br />
Wirkt sich angestrebte Energieeffizienz im<br />
Bau von Gebäuden negativ auf den Komfort,<br />
die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit<br />
der Nutzenden aus? Mit dieser Frage<br />
befassten sich in jüngster Zeit diverse Medienberichte,<br />
welche allesamt zum selben<br />
eindeutigen Schluss kamen: Die neuartige<br />
Bauweise bringt mehr Probleme mit sich <strong>als</strong><br />
sie löst. Mit genau derselben Frage befasste<br />
sich während der vergangenen zwei Jahre<br />
auch ein Forscherteam der Zürcher Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften<br />
(ZHAW), der ETH Zürich und der Chalmers<br />
University in Göteborg –und kam zu einem<br />
ganz anderen Schluss. Die im Hinblick auf<br />
das Ziel 2000-Watt-Gesellschaft durchaus<br />
erfreulichen Ergebnisse wurden im Rahmen<br />
eines Symposiums am Hönggerberg<br />
präsentiert und von namhaften Vertretern<br />
aus Forschung, Beratung und Immobilienbewirtschaftung<br />
diskutiert.<br />
Kaum Unterschiede<br />
Bezüglich Gesundheit, Komfort und Leistungsfähigkeit<br />
konnten aufgrund der schriftlichen<br />
Mitarbeitenden-Befragung und der<br />
objektiven Messungen der Innenraumqualität<br />
kaum Unterschiede festgestellt werden.<br />
Selbstverständlich können auch bei energieoptimierten<br />
Bürogebäuden offensichtliche<br />
Planungsfehler und die typischen Einregulierungsprobleme<br />
beim Neubezug vorkommen<br />
–dies aber nicht, weil sie energieoptimiert<br />
sind, sondern weil es halt Gebäude sind.<br />
Handlungsbedarf hingegen besteht bei den<br />
vielen Qualitätslabels. Insbesonderesollte zusätzlich<br />
zum geplanten Energieverbrauch vor<br />
Bezug des Gebäudes auch der effektive Energieverbrauch<br />
während des Gebäudebetriebs<br />
<strong>als</strong> Zertifizierungskriterium aufgenommen<br />
werden.<br />
Untersuchte Bürogebäude<br />
qualitativ hochwertig<br />
Die Analyse lässt noch weitere Schlüsse zu:<br />
Die untersuchten Gebäude können insgesamt<br />
<strong>als</strong> qualitativ hochwertig bezeichnet<br />
werden. Auf Ebene der objektiven Messungen<br />
liegen sie fast durchwegs innerhalb der<br />
gängigen Empfehlungen zum Innenraumklima.<br />
Auffällig in nahezu allen Gebäuden<br />
ist einzig die hohe Temperatur im Winter<br />
(24 °C) beziehungsweise die auch von den<br />
Nutzernbeklagte relativ niedrige Luftfeuchtigkeit<br />
im Winter (35 %) im Mittel über alle<br />
Gebäude –inder Heizperiode empfohlen<br />
wird um22°CRaumtemperatur und zwischen<br />
30 und 50 %relative Luftfeuchtigkeit.<br />
Eine Senkung der Raumtemperatur<br />
im Winter würde nicht nur bedeutende<br />
Mengen an Heizenergie sparen, sondern<br />
auch das Lufttrockenheitsproblem etwas<br />
entschärfen. Auch auf Ebene der Nutzerbewertungen<br />
finden sich zu Komfort,<br />
Gesundheit und Leistungsfähigkeit mehrheitlich<br />
positive Ergebnisse: Besonders auffallend<br />
ist die hohe Zufriedenheit mit den<br />
Lichtverhältnissen und mit der Ästhetik<br />
des Arbeitsplatzes. Gesundheitsprobleme<br />
werden selten genannt und die selbst eingeschätzte<br />
Leistungsfähigkeit ist hoch. Optimierungspotenzial<br />
ist aus Sicht der Nutzer<br />
in den Bereichen Lufttrockenheit, Luftqualität<br />
und Lärm vorhanden.<br />
Die relevanten Grössen messen<br />
Anlass zur Diskussion geben vor allem jene<br />
Bereiche, wo Diskrepanzen zwischen objektiver<br />
Messung und subjektiver Nutzereinschätzung<br />
vorhanden sind. Dies ist der Fall<br />
im Bereich Luftqualität und Lärm. Während<br />
die gemessenen CO 2 -und Dezibel-Werte<br />
gemäss bestehenden Empfehlungen durchgängig<br />
im unbedenklichen Bereich liegen,<br />
werden Luftqualität und Lärm durch die<br />
Nutzenden <strong>als</strong> störend empfunden. Diese<br />
Unterschiede lassen sich folgendermassen<br />
erklären: Der CO 2 -Gehalt weist in den typischerweise<br />
vorhandenen Konzentrationsbereichen<br />
nur einen schwachen Zusammen-<br />
158<br />
umneubau –UNB 4/2013
Für die Studie wurden Arbeitsplätze<br />
mit diversen Instrumenten ausgerüstet.<br />
BAUTECHNIK<br />
schnell: Die Erwartungen von Bauplanern,<br />
Betreibern und Nutzern klaffen in der Regel<br />
auseinander. Bauplaner und Betreiber<br />
scheinen überzeugt davon, dass die Nutzer<br />
ihres Gebäudes verstehen, wie dieses funktioniert<br />
und auch willens sind, sich entsprechend<br />
zu verhalten.<br />
Die Nutzer auf der anderen Seite versprechen<br />
sich von neuen und insbesonderevon<br />
zertifizierten Gebäuden ein noch höheres<br />
Mass an Komfort und Leistungsunterstützung<br />
<strong>als</strong> von älteren oder nicht zertifizierten<br />
Gebäuden. Beide Erwartungshaltungen erfüllen<br />
sich in der Regel nicht. In automatisierten,<br />
klimatisierten Gebäuden öffnen<br />
Nutzer zwecks Optimierung des eigenen<br />
