13.06.2014 Aufrufe

Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank

Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank

Kompletter Geschäftsbericht 2006 - Rheinland Pfalz Bank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LRP <strong>2006</strong><br />

DER ERFOLG VON<br />

1.500 KUNDENBETREUERN<br />

GESCHÄFTSBERICHT


„DER ERFOLG VON 1.500 KUNDENBETREUERN“<br />

DAS MOTTO DES LRP GESCHÄFTSBERICHTS <strong>2006</strong><br />

Oft ist es unser Vorstand, der die LRP nach außen repräsentiert.<br />

Vier Personen, die für 1.496 weitere stehen. Wir alle zusammen sind<br />

das Team LRP. Nicht alle treten in den Kundenkontakten oder gar<br />

in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Gleichwohl leisten alle unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch erstklassigen Service ihren<br />

Beitrag zur Zufriedenheit unserer Kunden. Deshalb stellen wir Ihnen<br />

alle Gesichter der LRP – klein, aber dafür auf einen Blick – vor. Damit<br />

verdeutlichen wir zugleich die vielen Facetten unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Wie viel Engagement und Kreativität in unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern stecken, machen wir an einigen Beispielen deutlich.<br />

Hinter jedem Mitarbeitergesicht kann sich ebenso ein wagemutiger<br />

Die1.500 Kundenbetreuerinnen<br />

und Kundenbetreuer<br />

der LRP<br />

Freizeit- oder Ausdauersportler wie ein ehrenamtlich engagierter Bürger<br />

verbergen. Wenn Sie sich also ein treffendes Bild von uns machen<br />

wollen, sollten Sie dies mit berücksichtigen. Denn für unsere Unternehmenskultur<br />

und damit unseren Markterfolg ist dieses breit angelegte<br />

Persönlichkeitsprofil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eine wichtige Quelle.


Inhalt<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

1<br />

Inhalt<br />

2 Der Vorstand<br />

4 LRP-Kennzahlen <strong>2006</strong> auf einen Blick<br />

3 Lagebericht der LRP und des Konzerns<br />

3 Vorwort des Vorstandes<br />

10 Deutliche Konjunkturbelebung<br />

11 Erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />

15 Qualitatives Wachstum<br />

21 Risikobericht<br />

26 Prognosebericht<br />

29 Die Arbeit in den Märkten<br />

29 LRP – Verbundbank der<br />

rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

33 Corporate und International Finance<br />

39 Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />

41 Public Finance<br />

45 Wertpapier-Sales und Private <strong>Bank</strong>ing<br />

47 Funding und Treasury<br />

51 Landestreuhandstelle<br />

55 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

57 Bericht der Trägerversammlung<br />

58 Bericht des Verwaltungsrates<br />

61 Jahresabschlüsse<br />

einschließlich<br />

64 Segmentberichterstattung<br />

66 Kapitalflussrechnung<br />

68 Eigenkapitalspiegel<br />

103 Gremien<br />

113 Gesellschaftspolitisches Engagement


2 LRP <strong>2006</strong><br />

Der Vorstand<br />

Dr. Friedhelm Plogmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Daniel F. Juncker<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Paul K. Schminke<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Hubert Sühr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Zuständigkeiten:<br />

– Zentrale Stabsbereiche,<br />

Corporate Communications<br />

– Personal und Verwaltung<br />

– Sparkassen, Kommunen,<br />

<strong>Bank</strong>dienste<br />

– Kredit-/Risikomanagement,<br />

Administration<br />

– Kredit-/Risikomanagement<br />

Immobilien<br />

– Landestreuhandstelle<br />

Zuständigkeiten:<br />

- Corporates<br />

- Structured Finance<br />

- Mittelstandskunden<br />

- Finanzinstitute, Staaten, Exportund<br />

Handelsfinanzierung<br />

Zuständigkeiten:<br />

- Immobilienkunden national<br />

- Immobilienkunden international<br />

- Investment <strong>Bank</strong>ing<br />

- Treasury<br />

- Niederlassung Luxemburg<br />

Zuständigkeiten:<br />

- Konzernsteuerung<br />

- Recht, Steuern, Beteiligungen<br />

- Revision<br />

- Organisation und Informationstechnologie


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Geschäftliche Rahmenbedingungen<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

3<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

der Vision von der LRP als vertriebsstarker Regionalbank sind wir ein gutes Stück näher gekommen.<br />

Wir haben die Herausforderungen des Marktes und die Notwendigkeit zur Veränderung<br />

in unserem neuen Rollenverständnis als eigenständige <strong>Bank</strong> im LBBW-Konzern angenommen.<br />

Die Marke LRP ist eingeführt und hat einen guten Namen.<br />

In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind wir Marktführer, in den angrenzenden Regionen Deutschlands und<br />

Westeuropas sind wir in unseren Kernmärkten gut vorangekommen. Unsere Kunden überzeugen<br />

wir durch kreative Lösungen in einer auf Langfristigkeit und Verlässlichkeit angelegten<br />

Partnerschaft. Dieser Erfolg beruht auf der unternehmerischen Tatkraft unserer qualifizierten<br />

und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser gemeinsames Credo ist,<br />

durch erstklassigen Service Kundenzufriedenheit zu schaffen.<br />

Der Geschäftserfolg ist messbar an der erreichten Eigenkapitalrentabilität von 15,2 v.H. Herausragend<br />

war die aufsichtsrechtliche Anerkennung des internen Ratingmodells. Wir werden<br />

verstärkt in den Markt und in zukunftsweisende Geschäftsbereiche investieren. Dazu zählen<br />

insbesondere das Geschäft mit Mittelstandskunden und das Immobiliengeschäft, das wir unter<br />

anderem in Frankreich sowie in den Benelux-Staaten federführend für den LBBW-Konzern<br />

ausbauen. Die Geschäftsfelder Strukturierte und Projekt-Finanzierungen sind weitere Schwerpunkte<br />

unserer Investitionsstrategie.<br />

Damit werden wir auch in Zukunft unseren Beitrag zur Wertschöpfung für den LBBW-Konzern<br />

leisten. Das Engagement und der Leistungswille unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bestimmen unsere LRP-Unternehmenskultur. Dies sind die besten Voraussetzungen für rentables<br />

Wachstum. Unseren Geschäftspartnern danken wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen,<br />

den rheinland-pfälzischen Sparkassen für die gute Zusammenarbeit.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Friedhelm Plogmann Daniel F. Juncker Paul K. Schminke Hubert Sühr


LRP-Kennzahlen<br />

auf einen Blick


Die LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Als geschäftliche Kernregionen stehen das Land <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sowie<br />

die angrenzenden Wirtschaftszentren Deutschlands und Westeuropas<br />

im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Zusammen mit den Sparkassen in<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bieten wir innovative Finanzierungen und attraktive<br />

Anlagemöglichkeiten für Unternehmen, Kommunen und Private. Als Staatsund<br />

Kommunalbank sowie als Sparkassenzentralbank erfüllen wir damit<br />

unseren satzungsgemäßen Auftrag und verfolgen gleichzeitig unsere<br />

geschäftspolitischen Interessen als Geschäftsbank. Gemäß unserem<br />

unternehmerischen Selbstverständnis ist unser nachhaltiger wirtschaftlicher<br />

Erfolg nur auf der Grundlage von hoher Kundenzufriedenheit, motivierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie hohem gesellschaftspolitischen<br />

Engagement zu erzielen. Deswegen unterstützen wir dauerhaft kulturelle,<br />

wissenschaftliche und sozialpolitische Projekte, die zugleich der Erhaltung<br />

und Förderung des Standortes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> dienen.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Ergebnisentwicklung<br />

LRP-Konzern<br />

Mio. 1<br />

Betriebsergebnis<br />

vor Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis<br />

nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

vor Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Geschäftsvolumen<br />

LRP-Konzern<br />

Mrd. 1<br />

80<br />

70<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

LRP-Kennzahlen<br />

auf einen Blick<br />

Sonstige Positionen<br />

60<br />

Wertpapiere<br />

50<br />

Forderungen<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

5-Jahres-Übersicht<br />

LRP-Konzern<br />

Mio. 1<br />

Geschäftsvolumen 75.670 73.680 74.281 78.319 84.691<br />

Bilanzsumme 65.801 65.566 65.424 67.587 74.139<br />

Forderungen 42.141 42.670 39.108 39.179 37.026<br />

Wertpapiere 19.546 19.069 23.168 25.485 34.608<br />

Verbindlichkeiten 29.129 28.188 29.901 33.019 38.314<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 29.537 30.164 29.447 28.773 30.341<br />

Kapital 3.255 3.270 3.044 2.975 3.061<br />

Betriebsergebnis 144 192 120 199 212<br />

Jahresüberschuss 75 90 69 90 140<br />

Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 1.961 1.942 1.561 1.482 1.527


is 18. 7. 2005 ab 19. 7. 2005 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02<br />

04 06<br />

Langfrist-Ratings<br />

Moody’s Aaa Aa2<br />

Fitch AAA A<br />

12<br />

10<br />

Ratings öffentlicher<br />

Pfandbriefe<br />

Moody’s<br />

Standard & Poor’s<br />

Aaa<br />

AAA<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

DAX 30<br />

Dow Jones<br />

Rendite 10 Jahre (Bund)<br />

Quelle: Thomson<br />

(Skala in Tsd.)<br />

(Skala in Tsd.)<br />

(Skala in v.H.)<br />

Financial<br />

v.H.<br />

Return on Equity 15,2<br />

Cost-Income-Ratio 48,7<br />

KWG-Gesamtkennziffer 10,7<br />

BIZ-Eigenmittelquote 11,3<br />

Kernkapitalquote 7,1<br />

82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02<br />

04 06<br />

1,60<br />

1,40<br />

1,20<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

Euro in US-Dollar<br />

Quelle: Thomson Financial<br />

Langfristige Entwicklungen<br />

auf den Kapitalmärkten


1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre<br />

10 Jahre<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

<strong>2006</strong> 2005 2004 2003<br />

Deutliche Abflachung der Zinsstruktur<br />

Renditen zum Jahresultimo in v.H.<br />

2002 2003 2004 2005<br />

<strong>2006</strong><br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0<br />

Corporate-Rating A Corporate-Rating BBB Quelle: Thomson Financial<br />

Corporate Spreads weiter auf niedrigem Niveau<br />

in Prozentpunkten


LRP-KENNZAHLEN <strong>2006</strong><br />

Wir sind unserer Vision von der LRP als<br />

vertriebsstarker Regionalbank deutlich näher<br />

gekommen. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> sind wir<br />

Marktführer, in den angrenzenden Regionen<br />

Deutschlands und Westeuropas wollen wir<br />

besonders stark wachsen.


10<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Lagebericht der LRP und des Konzerns – Geschäftliche Rahmenbedingungen<br />

Lagebericht der LRP<br />

und des Konzerns<br />

Deutliche Konjunkturbelebung<br />

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung war <strong>2006</strong> sowohl<br />

in Deutschland als auch im Euroraum insgesamt<br />

von einem Aufschwung geprägt, der im Laufe des Jahres<br />

zunehmend an Breite und Tiefe gewinnen konnte<br />

und nahezu alle Sektoren erfasste. Impulse waren zunächst<br />

insbesondere aus dem weltwirtschaftlichen<br />

Umfeld gekommen und hatten zu einer deutlichen Aufhellung<br />

des Geschäftsklimas im gesamten Euroraum<br />

geführt. Die global sehr hohe Nachfrage nach Energieerzeugnissen<br />

und anderen Rohstoffen hatte allerdings<br />

angesichts begrenzter Förderkapazitäten schon bald<br />

zu einem Preisschub geführt, der den Keim für eine<br />

Abschwächung der Weltkonjunktur legte. Der sodann<br />

einsetzende Rückgang der Rohstoffnotierungen kam<br />

der hiesigen Binnennachfrage zugute. So blieb die Investitionsneigung<br />

der Unternehmen bis zuletzt ungebrochen.<br />

Die daraus resultierende Belebung des Arbeitsmarktes<br />

führte zu einem spürbaren Anstieg der<br />

verfügbaren Einkommen und erlaubte erstmals seit<br />

Jahren wieder eine deutliche Erhöhung des privaten<br />

Verbrauchs.<br />

In diesem Umfeld folgte die Europäische Zentralbank<br />

dem Vorbild der amerikanischen Notenbank und erhöhte<br />

die Leitzinsen in Schritten von jeweils 25 Basispunkten<br />

von 2,25 v.H. im Januar auf 3,5 v.H. im Dezember.<br />

Die vorsichtige Straffung der Geldpolitik war<br />

zunächst von einem entsprechenden Anstieg der Kapitalmarktsätze<br />

begleitet. Als die amerikanische Notenbank<br />

zur Jahresmitte eine Zinspause signalisierte,<br />

setzte am US-Kapitalmarkt eine Gegenbewegung ein,<br />

die auch die europäischen Rentenmärkte erfasste und<br />

zu einer deutlichen Abflachung der hiesigen Zinsstruktur<br />

führte. Die Entwicklung der Aktienmärkte war insbesondere<br />

im zweiten Halbjahr erkennbar aufwärts<br />

gerichtet, der Euro gewann gegenüber dem US-Dollar<br />

zunehmend an Boden.<br />

Die Grafiken sind nicht Bestandteil des geprüften Lageberichts.


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

11<br />

Erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />

Mit einem Jahresüberschuss von W 140 Mio. erzielte<br />

der LRP-Konzern im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> sein bisher bestes<br />

Ergebnis. Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

stieg um 6,6 v.H., der Jahresüberschuss vor Steuern<br />

um 11,6 v.H. und der Jahresüberschuss um 55,6 v.H.<br />

In diesem Lagebericht wird die Entwicklung des Konzerns<br />

dargelegt, die entsprechenden Angaben zur<br />

Volumens- und Ertragsentwicklung der <strong>Bank</strong> sind<br />

dem Lagebericht in tabellarischer Form beigefügt.<br />

In den Abschluss des LRP-Konzerns sind zu 100 v.H.<br />

einbezogen:<br />

• die LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International<br />

S.A., Luxemburg,<br />

• die LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg,<br />

• die LRP Capital GmbH, Mainz,<br />

• die Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz,<br />

• die Lasssarus Handels GmbH, Wien.<br />

Jahresüberschuss kräftig gesteigert<br />

Die Ertragslage war von einem höheren Provisionsüberschuss,<br />

einem verbesserten Nettoergebnis aus<br />

Finanzgeschäften sowie einem deutlichen Rückgang<br />

der Risikovorsorgeaufwendungen geprägt. Hingegen<br />

war der Zinsüberschuss im Konzern mit W 279,4 Mio.<br />

(Vorjahr W 302,8 Mio.) rückläufig. Hier wirkten sich<br />

insbesondere die branchenweit zu beobachtenden<br />

Folgen einer flachen Zinsstrukturkurve, eines insgesamt<br />

niedrigen Zinsniveaus und eines intensiven Margenwettbewerbs<br />

aus. Das Provisionsergebnis erhöhte<br />

sich um rund 15 v.H. auf W 91,6 Mio. (Vorjahr W 79,5<br />

Mio.), wobei die deutlichsten Zuwächse aus dem Wertpapiergeschäft<br />

stammen. Der Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

hat sich mit W 52,2 Mio. mehr als verdoppelt.<br />

Maßgeblich dafür waren die insgesamt positive<br />

Ergebnisentwicklung über alle Produktbereiche, dem<br />

Handel mit Zinsprodukten, Aktien und Devisen.<br />

Im Berichtsjahr wurde außerdem das Verfahren der


12<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Portfoliobewertung zu einer risikoadjustierten Markto-Market-Bewertung<br />

weiterentwickelt. Dabei wird das<br />

stichtagsbezogene Bewertungsergebnis um den nach<br />

aufsichtsrechtlichen Vorgaben (10 Tage Haltedauer,<br />

99 v.H. Konfidenzniveau) ermittelten Value-at-Risk<br />

(VaR) dieser Bestände gekürzt.<br />

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich infolge der Einbeziehung<br />

der LRI Invest S.A. in den Konzernabschluss<br />

der LRP sowie der Berücksichtigung höherer Pensionsrückstellungen<br />

aus dem Tarifabschluss des Jahres<br />

<strong>2006</strong> um W 22,5 Mio. auf W 215,9 Mio. Davon entfielen<br />

W 148,0 Mio. auf den Personalaufwand und W 67,9 Mio.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />

31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />

Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />

Zinsüberschuss 279,4 302,8 – 7,7<br />

Provisionsüberschuss 91,6 79,5 15,2<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 52,2 24,6 112,2<br />

Verwaltungsaufwendungen 215,9 193,4 11,6<br />

Sonst. betriebl. Aufwendungen/Erträge 19,8 29,6 – 33,1<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 227,1 243,1 – 6,6<br />

Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 15,1 44,3 – 65,9<br />

Betriebsergebnis 212,0 198,8 6,6<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,0 4,3 – 100,0<br />

Gewinnabhängige Steuern 27,7 60,2 – 54,0<br />

Bedienung Stille Einlagen 44,3 44,3 0,0<br />

Jahresüberschuss 140,0 90,0 55,6


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

13<br />

auf die Sachaufwendungen einschließlich Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen. Der Saldo aus sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen und Erträgen betrug<br />

W 19,8 Mio. (Vorjahr W 29,6 Mio.).<br />

Bei unverändert konservativer Bewertungspolitik<br />

konnte die Nettozuführung zur Risikovorsorge und zu<br />

den sonstigen Bewertungen mit W 15,1 Mio. (Vorjahr<br />

W 44,3 Mio.) erneut deutlich reduziert werden. Für alle<br />

erkennbaren Risiken wurde angemessene Vorsorge<br />

getroffen.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>Bank</strong><br />

31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />

Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />

Zinsüberschuss 226,3 246,8 – 8,3<br />

Provisionsüberschuss 67,6 61,0 10,8<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften 11,2 12,7 – 11,8<br />

Verwaltungsaufwendungen 173,5 163,3 6,2<br />

Sonst. betriebl. Aufwendungen/Erträge 15,1 9,1 65,9<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 146,7 166,3 – 11,8<br />

Risikovorsorge/Bewertungsergebnis 19,9 40,7 – 51,1<br />

Betriebsergebnis 126,8 125,6 1,0<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0,0 4,3 – 100,0<br />

Gewinnabhängige Steuern 10,6 45,6 – 76,8<br />

Bedienung Stille Einlagen 44,3 44,3 0,0<br />

Jahresüberschuss 71,9 31,4 129,0


14<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge und den<br />

sonstigen Bewertungen erhöhte sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 6,6 v.H. auf W 212,0 Mio. Der im Vorjahr<br />

durch Sondereinflüsse geprägte Steueraufwand in Höhe<br />

von W 60,2 Mio. verminderte sich auf W 27,7 Mio. Für<br />

die Bedienung der Stillen Einlagen waren W 44,3 Mio.<br />

aufzuwenden. Mit einem Konzern-Jahresüberschuss<br />

nach Steuern in Höhe von W 140,0 Mio. wurde das Vorjahresergebnis<br />

deutlich übertroffen. Der Ergebniszuwachs<br />

beläuft sich auf W 50,0 Mio. bzw. 55,6 v.H.<br />

Bei der <strong>Bank</strong> belief sich der Jahresüberschuss auf<br />

W 71,9 Mio. Satzungsgemäß wurden den Gewinnrücklagen<br />

der <strong>Bank</strong> W 7,2 Mio. vorweg zugeführt. Der Gewinnverwendungsvorschlag<br />

sieht vor, den verbleibenden<br />

Bilanzgewinn von W 64,7 Mio. in voller Höhe den<br />

Gewinnrücklagen der <strong>Bank</strong> zuzuführen. Die Gewinnrücklagen<br />

der LRI wurden mit W 53,0 Mio. dotiert.


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

15<br />

Qualitatives Wachstum<br />

Das Geschäftsvolumen des LRP-Konzerns belief sich<br />

zum Bilanzstichtag auf W 84,7 Mrd. (Vorjahr W 78,3<br />

Mrd.). Dies entspricht einer Steigerung um 8,1 v.H.<br />

gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Volumen von<br />

W 74,1 Mrd. (Vorjahr W 67,6 Mrd.) steigerten wir die Bilanzsumme<br />

des Konzerns auf der Grundlage unserer<br />

margenorientierten, selektiven Kreditpolitik angemessen<br />

um 9,7 v.H., die Risikoaktiva (BIZ) beliefen sich auf<br />

W 23,9 Mrd. Der Anteil der LRP an der konsolidierten<br />

Bilanzsumme lag bei circa 84 v.H. und prägte damit<br />

weiterhin die Geschäftsentwicklung im gesamten Konzern.<br />

Selektive Kreditpolitik<br />

Unter Beibehaltung unserer gezielt rendite- und risikoorientierten<br />

Kreditpolitik im Konzern erhöhten wir das<br />

Kreditvolumen mit W 65,3 Mrd. um 5,1 v.H. Neben den<br />

Buchforderungen und den verbrieften Forderungen<br />

umfasste das Kreditvolumen auch die Avalkredite und<br />

die unwiderruflichen Kreditzusagen. Die Forderungen<br />

an Kreditinstitute lagen mit W 20,1 Mrd., die Buchforderungen<br />

an Kunden mit W 16,9 Mrd. leicht unter dem Vorjahreswert.<br />

Von den Forderungen an Kunden entfielen<br />

W 7,7 Mrd. auf Kommunalkredite und Hypothekendarlehen.<br />

Der Gesamtbestand der an rheinland-pfälzische<br />

Sparkassen ausgereichten Mittel belief sich auf<br />

W 5,4 Mrd.


16<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Wertpapierposition aufgestockt<br />

Die Wertpapierposition im Konzern wurde gezielt um<br />

rund 35,8 v.H. auf W 34,6 Mrd. ausgebaut. Zum Bilanzstichtag<br />

lag der Wertpapier-Anlagebestand bei W 13,1<br />

Mrd., auf die Wertpapiere der Liquiditätsreserve entfielen<br />

W 18,6 Mrd. Dem Handelsbestand war ein Volumen<br />

von W 2,9 Mrd. zugeordnet. Die im Wertpapierbestand<br />

enthaltenen Kurswertreserven betrugen zum Bilanzstichtag<br />

W 244,5 Mio.<br />

Bilanz des LRP-Konzerns<br />

31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />

Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />

Aktiva<br />

Forderungen an Kreditinstitute 20.103,2 21.652,9 – 7,2<br />

Forderungen an Kunden 16.922,5 17.526,2 – 3,4<br />

Wertpapiere 34.608,0 25.485,0 35,8<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 386,8 389,9 – 0,8<br />

Treuhandvermögen 890,9 1.097,5 – 18,8<br />

Sonstige Aktiva 1.227,3 1.435,1 – 14,5<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 26.381,8 21.821,3 20,9<br />

Verbindlichkeiten gg. Kunden 11.932,0 11.197,9 6,6<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 30.340,7 28.772,6 5,4<br />

Treuhandverbindlichkeiten 890,9 1.097,5 – 18,8<br />

Kapital 3.060,6 2.974,9 2,9<br />

Sonstige Passiva 1.532,7 1.722,4 – 11,0<br />

Bilanzsumme 74.138,7 67.586,6 9,7<br />

Eventualverbindlichkeiten 5.606,7 6.699,8 – 16,3<br />

Andere Verpflichtungen 4.945,2 4.033,0 22,6<br />

Geschäftsvolumen 84.690,6 78.319,4 8,1


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage LRP <strong>2006</strong> 17<br />

Emissionsvolumen<br />

Die Refinanzierung des bilanzwirksamen Geschäftes<br />

erfolgte durch eigene Emissionen sowie durch Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten und Kunden.<br />

Wichtigste Refinanzierungsquelle waren im Berichtsjahr<br />

mit W 30,3 Mrd. wieder die verbrieften Verbindlichkeiten.<br />

Entsprechend unserer diversifizierten Fundingpolitik<br />

wurde wiederum ein maßgeblicher Teil der Neuemissionen<br />

auf den internationalen Kapitalmärkten<br />

platziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

beliefen sich auf W 26,4 Mrd., die darin enthaltenen<br />

Einlagen der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

auf W 2,5 Mrd. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

blieben mit W 11,9 Mrd. auf dem Vorjahresniveau.<br />

Bilanz der <strong>Bank</strong><br />

31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />

Mio. 3 Mio. 1 v.H.<br />

Aktiva<br />

Forderungen an Kreditinstitute 19.936,7 21.785,8 – 8,5<br />

Forderungen an Kunden 15.958,0 16.536,1 – 3,5<br />

Wertpapiere 22.206,8 15.827,5 40,3<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 2.199,3 2.213,3 – 0,6<br />

Treuhandvermögen 890,9 1.097,5 – 18,8<br />

Sonstige Aktiva 1.038,4 1.217,0 – 14,7<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 19.610,1 17.857,1 9,8<br />

Verbindlichkeiten gg. Kunden 10.799,3 10.204,0 5,8<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 26.879,7 25.298,7 6,2<br />

Treuhandverbindlichkeiten 890,9 1.097,5 – 18,8<br />

Kapital 2.715,4 2.697,7 0,7<br />

Sonstige Passiva 1.334,7 1.522,2 – 12,3<br />

Bilanzsumme 62.230,1 58.677,2 6,1<br />

Eventualverbindlichkeiten 5.675,9 8.822,7 – 35,7<br />

Andere Verpflichtungen 4.768,6 3.997,3 19,3<br />

Geschäftsvolumen 72.674,6 71.497,2 1,6


18<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Stabile Eigenkapitalbasis<br />

Das Eigenkapital des LRP-Konzerns betrug zum<br />

31. Dezember <strong>2006</strong> W 3.060,6 Mio. (Vorjahr W 2.974,9<br />

Mio.). Der Eigenkapitalanstieg in Höhe von W 85,7 Mio.<br />

aus dem vollständig thesaurierten Bilanzgewinn des<br />

Jahres 2005 wurde durch Devisenkurseffekte der nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten kompensiert.<br />

Das haftende Eigenkapital gemäß KWG betrug zum Bilanzstichtag<br />

W 2.568 Mio. Unverändert haben wir Neubewertungsreserven<br />

auf Wertpapiere und Grundstücke<br />

nicht angesetzt.<br />

Zum Bilanzstichtag betrug die Grundsatz I-Gesamtkennziffer<br />

für den LRP-Konzern 10,7 v.H., der nach den<br />

Regeln der <strong>Bank</strong> für Internationalen Zahlungsausgleich<br />

errechnete Quotient (BIZ-Ratio) 11,3 v.H. Der<br />

Return on Equity belief sich auf 15,2 v.H., die Cost-<br />

Income-Ratio erreichte 48,7 v.H.<br />

Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss<br />

des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.<br />

Eigenkapital im LRP-Konzern<br />

31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 Veränderungen<br />

Mio. 3 Mio. 1 Mio. 1<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

a) Stammkapital 166,2 166,2 0,0<br />

b) Stille Einlagen 752,5 752,5 0,0<br />

Gewinnrücklagen 572,6 478,6 94,0<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366,6 366,6 0,0<br />

Kernkapitalbestandteile 1.857,9 1.763,9 94,0<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 682,1 736,3 – 54,2<br />

Genussrechtskapital 387,8 387,8 0,0<br />

Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 4,1 2,1 2,0<br />

Bilanzgewinn 128,7 84,8 43,9<br />

Weitere Kapitalbestandteile 1.202,7 1.211,0 – 8,3<br />

Eigenkapital 3.060,6 2.974,9 85,7


ERIK REISCHL<br />

Wertpapiersysteme,<br />

pendelt Tag für Tag<br />

zwischen zwei Welten.


