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StaatsZeitung Nr. 46 - in Rheinland-Pfalz

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<strong>StaatsZeitung</strong><br />

Staatsanzeiger für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Herausgegeben von der Staatskanzlei im Auftrag der Landesregierung<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> / 64. Jahrgang, Montag, 16. Dezember 2013<br />

Ausgabe A<br />

Postvertriebsstück · Entgelt bezahlt · G 6436<br />

Oppenheimer Druckhaus GmbH 55286 Wörrstadt<br />

Die <strong>StaatsZeitung</strong> verabschiedet sich von der politischen Bühne und blickt zurück<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

mit der heutigen Ausgabe verabschiedet<br />

sich die <strong>StaatsZeitung</strong> nach<br />

64 Jahren von der politischen Bühne<br />

des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>. Stetig<br />

s<strong>in</strong>kende Abonnentenzahlen und f<strong>in</strong>anzielle<br />

Zwänge waren letztlich ausschlaggebend<br />

für das Votum der Landesregierung,<br />

die <strong>StaatsZeitung</strong> e<strong>in</strong>zustellen.<br />

Der M<strong>in</strong>isterrat des Landes hat die<br />

Entscheidung im August dieses Jahres<br />

getroffen – e<strong>in</strong>e von vielen Maßnahmen<br />

zur E<strong>in</strong>haltung der Schuldenbremse<br />

des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Die Landesregierung trägt mit der<br />

E<strong>in</strong>stellung der <strong>StaatsZeitung</strong> aber<br />

auch der aktuellen Medienentwicklung<br />

Rechnung. Die vielen politisch<br />

<strong>in</strong>teressierten Menschen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

nutzen zunehmend das<br />

Internet als Informationsquelle. Auf<br />

der Homepage der Landesregierung<br />

(www.rlp.de) erfahren sie alle Nachrichten<br />

ausführlich und aktuell. Diesen<br />

Informationsumfang und die<br />

schnellen, meist stunden-aktuellen<br />

Nachrichten im Internet kann e<strong>in</strong>e<br />

Wochenzeitung, die für die Leserschaft<br />

kostenlos vertrieben wird,<br />

nicht leisten – selbst mit e<strong>in</strong>er moderneren<br />

und natürlich wesentlich kosten<strong>in</strong>tensiveren<br />

Produktion.<br />

Wir sagen Ihnen, liebe Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser, mit der heutigen Ausgabe<br />

tschüss und bedanken uns für Ihre<br />

meist langjährige Treue. In unserer<br />

Abschiedsausgabe blicken wir auf e<strong>in</strong><br />

ereignisreiches Jahr zurück, <strong>in</strong> dem<br />

unser Land Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Regierungswechsel erlebte und seit e<strong>in</strong>em<br />

knappen Jahr erfolgreich von M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong><br />

Malu Dreyer regiert<br />

wird.<br />

Wir wünschen Ihnen schon jetzt e<strong>in</strong><br />

ruhiges und friedvolles Weihnachtsfest<br />

und e<strong>in</strong> gutes neues Jahr 2014.<br />

Wenn Sie mögen, sehen wir uns wieder<br />

unter www.rlp.de.<br />

Ihre Redaktion der <strong>StaatsZeitung</strong><br />

Landtagspräsident Joachim Mertes vereidigt am 16. Januar 2013 die neue M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> Malu Dreyer.<br />

Fotos: Archiv der Staatskanzlei<br />

Das erste rhe<strong>in</strong>land-pfälzische Kab<strong>in</strong>ett, das von e<strong>in</strong>er Frau regiert wird.<br />

Malu Dreyer bei ihrer ersten Landtagsrede als M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident a.D. Kurt Beck wird feierlich mit e<strong>in</strong>er Serenade durch die Bundeswehr verabschiedet.<br />

Schlüsselübergabe von Kurt Beck an Malu Dreyer im Dienstzimmer der<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>.


Seite 2<br />

<strong>StaatsZeitung</strong><br />

<strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> / Montag, 16. Dezember 2013<br />

Rückblick im Bild: Seit e<strong>in</strong>em knappen Jahr regiert Malu Dreyer <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Besuch vom Team Außenmontage der Ma<strong>in</strong>zer Werkstätten für beh<strong>in</strong>derte Menschen (WFBM).<br />

Trauerfeier zum 25. Jahrestag der Flugzeugkatastrophe von Ramste<strong>in</strong>.<br />

Unterzeichnung des SWR-Staatsvertrages mit M<strong>in</strong>isterpräsident W<strong>in</strong>fried Kretschmann.<br />

We<strong>in</strong>lese mit Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen.<br />

Sommerreise mit der Landespressekonferenz und Journalisten aus Berl<strong>in</strong> im Norden des Landes.<br />

Treffen mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.<br />

<strong>StaatsZeitung</strong><br />

ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>mal wöchentlich<br />

Halbzeitbilanz der rot-grünen Landesregierung mit M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Evel<strong>in</strong>e Lemke.<br />

Herausgeber: Staatskanzlei, Peter-Altmeier-<br />

Allee 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z.<br />

Druck und Verlag: Oppenheimer Druckhaus<br />

GmbH, 55286 Wörrstadt.<br />

Redaktion für die <strong>StaatsZeitung</strong>: Monika Fuhr<br />

(verantwortlich), Michael Maurer (Koord<strong>in</strong>ation),<br />

Rolf Becker.<br />

Redaktion für Staatsanzeiger: Brigitte Hattenhauer,<br />

Gottfried Huba (verantwortlich)– (alle<br />

Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z). Der<br />

Staatsanzeiger für Rhe<strong>in</strong>land- <strong>Pfalz</strong> – Amtliche<br />

Bekanntmachungen – ist ständige Beilage der<br />

<strong>StaatsZeitung</strong><br />

– Ausgabe A –.<br />

Redaktionelle Zuschriften s<strong>in</strong>d an die<br />

Redaktion der <strong>StaatsZeitung</strong>, Amtliche<br />

Bekanntmachungen oder Veröffentlichungen<br />

s<strong>in</strong>d an die Redaktion des Staatsanzeigers,<br />

jeweils Staatskanzlei, Peter-Altmeier-Allee 1,<br />

55116 Ma<strong>in</strong>z, zu richten. <strong>StaatsZeitung</strong>:<br />

Tel.: 0 61 31 / 16 <strong>46</strong> 88, Fax 0 61 31 / 16 <strong>46</strong> 91<br />

Internet-Adresse: www.stz.stk.rlp.de; E-Mail:<br />

staatszeitung@stk.rlp.de. Staatsanzeiger: Tel.<br />

06131/164753, Fax: 0 6131/164070.<br />

Bei Satzfehlern entsteht <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Fall<br />

Anspruch auf Schadenersatz; es kann nur die<br />

Aufnahme e<strong>in</strong>er Ersatzanzeige verlangt werden.<br />

Bezugspreis jährlich 23,52 Euro zuzüglich<br />

1,– Euro E<strong>in</strong>weisungsgebühr. Die Auslieferung<br />

von E<strong>in</strong>zelstücken erfolgt über das Landeshauptarchiv,<br />

Karmeliterstraße 1–3, 56013 Koblenz.<br />

Die Preise enthalten ke<strong>in</strong>e Mehrwertsteuer, da<br />

die Landesregierung hoheitsrechtlich tätig ist.<br />

Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte wird<br />

ke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.


<strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> / Montag, 16. Dezember 2013<br />

Seite 3<br />

Aus dem<br />

Landtag<br />

Landtag debattierte über Sparhaushalt<br />

CDU fordert härteren Sparkurs: Jedes Jahr zusätzlich 1 Mrd. Euro Schulden<br />

Der rhe<strong>in</strong>land-pfälzische Landtag debattierte<br />

am Mittwoch und Donnerstag<br />

der vergangenen Woche über den Sparhaushalt<br />

für die beiden nächsten Jahre.<br />

Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses,<br />

Frank Puchtler (SPD), verteidigte<br />

die E<strong>in</strong>sparpläne von Rot-Grün.<br />

Es gebe dort Kürzungen, wo es politisch<br />

vertretbar sei, sagte er. SPD und<br />

Grüne wollen weiter Personal abbauen<br />

und zum Beispiel bei der Schwangerenberatung<br />

weniger ausgeben. Für 2014<br />

s<strong>in</strong>d im Entwurf Ausgaben von 14,85<br />

Milliarden Euro und E<strong>in</strong>nahmen von<br />

13,71 Milliarden Euro vorgesehen.<br />

Die CDU dr<strong>in</strong>gt auf e<strong>in</strong>en härteren<br />

Sparkurs, ist aber gegen den Rotstift<br />

bei der Schwangerenberatung. Sie kritisierte,<br />

dass die Landesregierung neue<br />

Schulden von jeweils rund e<strong>in</strong>er Milliarde<br />

Euro pro Haushaltsjahr plant. Sie<br />

fordert e<strong>in</strong>en härteren Sparkurs, lehnt<br />

aber zugleich die Kürzungen bei der<br />

Schwangerenberatung ab.<br />

den ab nächstem Jahr mehr Geld auf<br />

ihren Konten sehen, denn die Kommunen<br />

seien um mehr als 500 Millionen<br />

entlastet worden.<br />

Die E<strong>in</strong>sparungen seien der Koalition<br />

nicht immer leicht gefallen und es sei<br />

das notwendige Augenmaß erforderlich<br />

gewesen, um das Land nicht „kaputt zu<br />

sparen“. Dies sei der Koalition gelungen,<br />

freute sich Köbler. „Konsequenter<br />

und nachhaltiger gespart wie Rot-Grün<br />

hat <strong>in</strong> diesem Land noch ke<strong>in</strong>e Landesregierung.<br />

Wir s<strong>in</strong>d auf dem richtigen<br />

Weg“, betonte Köbler.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Erfolg der Landesregierung<br />

sei die Betreuungsquote, die im<br />

Bundesvergleich überdurchschnittlich<br />

sei. Dadurch sollen K<strong>in</strong>der die besten<br />

Zukunftschancen und junge Eltern echte<br />

Wahlfreiheit erhalten, so Köbler. Die<br />

Vorschläge der CDU-Fraktion h<strong>in</strong>gegen<br />

bezeichnete der Fraktionsvorsitzende<br />

von Bündnis 90/Die Grünen als „familienfe<strong>in</strong>dlich“,<br />

<strong>in</strong>dem Familien mit K<strong>in</strong>dern<br />

mit 120 Millionen Euro belastet<br />

werden sollen.<br />

Bezüglich der Infrastruktur setze Rot-<br />

Grün schwerpunktmäßig auf den Erhalt<br />

der bestehenden Infrastruktur, „statt<br />

immer neue Straßen zu bauen“. So solle<br />

gewährleistet werden, dass die kommenden<br />

Generationen e<strong>in</strong>e funktionierende<br />

Infrastruktur zur Verfügung haben.<br />

CDU: Haushalt bricht mehrere Negativrekorde<br />

Für Julia Klöckner (CDU) bricht der<br />

vorliegende Haushalt „gleich mehrere<br />

Negativrekorde“. Der Haushalt sei regelrecht<br />

„durch den Landtag getrieben<br />

worden“. So solle der Doppelhaushalt<br />

mit e<strong>in</strong>er Wirkung von zwei Jahren <strong>in</strong>nerhalb<br />

von zwei Wochen durchgewunken<br />

werden, wie Klöckner kritisierte.<br />

„Wer das Haushaltsrecht, die Königsdiszipl<strong>in</strong><br />

des Parlaments, so ger<strong>in</strong>g<br />

schätzt, hat se<strong>in</strong>e Unabhängigkeit als<br />

Parlamentarier <strong>in</strong> Frage gestellt“, konstatierte<br />

Klöckner. Dabei gehe es um<br />

nichts weniger als die Zukunft des<br />

Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Klöckner plädierte daher für mehr<br />

Transparenz <strong>in</strong> den Ausschusssitzungen.<br />

Immerh<strong>in</strong> gehe es dort um die Verwendung<br />

der Gelder der Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfälzer, „wieso sollte also gerade diese<br />