Komforts nicht bedienbare Fenster, blockieren<br />
Storen und decken Lüftungsauslässe<br />
sowie Sensoren ab. Und in fenstergelüfteten<br />
Gebäuden deuten die zeitweise<br />
sehr hohen Temperaturen im Sommer auf<br />
ungünstiges Lüftungsverhalten hin. Ausserdem<br />
sind in allen Gebäudetypen private<br />
elektrische Geräte zur Behaglichkeitsoptimierung<br />
(zum Beispiel Ventilatoren) gang<br />
und gäbe. Doch nicht nur die Hoffnungen<br />
der Planer und Betreiber, sondern auch<br />
jene der Nutzer, werden üblicherweise<br />
enttäuscht. Beim Bezug muss der Nutzer<br />
oft feststellen, dass sich Fenster nicht wie<br />
gewünscht öffnen lassen, Storen automatisiert<br />
und für ihn nicht nachvollziehbar<br />
gesteuert sind und dass auch in zertifizierten<br />
Gebäuden Planungsfehler und Einregulierungsprobleme<br />
vorkommen können.<br />
Sowohl für Planer und Betreiber <strong>als</strong> auch<br />
für die Nutzer der Gebäude ist es an der<br />
Zeit, sich von illusorischen Erwartungen zu<br />
verabschieden. Dies kann gelingen, wenn<br />
Nutzerbedürfnisse schon bei der Planung<br />
besser berücksichtigt werden und Nutzer<br />
sowohl vor <strong>als</strong> auch im Betrieb besser über<br />
die Funktionsweise des Gebäudes und die<br />
Auswirkungen ihres eigenen Verhaltens<br />
informiert werden. Auf diese Weise kann<br />
die Akzeptanz energieoptimierter Gebäude<br />
gesteigert, der Komfort, die Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit der Nutzenden erhöht<br />
und der Energieverbrauch gesenkt<br />
werden.<br />
hang zur wahrgenommenen Luftqualität<br />
auf. Einen bedeutenderen Einfluss auf die<br />
wahrgenommene Luftqualität haben aber<br />
beispielsweise die Luftbewegung, die Bedienbarkeit<br />
der Fenster und wahrscheinlich<br />
auch die Emissionen bestimmter Bau- und<br />
Einrichtungsstoffe. Ähnliches gilt für die<br />
Wahrnehmung von Lärm: Nicht der allgemeine<br />
Lärmpegel, sondern die Sprachverständlichkeit<br />
ist der Hauptstörfaktor im Büro.<br />
Sowohl für den Bereich Luftqualität wie<br />
auch für den Bereich Lärm bedeutet dies:<br />
Zur Beurteilung dieser beiden Aspekte sollten<br />
objektive Messungen verwendet werden,<br />
welche die Eindrücke der Nutzenden<br />
besser <strong>als</strong> bis anhin abbilden. Des Weiteren<br />
sollten Empfehlungen dazu entwickelt werden,<br />
denn sowohl die wahrgenommene<br />
Luftqualität, <strong>als</strong> auch der wahrgenommene<br />
Lärm hängen mit dem Auftreten von Kopfschmerzen<br />
und Konzentrationsschwierigkeiten<br />
zusammen. Was die Erfassung von<br />
wahrgenommenem Lärm angeht, ist man<br />
bereits auf gutem Weg: Sprachverständlichkeit<br />
ist messbar (seit einigen Monaten<br />
existiert sogar eine DIN-Norm dazu) und<br />
kann in Grossraumbüros mit Hilfe technischer<br />
Unterstützung im mittleren Bereich<br />
optimal austariert werden.<br />
Keine illusorische Erwartungen<br />
Wer die Haltungen verschiedener Akteure<br />
im Gebäudebereich studiert, merkt<br />
New Ways of Working<br />
Das Thema New Ways of Working gewinnt<br />
bei der Planung neuer, nachhaltiger Bürobauten<br />
immer mehr an Bedeutung. Bei<br />
diesem Arbeitskonzept wählt man den<br />
Arbeitsplatz je nach aktueller Aufgabe und<br />
aktuellen Bedürfnissen. Dies ermöglicht<br />
zum einen das Arbeiten unterwegs und zu<br />
Hause. Zum andernhat in den Büros selbst<br />
niemand mehr Anspruch auf einen persönlichen<br />
Arbeitsplatz, sondern esexistieren<br />
Zonen, die unterschiedliche Tätigkeiten<br />
wie beispielsweise konzentriertes Arbeiten<br />
oder Videotelefonie unterstützen. Diese<br />
neue Art des Arbeitens ist für die Ergebnisse<br />
des Forschungsprojektes sehr relevant:<br />
Das Arbeiten unterwegs und von zu Hause<br />
aus reduziert den Pendlerverkehr und damit<br />
den CO 2 -Ausstoss und ist ausserdem<br />
für die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben<br />
förderlich. Zudem können jene<br />
Personen, welche im non-territorialen Büro<br />
arbeiten, den Arbeitsplatz wechseln, falls<br />
sie im Büro räumlich oder zeitlich begrenzt<br />
Lärm, schlechte Luft oder hohe Temperatur<br />
antreffen. Kein persönlicher Arbeitsplatz<br />
bedeutet auch: Einsparung von Fläche und<br />
damit Reduktion des Energieverbrauchs<br />
und der Mietkosten. Dies deshalb, weil die<br />
persönlichen Arbeitsplätze in konventionellen<br />
Büroformen oft nur zu etwa 50%<br />
der Arbeitszeit tatsächlich belegt sind. In<br />
neuen Arbeitswelten gewinnt man gleich<br />
mehrere Vorteile: Das menschliche Potenzial<br />
kann sich individuell entfalten, Innovation<br />
und Kooperation werden stimuliert.<br />
Zudem fördern solche Arbeitsplatzkonzepte<br />
den Komfort, die Gesundheit und die<br />
Leistungsfähigkeit der Nutzenden. Und sie<br />
