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IKZ Haustechnik Das Bad wird digitaler (Vorschau)

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11 | Juni 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> <strong>wird</strong> <strong>digitaler</strong> Seite 20<br />

Sichere Pelletversorgung Seite 46<br />

Google Maps für Firmen Seite 61


STANDPUNKT<br />

Aus dem Handy<br />

in die Armatur<br />

Die Miniaturisierung der Elektronik<br />

hat die Welt in den letzten Jahren verändert.<br />

Die ersten für die breite Masse<br />

entwickelten Handys werden zurückblickend<br />

als Knochen bezeichnet. Der<br />

Boom war nicht aufzuhalten. Denn man<br />

will oder muss ständig erreichbar sein.<br />

Die Smart-Phones von heute sind tragbare<br />

Computer mit Internetanschluss<br />

und Fotoapparat, E-Mail-Programm und<br />

Routenplaner.<br />

Die dort verbauten Grundbausteine<br />

finden mehr und mehr Einzug in das<br />

<strong>Bad</strong>. Angefangen hatte es vor 30 Jahren<br />

mit den ersten Elektronikarmaturen<br />

für öffentliche Toilettenanlagen.<br />

Wie in anderen Bereichen auch, erleichtern<br />

elektronische <strong>Bad</strong>-Produkte das Leben.<br />

Sie öffnen die Tür in eine Welt, die<br />

bisher verschlossen war. An Duschpaneelen<br />

lassen sich individuelle Duschprogramme<br />

mit Temperaturen und Wassermengen<br />

für mehrere Personen einspeichern.<br />

Die Einstellung erfolgt bei<br />

einigen Herstellern über eine berührungsempfindliche<br />

Oberfläche – wie<br />

bei einem Smartphone. Die Temperatur<br />

<strong>wird</strong> digital angezeigt. Manche Spiegelschränke<br />

werden zur klanglichen High-<br />

End-Stereoanlage, indem die Lieblingsmusik<br />

per Bluetooth übertragen <strong>wird</strong>.<br />

So wandelt sich das <strong>Bad</strong> zu einem Entspannungsraum,<br />

indem man sich wohlfühlt.<br />

Der eine oder andere Hersteller von<br />

<strong>Bad</strong>produkten blickt bei seinen Entwicklungen<br />

auch auf die sich im Laufe der<br />

Zeit verändernden Bedürfnisse. Während<br />

die Standardhöhe eines WCs für<br />

eine Person mittleren Alters noch bequem<br />

zu benutzen ist, wünscht sich ein<br />

älterer oder körperlich eingeschränkter<br />

Mensch eine Sitzhöhe, die ihm das Hinsetzen<br />

und Aufstehen erleichtert. Höhenverstellbare<br />

WCs sind da eine Lösung,<br />

und zwar solche, die sich immer<br />

wieder verstellen lassen – per Knopfdruck<br />

mit Elektromotor. Besonders komfortabel<br />

und raffiniert sind am WC jene<br />

Betätigungsplatten, die eine Annäherungssensorik<br />

besitzen: Ein Lichtband<br />

leuchtet auf, wenn man sich nähert, und<br />

die WC-Spülung <strong>wird</strong> automatisch ausgelöst,<br />

wenn man sich wieder entfernt.<br />

Auch Designer freuen sich über die<br />

klein und kleiner werdenden Elektronikbausteine.<br />

Dadurch haben sie neue<br />

Möglichkeiten, die Technik zu verstecken<br />

und mehr das Design des Produktes<br />

nach außen zu tragen.<br />

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten.<br />

Aber das möchte auch niemand.<br />

Wichtig ist aber, dass die Bedienung der<br />

<strong>Bad</strong>produkte einfach und intuitiv bleibt.<br />

<strong>Das</strong> lässt sich durchaus umsetzen, solange<br />

die Hersteller die Produkte nicht<br />

mit Funktionen und Einstellmöglichkeiten<br />

überfrachten. Der Nutzer <strong>wird</strong><br />

sich enttäuscht dem gesamten <strong>Bad</strong> abwenden,<br />

wenn er regelmäßig zum Benutzerhandbuch<br />

greifen muss. <strong>Das</strong> schadet<br />

der gesamten Branche. <strong>Bad</strong>-Produkte<br />

müssen eben „smart“ zu bedienen<br />

sein. Dann ist und bleibt das <strong>Bad</strong> ein<br />

Wohlfühlraum, in dem man sich gerne<br />

aufhält. Mehr als 20 dieser Produktlösungen<br />

stellen wir in dieser Ausgabe<br />

vor.<br />

■<br />

Detlev Knecht<br />

stv. Chefredakteur<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

3 Aus dem Handy in die Armatur<br />

20 High End im <strong>Bad</strong><br />

42<br />

STANDPUNKT<br />

Die Elektronik hält seit einigen Jahren Einzug im <strong>Bad</strong>:<br />

Armaturen, <strong>Bad</strong>ewannen, Spiegelschränke und Co.<br />

werden digital und eröffnen neue Möglichkeiten.<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK hat mehr als 20 Produkte<br />

zusammengetragen, die besondere Akzente setzen.<br />

46 Der Markt <strong>wird</strong><br />

internationaler<br />

„Reichen die Pellets<br />

überhaupt?“ Nicht nur<br />

Endkunden dürften diese<br />

Frage stellen. Die<br />

Antworten auf diese und<br />

weitere Fragen – wie die<br />

nach der Preisentwicklung<br />

– beantwortet der<br />

Beitrag.<br />

61 Finden und gefunden werden<br />

Google Maps, ein Kartendienste im stationären und mobilen<br />

Internet, liefert Kunden hilfreiche Informationen zum Handwerksunternehmen.<br />

Die Autorin beschreibt, wie man einen<br />

Eintrag erstellt oder ändert und wie der Kartendienst auf der<br />

eigenen Homepage eingebunden <strong>wird</strong>.<br />

3 Aus dem Handy in die Armatur<br />

Die Miniaturisierung der Elektronik verändert<br />

die Welt – nicht bei Smartphones oder Tablets.<br />

Auch das <strong>Bad</strong> profitiert von den damit verbundenen<br />

neuen Möglichkeiten der Komfortverbesserung,<br />

meint Detlev Knecht und begründet<br />

seine Haltung.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

53 Impressum<br />

64 Urteile<br />

64 Bücher<br />

65 EDV<br />

66 Aus der Praxis<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

14 Zentralverband<br />

19 Sachsen-Anhalt<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

20 High End im <strong>Bad</strong><br />

Der Trend geht in Richtung Elektronik und Digitalisierung. Einige<br />

Produktbeispiele.<br />

SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

36 Gesicherte Leitungssysteme<br />

Empfehlungen für die Befestigung von Heizungs- und Trinkwasserleitungen.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

42 Flüssiggasinstallationen<br />

Teil 3 der Serie: Druck- und Dichtheitsprüfung vor Inbetriebnahme<br />

und als wiederkehrende Prüfung.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


INHALT<br />

46 Der Markt <strong>wird</strong> internationaler<br />

Die zunehmende Nachfrage nach Holzpellets <strong>wird</strong> nicht mehr allein<br />

national bestimmt. Der Import aber wirkt sich preisstabilisierend<br />

aus.<br />

EDV<br />

61 Finden und gefunden werden<br />

Wie Betriebe von Google Maps profitieren können.<br />

SMART HOME<br />

50 Von der Nische zum Massenmarkt?!<br />

Eine Studie prognostiziert ein hohes Marktpotenzial. Auszüge aus<br />

den Ergebnissen.<br />

INTERVIEW<br />

54 Umfassende Neuausrichtung<br />

Die beiden Geschäftsführer des IWO berichten gegenüber der <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK über die Neuerungen, die auch Auswirkungen auf<br />

das Handwerk haben.<br />

REPORTAGE<br />

58 Informationen, Impulse und Ideen<br />

<strong>Das</strong> 5. <strong>Bad</strong>forum der VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft):<br />

Die Branche kann, soll und muss Chancen nutzen.<br />

54<br />

Perfektion ist nahtlos<br />

Bei der neuen Generation unserer Mehrschichtverbundrohre<br />

haben wir uns an der nahtlosen Perfektion der Natur<br />

orientiert. Evolutionär weiter entwickelt ist Uni Pipe PLUS<br />

das erste schweißnahtlos verarbeitete Verbundrohr weltweit.<br />

Gelernte Uponor Qualität nahtlos weitergedacht, für einen<br />

noch effizienteren und schnelleren Praxiseinsatz:<br />

Hohe Sicherheit und Formstabilität<br />

Erhöhte Flexibilität mit bis zu 40 % engeren Biegeradien<br />

Material- und Kostenersparnis<br />

Kompatibel mit allen Uponor Systemfittings<br />

Nahtlos weitergedacht:<br />

das neue Uni Pipe PLUS<br />

Uni pipe PLUS<br />

Mehr Informationen auf www.uponor.de/unipipeplus


NEWS-TICKER<br />

Führungswechsel bei Vacurant<br />

BAD LIPPSPRINGE. Joachim Wieneke hat im Juni<br />

die technische Leitung der Vacurant Heizsysteme<br />

GmbH übernommen. Sein Vorgänger Roland Jordan<br />

ging in den Ruhestand. Wieneke war zuvor<br />

Projektmanager und Entwicklungsingenieur bei<br />

der Centrosolar AG, Paderborn. Vacurant entwickelt<br />

und produziert Dunkelstrahler für Hallenheizungen.<br />

NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Kludi mit neuem Vertriebsleiter<br />

MENDEN. Franz Killinger verantwortet seit Mai<br />

die Position als Vertriebsleiter Deutschland bei<br />

Kludi, dem Spezialisten für <strong>Bad</strong>- und Küchenarmaturen.<br />

Der 47-Jährige blickt auf 18 Jahre<br />

Berufstätigkeit bei Kermi zurück. Dort war er als<br />

Innendienst- und Verkaufsleiter national und<br />

international tätig.<br />

Heizkurier verstärkt Präsenz<br />

WACHTBERG. Marijan Krajinovic verstärkt den<br />

bundesweiten Heizkurier-Außendienst in der<br />

Region Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz<br />

und Hessen. Der 35-jährige Kälte- und Maschinentechniker<br />

war zuletzt bei einem Energiedienstleister<br />

in vergleichbarer Position tätig.<br />

Heizkurier vermietet und verkauft mobile Wärmelösungen<br />

mit Leistungen von 10 bis 5000 KW.<br />

16-Mio.-Euro-Investition<br />

HOLZMINDEN. Stiebel Eltron errichtet am Hauptsitz<br />

in Holzminden ein neues Schulungs- und<br />

Kommunikationszentrum. Auf einer Fläche von<br />

fast 4000 m² können nach der Fertigstellung<br />

über 6000 Teilnehmer jährlich geschult werden.<br />

Die Grundsteinlegung des 16-Mio.-Euro-Projektes<br />

fand Anfang Mai zeitgleich mit dem 90. Geburtstag<br />

des Unternehmens statt.<br />

„Blauer Engel“ für BHKW<br />

GÖPPINGEN. Erneut wurde ein Blockheizkraftwerk<br />

des Herstellers EC Power mit dem Umweltzeichen<br />

„Blauer Engel“ ausgezeichnet. Nach<br />

dem XRGI 20 (elektrische Leistung: 10 – 20 kW,<br />

thermische Leistung 25 – 40 kW), das 2012 die<br />

Auszeichnung erhielt, trägt nun auch das kleinere<br />

Gerät XRGI 9 (elektrische Leistung: 4 – 9 kW,<br />

thermische Leistung: 12 – 20 kW) das Umweltsiegel.<br />

Gabag-Industrievertretung<br />

KÜSSNACHT AM RIGI/CH. Hartmut Barthel ist mit<br />

der Barthel Industrie Consulting die neue Industrievertretung<br />

von Gabag im Gebiet <strong>Bad</strong>en-<br />

Württemberg. Gabag bietet mit der sogenannten<br />

Flexzarge eine wasserdichte Schallschutzlösung<br />

an den Wannenrändern von <strong>Bad</strong>e- und Duschwannen.<br />

Neuer Schmelzbetrieb bei Düker Karlstadt: Flüssigeisenentnahme am Vorherd.<br />

Nachhaltige Investition<br />

KARLSTADT/MAIN. Düker hat 2 Mio. Euro in<br />

die Modernisierung des Schmelzbetriebes<br />

im Werk Karlstadt am Main (Unterfranken)<br />

investiert. In der Gießerei werden gusseiserne<br />

Rohre und Formstücke hergestellt.<br />

Bislang wurde im Werk mit zwei im täglichen<br />

Wechsel betriebenen Öfen gearbeitet<br />

– beim jeweils leerstehenden Ofen wurde<br />

die innen angebrachte Feuerfest-Beschichtung<br />

erneuert. Die neue Anlage arbeite dagegen<br />

mit nur einem Langzeit-Heißwind-<br />

Kupolofen, dessen Feuerfest-Auskleidung<br />

erheblich längere Standzeiten aufweise.<br />

Die neue Anlage reduziere außerdem die<br />

Emissionen aus dem Verbrennungsprozess<br />

und sorge für deutliche Energieeinsparungen.<br />

So würden mit der neuen Anlage<br />

bis zu 500 t weniger CO 2 pro Jahr freigesetzt.<br />

Nachdem die Anlage zu Jahresbeginn<br />

zunächst im Probebetrieb arbeitete, wurde<br />

sie vor Kurzem offiziell eingeweiht und<br />

liefert seitdem das Flüssigeisen für die Herstellung<br />

der gusseisernen Abflussrohre<br />

und Formstücke.<br />

Woche der Sonne und Pellets: über 5000 Veranstaltungen<br />

BERLIN. Die „Woche der Sonne und Pellets“<br />

war auch in diesem Jahr rekordverdächtig.<br />

Mit rund 1000 Veranstaltern und mehr als<br />

5000 Terminen erreichte die bundesweite<br />

Aktionswoche ihr zweitbestes Veranstaltungsergebnis<br />

seit dem Kampagnenstart<br />

vor acht Jahren. Unter dem Motto „Pellets<br />

und Solar sparen Träume wahr“ informierten<br />

Experten aus dem Handwerk, der<br />

Energieberatung und aus den Kommunen<br />

Hausbesitzer aus ganz Deutschland, wie<br />

sie mit der Installation einer Solaranlage<br />

und dem Einbau eines Pelletheizsystems<br />

ihre Gesamtenergiekosten reduzieren.<br />

Die Aktionswoche <strong>wird</strong> seit 2007 vom<br />

Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)<br />

initiiert. Seit 2013 <strong>wird</strong> die Woche der<br />

Sonne in Kooperation mit dem Deutschen<br />

Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV)<br />

durchgeführt. Partner sind u.a. die Handwerksverbände,<br />

der Bundesverband Erneuerbare<br />

Energie, die Deutsche Umwelthilfe<br />

und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.<br />

www.woche-der-sonne.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


Leitlinie zur Sachkunde Gefährdungsanalyse in Trinkwasser-Installationen<br />

5<br />

Leitlinie zur Sachkunde Gefährdungsanalyse in Trinkwasser-Insta lationen<br />

Februar 2014<br />

LEITLINIE SCHULUNG UND QUALIFIKATION<br />

Sachkunde Gefährdungsanalyse §16 (7) TrinkwV 2001<br />

Empfehlung des Umweltbundesamtes nach<br />

Anhörung der Trinkwasserkommission, Empfehlungen<br />

für die Durchführung einer Gefährdungsanalyse<br />

gemäß Trinkwasserverordnung - Maßnahmen<br />

bei Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes<br />

für Legionellen, Dezember 2012<br />

Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen<br />

des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der<br />

Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der<br />

Beschäftigten bei der Arbeit (Arbeitsschutzgesetz<br />

- ArbSchG), zuletzt geändert durch Art. 15 Abs. 89<br />

G v. 5.2.2009 I 160<br />

Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung<br />

- ArbStättV), zuletzt geändert durch<br />

Art. 4 V v. 19.7.2010 I 960<br />

Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln und deren<br />

Benutzung bei der Arbeit, über Sicherheit beim<br />

Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen und<br />

über die Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes<br />

(Betriebssicherheitsverordnung -<br />

BetrSichV), zuletzt geändert durch Art. 5 G v.<br />

8.11.2011 I 2178<br />

DIN EN 15975-2:2013-12; Sicherheit der Trinkwasserversorgung<br />

– Leitlinien für das Risiko- und<br />

Krisenmanagement – Teil 2: Risikomanagement<br />

DIN EN ISO 12100:2011-03; Sicherheit von<br />

Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze<br />

– Risikobeurteilung und Risikominderung (ISO<br />

12100:2010)<br />

DIN EN ISO 14121-1:2007-12; Sicherheit von<br />

Maschinen – Risikobeurteilung – Teil 1: Leitsätze<br />

(ISO 14121-1:2007)<br />

DIN EN 806-2:2001-12; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 1: Allgemeines<br />

DIN EN 806-2:2005-06; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser Installationen, Teil 2: Planung<br />

DIN EN 806-3:2006-07; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 3: Berechnung der<br />

Rohrinnendurchmesser - Vereinfachtes Verfahren<br />

DIN EN 806-4: 2010-07; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 4: Installation<br />

DIN EN 806-5:2012-04; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 5: Betrieb<br />

DIN 1988-100:2011-08; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 100: Schutz des<br />

Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwassergüte,<br />

Technische Regel des DVGW<br />

DIN 1988-200:2012-05; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 200:<br />

Installation Typ A (geschlossenes System) –<br />

Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe; Technische<br />

Regel des DVGW<br />

DIN 1988-300:2012-05; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 300: Ermittlung der<br />

Rohrdurchmesser, Technische Regel des DVGW<br />

DIN 1988-500:2010-10; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 500: Druckerhöhungsanalgen<br />

mit drehzahlgeregelten Pumpen,<br />

Technische Regel des DVGW<br />

DIN 1988-600:2010-12; Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen, Teil 600: Trinkwasser-<br />

oder organisatorischen Maßnehmen zum Schutz<br />

der menschlichen Gesundheit bei Überschreitung<br />

von Gefahrenwerten (z.B. Legionellenprüfwert<br />

>10.000 KBE/100 ml) oder bei Meldung von Erkrankungen<br />

(Gefahr in Verzug!).<br />

Schutz-/Korrekturmaßnahme<br />

Jegliche technische oder organisatorische Maßnahme,<br />

die im Falle von Abweichungen zu den<br />

allgemein anerkannten Regeln der Technik ergriffen<br />

werden muss, um das Beheben einer Gefährdung<br />

sicherzustellen.<br />

Ortsbesichtigung<br />

ist Beweis durch Augenschein zur Aufklärung von<br />

technischen und organisatorischen Sachverhalten<br />

Risikoeinschätzung<br />

Beurteilen von bauteilspezifischen Risiken im<br />

Hinblick auf potentielle Auswirkungen auf die<br />

Trinkwasserqualität<br />

4. EINGANGSVORAUSSETZUNGEN FÜR TEIL-<br />

NEHMER UND QUALIFIKATION DER REFERENTEN<br />

4.1 Qualifikationsnachweis der Teilnehmer<br />

Zur Teilnahme an der Sachkundeschulung ist<br />

berechtigt, wer eine der folgenden beruflichen<br />

Qualifikationen nachweisen kann:<br />

abgeschlossenes Hochschulstudium in einer<br />

Fachrichtung der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

und/oder des Bau-ingenieurwesens<br />

abgeschlossene Fachschulausbildung zum<br />

staatl. gepr. Techniker oder Meister im Bereich<br />

der Sanitär- oder Versorgungstechnik (SHK)<br />

bei davon abweichenden Abschlüssen ist<br />

mindestens eine gleichwertige, 5-jährige<br />

Berufserfahrung in den genannten Fachgebieten<br />

erforderlich.<br />

Zusätzlich zum beruflichen Abschluss <strong>wird</strong> eine<br />

erfolgreiche Teilnahme an einer der folgenden<br />

Fortbildungen vorausgesetzt:<br />

Sachkundeschulung VDI 6023 Kat. A<br />

Fachkunde Trinkwasserhygiene des<br />

SHK-Handwerks<br />

DVGW-Fortbildungen zur Trinkwasserhygiene<br />

(TRWI)<br />

4.2 Qualifikation der Referenten<br />

Referenten für die Schulungsmaßnahme zur<br />

Sachkunde Gefährdungsanalyse müssen eine der<br />

folgenden beruflichen Qualifikationen nachweisen<br />

können:<br />

ein abgeschlossenes Hochschulstudium im<br />

Fachbereich der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

ein abgeschlossenes Jurastudium (nur<br />

Vortragsthema Rechtliche Aspekte für<br />

Sachkundige)<br />

eine abgeschlossene Fachschulausbildung zum<br />

staatl. gepr. Techniker oder Meister im Bereich<br />

der Sanitär- oder Versorgungstechnik<br />

sowie eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung in<br />

den genannten Fachgebieten.<br />

5. PRÜFUNG<br />

7<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

Die erworbenen Kenntnisse sind durch eine<br />

schriftliche Prüfung nachzuweisen. Die Prüfungszeit<br />

Eine „Leitlinie zur Gefährdungsanalyse“ hat der DFLW veröffentlicht.<br />

Gefährdungsanalysen qualifiziert durchführen<br />

Volution erwirbt inVENTer<br />

Annett Wettig. Sie war zunächst Leiterin des<br />

Bereichs Marketing und Vertrieb, nun ist sie<br />

Geschäftsführerin der inVENTer GmbH.<br />

LÖBERSCHÜTZ/LONDON (UK). Die Volution<br />

Holdings Limited (London) hat „wesentliche<br />

Vermögenswerte“ der Öko-<strong>Haustechnik</strong><br />

inVENTer GmbH (Löberschütz) erworben<br />

– einem Hersteller von dezentralen<br />

Lüftungssystemen mit Wärmerückgewin-<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

BERLIN. Der Deutsche Fachverband für<br />

Luft- und Wasserhygiene (DFLW) mit Sitz<br />

in Berlin hat eine „Leitlinie zur Gefährdungsanalyse“<br />

veröffentlicht. Die Publikation<br />

wurde auf Grundlage des im Oktober<br />

letzten Jahres veröffentlichten Entwurfs<br />

verabschiedet und soll zur Vereinheitlichung<br />

der Vorgehensweise zur sicheren<br />

Beurteilung von Risiken sowie die daraus<br />

resultierende Ableitung zielgerichteter Sanierungs-<br />

und Handlungsmaßnahmen dienen.<br />

Die Leitlinie beschreibt Schulungsinhalte<br />

zur Qualifizierung der beteiligten<br />

fachkundigen Personen zur Durchführung<br />

einer Gefährdungsanalyse, die bei Überschreiten<br />

des technischen Maßnahmewertes<br />

für Legionellen vom Gesetzgeber gefordert<br />

ist. Die in der Schulung behandelten<br />

Themenfelder sollen SHK-Fachleute bei ihrer<br />

praktischen Arbeit unterstützen und<br />

der Qualitätssicherung im betrieblichen<br />

Alltag dienen. Dabei werden wichtige Elemente<br />

der DIN EN 15975-2 sowie des Water-Safety-Plan<br />

Ansatzes der Word-Health-<br />

Organisation (WHO) für die Sicherheit in<br />

der Trinkwasserversorgung aufgegriffen<br />

und vertieft. Der DFLW hat auf der Website<br />

des Verbands eine Übersicht aller bereits<br />

zertifizierten Personen aufgeführt.<br />

Dort findet sich auch die Leitlinie als kostenfreies<br />

PDF.<br />

www.dflw.info<br />

nung. Als Geschäftsführerin wurde Annett<br />

Wettig verpflichtet. Sie ist seit 2007 im Unternehmen<br />

tätig, zunächst als Leiterin Marketing<br />

und Vertrieb und später als kaufmännische<br />

Leiterin und Prokuristin. Mit<br />

der Übernahme ist eine Umfirmierung in<br />

inVENTer GmbH verbunden.<br />

In den dezentralen Lüftungssystemen<br />

kommt Keramik zum Einsatz. Wie in-<br />

VENTer betont, arbeitet es seit rund 15<br />

Jahren mit diesem Material für die Rückgewinnung<br />

der in der Abluft enthaltenen<br />

Wärme.<br />

Die Volution-Gruppe als Hersteller von<br />

Lüftungskomponenten ist primär in Nordeuropa<br />

vertreten und hat mit inVENTer<br />

nun das dritte Lüftungsunternehmen innerhalb<br />

von zwei Jahren erworben. In dem<br />

Zusammenschluss sieht sich der Käufer in<br />

„der besten Ausgangslage, in dem hochfragmentierten<br />

europäischen Lüftungsmarkt<br />

weiter zu expandieren“.<br />

www.volutionholdings.com<br />

www.inventer.de<br />

Wärmepumpe Lüftung<br />

KWK<br />

planer<br />

– Die Software –<br />

Solar/PV<br />

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LV<br />

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Trinkwasser<br />

Rohrnetz<br />

Heizung<br />

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NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Den Energiepool für mobile Heizanlagen großer Leistung gründeten (v.l.)<br />

Fabio Doriguzzi (Mobil in Time), Helmut Schäffer und Andreas Lutzenberger<br />

(beide Mobiheat) sowie Marcel Ginter (Mobil in Time).<br />

Europaweiter Pool für mobile Energiezentralen<br />

großer Leistung<br />

AUGSBURG. Die zwei Anbieter mobiler Energie, Mobiheat GmbH<br />

(Friedberg) und Mobil in Time GmbH (Mannheim) haben eine gemeinsame<br />

Gesellschaft mit Sitz in Augsburg gegründet: „zwei<br />

mm – der energiepool“. Beide Unternehmen stellten ihre mobi-<br />

len Heizcontainer großer Leistung ein, auf die jeder zugreifen<br />

kann. Momentan sind es rund 20 Zentralen mit einer Leistung<br />

zwischen 1 und 2 MW. Ziel ist, die Versorgungssicherheit in ganz<br />

Europa zu erhöhen und die Festlegung von Sicherheitsstandards,<br />

Normen und Richtlinien für die Bereitstellung von mobiler Energie<br />

vorantreiben.<br />

Für die Kunden beider Unternehmen ändert sich nichts. Wie<br />

gewohnt bestellen sie die Anlagen über die jeweilige Vertriebsstruktur<br />

der Unternehmen. „Sie profitieren lediglich von den indirekten<br />

Vorteilen des Bündnisses wie der größeren Liefersicherheit<br />

und Verfügbarkeit der mobilen Energiezentralen“, sagen Mobiheat<br />

und Mobil in Time.<br />

Je ein Geschäftsführer der beiden Firmen bildet die Geschäftsleitung<br />

des neuen Unternehmens: Fabio Doriguzzi (Mobil in Time)<br />

und Helmut Schäffer (Mobiheat).<br />

www.mobiheat.de<br />

www.mobilintime.de<br />

Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungen online<br />

berechnen<br />

Neu in Nennweiten<br />

DN 15 bis DN 150<br />

<strong>Das</strong> neue Expertentool der dena will Energieberater bei Kundengesprächen<br />

zu Sanierungsvorhaben unterstützen.<br />

Belimo Energy Valve TM .<br />

Wissen wohin die Energie fließt.<br />

Messen, Regeln, Abgleichen, Absperren und<br />

Energiemonitoring in einer Ventileinheit.<br />

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BELIMO Stellantriebe Vertriebs GmbH<br />

info@belimo.de, www.belimo.de<br />

BERLIN. Energieberater können die Wirtschaftlichkeit energetischer<br />

Sanierungen in Ein- und Zweifamilienhäusern nun auch<br />

online berechnen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat dazu<br />

ein kostenfreies Angebot entwickelt, das im Internet auf www.zukunft-haus.info/wirtschaftlichkeitstool<br />

zu finden ist. <strong>Das</strong> Online-<br />

Tool stellt für Bauherren sowohl die Sanierungskosten für die Instandsetzung<br />

als auch die energieeffizienzbedingten Mehrkosten<br />

dar. Letztere werden dann mit der prognostizierten Energiekosteneinsparung<br />

verglichen. <strong>Das</strong> Tool berücksichtigt dabei auch<br />

Vorteile aus einer Förderung wie etwa einen Tilgungszuschuss<br />

aus einem KfW-Kredit. Die Experten können so darlegen, ob sich<br />

die angedachten Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

rechnen und erleichtern den Hauseigentümern die Entscheidungsfindung.<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

Bei der Berechnung helfen voreingestellte,<br />

wissenschaftlich fundierte Kostendaten<br />

für Energiesparmaßnahmen, die bei<br />

Bedarf verändert werden können. Gleichzeitig<br />

werden die laufenden Kosten im Betrieb<br />

des Gebäudes für Heizenergie und<br />

Instandhaltung zum Vergleich herangezogen.<br />

<strong>Das</strong> Onlinetool berücksichtigt noch<br />

weitere Faktoren, die für die Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

relevant sind, beispielsweise<br />

Betrachtungszeitraum, Inflation,<br />

Kalkulationszins und Energiepreissteigerung.<br />

Die Online-Arbeitshilfe berechnet sowohl<br />

verschiedene Einzelmaßnahmen als<br />

auch komplette Sanierungspakete. Somit<br />

können verschiedene Sanierungsvarianten<br />

miteinander verglichen werden. Die Anwender<br />

können die Resultate für eine erneute<br />

Betrachtung zu einem späteren Zeitpunkt<br />

online speichern oder als PDF-Datei<br />

ausdrucken.<br />

www.zukunft-haus.info/wirtschaftlichkeitstool<br />

UMFRAGE ÜBER EINE ABSCHLUSSARBEIT –<br />

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT<br />

ARNSBERG. Mit einem Anliegen in eigener Sache hat sich Ina Scheppe von der Beulco GmbH<br />

& Co. KG aus Attendorn an die <strong>IKZ</strong>-Redaktion gewendet. Die 22-jährige Studentin hat für ihre<br />

Abschlussarbeit eine Umfrage erstellt, die an alle Beschäftigte in der SHK-Branche (Handwerker,<br />

Meister, Techniker, Ingenieure) gerichtet ist. Die Umfrage soll dazu dienen, einen<br />

Einblick in das Informationsverhalten und die Meinung zu Schulungsmaßnahmen in der<br />

Industrie zu bekommen. <strong>Das</strong> Ziel der Arbeit sei es, herauszufinden, was eigentlich gute und<br />

effektive Schulungsmaßnahmen sind. Die Beantwortung der Fragen soll etwa 5 Minuten in<br />

Anspruch nehmen. Die Umfrage findet sich unter www.ikz.de (Suchwort: Beulco).<br />

The Heating Company <strong>wird</strong> VASCO<br />

Patrick Nijs.<br />

DILSEN. Seit Mai vermarktet die The<br />

Heating Company ihre gesamten Produkte<br />

weltweit unter dem Namen ihrer bekanntesten<br />

Marke VASCO. „Heutzutage hat ein<br />

klares, geradliniges Profil mehr Priorität<br />

als je zuvor“, begründet CEO Patrick Nijs<br />

dieses Rebranding, das alle Heizkörper, Belüftungssysteme<br />

und Fußbodenheizungen<br />

des Unternehmens betrifft.<br />

Unter dem Dach der The Heating Company<br />

scharten sich bislang neben der Heizkörpermarke<br />

VASCO auch die Marken<br />

Brugman, Thermic und Superia. Zu VAS-<br />

CO gehörten darüber hinaus Lüftungen sowie,<br />

in den Benelux-Ländern, Fußbodenheizungen.<br />

„The Heating Company war auf dem<br />

Markt ohnehin weniger bekannt als VAS-<br />

CO“, erklärt Nijs, der seit gut einem Jahr<br />

im Unternehmen tätig ist. „<strong>Das</strong> Rebranding<br />

umfasst aber mehr als nur eine neue<br />

Flagge. Denn Innovation ist das Gebiet, auf<br />

dem man in der heutigen Zeit, in der sich<br />

die Klimatechnologie immer rasanter entwickelt,<br />

etwas bewegen kann: Wir werden<br />

diesbezüglich weiter Vorreiter sein.<br />

Da VASCO in dieser Beziehung bereits einen<br />

ausgezeichneten Ruf als Qualitäts- und<br />

Designmarke ‚Made in Belgium’ hat, ist die<br />

Neuaufstellung nur ein logischer Schritt.“<br />

Im Rahmen des Rebrandings will VAS-<br />

CO die Produktionskosten reduzieren,<br />

das Marketing vereinfachen und der Produktentwicklung<br />

mehr Raum lassen. <strong>Das</strong><br />

bedeute jedoch nicht, so Patrick Nijs, dass<br />

die starken Marken zeitnah entsorgt würden:<br />

„In erster Linie bleiben sie bestehen<br />

und werden nur mit dem Zusatz ‚a VASCO<br />

brand’ versehen. Als eine Art Gütesiegel.“<br />

www.vasco.eu<br />

Unser Service Plus<br />

Team für Ihren Erfolg<br />

Perfekt abgestimmte Produkte und<br />

Dienstleistungen aus einer Hand. <strong>Das</strong> ist<br />

Verpflichtung für uns gegenüber unseren<br />

Marktpartnern. So erleichtern wir Ihnen<br />

den geschäftlichen Alltag und stehen als<br />

verlässlicher Partner an Ihrer Seite.<br />

Sie haben uns bereits zum 12. Mal in<br />

Folge zum Fachhandwerkspartner Nr. 1<br />

gewählt. Dieser Vertrauensbeweis ist<br />

uns ein Ansporn.<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

& Internetservice, Marketingunterstützung<br />

oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Die Leitung der Werkstattlehrertagung übernahm<br />

wie gewohnt Ulrich Thomas vom Fachverband<br />

SHK NRW.<br />

Eine runde Veranstaltung: Werkstattlehrertagung 2014 in Arnsberg<br />

ARNSBERG. In der Woche vor Ostern lud der<br />

Fachverband SHK NRW zur 41. Werkstattlehrertagung<br />

der überbetrieblichen Ausbilder<br />

„Sanitär Heizung Klima“ ins moderne<br />

Berufsbildungszentrum nach Arnsberg<br />

ein. Die viertägige Veranstaltung war gespickt<br />

mit technischen Themen.<br />

Die Referenten kamen aus den Reihen des<br />

Fachverbandes NRW oder waren Fachleute<br />

aus der Branche. Sie beleuchteten:<br />

<br />

Messinstrumente zur Analyse,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Liste und Materialauswahl,<br />