LRP <strong>2006</strong><br />

ERIK REISCHL – mit einer herausragenden<br />

musikalischen Begabung<br />

und einem seit Kindesbeinen<br />

trainierten logischen Verständnis<br />

sind Klavierspielen und Programmieren<br />

für ihn gleichermaßen<br />

Passion und Profession. In der LRP<br />

ist er einer der Experten für die<br />

Programmiersprache mit dem<br />

mythischen Namen „Delphi“. Am<br />

Nachmittag tauscht Reischl die<br />

Tastatur gegen die Klaviatur. „Ich<br />

genieße mein Doppelleben, denn<br />

Zahlen und Noten sind für mich<br />

sehr eng miteinander verwandt“,<br />

bringt es Reischl auf den Punkt.<br />

Programmierender Pianist? Oder<br />

Klavier spielender Entwickler?<br />

Beides wird Reischl nicht gerecht.<br />

Denn er macht beides zwar in<br />

Teilzeit, aber hundertprozentig. Mit<br />

dem Konzertexamen, dem höchsten<br />

akademischen Abschluss, in der<br />

Tasche gewann er auch auf internationaler<br />

Bühne bereits zahlreiche<br />

Wettbewerbe.


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Risikobericht<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

21<br />

Risikobericht<br />

Unsere Risikokultur und unser Risikomanagement sind konservativ. Damit befinden wir<br />

uns im Einklang mit der Risikophilosophie des LBBW-Konzerns. Die Risikostrategie setzt<br />

den Handlungsrahmen für unsere geschäftlichen Aktivitäten und orientiert sich an der<br />

Risikotragfähigkeit. Das Basel-II-Projekt haben wir mit der aufsichtsrechtlichen Zulassung<br />

unseres internen Ratingansatzes erfolgreich abgeschlossen.<br />

Risikotragfähigkeit als Fundament der Risikosteuerung<br />

Für unser Risikomanagement bedienen wir uns eines<br />

bewährten Risikotragfähigkeitskonzeptes, das sämtliche<br />

wesentlichen Risikokategorien einbezieht. Adressenausfallrisiken<br />

(Einzel- und Länderrisiken), Marktund<br />

operationelle Risiken werden auf Basis des Valueat-Risk<br />

(VaR)-Ansatzes quantifiziert und dem barwertig<br />

ermittelten Risikotragfähigkeitspotenzial – als Ausdruck<br />

der nachhaltigen Ertrags- und Substanzkraft der<br />

LRP – gegenübergestellt. Zur Anrechnung auf die Risikotragfähigkeit<br />

wurden abgestufte Szenarien (Normal-,<br />

Stress- und Worst-Case-Szenarien) für die einzelnen<br />

Risikokategorien definiert und Regelungen zur Aggregation<br />

der Teilrisiken zu einem Gesamtbankrisiko erarbeitet.<br />

Basierend auf diesen Ansätzen erfolgen die<br />

Ausrichtung der Kreditrisikostrategien, die Positionierung<br />

im Handelsbereich sowie die Ableitung der VaR-<br />

Limite und des Risikokapitals sowohl für die Adressenausfallrisiken<br />

als auch für die Marktrisiken der <strong>Bank</strong>.<br />

Die Limitallokation wird jährlich auf der Basis des<br />

Risikotragfähigkeitspotenzials adjustiert. Unterjährig<br />

werden diese Rahmenbedingungen laufend überwacht.<br />

Es werden die Limiteinhaltung und -auslastung, die<br />

Risikotragfähigkeit und deren Veränderungen sowie<br />

die Einhaltung der Strategien analysiert und dargestellt.<br />

Damit soll sichergestellt werden, dass die <strong>Bank</strong><br />

nur Risiken eingeht, die sie auch tragen kann, ohne die<br />

nachhaltige Ertrags- und Substanzkraft der <strong>Bank</strong> zu<br />

vermindern.<br />

Aufsichtsrechtliche Zulassung für IRB-Ansatz<br />

Im Kreditrisikocontrolling und -management stand<br />

das Berichtsjahr im Zeichen der Vorbereitungen für<br />

die zieltermingemäße Anwendung des IRB-Foundation-<br />

Approach im Rahmen der neuen Mindestkapitalnormen.<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

hat die aufsichtsrechtliche Zulassung unseres internen<br />

Ratingansatzes erteilt, sodass seit dem 1.1. 2007<br />

für alle wesentlichen Portfolios mit Adressrisiken die<br />

Kapitalunterlegung im Rahmen des internen Ratingansatzes<br />

unter Verwendung bankeigener Schätzungen<br />

der Ausfallwahrscheinlichkeiten erfolgt.<br />

Der Abdeckungsgrad der internen Ratings beträgt sowohl<br />

für die Positionswerte als auch für die risikogewichteten<br />

Positionswerte gemäß Solvabilitätsverordnung<br />

für die LRP sowie den LRP-Konzern deutlich mehr<br />

als 92 v.H. Damit hat die LRP als erste <strong>Bank</strong> innerhalb<br />

der deutschen Sparkassenorganisation und als eines<br />

von nur sehr wenigen deutschen Instituten bereits zum<br />

1.1. 2007 die Austrittsschwelle aus dem temporären<br />

Partial Use erreicht.<br />

Grundlage der in der LRP eingesetzten Instrumente der<br />

Adressrisikosteuerung ist die Definition des Adressenausfallrisikos.<br />

Darunter versteht die LRP das Risiko,<br />

dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen<br />

nicht nachkommt. Adressenausfallrisiken können<br />

Leistungsstörungen aufgrund von Konkurs-, Emittenten-<br />

und Kontrahentenrisiken oder Länderrisiken infolge<br />

von Einschränkungen des Devisentransfers sein.


22 LRP <strong>2006</strong><br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

A.0 A.1 A.2 A.3 A.4 A.5 B.1 B.2 B.3 B.4 B.5 C.1 C.2 C.3 C.4 C.5 D.1 D.2 D.3 D.4 D.5<br />

Ratingklassenverteilung der Einzelrisiken im LRP-Konzern<br />

Obligo in Mrd. 1 (Gesamt: 1 84,2 Mrd.)<br />

Die Einstufung von Einzelkreditnehmern, Konzernen<br />

oder gegebenenfalls von Transaktionen wird mithilfe<br />

der internen Ratingsysteme der LRP vorgenommen.<br />

Auf Basis einer Vielzahl von vergangenheitsbezogenen<br />

und zukunftsgerichteten Faktoren wird eine Bonitätseinstufung<br />

vorgenommen. Aufgrund zusätzlicher Informationen<br />

zur Struktur des Engagements werden neben<br />

den Ausfallwahrscheinlichkeiten auch Aussagen<br />

zu erwarteten Verlustquoten bzw. Wiedergewinnungsraten<br />

aus den Ratingsystemen abgeleitet.<br />

Die Gewichtungen der einzelnen Ratingfaktoren innerhalb<br />

des Ratingsystems beruhen sowohl auf historischen<br />

Erfahrungen als auch auf Expertenwissen. Sämtliche<br />

zur internen Ratingeinstufung in der LRP eingesetzten<br />

Verfahren verwenden die gleiche Masterskala<br />

mit 21 Ratingklassen im Non-Default-Bereich sowie einer<br />

Default-Klasse, innerhalb derer nach dem Grund<br />

des Ausfalls unterschieden wird. Die Definitionen für<br />

Ausfall und (Wieder-)Gesundung von Schuldnern wurden<br />

mit der LBBW harmonisiert, ein Prozess zur Gewährleistung<br />

eines effizienten konzernweiten Informationsaustausches<br />

zwischen LRP und LBBW gerade auch<br />

im Hinblick auf Ausfallinformationen und einer harmonisierten<br />

Risikosteuerung wurde implementiert.<br />

Die internen Ratings dienen als Entscheidungsunterstützung<br />

bei der Kreditvergabe und sind Grundlage<br />

zahlreicher Steuerungsinstrumente. Durch die Berücksichtigung<br />

engagementspezifischer Komponenten im<br />

Ratingverfahren werden mehrere Zielsetzungen verfolgt:<br />

eine ratingorientierte Kompetenzordnung, eine<br />

einheitliche Basis für die Festlegung von Kreditobergrenzen,<br />

eine nach Sicherheiten und Portfoliorisiken<br />

differenzierte Konditionengestaltung sowie eine transaktionsspezifische<br />

Vor- und Nachkalkulation. Weiterhin<br />

dienen die Ratings als Orientierungsmarken für die<br />

spezifischen Prozesse bei Intensivbetreuungs-, Sanierungs-<br />

und Abwicklungsfällen.<br />

Einzelkreditnehmer-, Konzern- und Länderlimite sind<br />

in Abhängigkeit von den jeweiligen Ratings ausgestaltet.<br />

Die Ausnutzung der Einzelkreditnehmer- und Konzernlimite<br />

sowie der einzelnen Linien wird durch die<br />

Zusammenführung der Teilengagements aus den verschiedenen<br />

operativen Systemen täglich automatisch<br />

ermittelt.<br />

Die Risikoklasseneinstufung für Einzelkreditnehmer<br />

wird mindestens einmal jährlich überprüft und bei<br />

Hinweisen auf wesentliche bonitätswirksame Veränderungen<br />

beim Kreditnehmer oder in dessen Umfeld aktualisiert.<br />

Die sachgerechte Vergabe und Überwachung<br />

der Ratings wird turnusmäßig durch die interne Revision<br />

geprüft. Ratingveränderungen wirken sich unmittelbar<br />

auf das Neugeschäftsvolumen und auf die Gestaltung<br />

der Marge aus.<br />

Die wesentlichen Ratinginformationen, die im Ratingalgorithmus<br />

berücksichtigt werden, sind elektronisch<br />

erfasst und historisiert, um bei zukünftig auftretenden<br />

Modifikationen der Ratingverfahren auf ausreichend<br />

lange Historien zurückgreifen zu können. In Kooperation<br />

mit anderen <strong>Bank</strong>en führen wir ein Datenpooling<br />

durch, um für die laufende Validierung und Pflege der<br />

Ratingverfahren auf eine breitere Datenbasis zurückgreifen<br />

zu können.


28.000<br />

Lagebericht der LRP und des<br />

Konzerns – Risikobericht<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

23<br />

24.000<br />

20.000<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

A.0 A.1 A.2 A.3 A.4 A.5 B.1 B.2 B.3 B.4 B.5 C.1 C.2 C.3 C.4 C.5 D.1 D.2 D.3 D.4 D.5<br />

Ratingklassenverteilung der Länderrisiken im LRP-Konzern<br />

Obligo in Mrd. 1 (Gesamt: 1 45,2 Mrd.)<br />

Um die Überwachung der internen Ratings zu gewährleisten<br />

und eine stabile Datenbasis für das interne Reporting<br />

(Kreditrisikoberichte zur internen Portfoliosteuerung<br />

sowie Abdeckung der aufsichtsrechtlichen<br />

Reporting-Anforderungen aus Basel II und MaK/Ma-<br />

Risk) und das externe Meldewesen (Eigenkapitalmeldung<br />

nach Basel II bzw. Solvabilitätsverordnung) zu<br />

schaffen, wurde ein zentraler Kreditdatenpool aufgebaut.<br />

Grundlage für die konzernweite Steuerung der Länderrisiken<br />

ist das Netto-Auslandsobligo, das wirtschaftliche<br />

Abhängigkeiten zwischen Einzelkreditnehmern<br />

sowie Sicherheiten und Garantien berücksichtigt. Für<br />

die einzelnen Staaten bestehen Länderlimite, die sich<br />

neben der Risikotragfähigkeit der LRP auch am Länderrating<br />

und an der Höhe des Bruttoinlandsproduktes<br />

des jeweiligen Landes orientieren. Dadurch wird<br />

gleichzeitig Risikoaspekten und dem Geschäftspotenzial<br />

Rechnung getragen. Die Steuerung der Länderrisiken<br />

erfolgt durch einen Ausschuss, der die Länderlimite<br />

innerhalb eines vom Vorstand gesetzten Rahmens<br />

festlegt, überwacht und Adjustierungen bei<br />

Änderungen der Bonität oder Wirtschaftskraft vornimmt.<br />

Für die Quantifizierung der Adressenausfallrisiken auf<br />

Portfolioebene wird ein analytisches, versicherungsmathematisches<br />

Verfahren verwendet, welches in<br />

unserem hauseigenen Credit-Risk-Analysesystem integriert<br />

ist. Für die einzelnen Portfolios werden regelmäßig<br />

verschiedene Kennziffern wie der erwartete und<br />

unerwartete Verlust sowie der Value-at-Risk berechnet.<br />

Zusätzlich werden die Kennziffern auf die einzelnen<br />

Engagements projiziert, um Klumpenrisiken und<br />

Konzentrationsrisiken in bestimmten Wirtschaftssektoren<br />

frühzeitig erkennen und entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

einleiten zu können. Das Kreditportfoliomodell<br />

ist Grundlage für die Steuerung des<br />

Kreditportfolios im Hinblick auf die angestrebte Granularität<br />

und Diversifikation sowie für die Einsatzmöglichkeiten<br />

risikovermindernder Kreditderivate.<br />

Fein adjustierte Marktrisikosteuerung<br />

Unter Marktrisiken verstehen wir Zins-, Währungsund<br />

sonstige Preisrisiken sowie die damit verbundenen<br />

Optionsrisiken. Berücksichtigt werden sowohl das<br />

allgemeine Marktrisiko als auch die besonderen Kursrisiken.<br />

Im LRP-Konzern werden sämtliche Marktrisiken nach<br />

einheitlichen Standards überwacht und gesteuert. Wesentlicher<br />

Bestandteil des hierzu genutzten Instrumentariums<br />

ist das aufsichtsrechtlich anerkannte interne<br />

Risikomodell. Dieses wird kontinuierlich auf seine Angemessenheit<br />

hin überprüft und weiterentwickelt, sodass<br />

seit <strong>2006</strong> auch die Modellierung der besonderen<br />

Kursrisiken der Zinsnettopositionen nach einer Prüfung<br />

durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

integriert ist. Der seit der erstmaligen<br />

Modellabnahme im Jahr 2000 bestehende bestmögliche<br />

Gewichtungsfaktor von 3,0 – d.h. ohne Zuschlagsfaktor<br />

– blieb für die Ermittlung des maßgeblichen Anrechnungsbetrages<br />

für die allgemeinen Marktrisiken<br />

hiervon unberührt.


24 LRP <strong>2006</strong><br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

-1,0<br />

-2,0<br />

VaR und Backtesting-Ergebnisse<br />

des Tradingbooks<br />

<strong>Bank</strong><br />

VaR (Value-at-Risk)<br />

Clean Backtest<br />

02.01.<strong>2006</strong><br />

18.01.<strong>2006</strong><br />

03.02.<strong>2006</strong><br />

21.02.<strong>2006</strong><br />

09.03.<strong>2006</strong><br />

27.03.<strong>2006</strong><br />

12.04.<strong>2006</strong><br />

03.05.<strong>2006</strong><br />

19.05.<strong>2006</strong><br />

06.06.<strong>2006</strong><br />

22.06.<strong>2006</strong><br />

10.07.<strong>2006</strong><br />

26.07.<strong>2006</strong><br />

11.08.<strong>2006</strong><br />

29.08.<strong>2006</strong><br />

14.09.<strong>2006</strong><br />

02.10.<strong>2006</strong><br />

Das Risikomodell entspricht den in der Solvabilitätsverordnung<br />

in § 315 und § 317 definierten quantitativen<br />

und qualitativen Anforderungen. Im Rahmen einer<br />

historischen Simulation wird in einem Kombinationsverfahren<br />

bei einer Historie von 250 Tagen und einem<br />

Konfidenzniveau von 99 v.H. das Risiko für eine Haltedauer<br />

von einem Tag berechnet. Ergänzt wird diese<br />

Simulation um Stress- und Worst-Case-Szenarien, mit<br />

denen extreme Marktbewegungen analysiert werden.<br />

Grundlage der Stress-Szenarien ist eine Historie ab<br />

1.1.1990. Diese sehr lange Historie liefert nicht nur<br />

außergewöhnlich große Marktdatenshifts, sondern auch<br />

eine Vielzahl von extremen Korrelationen. Erweitert<br />

werden diese Analysen durch individuelle Shift-Szenarien,<br />

welche auf das Portfolio zugeschnittene Worst-<br />

Case-Bewegungen simulieren, die in einer solchen<br />

Ausprägung bisher noch nicht beobachtet wurden.<br />

Zur Überprüfung der Qualität der VaR-Prognosen werden<br />

verschiedene Analysen durchgeführt. Besondere<br />

Bedeutung hat dabei das Backtesting, in dem der VaR,<br />

die Quantifizierung einer möglichen negativen Portfoliowertänderung,<br />

einer tatsächlichen Portfoliowertänderung<br />

gegenübergestellt wird. Das Backtesting wird<br />

auf unterschiedlichsten Portfolio- und Produktebenen<br />

durchgeführt und umfasst sowohl die tatsächlichen<br />

Marktänderungen (Clean Backtest) unter Berücksichtigung<br />

der Kurs- und/oder Zinsänderungen als auch das<br />

Handelsergebnis (Dirty Backtest). Dadurch kann die<br />

Güte der stochastischen VaR-Prognose und die praxisgerechte<br />

Auswahl und Parametrisierung des Risikomodells<br />

überwacht werden. Wie der Grafik zu entnehmen<br />

ist, zeigt unser Modell trotz konservativer Ausrichtung<br />

eine gute Sensitivität zur Portfoliostruktur. <strong>2006</strong> wurde<br />

trotz der sehr volatilen Aktienmärkte nur ein aufsichtsrechtlich<br />

melderelevanter Ausreißer beobachtet,<br />

an dem die ermittelte Portfoliowertänderung die VaR-<br />

Prognose um 18 v.H. übertraf.<br />

Die VaR- und Ergebnisinformationen werden den Entscheidungsträgern<br />

täglich für das Handels- und Anlagebuch<br />

zur Verfügung gestellt. Dabei werden insbesondere<br />

das Limit und die Limitauslastung, das bilanzielle<br />

und wirtschaftliche Ergebnis, das allokierte Risikokapital<br />

und dessen Verbrauch sowie eine Ertrags-Risiko-Ratio<br />

dargestellt. Ergänzend dazu erfolgen eine<br />

wöchentliche Positionsdarstellung und eine vierteljährliche<br />

detaillierte Analyse.<br />

Zusammenfassend werden in der nachfolgenden Tabelle<br />

der VaR per Ultimo, der durchschnittliche VaR<br />

und der Nettoertrag aus Finanzgeschäften zum Stichtagsvergleich<br />

dargestellt. Diese Werte sind nach Risikokategorien<br />

unterteilt.<br />

Effiziente Liquiditätssteuerung<br />

Als wesentliche zu steuernde und zu überwachende<br />

Liquiditätsrisiken werden Refinanzierungs-Spreadrisiken<br />

(Verteuerung der Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

im Zeitablauf) sowie die Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit<br />

verstanden.<br />

Zur Liquiditätssteuerung werden alle bankinternen<br />

Zahlungsströme im Hinblick auf Fristigkeit und die<br />

vereinbarten Margen erfasst. Die Angemessenheit der<br />

vorgehaltenen Liquiditätsreserven wird anhand von


Lagebericht der LRP und des Konzerns – Risikobericht<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

25<br />

Marktrisikopotenzial und Ergebnis des LRP-Konzerns aus Handelsgeschäften<br />

Marktrisikopotenzial Durchschnittliches Nettoertrag<br />

zum Jahresende Marktrisikopotenzial aus Handelsgeschäften<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />

Handelsgeschäfte 4,8 3,9 4,8 4,7 52,2 24,6<br />

– mit zinsbezogenen Produkten 3,1 3,4 3,5 3,8 48,6 18,8<br />

– mit währungsbezogenen Produkten 0,3 0,3 0,3 0,4 1,7 3,2<br />

– mit aktien- und indexbezogenen Produkten 1,4 0,2 1,0 0,5 1,9 2,6<br />

regelmäßig durchgeführten Stress-Szenarien überprüft.<br />

Durch die kalkulierte Berücksichtigung der<br />

Liquiditätsrisiken in den Einzelgeschäften werden die<br />

Risiken transparent und eng limitiert. Zudem wird<br />

auch dem Liquiditätsrisiko, dass auf engen Märkten<br />

oder auf Märkten mit Handelsbeschränkungen eine<br />

eingegangene Position nicht sofort zu einem marktgerechten<br />

Kurs wieder glattgestellt werden kann,<br />

durch die Vorgabe von produkt- und marktbezogenen<br />

Begrenzungen Rechnung getragen.<br />

Die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen<br />

wurden unter angemessener Berücksichtigung von Ertrags-,<br />

Kosten- und Risikoaspekten bei der Liquiditätsdisposition<br />

unseres Treasury jederzeit eingehalten. Mit<br />

1,54 lag die Liquiditätsquote zum Jahresende deutlich<br />

über der Mindestvorgabe von 1,0.<br />

Fortschrittliche Steuerung operationeller Risiken<br />

Die LRP definiert operationelle Risiken – in Übereinstimmung<br />

mit der Definition des Baseler Ausschusses –<br />

als das Risiko von Verlusten, die infolge von Unangemessenheit<br />

oder Fehlern von Menschen, internen Verfahren,<br />

Systemen oder externen Ereignissen eintreten<br />

können. Auch Rechtsrisiken zählen zu dieser Risikokategorie,<br />

strategische und Reputationsrisiken werden<br />

explizit ausgeschlossen.<br />

Das operationelle Risiko ist immanenter Bestandteil<br />

unseres bankgeschäftlichen Handelns und somit<br />

Gegenstand unserer ganzheitlichen Risikobetrachtung.<br />

Dem tragen wir bereits seit Jahren durch eine<br />

konzernweite Überwachung und aktive Steuerung<br />

Rechnung. Im Berichtsjahr hat die Interne Revision der<br />

LRP die für den Standardansatz „operationelle Risiken“<br />

qualifizierenden Anforderungen nach § 275 und § 276<br />

SolvV geprüft. Mit dem erfolgreichen Abschluss der<br />

Prüfung hat die <strong>Bank</strong> einen weiteren Meilenstein auf<br />

dem Weg einer „ganzheitlichen Risikobetrachtung“<br />

erreicht und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

sowie der Deutschen Bundesbank ihre<br />

Absicht angezeigt, für die Berechnung des Eigenkapital-Anrechnungsbetrages<br />

für das operationelle Risiko<br />

mit Beginn des Jahres 2007 einen Standardansatz zu<br />

nutzen.<br />

Die Überwachung der operationellen Risiken erfolgt<br />

entsprechend der Risikophilosophie innerhalb des<br />

LBBW-Konzerns nach einheitlichen Grundsätzen. Dies<br />

ermöglicht effiziente Prozesse, die gemeinsame<br />

Weiterentwicklung entsprechender Überwachungsund<br />

Steuerungstools sowie eine künftig konzernweite<br />

Berichterstattung.<br />

Risikoorientierter Prüfungsansatz<br />

der Internen Revision<br />

Integraler Bestandteil unseres Überwachungssystems<br />

ist die Interne Revision. Unter Berücksichtigung von<br />

Umfang und Risikogehalt prüft die Revision als neutrale<br />

Stelle unabhängig von den Prozessen planmäßig<br />

alle Betriebs- und Geschäftsabläufe der LRP und des<br />

Konzerns und dient damit der Früherkennung möglicher<br />

Schwachstellen und Fehlentwicklungen.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

26 LRP <strong>2006</strong><br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

Konjunkturaufschwung in Deutschland gefestigt<br />

ifo-Geschäftsklima<br />

Lage<br />

Erwartungen<br />

Prognosebericht<br />

Anhaltender Konjunkturaufschwung<br />

Für 2007 zeichnet sich eine anhaltend robuste Binnenkonjunktur<br />

ab. Zwar wird der private Verbrauch durch<br />

die Erhöhung der Mehrwertsteuer etwas gedämpft,<br />

doch erweist sich der aus dem Anstieg der Beschäftigung<br />

resultierende Zuwachs der verfügbaren Einkommen<br />

als der wichtigere Einflussfaktor. Aus dem internationalen<br />

Umfeld sind erneut Impulse zu erwarten,<br />

zumal die Flaute der US-Konjunktur allmählich überwunden<br />

werden dürfte. Damit sind die Voraussetzungen<br />

für eine anhaltend lebhafte Investitionstätigkeit<br />

der Unternehmen gegeben. Die Europäische Zentralbank<br />

dürfte die Geldpolitik noch etwas straffen, ohne<br />

indessen auf einen restriktiven Kurs einzuschwenken.<br />

Vor diesem Hintergrund ist mit einem Wiederanstieg<br />

der Kapitalmarktsätze zu rechnen, der indessen angesichts<br />

der anhaltend guten Stabilitätsperspektive eher<br />

moderat ausfallen dürfte.<br />

Neue Märkte erschließen<br />

Dieses günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld nutzen<br />

wir, um verstärkt in unseren definierten Kerngeschäftsfeldern<br />

zu investieren. Einen Schwerpunkt bildet der<br />

weitere Ausbau des Geschäfts mit Mittelstandskunden,<br />

insbesondere in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und den angrenzenden<br />

Wirtschaftszentren im In- und europäischen Ausland.<br />

Das Immobiliengeschäft der LRP in Zentral- und<br />

Westeuropa bildet einen weiteren Investitionsschwerpunkt.<br />

Mit eigenen Repräsentanten in Paris und in<br />

Luxemburg im Hause unserer Tochtergesellschaft LRI<br />

werden wir in den Zielmärkten Frankreich und Benelux-Staaten<br />

die dortigen Immobilienmärkte erschließen.<br />

Für diese Länder agieren wir bei Immobilienfinanzierungen<br />

als Kompetenzzentrum und zentraler Ansprechpartner<br />

für den gesamten LBBW-Konzern. Den<br />

nordamerikanischen Markt werden wir arbeitsteilig<br />

mit der LBBW vom Standort New York aus verstärkt<br />

betreuen.<br />

Weiter intensivieren werden wir darüber hinaus unsere<br />

Aktivitäten in den Bereichen Strukturierter und<br />

Projekt-Finanzierungen, mit Corporates in unseren<br />

Zielbranchen sowie mit <strong>Bank</strong>en und Finanzinstituten<br />

in ausgewählten Ländern. Unser Asset Management<br />

Consulting für institutionelle Kunden und der Depotbankservice<br />

werden Kompetenzzentren im LBBW-Konzern.<br />

Den bewährten Leistungsverbund mit den rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen werden wir zusammen<br />

mit der LBBW gezielt weiter ausbauen und auf neue<br />

Handlungsfelder ausdehnen. Begleitende Kommunikationsaktivitäten<br />

stärken das Markenprofil der LRP und<br />

unterstützen damit den Vertrieb.<br />

Ausblick: positiver Ertragstrend<br />

Die umfangreichen Marktinvestitionen werden trotz<br />

Verschlankung und Vereinheitlichung von Strukturen<br />

und Prozessen sowie verstärkter Nutzung der gebotenen<br />

Kooperationsmöglichkeiten innerhalb des LBBW-<br />

Konzerns die Kostenrelationen vorübergehend erhöhen.<br />

Dennoch halten wir an unserem Ziel fest, die CIR<br />

mittelfristig auf unter 45 v.H. zu begrenzen. Auf der<br />

Basis unserer Investitionen bei anhaltend günstigen<br />

gesamtwirtschaftlichen Perspektiven erwarten wir in<br />

unserer Planung für die kommenden zwei Jahre einen<br />

nachhaltig positiven Ergebnistrend und streben unter<br />

Beibehaltung einer Kernkapitalquote von 7 v.H. einen<br />

Ziel-RoE von 15 v.H. an.


FRANK WENZ<br />

Gruppenleiter Zentrale<br />

Kreditaktionen – Bearbeitung,<br />

pfeift seit über10 Jahren<br />

als Schiedsrichter in der<br />

1.Handball-Bundesliga.


LRP <strong>2006</strong><br />

FRANK WENZ, gelernter LRP-<br />

<strong>Bank</strong>er, wurde durch Zufall Schiedsrichter<br />

beim Deutschen Handballbund.<br />

Beim Handballspielen gab es<br />

immer mal wieder Fehlentscheidungen,<br />

die ihm und seinen Spielerkollegen<br />

missfielen. Und so kam<br />

es, dass er 1991 die Pfeife selbst in<br />

die Hand nahm und bis heute begeistert<br />

daran festhält. Denn er und<br />

seine Familie leben rundum sportlich<br />

– und er liebt Entscheidungen<br />

mit Pfiff. Zudem sieht er den Reiz<br />

seines Hobbys darin, mit Menschen<br />

zu tun zu haben. Und was verbindet<br />

den Schiedsrichter mit dem<br />

<strong>Bank</strong>er? „Ich bereite mich immer intensiv<br />

vor, versuche aus meinen<br />

Erfahrungen zu lernen und treffe<br />

schließlich Entscheidungen. Das<br />

ist beim Pfeifen nicht anders als<br />

beim <strong>Bank</strong>ing“, sagt Wenz.