tragen wesentlich zur Energieverbrauchsreduktion<br />
bei. n<br />
pd/dvk<br />
UNB 4/2013 –umneubau 159
BAUTECHNIK<br />
Stabiles Fundament<br />
Creoterra-Quickroot-Querschnitt der Gründung.<br />
Die breite Fusskonstruktion nutzt das Eigengewicht<br />
der Erde und gewährleistet hohe Stabilität<br />
auch bei schwierigen Bodenverhältnissen.<br />
Neues<br />
Freiland-<br />
Montagesystem<br />
Creotecc bringt mit Creoterra<br />
Quickroot eine MontageSystemlösung<br />
speziell für kleine Freilandanlagen<br />
auf den Markt. Es ermöglicht<br />
hohe Stabilität ohne Betonarbeiten<br />
und Bodenversiegelung. Zudem sind<br />
alle Komponenten innerhalb von<br />
24 Stunden verfügbar.<br />
Die Creotecc GmbH, Hersteller von innovativen<br />
Montagesystemen für Photovoltaikanlagen,<br />
hat mit Creoterra-Quickroot<br />
ein Freiland-Montagesystem entwickelt,<br />
dessen spezielle Fusskonstruktion höchste<br />
Stabilität auch bei geringer Einbindetiefe<br />
gewährleistet. Für die Fundamentierung<br />
müssen weder Bodenpfosten eingerammt<br />
noch Betonversiegelungen durchgeführt<br />
werden. Das System ist schnell geplant,<br />
ab sofort erhältlich und mit nur wenigen<br />
Werkzeugen montiert. Es eignet sich besonders<br />
für private Solarstromproduzenten<br />
und den Einsatz auf Deponien.<br />
Hohe Stabilität<br />
ohne Beton- und Rammarbeiten<br />
Für die Installation von Creoterra-Quickroot<br />
wird jeder Pfosten in eine zuvor ausgehobene<br />
Grube von 0,7 mTiefe eingestellt und<br />
ausgerichtet. Anschliessend wird die Grube<br />
schichtweise mit der zuvor ausgehobenen<br />
Erde verfüllt und verdichtet. Die notwendige<br />
Stabilität erhält das Montagesystem durch<br />
das Eigengewicht der Erde. Durch die breiten<br />
Fussplatten der Bodenpfosten werden die<br />
darauf einwirkenden Lasten auf eine grosse<br />
Fläche verteilt. Eine Betonversiegelung des<br />
Bodens mit langen Aushärtezeiten, wie sie<br />
bei vergleichbaren Systemen notwendig ist,<br />
entfällt bei Creoterra-Quickroot vollständig.<br />
«Die spezielle Fusskonstruktion gewährleistet<br />
maximale Standfestigkeit und ermöglicht<br />
eine Gründung auch bei schwierigen<br />
Bodenverhältnissen», so Creotecc-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Gross. Bei Sand-,<br />
Kies- und Tonböden kann so auf zusätzliche<br />
Gründungsmassnahmen, die dort<br />
normalerweise notwendig sind, vollständig<br />
verzichtet werden. «Damit eignet sich das<br />
Freilandsystem auch für den Einsatz auf Deponien,<br />
auf denen meist nur eine geringe<br />
Einbindetiefe erlaubt ist», so Gross weiter.<br />
Installation mit geringem<br />
Werkzeugbedarf<br />
Der Aufbau von Creoterra-Quickroot ist mit<br />
wenigen Werkzeugen möglich. Aufgrund<br />
der geringen Einbindetiefe von 0,7 Metern<br />
genügen für den Erdaushub Spaten und<br />
Schaufel. Für die Montage wirdlediglich ein<br />
Schraubenschlüssel oder ein Akkuschrauber<br />
mit entsprechendem Bit-Aufsatz benötigt.<br />
Zum Verdichten des Erdreichs sind keine<br />
Spezialmaschinen nötig. Meist genügt<br />
hier bereits ein Verschlämmen des Bodens<br />
mit Wasser. Aufgrund der geringen technischen<br />
Anforderungen kann das System<br />
vom Endkunden selbst montiert werden.<br />
Die Basisversion misst 12,4 minder Länge<br />
und zirka 3minder Breite. Je nach Modulgrösse<br />
ist es so mit bis zu 24 Photovoltaikmodulen<br />
belegbar. Die darauf montierte<br />
Solaranlage kann eine Leistung von über<br />
6kWp erzielen. Das System ist modular erweiterbar.<br />
Kurzer Planungsprozess<br />
und optimale Verfügbarkeit<br />
Creoterra-Quickroot zeichnet sich durch<br />
einen besonders einfachen und kurzen<br />
Planungsablauf aus. Anhand der geografischen<br />
Daten werden die regionalen<br />
Schnee- und Windlasten ermittelt. Diese<br />
Basisdaten reichen aus, um aus drei möglichen<br />
Varianten die passende auszuwählen<br />
und zu bestellen. Die Planung ist in wenigen<br />
Schritten abgeschlossen. Die Anlieferung<br />
kann auf Wunsch innerhalb von 24<br />
Stunden erfolgen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Creotecc GmbH<br />
Bebelstrasse 6,D-79108 Freiburg<br />
Tel. +49 761 21686 0, Fax +49 761 21686 29<br />
www.creotecc.com, info@creotecc.com<br />
160<br />
umneubau –UNB 4/2013
Wärmebildtechnik<br />
BAUTECHNIK<br />
Einfache<br />
Bedienung,<br />
viele<br />
Möglichkeiten<br />
Als Weltmarktführer bei Entwicklung<br />
und Fertigung von Wärmebildkameras<br />
bemüht sich Flir Systems schon<br />
seit langem darum, die Vorteile der<br />
Wärmebildtechnik für möglichst viele<br />
Anwender nutzbar zu machen, indem<br />
kontinuierlich neue,voll ausgestattete<br />
Produkte zu absolut erschwinglichen<br />
Preisen auf den Markt gebracht werden.<br />
Ein weiteres Beispiel für diese Strategie ist die<br />