Am Mittwochabend erfuhren die Gäste im Rahmen einer Stadtführung geschichtliche Hintergründe<br />

über den Ort, der seit Jahrzehnten Austragungsstätte der Werkstattlehrertagung ist.<br />

<br />

leitungen<br />

und Neuigkeiten aus dem Bereich<br />

Sanitärtechnik,<br />

<br />

<br />

lingsunterweisung.<br />

Der fachliche Austausch zwischen den<br />

rund 65 Teilnehmern bot wie gewohnt die<br />

Möglichkeit, eigene Problemstellungen zu<br />

thematisieren und zu erfahren, wie Kollegen<br />

die Vermittlung von Wissen meistern.<br />

Ulrich Thomas, Gastgeber der Veranstaltung,<br />

fasst die Punkte der offenen Diskussionsrunde<br />

zum Ende der Tagung wie<br />

Bild: FV SHK NRW<br />

folgt zusammen: „Im Mittelpunkt stand in<br />

diesem Jahr die Handhabung neuer Medien<br />

wie WhatsApp, Twitter und Facebook<br />

in der Ausbildung. Es wurden viele Ideen<br />

zur Steigerung der Motivation von Auszubildenden<br />

durch Einbeziehung dieser für<br />

junge Leute interessanten Inhalte ausgetauscht.<br />

Hierzu <strong>wird</strong> es sicherlich in den<br />

nächsten Jahren noch viel Gesprächsstoff<br />

geben.“<br />

Die Teilnehmer der nunmehr 41. Werkstattlehrertagung<br />

stellten den fachlichen<br />

Inhalten ein gutes Zeugnis aus. Wichtig darüber<br />

hinaus sind ihnen aber auch die kollegialen<br />

Gespräche untereinander.<br />

www.shk-nrw.de<br />

Gütegemeinschaft Messing-Sanitär lädt zum fachlichen Austausch nach Mainz<br />

DÜSSELDORF. Der strengere Bleigrenzwert<br />

der EU-Trinkwasserverordnung gilt seit<br />

dem 1. Dezember 2013 und stellt die Sanitärbranche<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Was ist bei der Herstellung und dem Einsatz<br />

von Werkstoffen und Trinkwasser-Armaturen<br />

zu beachten? Wie steht es um die<br />

Haftung und Rechtssicherheit? Diese und<br />

weitere Fragen, insbesondere zur UBA-<br />

Hygieneliste, werden auf dem jährlichen<br />

„Forum GMS“ intensiv diskutiert. Die Gütegemeinschaft<br />

Messing-Sanitär (GMS)<br />

lädt auch in diesem Jahr zum fachlichen<br />

Austausch ein: <strong>Das</strong> Forum GMS findet am<br />

26. Juni im Hilton Hotel Mainz statt. Ab<br />

diesem Jahr können neben den GMS-Mitgliedern<br />

auch interessierte Nicht-Mitglieder<br />

an der Fachtagung teilnehmen – die<br />

Teilnahmegebühr beträgt 185.– Euro zzgl.<br />

MwSt. Um Anmeldung zum Trinkwasser-<br />

Fachsymposium <strong>wird</strong> spätestens bis zum<br />

31.Mai 2014 gebeten, online unter www.<br />

messing-sanitaer.de/forum oder telefonisch<br />

unter 0211 4796465.<br />

Auch in diesem Jahr verspricht das Forum<br />

interessante Referate. Die Vortragsreihe<br />

<strong>wird</strong> Claudia Straube vom Umweltbundesamt<br />

(UBA) eröffnen. Sie informiert über<br />

den aktuellen Stand bei Trinkwasserverordnung<br />

und UBA-Hygieneliste. „Gesetzliche<br />

Rahmenbedingungen – was kommt<br />

alles auf die Branche zu“ ist das ergänzende<br />

Forumsthema von Uwe Dietrich von<br />

Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG (Iserlohn).<br />

Dr. Norbert Gaag von Diehl Metall<br />

Messing (Röthenbach) berichtet anschließend<br />

von den aktuellen Korrosionsuntersuchungen<br />

der GMS und stellt „Vergleichende<br />

Betrachtungen zum Korrosionsverhalten<br />

der neuen entzinkungsbeständigen<br />

Messinglegierungen“ an. Der Obmann des<br />

GMS-Güteausschusses, Geert Van den Abbeele<br />

von SANHA GmbH & Co. KG (Essen)<br />

spricht am Nachmittag zum „Spannungsfeld<br />

zwischen Fertigungstechnik, Betriebswirtschaft<br />

und regulatorischen Erwartungen“<br />

der Branche. Den abschließenden<br />

Gastvortrag hält Michael Rossié: „Bei Streit<br />

ist es am besten man hat keinen – wie Sie<br />

gewinnen ohne zu kämpfen“.<br />

www.messing-sanitaer.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

Mit Friaphon mobil<br />

<strong>wird</strong> dem ausführenden<br />

Installationsbetrieb<br />

ein abschließbares<br />

Lager direkt<br />

auf der Baustelle zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Hausabfluss-System Friaphon: Vor-Ort-Lieferservice für die Baustelle<br />

MANNHEIM. Ein halbes Jahr nach Wiedereinführung<br />

des schalldämmenden Hausabfluss-Systems<br />

Friaphon auf dem deutschen<br />

SHK-Markt verstärkt die Friatec AG ihre<br />

Vertriebsaktivität mit einem Vor-Ort-Lieferservice.<br />

Hinter dem Konzept von „Friaphon<br />

mobil“ steht die Idee, für Bauprojekte<br />

– bundesweit – dem ausführenden Installationsbetrieb<br />

ein Friaphon-Lager direkt<br />

vor Ort zur Verfügung zu stellen. Je nach<br />

Auftragsvolumen <strong>wird</strong> ein abschließbarer<br />

Anhänger mit einer Standardbestückung<br />

(von d 52 bis d 110 mm, ausreichend für<br />

ca. 25 <strong>Bad</strong>ezimmer) oder individuell, entsprechend<br />

der für das Projekt benötigten<br />

Rohrleitungen und Formteile, ausgestattet.<br />

Fahrten zum Großhandel bei fehlenden<br />

Formteilen sollen so entfallen, da alles<br />

griffbereit und übersichtlich direkt vor der<br />

Baustelle deponiert ist. Drohen Teile auszugehen,<br />

genüge ein Anruf und das Lager<br />

werde nachbestückt. Überdies müsse kein<br />

Lagerplatz auf der Baustelle eingerichtet<br />

werden. Der Anhänger dürfe sogar zwei<br />

Wochen ohne Bewegung auf öffentlichen<br />

Parkflächen abgestellt werden, sagt das<br />

Unternehmen. Die Abrechnung (über den<br />

Fachgroßhandel) erfolge erst nach Rückgabe<br />

des Materials und Berechnung des tatsächlichen<br />

Verbrauchs, heißt es.<br />

<strong>Das</strong> Hausabfluss-Systems Friaphon<br />

erfüllt die Anforderungen der DIN 4109<br />

(Schallschutz im Hochbau) sowie die Anforderungen<br />

für den Komfortwohnungsbau<br />

laut VDI-Richtlinie 4100 (Schallschutzstufen<br />

2 und 3). <strong>Das</strong> Komplettsystem ist<br />

in d 52, d 78, d 90, d 110, d 135, d 160 und<br />

d 200 lieferbar und steck-, kleb- sowie<br />

klemmbar. Eine kraftschlüssige Klebeverbindung<br />

bis 3 bar macht beispielsweise den<br />

Einsatz als Regenabfluss-Leitung möglich.<br />

Mit dem Spannverbinder kann in der<br />

Sanierung/Modernisierung der direkte<br />

Anschluss an bestehende Rohrleitungen,<br />

beispielsweise aus Guss, geschaffen werden.<br />

www.friatec.de<br />

Ausschreibungen<br />

leicht gemacht<br />

<strong>Das</strong> Schulzentrum in der Nachbarschaft<br />

<strong>wird</strong> umgebaut, und die Heizung soll erneuert<br />

werden. Mit der Viessmann<br />

Planungssoftware Vitodesk erstellen Sie<br />

die Planung – 400 Anlagenschemen sind<br />

bereits als Vorlagen enthalten.<br />

Bei der Fertigstellung aller Ausschreibungsunterlagen<br />

und der Angebotserstellung<br />

hilft das regionale Angebotscenter<br />

von Viessmann. Einfach die<br />

Unterlagen an das regionale Angebotscenter<br />

geben, und die Viessmann<br />

Experten übernehmen den Rest.<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

& Internetservice, Marketingunterstützung<br />

oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />

Vereinsgründung<br />

Wir unterstützen Sie gern!<br />

FRANKFURT AM MAIN. <strong>Das</strong> IndustrieForum<br />

Sanitär (IFS) ist nun ein eingetragener<br />

Verein. Vorausgegangen war die organisatorische<br />

Entflechtung vom VDMA Frankfurt,<br />

nachdem der langjährige Geschäftsführer<br />

Wolfgang Burchard entschieden<br />

hatte, sich zukünftig wieder ausschließlich<br />

seiner Aufgabe als Geschäftsführer<br />

des VDMA Fachverbandes Armaturen zu<br />

widmen.<br />

Der neue – zukünftig auch geschäftsführende<br />

– IFS-Vorsitzende Thilo C. Pahl<br />

(Bette) zeigte sich nach der Gründungssitzung<br />

erfreut, dass mit der Vereinsgründung<br />

ein klares Zeichen des Vertrauens<br />

und der Kontinuität nach innen wie auch<br />

nach außen gesetzt werde. Die widrigen<br />

Umstände der zurückliegenden Jahre hätten<br />

zwar Spuren hinterlassen, nicht aber<br />

die Sprachfähigkeit der Sanitärindustrie<br />

zerstören können.<br />

Mitglieder des IFS sind die Unternehmen<br />

Bette, Burgbad, Dornbracht, Geberit,<br />

Ideal Standard, Kaldewei, Keramag, Keuco,<br />

Kludi, Viega.<br />

www.sanitaerindustrie.de<br />

Service Plus<br />

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unseren umfassenden Dienstleistungen:<br />

www.viessmann.de/service-plus<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NEWS<br />

TO GO!<br />

NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Kleine Fachkunde zur Warmwasserversorgung<br />

Kompendium<br />

„Warmwasser<br />

von A – Z“<br />

der AEG <strong>Haustechnik</strong>.<br />

NÜRNBERG. Die neue Broschüre „Warmwasser<br />

von A – Z“ enthält Informationen<br />

über die Systeme von AEG <strong>Haustechnik</strong><br />

zur Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus<br />

und Geschossbau. Auf 40 Seiten<br />

hat das Unternehmen Wissen rund um<br />

die elektrische Warmwasserbereitung<br />

mit Durchlauferhitzern, Kleinspeichern,<br />

Wärmeübergabestationen und Warmwasser-Wärmepumpen<br />

gebündelt. Dabei <strong>wird</strong><br />

der Leser anschaulich durch das A – Z der<br />

wichtigsten Warmwasser-Begriffe geleitet.<br />

Anwendungsbeispiele zeigen, wie Neubauund<br />

Sanierungsobjekte mit Warmwasser<br />

versorgt werden können, wie Energie und<br />

Wasser eingespart und die gesetzlichen<br />

Anforderungen erfüllt werden können.<br />

Grafiken ergänzen die einzelnen Kapitel,<br />

beispielsweise zur Stromerzeugung und<br />

Energieverteilung im Haushalt, zu Wasserverlusten<br />

auf langem Leitungsweg und<br />

zur Trinkwasserhygiene.<br />

Die Broschüre kann per E-Mail marketing@eht-haustechnik.de<br />

kostenlos bezogen<br />

werden.<br />

www.aeg-haustechnik.de<br />

Merkblatt: Fugen und Anschlüsse abdichten<br />

Die News-App vom<br />

STROBEL VERLAG<br />

Holen Sie sich die wichtigsten<br />

Branchen-News auf Ihr<br />

Smartphone<br />

Kostenlos!<br />

DÜSSELDORF. Der Industrieverband Dichtstoffe<br />

(IVD) hat das Merkblatt Nr. 25: „Abdichtungen<br />

von Fugen und Anschlüssen in<br />

der Klempnertechnik“ herausgegeben. Es<br />

steht kostenfrei zum Download auf www.<br />

abdichten.de oder per App zur Verfügung.<br />

Die Abdichtungs- und Montagearbeiten<br />

im Klempnerhandwerk betreffen im Wesentlichen<br />

Metallprofile und Feinbleche.<br />

Zum Beispiel:<br />

<br />

Kupfer, Aluminium, Stahl und Blei sowie<br />

Kunststoffen,<br />

Detailzeichnung<br />

aus dem<br />

IVD-Merkblatt<br />

– Anschluss<br />

Überhangstreifen.<br />

<br />

bereich.<br />

<strong>Das</strong> Merkblatt zeigt anhand von Anwendungsbeispielen<br />

auf, wo die einzelnen<br />

Materialien korrekt und sinnvoll einzusetzen<br />

sind, definiert die einzelnen Qualitätsanforderungen<br />

und ermöglicht damit<br />

die Festlegung, welches Abdichtungsmaterial<br />

für den jeweiligen Einsatzbereich geeignet<br />

ist.<br />

www.abdichten.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Die Partnerschaft, die<br />

ihr Handwerk versteht<br />

Contractinglexikon<br />

HANNOVER. Wie wirkt sich die EEG-Umlage<br />

bei Contracting-Verträgen aus und auf<br />

was ist zu achten? Welche rechtlichen Aspekte<br />

sind bei Umstellung auf Wärmelieferung<br />

zu beachten? Für wen gilt die Wärmelieferverordnung<br />

und auf was sollte geachtet<br />

werden? Was ist eine Preisgleitklausel<br />

und welche Inhalte sollte sie enthalten?<br />

Wie erfolgt die Abrechnung mit dem Kunden<br />

und auf welche Verordnungen <strong>wird</strong> dabei<br />

zurückgegriffen? Antworten auf diese<br />

und weitere Contracting-relevante Fragen<br />

gibt das Contractinglexikon 1 ) des VfW. Es<br />

beruht auf praxisrelevante und rechtliche<br />

Neuorganisation im Vertrieb<br />

Fragen, die dem VfW über die Jahre zugekommen<br />

sind. „<strong>Das</strong> Contractinglexikon<br />

ist ein Muss für jedes Unternehmen, das<br />

Contracting in seinem Portfolio anbietet<br />

bzw. anbieten möchte. Es gibt Sicherheit<br />

bei rechtlichen Fragen und der praktischen<br />

Abwicklung von Projekten“, sagt Dipl.-Ing.<br />

Birgit Arnold, geschäftsführende Vizepräsidentin<br />

des VfW.<br />

1<br />

) Direktlink zum Contractinglexikon:<br />

www.energiecontracting.de/3-praxishilfen/<br />

recht-vertraege/contractinglexikon.php<br />

www.energiecontracting.de<br />

Wir machen für Sie die<br />

Nacht zum Tag<br />

Ein eiliges Ersatzteil <strong>wird</strong> um 17:50 Uhr<br />

bestellt und soll schon am nächsten<br />

Morgen direkt beim Kunden eingebaut<br />

werden. Also <strong>wird</strong> die Viessmann Night-<br />

Line genutzt.<br />

Der Night-Line Fahrer hat Zugang zum<br />

vereinbarten Abstellort des Fachbetriebes<br />

und deponiert dort bis 07:00 Uhr<br />

das Paket. Also – alles vorbereitet für<br />

einen erfolgreichen Start in den Tag und<br />

zufriedene Kunden.<br />

Axel Echtermeyer ist für das Projektgeschäft<br />

der Uponor GmbH verantwortlich.<br />

HASSFURT. Die Uponor GmbH gliedert ihren<br />

Vertrieb in die Hauptgeschäftsfelder<br />

Projekt- und Distributionsgeschäft. Den<br />

neu strukturierten Bereich Distribution<br />

Business führt Christoph Reinhardt. Hierzu<br />

gehören die Kundensegmente Großhandel<br />

und Fachhandwerk. Wie bisher führt<br />

Reinhardt als Vertriebsleiter Deutschland<br />

die gesamte operative Vertriebsorganisation<br />

mit über 100 aktiven Verkaufsaußendienstmitarbeitern<br />

und sieben Verkaufsleitern<br />

in Deutschland. Für den Bereich<br />

Projektgeschäft ist wie bisher Axel Echtermeyer<br />

verantwortlich.<br />

Bereits 2009 hat Uponor seinen Vertrieb<br />

in Deutschland neu organisiert. Mit<br />

der eingeführten Marktsegmentierung in<br />

den Bereichen Gewerbe-, Industrie- und<br />

Wohnungsbau sowie der Zielgruppe Pla-<br />

Christoph Reinhardt führt den Bereich Distribution<br />

Business.<br />

ner und ausschreibende Stellen innerhalb<br />

des deutschen Projektgeschäfts erfolgte<br />

damals eine Neustrukturierung von<br />

Vertriebsaufgaben, die nun fortgeführt<br />

<strong>wird</strong>.<br />

„In den vergangenen Jahren hat sich<br />

die Struktur sehr bewährt, insbesondere<br />

durch die intensivere Fokussierung auf<br />

Kundenbedürfnisse und die darauf ausgerichtete<br />

Kundenansprache in den einzelnen<br />

Segmenten. Auch die stärkere Aufteilung<br />

von Vertriebsaufgaben und die damit<br />

verbundene Spezialisierung haben sich positiv<br />

ausgewirkt“, erklärt Georg Goldbach,<br />

Vice President Sales und Marketing für<br />

Zentraleuropa, die Ausrichtung des deutschen<br />

Vertriebs.<br />

www.uponor.de<br />

Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />

Wartung und Service, Seminare, Software-<br />

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Service Plus<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Berufsförderungswerk<br />

Extra-Kurs für Betriebswirte<br />

Es gibt eine letzte Möglichkeit, sich für<br />

den Vollzeitkurs „Betriebswirt des Handwerks<br />

SHK“ in bekanntem Rahmen an der<br />

Karlsruher Bundesfachschule für Sanitärund<br />

Heizungstechnik anzumelden. Die<br />

Frist endet am 30. Juni 2014. Für die Zukunft<br />

sind Änderungen abzusehen, denn<br />

der gewerkespezifische „Betriebswirt des<br />

Handwerks“ soll in seiner Qualifikation<br />

dem Niveau eines Bachelor-Studiums angeglichen<br />

werden. Mit einem erheblichen<br />

Mehraufwand an Zeit und Kosten ist deshalb<br />

zu rechnen. Noch ist das Berufsförderungswerk<br />

im Gespräch mit den einzelnen<br />

Bildungsträgern, um zu einer für das<br />

Handwerk befriedigenden Lösung zu kommen.<br />

Deshalb sind weitere Details für diese<br />

Weiterbildung ab 2015 noch nicht absehbar.<br />

Der Extra-Kurs nach bewährtem Muster<br />

läuft in Karlsruhe vom 8. September bis 17.<br />

Dezember 2014. Nähere Einzelheiten? Die<br />

Stichworte „Heinrich Meidinger Betriebswirt<br />

HWK“ in eine Suchmaschine eingeben.<br />

Für die Trinkwasser-Installation gibt es noch<br />

bis Ende Juni ein preisgünstiges Handwerkerpaket<br />

mit insgesamt sechs Broschüren.<br />

die DIN 1988 Teile 1 bis 8 bereits seit Juni<br />

2012 ungültig sind.<br />

Mitgliedsbetriebe zahlen lediglich einen<br />

Paketpreis von netto 232 Euro plus Nebenkosten<br />

– ca. 120 Euro preisgünstiger<br />

gegenüber den einzeln bestellbaren Beuth-<br />

Ausgaben. Dieses erweiterte Handwerkerpaket<br />

zur TRWI (Bestell-Nr. T118) hat einen<br />

Normenwert von ca. 900 Euro und lässt<br />

sich nur über den Onlineshop unter www.<br />

zvshk.de bestellen.<br />

Mitgliedsbetriebe, die das Handwerkerpaket<br />

mit zunächst vier Ausgaben bestellt<br />

hatten, können die beiden weiteren Ausgaben<br />

(Normen und Kommentare DIN EN<br />

806-1 und DIN EN 806-3 mit 1988-300)<br />

mit 15 % Rabatt im Onlineshop erwerben<br />

und zahlen dafür 70,50 Euro plus Nebenkosten<br />

(12,50 Euro günstiger als die Einzelbestellung).<br />

Berufsförderungswerk<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

<strong>Das</strong> Berufsförderungswerk der Gebäude-<br />

und Energietechnikhandwerke (BFW)<br />

kam am 15. Mai 2014 in Potsdam zu seiner<br />

turnusmäßigen Sitzung zusammen.<br />

Nach drei Jahren standen Wahlen an und<br />

sowohl der Vorsitzende Friedrich Budde als<br />

auch sein Stellvertreter Eckhart Dencker<br />

wurden in ihren Ämtern bestätigt. Auch<br />

Jürgen Jakob wählten die Mitglieder aus<br />

den SHK-Landesverbänden erneut in dieses<br />

Ehrenamt. Als weiteres Mitglied wurde<br />

Fritz Koch in den Vorstand aufgenommen.<br />

Als Fördermitglieder gehören Rainer<br />

Trinkwasser<br />

TRWI-Paket jetzt noch<br />

bestellbar<br />

Bis Ende Juni 2014 können Mitgliedsbetriebe<br />

der SHK-Organisation noch an<br />

ein preisgünstiges Handwerkerpaket zur<br />

Trinkwasser-Installation kommen. Der<br />

ZVSHK hat dafür wichtige Unterlagen<br />

zusammengestellt. Enthalten sind sechs<br />

wichtige Normen:<br />

DIN EN 806-1 Allgemeines (90 Seiten)<br />

DIN EN 806-2 und DIN 1988-200 Planung<br />

(240 Seiten)<br />

DIN 1988-300 und DIN EN 806-3 Ermittlung<br />

Rohrdurchmesser (160 Seiten)<br />

DIN EN 806-4 Installation (159 Seiten)<br />

DIN EN 806-5 Betrieb und Wartung (98<br />

Seiten)<br />

DIN EN 1717 und DIN 1988-100 Schutz<br />

des Trinkwassers (134 Seiten)<br />

In diesen Standardwerken findet der Sanitärbetrieb<br />

die nötigen Hintergrundinfos<br />

zu den Technischen Regeln der Trinkwasser-Installation<br />

(TRWI). Alte Unterlagen<br />

lassen sich nicht mehr verwenden, da z. B.<br />

Für drei Jahre ins Ehrenamt des BFW gewählt (v. l.): Rainer Dippel, Jens Ehrecke, Vorsitzender<br />

Friedrich Budde, Vize Eckhart Dencker, Fritz Koch sowie Jürgen Jakob. Ebenfalls dabei, doch nicht<br />

im Bild: Benedikt Mahr.<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Dippel (Viessmann), Jens Ehrecke (Eon) sowie<br />

Benedikt Mahr (Großhandelsverband<br />

DG-<strong>Haustechnik</strong>) dem erweiterten BFW-<br />

Vorstand an.<br />

Weiterbildungsangebote wie die Lehrgänge<br />

zum SHK-Kundendiensttechniker<br />

oder zum Betriebswirt des Handwerks<br />

SHK sind wichtige Maßnahmen, die der<br />

BFW konzeptionell begleitet. Mehr noch:<br />

Schulungen für Trinkwasser oder Gebäudechecks<br />

werden ebenso unterstützt wie<br />

Praxis-Workshops oder Sachverständigenschulungen.<br />

Letztere sollen 2015 noch erweitert<br />

werden.<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

2. Juli Bundestagung der Landesinstallateurausschüsse, Köln<br />

17. September Ausstellung „Wasser ist Leben“ – Internationaler Plakatwettbewerb<br />

2015, Berlin<br />

25./26. September 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />

13. November Informationsforum „Gewährleistungspartner des ZVSHK“, Bonn<br />

20. – 22. November GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

NORMEN UND KOMMENTARE<br />

TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />

TRWI-PAKET 2013<br />

Exklusiv für Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

Der Normenwert des Pakets<br />

beträgt ca. 900 €.<br />

Neuer Paketinhalt:<br />

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Achtung: DIN 1988, Teile 1-8, sind seit Juni 2012 nicht mehr gültig!<br />

<br />

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Bestell-Nr. T118, Preis 232,00 € <br />

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DIN EN 806-1 und DIN EN 806-3<br />

mit 1988-300<br />

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Bestell-Nr. T103 und T110.<br />

Bestell-Nr. T119, Preis 70,50 €


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Mit Rat und Tat<br />

Mitgliederversammlung und Frühjahrsempfang des ZVSHK<br />

<strong>Das</strong> SHK-Handwerk mit 53 000 Betrieben und 346 000 Beschäftigten ist ein wichtiger Wirtschaftszweig – auch für die Politik. Rat ist<br />

dringend geboten: In der Kritik steht die Fernwärme, denn der Staat greift massiv in den Wettbewerb im Wärmemarkt ein. Ein zweiter<br />

Brennpunkt für das Handwerk: Was kann man gegen den Fachkräftemangel in die Tat umsetzen? Die SHK-Organisation sucht den<br />

Schulterschluss mit allen Branchenpartnern, um die Nachwuchswerbung gemeinsam weiterzubringen.<br />

Die SHK-Berufsorganisation ist stark.<br />

Sie muss es auch sein, denn an Herausforderungen<br />

besteht kein Mangel. War es<br />

vor zehn Jahren noch die anhaltend schwache<br />

Wirtschaftslage, so hat sich dies seit<br />

Längerem ins Gegenteil gekehrt. Dank Investitionen<br />

in die eigene Immobilie sind<br />

die Auftragsbücher für Sanitär, Heizung,<br />

Klempner und Klima voll. Der Jahresumsatz<br />

lag 2013 bei 37,9 Mrd. Euro.<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 15.<br />

und 16. Mai in Potsdam diskutierte man<br />

das Thema Fernwärme, das in den letzten<br />

Jahren zum Problem geworden ist. ZVSHK-<br />

Präsident Manfred Stather weiß hier zu differenzieren:<br />

„Nah- oder Fernwärme kann<br />

als Quartierslösung in Einzelfällen durchaus<br />

Sinn machen. Doch vielfach sehen wir<br />

uns seit Längerem mit Anschlusszwängen<br />

und Verbrennungsverboten durch<br />

die Kommunen konfrontiert, deren Ausmaß<br />

den freien Wettbewerb verzerrt.“ Der<br />

Staat greife massiv in den freien Wettbewerb<br />

im Wärmemarkt ein, weil Kommunen<br />

in ihren Satzungen bestimmte Heizsysteme<br />

in ausgewiesenen Regionen ausschließen<br />

können.<br />

Gemeinsam für ein starkes Handwerk (v.l.): Hans Peter Wollseifer, neuer Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH) sowie ZVSHK-Präsident Manfred Stather.<br />

Fernwärme manipuliert den Markt<br />

Inzwischen machen Fernwärmekonzepte<br />

etwa 20 % des Wärmemarktes aus.<br />

Darin erkennt das SHK-Handwerk eine bedrohliche<br />

Entwicklung auf dem Geschäftsfeld<br />

Heizungstechnik. Bundesweit dokumentiert<br />

sind inzwischen etwa 1000 Fälle,<br />

in denen Kommunen durch restriktive<br />

Maßnahmen gegen die freie Wahl eines<br />

Wärmeerzeugers Probleme bereiten. Fachbetriebe<br />

wie Bauherren finden unter www.<br />

verbrennungsverbote.de zahlreiche Ratschläge,<br />

was man gegen die Bevormundung<br />

von öffentlicher Seite tun kann.<br />

„Wir als SHK-Organisation sind hier<br />

Anwalt für die Interessen der Endverbraucher“,<br />

machte Andreas Müller, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer im ZVSHK,<br />

deutlich und kündigte einen offensiven<br />

Dialog mit den Meinungsbildnern in den<br />

Kommunen an. Flankierend dazu wenden<br />

sich erste SHK-Fachverbände mit einem individuellen<br />

Fragenkatalog an Entscheider<br />

in der Landespolitik.<br />

Haupt- bzw. ehrenamtliche Mitarbeiter aus Zentralverband und Landesverbänden trafen sich zur<br />

Mitgliederversammlung Mitte Mai in Potsdam.<br />

Gezielt für Nachwuchs werben<br />

„Wir müssen die Jugend für das Handwerk<br />

begeistern – das ist Ihre, das ist meine<br />

Aufgabe“, unterstrich Gastredner Hans<br />

Peter Wollseifer, der seit Anfang 2014 an<br />

der Spitze des ZDHs (Zentralverband des<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

In Ost und West sind die Lehrlingszahlen in den letzten 15 Jahren dramatisch<br />

gesunken.<br />

Drehtüreffekt: Während sich Großbetriebe verkleinert haben, sind viele<br />

neue Kleinstbetriebe entstanden.<br />

Deutschend Handwerks) steht. Für den<br />

negativen Trend zu weniger Ausbildung<br />

im Handwerk hatte er eine Zahl parat:<br />

„Letztes Jahr konnten 15 000 Lehrstellen<br />

nicht besetzt werden, in diesem Jahr werden<br />

es wahrscheinlich mehr sein.“ Wollseifer<br />

sieht in der Ausbildung die Grundlage<br />

der deutschen Wertarbeit. Für ihn ist der<br />

Mindestlohn von 8,50 Euro ein vergifteter<br />

Köder für junge Menschen, denn „da locken<br />

ca. 1500 Euro im Monat in einem unqualifizierten<br />

Job statt in eine solide Ausbildung.“<br />

Zum Thema Fachkräftemangel bei Sanitär,<br />

Heizung und Klima fordert ZVSHK-<br />

Präsident Manfred Stather die Marktpartner<br />

zum Handeln auf: „Gemessen an der<br />

Aufgabe, die wir als Branche in den kommenden<br />

Jahren erfüllen müssen, ist der<br />

Fachkräftemangel als Schreckenspotenzial<br />

noch wenig ausgeprägt. Wir nehmen seine<br />

Anwesenheit zur Kenntnis, beklagen<br />

ein wenig seine Beharrlichkeit und hoffen<br />

doch, dass es sich irgendwie verflüchtigt.“<br />

Doch Stather sieht schon heute im Mangel<br />

an qualifiziertem Personal eine große Gefahr<br />

für die Leistungsdichte und Stärke<br />

der SHK-Branche.<br />

Auf der Mitgliederversammlung zeigte<br />

sich der Großhandel aufgeschlossen, mehr<br />

für die Nachwuchswerbung zu tun – doch<br />

nur unter einer bestimmten Voraussetzung.<br />

Benedikt Mahr, Vorsitzender des<br />

Großhandelsverbandes DG-<strong>Haustechnik</strong>:<br />

„Wir würden gerne eine Kampagne unterstützen,<br />

doch muss sie bundesweit einheitlich<br />

sein.“ Dabei zeigte er seine Sympathie<br />

für das Konzept „Volles Rohr Zukunft“ und<br />

stellte in Aussicht, zunächst in einem Pilotprojekt<br />

Lkws des Großhandels mit großflächiger<br />

Werbung auszustatten.<br />

Benedikt Mahr, Vorsitzender des Großhandelsverbandes<br />

DG-<strong>Haustechnik</strong>, sieht die<br />

Notwendigkeit der Nachwuchswerbung: „Wir<br />

würden gerne eine Kampagne unterstützen,<br />

doch muss sie bundesweit einheitlich sein.“<br />

Ausbildungshandbuch zum Download<br />

Wer als Handwerksunternehmer seinen<br />

persönlichen Beitrag leisten und eine Lehrstelle<br />

neu einrichten will, findet Rat und<br />

Tat im „SHK-Ausbildungshandbuch 2014“.<br />

Auf 30 Seiten sind für Mitgliedsbetriebe<br />

der SHK-Organisation Infos zusammengestellt.<br />

Neben wichtigen Tipps und Hinweisen<br />

gibt es unter anderem auch eine Checkliste,<br />

welche Formalitäten der Ausbildungsbetrieb<br />

und welche der neue Lehrling zum<br />

Start zu erledigen hat. Darüber hinaus werden<br />

Themen wie Ausbildungsplan, Berufsschule,<br />

Berichtsheft, Probezeit oder Prüfungen<br />

angesprochen. Die Datei (ca. 1 MB)<br />

steht zum Download unter www.zvshk.de<br />

bereit (Pfad: Bildung, Ausbildung).<br />

Wichtige Punkte in Kürze<br />

Eine Strukturanalyse des Handwerks<br />

zeigt, dass über 50 % der organisierten<br />

Innungsbetriebe ausbilden. Weil die Betriebsgrößen<br />

in den letzten Jahren stark<br />

zurückgegangen sind, ist allerdings ein<br />

sogenannter Drehtür-Effekt eingetreten.<br />

Will sagen: Während etliche Mehrbeschäftigtenbetriebe<br />

Leute entlassen haben, ist<br />

die Zahl der Solobetriebe gestiegen – und<br />

die bilden erheblich seltener aus.<br />

Derzeit diskutiert die SHK-Handwerksorganisation<br />

über „Aida“ sowie „Elements“<br />

– zwei relativ neue Verkaufsstrategien des<br />

Großhandels. Dabei zeigt sich ein recht<br />

unterschiedliches Meinungsbild bei den<br />

Handwerksunternehmern. Einige begrüßen<br />

es, dass beispielsweise dem <strong>Bad</strong>-Interessenten<br />

endlich innerhalb kürzester Zeit<br />

nach der Beratung in der Ausstellung des<br />

Großhandels ein Komplettangebot ausgehändigt<br />

werden kann. Andere Unternehmer<br />

sehen in vielen Punkten eine Gefahr.<br />

Beispielsweise darin, dass der <strong>Bad</strong>profi im<br />

Handwerk durch fremde Software seine<br />

Kompetenz und Datenhoheit Dritten überlässt.<br />

Einstimmig haben die Landesverbände<br />

auf der Mitgliederversammlung beschlossen,<br />

das Konzept „Präsenz im Web“ umzusetzen.<br />

Ziel ist, dass die SHK-Innungsbetriebe<br />

die Chancen des Internets noch<br />

besser nutzen. Wie der Weg dahin aussehen<br />

kann, sollen regionale, durch die Landesverbände<br />

organisierte Veranstaltungen<br />

zeigen.<br />

TD<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 17


TREFFPUNKT SHK-HANDWERK<br />

Den Abend der Mitgliederversammlung nutzte der ZVSHK zu einem Frühjahrsempfang. Etwa 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur folgten<br />

der Einladung in die Geschäftsstelle des Zentralverbandes am Neuen Markt 11 in Potsdam. ZVSHK-Präsident Manfred Stather zeigte sich in seiner<br />