Beratung im Geheimen stattf<strong>in</strong>den?“,<br />

Es seien dann doch mehr als zwei Wochen<br />

Zeit für Haushaltsberatungen gewesen,<br />

so Hendrik Her<strong>in</strong>g (SPD), nämlich<br />

zweie<strong>in</strong>halb Monate.<br />

Die vorgebrachten Vorschläge der Opposition<br />

bewertete Her<strong>in</strong>g als unseriös<br />

und unglaubwürdig. „Die CDU will<br />

Familien <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> ab 2015<br />

Jahr für Jahr mit mehr als 110 Millionen<br />

Euro Kosten für Bildung belasten“,<br />

rechnete Her<strong>in</strong>g vor.<br />

Her<strong>in</strong>g bestand darauf, dass diese Regierung<br />

h<strong>in</strong>gegen sehr wohl e<strong>in</strong>en<br />

„Sparhaushalt“ vorgelegt habe. „Nur<br />

die CDU sieht das anders“, so Her<strong>in</strong>g.<br />

Der SPD-Fraktionsvorsitzende fand es<br />

auch ungeheuerlich, wie Klöckner die<br />

Schwangerenkonfliktberatung für e<strong>in</strong>e<br />

Kritik am Nürburgr<strong>in</strong>g <strong>in</strong>strumentalisiert<br />

habe. „Ke<strong>in</strong>em hier ist die Entscheidung<br />

leicht gefallen“, betonte Her<strong>in</strong>g.<br />

Auch werde sich die Landesregierung<br />

nach wie vor am Polen-Institut<br />

beteiligen und lediglich die Sonderzahlungen<br />

e<strong>in</strong>stellen.<br />

Doch die Landesregierung sei nun auf<br />

e<strong>in</strong>em guten Weg was die Haushaltskonsolidierung<br />

betrifft. Auch der Stabilitätsrat<br />

habe dem Land attestiert,<br />

dass es ke<strong>in</strong>erlei Auffälligkeiten bei der<br />

mittelfristigen Haushaltsentwicklung<br />

gebe. „Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> ist ke<strong>in</strong> Haushaltsnotlageland<br />

wie es die CDU-Fraktion<br />

darstellt“, versicherte Her<strong>in</strong>g.<br />

Mit dem vorliegenden Doppelhaushalt<br />

verr<strong>in</strong>gere sich das strukturelle Defizit<br />

noch e<strong>in</strong>mal um 229 Millionen Euro, sodass<br />

das strukturelle Defizit bis zum<br />

Jahr 2015 auf 607 Millionen Euro s<strong>in</strong>ke.<br />

Auch die wirtschaftliche Entwicklung<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> sei gut: das Land<br />

habe die drittniedrigste Arbeitslosenquote<br />

im Bundesvergleich, bef<strong>in</strong>de sich<br />

auf dem dritten Platz bei der Exportquote<br />

und auch die Unternehmens<strong>in</strong>solvenzen<br />

seien zurückgegangen. „All<br />

dies belegt: Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> ist auf e<strong>in</strong>em<br />

sehr guten Weg“.<br />

Die Anträge der CDU zum Landeshaushalt<br />

2014/15 seien nach Her<strong>in</strong>g<br />

h<strong>in</strong>gegen nichts anderes als „e<strong>in</strong>e Absage<br />

an zentrale Zukunfts<strong>in</strong>vestitionen<br />

wunderte sich Klöckner. Auch die<br />

Sparmaßnahmen der Landesregierung<br />

wurden von Klöckner kritisiert, <strong>in</strong>sbesondere<br />

im Fall der Schwangerenkonfliktberatung.<br />

„Ausgerechnet hier, wo<br />

es um Menschen <strong>in</strong> Grenzsituationen<br />

geht, setzt die Koalition den Rotstift<br />

an. Solche unsozialen Kürzungen lehnt<br />

die CDU ab“, empörte sich Klöckner.<br />

Angeblich geschehe dies aufgrund der<br />

Schuldenbremse, aber, so Klöckner, eigentlich<br />

liege es daran, dass die Landesregierung<br />

über Jahre Schulden aufgehäuft<br />

habe. „Die Schulden s<strong>in</strong>d nicht<br />

vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis<br />

der politischen Entscheidungen<br />

e<strong>in</strong>er SPD-geführten Landesregierung<br />

mit immer neuer Schuldenaufnahme“,<br />

so Klöckner.<br />

Auch die Nürburgr<strong>in</strong>g-Affäre erwähnte<br />

die CDU-Vorsitzende <strong>in</strong> diesem Zusammenhang.<br />

„Im Nürburgr<strong>in</strong>g wurden<br />

Millionen von Euro versenkt und jetzt<br />

fehlt das Geld im Haushalt, unter anderem<br />

für die Schwangerenkonfliktberatung“,<br />

kritisierte Klöckner. Deswegen<br />

müssten nun Menschen <strong>in</strong> Notsituationen<br />

den „Nürburgr<strong>in</strong>g-Soli“ zahlen,<br />

wie sich Klöckner empörte.<br />

Weitere Kritikpunkte seien auch das<br />

planlose Vorgehen am Flughafen Hahn,<br />

die Streichung der Mittel für das deutsche<br />

Polen-Institut, der Liquiditätspool,<br />

den Klöckner als „schwarze Kasse<br />

der Landesregierung“ bezeichnete<br />

und der Pensionsfonds. In Folge der <strong>in</strong><br />

der Vergangenheit aufgehäuften Schulden<br />

werde im vorliegenden Haushalt<br />

nun willkürlich gestrichen und umgeschichtet,<br />

wie Klöckner kritisierte. E<strong>in</strong>en<br />

roten Faden gebe es nicht. Und<br />

auch <strong>in</strong> Zukunft würden fleißig weiter<br />

Schulden aufgenommen werden.<br />

E<strong>in</strong> Haushalt, der e<strong>in</strong>e Schuldenaufnahme<br />

von mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde Euro<br />

jährlich vorsehe, könne wahrlich<br />

nicht als „Sparhaushalt“ bezeichnet<br />

werden, wandte sich Klöckner an die<br />

Koalition.<br />

Die CDU-Vorsitzende forderte die Landesregierung<br />

auf, sich die Vorschläge<br />

der Opposition zu Herzen zu nehmen.<br />

Diese stünden im Zeichen e<strong>in</strong>er Politik,<br />

die sich für soziale Sicherheit, staatliche<br />

Infrastruktur und Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

stark macht. „Insgesamt sehen<br />

unsere Anträge E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> Höhe<br />

von 450 Millionen Euro vor“, so Klöckner.<br />

E<strong>in</strong>sparmaßnahmen sah sie <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er effizienten und<br />

transparenten Personalbewirtschaftung<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>es professionellen<br />