Vorstellung der neuen Ex-Serie von Flir. Die<br />
Flir Wärmebildkameras der Ex-Serie eignen<br />
sich besonders für elektrische und mechanische<br />
Inspektionen. Denn ihre Fähigkeit,<br />
potenzielle Problembereiche aufzuspüren,<br />
sorgt dafür, dass sich Anlagen schnell und<br />
einfach untersuchen lassen und Funktionsausfälle<br />
vermieden werden. Gebäudeinspektoren<br />
werden ebenfalls die Vorzüge der Flir<br />
Ex-Serie schnell für sich entdecken, wenn<br />
es darum geht, Wärmeverluste zu suchen,<br />
Fussbodenheizungen zu überprüfen und viele<br />
andere gebäudespezifische Probleme aufzuspüren.<br />
Bei den Modellen der Flir Ex-Serie<br />
handelt es sich um einfach zu bedienende<br />
Wärmebildkameras, die dem Anwender eine<br />
neue Dimension von Untersuchungsmöglichkeiten<br />
eröffnen. Als preisgünstiger Ersatz<br />
für einen Punkt-Pyrometer erzeugen sie ein<br />
Wärmebild mit Temperaturdaten von jedem<br />
Bildpunkt. Eine Flir Wärmebildkamera kann<br />
einen ganzen Bereich erfassen, ohne jem<strong>als</strong><br />
einen potenziellen Problembereich zu übersehen,<br />
egal wie klein er auch sein mag.<br />
Absolut einfache Bedienung<br />
Dank eines festen, fokusfreien Objektivs sind<br />
die Flir Kameras der Ex-Serie extrem einfach<br />
zu bedienen. Sie wurden speziell für Einsteiger<br />
entwickelt, messen Temperaturen bis zu<br />
+250 °C und generieren im Handumdrehen<br />
durch einfaches Anvisieren und Aufzeichnen<br />
Jpeg-Wärmebilder, die alle erforderlichen<br />
Temperaturdaten enthalten. Eine eingebaute<br />
Digitalkamera macht Beobachtungen und<br />
Inspektionen schneller und einfacher, dadie<br />
Tageslichtbilder <strong>als</strong> Referenz zum Wärmebild<br />
verwendet werden können. Flirs patentierte<br />
MSX-Technologie liefert Wärmebilder mit<br />
herausragender Bildqualität in Echtzeit. Daraus<br />
resultieren gestochen scharfe Wärmebilder,<br />
schnellere Ausrichtung auf das Ziel<br />
und übersichtliche Berichte ohne Stördaten.<br />
Inklusive Software<br />
Software für Berichterstellung und Analyse<br />
ist im Lieferumfang enthalten. Alle Ex-Serie-<br />
Anwender können die Software Flir Tools<br />
kostenlos herunterladen. Damit lassen sich<br />
Wärmebilder auf einen Computer übertragen,<br />
um grundlegende Funktionen zu Analyse<br />
und Berichterstellung durchzuführen. Zu<br />
den Hauptfeatures von Flir Tools gehören:<br />
•Anlegen, Bewegen und Skalieren der<br />
Grösse von Messwerkzeugen für jedes<br />
Wärmebild.<br />
•Erstellen von <strong>PDF</strong>-Bilddateien.<br />
•Hinzufügen von Kopf- und Fusszeilen sowie<br />
Logos in Berichten.<br />
•Benutzen von Filtern bei der Suche nach<br />
bestimmten Bildern.<br />
Für diejenigen, die noch weiter reichende<br />
Analysefeatures benötigen, steht die Software<br />
Flir Tools+ <strong>als</strong> Option zur Verfügung. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Flir Systems GmbH<br />
Berner Strasse 81, D-60437 Frankfurt<br />
www.flir.com, www.irtraining.eu, flir@flir.com<br />
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UNB 4/2013 –umneubau 161
BAUTECHNIK<br />
Bauplatten<br />
Badsanierung<br />
mit<br />
Stecksystem<br />
Für eine noch bessere Anwendung<br />
bietet Jackon Insulation<br />
seine bewährten Jackoboard Plano<br />
Bauplatten nun mit einem leicht<br />
anwendbaren Nut und FederSystem<br />
an. Jackoboard Plano NF vereinfacht<br />
damit die saubere Eckausbildung und<br />
gewährleistet beim Einbau Planlage<br />
in allen Stossbereichen.<br />
Die grossformatigen JackoboardBauplatten<br />
schaffen bei der Sanierung von Bad- und<br />
Wellnessbereichen in kurzer Zeit den Untergrund<br />
für die weitere kreative Gestaltung.<br />
Mit dem neuen Stecksystem Jackoboard<br />
Plano NF wird der Einbau leichter, denn<br />
mit Hilfe der drei unterschiedlichen Steckvarianten<br />
lassen sich Bad-Ideen besonders<br />
einfach umsetzen. In der ersten Variante ist<br />
die Bauplatte an den beiden Längsseiten<br />
mit einer Nut versehen. In diese lässt sich<br />
eine Feder einschieben, die dann eine stabile<br />
Verbindung zur nächsten Platte ergibt.<br />
Beim Einbau einer Trennwand oder Wandverkleidung<br />
wird sofür einen glatten und<br />
stabilen Übergang an den Stosskanten von<br />
Platte zu Platte gesorgt. Die beiden anderen<br />
Steckvarianten ermöglichen den Anschluss<br />
einer Bauplatte in der Mitte der Plattenoberfläche<br />
oder in ihrem Randbereich mit<br />
einem Winkel von 90 Grad. Raumecken<br />
lassen sich so besonders sauber ausführen.<br />
Auch beim Möbelbau, bei Podesten<br />
oder anderen Konstruktionen sowie beim<br />
Bau von Duschtrennwänden erleichtert das<br />
durchdachte Stecksystem alle Arbeitsvorgänge:<br />
Denn durch Nut und Feder ergibt<br />
sich immer ein 90-Grad-Winkel der Trennwand<br />
zur Raumwand oder zu einer weiteren<br />