Begrüßungsrede über die Entwicklungen der letzten Monate zufrieden: „Innerhalb unserer Branche sind wir – nicht nur in der Frage der<br />

Nachwuchssicherung – wieder auf einem guten Weg der Annäherung. Ich habe das Gefühl, es wächst in den beteiligten Branchenverbänden<br />

die Erkenntnis, dass ein geschlossener Außenauftritt für alle Beteiligten zielführender ist als das ausschließliche Beharren auf Eigeninteressen.<br />

Vor allem ihre Wahrnehmung vonseiten der Politik <strong>wird</strong> hierdurch neue Impulse erhalten.“<br />

Die Veranstaltung bereicherten etwa 50 ausgewählte Werke von fünf internationalen Fotografen. Diese Ausstellung bleibt noch bis zum 12. Juni<br />

in der Hauptstadtrepräsentanz des Verbandes der Öffentlichkeit zugänglich. Sie trägt den Titel „5 Positionen zeitgenössischer Fotografie“ und<br />

ist für interessierte Besucher jeweils von Montag bis Donnerstag 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Interessenten können sich<br />

vorher telefonisch unter 0331 2008300 anmelden.<br />

■<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

www.shk-lsa.de<br />

Energieeffizienz im Gebäudebestand<br />

Ergebnisse zur landesweiten Aktion zum Austausch alter Heizungsumwälzpumpen<br />

Genau ein Jahr lang ist die Kampagne des Fachverbandes SHK Sachsen-Anhalt unter Schirmherrschaft des Bauministers Thomas Webel<br />

zum Austausch ineffizienter Heizungspumpen gelaufen. Am Donnerstag, 8. Mai 2014, stellte der Landesinnungsmeister Andreas Röber<br />

dem Minister die Ergebnisse vor.<br />

Beeindruckende Ergebnisse<br />

Der Fachverband hatte seine Mitglieder<br />

nach der Pumpentauschaktion befragt. Aus<br />

dieser Umfrage geht hervor, dass in den letzten<br />

zwölf Monaten rund 20 Pumpen pro Betrieb<br />

gewechselt wurden. Danach stellt der<br />

Fachverband folgende Rechnung auf: Selbst<br />

wenn sich von den fast 2000 SHK-Firmen in<br />

Sachsen-Anhalt nur die Hälfte an dieser Aktion<br />

beteiligt hätte, würde man hier auf eine<br />

Zahl von über 20 000 neuen Hocheffizienzpumpen<br />

kommen. Nach Einschätzung der<br />

SHK-Handwerksvertretung ist hier ein Zusatzpotenzial<br />

von ca. 10 % neben dem normalen<br />

Austauschgeschäft gehoben worden. Diese<br />

Zahl korrespondiere mit den Verkaufszahlen<br />

der Hersteller, die mit zwischen 6 % und 11 %<br />

Steigerungsrate ausgewiesen würden.<br />

Bei einer durchschnittlichen Investition<br />

von rund 300 Euro pro Pumpe in einem<br />

Ein- bis Zweifamilienhaus ergibt sich also<br />

ein Investitionsvolumen von über 6 Mio.<br />

Euro. <strong>Das</strong> Land kann sich dabei über steuerliche<br />

Einnahmen nur durch die Mehrwertsteuer<br />

von über 1 Mio. Euro freuen.<br />

Eine Heizungspumpe verursacht allein<br />

rund 10 % des jährlichen Stromverbrauchs<br />

– mehr als ein Kühlschrank. Daher macht<br />

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung Anfang Mai zog der Fachverband SHK eine durchweg positive<br />

Bilanz nach einem Jahr Pumpentausch-Aktion (v.l.): Dr. Hans-Michael Dimanski (Geschäftsführer<br />

des Fachverbands Sanitär-Heizung-Klima Sachsen-Anhalt), Andreas Röber (SHK-Landesinnungsmeister),<br />

Thomas Webel (Minister für Landesentwicklung und Verkehr), Marko Mühlstein<br />

(Geschäftsführer der Landesenergieagentur).<br />

Bild: FV SHK Sachsen-Anhalt<br />

sich der Austausch einer alten Umwälzpumpe<br />

gegen eine Hocheffizienzpumpe der<br />

Energieeffizienzklasse A nach drei bis fünf<br />

Jahren bezahlt.<br />

Auch diese Zahlen lassen sich sehen:<br />

Die CO 2 -Ersparnis liegt bei 5370 t pro Jahr,<br />

die Stromeinsparung bei 9370 MWh pro<br />

Jahr.<br />

■<br />

Mehr Netto vom Brutto! Gewusst wie, mit der<br />

richtigen betrieblichen Altersversorgung<br />

Handwerkliches<br />

Versorgungswerk<br />

Sie wollen mehr aus Ihrem Geld machen?<br />

Staatliche Fördermittel nutzen und fi nanzielle Vorteile<br />

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sichern<br />

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www.vw-bav.de<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

High End im <strong>Bad</strong><br />

Der Trend geht in Richtung<br />

Elektronik und Digitalisierung<br />

Die Zweigriffarmatur hat längst ausgedient – es sei<br />

denn, der Nutzer wünscht ausdrücklich diese Art der<br />

Bedienung, etwa weil ihm das Design so gut gefällt.<br />

Komfortabler sind ohne Zweifel die Einhebelmischer.<br />

Mit der Miniaturisierung und der hohen Leistungsdichte<br />

elektronischer Bauteile hält seit einigen Jahren<br />

auch die Bedienung über Touchpaneels Einzug ins<br />

<strong>Bad</strong>. Aber nicht nur die Armaturenhersteller ebnen<br />

den Weg in Richtung Zukunft. Auch <strong>Bad</strong>ewannen,<br />

Spiegelschränke und Co. werden stets <strong>digitaler</strong>. Diese<br />

neuen Ausstattungsmerkmale eröffnen dem <strong>Bad</strong>planer<br />

und Installateur neue Möglichkeiten der designorientierten<br />

Raumgestaltung. Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

hat auf diesen Seiten einige Produkte zusammengetragen,<br />

die besondere Akzente setzen.<br />

Alle Unternehmen im Überblick.<br />

Sie finden Näheres zum Aussteller ...<br />

... auf Seite<br />

Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG 29<br />

Clage GmbH 27<br />

Duravit AG 33<br />

EHT <strong>Haustechnik</strong> GmbH (AEG) 26<br />

Emco <strong>Bad</strong> GmbH & Co. KG 24<br />

Franke Aquarotter GmbH 26<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 32<br />

Geberit Vertriebs GmbH 25<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH 28<br />

Hansa Metallwerke AG 34<br />

Hightech Design Products AG 24<br />

Hoesch Design GmbH 30<br />

Ideal Standard GmbH 34<br />

Keuco GmbH & Co. KG 22<br />

KWC Deutschland GmbH 35<br />

MEPA - Pauli und Menden GmbH 31<br />

Sanitärtechnik Eisenberg GmbH 30<br />

Schell GmbH & Co. KG 32<br />

Tece GmbH 22<br />

Toto Europe GmbH 23<br />

Viega GmbH 20<br />

Villeroy & Boch AG 32<br />

W. Schneider GmbH 22<br />

Wimtec Sanitärprodukte GmbH 21<br />

VIEGA GMBH<br />

<strong>Bad</strong>zonen mit elektronischen<br />

Produkten<br />

Bei elektronischen <strong>Bad</strong>produkten<br />

hält es Viega für<br />

wichtig, dass sie als Basisanforderung<br />

„eine klare,<br />

intuitive Bedienung“ mitbringen.<br />

Dieses Prinzip sei<br />

bei den Wannenarmaturen<br />

der Serie „Multiplex Trio E“<br />

umgesetzt und erleichtere<br />

damit die Nutzung. Temperatur<br />

und Füllhöhe lassen<br />

sich individuell einstellen,<br />

bei Bedarf abspeichern und<br />

über eine Memory-Funktion<br />

wieder abrufen. Mit „Multiplex<br />

Trio E“ hat Viega nach<br />

eigener Aussage die weltweit<br />

erste elektronisch gesteuerte<br />

Wannenarmatur auf Knopfdruck<br />

entwickelt.<br />

Die Elektronikkomponenten<br />

eröffnen Designern<br />

neue gestalterische Möglichkeiten,<br />

weil die Technik aus<br />

Digitale Technik zur Wannenbefüllung in<br />

der „Multiplex Trio E3“. <strong>Das</strong> Display zeigt<br />

dem Nutzer die aktuelle Wassertemperatur<br />

an und blendet auf leichten Druck ein Benutzermenü<br />

ein.<br />

dem sichtbaren Bereich herausgenommen werden kann und nur das<br />

bleibt, was zur Bedienung notwendig ist. „Was das Auge dann noch zu<br />

sehen bekommt, sind Designerstücke, die Akzente setzen, ohne das <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

zu dominieren“, bringt es Viega auf den Punkt.<br />

Ohnehin sieht sich das Unternehmen als Kompetenzträger bei Elektronikprodukten<br />

für die Gewerke Sanitär und Heizung. Als Beweis führt<br />

Viega die WC-Betätigungsplatte „Visign for More sensitive“ an, die berührungslos<br />

arbeitet. Ein Vorbeiführen der Hand reicht hier aus, um<br />

die WC-Spülung auszulösen.<br />

Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn, Tel.: 02722 61 - 0,<br />

Fax: - 1415, info@viega.de, www.viega.de<br />

„Visign for More sensitive“: Zwei Dreiviertelkreise symbolisieren die große und<br />

kleine Spülmenge. Ein einfaches Vorbeiführen der Hand reicht aus, um die<br />

WC-Spülung auszulösen.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

WIMTEC SANITÄRPRODUKTE GMBH<br />

Neue Impulse<br />

am WC<br />

Nähert sich eine Person dem WC, beginnt die<br />

Betätigungsplatte zu leuchten.<br />

Die automatische WC-Betätigungsplatte<br />

„Proof T6“ ist laut Wimtec auf<br />

einen „hohen Benutzerkomfort“ zugeschnitten.<br />

Hinter der Metallfront aus<br />

Edelstahl oder Messing verchromt verbirgt<br />

sich die „Aqua-Cap“- und Infrarot-<br />

Sensorik: Nähert sich ein Benutzer dem<br />

WC, beginnen die „Aqua-Cap“-Sensortasten<br />

zu leuchten. Bei der einstellbaren<br />

Automatik-Funktion löst die Spülung<br />

beim Wegtreten von selbst aus.<br />

Zusätzlich kann die Spülung jederzeit<br />

berührungslos oder manuell durch einen<br />

Fingertipp auf die jeweilige Taste<br />

ausgelöst werden. Einstellbare Zusatzfunktionen<br />

wie Reinigungsstopp, Zwischenspülung<br />

und die automatische Stagnationsfreispülung sind weitere Funktionen<br />

der „Proof T6“. Erhältlich ist die Betätigungsplatte für den eigenen Spülkasten „SLK“<br />

und für den „UP 320“ von Geberit.<br />

Digital aufregend<br />

Unter diese Überschrift stellt Wimtec das elektronische Duschpaneel „Ocean P10“,<br />

das es in weißer und schwarzer Glasoberfläche gibt. Nähert sich der Benutzer, beginnen<br />

auch hier die „Aqua-Cap“-Sensortasten zu leuchten „und das Paneel avanciert<br />

zum Hingucker im designorientierten Sanitärraum“. Über einen Fingertipp auf das<br />

jeweilige Icon sind Temperatur und Wassermenge sowie Strahlart (Regendusche,<br />

Handbrause, Schwallbrause) wählbar. Die Memory-Funktion speichert die Einstellungen<br />

in individuellen Benutzerprofilen. Eigenschaften wie die Warmlauffunktion,<br />

Abschaltautomatik und automatische Stagnationsfreispülung zur Verbesserung der<br />

Trinkwasserhygiene ergänzen die Funktionen der „Ocean P10“.<br />

Wimtec Sanitärprodukte GmbH,<br />

Am Söldnermoos 17,<br />

85399 Hallbergmoos,<br />

Tel.: 089 6076971 - 0 Fax: - 4,<br />

info@wimtec.de,<br />

www.wimtec.de<br />

Kennen Sie schon den<br />

Energie-Sparer<br />

im Bürohaus nebenan ?<br />

Über leichtes Berühren der Icons bedient der Nutzer das<br />

Duschpaneel.<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Der neue Klein-Durch lauferhitzer<br />

MCX SMARTRONIC ® ist die ideale Lösung<br />

für warmes Wasser am Waschbecken.<br />

Die Temperatur kann bedarfsgerecht eingestellt<br />

werden. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Speichern spart das kleine Gerät bis zu<br />

85 % Energie und verschwindet praktisch unter<br />

dem Waschtisch. Telefon: 04131 89 01- 0<br />

www.clage.de


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

„Tecefloor“, der<br />

neue Wandthermostat,<br />

ist mit<br />

Blick auf das Design<br />

dem WC-Terminal<br />

angelehnt.<br />

TECE GMBH<br />

Design in Weiß jetzt<br />

auch in Schwarz<br />

Der Münsterländer <strong>Haustechnik</strong>-Spezialist Tece hat mit „Tecelux“ ein WC-Terminal<br />

für den Wandeinbau herausgebracht. Es ist kompatibel zu den meisten WC-Keramiken<br />

und bietet mehrere Funktionen wie Sitzhöhenverstellung, Luftfilter oder eine<br />

elektronische Touch-Bedienung. Hinter der zweigeteilten Glasplatte verbirgt sich eine<br />

Revisions- und Umbauöffnung. Hinter der oberen Glasplatte sitzt der Spülkasten, hinter<br />

der unteren befinden sich die Anschlüsse für die WC-Keramik.<br />

Je nach Lebenssituation und Lebensabschnitt stellen Menschen unterschiedliche<br />

Ansprüche an ihr WC. Wenn z. B. eine andere Höhe beim Toilettengang erforderlich<br />

<strong>wird</strong>, lässt sich das am WC-Terminal „Tecelux“ einstellen – und gegebenenfalls auch<br />

wieder rückgängig machen. Auch für die nachträgliche Installation eines Dusch-<br />

WCs ist das Modul vorbereitet, denn Kabel und Wasserleitungen sind bereits verlegt.<br />

Eine elektronische Auslösung ist möglich. Dann sind Spülsensoren ins Glas integriert<br />

und leuchten auf, wenn sich ein Nutzer dem WC nähert. Die zweigeteilte Glasplatte<br />

gibt es in Weiß und seit Anfang 2014 auch in Schwarz.<br />

Wandthermostat in Schwarz,<br />

Weiß oder Orange<br />

Der neue Wandthermostat mit<br />

Designabdeckung aus der Reihe<br />

„Tecefloor“ setzt auf eine formschöne<br />

Variante. Sie soll „mit<br />

einem hochwertigen Erscheinungsbild<br />

überzeugen“ und mit<br />

dem WC-Terminal „Tecelux“ sowie<br />

den Betätigungsplatten der Serie<br />

„Teceloop“ harmonieren. Die 3 mm<br />

starke Glasoberfläche ist wahlweise<br />

in Schwarz, Weiß oder Orange<br />

erhältlich. Mit einem Durchmesser<br />

von etwa 10 cm und einer Tiefe von<br />

etwa 3 cm lässt sich der Thermostat<br />

auf einer Unterputzdose oder<br />

direkt auf der Wand montieren.<br />

<strong>Das</strong> WC-Terminal „Tecelux“ ist seit einigen Monaten<br />

auch in Schwarz erhältlich.<br />

Tece GmbH, Hollefeldstr. 57, 48282 Emsdetten, Tel.: 02572 928 - 0, Fax: - 124,<br />

info@tece.de, www.tece.de<br />

KEUCO GMBH & CO. KG<br />

Sensorarmatur mit<br />

Selbstkalibrierung<br />

Die Keuco-Armaturen der Collection<br />

„Elegance“ eignen sich speziell für den<br />

öffentlichen und halböffentlichen Bereich.<br />

Die Bedienung der Armatur erfolgt<br />

berührungslos: Der Wasserfluss<br />

<strong>wird</strong> durch die Infrarot-Näherungselektronik<br />

automatisch ein- bzw. ausgeschaltet.<br />

Durch die Selbstkalibrierung<br />

der Näherungselektronik kann sich diese<br />

auf die unterschiedlichsten örtlichen<br />

Gegebenheiten – wie Beckenrandabstand<br />

und Lichteinfall – einstellen.<br />

Die Armaturen mit einem maximalen<br />

Wasserdurchfluss von ca. 6 l/min<br />

sind wahlweise mit oder ohne Temperatureinstellung<br />

sowie mit Batterie- oder<br />

Netzbetrieb erhältlich. Die Lebensdauer<br />

der Batterien beträgt laut Hersteller<br />

ca. 2 Jahre. Zur Reinigung von Armatur<br />

und Waschbecken steht eine separate<br />

Wasserstoppfunktion zur Verfügung.<br />

Keuco GmbH & Co. KG, Oesestr. 36, 58675<br />

Hemer, Tel.: 02372 904 - 0, Fax: - 236,<br />

info@keuco.de, www.keuco.de<br />

W. SCHNEIDER GMBH<br />

Licht als Designelement<br />

Wenn es nach dem Willen von W. Schneider<br />

geht, gehören Spiegelschränke zur Grundausstattung<br />

eines <strong>Bad</strong>es. Dabei sollten hohe Funktionalität<br />

und gutes Design im Mittelpunkt stehen.<br />

Ein Beispiel dafür sei das Modell „Paliline<br />

LED“, das indirektes Licht als Element des Gesamtdesigns<br />

enthalte.<br />

„Gute Lichtqualität beim Spiegelschrank<br />

hängt sowohl von der Lichtverteilung wie<br />

von der Lichtstärke und -farbe der integrierten<br />

Leuchtmittel ab“, erklärt W. Schneider. So<br />

werde schattenfreies, blendfreies und dennoch<br />

starkes Licht durch eine gleichmäßige<br />

Lichtverteilung über LEDs erreicht, wie sie in<br />

„Paliline LED“ zum Einsatz kommen. <strong>Das</strong> untere<br />

LED-Band ist fugenlos in das Schrankprofil<br />

integriert, „was einen eleganten Abschluss<br />

bei Auf- und Unterputzmontage ergibt“.<br />

W. Schneider GmbH, Todtmooser Str. 28,<br />

79725 Laufenburg, Tel.: 07763 9398 - 60, Fax: - 80,<br />

info.de@wschneider.com, www.wschneider.com<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


TOTO EUROPE GMBH<br />

Sensorgesteuerte Armatur<br />

mit „Wasserkraftwerk“<br />

Toto hat mit der „Self Power“ eine berührungslose Armatur<br />

herausgebracht, die den benötigten Strom selbst erzeugt.<br />

Darüber hinaus enthält sie einen Mikrosensor am<br />

Ende des Auslaufs, der den Wasserfluss steuert. Der Sensor<br />

registriert die Bewegung der Hände und kann so die Dauer<br />

des Wasserflusses dosieren. Dabei kann er unterscheiden,<br />

ob sich jemand die Hände waschen möchte oder ob das Becken<br />

gereinigt <strong>wird</strong>.<br />

Dieser Sensor <strong>wird</strong> von einem Generator im Inneren der<br />

Armatur mit Strom versorgt, der die Energie des fließenden<br />

Wassers nutzt. Die Technik ähnelt einem Wasserkraftwerk,<br />

bei dem fließendes Wasser eine Turbine antreibt. Die Armatur<br />

speichert die gewonnene Energie in einem Akku, aus dem<br />

dann der Strom für den regelmäßigen Betrieb kommt. Eine<br />

externe Energiequelle ist nicht notwendig.<br />

Toto sieht den Einsatzbereich der „Self Power“ im öffentlichen,<br />

halböffentlichen und privaten <strong>Bad</strong>. Die Armaturen sind<br />

in verschiedenen Ausführungen erhältlich.<br />

Toto Europe GmbH, Zollhof 2, 40221 Düsseldorf,<br />

Tel.: 0211 27308 - 200, Fax: - 202, info@totoeu.com, de.toto.com<br />

ShowerSelect ® : die neue Art,<br />

Vergnügen anzusteuern<br />

Form und Funktion gehen bei den neuen ShowerSelect<br />

Fertigsets Hand in Hand. Weil ein einfacher Knopfdruck<br />

genügt, um die Armatur an- und auszuschalten, den Verbraucher<br />

auszuwählen bzw. zu wechseln oder die Strahlart<br />

zu ändern – ganz ohne Elektronik. Weitere<br />

Informationen für Freude auf Knopfdruck unter<br />

www.pro.hansgrohe.de/select<br />

Intuitiv. Komfortabel. Leicht zu<br />

reinigen.<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

EMCO BAD GMBH & CO. KG<br />

Lichtspiegelschränke mit LED-Beleuchtung<br />

und optionalem Bluetooth-Modul<br />

Mit „select“ führte Emco <strong>Bad</strong> auf den diesjährigen Frühjahrsmessen eine<br />

neue, für gehobene Komfortwünsche im Privatbereich konzipierte Lichtspiegelschrank-Serie<br />

vor. Höchste Ansprüche soll darüber hinaus auch die Lichtspiegelschrank-Serie<br />

„prestige“ bedienen, die ebenfalls als Aufputzversion oder zur<br />

flächenbündigen Integration in Vorwandsysteme erhältlich ist. Die Lichtspiegelschränke<br />

verfügen über eine zentral im Innern angeordnete Funktionssäule,<br />

seitlich verschiebbare Glaseinlegeböden sowie eine<br />

komplett umlaufende LED-Beleuchtung.<br />

Die LED-Technik beider Serien ist mit einer Farbwechselplatine<br />

ausgestattet, die mithilfe eines Touch-<br />

Sensors einen fließenden Übergang von warm- zu<br />

kalt-weißem Licht erlaubt. <strong>Das</strong> Spektrum der Lichtfarbe<br />

reicht hier von 3000 (warm-weiß) bis 6500 K (tageslicht-weiß).<br />

Unabhängig von der gewählten Farbtemperatur<br />

kann die Beleuchtungsstärke überdies<br />

durch Antippen des Touch-Sensors auf drei unterschiedliche<br />

Stufen eingestellt werden.<br />

Sämtliche Modellvarianten sind optional mit<br />

einem Bluetooth-Modul ausgestattet lieferbar. Hiermit<br />

können kabellos Internet-Radio, individuelle Musik<br />

oder Hörbücher von Smartphones, Tablets und<br />

MP3-Playern über die in die Funktionsleiste integrierten<br />

Lautsprecher abgespielt werden.<br />

Emco <strong>Bad</strong> GmbH & Co. KG, Hessenweg 53, 49811 Lingen,<br />

Tel.: 0591 9140 - 0, Fax: - 831,<br />

bad@emco.de, www.emco-bath.com<br />

HIGHTECH DESIGN PRODUCTS AG<br />

Design trifft Technologie<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen Hightech bezeichnet seine geschwungene,<br />

elektronisch gesteuerte Waschtischarmatur „Twist“<br />

als „echten Eyecatcher für den gehobenen Privatbereich“.<br />

Der Wasserstrahl <strong>wird</strong> durch Bewegung unter dem IR-Sensor<br />

ausgelöst, der entlang des Wasserstrahls detektiert. Zusätzlich<br />

lässt sie sich auch per Touchfeld aktivieren, über<br />

das auch die Temperatur in drei Stufen veränderbar ist. Ein<br />

durch LEDs beleuchteter Ring um das Touchfeld signalisiert<br />

die Temperatur des Wassers: Je nach gewählter Temperatur<br />

leuchtet dieser entweder für kaltes Wasser blau, gelb oder für „Vorsicht heißes Wasser“ rot.<br />

Mit der Kurz-Aus-Funktion lässt sich die Armatur in einen Ruhemodus versetzen,<br />

um den Waschplatz reinigen zu können. Die Funktion <strong>wird</strong> über die Touch-Bedienung<br />

aktiviert und durch grünes Leuchten angezeigt. Ebenfalls kann ein „Dauer-Ein“ gestartet<br />

werden. Hierbei <strong>wird</strong> der Wasserfluss nach fixer Laufzeit automatisch oder einfach<br />

per Touch gestoppt.<br />

Hightech Design Products AG, Landsberger Str. 146, 80339 München,<br />

Tel.: 089 5409450, Fax: 089 506009, info@hightech.ag, www.hightech.ag<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

Die berührungsfreie Funktion<br />

der Geberit „Sigma80“ will<br />

die Hygiene rund um die Toilette<br />

optimieren, da sie den direkten<br />

Kontakt mit der Betätigungsplatte<br />

überflüssig macht. Sie kombiniert<br />

eine schwarze oder verspiegelte<br />

Glasplatte mit Sensortechnik.<br />

Nähert sich der Nutzer dem<br />

WC, leuchten zwei schmale Lichtstreifen<br />

unterschiedlicher Länge auf: ein kurzer Streifen für die kleine<br />

und ein längerer Streifen für die große Spülmenge. „Ein Wink mit<br />

der Hand genügt, schon <strong>wird</strong> die WC-Spülung ausgelöst“, so der Hersteller.<br />

Angenehmer Nebeneffekt: Die Front der Betätigung bleibt frei<br />

von Fingerabdrücken. Alternativ dazu kann auf Wunsch ebenfalls<br />

eine automatische Spülfunktion eingestellt werden.<br />

Nach Lust und Laune und passend zum restlichen <strong>Bad</strong>design sind<br />

fünf Signalfarben – Blau, Türkis, Grün, Magenta oder Gelb – manuell<br />

einstellbar. Ein farbig leuchtender Lichtstreifen dient als Orientierungshilfe<br />

in der Nacht.<br />

Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1, 88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934 - 0,<br />

Fax : 07552 934 - 300, sales.de@geberit.com, www.geberit.de<br />

GEBERIT VERTRIEBS GMBH<br />

Berührungsfreie WC-Betätigung mit Lichteffekten<br />

Waschtische<br />

Individuell nach Maß<br />

Innovative Systemlösungen für Generationen: HEWI Waschtische nach Maß<br />

ermöglichen noch mehr Gestaltungsfreiheit. Die Längen sind individuell bestimmbar,<br />

sodass passgenaue Lösungen realisierbar sind.<br />

www.hewi.com


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

FRANKE AQUAROTTER GMBH<br />

Einhebelmischer mit Verbrühungsschutz<br />

und Hygieneoptionen<br />

Der neue „Aquafit“-Einhebelmischer mit thermostatischem Verbrühungsschutz<br />

bietet laut Hersteller Franke Aquarotter alle Hygiene- und Sicherheitsoptionen<br />

für einwandfreies Trinkwasser im Gebäude. Die Armatur ist mit einer neuartigen<br />

Keramikkartusche in zwei Ausführungsvarianten lieferbar. Neben der Standardversion<br />

mit einstellbarem Temperaturanschlag gehört eine Komfortvariante mit<br />

thermostatischem Verbrühungsschutz<br />

zum Angebot. „In kompakter Bauweise<br />

sichert diese Kartusche die Begrenzung<br />

der Mischwassertemperatur bei 41 °C<br />

und schaltet bei einem eventuellen Kaltwasserausfall<br />

sofort ab“, so der Hersteller.<br />

Kombinierbar ist die Armaturenserie<br />

mit einer optionalen Hygieneeinheit. Sie<br />

besteht aus einem Funktionsblock aus<br />

bleiarmem Messing mit Magnetventilkartuschen,<br />

der von der Waschtischunterseite<br />

direkt mit dem Armaturensockel<br />

des Hebelmischers verbunden <strong>wird</strong>. Kabelverbindungen<br />

sorgen für den Kontakt zwischen Magnetventilen und elektronischer Steuereinheit.<br />

Zur Einstellung der Funktionsparameter steht eine Fernbedienung aus dem Zubehörprogramm<br />

zur Verfügung. Mit ihr lassen sich die werkseitig eingestellten Parameter, wie<br />

Spülzeit- und Spülintervall sowie Einstellungen für die thermische Desinfektion, verändern.<br />

Franke Aquarotter GmbH, Parkstr. 1-5, 14974 Ludwigsfelde, Tel.: 03378 818 - 0, Fax: - 100,<br />

ws-info.de@franke.com, www.franke.de<br />

EHT HAUSTECHNIK GMBH (AEG HAUSTECHNIK)<br />

Warmwasserkomfort<br />

für <strong>Bad</strong> und Küche<br />

Elektronische Durchlauferhitzer bündeln laut AEG <strong>Haustechnik</strong> alle wichtigen<br />

Funktionen, die einen hohen Warmwasserkomfort garantieren, Kosten senken<br />

und die Ressourcen schonen. „Sie ermöglichen eine bedarfsgerechte Warmwasserbereitung<br />

mit kurzen Wegen bis zur Auslaufarmatur und sind deshalb<br />

längst nicht mehr nur für die Altbausanierung, sondern auch für Neubauten attraktiv“,<br />

so der Hersteller weiter. Komfortabel in <strong>Bad</strong> und Küche zeige sich beispielsweise<br />

die Baureihe „DDLE ÖKO Thermodrive“ mit einem beleuchteten Multifunktionsdisplay.<br />

Die Einstellung der Temperatur erfolgt per Drehregler und<br />

<strong>wird</strong> über das Display in 0,5-°C-Schritten angezeigt. Zwei Speichertasten können<br />

für individuelle Temperaturwünsche belegt werden. Die zusätzliche Eco-Taste<br />

(Duschprogramm) steuert die Wassermenge während eines Duschvorgangs vollautomatisch<br />

und soll somit schwankende Druckstöße im Leitungssystem ausgleichen.<br />

Wählbar ist die Warmwassertemperatur zwischen 30 und 60 °C. Ab<br />

42 °C wechselt das hinterleuchtete Display seine Farbe von Blau auf Rot. Über<br />

das Display können außerdem die Uhrzeit oder Informationen zu Durchflussmenge<br />

und Energieverbrauch angezeigt werden. „Die Baureihe ist auch solargeeignet<br />

für Zulauftemperaturen bis 60 °C“, so das Unternehmen.<br />

EHT <strong>Haustechnik</strong> GmbH (AEG <strong>Haustechnik</strong>), Gutenstetter Str. 10, 90449 Nürnberg,<br />

Tel.: 0911 9656 - 250, Fax: - 222, info@eht-haustechnik.de, www.aeg-haustechnik.de<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


