Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank
Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank
Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank
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LRP <strong>2006</strong><br />
DER ERFOLG VON<br />
1.500 KUNDENBETREUERN<br />
GESCHÄFTSBERICHT
„DER ERFOLG VON 1.500 KUNDENBETREUERN“<br />
DAS MOTTO DES LRP GESCHÄFTSBERICHTS <strong>2006</strong><br />
Oft ist es unser Vorstand, der die LRP nach außen repräsentiert.<br />
Vier Personen, die für 1.496 weitere stehen. Wir alle zusammen sind<br />
das Team LRP. Nicht alle treten in den Kundenkontakten oder gar<br />
in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Gleichwohl leisten alle unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch erstklassigen Service ihren<br />
Beitrag zur Zufriedenheit unserer Kunden. Deshalb stellen wir Ihnen<br />
alle Gesichter der LRP – klein, aber dafür auf einen Blick – vor. Damit<br />
verdeutlichen wir zugleich die vielen Facetten unserer <strong>Bank</strong>.<br />
Wie viel Engagement und Kreativität in unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern stecken, machen wir an einigen Beispielen deutlich.<br />
Hinter jedem Mitarbeitergesicht kann sich ebenso ein wagemutiger<br />
Die1.500 Kundenbetreuerinnen<br />
und Kundenbetreuer<br />
der LRP<br />
Freizeit- oder Ausdauersportler wie ein ehrenamtlich engagierter Bürger<br />
verbergen. Wenn Sie sich also ein treffendes Bild von uns machen<br />
wollen, sollten Sie dies mit berücksichtigen. Denn für unsere Unternehmenskultur<br />
und damit unseren Markterfolg ist dieses breit angelegte<br />
Persönlichkeitsprofil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
eine wichtige Quelle.
Inhalt<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
1<br />
Inhalt<br />
2 Der Vorstand<br />
4 LRP-Kennzahlen <strong>2006</strong> auf einen Blick<br />
3 Lagebericht der LRP und des Konzerns<br />
3 Vorwort des Vorstandes<br />
10 Deutliche Konjunkturbelebung<br />
11 Erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />
15 Qualitatives Wachstum<br />
21 Risikobericht<br />
26 Prognosebericht<br />
29 Die Arbeit in den Märkten<br />
29 LRP – Verbundbank der<br />
rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
33 Corporate und International Finance<br />
39 Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />
41 Public Finance<br />
45 Wertpapier-Sales und Private <strong>Bank</strong>ing<br />
47 Funding und Treasury<br />
51 Landestreuhandstelle<br />
55 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
57 Bericht der Trägerversammlung<br />
58 Bericht des Verwaltungsrates<br />
61 Jahresabschlüsse<br />
einschließlich<br />
64 Segmentberichterstattung<br />
66 Kapitalflussrechnung<br />
68 Eigenkapitalspiegel<br />
103 Gremien<br />
113 Gesellschaftspolitisches Engagement
2 LRP <strong>2006</strong><br />
Der Vorstand<br />
Dr. Friedhelm Plogmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Daniel F. Juncker<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Paul K. Schminke<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Hubert Sühr<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Zuständigkeiten:<br />
– Zentrale Stabsbereiche,<br />
Corporate Communications<br />
– Personal und Verwaltung<br />
– Sparkassen, Kommunen,<br />
<strong>Bank</strong>dienste<br />
– Kredit-/Risikomanagement,<br />
Administration<br />
– Kredit-/Risikomanagement<br />
Immobilien<br />
– Landestreuhandstelle<br />
Zuständigkeiten:<br />
- Corporates<br />
- Structured Finance<br />
- Mittelstandskunden<br />
- Finanzinstitute, Staaten, Exportund<br />
Handelsfinanzierung<br />
Zuständigkeiten:<br />
- Immobilienkunden national<br />
- Immobilienkunden international<br />
- Investment <strong>Bank</strong>ing<br />
- Treasury<br />
- Niederlassung Luxemburg<br />
Zuständigkeiten:<br />
- Konzernsteuerung<br />
- Recht, Steuern, Beteiligungen<br />
- Revision<br />
- Organisation und Informationstechnologie
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Geschäftliche Rahmenbedingungen<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
3<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
der Vision von der LRP als vertriebsstarker Regionalbank sind wir ein gutes Stück näher gekommen.<br />
Wir haben die Herausforderungen des Marktes und die Notwendigkeit zur Veränderung<br />
in unserem neuen Rollenverständnis als eigenständige <strong>Bank</strong> im LBBW-Konzern angenommen.<br />
Die Marke LRP ist eingeführt und hat einen guten Namen.<br />
In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind wir Marktführer, in den angrenzenden Regionen Deutschlands und<br />
Westeuropas sind wir in unseren Kernmärkten gut vorangekommen. Unsere Kunden überzeugen<br />
wir durch kreative Lösungen in einer auf Langfristigkeit und Verlässlichkeit angelegten<br />
Partnerschaft. Dieser Erfolg beruht auf der unternehmerischen Tatkraft unserer qualifizierten<br />
und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser gemeinsames Credo ist,<br />
durch erstklassigen Service Kundenzufriedenheit zu schaffen.<br />
Der Geschäftserfolg ist messbar an der erreichten Eigenkapitalrentabilität von 15,2 v.H. Herausragend<br />
war die aufsichtsrechtliche Anerkennung des internen Ratingmodells. Wir werden<br />
verstärkt in den Markt und in zukunftsweisende Geschäftsbereiche investieren. Dazu zählen<br />
insbesondere das Geschäft mit Mittelstandskunden und das Immobiliengeschäft, das wir unter<br />
anderem in Frankreich sowie in den Benelux-Staaten federführend für den LBBW-Konzern<br />
ausbauen. Die Geschäftsfelder Strukturierte und Projekt-Finanzierungen sind weitere Schwerpunkte<br />
unserer Investitionsstrategie.<br />
Damit werden wir auch in Zukunft unseren Beitrag zur Wertschöpfung für den LBBW-Konzern<br />
leisten. Das Engagement und der Leistungswille unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bestimmen unsere LRP-Unternehmenskultur. Dies sind die besten Voraussetzungen für rentables<br />
Wachstum. Unseren Geschäftspartnern danken wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen,<br />
den rheinland-pfälzischen Sparkassen für die gute Zusammenarbeit.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Friedhelm Plogmann Daniel F. Juncker Paul K. Schminke Hubert Sühr
LRP-Kennzahlen<br />
auf einen Blick
Die LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Als geschäftliche Kernregionen stehen das Land <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sowie<br />
die angrenzenden Wirtschaftszentren Deutschlands und Westeuropas<br />
im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Zusammen mit den Sparkassen in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bieten wir innovative Finanzierungen und attraktive<br />
Anlagemöglichkeiten für Unternehmen, Kommunen und Private. Als Staatsund<br />
Kommunalbank sowie als Sparkassenzentralbank erfüllen wir damit<br />
unseren satzungsgemäßen Auftrag und verfolgen gleichzeitig unsere<br />
geschäftspolitischen Interessen als Geschäftsbank. Gemäß unserem<br />
unternehmerischen Selbstverständnis ist unser nachhaltiger wirtschaftlicher<br />
Erfolg nur auf der Grundlage von hoher Kundenzufriedenheit, motivierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie hohem gesellschaftspolitischen<br />
Engagement zu erzielen. Deswegen unterstützen wir dauerhaft kulturelle,<br />
wissenschaftliche und sozialpolitische Projekte, die zugleich der Erhaltung<br />
und Förderung des Standortes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> dienen.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Ergebnisentwicklung<br />
LRP-Konzern<br />
Mio. 1<br />
Betriebsergebnis<br />
vor Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis<br />
nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
vor Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Geschäftsvolumen<br />
LRP-Konzern<br />
Mrd. 1<br />
80<br />
70<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
LRP-Kennzahlen<br />
auf einen Blick<br />
Sonstige Positionen<br />
60<br />
Wertpapiere<br />
50<br />
Forderungen<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
5-Jahres-Übersicht<br />
LRP-Konzern<br />
Mio. 1<br />
Geschäftsvolumen 75.670 73.680 74.281 78.319 84.691<br />
Bilanzsumme 65.801 65.566 65.424 67.587 74.139<br />
Forderungen 42.141 42.670 39.108 39.179 37.026<br />
Wertpapiere 19.546 19.069 23.168 25.485 34.608<br />
Verbindlichkeiten 29.129 28.188 29.901 33.019 38.314<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 29.537 30.164 29.447 28.773 30.341<br />
Kapital 3.255 3.270 3.044 2.975 3.061<br />
Betriebsergebnis 144 192 120 199 212<br />
Jahresüberschuss 75 90 69 90 140<br />
Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 1.961 1.942 1.561 1.482 1.527
is 18. 7. 2005 ab 19. 7. 2005 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02<br />
04 06<br />
Langfrist-Ratings<br />
Moody’s Aaa Aa2<br />
Fitch AAA A<br />
12<br />
10<br />
Ratings öffentlicher<br />
Pfandbriefe<br />
Moody’s<br />
Standard & Poor’s<br />
Aaa<br />
AAA<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
DAX 30<br />
Dow Jones<br />
Rendite 10 Jahre (Bund)<br />
Quelle: Thomson<br />
(Skala in Tsd.)<br />
(Skala in Tsd.)<br />
(Skala in v.H.)<br />
Financial<br />
v.H.<br />
Return on Equity 15,2<br />
Cost-Income-Ratio 48,7<br />
KWG-Gesamtkennziffer 10,7<br />
BIZ-Eigenmittelquote 11,3<br />
Kernkapitalquote 7,1<br />
82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02<br />
04 06<br />
1,60<br />
1,40<br />
1,20<br />
1,00<br />
0,80<br />
0,60<br />
Euro in US-Dollar<br />
Quelle: Thomson Financial<br />
Langfristige Entwicklungen<br />
auf den Kapitalmärkten
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre<br />
10 Jahre<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
<strong>2006</strong> 2005 2004 2003<br />
Deutliche Abflachung der Zinsstruktur<br />
Renditen zum Jahresultimo in v.H.<br />
2002 2003 2004 2005<br />
<strong>2006</strong><br />
2,00<br />
1,50<br />
1,00<br />
0,50<br />
0<br />
Corporate-Rating A Corporate-Rating BBB Quelle: Thomson Financial<br />
Corporate Spreads weiter auf niedrigem Niveau<br />
in Prozentpunkten
LRP-KENNZAHLEN <strong>2006</strong><br />
Wir sind unserer Vision von der LRP als<br />
vertriebsstarker Regionalbank deutlich näher<br />
gekommen. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind wir<br />
Marktführer, in den angrenzenden Regionen<br />
Deutschlands und Westeuropas wollen wir<br />
besonders stark wachsen.
10<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Geschäftliche Rahmenbedingungen<br />
Lagebericht der LRP<br />
und des Konzerns<br />
Deutliche Konjunkturbelebung<br />
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung war <strong>2006</strong> sowohl<br />
in Deutschland als auch im Euroraum insgesamt<br />
von einem Aufschwung geprägt, der im Laufe des Jahres<br />
zunehmend an Breite und Tiefe gewinnen konnte<br />
und nahezu alle Sektoren erfasste. Impulse waren zunächst<br />
insbesondere aus dem weltwirtschaftlichen<br />
Umfeld gekommen und hatten zu einer deutlichen Aufhellung<br />
des Geschäftsklimas im gesamten Euroraum<br />
geführt. Die global sehr hohe Nachfrage nach Energieerzeugnissen<br />
und anderen Rohstoffen hatte allerdings<br />
angesichts begrenzter Förderkapazitäten schon bald<br />
zu einem Preisschub geführt, der den Keim für eine<br />
Abschwächung der Weltkonjunktur legte. Der sodann<br />
einsetzende Rückgang der Rohstoffnotierungen kam<br />
der hiesigen Binnennachfrage zugute. So blieb die Investitionsneigung<br />
der Unternehmen bis zuletzt ungebrochen.<br />
Die daraus resultierende Belebung des Arbeitsmarktes<br />
führte zu einem spürbaren Anstieg der<br />
verfügbaren Einkommen und erlaubte erstmals seit<br />
Jahren wieder eine deutliche Erhöhung des privaten<br />
Verbrauchs.<br />
In diesem Umfeld folgte die Europäische Zentralbank<br />
dem Vorbild der amerikanischen Notenbank und erhöhte<br />
die Leitzinsen in Schritten von jeweils 25 Basispunkten<br />
von 2,25 v.H. im Januar auf 3,5 v.H. im Dezember.<br />
Die vorsichtige Straffung der Geldpolitik war<br />
zunächst von einem entsprechenden Anstieg der Kapitalmarktsätze<br />
begleitet. Als die amerikanische Notenbank<br />
zur Jahresmitte eine Zinspause signalisierte,<br />
setzte am US-Kapitalmarkt eine Gegenbewegung ein,<br />
die auch die europäischen Rentenmärkte erfasste und<br />
zu einer deutlichen Abflachung der hiesigen Zinsstruktur<br />
führte. Die Entwicklung der Aktienmärkte war insbesondere<br />
im zweiten Halbjahr erkennbar aufwärts<br />
gerichtet, der Euro gewann gegenüber dem US-Dollar<br />
zunehmend an Boden.<br />
Die Grafiken sind nicht Bestandteil des geprüften Lageberichts.
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
11<br />
Erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />
Mit einem Jahresüberschuss von W 140 Mio. erzielte<br />
der LRP-Konzern im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> sein bisher bestes<br />
Ergebnis. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
stieg um 6,6 v.H., der Jahresüberschuss vor Steuern<br />
um 11,6 v.H. und der Jahresüberschuss um 55,6 v.H.<br />
In diesem Lagebericht wird die Entwicklung des Konzerns<br />
dargelegt, die entsprechenden Angaben zur<br />
Volumens- und Ertragsentwicklung der <strong>Bank</strong> sind<br />
dem Lagebericht in tabellarischer Form beigefügt.<br />
In den Abschluss des LRP-Konzerns sind zu 100 v.H.<br />
einbezogen:<br />
• die LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International<br />
S.A., Luxemburg,<br />
• die LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg,<br />
• die LRP Capital GmbH, Mainz,<br />
• die Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz,<br />
• die Lasssarus Handels GmbH, Wien.<br />
Jahresüberschuss kräftig gesteigert<br />
Die Ertragslage war von einem höheren Provisionsüberschuss,<br />
einem verbesserten Nettoergebnis aus<br />
Finanzgeschäften sowie einem deutlichen Rückgang<br />
der Risikovorsorgeaufwendungen geprägt. Hingegen<br />
war der Zinsüberschuss im Konzern mit W 279,4 Mio.<br />
(Vorjahr W 302,8 Mio.) rückläufig. Hier wirkten sich<br />
insbesondere die branchenweit zu beobachtenden<br />
Folgen einer flachen Zinsstrukturkurve, eines insgesamt<br />
niedrigen Zinsniveaus und eines intensiven Margenwettbewerbs<br />
aus. Das Provisionsergebnis erhöhte<br />
sich um rund 15 v.H. auf W 91,6 Mio. (Vorjahr W 79,5<br />
Mio.), wobei die deutlichsten Zuwächse aus dem Wertpapiergeschäft<br />
stammen. Der Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
hat sich mit W 52,2 Mio. mehr als verdoppelt.<br />
Maßgeblich dafür waren die insgesamt positive<br />
Ergebnisentwicklung über alle Produktbereiche, dem<br />
Handel mit Zinsprodukten, Aktien und Devisen.<br />
Im Berichtsjahr wurde außerdem das Verfahren der
12<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Portfoliobewertung zu einer risikoadjustierten Markto-Market-Bewertung<br />
weiterentwickelt. Dabei wird das<br />
stichtagsbezogene Bewertungsergebnis um den nach<br />
aufsichtsrechtlichen Vorgaben (10 Tage Haltedauer,<br />
99 v.H. Konfidenzniveau) ermittelten Value-at-Risk<br />
(VaR) dieser Bestände gekürzt.<br />
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich infolge der Einbeziehung<br />
der LRI Invest S.A. in den Konzernabschluss<br />
der LRP sowie der Berücksichtigung höherer Pensionsrückstellungen<br />
aus dem Tarifabschluss des Jahres<br />
<strong>2006</strong> um W 22,5 Mio. auf W 215,9 Mio. Davon entfielen<br />
W 148,0 Mio. auf den Personalaufwand und W 67,9 Mio.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />
31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />
Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />
Zinsüberschuss 279,4 302,8 – 7,7<br />
Provisionsüberschuss 91,6 79,5 15,2<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 52,2 24,6 112,2<br />
Verwaltungsaufwendungen 215,9 193,4 11,6<br />
Sonst. betriebl. Aufwendungen/Erträge 19,8 29,6 – 33,1<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 227,1 243,1 – 6,6<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 15,1 44,3 – 65,9<br />
Betriebsergebnis 212,0 198,8 6,6<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,0 4,3 – 100,0<br />
Gewinnabhängige Steuern 27,7 60,2 – 54,0<br />
Bedienung Stille Einlagen 44,3 44,3 0,0<br />
Jahresüberschuss 140,0 90,0 55,6
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
13<br />
auf die Sachaufwendungen einschließlich Abschreibungen<br />
auf Sachanlagen. Der Saldo aus sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen und Erträgen betrug<br />
W 19,8 Mio. (Vorjahr W 29,6 Mio.).<br />
Bei unverändert konservativer Bewertungspolitik<br />
konnte die Nettozuführung zur Risikovorsorge und zu<br />
den sonstigen Bewertungen mit W 15,1 Mio. (Vorjahr<br />
W 44,3 Mio.) erneut deutlich reduziert werden. Für alle<br />
erkennbaren Risiken wurde angemessene Vorsorge<br />
getroffen.<br />
Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Bank</strong><br />
31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />
Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />
Zinsüberschuss 226,3 246,8 – 8,3<br />
Provisionsüberschuss 67,6 61,0 10,8<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 11,2 12,7 – 11,8<br />
Verwaltungsaufwendungen 173,5 163,3 6,2<br />
Sonst. betriebl. Aufwendungen/Erträge 15,1 9,1 65,9<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 146,7 166,3 – 11,8<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 19,9 40,7 – 51,1<br />
Betriebsergebnis 126,8 125,6 1,0<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0,0 4,3 – 100,0<br />
Gewinnabhängige Steuern 10,6 45,6 – 76,8<br />
Bedienung Stille Einlagen 44,3 44,3 0,0<br />
Jahresüberschuss 71,9 31,4 129,0
14<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge und den<br />
sonstigen Bewertungen erhöhte sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 6,6 v.H. auf W 212,0 Mio. Der im Vorjahr<br />
durch Sondereinflüsse geprägte Steueraufwand in Höhe<br />
von W 60,2 Mio. verminderte sich auf W 27,7 Mio. Für<br />
die Bedienung der Stillen Einlagen waren W 44,3 Mio.<br />
aufzuwenden. Mit einem Konzern-Jahresüberschuss<br />
nach Steuern in Höhe von W 140,0 Mio. wurde das Vorjahresergebnis<br />
deutlich übertroffen. Der Ergebniszuwachs<br />
beläuft sich auf W 50,0 Mio. bzw. 55,6 v.H.<br />
Bei der <strong>Bank</strong> belief sich der Jahresüberschuss auf<br />
W 71,9 Mio. Satzungsgemäß wurden den Gewinnrücklagen<br />
der <strong>Bank</strong> W 7,2 Mio. vorweg zugeführt. Der Gewinnverwendungsvorschlag<br />
sieht vor, den verbleibenden<br />
Bilanzgewinn von W 64,7 Mio. in voller Höhe den<br />
Gewinnrücklagen der <strong>Bank</strong> zuzuführen. Die Gewinnrücklagen<br />
der LRI wurden mit W 53,0 Mio. dotiert.
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
15<br />
Qualitatives Wachstum<br />
Das Geschäftsvolumen des LRP-Konzerns belief sich<br />
zum Bilanzstichtag auf W 84,7 Mrd. (Vorjahr W 78,3<br />
Mrd.). Dies entspricht einer Steigerung um 8,1 v.H.<br />
gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Volumen von<br />
W 74,1 Mrd. (Vorjahr W 67,6 Mrd.) steigerten wir die Bilanzsumme<br />
des Konzerns auf der Grundlage unserer<br />
margenorientierten, selektiven Kreditpolitik angemessen<br />
um 9,7 v.H., die Risikoaktiva (BIZ) beliefen sich auf<br />
W 23,9 Mrd. Der Anteil der LRP an der konsolidierten<br />
Bilanzsumme lag bei circa 84 v.H. und prägte damit<br />
weiterhin die Geschäftsentwicklung im gesamten Konzern.<br />
Selektive Kreditpolitik<br />
Unter Beibehaltung unserer gezielt rendite- und risikoorientierten<br />
Kreditpolitik im Konzern erhöhten wir das<br />
Kreditvolumen mit W 65,3 Mrd. um 5,1 v.H. Neben den<br />
Buchforderungen und den verbrieften Forderungen<br />
umfasste das Kreditvolumen auch die Avalkredite und<br />
die unwiderruflichen Kreditzusagen. Die Forderungen<br />
an Kreditinstitute lagen mit W 20,1 Mrd., die Buchforderungen<br />
an Kunden mit W 16,9 Mrd. leicht unter dem Vorjahreswert.<br />
Von den Forderungen an Kunden entfielen<br />
W 7,7 Mrd. auf Kommunalkredite und Hypothekendarlehen.<br />
Der Gesamtbestand der an rheinland-pfälzische<br />
Sparkassen ausgereichten Mittel belief sich auf<br />
W 5,4 Mrd.
16<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Wertpapierposition aufgestockt<br />
Die Wertpapierposition im Konzern wurde gezielt um<br />
rund 35,8 v.H. auf W 34,6 Mrd. ausgebaut. Zum Bilanzstichtag<br />
lag der Wertpapier-Anlagebestand bei W 13,1<br />
Mrd., auf die Wertpapiere der Liquiditätsreserve entfielen<br />
W 18,6 Mrd. Dem Handelsbestand war ein Volumen<br />
von W 2,9 Mrd. zugeordnet. Die im Wertpapierbestand<br />
enthaltenen Kurswertreserven betrugen zum Bilanzstichtag<br />
W 244,5 Mio.<br />
Bilanz des LRP-Konzerns<br />
31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />
Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />
Aktiva<br />
Forderungen an Kreditinstitute 20.103,2 21.652,9 – 7,2<br />
Forderungen an Kunden 16.922,5 17.526,2 – 3,4<br />
Wertpapiere 34.608,0 25.485,0 35,8<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 386,8 389,9 – 0,8<br />
Treuhandvermögen 890,9 1.097,5 – 18,8<br />
Sonstige Aktiva 1.227,3 1.435,1 – 14,5<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 26.381,8 21.821,3 20,9<br />
Verbindlichkeiten gg. Kunden 11.932,0 11.197,9 6,6<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 30.340,7 28.772,6 5,4<br />
Treuhandverbindlichkeiten 890,9 1.097,5 – 18,8<br />
Kapital 3.060,6 2.974,9 2,9<br />
Sonstige Passiva 1.532,7 1.722,4 – 11,0<br />
Bilanzsumme 74.138,7 67.586,6 9,7<br />
Eventualverbindlichkeiten 5.606,7 6.699,8 – 16,3<br />
Andere Verpflichtungen 4.945,2 4.033,0 22,6<br />
Geschäftsvolumen 84.690,6 78.319,4 8,1
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage LRP <strong>2006</strong> 17<br />
Emissionsvolumen<br />
Die Refinanzierung des bilanzwirksamen Geschäftes<br />
erfolgte durch eigene Emissionen sowie durch Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten und Kunden.<br />
Wichtigste Refinanzierungsquelle waren im Berichtsjahr<br />
mit W 30,3 Mrd. wieder die verbrieften Verbindlichkeiten.<br />
Entsprechend unserer diversifizierten Fundingpolitik<br />
wurde wiederum ein maßgeblicher Teil der Neuemissionen<br />
auf den internationalen Kapitalmärkten<br />
platziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
beliefen sich auf W 26,4 Mrd., die darin enthaltenen<br />
Einlagen der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
auf W 2,5 Mrd. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
blieben mit W 11,9 Mrd. auf dem Vorjahresniveau.<br />
Bilanz der <strong>Bank</strong><br />
31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />
Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />
Aktiva<br />
Forderungen an Kreditinstitute 19.936,7 21.785,8 – 8,5<br />
Forderungen an Kunden 15.958,0 16.536,1 – 3,5<br />
Wertpapiere 22.206,8 15.827,5 40,3<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 2.199,3 2.213,3 – 0,6<br />
Treuhandvermögen 890,9 1.097,5 – 18,8<br />
Sonstige Aktiva 1.038,4 1.217,0 – 14,7<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 19.610,1 17.857,1 9,8<br />
Verbindlichkeiten gg. Kunden 10.799,3 10.204,0 5,8<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 26.879,7 25.298,7 6,2<br />
Treuhandverbindlichkeiten 890,9 1.097,5 – 18,8<br />
Kapital 2.715,4 2.697,7 0,7<br />
Sonstige Passiva 1.334,7 1.522,2 – 12,3<br />
Bilanzsumme 62.230,1 58.677,2 6,1<br />
Eventualverbindlichkeiten 5.675,9 8.822,7 – 35,7<br />
Andere Verpflichtungen 4.768,6 3.997,3 19,3<br />
Geschäftsvolumen 72.674,6 71.497,2 1,6
18<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Stabile Eigenkapitalbasis<br />
Das Eigenkapital des LRP-Konzerns betrug zum<br />
31. Dezember <strong>2006</strong> W 3.060,6 Mio. (Vorjahr W 2.974,9<br />
Mio.). Der Eigenkapitalanstieg in Höhe von W 85,7 Mio.<br />
aus dem vollständig thesaurierten Bilanzgewinn des<br />
Jahres 2005 wurde durch Devisenkurseffekte der nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten kompensiert.<br />
Das haftende Eigenkapital gemäß KWG betrug zum Bilanzstichtag<br />
W 2.568 Mio. Unverändert haben wir Neubewertungsreserven<br />
auf Wertpapiere und Grundstücke<br />
nicht angesetzt.<br />
Zum Bilanzstichtag betrug die Grundsatz I-Gesamtkennziffer<br />
für den LRP-Konzern 10,7 v.H., der nach den<br />
Regeln der <strong>Bank</strong> für Internationalen Zahlungsausgleich<br />
errechnete Quotient (BIZ-Ratio) 11,3 v.H. Der<br />
Return on Equity belief sich auf 15,2 v.H., die Cost-<br />
Income-Ratio erreichte 48,7 v.H.<br />
Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss<br />
des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.<br />
Eigenkapital im LRP-Konzern<br />
31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />
Mio. 3 Mio. 1 Mio. 1<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
a) Stammkapital 166,2 166,2 0,0<br />
b) Stille Einlagen 752,5 752,5 0,0<br />
Gewinnrücklagen 572,6 478,6 94,0<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366,6 366,6 0,0<br />
Kernkapitalbestandteile 1.857,9 1.763,9 94,0<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 682,1 736,3 – 54,2<br />
Genussrechtskapital 387,8 387,8 0,0<br />
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 4,1 2,1 2,0<br />
Bilanzgewinn 128,7 84,8 43,9<br />
Weitere Kapitalbestandteile 1.202,7 1.211,0 – 8,3<br />
Eigenkapital 3.060,6 2.974,9 85,7
ERIK REISCHL<br />
Wertpapiersysteme,<br />
pendelt Tag für Tag<br />
zwischen zwei Welten.
LRP <strong>2006</strong><br />
ERIK REISCHL – mit einer herausragenden<br />
musikalischen Begabung<br />
und einem seit Kindesbeinen<br />
trainierten logischen Verständnis<br />
sind Klavierspielen und Programmieren<br />
für ihn gleichermaßen<br />
Passion und Profession. In der LRP<br />
ist er einer der Experten für die<br />
Programmiersprache mit dem<br />
mythischen Namen „Delphi“. Am<br />
Nachmittag tauscht Reischl die<br />
Tastatur gegen die Klaviatur. „Ich<br />
genieße mein Doppelleben, denn<br />
Zahlen und Noten sind für mich<br />
sehr eng miteinander verwandt“,<br />
bringt es Reischl auf den Punkt.<br />
Programmierender Pianist? Oder<br />
Klavier spielender Entwickler?<br />
Beides wird Reischl nicht gerecht.<br />
Denn er macht beides zwar in<br />
Teilzeit, aber hundertprozentig. Mit<br />
dem Konzertexamen, dem höchsten<br />
akademischen Abschluss, in der<br />
Tasche gewann er auch auf internationaler<br />
Bühne bereits zahlreiche<br />
Wettbewerbe.