Bauplatte in fester Verbindung.<br />
Dämmung,Stabilität<br />
und Unempfindlichkeit<br />
Mit den Jackoboard Plano NF Bauplatten<br />
lassen sich alle Aufgaben der Badgestaltung<br />
realisieren – von allgemeinen Konstruktionen,<br />
Podesten und Wandverkleidungen<br />
über Trennwände und Duschtrennwände<br />
bis hin zum Bau von Möbeln. Die<br />
Platten haben eine Grösse von 260 x60cm<br />
und sind mit 5oder 8cminzwei Dicken<br />
erhältlich. JackoboardPlano NF besteht aus<br />
extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS)<br />
und ist beidseitig mit einem Glasfasergewebe<br />
und Spezialmörtel beschichtet.<br />
Dank des XPS-Kerns nehmen die Jackoboard<br />
Elemente praktisch kein Wasser auf<br />
und sind daher für den Einsatz im Bad optimal<br />
geeignet. Darüber hinaus sind sie besonders<br />
druckfest, sehr stabil, besitzen aber<br />
dennoch ein besonders geringes Gewicht.<br />
Die Oberfläche der Platten lässt sich zudem<br />
direkt verfliesen, verspachteln oder verputzen.<br />
So sind Einbau und Verarbeitung einfach<br />
möglich.<br />
Gesamtsystem<br />
für kreative Badgestaltung<br />
Die neuen Platten Jackoboard Plano NF<br />
sind optimal auf alle weiteren Elemente<br />
des Jackoboard Systems abgestimmt und<br />
bieten im Zusammenspiel eine Komplettlösung<br />
für den Innenausbau von Badezimmern.<br />
Neben den grossformatigen Jackoboard<br />
Plano-Platten zur Verkleidung von<br />
Wand- und Bodenflächen bietet das Sortiment<br />
unter anderem das JackoboardWabo<br />
Montageset zur schnellen Verkleidung von<br />
Badewannen. Die schnelle Verkleidung von<br />
WC-Wandelementen ist mit Jackoboard<br />
Sabo garantiert. Die Jackoboard Flexo und<br />
Flexo Plus Kreativbauplatten ermöglichen<br />
die Gestaltung von Rundungen und Sitzbänken.<br />
Und der Produktbereich Jackoboard<br />
Aqua bietet Duschelemente für die<br />
Realisierung barrierefreier, bodengleicher<br />
Duschen. n<br />
Weitere Informationen:<br />
Jackon Insulation Swiss <strong>AG</strong><br />
Altenbergstrasse 4, 5064 Wittnau<br />
www.jackon-insulation.com<br />
Dank Nut an einer Plattenseite und am<br />
seitlichen Bereich der Plattenoberfläche lassen<br />
sich Raumecken besonders sauber ausführen.<br />
Jackoboard Plano NF erleichtert auch<br />
den Bau von Trennwänden: Denn<br />
durch Nut und Feder ergibt sich immer<br />
ein 90-Grad-Winkel der Trennwand zur<br />
Raumwand in fester Verbindung.<br />
Jackoboard Plano NF<br />
vereinfacht mit einem und Federsystem ausgestattet die saubere<br />
Nut-<br />
Eckausbildung und gewährleistet beim<br />
Einbau Planlage in allen Stossbereichen.<br />
(Bilder: Jackon Insulation)<br />
In der Variante mit Nut an beiden Plattenseiten<br />
sorgt Jackoboard Plano NF beim Bau von Trennwänden,<br />
Möbeln und anderen Konstruktionen für einen glatten<br />
Übergang an den Stosskanten von Platte zu Platte.<br />
162<br />
umneubau –UNB 4/2013
Neu: Katalog Frames F1<br />
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erübrigen sich teure Vernetzungen an<br />
sämtlichen Zutrittspunkten.<br />
Hohe Absicherung, verschiedenste Designvarianten,<br />
besondere Integrationsfähigkeit,<br />
einfaches Organisieren und sehr kleiner<br />
Aufwand beim Ein- oder Umbauen. Das<br />
sind nur einige Gründe, warum die Sicherheitstechnik<br />
heute bereits in der Planungsphase<br />
von Objekten eine wichtige Rolle<br />
spielt. Die von der Zeit <strong>AG</strong> angebotenen<br />
Lösungen im Bereich der mechanischen<br />
und elektronischen Schliesssysteme vereinen<br />
diese Vorteile. Im Fokus stehen die<br />
individuellen Wünsche der Kunden, Architekten<br />
und Planer. Mit einer komfortablen<br />
und wirtschaftlichen Gesamtlösung erübrigen<br />
sich teure Vernetzungen an sämtlichen<br />
Zutrittspunkten.<br />
Aus einer Hand<br />
Die Zeit <strong>AG</strong> ist innovative Marktführerin<br />
für Unternehmenslösungen zur Koordination<br />
von Menschen in Zeit und Raum. Seit<br />
1994 entwickelt die Zeit <strong>AG</strong> vollintegrierte<br />
Software- und Hardware-Produkte für Zeitwirtschaft<br />
und Zutrittsmanagement. Von<br />
der Zeit <strong>AG</strong> erhält die Kundschaft branchenübergreifende<br />
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Projektierung, bis zur Ausführung werden<br />
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164<br />
umneubau –UNB 4/2013
Brandschutzlösung<br />
«LightCap» für einen effektiven<br />
Brandschutz bei Einbauleuchten<br />
ist auch nachträglich einbaubar.<br />
SICHERHEIT<br />
«LightCap»<br />
für Einbauleuchten<br />
«MultiLayerMaterial» verschliesst<br />
Deckenöffnungen im Brandfall<br />
schnell und sicher.Dies sorgt für<br />
einen effektiven Brandschutz bei<br />
Einbauleuchten.<br />
Einbauleuchten erhitzen sich im Dauerbetrieb<br />