CLAGE GMBH<br />

Warmwasser via WLAN<br />

<strong>Das</strong> „Smart Control“-Konzept von Clage<br />

zeigt die Warmwasserversorgung eines Einfamilienhauses<br />

für digitale Ansprüche. Dabei<br />

erhält jede Zapfstelle einen eigenen, bedarfsgerechten<br />

Durchlauferhitzer. Die Geräte können<br />

hinter einer Vorwand oder in einem <strong>Bad</strong>möbel<br />

installiert werden. Möglich macht das eine zentrale<br />

Bedieneinheit auf dem iPad.<br />

Mit der Entwicklung der<br />

App „Smart Control“ will<br />

der Hersteller einen neuen<br />

Standard in komfortabler<br />

Warmwassersteuerung setzen.<br />

<strong>Das</strong> Touchpad erlaubt<br />

dem Nutzer alle Durchlauferhitzer<br />

im Haus zu steuern.<br />

„Mit dem virtuellen Drehrad<br />

können gradgenau die<br />

Wunschtemperaturen sowie<br />

viele Zusatzfunktionen eingestellt<br />

werden“, so das Unternehmen.<br />

Gesteuert <strong>wird</strong><br />

das Ganze über einen Home-<br />

Server, der über Funk und<br />

WLAN die Verbindung zwischen<br />

den Geräten und dem<br />

Touchpad herstellt.<br />

Neben dem Komfort steht<br />

laut Clage auch die Erfassung<br />

der Verbrauchswerte<br />

im Vordergrund. „Ein kurzer<br />

Blick auf den Bildschirm<br />

genügt, um Nutzungsdauer,<br />

Wasser- und Energieverbrauch<br />

und natürlich<br />

die Kosten für den gewählten<br />

Zeitraum zu prüfen“, erklärt<br />

der Hersteller. Die Daten<br />

können auch per E-Mail<br />

versendet werden, um so das<br />

Verbrauchsverhalten auszuwerten<br />

und ggf. anzupassen.<br />

DuraStyle.<br />

Für Project und Home.<br />

Rimless<br />

Clage GmbH,<br />

Pirolweg 1 - 5,<br />

21337 Lüneburg,<br />

Tel.: 04131 8901 - 0,<br />

Fax: 04131 83200,<br />

info@clage.de,<br />

www.clage.de<br />

SensoWash ®<br />

Vital Med<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

NEU<br />

DuraStyle. Der neue Standard im <strong>Bad</strong>. Ausgezeichnetes Design. Neueste Technologie.<br />

Bestes Preis-Leistungsverhältnis. Unbegrenzte Möglichkeiten. Qualität, die bleibt –<br />

Original Duravit. Neugierig? info@duravit.de, www.duravit.de


Baustrom Seite 4<br />

Abgasanlagen Seite 6<br />

Baustellenpraxis Seite 8<br />

Handwerkermarke Seite 4<br />

Thermografiekameras Seite 6<br />

Abwasserinstallationen Seite 8<br />

Einbauen,<br />

einstellen<br />

und fertig!<br />

Sichere Gasinstallation Seite 4<br />

Messungen an Kesseln Seite 6<br />

Hilfe bei der Ausbildung Seite 8<br />

SHK Essen Seite 4<br />

Gewinde schneiden Seite 6<br />

Berührungslose Armaturen Seite 8<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

GROHE DEUTSCHLAND VERTRIEBS GMBH<br />

Erholung für alle Sinne<br />

Alles hinter sich lassen, sich zurückziehen und<br />

ganz auf sich selbst besinnen – dafür muss man<br />

laut Grohe gar nicht weit reisen. <strong>Das</strong> eigene <strong>Bad</strong><br />

kann zum Quell für neue Kraft und Energie werden.<br />

Möglich soll das durch ein Duscherlebnis mit<br />

den Modulen „SPA F-digital Deluxe“ werden. In Kombination mit Kopf- und<br />

Seitenbrausen versprechen die Licht-, Musik- und Dampfelemente ein Wohlgefühl<br />

im <strong>Bad</strong>. „So verwandelt sich der Raum jeden Tag aufs Neue in eine Wellness-Oase<br />

der Extraklasse“, verspricht der Hersteller.<br />

Wie die Module zusammengestellt werden, entscheidet jeder nach persönlicher<br />

Vorliebe. Dabei sind den Wünschen kaum Grenzen gesetzt. Ob sanfter Nebel<br />

oder kräftiger Dampf, Rock oder Klassik, sonniges Gelb, beruhigendes Grün<br />

oder anregendes Rot. Alle Funktionen lassen sich individuell über die „SPA App“<br />

an einem iPod außerhalb der Kabine regeln und kombinieren.<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Zur Porta 9, 32457 Porta Westfalica,<br />

Tel.: 0571 3989 - 333, Fax: - 999, helpline@grohe.de, www.grohe.de<br />

Für Auszubildende im SHK-Handwerk<br />

Heft 1 | Januar 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Heft 2 | Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Heft 3 | März 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz-praxis.de<br />

www.ikz-praxis.de<br />

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A-exact:<br />

Automatischer hydraulischer Abgleich<br />

– ganz einfach!<br />

Heft 4 | April 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Heft 5 | Mai 2014<br />

MAGAZIN FÜR AUSZUBILDENDE IN DER<br />

GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

www.ikz-praxis.de<br />

www.ikz-praxis.de<br />

Monatlich neu!<br />

Fordern Sie ein kostenloses<br />

Probeheft an!<br />

Heizungscheck Seite 4<br />

Rohrmaterialien Seite 6<br />

Nachwuchsförderung Seite 8<br />

www.wschneider.com<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zeitschriftenvertrieb<br />

Tel. 02931 8900-50<br />

Fax 02931 8900-38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

ALOYS F. DORNBRACHT GMBH & CO. KG<br />

Digitale Bedientechnologie für Armaturenserie „MEM“<br />

Elf Jahre nach der Einführung von „MEM“ im Jahr<br />

2003 wurde die Armaturenserie aus dem Hause Dornbracht<br />

überarbeitet und um weitere Produkte ergänzt.<br />

„Der Armaturenkörper für Einhebelmischer und Bidetarmatur<br />

sowie das Hebeldesign für alle Hebelvarianten<br />

wurden proportional angepasst und technisch<br />

optimiert“, berichtet der Hersteller. Gleichzeitig stellt<br />

Dornbracht mit dem auf 60 x 60 mm angepassten Rosettenmaß<br />

einen Schritt für die digitale Kombinierbarkeit<br />

vor: Alle „MEM“-Produkte lassen sich nun designund<br />

serienübergreifend mit unterschiedlichen Auslassstellen<br />

und Bedienelementen kombinieren, z. B. mit der<br />

digitalen Bedientechnologie „Smart Water“.<br />

Im Zuge der Verfeinerung führt das Unternehmen<br />

auch eine neue galvanische Oberfläche ein, die zunächst<br />

exklusiv für „MEM“ und später auch für weitere<br />

ausgewählte Serien erhältlich sein <strong>wird</strong>: „Cyprum“<br />

ist eine hochglänzende Oberfläche, die auf der Basis<br />

von 18-karätigem Feingold mit echtem Kupfer hergestellt<br />

<strong>wird</strong>.<br />

Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn, Tel.: 02371 433 - 0, Fax: - 129, presse@dornbracht.de, dornbracht.com<br />

Küchenarmaturen<br />

ShowerCulture<br />

Schweizer Qualitätsarmaturen<br />

für Küche und <strong>Bad</strong><br />

KWC Armaturen stehen für höchste Ästhetik, Nachhaltigkeit und beispiellose<br />

Funktionalität. Ob im <strong>Bad</strong>, in der Küche oder unter dem Leitmotiv<br />

ShowerCulture im Duschbereich – mit einem Qualitätsprodukt<br />

von KWC setzen Sie beim Bauen oder Renovieren auf Stil und Klasse.<br />

<strong>Bad</strong>armaturen<br />

www.kwc.de


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

SANITÄRTECHNIK EISENBERG GMBH<br />

Dezentes Licht fürs <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

Betätigungsplatten zur Auslösung der WC-Spülung<br />

sind laut Meinung des Unternehmens Sanit das<br />

Differenzierungsmerkmal schlechthin: „Von klassisch<br />

elegant, mit einem Hauch Luxus oder farblich<br />

abgestimmt auf die Accessoires im <strong>Bad</strong>ezimmer,<br />

sorgen sie für individuelle Akzente im <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

oder im Gäste-WC.“ So auch die Betätigungsplatte<br />

„LIS“ aus der Designlinie „Linea“ des Herstellers.<br />

Auf Kundenwunsch ist sie optional mit einer Beleuchtungsfunktion<br />

erhältlich, die, neben dem Spiel mit<br />

Lichteffekten, auch als Orientierungshilfe<br />

beim Betreten eines dunklen <strong>Bad</strong>ezimmers<br />

fungiert: Sobald eine Person in den<br />

Erfassungsbereich (2 bis 4 m) eines integrierten Sensors tritt, beginnt<br />

ein LED-Lichtband zu leuchten, welches auf sechs Farben einstellbar ist.<br />

Es erlischt selbsttätig nach einer voreinstellbaren Zeit von 2 bis 8 Min.<br />

Zum Lieferumfang der „LIS“ mit Beleuchtungsfunktion gehört ein Rohbauset.<br />

Es besteht aus einem zusätzlichen Bauschutz für den vergrößerten<br />

Fliesenausschnitt, einem 12-V-Trafo und einem Leerrohr. Die WC-Betätigungsplatte<br />

kann in alle UP-Spülkästen von Sanit mit neuer „Ineo“-Ablaufgarnitur und<br />

kleiner Revisionsöffnung eingesetzt werden.<br />

Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, Gewerbegebiet, In der Wiesen 8, Tel.: 036691 598 - 0, Fax: - 88000, info@sanit.com, www.sanit.com<br />

HOESCH DESIGN GMBH<br />

<strong>Bad</strong>ewanne mit Highlights<br />

Der Hersteller Hoesch eröffnet neue<br />

Möglichkeiten, um aus einer <strong>Bad</strong>ewanne<br />

das Zentrum eines <strong>Bad</strong>ezimmers zu machen.<br />

Ein optisches Highlight setzen beispielsweise<br />

LED-Scheinwerfer. Die <strong>Bad</strong>eoder<br />

Whirlwannen des Unternehmens<br />

lassen sich mit zwei bis vier LED-Unterwasserscheinwerfern<br />

ausstatten. „<strong>Das</strong><br />

Licht- und Wasserspiel verleiht – mit oder<br />

ohne Farblichtwechsler – dem gesamten<br />

Raum eine einzigartige Atmosphäre“,<br />

erklärt Hoesch. Angesteuert werden<br />

die Lichtquellen per Bedienknopf – auch<br />

ohne Vollbad.<br />

Nicht nur die Lieblingsfarbe sondern<br />

auch die richtige Musik trägt zur Entspannung<br />

bei. Eine Lösung ohne Kabel<br />

und Stereoanlage bietet das „Invisible-<br />

Sound“-System. Es <strong>wird</strong> an den Außenseiten<br />

der <strong>Bad</strong>ewanne angebracht und nutzt<br />

diese als Resonanzkörper. „Einfach nur<br />

das Gewünschte Lied auf Handy, Smartphone<br />

oder Tablet-PC auswählen und via<br />

Bluetooth an das System senden“, so der<br />

Hersteller. Wer auf das Telefonieren beim<br />

<strong>Bad</strong>en nicht verzichten möchte, dem <strong>wird</strong><br />

ein weiteres Highlight geboten: auch Telefongespräche<br />

lassen sich über das System<br />

führen.<br />

Hoesch Design GmbH, Schneidhausen,<br />

52372 Kreuzau, Tel.: 02422 54 - 0, Fax: - 356,<br />

info@hoesch.de, www.hoesch.de<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


MEPA - PAULI UND MENDEN GMBH<br />

Infrarotgesteuerte<br />

Waschtischarmatur mit<br />

vielfältigen Funktionen<br />

Mit „Saniline Style“ hat das Unternehmen MEPA eine berührungslose<br />

Waschtischarmatur mit vielfältigen Funktionen<br />

im Programm, die laut eigenen Angaben durch ihr stilvoll<br />

klares Design auch im privaten <strong>Bad</strong> und im Gäste-WC eingesetzt<br />

werden kann. Die Ganzmetall-Armatur mit Chrom-<br />

Oberfläche <strong>wird</strong> in Netz- und Batterieausführung jeweils sowohl<br />

für vorgemischtes Wasser, Kalt-/Warmwasser und Niederdruck<br />

angeboten.<br />

„Im Vergleich zu einer herkömmlichen Armatur spart<br />

„Sanilie Style“ viel Wasser“, so der Hersteller. Dafür soll neben<br />

der IR-Auslösung u. a . ein Durchflussmengenbegrenzer<br />

sorgen, der den Wasserdurchfluss auf maximal 6 l/min verringert.<br />

Für einen weiteren Spareffekt sorgt ein über die mitgelieferte<br />

„Sanicontrol“-Fernbedienung einstellbarer Auslaufstopp<br />

zwischen 30 und 180 Sek. Über die Fernbedienung lassen<br />

sich zudem noch andere Features einstellen, so z. B. der<br />

Ansprechbereich und die Nachlaufzeit, eine Hygienespülung<br />

zur Vermeidung von Stagnationswasser in der Trinkwasserleitung<br />

sowie ein Auslaufstopp zur Beckenreinigung.<br />

MEPA – Pauli und Menden GmbH, Rolandsecker Weg 37,<br />

53619 Rheinbreitbach, Tel.: 02224 929 - 0, Fax: - 149,<br />

info@mepa.de, www.mepa.de<br />

FREIER DENKEN.<br />

WEITER SEHEN.<br />

Wer Weite schätzt – in Räumen ebenso wie im Denken –<br />

der findet in der seitenbedienten HANSALOFT seine<br />

Armatur. Ihr kantiger Charakter, ihr formaler Eigensinn<br />

provoziert unkonventionelle Planungen, das fein differenzierte<br />

Vollsortiment ist der Baukasten für deren<br />

Realisierung. Während die zentralbediente Armatur<br />

HANSALOFT eine konzeptionelle Alternative bietet,<br />

bleibt der Verbrauch von HANSALOFT mit nur 6 l<br />

Wasser pro Minute absolut alternativlos.<br />

www.hansa.com<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

HANSALOFT<br />

Seitenbedient


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

VILLEROY & BOCH AG<br />

Perfektion für Auge und Ohr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> ist nach Beobachtungen von V & B längst ein<br />

Lebensraum geworden: ein Ort, an dem man sich entspannt,<br />

pflegt und immer mehr Zeit verbringt. Die eigene<br />

Musik gehöre selbstverständlich dazu. Hier setzt<br />

„+Sound“ an, mit dem sich das Unternehmen des Themas<br />

„Musik im <strong>Bad</strong>ezimmer“ angenommen hat. Wie<br />

es heißt, setzt dieses „Premium-Soundsystem Maßstäbe<br />

in Sachen Klangqualität und Ästhetik“. V & B hat<br />

es mit einem Spezialisten für High-End-Audiosysteme<br />

entwickelt und den Klang dabei für das <strong>Bad</strong> mit seinen<br />

glatten und damit akustisch anspruchsvollen Oberflächen<br />

angepasst.<br />

„+Sound“ setzt auf einen digitalen Klangprozessor<br />

mit sechs Lautsprechern in einem 3-Wege-System. Die<br />

Technik ist in den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel integriert, die<br />

Übertragung und Steuerung der Musik erfolgt drahtlos<br />

per Bluetooth. iPhone, iPad und alle weiteren bluetoothfähigen<br />

Geräte wie Mobiltelefone oder MP3-Player können<br />

eingesetzt werden. „+Sound“ ist für die Lichtspiegel<br />

der <strong>Bad</strong>kollektion „Memento“ in den Breiten 60 cm,<br />

80 cm und 120 cm und für die Spiegelserie „More to<br />

See“ mit integrierter Beleuchtung in Breiten von 60 cm<br />

bis 160 cm im erhältlich.<br />

Villeroy & Boch AG, Saaruferstr., 66693 Mettlach,<br />

Tel.: 06864 81 - 0, Fax: - 1484,<br />

info@villeroy-boch.com, www.villeroy-boch.com<br />

FRANZ KALDEWEI GMBH & CO. KG<br />

<strong>Bad</strong>-Audio-System macht die<br />

Wanne zum Klangkörper<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen Kaldewei bietet mit „Sound Wave“ erstmals ein<br />

<strong>Bad</strong>-Audio-System für Wannen an. Es lässt sich mit allen Kaldewei Wannenmodellen<br />

kombinieren. Die einzelnen Komponenten samt Bluetooth-<br />

Empfänger werden verdeckt unter der <strong>Bad</strong>ewanne montiert. Über ihn<br />

können Audiodateien von jedem bluetoothfähigen Gerät wie Smartphone,<br />

Computer oder Tablet-PC kabellos wiedergegeben werden. Die<br />

Wanne fungiert dabei als Resonanzkörper und ist, sowohl mit als auch<br />

ohne Wasser, für den Klang verantwortlich.<br />

<strong>Das</strong> System besteht aus zwei Körperschallwandlern, sechs Akustikplatten,<br />

einer Steuerungsbox sowie dem Empfänger. Die Bedienung des<br />

Kaldewei-Soundsystems funktioniert über das Audio-Gerät. Aktiviert<br />

man hier die Bluetooth-Funktion, muss „Sound Wave“ ausgewählt und<br />

per mitgeliefertem Code verbunden werden. Schon ab der nächsten Verwendung<br />

erkennt das System das Wiedergabegerät automatisch. Bis zu<br />

acht Geräte können im Pairingmodus gespeichert werden.<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen,<br />

Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.com<br />

SCHELL GMBH & CO. KG<br />

Kompaktes Design<br />

für den Waschtisch<br />

„Schlicht und selbstbewusst, aber nicht puristisch; einfach, aber<br />

technisch anspruchsvoll“ – das ist die Aussage von Schell zum Design<br />

der elektronischen Waschtischarmatur „Celis E“. Sie eignet sich für alle<br />

kleinen und mittelgroßen Waschbecken. Optisches Highlight ist der<br />

schlanke, nur auf der Unterseite gewölbte Auslauf, der im 90°-Winkel<br />

aus dem Armaturenkörper hervortritt und sich zum Strahlregler hin<br />

leicht verjüngt.<br />

„Celis E“ gibt es in der Ausführung<br />

mit Batteriefach (9-V-Block)<br />

und als netzbetriebene Variante.<br />

„Der robuste, hochwertig verchromte<br />

Messingkörper ist auch im<br />

viel genutzten Familienbad von langer<br />

Lebensdauer“, erklärt der Hersteller.<br />

Schell GmbH & Co. KG, Raiffeisenstr. 31,<br />

57462 Olpe, Tel.: 02761 892 - 0, Fax: - 199,<br />

info@schell.eu, www.schell.eu.<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


DURAVIT AG<br />

Brillantes Klangerlebnis<br />

im <strong>Bad</strong><br />

Mit einem neuen Soundsystem holt Duravit<br />

eine Klangqualität ins <strong>Bad</strong>, die es laut eigenen<br />

Angaben mit erstklassigen Audiosystemen aus<br />

dem Home- und Automobilbereich aufnehmen<br />

kann. Die Musikübertragung funktioniert kabellos<br />

von allen Bluetooth<br />

fähigen Endgeräten wie<br />

Smartphone, Tablet-PC,<br />

iPad oder iPhone. Es ist lediglich<br />

ein einmaliges Koppeln<br />

erforderlich. Als besonders<br />

komfortabel sieht<br />

der Hersteller die Steuerung<br />

über die gewohnte Benutzeroberfläche<br />

des eigenen<br />

Geräts. Insgesamt können<br />

sich bis zu acht Nutzer<br />

anmelden.<br />

<strong>Das</strong> Duravit-Soundsystem<br />

kann optional in alle<br />

Spiegelschränke mit LED-<br />

Technologie der Serien<br />

„Happy D.2“, „X-Large“ und<br />

„Delos“ integriert werden.<br />

Verbaut wurde eine Anlage<br />

mit insgesamt 35 W Dauerleistung,<br />

zwei patentierten<br />

5-W-Flat-Drive-Speakern<br />

und einem zusätzlichen 25-<br />

W-Aktiv-High-Class-Basslautsprecher<br />

mit Passivradiatorprinzip.<br />

Mit weniger<br />

als 0,5 W liegt der Standby-<br />

Verbrauch unter den gültigen<br />

Vorgaben der Ökodesign-Richtlinie<br />

der EU-<br />

Kommission.<br />

Duravit AG,<br />

Werderstr. 36,<br />

78132 Hornberg,<br />

Tel.: 07833 70 - 0,<br />

Fax: - 289,<br />

info@duravit.de,<br />

www.duravit.de<br />

Perfekt in Kombination mit Montagerahmen SF<br />

Flach wie nie – stabil und fl exibel wie immer<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.mepa.de


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

IDEAL STANDARD GMBH<br />

Sensor-Wandwaschtisch- und -Brausethermostate<br />

für mehr Hygiene im <strong>Bad</strong><br />

„Formschöne Eleganz und ein Maximum an Sicherheit und Hygiene“ – das sind die<br />

Attribute, die laut Angaben von Ideal Standard die neuen elektronischen Sensorarmaturen<br />

der Serie „Ceraplus“ kennzeichnen. Eine „Idealblue“-Technologie verhindert mit<br />

integrierter, vom Messingkörper der Armatur entkoppelten Wasserführung Ausschwemmungen<br />

von Blei und Nickelspuren ins Trinkwasser und soll gleichzeitig die Ansammlung<br />

von Stagnationswässern reduzieren. „Ein spezieller Laminarstrahlregler begrenzt<br />

den Wasserverbrauch serienmäßig auf 5 l Durchfluss pro Minute und minimiert zugleich<br />

die Bildung von Aerosolen“, ergänzt der Hersteller.<br />

Die Ansteuerung der Sensor Armaturenserie erfolgt<br />

über ein infrarotgesteuertes Bedienmodul: Mit<br />

der Fernbedienung lassen sich verschiedene Funktionen<br />

in mehreren Stufen aktivieren, wie beispielsweise<br />

Hygienespülung, Reinigungsmodus oder ein Dauerlaufmodus<br />

zur thermischen Desinfektion.<br />

Ideal Standard GmbH, Euskirchener Str. 80, 53121 Bonn,<br />

Tel.: 0228 521 - 0, Fax: - 241,<br />

idealstandard.de@idealstandard.com,<br />

www.idealstandard.de<br />

HANSA METALLWERKE AG<br />

Wellness-Duschsystem mit Umwelt-Funktion<br />

<strong>Das</strong> Duschsystem „Hansaforsenses“ des Armaturenherstellers<br />

Hansa will die tägliche Dusche zu einem<br />

Wellness-Erlebnis machen. Ausgestattet ist es mit einer<br />

großen Kopfbrause sowie einer Handbrause mit Massagefunktion.<br />

Als Besonderheit beschreibt das Unternehmen<br />

die Kombination aus Duschkomfort und sparsamem<br />

Wasserverbrauch: Eine „Tiptronik“-Taste zeigt<br />

anhand von farbigen Lichtsignalen die ideale Duschdauer<br />

an – grünes Licht steht für umweltfreundlichen,<br />

rot für hohen Verbrauch. Per Fingertipp auf die Taste<br />

<strong>wird</strong> der Wasserfluss für 4 Min. gestartet. Er kann jedoch<br />

beliebig gestoppt und verlängert werden. Zudem<br />

ist ein Wechsel zwischen Kopf- und Handbrause nach<br />

Wunsch möglich.<br />

Der Thermostat des Duschsystems regelt die Wassertemperatur<br />

und setzt eine Sicherheitssperre bei 38 °C.<br />

Schutz vor Verbrühen liefert auch die „Thermo Cool“-<br />

Funktion: Eine spezielle Führung der Heißwasserwege<br />

im Inneren des Thermostates bewirkt, dass der Metallkörper<br />

außen nicht heiß <strong>wird</strong>.<br />

Für besseres Erreichen der Körperpflegeprodukte<br />

sorgt die integrierte Ablage. „Passend für zeitgemäßes<br />

<strong>Bad</strong>design setzt sie in Hochglanz Weiß außergewöhnliche<br />

Akzente“, so der Hersteller.<br />

Hansa Metallwerke AG, Sigmaringer Str. 107, 70567 Stuttgart,<br />

Tel.: 0711 1614 - 0, Fax: - 368,<br />

info@hansa.de, www.hansa.de<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Digitales <strong>Bad</strong><br />

KWC DEUTSCHLAND GMBH<br />

Armaturen-Serie mit elektronischer Bedienvariante<br />

Die „ONO touch light“ hat der Schweizer Armaturenhersteller KWC bereits vor Jahren<br />

in den Markt eingeführt. Mit „touch light PRO“ kommt laut eigenen Angaben ein Maximum<br />

an Flexibilität hinzu, denn: Bedienung, Steuerung und Auslauf sind individuell<br />

platzierbar. In der Zusatzvariante Wireless ist die Bedienung als völlig losgelöstes Element<br />

frei beweglich. <strong>Das</strong> handliche Objekt ist mit einem starken Magneten ausgestattet,<br />

sodass es nicht nur überall<br />

stabil steht, sondern auch<br />

auf dem Armaturenkörper oder<br />

auf anderen magnetischen Untergründen<br />

angedockt werden<br />

kann.<br />

Die Grundfunktionen entsprechen<br />

den Prinzipien von<br />

„touch light“: Mit der Funktion<br />

„tip’n’flow 1-2-3“ wählt man<br />

die Voreinstellungen „Kalt“, „Warm“ oder „Heiß“ durch Antippen. Durch Drehen<br />

lassen sich sowohl die Temperatur als auch die Wassermenge individuell<br />

verändern. Aber auch Zusatzfunktionen wie ein Reinigungsmodus oder die<br />

Einstellung „Wasserhygiene“, hinter der sich eine Heißwasserdesinfektion verbirgt,<br />

können gewählt werden.<br />

■<br />

KWC Deutschland GmbH, Junghansring 70, 72108 Rottenburg,<br />

Tel.: 07457 94856 - 0, Fax - 30, info@kwc-gmbh.de, www.kwc.de<br />

Pure Leichtigkeit<br />

KLUDI BALANCE WHITE verleiht dem Gefühl von Reinheit und<br />

Frische eine neue Intensität. Dezentes Chrom lässt pures Weiß<br />

strahlen. Der sanfte Farb-Purismus unterstreicht die Leichtigkeit<br />

der Form. Mit KLUDI BALANCE WHITE lassen sich Bäder<br />

harmonisch oder kontrastreich gestalten.<br />

kludi.de


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Rohrinstallation<br />

Gesicherte Leitungssysteme<br />

Empfehlungen für die Befestigung von Heizungs- und Trinkwasserleitungen<br />

Die Anforderungen an Leitungssysteme und deren Befestigung steigen in der modernen Gebäudetechnik stetig: Neben einer sicheren,<br />

stabilen Fixierung kommen heute wichtige Aspekte wie Schallschutz oder Brandschutz hinzu. Die vorwiegend verwendeten Werkstoffe<br />

werden ebenfalls kontinuierlich weiterentwickelt. Der Einbau von Kunststoff- oder Kunststoffverbundrohr ist in vielen Anwendungsfeldern<br />

auf dem Vormarsch, Rohrleitungen aus Stahl, Edelstahl und Kupfer gehören aber ebenfalls zur gängigen Praxis. Welche<br />

Vorüberlegungen und Schritte für eine langlebige, schadensfreie Installation von Trinkwasser- und Heizungsleitungen erforderlich<br />

sind, <strong>wird</strong> im Folgenden erläutert.<br />

Die Beantwortung einiger grundlegender<br />

Fragen hilft dabei, die individuelle<br />

Einbausituation vorab zu bewerten und aus<br />

den möglichen Anwendungen die richtige<br />

Lösung herauszufiltern:<br />

Medium: Welches Medium fließt durch<br />

die Leitung? Wasser, Gase, sonstige Medien?<br />

Werkstoff/Material: Kunststoff, Stahl,<br />

Kupfer oder mehrere kombinierte Werkstoffe?<br />

Temperatur: Handelt es sich um ein System<br />

mit Temperaturänderungen? Wie<br />

groß sind die zu erwartenden Temperaturdifferenzen?<br />

Dynamik: Gibt es Bewegung und/oder<br />

Druckwechsel in der Leitung?<br />

Auch zusätzliche Implikationen, die<br />

durch die Nutzungsart vorgegeben sind,<br />

sollten frühzeitig geklärt werden und in die<br />

Planung mit einfließen: Bei Gasleitungen,<br />

Trinkwasserleitungen in brandgefährdeten<br />

Bereichen oder bei Löschwasserleitungen<br />

beispielsweise muss die Befestigung besondere<br />

Anforderungen an die Brandsicherheit<br />

erfüllen, bei Heizungs- und Trinkwasserleitungen<br />

sind Schallschutzmaßnahmen gemäß<br />

VDI-Richtlinie 4100 und/oder Beiblatt<br />

2 der DIN 4109 (erhöhter Schallschutz) ggf.<br />

angeraten. Durch genaue Prüfung der genannten<br />

Einflussfaktoren lässt sich das optimale<br />

System gut eingrenzen.<br />

Rohrleitungen für Heizung und<br />

Trinkwasser – Werkstoffe<br />

Bei Systemen, die starken temperaturbedingten<br />

Schwankungen unterworfen sind<br />

oder die in hohen Temperaturbereichen<br />

funktionieren müssen wie Heizungs- oder<br />

Warmwasserleitungen, kommen folgende<br />

Werkstoffe zum Einsatz:<br />

Lospunkte: Rohrschellen mit Schalldämmeinlage,<br />

montiert auf beweglichem Schiebeschlitten<br />

mit 1,75 kN zur Aufnahme temperaturbedingter<br />

Längenänderungen und für<br />

radiale Führung.<br />

Wirkweise von natürlichen Dehnern zum Ausgleich von Längenänderungen. Die Lospunkte (hier<br />

U-Bogen-Dehnungsausgleicher) lassen die kontrollierte Bewegung zur Dehnungsaufnahme zu.<br />

Die Schenkellängen werden in Abhängigkeit der Ausdehnung berechnet.<br />

Stahlrohr verschweißt: Relativ aufwendig<br />

in der Verarbeitung, interessant vor<br />

allem bei größeren Querschnitten.<br />

C-Stahlrohr-Press-System: Schnell in<br />

der Montage. Wird bei größeren Objekten<br />

oft in Kombination verbaut: große<br />

Querschnitte in Stahlrohr verschweißt<br />

und kleinere Querschnitte als C-Stahl<br />

verpresst. Brandschutztechnisch unproblematisch.<br />

Präzisionsstahlrohr: Kaltgefertigte,<br />

dünnwandige Rohre für geschlossene<br />

Heizungsanlagen.<br />

Kupferrohr: Kommt bei kleineren Anlagen<br />

(Ein-/Mehrfamilienhäuser) zum<br />

Einsatz. Zu beachten für die Befestigungspunkte:<br />

Kupferrohr hat einen hö-<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Rohrinstallation<br />

alpex F50 PROFI ®<br />

Klassischer L-Dehner (natürlicher Dehner). Wirkprinzip: Im waagerechten Schenkel lässt das Loslager/der<br />

Lospunkt die Längenausdehnung zu, im senkrechten Schenkel fixiert der Festpunkt als<br />

Widerlager den kurzen Schenkel der Leitung.<br />

heren Wärmedehnungsfaktor als Stahlrohr.<br />

Kunststoffrohr/Kunststoffverbundrohr:<br />

Nutzung im Hochtemperaturbereich ab<br />

80 °C ist eingeschränkt. Große Längenänderungen<br />

bei Temperaturwechsel.<br />

Zählt brandschutztechnisch als brennbares<br />

Rohr, daher aufwendiger in der<br />

Abschottung. Wird meist im Wohnbau<br />

verbaut bei geringeren Rohrquerschnitten.<br />

Edelstahlrohr.<br />

Trinkwasserleitungen und Armaturen<br />

müssen aus Materialien bestehen, die gegen<br />

wasserlösliche Gase, Metalle, usw. beständig<br />

sind und nicht korrodieren. Welcher<br />

Werkstoff geeignet ist, hängt auch mit<br />

der Wasserhärte zusammen: Sehr hartes<br />

Wasser verursacht Verkalkung, weiches<br />

Wasser Korrosion. Die Anforderungen an<br />

die Werkstoffe sind in zahlreichen technischen<br />

Regeln von DIN und DVGW festgeschrieben.<br />

Grundsätzlich sind aber der<br />

Hersteller bzw. der Inverkehrbringer (z. B.<br />

Durchflussoptimiertes<br />

System für die<br />

Trinkwasser- und<br />

Heizungsinstallation<br />

30 % mehr Fitting-<br />

Querschnittsfläche<br />

größte Rohrinnendurchmesser<br />

dauerhaft belastbar<br />

mit 95 °C, 10 bar<br />

verpressbar mit<br />

5 Konturen<br />

Spielen Sie mit<br />

uns in der...<br />

PROFILIGA<br />

Schallentkoppelter Rohrleitungsfestpunkt für C-Stahl-Rohrleitung, befestigt an „MPC“-Systemschienentrasse.<br />

Erfolgreich installieren!<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.fraenkische.com


