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Aktuelle Ausgabe als PDF (20 MB) - Robe Verlag

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4Die Kehrichtannahme.<br />

5Aus dem Kehricht wird Strom und Wärme<br />

produziert.<br />

6Lastwagen liefern die Holzschnitzel aus dem<br />

Raum Bern.<br />

7Das Besucherzentrum der Energiezentrale.<br />

8Die Silos für die Holzschnitzel.<br />

ENERGIE<br />

4 5 6<br />

Rohstoff. Neu ist, dass nur noch eine Verbrennungslinie<br />

notwendig ist. Eine Reserve<br />

ist dank der alternativen Fernwärmeproduktion<br />

mit Holz und Erdgas nicht mehr<br />

nötig.<br />

Das Holzheizkraftwerk setzt auf einen<br />

Energieträger, der erneuerbar und CO 2 -<br />

neutral ist. 112 000 tHolz werden proJahr<br />

zu Strom und Wärme veredelt. Dabei werden<br />

zu rund zwei Dritteln Frischholz und<br />

zu einem Drittel nicht kontaminiertes Altholz<br />

sowie Restholz aus Sägereien und aus<br />

der Holzverarbeitungsindustrie verwendet.<br />

Energie Wasser Bern legt dabei grossen<br />

Wert darauf, die Transportwege kurz<br />

zu halten. Deshalb stammt das benötigte<br />

Holz aus dem Espace Raum.<br />

Schritt zum Atomausstieg<br />

Der Berner Gemeinderat Reto Nause bezeichnete<br />

die neue Energiezentrale <strong>als</strong><br />

Leuchtturmprojekt für andere Städte. «Wir<br />

reden nicht von der Energiewende, wir setzen<br />

sie um», sagte er nicht ohne Stolz kurz<br />

vor der Einweihung vor den Medien. Denn<br />

um die Energiewende gehe es schliesslich<br />

bei diesem 500-Millionen-Projekt. Dabei<br />

geht es um die Umsetzung eines Volksauftrags.<br />

Ab <strong>20</strong>39 darf der städtische Energieversorger<br />

keinen Atomstrom mehr verkaufen.<br />

Das Berner Stimmvolk hatte dies im<br />

Jahr <strong>20</strong>10 so beschlossen. «Die Energiezentrale<br />

ersetzt rund die Hälfte der Kernkraftkapazitäten<br />

von Energie Wasser Bern»,<br />

sagte Daniel Schafer, Chef des Energieversorgers.<br />

«Sie ist damit ein Meilenstein auf<br />

dem Weg zum Atomausstieg».<br />

Umweltverträglich funktioniert die Energiezentrale<br />

Forsthaus, weil hochmoderne<br />

Technik eingesetzt wird. In der Schweizerischen<br />

Luftreinhalteverordnung sind<br />

die zulässigen Grenzwerte für die Abgase<br />

festgelegt. Was die KVA und das Holzheizkraftwerk<br />

anbelangt, haben die kantonalen<br />

Behörden gar noch höhere Vorgaben definiert.<br />

In mehreren Schritten erfolgt die Abgasbehandlung<br />

der KVA:<br />

•Entstaubung mittels Elektrofilter;<br />

•Reduktion der Stickoxide mit einem Katalysator;<br />

7 8<br />

UNB 2/<strong>20</strong>13 –umneubau 99

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