stark und erhöhen die Gefahr von<br />
Bränden, denn durch die benötigten Einbaulöcher<br />
in Deckenkonstruktionen verliert<br />
die Decke ihreBrandschutzeigenschaft. Darum<br />
ist es wichtig, den unmittelbaren Kontakt<br />
zwischen Leuchte und Decke baulich<br />
zu unterbrechen. Die neue Brandschutzhaube<br />
«LightCap» von Spittler gewährleistet<br />
bei kleinen bis mittleren Leuchten<br />
hohen Brandschutz (F30 nach DIN 4102-9)<br />
und stellt die Brandschutzeigenschaften<br />
der Decke wieder her. Die flexible Haube<br />
lässt sich werkzeuglos sogar nachträglich in<br />
unterschiedlichsten Deckenarten montieren.<br />
Das besondere «Multi-Layer-Material»<br />
verzögert im Falle eines Brandes die Ausbreitung<br />
des Feuers erheblich.<br />
Kurze Einbauzeit<br />
Die Deckenkonstruktionen in gewerblichen<br />
und öffentlichen Räumen wie Büros und<br />
Shops unterliegen strengen Brandschutzvorschriften.<br />
Besonders dann, wenn nachträglich<br />
Einbauleuchten installiert werden,<br />
sind intelligente Lösungen gefragt: Die<br />
neue Brandschutzhaube «LightCap» von<br />
Spittler ist leicht, besteht aus einem flexiblen<br />
Material und kann ohne Werkzeug in<br />
kurzer Zeit eingebaut werden –dazu wird<br />
sie einfach zusammengerollt und in die Deckenöffnung<br />
eingeführt. Dort faltet sie sich<br />
automatisch in ihre Haubenform zurück.<br />
Anschliessend kann die Einbauleuchte im<br />
so von der «LightCap» geschützten Hohlraum<br />
wie gewohnt montiert werden. Anschlusskabel<br />
lassen sich aus der «LightCap»<br />
herausführen. Im Brandfall expandiert das<br />
intumenszierende Material nach innen und<br />
füllt den Hohlraum mit einem isolierenden<br />
Schaum. So wird die Brandschutzeigenschaft<br />
(F30) der Decke erhalten.<br />
Auch mit LED verwendbar<br />
Durch die Isolation der Leuchte kann es<br />
auch nicht zu einer Entzündung mit anderen<br />
entflammbaren Substanzen wie Hausstaub<br />
kommen. Die «LightCap» verfügt<br />
über eine Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (Nr. Z-19.11-2023) durch das<br />
Deutsche Institut für Bautechnik (DiBt) und<br />
ist mittels Europäischem Prüfbericht (PB<br />
3.2/11-079-1) europaweit für alle Einbauleuchten<br />
mit VDE/ENEC-Zeichen einsetzbar.<br />
Spittler bietet die Brandschutzhaube in vier<br />
Grössen mit einem Aussendurchmesser von<br />
190 bis 440 mm und Höhen von 150 bis<br />
200 mm für Deckenausschnitte von 70 bis<br />
300 mm an. Sie ist problemlos auch mit<br />
LED-Leuchten und Leuchtstofflampen verwendbar.<br />
n<br />
pd<br />
UNB 4/2013 –umneubau 165
SICHERHEIT<br />
Sprinkleranlage<br />
Effektiv und<br />
sparsam<br />
EconAqua vereint die Vorteile von<br />
HochdruckWassernebellöschsystemen<br />
mit denen klassischer Sprinkleranlagen,<br />
jedoch mit niedrigem Wasserbedarf<br />
dank feinster Verneblung.<br />
EconAqua ist eine richtungsweisende Entwicklung<br />
auf der Basis klassischer Sprinkleranlagen.<br />
Das System funktioniert wie<br />
eine gewöhnliche Sprinkleranlage, löscht<br />
aber dank feinster Verneblung für definierte<br />
Schutzziele so effektiv wie Sprinkleranlagen,<br />
jedoch mit bis zu 85 %weniger<br />
Löschwasser. Damit eignet sich EconAqua<br />
für einen besonders effizienten Gebäudeschutz,<br />
beispielsweise in Hotels, Büro- und<br />
Verwaltungsgebäuden oder Tiefgaragen.<br />
Wirtschaftlich<br />
wie Sprinkleranlagen<br />
Durch das feine Tropfenspektrum von<br />
EconAqua vervielfacht sich die Gesamtoberfläche<br />
des Löschwassers. Dies sorgt für<br />
einen besonderen Kühleffekt und zudem<br />
für einen Stickeffekt im Flammenbereich.<br />
Da das System im Vergleich mit normalen<br />
Sprinkleranlagen mit erheblich weniger<br />
Wasser auskommt, können die Wasserzufuhr,<br />
das Leitungsnetz und die Aggregate<br />
in der EconAqua-Zentrale wesentlich kompakter<br />
ausgeführt werden. Meist genügt<br />
zur Wasserzufuhr der vorhandene Hauswasseranschluss.<br />
Das neue System eignet<br />
sich hervorragend für die Nachrüstung in<br />
bestehenden Gebäuden.<br />
Effektiv wie Hochdruck-<br />
Wassernebellöschanlagen<br />
Wenn aus Gründen des möglichen Wasserschadens<br />
im Brandfall mit weniger<br />
Löschwasser gearbeitet werden soll, ist<br />
EconAqua die richtige Wahl. Die EconAqua<br />
Feinsprüh-Sprinkleranlage verbraucht nicht<br />
mehr Wasser <strong>als</strong> eine Hochdruck-Wassernebellöschanlage.<br />
Aber: EconAqua-Anlagen<br />
kosten erheblich weniger, weil normale<br />
Komponenten und Anlageteile gebraucht<br />
werden können. Übrigens: EconAqua kann<br />
<strong>als</strong> einziges Feinsprühlöschsystem mit Zustimmung<br />
des VdS <strong>als</strong> Trockenanlage in<br />
frostgefährdeten Bereichen wie Parkhäusern<br />
und so weiter eingesetzt werden.<br />
EconAqua ist zertifiziert nach VdS CEA<br />
