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Aktuelle Ausgabe als PDF (20 MB) - Robe Verlag

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2Die Photovoltaik-Anlage ist das Herzstück<br />

des Hauses. Dank ihr produziert es jährlich fast<br />

doppelt so viel Strom, <strong>als</strong> es selber braucht.<br />

3Einblicke ins Innere des Plusenergiehauses:<br />

die grosszügige Küche.<br />

4Das Tageslicht wird mit den grossen Fensterfronten<br />

optimal genutzt.<br />

IMMOBILIEN<br />

2<br />

4<br />

wirdimWerk vorfabriziert und ist zudem ein<br />

behaglicher, naturbelassener Baustoff, der<br />

ein gutes Raumklima ermöglicht. Er wird in<br />

der Schweiz geschlagen und verarbeitet, ist<br />

CO 2 -freundlich. «Unser Verband ist in der<br />

Entwicklung von Plusenergiehäusern sehr<br />

gefordert», sagt Hans Rupli. Aktuell werden<br />

die Bildungswege der Zimmerleute umgestaltet.<br />

Jeder Holzbauer soll zukünftig die<br />

Kompetenz haben, auch Photovoltaik-Anlagen<br />

oder Solarpanel zu montieren.<br />

3<br />

Enormes Sanierungspotenzial<br />

Aktuell sind in der Schweiz 1,6 Millionen<br />

Häuser sanierungsbedürftig. Für den Verband<br />

Holzbau Schweiz ein ungeheures<br />

Potenzial. «Der Bund muss hier unbedingt<br />

eine ganzheitliche Sanierung fördern»,<br />

sagt Rupli. «Beim Umbau könnte man etwa<br />

neben einer verbesserten Dämmung<br />

noch eine Photovoltaik-Anlage auf das<br />

Dach montieren. Das wäre kein grosser<br />

Schritt mehr, sondern die logische Folge<br />

einer Politik, die sich Energieeffizienz zum<br />

Ziel gesetzt hat».<br />

Zwar ist der Plusenergiestandard bei Umbauten<br />

noch selten, bei Neubauten zahlt<br />

man im Moment rund 5 bis 10 Prozent<br />

mehr für ein Plusenergiehaus. Doch die<br />

Kosten für die Produktion von Photovoltaik-<br />

Anlagen werden immer konkurrenzfähiger,<br />

die Energie verknappt sich und wird inZukunft<br />

immer teurer. «Im Gesamtkonzept<br />

ist eine Photovoltaik-Anlage immer günstiger<br />

<strong>als</strong> herkömmliche Energiesysteme»,<br />

so Rupli. «Der volkswirtschaftliche Nutzen<br />

ist gross, weil CO 2 eingespart und die Umwelt<br />

geschont wird». Langfristig, davon ist<br />

er überzeugt, werden alle Neubauten dem<br />

Plusenergiestandardentsprechen. «Die Zeit<br />

spricht für Plusenergiehäuser».<br />

Das findet auch der Bund. Damit der Gebäudepark,<br />

auf dessen Konto 50 Prozent<br />

des Stromverbrauchs der Schweiz gehen,<br />

energieeffizienter wird, stellt er mit einem<br />

Gebäudeprogramm bis zu 300 Millionen<br />

Franken pro Jahr für energetische Sanierungen<br />

bereit. Diese sowie kantonale Förderungsmittel<br />

unterstützen beim Bau eines<br />

Plusenergiehauses. Das ermöglicht Bauherren<br />

weiterhin, bei der Produktion von<br />

Warmwasser und Heizwärme auf erneuerbare<br />

Energien umzusteigen. Mittelfristig<br />

sollen sogar noch mehr Mittel zur Förderung<br />

von energetischen Sanierungen zur<br />

Verfügung stehen. n<br />

UNB 2/<strong>20</strong>13 –umneubau 19

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