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Risikobericht<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
21<br />
Risikobericht<br />
Unsere Risikokultur und unser Risikomanagement sind konservativ. Damit befinden wir<br />
uns im Einklang mit der Risikophilosophie des LBBW-Konzerns. Die Risikostrategie setzt<br />
den Handlungsrahmen für unsere geschäftlichen Aktivitäten und orientiert sich an der<br />
Risikotragfähigkeit. Das Basel-II-Projekt haben wir mit der aufsichtsrechtlichen Zulassung<br />
unseres internen Ratingansatzes erfolgreich abgeschlossen.<br />
Risikotragfähigkeit als Fundament der Risikosteuerung<br />
Für unser Risikomanagement bedienen wir uns eines<br />
bewährten Risikotragfähigkeitskonzeptes, das sämtliche<br />
wesentlichen Risikokategorien einbezieht. Adressenausfallrisiken<br />
(Einzel- und Länderrisiken), Marktund<br />
operationelle Risiken werden auf Basis des Valueat-Risk<br />
(VaR)-Ansatzes quantifiziert und dem barwertig<br />
ermittelten Risikotragfähigkeitspotenzial – als Ausdruck<br />
der nachhaltigen Ertrags- und Substanzkraft der<br />
LRP – gegenübergestellt. Zur Anrechnung auf die Risikotragfähigkeit<br />
wurden abgestufte Szenarien (Normal-,<br />
Stress- und Worst-Case-Szenarien) für die einzelnen<br />
Risikokategorien definiert und Regelungen zur Aggregation<br />
der Teilrisiken zu einem Gesamtbankrisiko erarbeitet.<br />
Basierend auf diesen Ansätzen erfolgen die<br />
Ausrichtung der Kreditrisikostrategien, die Positionierung<br />
im Handelsbereich sowie die Ableitung der VaR-<br />
Limite und des Risikokapitals sowohl für die Adressenausfallrisiken<br />
als auch für die Marktrisiken der <strong>Bank</strong>.<br />
Die Limitallokation wird jährlich auf der Basis des<br />
Risikotragfähigkeitspotenzials adjustiert. Unterjährig<br />
werden diese Rahmenbedingungen laufend überwacht.<br />
Es werden die Limiteinhaltung und -auslastung, die<br />
Risikotragfähigkeit und deren Veränderungen sowie<br />
die Einhaltung der Strategien analysiert und dargestellt.<br />
Damit soll sichergestellt werden, dass die <strong>Bank</strong><br />
nur Risiken eingeht, die sie auch tragen kann, ohne die<br />
nachhaltige Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Bank</strong> zu<br />
vermindern.<br />
Aufsichtsrechtliche Zulassung für IRB-Ansatz<br />
Im Kreditrisikocontrolling und -management stand<br />
das Berichtsjahr im Zeichen der Vorbereitungen für<br />
die zieltermingemäße Anwendung des IRB-Foundation-<br />
Approach im Rahmen der neuen Mindestkapitalnormen.<br />
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
hat die aufsichtsrechtliche Zulassung unseres internen<br />
Ratingansatzes erteilt, sodass seit dem 1.1. 2007<br />
für alle wesentlichen Portfolios mit Adressrisiken die<br />
Kapitalunterlegung im Rahmen des internen Ratingansatzes<br />
unter Verwendung bankeigener Schätzungen<br />
der Ausfallwahrscheinlichkeiten erfolgt.<br />
Der Abdeckungsgrad der internen Ratings beträgt sowohl<br />
für die Positionswerte als auch für die risikogewichteten<br />
Positionswerte gemäß Solvabilitätsverordnung<br />
für die LRP sowie den LRP-Konzern deutlich mehr<br />
als 92 v.H. Damit hat die LRP als erste <strong>Bank</strong> innerhalb<br />
der deutschen Sparkassenorganisation und als eines<br />
von nur sehr wenigen deutschen Instituten bereits zum<br />
1.1. 2007 die Austrittsschwelle aus dem temporären<br />
Partial Use erreicht.<br />
Grundlage der in der LRP eingesetzten Instrumente der<br />
Adressrisikosteuerung ist die Definition des Adressenausfallrisikos.<br />
Darunter versteht die LRP das Risiko,<br />
dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen<br />
nicht nachkommt. Adressenausfallrisiken können<br />
Leistungsstörungen aufgrund von Konkurs-, Emittenten-<br />
und Kontrahentenrisiken oder Länderrisiken infolge<br />
von Einschränkungen des Devisentransfers sein.
22 LRP <strong>2006</strong><br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
A.0 A.1 A.2 A.3 A.4 A.5 B.1 B.2 B.3 B.4 B.5 C.1 C.2 C.3 C.4 C.5 D.1 D.2 D.3 D.4 D.5<br />
Ratingklassenverteilung der Einzelrisiken im LRP-Konzern<br />
Obligo in Mrd. 1 (Gesamt: 1 84,2 Mrd.)<br />
Die Einstufung von Einzelkreditnehmern, Konzernen<br />
oder gegebenenfalls von Transaktionen wird mithilfe<br />
der internen Ratingsysteme der LRP vorgenommen.<br />
Auf Basis einer Vielzahl von vergangenheitsbezogenen<br />
und zukunftsgerichteten Faktoren wird eine Bonitätseinstufung<br />
vorgenommen. Aufgrund zusätzlicher Informationen<br />
zur Struktur des Engagements werden neben<br />
den Ausfallwahrscheinlichkeiten auch Aussagen<br />
zu erwarteten Verlustquoten bzw. Wiedergewinnungsraten<br />
aus den Ratingsystemen abgeleitet.<br />
Die Gewichtungen der einzelnen Ratingfaktoren innerhalb<br />
des Ratingsystems beruhen sowohl auf historischen<br />
Erfahrungen als auch auf Expertenwissen. Sämtliche<br />
zur internen Ratingeinstufung in der LRP eingesetzten<br />
Verfahren verwenden die gleiche Masterskala<br />
mit 21 Ratingklassen im Non-Default-Bereich sowie einer<br />
Default-Klasse, innerhalb derer nach dem Grund<br />
des Ausfalls unterschieden wird. Die Definitionen für<br />
Ausfall und (Wieder-)Gesundung von Schuldnern wurden<br />
mit der LBBW harmonisiert, ein Prozess zur Gewährleistung<br />
eines effizienten konzernweiten Informationsaustausches<br />
zwischen LRP und LBBW gerade auch<br />
im Hinblick auf Ausfallinformationen und einer harmonisierten<br />
Risikosteuerung wurde implementiert.<br />
Die internen Ratings dienen als Entscheidungsunterstützung<br />
bei der Kreditvergabe und sind Grundlage<br />
zahlreicher Steuerungsinstrumente. Durch die Berücksichtigung<br />
engagementspezifischer Komponenten im<br />
Ratingverfahren werden mehrere Zielsetzungen verfolgt:<br />
eine ratingorientierte Kompetenzordnung, eine<br />
einheitliche Basis für die Festlegung von Kreditobergrenzen,<br />
eine nach Sicherheiten und Portfoliorisiken<br />
differenzierte Konditionengestaltung sowie eine transaktionsspezifische<br />
Vor- und Nachkalkulation. Weiterhin<br />
dienen die Ratings als Orientierungsmarken für die<br />
spezifischen Prozesse bei Intensivbetreuungs-, Sanierungs-<br />
und Abwicklungsfällen.<br />
Einzelkreditnehmer-, Konzern- und Länderlimite sind<br />
in Abhängigkeit von den jeweiligen Ratings ausgestaltet.<br />
Die Ausnutzung der Einzelkreditnehmer- und Konzernlimite<br />
sowie der einzelnen Linien wird durch die<br />
Zusammenführung der Teilengagements aus den verschiedenen<br />
operativen Systemen täglich automatisch<br />
ermittelt.<br />
Die Risikoklasseneinstufung für Einzelkreditnehmer<br />
wird mindestens einmal jährlich überprüft und bei<br />
Hinweisen auf wesentliche bonitätswirksame Veränderungen<br />
beim Kreditnehmer oder in dessen Umfeld aktualisiert.<br />
Die sachgerechte Vergabe und Überwachung<br />
der Ratings wird turnusmäßig durch die interne Revision<br />
geprüft. Ratingveränderungen wirken sich unmittelbar<br />
auf das Neugeschäftsvolumen und auf die Gestaltung<br />
der Marge aus.<br />
Die wesentlichen Ratinginformationen, die im Ratingalgorithmus<br />
berücksichtigt werden, sind elektronisch<br />
erfasst und historisiert, um bei zukünftig auftretenden<br />
Modifikationen der Ratingverfahren auf ausreichend<br />
lange Historien zurückgreifen zu können. In Kooperation<br />
mit anderen <strong>Bank</strong>en führen wir ein Datenpooling<br />
durch, um für die laufende Validierung und Pflege der<br />
Ratingverfahren auf eine breitere Datenbasis zurückgreifen<br />
zu können.
28.000<br />
Lagebericht der LRP und des<br />
Konzerns – Risikobericht<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
23<br />
24.000<br />
20.000<br />
16.000<br />
12.000<br />
8.000<br />
4.000<br />
0<br />
A.0 A.1 A.2 A.3 A.4 A.5 B.1 B.2 B.3 B.4 B.5 C.1 C.2 C.3 C.4 C.5 D.1 D.2 D.3 D.4 D.5<br />
Ratingklassenverteilung der Länderrisiken im LRP-Konzern<br />
Obligo in Mrd. 1 (Gesamt: 1 45,2 Mrd.)<br />
Um die Überwachung der internen Ratings zu gewährleisten<br />
und eine stabile Datenbasis für das interne Reporting<br />
(Kreditrisikoberichte zur internen Portfoliosteuerung<br />
sowie Abdeckung der aufsichtsrechtlichen<br />
Reporting-Anforderungen aus Basel II und MaK/Ma-<br />
Risk) und das externe Meldewesen (Eigenkapitalmeldung<br />
nach Basel II bzw. Solvabilitätsverordnung) zu<br />
schaffen, wurde ein zentraler Kreditdatenpool aufgebaut.<br />
Grundlage für die konzernweite Steuerung der Länderrisiken<br />
ist das Netto-Auslandsobligo, das wirtschaftliche<br />
Abhängigkeiten zwischen Einzelkreditnehmern<br />
sowie Sicherheiten und Garantien berücksichtigt. Für<br />
die einzelnen Staaten bestehen Länderlimite, die sich<br />
neben der Risikotragfähigkeit der LRP auch am Länderrating<br />
und an der Höhe des Bruttoinlandsproduktes<br />
des jeweiligen Landes orientieren. Dadurch wird<br />
gleichzeitig Risikoaspekten und dem Geschäftspotenzial<br />
Rechnung getragen. Die Steuerung der Länderrisiken<br />
erfolgt durch einen Ausschuss, der die Länderlimite<br />
innerhalb eines vom Vorstand gesetzten Rahmens<br />
festlegt, überwacht und Adjustierungen bei<br />
Änderungen der Bonität oder Wirtschaftskraft vornimmt.<br />
Für die Quantifizierung der Adressenausfallrisiken auf<br />
Portfolioebene wird ein analytisches, versicherungsmathematisches<br />
Verfahren verwendet, welches in<br />
unserem hauseigenen Credit-Risk-Analysesystem integriert<br />
ist. Für die einzelnen Portfolios werden regelmäßig<br />
verschiedene Kennziffern wie der erwartete und<br />
unerwartete Verlust sowie der Value-at-Risk berechnet.<br />
Zusätzlich werden die Kennziffern auf die einzelnen<br />
Engagements projiziert, um Klumpenrisiken und<br />
Konzentrationsrisiken in bestimmten Wirtschaftssektoren<br />
frühzeitig erkennen und entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen<br />
einleiten zu können. Das Kreditportfoliomodell<br />
ist Grundlage für die Steuerung des<br />
Kreditportfolios im Hinblick auf die angestrebte Granularität<br />
und Diversifikation sowie für die Einsatzmöglichkeiten<br />
risikovermindernder Kreditderivate.<br />
Fein adjustierte Marktrisikosteuerung<br />
Unter Marktrisiken verstehen wir Zins-, Währungsund<br />
sonstige Preisrisiken sowie die damit verbundenen<br />
Optionsrisiken. Berücksichtigt werden sowohl das<br />
allgemeine Marktrisiko als auch die besonderen Kursrisiken.<br />
Im LRP-Konzern werden sämtliche Marktrisiken nach<br />
einheitlichen Standards überwacht und gesteuert. Wesentlicher<br />
Bestandteil des hierzu genutzten Instrumentariums<br />
ist das aufsichtsrechtlich anerkannte interne<br />
Risikomodell. Dieses wird kontinuierlich auf seine Angemessenheit<br />
hin überprüft und weiterentwickelt, sodass<br />
seit <strong>2006</strong> auch die Modellierung der besonderen<br />
Kursrisiken der Zinsnettopositionen nach einer Prüfung<br />
durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
integriert ist. Der seit der erstmaligen<br />
Modellabnahme im Jahr 2000 bestehende bestmögliche<br />
Gewichtungsfaktor von 3,0 – d.h. ohne Zuschlagsfaktor<br />
– blieb für die Ermittlung des maßgeblichen Anrechnungsbetrages<br />
für die allgemeinen Marktrisiken<br />
hiervon unberührt.
24 LRP <strong>2006</strong><br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
-1,0<br />
-2,0<br />
VaR und Backtesting-Ergebnisse<br />
des Tradingbooks<br />
<strong>Bank</strong><br />
VaR (Value-at-Risk)<br />
Clean Backtest<br />
02.01.<strong>2006</strong><br />
18.01.<strong>2006</strong><br />
03.02.<strong>2006</strong><br />
21.02.<strong>2006</strong><br />
09.03.<strong>2006</strong><br />
27.03.<strong>2006</strong><br />
12.04.<strong>2006</strong><br />
03.05.<strong>2006</strong><br />
19.05.<strong>2006</strong><br />
06.06.<strong>2006</strong><br />
22.06.<strong>2006</strong><br />
10.07.<strong>2006</strong><br />
26.07.<strong>2006</strong><br />
11.08.<strong>2006</strong><br />
29.08.<strong>2006</strong><br />
14.09.<strong>2006</strong><br />
02.10.<strong>2006</strong><br />
Das Risikomodell entspricht den in der Solvabilitätsverordnung<br />
in § 315 und § 317 definierten quantitativen<br />
und qualitativen Anforderungen. Im Rahmen einer<br />
historischen Simulation wird in einem Kombinationsverfahren<br />
bei einer Historie von 250 Tagen und einem<br />
Konfidenzniveau von 99 v.H. das Risiko für eine Haltedauer<br />
von einem Tag berechnet. Ergänzt wird diese<br />
Simulation um Stress- und Worst-Case-Szenarien, mit<br />
denen extreme Marktbewegungen analysiert werden.<br />
Grundlage der Stress-Szenarien ist eine Historie ab<br />
1.1.1990. Diese sehr lange Historie liefert nicht nur<br />
außergewöhnlich große Marktdatenshifts, sondern auch<br />
eine Vielzahl von extremen Korrelationen. Erweitert<br />
werden diese Analysen durch individuelle Shift-Szenarien,<br />
welche auf das Portfolio zugeschnittene Worst-<br />
Case-Bewegungen simulieren, die in einer solchen<br />
Ausprägung bisher noch nicht beobachtet wurden.<br />
Zur Überprüfung der Qualität der VaR-Prognosen werden<br />
verschiedene Analysen durchgeführt. Besondere<br />
Bedeutung hat dabei das Backtesting, in dem der VaR,<br />
die Quantifizierung einer möglichen negativen Portfoliowertänderung,<br />
einer tatsächlichen Portfoliowertänderung<br />
gegenübergestellt wird. Das Backtesting wird<br />
auf unterschiedlichsten Portfolio- und Produktebenen<br />
durchgeführt und umfasst sowohl die tatsächlichen<br />
Marktänderungen (Clean Backtest) unter Berücksichtigung<br />
der Kurs- und/oder Zinsänderungen als auch das<br />
Handelsergebnis (Dirty Backtest). Dadurch kann die<br />
Güte der stochastischen VaR-Prognose und die praxisgerechte<br />
Auswahl und Parametrisierung des Risikomodells<br />
überwacht werden. Wie der Grafik zu entnehmen<br />
ist, zeigt unser Modell trotz konservativer Ausrichtung<br />
eine gute Sensitivität zur Portfoliostruktur. <strong>2006</strong> wurde<br />
trotz der sehr volatilen Aktienmärkte nur ein aufsichtsrechtlich<br />
melderelevanter Ausreißer beobachtet,<br />
an dem die ermittelte Portfoliowertänderung die VaR-<br />
Prognose um 18 v.H. übertraf.<br />
Die VaR- und Ergebnisinformationen werden den Entscheidungsträgern<br />
täglich für das Handels- und Anlagebuch<br />
zur Verfügung gestellt. Dabei werden insbesondere<br />
das Limit und die Limitauslastung, das bilanzielle<br />
und wirtschaftliche Ergebnis, das allokierte Risikokapital<br />
und dessen Verbrauch sowie eine Ertrags-Risiko-Ratio<br />
dargestellt. Ergänzend dazu erfolgen eine<br />
wöchentliche Positionsdarstellung und eine vierteljährliche<br />
detaillierte Analyse.<br />
Zusammenfassend werden in der nachfolgenden Tabelle<br />
der VaR per Ultimo, der durchschnittliche VaR<br />
und der Nettoertrag aus Finanzgeschäften zum Stichtagsvergleich<br />
dargestellt. Diese Werte sind nach Risikokategorien<br />
unterteilt.<br />
Effiziente Liquiditätssteuerung<br />
Als wesentliche zu steuernde und zu überwachende<br />
Liquiditätsrisiken werden Refinanzierungs-Spreadrisiken<br />
(Verteuerung der Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
im Zeitablauf) sowie die Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit<br />
verstanden.<br />
Zur Liquiditätssteuerung werden alle bankinternen<br />
Zahlungsströme im Hinblick auf Fristigkeit und die<br />
vereinbarten Margen erfasst. Die Angemessenheit der<br />
vorgehaltenen Liquiditätsreserven wird anhand von
Lagebericht der LRP und des Konzerns – Risikobericht<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
25<br />
Marktrisikopotenzial und Ergebnis des LRP-Konzerns aus Handelsgeschäften<br />
Marktrisikopotenzial Durchschnittliches Nettoertrag<br />
zum Jahresende Marktrisikopotenzial aus Handelsgeschäften<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />
Handelsgeschäfte 4,8 3,9 4,8 4,7 52,2 24,6<br />
– mit zinsbezogenen Produkten 3,1 3,4 3,5 3,8 48,6 18,8<br />
– mit währungsbezogenen Produkten 0,3 0,3 0,3 0,4 1,7 3,2<br />
– mit aktien- und indexbezogenen Produkten 1,4 0,2 1,0 0,5 1,9 2,6<br />
regelmäßig durchgeführten Stress-Szenarien überprüft.<br />
Durch die kalkulierte Berücksichtigung der<br />
Liquiditätsrisiken in den Einzelgeschäften werden die<br />
Risiken transparent und eng limitiert. Zudem wird<br />
auch dem Liquiditätsrisiko, dass auf engen Märkten<br />
oder auf Märkten mit Handelsbeschränkungen eine<br />
eingegangene Position nicht sofort zu einem marktgerechten<br />
Kurs wieder glattgestellt werden kann,<br />
durch die Vorgabe von produkt- und marktbezogenen<br />
Begrenzungen Rechnung getragen.<br />
Die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen<br />
wurden unter angemessener Berücksichtigung von Ertrags-,<br />
Kosten- und Risikoaspekten bei der Liquiditätsdisposition<br />
unseres Treasury jederzeit eingehalten. Mit<br />
1,54 lag die Liquiditätsquote zum Jahresende deutlich<br />
über der Mindestvorgabe von 1,0.<br />
Fortschrittliche Steuerung operationeller Risiken<br />
Die LRP definiert operationelle Risiken – in Übereinstimmung<br />
mit der Definition des Baseler Ausschusses –<br />
als das Risiko von Verlusten, die infolge von Unangemessenheit<br />
oder Fehlern von Menschen, internen Verfahren,<br />
Systemen oder externen Ereignissen eintreten<br />
können. Auch Rechtsrisiken zählen zu dieser Risikokategorie,<br />
strategische und Reputationsrisiken werden<br />
explizit ausgeschlossen.<br />
Das operationelle Risiko ist immanenter Bestandteil<br />
unseres bankgeschäftlichen Handelns und somit<br />
Gegenstand unserer ganzheitlichen Risikobetrachtung.<br />
Dem tragen wir bereits seit Jahren durch eine<br />
konzernweite Überwachung und aktive Steuerung<br />
Rechnung. Im Berichtsjahr hat die Interne Revision der<br />
LRP die für den Standardansatz „operationelle Risiken“<br />
qualifizierenden Anforderungen nach § 275 und § 276<br />
SolvV geprüft. Mit dem erfolgreichen Abschluss der<br />
Prüfung hat die <strong>Bank</strong> einen weiteren Meilenstein auf<br />
dem Weg einer „ganzheitlichen Risikobetrachtung“<br />
erreicht und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
sowie der Deutschen Bundesbank ihre<br />
Absicht angezeigt, für die Berechnung des Eigenkapital-Anrechnungsbetrages<br />
für das operationelle Risiko<br />
mit Beginn des Jahres 2007 einen Standardansatz zu<br />
nutzen.<br />
Die Überwachung der operationellen Risiken erfolgt<br />
entsprechend der Risikophilosophie innerhalb des<br />
LBBW-Konzerns nach einheitlichen Grundsätzen. Dies<br />
ermöglicht effiziente Prozesse, die gemeinsame<br />
Weiterentwicklung entsprechender Überwachungsund<br />
Steuerungstools sowie eine künftig konzernweite<br />
Berichterstattung.<br />
Risikoorientierter Prüfungsansatz<br />
der Internen Revision<br />
Integraler Bestandteil unseres Überwachungssystems<br />
ist die Interne Revision. Unter Berücksichtigung von<br />
Umfang und Risikogehalt prüft die Revision als neutrale<br />
Stelle unabhängig von den Prozessen planmäßig<br />
alle Betriebs- und Geschäftsabläufe der LRP und des<br />
Konzerns und dient damit der Früherkennung möglicher<br />
Schwachstellen und Fehlentwicklungen.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
26 LRP <strong>2006</strong><br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
Konjunkturaufschwung in Deutschland gefestigt<br />
ifo-Geschäftsklima<br />
Lage<br />
Erwartungen<br />
Prognosebericht<br />
Anhaltender Konjunkturaufschwung<br />
Für 2007 zeichnet sich eine anhaltend robuste Binnenkonjunktur<br />
ab. Zwar wird der private Verbrauch durch<br />
die Erhöhung der Mehrwertsteuer etwas gedämpft,<br />
doch erweist sich der aus dem Anstieg der Beschäftigung<br />
resultierende Zuwachs der verfügbaren Einkommen<br />
als der wichtigere Einflussfaktor. Aus dem internationalen<br />
Umfeld sind erneut Impulse zu erwarten,<br />
zumal die Flaute der US-Konjunktur allmählich überwunden<br />
werden dürfte. Damit sind die Voraussetzungen<br />
für eine anhaltend lebhafte Investitionstätigkeit<br />
der Unternehmen gegeben. Die Europäische Zentralbank<br />
dürfte die Geldpolitik noch etwas straffen, ohne<br />
indessen auf einen restriktiven Kurs einzuschwenken.<br />
Vor diesem Hintergrund ist mit einem Wiederanstieg<br />
der Kapitalmarktsätze zu rechnen, der indessen angesichts<br />
der anhaltend guten Stabilitätsperspektive eher<br />
moderat ausfallen dürfte.<br />
Neue Märkte erschließen<br />
Dieses günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld nutzen<br />
wir, um verstärkt in unseren definierten Kerngeschäftsfeldern<br />
zu investieren. Einen Schwerpunkt bildet der<br />
weitere Ausbau des Geschäfts mit Mittelstandskunden,<br />
insbesondere in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und den angrenzenden<br />
Wirtschaftszentren im In- und europäischen Ausland.<br />
Das Immobiliengeschäft der LRP in Zentral- und<br />
Westeuropa bildet einen weiteren Investitionsschwerpunkt.<br />
Mit eigenen Repräsentanten in Paris und in<br />
Luxemburg im Hause unserer Tochtergesellschaft LRI<br />
werden wir in den Zielmärkten Frankreich und Benelux-Staaten<br />
die dortigen Immobilienmärkte erschließen.<br />
Für diese Länder agieren wir bei Immobilienfinanzierungen<br />
als Kompetenzzentrum und zentraler Ansprechpartner<br />
für den gesamten LBBW-Konzern. Den<br />
nordamerikanischen Markt werden wir arbeitsteilig<br />
mit der LBBW vom Standort New York aus verstärkt<br />
betreuen.<br />
Weiter intensivieren werden wir darüber hinaus unsere<br />
Aktivitäten in den Bereichen Strukturierter und<br />
Projekt-Finanzierungen, mit Corporates in unseren<br />
Zielbranchen sowie mit <strong>Bank</strong>en und Finanzinstituten<br />
in ausgewählten Ländern. Unser Asset Management<br />
Consulting für institutionelle Kunden und der Depotbankservice<br />
werden Kompetenzzentren im LBBW-Konzern.<br />
Den bewährten Leistungsverbund mit den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen werden wir zusammen<br />
mit der LBBW gezielt weiter ausbauen und auf neue<br />
Handlungsfelder ausdehnen. Begleitende Kommunikationsaktivitäten<br />
stärken das Markenprofil der LRP und<br />
unterstützen damit den Vertrieb.<br />
Ausblick: positiver Ertragstrend<br />
Die umfangreichen Marktinvestitionen werden trotz<br />
Verschlankung und Vereinheitlichung von Strukturen<br />
und Prozessen sowie verstärkter Nutzung der gebotenen<br />
Kooperationsmöglichkeiten innerhalb des LBBW-<br />
Konzerns die Kostenrelationen vorübergehend erhöhen.<br />
Dennoch halten wir an unserem Ziel fest, die CIR<br />
mittelfristig auf unter 45 v.H. zu begrenzen. Auf der<br />
Basis unserer Investitionen bei anhaltend günstigen<br />
gesamtwirtschaftlichen Perspektiven erwarten wir in<br />
unserer Planung für die kommenden zwei Jahre einen<br />
nachhaltig positiven Ergebnistrend und streben unter<br />
Beibehaltung einer Kernkapitalquote von 7 v.H. einen<br />
Ziel-RoE von 15 v.H. an.
FRANK WENZ<br />
Gruppenleiter Zentrale<br />
Kreditaktionen – Bearbeitung,<br />
pfeift seit über10 Jahren<br />
als Schiedsrichter in der<br />
1.Handball-Bundesliga.
LRP <strong>2006</strong><br />
FRANK WENZ, gelernter LRP-<br />
<strong>Bank</strong>er, wurde durch Zufall Schiedsrichter<br />
beim Deutschen Handballbund.<br />
Beim Handballspielen gab es<br />
immer mal wieder Fehlentscheidungen,<br />
die ihm und seinen Spielerkollegen<br />
missfielen. Und so kam<br />
es, dass er 1991 die Pfeife selbst in<br />
die Hand nahm und bis heute begeistert<br />
daran festhält. Denn er und<br />
seine Familie leben rundum sportlich<br />
– und er liebt Entscheidungen<br />
mit Pfiff. Zudem sieht er den Reiz<br />
seines Hobbys darin, mit Menschen<br />
zu tun zu haben. Und was verbindet<br />
den Schiedsrichter mit dem<br />
<strong>Bank</strong>er? „Ich bereite mich immer intensiv<br />
vor, versuche aus meinen<br />
Erfahrungen zu lernen und treffe<br />
schließlich Entscheidungen. Das<br />
ist beim Pfeifen nicht anders als<br />
beim <strong>Bank</strong>ing“, sagt Wenz.