4001 und zugelassen für Brandgefahrenklassen<br />
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UNB 4/2013 –umneubau –Branchen-Leader 171
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172<br />
Branchen-Leader –umneubau –UNB 4/2013
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Nr.5/2013 ·17. Jahrgang ·Gebäudetechnik –aktuell, kompetent, informativ ·robe-verlag.ch<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schwerpunktthemen:<br />
• Bautechnik: <strong>Aktuelle</strong> Trends<br />
• Betonbohren/Betonschneiden<br />
• Berufsbildung auf dem Bau<br />
Nr. 5•Oktober 2013 • 78. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
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Telefon 0<strong>31</strong> 330 22 11<br />
Fax 0<strong>31</strong> 3<strong>31</strong> 18 26<br />
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Telefon 044 745 23 11<br />
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BauJournal<br />
SchweizerBauJournal 5/2013<br />
Spektrum GebäudeTechnik SGT<br />
Die Fachzeitschrift für Energie,<br />
Gebäudetechnik, Automation,<br />
Instandhaltung…<br />
und<br />
Schweizer BauJournal SBJ<br />
Die Fachzeitschrift für Architektur,<br />
Hochbau, Tiefbau, Planung,<br />
Technik…<br />
Abobestellungen /Probenummer<br />
www.robe-verlag.ch, info@robe-verlag.ch<br />
UNB 4/2013 –umneubau –Branchen-Leader 173
GEBÄUDETECHNIK<br />
Integrale Fachzeitschrift für Planung, Installation, Instandhaltung in Gebäude und Industrie<br />
Besuch beim<br />
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Laborlüftung heute<br />
EU EcodesignLabel<br />
NatürlicheKältemittel<br />
<strong>als</strong>Problemlöser<br />
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Nr.5/2013 ·17. Jahrgang ·Gebäudetechnik –aktuell, kompetent, informativ ·robe-verlag.ch<br />
Architektur • Hochbau • Tiefbau • Planung • Technik<br />
Schwerpunktthemen:<br />
• Bautechnik: <strong>Aktuelle</strong> Trends<br />
• Betonbohren/Betonschneiden<br />
• Berufsbildung auf dem Bau<br />
Nr. 5•Oktober 2013 • 78. Jahrgang • Die besten Seiten der Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
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174<br />
Branchen-Leader –umneubau –UNB 4/2013
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Nr.1<br />
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<strong>Ausgabe</strong> Themen Erscheinung Anzeigenschluss<br />
Redaktionsschluss<br />
14.03.2014 13.02.2014 06.02.2014<br />
22.05.2014 24.04.2014 17.04.2014<br />
18.08.2014 21.07.2014 14.07.2014<br />
22.10.2014 24.09.2014 17.09.2014<br />
Änderungen vorbehalten<br />
UNB 4/2013 –umneubau –Branchen-Leader 175
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
3M Schweiz <strong>AG</strong>, Rüschlikon 141<br />
AAA Software für Haustechniker, Aarau 1<br />
Aco Passavant <strong>AG</strong>, Netstal 13<br />
AEK Pellet <strong>AG</strong>, Solothurn 93<br />
AFG Arbonia-Forster-Holding <strong>AG</strong>, Arbon 35<br />
ahochn <strong>AG</strong>, Dübendorf<br />
2. UG<br />
ait Schweiz <strong>AG</strong>, Altishofen 99<br />
Alfacel <strong>AG</strong>, Cham 75<br />
Almat <strong>AG</strong>, Tagelswangen 157<br />
Altwegg Systeme <strong>AG</strong>, Volketswil 121<br />
Amstutz Holzenergie <strong>AG</strong>, Emmen 40<br />
Arocom <strong>AG</strong>, Reinach BL 71<br />
Auviso Audio Visual Solutions <strong>AG</strong>, Kriens 69<br />
BAK Basel Economics <strong>AG</strong>, Basel 9<br />
Bangerl Fertiggaragenpark <strong>AG</strong>, Frauenfeld 49<br />
Bauarena, Volketswil 63<br />
Bertschi Handels <strong>AG</strong>, Arisdorf 24<br />
BMS Energietechnik <strong>AG</strong>, Wilderswil 93<br />
Brugg Drahtseil <strong>AG</strong>, Birr 163<br />
Carl Stahl <strong>AG</strong>, Siebnen 167<br />
Casacom Solutions <strong>AG</strong>, Schlieren 75<br />
Coop Mineraloel <strong>AG</strong>, Allschwil 11<br />
Demelectric <strong>AG</strong>, Geroldswil 73<br />
Divico <strong>AG</strong>, Wädenswil 151<br />
Dudler <strong>AG</strong> Schwimmbadtechnik, Kreuzlingen 151<br />
Eckold <strong>AG</strong>, Trimmis 117<br />
Eigenheimmesse Solothurn, Zuchwil 59<br />
e-jam GmbH, Brunnen 71<br />
E<strong>MB</strong> Pumpen <strong>AG</strong>, Rheinfelden 24<br />
Enexa <strong>AG</strong>, Kloten 103<br />
Eschbal <strong>AG</strong>, Ober-Ohringen 53<br />
Etraxa <strong>AG</strong>, Hünenberg 151<br />
Evag-Norm <strong>AG</strong>, Rorbas 99<br />
EVVA Sicherheitstechnologie <strong>AG</strong>, Rotkreuz 16<br />
Ewatec GmbH, Arni <strong>AG</strong> <strong>31</strong>,39<br />
Fermit GmbH, D-Vettelschloss 27<br />
Flachglas (Schweiz) <strong>AG</strong>, Wikon 53<br />
Flir System GmbH, D-Frankfurt aMain 45<br />
Fonsegrive GmbH, Giebenach 22<br />
Furter +Co. <strong>AG</strong>, Adliswil <strong>31</strong><br />
Geggus E.M.S. GmbH, Wildegg 143<br />