LRP – Verbundbank der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

29<br />

Die Arbeit in den Märkten<br />

LRP – Verbundbank der rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

Der von LRP und LBBW gemeinsam wahrgenommene Leistungsverbund<br />

mit den rheinland-pfälzischen Sparkassen trug dazu bei, die führende Marktposition<br />

der Sparkassen-Finanzgruppe in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zu festigen.<br />

Die 15.587 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 27<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> tätigen Sparkassen mit 980 Geschäftsstellen<br />

sowie der LRP bilden gemeinsam mit<br />

weiteren Verbundpartnern die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

des Landes. Ihr maßgeblicher Beitrag zur kreditwirtschaftlichen<br />

Versorgung von Privaten, Unternehmen<br />

und Kommunen in der Region kommt in einem<br />

addierten Geschäftsvolumen von W 138,6 Mrd. zum<br />

Ausdruck.<br />

Über den konsequenten Zuschnitt sowie über die kontinuierliche<br />

Ausweitung der Produkt-, Service- und<br />

Vertriebsdienstleistungen der beiden Verbundbanken<br />

auf die Bedürfnisse der Sparkassen und deren Kunden<br />

wird die Wettbewerbsfähigkeit und Kompetenz der<br />

Sparkassen in deren Geschäftsgebieten verstärkt. Damit<br />

wollen wir die Zusammenarbeit weiter ausbauen<br />

und gemeinsam das vorhandene Marktpotenzial noch<br />

intensiver ausschöpfen.<br />

Starker Leistungsverbund<br />

Auf der Basis einer vertraglichen Rahmenvereinbarung<br />

bilden die rheinland-pfälzischen Sparkassen, der<br />

Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, die LRP<br />

und die LBBW einen leistungsfähigen Finanzverbund,<br />

der marktwirtschaftlich ausgerichtet ist und die dezentrale<br />

Autonomie und Selbstständigkeit der Sparkassen<br />

berücksichtigt. Dabei übernehmen LRP und LBBW gemeinsam<br />

die Zentralbankfunktion. Die LRP ist primär<br />

für ein qualitativ und preislich marktgerechtes Leistungsspektrum<br />

für die Sparkassen und ihre Kunden<br />

verantwortlich und hat zudem die Koordinations- und<br />

Steuerungsfunktion gegenüber den Sparkassen inne.<br />

Der Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des<br />

verstärkten Leistungsverbundes dienen zudem die<br />

kontinuierliche Evaluierung und Optimierung des<br />

Leistungsangebotes, die auch unter Mitwirkung des<br />

Sparkassenfachbeirates der LRP erfolgen.<br />

Hierfür haben wir unsere Beratungs- und Produktangebote<br />

in den verschiedenen Handlungs- und Geschäftsfeldern<br />

mit den Sparkassen so verfeinert, dass wir den<br />

individuellen Anforderungen der jeweiligen Sparkasse<br />

entsprechend strukturierte Lösungen offerieren können.<br />

Beispielsweise stellen wir für das Eigengeschäft<br />

der Sparkassen auf der Grundlage einer Beratung im<br />

Bilanzstrukturmanagement maßgeschneiderte, innovative<br />

Produkte zur Verfügung. Außerdem bieten wir<br />

den Sparkassen Beratungsdienstleistungen und derivative<br />

Produktlösungen für das Risikomanagement in<br />

der Gesamtbanksteuerung an.<br />

Darüber hinaus können die rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen zur Arrondierung oder zum Ausbau ihres<br />

Privatkundengeschäfts auf marktgerechte, strukturierte<br />

und zum Teil regional ausgerichtete Retailprodukte<br />

sowie auf Dienstleistungen der gesamten LBBW-Gruppe<br />

zurückgreifen, z.B. in der privaten Vermögensverwaltung.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

30 LRP <strong>2006</strong><br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0<br />

Gemeinsames Geschäftsvolumen<br />

der Sparkassen und der LRP<br />

Mrd. 1<br />

Erfolgreiche Bereitstellung<br />

von Fördermitteln<br />

Mrd. 1<br />

Umfassende Kooperation im<br />

Gemeinschaftskreditgeschäft<br />

Im Interesse der mittelständischen rheinland-pfälzischen<br />

Unternehmen ist das Kreditgeschäft, das wir in<br />

Partnerschaft mit den rheinland-pfälzischen Sparkassen<br />

betreiben, ein wichtiger Bestandteil des geschäftspolitischen<br />

Engagements der LRP. Über die traditionellen<br />

Firmenkreditprodukte hinaus bieten wir den<br />

Sparkassen für deren Kundengeschäft derivative Instrumente<br />

zur Zins- und Währungssicherung, M & A-<br />

Dienstleistungen, Schuldscheindarlehen für den<br />

Mittelstand, Mezzanine-Finanzierungen und Exportfinanzierungen<br />

sowie private Vermögensanlagen für<br />

Unternehmer. Damit haben wir den Schritt zu einer<br />

umfassenden, vertriebsorientierten Kooperation der<br />

Sparkassen und der LRP im mittelständischen Firmenkreditgeschäft<br />

vollzogen.<br />

Informationskampagne „Ran an die Fördertöpfe“:<br />

neue Wege in der Akquisition für Förderprogramme<br />

Der zunehmenden Bedeutung öffentlicher Förderdarlehen<br />

für den Mittelstand entsprechend haben wir die<br />

Zielkunden gemeinsam mit den Sparkassen im Rahmen<br />

einer viel beachteten Informationskampagne<br />

direkt angesprochen, um sie auf die vielfältig zur Verfügung<br />

stehenden Fördermittelprogramme des Bundes<br />

und des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> aufmerksam zu<br />

machen. Basis unserer Kampagne war die Initiative<br />

„Wohnen – Umwelt – Wachstum“ der Bundesregierung,<br />

welche Anreize für energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

setzen und auf diesem Wege die Bauwirtschaft<br />

unterstützen wollte.<br />

Im Bereich der unternehmensbezogenen Förderprogramme<br />

erfreute sich das „ERP-Innovationsprogramm“<br />

der KfW <strong>Bank</strong>engruppe reger Nachfrage. Die Verbindung<br />

von zinsgünstigen Refinanzierungsmitteln mit<br />

Mezzanine-Kapital schafft in dieser Kombination eine<br />

Win-win-Situation für alle Beteiligten.<br />

Mit einer bemerkenswerten Steigerung der Anzahl der<br />

bewilligten Förderanträge von 7.600 auf 10.000 Darlehen<br />

hat die Sparkassen-Finanzgruppe <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

ihre herausragende Stellung im Fördergeschäft erneut<br />

unter Beweis gestellt. Insgesamt wurde den Sparkassen<br />

aus öffentlichen Förderprogrammen ein Volumen<br />

von W 644 Mio. zugesagt. Diese Vertriebsleistung war<br />

nur durch den Einsatz des maßgeblich von der LRP entwickelten<br />

und von allen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> tätigen<br />

Sparkassen übernommenen webbasierten Beratungsund<br />

Bearbeitungsverfahrens möglich.


MICHAEL MÜLLER<br />

Head of Portfoliomanagment,<br />

LZ Asset Management,<br />

LRI Invest S.A., Luxemburg,<br />

und passionierter Gleitschirmflieger.


LRP <strong>2006</strong><br />

MICHAEL MÜLLER liebt Herausforderungen<br />

– im Job und in der<br />

Freizeit. Seit Anbeginn fasziniert<br />

von der zunächst aus dem Fallschirmspringen<br />

entwickelten und<br />

seit 1986 offiziell anerkannten<br />

Sportart Gleitschirmfliegen, absolvierte<br />

Müller schon vor 20 Jahren<br />

eine dreiwöchige Ausbildung in<br />

einer Gleitschirmflugschule, um<br />

jedes Wochenende und im Urlaub<br />

lautlos durch die Lüfte der Alpen<br />

zu gleiten. „Dabei schalte ich völlig<br />

ab, fühle mich frei wie ein Vogel<br />

und bin absolut eins mit der Natur<br />

und mir“, kommt der erste Vorstandsvorsitzende<br />

des Vereins „Die<br />

Moselfalken“ ins Schwärmen.<br />

Seit einigen Jahren schwebt Müller<br />

regelmäßig – auch im Tandem<br />

mit seinen beiden kleinen Söhnen –<br />

über die Hügel rund um die Mosel,<br />

getragen von der dort optimalen<br />

Thermik fürs Paragliding.


Corporate und International Finance<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

33<br />

Corporate und International Finance<br />

Die LRP hat ihre Vertriebsaktivitäten deutlich verstärkt. Mit dem Branchenansatz ist<br />

sie im Firmenkundengeschäft erfolgreich überregional und international tätig. Ihre<br />

mittelständischen Kunden betreut sie vorrangig in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und angrenzenden<br />

Wirtschaftszentren im In- und Ausland. Im transaktionsbezogenen Kapitalmarktgeschäft<br />

mit Adressen guter Bonität konnte sie ihre Position ausbauen.<br />

Die Integration der Finanzmärkte über die Grenzen<br />

hinweg hat an Breite und Tiefe gewonnen. Kennzeichen<br />

dafür sind das verstärkte Auftreten von neuen<br />

Wettbewerbern am Finanzierungsmarkt. So sind neben<br />

internationalen Kreditinstituten insbesondere<br />

Private-Equity-Fonds in nennenswertem Umfang in<br />

Deutschland aktiv geworden. Darüber hinaus werden<br />

vermehrt komplexe Finanzstrukturen angeboten und<br />

zunehmend auch durch Kundengruppen nachgefragt,<br />

die bisher wie der Mittelstand stark auf die klassischen<br />

Finanzierungsformen zurückgriffen. Dementsprechend<br />

hat die LRP ihr Angebotsspektrum wie auch die<br />

Kundenansprache neu ausgerichtet und speziell für<br />

die einzelnen Zielkunden und Regionen ihre Vertriebsstrategien<br />

angepasst.<br />

Zum Bilanzstichtag umfasste das Gesamtportfolio der<br />

Finanzierungen des LRP-Konzerns an Unternehmen,<br />

Finanzinstitutionen und Staaten W 31,5 Mrd.<br />

Wachstumssegment Mittelstand<br />

Prägende Kraft der rheinland-pfälzischen Wirtschaft<br />

sind ihre mittelständischen Unternehmen. Zur verstärkten<br />

Betreuung dieses wichtigen Kundensegments<br />

bauen wir das Geschäft mit Unternehmen in der Umsatzklasse<br />

ab W 40 Mio. in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und angrenzenden<br />

Wirtschaftsräumen aus. In <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

wollen wir damit in Zusammenarbeit und in enger Abstimmung<br />

mit den regionalen Sparkassen das bestehende<br />

Marktpotenzial gemeinsam deutlich ausschöpfen.<br />

Unser Ziel sind langfristig orientierte, nachhaltige<br />

Geschäftsverbindungen, in deren Rahmen wir den<br />

Kunden umfassende Finanzierungs- sowie Anlage- und<br />

Serviceleistungen zur Verfügung stellen können. Um<br />

diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir in diesem<br />

Bereich beachtliche Investitionen vorgenommen<br />

und die personellen Ressourcen durch interne Wechsel<br />

und Neueinstellungen deutlich verstärkt.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

34 LRP <strong>2006</strong><br />

24<br />

23<br />

22<br />

21<br />

20<br />

19<br />

18<br />

Volumen Corporate und<br />

International Finance der LRP<br />

Mrd. 1<br />

Branchenorientierung im Geschäft mit Corporates<br />

Im überregionalen Geschäft mit Corporates außerhalb<br />

Baden-Württembergs fokussieren wir unseren bewährten<br />

Betreuungsansatz auf die Branchen Chemie,<br />

Pharma und Healthcare, Energie, Landwirtschaft und<br />

Ernährung, Bauen und Wohnen, Logistik, Finanzdienstleistungen<br />

sowie Konsum- und Gebrauchsgüter.<br />

Durch das in den Zielbranchen aufgebaute Know-how<br />

konnten wir bestehende Kundenbeziehungen ausbauen<br />

und Neukunden hinzugewinnen. Überdies haben wir<br />

unsere Leistungsfähigkeit durch ein auf den individuellen<br />

Kundenbedarf zugeschnittenes Produktangebot,<br />

speziell in den beratungsintensiven Bereichen derivatives<br />

Zins- und Währungsmanagement und strukturierter<br />

Forderungsankauf, weiter gestärkt. Dabei setzten<br />

wir die uns zur Verfügung stehende erweiterte<br />

Produktpalette und das internationale Netzwerk des<br />

LBBW-Konzerns im Interesse unserer Kunden gezielt<br />

ein.<br />

Kapitalmarktfähigen Adressen im In- und Ausland<br />

standen wir trotz des anhaltend hohen Margendrucks<br />

bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln verstärkt<br />

zur Verfügung. Dabei konzentrierten wir uns auf<br />

Adressen mit guter Bonität und verstärkten unsere<br />

Syndizierungsaktivitäten im mittelständischen Segment.<br />

Anhaltende Dynamik bei strukturierten<br />

Finanzierungen<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im Segment<br />

Akquisitionsfinanzierungen das Geschäftsvolumen<br />

erfolgreich weiter ausgebaut. Das Marktumfeld in<br />

Deutschland im Mid-Cap-Bereich war gekennzeichnet<br />

durch eine weiterhin starke Nachfrage nach Finanzierungen<br />

von Unternehmensübernahmen. Hier sind wir<br />

mit Erfolg als arrangierende und strukturierende <strong>Bank</strong><br />

aktiv. Die Marktsituation für größere Übernahmefinanzierungen<br />

insbesondere mit internationalem Umfeld<br />

ist geprägt durch eine sehr hohe Liquidität in den<br />

Märkten, die zu einer deutlich höheren Verschuldung<br />

in den Finanzierungsstrukturen führt. An dem gestiegenen<br />

Marktvolumen nahmen wir mit der gebotenen<br />

Zurückhaltung und einer gezielten Auswahl an Transaktionen<br />

teil. Vor dem Hintergrund unserer anerkannten<br />

Kompetenz in der Strukturierung und Arrangierung<br />

von Akquisitions- und Wachstumsfinanzierungen<br />

werden wir dieses entwicklungsfähige Segment weiter<br />

ausbauen.<br />

Weiterhin erfolgreich verlief die Entwicklung in unserem<br />

Geschäftsfeld Projektfinanzierungen. Neben den<br />

Strukturierungen, Arrangierungen und Finanzierungen<br />

im deutschen Markt in den Bereichen konventioneller<br />

und erneuerbarer Energien wurde der Fokus<br />

selektiv auf andere Regionen Europas ausgeweitet.


Corporate und International Finance<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

35<br />

Mittel- und Osteuropa<br />

4 v.H.<br />

Middle East, Asien<br />

4 v.H.<br />

USA, Kanada<br />

11 v.H.<br />

Westeuropa<br />

79 v.H.<br />

Sonstige<br />

2 v.H.<br />

International Finance<br />

auf Industrieländer fokussiert<br />

Für das Segment Immobilien- und Großmobilienleasingfinanzierungen<br />

in Deutschland war das Marktumfeld<br />

insbesondere mit Blick auf den Wettbewerb mit<br />

von Investoren angebotenen Mietmodellen vergleichsweise<br />

schwierig. Vor diesem Hintergrund beschäftigten<br />

wir uns intensiv mit verbrieften miet- bzw. leasingähnlichen<br />

Kapitalmarkttransaktionen. Durch den<br />

Erwerb entsprechender Papiere bauten wir das Geschäftsvolumen<br />

erfolgreich weiter aus.<br />

Geschäft mit Financial Institutions und<br />

Sovereigns ausgebaut<br />

Die internationalen Finanzmärkte waren von hoher<br />

Liquidität im Markt und dem daraus resultierenden<br />

Druck auf die Margen geprägt. Durch Verstärkung unserer<br />

Vertriebsaktivitäten, vor allem in den Schlüsselmärkten,<br />

konnten wir neue Geschäftsbeziehungen<br />

akquirieren und unsere Position festigen. Im Kreditgeschäft<br />

mit Finanzinstituten pflegen wir seit vielen<br />

Jahren intensive Geschäftsbeziehungen mit Kreditinstituten,<br />

Versicherungen, Spezialfinanzierungsinstituten<br />

und Factoring-Gesellschaften. Bei <strong>Bank</strong>en und<br />

Versicherungen konzentrieren wir unsere Betreuung<br />

auf unsere Stammmärkte in Europa. Unser Betreuungsansatz<br />

zielt insbesondere auf kleine und mittelgroße<br />

Institute, die uns als „<strong>Bank</strong> für <strong>Bank</strong>en“ über das<br />

Finanzierungsgeschäft hinaus als Partner für weitere<br />

Finanzdienstleistungen schätzen. Wir haben unsere<br />

konservative Risikopolitik fortgesetzt; dies spiegelt<br />

sich in der Diversifikation des Portfolios wider. Das Betreuungsvolumen<br />

belief sich auf W 14,4 Mrd.<br />

Bei Handels- und Exportfinanzierungen gut positioniert<br />

Die Begleitung der mittelständischen Kunden in ihren<br />

export- und importorientierten Aktivitäten hat für uns<br />

unverändert hohen geschäftspolitischen Stellenwert.<br />

Angesichts der ungebrochenen Dynamik in den osteuropäischen<br />

und asiatischen Wirtschaftsräumen lag der<br />

Schwerpunkt des Geschäfts in diesen Regionen. Unser<br />

umfassendes Angebot reicht von der Garantiestellung<br />

während der Bietungsphase über die Absicherung bestehender<br />

Länder- und Zahlungsrisiken sowie die Finanzierung<br />

mit Euler-Hermes-Deckung bis hin zu Beteiligungen<br />

an strukturierten Exportfinanzierungen.<br />

Als Ergebnis unserer nachhaltigen Vertriebsaktivitäten<br />

erreichten wir eine deutliche Steigerung des Volumens<br />

in diesem Geschäftssegment.


36 LRP <strong>2006</strong><br />

Strategischer Ausbau strukturierter Finanzierungen<br />

bei der LRI<br />

Die LRI hat ihre bisherige erfolgreiche Anlagestrategie<br />

konsequent weiterverfolgt. Ausgehend von einer detaillierten<br />

Fundamentalanalyse erhöhte sie ihr Portfolio-Volumen<br />

selektiv auf nunmehr W 16,1 Mrd. (Vorjahr<br />

W 11,2 Mrd.). Risk-Return- und Portofolio-Ansatz waren<br />

dabei maßgebliche Kriterien. Die Expertise und das Exposure<br />

im Bereich strukturierte Produkte – insbesondere<br />

ABS und CDO – wurden weiter ausgebaut, wobei<br />

der fundamentale Ansatz bei der Auswahl der Risiken<br />

im Vordergrund stand. Das gemanagte Volumen per<br />

31. Dezember <strong>2006</strong> betrug W 3,3 Mrd. (Vorjahr W 1,8<br />

Mrd.).<br />

Im Bereich CDO-Management wurde die Expertise<br />

weiter gefestigt. Nachdem die LRI sich bereits in den<br />

Jahren 2004 und 2005 durch das Management von<br />

öffentlich platzierten CDO-Transaktionen am Markt<br />

positionierte, gelang <strong>2006</strong> der Durchbruch. In diesem<br />

speziellen Marktsegment ist die LRI nunmehr als Portfolio-Manager<br />

für Dritt-Investoren etabliert. Gestützt<br />

auf das Know-how und die Expertise ihrer Analysten<br />

orientiert sie sich konservativ primär an dem Ziel, das<br />

Rating zu erhalten. Die hierdurch generierten Provisionserträge<br />

stellen ein Add-on zu den Erträgen des Investment-Buches<br />

dar.<br />

LRP Capital bietet komplementäre Leistungen für den<br />

Mittelstand<br />

Unsere Tochtergesellschaft LRP Capital GmbH unterstützt<br />

mittelständische Unternehmen bei Nachfolgeregelungen<br />

im Rahmen von Management Buyouts und<br />

stellt schnell wachsenden Unternehmen Eigenkapital<br />

kapitalerhöhend oder in Form mezzaniner Finanzierungen<br />

zur Verfügung. Gegenüber klassischen Fonds<br />

verfügt die LRP Capital über den Vorteil, längerfristiger<br />

investieren zu können.


ANTJE KESSEL<br />

Verwaltung,<br />

„AKTIVA Köchin der Saison“<br />

im Sommer <strong>2006</strong>.


LRP <strong>2006</strong><br />

ANTJE KESSEL hat in der Sachkontenbuchhaltung<br />

mit Zahlen und<br />

Zahlungen zu tun. In ihrer Freizeit<br />

frönt sie jedoch gerne ihrem Hobby,<br />

dem Kochen. Als die Redaktion unseres<br />

Mitarbeitermagazins AktivA<br />

unter dem Motto „Sommerzeit gleich<br />

Reisezeit“ eine Köchin bzw. einen<br />

Koch der Saison suchte, war sie sofort<br />

mit einem Rezeptvorschlag<br />

dabei. „Ein Zucchini-Pfannkuchen<br />

mit Zaziki und gegrilltem Gemüse<br />

zählt bei meinen Gästen und mir<br />

im Sommer zu den Lieblingsrezepten“,<br />

erzählt Kessel. Gemeinsam<br />

mit professioneller Unterstützung<br />

aus dem Casino Mayence der LRP<br />

wurde sie denn auch unter zahlreichen<br />

Einsendern ausgewählt und<br />

zur „AktivA Köchin der Saison“<br />

gekürt. Zudem organisiert Antje<br />

Kessel seit Jahren die Teilnahme<br />

eines ansehnlichen LRP-Teams am<br />

traditionell im Mai stattfindenden<br />

Gutenberg-Marathon in Mainz.


Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

39<br />

Immobilien <strong>Bank</strong>ing<br />

Mit Fokussierung auf die Zielmärkte hat die LRP das Immobilien <strong>Bank</strong>ing als Kerngeschäftsfeld<br />

mit klar umrissenem Profil weiter ausgebaut. Das Geschäftsfeld umfasst vornehmlich die<br />

Betreuung von gewerblichen Immobilienkunden im In- und Ausland sowie von Wohnungsbaugesellschaften<br />

und Immobilienfonds. Die LRP ist innerhalb des LBBW-Konzerns Kompetenzzentrum<br />

für Immobiliengeschäfte in Frankreich und den Benelux-Staaten.<br />

An den europäischen Immobilienmärkten war die Entwicklung<br />

<strong>2006</strong> deutlich aufwärts gerichtet. In einem<br />

günstigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konnte sich<br />

der bereits im Vorjahr eingeleitete Aufschwung fortsetzen<br />

und an Tiefe und Breite gewinnen. Die Erholung erfasste<br />

nahezu alle Marktsegmente und Regionen und<br />

wurde von im langfristigen Vergleich noch immer niedrigen<br />

Zinsen gestützt. Hinzu kam ein anhaltend hoher<br />

Zustrom internationaler Gelder. Im Gegensatz zum Euroraum<br />

war die Entwicklung an den amerikanischen<br />

Immobilienmärkten von unterschiedlichen Tendenzen<br />

geprägt, wobei insbesondere an den Wohnungsmärkten<br />

deutliche Abkühlungserscheinungen zu beobachten<br />

waren.<br />

Immobiliengeschäft auf Wachstumskurs<br />

Das für <strong>2006</strong> angestrebte ambitionierte Volumenziel<br />

im Neugeschäft wurde deutlich übertroffen. Rund<br />

60 v.H. des Neugeschäftsvolumens entfielen auf Finanzierungen<br />

im Ausland, in dem wir erneut zweistellige<br />

Zuwachsraten erreichten. Mit der auch im vergangenen<br />

Geschäftsjahr verstärkten internationalen Ausrichtung<br />

konnten wir unser Immobilienportfolio weiter<br />

diversifizieren. Das Bestandsvolumen der Immobilienfinanzierungen<br />

konnte leicht auf gut W 4,7 Mrd. trotz<br />

nennenswerter außerplanmäßiger Tilgungsrückflüsse<br />

gesteigert werden. Die Neuzusagen für gewerbliche<br />

Objekte bilden nach wie vor die ertragsstarke Säule des<br />

Immobiliengeschäftes. Unsere konservative Kreditpolitik<br />

orientiert sich konsequent an Risiko- und Ertragsgesichtspunkten,<br />

was sich insbesondere in der<br />

weiteren Verbesserung der Ratingstruktur des Portfolios<br />

widerspiegelt. Insgesamt wurde in diesem Geschäftsfeld<br />

wiederum ein zweistelliges Ertragswachstum<br />

erzielt.<br />

Langjährige Kundenbindung<br />

Voraussetzung unseres Erfolges sind unsere langjährigen<br />

Verbindungen zu etablierten Geschäftspartnern<br />

der Branche: institutionelle und private Immobilieninvestoren,<br />

Immobilien AGs, offene und geschlossene<br />

Immobilienfonds, Projektentwickler und Bauträger,<br />

Leasing- und Wohnungsgesellschaften sowie Kunden<br />

der rheinland-pfälzischen Sparkassen. Mit individuell<br />

strukturierten Immobilienfinanzierungen begleiten<br />

wir unsere Kunden mit einer umfassenden Produktpalette<br />

von der Projektierungsphase über die Zwischenfinanzierung<br />

bis zur Endfinanzierung der Objekte im<br />

In- und Ausland. Neben der mittel- und langfristigen<br />

Finanzierung bestehender Objekte oder Portfolios,<br />

den Aufbau- und Zwischenfinanzierungen sowie den<br />

Fondsfinanzierungen inkl. Eigenkapitalvorfinanzierungen<br />

zählen hierzu zunehmend Nachrangkredite,<br />

z.B. B-Notes und Mezzaninekredite, strukturierte<br />

Finanzierungen und Verbriefungen mittels Asset-<br />

Backed-Securities-Strukturen. Auch der Einsatz derivativer<br />

Finanzierungselemente hat für unsere Kunden<br />

zunehmend an Bedeutung gewonnen.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

40 LRP <strong>2006</strong><br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

-8<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Deutsche Bauinvestitionen erstmals seit<br />

Jahren wieder mit Auftrieb<br />

Reale Veränderung der Bauinvestitionen in v.H.<br />

Immobilienfinanzierung ausgeweitet<br />

Mrd. 1<br />

EU<br />

Deutschland<br />

Unsere Finanzierungsaktivitäten erstrecken sich auf<br />

eine Vielzahl von Objektfinanzierungen mit breit diversifizierten<br />

Nutzungsarten. Beispielhaft zu nennen<br />

sind Büroimmobilien, Handelsimmobilien wie Einkaufs-<br />

oder Fachmarktzentren, Hotels, Alten- und Pflegeheime<br />

sowie größere Wohnungsprojekte.<br />

Erneut präsentierten wir unsere Produkte und Dienstleistungen<br />

auf der EXPO REAL <strong>2006</strong> in München, einer<br />

der führenden internationalen Fachmessen für Gewerbeimmobilien<br />

in Europa.<br />

Erfahrener Konsortialpartner<br />

Die traditionell engen Kontakte zu <strong>Bank</strong>partnern kommen<br />

uns insbesondere im Bereich der Auslands- und<br />

Konsortialfinanzierungen bei der Syndizierung größerer<br />

Projekte zugute. Im Inlandsgeschäft strukturieren<br />

wir als Konsortialführer die Finanzierungen für gewerblich<br />

genutzte Großimmobilien und stellen die<br />

Konsortien zusammen. Auch im internationalen Geschäft<br />

haben wir über Direktakquisitionen Neugeschäft<br />

generiert und als Arranger fungiert. Dem Konsortialgeschäft<br />

als weiterem Akquisitionsansatz kam<br />

abermals eine hohe Bedeutung zu.<br />

Marktverantwortung für Frankreich und<br />

Benelux-Staaten<br />

Der nach wie vor zunehmenden Internationalisierung<br />

der Immobilienfinanzierungen tragen wir mit einem<br />

weiteren Ausbau unserer internationalen Aktivitäten<br />

Rechnung. Ziel ist es dabei, durch regionale Diversifizierung<br />

unsere Risikostruktur zu verbessern, von länderspezifischen<br />

Konjunkturzyklen unabhängiger zu<br />

werden und die Ertragschancen ausländischer Märkte<br />

zu nutzen. Dabei fungiert die LRP für die Zielmärkte<br />

Frankreich und Benelux-Staaten als Kompetenzzentrum<br />

und zentraler Ansprechpartner bei Immobilienfinanzierungen<br />

für die gesamte LBBW-Gruppe. In diesen<br />

Ländern sind wir mit eigenen Repräsentanten in<br />

Paris und in Luxemburg im Hause unserer Tochtergesellschaft<br />

LRI vertreten.<br />

Neben diesen Fokusmärkten pflegen wir Kundenbeziehungen<br />

in Großbritannien, den skandinavischen Ländern<br />

und Zentraleuropa. Unsere Finanzierungsaktivitäten<br />

in Nordamerika konzentrieren wir auf ausgewählte<br />

Standorte und Nutzungsarten mit günstigen<br />

Wachstumsperspektiven.