LRP – Verbundbank der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
29<br />
Die Arbeit in den Märkten<br />
LRP – Verbundbank der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
Der von LRP und LBBW gemeinsam wahrgenommene Leistungsverbund<br />
mit den rheinland-pfälzischen Sparkassen trug dazu bei, die führende Marktposition<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zu festigen.<br />
Die 15.587 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 27<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> tätigen Sparkassen mit 980 Geschäftsstellen<br />
sowie der LRP bilden gemeinsam mit<br />
weiteren Verbundpartnern die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
des Landes. Ihr maßgeblicher Beitrag zur kreditwirtschaftlichen<br />
Versorgung von Privaten, Unternehmen<br />
und Kommunen in der Region kommt in einem<br />
addierten Geschäftsvolumen von W 138,6 Mrd. zum<br />
Ausdruck.<br />
Über den konsequenten Zuschnitt sowie über die kontinuierliche<br />
Ausweitung der Produkt-, Service- und<br />
Vertriebsdienstleistungen der beiden Verbundbanken<br />
auf die Bedürfnisse der Sparkassen und deren Kunden<br />
wird die Wettbewerbsfähigkeit und Kompetenz der<br />
Sparkassen in deren Geschäftsgebieten verstärkt. Damit<br />
wollen wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen<br />
und gemeinsam das vorhandene Marktpotenzial noch<br />
intensiver ausschöpfen.<br />
Starker Leistungsverbund<br />
Auf der Basis einer vertraglichen Rahmenvereinbarung<br />
bilden die rheinland-pfälzischen Sparkassen, der<br />
Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, die LRP<br />
und die LBBW einen leistungsfähigen Finanzverbund,<br />
der marktwirtschaftlich ausgerichtet ist und die dezentrale<br />
Autonomie und Selbstständigkeit der Sparkassen<br />
berücksichtigt. Dabei übernehmen LRP und LBBW gemeinsam<br />
die Zentralbankfunktion. Die LRP ist primär<br />
für ein qualitativ und preislich marktgerechtes Leistungsspektrum<br />
für die Sparkassen und ihre Kunden<br />
verantwortlich und hat zudem die Koordinations- und<br />
Steuerungsfunktion gegenüber den Sparkassen inne.<br />
Der Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des<br />
verstärkten Leistungsverbundes dienen zudem die<br />
kontinuierliche Evaluierung und Optimierung des<br />
Leistungsangebotes, die auch unter Mitwirkung des<br />
Sparkassenfachbeirates der LRP erfolgen.<br />
Hierfür haben wir unsere Beratungs- und Produktangebote<br />
in den verschiedenen Handlungs- und Geschäftsfeldern<br />
mit den Sparkassen so verfeinert, dass wir den<br />
individuellen Anforderungen der jeweiligen Sparkasse<br />
entsprechend strukturierte Lösungen offerieren können.<br />
Beispielsweise stellen wir für das Eigengeschäft<br />
der Sparkassen auf der Grundlage einer Beratung im<br />
Bilanzstrukturmanagement maßgeschneiderte, innovative<br />
Produkte zur Verfügung. Außerdem bieten wir<br />
den Sparkassen Beratungsdienstleistungen und derivative<br />
Produktlösungen für das Risikomanagement in<br />
der Gesamtbanksteuerung an.<br />
Darüber hinaus können die rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen zur Arrondierung oder zum Ausbau ihres<br />
Privatkundengeschäfts auf marktgerechte, strukturierte<br />
und zum Teil regional ausgerichtete Retailprodukte<br />
sowie auf Dienstleistungen der gesamten LBBW-Gruppe<br />
zurückgreifen, z.B. in der privaten Vermögensverwaltung.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
30 LRP <strong>2006</strong><br />
120<br />
90<br />
60<br />
30<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
Gemeinsames Geschäftsvolumen<br />
der Sparkassen und der LRP<br />
Mrd. 1<br />
Erfolgreiche Bereitstellung<br />
von Fördermitteln<br />
Mrd. 1<br />
Umfassende Kooperation im<br />
Gemeinschaftskreditgeschäft<br />
Im Interesse der mittelständischen rheinland-pfälzischen<br />
Unternehmen ist das Kreditgeschäft, das wir in<br />
Partnerschaft mit den rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />
betreiben, ein wichtiger Bestandteil des geschäftspolitischen<br />
Engagements der LRP. Über die traditionellen<br />
Firmenkreditprodukte hinaus bieten wir den<br />
Sparkassen für deren Kundengeschäft derivative Instrumente<br />
zur Zins- und Währungssicherung, M & A-<br />
Dienstleistungen, Schuldscheindarlehen für den<br />
Mittelstand, Mezzanine-Finanzierungen und Exportfinanzierungen<br />
sowie private Vermögensanlagen für<br />
Unternehmer. Damit haben wir den Schritt zu einer<br />
umfassenden, vertriebsorientierten Kooperation der<br />
Sparkassen und der LRP im mittelständischen Firmenkreditgeschäft<br />
vollzogen.<br />
Informationskampagne „Ran an die Fördertöpfe“:<br />
neue Wege in der Akquisition für Förderprogramme<br />
Der zunehmenden Bedeutung öffentlicher Förderdarlehen<br />
für den Mittelstand entsprechend haben wir die<br />
Zielkunden gemeinsam mit den Sparkassen im Rahmen<br />
einer viel beachteten Informationskampagne<br />
direkt angesprochen, um sie auf die vielfältig zur Verfügung<br />
stehenden Fördermittelprogramme des Bundes<br />
und des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> aufmerksam zu<br />
machen. Basis unserer Kampagne war die Initiative<br />
„Wohnen – Umwelt – Wachstum“ der Bundesregierung,<br />
welche Anreize für energetische Sanierungsmaßnahmen<br />
setzen und auf diesem Wege die Bauwirtschaft<br />
unterstützen wollte.<br />
Im Bereich der unternehmensbezogenen Förderprogramme<br />
erfreute sich das „ERP-Innovationsprogramm“<br />
der KfW <strong>Bank</strong>engruppe reger Nachfrage. Die Verbindung<br />
von zinsgünstigen Refinanzierungsmitteln mit<br />
Mezzanine-Kapital schafft in dieser Kombination eine<br />
Win-win-Situation für alle Beteiligten.<br />
Mit einer bemerkenswerten Steigerung der Anzahl der<br />
bewilligten Förderanträge von 7.600 auf 10.000 Darlehen<br />
hat die Sparkassen-Finanzgruppe <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
ihre herausragende Stellung im Fördergeschäft erneut<br />
unter Beweis gestellt. Insgesamt wurde den Sparkassen<br />
aus öffentlichen Förderprogrammen ein Volumen<br />
von W 644 Mio. zugesagt. Diese Vertriebsleistung war<br />
nur durch den Einsatz des maßgeblich von der LRP entwickelten<br />
und von allen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> tätigen<br />
Sparkassen übernommenen webbasierten Beratungsund<br />
Bearbeitungsverfahrens möglich.
MICHAEL MÜLLER<br />
Head of Portfoliomanagment,<br />
LZ Asset Management,<br />
LRI Invest S.A., Luxemburg,<br />
und passionierter Gleitschirmflieger.
LRP <strong>2006</strong><br />
MICHAEL MÜLLER liebt Herausforderungen<br />
– im Job und in der<br />
Freizeit. Seit Anbeginn fasziniert<br />
von der zunächst aus dem Fallschirmspringen<br />
entwickelten und<br />
seit 1986 offiziell anerkannten<br />
Sportart Gleitschirmfliegen, absolvierte<br />
Müller schon vor 20 Jahren<br />
eine dreiwöchige Ausbildung in<br />
einer Gleitschirmflugschule, um<br />
jedes Wochenende und im Urlaub<br />
lautlos durch die Lüfte der Alpen<br />
zu gleiten. „Dabei schalte ich völlig<br />
ab, fühle mich frei wie ein Vogel<br />
und bin absolut eins mit der Natur<br />
und mir“, kommt der erste Vorstandsvorsitzende<br />
des Vereins „Die<br />
Moselfalken“ ins Schwärmen.<br />
Seit einigen Jahren schwebt Müller<br />
regelmäßig – auch im Tandem<br />
mit seinen beiden kleinen Söhnen –<br />
über die Hügel rund um die Mosel,<br />
getragen von der dort optimalen<br />
Thermik fürs Paragliding.
Corporate und International Finance<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
33<br />
Corporate und International Finance<br />
Die LRP hat ihre Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt. Mit dem Branchenansatz ist<br />
sie im Firmenkundengeschäft erfolgreich überregional und international tätig. Ihre<br />
mittelständischen Kunden betreut sie vorrangig in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und angrenzenden<br />
Wirtschaftszentren im In- und Ausland. Im transaktionsbezogenen Kapitalmarktgeschäft<br />
mit Adressen guter Bonität konnte sie ihre Position ausbauen.<br />
Die Integration der Finanzmärkte über die Grenzen<br />
hinweg hat an Breite und Tiefe gewonnen. Kennzeichen<br />
dafür sind das verstärkte Auftreten von neuen<br />
Wettbewerbern am Finanzierungsmarkt. So sind neben<br />
internationalen Kreditinstituten insbesondere<br />
Private-Equity-Fonds in nennenswertem Umfang in<br />
Deutschland aktiv geworden. Darüber hinaus werden<br />
vermehrt komplexe Finanzstrukturen angeboten und<br />
zunehmend auch durch Kundengruppen nachgefragt,<br />
die bisher wie der Mittelstand stark auf die klassischen<br />
Finanzierungsformen zurückgriffen. Dementsprechend<br />
hat die LRP ihr Angebotsspektrum wie auch die<br />
Kundenansprache neu ausgerichtet und speziell für<br />
die einzelnen Zielkunden und Regionen ihre Vertriebsstrategien<br />
angepasst.<br />
Zum Bilanzstichtag umfasste das Gesamtportfolio der<br />
Finanzierungen des LRP-Konzerns an Unternehmen,<br />
Finanzinstitutionen und Staaten W 31,5 Mrd.<br />
Wachstumssegment Mittelstand<br />
Prägende Kraft der rheinland-pfälzischen Wirtschaft<br />
sind ihre mittelständischen Unternehmen. Zur verstärkten<br />
Betreuung dieses wichtigen Kundensegments<br />
bauen wir das Geschäft mit Unternehmen in der Umsatzklasse<br />
ab W 40 Mio. in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und angrenzenden<br />
Wirtschaftsräumen aus. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
wollen wir damit in Zusammenarbeit und in enger Abstimmung<br />
mit den regionalen Sparkassen das bestehende<br />
Marktpotenzial gemeinsam deutlich ausschöpfen.<br />
Unser Ziel sind langfristig orientierte, nachhaltige<br />
Geschäftsverbindungen, in deren Rahmen wir den<br />
Kunden umfassende Finanzierungs- sowie Anlage- und<br />
Serviceleistungen zur Verfügung stellen können. Um<br />
diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir in diesem<br />
Bereich beachtliche Investitionen vorgenommen<br />
und die personellen Ressourcen durch interne Wechsel<br />
und Neueinstellungen deutlich verstärkt.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
34 LRP <strong>2006</strong><br />
24<br />
23<br />
22<br />
21<br />
20<br />
19<br />
18<br />
Volumen Corporate und<br />
International Finance der LRP<br />
Mrd. 1<br />
Branchenorientierung im Geschäft mit Corporates<br />
Im überregionalen Geschäft mit Corporates außerhalb<br />
Baden-Württembergs fokussieren wir unseren bewährten<br />
Betreuungsansatz auf die Branchen Chemie,<br />
Pharma und Healthcare, Energie, Landwirtschaft und<br />
Ernährung, Bauen und Wohnen, Logistik, Finanzdienstleistungen<br />
sowie Konsum- und Gebrauchsgüter.<br />
Durch das in den Zielbranchen aufgebaute Know-how<br />
konnten wir bestehende Kundenbeziehungen ausbauen<br />
und Neukunden hinzugewinnen. Überdies haben wir<br />
unsere Leistungsfähigkeit durch ein auf den individuellen<br />
Kundenbedarf zugeschnittenes Produktangebot,<br />
speziell in den beratungsintensiven Bereichen derivatives<br />
Zins- und Währungsmanagement und strukturierter<br />
Forderungsankauf, weiter gestärkt. Dabei setzten<br />
wir die uns zur Verfügung stehende erweiterte<br />
Produktpalette und das internationale Netzwerk des<br />
LBBW-Konzerns im Interesse unserer Kunden gezielt<br />
ein.<br />
Kapitalmarktfähigen Adressen im In- und Ausland<br />
standen wir trotz des anhaltend hohen Margendrucks<br />
bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln verstärkt<br />
zur Verfügung. Dabei konzentrierten wir uns auf<br />
Adressen mit guter Bonität und verstärkten unsere<br />
Syndizierungsaktivitäten im mittelständischen Segment.<br />
Anhaltende Dynamik bei strukturierten<br />
Finanzierungen<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im Segment<br />
Akquisitionsfinanzierungen das Geschäftsvolumen<br />
erfolgreich weiter ausgebaut. Das Marktumfeld in<br />
Deutschland im Mid-Cap-Bereich war gekennzeichnet<br />
durch eine weiterhin starke Nachfrage nach Finanzierungen<br />
von Unternehmensübernahmen. Hier sind wir<br />
mit Erfolg als arrangierende und strukturierende <strong>Bank</strong><br />
aktiv. Die Marktsituation für größere Übernahmefinanzierungen<br />
insbesondere mit internationalem Umfeld<br />
ist geprägt durch eine sehr hohe Liquidität in den<br />
Märkten, die zu einer deutlich höheren Verschuldung<br />
in den Finanzierungsstrukturen führt. An dem gestiegenen<br />
Marktvolumen nahmen wir mit der gebotenen<br />
Zurückhaltung und einer gezielten Auswahl an Transaktionen<br />
teil. Vor dem Hintergrund unserer anerkannten<br />
Kompetenz in der Strukturierung und Arrangierung<br />
von Akquisitions- und Wachstumsfinanzierungen<br />
werden wir dieses entwicklungsfähige Segment weiter<br />
ausbauen.<br />
Weiterhin erfolgreich verlief die Entwicklung in unserem<br />
Geschäftsfeld Projektfinanzierungen. Neben den<br />
Strukturierungen, Arrangierungen und Finanzierungen<br />
im deutschen Markt in den Bereichen konventioneller<br />
und erneuerbarer Energien wurde der Fokus<br />
selektiv auf andere Regionen Europas ausgeweitet.
Corporate und International Finance<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
35<br />
Mittel- und Osteuropa<br />
4 v.H.<br />
Middle East, Asien<br />
4 v.H.<br />
USA, Kanada<br />
11 v.H.<br />
Westeuropa<br />
79 v.H.<br />
Sonstige<br />
2 v.H.<br />
International Finance<br />
auf Industrieländer fokussiert<br />
Für das Segment Immobilien- und Großmobilienleasingfinanzierungen<br />
in Deutschland war das Marktumfeld<br />
insbesondere mit Blick auf den Wettbewerb mit<br />
von Investoren angebotenen Mietmodellen vergleichsweise<br />
schwierig. Vor diesem Hintergrund beschäftigten<br />
wir uns intensiv mit verbrieften miet- bzw. leasingähnlichen<br />
Kapitalmarkttransaktionen. Durch den<br />
Erwerb entsprechender Papiere bauten wir das Geschäftsvolumen<br />
erfolgreich weiter aus.<br />
Geschäft mit Financial Institutions und<br />
Sovereigns ausgebaut<br />
Die internationalen Finanzmärkte waren von hoher<br />
Liquidität im Markt und dem daraus resultierenden<br />
Druck auf die Margen geprägt. Durch Verstärkung unserer<br />
Vertriebsaktivitäten, vor allem in den Schlüsselmärkten,<br />
konnten wir neue Geschäftsbeziehungen<br />
akquirieren und unsere Position festigen. Im Kreditgeschäft<br />
mit Finanzinstituten pflegen wir seit vielen<br />
Jahren intensive Geschäftsbeziehungen mit Kreditinstituten,<br />
Versicherungen, Spezialfinanzierungsinstituten<br />
und Factoring-Gesellschaften. Bei <strong>Bank</strong>en und<br />
Versicherungen konzentrieren wir unsere Betreuung<br />
auf unsere Stammmärkte in Europa. Unser Betreuungsansatz<br />
zielt insbesondere auf kleine und mittelgroße<br />
Institute, die uns als „<strong>Bank</strong> für <strong>Bank</strong>en“ über das<br />
Finanzierungsgeschäft hinaus als Partner für weitere<br />
Finanzdienstleistungen schätzen. Wir haben unsere<br />
konservative Risikopolitik fortgesetzt; dies spiegelt<br />
sich in der Diversifikation des Portfolios wider. Das Betreuungsvolumen<br />
belief sich auf W 14,4 Mrd.<br />
Bei Handels- und Exportfinanzierungen gut positioniert<br />
Die Begleitung der mittelständischen Kunden in ihren<br />
export- und importorientierten Aktivitäten hat für uns<br />
unverändert hohen geschäftspolitischen Stellenwert.<br />
Angesichts der ungebrochenen Dynamik in den osteuropäischen<br />
und asiatischen Wirtschaftsräumen lag der<br />
Schwerpunkt des Geschäfts in diesen Regionen. Unser<br />
umfassendes Angebot reicht von der Garantiestellung<br />
während der Bietungsphase über die Absicherung bestehender<br />
Länder- und Zahlungsrisiken sowie die Finanzierung<br />
mit Euler-Hermes-Deckung bis hin zu Beteiligungen<br />
an strukturierten Exportfinanzierungen.<br />
Als Ergebnis unserer nachhaltigen Vertriebsaktivitäten<br />
erreichten wir eine deutliche Steigerung des Volumens<br />
in diesem Geschäftssegment.
36 LRP <strong>2006</strong><br />
Strategischer Ausbau strukturierter Finanzierungen<br />
bei der LRI<br />
Die LRI hat ihre bisherige erfolgreiche Anlagestrategie<br />
konsequent weiterverfolgt. Ausgehend von einer detaillierten<br />
Fundamentalanalyse erhöhte sie ihr Portfolio-Volumen<br />
selektiv auf nunmehr W 16,1 Mrd. (Vorjahr<br />
W 11,2 Mrd.). Risk-Return- und Portofolio-Ansatz waren<br />
dabei maßgebliche Kriterien. Die Expertise und das Exposure<br />
im Bereich strukturierte Produkte – insbesondere<br />
ABS und CDO – wurden weiter ausgebaut, wobei<br />
der fundamentale Ansatz bei der Auswahl der Risiken<br />
im Vordergrund stand. Das gemanagte Volumen per<br />
31. Dezember <strong>2006</strong> betrug W 3,3 Mrd. (Vorjahr W 1,8<br />
Mrd.).<br />
Im Bereich CDO-Management wurde die Expertise<br />
weiter gefestigt. Nachdem die LRI sich bereits in den<br />
Jahren 2004 und 2005 durch das Management von<br />
öffentlich platzierten CDO-Transaktionen am Markt<br />
positionierte, gelang <strong>2006</strong> der Durchbruch. In diesem<br />
speziellen Marktsegment ist die LRI nunmehr als Portfolio-Manager<br />
für Dritt-Investoren etabliert. Gestützt<br />
auf das Know-how und die Expertise ihrer Analysten<br />
orientiert sie sich konservativ primär an dem Ziel, das<br />
Rating zu erhalten. Die hierdurch generierten Provisionserträge<br />
stellen ein Add-on zu den Erträgen des Investment-Buches<br />
dar.<br />
LRP Capital bietet komplementäre Leistungen für den<br />
Mittelstand<br />
Unsere Tochtergesellschaft LRP Capital GmbH unterstützt<br />
mittelständische Unternehmen bei Nachfolgeregelungen<br />
im Rahmen von Management Buyouts und<br />
stellt schnell wachsenden Unternehmen Eigenkapital<br />
kapitalerhöhend oder in Form mezzaniner Finanzierungen<br />
zur Verfügung. Gegenüber klassischen Fonds<br />
verfügt die LRP Capital über den Vorteil, längerfristiger<br />
investieren zu können.
ANTJE KESSEL<br />
Verwaltung,<br />
„AKTIVA Köchin der Saison“<br />
im Sommer <strong>2006</strong>.
LRP <strong>2006</strong><br />
ANTJE KESSEL hat in der Sachkontenbuchhaltung<br />
mit Zahlen und<br />
Zahlungen zu tun. In ihrer Freizeit<br />
frönt sie jedoch gerne ihrem Hobby,<br />
dem Kochen. Als die Redaktion unseres<br />
Mitarbeitermagazins AktivA<br />
unter dem Motto „Sommerzeit gleich<br />
Reisezeit“ eine Köchin bzw. einen<br />
Koch der Saison suchte, war sie sofort<br />
mit einem Rezeptvorschlag<br />
dabei. „Ein Zucchini-Pfannkuchen<br />
mit Zaziki und gegrilltem Gemüse<br />
zählt bei meinen Gästen und mir<br />
im Sommer zu den Lieblingsrezepten“,<br />
erzählt Kessel. Gemeinsam<br />
mit professioneller Unterstützung<br />
aus dem Casino Mayence der LRP<br />
wurde sie denn auch unter zahlreichen<br />
Einsendern ausgewählt und<br />
zur „AktivA Köchin der Saison“<br />
gekürt. Zudem organisiert Antje<br />
Kessel seit Jahren die Teilnahme<br />
eines ansehnlichen LRP-Teams am<br />
traditionell im Mai stattfindenden<br />
Gutenberg-Marathon in Mainz.
Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
39<br />
Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />
Mit Fokussierung auf die Zielmärkte hat die LRP das Immobilien <strong>Bank</strong>ing als Kerngeschäftsfeld<br />
mit klar umrissenem Profil weiter ausgebaut. Das Geschäftsfeld umfasst vornehmlich die<br />
Betreuung von gewerblichen Immobilienkunden im In- und Ausland sowie von Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Immobilienfonds. Die LRP ist innerhalb des LBBW-Konzerns Kompetenzzentrum<br />
für Immobiliengeschäfte in Frankreich und den Benelux-Staaten.<br />
An den europäischen Immobilienmärkten war die Entwicklung<br />
<strong>2006</strong> deutlich aufwärts gerichtet. In einem<br />
günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konnte sich<br />
der bereits im Vorjahr eingeleitete Aufschwung fortsetzen<br />
und an Tiefe und Breite gewinnen. Die Erholung erfasste<br />
nahezu alle Marktsegmente und Regionen und<br />
wurde von im langfristigen Vergleich noch immer niedrigen<br />
Zinsen gestützt. Hinzu kam ein anhaltend hoher<br />
Zustrom internationaler Gelder. Im Gegensatz zum Euroraum<br />
war die Entwicklung an den amerikanischen<br />
Immobilienmärkten von unterschiedlichen Tendenzen<br />
geprägt, wobei insbesondere an den Wohnungsmärkten<br />
deutliche Abkühlungserscheinungen zu beobachten<br />
waren.<br />
Immobiliengeschäft auf Wachstumskurs<br />
Das für <strong>2006</strong> angestrebte ambitionierte Volumenziel<br />
im Neugeschäft wurde deutlich übertroffen. Rund<br />
60 v.H. des Neugeschäftsvolumens entfielen auf Finanzierungen<br />
im Ausland, in dem wir erneut zweistellige<br />
Zuwachsraten erreichten. Mit der auch im vergangenen<br />
Geschäftsjahr verstärkten internationalen Ausrichtung<br />
konnten wir unser Immobilienportfolio weiter<br />
diversifizieren. Das Bestandsvolumen der Immobilienfinanzierungen<br />
konnte leicht auf gut W 4,7 Mrd. trotz<br />
nennenswerter außerplanmäßiger Tilgungsrückflüsse<br />
gesteigert werden. Die Neuzusagen für gewerbliche<br />
Objekte bilden nach wie vor die ertragsstarke Säule des<br />
Immobiliengeschäftes. Unsere konservative Kreditpolitik<br />
orientiert sich konsequent an Risiko- und Ertragsgesichtspunkten,<br />
was sich insbesondere in der<br />
weiteren Verbesserung der Ratingstruktur des Portfolios<br />
widerspiegelt. Insgesamt wurde in diesem Geschäftsfeld<br />
wiederum ein zweistelliges Ertragswachstum<br />
erzielt.<br />
Langjährige Kundenbindung<br />
Voraussetzung unseres Erfolges sind unsere langjährigen<br />
Verbindungen zu etablierten Geschäftspartnern<br />
der Branche: institutionelle und private Immobilieninvestoren,<br />
Immobilien AGs, offene und geschlossene<br />
Immobilienfonds, Projektentwickler und Bauträger,<br />
Leasing- und Wohnungsgesellschaften sowie Kunden<br />
der rheinland-pfälzischen Sparkassen. Mit individuell<br />
strukturierten Immobilienfinanzierungen begleiten<br />
wir unsere Kunden mit einer umfassenden Produktpalette<br />
von der Projektierungsphase über die Zwischenfinanzierung<br />
bis zur Endfinanzierung der Objekte im<br />
In- und Ausland. Neben der mittel- und langfristigen<br />
Finanzierung bestehender Objekte oder Portfolios,<br />
den Aufbau- und Zwischenfinanzierungen sowie den<br />
Fondsfinanzierungen inkl. Eigenkapitalvorfinanzierungen<br />
zählen hierzu zunehmend Nachrangkredite,<br />
z.B. B-Notes und Mezzaninekredite, strukturierte<br />
Finanzierungen und Verbriefungen mittels Asset-<br />
Backed-Securities-Strukturen. Auch der Einsatz derivativer<br />
Finanzierungselemente hat für unsere Kunden<br />
zunehmend an Bedeutung gewonnen.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
40 LRP <strong>2006</strong><br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
-8<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Deutsche Bauinvestitionen erstmals seit<br />
Jahren wieder mit Auftrieb<br />
Reale Veränderung der Bauinvestitionen in v.H.<br />
Immobilienfinanzierung ausgeweitet<br />
Mrd. 1<br />
EU<br />
Deutschland<br />
Unsere Finanzierungsaktivitäten erstrecken sich auf<br />
eine Vielzahl von Objektfinanzierungen mit breit diversifizierten<br />
Nutzungsarten. Beispielhaft zu nennen<br />
sind Büroimmobilien, Handelsimmobilien wie Einkaufs-<br />
oder Fachmarktzentren, Hotels, Alten- und Pflegeheime<br />
sowie größere Wohnungsprojekte.<br />
Erneut präsentierten wir unsere Produkte und Dienstleistungen<br />
auf der EXPO REAL <strong>2006</strong> in München, einer<br />
der führenden internationalen Fachmessen für Gewerbeimmobilien<br />
in Europa.<br />
Erfahrener Konsortialpartner<br />
Die traditionell engen Kontakte zu <strong>Bank</strong>partnern kommen<br />
uns insbesondere im Bereich der Auslands- und<br />
Konsortialfinanzierungen bei der Syndizierung größerer<br />
Projekte zugute. Im Inlandsgeschäft strukturieren<br />
wir als Konsortialführer die Finanzierungen für gewerblich<br />
genutzte Großimmobilien und stellen die<br />
Konsortien zusammen. Auch im internationalen Geschäft<br />
haben wir über Direktakquisitionen Neugeschäft<br />
generiert und als Arranger fungiert. Dem Konsortialgeschäft<br />
als weiterem Akquisitionsansatz kam<br />
abermals eine hohe Bedeutung zu.<br />
Marktverantwortung für Frankreich und<br />
Benelux-Staaten<br />
Der nach wie vor zunehmenden Internationalisierung<br />
der Immobilienfinanzierungen tragen wir mit einem<br />
weiteren Ausbau unserer internationalen Aktivitäten<br />
Rechnung. Ziel ist es dabei, durch regionale Diversifizierung<br />
unsere Risikostruktur zu verbessern, von länderspezifischen<br />
Konjunkturzyklen unabhängiger zu<br />
werden und die Ertragschancen ausländischer Märkte<br />
zu nutzen. Dabei fungiert die LRP für die Zielmärkte<br />
Frankreich und Benelux-Staaten als Kompetenzzentrum<br />
und zentraler Ansprechpartner bei Immobilienfinanzierungen<br />
für die gesamte LBBW-Gruppe. In diesen<br />
Ländern sind wir mit eigenen Repräsentanten in<br />
Paris und in Luxemburg im Hause unserer Tochtergesellschaft<br />
LRI vertreten.<br />
Neben diesen Fokusmärkten pflegen wir Kundenbeziehungen<br />
in Großbritannien, den skandinavischen Ländern<br />
und Zentraleuropa. Unsere Finanzierungsaktivitäten<br />
in Nordamerika konzentrieren wir auf ausgewählte<br />
Standorte und Nutzungsarten mit günstigen<br />
Wachstumsperspektiven.
41<br />
Wertpapiere<br />
13 v.H.<br />
Kredite an Kommunen<br />
und Kommunale Versorgungsunternehmen,<br />
Sonderfinanzierungen<br />
34 v.H.<br />
Public Finance<br />
Mit umfassenden Finanzierungs- und Beratungsdienstleistungen und<br />
in enger Zusammenarbeit mit den Sparkassen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
standen wir unseren öffentlichen Kunden als verlässlicher Partner<br />
zur Verfügung.<br />
Schuldscheine<br />
53 v.H.<br />
Finanzierung<br />
öffentlicher Haushalte <strong>2006</strong><br />
3 5,6 Mrd.<br />
Die öffentlichen Finanzen entwickelten sich <strong>2006</strong> günstiger<br />
als ursprünglich erwartet. Der kräftige Konjunkturaufschwung<br />
führte bei moderaten Ausgabenzuwächsen<br />
zu einem beachtlichen Anstieg der Steuereinnahmen.<br />
Besser als prognostiziert war angesichts der<br />
guten Ertragslage der Unternehmen insbesondere die<br />
Entwicklung der gewinnabhängigen Steuern. So ging<br />
das gesamtstaatliche Defizit erstmals seit Jahren wieder<br />
unter die Marke von 3 v.H. des Bruttoinlandsprodukts<br />
zurück. Sowohl der Bund als auch die Länder<br />
und Gemeinden verzeichneten einen rückläufigen Kreditbedarf.<br />
Durch Wertpapiere, Schuldscheindarlehen und Kredite<br />
stellten wir den Gebietskörperschaften Finanzierungsmittel<br />
in Höhe von W 5,6 Mrd. zur Verfügung. Hiervon<br />
entfielen W 3,7 Mrd. auf den Bund und die Länder, weitere<br />
W 1,9 Mrd. auf das klassische Kommunalkreditgeschäft.<br />
Modernes Finanzmanagement für Kommunen<br />
Wenn auch regional unterschiedlich ausgeprägt, stehen<br />
die Kommunen weiter vor großen Herausforderungen,<br />
einerseits die strukturellen Haushaltsdefizite<br />
abzubauen und andererseits dringend erforderliche<br />
Investitionen in die kommunale Infrastruktur zu<br />
tätigen.<br />
Die Kommunen haben sich zusammen mit ihren in<br />
vielfältigen Bereichen tätigen Eigenbetrieben und Gesellschaften<br />
konzernähnlich entwickelt und moderne<br />
Management- und Finanzierungsformen übernommen.<br />
Dies zeigte sich auch auf einer gemeinsam mit dem<br />
Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und der<br />
LBBW durchgeführten Informationsveranstaltung zum<br />
Thema „Kommunales Schuldenmanagement“, während<br />
der wir unsere Expertise in diesem Bereich mit<br />
großer Resonanz präsentiert haben. Dementsprechend<br />
stehen zunehmend beratungsintensive und innovative<br />
Problemlösungsansätze wie das aktive Zins- und<br />
Schuldenmanagement im Vordergrund. Dies umfasst<br />
die Analyse kommunaler Schuldenbestände sowie das<br />
Aufzeigen von Optimierungsansätzen bis hin zur Entscheidung<br />
und praktischen Umsetzung, z.B. beim Abschluss<br />
von Zinsderivaten.