GEO Science SA, Widnau 16<br />
G<strong>MB</strong> elektrische Maschinen und Anlagen <strong>AG</strong>,<br />
Regensdorf 101<br />
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, D-Düsseldorf 135<br />
Groz-Beckert KG, D-Albstadt 39<br />
Gysi Pumpen <strong>AG</strong>, Farvagny 89<br />
Hälg &Co. <strong>AG</strong>, St. Gallen 71<br />
Haller Gerüstbau <strong>AG</strong>, Fahrwangen 150<br />
Hans Barmettler &Co. <strong>AG</strong>, Moosleerau 95<br />
Häring &Co. <strong>AG</strong>, Pratteln 35<br />
Hastag <strong>AG</strong>, Birmensdorf 3,4<br />
HE Hector Egger Bauunternehmung <strong>AG</strong>,<br />
Langenthal 143<br />
Heitzmann <strong>AG</strong>, Schachen<br />
3. UG<br />
Holzmanufaktur Rottweil GmbH, D-Rottweil 35<br />
HS Technics <strong>AG</strong>, Dietikon 69<br />
ISBA <strong>AG</strong>, Zwingen 48<br />
Jackon Insulation GmbH, Steinhagen 40<br />
Jakob <strong>AG</strong>, Trubschachen 163<br />
Jeld-Wen Schweiz <strong>AG</strong>, Bremgarten 61<br />
Judo Wasseraufbereitung <strong>AG</strong>, Liestal 26<br />
Klafs <strong>AG</strong>, Baar 133<br />
Mall <strong>AG</strong>, Bassersdorf 89<br />
MCH Messe Schweiz (Basel) 38<br />
Merker <strong>AG</strong>, Regensdorf 39<br />
Migrol <strong>AG</strong>, Zürich 2<br />
MSA Schweiz GmbH, Oberglatt 32<br />
MSL Schloss- &Beschlägefabrik <strong>AG</strong>, Kleinlützel 167<br />
Müba Energietechnik <strong>AG</strong>, Täuffelen 86<br />
Nemetschek Bausoftware GmbH, D-Karlsruhe 22,59<br />
Nilan <strong>AG</strong>, Urdorf 88<br />
Notz Metall <strong>AG</strong>, Brügg bei Biel 19<br />
Novagrid <strong>AG</strong>, Rütihof 21<br />
ÖkoFen-Schweiz GmbH, Menznau 24,79<br />
Oromano <strong>AG</strong>, Adliswil 23<br />
Paul Koch <strong>AG</strong>, Wallisellen 73<br />
Peneder Bauelemente <strong>AG</strong>, Zürich 157<br />
Pergam-Suisse <strong>AG</strong>, Zürich <strong>31</strong>,57<br />
Pestalozzi +Co. <strong>AG</strong>, Dietikon 41<br />
PSS Interservice <strong>AG</strong>, Geroldswil 27<br />
Quooker Schweiz <strong>AG</strong>, Bachenbülach 17<br />
Romay <strong>AG</strong> Sanitärtechnik, Oberkulm 34<br />
RRG Zürich SA, Glattbrugg 113<br />
Saia Burgess Controls <strong>AG</strong>, Murten 67<br />
Schaco <strong>AG</strong>, Ebikon 25<br />
Schütz-Service <strong>AG</strong>, Belp 76<br />
Sensortec GmbH, Ins 72<br />
Star Unity <strong>AG</strong>, Au ZH 37<br />
Steger <strong>AG</strong>, Aadorf 85<br />
Stiebel Eltron, Lupfig<br />
20, 4. UG<br />
Stobag <strong>AG</strong>, Muri 30<br />
Stuckatelier Stellmach GmbH, Altdorf 30<br />
Swegon Schweiz <strong>AG</strong>, Gisikon 89<br />
Techem (Schweiz) <strong>AG</strong>, Urdorf 83<br />
tprs GmbH, Muttenz 52<br />
Treppentraum, Weil am Rhein 22<br />
TS Tor&Service, Muolen 51<br />
Umweltarena, Spreitenbach 75<br />
Velopa <strong>AG</strong>, Spreitenbach 29<br />
Verband ProKlima, Schönbühl 107<br />
Verband Schweizer Kalkstein Produzenten, Lyss 155<br />
Visoft GmbH, D-Sindelfingen 63<br />
V-Zug <strong>AG</strong>, Zug 129<br />
Windgate <strong>AG</strong>, Glattbrugg 18<br />
Xtender, Stallikon 40<br />
Zargag Zargen und Türen <strong>AG</strong>, Bremgarten 45<br />
Zeit <strong>AG</strong>, Sursee 164<br />
Zimmerli Dach- +Lukarnenbau <strong>AG</strong>, Aarau 143<br />
zti c/o Basler Bildungsgruppe Management <strong>AG</strong>, Basel 65<br />
176<br />
Branchen-Leader –umneubau –UNB 4/2013
Heitzmann –Ihre<br />
Nummer 1<br />
für Holzheizungen<br />
Stückholz-, Schnitzel- und<br />
Pelletsheizungen<br />
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Heitzmann <strong>AG</strong> |Gewerbering 5|6105 Schachen<br />
Telefon 041499 499 61 61<br />
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Exklusiv von Heitzmann –Hargassner-Heizsysteme
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LEISTUNGSZAHL<br />
COP 5.0<br />
Halle1.2<br />
Stand D58<br />
WPF 4–16<br />
Sole |Wasser-Wärmepumpe<br />
Mein Projekt.<br />
Meine Wärmepumpe.<br />
Die kompakte Lösung mithohem Wirkungsgrad |Die<br />
neue, optimierte Sole |Wasser-Wärmepumpe WPF<br />
gehört mit einem COP von 5.0 zur Spitzenklasse im<br />
Sole-Wärmepumpenmarkt. Mit ihren kompakten<br />
Massen erzielt dieses Gerät einen hohen Wirkungsgrad.<br />
Erhältlich in sechs Leistungsgrössen eignet<br />
sich die WPF für kleinere bis mittlere Objekte. Und<br />
<strong>als</strong>«RedDot Design-Award-Winner» machtsie auch<br />
optischeine gute Figur.<br />
› Hoher Wirkungsgraddank einem COPvon 5.0<br />
› Vorbildliche Effizienzbei niedrigen<br />
Energiekosten<br />
› Hoher Integrationsgrad<br />
› Extrem leise dank moderner Schallentkopplung<br />
STIEBEL ELTRON <strong>AG</strong><br />
IndustrieWest |Gass8|5242 Lupfig<br />
info@stiebel-eltron.ch<br />
STIEBEL ELTRON. Wärmepumpen-Spezialist.Seitüber35Jahren.<br />
www.stiebel-eltron.ch