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Rohrinstallation<br />

Edelstahl-Press-System: Lässt sich<br />

uneingeschränkt für Trinkwasserleitungen<br />

verwenden. Edelstahl eignet<br />

sich auch für die Mischinstallation.<br />

Brandschutztechnisch (mit nicht<br />

brennbarer Isolierung) unproblematisch.<br />

Wird meist in größeren Objekten<br />

verbaut, da es bis DN 100 verfügbar ist.<br />

Kupferrohr als Press System: Gute<br />

Trinkwasserleitungen. Als Schutz gegen<br />

Schwitzwasser und äußere Einflüsse<br />

werden sie ggf. mit Kunststoff ummantelt.<br />

Kunststoffrohr: Muss bei der Nutzung<br />

für Trinkwasserleitungen über eine entsprechende<br />

Zulassung verfügen. Zu beachten<br />

ist, dass sich Kunststoffrohre unter<br />

dem Einfluss von Wärme überdurchschnittlich<br />

stark ausdehnen.<br />

Mehrschichtiges Metallverbundrohr:<br />

Kombiniert Metall und Kunststoff miteinander,<br />

was zu hoher Stabilität bei geringer<br />

Längenausdehnung führt. Zählt<br />

brandschutztechnisch als brennbares<br />

Rohr, daher aufwendiger in der Abschottung.<br />

Dehnungsdiagramm für die überschlägige Einschätzung von materialspezifischen Längenausdehnungen.<br />

SHK-Großhandel) eines Produktes für die<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben verantwortlich.<br />

Bevorzugte Werkstoffe für Trinkwasserleitungen<br />

sind:<br />

Verzinktes Stahlrohr.<br />

SOFTWAREUNTERSTÜTZUNG<br />

Mit dem Müpro-Berechnungsprogramm<br />

für Festpunkte lassen sich Festpunktkräfte<br />

exakt ermitteln. Datenbanktabellen<br />

mit zahlreichen Querschnittswerten für<br />

Rohrleitungen und Kompensatorendaten<br />

stehen zur Auswahl. Durch Änderung der<br />

eingegebenen Werte kann die Auswirkung<br />

der verschiedenen Stellgrößen auf<br />

die Festpunktkraft verfolgt und verglichen<br />

werden.<br />

Befestigt werden die Rohrleitungen mit<br />

einer Reihe von beweglichen („Lospunkte“)<br />

und statischen („Festpunkte/Festlager“)<br />

Elementen. Temperaturbedingte Längenänderungen<br />

müssen dabei entsprechend<br />

berücksichtigt und zugelassen werden,<br />

da sonst teure Schäden wie Abknicken,<br />

Verdrehen oder Auseinandergleiten der<br />

Rohre auftreten können. Spannungen im<br />

Rohrsystem lassen sich durch das Einplanen<br />

von angemessenen Dehnungsmöglichkeiten<br />

jedoch gut ausgleichen. Zudem muss<br />

eine stabile und sichere Führung der Rohre<br />

gewährleistet werden.<br />

Setzen von Festpunkten und<br />

Lospunkten<br />

Lospunkte erfüllen im Befestigungssystem<br />

mehrere wichtige Funktionen: Sie<br />

sorgen für die sichere Lagerung des Rohrsystems,<br />

ermöglichen eine flexible, aber<br />

gesteuerte Längenausdehnung der Rohrleitung<br />

bei Temperaturänderung und verhindern<br />

dadurch Verklemmungen oder ungewünschte<br />

Kräfteverlagerungen.<br />

Festpunkte halten das gesamte System<br />

stabil, indem die auftretenden Kräfte und<br />

Ereignisse in den Baukörper eingeleitet<br />

werden. Ein Verschieben, Verdrehen oder<br />

Abknicken der Rohrleitung kann bei richtiger<br />

Installation von Fest- und Lospunkten<br />

nicht auftreten. Im Fall von Schallschutzanforderungen<br />

kommt eine schallentkoppelnde/schalldämmende<br />

Wirkung hinzu.<br />

Maximal empfohlene Rohrschellenabstände für Verbund- und Kunststoffrohre.<br />

Außendurchmesser<br />

[mm]<br />

Verbundrohre<br />

Anhaltswerte der<br />

Abstände<br />

[m]<br />

VPE-(PE-X)-Rohre<br />

DIN 16892<br />

Anhaltswerte der<br />

Abstände<br />

[m]<br />

PB-Rohre<br />

DIN 16968<br />

Anhaltswerte der<br />

Abstände<br />

[m]<br />

14 1,2<br />

16 1,2 0,8 0,5 0,8<br />

18 1,5<br />

20 1,5 0,9 0,6 0,95<br />

25 1,5 1,0 0,7 1,05<br />

26 1,5<br />

32 1,5 1,0 0,8 1,2<br />

40 1,5 1,2 1,0 1,3<br />

50 1,5 1,2 1,2 1,5<br />

63 1,5 1,2 1,4 1,7<br />

Die entsprechenden Angaben der Rohrhersteller sind zu berücksichtigen.<br />

PVC-C<br />

DIN 8080<br />

Anhaltswerte der<br />

Abstände<br />

[m]<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


Lospunktbefestigung von Rohrleitungen als Steigstrang im Schacht.<br />

Schallentkoppelter Festpunkt mit Hartholzschale für Kälteleitungen.<br />

Bei der sachgerechten Planung und Installation<br />

von Fest- und Lospunkten sind<br />

zwei Faktoren maßgeblich zu berücksichtigen:<br />

● 1. <strong>Das</strong> Dehnverhalten des/r<br />

verwendeten Werkstoffe/s<br />

Metalle und Kunststoffe dehnen sich mit<br />

zunehmender Temperatur aus und ziehen<br />

sich bei abnehmender Temperatur wieder<br />

zusammen. Diese thermisch bedingten<br />

Längenänderungen, die bei Rohrleitungen<br />

in Abhängigkeit von Material, Temperaturdifferenzen<br />

und der Rohrlänge auftreten,<br />

lassen sich mit folgender Formel berechnen:<br />

ΔL = L Δ ΔT α <br />

ΔL = Längenausdehnung in mm; L =<br />

Länge der Rohrstrecke/Abschnitt in m;<br />

ΔT = Temperaturdifferenz in K; = Längenausdehnungskoeffizient<br />

in mm/m · K.<br />

Die Längenausdehnungskoeffizienten<br />

unterscheiden sich erheblich: Bei Kunststoff-Rohrleitungen<br />

treten unter gleichen<br />

Bedingungen deutlich größere Längenausdehnungen<br />

auf als bei Rohrleitungen aus<br />

metallischen Werkstoffen. Für die Ermittlung<br />

des spezifischen Dehnverhaltens<br />

einer Rohrleitung stehen Softwareprogramme<br />

zur Verfügung, die den Planer<br />

bei der Berechnung exakter Werte unterstützen.<br />

100 %<br />

bleifrei<br />

● 2. <strong>Das</strong> Gewicht der Installation /<br />

Lastangaben<br />

Um einschätzen zu können, welcher Belastung<br />

die Installation langfristig standhalten<br />

muss, sind die Kräfte, die auf die<br />

Leitung wirken, und die Gesamtmasse zu<br />

ermitteln. Diese besteht aus dem Eigengewicht<br />

der Leitung, zuzüglich Dämmung,<br />

und der Füllung, d. h. dem Medium,<br />

welches sich in der Leitung befindet.<br />

Fließendes Wasser beispielsweise<br />

kann durch wechselnde Geschwindigkeiten<br />

eine starke Druckbelastung erzeugen,<br />

die unter Umständen zu schweren Beschädigungen<br />

führt. Belastungen und ggf.<br />

Druck ereignisse müssen mit der maximal<br />

empfohlenen Belastung (siehe Herstellerangaben)<br />

abgeglichen werden, damit unzulässige<br />

Verformungen oder ein Versagen<br />

infolge von Bruch sicher ausgeschlossen<br />

werden können. Zudem sollten zu<br />

Planungsbeginn die Einbauempfehlungen<br />

und weiteren Informationen der Hersteller<br />

unbedingt beachtet werden.<br />

Info: Zur Auslegung von Befestigungskonstruktionen<br />

sollte die maximal empfohlene<br />

Belastung auf keinen Fall überschritten<br />

werden. Die angegebene Bruchlast<br />

dient lediglich zur Abschätzung<br />

der Sicherheit gegen Versagen. Sind nur<br />

Bruchlasten angegeben, sind diese mittels<br />

Sicherheitsfaktor (S = 1,5 bis 3,0) abzumindern.<br />

Abstände zwischen<br />

Befestigungspunkten<br />

Je nach Werkstoff und Außenbedingungen<br />

kann die Ausdehnung der Leitungsanlagen<br />

sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

Die Rohrleitungen müssen so<br />

verlegt werden, dass die auftretenden Belastungen<br />

über entsprechende Maßnahmen<br />

schadlos aufgenommen werden können.<br />

Ausschlaggebend für die korrekten<br />

Abstände der Befestigungspunkte sind<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Rohrinstallation<br />

das Rohrmaterial, die Mediumtemperatur<br />

und das Medium. In der DIN 1988, Teil<br />

2, werden z. B. die Befestigungsabstände<br />

für Stahl- und Kupferrohr empfohlen. Zusätzlich<br />

gibt die Norm EN 13480 Richtwerte<br />

für metallische Rohre an. Für andere<br />

Rohrmaterialien sind die Angaben der<br />

Rohrhersteller zu beachten. Durch diese<br />

vorgegebenen Befestigungsabstände und<br />

die daraus entstehende Last können die<br />

passenden Rohrschellen (Befestigungspunkte)<br />

für die jeweilige Einbausituation<br />

bestimmt werden.<br />

Schallschutz: Maßnahmen zur<br />

Vermeidung von Körperschall<br />

Lärm kann massive Auswirkungen auf<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben.<br />

Deshalb ist es eine der wesentlichen Anforderungen<br />

in der heutigen Gebäudetechnik,<br />

Nutzer in Wohn- und sonstigen Aufenthaltsräumen<br />

mit geeigneten Maßnahmen<br />

nach anerkanntem Stand der Technik<br />

gegen störenden Schall zu schützen. Schall,<br />

d. h. mechanische Schwingungen und Wellen<br />

in Gasen (Luftschall), Flüssigkeiten<br />

(Wasserschall) oder in festen Stoffen (Körperschall),<br />

pflanzt sich in Abhängigkeit<br />

vom jeweiligen elastischen Medium verschiedenartig<br />

fort. Geräusche aus Sanitärinstallationen<br />

und haustechnischen Anlagen<br />

entstehen in erster Linie durch Körperschallübertragung:<br />

Der Körperschall <strong>wird</strong><br />

durch die Befestigungen in den Baukörper<br />

eingeleitet und im Baukörper anschließend<br />

nahezu ungehindert weitergeleitet. Es<br />

ist nicht im Voraus berechenbar, an welcher<br />

Stelle im Gebäude der Körperschall<br />

zu einem hörbaren „Störschallproblem“<br />

<strong>wird</strong>. Er kann nicht nachträglich behoben<br />

werden, die Schäden sind somit irreparabel.<br />

Rohrleitungen für Trink- und Abwasser<br />

produzieren Geräusche und leiten diesen<br />

ebenso weiter wie Heizungs- und Lüftungssysteme,<br />

Kältemaschinen, Pumpen,<br />

INFORMATIONSMATERIAL ZUM THEMA<br />

SCHALLSCHUTZ<br />

Ausführungstipps für Planer und Installateure<br />

zur fachgerechten Planung und<br />

Durchführung von Schallschutzmaßnahmen<br />

enthält das Merkblatt „ZVSHK-Fachinformation<br />

Schallschutz“ des Zentralverbandes<br />

Sanitär-, Heizung-, Klima.<br />

Weiterführende Informationen zu Normen<br />

und Ausführungsgrundsätzen im<br />

(erhöhten) Schallschutz stehen unter<br />

www.muepro.de/produkte/Kompetenzfelder/schallschutz<br />

zur Verfügung.<br />

Kollektoren oder Aufzüge. Schallentkoppelnde<br />

Maßnahmen sind deshalb besonders<br />

wichtig, um belastungsarme Räume<br />

zu schaffen, durch:<br />

Einbau von schwingungsisolierenden,<br />

schallentkoppelnden Befestigungen,<br />

Einbau von lärmarmen/geprüften technischen<br />

Anlagen im Sanitär- Heizungsund<br />

Klimabereich,<br />

bauakustisch möglichst günstige räumliche<br />

Anordnung der geplanten Anlagen,<br />

Integration von schalldämmenden Elementen<br />

als Absorptionsflächen.<br />

Zudem sollte schon bei Beginn jeder<br />

Bauplanung berücksichtigt werden, dass<br />

für verschiedene Bauteile ein schalltechnischer<br />

Eignungsnachweis durch den verantwortlichen<br />

Fachplaner erstellt werden<br />

muss. Die Nachweispflicht gilt u. a. auch<br />

für folgende Konstruktionen:<br />

Wand- und Deckendurchführungen bei<br />

Trinkwasser- und Heizungsinstallationen<br />

mit Anforderungen an den Schall-,<br />

Brand- und Wärmeschutz.<br />

Armaturenanschlusseinheiten bei<br />

Trinkwasserinstallationen unter Beachtung<br />

der Befestigungssituation und<br />

des angeschlossenen Rohrwerkstoffes<br />

(Bei Komplettsystemen <strong>wird</strong> der Pflicht<br />

durch deren Eignungsnachweise Genüge<br />

getan).<br />

Die besondere Herausforderung im Bereich<br />

Schallschutz liegt darin, durch weiche,<br />

elastische Lagerung eine Schalldämmung<br />

herbei zu führen, zum anderen aber<br />

muss eine hohe Stabilität der Festpunkte<br />

bewerkstelligt werden. Ideal geeignet sind<br />

Elemente, die beide Eigenschaften verbinden.<br />

Hintergrundinformation: Die in<br />

Deutschland geltenden Grenzwerte für<br />

den zulässigen Schalldruckpegel in Gebäuden<br />

und für Außenlärm sind in der<br />

DIN-Norm 4109 „Schallschutz im Hochbau“<br />

festgelegt. Als besonders schutzbedürftige<br />

Räume sind Wohn- und Schlafräume,<br />

Kinderzimmer, Arbeitsräume/<br />

Büros sowie Unterrichts-/Seminarräume<br />

festgelegt. Die in der DIN 4109 definierten<br />

Anforderungen stellen einen Mindestschutz<br />

gegen „unzumutbare Belästigungen“<br />

durch Schallübertragung dar.<br />

Dieser gilt in der gängigen Baupraxis gemeinhin<br />

als überholt. Vielmehr rückt der<br />

„erhöhte Schallschutz“, der in Beiblatt 2 zu<br />

DIN 4109 mit einer Minderung der zulässigen<br />

Werte um 5 dB(A) definiert ist, bei<br />

der Bauplanung immer deutlicher in den<br />

Vordergrund.<br />

Vorbeugender baulicher Brandschutz<br />

– Grundlagen<br />

Die speziellen Anforderungen des vorbeugenden<br />

baulichen Brandschutzes sollten<br />

schon in der Planungsphase beachtet werden.<br />

Diese sind definiert in der Muster-<br />

Leitungsanlagen-Richtlinie (MLAR) Die<br />

MLAR befasst sich hauptsachlich mit der Verlegung<br />

von Leitungsanlagen in Flucht- und<br />

Rettungswegen, mit Durchführungen durch<br />

klassifizierte Wände und Decken sowie mit<br />

dem elektrischen Funktionserhalt. Sie gilt für<br />

alle Gebäude, bei denen Auflagen durch das<br />

Baurecht gemacht bzw. an den Brandschutz<br />

gestellt werden, in folgenden Bereichen:<br />

in notwendigen Treppenräumen,<br />

in Räumen zwischen notwendigen Treppenräumen<br />

und Ausgängen ins Freie,<br />

in notwendigen Fluren,<br />

durch raumabschließende Bauteile<br />

(Wände und Decken).<br />

Dies gilt natürlich auch für Heizungsoder<br />

Trinkwasserleitungen. Die Übertragung<br />

von Feuer- und Rauch durch raumabschließende<br />

feuerwiderstandsfähige Wände<br />

oder Decken muss durch geeignete<br />

brandschutztechnische Maßnahmen verhindert<br />

werden. Leitungsdurchführungen<br />

müssen zudem in der gleichen Feuerwiderstandsdauer<br />

wie die der durchdrungenen<br />

Wände und Decken gesichert werden. Als<br />

Maßnahmen zur Verhütung der Ausbreitung<br />

von Feuer oder Rauch fordern die Landesbauordnungen<br />

entsprechende qualifizierte<br />

und geprüfte Vorkehrungen. Dies<br />

können Brandabschottungen, Ummantelungen<br />

oder Installationsschächte/-kanäle<br />

sein, ggf. auch als Kombination. Damit<br />

die Anforderungen gemäß DIN 4102 sowie<br />

MLAR voll erfüllt sind, sollten bei der<br />

brandschutzgerechten Auslegung der Konstruktion<br />

– bspw. bei abgehängten, brandschutztechnisch<br />

relevanten Unterdecken –<br />

brandgeprüfte Befestigungselemente zum<br />

Einsatz kommen.<br />

■<br />

Bilder: Müpro GmbH<br />

www.muepro.de<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


Viega Megapress<br />

Macht das Unmögliche möglich.<br />

Bis zu 60 % schneller bei<br />

dickwandigem Stahl.<br />

viega.de/Megapress<br />

Endlich möglich: Die kalte Presstechnik für dickwandige Stahlrohre<br />

Ob Heizungsanlage, Kühlsystem oder industrielle Anwendung – an Orten mit besonders hohen<br />

Anforderungen gewährleisten dickwandige Stahlrohrleitungen eine langlebige und wirtschaftliche<br />

Installation. Viega Megapress ermöglicht es nun, Stahlrohre nach DIN EN 10220/10255 –<br />

in den Dimensionen von ½ bis 2 Zoll – mit der kalten Presstechnik zu verbinden. Zusätzlich verfügen<br />

die Verbinder über die bewährte Viega SC-Contur, die unverpresste Verbindungen sichtbar<br />

undicht macht. So verkürzt sich die Montagezeit um bis zu 60 %, und selbst schwer zugängliche<br />

Stellen können leicht und 100 %ig sicher verpresst werden. Viega. Eine Idee besser!


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

Flüssiggasinstallationen<br />

Teil 3: Druck- und Dichtheitsprüfung vor Inbetriebnahme und als wiederkehrende Prüfung<br />

Warum werden an die Prüfungen von Gasanlagen so hohe Forderungen gestellt? Weil die Sicherheit von Personen und Sachwerten<br />

ein hohes Gut darstellt. Denn Flüssiggas ist hochentzündlich, besitzt einen hohen Energieinhalt, und die flüssige Lagerung stellt ein<br />

Gefahrenpotenzial dar. Dazu steht die Mitteldruck-Flüssiggasleitung unter einem Druck von 0,7 bar. Damit von diesen Anlagen keine<br />

Gefahren ausgehen, sind klare Anforderungen an die Prüfung und an die Prüfpersonen in der TRF 2012 und in weiteren Regelwerken<br />

festgelegt.<br />

Grundsätzlich gilt die Befüllung des<br />

ortsfesten Flüssiggasbehälters bzw. das<br />

Anschließen der Flüssiggasflasche als Inbetriebnahme<br />

der Flüssiggasanlage. Die<br />

Freigabe zur Befüllung der Flüssiggastanks<br />

ist erst zulässig, wenn die Flüssiggasanlage<br />

vollständig installiert ist, alle<br />

erforderlichen Bescheinigungen der Prüfung<br />

für den Flüssiggasbehälter und für<br />

die Rohrleitung(en) vorliegen. Dabei ist zu<br />

beachten, dass der mit 4 l/m³ Fassungsraum<br />

vorgespülte Behälter nicht als befüllt<br />

gilt.<br />

Flüssiggasanlagen, die nicht der TRF<br />

2012 entsprechen, dürfen nicht in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

Prüfung und erste Inbetriebnahme<br />

der Flüssiggasanlage<br />

Die Prüfung und erste Inbetriebnahme<br />

der Flüssiggasanlage erfolgt im Wesentlichen<br />

in vier Schritten:<br />

1. Prüfung und Inbetriebnahme der Flüssiggastanks<br />

oder Flüssiggasflaschen,<br />

2. Prüfung der Rohrleitung,<br />

3. Inbetriebnahme der Gesamtanlage,<br />

4. Dokumentation der Prüfung und der Inbetriebnahme.<br />

Prüfung und Inbetriebnahme der<br />

Flüssiggastanks<br />

Die Prüfung eines Flüssiggasbehälters<br />

mit CE-Zeichen vor der ersten Inbetriebnahme<br />

ist durch eine befähigte Person<br />

durchzuführen, wenn der Behälter<br />

in Serie gefertigt wurde und die Ausrüstung<br />

im Baumuster des Behälters enthalten<br />

ist sowie die Prüfung eines Behälters<br />

der Serie durch eine ZÜS erfolgt ist. Wenn<br />

eine „ZUA“-Kennzeichnung auf dem Typenschild<br />

des Tanks vorhanden ist, ist davon<br />

auszugehen, dass der Tank ordnungsgemäß<br />

geprüft wurde.<br />

Prüfung der Rohrleitungsanlage<br />

Die Prüfung der Leitungsanlage <strong>wird</strong> unterteilt<br />

in einen Prüfdruck PS ≤ 0,5 bar und<br />

mit PS > 0,5 bar. Auch einzelne Leitungsabschnitte<br />

können getrennt geprüft werden,<br />

z.B. der erdverlegte oder verdeckte Leitungsteil,<br />

bevor die Leitung verfüllt <strong>wird</strong>. Generell<br />

sind vor der Druckprüfung alle Armaturen<br />

und Bauteile, die nicht auf den Prüfdruck<br />

ausgelegt sind, abzusperren oder auszubauen,<br />

z.B. Gaszähler. Die Progas GmbH & Co.<br />

KG, Dortmund, empfiehlt folgenden Prüfablauf:<br />

1. Absperreinrichtungen des zu prüfenden<br />

Abschnittes und das Gasentnahmeventil<br />

am Flüssiggastank schließen.<br />

2. Prüfgerät anschließen und den Prüfdruck<br />

auf die Flüssiggasleitung aufbringen.<br />

3. Druckprüfung durchführen:<br />

Der Prüfdruck muss den 1,1-fachen<br />

Wert des maximal zulässigen Betriebsüberdrucks<br />

(SAV Ansprechdruck)<br />

haben, mindestens jedoch 1 bar.<br />

Temperaturausgleich abwarten: 10 Minuten,<br />

wenn die Rohrleitung nicht erdgedeckt<br />

verlegt ist, und 30 Minuten,<br />

wenn die Rohrleitung teilweise oder im<br />

Ganzen erdgedeckt verlegt ist.<br />

Während der Prüfzeit darf der Druck<br />

nicht fallen.<br />

4. Dichtheitsprüfung der Gasleitung mit<br />

150 mbar bis zu den Anschlussarmaturen<br />

der Gasgeräte:<br />

10 Minuten zum Temperaturausgleich<br />

Prüfzeit 10 Minuten; der Druck darf<br />

nicht fallen.<br />

Prüfung der Versorgungsanlage.<br />

Bild: Progas<br />

5. Inbetriebnahme der gesamten Flüssiggasanlage<br />

und des Flüssiggasgerätes:<br />

Gasentnahmeventil am Behälter und<br />

Hauptabsperrventil öffnen und alle bisher<br />

nicht geprüften Verbindungen mit<br />

Lecksuchmittel auf Dichtheit prüfen.<br />

Fenster und Türen des Aufstellungsraumes<br />

des Verbrauchsgerätes öffnen.<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

Prüfzuständigkeiten in Abhängigkeit von PS und DN.<br />

Bild: DVFG/DVGW Seminarunterlage zur TRF 2012<br />

Prüfdruck der Dichtheitsprüfung 150 mbar.<br />

Bild: Progas<br />

Heiße Flächen beseitigen und elektrische<br />

Einrichtungen außer Betrieb<br />

nehmen.<br />

Gas-Luft-Gemisch am Prüfstutzen mittels<br />

antistatischen Schlauchs ins Freie<br />

leiten.<br />

Bei Geräten ohne Prüfstutzen Entlüftung<br />

durch das Verbrauchsgerät nach<br />

örtlichen Verhältnissen vornehmen<br />

(z.B. Querlüftung).<br />

Gasgerät starten; bei Nichtzündung erneut<br />

entlüften und Zündung wiederholen.<br />

Gasgerät in unterschiedlichen Betriebszuständen<br />

5 Minuten betreiben.<br />

Absperrventil des Gasgerätes zur Überprüfung<br />

der Flammenüberwachungseinheit<br />

schließen.<br />

Funktion der Abgasführung und der<br />

Luftzufuhr prüfen.<br />

<br />

<br />

<br />

PROGAS-Prüfbescheinigung<br />

für Flüssiggas-Versorgungs- und Verbrauchs-<br />

anlagen nach BetrSichV bzw. auf Grundlage der TRF.<br />

Blatt 2 v. 3<br />

Übergabebescheinigung und Dokumentation<br />

Name Kunden-Nr. Behälter-Nr.<br />

Anzahl<br />

vorhandener<br />

Positionen<br />

eintragen<br />

Nr.<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16 a<br />

16 b<br />

16 c<br />

17<br />

18<br />

19<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Verlegungsarten: 1 = oberirdisch 2 = erdgedeckt 3 = unter Putz 4 = im Raum 5 = unter Erdgleiche<br />

Verbindungsarten: 6 = geschweißt 7 = hartgelötet 8 = geflanscht 9 = Schneidringv. 10 = Rohrgewinde 11 = gepresst 12 = Presstrennv.<br />

Bezeichnung<br />

Verle-<br />

Verbin-<br />

Wandstärke<br />

Fabrikat, Typ, Werkstoff, Abmessung DN Rohrlei-<br />

Werkstoff/Abmessung DN<br />

gungs-<br />

dungs-<br />

Prüfzeichen DIN-Norm, Zählerstand tungslänge<br />

1. )<br />

art art in mm<br />

in m<br />

Druckregelgerät 1. Stufe mit SAV und PRV<br />

Druckregelgerät 2. Stufe mit SAV und PRV<br />

Druckregelgerät 2. Stufe mit SAV und Sicherheitsmembran<br />

Druckregelgerät 1. u. 2. Stufe kombiniert, mit SAV und PRV<br />

Mitteldruckrohrleitung<br />

Niederdruckrohrleitung<br />

Niederdruckrohrleitung<br />

Niederdruckrohrleitung<br />

Isolierstück<br />

Hauptabsperreinrichtung<br />

Hauptabsperreinrichtung kombiniert mit TAE<br />

Gasströmungswächter<br />

Hauseinführung<br />

Magnetventil – stromlos geschlossen (optional)<br />

Gaszähler (optional)<br />

Manometer (optional)<br />

Geräteabsperrarmatur kombiniert mit TAE<br />

1.) siehe Rückseite<br />

Techn. Betriebsdaten: Durchflussmedium Propan, gasförmig nach DIN 51622 zul. Betriebs-Temperatur: -10 °C bis +40 °C<br />

Gasgeräte<br />

bei Gasgeräten der Art B<br />

Typ<br />

Anschlusswert Abgasführung<br />

Lüftungsöffnung<br />

Nr.: Bezeichnung Fabrikat<br />

nach Geräteart Aufstellungsraum Raumgröße<br />

oben unten<br />

1. )<br />

Nr .:<br />

Muster<br />

Niederdruckanlage<br />

Beispielmann 444555 123456<br />

1 12 GOK 0524745<br />

1 2 11 1 Wicu 22 mm 1,5<br />

1 2 11 2,9 PE HD 32 mm 8,5<br />

1 4 11 1 Wicu 18 mm 5<br />

1 4 10 RMA<br />

1 4 10 Mertik GS 2,5<br />

1 2/4 11/10 RMA<br />

1 4 GMT G4<br />

1 4 11 GOK 1/2 “<br />

Kilowatt A 1 B 1 C 1 m 3 cm 2 cm 2<br />

16 Therme ViessmannVitodens 20 Heizraum 14<br />

Unterrichtung/Bestätigung des Betreibers der Anlage bzw. dessen Beauftragten<br />

Hiermit bestätige ich, dass mir die hier bezeichnete Flüssiggasanlage übergeben und vorgeführt wurde. Ich wurde über die Bedienung der Anlage, ihre<br />

Funktion und Betriebsweise, das Verhalten bei Betriebsstörungen, die jeweiligen Prüffristen und den Umgang mit dem Gasbehälter unterrichtet. Die Betriebsund<br />

Bedienungsanweisung habe ich zur Kenntnis genommen.<br />

Auf die Notwendigkeit einer regelmäßigen Wartung der Gasgeräte wurde ich hingewiesen. Ich wurde weiterhin über die Gefahren bei unsachgemäßer Behandlung<br />

oder eigenmächtiger Veränderung der Anlage hingewiesen. Jegliche Störung der Anlage ist dem Fachbetrieb zu melden. Eine eigenmächtige Reparatur ist<br />

nicht zulässig. <strong>Das</strong> Original dieser Prüfbescheinigung habe ich erhalten. Die Bescheinigung über die „Aufstellungsprüfung” bzw. die „Äußere Prüfung” des<br />

Flüssiggasbehälters liegen mir vor.<br />

Die Freigabe des Bezirksschornsteinfegers ist vom Betreiber einzuholen.<br />

Der Rohrgraben der erdverlegten Rohrleitung wurde von mir ordnungsgemäß verfüllt.<br />

Bemerkungen:<br />

Nr. RL- Ort/Datum Unterschrift Fachbetrieb/befähigte Person Unterschrift Kunde/Betreiber<br />

Abschnitt<br />

1 Beispielstadt 07.01.2014<br />

2 Beispielstadt 07.01.2014 Beispielmann<br />

<br />

<br />

Prüfdruck bei der Druckprüfung: 1,1-fache SAV,<br />

mindestens 1 bar.<br />

Bild: Progas<br />

<br />

<br />

<br />

Übergabebescheinigung und Dokumentation.<br />

Bild: Progas<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Flüssiggas<br />

Vor dem Betrieb der Anlage Prüfung<br />

der Feuerstätte vom Schornsteinfeger<br />

vornehmen lassen.<br />

6. Dokumentation der Gasanlage und der<br />

Prüfung, Unterrichtung des Betreibers.<br />

Alle Ausrüstungsgegenstände und Prüfschritte<br />

sind mit Drücken und Zeiten zu dokumentieren.<br />

Die jeweiligen Flüssiggasanbieter<br />

stellen dazu Musterprotokolle zur<br />

Verfügung.<br />

Der Betreiber ist bei der erstmaligen Inbetriebnahme<br />

zu informieren über<br />

die Betriebsweise der Flüssiggasanlage<br />

einschließlich der Prüffristen,<br />

die Bedienung der Gasgeräte,<br />

die bei unsachgemäßem Betrieb verbundenen<br />

Gefahren,<br />

das Verhalten bei Betriebsstörungen<br />

sowie die Prüfpflicht der Gasgeräte und<br />

der Abgasführung durch den Bezirksschornsteinfegermeister.<br />

Eine Betriebsanweisung einschl. der<br />

Bedienungsanleitungen für die Gasgeräte<br />

muss dem Betreiber übergeben werden.<br />

Tabelle 1: Wiederkehrende Prüfung von Flüssiggasanlagen.<br />

Quelle: Technische Regeln Flüssiggas TRF 2012, Seite 160 ff. (© Ingenieuerbüro I.B.A.P.)<br />

Wiederkehrende Prüfung von Flüssiggasanlagen<br />

Flüssiggasanlagenteil Art der Prüfung Verantwortlicher Zeitraum<br />

Flüssiggasbehälter < 3 t<br />

oberirdisch und erdgedeckt mit<br />

besonderem Korrossionsschutz<br />

KKS Anlage mit Fremdstrom<br />

Äußere Prüfung<br />

Innere Prüfung<br />

Befähigte Person<br />

ZÜS<br />

2 Jahre<br />

10 Jahre<br />

Äußere Prüfung Befähigte Person 2 Jahre<br />

Äußere Prüfung ZÜS<br />

4 Jahre<br />

KKS Anlagen mit galv. Anoden Äußere Prüfung Befähigte Person 2 Jahre<br />

Erdverlegte Tanks ohne<br />

Korrossionsschutz mit<br />

besonderer Wirkung<br />

Flüssiggasflaschen<br />

(Aufstellung)<br />

Abspüren des Erdreichs<br />

mit Gasspürgerät im<br />

Abstand von 2 m<br />

Äußere Prüfung<br />

Befähigte Person<br />

TRF Fachbetrieb/<br />

TRF Sachkundiger<br />

Wechsel der Schläuche (orange) Austausch TRF Fachbetrieb/<br />

TRF Sachkundiger<br />

Rohrleitungen<br />

PS ≤ 0,5 bar<br />

Rohrleitungen<br />

PS* DN ≤ 2000 bar<br />

PS > 0,5 bar<br />

DN > 25 und Flüssigphase<br />

(i.d.R. Füllleitungen)<br />

Rohrleitungen<br />

PS* DN ≤ 2000 bar<br />

PS > 0,5 bar<br />

Rohrleitungen<br />

PS* DN > 2000 bar<br />

PS > 0,5 bar und DN > 25<br />

Rohrleitungen im gewerblichen<br />

Bereich nach BGV D 34<br />

Äußere Prüfung<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Äußere Prüfung<br />

Festigkeitsprüfung<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Äußere Prüfung<br />

Festigkeitsprüfung<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Fertigkeitsprüfung 1,1-Fache des SAV-Druckers, mindestens 1 bar.<br />