42 LRP <strong>2006</strong><br />
Zunehmend finden Public-Private-Partnership(PPP)-<br />
Modelle Interesse. Gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen<br />
Spitzenverbänden und der Investitions- und<br />
Strukturbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (ISB) GmbH, Mainz,<br />
beteiligt sich die LRP maßgeblich am Aufbau des PPP-<br />
Kompetenzzentrums <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und bringt ihre<br />
Expertise ein. Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums<br />
gehört u.a., auch für mittelständische Unternehmen<br />
geeignete PPP-Modellprojekte zu identifizieren<br />
und Umsetzungskonzepte zu entwickeln. Die LRP berät<br />
bei konzeptionellen Überlegungen und begleitet Bieter<br />
bei der Ausschreibung von Projekten von der Beratung<br />
über die Finanzierung bis hin zur Arrangierung.
BERND ULMANN<br />
Handelssysteme, rettet<br />
zentnerschwere Großrechner<br />
in einem einzigartigen<br />
Museum vor der<br />
Verschrottung.
LRP <strong>2006</strong><br />
BERND ULMANN kann seine<br />
berufliche Beschäftigung mit Computern<br />
auch in der Freizeit fortsetzen.<br />
Denn in seinem im Jahr 2000<br />
eröffneten Museum im westlichen<br />
Taunus sammelt er außergewöhnliche<br />
Zeugen der Zivilisation. Vor<br />
allem Rechner der Baureihe VAX<br />
rettet der Diplom-Mathematiker vor<br />
der Verschrottung und setzt sie<br />
liebevoll wieder instand. Auf 350<br />
Quadratmetern Fläche hat er aus<br />
gesammelten und teilweise selbst<br />
montierten Einzelteilen ein funktionierendes<br />
Rechenzentrum im Stil<br />
der 80er Jahre aufgebaut. „Viele<br />
Menschen können sich vorstellen,<br />
einen Oldtimer aufzubereiten. Mit<br />
Rechnern kann das kaum jemand“,<br />
meint Ulmann. „Weil die Rechner<br />
unsere geistige Entwicklung mehr<br />
beeinflusst haben als alles andere<br />
auf der Welt, sehe ich sie als eine<br />
Art Kulturerbe, das es in jedem Fall<br />
zu schützen gilt.“
45<br />
4,0<br />
3,0<br />
Wertpapier-Sales und Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Am Markt für ganzheitliche Vermögensbetreuung von Institutionellen<br />
und Privaten ist die LRP erfolgreich positioniert. Unser<br />
Asset Management Consulting wird als Center of Competence<br />
für den gesamten LBBW-Konzern ausgebaut.<br />
2,0<br />
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre<br />
Deutliche Abflachung der Zinsstruktur<br />
Renditen zum Jahresultimo in v.H.<br />
<strong>2006</strong> 2005 2004 2003<br />
Lebhafte Nachfrage nach Zinsprodukten<br />
Die weiterhin hohe Liquidität am Markt hat zu einer<br />
unverändert hohen Nachfrage nach Zinsprodukten geführt.<br />
Aufgrund der extrem flachen Zinsstrukturkurve<br />
haben Versicherungen und Hypothekenbanken insgesamt<br />
verhalten agiert. Die Bereitschaft der institutionellen<br />
Kunden, ihre Gelder an externe Asset Manager<br />
abzugeben und von diesen verwalten zu lassen, ist jedoch<br />
aus diesem Grund deutlich gestiegen. Ergänzend<br />
kommt die zunehmend erkannte Notwendigkeit hinzu,<br />
die Assets optimal zu diversifizieren. Daraus resultieren<br />
die deutlichen Zuwächse in unserem Zinsgeschäft<br />
mit Fondsgesellschaften. Neben den gängigen Standardprodukten<br />
waren hier individuelle und maßgeschneiderte<br />
Konzepte gefragt.<br />
Das derivative Handelsgeschäft konnte weiter ausgebaut<br />
und intensiviert werden. Der Abschluss von<br />
Transaktionen für alle Marktbereiche der LRP, insbesondere<br />
auch für die Geschäftsbereiche Corporates,<br />
Structured Finance, Immobilienkunden sowie Sparkassen-<br />
und Kommunalbetreuung, führt zu optimalen<br />
Lösungen für unsere Kunden.<br />
Erfreuliche Entwicklungen bei Aktien<br />
Die Aktienmärkte haben sich im Berichtsjahr unter beachtlichen<br />
Volatilitäten insgesamt erfreulich entwickelt.<br />
Mit einem DAX zum Jahresultimo von 6.600 Punkten<br />
wurde gegenüber dem Jahresbeginn ein Zuwachs<br />
von circa 22 v.H. erzielt und der höchste DAX-Stand seit<br />
2000 erreicht. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick<br />
auf die optimale Diversifizierung ihrer Assets<br />
und die zu erzielenden Renditen fanden Aktien vorwiegend<br />
bei institutionellen Investoren verstärkte Beachtung.<br />
Im Zuge dieser Nachfragebelebung konnte das<br />
Orderaufkommen bei der LRP deutlich gesteigert werden.<br />
Der Marktentwicklung entsprechend erfolgten verstärkt<br />
Absicherungsgeschäfte in Derivaten. Vor allem<br />
wurden standardisierte Produkte wie Futures und<br />
Optionen nachgefragt. Des Weiteren war sehr reges<br />
Interesse der institutionellen Kunden im Handel von<br />
Single Stock Futures und in OTCs festzustellen.<br />
Erfolgreiche Positionierung im Asset Management<br />
Consulting<br />
Das Asset Management Consulting (AMC) der LRP wurde<br />
gezielt weiter ausgebaut. Wir bieten damit eine<br />
unabhängige, hoch professionelle Beratung für die Gestaltung<br />
der Vermögensportfolios institutioneller Investoren.<br />
Auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt<br />
stellen wir unsere Marktexpertise für das Consulting<br />
in den Bereichen Asset-Manager-/Master-KAG-Auswahl,<br />
Asset-Allocation-Beratung und Advisory (Portfoliokonzeption<br />
mit Publikumsfonds) bedarfsgerecht<br />
zur Verfügung.<br />
Über die reine Beratung hinaus entwickeln wir im Rahmen<br />
unserer Dienstleistungen als Depotbank Produkte,<br />
die institutionellen Investoren eine erheblich effizientere<br />
Steuerung ihrer Kapitalanlagen ermöglichen.<br />
Diesem Ziel dient auch der Einsatz einer speziellen<br />
Fondsbuchhaltungssoftware. Ein wichtiger Bestandteil
46<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
124<br />
120<br />
116<br />
112<br />
108<br />
104<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
DAX und Bund Future<br />
DAX<br />
Bund Future<br />
Assets under Custody<br />
Mrd. 1<br />
unseres Produktportfolios ist das Masterdepotbank-<br />
Konzept einschließlich Individualreporting, in dem alle<br />
Vermögensanlagen des Kunden transparent dargestellt<br />
und bewertet werden. Auf Basis dieses Konzeptes<br />
ist es zusätzlich möglich, eine zielführende Asset-Allocation-Analyse<br />
hinsichtlich Risiko- und Renditeaspekten<br />
anhand von mathematischen Modellen vorzunehmen.<br />
Dieses von uns entwickelte, auf dem Grundsatz<br />
der Wahrung strikter Neutralität beruhende Beratungskonzept<br />
fand bei unseren Kunden weiter wachsendes<br />
Interesse. Dadurch steigerten wir das Volumen<br />
der „Assets under Custody“ um circa 20 v.H. auf<br />
W 9,0 Mrd.<br />
AMC als Center of Competence im LBBW-Konzern<br />
Entsprechend der Absicht, die Ressourcen des LBBW-<br />
Konzerns optimal für einen verbesserten Auftritt auf<br />
den Kapitalmärkten einzusetzen, wird das AMC-Geschäft<br />
der LRP zum Kompetenzzentrum für den gesamten<br />
LBBW-Konzern weiterentwickelt. Das sich um das<br />
AMC-Geschäft gruppierende depotbankbezogene<br />
Fondsgeschäft wird ebenfalls am Standort Mainz intensiviert.<br />
Zur Stärkung unseres Marktauftrittes wurde<br />
das LRP-Research unter Beibehaltung der räumlichen<br />
Präsenz in Mainz in die LBBW integriert.<br />
Starke Marktposition im Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Das Geschäftsfeld Private <strong>Bank</strong>ing hat sich dynamisch<br />
entwickelt. Die Bündelung der Private-<strong>Bank</strong>ing-Aktivitäten<br />
für vermögende Privatkunden auf unsere Luxemburger<br />
Tochtergesellschaft LRI hat sich bewährt.<br />
Darüber hinaus bieten wir speziell für mittelständische<br />
Unternehmer ein gemeinsam mit der LRI entwickeltes<br />
ganzheitliches Beratungskonzept, das auf beachtliches<br />
Interesse stößt. In Zusammenarbeit mit der LRI Invest<br />
S.A. und unseren weiteren exklusiven Fondspartnern<br />
richten wir uns jederzeit auf die Bedürfnisse unserer<br />
Kunden im entsprechenden Marktumfeld aus. Unser<br />
Angebot wird ergänzt durch strukturierte Produkte der<br />
LBBW.<br />
Die traditionell gute Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen<br />
Sparkassen konnten wir auch in diesem<br />
Jahr weiter ausbauen und optimieren. Insbesondere<br />
in der individuellen sowie fondsgebundenen<br />
Vermögensverwaltung ist es uns gelungen, weitere<br />
gemeinsame Mandate zu gewinnen. Im Rahmen von<br />
diversen Veranstaltungen hat die LRI wiederholt ihre<br />
Dienstleistungen gemeinsam mit den Sparkassen präsentiert.<br />
Gerade bei Themen wie Finanzplanung, Nachfolgeplanung<br />
und Vermögensverwaltung erleichtert<br />
dies den Sparkassen, bestehende Kontakte zu intensivieren,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und so ihren Marktanteil<br />
zu erhöhen.<br />
Mit einem deutlich um 37,0 v.H. erhöhten Geschäftsvolumen<br />
von W 18,1 Mrd. gehört die LRI zu den führenden<br />
<strong>Bank</strong>en am Finanzplatz Luxemburg. Sie ist seit über<br />
25 Jahren in der Privatkundenbetreuung aktiv. Die LRI<br />
steht auch für das Private-<strong>Bank</strong>ing-Geschäft des gesamten<br />
LBBW-Konzerns zur Verfügung. Wir werden unser<br />
anspruchsvolles Private <strong>Bank</strong>ing als ein zentrales<br />
Kerngeschäftsfeld der LRI durch organisches und strategisches<br />
Wachstum systematisch weiter ausbauen.
Funding und Treasury<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
47<br />
Funding und Treasury<br />
Im ersten vollen Jahr mit modifizierten Haftungssystemen erzielten wir auf der<br />
Grundlage unseres guten Ratings, unseres Standings im Markt sowie einer mit<br />
der LBBW abgestimmten Refinanzierung weiterhin attraktive Konditionen.<br />
Einstandssätze kaum verändert<br />
Die LRP hat sich frühzeitig mit ihrer Refinanzierungsstrategie<br />
auf die Veränderung der Haftungssysteme<br />
vorbereitet. Teil dieser Strategie war eine Verlängerung<br />
der Laufzeiten der Refinanzierungsmittel.<br />
Entsprechend war der Neuemissionsbedarf im Berichtsjahr<br />
geringer als in den Vorjahren. Es wurden<br />
hauptsächlich Emissionen im kürzeren bis mittleren<br />
Laufzeitsegment mit nur wenig veränderten Einstandssätzen<br />
begeben.<br />
Eigene Emissionen waren auch im Berichtsjahr die<br />
wichtigste Refinanzierungsquelle der LRP. Insgesamt<br />
wurden zur Deckung des Refinanzierungsbedarfs<br />
Öffentliche Pfandbriefe, Hypothekenpfandbriefe und<br />
ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen sowie<br />
Schuldscheine und Darlehen mit einem Volumen von<br />
W 2,4 Mrd. (Vorjahr W 6,5 Mrd.) begeben.<br />
I 30,1 Mrd. eigene Emissionen<br />
Der Umlauf eigener Emissionen erhöhte sich im Berichtszeitraum<br />
von W 29,1 Mrd. auf W 30,1 Mrd. Aus<br />
dem Verkauf eigener Schuldscheine standen der LRP<br />
weitere Kapitalmarktmittel in Höhe von W 5,5 Mrd. zur<br />
Verfügung. Damit betrug das gesamte Volumen dieser<br />
Refinanzierungsmittel zum Jahresende W 35,6 Mrd.<br />
(Vorjahr W 34,9 Mrd.).<br />
Die an die Begebung von Pfandbriefen und deren entsprechende<br />
Deckungsmasse geknüpften gesetzlichen<br />
Vorschriften waren sowohl nach dem Öffentlichen<br />
Pfandbriefgesetz (ÖPG) als auch nach dem neuen Pfandbriefgesetz<br />
(PfandBG) eingehalten. Die durch das neue<br />
Pfandbriefgesetz geforderten Transparenzvorschriften<br />
wurden erfüllt und unterjährig auf den Internetseiten<br />
der LRP veröffentlicht. Die Pflichtangaben zum Jahresende<br />
sind im Anhang enthalten.<br />
Das wichtigste Refinanzierungsinstrument war wiederum<br />
das Debt-Issuance-Programm mit insgesamt<br />
11 (Vorjahr 35) Anleihen und einem Volumen von<br />
W 1,55 Mrd. (Vorjahr W 4,0 Mrd.).
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
48 LRP <strong>2006</strong><br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Struktur und Entwicklung<br />
der langfristigen Refinanzierung<br />
Mrd. 1<br />
Schuldscheine/Darlehen<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
Pfandbriefe/Kommunalschuldverschreibungen<br />
Neben der nennwertigen Deckung erfüllte die LRP jederzeit<br />
auch die barwertige Deckung. Am 31. Dezember<br />
<strong>2006</strong> betrug die barwertige Überdeckung für Öffentliche<br />
Pfandbriefe W 0,97 Mrd. und übertraf somit<br />
die gesetzlichen Anforderungen für unsere im Umlauf<br />
befindlichen Öffentlichen Pfandbriefe mit einem Volumen<br />
von W 10,78 Mrd. deutlich. Auch durch simulierte<br />
Stressszenarien veränderte sich die barwertige Überdeckung<br />
nicht nennenswert.<br />
Zinsanstieg prägt Geld- und Devisenhandel<br />
Im Laufe dieses Jahres hat die Zentralbank ihre Geldpolitik<br />
konsequent weiter gestrafft und damit die Ertragsaussichten<br />
für das klassische Fristentransformationsgeschäft<br />
im Geld- und Devisenhandel deutlich<br />
erschwert. Dies stellte hohe Anforderungen an das<br />
Management der Liquiditäts- sowie Zins- und Währungsrisiken<br />
im Geld- und Devisenhandel. Dieser<br />
stellte mit seinen Aktivitäten – ungeachtet der leichten<br />
Verteuerung der Einstandssätze beim Euro-Commercial-Paper-Programm<br />
– die jederzeitige Einhaltung der<br />
kurzfristigen Zahlungsfähigkeit der <strong>Bank</strong> im Rahmen<br />
seiner Liquiditätsdisposition und die Erfüllung entsprechender<br />
aufsichtsrechtlicher Anforderungen<br />
sicher. Der Liquiditätsgrundsatz (Grundsatz II) wurde<br />
von der LRP stets erfüllt. Per Jahresultimo <strong>2006</strong> betrug<br />
die Liquiditätskennziffer 1,54.
KARL-PETER REISS<br />
Gruppenleiter IT-Einkauf<br />
und Pate von vier nigerianischen<br />
Kindern.
LRP <strong>2006</strong><br />
KARL-PETER REISS setzt darauf,<br />
Verantwortung zu übernehmen,<br />
statt Mitleid zu zeigen. Nicht nur<br />
bei seinen Aufgaben als Gruppenleiter<br />
des sechsköpfigen Teams IT-<br />
Einkauf, sondern auch in der Entwicklungshilfe<br />
verfolgt Reiss klare<br />
Ziele. In seinem Privatleben hat<br />
er gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />
die Patenschaft für vier nigerianische<br />
Kinder im Alter von 4 bis<br />
15 Jahren übernommen, um ihnen<br />
zu helfen und Perspektiven für<br />
ein besseres Leben zu geben. Trotz<br />
tausender Kilometer, die Familie<br />
Reiss und die Kinder trennen, sind<br />
sie sich ihrer Verpflichtung bewusst.<br />
„Enden unsere Patenschaften,<br />
blicken die Kinder in eine ungewisse<br />
Zukunft. Engagieren wir<br />
uns gemeinsam mit dem Ende 2005<br />
gegründeten Verein Beginn e.V.<br />
weiter, gibt es zumindest Hoffnung“,<br />
sagt Reiss selbstbewusst.
Landestreuhandstelle<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
51<br />
Landestreuhandstelle<br />
Über die LTH Landestreuhandstelle <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> nimmt die LRP unverändert wichtige<br />
Staatsbankfunktionen wahr. Die LTH ist der größte Forderungsverwalter für das Land. Sie<br />
begleitete eine weitere Verkaufstransaktion von Wohnungsbauforderungen des Landes<br />
und unterstützte Kommunen bei der Beschaffung von günstigen Darlehen. Darüber hinaus<br />
verstärkte sie die Vertriebsaktivitäten bei Produkten für die Wohnraumförderung.<br />
Mit W 98,6 Mio. erreichte das Fördervolumen im Bereich<br />
Wohnungsbau das zweithöchste Ergebnis seit dem Jahr<br />
2000. Mit 7.174 geförderten Wohneinheiten wurde das<br />
höchste Ergebnis seit 1998 erzielt. Insgesamt zahlte die<br />
LTH Landesmittel in Höhe von W 97,6 Mio. aus. Die vom<br />
Land angebotene Förderung in Form der Zinsverbilligung<br />
hat sich landesweit durchgesetzt und findet rege<br />
Nachfrage bei den Bauherren.<br />
Der Bedarf an Wohnraummodernisierung und Umbau<br />
drückt sich in steigenden Zahlen der Baumaßnahmen<br />
und Förderfälle – die höchsten seit dem Jahr 2000 –<br />
aus. Als Hemmnisse ergaben sich in der zweiten Jahreshälfte<br />
allerdings Engpässe bei Baumaterialien und<br />
bei Bauhandwerkerleistungen. Seit vielen Jahren ist<br />
offenbar erstmals die Finanzierung nicht mehr das<br />
größte Problem bei notwendigen Modernisierungen.<br />
Modernisierungsförderung im Aufwärtstrend<br />
Die Nachfrage nach Mitteln aus den Modernisierungsprogrammen<br />
hat sich gegenüber dem Vorjahresniveau<br />
weiter gesteigert. Mit rund W 2,8 Mio. wurde die Nachfrage<br />
nach Zuschüssen für kleinere Modernisierungsmaßnahmen<br />
im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Erneut<br />
fanden die Darlehen im Hausbankenverfahren<br />
eine rege Nachfrage. Das Land verbilligt den Zins der<br />
Hausbank in den ersten zehn Jahren auf 2 v.H. und in<br />
weiteren fünf Jahren auf 4 v.H. Mit rund W 19,4 Mio.<br />
wurde der gute Vorjahreswert von W 13,6 Mio. noch<br />
übertroffen. Im Einzelnen bildeten energieoptimierende<br />
Maßnahmen und altengerechte Umbauten den<br />
Schwerpunkt.<br />
Zunehmend findet hierbei der Einbau von elektronischen<br />
Dienstleistungen Beachtung, die das Leben älterer<br />
Menschen zuhause erleichtern und zu mehr Selbstständigkeit<br />
verhelfen. Dabei spielen auch die Möglichkeiten<br />
der Telemedizin eine immer größere Rolle.<br />
Wohneigentumsförderung weiter gut nachgefragt<br />
<strong>2006</strong> wurden die Mittel aus der Eigentumsförderung<br />
mit rund W 73,6 Mio. erneut deutlich nachgefragt. Damit<br />
erreichte die LTH das ungewöhnlich hohe Fördervolumen<br />
des Vorjahres (W 111,4 Mio.) nicht, lag jedoch<br />
über den jeweiligen Fördervolumina der Jahre 2001 bis<br />
2004. Insgesamt wurde mit den eingesetzten Mitteln<br />
die Errichtung bzw. der Erwerb von 2.219 Eigenheimen<br />
und Eigentumswohnungen ermöglicht. Das Ergänzungsprogramm<br />
des Landes war mit rund W 42,4 Mio.<br />
wesentlich stärker nachgefragt als die Bau- und Aufwendungsdarlehen<br />
mit insgesamt W 31,1 Mio. Die Förderung<br />
des Landes besteht im Ergänzungsprogramm<br />
darin, dass ein von der Hausbank gewährtes Darlehen<br />
auf 1 v.H. in den ersten zehn Jahren und auf 3 v.H. in<br />
den folgenden fünf Jahren zinsverbilligt wird. Die starke<br />
Nachfrage führte dazu, dass das Land bereits im Juli<br />
das Kontingent im Ergänzungsprogramm, aber auch<br />
das Kontingent für Bau- und Aufwendungsdarlehen<br />
aufstockte.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
52 LRP <strong>2006</strong><br />
120<br />
80<br />
40<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
0<br />
Entwicklung des Bestands an geförderten<br />
Wohneinheiten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
in Tausend<br />
Entwicklung der Modernisierungsförderung<br />
Mio. 1<br />
Förderung aus Landeshaushalt<br />
Zinsverbilligtes Kapitalmarktdarlehen<br />
(Hausbankenverfahren)<br />
Die Nachfrage nach Fördermitteln zur Umwandlung<br />
ehemals militärisch genutzter Wohnungen (Konversion<br />
in Miet- und selbst genutzte Eigentumswohnungen)<br />
war leicht rückläufig. Insgesamt wurden aus dem<br />
bereitgestellten Kontingent Konversionszuschüsse<br />
von nur W 0,7 Mio. in Anspruch genommen.<br />
Mietwohnungsförderung rückläufig<br />
Die positive Entwicklung der letzten Jahre nach Fördermitteln<br />
aus dem Mietwohnungsprogramm hat sich<br />
<strong>2006</strong> nicht fortgesetzt. Mit rund W 1,8 Mio. Bau- und<br />
Aufwendungsdarlehen liegt das Ergebnis deutlich unter<br />
dem Vorjahreswert von rund W 13 Mio. Das in den<br />
letzten Jahren die Nachfrage bestimmende Segment<br />
„Betreutes Wohnen“ weist im Jahr <strong>2006</strong> ebenfalls keine<br />
Nachfrage auf. Auch im Programm „Erwerb von allgemeinen<br />
Belegungsrechten“ zeigte die Nachfrage ein<br />
deutliches Minus. Im Berichtszeitraum <strong>2006</strong> wurden<br />
Zuschüsse in Höhe von W 0,6 Mio. (Vorjahr W 1,3 Mio.)<br />
für rund 116 Wohneinheiten (Vorjahr 289 Wohneinheiten)<br />
bewilligt.<br />
Städtebauförderung verbessert innerörtliche<br />
Wohnqualität<br />
Durch das Zusammenwirken von Wohnraum- und<br />
Städtebauförderung wird in den innerörtlichen Bereichen<br />
eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität<br />
erreicht. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden im Rahmen der Städtebauförderung<br />
durch das Ministerium des Innern und<br />
für Sport Fördermittel von insgesamt W 54,8 Mio. bewilligt.<br />
Die LTH ist für die Auszahlung der Fördermittel<br />
zuständig.<br />
Erweiterte Aufgaben<br />
Das Geschäftsfeld Forderungsverwaltung für Dritte<br />
sowie die Mitwirkung bei Kommunalfinanzierungen<br />
wurde im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Die LTH<br />
organisiert den Zahlungsverkehr für kommunale Darlehensgemeinschaften,<br />
die sich auf Initiative des Ministeriums<br />
der Finanzen gebildet haben, um durch die<br />
Vergrößerung des Nachfragevolumens bessere Konditionen<br />
am Kapitalmarkt zu erzielen. Begleitend dazu<br />
wurden Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.<br />
Auskömmliches Fördervolumen<br />
Mit der Föderalismusreform wächst dem Land mehr<br />
Verantwortung für seine Förderpolitik zu, sodass sich<br />
diese noch stärker an den regional unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> orientieren kann. Die<br />
von der LTH veröffentlichte Wohnungsmarktbeobachtung<br />
bietet vertiefte Informationen selbst über kleine<br />
regionale Wohnungsmärkte.<br />
Der Doppelhaushalt 2007/2008 garantiert den Bauherren<br />
im Lande weiterhin verlässliche Fördermodalitäten<br />
und ein auskömmliches Fördervolumen.
SABINE SCHIFFER<br />
Gleichstellungsbeauftragte,<br />
unterstützt die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie in<br />
der LRP.
LRP <strong>2006</strong><br />
SABINE SCHIFFER und Margit<br />
Altmann, Ressortleiterin Personal<br />
und Verwaltung, wurde am 16. Mai<br />
<strong>2006</strong> von Bundesfamilienministerin<br />
Ursula von der Leyen und Bundeswirtschaftsminister<br />
Michael Glos das<br />
Grundzertifikat zum Audit „berufundfamilie“<br />
der Hertie-Stiftung für<br />
die LRP überreicht. „Das Thema<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
ist uns in der Personalarbeit seit<br />
vielen Jahren ein wichtiges Anliegen.<br />
Mit der Ferienbetreuung seit 1998<br />
und der Kinderbetreuung für besondere<br />
Fälle seit 2001 machen wir<br />
deutlich, dass wir nachhaltig an dem<br />
Thema arbeiten. Die LRP hat schon<br />
sehr früh erkannt, dass sich eine familienfreundliche<br />
Personalführung<br />
auszahlt“, berichten Schiffer und<br />
Altmann unisono.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
55<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Mit ihrem Engagement, ihrer Kompetenz und ihrem Erfolgswillen prägen<br />
unsere 1.553 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Marke LRP. Eine offene<br />
Kommunikation sowie eine ergebnis- und mitarbeiterorientierte Führung<br />
zeichnen unsere Unternehmenskultur aus.<br />
Unser Markterfolg hängt vor allem vom Willen und der<br />
Fähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
ab, Verantwortung zu übernehmen und die tief greifenden<br />
Veränderungsprozesse in unserem Unternehmen<br />
mutig und flexibel mitzugestalten. Deshalb hat die<br />
Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur hohe<br />
Bedeutung.<br />
Feedback. Die Ergebnisse werden systematisch zur<br />
Weiterentwicklung des Führungsverhaltens und der<br />
Qualität der Zusammenarbeit genutzt. Aus dem Feedback<br />
werden Umsetzungsvereinbarungen zwischen<br />
Führungskraft und Mitarbeitern abgeleitet. Daraus<br />
sind individuelle Entwicklungsziele im Rahmen des<br />
Prozesses „Führen durch Ziele (FdZ)“ festzulegen.<br />
Unsere Werte: Zuverlässigkeit, Beweglichkeit, Mut<br />
Orientiert an der Vision, den Werten und den Erfolgsfaktoren<br />
unseres neu gefassten Unternehmensleitbildes<br />
haben wir ein neues Leitbild zur Zusammenarbeit<br />
und Führung in der LRP erarbeitet. Auf der Basis unseres<br />
unternehmerischen Selbstverständnisses, der konsequenten<br />
Vertriebs- und Kundenorientierung auf allen<br />
Unternehmensebenen und der Integration in die<br />
LBBW-Gruppe galt es, die Verhaltensweisen, welche<br />
unsere Unternehmenskultur prägen, zu definieren, zu<br />
konkretisieren und damit auch überprüfbar zu machen.<br />
Das Leitbild ist verbindlicher Maßstab für Führungsverhalten<br />
und Zusammenarbeit in der LRP.<br />
Dieser Verhaltenskodex ist damit zum integralen Bestandteil<br />
unserer personalwirtschaftlichen Instrumente<br />
geworden: Die Kriterien des Leitbildes werden in die<br />
Beurteilung des Leistungsverhaltens der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter einbezogen. Durch systematische<br />
Mitarbeiterbefragungen wollen wir die Umsetzung des<br />
Leitbildes beobachten und begleiten.<br />
Am Leitbild zur Zusammenarbeit und Führung orientiert<br />
sich auch die über alle Führungsebenen hinweg<br />
durchgeführte Vorgesetztenrückmeldung, die <strong>2006</strong><br />
planmäßig abgeschlossen wurde. Mit diesem bewährten<br />
Verfahren erhalten die Führungskräfte von ihren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfassendes<br />
Leistungsorientierte Vergütung<br />
<strong>2006</strong> erzielten wir weitere Fortschritte in der Variabilisierung<br />
der Vergütung im Tarifbereich. Mit einer an<br />
der individuellen Leistung orientierten übertariflichen<br />
Vergütung haben wir für unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zusätzliche Anreize geschaffen, sich noch<br />
konsequenter wertschöpfend für den Erfolg der LRP<br />
einzusetzen.<br />
LRP als familienbewusste <strong>Bank</strong> ausgezeichnet<br />
Im Juni <strong>2006</strong> erhielt die <strong>Bank</strong> das Zertifikat zum Audit<br />
„berufundfamilie“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung,<br />
für das die Bundesfamilienministerin und der Bundeswirtschaftsminister<br />
die Schirmherrschaft übernommen<br />
haben. Mit dieser Auszeichnung wurde das langjährige<br />
Engagement der <strong>Bank</strong> für familiengerechte<br />
Arbeitsbedingungen bestätigt, das in einer Vielzahl<br />
von Maßnahmen zum Ausdruck kommt. Neben der<br />
Unterstützung während und nach der Elternzeit wurden<br />
vor allem unser flexibles Arbeitszeitmodell, Teilzeitbeschäftigung<br />
und Telearbeit sowie die Unterstützung<br />
bei der Kinderbetreuung in den Schulferien und<br />
in besonderen Fällen als wichtige Beiträge zur Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie gewürdigt. Gleichzeitig<br />
wurde im Rahmen der Zertifizierung ein Maßnahmenkatalog<br />
erarbeitet, dessen Umsetzung in den kommenden<br />
Jahren zum weiteren Ausbau familiengerechter<br />
Arbeitsbedingungen beitragen wird.