41<br />

Wertpapiere<br />

13 v.H.<br />

Kredite an Kommunen<br />

und Kommunale Versorgungsunternehmen,<br />

Sonderfinanzierungen<br />

34 v.H.<br />

Public Finance<br />

Mit umfassenden Finanzierungs- und Beratungsdienstleistungen und<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Sparkassen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

standen wir unseren öffentlichen Kunden als verlässlicher Partner<br />

zur Verfügung.<br />

Schuldscheine<br />

53 v.H.<br />

Finanzierung<br />

öffentlicher Haushalte <strong>2006</strong><br />

3 5,6 Mrd.<br />

Die öffentlichen Finanzen entwickelten sich <strong>2006</strong> günstiger<br />

als ursprünglich erwartet. Der kräftige Konjunkturaufschwung<br />

führte bei moderaten Ausgabenzuwächsen<br />

zu einem beachtlichen Anstieg der Steuereinnahmen.<br />

Besser als prognostiziert war angesichts der<br />

guten Ertragslage der Unternehmen insbesondere die<br />

Entwicklung der gewinnabhängigen Steuern. So ging<br />

das gesamtstaatliche Defizit erstmals seit Jahren wieder<br />

unter die Marke von 3 v.H. des Bruttoinlandsprodukts<br />

zurück. Sowohl der Bund als auch die Länder<br />

und Gemeinden verzeichneten einen rückläufigen Kreditbedarf.<br />

Durch Wertpapiere, Schuldscheindarlehen und Kredite<br />

stellten wir den Gebietskörperschaften Finanzierungsmittel<br />

in Höhe von W 5,6 Mrd. zur Verfügung. Hiervon<br />

entfielen W 3,7 Mrd. auf den Bund und die Länder, weitere<br />

W 1,9 Mrd. auf das klassische Kommunalkreditgeschäft.<br />

Modernes Finanzmanagement für Kommunen<br />

Wenn auch regional unterschiedlich ausgeprägt, stehen<br />

die Kommunen weiter vor großen Herausforderungen,<br />

einerseits die strukturellen Haushaltsdefizite<br />

abzubauen und andererseits dringend erforderliche<br />

Investitionen in die kommunale Infrastruktur zu<br />

tätigen.<br />

Die Kommunen haben sich zusammen mit ihren in<br />

vielfältigen Bereichen tätigen Eigenbetrieben und Gesellschaften<br />

konzernähnlich entwickelt und moderne<br />

Management- und Finanzierungsformen übernommen.<br />

Dies zeigte sich auch auf einer gemeinsam mit dem<br />

Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und der<br />

LBBW durchgeführten Informationsveranstaltung zum<br />

Thema „Kommunales Schuldenmanagement“, während<br />

der wir unsere Expertise in diesem Bereich mit<br />

großer Resonanz präsentiert haben. Dementsprechend<br />

stehen zunehmend beratungsintensive und innovative<br />

Problemlösungsansätze wie das aktive Zins- und<br />

Schuldenmanagement im Vordergrund. Dies umfasst<br />

die Analyse kommunaler Schuldenbestände sowie das<br />

Aufzeigen von Optimierungsansätzen bis hin zur Entscheidung<br />

und praktischen Umsetzung, z.B. beim Abschluss<br />

von Zinsderivaten.


42 LRP <strong>2006</strong><br />

Zunehmend finden Public-Private-Partnership(PPP)-<br />

Modelle Interesse. Gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen<br />

Spitzenverbänden und der Investitions- und<br />

Strukturbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> (ISB) GmbH, Mainz,<br />

beteiligt sich die LRP maßgeblich am Aufbau des PPP-<br />

Kompetenzzentrums <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und bringt ihre<br />

Expertise ein. Zu den Aufgaben des Kompetenzzentrums<br />

gehört u.a., auch für mittelständische Unternehmen<br />

geeignete PPP-Modellprojekte zu identifizieren<br />

und Umsetzungskonzepte zu entwickeln. Die LRP berät<br />

bei konzeptionellen Überlegungen und begleitet Bieter<br />

bei der Ausschreibung von Projekten von der Beratung<br />

über die Finanzierung bis hin zur Arrangierung.


BERND ULMANN<br />

Handelssysteme, rettet<br />

zentnerschwere Großrechner<br />

in einem einzigartigen<br />

Museum vor der<br />

Verschrottung.


LRP <strong>2006</strong><br />

BERND ULMANN kann seine<br />

berufliche Beschäftigung mit Computern<br />

auch in der Freizeit fortsetzen.<br />

Denn in seinem im Jahr 2000<br />

eröffneten Museum im westlichen<br />

Taunus sammelt er außergewöhnliche<br />

Zeugen der Zivilisation. Vor<br />

allem Rechner der Baureihe VAX<br />

rettet der Diplom-Mathematiker vor<br />

der Verschrottung und setzt sie<br />

liebevoll wieder instand. Auf 350<br />

Quadratmetern Fläche hat er aus<br />

gesammelten und teilweise selbst<br />

montierten Einzelteilen ein funktionierendes<br />

Rechenzentrum im Stil<br />

der 80er Jahre aufgebaut. „Viele<br />

Menschen können sich vorstellen,<br />

einen Oldtimer aufzubereiten. Mit<br />

Rechnern kann das kaum jemand“,<br />

meint Ulmann. „Weil die Rechner<br />

unsere geistige Entwicklung mehr<br />

beeinflusst haben als alles andere<br />

auf der Welt, sehe ich sie als eine<br />

Art Kulturerbe, das es in jedem Fall<br />

zu schützen gilt.“


45<br />

4,0<br />

3,0<br />

Wertpapier-Sales und Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Am Markt für ganzheitliche Vermögensbetreuung von Institutionellen<br />

und Privaten ist die LRP erfolgreich positioniert. Unser<br />

Asset Management Consulting wird als Center of Competence<br />

für den gesamten LBBW-Konzern ausgebaut.<br />

2,0<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre<br />

Deutliche Abflachung der Zinsstruktur<br />

Renditen zum Jahresultimo in v.H.<br />

<strong>2006</strong> 2005 2004 2003<br />

Lebhafte Nachfrage nach Zinsprodukten<br />

Die weiterhin hohe Liquidität am Markt hat zu einer<br />

unverändert hohen Nachfrage nach Zinsprodukten geführt.<br />

Aufgrund der extrem flachen Zinsstrukturkurve<br />

haben Versicherungen und Hypothekenbanken insgesamt<br />

verhalten agiert. Die Bereitschaft der institutionellen<br />

Kunden, ihre Gelder an externe Asset Manager<br />

abzugeben und von diesen verwalten zu lassen, ist jedoch<br />

aus diesem Grund deutlich gestiegen. Ergänzend<br />

kommt die zunehmend erkannte Notwendigkeit hinzu,<br />

die Assets optimal zu diversifizieren. Daraus resultieren<br />

die deutlichen Zuwächse in unserem Zinsgeschäft<br />

mit Fondsgesellschaften. Neben den gängigen Standardprodukten<br />

waren hier individuelle und maßgeschneiderte<br />

Konzepte gefragt.<br />

Das derivative Handelsgeschäft konnte weiter ausgebaut<br />

und intensiviert werden. Der Abschluss von<br />

Transaktionen für alle Marktbereiche der LRP, insbesondere<br />

auch für die Geschäftsbereiche Corporates,<br />

Structured Finance, Immobilienkunden sowie Sparkassen-<br />

und Kommunalbetreuung, führt zu optimalen<br />

Lösungen für unsere Kunden.<br />

Erfreuliche Entwicklungen bei Aktien<br />

Die Aktienmärkte haben sich im Berichtsjahr unter beachtlichen<br />

Volatilitäten insgesamt erfreulich entwickelt.<br />

Mit einem DAX zum Jahresultimo von 6.600 Punkten<br />

wurde gegenüber dem Jahresbeginn ein Zuwachs<br />

von circa 22 v.H. erzielt und der höchste DAX-Stand seit<br />

2000 erreicht. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick<br />

auf die optimale Diversifizierung ihrer Assets<br />

und die zu erzielenden Renditen fanden Aktien vorwiegend<br />

bei institutionellen Investoren verstärkte Beachtung.<br />

Im Zuge dieser Nachfragebelebung konnte das<br />

Orderaufkommen bei der LRP deutlich gesteigert werden.<br />

Der Marktentwicklung entsprechend erfolgten verstärkt<br />

Absicherungsgeschäfte in Derivaten. Vor allem<br />

wurden standardisierte Produkte wie Futures und<br />

Optionen nachgefragt. Des Weiteren war sehr reges<br />

Interesse der institutionellen Kunden im Handel von<br />

Single Stock Futures und in OTCs festzustellen.<br />

Erfolgreiche Positionierung im Asset Management<br />

Consulting<br />

Das Asset Management Consulting (AMC) der LRP wurde<br />

gezielt weiter ausgebaut. Wir bieten damit eine<br />

unabhängige, hoch professionelle Beratung für die Gestaltung<br />

der Vermögensportfolios institutioneller Investoren.<br />

Auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt<br />

stellen wir unsere Marktexpertise für das Consulting<br />

in den Bereichen Asset-Manager-/Master-KAG-Auswahl,<br />

Asset-Allocation-Beratung und Advisory (Portfoliokonzeption<br />

mit Publikumsfonds) bedarfsgerecht<br />

zur Verfügung.<br />

Über die reine Beratung hinaus entwickeln wir im Rahmen<br />

unserer Dienstleistungen als Depotbank Produkte,<br />

die institutionellen Investoren eine erheblich effizientere<br />

Steuerung ihrer Kapitalanlagen ermöglichen.<br />

Diesem Ziel dient auch der Einsatz einer speziellen<br />

Fondsbuchhaltungssoftware. Ein wichtiger Bestandteil


46<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

124<br />

120<br />

116<br />

112<br />

108<br />

104<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

DAX und Bund Future<br />

DAX<br />

Bund Future<br />

Assets under Custody<br />

Mrd. 1<br />

unseres Produktportfolios ist das Masterdepotbank-<br />

Konzept einschließlich Individualreporting, in dem alle<br />

Vermögensanlagen des Kunden transparent dargestellt<br />

und bewertet werden. Auf Basis dieses Konzeptes<br />

ist es zusätzlich möglich, eine zielführende Asset-Allocation-Analyse<br />

hinsichtlich Risiko- und Renditeaspekten<br />

anhand von mathematischen Modellen vorzunehmen.<br />

Dieses von uns entwickelte, auf dem Grundsatz<br />

der Wahrung strikter Neutralität beruhende Beratungskonzept<br />

fand bei unseren Kunden weiter wachsendes<br />

Interesse. Dadurch steigerten wir das Volumen<br />

der „Assets under Custody“ um circa 20 v.H. auf<br />

W 9,0 Mrd.<br />

AMC als Center of Competence im LBBW-Konzern<br />

Entsprechend der Absicht, die Ressourcen des LBBW-<br />

Konzerns optimal für einen verbesserten Auftritt auf<br />

den Kapitalmärkten einzusetzen, wird das AMC-Geschäft<br />

der LRP zum Kompetenzzentrum für den gesamten<br />

LBBW-Konzern weiterentwickelt. Das sich um das<br />

AMC-Geschäft gruppierende depotbankbezogene<br />

Fondsgeschäft wird ebenfalls am Standort Mainz intensiviert.<br />

Zur Stärkung unseres Marktauftrittes wurde<br />

das LRP-Research unter Beibehaltung der räumlichen<br />

Präsenz in Mainz in die LBBW integriert.<br />

Starke Marktposition im Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Das Geschäftsfeld Private <strong>Bank</strong>ing hat sich dynamisch<br />

entwickelt. Die Bündelung der Private-<strong>Bank</strong>ing-Aktivitäten<br />

für vermögende Privatkunden auf unsere Luxemburger<br />

Tochtergesellschaft LRI hat sich bewährt.<br />

Darüber hinaus bieten wir speziell für mittelständische<br />

Unternehmer ein gemeinsam mit der LRI entwickeltes<br />

ganzheitliches Beratungskonzept, das auf beachtliches<br />

Interesse stößt. In Zusammenarbeit mit der LRI Invest<br />

S.A. und unseren weiteren exklusiven Fondspartnern<br />

richten wir uns jederzeit auf die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden im entsprechenden Marktumfeld aus. Unser<br />

Angebot wird ergänzt durch strukturierte Produkte der<br />

LBBW.<br />

Die traditionell gute Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen<br />

Sparkassen konnten wir auch in diesem<br />

Jahr weiter ausbauen und optimieren. Insbesondere<br />

in der individuellen sowie fondsgebundenen<br />

Vermögensverwaltung ist es uns gelungen, weitere<br />

gemeinsame Mandate zu gewinnen. Im Rahmen von<br />

diversen Veranstaltungen hat die LRI wiederholt ihre<br />

Dienstleistungen gemeinsam mit den Sparkassen präsentiert.<br />

Gerade bei Themen wie Finanzplanung, Nachfolgeplanung<br />

und Vermögensverwaltung erleichtert<br />

dies den Sparkassen, bestehende Kontakte zu intensivieren,<br />

neue Kontakte zu knüpfen und so ihren Marktanteil<br />

zu erhöhen.<br />

Mit einem deutlich um 37,0 v.H. erhöhten Geschäftsvolumen<br />

von W 18,1 Mrd. gehört die LRI zu den führenden<br />

<strong>Bank</strong>en am Finanzplatz Luxemburg. Sie ist seit über<br />

25 Jahren in der Privatkundenbetreuung aktiv. Die LRI<br />

steht auch für das Private-<strong>Bank</strong>ing-Geschäft des gesamten<br />

LBBW-Konzerns zur Verfügung. Wir werden unser<br />

anspruchsvolles Private <strong>Bank</strong>ing als ein zentrales<br />

Kerngeschäftsfeld der LRI durch organisches und strategisches<br />

Wachstum systematisch weiter ausbauen.


Funding und Treasury<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

47<br />

Funding und Treasury<br />

Im ersten vollen Jahr mit modifizierten Haftungssystemen erzielten wir auf der<br />

Grundlage unseres guten Ratings, unseres Standings im Markt sowie einer mit<br />

der LBBW abgestimmten Refinanzierung weiterhin attraktive Konditionen.<br />

Einstandssätze kaum verändert<br />

Die LRP hat sich frühzeitig mit ihrer Refinanzierungsstrategie<br />

auf die Veränderung der Haftungssysteme<br />

vorbereitet. Teil dieser Strategie war eine Verlängerung<br />

der Laufzeiten der Refinanzierungsmittel.<br />

Entsprechend war der Neuemissionsbedarf im Berichtsjahr<br />

geringer als in den Vorjahren. Es wurden<br />

hauptsächlich Emissionen im kürzeren bis mittleren<br />

Laufzeitsegment mit nur wenig veränderten Einstandssätzen<br />

begeben.<br />

Eigene Emissionen waren auch im Berichtsjahr die<br />

wichtigste Refinanzierungsquelle der LRP. Insgesamt<br />

wurden zur Deckung des Refinanzierungsbedarfs<br />

Öffentliche Pfandbriefe, Hypothekenpfandbriefe und<br />

ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen sowie<br />

Schuldscheine und Darlehen mit einem Volumen von<br />

W 2,4 Mrd. (Vorjahr W 6,5 Mrd.) begeben.<br />

I 30,1 Mrd. eigene Emissionen<br />

Der Umlauf eigener Emissionen erhöhte sich im Berichtszeitraum<br />

von W 29,1 Mrd. auf W 30,1 Mrd. Aus<br />

dem Verkauf eigener Schuldscheine standen der LRP<br />

weitere Kapitalmarktmittel in Höhe von W 5,5 Mrd. zur<br />

Verfügung. Damit betrug das gesamte Volumen dieser<br />

Refinanzierungsmittel zum Jahresende W 35,6 Mrd.<br />

(Vorjahr W 34,9 Mrd.).<br />

Die an die Begebung von Pfandbriefen und deren entsprechende<br />

Deckungsmasse geknüpften gesetzlichen<br />

Vorschriften waren sowohl nach dem Öffentlichen<br />

Pfandbriefgesetz (ÖPG) als auch nach dem neuen Pfandbriefgesetz<br />

(PfandBG) eingehalten. Die durch das neue<br />

Pfandbriefgesetz geforderten Transparenzvorschriften<br />

wurden erfüllt und unterjährig auf den Internetseiten<br />

der LRP veröffentlicht. Die Pflichtangaben zum Jahresende<br />

sind im Anhang enthalten.<br />

Das wichtigste Refinanzierungsinstrument war wiederum<br />

das Debt-Issuance-Programm mit insgesamt<br />

11 (Vorjahr 35) Anleihen und einem Volumen von<br />

W 1,55 Mrd. (Vorjahr W 4,0 Mrd.).


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

48 LRP <strong>2006</strong><br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Struktur und Entwicklung<br />

der langfristigen Refinanzierung<br />

Mrd. 1<br />

Schuldscheine/Darlehen<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

Pfandbriefe/Kommunalschuldverschreibungen<br />

Neben der nennwertigen Deckung erfüllte die LRP jederzeit<br />

auch die barwertige Deckung. Am 31. Dezember<br />

<strong>2006</strong> betrug die barwertige Überdeckung für Öffentliche<br />

Pfandbriefe W 0,97 Mrd. und übertraf somit<br />

die gesetzlichen Anforderungen für unsere im Umlauf<br />

befindlichen Öffentlichen Pfandbriefe mit einem Volumen<br />

von W 10,78 Mrd. deutlich. Auch durch simulierte<br />

Stressszenarien veränderte sich die barwertige Überdeckung<br />

nicht nennenswert.<br />

Zinsanstieg prägt Geld- und Devisenhandel<br />

Im Laufe dieses Jahres hat die Zentralbank ihre Geldpolitik<br />

konsequent weiter gestrafft und damit die Ertragsaussichten<br />

für das klassische Fristentransformationsgeschäft<br />

im Geld- und Devisenhandel deutlich<br />

erschwert. Dies stellte hohe Anforderungen an das<br />

Management der Liquiditäts- sowie Zins- und Währungsrisiken<br />

im Geld- und Devisenhandel. Dieser<br />

stellte mit seinen Aktivitäten – ungeachtet der leichten<br />

Verteuerung der Einstandssätze beim Euro-Commercial-Paper-Programm<br />

– die jederzeitige Einhaltung der<br />

kurzfristigen Zahlungsfähigkeit der <strong>Bank</strong> im Rahmen<br />

seiner Liquiditätsdisposition und die Erfüllung entsprechender<br />

aufsichtsrechtlicher Anforderungen<br />

sicher. Der Liquiditätsgrundsatz (Grundsatz II) wurde<br />

von der LRP stets erfüllt. Per Jahresultimo <strong>2006</strong> betrug<br />

die Liquiditätskennziffer 1,54.


KARL-PETER REISS<br />

Gruppenleiter IT-Einkauf<br />

und Pate von vier nigerianischen<br />

Kindern.


LRP <strong>2006</strong><br />

KARL-PETER REISS setzt darauf,<br />

Verantwortung zu übernehmen,<br />

statt Mitleid zu zeigen. Nicht nur<br />

bei seinen Aufgaben als Gruppenleiter<br />

des sechsköpfigen Teams IT-<br />

Einkauf, sondern auch in der Entwicklungshilfe<br />

verfolgt Reiss klare<br />

Ziele. In seinem Privatleben hat<br />

er gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />

die Patenschaft für vier nigerianische<br />

Kinder im Alter von 4 bis<br />

15 Jahren übernommen, um ihnen<br />

zu helfen und Perspektiven für<br />

ein besseres Leben zu geben. Trotz<br />

tausender Kilometer, die Familie<br />

Reiss und die Kinder trennen, sind<br />

sie sich ihrer Verpflichtung bewusst.<br />

„Enden unsere Patenschaften,<br />

blicken die Kinder in eine ungewisse<br />

Zukunft. Engagieren wir<br />

uns gemeinsam mit dem Ende 2005<br />

gegründeten Verein Beginn e.V.<br />

weiter, gibt es zumindest Hoffnung“,<br />

sagt Reiss selbstbewusst.


Landestreuhandstelle<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

51<br />

Landestreuhandstelle<br />

Über die LTH Landestreuhandstelle <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> nimmt die LRP unverändert wichtige<br />

Staatsbankfunktionen wahr. Die LTH ist der größte Forderungsverwalter für das Land. Sie<br />

begleitete eine weitere Verkaufstransaktion von Wohnungsbauforderungen des Landes<br />

und unterstützte Kommunen bei der Beschaffung von günstigen Darlehen. Darüber hinaus<br />

verstärkte sie die Vertriebsaktivitäten bei Produkten für die Wohnraumförderung.<br />

Mit W 98,6 Mio. erreichte das Fördervolumen im Bereich<br />

Wohnungsbau das zweithöchste Ergebnis seit dem Jahr<br />

2000. Mit 7.174 geförderten Wohneinheiten wurde das<br />

höchste Ergebnis seit 1998 erzielt. Insgesamt zahlte die<br />

LTH Landesmittel in Höhe von W 97,6 Mio. aus. Die vom<br />

Land angebotene Förderung in Form der Zinsverbilligung<br />

hat sich landesweit durchgesetzt und findet rege<br />

Nachfrage bei den Bauherren.<br />

Der Bedarf an Wohnraummodernisierung und Umbau<br />

drückt sich in steigenden Zahlen der Baumaßnahmen<br />

und Förderfälle – die höchsten seit dem Jahr 2000 –<br />

aus. Als Hemmnisse ergaben sich in der zweiten Jahreshälfte<br />

allerdings Engpässe bei Baumaterialien und<br />

bei Bauhandwerkerleistungen. Seit vielen Jahren ist<br />

offenbar erstmals die Finanzierung nicht mehr das<br />

größte Problem bei notwendigen Modernisierungen.<br />

Modernisierungsförderung im Aufwärtstrend<br />

Die Nachfrage nach Mitteln aus den Modernisierungsprogrammen<br />

hat sich gegenüber dem Vorjahresniveau<br />

weiter gesteigert. Mit rund W 2,8 Mio. wurde die Nachfrage<br />

nach Zuschüssen für kleinere Modernisierungsmaßnahmen<br />

im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Erneut<br />

fanden die Darlehen im Hausbankenverfahren<br />

eine rege Nachfrage. Das Land verbilligt den Zins der<br />

Hausbank in den ersten zehn Jahren auf 2 v.H. und in<br />

weiteren fünf Jahren auf 4 v.H. Mit rund W 19,4 Mio.<br />

wurde der gute Vorjahreswert von W 13,6 Mio. noch<br />

übertroffen. Im Einzelnen bildeten energieoptimierende<br />

Maßnahmen und altengerechte Umbauten den<br />

Schwerpunkt.<br />

Zunehmend findet hierbei der Einbau von elektronischen<br />

Dienstleistungen Beachtung, die das Leben älterer<br />

Menschen zuhause erleichtern und zu mehr Selbstständigkeit<br />

verhelfen. Dabei spielen auch die Möglichkeiten<br />

der Telemedizin eine immer größere Rolle.<br />

Wohneigentumsförderung weiter gut nachgefragt<br />

<strong>2006</strong> wurden die Mittel aus der Eigentumsförderung<br />

mit rund W 73,6 Mio. erneut deutlich nachgefragt. Damit<br />

erreichte die LTH das ungewöhnlich hohe Fördervolumen<br />

des Vorjahres (W 111,4 Mio.) nicht, lag jedoch<br />

über den jeweiligen Fördervolumina der Jahre 2001 bis<br />

2004. Insgesamt wurde mit den eingesetzten Mitteln<br />

die Errichtung bzw. der Erwerb von 2.219 Eigenheimen<br />

und Eigentumswohnungen ermöglicht. Das Ergänzungsprogramm<br />

des Landes war mit rund W 42,4 Mio.<br />

wesentlich stärker nachgefragt als die Bau- und Aufwendungsdarlehen<br />

mit insgesamt W 31,1 Mio. Die Förderung<br />

des Landes besteht im Ergänzungsprogramm<br />

darin, dass ein von der Hausbank gewährtes Darlehen<br />

auf 1 v.H. in den ersten zehn Jahren und auf 3 v.H. in<br />

den folgenden fünf Jahren zinsverbilligt wird. Die starke<br />

Nachfrage führte dazu, dass das Land bereits im Juli<br />

das Kontingent im Ergänzungsprogramm, aber auch<br />

das Kontingent für Bau- und Aufwendungsdarlehen<br />

aufstockte.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

52 LRP <strong>2006</strong><br />

120<br />

80<br />

40<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

0<br />

Entwicklung des Bestands an geförderten<br />

Wohneinheiten in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

in Tausend<br />

Entwicklung der Modernisierungsförderung<br />

Mio. 1<br />

Förderung aus Landeshaushalt<br />

Zinsverbilligtes Kapitalmarktdarlehen<br />

(Hausbankenverfahren)<br />

Die Nachfrage nach Fördermitteln zur Umwandlung<br />

ehemals militärisch genutzter Wohnungen (Konversion<br />

in Miet- und selbst genutzte Eigentumswohnungen)<br />

war leicht rückläufig. Insgesamt wurden aus dem<br />

bereitgestellten Kontingent Konversionszuschüsse<br />

von nur W 0,7 Mio. in Anspruch genommen.<br />

Mietwohnungsförderung rückläufig<br />

Die positive Entwicklung der letzten Jahre nach Fördermitteln<br />

aus dem Mietwohnungsprogramm hat sich<br />

<strong>2006</strong> nicht fortgesetzt. Mit rund W 1,8 Mio. Bau- und<br />

Aufwendungsdarlehen liegt das Ergebnis deutlich unter<br />

dem Vorjahreswert von rund W 13 Mio. Das in den<br />

letzten Jahren die Nachfrage bestimmende Segment<br />

„Betreutes Wohnen“ weist im Jahr <strong>2006</strong> ebenfalls keine<br />

Nachfrage auf. Auch im Programm „Erwerb von allgemeinen<br />

Belegungsrechten“ zeigte die Nachfrage ein<br />

deutliches Minus. Im Berichtszeitraum <strong>2006</strong> wurden<br />

Zuschüsse in Höhe von W 0,6 Mio. (Vorjahr W 1,3 Mio.)<br />

für rund 116 Wohneinheiten (Vorjahr 289 Wohneinheiten)<br />

bewilligt.<br />

Städtebauförderung verbessert innerörtliche<br />

Wohnqualität<br />

Durch das Zusammenwirken von Wohnraum- und<br />

Städtebauförderung wird in den innerörtlichen Bereichen<br />

eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität<br />

erreicht. Im Jahr <strong>2006</strong> wurden im Rahmen der Städtebauförderung<br />

durch das Ministerium des Innern und<br />

für Sport Fördermittel von insgesamt W 54,8 Mio. bewilligt.<br />

Die LTH ist für die Auszahlung der Fördermittel<br />

zuständig.<br />

Erweiterte Aufgaben<br />

Das Geschäftsfeld Forderungsverwaltung für Dritte<br />

sowie die Mitwirkung bei Kommunalfinanzierungen<br />

wurde im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Die LTH<br />

organisiert den Zahlungsverkehr für kommunale Darlehensgemeinschaften,<br />

die sich auf Initiative des Ministeriums<br />

der Finanzen gebildet haben, um durch die<br />

Vergrößerung des Nachfragevolumens bessere Konditionen<br />

am Kapitalmarkt zu erzielen. Begleitend dazu<br />

wurden Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.<br />

Auskömmliches Fördervolumen<br />

Mit der Föderalismusreform wächst dem Land mehr<br />

Verantwortung für seine Förderpolitik zu, sodass sich<br />

diese noch stärker an den regional unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> orientieren kann. Die<br />

von der LTH veröffentlichte Wohnungsmarktbeobachtung<br />

bietet vertiefte Informationen selbst über kleine<br />

regionale Wohnungsmärkte.<br />

Der Doppelhaushalt 2007/2008 garantiert den Bauherren<br />

im Lande weiterhin verlässliche Fördermodalitäten<br />

und ein auskömmliches Fördervolumen.