Personalmanagements gegeben.<br />

Weitere Vorschläge der CDU-Fraktion<br />

waren die Wiedere<strong>in</strong>führung von Studiengebühren<br />

für Langzeitstudenten,<br />

sozial gestaffelte Kitabeiträge und e<strong>in</strong>e<br />

Bürgerbefragung zum Nationalpark.<br />

Für Klöckner ist die derzeitige Halbzeitbilanz<br />

der Landesregierung „ernüchternd“.<br />

„E<strong>in</strong> riesiger Schuldenberg,<br />

hoch verschuldete Geme<strong>in</strong>den<br />

und Projekte wie der Nürburgr<strong>in</strong>g und<br />

der Flughafen Hahn bereiten Sorge“, so<br />

Klöckner. Sie forderte, früher und entschlossener<br />

ohne neue Schulden im<br />

Haushalt auszukommen, um künftige<br />

Haushalte zu entlasten und neue politische<br />

Gestaltungsräume zu öffnen. Dieser<br />

Haushalt könne e<strong>in</strong>e „Weichenstellung“<br />

se<strong>in</strong>, doch die Landesregierung<br />

bleibe „auf alten Gleisen“, kritisierte<br />

Klöckner. „Unser Land hat Besseres<br />

verdient, als e<strong>in</strong>e mut- und kraftlose<br />

rot-grüne Landesregierung“, so Klöckner<br />

abschließend.<br />

SPD: Auf gutem Weg zur Haushaltskonsolidierung<br />

für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>“. Denn die CDU<br />

wolle zurückkehren zu gebührenpflichtiger<br />

Bildung, wie Her<strong>in</strong>g kritisierte.<br />

Dies sei rückwärtsgewandt und habe<br />

e<strong>in</strong>e „beträchtliche soziale Schlagseite“<br />

gerade für sozial Schwächere und Familien.<br />

Dabei habe die Landesregierung<br />

mit der Gebührenfreiheit und dem<br />

Rechtsanspruch auf e<strong>in</strong>en Kita-Platz<br />

für Zweijährige die Besuchsquote der<br />

K<strong>in</strong>dergärten deutlich erhöht.<br />

„Diese Erfolge kann sich Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong> nicht durch die untragbare Politik<br />

der CDU kaputtmachen lassen!“,<br />

forderte Her<strong>in</strong>g. Auch die von der<br />

CDU-Fraktion vorgeschlagenen Streichungen<br />

der Mittel für die Energieagentur<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> kritisierte<br />

Her<strong>in</strong>g. „Dies ist e<strong>in</strong>e weitere zukunftsfe<strong>in</strong>dliche<br />

Attacke der CDU“, konstatierte<br />

Her<strong>in</strong>g. Die rot-grüne Koalition<br />

werde die Energiewende weiter vorantreiben<br />

und an der Vorgabe festhalten,<br />

bis 2030 bilanziell 100 Prozent des im<br />

Land verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren<br />

Energien zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

E<strong>in</strong>e Reduzierung von jährlich 1750<br />

Stellen im Landesdienst, wie die<br />

CDU-Fraktion sie fordert, werde Her<strong>in</strong>g<br />

zufolge weder rechtlich noch<br />

sachlich umzusetzen se<strong>in</strong>. Es sei diesbezüglich<br />

bezeichnend, dass die CDU-<br />

Fraktion nicht angebe, <strong>in</strong> welchem<br />

Bereich diese große Anzahl an Stellen<br />

abgebaut werden soll, wie Her<strong>in</strong>g herausstellte.<br />

„Die ganze politische Unverantwortlichkeit<br />

der CDU zeigt sich<br />

an diesem Vorschlag: er ist nicht umsetzbar,<br />

ohne den Kern öffentlicher<br />

Leistungen und Verwaltung <strong>in</strong> zentralen<br />

Bereichen wie Bildung und <strong>in</strong>nere<br />

Grüne: Sozialen Frieden gewahrt<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> stehe <strong>in</strong> der Zukunft<br />

großen Herausforderungen gegenüber,<br />

so Daniel Köbler (Bündnis 90/Die Grünen).<br />

Den vorliegenden Haushalt bezeichnete<br />

Köbler daher als mutig und<br />

gerecht: Trotz Schuldenbremse und<br />

Sparzwang sorge der Haushalt dafür,<br />

dass der soziale Frieden gewahrt werde.<br />

Sicherheit zu zerstören“, so Her<strong>in</strong>g.<br />

Insgesamt bewertete Her<strong>in</strong>g die von der<br />

CDU <strong>in</strong> Aussicht gestellten E<strong>in</strong>sparungen<br />

<strong>in</strong> Höhe von 445,5 Millionen Euro<br />

als „Wolkenkuckucksheime für Leichtgläubige“.<br />

Der vorlegte Haushalt h<strong>in</strong>gegen<br />

folge e<strong>in</strong>em klaren Kurs, „dem<br />

Kurs e<strong>in</strong>er realistischen und zukunftsgerechten<br />

Konsolidierung, die strukturell<br />

und nachhaltig angesetzt sei und<br />

wichtige Zukunfts<strong>in</strong>vestitionen fortführe“,<br />

lobte Her<strong>in</strong>g. Die rot-grüne Koalition<br />

schaffe mit diesem Haushalt die<br />

Grundlagen für e<strong>in</strong>e sozial gerechte<br />

und ökologisch nachhaltige Zukunft<br />

für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>. „Rot-Grün betreibt<br />

mit diesem Haushalt e<strong>in</strong>e Politik<br />

der Zukunftsgestaltung und -sicherung“.<br />

„Der vorliegende Haushalt ist der sozialökologische<br />

Wandel <strong>in</strong> Zahlen“, betonte<br />

Köbler. Auch sei das strukturelle<br />

Defizit seit Beg<strong>in</strong>n der rot-grünen Koalition<br />

um mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde Euro<br />

gesunken, weshalb man den Haushalt<br />

durchaus als „Sparhaushalt“ bezeichnen<br />

könne. Auch die Kommunen wür-<br />

Zur Nachhaltigkeit gehöre aber auch<br />

der Schutz der Natur und Umwelt. Der<br />

Nationalpark stelle für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

e<strong>in</strong>en echten Mehrwert dar. Die von der<br />

CDU-Fraktion geforderten Kürzungen<br />

<strong>in</strong> Höhe von 40 Millionen Euro im Bereich<br />

Umwelt- und Naturschutz seien<br />

unverantwortlich, so Köbler. „Klimaschutz<br />

und ökonomische Entwicklung<br />

müssen ke<strong>in</strong> Widerspruch se<strong>in</strong>“, betonte<br />

Köbler. Daher sei es wichtig, dass<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> mit gutem Beispiel<br />

vorangehe und e<strong>in</strong> Klimaschutzgesetz<br />

auf den Weg br<strong>in</strong>gt.<br />

Die ökologische Energieerzeugung und<br />

e<strong>in</strong>e Senkung des Energieverbrauchs<br />

nehme dabei e<strong>in</strong>e zentrale Stellung e<strong>in</strong>.<br />

Die CDU-Fraktion wolle die Energiewende<br />

jedoch „sabotieren“, <strong>in</strong>dem sie<br />

die Mittel für die Ressourceneffizienz<br />

und die Energieagentur auf null kürzen<br />

wolle.<br />

Dreyer: Klare Schwerpunkte gesetzt<br />

Die Landesregierung setze mit dem<br />

Doppelhaushalt „für die nächsten zwei<br />

Jahre klare Schwerpunkte“, betonte<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> Malu Dreyer (SPD)<br />