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
56 LRP <strong>2006</strong><br />
2.000<br />
160<br />
1.500<br />
120<br />
1.000<br />
80<br />
500<br />
40<br />
0<br />
0<br />
Entwicklung des Personalbestandes<br />
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />
LRI<br />
LRP inkl. LRP Capital<br />
Entwicklung der Personalaufwendungen<br />
Mio. 1<br />
LRI<br />
LRP inkl. LRP Capital<br />
Wandel in der Personalstruktur<br />
Zum Jahresultimo <strong>2006</strong> beschäftigte der LRP-Konzern<br />
1.553 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 1.308<br />
bei der <strong>Bank</strong> und 191 bei der LRI. Die Mitarbeiterzahl<br />
der <strong>Bank</strong> ist damit gegenüber dem Vorjahreswert von<br />
1.308 unverändert geblieben. Diese Zahlen reflektieren<br />
den konsequent betriebenen Umbau unserer Personalstrukturen:<br />
In den Markt- und marktnahen Bereichen<br />
wurden zahlreiche neue attraktive Arbeitsplätze<br />
geschaffen, die wir hausintern sowie verstärkt extern<br />
besetzt haben. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei<br />
im Aufbau des Geschäftsfeldes Mittelstandskunden.<br />
Wir erwarten auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung<br />
dieser Entwicklung in den Vertriebsbereichen.<br />
Dieser personelle Ausbau wird kompensiert durch die<br />
zahlenmäßige Anpassung der Kapazitäten in den<br />
Stabs- und Betriebsbereichen.<br />
Wachsende Bedeutung der Nachwuchsqualifizierung<br />
Die Gewinnung und Entwicklung qualifizierter Nachwuchskräfte<br />
hat wachsende Bedeutung für die Zukunftssicherung<br />
unseres Unternehmens. Dem haben<br />
wir mit unserer Personalarbeit Rechnung getragen.<br />
Unsere Traineeausbildung hat unverändert einen zentralen<br />
Stellenwert. Durch eine bedarfsgerechte qualitative<br />
und quantitative Weiterentwicklung vor allem der<br />
Ausbildungsprogramme für die Markt- und Marktfolgebereiche<br />
haben wir unsere strategischen Geschäftsfelder<br />
im Berichtsjahr wirksam unterstützt. Gleichzeitig<br />
konnten wir hoch qualifizierte Trainees für anspruchsvolle<br />
Aufgaben in den Betriebs- und Stabsbereichen gewinnen.<br />
Insgesamt haben im Berichtsjahr 20 engagierte<br />
und leistungsfähige Hochschulabsolventen ein Traineeprogramm<br />
in unserem Unternehmen begonnen.<br />
Auf der Basis unserer langjährigen Erfahrungen in der<br />
Entwicklung unseres Führungskräftenachwuchses haben<br />
wir unsere Fördermaßnahmen überprüft und gezielt<br />
modifiziert. Durch Anpassungen vor allem beim<br />
„Förderkreis Führung“ verfolgen wir das Ziel, noch<br />
praxisnäher auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Neben<br />
der Förderung unseres Führungskräftenachwuchses<br />
verfolgen wir eine systematische Entwicklung unserer<br />
Experten. Damit bieten wir hoch qualifizierten<br />
und flexiblen Leistungsträgern adäquate Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und eine interessante Alternative<br />
zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben.<br />
Bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot<br />
Die LRP eröffnet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
auf allen Ebenen ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot,<br />
das auch <strong>2006</strong> umfangreich in Anspruch<br />
genommen wurde. Die LRP investierte W 1,5 Mio. in ihre<br />
Weiterbildungsmaßnahmen. Unser bedarfsorientiert<br />
ausgestaltetes Weiterbildungsangebot ist verknüpft<br />
mit den vereinbarten individuellen Entwicklungszielen<br />
im Rahmen des Mitarbeitergespräches. Für ihre berufliche<br />
Qualifizierung wurden unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Berichtsjahr an 4.441 Seminartagen<br />
in 844 Veranstaltungen gezielt gefördert.<br />
Dank des Vorstandes<br />
Der Vorstand dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ausdrücklich für ihr Engagement in einem Jahr<br />
des Wandels. Durch die gemeinsame Arbeit erreichten<br />
wir unsere unternehmerischen Ziele.<br />
Der Personalvertretung danken wir für wiederum<br />
konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />
die von Gestaltungswille und Kompromissfähigkeit<br />
bestimmt war.
Bericht der Trägerversammlung<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
57<br />
Bericht der Trägerversammlung<br />
Die Trägerversammlung der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
nahm die ihr durch Gesetz und Satzung<br />
zugewiesenen Aufgaben wahr. Sie hat sich regelmäßig<br />
über die Lage und die Geschäftsentwicklung der <strong>Bank</strong><br />
sowie des Konzerns unterrichten lassen. Sie hat sich<br />
darüber hinaus eingehend mit der Ausgestaltung des<br />
Mutter-Tochter-Modells befasst und Beteiligungsangelegenheiten<br />
behandelt.<br />
Ausgeschieden sind im Berichtsjahr mit seiner Amtsübernahme<br />
als Präsident des Deutschen Sparkassenund<br />
Giroverbandes e.V., Berlin, Herr Heinrich Haasis<br />
sowie Herr Gernot Mittler, der mit Beendigung der<br />
Legislaturperiode seine Tätigkeit als Minister der<br />
Finanzen des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beendet hat. Als<br />
Nachfolger wurden bestellt der Präsident des Sparkassenverbandes<br />
Baden-Württemberg, Herr Peter Schneider,<br />
der auch von den Trägern mit der Wahrnehmung<br />
des Vorsitzes ab 13. Juli <strong>2006</strong> beauftragt wurde, sowie<br />
der Finanzminister des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Professor<br />
Dr. Ingolf Deubel. Die Trägerversammlung dankt<br />
den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre engagierte<br />
und verantwortungsvolle Mitarbeit in diesem Gremium.<br />
Zum 30. April <strong>2006</strong> hat Herr Werner Fuchs<br />
seine 10-jährige Tätigkeit im Vorstand der LRP Landesbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beendet. Die Trägerversammlung<br />
dankt Herrn Fuchs für sein großes Engagement.<br />
Durch Beschluss vom 23. März 2007 hat die Trägerversammlung<br />
den Jahresabschluss <strong>2006</strong> der <strong>Bank</strong> festgestellt,<br />
den Konzernabschluss entgegengenommen und<br />
über die Gewinnverwendung entsprechend dem Vorschlag<br />
des Vorstandes beschlossen. Dem Vorstand und<br />
dem Verwaltungsrat wurde für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />
Entlastung erteilt.<br />
Mainz, 23. März 2007<br />
Der Vorsitzende<br />
der Trägerversammlung<br />
Peter Schneider, MdL<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Landesbank Baden-Württemberg
58 LRP <strong>2006</strong><br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> wurde vom Vorstand im Berichtsjahr regelmäßig<br />
über die geschäftliche Entwicklung und über die Lage<br />
der <strong>Bank</strong> sowie des Konzerns unterrichtet. Er hat die<br />
Geschäftsführung des Vorstandes nach den gesetzlichen<br />
und satzungsmäßigen Vorschriften überwacht<br />
sowie über die ihm vorgelegten zustimmungsbedürftigen<br />
Geschäfte entschieden. Die aus der Mitte des Verwaltungsrates<br />
gebildeten Ausschüsse nahmen die<br />
ihnen übertragenen Aufgaben wahr.<br />
Im Berichtsjahr schieden aus dem Verwaltungsrat<br />
Präsident Heinrich Haasis, Herr Gernot Mittler und<br />
Herr Richard Patzke aus, als deren Nachfolger Präsident<br />
Peter Schneider, Finanzminister Professor Dr. Ingolf<br />
Deubel sowie Staatssekretär a. D. Roland Härtel entsandt<br />
wurden. Der Verwaltungsrat wählte Präsident<br />
Schneider am 13. Juli <strong>2006</strong> zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden.<br />
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Frankfurt am Main, hat<br />
den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> unter<br />
Einbeziehung des Lageberichtes geprüft. Der Jahresabschluss<br />
entspricht den gesetzlichen Vorschriften.<br />
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat<br />
hat von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis<br />
genommen. Er hat auch den vom Vorstand aufgestellten<br />
Jahresabschluss, den Geschäftsbericht und den<br />
Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.<br />
Einwendungen sind nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner Prüfung nicht zu erheben. Der Jahresabschluss<br />
und der Geschäftsbericht wurden gebilligt<br />
und die Entlastung des Vorstandes vorgeschlagen.<br />
Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von W 71,9 Mio.<br />
sind den Gewinnrücklagen der <strong>Bank</strong> W 7,2 Mio. vorweg<br />
zugewiesen worden.<br />
Der Vorstand schlägt vor, den verbleibenden Bilanzgewinn<br />
von W 64,7 Mio. zur Dotierung der Gewinnrücklagen<br />
der <strong>Bank</strong> zu verwenden.<br />
Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung<br />
des Bilanzgewinns stimmt der Verwaltungsrat zu.<br />
Der Konzernabschlussprüfer hat den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat<br />
hat von dem Konzernabschluss Kenntnis genommen.<br />
Mainz, 23. März 2007<br />
Der Vorsitzende<br />
des Verwaltungsrates<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg
PETER KANIS<br />
Organisation, erlief beim<br />
Gutenberg-Marathon <strong>2006</strong><br />
in Mainz den 6. Platz seiner<br />
Altersklasse.
LRP <strong>2006</strong><br />
PETER KANIS hat in seinem<br />
Beruf als „Prozess-Organisator“ eine<br />
Marathonaufgabe. Auch in seiner<br />
Freizeit ist er ein Dauerläufer. Von<br />
den LRP-Marathonis wird er gerne<br />
als Marathon-Urgestein bezeichnet,<br />
da er beim Mainzer Gutenberg-<br />
Marathon traditionell zu den Besten<br />
seiner Altersklasse zählt. Bereits<br />
zum 7. Mal begab sich im Mai <strong>2006</strong><br />
ein 44-köpfiges LRP-Team an den<br />
Start: sechs durchtrainierte Läuferinnen<br />
und Läufer über die volle<br />
Distanz, neun über die 2/3-Distanz<br />
und das Gros über die Halbmarathon-Distanz.<br />
„Unser Team war<br />
wieder spitze in allen drei Laufdistanzen.<br />
Besonders stolz bin ich<br />
natürlich darauf, im Marathon<br />
den 6. Platz in meiner Altersklasse<br />
erreicht zu haben“, schwärmte<br />
Kanis. Aber auch zwei Kollegen aus<br />
dem Controlling freuten sich wie<br />
in den Vorjahren über Traumzeiten:<br />
Stefan Kaiser wurde im Halbmarathon<br />
7. seiner Altersklasse, und<br />
zwei Minuten nach ihm erreichte<br />
Klaus Götte die Zielmarke.
Jahresabschlüsse<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
61<br />
Jahresabschlüsse<br />
162 Bilanz des LRP-Konzerns<br />
164 Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />
166 Bilanz der LRP<br />
168 Gewinn- und Verlustrechnung der LRP<br />
170 Segmentberichterstattung<br />
172 Kapitalflussrechnung<br />
174 Eigenkapitalspiegel<br />
175 Anhang <strong>2006</strong><br />
100 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
62 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />
Bilanz des LRP-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />
Aktiva<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 2.193 1.931<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 74.805 164.409<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank 0 57.251<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 142 80<br />
77.140 166.420<br />
Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />
a) täglich fällig 2.134.618 2.060.495<br />
b) andere Forderungen 17.968.557 19.592.377<br />
20.103.175 21.652.872<br />
Forderungen an Kunden (2) 16.922.528 17.526.176<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.866.838 1.986.854<br />
Kommunalkredite 5.854.338 6.761.646<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (3,11)<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
– von anderen Emittenten 228.045 59.123<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 108.815 39.099<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 3.289.223 3.631.339<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 2.178.859 2.670.493<br />
bb) von anderen Emittenten 27.497.858 19.802.219<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 20.603.613 14.285.652<br />
30.787.081 23.433.558<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 2.172.201 714.247<br />
33.187.327 24.206.928<br />
Nennbetrag 2.160.757 706.666<br />
Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere (4,11) 1.420.663 1.278.105<br />
Beteiligungen (5,11) 377.276 383.861<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 50.382 50.382<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (6,11) 9.534 6.061<br />
darunter:<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0 1.499<br />
Treuhandvermögen (7) 890.930 1.097.453<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />
Immaterielle Anlagewerte (11) 15.214 7.868<br />
Sachanlagen (8,11) 97.067 101.420<br />
Sonstige Vermögensgegenstände (9) 938.160 1.039.686<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (10) 99.666 119.742<br />
Summe der Aktiva 74.138.680 67.586.592
Bilanz Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
63<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12)<br />
a) täglich fällig 2.466.390 2.863.278<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 23.915.368 18.958.024<br />
26.381.758 21.821.302<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (13)<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten 4.808 5.580<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als 3 Monaten 894 1.033<br />
5.702 6.613<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 3.613.103 2.929.436<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 8.313.216 8.261.878<br />
11.926.319 11.191.314<br />
11.932.021 11.197.927<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (14)<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 28.047.834 26.312.037<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.292.882 2.460.530<br />
30.340.716 28.772.567<br />
Treuhandverbindlichkeiten (15) 890.930 1.097.453<br />
darunter: Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (16) 951.659 1.117.260<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (17) 98.461 109.866<br />
Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 329.885 306.480<br />
b) Steuerrückstellungen 78.274 101.680<br />
c) andere Rückstellungen 74.404 87.176<br />
482.563 495.336<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (19) 682.080 736.284<br />
Genussrechtskapital 387.830 387.830<br />
darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 102.258 102.258<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366.600 366.600<br />
Eigenkapital (20)<br />
a) gezeichnetes Kapital<br />
aa) Stammkapital 166.170 166.170<br />
ab) Stille Einlagen 752.508 752.508<br />
918.678 918.678<br />
b) Gewinnrücklagen<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
ba) satzungsmäßige Rücklagen 98.685 91.497<br />
bb) andere Gewinnrücklagen 473.880 387.126<br />
572.565 478.623<br />
c) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 4.129 2.113<br />
d) Bilanzgewinn 128.690 84.753<br />
1.624.062 1.484.167<br />
Summe der Passiva 74.138.680 67.586.592<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
– Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
– und Gewährleistungsverträgen 5.606.738 6.699.834<br />
Andere Verpflichtungen<br />
– Unwiderrufliche Kreditzusagen 4.945.166 4.033.015
64 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />
Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />
Zinserträge aus (21)<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.460.634 1.280.268<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 1.001.556 682.783<br />
2.462.190 1.963.051<br />
Zinsaufwendungen 2.246.635 1.709.737<br />
215.555 253.314<br />
Laufende Erträge aus (22)<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren 57.170 37.508<br />
b) Beteiligungen 6.291 10.015<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 950<br />
63.461 48.473<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen (22) 338 1.013<br />
Provisionserträge (23) 114.706 100.478<br />
Provisionsaufwendungen 23.092 20.983<br />
91.614 79.495<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften (24) 52.153 24.560<br />
Sonstige betriebliche Erträge (25) 29.151 41.126<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
aa) Löhne und Gehälter 83.668 88.014<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 64.307 34.539<br />
147.975 122.553<br />
darunter:<br />
für Altersversorgung 48.165 21.886<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 57.505 46.819<br />
205.480 169.372<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (11) 10.387 24.046<br />
Übertrag: 236.405 254.563
Gewinn- und Verlustrechnung Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
65<br />
Übertrag: 236.405 254.563<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.337 11.480<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
12.705 51.482<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte<br />
Wertpapiere 2.285 0<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0 7.239<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 57 7<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 212.021 198.833<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0 4.303<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.716 60.225<br />
Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />
Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />
abgeführte Gewinne 44.305 44.305<br />
Jahresüberschuss 140.000 90.000<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
– in satzungsmäßige Rücklagen 7.188 3.141<br />
132.812 86.859<br />
Vorzugsdividende konzernfremde Gesellschafter 4.122 2.106<br />
Bilanzgewinn 128.690 84.753
66 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Bilanz der LRP zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />
Aktiva<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Barreserve<br />
a) Kassenbestand 1.170 1.319<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 28.356 86.972<br />
darunter:<br />
bei der Deutschen Bundesbank 0 57.251<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern 4 4<br />
Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
29.530 88.295<br />
a) täglich fällig 2.526.974 2.717.040<br />
b) andere Forderungen 17.409.768 19.068.771<br />
19.936.742 21.785.811<br />
Forderungen an Kunden (2) 15.958.038 16.536.110<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.866.838 1.986.854<br />
Kommunalkredite 5.607.043 6.490.573<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere (3,11)<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
– von anderen Emittenten 212.465 59.123<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 93.235 39.099<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 2.142.546 2.469.410<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 2.074.909 2.356.620<br />
bb) von anderen Emittenten 16.277.278 11.511.695<br />
darunter:<br />
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 13.363.712 9.461.325<br />
18.419.824 13.981.105<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 2.171.843 634.943<br />
20.804.132 14.675.171<br />
Nennbetrag 2.160.417 628.944<br />
Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere (4,11) 1.402.631 1.152.364<br />
Beteiligungen (5,11) 351.430 365.167<br />
darunter: an Kreditinstituten 50.382 50.382<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (6,11) 1.847.839 1.848.147<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 333.290 333.290<br />
Treuhandvermögen (7) 890.930 1.097.453<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />
Immaterielle Anlagewerte (11) 14.994 7.868<br />
Sachanlagen (8,11) 87.295 91.283<br />
Sonstige Vermögensgegenstände (9) 846.515 955.006<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (10) 60.025 74.512<br />
Summe der Aktiva 62.230.101 58.677.187
Bilanz LRP<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
67<br />
Passiva<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12)<br />
a) täglich fällig 2.485.542 2.902.236<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 17.124.567 14.954.840<br />
19.610.109 17.857.076<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (13)<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von 3 Monaten 4.808 5.580<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als 3 Monaten 894 1.033<br />
5.702 6.613<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 3.125.476 2.425.241<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 7.668.112 7.772.148<br />
10.793.588 10.197.389<br />
10.799.290 10.204.002<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (14)<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 24.586.835 22.838.210<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.292.882 2.460.530<br />
26.879.717 25.298.740<br />
Treuhandverbindlichkeiten (15) 890.930 1.097.453<br />
darunter: Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (16) 852.611 1.009.476<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (17) 59.505 65.560<br />
Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 328.189 304.794<br />
b) Steuerrückstellungen 24.418 57.348<br />
c) andere Rückstellungen 59.308 74.104<br />
411.915 436.246<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil (18) 10.653 10.942<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (19) 682.080 736.284<br />
Genussrechtskapital 387.830 387.830<br />
darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 102.258 102.258<br />
Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366.600 366.600<br />
Eigenkapital (20)<br />
a) gezeichnetes Kapital<br />
aa) Stammkapital 166.170 166.170<br />
ab) Stille Einlagen 752.508 752.508<br />
b) Gewinnrücklagen<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
918.678 918.678<br />
ba) satzungsmäßige Rücklagen 98.685 91.497<br />
bb) andere Gewinnrücklagen 196.803 168.536<br />
295.488 260.033<br />
c) Bilanzgewinn 64.695 28.267<br />
1.278.861 1.206.978<br />
Summe der Passiva 62.230.101 58.677.187<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
– Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
– und Gewährleistungsverträgen 5.675.885 8.822.678<br />
Andere Verpflichtungen<br />
– Unwiderrufliche Kreditzusagen 4.768.651 3.997.320
68 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung der LRP<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Zinserträge aus (21)<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.259.909 1.126.575<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 571.006 353.766<br />
1.830.915 1.480.341<br />
Zinsaufwendungen 1.733.948 1.325.754<br />
96.967 154.587<br />
Laufende Erträge aus (22)<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapieren 52.241 26.688<br />
b) Beteiligungen 5.562 9.684<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 30.000 30.000<br />
87.803 66.372<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen (22) 41.575 25.819<br />
Provisionserträge (23) 83.320 77.168<br />
Provisionsaufwendungen 15.682 16.196<br />
67.638 60.972<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften (24) 11.227 12.699<br />
Sonstige betriebliche Erträge (25) 18.995 19.526<br />
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil 289 289<br />
Übertrag: 324.494 340.264
Gewinn- und Verlustrechnung LRP<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
69<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
Übertrag: 324.494 340.264<br />
aa) Löhne und Gehälter 64.787 73.654<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 62.097 32.887<br />
126.884 106.541<br />
darunter:<br />
für Altersversorgung 47.678 21.606<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 38.236 37.316<br />
165.120 143.857<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (11) 8.429 19.390<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.935 10.376<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />
17.922 48.763<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte<br />
Wertpapiere 2.254 0<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0 7.745<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 57 7<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 126.777 125.616<br />
Außerordentliche Aufwendungen 0 4.303<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10.589 45.600<br />
Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />
Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />
abgeführte Gewinne 44.305 44.305<br />
Jahresüberschuss 71.883 31.408<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
Erläuterungen<br />
im Anhang<br />
Vorjahr<br />
T1 T1 T1 T3 T1<br />
– in satzungsmäßige Rücklagen 7.188 3.141<br />
Bilanzgewinn 64.695 28.267
70 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />
Segmentberichterstattung<br />
Aufgabe der Segmentberichterstattung ist es, Informationen<br />
zu vermitteln, mit deren Hilfe die Ertrags- und<br />
Risikosituation einzelner Geschäftsfelder und geografischer<br />
Tätigkeitsgebiete näher charakterisiert werden<br />
kann. Die hierfür relevanten disaggregierten Erfolgsund<br />
Bestandsgrößen stammen aus der internen Profit-<br />
Center-Rechnung, dem externen Rechnungswesen<br />
sowie dem Meldewesen der LRP. Die Identifikation der<br />
Segmente erfolgte auf Basis der internen Organisationsstruktur<br />
des Konzerns (primär kundengruppenbzw.<br />
produktbezogen) unter Berücksichtigung der<br />
jeweiligen individuellen Chancen- und Risikoprofile.<br />
Die auf Segmentebene ausgewiesenen Daten wurden<br />
erstmals nach den Methoden des internen Rechnungswesens<br />
ermittelt und die Vorjahreszahlen entsprechend<br />
angepasst.<br />
Die primäre Segmentberichterstattung des LRP-Konzerns<br />
orientiert sich an der Berichtsstruktur des LBBW-<br />
Konzerns und ist in die folgenden vier Segmente zuzüglich<br />
der Spalte „Sonstiges/Konsolidierung“ aufgeteilt:<br />
• Retail Clients<br />
Das Segment „Retail Clients“ umfasst alle Aktivitäten<br />
mit Private-<strong>Bank</strong>ing-Kunden und das Fördergeschäft.<br />
• Corporate Finance<br />
Das Segment „Corporate Finance“ beinhaltet die<br />
Geschäftsaktivitäten mit Unternehmenskunden,<br />
Immobilienunternehmen sowie das Kommunalkreditgeschäft<br />
mit der öffentlichen Hand. Neben<br />
dem klassischen Firmenkundengeschäft werden<br />
hier auch Spezialproduktbereiche, wie z. B. Leasing<br />
oder Factoring, einbezogen.<br />
• Financial Markets<br />
Im Segment „Financial Markets“ sind neben den<br />
klassischen Handelsgeschäften sämtliche Geschäftsaktivitäten<br />
mit Kreditinstituten und Versicherungen<br />
enthalten. Weiterhin werden die Refinanzierung<br />
sowie die Kapitalmarktinvestitionen im Zusammenhang<br />
mit der Kreditrisikosteuerung in diesem Segment<br />
gebündelt.<br />
• Corporate Items<br />
Das Segment „Corporate Items“ bündelt alle Geschäftsaktivitäten,<br />
die nicht auf Geschäftsbereiche<br />
ausgelagert sind. Dazu zählen die Beteiligungen, die<br />
nicht den operativen Segmenten zugeordnet sind,<br />
die Eigenmittelanlage sowie strategische Positionen.<br />
In der Spalte „Sonstiges/Konsolidierung“ werden die<br />
Konzernverflechtungen eliminiert und die internen<br />
Steuerungsgrößen auf die Daten der externen Rechnungslegung<br />
übergeleitet.<br />
Segmentierung nach Geschäftsfeldern<br />
(Primäres Berichtsformat)<br />
Mio. 1<br />
Zinsüberschuss<br />
Provisionsüberschuss<br />
Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis<br />
Segmentergebnis<br />
Vermögen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Risikopositionen<br />
Allokiertes Kapital<br />
v.H.<br />
Rentabilität des allokierten Kapitals<br />
Aufwand-/Ertrag-Relation<br />
Die sekundäre Berichterstattung erfolgt für die geografischen<br />
Segmente „Deutschland“ und „Europa (ohne<br />
Deutschland)“. Die Zuordnung der Konzerneinheiten<br />
zu den Segmenten wurde gemäß dem Sitzlandprinzip<br />
vorgenommen.<br />
Die nach internen Steuerungsmethoden ermittelten<br />
Ergebnisse werden den Segmenten grundsätzlich verursachungsgerecht<br />
zugeordnet. Die Ermittlung des<br />
Zinsüberschusses erfolgt nach der Marktzinsmethode.<br />
Im Zinsüberschuss ist auch der Anlagenutzen aus dem<br />
Eigenkapital enthalten. Die Verwaltungsaufwendungen<br />
eines Segments beinhalten neben den Personalund<br />
Sachkosten auch die auf Basis der internen Leistungsverrechnung<br />
zuzuordnenden Aufwendungen<br />
(Vollkostenansatz). Die Risikovorsorge in den Geschäftsbereichen<br />
entspricht den handelsrechtlichen<br />
Wertansätzen und wird verursachungsgerecht den<br />
Segmenten zugeordnet.