SABINE SCHIFFER<br />

Gleichstellungsbeauftragte,<br />

unterstützt die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie in<br />

der LRP.


LRP <strong>2006</strong><br />

SABINE SCHIFFER und Margit<br />

Altmann, Ressortleiterin Personal<br />

und Verwaltung, wurde am 16. Mai<br />

<strong>2006</strong> von Bundesfamilienministerin<br />

Ursula von der Leyen und Bundeswirtschaftsminister<br />

Michael Glos das<br />

Grundzertifikat zum Audit „berufundfamilie“<br />

der Hertie-Stiftung für<br />

die LRP überreicht. „Das Thema<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

ist uns in der Personalarbeit seit<br />

vielen Jahren ein wichtiges Anliegen.<br />

Mit der Ferienbetreuung seit 1998<br />

und der Kinderbetreuung für besondere<br />

Fälle seit 2001 machen wir<br />

deutlich, dass wir nachhaltig an dem<br />

Thema arbeiten. Die LRP hat schon<br />

sehr früh erkannt, dass sich eine familienfreundliche<br />

Personalführung<br />

auszahlt“, berichten Schiffer und<br />

Altmann unisono.


Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

55<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Mit ihrem Engagement, ihrer Kompetenz und ihrem Erfolgswillen prägen<br />

unsere 1.553 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Marke LRP. Eine offene<br />

Kommunikation sowie eine ergebnis- und mitarbeiterorientierte Führung<br />

zeichnen unsere Unternehmenskultur aus.<br />

Unser Markterfolg hängt vor allem vom Willen und der<br />

Fähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ab, Verantwortung zu übernehmen und die tief greifenden<br />

Veränderungsprozesse in unserem Unternehmen<br />

mutig und flexibel mitzugestalten. Deshalb hat die<br />

Weiterentwicklung unserer Unternehmenskultur hohe<br />

Bedeutung.<br />

Feedback. Die Ergebnisse werden systematisch zur<br />

Weiterentwicklung des Führungsverhaltens und der<br />

Qualität der Zusammenarbeit genutzt. Aus dem Feedback<br />

werden Umsetzungsvereinbarungen zwischen<br />

Führungskraft und Mitarbeitern abgeleitet. Daraus<br />

sind individuelle Entwicklungsziele im Rahmen des<br />

Prozesses „Führen durch Ziele (FdZ)“ festzulegen.<br />

Unsere Werte: Zuverlässigkeit, Beweglichkeit, Mut<br />

Orientiert an der Vision, den Werten und den Erfolgsfaktoren<br />

unseres neu gefassten Unternehmensleitbildes<br />

haben wir ein neues Leitbild zur Zusammenarbeit<br />

und Führung in der LRP erarbeitet. Auf der Basis unseres<br />

unternehmerischen Selbstverständnisses, der konsequenten<br />

Vertriebs- und Kundenorientierung auf allen<br />

Unternehmensebenen und der Integration in die<br />

LBBW-Gruppe galt es, die Verhaltensweisen, welche<br />

unsere Unternehmenskultur prägen, zu definieren, zu<br />

konkretisieren und damit auch überprüfbar zu machen.<br />

Das Leitbild ist verbindlicher Maßstab für Führungsverhalten<br />

und Zusammenarbeit in der LRP.<br />

Dieser Verhaltenskodex ist damit zum integralen Bestandteil<br />

unserer personalwirtschaftlichen Instrumente<br />

geworden: Die Kriterien des Leitbildes werden in die<br />

Beurteilung des Leistungsverhaltens der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einbezogen. Durch systematische<br />

Mitarbeiterbefragungen wollen wir die Umsetzung des<br />

Leitbildes beobachten und begleiten.<br />

Am Leitbild zur Zusammenarbeit und Führung orientiert<br />

sich auch die über alle Führungsebenen hinweg<br />

durchgeführte Vorgesetztenrückmeldung, die <strong>2006</strong><br />

planmäßig abgeschlossen wurde. Mit diesem bewährten<br />

Verfahren erhalten die Führungskräfte von ihren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfassendes<br />

Leistungsorientierte Vergütung<br />

<strong>2006</strong> erzielten wir weitere Fortschritte in der Variabilisierung<br />

der Vergütung im Tarifbereich. Mit einer an<br />

der individuellen Leistung orientierten übertariflichen<br />

Vergütung haben wir für unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zusätzliche Anreize geschaffen, sich noch<br />

konsequenter wertschöpfend für den Erfolg der LRP<br />

einzusetzen.<br />

LRP als familienbewusste <strong>Bank</strong> ausgezeichnet<br />

Im Juni <strong>2006</strong> erhielt die <strong>Bank</strong> das Zertifikat zum Audit<br />

„berufundfamilie“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung,<br />

für das die Bundesfamilienministerin und der Bundeswirtschaftsminister<br />

die Schirmherrschaft übernommen<br />

haben. Mit dieser Auszeichnung wurde das langjährige<br />

Engagement der <strong>Bank</strong> für familiengerechte<br />

Arbeitsbedingungen bestätigt, das in einer Vielzahl<br />

von Maßnahmen zum Ausdruck kommt. Neben der<br />

Unterstützung während und nach der Elternzeit wurden<br />

vor allem unser flexibles Arbeitszeitmodell, Teilzeitbeschäftigung<br />

und Telearbeit sowie die Unterstützung<br />

bei der Kinderbetreuung in den Schulferien und<br />

in besonderen Fällen als wichtige Beiträge zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie gewürdigt. Gleichzeitig<br />

wurde im Rahmen der Zertifizierung ein Maßnahmenkatalog<br />

erarbeitet, dessen Umsetzung in den kommenden<br />

Jahren zum weiteren Ausbau familiengerechter<br />

Arbeitsbedingungen beitragen wird.


2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

56 LRP <strong>2006</strong><br />

2.000<br />

160<br />

1.500<br />

120<br />

1.000<br />

80<br />

500<br />

40<br />

0<br />

0<br />

Entwicklung des Personalbestandes<br />

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

LRI<br />

LRP inkl. LRP Capital<br />

Entwicklung der Personalaufwendungen<br />

Mio. 1<br />

LRI<br />

LRP inkl. LRP Capital<br />

Wandel in der Personalstruktur<br />

Zum Jahresultimo <strong>2006</strong> beschäftigte der LRP-Konzern<br />

1.553 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 1.308<br />

bei der <strong>Bank</strong> und 191 bei der LRI. Die Mitarbeiterzahl<br />

der <strong>Bank</strong> ist damit gegenüber dem Vorjahreswert von<br />

1.308 unverändert geblieben. Diese Zahlen reflektieren<br />

den konsequent betriebenen Umbau unserer Personalstrukturen:<br />

In den Markt- und marktnahen Bereichen<br />

wurden zahlreiche neue attraktive Arbeitsplätze<br />

geschaffen, die wir hausintern sowie verstärkt extern<br />

besetzt haben. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei<br />

im Aufbau des Geschäftsfeldes Mittelstandskunden.<br />

Wir erwarten auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung<br />

dieser Entwicklung in den Vertriebsbereichen.<br />

Dieser personelle Ausbau wird kompensiert durch die<br />

zahlenmäßige Anpassung der Kapazitäten in den<br />

Stabs- und Betriebsbereichen.<br />

Wachsende Bedeutung der Nachwuchsqualifizierung<br />

Die Gewinnung und Entwicklung qualifizierter Nachwuchskräfte<br />

hat wachsende Bedeutung für die Zukunftssicherung<br />

unseres Unternehmens. Dem haben<br />

wir mit unserer Personalarbeit Rechnung getragen.<br />

Unsere Traineeausbildung hat unverändert einen zentralen<br />

Stellenwert. Durch eine bedarfsgerechte qualitative<br />

und quantitative Weiterentwicklung vor allem der<br />

Ausbildungsprogramme für die Markt- und Marktfolgebereiche<br />

haben wir unsere strategischen Geschäftsfelder<br />

im Berichtsjahr wirksam unterstützt. Gleichzeitig<br />

konnten wir hoch qualifizierte Trainees für anspruchsvolle<br />

Aufgaben in den Betriebs- und Stabsbereichen gewinnen.<br />

Insgesamt haben im Berichtsjahr 20 engagierte<br />

und leistungsfähige Hochschulabsolventen ein Traineeprogramm<br />

in unserem Unternehmen begonnen.<br />

Auf der Basis unserer langjährigen Erfahrungen in der<br />

Entwicklung unseres Führungskräftenachwuchses haben<br />

wir unsere Fördermaßnahmen überprüft und gezielt<br />

modifiziert. Durch Anpassungen vor allem beim<br />

„Förderkreis Führung“ verfolgen wir das Ziel, noch<br />

praxisnäher auf Führungsaufgaben vorzubereiten. Neben<br />

der Förderung unseres Führungskräftenachwuchses<br />

verfolgen wir eine systematische Entwicklung unserer<br />

Experten. Damit bieten wir hoch qualifizierten<br />

und flexiblen Leistungsträgern adäquate Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und eine interessante Alternative<br />

zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben.<br />

Bedarfsgerechtes Weiterbildungsangebot<br />

Die LRP eröffnet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

auf allen Ebenen ein breit gefächertes Weiterbildungsangebot,<br />

das auch <strong>2006</strong> umfangreich in Anspruch<br />

genommen wurde. Die LRP investierte W 1,5 Mio. in ihre<br />

Weiterbildungsmaßnahmen. Unser bedarfsorientiert<br />

ausgestaltetes Weiterbildungsangebot ist verknüpft<br />

mit den vereinbarten individuellen Entwicklungszielen<br />

im Rahmen des Mitarbeitergespräches. Für ihre berufliche<br />

Qualifizierung wurden unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Berichtsjahr an 4.441 Seminartagen<br />

in 844 Veranstaltungen gezielt gefördert.<br />

Dank des Vorstandes<br />

Der Vorstand dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ausdrücklich für ihr Engagement in einem Jahr<br />

des Wandels. Durch die gemeinsame Arbeit erreichten<br />

wir unsere unternehmerischen Ziele.<br />

Der Personalvertretung danken wir für wiederum<br />

konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />

die von Gestaltungswille und Kompromissfähigkeit<br />

bestimmt war.


Bericht der Trägerversammlung<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

57<br />

Bericht der Trägerversammlung<br />

Die Trägerversammlung der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

nahm die ihr durch Gesetz und Satzung<br />

zugewiesenen Aufgaben wahr. Sie hat sich regelmäßig<br />

über die Lage und die Geschäftsentwicklung der <strong>Bank</strong><br />

sowie des Konzerns unterrichten lassen. Sie hat sich<br />

darüber hinaus eingehend mit der Ausgestaltung des<br />

Mutter-Tochter-Modells befasst und Beteiligungsangelegenheiten<br />

behandelt.<br />

Ausgeschieden sind im Berichtsjahr mit seiner Amtsübernahme<br />

als Präsident des Deutschen Sparkassenund<br />

Giroverbandes e.V., Berlin, Herr Heinrich Haasis<br />

sowie Herr Gernot Mittler, der mit Beendigung der<br />

Legislaturperiode seine Tätigkeit als Minister der<br />

Finanzen des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beendet hat. Als<br />

Nachfolger wurden bestellt der Präsident des Sparkassenverbandes<br />

Baden-Württemberg, Herr Peter Schneider,<br />

der auch von den Trägern mit der Wahrnehmung<br />

des Vorsitzes ab 13. Juli <strong>2006</strong> beauftragt wurde, sowie<br />

der Finanzminister des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Professor<br />

Dr. Ingolf Deubel. Die Trägerversammlung dankt<br />

den ausgeschiedenen Mitgliedern für ihre engagierte<br />

und verantwortungsvolle Mitarbeit in diesem Gremium.<br />

Zum 30. April <strong>2006</strong> hat Herr Werner Fuchs<br />

seine 10-jährige Tätigkeit im Vorstand der LRP Landesbank<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beendet. Die Trägerversammlung<br />

dankt Herrn Fuchs für sein großes Engagement.<br />

Durch Beschluss vom 23. März 2007 hat die Trägerversammlung<br />

den Jahresabschluss <strong>2006</strong> der <strong>Bank</strong> festgestellt,<br />

den Konzernabschluss entgegengenommen und<br />

über die Gewinnverwendung entsprechend dem Vorschlag<br />

des Vorstandes beschlossen. Dem Vorstand und<br />

dem Verwaltungsrat wurde für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong><br />

Entlastung erteilt.<br />

Mainz, 23. März 2007<br />

Der Vorsitzende<br />

der Trägerversammlung<br />

Peter Schneider, MdL<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Landesbank Baden-Württemberg


58 LRP <strong>2006</strong><br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> wurde vom Vorstand im Berichtsjahr regelmäßig<br />

über die geschäftliche Entwicklung und über die Lage<br />

der <strong>Bank</strong> sowie des Konzerns unterrichtet. Er hat die<br />

Geschäftsführung des Vorstandes nach den gesetzlichen<br />

und satzungsmäßigen Vorschriften überwacht<br />

sowie über die ihm vorgelegten zustimmungsbedürftigen<br />

Geschäfte entschieden. Die aus der Mitte des Verwaltungsrates<br />

gebildeten Ausschüsse nahmen die<br />

ihnen übertragenen Aufgaben wahr.<br />

Im Berichtsjahr schieden aus dem Verwaltungsrat<br />

Präsident Heinrich Haasis, Herr Gernot Mittler und<br />

Herr Richard Patzke aus, als deren Nachfolger Präsident<br />

Peter Schneider, Finanzminister Professor Dr. Ingolf<br />

Deubel sowie Staatssekretär a. D. Roland Härtel entsandt<br />

wurden. Der Verwaltungsrat wählte Präsident<br />

Schneider am 13. Juli <strong>2006</strong> zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden.<br />

Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Frankfurt am Main, hat<br />

den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> unter<br />

Einbeziehung des Lageberichtes geprüft. Der Jahresabschluss<br />

entspricht den gesetzlichen Vorschriften.<br />

Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />

Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat<br />

hat von dem Ergebnis der Prüfung Kenntnis<br />

genommen. Er hat auch den vom Vorstand aufgestellten<br />

Jahresabschluss, den Geschäftsbericht und den<br />

Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.<br />

Einwendungen sind nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfung nicht zu erheben. Der Jahresabschluss<br />

und der Geschäftsbericht wurden gebilligt<br />

und die Entlastung des Vorstandes vorgeschlagen.<br />

Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von W 71,9 Mio.<br />

sind den Gewinnrücklagen der <strong>Bank</strong> W 7,2 Mio. vorweg<br />

zugewiesen worden.<br />

Der Vorstand schlägt vor, den verbleibenden Bilanzgewinn<br />

von W 64,7 Mio. zur Dotierung der Gewinnrücklagen<br />

der <strong>Bank</strong> zu verwenden.<br />

Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung<br />

des Bilanzgewinns stimmt der Verwaltungsrat zu.<br />

Der Konzernabschlussprüfer hat den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat<br />

hat von dem Konzernabschluss Kenntnis genommen.<br />

Mainz, 23. März 2007<br />

Der Vorsitzende<br />

des Verwaltungsrates<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg


PETER KANIS<br />

Organisation, erlief beim<br />

Gutenberg-Marathon <strong>2006</strong><br />

in Mainz den 6. Platz seiner<br />

Altersklasse.


LRP <strong>2006</strong><br />

PETER KANIS hat in seinem<br />

Beruf als „Prozess-Organisator“ eine<br />

Marathonaufgabe. Auch in seiner<br />

Freizeit ist er ein Dauerläufer. Von<br />

den LRP-Marathonis wird er gerne<br />

als Marathon-Urgestein bezeichnet,<br />

da er beim Mainzer Gutenberg-<br />

Marathon traditionell zu den Besten<br />

seiner Altersklasse zählt. Bereits<br />

zum 7. Mal begab sich im Mai <strong>2006</strong><br />

ein 44-köpfiges LRP-Team an den<br />

Start: sechs durchtrainierte Läuferinnen<br />

und Läufer über die volle<br />

Distanz, neun über die 2/3-Distanz<br />

und das Gros über die Halbmarathon-Distanz.<br />

„Unser Team war<br />

wieder spitze in allen drei Laufdistanzen.<br />

Besonders stolz bin ich<br />

natürlich darauf, im Marathon<br />

den 6. Platz in meiner Altersklasse<br />

erreicht zu haben“, schwärmte<br />

Kanis. Aber auch zwei Kollegen aus<br />

dem Controlling freuten sich wie<br />

in den Vorjahren über Traumzeiten:<br />

Stefan Kaiser wurde im Halbmarathon<br />

7. seiner Altersklasse, und<br />

zwei Minuten nach ihm erreichte<br />

Klaus Götte die Zielmarke.


Jahresabschlüsse<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

61<br />

Jahresabschlüsse<br />

162 Bilanz des LRP-Konzerns<br />

164 Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />

166 Bilanz der LRP<br />

168 Gewinn- und Verlustrechnung der LRP<br />

170 Segmentberichterstattung<br />

172 Kapitalflussrechnung<br />

174 Eigenkapitalspiegel<br />

175 Anhang <strong>2006</strong><br />

100 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


62 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />

Bilanz des LRP-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Aktiva<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 2.193 1.931<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 74.805 164.409<br />

darunter:<br />

bei der Deutschen Bundesbank 0 57.251<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 142 80<br />

77.140 166.420<br />

Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />

a) täglich fällig 2.134.618 2.060.495<br />

b) andere Forderungen 17.968.557 19.592.377<br />

20.103.175 21.652.872<br />

Forderungen an Kunden (2) 16.922.528 17.526.176<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.866.838 1.986.854<br />

Kommunalkredite 5.854.338 6.761.646<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (3,11)<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

– von anderen Emittenten 228.045 59.123<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 108.815 39.099<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 3.289.223 3.631.339<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 2.178.859 2.670.493<br />

bb) von anderen Emittenten 27.497.858 19.802.219<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 20.603.613 14.285.652<br />

30.787.081 23.433.558<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 2.172.201 714.247<br />

33.187.327 24.206.928<br />

Nennbetrag 2.160.757 706.666<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere (4,11) 1.420.663 1.278.105<br />

Beteiligungen (5,11) 377.276 383.861<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 50.382 50.382<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen (6,11) 9.534 6.061<br />

darunter:<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0 1.499<br />

Treuhandvermögen (7) 890.930 1.097.453<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />

Immaterielle Anlagewerte (11) 15.214 7.868<br />

Sachanlagen (8,11) 97.067 101.420<br />

Sonstige Vermögensgegenstände (9) 938.160 1.039.686<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (10) 99.666 119.742<br />

Summe der Aktiva 74.138.680 67.586.592


Bilanz Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

63<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12)<br />

a) täglich fällig 2.466.390 2.863.278<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 23.915.368 18.958.024<br />

26.381.758 21.821.302<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (13)<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten 4.808 5.580<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als 3 Monaten 894 1.033<br />

5.702 6.613<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 3.613.103 2.929.436<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 8.313.216 8.261.878<br />

11.926.319 11.191.314<br />

11.932.021 11.197.927<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (14)<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 28.047.834 26.312.037<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.292.882 2.460.530<br />

30.340.716 28.772.567<br />

Treuhandverbindlichkeiten (15) 890.930 1.097.453<br />

darunter: Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (16) 951.659 1.117.260<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (17) 98.461 109.866<br />

Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 329.885 306.480<br />

b) Steuerrückstellungen 78.274 101.680<br />

c) andere Rückstellungen 74.404 87.176<br />

482.563 495.336<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten (19) 682.080 736.284<br />

Genussrechtskapital 387.830 387.830<br />

darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 102.258 102.258<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366.600 366.600<br />

Eigenkapital (20)<br />

a) gezeichnetes Kapital<br />

aa) Stammkapital 166.170 166.170<br />

ab) Stille Einlagen 752.508 752.508<br />

918.678 918.678<br />

b) Gewinnrücklagen<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

ba) satzungsmäßige Rücklagen 98.685 91.497<br />

bb) andere Gewinnrücklagen 473.880 387.126<br />

572.565 478.623<br />

c) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 4.129 2.113<br />

d) Bilanzgewinn 128.690 84.753<br />

1.624.062 1.484.167<br />

Summe der Passiva 74.138.680 67.586.592<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

– Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

– und Gewährleistungsverträgen 5.606.738 6.699.834<br />

Andere Verpflichtungen<br />

– Unwiderrufliche Kreditzusagen 4.945.166 4.033.015


64 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />

Gewinn- und Verlustrechnung des LRP-Konzerns<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Zinserträge aus (21)<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.460.634 1.280.268<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 1.001.556 682.783<br />

2.462.190 1.963.051<br />

Zinsaufwendungen 2.246.635 1.709.737<br />

215.555 253.314<br />

Laufende Erträge aus (22)<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren 57.170 37.508<br />

b) Beteiligungen 6.291 10.015<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0 950<br />

63.461 48.473<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen (22) 338 1.013<br />

Provisionserträge (23) 114.706 100.478<br />

Provisionsaufwendungen 23.092 20.983<br />

91.614 79.495<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften (24) 52.153 24.560<br />

Sonstige betriebliche Erträge (25) 29.151 41.126<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

aa) Löhne und Gehälter 83.668 88.014<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 64.307 34.539<br />

147.975 122.553<br />

darunter:<br />

für Altersversorgung 48.165 21.886<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 57.505 46.819<br />

205.480 169.372<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (11) 10.387 24.046<br />

Übertrag: 236.405 254.563


Gewinn- und Verlustrechnung Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

65<br />

Übertrag: 236.405 254.563<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.337 11.480<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

12.705 51.482<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte<br />

Wertpapiere 2.285 0<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0 7.239<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 57 7<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 212.021 198.833<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0 4.303<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.716 60.225<br />

Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />

Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />

abgeführte Gewinne 44.305 44.305<br />

Jahresüberschuss 140.000 90.000<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

– in satzungsmäßige Rücklagen 7.188 3.141<br />

132.812 86.859<br />

Vorzugsdividende konzernfremde Gesellschafter 4.122 2.106<br />

Bilanzgewinn 128.690 84.753


66 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Bilanz der LRP zum 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Aktiva<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Barreserve<br />

a) Kassenbestand 1.170 1.319<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 28.356 86.972<br />

darunter:<br />

bei der Deutschen Bundesbank 0 57.251<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 4 4<br />

Forderungen an Kreditinstitute (1)<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

29.530 88.295<br />

a) täglich fällig 2.526.974 2.717.040<br />

b) andere Forderungen 17.409.768 19.068.771<br />

19.936.742 21.785.811<br />

Forderungen an Kunden (2) 15.958.038 16.536.110<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.866.838 1.986.854<br />

Kommunalkredite 5.607.043 6.490.573<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere (3,11)<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

– von anderen Emittenten 212.465 59.123<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 93.235 39.099<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 2.142.546 2.469.410<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 2.074.909 2.356.620<br />

bb) von anderen Emittenten 16.277.278 11.511.695<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 13.363.712 9.461.325<br />

18.419.824 13.981.105<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 2.171.843 634.943<br />

20.804.132 14.675.171<br />

Nennbetrag 2.160.417 628.944<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere (4,11) 1.402.631 1.152.364<br />

Beteiligungen (5,11) 351.430 365.167<br />

darunter: an Kreditinstituten 50.382 50.382<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen (6,11) 1.847.839 1.848.147<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 333.290 333.290<br />

Treuhandvermögen (7) 890.930 1.097.453<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />

Immaterielle Anlagewerte (11) 14.994 7.868<br />

Sachanlagen (8,11) 87.295 91.283<br />

Sonstige Vermögensgegenstände (9) 846.515 955.006<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (10) 60.025 74.512<br />

Summe der Aktiva 62.230.101 58.677.187


Bilanz LRP<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

67<br />

Passiva<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12)<br />

a) täglich fällig 2.485.542 2.902.236<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 17.124.567 14.954.840<br />

19.610.109 17.857.076<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (13)<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten 4.808 5.580<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als 3 Monaten 894 1.033<br />

5.702 6.613<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 3.125.476 2.425.241<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 7.668.112 7.772.148<br />

10.793.588 10.197.389<br />

10.799.290 10.204.002<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (14)<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 24.586.835 22.838.210<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.292.882 2.460.530<br />

26.879.717 25.298.740<br />

Treuhandverbindlichkeiten (15) 890.930 1.097.453<br />

darunter: Treuhandkredite 890.930 1.097.453<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (16) 852.611 1.009.476<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (17) 59.505 65.560<br />

Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 328.189 304.794<br />

b) Steuerrückstellungen 24.418 57.348<br />

c) andere Rückstellungen 59.308 74.104<br />

411.915 436.246<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil (18) 10.653 10.942<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten (19) 682.080 736.284<br />

Genussrechtskapital 387.830 387.830<br />

darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 102.258 102.258<br />

Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 366.600 366.600<br />

Eigenkapital (20)<br />

a) gezeichnetes Kapital<br />

aa) Stammkapital 166.170 166.170<br />

ab) Stille Einlagen 752.508 752.508<br />

b) Gewinnrücklagen<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

918.678 918.678<br />

ba) satzungsmäßige Rücklagen 98.685 91.497<br />

bb) andere Gewinnrücklagen 196.803 168.536<br />

295.488 260.033<br />

c) Bilanzgewinn 64.695 28.267<br />

1.278.861 1.206.978<br />

Summe der Passiva 62.230.101 58.677.187<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

– Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

– und Gewährleistungsverträgen 5.675.885 8.822.678<br />

Andere Verpflichtungen<br />

– Unwiderrufliche Kreditzusagen 4.768.651 3.997.320


68 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung der LRP<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2006</strong><br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Zinserträge aus (21)<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.259.909 1.126.575<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchforderungen 571.006 353.766<br />

1.830.915 1.480.341<br />

Zinsaufwendungen 1.733.948 1.325.754<br />

96.967 154.587<br />

Laufende Erträge aus (22)<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren 52.241 26.688<br />

b) Beteiligungen 5.562 9.684<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 30.000 30.000<br />

87.803 66.372<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen (22) 41.575 25.819<br />

Provisionserträge (23) 83.320 77.168<br />

Provisionsaufwendungen 15.682 16.196<br />

67.638 60.972<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften (24) 11.227 12.699<br />

Sonstige betriebliche Erträge (25) 18.995 19.526<br />

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 289 289<br />

Übertrag: 324.494 340.264


Gewinn- und Verlustrechnung LRP<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

69<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

Übertrag: 324.494 340.264<br />

aa) Löhne und Gehälter 64.787 73.654<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 62.097 32.887<br />

126.884 106.541<br />

darunter:<br />

für Altersversorgung 47.678 21.606<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 38.236 37.316<br />

165.120 143.857<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen (11) 8.429 19.390<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.935 10.376<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

17.922 48.763<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte<br />

Wertpapiere 2.254 0<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0 7.745<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 57 7<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 126.777 125.616<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0 4.303<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 10.589 45.600<br />

Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines<br />

Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags<br />

abgeführte Gewinne 44.305 44.305<br />

Jahresüberschuss 71.883 31.408<br />

Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

Erläuterungen<br />

im Anhang<br />

Vorjahr<br />

T1 T1 T1 T3 T1<br />

– in satzungsmäßige Rücklagen 7.188 3.141<br />

Bilanzgewinn 64.695 28.267


70 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />

Segmentberichterstattung<br />

Aufgabe der Segmentberichterstattung ist es, Informationen<br />

zu vermitteln, mit deren Hilfe die Ertrags- und<br />

Risikosituation einzelner Geschäftsfelder und geografischer<br />

Tätigkeitsgebiete näher charakterisiert werden<br />

kann. Die hierfür relevanten disaggregierten Erfolgsund<br />

Bestandsgrößen stammen aus der internen Profit-<br />

Center-Rechnung, dem externen Rechnungswesen<br />

sowie dem Meldewesen der LRP. Die Identifikation der<br />

Segmente erfolgte auf Basis der internen Organisationsstruktur<br />

des Konzerns (primär kundengruppenbzw.<br />

produktbezogen) unter Berücksichtigung der<br />

jeweiligen individuellen Chancen- und Risikoprofile.<br />

Die auf Segmentebene ausgewiesenen Daten wurden<br />

erstmals nach den Methoden des internen Rechnungswesens<br />

ermittelt und die Vorjahreszahlen entsprechend<br />

angepasst.<br />

Die primäre Segmentberichterstattung des LRP-Konzerns<br />

orientiert sich an der Berichtsstruktur des LBBW-<br />

Konzerns und ist in die folgenden vier Segmente zuzüglich<br />

der Spalte „Sonstiges/Konsolidierung“ aufgeteilt:<br />

• Retail Clients<br />

Das Segment „Retail Clients“ umfasst alle Aktivitäten<br />

mit Private-<strong>Bank</strong>ing-Kunden und das Fördergeschäft.<br />

• Corporate Finance<br />

Das Segment „Corporate Finance“ beinhaltet die<br />

Geschäftsaktivitäten mit Unternehmenskunden,<br />

Immobilienunternehmen sowie das Kommunalkreditgeschäft<br />

mit der öffentlichen Hand. Neben<br />

dem klassischen Firmenkundengeschäft werden<br />

hier auch Spezialproduktbereiche, wie z. B. Leasing<br />

oder Factoring, einbezogen.<br />

• Financial Markets<br />

Im Segment „Financial Markets“ sind neben den<br />

klassischen Handelsgeschäften sämtliche Geschäftsaktivitäten<br />

mit Kreditinstituten und Versicherungen<br />

enthalten. Weiterhin werden die Refinanzierung<br />

sowie die Kapitalmarktinvestitionen im Zusammenhang<br />

mit der Kreditrisikosteuerung in diesem Segment<br />

gebündelt.<br />

• Corporate Items<br />

Das Segment „Corporate Items“ bündelt alle Geschäftsaktivitäten,<br />

die nicht auf Geschäftsbereiche<br />

ausgelagert sind. Dazu zählen die Beteiligungen, die<br />

nicht den operativen Segmenten zugeordnet sind,<br />

die Eigenmittelanlage sowie strategische Positionen.<br />

In der Spalte „Sonstiges/Konsolidierung“ werden die<br />

Konzernverflechtungen eliminiert und die internen<br />

Steuerungsgrößen auf die Daten der externen Rechnungslegung<br />

übergeleitet.<br />

Segmentierung nach Geschäftsfeldern<br />

(Primäres Berichtsformat)<br />

Mio. 1<br />

Zinsüberschuss<br />

Provisionsüberschuss<br />

Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge<br />

Risikovorsorge/Bewertungsergebnis<br />

Segmentergebnis<br />

Vermögen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Risikopositionen<br />

Allokiertes Kapital<br />

v.H.<br />

Rentabilität des allokierten Kapitals<br />

Aufwand-/Ertrag-Relation<br />

Die sekundäre Berichterstattung erfolgt für die geografischen<br />

Segmente „Deutschland“ und „Europa (ohne<br />

Deutschland)“. Die Zuordnung der Konzerneinheiten<br />

zu den Segmenten wurde gemäß dem Sitzlandprinzip<br />

vorgenommen.<br />

Die nach internen Steuerungsmethoden ermittelten<br />

Ergebnisse werden den Segmenten grundsätzlich verursachungsgerecht<br />

zugeordnet. Die Ermittlung des<br />

Zinsüberschusses erfolgt nach der Marktzinsmethode.<br />

Im Zinsüberschuss ist auch der Anlagenutzen aus dem<br />

Eigenkapital enthalten. Die Verwaltungsaufwendungen<br />

eines Segments beinhalten neben den Personalund<br />

Sachkosten auch die auf Basis der internen Leistungsverrechnung<br />

zuzuordnenden Aufwendungen<br />

(Vollkostenansatz). Die Risikovorsorge in den Geschäftsbereichen<br />

entspricht den handelsrechtlichen<br />

Wertansätzen und wird verursachungsgerecht den<br />

Segmenten zugeordnet.


Segmentberichterstattung LRP <strong>2006</strong> 71<br />

Die Berechnung des gebundenen Eigenkapitals erfolgt<br />

gemäß dem bankaufsichtsrechtlichen Grundsatz I<br />

(KWG) auf Basis der ermittelten Risikoaktiva und den<br />

Anrechnungsbeträgen für Marktpreisrisiken sowie<br />

einer kalkulatorischen Kernkapitalunterlegung.<br />

Die Rentabilität eines Segments errechnet sich aus<br />

dem Verhältnis des Segmentergebnisses zum allokierten<br />

regulatorischen Kapital. Die Aufwand-/Ertrag-Relation<br />

wird als Quotient aus Verwaltungsaufwand und<br />

der Summe aus Zins- und Provisionsergebnis, dem Nettoertrag/-aufwand<br />

aus Finanzgeschäften und dem sonstigen<br />

betrieblichen Ergebnis ermittelt.<br />

Der Segmentbericht der LRP wurde im Einklang mit<br />

den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungs<br />

Standards Committees e.V. zur Segmentberichterstattung<br />

(DRS 3 und DRS 3-10) erstellt.<br />

Retail Clients Corporate Finance Financial Markets Corporate Items Sonstiges/ Konzern<br />

Konsolidierung<br />

<strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />

10,7 10,1 112,3 103,4 123,8 117,1 – 25,8 29,0 58,4 43,2 279,4 302,8<br />

34,2 27,3 19,1 23,2 34,6 24,8 12,3 12,9 – 8,6 – 8,7 91,6 79,5<br />

– 0,2 – 0,1 1,5 0,6 30,0 28,7 0,0 0,0 20,9 – 4,6 52,2 24,6<br />

– 26,6 – 24,6 – 51,7 – 53,1 – 58,8 – 62,2 – 57,9 – 55,9 – 20,9 2,4 – 215,9 – 193,4<br />

0,2 0,0 0,4 0,1 – 0,2 4,2 5,6 16,9 13,8 8,4 19,8 29,6<br />

0,0 0,0 – 6,5 – 26,3 35,2 5,6 – 3,6 5,3 – 40,2 – 28,9 – 15,1 – 44,3<br />

18,3 12,7 75,1 47,9 164,6 118,2 – 69,4 8,2 23,4 11,8 212,0 198,8<br />

2.945,1 2.856,4 11.875,7 11.281,2 43.577,7 40.296,6 14.028,7 14.867,0 1.711,5 – 1.714,6 74.138,7 67.586,6<br />

2.910,2 2.824,9 11.430,2 10.865,7 42.988,8 39.708,9 13.453,2 14.356,9 1.365,6 – 2.020,6 72.148,0 65.735,8<br />

697,6 629,5 8.911,0 8.310,5 11.777,8 11.754,2 1.858,1 2.022,2 653,5 1.321,6 23.898,0 24.038,0<br />

34,9 31,5 445,5 415,5 588,9 587,7 575,5 510,1 – 540,9 – 533,6 1.103,9 1.011,2<br />

52,4 40,3 16,9 11,5 28,0 20,1 – – – – 15,2 14,9<br />

59,2 66,0 38,8 41,7 31,2 35,6 – – – – 48,7 44,3<br />

Segmentierung nach geografischen Tätigkeitsgebieten (Sekundäres Berichtsformat)<br />

Deutschland Europa Sonstiges/ Konzern<br />

(ohne Deutschland)<br />

Konsolidierung<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong> 2005<br />

Ergebnis vor Risikovorsorge/<br />

Bewertungsergebnis 123,6 144,5 108,7 106,8 – 5,2 – 8,2 227,1 243,1<br />

Risikovorsorge/Bewertungsergebnis – 3,1 – 10,1 28,2 – 5,3 – 40,2 – 28,9 – 15,1 – 44,3<br />

Segmentergebnis 120,5 134,4 136,9 101,5 – 45,4 – 37,1 212,0 198,8<br />

Vermögen 60.553,9 58.273,2 13.720,8 12.400,4 – 136,0 – 3.087,0 74.138,7 67.586,6<br />

Verbindlichkeiten 59.552,2 57.321,2 12.985,3 11.739,2 – 389,5 – 3.324,6 72.148,0 65.735,8<br />

Risikopositionen 19.956,6 19.100,3 5.135,3 4.982,6 – 1.193,9 – 44,9 23.898,0 24.038,0<br />

Allokiertes Kapital 1.001,7 952,0 735,5 661,2 – 633,3 – 602,0 1.103,9 1.011,2<br />

v.H.<br />

Aufwand-/Ertrag-Relation 63,5 57,6 23,6 21,6 – – 48,7 44,3


72 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung<br />

des Finanzmittelfonds sowie die Zahlungsströme des<br />

LRP-Konzerns getrennt nach den Bereichen laufende<br />

Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.<br />

Der ausgewiesene Zahlungsmittelbestand<br />

umfasst die Bilanzpositionen „Barreserve“ sowie<br />

„Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind“. Verfügungsbeschränkungen<br />

liegen nicht vor.<br />

Die Zuordnung der Zahlungsströme zur laufenden<br />

Geschäftstätigkeit erfolgt in Anlehnung an die Abgrenzung<br />

des Betriebsergebnisses.<br />

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im<br />

Wesentlichen aus Ein- und Auszahlungen im Zusammenhang<br />

mit der Veräußerung oder dem Erwerb von<br />

Finanz- bzw. Sachanlagen.<br />

In der Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit<br />

werden die Beziehungen zu den Eigenkapitalgebern<br />

erfasst.<br />

Die Erstellung erfolgte in Anlehnung an die Vorschriften<br />

des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 2<br />

(DRS 2), ergänzt durch den bankspezifischen Deutschen<br />

Rechnungslegungs Standard Nr. 2-10 (DRS 2-10).


Kapitalflussrechnung LRP <strong>2006</strong> 73<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Jahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />

vor außerordentlichen Posten 135,9 92,2<br />

Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow<br />

aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 26,8 39,4<br />

Veränderung der Rückstellungen 9,9 – 19,0<br />

Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 25,5 33,4<br />

Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 19,2 – 24,6<br />

Sonstige Anpassungen (Saldo) – 248,3 – 249,7<br />

Zwischensumme – 69,4 – 128,3<br />

Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Forderungen<br />

– an Kreditinstitute 1.478,0 – 1.637,3<br />

– an Kunden 570,9 568,8<br />

Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) – 6.725,8 700,7<br />

Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit 218,8 208,9<br />

Verbindlichkeiten<br />

– gegenüber Kreditinstituten 4.530,0 2.696,2<br />

– gegenüber Kunden 739,3 989,1<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.547,1 – 222,8<br />

Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 235,3 – 200,3<br />

Erhaltene Zinsen und Dividenden 2.736,0 1.905,2<br />

Gezahlte Zinsen – 2.356,1 – 1.620,6<br />

Außerordentliche Einzahlungen 0,0 0,0<br />

Außerordentliche Auszahlungen 0,0 – 4,3<br />

Ertragsteuerzahlungen – 52,4 – 16,7<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.381,1 3.238,6<br />

Einzahlungen aus Abgängen des<br />

– Finanzanlagevermögens 4.487,1 2.663,6<br />

– Sachanlagevermögens 0,2 0,5<br />

Auszahlungen für Investitionen in das<br />

– Finanzanlagevermögen – 6.844,9 – 4.217,3<br />

– Sachanlagevermögen – 2,1 – 7,8<br />

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0,0 39,4<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0,0 – 1.507,0<br />

Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – 16,4 – 7,1<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 2.376,1 – 3.035,7<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0,0 0,0<br />

Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />

<strong>2006</strong> 2005<br />

Mio. 3 Mio. 1<br />

– Dividendenzahlungen 0,0 0,0<br />

– sonstige Auszahlungen – 44,3 – 44,3<br />

Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) – 50,0 – 105,9<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 94,3 – 150,2<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 166,4 113,7<br />

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.381,1 3.238,6<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 2.376,1 – 3.035,7<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 94,3 – 150,2<br />

Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0,0 0,0<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 77,1 166,4


74 LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> – Konzern –<br />

Eigenkapitalspiegel<br />

Eigenkapitalspiegel des LRP-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2006</strong> nach DRS 7<br />

Mio. 1<br />

Konzern- Ausschüttung Einstellung/ Jahres- Änderungen des Sonstige Konzerneigenkapital<br />

Entnahme überschuss Konsolidierungs- Veränderungen eigenkapital<br />

31.12. 2005 in/aus Rücklagen kreises 31.12. <strong>2006</strong><br />

Stammkapital 166,2 166,2<br />

Stille Einlagen 752,5 752,5<br />

Erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

Gewinnrücklagen 478,6 75,4 1,0 17,6 572,6<br />

Konzernbilanzgewinn<br />

84,8 – 75,4 140,0 0,3 – 21,0 128,7<br />

Eigenkapital der LRP 1.482,1 1.620,0<br />

Kapital 0,0 0,0<br />

Konzernbilanzgewinn<br />

2,1 – 2,1 4,1 4,1<br />

Ausgleichsposten für<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter 2,1 – 2,1 4,1 4,1<br />

Konzerneigenkapital 1.484,2 1.624,1<br />

Eigenkapitalspiegel des LRP-Konzerns zum 31. Dezember 2005 nach DRS 7<br />

Mio. 1<br />

Konzern- Ausschüttung Einstellung/ Jahres- Änderungen des Sonstige Konzerneigenkapital<br />

Entnahme überschuss Konsolidierungs- Veränderungen eigenkapital<br />

31.12. 2004 in/aus Rücklagen kreises 31.12. 2005<br />

Stammkapital 166,2 166,2<br />

Stille Einlagen 752,5 752,5<br />

Erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

Gewinnrücklagen 604,9 72,1 – 176,9 – 21,5 478,6<br />

Konzernbilanzgewinn<br />

54,2 – 72,1 90,0 12,4 0,3 84,8<br />

Eigenkapital der LRP 1.577,8 1.482,1<br />

Kapital 0,0 0,0 0,0<br />

Konzernbilanzgewinn<br />

0,0 2,1 2,1<br />

Ausgleichsposten für<br />

Anteile anderer<br />

Gesellschafter 0,0 2,1<br />

Konzerneigenkapital 1.577,8 1.484,2


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

75<br />

Anhang <strong>2006</strong><br />

Allgemeine Angaben<br />

Die <strong>Bank</strong> hat ihren Jahresabschluss und ihren Konzernabschluss<br />

nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt.<br />

Die Gliederung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

entspricht den Formblättern der Rech-<br />

KredV. Angaben, die wahlweise in der Bilanz oder im<br />

Anhang gemacht werden können, erfolgen im Anhang.<br />

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden<br />

folgende vom Deutschen Rechnungslegungs Standards<br />

Committee e.V. (DRSC) veröffentlichten Deutschen<br />

Rechnungslegungs Standards (DRS) angewandt:<br />

• DRS 2 Kapitalflussrechnung und DRS 2-10 Kapitalflussrechnung<br />

von Kreditinstituten<br />

• DRS 3 Segmentberichterstattung und DRS 3-10 Segmentberichterstattung<br />

von Kreditinstituten<br />

• DRS 5 Risikoberichterstattung und DRS 5-10 Risikoberichterstattung<br />

von Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten<br />

• DRS 7 Konzerneigenkapital und Konzerngesamtergebnis<br />

Der Anhang und der Konzernanhang wurden unter<br />

Ausnutzung des Wahlrechts des § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst.<br />

Die Erläuterungen gelten – mit Ausnahme<br />

gesonderter Vermerke – für beide Abschlüsse.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände, der Schulden<br />

und der schwebenden Geschäfte erfolgte – soweit<br />

nach den §§ 340 e ff. HGB keine Sonderregelungen für<br />

Kreditinstitute bestehen – nach den allgemeinen Bewertungsvorschriften<br />

der §§ 252 ff. HGB.<br />

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden setzen<br />

wir zum Nennwert an. Als grundpfandrechtlich gesicherte<br />

Kundenforderungen werden nur solche ausgewiesen,<br />

die den Erfordernissen des § 14 Abs. 1 und 2<br />

des Pfandbriefgesetzes entsprechen, unabhängig davon,<br />

ob sie zur Deckung ausgegebener Schuldverschreibungen<br />

dienen.<br />

Soweit bei Hypothekendarlehen und anderen Forderungen<br />

Unterschiedsbeträge zwischen Nennbeträgen<br />

und Auszahlungsbeträgen oder den Anschaffungskosten<br />

(Agien/Disagien) bestehen, die Zinscharakter haben,<br />

erfolgt die Bilanzierung gemäß § 340 e Abs. 2 HGB<br />

zum Nennwert. Die Agien bzw. Disagien werden in die<br />

aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt und über die Laufzeit oder die kürzere Festzinsbindungsdauer<br />

aufgelöst.<br />

Anteilige Zinsen grenzen wir periodengerecht ab und<br />

weisen sie in den entsprechenden Forderungsposten<br />

aus.<br />

Dem strengen Niederstwertprinzip tragen wir durch eine<br />

angemessene Risikovorsorgepolitik Rechnung. Erkennbaren<br />

Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die<br />

Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen<br />

ausreichend Rechnung getragen. Darüber hinaus<br />

bilden wir für Engagements mit Kreditnehmern,<br />

die ihren Sitz in einem Land mit einem Rating im Non-<br />

Investmentgrade haben, pauschale Länderwertberichtigungen.<br />

Die Ermittlung der Bemessungsgrundlage<br />

erfolgt unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorschriften<br />

und berücksichtigt den Umfang bereits gebildeter<br />

Einzelwertberichtigungen sowie risikomindernde<br />

Sachverhalte (wie z. B. werthaltige Sicherheiten außerhalb<br />

des Sitzlandes oder die Kurzfristigkeit der Forderungen).<br />

Außerdem haben wir nach den Erfahrungen<br />

der Vergangenheit bemessene Pauschalwertberichtigungen<br />

auf den latent gefährdeten Forderungsbestand<br />

entsprechend den steuerlichen Regelungen gebildet.<br />

Sofern das Kreditrisiko entfallen ist, werden die Wertberichtigungen<br />

aufgelöst. Damit kommen wir dem<br />

steuer- und handelsrechtlichen Wertaufholungsgebot<br />

nach.


76 LRP <strong>2006</strong><br />

Uneinbringliche Zinsen werden nicht vereinnahmt.<br />

Für die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der<br />

Kreditinstitute bestehen – außer dem in der Bilanz<br />

gezeigten Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken gemäß<br />

§ 340 g HGB – Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB.<br />

Die gebildeten Vorsorgereserven wurden von den korrespondierenden<br />

Aktivposten abgesetzt.<br />

Unseren Wertpapierbestand unterteilen wir gemäß<br />

den handelsrechtlichen Bestimmungen zu Bewertungszwecken<br />

nach der jeweiligen Zweckbestimmung in Anlagebestand,<br />

Liquiditätsreserve und Handelsbestand.<br />

Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit Dauerbesitzabsicht<br />

gehalten, die Bewertung erfolgt grundsätzlich<br />

zu Anschaffungskosten. Abschreibungen auf<br />

Wertpapiere des Anlagebestandes werden, sofern aus<br />

Bonitätsgründen ein höherer Abschlag nicht geboten<br />

ist, lediglich bis zum Einlösungswert vorgenommen.<br />

Zuschreibungen erfolgen bis zum Einlösungswert bzw.<br />

bis zu den niedrigeren Anschaffungskosten. Teilbeträge<br />

des Finanzanlagebestandes sind nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet. Die Wertpapiere<br />

der Liquiditätsreserve bewerten wir nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip.<br />

Die Bewertung von Wertpapieren im Handelsbestand<br />

erfolgt seit dem Geschäftsjahr <strong>2006</strong> auf Basis einer<br />

Mark-to-Market-Bewertung (MtM). Dem handelsrechtlich<br />

verankerten Vorsichtsprinzip wird Rechnung getragen,<br />

indem ein Value-at-Risk-Abschlag getrennt<br />

nach den einzelnen Risikokategorien (Zins, Währung,<br />

Aktien) zur Berücksichtigung von Unsicherheiten angerechnet<br />

wird.<br />

Bei Wertpapieren des Anlagevermögens, die mit einem<br />

betrags-, währungs- und laufzeitkongruenten Sicherungsgeschäft<br />

verbunden wurden (Bewertungseinheit),<br />

verzichten wir aufgrund kompensatorischer Effekte<br />

auf eine Bewertung der Grund- und Sicherungsgeschäfte.<br />

Adressenausfallrisiken werden gesondert<br />

berücksichtigt.<br />

Zinsen aus dem gesamten Wertpapiereigenbestand<br />

weisen wir unter den Zinserträgen aus. Dabei werden<br />

anteilige Zinsen periodengerecht abgegrenzt.<br />

Ab- und Zuschreibungen bzw. realisierte Kurserfolge<br />

werden bei Wertpapieren des Anlagebestands dem<br />

Finanzanlageergebnis, bei Wertpapieren der Liquiditätsreserve<br />

dem Bewertungsergebnis und bei Wertpapieren<br />

des Handelsbestandes dem Handelsergebnis<br />

zugerechnet.<br />

Im Vorjahr wurden eigene zurückgekaufte Emissionen<br />

im Nominalvolumen von W 1.849,8 Mio. wegen Tilgungsabsicht<br />

vom Wertpapierbestand bzw. den verbrieften<br />

Verbindlichkeiten abgesetzt. Da die Vernichtungsabsicht<br />

im Geschäftsjahr aufgegeben wurde,<br />

führte dies unter Berücksichtigung von Fälligkeiten zu<br />

einer Erhöhung des Bestands an eigenen Schuldverschreibungen<br />

bzw. verbrieften Verbindlichkeiten im<br />

Nominalvolumen von W 1.349,8 Mio.<br />

Dividenden und sonstige Ausschüttungen insbesondere<br />

aus Spezialfonds stellen wir in die laufenden Erträge<br />

aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

ein.<br />

Unter Berücksichtigung der Vorgaben des IDW RS HFA 18<br />

werden seit dem Berichtsjahr unterjährige Gewinnausschüttungen<br />

aus Beteiligungen an Private-Equity-<br />

Fonds phasengleich vereinnahmt, soweit dies nach<br />

den vertraglichen Regelungen möglich ist.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

bilanzieren wir zu Anschaffungskosten oder bei<br />

dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden<br />

Wert am Bilanzstichtag. Sofern die Gründe für<br />

eine Wertminderung in früheren Geschäftsjahren entfallen<br />

sind, erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe des<br />

Zeitwertes, maximal bis zur Höhe der Anschaffungskosten.<br />

Verkaufsgewinne bzw. -verluste aus Beteiligungstransaktionen<br />

werden auf Grundlage des § 340 c<br />

Abs. 2 Satz 2 im sonstigen betrieblichen Ergebnis bzw.<br />

Aufwand erfasst. Unseren wesentlichen Anteilsbesitz<br />

sowie die darüber hinausgehenden Angaben nach<br />

§ 285 Nr. 11 und § 313 Abs. 4 HGB haben wir in der Anteilsbesitzliste<br />

dargestellt.


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

77<br />

Unsere Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungsbzw.<br />

Herstellungskosten. Handelt es sich um abnutzbare<br />

Vermögensgegenstände, nehmen wir planmäßige<br />

Abschreibungen nach den steuerlichen Möglichkeiten<br />

vor.<br />

Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter werden gemäß<br />

§ 7Abs. 1 Satz 3 EStG pro rata temporis abgeschrieben,<br />

d. h. im Jahr der Anschaffung oder Herstellung<br />

des Wirtschaftsgutes vermindert sich für dieses<br />

Jahr der Absetzungsbetrag um jeweils ein Zwölftel für<br />

jeden vollen Monat, der dem Monat der Anschaffung<br />

oder Herstellung vorangeht. Vermögensgegenstände<br />

des Sachanlagevermögens, die gemäß den steuerlichen<br />

Vorschriften als geringwertige Wirtschaftsgüter gelten<br />

(§ 6 Abs. 2 EStG), werden im Jahr der Anschaffung<br />

voll abgeschrieben und im gleichen Jahr als Abgang<br />

behandelt.<br />

Bei den Sachanlagevermögen nehmen wir außerplanmäßige<br />

Abschreibungen vor, soweit dauernde Wertminderungen<br />

eingetreten sind. Nachträglich anfallende<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden<br />

aktiviert und gemäß dem angepassten Abschreibungsplan<br />

abgeschrieben. Maßnahmen zur Erhaltung von<br />

Sachanlagen werden periodengerecht als Aufwand<br />

erfasst.<br />

Die Bilanzierung der innerhalb der immateriellen Vermögensgegenstände<br />

ausgewiesenen Software erfolgt<br />

gemäß der Stellungnahme IDW RS HFA 11 vom 30. Juni<br />

2004 unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus<br />

der steuerlichen Betriebsprüfung sowie des Schreibens<br />

des Bundesministeriums der Finanzen vom 18. November<br />

2005 zur bilanzsteuerlichen Beurteilung von Aufwendungen<br />

zur Einführung eines betriebswirtschaftlichen<br />

Softwaresystems.<br />

Derivative Finanzinstrumente bilanzieren und bewerten<br />

wir nach den allgemeinen handelsrechtlichen Vorschriften.<br />

Interne Geschäfte werden grundsätzlich zu<br />

marktkonformen Kursen abgeschlossen. Die realisierten<br />

Ergebnisbeiträge interner Geschäfte aus Sicht des<br />

Handels gehen in das Handelsergebnis ein, die spiegelbildlichen<br />

Ergebnisse aus Sicht der internen Gegenpartei<br />

ins Zinsergebnis. Somit ergeben sich keine Ergebnisauswirkungen.<br />

Optionen bilanzieren wir in Höhe der gezahlten und erhaltenen<br />

Prämie als sonstige Vermögensgegenstände<br />

bzw. als sonstige Verbindlichkeiten. Dem Niederstwertbzw.<br />

dem Imparitätsprinzip tragen wir falls erforderlich<br />

durch Bildung von Rückstellungen Rechnung. Die<br />

Optionsprämie wird erst bei Verkauf bzw. Glattstellung,<br />

ansonsten bei Verfall oder Ausübung erfolgswirksam.<br />

Soweit bei derivativen Finanzinstrumenten ein Margin-System<br />

zur Anwendung kommt, werden die Margin-Zahlungen<br />

als sonstiger Vermögensgegenstand<br />

bzw. sonstige Verbindlichkeit aktiviert bzw. passiviert.<br />

Dem Imparitätsprinzip wird soweit erforderlich durch<br />

Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen.<br />

Werden derivative Finanzinstrumente ihrer Zweckbestimmung<br />

nach dem Handelsbestand zugeordnet,<br />

weisen wir die Ergebnisbeiträge im Nettoertrag aus<br />

Finanzgeschäften aus. Hierzu werden die Handelsbestände<br />

zu Marktpreisen, im Falle von Finanzgeschäften<br />

ohne verfügbare Marktpreise anhand von mittels<br />

Bewertungsmodellen ermittelten Preisen bewertet.<br />

Im Berichtsjahr wurde das Verfahren der Portfoliobewertung<br />

zu einer risikoadjustierten Mark-to-Market-<br />

Bewertung weiterentwickelt. Dabei wird das ermittelte<br />

Mark-to-Market-Ergebnis dieser Portfolios um den<br />

nach aufsichtsrechtlichen Vorgaben (10 Tage Haltedauer,<br />

99 v.H. Konfidenzniveau) ermittelten Valueat-Risk<br />

gekürzt. Dies ist unter Ziffer 24 b im Anhang<br />

dargestellt. Zur bilanziellen Abbildung der risikoadjustierten<br />

Mark-to-Market-Methode wird ein Ausgleichsposten<br />

gebildet, der unter den sonstigen Vermögensgegenständen<br />

bzw. unter den sonstigen Verbindlichkeiten<br />

ausgewiesen wird.<br />

Dem Anlagebestand zugeordnete derivative Finanzinstrumente<br />

werden grundsätzlich zur Absicherung<br />

eingesetzt.<br />

Die zur Absicherung von Zinsänderungs- oder sonstigen<br />

Preisrisiken abgeschlossenen derivativen Geschäfte<br />

werden in die Gesamtbetrachtung der jeweiligen<br />

Risikoart einbezogen und sind somit nicht gesondert<br />

zu bewerten (Makro-Hedges).