TRF Fachbetrieb/<br />

TRF Sachkundiger<br />

Befähigte Person<br />

Befähigte Person<br />

Befähigte Person<br />

Befähigte Person<br />

2 Jahre<br />

10 Jahre<br />

10 Jahre<br />

10 Jahre<br />

10 Jahre<br />

2 Jahre<br />

10 Jahre<br />

10 Jahre<br />

10 Jahre<br />

Äußere Prüfung ZÜS 5 Jahre<br />

Nach BGV D 34 Nach BGV D 34 2 Jahre<br />

4 Jahre<br />

Typenschild Flüssiggasbehälter. Bild: Primagas<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26/2 B<br />

Telefon 07123/976730 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Wiederkehrende Prüfung<br />

Bei der Äußeren Prüfung erfolgt die<br />

Überprüfung des Zustandes und die Funktionsfähigkeit<br />

der Tanks und Flaschen,<br />

der Druckregelgeräte, der Rohrleitung, ihrer<br />

Verbindungsstücke und Ausrüstungsteile<br />

sowie von Schlauchleitungen. Im<br />

häuslichen Bereich müssen die orangenen<br />

Schläuche alle 10 Jahre ausgetauscht werden.<br />

Die Festigkeitsprüfung (Druckprüfung)<br />

und die Dichtheitsprüfung der wiederkehrenden<br />

Prüfung erfolgt analog der<br />

Prüfung vor Inbetriebnahme. Eine Zusammenfassung<br />

der Verantwortlichkeiten und<br />

der Prüfzeiträume findet sich in Tabelle 1.<br />

■<br />

Literatur:<br />

Broschüre „Prüfanleitung“ nach TRF 2012, Fa. Progas<br />

Broschüre „Wiederkehrende Prüfung“ nach TRF<br />

2012, Fa. Progas<br />

DIN EN 12542 Flüssiggasgeräte und –ausrüstungsteile:<br />

Ortsfeste, geschweißte zylindrische Behälter<br />

aus Stahl, die serienmäßig für die Lagerung von<br />

Flüssiggas (LPG) hergestellt werden, mit einem<br />

Fassungsvermögen bis 13 m 3<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 600, Technische Regeln für<br />

Gasinstallationen, DVGW TRGI 2008, April 2008<br />

„IBAP Erdgasbuch“, Dipl.-Ing. Andreas Preußer,<br />

Ausgabe 2008<br />

Gasrohrberechnungsprogramm „IBAP Erdgas<br />

Flüssiggas“, Version 1.1., Stand 2013<br />

Richtlinie 97/23/EG des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 29. Mai 1997 zur Angleichung<br />

der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über<br />

Druckgeräte<br />

Seminarunterlage „Die neue TRF 2012“, DVFG und<br />

DVGW, Februar 2012<br />

Technische Regeln Flüssiggas 2012, DVFG TRF 2012,<br />

Stand 2012<br />

Unfallverhütungsvorschrift Verwendung von Flüssig<br />

gas BGV D 34, Januar 1997<br />

Autor: Dipl.-Ing. Andreas Preußer<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


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Nur noch eine Handvoll Pellets? Nein. Es <strong>wird</strong> auch in Zukunft genug von den kleinen Presslingen geben. Nur <strong>wird</strong> man sich darauf einstellen müssen,<br />

dass Holzpellets aus der ganzen Welt kommen werden.<br />

Bild: German Pellets<br />

Der Markt <strong>wird</strong> internationaler<br />

Die zunehmende Nachfrage nach Holzpellets <strong>wird</strong> nicht mehr allein national bedient. Der Import wirkt sich<br />

aber preisstabilisierend aus<br />

Aufgrund seines Preisvorteils gegenüber fossilen Energieträgern <strong>wird</strong> der Brennstoff Holzpellets immer beliebter. Bei manchem wirft<br />

das die Frage auf, ob die Brennstoffversorgung auch in ein paar Jahren noch gesichert ist – zu akzeptablen Preisen?<br />

„Reichen die Pellets denn?“ Diese Kundenfrage<br />

dürfte manchem Installateur, der<br />

einen Pelletkessel einzubauen vorschlug,<br />

bereits zu Ohren gekommen sein. Immer<br />

noch kommen Pelletkessel hauptsächlich<br />

in jenen Häusern als Alternative infrage,<br />

in denen zuvor mit Öl geheizt wurde. Und<br />

diese Klientel hat eben mit den Preissteigerungen<br />

beim Heizöl schon so ihre Erfahrung<br />

gemacht. Gerade weil diese Kundschaft<br />

aber dadurch empfindlich geworden<br />

ist, ist sie für Heizsysteme, die geringere<br />

Brennstoffkosten in Aussicht stellen, besonders<br />

empfänglich. Für die Holzpelletbranche<br />

ist der Kostenvorteil<br />

beim<br />

Brennstoff das entscheidende<br />

Argument<br />

am Markt. Er<br />

ist ihre Stärke am<br />

Markt – und zugleich<br />

liegt in der<br />

Stärke die größte Verwundbarkeit: wenn<br />

sie den Kostenvorteil auf Dauer nicht einhalten<br />

kann. Denn die empfänglichsten<br />

Kunden sind zugleich auch die empfindlichsten,<br />

was Preissteigerungen betrifft.<br />

Verständliche Sorge<br />

Die Sorge ist nicht unbegründet. Denn<br />

jedes Jahr kommen in Deutschland rund<br />

Wer in die Zukunft der<br />

Pelletversorgung sehen möchte,<br />

der blickt nach Österreich.<br />

20000 Pelletfeuerungen hinzu. Hinzu<br />

kommt auch, dass immer mehr Kommunen<br />

oder Gewerbebetriebe in Pelletfeuerungen<br />

investieren – gerade weil die<br />

Brennstoffkosten relativ niedrig sind. Ein<br />

relativ teurer Pelletkessel amortisiert sich<br />

umso schneller, je größer der Wärmebedarf<br />

ist. Die rund 9000 großen Kessel, die der<br />

Branchenverband DEPV in seiner Marktstatistik<br />

als die Anlagen mit Leistungen<br />

über 50 kW führt, benötigen bereits 30 %<br />

der Gesamtnachfrage für Holzpellets am<br />

deutschen Markt. Und ihnen <strong>wird</strong> weiteres<br />

Wachstum prognostiziert. Ihnen gegenüber<br />

stehen rund<br />

212 000 Kessel,<br />

überwiegend Zentralheizungen<br />

in<br />

Ein- und Mehrfamilienhäusern,<br />

auf<br />

die nicht einmal die<br />

übrigen 70 % entfallen,<br />

da es in Deutschland auch noch rund<br />

100 000 installierte Pelletöfen gibt.<br />

Österreich als Indiktator<br />

Wer in die Zukunft der Pelletversorgung<br />

sehen möchte, der blickt nach Österreich.<br />

<strong>Das</strong> Land ist neben Deutschland<br />

Leitmarkt für Zentralheizungen auf Basis<br />

von Holzpellets. Nur ist der österreichische<br />

schon sehr viel weiter fortgeschritten als<br />

der deutsche. Ein paar Daten: In der Alpenrepublik<br />

sind prozentual gesehen so<br />

viele Pelletkessel pro Kopf installiert wie<br />

in keinem anderen Land der Welt. Der Bestand<br />

an Pelletfeuerungen belief sich Ende<br />

2013 nach vorläufigen Zahlen der Vereinigung<br />

der österreichischen Kessellieferanten<br />

(VÖK) auf rund 112 000 Einheiten.<br />

<strong>Das</strong> Land hat rund 8,5 Mio. Einwohner.<br />

Deutschland konnte Ende 2013 zwar auf einen<br />

Anlagenbestand bei Pelletfeuerungen<br />

von rund 212 000 Pelletzentralheizungen<br />

> 50 kW blicken und ist damit in diesem<br />

Segment in absoluten Zahlen Spitze. Doch<br />

mit über 80 Mio. Einwohnern ist es auch<br />

rund zehnmal so bevölkerungsreich. In<br />

Österreich sind Pellets bereits ein Massenmarkt,<br />

hier sind sie noch eine Nische.<br />

Ein anderer Indikator dafür. In Deutschland<br />

kann noch lange nicht gesagt werden,<br />

dass Holzpelletfeuerungen Ölkessel überflügelt<br />

hätten. In Österreich ist das der Fall.<br />

Die neuesten VÖK-Zahlen zur Heizungsmarktentwicklung<br />

in Österreich, die den<br />

Absatz in 2012 beschreiben zeigen, dass<br />

Pelletheizungen auf rund 12 600 verkaufte<br />

Anlagen kamen, Ölkessel weiter im Sinkflug<br />

sind (mit einem Minus von 15 %) und<br />

derzeit noch um rund 5100 Einheiten pendeln.<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Holzpellets<br />

Ein weiteres Indiz: Auch bei den Österreichern<br />

ist zwar noch Gas der Wärmefavorit,<br />

genauso wie in Deutschland. Mit 48 000<br />

abgesetzten Geräten ist die Gasheizung ungebrochen<br />

die beliebteste Heizung der Österreicher,<br />

resümiert der VÖK. Doch Pelletkessel<br />

kommen beim Absatz bereits auf<br />

ein Viertel davon. Zum Vergleich Deutschland:<br />

Hier wurden im vergangenen Jahr<br />

laut Marktanalyse des Bundesindustrieverbands<br />

Deutschland Haus-, Energieund<br />

Umwelttechnik (BDH) rund 530 000<br />

Gasthermen abgesetzt. Pelletkessel rund<br />

14 500. Anteilig an den abgesetzten Gasthermen<br />

sind das weniger als 3 %.<br />

Steigende Nachfrage<br />

Weswegen Österreich weiter als Präzedenzfall<br />

für die deutsche Zukunft taugt,<br />

ist die vergleichbare Pelletproduktion. <strong>Das</strong><br />

Land produzierte im abgelaufenen Jahr<br />

rund 935 000 t Holzpellets laut Branchenverband<br />

Pro Pellets Austria (PPA). Österreich<br />

kann sogar relativ gesehen auf größere<br />

Waldressourcen zugreifen als Deutschland:<br />

47 % der Landesfläche sind bewaldet,<br />

das sind rund 5 Mio. Hektar (ha) Wald. In<br />

Deutschland sind 31 % der Fläche bewaldet,<br />

insgesamt 11 Mio. ha. In den vergangenen<br />

Jahren war die Produktion in Österreich<br />

immer höher als der nationale Verbrauch.<br />

So auch in Deutschland: Hier lag<br />

die Produktion mit rund 2,25 Mio. t 2013<br />

auch über dem Verbrauch.<br />

Doch der Pelletverbrauch in Deutschland<br />

nähert sich der produzierten Menge<br />

an. 2013 lag der Verbrauch<br />

erstmals bei<br />

2 Mio. t. Zwar wachsen<br />

auch die Kapazitäten,<br />

aber inwiefern<br />

diese tatsächlich<br />

aktiviert<br />

werden können,<br />

ist ungewiss. In Österreich war die Entwicklung<br />

im vergangenen Jahr schon<br />

deutlicher: Hier lag der Verbrauch mit<br />

rund 900000 t mit der nationalen Produktion<br />

erstmals fast gleichauf. <strong>Das</strong> hatte<br />

Folgen: In Österreich übertrafen 2013<br />

die Heizkos ten für Holzpellets erstmals<br />

5 ct/kWh. Die Frühjahrspreise, die traditionell<br />

die niedrigsten im Jahr sind, lagen<br />

2013 in Österreich über dem 2012er-<br />

In Österreich sind Pellets bereits<br />

ein Massenmarkt, hier sind sie noch<br />

eine Nische.<br />

Niveau der Herbstpreise, die traditionell<br />

die höchsten sind. In den Monaten Oktober<br />

und November kletterte der Brennstoffpreis<br />

für lose Ware erstmals über 260<br />

Euro/t. So hoch, dass die österreichischen<br />

Medien die Preisentwicklung zum Anlass<br />

nahmen, um sie zu thematisieren.<br />

Die Pelletpreise wurden zur Achillesferse<br />

der Marktentwicklung der Pelletbranche.<br />

Laut Pro Pellets<br />

Austria (PPA)<br />

war in der zweiten<br />

Jahreshälfte 2013<br />

ein Installations-<br />

Rückgang zu verzeichnen.<br />

Insbesondere<br />

das vierte<br />

Quartal war schlecht. PPA-Geschäftsführer<br />

Christian Rakos wertet das als Reaktion<br />

auf die gestiegenen Brennstoffpreise.<br />

Unterm Strich wurden laut VÖK im letzten<br />

Jahr in Österreich 11 000 Pelletfeuerungen<br />

verkauft. Nach drei Jahren mit<br />

wachsenden Umsätzen war die Pelletbranche<br />

damit erstmals wieder rückläufig.<br />

Ein Absatzminus von einem Jahr aufs<br />

andere von knapp 15 %.<br />

Scheitholzkessel von 12 - 50 Kw<br />

www.brunner.com<br />

heizen auf bayerisch.


Die Zahl der installierten Pelletfeuerungen in Deutschland steigt kontinuierlich.<br />

<strong>Das</strong> schürt die Sorge, ob in Zukunft genug Brennstoff für alle<br />

da ist. Insbesondere, weil das Segment der Pelletkessel im Leistungsbereich<br />

über 50 kW wächst. Obwohl es 2013 nur 9000 Anlagen waren,<br />

vereinnahmen diese rund 30 % des Pelletverbrauchs auf sich.<br />

Der Jahresdurchschnittspreis von Holzpellets kletterte in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich nach oben. <strong>Das</strong> schürt die Sorge, wie sich die<br />

Entwicklung in Zukunft weiter darstellen <strong>wird</strong>. Entscheidend ist aber der<br />

Abstand zu den Kosten für das Heizen mit fossilen Energien.<br />

Alarmierte Krisenstimmung<br />

Die österreichische Pelletbranche weiß,<br />

dass der Schlüssel zum Erfolg der weiteren<br />

Marktentwicklung die gesicherte Brennstoffversorgung<br />

bei gleichzeitig moderaten<br />

Preissteigerungen ist. Sie muss zudem<br />

kontinuierlich verlaufen und darf nicht<br />

sprunghaft sein wie beim Heizöl. Außerdem,<br />

dass der Abstand des Preisvorteils<br />

bei den Brennstoffkosten von Holzpellets<br />

im Vergleich zu den fossilen Energieträgern<br />

immer gewahrt bleibt. Genauso wie<br />

in Deutschland.<br />

Doch das einzuhalten zweifelte Anfang<br />

2013 so mancher in der österreichischen<br />

Pelletbranche. Weil man nicht wusste, wie<br />

streng der nächste Winter würde und wie<br />

sich zugleich die absolute Nachfrage parallel<br />

entwickelt durch neue Zubauten. Es gab<br />

ein strategisches Treffen. Ende Juni 2013<br />

fanden sich die österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft<br />

Via Donau, der Hafen Rotterdam<br />

und Pro Pellets Austria in einem<br />

Workshop zusammen, an dem auch internationale<br />

Händler<br />

und österreichische<br />

Handelsunternehmen<br />

teilnahmen. Gemeinsam<br />

sollten die<br />

Möglichkeiten des<br />

Transports von Importpellets<br />

über die<br />

Donau untersucht<br />

werden. Gesprochen wurde dabei über die<br />

Möglichkeit des großmaßstäblichen Imports<br />

von Holzpellets aus Übersee.<br />

PPA-Geschäftsführer Rakos beziffert die<br />

Importlücke für Österreich auf rund 500000 t<br />

in den kommenden Jahren, bei gleichbleibenden<br />

Exportmengen österreichischer Pelletproduzenten.<br />

Eine solche Entwicklung ist<br />

auch für Deutschland zu erwarten.<br />

Mit steigender Nachfrage und steigenden<br />

Preisen werden aus dem<br />

Ausland mehr Holzpellets in den<br />

deutschen Wärmemarkt fließen.<br />

Wachsende Importströme<br />

Was man sich zunächst klar machen<br />

muss ist, dass die nationale Pelletproduktion<br />

in Deutschland sowie in Österreich<br />

nicht allein im eigenen Land verbraucht<br />

<strong>wird</strong>. Es gibt bereits seit langem Exportund<br />

Importströme in Deutschland und<br />

Österreich. So exportieren deutsche und<br />

österreichische Pelletproduzenten ihre<br />

Ware nach Italien. Italien ist ein lukrativer<br />

Markt, weil er hauptsächlich Sackware<br />

nachfragt. Diese kann teurer verkauft<br />

werden als die lose Ware auf dem Heimatmarkt.<br />

Deutsche Pellethändler importieren<br />

umgekehrt günstige Holzpellets aus dem<br />

Baltikum per Schiff über die Ostsee. Auch<br />

Holzpellets fließen seit Langem nach den<br />

Gesetzen des Markts: Zu dem, der am meisten<br />

dafür bietet und von dem, der günstig<br />

anbietet. Dennoch <strong>wird</strong> in Deutschland<br />

überwiegend die Ware immer noch regional<br />

verkauft. Denn die erzielbaren Marktpreise<br />

erlauben höhere Transportkosten<br />

nicht. Dies ist auch ein gewisser Schutz<br />

der heimischen Produzenten<br />

vor Mitbewerbern<br />

aus dem<br />

Ausland.<br />

Diese fallen aber<br />

mit steigenden<br />

Preisen relativ immer<br />

weniger ins<br />

Gewicht. Mit steigender<br />

Nachfrage und steigenden Preisen<br />

werden aus dem Ausland mehr Holzpellets<br />

in den deutschen Wärmemarkt fließen. „Bei<br />

einem Preis von gut 200 US-$/t im Hafen<br />

von Rotterdam, also umgerechnet etwa 150<br />

Euro, und bei einem Wechselkurs, der den<br />

Preis um 30 % beim Umtausch in Euro reduziert,<br />

muss ein Händler mit diesem Delta<br />

klarkommen, wenn der Preis ab Werk<br />

bei europäischen Pelletproduzenten zur selben<br />

Zeit bei bis zu 200 Euro liegen kann“,<br />

rechnet der Bioenergiehandelsexperte Ludger<br />

Spohr vor. Und das Ausland <strong>wird</strong> mehr<br />

und mehr rege.<br />

Blick nach Übersee<br />

Der US-amerikanische Pelletproduzent<br />

Georgia Biomass erhielt Ende vergangenen<br />

Jahres als einer der ersten US-amerikanischen<br />

Holzpelletproduzenten für seine<br />

Produktion das Gütezeichen ENplus in der<br />

Qualität ENplus-A1. ENplus-A1 ist das Gütezeichen<br />

für Pellets für den Endverbrauchermarkt.<br />

Georgia Biomass ist eine Tochter<br />

des Essener Energiekonzerns RWE über<br />

dessen Bio-Tochter RWE Innogy. Seit 2011<br />

produziert Georgia Biomass in Waycross<br />

im US-Bundesstaat Georgia. Die Produktionskapazität<br />

beläuft sich auf 750 000 t und<br />

es ist damit derzeit nominell das zweitgrößte<br />

Pelletwerk der Welt.<br />

In Wismar schafft derweil ein anderer<br />

Marktriese Fakten. German Pellets, Europas<br />

größter Pelletproduzent, will in Übersee<br />

auch für den europäischen Wärmemarkt<br />

Pellets produzieren. Anfang 2013<br />

begannen die Wismarer mit dem Bau<br />

ihres zweiten Pelletwerks in den USA.<br />

„Wir werden die Werke in den USA nach<br />

ENplus zertifizieren“, sagt Unternehmenssprecherin<br />

Claudia Röhr. Die US-Mengen<br />

könnten dazu beitragen, die einheimischen<br />

Schwankungen am Wärmemarkt abzufedern<br />

beziehungsweise abzusichern. Mit<br />

seiner US-Produktion zielt German Pellets<br />

konkret auf die Heizungsmärkte in Dänemark,<br />

Deutschland, Italien, Österreich und<br />

Schweden. Die Transportkosten betrachtet<br />

Röhr nicht als das Problem. Sie würden<br />

nicht so sehr ins Gewicht fallen, wie<br />

es auf den ersten Blick scheine, wenn man<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


Im Mittel ist das Heizen mit Holzpellets in den vergangenen Jahren um<br />

zwischen 30 bis 40 % günstiger gewesen als mit Heizöl. Die Branche<br />

verweist auf diesen Preis, weil sie traditionell mit Heizöl-Systemen in<br />

Konkurrenz steht.<br />

Der Preisvorteil des Brennstoffs Holzpellets gegenüber Heizöl liegt über<br />

dem Daumen im langjährigen Mittel bei rund einem Drittel. Die Branche<br />

hat sich selbst das zum Maßstab erklärt.<br />

nur die Entfernungen im Blick habe. „Der<br />

Transport per Schiff ist günstiger als der<br />

per Lkw quer durch Europa“, erklärt Röhr.<br />

Die Versorgung <strong>wird</strong> breiter<br />

Auf die Kundenfrage: „Reichen die Pellets<br />

denn?“ können Installateure antworten mit:<br />

ja. Aber die zunehmende Nachfrage <strong>wird</strong><br />

mehr und mehr auch international bedient<br />

und nicht mehr allein national. Was die Preise<br />

betrifft, <strong>wird</strong> sich der Import preisstabilisierend<br />

auswirken. Seit 2008 sind die Preise<br />

für Holzpellets in Deutschland stetig um<br />

rund 11 % pro Jahr gestiegen. <strong>Das</strong> schürt ja<br />

auch die Sorge, wie sich diese Entwicklung<br />

fortsetzen könnte. <strong>Das</strong> entscheidende Kriterium<br />

<strong>wird</strong> immer der relative Preisabstand<br />

zu Heizöl oder Gas bleiben.<br />

■<br />

Autor: Dittmar Koop, Journalist für Erneuerbare<br />

Energie, Schwerpunkt Biomasse<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


SMART HOME<br />

Marktentwicklung<br />

Von der Nische zum Massenmarkt?!<br />

Studie prognostiziert hohes Marktpotenzial bei Smart Home<br />

Der Markt für Smart Home befindet sich in der Wachstumsphase, auch wenn aktuell erst 2 % der Neubauten mit entsprechenden<br />

Technologien ausgestattet werden und die Gesamtnachfrage nach Smart Home-Produkten bisher noch gering ist. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine aktuelle Studie der trend:research GmbH, einem Institut für Trend- und Marktforschung. Hier einige Auszüge aus den<br />

Studienergebnissen.<br />

Wie intelligent vernetzte Hausgeräte miteinander kommunizieren.<br />

Bild: Bosch<br />

Die Automatisierung privater Wohnhäuser<br />

durch die Vernetzung von Komponenten<br />

der Haus-, Sicherheits-, Unterhaltungs-<br />

und Kommunikationstechnik sowie<br />

Haushaltsgeräten und Energieanlagen<br />

über Bussysteme (Smart Home) <strong>wird</strong> zunehmend<br />

interessanter. Momentan befindet<br />

sich der Markt zwar noch in den Kinderschuhen,<br />

ein vermehrtes Interesse für<br />

Produkte und Dienstleistungen in der Bevölkerung<br />

in dem Bereich ist jedoch erkennbar.<br />

Anwender können durch Smart-<br />

Home-Technologien bspw. den Komfort<br />

steigern, Unterstützung im Alltagsleben<br />

erhalten und Energie einsparen. Derzeit<br />

werden im Markt in der Regel Einzelkomponenten<br />

angeboten, zu den wesentlichsten<br />

Produkten zählen dabei Sensoren,<br />

Steuerungstechnologien/-elemente und<br />

Vernetzungssysteme. Die höchste Steigerung<br />

des Komforts und die höchsten<br />

Energieeinsparungen werden bei einer<br />

optimalen Abstimmung der Komponenten<br />

erreicht.<br />

Aufgrund der Themenvielfalt sind viele<br />

Unternehmen aus verschiedenen Sektoren<br />

am Markt beteiligt. Energieversorgungsunternehmen<br />

(EVU) ebenso wie u. a. Hersteller,<br />

das Handwerk oder Architekten.<br />

Für EVU stellt Smart Home – vor dem Hintergrund<br />

steigender Energieeffizienz und<br />

zunehmender dezentraler Energieversorgung<br />

– ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld<br />

dar. EVU können bspw. durch Produktangebote<br />

und Dienstleistungen im Bereich<br />

Smart Home in neue Märkte eintreten<br />

und sich etablieren. Hierbei <strong>wird</strong> teilweise<br />

ein Wandel vom reinen Energieversorger<br />

hin zu (Energie-)Dienstleistern angestrebt.<br />

Aktuelle Kundengruppen:<br />

Wohlhabende Haushalte<br />

und Technikfreaks<br />

In Deutschland entsprechen bisher nur<br />

wenige Häuser einem Smart Home. Ausgehend<br />

vom niedrigsten und bisher höchsten<br />

Ausbaustandard kann angenommen<br />

werden, dass ca 1 % aller Bestandswohneinheiten<br />

und etwa 2 % aller Neubauten<br />

bzw. Grundsanierungen nach der Definition<br />

Smart Home sind. Größtenteils sind<br />

dies Einfamilienhäuser und vergleichsweise<br />

wohlhabende Haushalte. Daneben sind<br />

die Häuser von Technikfreaks bereits frühzeitig<br />

mit Smart-Home-Technologien ausgestattet.<br />

Allerdings wurden die Technologien<br />

von der breiten Masse bisher noch<br />

nicht oder nur kaum wahrgenommen.<br />

Auch mit der zunehmenden Technisierung<br />

der Alltagswelt werden fortwährend<br />

Entwicklungen durchlaufen, die den Prozess<br />

zum Massenmarkt vorantreiben. Zu<br />

nennen sind vor allem schnell zu installierende<br />

und einfach zu bedienende Plug-and-<br />

Play-Lösungen sowie die Standardisierung<br />

der Kommunikationstechnologien, die daraufhin<br />

abzielt, dass die Produkte unterschiedlicher<br />

Hersteller zukünftig frei miteinander<br />

kombinierbar sind.<br />

Nachdem die „Early Adopters“ den Weg<br />

geebnet haben, <strong>wird</strong> insbesondere nach<br />

2020 die Masse folgen und Smart Home<br />

zukünftig somit vermehrt von der Bevölkerung<br />

angenommen. Dadurch gewinnt<br />

Smart Home über seinen bisherigen Einsatz<br />

an Bedeutung. Durch Schnittstellen<br />

mit Smart Metering und Smart Grids <strong>wird</strong><br />

der Trend zu Smart Regions bzw. Smart<br />

Cities fortgesetzt, wodurch sich die Energieversorgung<br />

der Zukunft – bei der<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


SMART HOME<br />

Marktentwicklung<br />

die Entwicklung hin zu einer dezentralen<br />

Energieversorgung mit überwiegend<br />

volatilen Erneuerbaren Energien berücksichtigt<br />

<strong>wird</strong> und Verbraucher verstärkt<br />

als Erzeuger (Prosumer) in das Versorgungsschema<br />

integriert werden – etablieren<br />

kann.<br />

Prognose:<br />

rund 6,9 Mrd. Euro Marktvolumen<br />

bei Bestandswohneinheiten bis 2020<br />

Als Markttreiber werden von den rund<br />

80 Befragten Experten der aktuell erstellten<br />

Studie ein gutes Marketing der Anbieter<br />

(28 %), steigende Energiekosten (22 %),<br />

Smartphones und steigender Komfortanspruch<br />

(je 15 %) sowie die Energie- und<br />

Kosteneinsparungen und Energieeffizienz<br />

(je 14 %) genannt. Markthemmend wirken<br />

aktuell noch die hohen Kosten der Technologien<br />

(55 %), aber auch fehlende Schnittstellen<br />

(36 %) und Unsicherheit bei der<br />

Datensicherheit (21 %) werden als Marktbarrieren<br />

angesehen. Trotz dieser Marktbarrieren<br />

geht die deutliche Mehrheit der<br />

Befragten von einer stark steigenden oder<br />

steigenden Marktentwicklung bis 2020 aus.<br />

Im Referenzszenario steigt die Anzahl der<br />

Smart Home allein bei Bestandswohneinheiten<br />

auf rund 1,5 Mio., was einem Marktvolumen<br />

von rund 6,9<br />

Mrd. Euro entspricht.<br />

Entscheidend für<br />

diese Entwicklung<br />

sind eine Vielzahl an<br />

Prämissen: Insbesondere<br />

die zukünftige<br />

Akzeptanz der Technologien<br />

unter der Bevölkerung,<br />

die Datensicherheit,<br />

die Entwicklung von Kommunikationsstandards<br />

sowie die Preise für<br />

Smart Home sind ausschlaggebend für den<br />

Markterfolg. Weiterhin sind der demografische<br />

Wandel in Deutschland und die vermehrte<br />

Nachfrage nach automatisierten<br />

Sicherheits- und Gesundheitssystemen im<br />

Eigenheim von hoher Bedeutung.<br />

In dem bisherigen Nischenmarkt Smart<br />

Home ist der Wettbewerb – trotz einer Vielzahl<br />

an unterschiedlichen Marktakteuren –<br />

noch übersichtlich. Zukünftig – so nehmen<br />

die Experten der Branche an – <strong>wird</strong> sich das<br />

Marktumfeld jedoch verändern. Die Wettbewerbs-intensität<br />

<strong>wird</strong> steigen: während einige<br />

Unternehmen vom Markt verdrängt werden,<br />

können sich neue, ggf. spezialisierte,<br />

Wettbewerber im<br />

Markt etablieren.<br />

Handwerksbetriebe – insbesondere<br />

aus dem Bereich Gebäudetechnik –<br />

spielen bei der Montage<br />

von Smart Home-Technologien<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

EVU beteiligen<br />

sich momentan als<br />

Smart-Home-Anbieter<br />

einzelner<br />

Komponenten am<br />

Markt. Zukünftig<br />

können sie diese<br />

Position verstärken<br />

oder – durch Kooperationen – sich sogar<br />

als Smart-Home-Komplettanbieter bzw.<br />

-dienstleister entwickeln, die den Kunden<br />

als erste Instanz zur Verfügung stehen. EVU<br />

oder (Elektro-) Fachhändler, die sich früh mit<br />

dem Thema beschäftigen, haben große Chancen,<br />

die Rolle des Spezialisten zu übernehmen.<br />

Große Chancen<br />

für Handwerksbetriebe –<br />

sofern sie sich ihrer Rolle annehmen<br />

Handwerksbetriebe – insbesondere aus<br />

dem Bereich Gebäudetechnik – spielen bei<br />

Intelligente Gebäude steigern die<br />

Produktivität und sparen Ressourcen.<br />

Effizienzgewinne sind Gewinne, die man immer wieder macht.<br />

www.siemens.de/buildingtechnologies<br />

Unternehmer stehen in der Verantwortung: sie sollen Mitarbeitende<br />

und Geschäftsprozesse schützen, Ressourcen<br />

schonen, Energiesparpotenziale ausschöpfen und ein nachhaltiges<br />

Energiemanagement betreiben. Fachgerechte Beratung<br />

und intelligente Gebäudetechnik unterstützen diese<br />

Vorhaben, ermöglichen Energieeinsparungen von bis zu<br />

50 Prozent und reduzieren den CO 2 -Ausstoß – ohne Abstriche<br />

beim Komfort. Die präzise Interaktion zwischen der Gebäudeautomation<br />

und den Sicherheitssystemen sorgt für mehr<br />

Sicherheit, Flexibilität und Effizienz der Immobilie, was sich<br />

täglich bezahlt macht. Damit bleibt Siemens der bevorzugte<br />

Partner von weitsichtigen Unternehmern.<br />

Answers for infrastructure and cities.


