Aktuelle Ausgabe als PDF (20 MB) - Robe Verlag
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Badeteiche sind eingebettet in eine<br />
naturnahe Umgebung. (Bilder: zVg/swm)<br />
UMGEBUNG<br />
Gärten. Die hygienischen Normen werden<br />
durch die Empfehlungen des Bundesamtes<br />
für Gesundheit (BAG) aufgestellt. Gemäss<br />
SVBP können die Wassermessungen durch<br />
die Erbauer oder durch ein spezialisiertes<br />
Labor erfolgen.<br />
Die «Stadtbadi»<br />
ohne Chemikalien<br />
Auch öffentliche Badeanstalten setzen vermehrt<br />
auf naturnahe Systeme. Ein Beispiel<br />
dafür ist das Schwimmbad im Moos in<br />
Schlieren. Als es darum ging, die in die Jahre<br />
gekommene Anlage zu sanieren, wurde<br />
ein Projekt ausgearbeitet, welches eine vollbiologische<br />
Wasserreinigung vorsah. Das<br />
Projekt wurde schliesslich genehmigt und<br />
umgesetzt, das Schwimmbad im Moos ist<br />
in Betrieb. Die Wasserreinigung erfolgt in<br />
Schlieren über die auf den oberen Terrassen<br />
des Freibadgeländes gebauten natürlichen<br />
Filteranlagen, so genannte Aufbereitungsteiche.<br />
Diese abgedichteten Becken bestehen<br />
aus gestuften Sanden und Kiesen,<br />
in die Wasser- und Sumpfpflanzen gesetzt<br />
wurden. Die Reinigung erfolgt biologischmechanisch<br />
durch Mikroorganismen in<br />
den Sand- und Kiesschichten. Auch das im<br />
belebten Wasser vorhandene Phyto- und<br />
Zooplankton trägt zur Reinigung bei –es<br />
filtriert einmal am Tag das ganze Teichwasser.<br />
Auch bei hohen Besucherfrequenzen könne<br />
die gesetzlich vorgeschriebene Wasserqualität<br />
eingehalten werden, sagt die Stadt<br />
Schlieren. Die Selbstreinigungskraft des<br />
natürlichen Wassers in Verbindung mit den<br />
Aufbereitungsbereichen sei so gross, dass<br />
auch hohe Besucherfrequenzen problemlos<br />
möglich seien. Das Wasser wird gemäss<br />
Vorgabe des kantonalen Labors einmal pro<br />
Woche bakteriologisch geprüft. Die physikalischen<br />
Parameter werden rund um die<br />
Uhr überwacht.<br />
Da das Wasser bei diesem in Schlieren eingesetzten<br />
System gegenüber der alten, mit<br />
Chemikalien betriebenen Anlage trüber ist,<br />
spricht die Stadt Schlieren in einem Mitteilungsblatt<br />
zum Schwimmbad im Moos<br />
auch diesen Punkt an: Das trübe Wasser<br />
deute nicht auf eine Verunreinigung hin.<br />
Die Trübung werde allein durch natürliche<br />
Stoffe hervorgerufen, die nicht gesundheitsschädlich<br />
seien. n<br />
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UNB 2/<strong>20</strong>13 –umneubau 163