Die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt! - RMV

Presse-Information
16. August 2013
Neuer RMV Aufsichtsratsvorsitzender Peter
Feldmann: Die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt!
Angebot für alle Kundengruppen erweitern
Mit neuen Angeboten und veränderten Strukturen den Tarif des RMV für
alle Nutzergruppen attraktiver zu machen: Diese Aufgabe hat sich Peter
Feldmann, neuer Aufsichtsratsvorsitzender des RMV und Frankfurter Oberbürgermeister
gestellt. Er stellte seine Vorstellungen im Anschluss an eine
Sitzung des Aufsichtsrates vor.
Feldmann nannte zunächst einige Kennzahlen zum RMV: Mit 2,5 Millionen
Fahrgästen täglich, die der RMV bewege, trage er erheblich dazu bei, die
Mobilität in der Region zu sichern. 164 Verkehrsunternehmen arbeiteten
dabei miteinander, auch die Zusammenarbeit von 27 Gesellschaftern funktioniere
reibungslos.
„In einigen Bereichen, besonders was den Tarif angeht, ist einiges nicht
mehr zeitgemäß“, äußerte sich Feldmann gegenüber der Presse. Er wünsche
sich Vereinfachungen. „Mein Ziel ist es nun, die Veränderungen voran
zu treiben und im Zuge der Tarifreform beim RMV für alle Bevölkerungsgruppen,
besser auf sie abgestimmte Angebote zu erreichen.“
CleverCard für Kinder noch cleverer
Als erste wichtige Zielgruppe nannte Feldmann hier die Kinder. Diese
fahren bis 6 Jahre kostenlos und zahlen danach einen ermäßigten Fahrpreis.
Für Schüler und Auszubildende gibt es das attraktive Angebot der
CleverCard als Jahreskarte. Hier setzt Feldmann an: „Einen ersten Schritt
haben wir ja in Frankfurt damit getan, dass wir die CleverCard nochmals
preiswerter gestaltet haben. Damit sind wir Vorreiter für die Region und
Rhein-Main-Verkehrs-
Verbund GmbH
Pressesprecher
Peter E. Vollmer
Alte Bleiche 5
65719 Hofheim a.Ts.
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unsere Nutzerzahlen steigen. Nun sprechen wir aber darüber, attraktivere
Nutzungsbedingungen zu schaffen. Die Möglichkeit, das Ticket auch an
Wochenenden im gesamten RMV zu nutzen oder auch eine Mitnahmeregelung
für weitere Personen sind zwei mögliche Optionen, damit viele Schüler
den öffentlichen Nahverkehr nutzen“, so Feldmann. Daran müsse intensiv
gearbeitet werden.
Kinder können am Wochenende unbegrenzt mitgenommen werden
Feldmann freute sich zudem, dass der Aufsichtsrat bereit im Juni die
Vereinfachung für Familien beschlossen hat, nämlich die Mitnahmeregelung
für Kinder stärker an die heutige gesellschaftliche Realität anzupassen. „Im
Zeitalter von Patchworkfamilien ist eine Unterscheidung zwischen eigenen
und fremden Kindern wirklich nicht mehr sinnvoll“, sagte Feldmann. Deshalb
falle diese künftig ebenso weg, wie die Begrenzung der Anzahl von
Kindern, die mitgenommen werden können. So könne dann ein Erwachsener
mit einer RMV-Monats- oder Jahreskarte nach 19 Uhr und am Wochenende
einen weiteren Erwachsenen und beliebig viele Kinder bis 14
Jahre mitnehmen.
Mittlerweile 175.000 JobTickets
Für Berufstätige ist in den vergangenen Jahren das JobTicket-Angebot
stetig gewachsen. Feldmann sagte, 175.000 JobTickte-Berechtigte gebe
es bereits, seit 2012 sei zudem die Zahl der Großkunden von 158 auf 184
angewachsen. Hier müsse man auch den Wirtschaftsunternehmen in der
Region danken, die durch ihr finanzielles Engagement zur Mobilität ihrer
Mitarbeiter und damit zur Steigerung der eigenen Attraktivität als Arbeitgeber
beitrügen. Auch beim JobTicket stelle er sich vor, es noch attraktiver
zu machen, beispielsweise dadurch, auch hier die bei Zeitkarten übliche
Mitnahmeregelung einzuführen.

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MieterTicket startet jetzt
Das MieterTicket, das der RMV gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft
ABG Frankfurt Holding aus der Taufe gehoben hat und mit
dem zunächst Mietern am Frankfurter Riedberg ein günstiges Angebot für
die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel gemacht wird, startet jetzt. Seit
dem 12. August können Mieter am Riedberg das preisgünstige Schnupperangebot
beantragen, mit dem sie testen können, ob Bus- und Bahnfahren
für sie eine Alternative zum Auto ist. Dieses Angebot gilt zunächst für drei
Monate. Dabei zahlen die Kunden einen Monat, der RMV trägt die Kosten
für einen weiteren Monat und die ABG Holding stärkt die Attraktivität ihrer
Produkte und Dienstleistungen, indem sie für den dritten Monat aufkommt.
Wer sich danach für eine Jahreskarte entscheidet, bekommt auch diese zu
einem günstigeren Preis. Möglich wird das Ganze, weil der RMV die Fahrkarten
zu den üblichen Konditionen für den Großkunden-Rabatt abgibt. Die
ABG Holding trägt auch hier durch einen finanziellen Beitrag dazu bei, dass
Wohnen und Mobilität attraktiver werden. RMV und ABG werden das
Angebot mit einer Marktforschung begleiten, um sowohl die Kundenakzeptanz,
als auch die Wirtschaftlichkeit im Verlauf des Pilotprojekts
bewerten zu können. Gespräche über eine Ausweitung des Pilotprojektes
auf die Offenbacher Hafeninsel finden zurzeit statt.
Neue Tarifstruktur kommt
Feldmann zeigte sich auch darüber erfreut, dass es nun mit der Tarifstruktur-Reform
beim RMV voran gehe. Durch die Einteilung in kleine Tarifgebietseinheiten
und die Einführung feinerer Preisabstufungen werde der Tarif
künftig gerechter. Er könne sich dann nämlich stärker an tatsächlich zurück
gelegten Wegen und der vorhandenen Angebotsqualität orientieren. Damit
könnten starke Tarifsprünge wie zum Beispiel zwischen Frankfurt und
Offenbach der Vergangenheit angehören. Denkbar sei auch eine Einteilung
des Frankfurter Stadtgebietes in kleinere Tarifeinheiten, so dass auch hier
für kürzere Wege niedrigere Fahrpreise bezahlt werden könnten. Eine

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Einführung der neuen Struktur in einem ersten Schritt stellte Feldmann für
Ende 2014 in Aussicht.
Sinnvolle Ergänzung der 65-Plus-Karte
Zuletzt nannte Feldmann als ebenfalls sehr wichtige Kundengruppe die
Senioren. Mit dem heute bereits guten Angebot für Senioren habe der RMV
einen ersten wichtigen Schritt getan, so Feldmann. Er spreche aber mit
dem RMV bereits darüber, die 65-Plus-Karten um weitere Nutzungsmöglichkeiten
zu ergänzen. Hier sei zum Beispiel eine verbundweite Nutzung
auch außerhalb des Wochenendes nach 19 Uhr denkbar.
Letztlich denke man beim RMV auch darüber nach, wie man mit Aktionsangeboten
den Kunden das Fahren mit Bussen und Bahnen noch schmackhafter
machen könne. Hier sei so ziemlich alles denkbar, so Feldmann
abschließend.