<strong>in</strong> ihrer Antwortrede nach den Beiträgen<br />

der Fraktionsvorsitzenden.<br />

So bekenne die Landesregierung sich<br />

zum Grundsatz der gebührenfreien Bildung<br />

vom K<strong>in</strong>dergarten bis zum ersten<br />

Hochschulabschluss. „Ich b<strong>in</strong> froh, dass<br />

wir den Haushalt so aufgestellt haben,<br />

dass wir dieses Versprechen auch e<strong>in</strong>halten<br />

können“, sagte die M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>.<br />

Die Investitionen <strong>in</strong> die Energiewende<br />

seien sozial und ökologisch. „Sie untermauern,<br />

dass Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e<strong>in</strong> Land<br />

der Chancen für alle ist.“ Zur Zukunftsfähigkeit<br />

gehöre es aber auch,<br />

dass an anderen Stellen hart gespart<br />

und die Schuldenbremse e<strong>in</strong>gehalten<br />

werde. Es gehe aber nicht nur um strukturelles<br />

E<strong>in</strong>sparen sondern um dauerhaftes<br />

Sparen. „Ziel ist es, das strukturelle<br />

Defizit im Jahr 2020 auf null zu<br />

haben. Zwei Drittel dieser Sparstrecke<br />

ist mit diesem Haushalt zurückgelegt“,<br />

erläuterte Dreyer.<br />

Es nutze nichts, wenn die Opposition<br />

e<strong>in</strong> „Strohfeuer an E<strong>in</strong>sparungen mit<br />

E<strong>in</strong>maleffekten“ vorlege. Auch habe<br />

man manchmal den E<strong>in</strong>druck, dass die<br />

Personalvermittlungsstelle die eierlegende<br />

Wollmilchsau der CDU sei. Fast<br />

3500 Personalstellen e<strong>in</strong>sparen zu wollen,<br />

„da ist es schlicht und ergreifend<br />

wohlfeil nicht zu sagen, wo und wie und<br />

welche Personengruppen das eigentlich<br />

treffen soll“, kritisierte Dreyer.<br />

Wer den Menschen Gutes versprechen<br />

wolle, müsse die Sache zudem auch von<br />

h<strong>in</strong>ten zu Ende denken. So könne man<br />

zwar wie es die CDU wolle, durchaus ad<br />

hoc 700 neue Stellen schaffen, „aber<br />

welche Perspektive kann man dann den<br />

künftigen Lehrern <strong>in</strong> den nächsten Jahren<br />

anbieten?“, fragte die M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>.<br />

Die Koalition stehe h<strong>in</strong>ter der Schuldenbremse<br />

und werde sie e<strong>in</strong>halten.<br />

Dies bedeute aber auch nachhaltiges<br />

Sparen an vielen Stellen. Die Kürzung<br />

bei der Schwangeren-Konfliktberatung<br />

sei „e<strong>in</strong>e sehr schwierige Entscheidung<br />

für die Landesregierung“. Es werde<br />

aber weiter 100 Beratungsstellen im<br />

Lande geben. CDU-Fraktionschef<strong>in</strong> Julia<br />

Klöckner stelle es so dar, dass die<br />

Frauen künftig ke<strong>in</strong>e Anlaufstelle mehr<br />

haben werden. „Wir werden das tun,<br />

was dem Bundesstandard entspricht,<br />

dass wir pro 40.000 E<strong>in</strong>wohner e<strong>in</strong>e Beratungsstelle<br />

haben“, sagte Dreyer. Ke<strong>in</strong>e<br />

Beratungsstelle werde Angst haben<br />

müssen, dass sie wegkomme. „Wir werden<br />

mit den Trägern Gespräche führen<br />

und Lösungen f<strong>in</strong>den.“<br />

Als M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> stehe sie auch<br />

für starke Kommunen. Im Jahr 2015<br />

werde das Land über vier Milliarden<br />

Die meisten Änderungsanträge hätten<br />

gezeigt, dass die CDU-Fraktion ihre<br />

Versprechen nicht e<strong>in</strong>halten und nicht<br />

sparen könne und dass sie die E<strong>in</strong>sparungen<br />

auf Kosten der Schwächeren<br />

vornehme. „Die CDU ist die „Dagegen-<br />

Partei“ <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>. Doch immer<br />

nur „dagegen zu se<strong>in</strong>“ br<strong>in</strong>gt unser<br />

Land nicht voran“, so Köbler. „Wir von<br />

Rot-Grün <strong>in</strong>vestieren <strong>in</strong> den sozial-ökologischen<br />

Wandel und übernehmen die<br />

Verantwortung für den sozialen Frieden<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> und die zukünftigen<br />

Generationen“, wie Köbler betonte.<br />

Euro über den F<strong>in</strong>anzausgleich auszahlen.<br />

Damit fließe mehr als e<strong>in</strong> Viertel<br />

des Haushalts unmittelbar an die Kommunen.<br />

„Natürlich würden wir den<br />

Kommunen gerne noch viel mehr geben,<br />

aber das können wir nicht“, betonte<br />

Dreyer. Sie mache das Angebot, dass sie<br />

und der Innenm<strong>in</strong>ister sich nächstes<br />

Jahr mit den kommunalen Spitzenverbänden<br />

treffen um über den Weg zur<br />

Entschuldung zu reden, „da wird sicher<br />

e<strong>in</strong>e Aufgabenkritik dabei se<strong>in</strong>“. Sie<br />

wolle e<strong>in</strong>en verantwortungsvollen Dialog<br />

mit den Kommunen, dazu gehöre es<br />

aber auch, dass man die Leistungen des<br />

anderen anerkenne.<br />

Beim Flughafen Hahn habe sie von der<br />

Opposition viel Getöse gehört, aber<br />

ke<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Signal. „Die Lage<br />

der Regionalflughäfen ist schwierig,<br />

aber wir arbeiten mit der Task Force an<br />

e<strong>in</strong>em Zukunftskonzept“, sagte die M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>.<br />