Segmentberichterstattung LRP <strong>2006</strong> 71<br />
Die Berechnung des gebundenen Eigenkapitals erfolgt<br />
gemäß dem bankaufsichtsrechtlichen Grundsatz I<br />
(KWG) auf Basis der ermittelten Risikoaktiva und den<br />
Anrechnungsbeträgen für Marktpreisrisiken sowie<br />
einer kalkulatorischen Kernkapitalunterlegung.<br />
Die Rentabilität eines Segments errechnet sich aus<br />
dem Verhältnis des Segmentergebnisses zum allokierten<br />
regulatorischen Kapital. Die Aufwand-/Ertrag-Relation<br />
wird als Quotient aus Verwaltungsaufwand und<br />
der Summe aus Zins- und Provisionsergebnis, dem Nettoertrag/-aufwand<br />
aus Finanzgeschäften und dem sonstigen<br />
betrieblichen Ergebnis ermittelt.<br />
Der Segmentbericht der LRP wurde im Einklang mit<br />
den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungs<br />
Standards Committees e.V. zur Segmentberichterstattung<br />
(DRS 3 und DRS 3-10) erstellt.<br />
Retail Clients Corporate Finance Financial Markets Corporate Items Sonstiges/ Konzern<br />
Konsolidierung<br />
<strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />
10,7 10,1 112,3 103,4 123,8 117,1 – 25,8 29,0 58,4 43,2 279,4 302,8<br />
34,2 27,3 19,1 23,2 34,6 24,8 12,3 12,9 – 8,6 – 8,7 91,6 79,5<br />
– 0,2 – 0,1 1,5 0,6 30,0 28,7 0,0 0,0 20,9 – 4,6 52,2 24,6<br />
– 26,6 – 24,6 – 51,7 – 53,1 – 58,8 – 62,2 – 57,9 – 55,9 – 20,9 2,4 – 215,9 – 193,4<br />
0,2 0,0 0,4 0,1 – 0,2 4,2 5,6 16,9 13,8 8,4 19,8 29,6<br />
0,0 0,0 – 6,5 – 26,3 35,2 5,6 – 3,6 5,3 – 40,2 – 28,9 – 15,1 – 44,3<br />
18,3 12,7 75,1 47,9 164,6 118,2 – 69,4 8,2 23,4 11,8 212,0 198,8<br />
2.945,1 2.856,4 11.875,7 11.281,2 43.577,7 40.296,6 14.028,7 14.867,0 1.711,5 – 1.714,6 74.138,7 67.586,6<br />
2.910,2 2.824,9 11.430,2 10.865,7 42.988,8 39.708,9 13.453,2 14.356,9 1.365,6 – 2.020,6 72.148,0 65.735,8<br />
697,6 629,5 8.911,0 8.310,5 11.777,8 11.754,2 1.858,1 2.022,2 653,5 1.321,6 23.898,0 24.038,0<br />
34,9 31,5 445,5 415,5 588,9 587,7 575,5 510,1 – 540,9 – 533,6 1.103,9 1.011,2<br />
52,4 40,3 16,9 11,5 28,0 20,1 – – – – 15,2 14,9<br />
59,2 66,0 38,8 41,7 31,2 35,6 – – – – 48,7 44,3<br />
Segmentierung nach geografischen Tätigkeitsgebieten (Sekundäres Berichtsformat)<br />
Deutschland Europa Sonstiges/ Konzern<br />
(ohne Deutschland)<br />
Konsolidierung<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />
Ergebnis vor Risikovorsorge/<br />
Bewertungsergebnis 123,6 144,5 108,7 106,8 – 5,2 – 8,2 227,1 243,1<br />
Risikovorsorge/Bewertungsergebnis – 3,1 – 10,1 28,2 – 5,3 – 40,2 – 28,9 – 15,1 – 44,3<br />
Segmentergebnis 120,5 134,4 136,9 101,5 – 45,4 – 37,1 212,0 198,8<br />
Vermögen 60.553,9 58.273,2 13.720,8 12.400,4 – 136,0 – 3.087,0 74.138,7 67.586,6<br />
Verbindlichkeiten 59.552,2 57.321,2 12.985,3 11.739,2 – 389,5 – 3.324,6 72.148,0 65.735,8<br />
Risikopositionen 19.956,6 19.100,3 5.135,3 4.982,6 – 1.193,9 – 44,9 23.898,0 24.038,0<br />
Allokiertes Kapital 1.001,7 952,0 735,5 661,2 – 633,3 – 602,0 1.103,9 1.011,2<br />
v.H.<br />
Aufwand-/Ertrag-Relation 63,5 57,6 23,6 21,6 – – 48,7 44,3
72 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung<br />
des Finanzmittelfonds sowie die Zahlungsströme des<br />
LRP-Konzerns getrennt nach den Bereichen laufende<br />
Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.<br />
Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand<br />
umfasst die Bilanzpositionen „Barreserve“ sowie<br />
„Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur Refinanzierung<br />
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind“. Verfügungsbeschränkungen<br />
liegen nicht vor.<br />
Die Zuordnung der Zahlungsströme zur laufenden<br />
Geschäftstätigkeit erfolgt in Anlehnung an die Abgrenzung<br />
des Betriebsergebnisses.<br />
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im<br />
Wesentlichen aus Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang<br />
mit der Veräußerung oder dem Erwerb von<br />
Finanz- bzw. Sachanlagen.<br />
In der Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit<br />
werden die Beziehungen zu den Eigenkapitalgebern<br />
erfasst.<br />
Die Erstellung erfolgte in Anlehnung an die Vorschriften<br />
des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 2<br />
(DRS 2), ergänzt durch den bankspezifischen Deutschen<br />
Rechnungslegungs Standard Nr. 2-10 (DRS 2-10).
Kapitalflussrechnung LRP <strong>2006</strong> 73<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Jahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />
vor außerordentlichen Posten 135,9 92,2<br />
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow<br />
aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 26,8 39,4<br />
Veränderung der Rückstellungen 9,9 – 19,0<br />
Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 25,5 33,4<br />
Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 19,2 – 24,6<br />
Sonstige Anpassungen (Saldo) – 248,3 – 249,7<br />
Zwischensumme – 69,4 – 128,3<br />
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Forderungen<br />
– an Kreditinstitute 1.478,0 – 1.637,3<br />
– an Kunden 570,9 568,8<br />
Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) – 6.725,8 700,7<br />
Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit 218,8 208,9<br />
Verbindlichkeiten<br />
– gegenüber Kreditinstituten 4.530,0 2.696,2<br />
– gegenüber Kunden 739,3 989,1<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.547,1 – 222,8<br />
Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 235,3 – 200,3<br />
Erhaltene Zinsen und Dividenden 2.736,0 1.905,2<br />
Gezahlte Zinsen – 2.356,1 – 1.620,6<br />
Außerordentliche Einzahlungen 0,0 0,0<br />
Außerordentliche Auszahlungen 0,0 – 4,3<br />
Ertragsteuerzahlungen – 52,4 – 16,7<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.381,1 3.238,6<br />
Einzahlungen aus Abgängen des<br />
– Finanzanlagevermögens 4.487,1 2.663,6<br />
– Sachanlagevermögens 0,2 0,5<br />
Auszahlungen für Investitionen in das<br />
– Finanzanlagevermögen – 6.844,9 – 4.217,3<br />
– Sachanlagevermögen – 2,1 – 7,8<br />
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0,0 39,4<br />
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0,0 – 1.507,0<br />
Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – 16,4 – 7,1<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 2.376,1 – 3.035,7<br />
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 0,0<br />
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />
<strong>2006</strong> 2005<br />
Mio. 3 Mio. 1<br />
– Dividendenzahlungen 0,0 0,0<br />
– sonstige Auszahlungen – 44,3 – 44,3<br />
Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) – 50,0 – 105,9<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 94,3 – 150,2<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 166,4 113,7<br />
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.381,1 3.238,6<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 2.376,1 – 3.035,7<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 94,3 – 150,2<br />
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0,0 0,0<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 77,1 166,4
74 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />
Eigenkapitalspiegel<br />
Eigenkapitalspiegel des LRP-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2006</strong> nach DRS 7<br />
Mio. 1<br />
Konzern- Ausschüttung Einstellung/ Jahres- Änderungen des Sonstige Konzerneigenkapital<br />
Entnahme überschuss Konsolidierungs- Veränderungen eigenkapital<br />
31.12. 2005 in/aus Rücklagen kreises 31.12. <strong>2006</strong><br />
Stammkapital 166,2 166,2<br />
Stille Einlagen 752,5 752,5<br />
Erwirtschaftetes<br />
Konzerneigenkapital<br />
Gewinnrücklagen 478,6 75,4 1,0 17,6 572,6<br />
Konzernbilanzgewinn<br />
84,8 – 75,4 140,0 0,3 – 21,0 128,7<br />
Eigenkapital der LRP 1.482,1 1.620,0<br />
Kapital 0,0 0,0<br />
Konzernbilanzgewinn<br />
2,1 – 2,1 4,1 4,1<br />
Ausgleichsposten für<br />
Anteile anderer<br />
Gesellschafter 2,1 – 2,1 4,1 4,1<br />
Konzerneigenkapital 1.484,2 1.624,1<br />
Eigenkapitalspiegel des LRP-Konzerns zum 31. Dezember 2005 nach DRS 7<br />
Mio. 1<br />
Konzern- Ausschüttung Einstellung/ Jahres- Änderungen des Sonstige Konzerneigenkapital<br />
Entnahme überschuss Konsolidierungs- Veränderungen eigenkapital<br />
31.12. 2004 in/aus Rücklagen kreises 31.12. 2005<br />
Stammkapital 166,2 166,2<br />
Stille Einlagen 752,5 752,5<br />
Erwirtschaftetes<br />
Konzerneigenkapital<br />
Gewinnrücklagen 604,9 72,1 – 176,9 – 21,5 478,6<br />
Konzernbilanzgewinn<br />
54,2 – 72,1 90,0 12,4 0,3 84,8<br />
Eigenkapital der LRP 1.577,8 1.482,1<br />
Kapital 0,0 0,0 0,0<br />
Konzernbilanzgewinn<br />
0,0 2,1 2,1<br />
Ausgleichsposten für<br />
Anteile anderer<br />
Gesellschafter 0,0 2,1<br />
Konzerneigenkapital 1.577,8 1.484,2
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
75<br />
Anhang <strong>2006</strong><br />
Allgemeine Angaben<br />
Die <strong>Bank</strong> hat ihren Jahresabschluss und ihren Konzernabschluss<br />
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />
(RechKredV) aufgestellt.<br />
Die Gliederung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />
entspricht den Formblättern der Rech-<br />
KredV. Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder im<br />
Anhang gemacht werden können, erfolgen im Anhang.<br />
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden<br />
folgende vom Deutschen Rechnungslegungs Standards<br />
Committee e.V. (DRSC) veröffentlichten Deutschen<br />
Rechnungslegungs Standards (DRS) angewandt:<br />
• DRS 2 Kapitalflussrechnung und DRS 2-10 Kapitalflussrechnung<br />
von Kreditinstituten<br />
• DRS 3 Segmentberichterstattung und DRS 3-10 Segmentberichterstattung<br />
von Kreditinstituten<br />
• DRS 5 Risikoberichterstattung und DRS 5-10 Risikoberichterstattung<br />
von Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten<br />
• DRS 7 Konzerneigenkapital und Konzerngesamtergebnis<br />
Der Anhang und der Konzernanhang wurden unter<br />
Ausnutzung des Wahlrechts des § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst.<br />
Die Erläuterungen gelten – mit Ausnahme<br />
gesonderter Vermerke – für beide Abschlüsse.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände, der Schulden<br />
und der schwebenden Geschäfte erfolgte – soweit<br />
nach den §§ 340 e ff. HGB keine Sonderregelungen für<br />
Kreditinstitute bestehen – nach den allgemeinen Bewertungsvorschriften<br />
der §§ 252 ff. HGB.<br />
Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden setzen<br />
wir zum Nennwert an. Als grundpfandrechtlich gesicherte<br />
Kundenforderungen werden nur solche ausgewiesen,<br />
die den Erfordernissen des § 14 Abs. 1 und 2<br />
des Pfandbriefgesetzes entsprechen, unabhängig davon,<br />
ob sie zur Deckung ausgegebener Schuldverschreibungen<br />
dienen.<br />
Soweit bei Hypothekendarlehen und anderen Forderungen<br />
Unterschiedsbeträge zwischen Nennbeträgen<br />
und Auszahlungsbeträgen oder den Anschaffungskosten<br />
(Agien/Disagien) bestehen, die Zinscharakter haben,<br />
erfolgt die Bilanzierung gemäß § 340 e Abs. 2 HGB<br />
zum Nennwert. Die Agien bzw. Disagien werden in die<br />
aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt und über die Laufzeit oder die kürzere Festzinsbindungsdauer<br />
aufgelöst.<br />
Anteilige Zinsen grenzen wir periodengerecht ab und<br />
weisen sie in den entsprechenden Forderungsposten<br />
aus.<br />
Dem strengen Niederstwertprinzip tragen wir durch eine<br />
angemessene Risikovorsorgepolitik Rechnung. Erkennbaren<br />
Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die<br />
Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen<br />
ausreichend Rechnung getragen. Darüber hinaus<br />
bilden wir für Engagements mit Kreditnehmern,<br />
die ihren Sitz in einem Land mit einem Rating im Non-<br />
Investmentgrade haben, pauschale Länderwertberichtigungen.<br />
Die Ermittlung der Bemessungsgrundlage<br />
erfolgt unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorschriften<br />
und berücksichtigt den Umfang bereits gebildeter<br />
Einzelwertberichtigungen sowie risikomindernde<br />
Sachverhalte (wie z. B. werthaltige Sicherheiten außerhalb<br />
des Sitzlandes oder die Kurzfristigkeit der Forderungen).<br />
Außerdem haben wir nach den Erfahrungen<br />
der Vergangenheit bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />
auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />
entsprechend den steuerlichen Regelungen gebildet.<br />
Sofern das Kreditrisiko entfallen ist, werden die Wertberichtigungen<br />
aufgelöst. Damit kommen wir dem<br />
steuer- und handelsrechtlichen Wertaufholungsgebot<br />
nach.
76 LRP <strong>2006</strong><br />
Uneinbringliche Zinsen werden nicht vereinnahmt.<br />
Für die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der<br />
Kreditinstitute bestehen – außer dem in der Bilanz<br />
gezeigten Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß<br />
§ 340 g HGB – Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB.<br />
Die gebildeten Vorsorgereserven wurden von den korrespondierenden<br />
Aktivposten abgesetzt.<br />
Unseren Wertpapierbestand unterteilen wir gemäß<br />
den handelsrechtlichen Bestimmungen zu Bewertungszwecken<br />
nach der jeweiligen Zweckbestimmung in Anlagebestand,<br />
Liquiditätsreserve und Handelsbestand.<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit Dauerbesitzabsicht<br />
gehalten, die Bewertung erfolgt grundsätzlich<br />
zu Anschaffungskosten. Abschreibungen auf<br />
Wertpapiere des Anlagebestandes werden, sofern aus<br />
Bonitätsgründen ein höherer Abschlag nicht geboten<br />
ist, lediglich bis zum Einlösungswert vorgenommen.<br />
Zuschreibungen erfolgen bis zum Einlösungswert bzw.<br />
bis zu den niedrigeren Anschaffungskosten. Teilbeträge<br />
des Finanzanlagebestandes sind nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere<br />
der Liquiditätsreserve bewerten wir nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip.<br />
Die Bewertung von Wertpapieren im Handelsbestand<br />
erfolgt seit dem Geschäftsjahr <strong>2006</strong> auf Basis einer<br />
Mark-to-Market-Bewertung (MtM). Dem handelsrechtlich<br />
verankerten Vorsichtsprinzip wird Rechnung getragen,<br />
indem ein Value-at-Risk-Abschlag getrennt<br />
nach den einzelnen Risikokategorien (Zins, Währung,<br />
Aktien) zur Berücksichtigung von Unsicherheiten angerechnet<br />
wird.<br />
Bei Wertpapieren des Anlagevermögens, die mit einem<br />
betrags-, währungs- und laufzeitkongruenten Sicherungsgeschäft<br />
verbunden wurden (Bewertungseinheit),<br />
verzichten wir aufgrund kompensatorischer Effekte<br />
auf eine Bewertung der Grund- und Sicherungsgeschäfte.<br />
Adressenausfallrisiken werden gesondert<br />
berücksichtigt.<br />
Zinsen aus dem gesamten Wertpapiereigenbestand<br />
weisen wir unter den Zinserträgen aus. Dabei werden<br />
anteilige Zinsen periodengerecht abgegrenzt.<br />
Ab- und Zuschreibungen bzw. realisierte Kurserfolge<br />
werden bei Wertpapieren des Anlagebestands dem<br />
Finanzanlageergebnis, bei Wertpapieren der Liquiditätsreserve<br />
dem Bewertungsergebnis und bei Wertpapieren<br />
des Handelsbestandes dem Handelsergebnis<br />
zugerechnet.<br />
Im Vorjahr wurden eigene zurückgekaufte Emissionen<br />
im Nominalvolumen von W 1.849,8 Mio. wegen Tilgungsabsicht<br />
vom Wertpapierbestand bzw. den verbrieften<br />
Verbindlichkeiten abgesetzt. Da die Vernichtungsabsicht<br />
im Geschäftsjahr aufgegeben wurde,<br />
führte dies unter Berücksichtigung von Fälligkeiten zu<br />
einer Erhöhung des Bestands an eigenen Schuldverschreibungen<br />
bzw. verbrieften Verbindlichkeiten im<br />
Nominalvolumen von W 1.349,8 Mio.<br />
Dividenden und sonstige Ausschüttungen insbesondere<br />
aus Spezialfonds stellen wir in die laufenden Erträge<br />
aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />
ein.<br />
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des IDW RS HFA 18<br />
werden seit dem Berichtsjahr unterjährige Gewinnausschüttungen<br />
aus Beteiligungen an Private-Equity-<br />
Fonds phasengleich vereinnahmt, soweit dies nach<br />
den vertraglichen Regelungen möglich ist.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
bilanzieren wir zu Anschaffungskosten oder bei<br />
dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden<br />
Wert am Bilanzstichtag. Sofern die Gründe für<br />
eine Wertminderung in früheren Geschäftsjahren entfallen<br />
sind, erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe des<br />
Zeitwertes, maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten.<br />
Verkaufsgewinne bzw. -verluste aus Beteiligungstransaktionen<br />
werden auf Grundlage des § 340 c<br />
Abs. 2 Satz 2 im sonstigen betrieblichen Ergebnis bzw.<br />
Aufwand erfasst. Unseren wesentlichen Anteilsbesitz<br />
sowie die darüber hinausgehenden Angaben nach<br />
§ 285 Nr. 11 und § 313 Abs. 4 HGB haben wir in der Anteilsbesitzliste<br />
dargestellt.
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
77<br />
Unsere Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungsbzw.<br />
Herstellungskosten. Handelt es sich um abnutzbare<br />
Vermögensgegenstände, nehmen wir planmäßige<br />
Abschreibungen nach den steuerlichen Möglichkeiten<br />
vor.<br />
Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter werden gemäß<br />
§ 7Abs. 1 Satz 3 EStG pro rata temporis abgeschrieben,<br />
d. h. im Jahr der Anschaffung oder Herstellung<br />
des Wirtschaftsgutes vermindert sich für dieses<br />
Jahr der Absetzungsbetrag um jeweils ein Zwölftel für<br />
jeden vollen Monat, der dem Monat der Anschaffung<br />
oder Herstellung vorangeht. Vermögensgegenstände<br />
des Sachanlagevermögens, die gemäß den steuerlichen<br />
Vorschriften als geringwertige Wirtschaftsgüter gelten<br />
(§ 6 Abs. 2 EStG), werden im Jahr der Anschaffung<br />
voll abgeschrieben und im gleichen Jahr als Abgang<br />
behandelt.<br />
Bei den Sachanlagevermögen nehmen wir außerplanmäßige<br />
Abschreibungen vor, soweit dauernde Wertminderungen<br />
eingetreten sind. Nachträglich anfallende<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden<br />
aktiviert und gemäß dem angepassten Abschreibungsplan<br />
abgeschrieben. Maßnahmen zur Erhaltung von<br />
Sachanlagen werden periodengerecht als Aufwand<br />
erfasst.<br />
Die Bilanzierung der innerhalb der immateriellen Vermögensgegenstände<br />
ausgewiesenen Software erfolgt<br />
gemäß der Stellungnahme IDW RS HFA 11 vom 30. Juni<br />
2004 unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus<br />
der steuerlichen Betriebsprüfung sowie des Schreibens<br />
des Bundesministeriums der Finanzen vom 18. November<br />
2005 zur bilanzsteuerlichen Beurteilung von Aufwendungen<br />
zur Einführung eines betriebswirtschaftlichen<br />
Softwaresystems.<br />
Derivative Finanzinstrumente bilanzieren und bewerten<br />
wir nach den allgemeinen handelsrechtlichen Vorschriften.<br />
Interne Geschäfte werden grundsätzlich zu<br />
marktkonformen Kursen abgeschlossen. Die realisierten<br />
Ergebnisbeiträge interner Geschäfte aus Sicht des<br />
Handels gehen in das Handelsergebnis ein, die spiegelbildlichen<br />
Ergebnisse aus Sicht der internen Gegenpartei<br />
ins Zinsergebnis. Somit ergeben sich keine Ergebnisauswirkungen.<br />
Optionen bilanzieren wir in Höhe der gezahlten und erhaltenen<br />
Prämie als sonstige Vermögensgegenstände<br />
bzw. als sonstige Verbindlichkeiten. Dem Niederstwertbzw.<br />
dem Imparitätsprinzip tragen wir falls erforderlich<br />
durch Bildung von Rückstellungen Rechnung. Die<br />
Optionsprämie wird erst bei Verkauf bzw. Glattstellung,<br />
ansonsten bei Verfall oder Ausübung erfolgswirksam.<br />
Soweit bei derivativen Finanzinstrumenten ein Margin-System<br />
zur Anwendung kommt, werden die Margin-Zahlungen<br />
als sonstiger Vermögensgegenstand<br />
bzw. sonstige Verbindlichkeit aktiviert bzw. passiviert.<br />
Dem Imparitätsprinzip wird soweit erforderlich durch<br />
Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen.<br />
Werden derivative Finanzinstrumente ihrer Zweckbestimmung<br />
nach dem Handelsbestand zugeordnet,<br />
weisen wir die Ergebnisbeiträge im Nettoertrag aus<br />
Finanzgeschäften aus. Hierzu werden die Handelsbestände<br />
zu Marktpreisen, im Falle von Finanzgeschäften<br />
ohne verfügbare Marktpreise anhand von mittels<br />
Bewertungsmodellen ermittelten Preisen bewertet.<br />
Im Berichtsjahr wurde das Verfahren der Portfoliobewertung<br />
zu einer risikoadjustierten Mark-to-Market-<br />
Bewertung weiterentwickelt. Dabei wird das ermittelte<br />
Mark-to-Market-Ergebnis dieser Portfolios um den<br />
nach aufsichtsrechtlichen Vorgaben (10 Tage Haltedauer,<br />
99 v.H. Konfidenzniveau) ermittelten Valueat-Risk<br />
gekürzt. Dies ist unter Ziffer 24 b im Anhang<br />
dargestellt. Zur bilanziellen Abbildung der risikoadjustierten<br />
Mark-to-Market-Methode wird ein Ausgleichsposten<br />
gebildet, der unter den sonstigen Vermögensgegenständen<br />
bzw. unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />
ausgewiesen wird.<br />
Dem Anlagebestand zugeordnete derivative Finanzinstrumente<br />
werden grundsätzlich zur Absicherung<br />
eingesetzt.<br />
Die zur Absicherung von Zinsänderungs- oder sonstigen<br />
Preisrisiken abgeschlossenen derivativen Geschäfte<br />
werden in die Gesamtbetrachtung der jeweiligen<br />
Risikoart einbezogen und sind somit nicht gesondert<br />
zu bewerten (Makro-Hedges).
78 LRP <strong>2006</strong><br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem<br />
Niederstwert angesetzt.<br />
Zerobonds setzen wir mit dem Zeitwert, andere Verbindlichkeiten<br />
mit dem Rückzahlungsbetrag an. Agien<br />
bzw. Disagien stellen wir in die passiven bzw. aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten ein und lösen sie über<br />
die Laufzeit auf. Die zum Bilanzstichtag ermittelten anteiligen<br />
Zinsen werden mit der zugrunde liegenden<br />
Verbindlichkeit bilanziert.<br />
Die Rückstellungen setzen wir nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung in Höhe der voraussichtlichen<br />
Inanspruchnahme oder der drohenden Verluste aus<br />
schwebenden Geschäften an, wobei wir positive Erfolgsbeiträge,<br />
wie z. B. den erwarteten Realisationswert<br />
von Sicherheiten, angemessen berücksichtigen.<br />
Eine Abzinsung nehmen wir grundsätzlich nicht vor.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
werden auf Basis von versicherungsmathematischen<br />
Gutachten nach dem Teilwertverfahren<br />
gemäß § 6 a EStG unter Verwendung der Sterbetafel<br />
(Richttafel 2005 G) von Dr. Klaus Heubeck und eines<br />
Rechnungszinssatzes von 6 v.H. ermittelt.<br />
Für den Personenkreis der nicht tarifgebundenen Mitarbeiter<br />
unterbreitet der Vorstand der LRP der Trägerversammlung<br />
einen Vorschlag über die Höhe der Tantiemezahlungen.<br />
Daher wurde für diesen Personenkreis<br />
– im Gegensatz zur Vorgehensweise im Vorjahr<br />
– keine Rückstellung gebildet.<br />
Für Stufenzinsanleihen, bei denen die Anlagebeträge<br />
im Laufe der Vertragszeit mit steigenden Beträgen verzinst<br />
werden, wurden auf Basis der für die Vertragslaufzeit<br />
errechneten Effektivzinssätze Rückstellungen<br />
nach § 249 Abs. 2 HGB gebildet.<br />
Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß § 340 h HGB<br />
sowie der Stellungnahme des <strong>Bank</strong>enfachausschusses<br />
(BFA) des IDW, BFA 3/95. Auf ausländische Währung<br />
lautende Vermögensgegenstände, die wie Anlagevermögen<br />
behandelt werden und nicht besonders gedeckt<br />
sind, rechnen wir mit dem Anschaffungskurs in W um.<br />
Andere auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände<br />
und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag<br />
nicht abgewickelte Kassageschäfte werden<br />
mit den zum Jahresende nach dem vom Bundesverband<br />
öffentlicher <strong>Bank</strong>en Deutschlands festgelegten<br />
Verfahren ermittelten Referenzmittelkursen (EuroFX-<br />
Referenz-Preissystem), die schwebenden Termingeschäfte<br />
mit den Terminkursen am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
Dienen Devisentermingeschäfte nachweislich der Absicherung<br />
zinstragender Positionen, werden die Swap-<br />
Prämien zeitanteilig abgegrenzt und im Zinsergebnis<br />
ausgewiesen. Die Unterschiede aus der Umrechnung<br />
kursgesicherter Bilanzposten und den dazugehörigen<br />
Sicherungsgeschäften sind saldiert unter den sonstigen<br />
Vermögensgegenständen ausgewiesen.<br />
Die auf Fremdwährung lautenden Bilanzposten und<br />
schwebenden Geschäfte im Umlaufvermögen werden<br />
in jeder Währung gemäß § 340 h Abs. 2 Satz 2 HGB<br />
grundsätzlich als besonders gedeckt eingestuft und bewertet.<br />
Dementsprechend werden die Aufwendungen<br />
und Erträge aus der Währungsumrechnung gemäß<br />
§ 340 h Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB in der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung erfasst.<br />
Steuerabgrenzungen werden auf Abweichungen zwischen<br />
handels- und steuerrechtlichen Ergebnissen vorgenommen,<br />
soweit sich die Unterschiede in den Folgejahren<br />
voraussichtlich ausgleichen. Die Abgrenzungen<br />
werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung<br />
bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre gebildet.<br />
Die im LRP-Konzern bestehenden passiven latenten<br />
Steuerposten werden unter den Steuerrückstellungen<br />
ausgewiesen. Für die Berechnung der latenten Steuern<br />
verwenden wir die Steuersätze, die bei Auflösung der<br />
zeitlichen Differenzen voraussichtlich gelten. Eine Abzinsung<br />
nehmen wir nicht vor.
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
79<br />
Name und Sitz der einbezogenen Unternehmen<br />
Anteil am Kapital in v.H.<br />
Verbundene Unternehmen:<br />
– LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg 100<br />
– LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg 100<br />
– LRP Capital GmbH, Mainz 100<br />
– Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz 100<br />
– Lasssarus Handels GmbH, Wien 080<br />
Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2006</strong> enthält<br />
die Zahlen der <strong>Bank</strong>, einschließlich der Niederlassung<br />
Luxemburg.<br />
In den Konzernabschluss der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
werden neben der LRP als Mutterunternehmen<br />
fünf verbundene Unternehmen gemäß § 290 HGB<br />
einbezogen (siehe obenstehende Tabelle).<br />
In den Konsolidierungskreis wurde die LRI Invest S.A.,<br />
Munsbach/Luxemburg, mit Wirkung zum 1. Januar<br />
<strong>2006</strong> aufgenommen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen<br />
wird aus Gründen der Wesentlichkeit gemäß<br />
§ 294 Abs. 2 Satz 1 HGB verzichtet.<br />
Neun verbundene Unternehmen werden gemäß den<br />
Vorschriften in § 296 Abs. 1 und 2 HGB nicht in den<br />
Konzernabschluss einbezogen, da das Mutterunternehmen<br />
keinen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftstätigkeit<br />
des Tochterunternehmens ausübt bzw.<br />
ausüben kann, die Anteile ausschließlich zum Zwecke<br />
der Weiterveräußerung gehalten werden sowie die Berücksichtigung<br />
der übrigen Tochterunternehmen für<br />
die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des LRP-Konzerns von untergeordneter Bedeutung<br />
ist.<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wird unter<br />
Berücksichtigung von § 308 HGB einheitlich nach<br />
den für die <strong>Bank</strong> geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
verfahren.<br />
Bei der Kapitalkonsolidierung sind die Buchwerte der<br />
Beteiligungen mit den Eigenkapitalien nach der Buchwertmethode<br />
gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB verrechnet<br />
worden. Zugrunde gelegt wurden hierbei die Wertansätze<br />
zu Beginn des Geschäftsjahres bzw. zum Zeitpunkt<br />
der erstmaligen Einbeziehung (§ 301 Abs. 2<br />
HGB). Dies gilt auch für die zusätzlich erworbenen Anteile<br />
an Konzerngesellschaften. Sich dabei ergebende<br />
aktivische Unterschiedsbeträge werden gemäß dem<br />
Wahlrecht nach § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB mit den Gewinnrücklagen<br />
verrechnet. Passivische Unterschiedsbeträge<br />
aus der Erstkonsolidierung liegen nicht vor.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen<br />
und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen<br />
der Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 HGB sowie<br />
der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß<br />
§ 305 HGB vollständig eliminiert.<br />
Konzerninterne Geschäfte werden zu marktüblichen<br />
Konditionen abgeschlossen. Aufgrund untergeordneter<br />
Bedeutung wurde im Berichtsjahr auf eine Zwischenergebniseliminierung<br />
verzichtet (§ 304 Abs. 2 Satz 2<br />
und Abs. 3 HGB).