SMART HOME<br />

Marktentwicklung<br />

Komponenten eines Smart Home.<br />

Hauptnachfrager von Smart Home Technologien.<br />

der Montage von Smart Home-Technologien<br />

eine entscheidende Rolle. Auch fällt den<br />

Betrieben die Rolle des Anbieters zu und<br />

damit einhergehend die des Beraters und<br />

Kundenbetreuers. Sie agieren im direkten<br />

Umfeld der Anwender und haben ein größeres<br />

Know-how bzw. bessere Kenntnisse der<br />

Strukturen in Wohnhäusern und der Kundenbedürfnisse<br />

als andere Marktakteure.<br />

Für das Handwerk ist zukünftig denkbar,<br />

dass sich die Vielzahl und heterogene<br />

Zusammensetzung der Marktakteure mit<br />

der Zeit reduziert und homogenisiert. Wenige<br />

spezialisierte Handwerksunternehmen<br />

werden sich für den Bereich Smart<br />

Home herausbilden und sich im Laufe der<br />

Zeit zu Allroundanbietern entwickeln. Allerdings<br />

kann sich die Entwicklung einer<br />

direkten Kundenansprache und geeigneter<br />

Vertriebswege hinsichtlich des Themas<br />

Smart Home bei traditionsreichen Handwerkerbetrieben<br />

mitunter schwierig gestalten.<br />

Bei mangelnder Erfahrung oder<br />

der falschen Strategie können neue Angebote<br />

von Produkten und Dienstleistungen,<br />

die vom Kunden nicht angenommen werden,<br />

zu Fehlinvestitionen werden.<br />

Jedoch bestehen mit adäquater Aus- und<br />

Weiterbildung große Chancen, sich zum<br />

starken Vertriebspartner zu entwickeln<br />

und Smart Home voranzutreiben. Durch<br />

ihre Rolle als Bindeglied zwischen Hersteller<br />

und potenziellen Kunden und aufgrund<br />

des vorhandenen Know-hows und der Kundennähe,<br />

haben die Handwerker einen entscheidenden<br />

Marktvorteil und große Chancen,<br />

sich im Markt für Smart Home zu<br />

etablieren. Dahingehend <strong>wird</strong> die Informationsvermittlung<br />

und Weiterbildung des<br />

Handwerks in Zukunft eine der zentralen<br />

Aufgaben im Markt von Smart Home sein.<br />

Die rund 1000 Seiten umfassende Studie<br />

kann zum Preis von 4900,– Euro bezogen<br />

werden bei der trend:research GmbH, Institut<br />

für Trend- und Marktforschung, Bremen,<br />

Tel.: 0421 43730-0, Fax: 0421 43730-11,<br />

E-Mail: info@trendresearch.de ■<br />

Bilder: Wenn nicht anders angegeben,<br />

trend:research<br />

www.trendresearch.de<br />

Marktvolumen Smart Home bei Bestandswohneinheiten bis 2020 (Referenzszenario).<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt, Journalist (FJS) 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss<br />

eines Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25%<br />

vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

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Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

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Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

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Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

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ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

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0177-3054<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53


INTERVIEW<br />

Moderne Ölheizung<br />

Umfassende Neuausrichtung<br />

IWO-Geschäftsführer Prof. Christian Küchen und Adrian Willig im Interview mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

<strong>Das</strong> Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat eine umfassende Neuausrichtung seiner strategischen Aufgabenfelder angekündigt.<br />

Der Außendienst wurde verkleinert, auf regionalen Messen ist das Institut in 2014 nicht vertreten und auch die Trainings für<br />

das Heizungshandwerk <strong>wird</strong> es in der Form nicht mehr geben. Dafür sollen Informationsangebote vor allem online und der Bereich<br />

Partnerschaften zur Ansprache relevanter Marktakteure ausgebaut werden. Hintergründe dazu und über die Perspektiven für die<br />

Ölheizung aus Sicht der beiden Geschäftsführer Prof. Christian Küchen und Adrian Willig erfuhr <strong>IKZ</strong>-Chefredakteur Markus Sironi bei<br />

einem Besuch vor Ort in Hamburg.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Mit einem Marktanteil<br />

von weniger als 1 % spielt die Ölheizung im<br />

Neubau praktisch keine Rolle mehr. Und<br />

auch im Bestand <strong>wird</strong> inzwischen jeder<br />

zweite Ölkessel im Falle einer Modernisierung<br />

durch alternative Heizsysteme wie<br />

Erdgas-, Pellet- oder Wärmepumpenheizung<br />

ersetzt. In einigen Regionen Deutschlands<br />

<strong>wird</strong> überdies der Ausbau der Fernwärme<br />

deutlich vorangetrieben. Wird die<br />

Ölheizung zum Auslaufmodell?<br />

Prof. Christian Küchen: Die Zahlen stellen<br />

wir nicht in Abrede. Wir glauben aber<br />

nicht, dass die Ölheizung deshalb ein Auslaufmodell<br />

ist. Der Neubaubereich ist schon<br />

seit Jahren relativ untergeordnet in der Bedeutung<br />

für unsere Arbeit. Wir konzentrieren<br />

uns eindeutig auf den Gebäudebestand,<br />

mit rund 11 Millionen ölbeheizten Haushalten.<br />

Gleichwohl sei angemerkt, dass die<br />

vielfach festzustellende Konzentration auf<br />

den Energieträger Strom – Stichwort Wärmepumpen<br />

– nicht die optimale Lösung für<br />

den Gebäudebereich sein kann.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Und warum nicht?<br />

Prof. Christian Küchen: Nun, im Grunde<br />

geht es doch darum, in Gebäuden einen<br />

Energiebedarf zu decken, der relativ zeitgleich<br />

in allen Gebäuden einer Region oder<br />

eines Landes auftritt, nämlich vor allem<br />

dann, wenn es kalt ist. Wenn dieser Bedarf<br />

durch Strom gedeckt werden muss, erhöht<br />

sich die erforderliche sichere Leistung, für<br />

die konventionelle Kraftwerke vorgehalten<br />

werden müssen. Denn die Strom-Wärmepumpen<br />

müssen ja auch betrieben werden<br />

können, wenn im Winter der Wind mal<br />

über einige Tage oder auch Wochen nicht<br />

oder nur wenig weht. Und gerade das stellt<br />

sich ja derzeit als Problem dar. Niemand<br />

Redaktionsbesuch vor Ort in Hamburg. Im Bild die beiden Geschäftsführer des IWO: Prof. Christian<br />

Küchen (links) und Adrian Willig.<br />

Bild: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

will ein Kraftwerk betreiben, das vielleicht<br />

nur wenige Stunden im Jahr benötigt <strong>wird</strong>.<br />

Und darüber hinaus soll laut Energiekonzept<br />

der Strombedarf eigentlich gesenkt<br />

werden, wir steigern ihn gerade.<br />

Adrian Willig: Blicken wir auf den Bestand.<br />

Da gibt es eine Vielzahl von Argumenten<br />

für die Ölheizung. Die Kombination von Erneuerbaren<br />

Energien wie Sonne und Holz<br />

mit moderner Ölbrennwerttechnik verspricht<br />

Unabhängigkeit und niedrige Heizkosten.<br />

Umfragen zufolge nutzen gerade<br />

Ölheizer verstärkt Solarwärme oder Holz<br />

als Energieträger. In Bayern etwa beträgt<br />

der Anteil rund 60 %. Für das Handwerk ein<br />

lukratives Geschäftsfeld, angesichts der<br />

rund 5,9 Mio. Ölkessel im Bestand.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ist es ein Argument gegen<br />

die Ölheizung, dass der Energieträger<br />

Öl endlich ist?<br />

Prof. Christian Küchen: Berücksichtigt<br />

man die Entwicklung der Ölreserven, diese<br />

haben sich in den Dekaden stetig erhöht,<br />

zieht das Argument drohender Versorgungsengpässe<br />

nicht. Dennoch verunsichern<br />

Prognosen zum Ende des Öls<br />

sowie zu exorbitanten Ölpreissteigerungen<br />

die Verbraucher. Im Moment bewegt sich<br />

der Ölpreis auf stabilem Niveau. Der Liter<br />

Heizöl war im letzten Jahr im Durchschnitt<br />

5 Cent günstiger als im Jahr davor.<br />

Und es spricht auch nichts in der globalen<br />

Entwicklung dafür, dass sich der Ölpreis<br />

in den kommenden Jahren stark erhöhen<br />

<strong>wird</strong>. Ein mindestens stabiles Weltmarktangebot<br />

trifft auf einen permanent rückläufigen<br />

Absatz.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ein anderes Stichwort<br />

in dem Zusammenhang lautet Fernwärme.<br />

Der Ausbau greift insbesondere in<br />

den Bestand der größeren Heizungsanlagen<br />

oberhalb von 50 kW Leistung ein. Ein<br />

lukratives Geschäft, das nicht nur den Herstellern<br />

entgeht, sondern auch dem Fachhandwerk.<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


INTERVIEW<br />

Moderne Ölheizung<br />

Adrian Willig: Der Ausbau der Fernwärme<br />

und auch von Nahwärmenetzen in Bioenergiedörfern<br />

ist vielerorts politisch motiviert.<br />

Hier sind auch viele Anlagen unter<br />

50 kW in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

betroffen. Aus Sicht des Handwerks stößt<br />

das natürlich negativ auf. Zu Recht, denn<br />

nachhaltig ist ein solches Netz in vielen<br />

Fällen nicht. Gleiches gilt für die Wirtschaftlichkeit.<br />

Mit dem sinkenden Energieverbrauch<br />

durch energetische Gebäudesanierungen<br />

werden Wärmenetze zunehmend<br />

unattraktiver. Wir setzen daher<br />

vermehrt auf Lobbyarbeit und Aufklärung<br />

direkt bei den Entscheidern aus der Politik.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: <strong>Das</strong> IWO hat eine umfassende<br />

Neuausrichtung in diesem Jahr<br />

angekündigt. Unter<br />

Wenn man gezwungen ist, mit<br />

weniger Geld auszukommen, dann<br />

müssen Prioritäten gesetzt werden.<br />

anderem wurde der<br />

Außendienst massiv<br />

verkleinert. Ist<br />

das angesichts des<br />

schwierigen Marktumfelds<br />

die richtige<br />

Marschrichtung? Weniger Marktpräsenz<br />

bedeutet schließlich auch, dass ein<br />

wesentlicher Gegenspieler zu Gas, Holz<br />

und Strom fehlt.<br />

Prof. Christian Küchen: Der Verzicht auf<br />

die individuelle Betreuung und Ansprache<br />

von Marktpartnern bedeutet nicht<br />

zwangsläufig weniger Marktpräsenz. Die<br />

Entscheidung, Heizungshandwerk und Mineralölhandel<br />

nicht mehr vor Ort zu besuchen,<br />

ist uns beim Veränderungsprozess<br />

des IWO nicht leicht gefallen. Aber: Wir<br />

haben 19 Mitgliedsunternehmen, die die<br />

Arbeit des IWO finanzieren. <strong>Das</strong> sind im<br />

Prinzip die Produzenten von Heizöl und<br />

die Importeure des Produkts. Nicht die<br />

rund 3000 Mineralölhändler in Deutschland.<br />

Und auf dieser Versorgungsebene hat<br />

es in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen<br />

gegeben. So sind Raffinerien an<br />

neue Eigentümer verkauft worden und internationale<br />

Energie- und Rohstoffhändler<br />

haben in Vertriebsstrukturen in Deutschland<br />

investiert. <strong>Das</strong> hat in Summe dazu geführt,<br />

dass die Mittel, die dem IWO jährlich<br />

zufließen, deutlich gekürzt wurden. Aber<br />

noch einmal: Die Kürzungen sind nicht auf<br />

der Überzeugung erwachsen, dass man<br />

hier weniger tun muss. Vielmehr sollten<br />

die Kostennachteile der IWO-Mitglieder gegenüber<br />

den Nicht-Mitgliedern minimiert<br />

werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Eine Konsequenz ist<br />

auch, dass IWO auf Fachmessen vorerst<br />

nicht mehr ausstellen <strong>wird</strong>. In Essen und<br />

Nürnberg waren Sie nicht vertreten. Diese<br />

Entscheidung <strong>wird</strong> von einigen Marktbeobachtern<br />

kritisch gesehen.<br />

Adrian Willig: Wenn man gezwungen ist,<br />

mit weniger Geld auszukommen, dann<br />

müssen Prioritäten gesetzt werden. Wir haben<br />

essenzielle Tätigkeitsfelder, da dürfen<br />

wir nicht kürzen. Dazu gehört beispielsweise<br />

die Ansprache des Handwerks. Der<br />

Besuch von einzelnen Unternehmen und<br />

auch ein Messeauftritt sind dabei jedoch<br />

unterm Strich nicht die wirtschaftlichste<br />

Art und Weise, Botschaften unters Volk<br />

zu bringen. Zu uns kommt der Handwerker<br />

nicht, um sich über ein neues Brennwertgerät<br />

zu informieren. Er geht dafür<br />

zum Hersteller. Ein weiteres Beispiel<br />

ist die Vor-Ort-Betreuung. Wenn<br />

ein Heizungshersteller über 300 Mitarbeiter<br />

im Außendienst<br />

beschäftigt, dann<br />

waren wir mit 15<br />

Außendienstlern<br />

dagegen recht bescheiden<br />

aufgestellt.<br />

In dem Bereich<br />

lassen sich also gezielt Synergien<br />

mit der Heizgeräteindustrie nutzen.<br />

Prof. Christian Küchen: Ähnlich verhält<br />

es sich im Weiterbildungsbereich. Schulungs-<br />

und Qualifizierungsangebote finden<br />

Handwerker nicht nur beim IWO.<br />

Fachverbände, private und öffentliche Bildungsinstitutionen<br />

und die Industrie bieten<br />

breit gefächerte Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an. Aktuelles Wissen in Sachen<br />

Die neue Kundenzeitung<br />

„Wärme erleben“ kann vom Fachhandwerk<br />

beim IWO bezogen und mit Firmenlogo<br />

und Stempel versehen an die eigene<br />

Kundschaft weitergegeben werden. Bild: IWO<br />

Ölheizung kann so guten Gewissens über<br />

qualifizierte Partner erbracht werden, wobei<br />

wir wieder bei den Synergien sind. Im<br />

Rahmen des Train-the-Trainer-Konzepts<br />

bieten wir Dozenten und Referenten fundierte<br />

Unterlagen und Präsentationen rund<br />

um das System Ölheizung für Unterrichtsund<br />

Schulungszwecke an.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wenn nicht Messenpräsenz<br />

oder Schulungen, was erwartet der<br />

Im Rahmen der IWO-Marketingaktion „Deutschland macht Plus“ bekommt der Endkunde eine<br />

Prämie, wenn er seinen alten Kessel gegen Öl-Brennwerttechnik tauscht. Die Industrie und der<br />

Ölhandel beteiligen sich wie in den Vorjahren maßgeblich an der Aktion, die am 1. August starten<br />

soll.<br />

Bild: IWO<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


INTERVIEW<br />

Moderne Ölheizung<br />

Fachhandwerker Ihrer Meinung nach denn<br />

dann vom IWO?<br />

Prof. Christian Küchen: <strong>Das</strong> können wir<br />

aufgrund von Befragungen gut beantworten.<br />

Der Handwerker erwartet von uns verlässliche<br />

Informationen rund ums Öl. Und<br />

diese verstärkt übers Internet. Denn dort<br />

kann er die Daten sofort herunterladen und<br />

nutzen. Diesen Service werden wir weiter<br />

ausbauen. Darüber hinaus unterstützen<br />

wir ihn in Sachen Direktmarketing. Mit<br />

„Wärme erleben“ wurde eine neue Kundenzeitung<br />

konzipiert. Professionell gestaltet<br />

und in verbraucherfreundlicher Sprache<br />

verfasst, bietet „Wärme erleben“ Mineralölhandel<br />

und Fachhandwerk zweimal jährlich<br />

die Möglichkeit, gezielt in Sachen Ölheiztechnik<br />

zu informieren. Interessant<br />

auch unter Marketingaspekten: Der Unternehmer<br />

kann seinen Firmenstempel aufbringen<br />

und das Magazin gezielt an seine<br />

Kunden verschicken und so Nachfrage<br />

für moderne Heiztechnik schaffen. „Wärme<br />

erleben“ kann beim IWO angefordert<br />

werden 1 ).<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo sehen Sie künftig<br />

weitere Aufgaben und Betätigungsfelder?<br />

Adrian Willig: Eine wesentliche Aufgabe<br />

besteht darin, die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für die Ölheizung zusammen<br />

mit Partnern aus Verbänden und der<br />

Industrie mit zu gestalten. Damit ölbasierte<br />

Wärmeerzeuger auch künftig ohne<br />

unnötige gesetzliche Auflagen in Gebäuden<br />

installiert werden können. Wir beobachten<br />

beispielsweise die Diskussionen in<br />

<strong>Bad</strong>en-Württemberg. Wenn verschärfte<br />

Nutzungspflichten für Erneuerbare Energien<br />

kommen, führt das zum Rückgang im<br />

Heizungssanierungsgeschäft. Hier versuchen<br />

wir, die verantwortlichen politischen<br />

Kreise durch fundierte Informationen aufzuklären.<br />

Hohe Priorität kommt auch der<br />

Mitwirkung an technischen Regeln wie<br />

etwa der TRwS zu. Diese Arbeit kommt<br />

der gesamten Branche zugute und dient<br />

letztlich dem Fortbestand der Ölheizung.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>wird</strong> nicht runter gefahren?<br />

Adrian Willig: Nein, absolut nicht. Wenn<br />

man mit einem bescheidenen Etat möglichst<br />

viel erreichen möchte, stellt sich<br />

die Frage nach dem Wie. Wir setzen verstärkt<br />

auf Pressearbeit und unterstützen<br />

die Medien mit Sach- und Fachinformationen<br />

rund um den Energieträger Öl. Wir<br />

setzen – wie schon erwähnt – verstärkt<br />

auf das Internet als Informationsmedium.<br />

Wir bespielen auch schon einige Social-<br />

Media-Kanäle.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Lassen Sie uns noch<br />

einmal über die Technik sprechen; insbesondere<br />

über die Hybridheizung.<br />

Prof. Christian Küchen: Ölbasierte Hybridheizungen<br />

könnten in Zukunft die<br />

Standardlösung im Sanierungsgeschäft<br />

werden. Die Systeme lassen sich problemlos<br />

mit anderen alternativen Energieformen<br />

kombinieren – mit Holz, Solar<br />

und auch Strom. Damit erhält der Kunde<br />

ein versorgungssicheres System, welches<br />

sich alleine mit Erneuerbaren nicht realisieren<br />

ließe. <strong>Das</strong> verspricht Effizienz<br />

und Versorgungssicherheit. Wir müssen<br />

dem Fachhandwerk Argumente zur Verfügung<br />

stellen, um dies gegenüber ihren<br />

Kunden überzeugend kommunizieren<br />

zu können.<br />

Adrian Willig: Wir glauben, dass die Hybridisierung<br />

der Wärmeversorgung unserer<br />

Häuser sogar noch einen Schritt weitergeht.<br />

Und das ist die Brücke zum Strommarkt.<br />

Gebäude lassen sich beispielsweise<br />

gut als Wärmesenke nutzen, um Überschüsse<br />

im Strommarkt, bevor sie vernichtet<br />

oder abgeregelt werden, ins Heizungssystem<br />

einzuspeisen. Im einfachsten Fall<br />

über einen konventionellen Heizstab. So<br />

ließe sich der erneuerbare Anteil bei der<br />

Gebäudebeheizung sinnvoll und kostengünstig<br />

steigern.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Also zurück zur guten<br />

alten Nachtspeicherheizung?<br />

Adrian Willig: Nein, eben das nicht. Eine<br />

Nachtspeicherheizung braucht ja Strom<br />

als alleinige Energiequelle. Wir können<br />

uns aber künftig keine Systeme leisten,<br />

die zu bestimmten Zeiten eine gesicherte<br />

Leistung erfordern. Wir brauchen Systeme,<br />

die auch auf Strom verzichten können.<br />

<strong>Das</strong> kann nur eine Hybridheizung, anders<br />

lässt sich der Strommarkt nicht managen.<br />

Wir haben heute schon Zeiten mit Überangebot<br />

und Zeiten mit Mangel. Wir werden<br />

künftig Zeiten mit weitaus höheren<br />

Strom-Überangeboten haben. Schon heute<br />

müssen Windräder regelmäßig abgeregelt<br />

werden, weil die Abnahme der elektrischen<br />

Leistung nicht erfolgen kann. Flexible Systeme<br />

könnten zur Netzauslastung und Stabilisierung<br />

beitragen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie ließe sich das regeltechnisch<br />

realisieren?<br />

Prof. Christian Küchen: Im einfachsten<br />

Fall gibt der Energieversorger über das<br />

Smart Grid oder das Internet den Steuerimpuls<br />

und schaltet beispielsweise den<br />

Heizstab ein oder aus. Hardwaremäßig ist<br />

das ebenfalls kein Problem. Einige Speicher<br />

auf dem Markt haben bereits einen<br />

Anschluss für eine Heizpatrone.<br />

Die Modernisierung einer veralteten Heizung bietet im Vergleich zu anderen energetischen Sanierungsmaßnahmen<br />

ein besonders günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Mit einer überschaubaren<br />

Investitionssumme <strong>wird</strong> der höchste Anteil an Primärenergieeinsparung erzielt. Bild: IWO<br />

1<br />

) Kontakt IWO-Marktpartnerbetreuung: Tel. 040235113 76,<br />

E-Mail: marktpartnerbetreuung@iwo.de.<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


INTERVIEW<br />

Moderne Ölheizung<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Rolle kann der<br />

Einsatz von Heizöl mit biogenen Anteilen<br />

zukünftig spielen?<br />

Prof. Christian Küchen: Solange keine Lösung<br />

existiert, die einen flüssigen Energieträger<br />

nachhaltig und wirtschaftlich zur<br />

Verfügung stellt, vermutlich nur eine untergeordnete<br />

Rolle in der bisherigen Größenordnung.<br />

Voraussetzung wäre, dass der<br />

Anbau nachhaltig erfolgt und keine Konkurrenz<br />

zum Nahrungsmittelanbau erzeugt<br />

<strong>wird</strong>. Die technischen Voraussetzungen<br />

für den Einsatz von<br />

höheren Anteilen an Biokomponenten<br />

im Heizöl sind dagegen<br />

längst geklärt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gute Perspektiven<br />

für die Ölheizung,<br />

allerdings eher auf die Zukunft<br />

ausgerichtet. Was aber<br />

kann die Branche kurzfristig<br />

auf den Weg bringen, um<br />

die Millionen veralteten Standard-Wärmeerzeuger<br />

gegen<br />

moderne Brennwertkessel<br />

auszutauschen?<br />

Adrian Willig: Wir organisieren<br />

in diesem Jahr eine<br />

Neuauflage der erfolgreichen<br />

Marketingaktion „Deutschland<br />

macht Plus“. Dabei erhält<br />

der Heizungskunde eine<br />

Prämie geschenkt, wenn er<br />

seinen alten Heizkessel gegen<br />

ein Öl-Brennwertgerät<br />

austauscht. Namhafte Heizgerätehersteller<br />

und der Mineralölhandel<br />

beteiligen sich<br />

wie in den Vorjahren maßgeblich<br />

an der Aktion, das<br />

IWO stellt die bundesweite<br />

Bewerbung und reibungslose<br />

Abwicklung sicher. Als<br />

Starttermin ist der 1. August<br />

vorgesehen. Alle Heizungsfachbetriebe<br />

sind eingeladen,<br />

an „Deutschland macht<br />

Plus“ teilzunehmen. Es fallen<br />

keine Teilnahmegebühren an,<br />

gefordert sind lediglich Motivation<br />

und Engagement, die<br />

Kunden zur Modernisierung<br />

mit Öl-Brennwerttechnik<br />

zu beraten und auf den Zuschuss<br />

gezielt hinzuweisen.<br />

Die Chancen für die Belebung<br />

des Geschäfts mit Öl-Brennwerttechnik<br />

stehen nach unserer<br />

Einschätzung gut.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die moderne<br />

Ölheizung, so fasse ich<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

ECODAN WÄRMEPUMPEN<br />

Ihre Ausführungen zusammen, hat auch<br />

zukünftig gute Argumente. Die Chance<br />

liegt im Energiemix mit den Erneuerbaren.<br />

Prof. Christian Küchen: In der Tat. Es<br />

kommt in Zukunft mehr drauf an, Energie<br />

intelligent zu nutzen und nicht, immer<br />

nur nach dem letzten Prozentpunkt Effizienz<br />

zu schielen. <strong>Das</strong> Beispiel Strom verdeutlicht<br />

dies am besten. Es gibt Zeiten, da<br />

kann man Strom in der Heizpatrone verschwenden,<br />

weil sonst Windräder abgeregelt<br />

werden müssten. Und es gibt Zeiten,<br />

da nutzt man ihn tunlichst nicht, weil er zu<br />

wertvoll ist. Es kommt in Zukunft darauf<br />

an, die unterschiedlichen Energien sinnvoll<br />

zu vernetzen und den Energieträger<br />

zu nutzen, der gerade am besten verfügbar<br />

ist. Und das ganze System sollte möglichst<br />

wenig kosten.<br />

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REPORTAGE<br />

Branchenforum<br />

Informationen, Impulse und Ideen<br />

5. VDS-<strong>Bad</strong>forum in Bonn: Branche kann, soll und muss Chancen nutzen<br />

Wenn Mediziner, Trendforscher, Bäderbauer, Produktdesigner und Marketingspezialisten auf Brancheninsider und -interessierte treffen,<br />

kommt am Ende ein „spannender Dialog-Tag von Experten für Experten“ heraus. Genau das versprach die Vereinigung Deutsche<br />

Sanitärwirtschaft (VDS) den knapp 100 Besuchern ihres 5. <strong>Bad</strong>forums, das Mitte Mai 2014 in Bonn stattfand. Mit der Konzentration<br />

auf das zentrale Thema „<strong>Bad</strong> und Gesundheit“ setzte der Dachverband die konzeptionelle Basis der Veranstaltungsreihe erneut in<br />

die Informations- und Diskussionspraxis um. Dabei sorgten Referenten aus unterschiedlichen Bereichen für ein differenziertes Meinungsspektrum.<br />

Zur ebenfalls zugesagten „Exklusivität“<br />

passte u. a. die erstmalige Veröffentlichung<br />

einer für rund 67 Mio. Bundesbürger ab<br />

18 Jahre repräsentativen forsa-Studie. Ein<br />

durchaus überraschendes Kernresultat: Bereits<br />

heute können sich fast 40 % der Deutschen<br />

vorstellen, ihr eigenes <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

zur Gesundheitsvorsorge und für Fitnessübungen<br />

zu nutzen. Grund genug für<br />

VDS-Geschäftsführer und Moderator Jens<br />

J. Wischmann, der Branche zu attestieren,<br />

dass sie über ein „weiteres Marktsegment<br />

mit erheblichem Entwicklungspotenzial“<br />

verfügt.<br />

„Verbraucher nicht allein lassen“<br />

Diese Auffassung vertrat auch Andreas<br />

Dornbracht in seinem Begrüßungsstatement.<br />

Insofern bleibe das <strong>Bad</strong>forum<br />

seinem Prinzip treu, relevante Zukunftsthemen<br />

aufzugreifen und sie in einem interdisziplinären<br />

Rahmen zu beleuchten.<br />

Der VDS-Vorsitzende: „Daraus resultieren<br />

wertvolle Impulse nicht zuletzt für unternehmerische<br />

Strategien.“<br />

<strong>Bad</strong> und Gesundheit stehe keineswegs<br />

für einen kurzlebigen Modetrend. Selbstbestimmtes<br />

Leben im Alter und eine damit<br />

eng verknüpfte gezielte Gesundheitsprävention<br />

seien für Politik und Gesellschaft<br />

von entscheidender Bedeutung. <strong>Das</strong> werde<br />

sich mit Blick auf den demografischen<br />

Wandel noch verstärken und könne so einen<br />

„Megatrend im besten Sinne“ auslösen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> habe gute Chancen, für die Menschen<br />

zu einem privaten Gesundheitszentrum<br />

zu avancieren. <strong>Das</strong> bestätige u. a. die<br />

neue forsa-Untersuchung klar. Der Sanitärbranche<br />

verschaffe das einmal mehr eine<br />

günstige Ausgangsposition. Damit dürfe<br />

sie sich aber nicht begnügen. Sie müsse<br />

sich stattdessen ebenso intensiv wie dauerhaft<br />

mit konkreten Angeboten und ihrer<br />

Realisierung beschäftigen. Es komme darauf<br />

an, die Verbraucher „nicht allein zu<br />

lassen“. Deshalb lautete die abschließende<br />

Dornbracht-Empfehlung: „Helfen wir ihnen<br />

aktiv bei der Erkenntnis, dass das individuelle<br />

<strong>Bad</strong> vom Profi immer auch Gesundheits-Mehrwert<br />

bringt.“<br />

Positive Effekte<br />

bei Erkrankungen und Stress<br />

Argumentativen Rückenwind erhielt<br />

die Branche von Prof. Dr. med. Klaus-<br />

Michael Braumann. Der Leiter des Institutes<br />

für Sport- und Bewegungsmedizin<br />

an der Uni Hamburg hob hervor, dass<br />

das moderne <strong>Bad</strong> als Folge des demografischen<br />

Wandels und des ständig<br />

größeren Anteils älterer Menschen auch<br />

unter gesundheitlichen Aspekten eine<br />

ganz neue Bedeutung bekomme. So ließen<br />

sich etliche Erkrankungen durch<br />

eine regelmäßige <strong>Bad</strong>nutzung positiv<br />

beeinflussen. Dafür nannte der Referent<br />

einige Beispiele. Erstens lindere die Wärme<br />

des <strong>Bad</strong>es häufige Gelenk- und Rückenprobleme<br />

oft erheblich. Zweitens bewirke<br />

der Wasseraufenthalt bei der permanent<br />

wachsenden Zahl von Menschen<br />

mit beginnender Herzinsuffizienz eine<br />

stärkere Wasserausscheidung und entlaste<br />

damit das Herz-Kreislauf-System.<br />

Vom physiologischen Mechanismus der<br />

zunehmenden Wasserausscheidung profitierten<br />

drittens auch Menschen mit<br />

venösen Beinleiden.<br />

Außerdem erweist sich das <strong>Bad</strong> bei der<br />

Stressregulation als „sehr hilfreich“, betonte<br />

der Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Sportmedizin und Prävention<br />

(DGSP). Warmes Wasser löse eine vegetative<br />

Umstimmung aus und diene damit<br />

der „Entstressung“. Für Braumann sind die<br />

Vorteile dieses Effektes „offensichtlich“.<br />

<strong>Das</strong> gelte gerade in einer Zeit, in der immer<br />

mehr Menschen stressbedingt an psychischen<br />

Problemen bis hin zum „Burnout“-<br />

Syndrom litten.<br />

Auch mit dem 5. VDS-<strong>Bad</strong>forum wollte der Dachverband von Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk für ein breites Meinungsspektrum zu<br />

einem zentralen (Zukunfts-)Thema sorgen. Mitte Mai 2014 standen in Bonn Referate, Diskussionen und Denkanstöße zu dem facettenreichen Komplex<br />

„<strong>Bad</strong> und Gesundheit“ auf dem Programm.<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


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Licht im <strong>Bad</strong> Seite 18<br />

Brennwertanlagen Seite 40<br />

Handwerkerporträt Seite 66<br />

<strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> hat nach Meinung von Andreas Dornbracht<br />

gute Chancen, für die Menschen zu<br />

einem privaten Gesundheitszentrum zu avancieren.<br />

Die Sanitärbranche muss ihre daraus<br />

resultierende günstige Ausgangsposition zu<br />

einer aktiven Verbraucheransprache nutzen,<br />

betonte der VDS-Vorsitzende in Bonn.<br />

Spiegelbild<br />

des gesellschaftlichen Wandels<br />

Dem Komplex „Gesundheit und Future<br />

Fitness“ widmete sich Jeanette Huber<br />

als Mitglied der Geschäftsleitung des<br />

Frankfurter Zukunftsinstitutes. Dabei bildete<br />

(natürlich) das <strong>Bad</strong> von morgen einen<br />

Schwerpunkt ihrer Denkanstöße. Generell<br />

sei zu konstatieren, dass das <strong>Bad</strong> bei den<br />

Bundesbürgern kräftig an Attraktivität gewinne.<br />

Als Beleg dafür zitierte sie eine von<br />

Geschäftsführer Jens J. Wischmann moderierte<br />

das 5. VDS-<strong>Bad</strong>forum Mitte Mai in Bonn.<br />

Er konnte den knapp 100 Teilnehmern einen<br />

„spannenden Dialog-Tag von Experten für Experten“<br />

zum zentralen Thema „<strong>Bad</strong> und Gesundheit“<br />

versprechen. Sein ebenso kurzes<br />

wie deutliches Veranstaltungsfazit: Ziel erreicht.<br />

Prof. Dr. Martin Fassnacht plädierte in Bonn<br />

eindringlich für eine „emotionale Aufladung<br />

des <strong>Bad</strong>verkaufs“. Der Inhaber des Lehrstuhls<br />

für Marketing und Handel an der WHU – Otto<br />

Beisheim School of Management forderte die<br />

Sanitärbranche daher auf, stärker an die „Gefühle<br />

der Kunden“ zu appellieren.<br />

den Trendforschern 2013 realisierte Umfrage.<br />

Danach ist für 51 % der Bevölkerung<br />

ein „tolles <strong>Bad</strong>“ wichtiger als ein „tolles<br />

Auto“ (38 %) und eine „tolle Hi-Fi/Videoanlage“<br />

(11 %).<br />

Grundsätzlich spiegele der intime Ort<br />

„<strong>Bad</strong>“ den gesellschaftlichen Wandel wider.<br />

Der damit verbundene Veränderungsprozess<br />

schlage sich in unterschiedlichen<br />

neuen Positionierungen nieder. Konkret<br />

nannte die Referentin vier spezielle Funktionen.<br />

Nummer 1: <strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> ist Vernetzung<br />

– wenn Menschen dort Musik hören,<br />

telefonieren, spielen und surfen.<br />

Nummer 2: <strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> ist „Female Shift“ –<br />

wenn durch Technologie und Pflegeleichtigkeit<br />

das Rollenbild „Hausfrau“ bröckelt.<br />

Nummer 3: <strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> ist „Downaging“ –<br />

wenn sich der <strong>Bad</strong>umbau im sechsten Lebensjahrzehnt<br />

nicht auf die barrierefreie<br />

Dusche beschränkt, sondern in ein Diagnosecenter<br />

mit Wellness-Touch mün-<br />

Besser informiert.<br />

19 | Oktober 2013<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

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Fachzeitschrift<br />

SHK-Branche<br />

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Juni 2013<br />

MAGAZIN FÜR PLANER, BERATER UND<br />

ENTSCHEIDER DER GEBÄUDETECHNIK<br />

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LÜFTUNGS- UND KLIMA-<br />

TECHNIK VON AL-KO<br />

Fachzeitschrift<br />

TGA-Branche<br />

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AL-KO THERM GMBH I Bereich Luft- und Klimatechnik I I I<br />