Beim EEG müsse man sich <strong>in</strong> der Tat<br />

Gedanken um die rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen<br />

Unternehmen machen, stimmte<br />

Dreyer der CDU zu. Das sei aber nicht<br />

der Landesregierung zuzuschreiben.<br />

„Die zusätzlichen Ausnahmen der<br />

schwarz-gelben Bundesregierung haben<br />

die Probleme ausgelöst.“ Das Land<br />

werde sich nicht aus der länderübergreifenden<br />

Solidarität beim Polen<strong>in</strong>stitut<br />

herausziehen. Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

werde nur se<strong>in</strong>e Sonderf<strong>in</strong>anzierung<br />

zurückziehen, „dabei gehen wir außerordentlich<br />

fair mite<strong>in</strong>ander um“.<br />

Das Bürgerbüro <strong>in</strong> der Staatskanzlei<br />

aufzulösen, wie die CDU es fordere,<br />

„passt nicht zu mir“. Dort gebe es jährlich<br />

41 000 E<strong>in</strong>gaben, die mit Akribie beantwortet<br />

würden. „Es gehört zu me<strong>in</strong>em<br />

Stil mit den Bürgern Kontakt zu haben“,<br />

verdeutlichte Dreyer. Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

unternehme große Anstrengungen zur<br />

weiteren Haushaltskonsolidierung, resümierte<br />

die M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong>. Es sei<br />

„e<strong>in</strong> starkes Land“, und darauf könnten<br />

die Bürger stolz se<strong>in</strong>, „denn vieles davon<br />

ist ihr Werk“. LAD/STE/SCH


Seite 4 <strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> / Montag, 16. Dezember 2013<br />

Der Landtag<br />

Nachrichten und Berichte<br />

Herausgeber: Der Präsident des Landtags<br />

Redaktion: Dieter Lang (verantwortlich)<br />

Internet-Adresse: http://www.landtag.rhe<strong>in</strong>land-pfalz.de<br />

E-Mail-Adresse: Pressestelle@landtag.rlp.de<br />

Redaktionsanschrift: Platz der Ma<strong>in</strong>zer Republik 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Telefon: 0 61 31 / 20 80, Durchwahl 2 08 -22 10 oder 2 08 -24 17<br />

Auf neuen Wegen im Dialog bleiben<br />

Landtagspräsident Mertes zur letzten Ausgabe der Landtagsseiten<br />

Die Zeiten ändern sich und wir mit<br />

ihnen. Das galt früher und das gilt<br />

heute.<br />

Vor gut 40 Jahren hat der Landtag<br />

mit der Landesregierung vere<strong>in</strong>bart,<br />

dass <strong>in</strong> der <strong>StaatsZeitung</strong> die Seiten<br />

„Der Landtag“ ersche<strong>in</strong>en und dort<br />

Woche für Woche über die Aktivitäten<br />

des Parlaments, se<strong>in</strong>er Ausschüsse,<br />

der Fraktionen und der Abgeordneten<br />

berichtet wird. Mit diesen<br />

wöchentlichen Seiten war der Landtag<br />

über vier Jahrzehnte lang auf der<br />

Höhe der Zeit, denn e<strong>in</strong> modernes<br />

Parlament ist immer auch e<strong>in</strong> kommunikatives<br />

Parlament.<br />

Die Wege der Kommunikation haben<br />

sich jedoch <strong>in</strong> Folge der technischen<br />

Entwicklungen radikal verändert.<br />

Auf diese Veränderungen wurden<br />

Antworten gefunden. Wer sich<br />

heute schnell, aktuell und auch tiefgehend<br />

über die Arbeit des Landtags <strong>in</strong>formieren<br />

will – weltweit und rund<br />

um die Uhr, der bedient sich des Internets.<br />

Die Seiten www.land-tag.rlp.de<br />

werden jährlich über 15 Millionen<br />

Mal aufgerufen. Die früher sehr<br />

wichtige <strong>StaatsZeitung</strong> hat demgegenüber<br />

entscheidend an Bedeutung<br />

verloren.<br />

Die Frage: Erreichen wir damit die<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger noch <strong>in</strong> ausreichendem<br />

Maß – diese Frage müssen<br />

wir heute mit Ne<strong>in</strong> beantworten. Der<br />

Abschied von der <strong>StaatsZeitung</strong> mit<br />

der heutigen Ausgabe entbehrt sicher<br />

für den e<strong>in</strong>en oder anderen nicht der<br />

Wehmut. Ich jedoch sehe vor allen die<br />

neuen Chancen, denn unsere Kommunikation<br />

mit der Öffentlichkeit geht<br />

weiter – aber auf anderen Wegen.<br />

Der Landtag ist heute offener und<br />

transparenter denn je. Schauen Sie<br />

also <strong>in</strong> Zukunft verstärkt auf unseren<br />

Landtagsseiten im Internet vorbei,<br />

die wir künftig noch aktueller und <strong>in</strong>formativer<br />

gestalten wollen. Die Zeiten<br />

ändern sich und wir mit ihnen.<br />

Lassen Sie uns dabei geme<strong>in</strong>sam im<br />

Dialog bleiben und für Veränderung<br />

offen.<br />

Joachim Mertes<br />

Präsident des Landtags Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong><br />

Landtagsgebäude vor nachhaltiger Sanierung<br />

Ergebnisse der ersten Wettbewerbsstufe im Kurfürstlichen Schloss vorgestellt<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches Gesprächs- und Besuchsprogramm absolvierte der Ältestenrat<br />

des Landtags anlässlich se<strong>in</strong>er Israel- und Paläst<strong>in</strong>a-Informationsfahrt<br />

Ende November, die aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft<br />

zwischen Givat Haviva und dem Land Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> durchgeführt wurde.<br />

Stationen waren unter anderem der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad<br />

Vashem, dort legte Delegationsleiter Landtagspräsident Mertes e<strong>in</strong>en Kranz<br />

<strong>in</strong> der Halle der Er<strong>in</strong>nerung nieder, und die Pflanzung von Olivenbäumen auf<br />

dem Grundstück e<strong>in</strong>es von Enteignung bedrohten paläst<strong>in</strong>ensischen We<strong>in</strong>bergseigentümers<br />

<strong>in</strong> der Nähe von Bethlehem <strong>in</strong> Paläst<strong>in</strong>a (unser Foto). Weitere<br />

Besuchsstationen <strong>in</strong> Israel waren e<strong>in</strong>e kommunale und e<strong>in</strong>e private jüdisch-arabische<br />

Schule, e<strong>in</strong> jüdisch-arabisches Lehrerbildungs<strong>in</strong>stitut, die<br />