80 LRP <strong>2006</strong><br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
(1) Forderungen an Kreditinstitute <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Forderungen an angeschlossene Sparkassen 5.303,3 5.371,5 5.909,5 5.991,4<br />
– Forderungen an verbundene Unternehmen 2.298,6 847,3 2.033,5 421,8<br />
– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
– Beteiligungsverhältnis besteht 505,5 583,2 734,2 734,2<br />
– nachrangige Forderungen 18,2 33,2 15,7 15,7<br />
– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />
– bestimmte Forderungen 4.210,1 4.210,1 5.146,4 5.146,4<br />
Der Unterposten b) andere Forderungen<br />
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 4.880,5 4.875,0 5.361,2 5.473,2<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 2.032,9 2.561,2 3.292,3 3.665,0<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 7.659,7 7.676,1 6.465,0 6.489,5<br />
– mehr als 5 Jahre 2.836,7 2.856,3 3.950,3 3.964,7<br />
(2) Forderungen an Kunden <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Forderungen an verbundene Unternehmen 75,8 9,9 49,7 15,3<br />
– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
– Beteiligungsverhältnis besteht 67,1 68,5 197,9 197,9<br />
– nachrangige Forderungen 52,2 52,2 54,9 54,9<br />
– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />
– bestimmte Forderungen 6.732,1 6.732,1 7.993,5 7.993,5<br />
– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 0,0 165,6 0,0 113,6<br />
Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 2.785,5 3.495,7 2.270,6 2.901,6<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.479,3 1.466,2 1.826,9 1.893,2<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 6.092,3 6.302,4 5.707,3 5.934,3<br />
– mehr als 5 Jahre 5.600,9 5.658,2 6.731,3 6.797,1
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
81<br />
(3) Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Forderungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 114,2 63,6<br />
– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
– Beteiligungsverhältnis besteht 448,9 448,9 498,6 498,6<br />
– nachrangige Wertpapiere 480,0 512,5 199,3 228,6<br />
– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />
– bestimmte Forderungen 2.406,4 2.406,4 2.207,5 2.207,5<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren sind<br />
– börsennotiert 20.408,3 30.285,6 14.529,4 23.309,9<br />
– nicht börsennotiert 395,8 2.901,7 145,8 897,0<br />
Der Posten enthält im Folgejahr fällige Beträge von 4.517,5 7.372,1 3.592,0 6.916,5<br />
Vom Anleihebestand werden als Wertpapiere<br />
des Anlagevermögens geführt 10.280,8 11.782,0 8.130,9 9.632,4<br />
davon wurden nach dem gemilderten<br />
Niederstwertprinzip bewertet<br />
– Buchwert* 3.479,0 3.569,0 1.055,5 1.055,5<br />
– Zeitwert 3.449,0 3.538,8 1.051,2 1.051,2<br />
* Da die Wertminderung der Finanzanlagen rein zinsinduziert und damit voraussichtlich nicht von Dauer ist, wurde auf eine Niederstwertabschreibung verzichtet.<br />
* Die aufgeführten Wertpapiere stammen alle von Emittenten, die über ein externes Rating im oberen Investment-Grade-Bereich verfügen.<br />
(4) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Von den in diesem Posten enthaltenen<br />
börsenfähigen Wertpapieren sind<br />
– börsennotiert 0,0 6,0 0,7 5,9<br />
– nicht börsennotiert 4,0 16,0 4,0 13,6<br />
Der Posten enthält nachrangige Papiere in Höhe von 4,0 4,0 4,0 4,0<br />
In der Bilanzposition Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere sind Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
enthalten 1.346,3 1.346,4 1.147,3 1.147,3<br />
davon wurden nach dem gemilderten<br />
Niederstwertprinzip bewertet<br />
– Buchwert 0,0 0,0 416,4 416,4<br />
– Zeitwert 0,0 0,0 415,0 415,0
82 LRP <strong>2006</strong><br />
(5) Beteiligungen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Von den in börsenfähigen Wertpapieren<br />
verbrieften Beteiligungen sind<br />
– börsennotiert 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
– nicht börsennotiert 14,1 14,1 29,1 29,1<br />
(6) Anteile an verbundenen Unternehmen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Von den in börsenfähigen Wertpapieren verbrieften<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen sind<br />
– börsennotiert 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
– nicht börsennotiert 333,3 0,0 333,3 1,5<br />
(7) Treuhandvermögen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Das Treuhandvermögen gliedert sich wie folgt:<br />
– Forderungen an Kreditinstitute 2,1 2,1 2,7 2,7<br />
– Forderungen an Kunden 888,8 888,8 1.094,8 1.094,8<br />
Die in diesen Forderungen ausgewiesenen<br />
Landeswohnungsbaufonds-Darlehen betragen 879,7 879,7 1.083,2 1.083,2<br />
(8) Sachanlagen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />
– Grundstücke und Gebäude 72,5 80,6 75,4 83,6<br />
– Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,9 8,6 7,3 9,2<br />
(9) Sonstige Vermögensgegenstände <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Zins-Swap-Abgrenzungen 724,2 785,6 862,7 945,4<br />
– gezahlte Optionsprämien 32,5 39,9 56,0 56,2<br />
– Steuererstattungsansprüche 13,8 14,2 6,0 6,2<br />
– gezahlte CAP-Prämien 4,3 4,3 5,2 5,2<br />
– Grundstücke und Gebäude im Umlaufvermögen 0,0 0,0 0,4 0,4<br />
– Derivatebewertung inklusive<br />
– Ausgleichsposten Mark-to-Market-Bewertung 53,4 74,2 10,9 10,9
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
83<br />
(10) Rechnungsabgrenzungsposten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind Agio- und Disagiobeträge<br />
aus Forderungen und von Verbindlichkeiten<br />
enthalten in Höhe von 49,9 88,8 64,9 110,1<br />
Mehrere Posten betreffende Angaben <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Von den Vermögensgegenständen lauten<br />
auf Fremdwährung 5.836,0 8.206,5 8.090,8 9.902,6<br />
Der Buchwert der in Pension gegebenen<br />
Vermögensgegenstände beträgt 905,0 905,0 1.109,1 1.109,1<br />
(11) Anlagenspiegel An- Zugänge Abgänge Um- Kurs- Zuschrei- Abschrei- Abschrei- Buchwert Buchwert<br />
schaffungs-/ buchungen änderungen bungen bungen bungen 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />
Her- <strong>2006</strong> kumuliert<br />
stellungskosten<br />
Mio. 1<br />
<strong>Bank</strong><br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 8.030,0 4.241,9 2.087,8 0,0 – 35,3 0,0 4,4 7,2 10.141,6 7.994,0<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 1.211,5 206,0 0,1 0,0 0,0 1,1 8,1 72,2 1.346,3 1.147,3<br />
Beteiligungen 381,8 3,7 16,4 0,0 0,0 0,0 1,6 17,7 351,4 365,2<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 1.848,1 0,1 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.847,8 1.848,1<br />
Immaterielle Anlagewerte 22,4 10,2 1,4 0,0 0,0 0,0 3,0 16,2 15,0 7,9<br />
Sachanlagen 184,8 1,5 9,8 0,1 0,0 0,0 5,4 89,3 87,3 91,3<br />
Summe <strong>Bank</strong> 11.678,6 4.463,4 2.115,9 0,1 – 35,3 1,1 22,5 202,6 13.789,4 11.453,8<br />
Konzern<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 9.530,0 6.605,0 4.451,9 0,0 – 35,4 0,0 4,5 7,4 11.640,3 9.493,8<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 1.211,6 206,0 0,1 0,0 0,0 1,1 8,1 72,2 1.346,4 1.147,3<br />
Beteiligungen 400,8 17,7 23,2 0,0 0,0 0,0 1,6 18,0 377,3 383,9<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen 6,1 5,4 0,5 – 1,5 0,0 0,0 0,0 0,0 9,5 6,1<br />
Immaterielle Anlagewerte 33,3 11,2 1,4 0,0 0,0 0,0 3,8 27,9 15,2 7,9<br />
Sachanlagen 204,9 2,3 9,9 0,0 0,0 0,0 6,6 100,2 97,1 101,4<br />
Summe Konzern 11.386,7 6.847,6 4.487,0 – 1,5 – 35,4 1,1 24,6 225,7 13.485,8 11.140,4
84 LRP <strong>2006</strong><br />
(12) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber angeschlossenen<br />
– Sparkassen 2.447,4 2.457,7 2.790,0 2.828,3<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
– Unternehmen 1.040,3 1.353,4 1.174,1 939,7<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 30,9 30,9 20,7 25,9<br />
Der Unterposten b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 9.187,8 15.759,1 7.283,1 10.994,2<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.235,9 1.455,1 1.130,1 1.422,2<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2.560,4 2.560,7 2.701,9 2.701,9<br />
– mehr als 5 Jahre 4.140,5 4.140,5 3.839,7 3.839,7<br />
(13) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
– Unternehmen 2,7 3,4 7,9 4,0<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 20,0 20,0 4,4 4,5<br />
Der Unterposten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als 3 Monaten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 0,0 0,0 0,1 0,1<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 0,7 0,7 0,7 0,7<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
– mehr als 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Der Unterposten bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist setzt sich nach Restlaufzeiten<br />
wie folgt zusammen:<br />
– bis 3 Monate 2.284,1 2.888,2 2.239,0 2.696,8<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 672,8 709,3 329,0 359,5<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1.729,0 1.733,5 1.559,6 1.561,1<br />
– mehr als 5 Jahre 2.982,2 2.982,2 3.644,5 3.644,5
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
85<br />
(14) Verbriefte Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
– Unternehmen 493,0 493,0 588,8 588,8<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.178,7 1.178,7 1.124,5 1.124,5<br />
Vom Unterposten a) begebene Schuldverschreibungen<br />
werden im Folgejahr fällig 4.560,6 5.117,1 2.443,4 2.487,9<br />
Der Unterposten b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />
hat eine Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten 1.916,0 1.916,0 2.242,5 2.242,5<br />
(15) Treuhandverbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10,4 10,4 13,3 13,3<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 880,5 880,5 1.084,2 1.084,2<br />
Die in diesem Posten ausgewiesenen<br />
Landeswohnungsbaufonds-Mittel betragen 879,7 879,7 1.083,2 1.083,2<br />
(16) Sonstige Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In diesem Posten sind enthalten:<br />
– Zins-Swap-Abgrenzungen 610,0 694,3 764,8 862,3<br />
– Derivatebewertung inklusive<br />
– Ausgleichsposten Mark-to-Market-Bewertung 111,1 113,6 86,5 93,8<br />
– erhaltene CAP-Prämien 4,4 4,4 6,0 6,0<br />
– erhaltene Optionsprämien 27,4 34,7 56,6 56,9<br />
– Zinsverbindlichkeiten für Genussrechtskapital 25,7 25,7 25,7 25,7<br />
– anteilige Zinsen für nachrangige Verbindlichkeiten 8,3 8,3 9,1 9,1<br />
– Zinsverbindlichkeiten für Stille Einlagen 44,3 44,3 44,3 44,3<br />
(17) Rechnungsabgrenzungsposten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ist<br />
vereinnahmtes Disagio aus Forderungen enthalten in Höhe von 22,3 23,1 22,1 23,2
86 LRP <strong>2006</strong><br />
(18) Sonderposten mit Rücklageanteil <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Die ausgewiesenen Sonderposten wurden nach<br />
folgenden Vorschriften gebildet:<br />
– § 6 b EStG 10,7 –* 10,9 –*<br />
* Korrektur auf Konzernebene wegen Wegfall von § 308 Abs. 3 HGB.<br />
(19) Nachrangige Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Für die in diesem Posten ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />
sind Aufwendungen angefallen in Höhe von 35,6 35,6 35,1 35,1<br />
Die einzelnen Mittelaufnahmen sind wie folgt ausgestattet:<br />
Bezeichnung Währung Betrag Zinssatz in v.H. fällig am<br />
Schuldscheindarlehen 1 15,0 5,420 15.12. 2015<br />
Schuldscheindarlehen 1 5,0 5,430 01.12. 2015<br />
Schuldscheindarlehen 1 28,0 5,460 15.12. 2015<br />
Schuldscheindarlehen 1 15,0 5,310 15.12. 2015<br />
Dual Currency Notes Yen 127,7 5,300 16.10. 2015<br />
Notes Yen 31,9 2,200 29.12. 2007<br />
Notes Yen 31,9 2,595 16. 07. 2010<br />
Notes CHF 124,4 3,500 30.10. 2015<br />
Notes 1 10,0 5,260 18.10. 2015<br />
Anleihe DM 25,6 5,750 17.12. 2007<br />
Floating Rate Notes 1 40,0 15.12. 2015<br />
Anleihe US-$ 227,6 23. 02. 2028<br />
Summe <strong>Bank</strong> 682,1<br />
Summe Konzern 682,1<br />
Die Bedingungen der Nachrangigkeit dieser Mittel entsprechen<br />
dem Kreditwesengesetz. Die Umwandlung<br />
in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vorgesehen.<br />
Ein vorzeitiges Kündigungsrecht besteht nicht.
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
87<br />
(20) Eigenkapital <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Dieser Posten setzt sich wie folgt zusammen:<br />
a) Gezeichnetes Kapital<br />
aa) Stammkapital 166,2 166,2 166,2 166,2<br />
ab) Stille Einlagen 752,5 752,5 752,5 752,5<br />
b) Gewinnrücklagen<br />
ba) satzungsmäßige Rücklagen 98,7 98,7 91,5 91,5<br />
bb) andere Gewinnrücklagen 196,8 473,9 168,5 387,1<br />
c) Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />
Gesellschafter 0,0 4,1 0,0 2,1<br />
d) Bilanzgewinn 64,7 128,7 28,3 84,8<br />
Mehrere Posten betreffende Angaben <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Von den Verbindlichkeiten lauten auf<br />
Fremdwährung 7.306,9 9.727,0 8.984,4 11.022,7
88 LRP <strong>2006</strong><br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Nach geografischen Märkten gliedern sich die Posten wie folgt:<br />
(21) Zinserträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
– Bundesrepublik Deutschland 1.795,8 1.779,4 1.449,7 1.433,5<br />
– Europa 35,1 682,8 30,6 529,6<br />
(22) Laufende Erträge aus Aktien und anderen<br />
nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen,<br />
Anteilen an verbundenen Unternehmen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
– Bundesrepublik Deutschland 129,4 58,9 92,2 40,5<br />
– Europa 0,0 4,9 0,0 9,0<br />
(23) Provisionserträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
– Bundesrepublik Deutschland 83,3 68,3 77,2 74,6<br />
– Europa 0,0 46,4 0,0 25,9<br />
(24a) Nettoertrag aus Finanzgeschäften <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
– Bundesrepublik Deutschland 11,2 13,7 12,7 12,1<br />
– Europa 0,0 38,5 0,0 12,5
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
89<br />
(24b) Nettoertrag aus Finanzgeschäften <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Devisenhandel 2,9 3,3 3,0 3,2<br />
Wertpapier-/Derivateergebnis aus Eigenhandel 15,3 58,3 9,7 21,4<br />
Nettoergebnis vor Value-at-Risk-Abschlag 18,2 61,6 12,7 24,6<br />
Value-at-Risk-Abschlag – 7,0 – 9,4 0,0 0,0<br />
Insgesamt 11,2 52,2 12,7 24,6<br />
(25) Sonstige betriebliche Erträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
– Bundesrepublik Deutschland 18,9 25,4 19,5 38,7<br />
– Europa 0,1 3,8 0,0 2,4<br />
Sonstige Angaben<br />
Angaben über marktrisikobehaftete Geschäfte<br />
Am Bilanzstichtag verteilten sich die noch nicht abgewickelten<br />
Termingeschäfte auf<br />
• Termingeschäfte in fremden Währungen (im Einzelnen<br />
Devisentermingeschäfte, Währungs- und Zins-<br />
Währungs-Swaps sowie Devisenoptionen),<br />
• zinsbezogene Termingeschäfte (im Einzelnen Zins-<br />
Futures, Zins-Swaps, Forward Rate Agreements,<br />
Zinsbegrenzungsvereinbarungen und Zinsoptionen),<br />
• Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken (im Einzelnen<br />
Termingeschäfte mit Aktien, Aktienoptionen,<br />
Index-Futures und Index-Optionen).<br />
Die Geschäfte waren sowohl bei der <strong>Bank</strong> als auch im<br />
Konzern zum überwiegenden Teil zur Deckung von<br />
Marktpreisschwankungen abgeschlossen.<br />
Im Einzelnen stellt sich der Umfang der Geschäfte mit<br />
derivativen Produkten bei den wesentlichen Konzerngesellschaften<br />
wie folgt dar:
90 LRP <strong>2006</strong><br />
Zinsrisiken<br />
Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />
– Produktgliederung – Marktwerte Marktwerte<br />
Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />
Zins-Swaps 130.753,3 148.922,8 1.502,6 1.516,6<br />
Forward Rate Agreements 341,5 0,0 0,3 0,1<br />
Zinsoptionen<br />
– Käufe 293,5 304,5 3,1 0,0<br />
– Verkäufe 572,2 896,1 0,0 5,3<br />
Caps, Floors 2.477,8 3.029,8 6,8 3,3<br />
Börsenkontrakte 3.995,7 4.107,7 9,6 9,7<br />
Sonstige Zinstermingeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Zinsrisiken – insgesamt – 138.434,0 157.260,9 1.522,4 1.535,0<br />
Währungsrisiken<br />
Devisentermingeschäfte 6.037,5 4.616,4 99,0 100,5<br />
Währungs-Swaps 680,8 0,0 16,7 2,5<br />
Zins-Währungs-Swaps 6.919,7 8.340,3 145,1 226,6<br />
Devisenoptionen<br />
– Käufe 1.616,6 2.829,8 23,9 1,5<br />
– Verkäufe 2.662,3 4.564,8 1,5 15,8<br />
Börsenkontrakte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Sonstige Währungstermingeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Währungsrisiken – insgesamt – 17.916,9 20.351,3 286,2 346,9<br />
Aktien- und sonstige Preisrisiken<br />
Börsenkontrakte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Aktienoptionen<br />
– Käufe 86,2 37,1 1,6 0,2<br />
– Verkäufe 86,6 34,9 0,2 1,6<br />
Sonstige Termingeschäfte 591,2 208,6 8,4 8,4<br />
Aktien- und sonstige Preisrisiken – insgesamt – 764,0 280,6 10,2 10,2<br />
Kreditderivate<br />
Credit Default Swaps<br />
– Sicherungsnehmer 0,0 15,0 0,0 0,0<br />
– Sicherungsgeber 4.537,3 5.668,5 18,8 0,4<br />
Credit Linked Notes<br />
– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Credit Linked Swaps<br />
– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Credit Spread Options<br />
– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Kreditderivate – insgesamt – 4.537,3 5.683,5 18,8 0,4
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
91<br />
Derivative Geschäfte Zins- Zins- Währungs- Währungs- Aktien- und Aktien- und Kredit- Kredit-<br />
– Fristengliederung – risiken risiken risiken risiken sonstige sonstige derivate derivate<br />
Nominalwerte Preisrisiken Preisrisiken<br />
Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005<br />
Restlaufzeiten<br />
– bis 3 Monate 16.865,1 22.481,0 7.237,7 6.855,9 601,2 204,6 143,2 144,7<br />
– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 37.622,3 43.636,5 5.489,1 6.227,4 162,4 64,1 907,5 287,6<br />
– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 61.922,5 62.148,4 3.291,6 5.311,8 0,4 0,0 1.686,4 3.004,4<br />
– mehr als 5 Jahre 22.024,1 28.995,0 1.898,5 1.956,2 0,0 11,9 1.800,2 2.246,8<br />
Insgesamt 138.434,0 157.260,9 17.916,9 20.351,3 764,0 280,6 4.537,3 5.683,5<br />
Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />
– Kontrahentengliederung – Marktwerte Marktwerte<br />
Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />
<strong>Bank</strong>en in der OECD 141.965,5 162.872,1 1.582,5 1.640,4<br />
<strong>Bank</strong>en außerhalb der OECD 4,9 10,9 0,0 0,7<br />
Öffentliche Stellen in der OECD 2.221,3 3.135,9 22,7 11,0<br />
Sonstige Kontrahenten* 17.460,5 17.557,4 232,4 240,4<br />
Summe 161.652,2 183.576,3 1.837,6 1.892,5<br />
* inklusive Börsenkontrakte<br />
Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />
– Handelsgeschäfte – Marktwerte Marktwerte<br />
Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />
Zinsrisiken 112.443,4 134.053,6 939,5 919,1<br />
Währungsrisiken 10.416,2 11.930,4 124,6 119,2<br />
Aktien-/Sonstige Preisrisiken 113,3 50,4 0,2 0,3<br />
Kreditderivate 3.225,8 1.286,0 13,1 0,4<br />
Summe 126.198,7 147.320,4 1.077,4 1.039,0<br />
Die Berechnung der positiven und negativen Marktwerte<br />
erfolgte wie im Grundsatz I nach der Marktbewertungsmethode<br />
vor Kontrahentengewichtung. Die<br />
positiven Marktwerte beziehen sich nur auf die Kontrakte,<br />
bei denen das Eindeckungsgeschäft – das nach<br />
dem hypothetisch unterstellten Ausfall des Kontrahenten<br />
zur Wiederherstellung der vorherigen Position<br />
erforderlich wäre – zu einem zusätzlichen Aufwand<br />
führt.
92 LRP <strong>2006</strong><br />
Abschlussprüferhonorar<br />
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer umfasst ausschließlich die von<br />
PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erbrachten Leistungen.<br />
Abschlussprüferhonorar<br />
Mio. 1 31. 12. <strong>2006</strong> 31. 12. 2005<br />
Abschlussprüfung 1,1 1,0<br />
Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 0,4 0,1<br />
Steuerberatungsleistungen 0,0 0,0<br />
Sonstige Leistungen 0,0 0,0<br />
Insgesamt 1,5 1,1<br />
Deckungsrechnung<br />
Deckungsrechnung <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />
Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />
Hypothekenpfandbriefe nach ÖPG<br />
– umlaufende Pfandbriefe 1.361,1 1.361,1 1.506,4 1.506,4<br />
– zur Deckung bestimmte Aktiva 1.434,6 1.434,6 1.779,8 1.779,8<br />
– Deckungsüberhang 73,5 73,5 273,4 273,4<br />
Die Angaben nach § 28 PfandBG sind auf der Homepage der LRP veröffentlicht.
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
93<br />
Nicht aus der Bilanz ersichtliche sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
Am Bilanzstichtag waren Wertpapiere der <strong>Bank</strong> und<br />
des Konzerns von nominal W 10.344,6 Mio. der Deutschen<br />
Bundesbank, Hauptverwaltung Mainz, zu Lombardzwecken<br />
verpfändet, davon waren von der <strong>Bank</strong><br />
W 4.109,2 Mio. in Anspruch genommen. Außerdem hatten<br />
die <strong>Bank</strong> und der Konzern Wertpapiere von nominal<br />
W 814,7 Mio. bei anderen Kreditinstituten in Pension<br />
gegeben.<br />
Der Haftungsanteil der <strong>Bank</strong> aus der Sicherungsreserve<br />
der Landesbanken/Girozentralen im Rahmen der<br />
Einlagensicherung der Sparkassen-Organisation belief<br />
sich zum Stichtag 31. Dezember <strong>2006</strong> bei der <strong>Bank</strong> und<br />
im Konzern auf W 0 Mio. Einzahlungsverpflichtungen<br />
bestehen zurzeit nicht.<br />
Die Beiträge für die Sicherungsreserve der Landesbanken<br />
und Girozentralen wurden nach risikoorientierten<br />
Grundsätzen neu bemessen. Für einen Übergangszeitraum<br />
orientiert sich das Fondsauffüllungssoll an einem<br />
modifizierten Gesamtvolumen. Sollte in diesem<br />
Zeitraum ein Stützungsfall eintreten, endet der Übergangszeitraum,<br />
wodurch gleichzeitig das neue kalibrierte<br />
Gesamtvolumen mit sofortiger Wirkung an die<br />
Stelle des modifizierten Gesamtvolumens tritt. In diesem<br />
Falle resultieren für die LRP Nachschusspflichten<br />
in Höhe von W 66,6 Mio. Sofern ein Stützungsfall eintritt,<br />
können die Nachschüsse sofort eingefordert werden.<br />
Nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds sind wir<br />
außerdem verpflichtet, den Deutschen Sparkassen- und<br />
Giroverband e.V., Berlin, als Träger der Sicherungsreserve<br />
der Landesbanken/Girozentralen von etwaigen<br />
Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zu Gunsten<br />
eines Kreditinstitutes, an dem die <strong>Bank</strong> beteiligt<br />
ist, anfallen würden.<br />
Aus begonnenen Investitionsvorhaben und Dauerschuldverhältnissen<br />
werden bei der <strong>Bank</strong> finanzielle<br />
Verpflichtungen von circa W 0,4 Mio. und im Konzern<br />
von circa W 1,8 Mio. anfallen.<br />
Die Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen beliefen<br />
sich bei der <strong>Bank</strong> auf W 14,0 Mio. und im Konzern<br />
auf W 49,1 Mio.<br />
Das Gesellschaftskapital der Liquiditäts-Konsortialbank<br />
GmbH, Frankfurt am Main, ist voll eingezahlt.<br />
Aus der Nachschusspflicht in Höhe des fünffachen Gesellschaftskapitals<br />
entfällt auf die LRP entsprechend<br />
der Beteiligungsquote ein Teilbetrag von W 13,8 Mio.<br />
Eine sekundäre Nachschusspflicht ergibt sich aus der<br />
Haftung für die Nachschussverbindlichkeiten säumiger<br />
Gesellschafter, soweit sie dem selben Verband angehören.<br />
Die <strong>Bank</strong> ist Träger bei der Deka<strong>Bank</strong> Deutsche Girozentrale,<br />
Berlin und Frankfurt am Main.<br />
Die <strong>Bank</strong> trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos,<br />
dafür Sorge, dass die LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg, ihre Verpflichtungen<br />
erfüllen kann.