78 LRP <strong>2006</strong><br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem<br />

Niederstwert angesetzt.<br />

Zerobonds setzen wir mit dem Zeitwert, andere Verbindlichkeiten<br />

mit dem Rückzahlungsbetrag an. Agien<br />

bzw. Disagien stellen wir in die passiven bzw. aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten ein und lösen sie über<br />

die Laufzeit auf. Die zum Bilanzstichtag ermittelten anteiligen<br />

Zinsen werden mit der zugrunde liegenden<br />

Verbindlichkeit bilanziert.<br />

Die Rückstellungen setzen wir nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung in Höhe der voraussichtlichen<br />

Inanspruchnahme oder der drohenden Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften an, wobei wir positive Erfolgsbeiträge,<br />

wie z. B. den erwarteten Realisationswert<br />

von Sicherheiten, angemessen berücksichtigen.<br />

Eine Abzinsung nehmen wir grundsätzlich nicht vor.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

werden auf Basis von versicherungsmathematischen<br />

Gutachten nach dem Teilwertverfahren<br />

gemäß § 6 a EStG unter Verwendung der Sterbetafel<br />

(Richttafel 2005 G) von Dr. Klaus Heubeck und eines<br />

Rechnungszinssatzes von 6 v.H. ermittelt.<br />

Für den Personenkreis der nicht tarifgebundenen Mitarbeiter<br />

unterbreitet der Vorstand der LRP der Trägerversammlung<br />

einen Vorschlag über die Höhe der Tantiemezahlungen.<br />

Daher wurde für diesen Personenkreis<br />

– im Gegensatz zur Vorgehensweise im Vorjahr<br />

– keine Rückstellung gebildet.<br />

Für Stufenzinsanleihen, bei denen die Anlagebeträge<br />

im Laufe der Vertragszeit mit steigenden Beträgen verzinst<br />

werden, wurden auf Basis der für die Vertragslaufzeit<br />

errechneten Effektivzinssätze Rückstellungen<br />

nach § 249 Abs. 2 HGB gebildet.<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß § 340 h HGB<br />

sowie der Stellungnahme des <strong>Bank</strong>enfachausschusses<br />

(BFA) des IDW, BFA 3/95. Auf ausländische Währung<br />

lautende Vermögensgegenstände, die wie Anlagevermögen<br />

behandelt werden und nicht besonders gedeckt<br />

sind, rechnen wir mit dem Anschaffungskurs in W um.<br />

Andere auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände<br />

und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag<br />

nicht abgewickelte Kassageschäfte werden<br />

mit den zum Jahresende nach dem vom Bundesverband<br />

öffentlicher <strong>Bank</strong>en Deutschlands festgelegten<br />

Verfahren ermittelten Referenzmittelkursen (EuroFX-<br />

Referenz-Preissystem), die schwebenden Termingeschäfte<br />

mit den Terminkursen am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

Dienen Devisentermingeschäfte nachweislich der Absicherung<br />

zinstragender Positionen, werden die Swap-<br />

Prämien zeitanteilig abgegrenzt und im Zinsergebnis<br />

ausgewiesen. Die Unterschiede aus der Umrechnung<br />

kursgesicherter Bilanzposten und den dazugehörigen<br />

Sicherungsgeschäften sind saldiert unter den sonstigen<br />

Vermögensgegenständen ausgewiesen.<br />

Die auf Fremdwährung lautenden Bilanzposten und<br />

schwebenden Geschäfte im Umlaufvermögen werden<br />

in jeder Währung gemäß § 340 h Abs. 2 Satz 2 HGB<br />

grundsätzlich als besonders gedeckt eingestuft und bewertet.<br />

Dementsprechend werden die Aufwendungen<br />

und Erträge aus der Währungsumrechnung gemäß<br />

§ 340 h Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB in der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung erfasst.<br />

Steuerabgrenzungen werden auf Abweichungen zwischen<br />

handels- und steuerrechtlichen Ergebnissen vorgenommen,<br />

soweit sich die Unterschiede in den Folgejahren<br />

voraussichtlich ausgleichen. Die Abgrenzungen<br />

werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung<br />

bzw. -entlastung nachfolgender Geschäftsjahre gebildet.<br />

Die im LRP-Konzern bestehenden passiven latenten<br />

Steuerposten werden unter den Steuerrückstellungen<br />

ausgewiesen. Für die Berechnung der latenten Steuern<br />

verwenden wir die Steuersätze, die bei Auflösung der<br />

zeitlichen Differenzen voraussichtlich gelten. Eine Abzinsung<br />

nehmen wir nicht vor.


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

79<br />

Name und Sitz der einbezogenen Unternehmen<br />

Anteil am Kapital in v.H.<br />

Verbundene Unternehmen:<br />

– LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg 100<br />

– LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg 100<br />

– LRP Capital GmbH, Mainz 100<br />

– Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz 100<br />

– Lasssarus Handels GmbH, Wien 080<br />

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2006</strong> enthält<br />

die Zahlen der <strong>Bank</strong>, einschließlich der Niederlassung<br />

Luxemburg.<br />

In den Konzernabschluss der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

werden neben der LRP als Mutterunternehmen<br />

fünf verbundene Unternehmen gemäß § 290 HGB<br />

einbezogen (siehe obenstehende Tabelle).<br />

In den Konsolidierungskreis wurde die LRI Invest S.A.,<br />

Munsbach/Luxemburg, mit Wirkung zum 1. Januar<br />

<strong>2006</strong> aufgenommen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen<br />

wird aus Gründen der Wesentlichkeit gemäß<br />

§ 294 Abs. 2 Satz 1 HGB verzichtet.<br />

Neun verbundene Unternehmen werden gemäß den<br />

Vorschriften in § 296 Abs. 1 und 2 HGB nicht in den<br />

Konzernabschluss einbezogen, da das Mutterunternehmen<br />

keinen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftstätigkeit<br />

des Tochterunternehmens ausübt bzw.<br />

ausüben kann, die Anteile ausschließlich zum Zwecke<br />

der Weiterveräußerung gehalten werden sowie die Berücksichtigung<br />

der übrigen Tochterunternehmen für<br />

die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des LRP-Konzerns von untergeordneter Bedeutung<br />

ist.<br />

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wird unter<br />

Berücksichtigung von § 308 HGB einheitlich nach<br />

den für die <strong>Bank</strong> geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

verfahren.<br />

Bei der Kapitalkonsolidierung sind die Buchwerte der<br />

Beteiligungen mit den Eigenkapitalien nach der Buchwertmethode<br />

gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB verrechnet<br />

worden. Zugrunde gelegt wurden hierbei die Wertansätze<br />

zu Beginn des Geschäftsjahres bzw. zum Zeitpunkt<br />

der erstmaligen Einbeziehung (§ 301 Abs. 2<br />

HGB). Dies gilt auch für die zusätzlich erworbenen Anteile<br />

an Konzerngesellschaften. Sich dabei ergebende<br />

aktivische Unterschiedsbeträge werden gemäß dem<br />

Wahlrecht nach § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB mit den Gewinnrücklagen<br />

verrechnet. Passivische Unterschiedsbeträge<br />

aus der Erstkonsolidierung liegen nicht vor.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen<br />

und Erträge zwischen den in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen<br />

der Schuldenkonsolidierung gemäß § 303 HGB sowie<br />

der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß<br />

§ 305 HGB vollständig eliminiert.<br />

Konzerninterne Geschäfte werden zu marktüblichen<br />

Konditionen abgeschlossen. Aufgrund untergeordneter<br />

Bedeutung wurde im Berichtsjahr auf eine Zwischenergebniseliminierung<br />

verzichtet (§ 304 Abs. 2 Satz 2<br />

und Abs. 3 HGB).


80 LRP <strong>2006</strong><br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(1) Forderungen an Kreditinstitute <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an angeschlossene Sparkassen 5.303,3 5.371,5 5.909,5 5.991,4<br />

– Forderungen an verbundene Unternehmen 2.298,6 847,3 2.033,5 421,8<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

– Beteiligungsverhältnis besteht 505,5 583,2 734,2 734,2<br />

– nachrangige Forderungen 18,2 33,2 15,7 15,7<br />

– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />

– bestimmte Forderungen 4.210,1 4.210,1 5.146,4 5.146,4<br />

Der Unterposten b) andere Forderungen<br />

setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 4.880,5 4.875,0 5.361,2 5.473,2<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 2.032,9 2.561,2 3.292,3 3.665,0<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 7.659,7 7.676,1 6.465,0 6.489,5<br />

– mehr als 5 Jahre 2.836,7 2.856,3 3.950,3 3.964,7<br />

(2) Forderungen an Kunden <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an verbundene Unternehmen 75,8 9,9 49,7 15,3<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

– Beteiligungsverhältnis besteht 67,1 68,5 197,9 197,9<br />

– nachrangige Forderungen 52,2 52,2 54,9 54,9<br />

– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />

– bestimmte Forderungen 6.732,1 6.732,1 7.993,5 7.993,5<br />

– Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 0,0 165,6 0,0 113,6<br />

Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 2.785,5 3.495,7 2.270,6 2.901,6<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.479,3 1.466,2 1.826,9 1.893,2<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 6.092,3 6.302,4 5.707,3 5.934,3<br />

– mehr als 5 Jahre 5.600,9 5.658,2 6.731,3 6.797,1


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

81<br />

(3) Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Forderungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 114,2 63,6<br />

– Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />

– Beteiligungsverhältnis besteht 448,9 448,9 498,6 498,6<br />

– nachrangige Wertpapiere 480,0 512,5 199,3 228,6<br />

– zur Deckung begebener Schuldverschreibungen<br />

– bestimmte Forderungen 2.406,4 2.406,4 2.207,5 2.207,5<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

– börsennotiert 20.408,3 30.285,6 14.529,4 23.309,9<br />

– nicht börsennotiert 395,8 2.901,7 145,8 897,0<br />

Der Posten enthält im Folgejahr fällige Beträge von 4.517,5 7.372,1 3.592,0 6.916,5<br />

Vom Anleihebestand werden als Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens geführt 10.280,8 11.782,0 8.130,9 9.632,4<br />

davon wurden nach dem gemilderten<br />

Niederstwertprinzip bewertet<br />

– Buchwert* 3.479,0 3.569,0 1.055,5 1.055,5<br />

– Zeitwert 3.449,0 3.538,8 1.051,2 1.051,2<br />

* Da die Wertminderung der Finanzanlagen rein zinsinduziert und damit voraussichtlich nicht von Dauer ist, wurde auf eine Niederstwertabschreibung verzichtet.<br />

* Die aufgeführten Wertpapiere stammen alle von Emittenten, die über ein externes Rating im oberen Investment-Grade-Bereich verfügen.<br />

(4) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Von den in diesem Posten enthaltenen<br />

börsenfähigen Wertpapieren sind<br />

– börsennotiert 0,0 6,0 0,7 5,9<br />

– nicht börsennotiert 4,0 16,0 4,0 13,6<br />

Der Posten enthält nachrangige Papiere in Höhe von 4,0 4,0 4,0 4,0<br />

In der Bilanzposition Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere sind Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

enthalten 1.346,3 1.346,4 1.147,3 1.147,3<br />

davon wurden nach dem gemilderten<br />

Niederstwertprinzip bewertet<br />

– Buchwert 0,0 0,0 416,4 416,4<br />

– Zeitwert 0,0 0,0 415,0 415,0


82 LRP <strong>2006</strong><br />

(5) Beteiligungen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Von den in börsenfähigen Wertpapieren<br />

verbrieften Beteiligungen sind<br />

– börsennotiert 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

– nicht börsennotiert 14,1 14,1 29,1 29,1<br />

(6) Anteile an verbundenen Unternehmen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Von den in börsenfähigen Wertpapieren verbrieften<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen sind<br />

– börsennotiert 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

– nicht börsennotiert 333,3 0,0 333,3 1,5<br />

(7) Treuhandvermögen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Das Treuhandvermögen gliedert sich wie folgt:<br />

– Forderungen an Kreditinstitute 2,1 2,1 2,7 2,7<br />

– Forderungen an Kunden 888,8 888,8 1.094,8 1.094,8<br />

Die in diesen Forderungen ausgewiesenen<br />

Landeswohnungsbaufonds-Darlehen betragen 879,7 879,7 1.083,2 1.083,2<br />

(8) Sachanlagen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />

– Grundstücke und Gebäude 72,5 80,6 75,4 83,6<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,9 8,6 7,3 9,2<br />

(9) Sonstige Vermögensgegenstände <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Zins-Swap-Abgrenzungen 724,2 785,6 862,7 945,4<br />

– gezahlte Optionsprämien 32,5 39,9 56,0 56,2<br />

– Steuererstattungsansprüche 13,8 14,2 6,0 6,2<br />

– gezahlte CAP-Prämien 4,3 4,3 5,2 5,2<br />

– Grundstücke und Gebäude im Umlaufvermögen 0,0 0,0 0,4 0,4<br />

– Derivatebewertung inklusive<br />

– Ausgleichsposten Mark-to-Market-Bewertung 53,4 74,2 10,9 10,9


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

83<br />

(10) Rechnungsabgrenzungsposten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind Agio- und Disagiobeträge<br />

aus Forderungen und von Verbindlichkeiten<br />

enthalten in Höhe von 49,9 88,8 64,9 110,1<br />

Mehrere Posten betreffende Angaben <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Von den Vermögensgegenständen lauten<br />

auf Fremdwährung 5.836,0 8.206,5 8.090,8 9.902,6<br />

Der Buchwert der in Pension gegebenen<br />

Vermögensgegenstände beträgt 905,0 905,0 1.109,1 1.109,1<br />

(11) Anlagenspiegel An- Zugänge Abgänge Um- Kurs- Zuschrei- Abschrei- Abschrei- Buchwert Buchwert<br />

schaffungs-/ buchungen änderungen bungen bungen bungen 31.12. <strong>2006</strong> Vorjahr<br />

Her- <strong>2006</strong> kumuliert<br />

stellungskosten<br />

Mio. 1<br />

<strong>Bank</strong><br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 8.030,0 4.241,9 2.087,8 0,0 – 35,3 0,0 4,4 7,2 10.141,6 7.994,0<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 1.211,5 206,0 0,1 0,0 0,0 1,1 8,1 72,2 1.346,3 1.147,3<br />

Beteiligungen 381,8 3,7 16,4 0,0 0,0 0,0 1,6 17,7 351,4 365,2<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 1.848,1 0,1 0,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1.847,8 1.848,1<br />

Immaterielle Anlagewerte 22,4 10,2 1,4 0,0 0,0 0,0 3,0 16,2 15,0 7,9<br />

Sachanlagen 184,8 1,5 9,8 0,1 0,0 0,0 5,4 89,3 87,3 91,3<br />

Summe <strong>Bank</strong> 11.678,6 4.463,4 2.115,9 0,1 – 35,3 1,1 22,5 202,6 13.789,4 11.453,8<br />

Konzern<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 9.530,0 6.605,0 4.451,9 0,0 – 35,4 0,0 4,5 7,4 11.640,3 9.493,8<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 1.211,6 206,0 0,1 0,0 0,0 1,1 8,1 72,2 1.346,4 1.147,3<br />

Beteiligungen 400,8 17,7 23,2 0,0 0,0 0,0 1,6 18,0 377,3 383,9<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 6,1 5,4 0,5 – 1,5 0,0 0,0 0,0 0,0 9,5 6,1<br />

Immaterielle Anlagewerte 33,3 11,2 1,4 0,0 0,0 0,0 3,8 27,9 15,2 7,9<br />

Sachanlagen 204,9 2,3 9,9 0,0 0,0 0,0 6,6 100,2 97,1 101,4<br />

Summe Konzern 11.386,7 6.847,6 4.487,0 – 1,5 – 35,4 1,1 24,6 225,7 13.485,8 11.140,4


84 LRP <strong>2006</strong><br />

(12) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber angeschlossenen<br />

– Sparkassen 2.447,4 2.457,7 2.790,0 2.828,3<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

– Unternehmen 1.040,3 1.353,4 1.174,1 939,7<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 30,9 30,9 20,7 25,9<br />

Der Unterposten b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 9.187,8 15.759,1 7.283,1 10.994,2<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 1.235,9 1.455,1 1.130,1 1.422,2<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 2.560,4 2.560,7 2.701,9 2.701,9<br />

– mehr als 5 Jahre 4.140,5 4.140,5 3.839,7 3.839,7<br />

(13) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

– Unternehmen 2,7 3,4 7,9 4,0<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 20,0 20,0 4,4 4,5<br />

Der Unterposten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als 3 Monaten setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 0,0 0,0 0,1 0,1<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 0,7 0,7 0,7 0,7<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

– mehr als 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Der Unterposten bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist setzt sich nach Restlaufzeiten<br />

wie folgt zusammen:<br />

– bis 3 Monate 2.284,1 2.888,2 2.239,0 2.696,8<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 672,8 709,3 329,0 359,5<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 1.729,0 1.733,5 1.559,6 1.561,1<br />

– mehr als 5 Jahre 2.982,2 2.982,2 3.644,5 3.644,5


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

85<br />

(14) Verbriefte Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

– Unternehmen 493,0 493,0 588,8 588,8<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

– mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.178,7 1.178,7 1.124,5 1.124,5<br />

Vom Unterposten a) begebene Schuldverschreibungen<br />

werden im Folgejahr fällig 4.560,6 5.117,1 2.443,4 2.487,9<br />

Der Unterposten b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

hat eine Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten 1.916,0 1.916,0 2.242,5 2.242,5<br />

(15) Treuhandverbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um:<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10,4 10,4 13,3 13,3<br />

– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 880,5 880,5 1.084,2 1.084,2<br />

Die in diesem Posten ausgewiesenen<br />

Landeswohnungsbaufonds-Mittel betragen 879,7 879,7 1.083,2 1.083,2<br />

(16) Sonstige Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In diesem Posten sind enthalten:<br />

– Zins-Swap-Abgrenzungen 610,0 694,3 764,8 862,3<br />

– Derivatebewertung inklusive<br />

– Ausgleichsposten Mark-to-Market-Bewertung 111,1 113,6 86,5 93,8<br />

– erhaltene CAP-Prämien 4,4 4,4 6,0 6,0<br />

– erhaltene Optionsprämien 27,4 34,7 56,6 56,9<br />

– Zinsverbindlichkeiten für Genussrechtskapital 25,7 25,7 25,7 25,7<br />

– anteilige Zinsen für nachrangige Verbindlichkeiten 8,3 8,3 9,1 9,1<br />

– Zinsverbindlichkeiten für Stille Einlagen 44,3 44,3 44,3 44,3<br />

(17) Rechnungsabgrenzungsposten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten ist<br />

vereinnahmtes Disagio aus Forderungen enthalten in Höhe von 22,3 23,1 22,1 23,2


86 LRP <strong>2006</strong><br />

(18) Sonderposten mit Rücklageanteil <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Die ausgewiesenen Sonderposten wurden nach<br />

folgenden Vorschriften gebildet:<br />

– § 6 b EStG 10,7 –* 10,9 –*<br />

* Korrektur auf Konzernebene wegen Wegfall von § 308 Abs. 3 HGB.<br />

(19) Nachrangige Verbindlichkeiten <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Für die in diesem Posten ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />

sind Aufwendungen angefallen in Höhe von 35,6 35,6 35,1 35,1<br />

Die einzelnen Mittelaufnahmen sind wie folgt ausgestattet:<br />

Bezeichnung Währung Betrag Zinssatz in v.H. fällig am<br />

Schuldscheindarlehen 1 15,0 5,420 15.12. 2015<br />

Schuldscheindarlehen 1 5,0 5,430 01.12. 2015<br />

Schuldscheindarlehen 1 28,0 5,460 15.12. 2015<br />

Schuldscheindarlehen 1 15,0 5,310 15.12. 2015<br />

Dual Currency Notes Yen 127,7 5,300 16.10. 2015<br />

Notes Yen 31,9 2,200 29.12. 2007<br />

Notes Yen 31,9 2,595 16. 07. 2010<br />

Notes CHF 124,4 3,500 30.10. 2015<br />

Notes 1 10,0 5,260 18.10. 2015<br />

Anleihe DM 25,6 5,750 17.12. 2007<br />

Floating Rate Notes 1 40,0 15.12. 2015<br />

Anleihe US-$ 227,6 23. 02. 2028<br />

Summe <strong>Bank</strong> 682,1<br />

Summe Konzern 682,1<br />

Die Bedingungen der Nachrangigkeit dieser Mittel entsprechen<br />

dem Kreditwesengesetz. Die Umwandlung<br />

in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vorgesehen.<br />

Ein vorzeitiges Kündigungsrecht besteht nicht.


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

87<br />

(20) Eigenkapital <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Dieser Posten setzt sich wie folgt zusammen:<br />

a) Gezeichnetes Kapital<br />

aa) Stammkapital 166,2 166,2 166,2 166,2<br />

ab) Stille Einlagen 752,5 752,5 752,5 752,5<br />

b) Gewinnrücklagen<br />

ba) satzungsmäßige Rücklagen 98,7 98,7 91,5 91,5<br />

bb) andere Gewinnrücklagen 196,8 473,9 168,5 387,1<br />

c) Ausgleichsposten für Anteile anderer<br />

Gesellschafter 0,0 4,1 0,0 2,1<br />

d) Bilanzgewinn 64,7 128,7 28,3 84,8<br />

Mehrere Posten betreffende Angaben <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Von den Verbindlichkeiten lauten auf<br />

Fremdwährung 7.306,9 9.727,0 8.984,4 11.022,7


88 LRP <strong>2006</strong><br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Nach geografischen Märkten gliedern sich die Posten wie folgt:<br />

(21) Zinserträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

– Bundesrepublik Deutschland 1.795,8 1.779,4 1.449,7 1.433,5<br />

– Europa 35,1 682,8 30,6 529,6<br />

(22) Laufende Erträge aus Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

– Bundesrepublik Deutschland 129,4 58,9 92,2 40,5<br />

– Europa 0,0 4,9 0,0 9,0<br />

(23) Provisionserträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

– Bundesrepublik Deutschland 83,3 68,3 77,2 74,6<br />

– Europa 0,0 46,4 0,0 25,9<br />

(24a) Nettoertrag aus Finanzgeschäften <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

– Bundesrepublik Deutschland 11,2 13,7 12,7 12,1<br />

– Europa 0,0 38,5 0,0 12,5


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

89<br />

(24b) Nettoertrag aus Finanzgeschäften <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Devisenhandel 2,9 3,3 3,0 3,2<br />

Wertpapier-/Derivateergebnis aus Eigenhandel 15,3 58,3 9,7 21,4<br />

Nettoergebnis vor Value-at-Risk-Abschlag 18,2 61,6 12,7 24,6<br />

Value-at-Risk-Abschlag – 7,0 – 9,4 0,0 0,0<br />

Insgesamt 11,2 52,2 12,7 24,6<br />

(25) Sonstige betriebliche Erträge <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

– Bundesrepublik Deutschland 18,9 25,4 19,5 38,7<br />

– Europa 0,1 3,8 0,0 2,4<br />

Sonstige Angaben<br />

Angaben über marktrisikobehaftete Geschäfte<br />

Am Bilanzstichtag verteilten sich die noch nicht abgewickelten<br />

Termingeschäfte auf<br />

• Termingeschäfte in fremden Währungen (im Einzelnen<br />

Devisentermingeschäfte, Währungs- und Zins-<br />

Währungs-Swaps sowie Devisenoptionen),<br />

• zinsbezogene Termingeschäfte (im Einzelnen Zins-<br />

Futures, Zins-Swaps, Forward Rate Agreements,<br />

Zinsbegrenzungsvereinbarungen und Zinsoptionen),<br />

• Termingeschäfte mit sonstigen Preisrisiken (im Einzelnen<br />

Termingeschäfte mit Aktien, Aktienoptionen,<br />

Index-Futures und Index-Optionen).<br />

Die Geschäfte waren sowohl bei der <strong>Bank</strong> als auch im<br />

Konzern zum überwiegenden Teil zur Deckung von<br />

Marktpreisschwankungen abgeschlossen.<br />

Im Einzelnen stellt sich der Umfang der Geschäfte mit<br />

derivativen Produkten bei den wesentlichen Konzerngesellschaften<br />

wie folgt dar:


90 LRP <strong>2006</strong><br />

Zinsrisiken<br />

Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />

– Produktgliederung – Marktwerte Marktwerte<br />

Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />

Zins-Swaps 130.753,3 148.922,8 1.502,6 1.516,6<br />

Forward Rate Agreements 341,5 0,0 0,3 0,1<br />

Zinsoptionen<br />

– Käufe 293,5 304,5 3,1 0,0<br />

– Verkäufe 572,2 896,1 0,0 5,3<br />

Caps, Floors 2.477,8 3.029,8 6,8 3,3<br />

Börsenkontrakte 3.995,7 4.107,7 9,6 9,7<br />

Sonstige Zinstermingeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Zinsrisiken – insgesamt – 138.434,0 157.260,9 1.522,4 1.535,0<br />

Währungsrisiken<br />

Devisentermingeschäfte 6.037,5 4.616,4 99,0 100,5<br />

Währungs-Swaps 680,8 0,0 16,7 2,5<br />

Zins-Währungs-Swaps 6.919,7 8.340,3 145,1 226,6<br />

Devisenoptionen<br />

– Käufe 1.616,6 2.829,8 23,9 1,5<br />

– Verkäufe 2.662,3 4.564,8 1,5 15,8<br />

Börsenkontrakte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Sonstige Währungstermingeschäfte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Währungsrisiken – insgesamt – 17.916,9 20.351,3 286,2 346,9<br />

Aktien- und sonstige Preisrisiken<br />

Börsenkontrakte 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Aktienoptionen<br />

– Käufe 86,2 37,1 1,6 0,2<br />

– Verkäufe 86,6 34,9 0,2 1,6<br />

Sonstige Termingeschäfte 591,2 208,6 8,4 8,4<br />

Aktien- und sonstige Preisrisiken – insgesamt – 764,0 280,6 10,2 10,2<br />

Kreditderivate<br />

Credit Default Swaps<br />

– Sicherungsnehmer 0,0 15,0 0,0 0,0<br />

– Sicherungsgeber 4.537,3 5.668,5 18,8 0,4<br />

Credit Linked Notes<br />

– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Credit Linked Swaps<br />

– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Credit Spread Options<br />

– Sicherungsnehmer 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

– Sicherungsgeber 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Kreditderivate – insgesamt – 4.537,3 5.683,5 18,8 0,4


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

91<br />

Derivative Geschäfte Zins- Zins- Währungs- Währungs- Aktien- und Aktien- und Kredit- Kredit-<br />

– Fristengliederung – risiken risiken risiken risiken sonstige sonstige derivate derivate<br />

Nominalwerte Preisrisiken Preisrisiken<br />

Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005<br />

Restlaufzeiten<br />

– bis 3 Monate 16.865,1 22.481,0 7.237,7 6.855,9 601,2 204,6 143,2 144,7<br />

– mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 37.622,3 43.636,5 5.489,1 6.227,4 162,4 64,1 907,5 287,6<br />

– mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 61.922,5 62.148,4 3.291,6 5.311,8 0,4 0,0 1.686,4 3.004,4<br />

– mehr als 5 Jahre 22.024,1 28.995,0 1.898,5 1.956,2 0,0 11,9 1.800,2 2.246,8<br />

Insgesamt 138.434,0 157.260,9 17.916,9 20.351,3 764,0 280,6 4.537,3 5.683,5<br />

Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />

– Kontrahentengliederung – Marktwerte Marktwerte<br />

Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />

<strong>Bank</strong>en in der OECD 141.965,5 162.872,1 1.582,5 1.640,4<br />

<strong>Bank</strong>en außerhalb der OECD 4,9 10,9 0,0 0,7<br />

Öffentliche Stellen in der OECD 2.221,3 3.135,9 22,7 11,0<br />

Sonstige Kontrahenten* 17.460,5 17.557,4 232,4 240,4<br />

Summe 161.652,2 183.576,3 1.837,6 1.892,5<br />

* inklusive Börsenkontrakte<br />

Derivative Geschäfte Nominalwerte Nominalwerte Positive Negative<br />

– Handelsgeschäfte – Marktwerte Marktwerte<br />

Mio. 1 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. 2005 31.12. <strong>2006</strong> 31.12. <strong>2006</strong><br />

Zinsrisiken 112.443,4 134.053,6 939,5 919,1<br />

Währungsrisiken 10.416,2 11.930,4 124,6 119,2<br />

Aktien-/Sonstige Preisrisiken 113,3 50,4 0,2 0,3<br />

Kreditderivate 3.225,8 1.286,0 13,1 0,4<br />

Summe 126.198,7 147.320,4 1.077,4 1.039,0<br />

Die Berechnung der positiven und negativen Marktwerte<br />

erfolgte wie im Grundsatz I nach der Marktbewertungsmethode<br />

vor Kontrahentengewichtung. Die<br />

positiven Marktwerte beziehen sich nur auf die Kontrakte,<br />

bei denen das Eindeckungsgeschäft – das nach<br />

dem hypothetisch unterstellten Ausfall des Kontrahenten<br />

zur Wiederherstellung der vorherigen Position<br />

erforderlich wäre – zu einem zusätzlichen Aufwand<br />

führt.