Knesset sowie die Universität Tel Aviv, wo <strong>in</strong>sbesondere die demographische<br />

und wirtschafts- und sozialpolitische Situation Israels beleuchtet wurde. Auf<br />

paläst<strong>in</strong>ensischer Seite fanden Gespräche mit Nichtregierungsorganisationen<br />

(NGOs) zu umwelt-, gefangenen- und frauenpolitischen Themen sowie mit<br />

Vertretern von PLO und Fatah zu den aktuellen Friedensverhandlungen statt.<br />

Wie wird der Landtag der Zukunft<br />

aussehen? Modelle, Pläne und Entwürfe<br />

von 23 Architekturbüros, die sich an<br />

dem europaweiten Architektenwettbewerb<br />

zur Sanierung des Landtagsgebäudes<br />

beteiligt haben, waren im<br />

Ma<strong>in</strong>zer Kurfürstlichen Schloss zu sehen.<br />

„Das Preisgericht hat jetzt aus allen<br />

Entwürfen sechs ausgesucht, die <strong>in</strong><br />

die zweite Stufe kommen,“ erläuterte<br />

Landtagspräsident Mertes anlässlich<br />

der Eröffnung der Ausstellung im<br />

Leibnizsaal des Kurfürstlichen Schlosses.<br />

„Jetzt besteht die Chance, Anregungen<br />

aus der Öffentlichkeit, von den<br />

Abgeordneten und den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern zu sammeln und<br />

<strong>in</strong> die weiteren Planungen e<strong>in</strong>fließen<br />

zu lassen.“ Hierfür stehen <strong>in</strong> der Ausstellung<br />

Laptops, Besucherfragebögen<br />

und Flip-Charts bereit.<br />

Warum muss das Landtagsgebäude<br />

saniert werden? Wie läuft das Verfahren?<br />

Welche Kriterien spielen dabei e<strong>in</strong>e<br />

Rolle? Diese und weitere Fragen<br />

wurden bei dem von der SWR-Moderator<strong>in</strong><br />

Sab<strong>in</strong>e Hampel geleiteten Gespräch<br />

zur E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Ausstellung<br />

von Landtagspräsident Mertes als<br />

Hausherr, F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Dr. Carsten<br />

Kühl als Bauherr und Baum<strong>in</strong>ister sowie<br />

dem Leiter des Preisgerichts, dem<br />

Berl<strong>in</strong>er Architekten Professor Hans-<br />

Peter Achatzi angesprochen. Sie erläuterten<br />

die besonderen Chancen, die das<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> erstmals gewählte<br />

zweistufige Verfahren des Architektenwettbewerbs<br />

bietet.<br />

In se<strong>in</strong>em Vortrag „Bauen für das<br />

Parlament“ skizzierte der Stuttgarter<br />

Architekt und ehemalige Bundestagsabgeordnete<br />

Peter Conradi die Tradition<br />

der Parlamentsbauten <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Im Jahr 1987 habe sich der Landtag<br />

im Ma<strong>in</strong>z für die vom Architekten<br />

Jobst Kowalewski vorgeschlagene<br />

kreisrunde Sitzordnung entschieden –<br />

e<strong>in</strong>em Beispiel, dem sich seither viele<br />

Landtage angeschlossen hätten. Peter<br />

Conradi begrüßte, dass sich der Landtag<br />

nun dafür entschieden habe, die<br />

schwierige Aufgabe der Sanierung und<br />

Erweiterung des Ma<strong>in</strong>zer Deutschhauses<br />

über e<strong>in</strong>en zweistufigen Wettbewerb<br />

und mit öffentlicher Beteiligung<br />

anzugehen. „Mit dieser Entscheidung<br />

bekräftigt er das Selbstverständnis des<br />

rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Parlaments und<br />

se<strong>in</strong>e Funktion <strong>in</strong> unserer demokratischen<br />

Ordnung“, so Conradi.<br />

Er wünsche dem Landtag Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>,<br />

dass er mit den Architekten<br />

bei der Sanierung und Erweiterung des<br />

Deutschhauses e<strong>in</strong>en guten Ausgleich<br />

f<strong>in</strong>de zwischen dem, was erhalten und<br />

dem was neu h<strong>in</strong>zugefügt werden soll.<br />

„Ich hoffe, die Architekten und die<br />

Bauverwaltung werden die erwarteten<br />

Baukosten für das Ma<strong>in</strong>zer Landtagsprojekt<br />

realistisch und ehrlich nennen,<br />

und mit dem Bau erst beg<strong>in</strong>nen, wenn<br />

alle Planungen vorliegen und ke<strong>in</strong>e<br />

Änderungswünsche mehr kommen.“<br />

Schließlich plädierte Conradi für Mut<br />

und Standfestigkeit bei den Entscheidungen<br />

über Kunst und Architektur.<br />

Denn „die Kunst unserer Zeit gehört <strong>in</strong><br />

die öffentlichen Bauten unserer Zeit“.<br />

Viele Stadtgründungen fallen <strong>in</strong>s 13. Jahrhundert<br />

Vortragsreihe des Landtags beschäftigt sich <strong>in</strong>tensiv mit regionaler Geschichte<br />

„Bücher kauft man beim Buchhändler<br />

se<strong>in</strong>es Vertrauens! Dies gilt natürlich<br />

auch für die große dreibändige Landesgeschichte<br />

von Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, die im<br />

vergangenen Jahr unter dem Titel<br />

„Kreuz – Rad – Löwe“ <strong>in</strong> den Handel<br />

gekommen ist“. – Mit dieser Aufforderung<br />

schloss Landtagspräsident Joachim<br />

Mertes se<strong>in</strong>e Begrüßung beim Vortragsabend<br />

hoch über der Stadt Kastellaun.<br />

Zahlreiche Zuhörer<strong>in</strong>nen und<br />

Zuhörer aus Kastellaun und Umgebung<br />

waren der E<strong>in</strong>ladung der Kommission<br />

des Landtages für die Geschichte des<br />

Landes Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, des Hauses<br />

für regionale Geschichte und des Hunsrücker<br />

Geschichtsvere<strong>in</strong>s gefolgt zur<br />

Vortragreihe „Landauf – Landab.<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfälzische Geschichte vor<br />