I I I www.al-ko.com<br />

Berührungslose Waschtischarmaturen Seite 8<br />

Brandschutz Seite 22<br />

Energie- und Risikoberatung Seite 26<br />

© Mihai Simonia - Fotolia.com<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


REPORTAGE<br />

Branchenforum<br />

Der intime Ort „<strong>Bad</strong>“ spiegelt für Jeanette Huber<br />

letztlich den gesellschaftlichen Wandel<br />

wider. Der damit verbundene Veränderungsprozess<br />

zeigt sich in unterschiedlichen neuen<br />

Positionierungen, erklärte das Mitglied der<br />

Geschäftsleitung des Frankfurter Zukunftsinstitutes<br />

während des 5. VDS-<strong>Bad</strong>forums Mitte<br />

Mai in Bonn.<br />

det. Nummer 4: <strong>Das</strong> <strong>Bad</strong> ist Wertewandel<br />

– wenn Luxus mehr nach innen als nach<br />

außen wirkt.<br />

„Ideale Gesundheitsstation“<br />

Wie sich professionelle Bäderbauer auf<br />

die (neuen) Wünsche und Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden einstellen, schilderten Martina<br />

Brüßel (Geschäftsführerin Aqua Cultura,<br />

Bonn) und Maritta Goldmann (Inhaberin<br />

Goldmann <strong>Bad</strong>manufaktur, Berlin). Sie<br />

gaben ihrem gemeinsamen Referat den Titel<br />

„Wasser wirkt. Gesundheit in der <strong>Bad</strong>architektur“.<br />

Am Beispiel realer Projekte in<br />

privaten Wohnhäusern dokumentierten sie<br />

die Qualitäten individueller Planung und<br />

Umsetzung. Beides mache Ästhetik und<br />

Gesundheit zu einem „untrennbaren Duo“,<br />

bei dem nichts an Krankenhaus-Atmosphäre<br />

erinnere. Stattdessen präsentiere es sich<br />

als Wohlfühlbad mit Designanspruch.<br />

Die Eignung als „ideale Gesundheitsstation“<br />

verdanke das heimische <strong>Bad</strong> in erster<br />

Linie dem Element „Wasser“. Es schaffe<br />

die Basis für verschiedene hydrotherapeutische<br />

Anwendungen nach Sebastian<br />

Kneipp u. a. zur Stärkung der Abwehrkräfte<br />

und Anregung des Kreislaufs. Sauna<br />

und Dampfbad hingegen seien prädestiniert<br />

für die Reinigung von Körper<br />

und Geist. Dusch- und Whirlwannenbäder<br />

sorgten für Entspannung, während Bidet<br />

und Dusch-WC dem wichtigen Gesundheitsfaktor<br />

„Hygiene“ dienten.<br />

Aber auch ohne Wasser können versierte<br />

<strong>Bad</strong>profis nach Meinung der Referentinnen<br />

im engeren und weiteren Sinne<br />

einiges für die Gesundheit der Menschen<br />

tun. In diese Kategorie gehörten Sitze und<br />

Bänke in der am besten ebenerdigen Dusche,<br />

unterfahrbare Waschtischanlagen<br />

und abklappbare Spiegel. Ruhezonen mit<br />

Relax-Liegen und Sportgeräte wiederum<br />

förderten Entspannung bzw. Revitalisierung.<br />

Ein „Paradigmenwechsel“<br />

und viele Aufgaben<br />

Welche Konsequenzen das Produktdesign<br />

aus dem Gesundheitstrend ziehen soll<br />

bzw. muss, untersuchte Michael Schmidt.<br />

Auch für den Gründer und Geschäftsführer<br />

des Stuttgarter Studios „code2design“<br />

spielen dabei Wasser und demografischer<br />

Wandel entscheidende Rollen. Es komme<br />

darauf an, auf die Kernfragen „Wie verändert<br />

die älter werdende Gesellschaft unser<br />

Leben?“ und „Wie leben und wohnen wir<br />

im Alter?“ überzeugende Antworten zu finden.<br />

Schließlich gehe es um nicht weniger<br />

als einen „Paradigmenwechsel in der <strong>Bad</strong>gestaltung“.<br />

Deshalb sei es zwingend nötig,<br />

eine gesundheitsfördernde Umgebung<br />

zu schaffen und im Sinne des Universal-<br />

Designs „lebensphasengerechte“ Bäder zu<br />

planen und zu bauen.<br />

Laut Schmidt sind u. a. Hersteller, Architekten<br />

und Designer aufgerufen, sich intensiv<br />

und im günstigen Fall gemeinsam<br />

um das „<strong>Bad</strong> der Zukunft“ zu kümmern. Es<br />

müsse die uneingeschränkte Nutzung im<br />

Alter ebenso ermöglichen wie das parallele<br />

Wohlfühlen aller Familienmitglieder. Und:<br />

Es habe die Aufgabe, seinen Nutzern dabei<br />

zu helfen, lange gesund und vital zu bleiben.<br />

An „Gefühle der Kunden“ appellieren<br />

Bleibt die Frage, wie die Sanitärbranche<br />

die (offenbar großen) Chancen der stärkeren<br />

Gesundheitsorientierung der Menschen<br />

in reales Geschäft ummünzen kann.<br />

Für Prof. Dr. Martin Fassnacht bedarf es<br />

dazu der „emotionalen Aufladung des <strong>Bad</strong>verkaufs“.<br />

Nach der Analyse des Inhabers<br />

des Lehrstuhls für Marketing und Handel<br />

an der WHU – Otto Beisheim School of<br />

Management in Vallendar bei Koblenz genügt<br />

es daher nicht, die Funktionalität des<br />

<strong>Bad</strong>es in den Fokus zu rücken. Wer wolle,<br />

dass man ihm eine höhere Wertigkeit zubillige,<br />

müsse es mit „positiven Assoziationen“<br />

ausstatten. Der Appell an die „Gefühle<br />

der Kunden“ sei dazu unverzichtbar.<br />

Mit dieser Strategie gelinge es zudem,<br />

sich von „preisorientierten Konkurrenten“<br />

abzuheben und die eigenen Margen stabil<br />

zu halten. In seinem Referat, mit dem das 5.<br />

VDS-<strong>Bad</strong>forum ausklang, zeigte und erläuterte<br />

Fassnacht Umsetzungsmöglichkeiten<br />

des von ihm favorisierten Konzeptes. Ihre<br />

zentrale und letztlich für die gesamte Veranstaltung<br />

gültige Maxime: Erfolgreiche<br />

Marktauftritte durch Mehrwert-Kompetenz.<br />

■<br />

Bilder: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) / Aqua Cultura<br />

Einer neuen forsa-Studie zufolge können sich bereits heute fast 40 % der Deutschen vorstellen,<br />

ihr eigenes <strong>Bad</strong> zur Gesundheitsvorsorge und für Fitnessübungen zu nutzen. Allerdings bedarf die<br />

Kompetenz für entsprechend geplante und z. B. mit Kneippschläuchen ausgestattete Bäder einer<br />

gezielten Vermarktung.<br />

www.sanitaerwirtschaft.de<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


EDV<br />

Betriebsorganisation<br />

Die Busam GmbH in Oberkirch Nussbach nutzt Google Maps und kann von Internetnutzern in der Umgebung auch ohne Kenntnis von dem Betrieb<br />

leicht gefunden werden. Dazu genügen bereits Suchbegriffe wie „Sanitär“ oder „Heizungsbau“.<br />

Finden und gefunden werden<br />

Wie Fachbetriebe von Google Maps profitieren können<br />

Die wohl am häufigsten genutzte Suchmaschine im Internet ist Google. Dementsprechend wichtig ist es auch in Google Maps, einem<br />

der führenden Kartendienste im stationären und mobilen Internet, mit einem Eintrag vertreten zu sein. Denn so kann der Internet-<br />

Nutzer – also der Endkunde – Ihren Betrieb schnell finden. Der Beitrag erklärt, wie Google Maps aus der Sicht Ihrer Kunden funktioniert.<br />

Was Sie tun müssen, um einen erfolgreichen Google Maps-Eintrag zu erstellen oder warum vielleicht sogar schon ein Eintrag<br />

besteht. Sie bekommen Hinweise, wie Sie vorgehen können, um bei Google Änderungen oder Korrekturen durchzusetzen. Zudem <strong>wird</strong><br />

aufgezeigt, wie Sie den Kartendienst in ihre Website einbinden oder Ihren Kundendienst mit Google Coordinate dirigieren können.<br />

Folgende Situation ist Ihnen vielleicht<br />

bekannt: Es ruft ein neuer Kunde an und<br />

bittet Sie, zu ihm zu kommen. Sie lassen<br />

sich seine Adresse geben. Falls Ihnen diese<br />

nicht bekannt ist, suchen Sie wahrscheinlich<br />

im Internet danach, wie Sie am besten<br />

dorthin gelangen. Umgekehrt ist es<br />

ähnlich. Jemand, der auf der Suche nach<br />

dem nächstgelegenen SHK-Betrieb ist, <strong>wird</strong><br />

heutzutage einfach im Internet nachschauen.<br />

Umso besser ist es, wenn Sie dann in<br />

der führenden Suchmaschine nicht nur mit<br />

Ihrer Website zu finden sind, sondern auch<br />

auf Google Maps. Warum? Der Kunde <strong>wird</strong><br />

so noch schneller und umfangreicher informiert.<br />

Damit Ihre Kunden Sie gut finden<br />

Onlinekartendienste gibt es zwar mehrere<br />

aber Google Maps ist der führende<br />

Kartendienst im World Wide Web. Natürlich<br />

<strong>wird</strong> dort nicht das Geschäft gemacht,<br />

aber Sie sollten für eventuelle Neukunden<br />

hier präsent sein und ihnen den<br />

Weg zu Ihrem Firmensitz weisen. Und<br />

ganz gleich, ob die Interessenten lediglich<br />

nach Ihrer Telefonnummer suchen,<br />

den Weg zu Ihnen wissen oder nur Ihre<br />

Öffnungszeiten erfahren wollen – in jedem<br />

Fall lohnt es sich, bei Google Maps<br />

vertreten zu sein.<br />

Bei der Recherche nach einem nahegelegenen<br />

SHK-Betrieb geben Internetnutzer<br />

z. B. in das Suchfeld Begriffe wie „Heizung“,<br />

„Sanitär“, „Installateur“, „<strong>Haustechnik</strong>“ oder<br />

Ähnliches ein. Damit er direkt bei Ihnen landet<br />

wäre es natürlich am Besten, er würde<br />

gleich Ihren Namen eingeben. Doch ganz<br />

gleich, ob die Suche nach Branche oder Namen<br />

erfolgt, den Wohnort braucht der Kunde<br />

oft nicht einzugeben. Dieser <strong>wird</strong> von Google<br />

meist automatisch erkannt – vorausgesetzt,<br />

dass von dort aus zugegriffen <strong>wird</strong><br />

(Bild 1). Google zeigt oft auch einen Kartenausschnitt<br />

an, auf dem die Treffer eingezeichnet<br />

sind. Mit einem Klick gelangt der<br />

Kunde auf den Kartendienst und kann sich<br />

dort über den Routenplaner direkt den Weg<br />

zu Ihnen berechnen lassen. Prüfen Sie mal,<br />

ob auch Ihr Unternehmen auf diese Weise<br />

gefunden werden kann, indem Sie verschiedene<br />

Suchbegriffe wie erwähnt oder Ihren<br />

Namen in die Suchmaske eingeben.<br />

Sind Sie schon drin?<br />

Unter Umständen werden Sie feststellen,<br />

dass Ihr Betrieb bereits ohne Ihr Zutun<br />

auf Google Maps vertreten ist. <strong>Das</strong><br />

kann durchaus der Fall sein, denn die<br />

Suchmaschine wertet sowohl eigene Suchergebnisse<br />

als auch Online-Branchendienste<br />

aus. Wenn Ihr Unternehmen schon<br />

in Google Maps eingetragen ist, sollten Sie<br />

sorgfältig prüfen, ob alle angegebenen Daten<br />

korrekt sind. Kunden können dort bereits<br />

Erfahrungen und Bewertungen veröffentlicht<br />

und dabei eventuell falsche oder<br />

unwahre Aussagen gemacht haben. In diesem<br />

Fall sollten Sie reagieren und die Daten<br />

unbedingt berichtigen lassen. Dazu<br />

brauchen Sie nur – falls nicht schon vorhanden<br />

– ein Google Konto einzurichten<br />

(siehe Kasten „So richten Sie ein Google<br />

Konto ein“) und Ihre Identität prüfen zu<br />

lassen. Danach können Sie die Daten korrigieren.<br />

Wenn Ihr Betrieb noch nicht auf Google<br />

Maps angezeigt <strong>wird</strong>, benötigen Sie ebenfalls<br />

ein Google Konto, um einen Eintrag<br />

vornehmen zu können. Im Idealfall geben<br />

Sie Ihren Kunden über Google Maps dann<br />

nicht nur eine Adressauskunft, sondern Sie<br />

informieren zusätzlich noch über weitere<br />

Eckdaten Ihres Unternehmens, wie Kontaktdaten,<br />

Öffnungszeiten, Branche, Sortiment<br />

oder besondere Serviceangebote<br />

(Bild 2).<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


EDV<br />

Betriebsorganisation<br />

Bild 1: Um einen SHK-Betrieb in der näheren Umgebung zu finden, nutzen viele Kunden eine<br />

Suchmaschine im Internet. Die wohl am häufigsten genutzte ist Google. Suchergebnisse werden<br />

auch ohne Unternehmensnamen durch die Standorderkennung präsentiert.<br />

Bild 2: Die über einen Betrieb angezeigten Daten können von dem betreffenden Unternehmen<br />

auch angepasst und ergänzt werden, wie z. B. mit Fotos oder mit den Öffnungszeiten.<br />

SO RICHTEN SIE EIN GOOGLE KONTO EIN<br />

Um ein kostenloses Google Konto zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:<br />

● Geben Sie in der Adresszeile Ihres Browsers https://accounts.google.com ein.<br />

● Scrollen Sie auf dieser Seite nach unten und klicken Sie auf den Link „Konto erstellen“.<br />

● Geben Sie nun Ihren Namen ein, der dann später für alle Google Nutzer sichtbar ist.<br />

● Entscheiden Sie, ob Sie eine Google-Mail-Adresse einrichten wollen oder nicht.<br />

● Wichtig ist bei der Auswahl des Passwortes, dass dieses möglichst „stark“ ist. <strong>Das</strong> heißt,<br />

es sollte aus einer zwölfstelligen Kombination aus Klein- und Großbuchstaben, Ziffern<br />

und Sonderzeichen bestehen.<br />

● Lesen Sie sich die Nutzungsbedingungen und Datenschutz-Hinweise durch und bestätigen<br />

Sie dies mit dem Setzen des Häkchens.<br />

● Geben Sie das Chapta ein, prüfen Sie nochmals Ihre Angaben und klicken Sie abschließend<br />

auf die Schaltfläche Nächster Schritt und folgen Sie den weiteren Anweisungen.<br />

● Bestätigen Sie Ihr Google Konto: Google schickt an Ihre E-Mail-Adresse eine Nachricht mit<br />

einem Bestätigungs-Link. Diesen klicken Sie an, um sich als Inhaber dieser E-Mailadresse<br />

auszuweisen und um künftig verschiedene Funktionen und Produkte von Google nutzen<br />

zu können.<br />

So tragen Sie Ihr Unternehmen bei<br />

Google Maps ein<br />

Wenn das Google Konto erstellt bzw.<br />

vorhanden ist, kann ein Brancheneintrag<br />

durchgeführt werden. Geben Sie dazu im<br />

Webbrowser die Internetadresse http://<br />

www.google.com/local/add ein. Es öffnet<br />

sich die Anmeldeseite zur Nutzung von Google<br />

Places für Unternehmen. Dort können<br />

Sie sich mit ihrem Google Konto anmelden<br />

und anschließend Ihr Unternehmen bzw.<br />

einen neuen Eintrag hinzufügen. Folgen<br />

Sie den Anweisungen auf der Website (Bild<br />

3). Bei der Eingabe der Daten sind die Qualitäts-<br />

und Nutzungsrichtlinien von Google<br />

Maps zu beachten. Sie können die Anschrift,<br />

Telefonnummer, Website eintragen<br />

und auch Fotos hochladen. Unter „Kategorie“<br />

tragen Sie ihre Branchenzugehörigkeit<br />

ein. Google macht Ihnen dafür automatisch<br />

Vorschläge. Wenn Sie eigene Kategorien definieren,<br />

sollten diese die Besonderheiten<br />

Ihres Unternehmens beschreiben, wie Solar,<br />

Wärmepumpe, Pelletheizung, Erneuerbare<br />

Energien. Je genauer Sie Ihr Unternehmen<br />

darstellen, umso besser kann es gefunden<br />

werden. Da die mobile Internetnutzung<br />

immer mehr zunimmt, ist es gut zu wissen:<br />

Alle Infos, die in Google Maps im Desktop-<br />

Browser verfügbar sind, werden auch in der<br />

App für mobile Endgeräte angezeigt.<br />

Kartendienst in den eigenen<br />

Online-Auftritt integrieren<br />

Den Kartendienst können Sie ergänzend<br />

als Teil des Online-Auftritts nutzen, indem<br />

Sie ihn in Ihre Website integrieren (Bild 4).<br />

Dazu können Sie Ihre Unternehmensadresse<br />

in nur drei Schritten als Ziel verlinken:<br />

Schritt 1: Geben Sie in der Adresszeile<br />

des Browsers maps.google.de ein und<br />

schreiben Sie dort in das Suchfeld Ihre<br />

komplette Adresse. Überprüfen Sie die Ansicht<br />

auf der Karte (Bild 5).<br />

Schritt 2: Klicken Sie rechts unten in der<br />

Karte auf das Zahnradsymbol und wählen<br />

Sie dort „Karte teilen und einbetten“ aus. Daraufhin<br />

öffnet sich ein Auswahlfenster „Link<br />

teilen“, „Karte einbetten“ (Bilder 5 und 6).<br />

Schritt 3: Wenn Sie die Auswahl „Karte<br />

einbetten“ wählen, können Sie im nächsten<br />

Fenster links oben die Größe des Kartenausschnitts<br />

bestimmen (Bilder 6 und<br />

7). Anschließend mit den Google-Konto-<br />

Daten anmelden und den weiteren Anweisungen<br />

folgen.<br />

Zugriffszahlen entscheiden über<br />

Gebühr<br />

Wenn Sie wie zuvor beschrieben den<br />

Kartendienst in Ihre Website integriert ha-<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


EDV<br />

Betriebsorganisation<br />

Bild 3: Nach der Anmeldung mit den Daten<br />

des eigenen Google-Kontos unter http://www.<br />

google.com/local/add können anschließend<br />

Unternehmensdaten ergänzt oder neu angelegt<br />

werden.<br />

Bild 4: Beispiel einer<br />

eingebetteten Karte<br />

auf der Unternehmensseite<br />

„Kontakt”<br />

der Firma Wielpütz<br />

<strong>Bad</strong> & Heizung<br />

in Rösrath-<br />

Hoffnungsthal.<br />

Bild 6: Schritt 3: Auswahl „Karte einbetten“<br />

wählen.<br />

ben und von dort täglich mehr als 2500-<br />

mal auf Google Maps zugegriffen <strong>wird</strong>,<br />

können Gebühren anfallen. Dann ist die<br />

Verwendung von „Google Maps API“ für<br />

Unternehmen erforderlich. Einen derartigen<br />

Besucheransturm werden Sie wohl<br />

nicht erwarten. Trotzdem ist es gut zu<br />

wissen, dass Google über mögliche Kosten<br />

eine Nachricht schickt. Bevor Google<br />

Maps in die Website eingebunden <strong>wird</strong>,<br />

sollten Sie Einblick nehmen in die aktuellen<br />

Nutzungsbedingungen. Bei höheren<br />

Ansprüchen können die kostenpflichtigen<br />

Premiumdienste hilfreich sein, wie „Google<br />

Maps for Business“ oder „Google Adwords<br />

Express“ zum Schalten von Onlinewerbung.<br />

Darauf sollten Sie achten<br />

Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle<br />

und Pflege aller Daten. Prüfen Sie, ob<br />

die Angaben wie Kontaktdaten, Öffnungszeiten<br />

aber auch Bewertungen stimmen.<br />

Wollen Sie auf Aktionen hinweisen,<br />

dann halten Sie diesen Bereich stets aktuell<br />

oder verzichten Sie ansonsten lieber<br />

darauf. Denn alte Nachrichten wirken abschreckender<br />

als keine Nachrichten. Die<br />

Pflege der Online-Daten beansprucht einige<br />

Zeit. Hilfreich kann es sein, eine Internet-Agentur<br />

dafür zu beauftragen. ■<br />

Autorin: Christine Schonschek, <strong>Bad</strong> Ems<br />

https://maps.google.de/<br />

https://www.google.de/adwords/<br />

express/<br />

Bild 5: Schritt 1 und 2 um den Google-Kartendienst im eigenen Online-Auftritt<br />

zu integrieren: 1. Auf der Internetseite maps.google.de die<br />

Adresse in das Suchfeld eingeben. Darstellung überprüfen. 2. Auf das<br />

Zahnradsymbol klicken und „Karte teilen und einbetten“ auswählen.<br />

Bild 7: Zu Schritt 3: Links oben im Fenster die Größe des Kartenausschnitts<br />

bestimmen. Anschließend mit den Google-Konto-Daten anmelden<br />

und den weiteren Anweisungen folgen.<br />

11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


INFOTHEK<br />

URTEILE<br />

Schwarzarbeit – Anspruch auf<br />

Bezahlung entfällt<br />

Ein Unternehmer, der bewusst gegen<br />

das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />

(SchwarzArbG) verstößt, kann für seine<br />

Werkleistung keinerlei Bezahlung verlangen.<br />

Vereinbart waren im Urteilsfall<br />

ein Werklohn einschließlich Umsatzsteuer<br />

und zusätzlich eine Barzahlung ohne<br />

Rechnungsstellung. Wegen Verstoßes gegen<br />

ein gesetzliches Verbot ist damit der<br />

gesamte Vertrag nichtig, sodass ein Werklohnanspruch<br />

nicht gegeben ist (Quelle:<br />

Bundesgerichtshof, Az.: VII ZR 241/13).<br />

Photovoltaikanlage – kein Teilabzug<br />

privater Gebäudekosten<br />

Die Kosten eines privaten, nicht zur<br />

Einkünfteerzielung genutzten Gebäudes<br />

sind auch dann nicht anteilig steuerlich<br />

abziehbar, wenn auf dem Dach eine Solaranlage<br />

betrieben <strong>wird</strong>. Im Urteilsfall<br />

waren auf dem Dach zweier Hallen jeweils<br />

eine Photovoltaikanlage installiert<br />

und der erzeugte Strom in das öffentliche<br />

Netz eingespeist worden. Die Einspeisevergütungen<br />

wurden als gewerbliche Einkünfte<br />

erfasst. Die Hallen als solche wurden<br />

zu einem geringen Mietzins an die<br />

Ehefrau überlassen, die darin u. a. eine<br />

Pferdepension betrieb. <strong>Das</strong> Finanzamt erkannte<br />

weder die Vermietung (mangels<br />

Überschusserzielungsabsicht) an, noch<br />

berücksichtigte es die Hallenkosten als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus<br />

Vermietung und Verpachtung noch (anteilig)<br />

als Betriebsausgaben bei der Ermittlung<br />

der gewerblichen Einkünfte aus dem<br />

Betrieb der Photovoltaikanlage. Der Bundesfinanzhof<br />

(BFH) bestätigt diese rechtliche<br />

Behandlung. Photovoltaikanlagen<br />

und die Hallen sind jeweils eigenständige<br />

Wirtschaftsgüter und gehören nicht<br />

(auch nicht teilweise) zum Betriebsvermögen<br />

des Betriebs „Stromerzeugung“.<br />

Die Konsequenzen dieser Entscheidung<br />

sind für Steuerbürger, die auf ihrem privaten<br />

Wohnhaus eine Solaranlage betreiben,<br />

nur auf den ersten Blick ungünstig.<br />

Zwar können die Hauskosten nicht anteilig<br />

über die Solaranlage steuerlich abgesetzt<br />

werden. Allerdings <strong>wird</strong> das Haus<br />

auch nicht (teilweise) zum Betriebsvermögen.<br />

Bei einer Veräußerung des Gebäudes<br />

außerhalb der Spekulationsfrist fällt daher<br />

zukünftig auch keine Einkommensteuer<br />

an (Quelle: BFH, Az.: III R 27/12). ■<br />

Brandschutzhandbuch 2014<br />

BÜCHER<br />

Der vorbeugende Brandschutz im<br />

Bauwesen ist in den letzten Jahren<br />

zu einem zentralen Sicherheitsfaktor<br />

geworden. Er trägt dazu bei, Menschen,<br />

Umwelt und Gebäude vor der<br />

Entwicklung von Feuer und Rauch<br />

zu schützen. <strong>Das</strong> erforderliche Fachwissen<br />

dazu will das neue GC-Brandschutzhandbuch<br />

2014 vermitteln. Es<br />

gibt einen Überblick über die wesentlichen<br />

Grundlagen und fasst die aktuellen<br />

Gesetze und Vorgaben zusammen.<br />

Autor Markus Berger, geprüfter<br />

Sachverständiger für vorbeugenden<br />

und gebäudetechnischen Brandschutz,<br />

zeigt im Grundlagenteil des 172 Seiten<br />

starken Kompendiums alle aktuellen<br />

Regelungen auf. Darüber hinaus finden<br />

Installateure im Lieferantenteil marktgerechte und praxisnahe Lösungen für<br />

unterschiedliche Anwendungen.<br />

<strong>Das</strong> Handbuch ist für Kunden ab sofort über die GC-GRUPPE erhältlich und<br />

kann außerdem kostenlos unter www.gc-gruppe.de/sortiment/installation abgerufen<br />

werden.<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Beziehungen, Prozesse und Strukturen gestalten<br />

Autoren: Detlev Berning, Andreas Novak, 2013, 96 Seiten, Preis: 17,50 Euro,<br />

Verlag: Windmühle Verlag, ISBN: 978-3-86451-016-8.<br />

Die Regelung der eigenen Nachfolge in der Unternehmensleitung ist herausfordernd.<br />

Nach den vielen, durchaus auch wichtigen Beiträgen zu harten Fakten wie<br />

Zahlen, Daten, gesellschaftsrechtlichen Überlegungen und Steuerfragen <strong>wird</strong> unter<br />

Experten zunehmend die eigentliche Problematik diskutiert: Überschätzung<br />

der eigenen Fähigkeiten, fehlende Einsicht, mangelnde Transparenz, unrealistische<br />

Erwartungen, schließlich auch Ängste und die Beziehung zwischen Vorgänger<br />

und Nachfolger bei überleitenden Unternehmensnachfolgen. Alle diese<br />

sogenannten weichen Themen sind entscheidende<br />

Faktoren dafür, ob die Nachfolgefrage<br />

überhaupt angegangen, wie sie dann<br />

initiiert und schließlich mit allen Beteiligten<br />

durchgeführt <strong>wird</strong>. <strong>Das</strong> Arbeitsheft<br />

sensibilisiert für diese Fragen,<br />

geht ihnen nach und bietet neue<br />

Lösungen.<br />

Auszug aus dem Inhalt:<br />

<br />

„Nur ich kann es“,<br />

<br />

Macht und Autorität,<br />

<br />

<br />

Detail.<br />

■<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


INFOTHEK<br />

KESSEL AG<br />

E-Learning-Programme und Konfigurator für Verbundabdichtungen<br />

Kessel hat sein Online-Angebot ausgebaut. Neuer Bestandteil<br />

der E-Learning-Programme und der Webseite<br />

www.smartselect.kessel.de ist das Thema Verbundabdichtung.<br />

„Mit unserem E-Learning-Programm und „Smart-<br />

Select“ können wir noch besser auf die Bedürfnisse und<br />

Fragen unserer Kunden eingehen. Unser Online-Angebot<br />

dient den Nutzern nicht nur als Hilfestellung zur richtigen<br />

Produktauswahl, sondern stellt auch ein Weiterbildungstool<br />

und eine ausführliche Informationsquelle dar“, sagt<br />

Stephan Tschernek, Leiter Kundenentwicklung bei Kessel.<br />

Der Konfigurator für alternative Abdichtungen im Verbund<br />

auf der Webseite www.smartselect.kessel.de führt<br />

mit wenigen Schritten zur richtigen Abdichtung. Dazu<br />

werden Parameter wie Ablaufart, Untergrund und Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse<br />

abgefragt. Als Ergebnis<br />

ergänzt das Programm die passende Abdichtungsart sowie<br />

die Abdichtung inklusive Hersteller. „Die Kompatibilität<br />

der Abläufe und Abdichtungen wurden eingehend<br />

geprüft“, erklärt der Hersteller.<br />

Im Bereich E-Learning (unter www.kessel.de/<br />

kundenforum/e-learning.html) bietet Kessel Planern,<br />

Verarbeitern und Kundendienstpartnern eine Informa-<br />

EDV<br />

Kessel hat sein Informations- und Weiterbildungsangebot zum Thema Verbundabdichtungen<br />

im Bereich E-Learning und mit einem Konfigurator unter www.<br />

smartselect.kessel.de ausgebaut.<br />

tionsplattform mit interaktivem Charakter. Ein neuer Baustein des Angebots<br />

ist das Lernprogramm zum Leitfaden Verbundabdichtung.<br />

Unter www.dimplex.de/schallrechner bietet Dimplex einen<br />

Online-Schallrechner zur Aufstellung seiner Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

an.<br />

GLEN DIMPLEX DEUTSCHLAND GMBH<br />

Schallrechner für Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

Dimplex bietet unter www.dimplex.de/schallrechner einen Online-<br />

Schallrechner zur Aufstellung seiner Luft/Wasser-Wärmepumpen an. Zur<br />

Anwendung: Nach Auswahl der entsprechenden Wärmepumpe und Eingabe<br />

der variablen Parameter wie Aufstellungsort und Umgebung (ob frei im<br />

Außenbereich, an der Hauswand oder an einer Hausecke aufgestellt und<br />

mit entsprechendem Richtungsfaktor), ermittelt das Planungstool automatisch<br />

den örtlichen Schalldruckpegel. Dieser sagt aus, wie hoch der Schallpegel<br />

am Standort des Empfängers empfunden <strong>wird</strong>. Dazu kann im Schallrechner<br />

der Messabstand zur Wärmepumpe variabel eingegeben werden,<br />

um beispielsweise den notwendigen Mindestabstand zum Nachbargebäude<br />

abzuschätzen.<br />

Des Weiteren zeigt das Programm<br />

die optimale Ausrichtung<br />

bei der Außenaufstellung<br />

an. Ebenso, ob die Immissionsrichtwerte<br />

je nach Einsatzort<br />

– Industriegebiet oder reines<br />

Wohngebiet – eingehalten werden.<br />

Für den Fall, dass am geplanten<br />

Aufstellungsort Richtwerte<br />

überschritten werden, können<br />

die Einstellungen alternativ<br />

mit einem anderen Setting oder<br />

einer leiseren Wärmepumpe neu<br />

berechnet werden. Informationen<br />

zur gewählten Wärmepumpe lassen<br />

sich als PDF speichern und<br />

weiterleiten.<br />

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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


INFOTHEK<br />

Auf den ersten Blick vorbildlich . . .<br />

Jakob Wieland aus Köln hat uns diese Aufnahme zugeschickt.<br />

Der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige<br />

schreibt uns dazu: „Bei einer Hausbesichtigung habe ich<br />

eine Tropfwasser- und Sicherheitsventil-Ausblaseleitung mit<br />

Sifon-Ablauftrichter gesehen, welche zwar vorbildlich installiert,<br />

jedoch nicht regelgerecht ausgeführt wurde. Zum einen<br />

ist die Stagnationsstrecke im Anschlussbereich des Sicherheitsventils<br />

rund 2,00 m lang, wodurch hier eine Stagnation<br />

des Warmwassers eintritt. Zum anderen sind die Leitungen in<br />

den Trichter eingeführt, wodurch austretendes Wasser nicht<br />

erkannt <strong>wird</strong>, also bei einem Defekt in großen Mengen über<br />

die Ablaufeinrichtung ablaufen kann. Hier sagt die Norm,<br />

dass die vorgenannten Leitungen frei sichtbar über der Ablaufeinrichtung<br />

ausmünden müssen, damit ein eventuell eintretender<br />

Wasserverlust erkennbar ist.“<br />

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AUS DER PRAXIS<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie eine besonders<br />

anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />

aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

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66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11/2014


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11/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67


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Austausch des Gaskessels in das bestehende Heizsystem eingebunden werden. Alle vorhandenen<br />

Heizkörper oder auch eine Fußbodenheizung können bestehen bleiben. Lediglich<br />

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