94 LRP <strong>2006</strong><br />
Trägerversammlung<br />
Vorsitzender<br />
Mitglieder<br />
Heinrich Haasis<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Peter Schneider, MdL<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Michael Horn<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Rainer Brüderle, MdB<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
F.D.P.-Bundestagsfraktion<br />
Staatsminister a. D.<br />
Berlin<br />
Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />
Minister der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Hans Jörg Duppré<br />
Landrat<br />
Pirmasens<br />
Gernot Mittler<br />
Minister der Finanzen a. D.<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
95<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender<br />
Mitglieder<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Heinrich Haasis<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Peter Schneider, MdL<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Jens Beutel<br />
Oberbürgermeister<br />
Mainz<br />
Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />
Minister der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Stellvertretendes Mitglied:<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Karl-Heinz Dielmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Hans Jörg Duppré<br />
Landrat<br />
Pirmasens<br />
Roland Härtel<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Speyer<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Dr.Winfried Hirschberger<br />
Landrat<br />
Kusel<br />
Michael Horn<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Gernot Mittler<br />
Minister der Finanzen a. D.<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Richard Patzke<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für Rheinhessen<br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Klaus Pinkemeyer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Neuwied<br />
Neuwied<br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Dr. Christof Wolff<br />
Oberbürgermeister<br />
Landau
96 LRP <strong>2006</strong><br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Stellvertretende Mitglieder<br />
Thorsten Gerhard<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Markus Schmidt<br />
<strong>Bank</strong>bevollmächtigter<br />
Irmgard Schmitz<br />
<strong>Bank</strong>prokuristin<br />
Sascha Siebenhaar<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Melanie Venter<br />
<strong>Bank</strong>angestellte<br />
Michael Warfolomeow<br />
<strong>Bank</strong>prokurist<br />
Karl Peter Bruch<br />
Minister des Innern und für Sport<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Roger Lewentz<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium des Innern und für Sport<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Franz Link<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Dr. Rüdiger Messal<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Joachim E. Schielke<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Werner Schineller<br />
Oberbürgermeister<br />
Speyer<br />
Dr. Eberhard<br />
Schulte-Wissermann<br />
Oberbürgermeister<br />
Koblenz<br />
Karl-Otto Velten<br />
Landrat<br />
Bad Kreuznach<br />
Norbert Wahl<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Peter Paul Weinert<br />
Landrat<br />
Montabaur<br />
Klaus Dieter Wende<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />
Simmern<br />
Rudolf Zipf<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
97<br />
Vorstand der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Dr. Friedhelm Plogmann<br />
Vorsitzender<br />
Werner Fuchs<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Daniel F. Juncker<br />
ab 1. Mai <strong>2006</strong><br />
Paul K. Schminke<br />
Hubert Sühr<br />
Die Gesamtbezüge für den Vorstand betrugen bei der<br />
<strong>Bank</strong> TW 2.026 (Vorjahr TW 1.902) und im Konzern<br />
TW 2.075 (Vorjahr TW 1.963), die des Verwaltungsrates<br />
(<strong>Bank</strong> und Konzern) TW 141 (Vorjahr TW 141).<br />
Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren<br />
Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge<br />
(<strong>Bank</strong> und Konzern) auf TW 2.056 (Vorjahr TW 1.814).<br />
Die Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis<br />
sind bei der <strong>Bank</strong> und im Konzern mit TW 19.966 (Vorjahr<br />
TW 17.890) dotiert.<br />
Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite<br />
und Vorschüsse betrugen TW 173 (Vorjahr TW 0). Die an<br />
den Verwaltungsrat gewährten Kredite beliefen sich<br />
auf TW 493 (Vorjahr TW 524). Alle Organkredite gemäß<br />
§15 KWG wurden zu marktüblichen Konditionen gewährt.<br />
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />
männlich weiblich insgesamt<br />
Landesbank<br />
Vollzeitbeschäftigte 669 384 1.053<br />
Teilzeitbeschäftigte 11 220 231<br />
680 604 1.284<br />
Auszubildende 5 8 13<br />
Summe <strong>Bank</strong> 685 612 1.297<br />
Konzerngesellschaften<br />
Vollzeitbeschäftigte 143 68 211<br />
Teilzeitbeschäftigte 2 13 15<br />
Auszubildende 3 1 4<br />
148 82 230<br />
Summe Konzern 833 694 1.527
98 LRP <strong>2006</strong><br />
Anteilsbesitz<br />
Die nachstehende Aufstellung enthält den Anteilsbesitz<br />
der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gemäß § 285 Ziff. 11<br />
HGB. Erfasst wurde der jeweils letzte festgestellte Jahresabschluss<br />
der Gesellschaften. Die Aufstellung ist ergänzt<br />
um die Angaben zu großen Kapitalgesellschaften<br />
gemäß § 340 a Abs. 4 Nr. 2 HGB.<br />
Nr. Name/Sitz Kapitalanteil Eigenkapital 1) Ergebnis<br />
v.H. T1 T1<br />
1. Aaron Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Oberursel 5), 8) 50,00 – 545 – 126<br />
2. A.S. Grundstücksverwaltungs-GmbH, Ingelheim 2), 8) 100,00 40 – 21<br />
3. Deutsche Mittelstandsinformatik GmbH, Mainz 2) 100,00 – 747 – 477<br />
4. GLB GmbH & Co oHG, Frankfurt am Main 7), 9) 12,62 2.235.145 35.746<br />
5. Lasssarus Handels GmbH, Wien 80,00 1.542.904 42.868<br />
6. LGZ-Anlagen-Gesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 110 – 3)<br />
7. LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg 99,97 2.795 7.112<br />
8. LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg 4) 100,00 602.407 83.000<br />
9. LRI Support Personenvereinigung, Luxemburg 5) 33,33<br />
10. LRP Capital GmbH, Mainz 100,00 14.000 – 3)<br />
11. LRP Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 22 – 3<br />
12. LRP Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 22 – 3<br />
13. LRP Facility Management GmbH, Mainz 2) 100,00 25 – 3)<br />
14. Mainzer Aufbau-Gesellschaft mbH, Mainz 5), 8) 23,13 6.038 – 2.368<br />
15. MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mbH, Mainz 8) 21,74 4.588 429<br />
16. Meridian Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 100 – 3)<br />
17. MIG Immobiliengesellschaft mbH, Mainz 6), 8) 36,36 – 3.666 – 1.695<br />
18. Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz 100,00 1.500.138 – 3)<br />
19. Pollux Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 20 – 4<br />
20. S-Innovations-Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mbH, Budenheim 8) 20,00 8.601 – 491<br />
21. Unterstützungskasse der Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
– Girozentrale – GmbH, Mainz 2), 8) 100,00 30 0<br />
1)<br />
Eigenkapitalbegriff entsprechend §§ 266 und 272 HGB.<br />
2)<br />
Auf die Einbeziehung dieses verbundenen Unternehmens in den Konzernabschluss wurde aufgrund § 296 Absatz 2 HGB verzichtet.<br />
3)<br />
Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisübernahmevertrag.<br />
4)<br />
Stimmrechtsquote von mehr als 5 v.H.<br />
5)<br />
Gemeinschaftsunternehmen gemäß § 310 HGB.<br />
6)<br />
Neugründung, noch kein Jahresabschluss erstellt bzw. festgestellt.<br />
7) LRP ist unbeschränkt haftender Gesellschafter (§ 285 Nr.11 a HGB).<br />
8)<br />
Eigenkapital und Ergebnis vom 31.12. 2005.<br />
9)<br />
Eigenkapital und Ergebnis vom 31.12. 2004.<br />
Die Auflistung des von der LRP Capital GmbH gehaltenen<br />
Anteilsbesitzes werden wir in einer separaten<br />
Aufstellung gemäß § 325 HGB i.V. mit § 287 HGB beim<br />
Handelsregister des Amtsgerichts Mainz (HRB 0615)<br />
hinterlegen.
Anhang LRP-Konzern<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
99<br />
Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten von großen Kapitalgesellschaften,<br />
die von gesetzlichen Vertretern und anderen Mitarbeitern der <strong>Bank</strong> wahrgenommen<br />
werden, gemäß § 340 a Abs. 4 Satz 1 HGB<br />
Name der Kapitalgesellschaft<br />
Deka<strong>Bank</strong> Deutsche Girozentrale, Berlin/Frankfurt am Main<br />
LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg<br />
Provinzial <strong>Rheinland</strong>-Holding AdöR, Düsseldorf<br />
Mandatsträger<br />
Dr. Plogmann<br />
Dr. Plogmann,<br />
Schminke, Sühr<br />
Schminke (stv.)<br />
Mainz, den 28. Februar 2007<br />
LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Der Vorstand<br />
Dr. Plogmann Juncker Schminke Sühr
100 LRP <strong>2006</strong><br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
„Wir haben den Jahresabschluss der LRP Landesbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Mainz, – bestehend aus Bilanz, Gewinn-<br />
und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-<br />
und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung<br />
und Eigenkapitalspiegel sowie Segmentberichterstattung<br />
– und ihren Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong><br />
und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />
bis 31. Dezember <strong>2006</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser<br />
Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in<br />
der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />
der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung sowie<br />
den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren<br />
Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />
sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />
Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und des<br />
Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und<br />
in dem Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />
der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />
<strong>Pfalz</strong> sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />
Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Berichts<br />
über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns. Wir<br />
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss<br />
und der Konzernabschluss den gesetzlichen<br />
Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermitteln unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LRP Landesbank<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und des Konzerns. Der Bericht<br />
über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns steht in<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />
von der Lage der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und<br />
des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Frankfurt am Main, den 1. März 2007<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Schuldt<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
ppa. Mohr<br />
Wirtschaftsprüfer
MICHAEL WARFOLOMEOW<br />
Personalratsvorsitzender,<br />
startete bei der 6.Ostdeutschen<br />
Sparkassenmeisterschaft<br />
im Skilanglauf.
LRP <strong>2006</strong><br />
MICHAEL WARFOLOMEOW<br />
ist nicht nur als Personalratsvorsitzender<br />
der LRP äußerst aktiv.<br />
Auch privat lässt er keine Herausforderungen<br />
aus. Er nimmt Gesangsunterricht,<br />
singt im Chor und<br />
Kammerchor einer international<br />
agierenden Kantorei und ist als<br />
Marathon-, Orientierungs- und Skilangläufer<br />
auch sportlich viel unterwegs.<br />
„Das schafft einen idealen<br />
Ausgleich zum Berufsleben“, ist<br />
Warfolomeow überzeugt. Gemeinsam<br />
mit seinem Personalratskollegen<br />
Bernhard Röpke startete<br />
er im Februar <strong>2006</strong> bei der 6. Ostdeutschen<br />
Sparkassenmeisterschaft<br />
im Skilanglauf in Oberwiesenthal.<br />
Mit einem 9. und 13. Platz in ihren<br />
Altersklassen bewiesen die LRPler<br />
einmal mehr, dass unsere <strong>Bank</strong> bei<br />
der Siegerehrung nicht nur als<br />
Zuschauer beteiligt war, sondern<br />
trotz eisiger Minustemperaturen<br />
Topleistungen erzielte.
Gremien<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
103<br />
Gremien<br />
104 Trägerversammlung<br />
104 Verwaltungsrat<br />
106 Vorstand<br />
107 Beirat<br />
108 Sparkassenfachbeirat<br />
110 Ressortleiterinnen und Ressortleiter<br />
der Markt- und Zentralbereiche des LRP-Konzerns
104<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Trägerversammlung<br />
Verwaltungsrat<br />
Vorsitzender Mitglieder Vorsitzender<br />
Heinrich Haasis<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Peter Schneider, MdL<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Michael Horn<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Rainer Brüderle, MdB<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
F.D.P.-Bundestagsfraktion<br />
Staatsminister a. D.<br />
Berlin<br />
Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />
Minister der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Hans Jörg Duppré<br />
Landrat<br />
Pirmasens<br />
Gernot Mittler<br />
Minister der Finanzen a. D.<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Heinrich Haasis<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Peter Schneider, MdL<br />
Präsident<br />
Sparkassenverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />
Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart
Gremien LRP <strong>2006</strong> 105<br />
Mitglieder<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Jens Beutel<br />
Oberbürgermeister<br />
Mainz<br />
Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />
Minister der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Stellvertretendes Mitglied:<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Karl-Heinz Dielmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Hans Jörg Duppré<br />
Landrat<br />
Pirmasens<br />
Roland Härtel<br />
Staatssekretär a. D.<br />
Speyer<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Dr.Winfried Hirschberger<br />
Landrat<br />
Kusel<br />
Michael Horn<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Gernot Mittler<br />
Minister der Finanzen a. D.<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Richard Patzke<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für Rheinhessen<br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Klaus Pinkemeyer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Neuwied<br />
Neuwied<br />
Hans Otto Streuber<br />
Präsident<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Dr. Christof Wolff<br />
Oberbürgermeister<br />
Landau<br />
Thorsten Gerhard<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Markus Schmidt<br />
<strong>Bank</strong>bevollmächtigter<br />
Irmgard Schmitz<br />
<strong>Bank</strong>prokuristin<br />
Sascha Siebenhaar<br />
<strong>Bank</strong>angestellter<br />
Melanie Venter<br />
<strong>Bank</strong>angestellte<br />
Michael Warfolomeow<br />
<strong>Bank</strong>prokurist
106<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Vorstand<br />
Stellvertretende<br />
Mitglieder<br />
Karl Peter Bruch<br />
Minister des Innern und für Sport<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />
Roger Lewentz<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium des Innern und für Sport<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Franz Link<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Dr. Rüdiger Messal<br />
Staatssekretär<br />
Ministerium der Finanzen<br />
des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />
Joachim E. Schielke<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Werner Schineller<br />
Oberbürgermeister<br />
Speyer<br />
Dr. Eberhard<br />
Schulte-Wissermann<br />
Oberbürgermeister<br />
Koblenz<br />
Karl-Otto Velten<br />
Landrat<br />
Bad Kreuznach<br />
Norbert Wahl<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Dr. Bernhard Walter<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Peter Paul Weinert<br />
Landrat<br />
Montabaur<br />
Klaus Dieter Wende<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />
Simmern<br />
Rudolf Zipf<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Dr. Friedhelm Plogmann<br />
Vorsitzender<br />
Werner Fuchs<br />
bis 30. April <strong>2006</strong><br />
Daniel F. Juncker<br />
ab 1. Mai <strong>2006</strong><br />
Paul K. Schminke<br />
Hubert Sühr
Gremien LRP <strong>2006</strong> 107<br />
Beirat<br />
Mitglieder<br />
Wolfgang Bauer<br />
Dipl.-WIng.<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Dyckerhoff AG<br />
Wiesbaden<br />
Dr. Gerhard F. Braun<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Karl Otto Braun GmbH & Co. KG<br />
Wolfstein<br />
Ray Carrell<br />
Vorstand<br />
Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch<br />
Frankenthal<br />
Dr. Michael Dietzsch<br />
Mitglied des Gesellschafter-Ausschusses<br />
Bitburger Getränke<br />
Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
Bitburg<br />
Dr. Karl-Heinz Engel<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Hochwald Nahrungsmittel-Werke GmbH<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Thalfang<br />
Dr. Johannes Fritz<br />
Geschäftsführer<br />
Seedamm-Vermögensverwaltung GmbH<br />
Bad Homburg<br />
Dr. Peter Hanser-Strecker<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Schott Music GmbH & Co. KG<br />
Mainz<br />
Albrecht Hornbach<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Hornbach Holding Aktiengesellschaft<br />
Neustadt an der Weinstraße<br />
Ulrich Jansen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Provinzial <strong>Rheinland</strong><br />
Düsseldorf<br />
Dr. Heribert Johann<br />
Vorsitzender des Gesellschafterausschusses<br />
C. H. Boehringer Sohn<br />
Ingelheim<br />
Dr. Gerhard Jooss<br />
Mitglied des Vorstandes i. R.<br />
ThyssenKrupp AG<br />
Düsseldorf<br />
Sven A. Kado<br />
Diplom-Kaufmann<br />
Chairman MMC Germany<br />
Marsh & McLennan Holdings GmbH<br />
München<br />
Dr. Klaus Murjahn<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Deutsche Amphibolin-Werke von<br />
Robert Murjahn GmbH & Co. KG<br />
Ober-Ramstadt<br />
Lothar Panzer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Bayerische Versorgungskammer<br />
München<br />
Prof. Dr. Rolf Peffekoven<br />
Direktor<br />
Institut für Finanzwissenschaft<br />
Johannes Gutenberg-Universität<br />
Mainz<br />
Martin Putsch<br />
Gesellschafter<br />
Keiper Recaro Group<br />
Kirchheim-Teck<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
Helmut J. Schmidt<br />
Präsident<br />
Technische Universität Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Dr. Ernst F. Schröder<br />
Persönlich haftender Gesellschafter<br />
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />
Bielefeld<br />
Dr. Stefan Schulte<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Fraport AG<br />
Frankfurt Airport Service Worldwide<br />
Frankfurt am Main<br />
Reinhart Siewert<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
Koenig & Bauer AG<br />
Würzburg<br />
Peter Steiner<br />
Partner<br />
One Equity Partners Europe GmbH<br />
Frankfurt am Main<br />
Hans Joachim Suchan<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Zweites Deutsches Fernsehen<br />
Mainz<br />
Heinz-Werner Ufer<br />
Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes<br />
RWE Energy AG<br />
Dortmund<br />
Prof. Dr. Udo Ungeheuer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Schott AG<br />
Mainz<br />
Anton Werhahn<br />
Sprecher des Vorstandes<br />
Wilh. Werhahn KG<br />
Neuss
108<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Sparkassenfachbeirat<br />
Vorsitzender Mitglieder Stellvertretende<br />
Mitglieder<br />
Horst Hoffmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Südliche Weinstraße<br />
in Landau i. d. Pf.<br />
Landau<br />
Stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
Winfried Gassen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Mittelmosel<br />
Eifel-Mosel-Hunsrück<br />
Bernkastel-Kues<br />
Günther Bolinius<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Donnersberg<br />
Rockenhausen<br />
Kurt Dietz<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Rhein-Haardt<br />
Bad Dürkheim<br />
Helmut Käfer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Kusel<br />
Kusel<br />
Joachim Köls<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Birkenfeld<br />
Idar-Oberstein<br />
Dieter Mühlenhoff<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Trier<br />
Trier<br />
Frank Sander<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Westerwald<br />
Bad Marienberg<br />
Norbert Wahl<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Volker Wopperer<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Kraichgau<br />
Bruchsal<br />
Ingolf Bermes<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />
Bitburg<br />
Herbert Boeser<br />
Stellvertretender<br />
Geschäftsführender Direktor<br />
Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Budenheim<br />
Karl-Heinz Dielmann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern
Gremien LRP <strong>2006</strong> 109<br />
Gastsitz<br />
Dieter Grau<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Daun<br />
Daun<br />
Tilmann Hesselbarth<br />
Verbandsgeschäftsführer<br />
Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />
Stuttgart<br />
Franz Link<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Kaiserslautern<br />
Kaiserslautern<br />
Hans-Günter Mann<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Mainz<br />
Mainz<br />
Dr. Andreas Reingen<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Kreissparkasse Altenkirchen<br />
Altenkirchen<br />
Michael W. Schmidt<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />
Worms<br />
Rolf Settelmeier<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Sparkasse Vorderpfalz<br />
Ludwigshafen am Rhein – Schifferstadt<br />
Ludwigshafen<br />
Günter Högner<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
NASPA Nassauische Sparkasse<br />
Wiesbaden
110<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
Ressortleiterinnen und Ressortleiter der Markt- und Zentralbereiche des LRP-Konzerns<br />
LRP<br />
Erich Albertmelcher<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Immobilienkunden national<br />
Margit Altmann<br />
Personal und Verwaltung<br />
Alain Baustert<br />
Leiter der Niederlassung Luxemburg<br />
Klaus Funcke<br />
Sparkassen, Kommunen, <strong>Bank</strong>dienste<br />
Hans-Jürgen Haas<br />
Kredit-/Risikomanagement,<br />
Administration<br />
Benedikt Hau<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Finanzinstitute, Staaten, Export- und<br />
Handelsfinanzierung<br />
Norbert Havenith<br />
Revision<br />
Klaus Jaeger<br />
Organisation<br />
und Informationstechnologie<br />
Gerhard Klimm<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Investment <strong>Bank</strong>ing<br />
Wolfgang Kronewitter<br />
Mittelstandskunden<br />
Heiko Laib<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Treasury<br />
Leiter der Niederlassung Luxemburg<br />
Dr. Jörg Lauer<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Immobilienkunden international<br />
Frank Ornath<br />
Corporates<br />
Dr. Wolfram Pika<br />
Recht, Steuern, Beteiligungen<br />
Irene Pitsch<br />
Kredit-/Risikomanagement Immobilien<br />
Gundolf Reitmaier<br />
Vorstandsstab<br />
Rainer Richarts<br />
Landestreuhandstelle<br />
Helmut Schmitt<br />
Konzernsteuerung<br />
Wolf-Rüdiger Stahl<br />
Structured Finance<br />
LRI<br />
Alain Baustert<br />
Sprecher der Geschäftsleitung<br />
Edgar Fusenig<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Roby Haas<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Marie-Anne van den Berg<br />
Mitglied der Geschäftsleitung
SABINE HAY<br />
Electronic <strong>Bank</strong>ing, Mit-<br />
Initiatorin der traditionellen<br />
LRP-Weihnachts-BACKtion<br />
<strong>2006</strong> für einen guten Zweck.
LRP <strong>2006</strong><br />
SABINE HAY sorgte erneut federführend<br />
dafür, zahlreiche fleißige<br />
<strong>Bank</strong>akademie-Studentinnen und<br />
-Studenten sowie weitere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der LRP<br />
für unsere traditionelle Weihnachts-<br />
BACKtion Anfang Dezember <strong>2006</strong><br />
zu gewinnen und dafür ordentlich<br />
die Werbetrommel zu rühren. So<br />
wurden zunächst gemeinsam die<br />
köstlichsten Kuchen, Pralinen und<br />
Plätzchen gebacken, um sie im<br />
Anschluss daran für einen guten<br />
Zweck in der Cafeteria der LRP<br />
an „erwartungshungrige“ Kolleginnen<br />
und Kollegen zu verkaufen.<br />
Ergänzt wurde der umsatzträchtige<br />
Verkauf durch eine vom Personalrat<br />
der LRP initiierte Versteigerung<br />
und eine Tombola mit 255 interessanten<br />
Preisen und hundertprozentiger<br />
Gewinnchance. „Mit dem vom<br />
Vorstand auf 6.000 Euro aufgerundeten<br />
Verkaufserlös unterstützt die<br />
LRP die Werkstätten für Behinderte<br />
Menschen in Mainz beim Bau einer<br />
Kletterwand“, freut sich Sabine Hay.
Gesellschaftspolitisches Engagement<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
113<br />
Das gesellschaftspolitische Engagement<br />
der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Aus ihrem unternehmerischen Selbstverständnis heraus engagiert sich die LRP direkt und<br />
über ihre seit mehr als 20 Jahren bestehende Stiftung traditionell und in beachtlichem<br />
Umfang für die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft sowie in humanitären<br />
Aufgaben. Über ihren unternehmerischen Auftrag hinaus leistet sie damit gesellschaftspolitische<br />
Beiträge, die zur Festigung und zum überregionalen Ansehen des Standortes<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beitragen. Die <strong>Bank</strong> unterstützt und fördert vielfältige Initiativen in dem<br />
Bewusstsein, dass zur lebendigen Kultur die Pflege von Kunst und Wissenschaft, Brauchtum<br />
und Forschung, das sorgfältige Bewahren und die unternehmerische Kreativität<br />
gehören und zusammen Teile unserer gemeinsamen Lebenswelt sind. Denn in der Kultur<br />
eines Landes spiegelt sich das Wissen einer Gesellschaft wider. Dies zu bewahren und zu<br />
vermehren ist Teil unserer Unternehmenskultur.<br />
Darüber hinaus verfügt die LRP über eine Kunstsammlung mit weit über 2.000 Objekten<br />
mit Schwerpunkt auf rheinland-pfälzischen Künstlern, vor allem Gemälden, Grafiken,<br />
Fotografien und Plastiken. Ausgewählte Kunstwerke werden unter www.lrp.de/webgalerie<br />
virtuell einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
114 LRP <strong>2006</strong><br />
Gesellschaftspolitisches Engagement der LRP<br />
Auszüge aus dem Jahr <strong>2006</strong><br />
Theater<br />
und Musik<br />
EuropaChorAkademie<br />
und Collegium Musicum<br />
der Universität Mainz.<br />
Meenzer<br />
Fassenacht<br />
Förderung der traditionsreichen<br />
Mainzer<br />
Karnevalsvereine.<br />
Kultursommer<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Konzertreihe „Musik in Burgen<br />
und Schlössern“, initiiert<br />
durch die Landesstiftung<br />
„Villa Musica“.<br />
Kunst und<br />
Ausstellungen<br />
Baudenkmäler<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Erhalt und Restaurierung<br />
von Kaiser- und Mariendom<br />
zu Speyer, Gedächtniskirche<br />
Speyer, den<br />
Domen zu Mainz und<br />
Worms, Kloster Maria<br />
Laach und Pauluskirche<br />
Bad Kreuznach.<br />
Leihgaben<br />
aus der Kunstsammlung<br />
der LRP für<br />
bedeutende Kunstausstellungen.<br />
Förderpreis<br />
für bildende Künstlerinnen<br />
und Künstler<br />
der Johannes<br />
Gutenberg-Universität<br />
Mainz.<br />
Schriftenreihe<br />
„Lebendiges<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>“<br />
Zeitschrift der LRP für wichtige<br />
gesellschaftspolitische<br />
Themen aus den Bereichen<br />
Kultur, Wissenschaft und<br />
Wirtschaft unseres Landes.<br />
Johannes Gutenberg-<br />
Universität Mainz<br />
Akademie der<br />
Wissenschaften und<br />
der Literatur<br />
Wirtschaft und<br />
Wissenschaft<br />
Technische Universität<br />
Kaiserslautern<br />
Unterstützung langfristiger Grundlagenforschung, Stiftung von<br />
Preisen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten und Förderung<br />
von Forschungsvorhaben.<br />
Sport<br />
7. Gutenberg-<br />
Marathon Mainz<br />
Zahlreiche LRP-Marathoni<br />
sind bei diesem Lauf-Event<br />
mit am Start.<br />
1. FSV Mainz 05<br />
Neben der dauerhaften Anmietung<br />
einer Loge im Mainzer<br />
Bruchwegstadion umfasst das<br />
Engagement verschiedene<br />
werbliche Maßnahmen.<br />
Weinelf Deutschland<br />
Fußballbegeisterte Weinprofis<br />
der Weinanbaugebiete Deutschlands<br />
fördern Bekanntheit und<br />
Qualität heimischer Weine im<br />
In- und Ausland durch öffentlichkeitswirksame<br />
Fußballspiele.
Gesellschaftspolitisches Engagement der LRP<br />
LRP <strong>2006</strong><br />
115<br />
Die Mainzer<br />
Hofsänger<br />
Benefizkonzerte zur<br />
Erhaltung historischer<br />
Kirchen und Bauwerke.<br />
Antikenfestspiele<br />
Trier<br />
Aufführungen in<br />
Amphitheater und<br />
Kaiserthermen.<br />
Nibelungen-<br />
Festspiele<br />
Worms<br />
Inszenierung vor<br />
dem Wormser Dom.<br />
Musik Debüt<br />
in Landau<br />
Wettbewerb hoch begabter<br />
junger Musikerinnen und<br />
Musiker.<br />
Konstantin<br />
der Grosse<br />
Rekonstruktion der Kaiserstatue<br />
für kulturhistorische<br />
Ausstellung „Konstantin der<br />
Große“, Beitrag des Landes<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zur Europäischen<br />
Kulturhauptstadt 2007<br />
Luxemburg und Großregion.<br />
„Das Lob des<br />
Kreuzes“ von<br />
Rabanus Maurus<br />
Sonderausstellung der Prunkhandschrift<br />
des Mainzer Gelehrten<br />
und Erzbischofs Rabanus<br />
Maurus von 825/826 im<br />
Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum<br />
zu Mainz.<br />
Chawwerusch<br />
Theater<br />
Authentisches Schaupieler-<br />
Theater im südpfälzischen<br />
Herxheim, dessen Akteure<br />
in Hochsprache und Dialekt<br />
kulturelle Maßstäbe über<br />
die Region hinaus setzen.<br />
Wissenschaftsmarkt<br />
der Johannes<br />
Gutenberg-Universität<br />
Mainz<br />
Präsentationen und Aktionen<br />
zum Anfassen und Mitmachen.<br />
Stifterverband<br />
für die Deutsche<br />
Wissenschaft<br />
Förderung großer Wissenschaftsorganisationen<br />
unseres Landes durch<br />
Unternehmen.<br />
Innovationspreis<br />
der deutschen Wirtschaft<br />
Unterstützung der seit1980 jährlich ausgeschriebenen<br />
Auszeichnung durch die Stiftung<br />
eines Sonderpreises der LRP für nachhaltige<br />
innovative Unternehmensphilosophie.<br />
Internationales<br />
Hachenburger<br />
Reitfestival<br />
Unterstützung dieser<br />
internationalen Veranstaltung<br />
gemeinsam mit<br />
der örtlichen Sparkasse.<br />
Chess Classic<br />
Mainz<br />
Bei dem Turnier messen<br />
sich Amateure mit den<br />
besten Schachspielern<br />
der Welt.<br />
Fritz Walter<br />
Stiftung<br />
Förderung herausragender<br />
Initiativen rund um<br />
die sportliche und soziale<br />
Jugendarbeit.<br />
„Auf nach Berlin –<br />
WM-KultTour“<br />
Gemeinsam mit den Sparkassen<br />
in der Region wird die sportliche<br />
Kulturreise durch fünf rheinlandpfälzische<br />
Städte im Vorfeld der<br />
Fußball-WM <strong>2006</strong> unterstützt.
Impressum<br />
Herausgeber<br />
LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Mainz<br />
Design<br />
Hilger & Boie GmbH<br />
Büro für Gestaltung<br />
Wiesbaden<br />
1–11 4/07 5.000<br />
Satz · Druck<br />
Universitätsdruckerei H.Schmidt<br />
GmbH & Co. KG<br />
Mainz<br />
Die gekürzte Fassung des LRP Geschäftsberichts<br />
<strong>2006</strong> erscheint auch in englischer<br />
Sprache.
LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
Große Bleiche 54-56<br />
55098 Mainz<br />
Tel (0 61 31) 13-01<br />
Fax (0 61 31) 13-27 24<br />
E-Mail: LRP@LRP.de<br />
www.lrp.de