Ort“ zu Gast im Haus der regionalen<br />

Geschichte auf der Burg Kastellaun.<br />

Professor Franz J. Felten, bis vor<br />

kurzem Lehrstuhl<strong>in</strong>haber für mittelalterliche<br />

Geschichte an der Johannes<br />

Gutenberg-Universität, stellte dem Auditorium<br />

die Konzeption des Gesamtwerkes<br />

vor. Er hob dabei hervor, dass<br />

Titel und Gestaltung des E<strong>in</strong>bandes auf<br />

die Entwürfe von Stefan Dumont – e<strong>in</strong>es<br />

jungen Wissenschaftlers und Mitarbeiters<br />

von Professor Felten am Institut<br />

für Geschichtliche Landeskunde an der<br />

Universität Ma<strong>in</strong>z e. V. – zurückgehen.<br />

Zugleich würdigte er die Verdienste<br />

des Landtagspräsidenten bei der Entstehung<br />

von „Kreuz – Rad – Löwe“. Der<br />

Präsident sei nicht nur e<strong>in</strong> unermüdlicher<br />

Mahner im H<strong>in</strong>blick auf die term<strong>in</strong>gerechte<br />

Fertigstellung des Projektes<br />

gewesen, sondern habe auch immer<br />

darauf gedrängt, bei aller gebotenen<br />

Wissenschaftlichkeit nie die Leser<strong>in</strong>nen<br />

und Leser aus dem Auge zu verlieren.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />

hebe sich „Kreuz – Rad – Löwe“ <strong>in</strong> Inhalt<br />

und Gestaltung deutlich von vielen<br />

anderen Landesgeschichten ab. E<strong>in</strong><br />

weiteres Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal sei<br />

die Tatsache, dass der erste Band bereits<br />

bei der Ur- und Frühgeschichte<br />

e<strong>in</strong>setze. Professor Felten schloss se<strong>in</strong>e<br />

Ausführungen mit der Aufforderung<br />

des Heiligen August<strong>in</strong>us: „Nimm und<br />

lies!“<br />

Doch vor der Lektüre stand der Vortrag<br />

von Professor Dr. Gerold Bönnen,<br />

Leiter des Stadtarchivs Worms und des<br />

dortigen jüdischen Museums. Der renommierte<br />

Stadthistoriker g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Vortrag auf folgende Fragestellungen<br />

e<strong>in</strong>: Was macht e<strong>in</strong>e Stadt aus? Wie<br />

hat sich das Städtewesen im Raum des<br />

heutigen Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> entwickelt?<br />

Und was zeichnet die urbane Entwicklung<br />

im Hunsrück aus? Ausgehend von<br />

der der Geographie entlehnten Def<strong>in</strong>ition<br />

von Städten als zentralen Orten,<br />

die für ihr Umland wichtige Funktionen<br />

übernehmen, erläuterte Professor<br />

Bönnen mittels zahlreicher Karten die<br />

Entwicklung der Städte <strong>in</strong> unserem<br />

Raum von der Antike bis <strong>in</strong>s 19. Jahrhundert.<br />

Erst die Industrialisierung habe dieses<br />

mittelalterliche urbane Erbe vielerorts<br />

überlagert. Die ältesten und bedeutendsten<br />

Städte s<strong>in</strong>d die Bischofsstädte<br />

an Rhe<strong>in</strong> und Mosel, darunter<br />

auch die beiden Reichsstädte Worms<br />

und Speyer. Er hob <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

auch auf die Bedeutung jüdischer<br />

Geme<strong>in</strong>den als Träger von Modernität<br />

und Fortschritt ab. Nach der<br />

ersten Städteblüte um 1100 setzte im<br />

Zuge des Ausbaus der Landesherrschaften<br />

e<strong>in</strong>e weitere Welle von Stadtgründungen<br />

seit dem 13. Jahrhundert<br />

e<strong>in</strong>. Auch die <strong>in</strong> Kastellaun ansässigen<br />

Sponheimer Grafen versuchten den<br />

Prozess der Urbanisierung trotz der im<br />

Vergleich mit den Flusstälern nicht so<br />

vorteilhaften naturräumlichen Gegebenheiten<br />

im Hunsrück durch die Erteilung<br />

von Privilegien nachhaltig zu<br />

unterstützen.<br />

Viele der Zuhörer machten beim<br />

anschließenden Empfang von der Möglichkeit<br />

zur ausgiebigen Diskussion mit<br />

dem Referenten Gebrauch. Manch e<strong>in</strong>er<br />

nutzte auch die Gelegenheit und erwarb<br />

alle drei Bände von „Kreuz – Rad<br />

– Löwe“, um <strong>in</strong> aller Ruhe die Ausführungen<br />

von Professor Bönnen und<br />

se<strong>in</strong>er rund 40 Mitautor<strong>in</strong>nen und Mitautoren<br />

nachlesen zu können.<br />

Foto: Andreas L<strong>in</strong>senmann<br />

Dank großzügiger Bücherspenden zahlreicher Freunde des Hauses Burgund<br />

konnten im Rahmen mehrerer Veranstaltungen Bücherverkäufe <strong>in</strong> der Bibliothek<br />

des Hauses Burgund organisiert werden, deren Erlös <strong>in</strong> die jährliche Spendenaktion<br />

e<strong>in</strong>fließt. Anlässlich der Freigabe des Beaujolais Nouveau Ende November<br />

wurde darüber h<strong>in</strong>aus neuer We<strong>in</strong> für den guten Zweck verkauft. Die<br />

Aktion wurde zudem durch die Vertretung der Woiwodschaft Oppeln <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z<br />

unterstützt. Der Gesamterlös <strong>in</strong> Höhe von 1000 € wurde als Nikolausgeschenk<br />

an den Präsidenten des Beh<strong>in</strong>derten- und Rehabilitationssport-Verbands<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, Innenm<strong>in</strong>ister a.D. Karl Peter Bruch, übergeben und soll e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag zum <strong>in</strong>klusiven Mite<strong>in</strong>ander von Menschen mit und ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

und ihren sportlichen Aktivitäten <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en und im Verband leisten.<br />

Nähere Informationen zum Vere<strong>in</strong>: www.bsv-rlp.deFoto:<br />

Klaus Benz<br />

„Hidden Track“ heißt die aktuelle Ausstellung bei „Kunst im Abgeordnetenbüro“,<br />

der Ausstellungsreihe von Manfred Geis, die 1999 Stefan Budian, e<strong>in</strong><br />

Künstler aus der Malereiklasse von Friedemann Hahn, eröffnet hat. Jetzt, bei<br />

der 67. Ausstellung, stellen zehn aktuelle Studierende dieser Klasse ihre kle<strong>in</strong>en<br />

Überraschungen aus, die ihre ansonsten meist großformatigen Bilder genussreich<br />

ergänzen. Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 31. Januar 2014,<br />

montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und nach Vere<strong>in</strong>barung. Informationen:<br />

manfred.geis@spd.landtag.rlp.de und 06131/208-3236. Foto: Klaus Benz

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