92 LRP <strong>2006</strong><br />

Abschlussprüferhonorar<br />

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer umfasst ausschließlich die von<br />

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erbrachten Leistungen.<br />

Abschlussprüferhonorar<br />

Mio. 1 31. 12. <strong>2006</strong> 31. 12. 2005<br />

Abschlussprüfung 1,1 1,0<br />

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 0,4 0,1<br />

Steuerberatungsleistungen 0,0 0,0<br />

Sonstige Leistungen 0,0 0,0<br />

Insgesamt 1,5 1,1<br />

Deckungsrechnung<br />

Deckungsrechnung <strong>Bank</strong> Konzern <strong>Bank</strong> Konzern<br />

Mio. 1 <strong>2006</strong> <strong>2006</strong> 2005 2005<br />

Hypothekenpfandbriefe nach ÖPG<br />

– umlaufende Pfandbriefe 1.361,1 1.361,1 1.506,4 1.506,4<br />

– zur Deckung bestimmte Aktiva 1.434,6 1.434,6 1.779,8 1.779,8<br />

– Deckungsüberhang 73,5 73,5 273,4 273,4<br />

Die Angaben nach § 28 PfandBG sind auf der Homepage der LRP veröffentlicht.


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

93<br />

Nicht aus der Bilanz ersichtliche sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Am Bilanzstichtag waren Wertpapiere der <strong>Bank</strong> und<br />

des Konzerns von nominal W 10.344,6 Mio. der Deutschen<br />

Bundesbank, Hauptverwaltung Mainz, zu Lombardzwecken<br />

verpfändet, davon waren von der <strong>Bank</strong><br />

W 4.109,2 Mio. in Anspruch genommen. Außerdem hatten<br />

die <strong>Bank</strong> und der Konzern Wertpapiere von nominal<br />

W 814,7 Mio. bei anderen Kreditinstituten in Pension<br />

gegeben.<br />

Der Haftungsanteil der <strong>Bank</strong> aus der Sicherungsreserve<br />

der Landesbanken/Girozentralen im Rahmen der<br />

Einlagensicherung der Sparkassen-Organisation belief<br />

sich zum Stichtag 31. Dezember <strong>2006</strong> bei der <strong>Bank</strong> und<br />

im Konzern auf W 0 Mio. Einzahlungsverpflichtungen<br />

bestehen zurzeit nicht.<br />

Die Beiträge für die Sicherungsreserve der Landesbanken<br />

und Girozentralen wurden nach risikoorientierten<br />

Grundsätzen neu bemessen. Für einen Übergangszeitraum<br />

orientiert sich das Fondsauffüllungssoll an einem<br />

modifizierten Gesamtvolumen. Sollte in diesem<br />

Zeitraum ein Stützungsfall eintreten, endet der Übergangszeitraum,<br />

wodurch gleichzeitig das neue kalibrierte<br />

Gesamtvolumen mit sofortiger Wirkung an die<br />

Stelle des modifizierten Gesamtvolumens tritt. In diesem<br />

Falle resultieren für die LRP Nachschusspflichten<br />

in Höhe von W 66,6 Mio. Sofern ein Stützungsfall eintritt,<br />

können die Nachschüsse sofort eingefordert werden.<br />

Nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds sind wir<br />

außerdem verpflichtet, den Deutschen Sparkassen- und<br />

Giroverband e.V., Berlin, als Träger der Sicherungsreserve<br />

der Landesbanken/Girozentralen von etwaigen<br />

Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zu Gunsten<br />

eines Kreditinstitutes, an dem die <strong>Bank</strong> beteiligt<br />

ist, anfallen würden.<br />

Aus begonnenen Investitionsvorhaben und Dauerschuldverhältnissen<br />

werden bei der <strong>Bank</strong> finanzielle<br />

Verpflichtungen von circa W 0,4 Mio. und im Konzern<br />

von circa W 1,8 Mio. anfallen.<br />

Die Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen beliefen<br />

sich bei der <strong>Bank</strong> auf W 14,0 Mio. und im Konzern<br />

auf W 49,1 Mio.<br />

Das Gesellschaftskapital der Liquiditäts-Konsortialbank<br />

GmbH, Frankfurt am Main, ist voll eingezahlt.<br />

Aus der Nachschusspflicht in Höhe des fünffachen Gesellschaftskapitals<br />

entfällt auf die LRP entsprechend<br />

der Beteiligungsquote ein Teilbetrag von W 13,8 Mio.<br />

Eine sekundäre Nachschusspflicht ergibt sich aus der<br />

Haftung für die Nachschussverbindlichkeiten säumiger<br />

Gesellschafter, soweit sie dem selben Verband angehören.<br />

Die <strong>Bank</strong> ist Träger bei der Deka<strong>Bank</strong> Deutsche Girozentrale,<br />

Berlin und Frankfurt am Main.<br />

Die <strong>Bank</strong> trägt, abgesehen vom Fall des politischen Risikos,<br />

dafür Sorge, dass die LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg, ihre Verpflichtungen<br />

erfüllen kann.


94 LRP <strong>2006</strong><br />

Trägerversammlung<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder<br />

Heinrich Haasis<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Peter Schneider, MdL<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Michael Horn<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Rainer Brüderle, MdB<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

F.D.P.-Bundestagsfraktion<br />

Staatsminister a. D.<br />

Berlin<br />

Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />

Minister der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Hans Jörg Duppré<br />

Landrat<br />

Pirmasens<br />

Gernot Mittler<br />

Minister der Finanzen a. D.<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

95<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender<br />

Mitglieder<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Heinrich Haasis<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Peter Schneider, MdL<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Jens Beutel<br />

Oberbürgermeister<br />

Mainz<br />

Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />

Minister der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Stellvertretendes Mitglied:<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Karl-Heinz Dielmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Hans Jörg Duppré<br />

Landrat<br />

Pirmasens<br />

Roland Härtel<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Speyer<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.Winfried Hirschberger<br />

Landrat<br />

Kusel<br />

Michael Horn<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Gernot Mittler<br />

Minister der Finanzen a. D.<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Richard Patzke<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen<br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Klaus Pinkemeyer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Neuwied<br />

Neuwied<br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Dr. Christof Wolff<br />

Oberbürgermeister<br />

Landau


96 LRP <strong>2006</strong><br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Stellvertretende Mitglieder<br />

Thorsten Gerhard<br />

<strong>Bank</strong>angestellter<br />

Markus Schmidt<br />

<strong>Bank</strong>bevollmächtigter<br />

Irmgard Schmitz<br />

<strong>Bank</strong>prokuristin<br />

Sascha Siebenhaar<br />

<strong>Bank</strong>angestellter<br />

Melanie Venter<br />

<strong>Bank</strong>angestellte<br />

Michael Warfolomeow<br />

<strong>Bank</strong>prokurist<br />

Karl Peter Bruch<br />

Minister des Innern und für Sport<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Roger Lewentz<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium des Innern und für Sport<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Franz Link<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Dr. Rüdiger Messal<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Joachim E. Schielke<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Werner Schineller<br />

Oberbürgermeister<br />

Speyer<br />

Dr. Eberhard<br />

Schulte-Wissermann<br />

Oberbürgermeister<br />

Koblenz<br />

Karl-Otto Velten<br />

Landrat<br />

Bad Kreuznach<br />

Norbert Wahl<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Peter Paul Weinert<br />

Landrat<br />

Montabaur<br />

Klaus Dieter Wende<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />

Simmern<br />

Rudolf Zipf<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

97<br />

Vorstand der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Dr. Friedhelm Plogmann<br />

Vorsitzender<br />

Werner Fuchs<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Daniel F. Juncker<br />

ab 1. Mai <strong>2006</strong><br />

Paul K. Schminke<br />

Hubert Sühr<br />

Die Gesamtbezüge für den Vorstand betrugen bei der<br />

<strong>Bank</strong> TW 2.026 (Vorjahr TW 1.902) und im Konzern<br />

TW 2.075 (Vorjahr TW 1.963), die des Verwaltungsrates<br />

(<strong>Bank</strong> und Konzern) TW 141 (Vorjahr TW 141).<br />

Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes und deren<br />

Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge<br />

(<strong>Bank</strong> und Konzern) auf TW 2.056 (Vorjahr TW 1.814).<br />

Die Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis<br />

sind bei der <strong>Bank</strong> und im Konzern mit TW 19.966 (Vorjahr<br />

TW 17.890) dotiert.<br />

Die den Mitgliedern des Vorstandes gewährten Kredite<br />

und Vorschüsse betrugen TW 173 (Vorjahr TW 0). Die an<br />

den Verwaltungsrat gewährten Kredite beliefen sich<br />

auf TW 493 (Vorjahr TW 524). Alle Organkredite gemäß<br />

§15 KWG wurden zu marktüblichen Konditionen gewährt.<br />

Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt<br />

männlich weiblich insgesamt<br />

Landesbank<br />

Vollzeitbeschäftigte 669 384 1.053<br />

Teilzeitbeschäftigte 11 220 231<br />

680 604 1.284<br />

Auszubildende 5 8 13<br />

Summe <strong>Bank</strong> 685 612 1.297<br />

Konzerngesellschaften<br />

Vollzeitbeschäftigte 143 68 211<br />

Teilzeitbeschäftigte 2 13 15<br />

Auszubildende 3 1 4<br />

148 82 230<br />

Summe Konzern 833 694 1.527


98 LRP <strong>2006</strong><br />

Anteilsbesitz<br />

Die nachstehende Aufstellung enthält den Anteilsbesitz<br />

der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> gemäß § 285 Ziff. 11<br />

HGB. Erfasst wurde der jeweils letzte festgestellte Jahresabschluss<br />

der Gesellschaften. Die Aufstellung ist ergänzt<br />

um die Angaben zu großen Kapitalgesellschaften<br />

gemäß § 340 a Abs. 4 Nr. 2 HGB.<br />

Nr. Name/Sitz Kapitalanteil Eigenkapital 1) Ergebnis<br />

v.H. T1 T1<br />

1. Aaron Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Oberursel 5), 8) 50,00 – 545 – 126<br />

2. A.S. Grundstücksverwaltungs-GmbH, Ingelheim 2), 8) 100,00 40 – 21<br />

3. Deutsche Mittelstandsinformatik GmbH, Mainz 2) 100,00 – 747 – 477<br />

4. GLB GmbH & Co oHG, Frankfurt am Main 7), 9) 12,62 2.235.145 35.746<br />

5. Lasssarus Handels GmbH, Wien 80,00 1.542.904 42.868<br />

6. LGZ-Anlagen-Gesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 110 – 3)<br />

7. LRI Invest S.A., Munsbach/Luxemburg 99,97 2.795 7.112<br />

8. LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg 4) 100,00 602.407 83.000<br />

9. LRI Support Personenvereinigung, Luxemburg 5) 33,33<br />

10. LRP Capital GmbH, Mainz 100,00 14.000 – 3)<br />

11. LRP Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 22 – 3<br />

12. LRP Zweite Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 22 – 3<br />

13. LRP Facility Management GmbH, Mainz 2) 100,00 25 – 3)<br />

14. Mainzer Aufbau-Gesellschaft mbH, Mainz 5), 8) 23,13 6.038 – 2.368<br />

15. MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mbH, Mainz 8) 21,74 4.588 429<br />

16. Meridian Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 100 – 3)<br />

17. MIG Immobiliengesellschaft mbH, Mainz 6), 8) 36,36 – 3.666 – 1.695<br />

18. Mogon Vermögensverwaltungs GmbH, Mainz 100,00 1.500.138 – 3)<br />

19. Pollux Erste Beteiligungsgesellschaft mbH, Mainz 2) 100,00 20 – 4<br />

20. S-Innovations-Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> mbH, Budenheim 8) 20,00 8.601 – 491<br />

21. Unterstützungskasse der Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

– Girozentrale – GmbH, Mainz 2), 8) 100,00 30 0<br />

1)<br />

Eigenkapitalbegriff entsprechend §§ 266 und 272 HGB.<br />

2)<br />

Auf die Einbeziehung dieses verbundenen Unternehmens in den Konzernabschluss wurde aufgrund § 296 Absatz 2 HGB verzichtet.<br />

3)<br />

Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisübernahmevertrag.<br />

4)<br />

Stimmrechtsquote von mehr als 5 v.H.<br />

5)<br />

Gemeinschaftsunternehmen gemäß § 310 HGB.<br />

6)<br />

Neugründung, noch kein Jahresabschluss erstellt bzw. festgestellt.<br />

7) LRP ist unbeschränkt haftender Gesellschafter (§ 285 Nr.11 a HGB).<br />

8)<br />

Eigenkapital und Ergebnis vom 31.12. 2005.<br />

9)<br />

Eigenkapital und Ergebnis vom 31.12. 2004.<br />

Die Auflistung des von der LRP Capital GmbH gehaltenen<br />

Anteilsbesitzes werden wir in einer separaten<br />

Aufstellung gemäß § 325 HGB i.V. mit § 287 HGB beim<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Mainz (HRB 0615)<br />

hinterlegen.


Anhang LRP-Konzern<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

99<br />

Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten von großen Kapitalgesellschaften,<br />

die von gesetzlichen Vertretern und anderen Mitarbeitern der <strong>Bank</strong> wahrgenommen<br />

werden, gemäß § 340 a Abs. 4 Satz 1 HGB<br />

Name der Kapitalgesellschaft<br />

Deka<strong>Bank</strong> Deutsche Girozentrale, Berlin/Frankfurt am Main<br />

LRI Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> International S.A., Luxemburg<br />

Provinzial <strong>Rheinland</strong>-Holding AdöR, Düsseldorf<br />

Mandatsträger<br />

Dr. Plogmann<br />

Dr. Plogmann,<br />

Schminke, Sühr<br />

Schminke (stv.)<br />

Mainz, den 28. Februar 2007<br />

LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Der Vorstand<br />

Dr. Plogmann Juncker Schminke Sühr


100 LRP <strong>2006</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

„Wir haben den Jahresabschluss der LRP Landesbank<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Mainz, – bestehend aus Bilanz, Gewinn-<br />

und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten<br />

Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-<br />

und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung<br />

und Eigenkapitalspiegel sowie Segmentberichterstattung<br />

– und ihren Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong><br />

und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar<br />

bis 31. Dezember <strong>2006</strong> geprüft. Die Aufstellung dieser<br />

Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen in<br />

der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung sowie<br />

den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren<br />

Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den<br />

Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und des<br />

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />

in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und<br />

in dem Bericht über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse<br />

der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong> sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des<br />

Jahres- und des Konzernabschlusses sowie des Berichts<br />

über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entsprechen der Jahresabschluss<br />

und der Konzernabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen<br />

der Satzung und vermitteln unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LRP Landesbank<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und des Konzerns. Der Bericht<br />

über die Lage der <strong>Bank</strong> und des Konzerns steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> und<br />

des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der<br />

zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Frankfurt am Main, den 1. März 2007<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Schuldt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

ppa. Mohr<br />

Wirtschaftsprüfer


MICHAEL WARFOLOMEOW<br />

Personalratsvorsitzender,<br />

startete bei der 6.Ostdeutschen<br />

Sparkassenmeisterschaft<br />

im Skilanglauf.


LRP <strong>2006</strong><br />

MICHAEL WARFOLOMEOW<br />

ist nicht nur als Personalratsvorsitzender<br />

der LRP äußerst aktiv.<br />

Auch privat lässt er keine Herausforderungen<br />

aus. Er nimmt Gesangsunterricht,<br />

singt im Chor und<br />

Kammerchor einer international<br />

agierenden Kantorei und ist als<br />

Marathon-, Orientierungs- und Skilangläufer<br />

auch sportlich viel unterwegs.<br />

„Das schafft einen idealen<br />

Ausgleich zum Berufsleben“, ist<br />

Warfolomeow überzeugt. Gemeinsam<br />

mit seinem Personalratskollegen<br />

Bernhard Röpke startete<br />

er im Februar <strong>2006</strong> bei der 6. Ostdeutschen<br />

Sparkassenmeisterschaft<br />

im Skilanglauf in Oberwiesenthal.<br />

Mit einem 9. und 13. Platz in ihren<br />

Altersklassen bewiesen die LRPler<br />

einmal mehr, dass unsere <strong>Bank</strong> bei<br />

der Siegerehrung nicht nur als<br />

Zuschauer beteiligt war, sondern<br />

trotz eisiger Minustemperaturen<br />

Topleistungen erzielte.


Gremien<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

103<br />

Gremien<br />

104 Trägerversammlung<br />

104 Verwaltungsrat<br />

106 Vorstand<br />

107 Beirat<br />

108 Sparkassenfachbeirat<br />

110 Ressortleiterinnen und Ressortleiter<br />

der Markt- und Zentralbereiche des LRP-Konzerns


104<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Trägerversammlung<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender Mitglieder Vorsitzender<br />

Heinrich Haasis<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Peter Schneider, MdL<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Michael Horn<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Rainer Brüderle, MdB<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

F.D.P.-Bundestagsfraktion<br />

Staatsminister a. D.<br />

Berlin<br />

Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />

Minister der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Hans Jörg Duppré<br />

Landrat<br />

Pirmasens<br />

Gernot Mittler<br />

Minister der Finanzen a. D.<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Dr. Siegfried Jaschinski<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Heinrich Haasis<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Peter Schneider, MdL<br />

Präsident<br />

Sparkassenverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

ab 13. Juli <strong>2006</strong><br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart


Gremien LRP <strong>2006</strong> 105<br />

Mitglieder<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Jens Beutel<br />

Oberbürgermeister<br />

Mainz<br />

Prof. Dr. Ingolf Deubel<br />

Minister der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Stellvertretendes Mitglied:<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Karl-Heinz Dielmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Hans Jörg Duppré<br />

Landrat<br />

Pirmasens<br />

Roland Härtel<br />

Staatssekretär a. D.<br />

Speyer<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Dr.Winfried Hirschberger<br />

Landrat<br />

Kusel<br />

Michael Horn<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Gernot Mittler<br />

Minister der Finanzen a. D.<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Richard Patzke<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

für Rheinhessen<br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Klaus Pinkemeyer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Neuwied<br />

Neuwied<br />

Hans Otto Streuber<br />

Präsident<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Dr. Christof Wolff<br />

Oberbürgermeister<br />

Landau<br />

Thorsten Gerhard<br />

<strong>Bank</strong>angestellter<br />

Markus Schmidt<br />

<strong>Bank</strong>bevollmächtigter<br />

Irmgard Schmitz<br />

<strong>Bank</strong>prokuristin<br />

Sascha Siebenhaar<br />

<strong>Bank</strong>angestellter<br />

Melanie Venter<br />

<strong>Bank</strong>angestellte<br />

Michael Warfolomeow<br />

<strong>Bank</strong>prokurist


106<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Vorstand<br />

Stellvertretende<br />

Mitglieder<br />

Karl Peter Bruch<br />

Minister des Innern und für Sport<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

bis 2. Juli <strong>2006</strong><br />

Roger Lewentz<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium des Innern und für Sport<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Franz Link<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Dr. Rüdiger Messal<br />

Staatssekretär<br />

Ministerium der Finanzen<br />

des Landes <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

ab 3. Juli <strong>2006</strong><br />

Joachim E. Schielke<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Werner Schineller<br />

Oberbürgermeister<br />

Speyer<br />

Dr. Eberhard<br />

Schulte-Wissermann<br />

Oberbürgermeister<br />

Koblenz<br />

Karl-Otto Velten<br />

Landrat<br />

Bad Kreuznach<br />

Norbert Wahl<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Dr. Bernhard Walter<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Peter Paul Weinert<br />

Landrat<br />

Montabaur<br />

Klaus Dieter Wende<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Rhein-Hunsrück<br />

Simmern<br />

Rudolf Zipf<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Dr. Friedhelm Plogmann<br />

Vorsitzender<br />

Werner Fuchs<br />

bis 30. April <strong>2006</strong><br />

Daniel F. Juncker<br />

ab 1. Mai <strong>2006</strong><br />

Paul K. Schminke<br />

Hubert Sühr


Gremien LRP <strong>2006</strong> 107<br />

Beirat<br />

Mitglieder<br />

Wolfgang Bauer<br />

Dipl.-WIng.<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Dyckerhoff AG<br />

Wiesbaden<br />

Dr. Gerhard F. Braun<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Karl Otto Braun GmbH & Co. KG<br />

Wolfstein<br />

Ray Carrell<br />

Vorstand<br />

Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch<br />

Frankenthal<br />

Dr. Michael Dietzsch<br />

Mitglied des Gesellschafter-Ausschusses<br />

Bitburger Getränke<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

Bitburg<br />

Dr. Karl-Heinz Engel<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Hochwald Nahrungsmittel-Werke GmbH<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Erbeskopf Eifelperle eG<br />

Thalfang<br />

Dr. Johannes Fritz<br />

Geschäftsführer<br />

Seedamm-Vermögensverwaltung GmbH<br />

Bad Homburg<br />

Dr. Peter Hanser-Strecker<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Schott Music GmbH & Co. KG<br />

Mainz<br />

Albrecht Hornbach<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Hornbach Holding Aktiengesellschaft<br />

Neustadt an der Weinstraße<br />

Ulrich Jansen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Provinzial <strong>Rheinland</strong><br />

Düsseldorf<br />

Dr. Heribert Johann<br />

Vorsitzender des Gesellschafterausschusses<br />

C. H. Boehringer Sohn<br />

Ingelheim<br />

Dr. Gerhard Jooss<br />

Mitglied des Vorstandes i. R.<br />

ThyssenKrupp AG<br />

Düsseldorf<br />

Sven A. Kado<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Chairman MMC Germany<br />

Marsh & McLennan Holdings GmbH<br />

München<br />

Dr. Klaus Murjahn<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Deutsche Amphibolin-Werke von<br />

Robert Murjahn GmbH & Co. KG<br />

Ober-Ramstadt<br />

Lothar Panzer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Bayerische Versorgungskammer<br />

München<br />

Prof. Dr. Rolf Peffekoven<br />

Direktor<br />

Institut für Finanzwissenschaft<br />

Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz<br />

Martin Putsch<br />

Gesellschafter<br />

Keiper Recaro Group<br />

Kirchheim-Teck<br />

Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Helmut J. Schmidt<br />

Präsident<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Dr. Ernst F. Schröder<br />

Persönlich haftender Gesellschafter<br />

Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

Bielefeld<br />

Dr. Stefan Schulte<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Fraport AG<br />

Frankfurt Airport Service Worldwide<br />

Frankfurt am Main<br />

Reinhart Siewert<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

Koenig & Bauer AG<br />

Würzburg<br />

Peter Steiner<br />

Partner<br />

One Equity Partners Europe GmbH<br />

Frankfurt am Main<br />

Hans Joachim Suchan<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Zweites Deutsches Fernsehen<br />

Mainz<br />

Heinz-Werner Ufer<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes<br />

RWE Energy AG<br />

Dortmund<br />

Prof. Dr. Udo Ungeheuer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Schott AG<br />

Mainz<br />

Anton Werhahn<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

Wilh. Werhahn KG<br />

Neuss


108<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Sparkassenfachbeirat<br />

Vorsitzender Mitglieder Stellvertretende<br />

Mitglieder<br />

Horst Hoffmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Südliche Weinstraße<br />

in Landau i. d. Pf.<br />

Landau<br />

Stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

Winfried Gassen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Mittelmosel<br />

Eifel-Mosel-Hunsrück<br />

Bernkastel-Kues<br />

Günther Bolinius<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Donnersberg<br />

Rockenhausen<br />

Kurt Dietz<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Rhein-Haardt<br />

Bad Dürkheim<br />

Helmut Käfer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Kusel<br />

Kusel<br />

Joachim Köls<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Birkenfeld<br />

Idar-Oberstein<br />

Dieter Mühlenhoff<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Trier<br />

Trier<br />

Frank Sander<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Westerwald<br />

Bad Marienberg<br />

Norbert Wahl<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Volker Wopperer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Kraichgau<br />

Bruchsal<br />

Ingolf Bermes<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Bitburg-Prüm<br />

Bitburg<br />

Herbert Boeser<br />

Stellvertretender<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

Sparkassen- und Giroverband <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Budenheim<br />

Karl-Heinz Dielmann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Stadtsparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern


Gremien LRP <strong>2006</strong> 109<br />

Gastsitz<br />

Dieter Grau<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Daun<br />

Daun<br />

Tilmann Hesselbarth<br />

Verbandsgeschäftsführer<br />

Sparkassenverband Baden-Württemberg<br />

Stuttgart<br />

Franz Link<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Kaiserslautern<br />

Kaiserslautern<br />

Hans-Günter Mann<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Mainz<br />

Mainz<br />

Dr. Andreas Reingen<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Kreissparkasse Altenkirchen<br />

Altenkirchen<br />

Michael W. Schmidt<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Worms-Alzey-Ried<br />

Worms<br />

Rolf Settelmeier<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Sparkasse Vorderpfalz<br />

Ludwigshafen am Rhein – Schifferstadt<br />

Ludwigshafen<br />

Günter Högner<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

NASPA Nassauische Sparkasse<br />

Wiesbaden


110<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

Ressortleiterinnen und Ressortleiter der Markt- und Zentralbereiche des LRP-Konzerns<br />

LRP<br />

Erich Albertmelcher<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Immobilienkunden national<br />

Margit Altmann<br />

Personal und Verwaltung<br />

Alain Baustert<br />

Leiter der Niederlassung Luxemburg<br />

Klaus Funcke<br />

Sparkassen, Kommunen, <strong>Bank</strong>dienste<br />

Hans-Jürgen Haas<br />

Kredit-/Risikomanagement,<br />

Administration<br />

Benedikt Hau<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Finanzinstitute, Staaten, Export- und<br />

Handelsfinanzierung<br />

Norbert Havenith<br />

Revision<br />

Klaus Jaeger<br />

Organisation<br />

und Informationstechnologie<br />

Gerhard Klimm<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Investment <strong>Bank</strong>ing<br />

Wolfgang Kronewitter<br />

Mittelstandskunden<br />

Heiko Laib<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Treasury<br />

Leiter der Niederlassung Luxemburg<br />

Dr. Jörg Lauer<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Immobilienkunden international<br />

Frank Ornath<br />

Corporates<br />

Dr. Wolfram Pika<br />

Recht, Steuern, Beteiligungen<br />

Irene Pitsch<br />

Kredit-/Risikomanagement Immobilien<br />

Gundolf Reitmaier<br />

Vorstandsstab<br />

Rainer Richarts<br />

Landestreuhandstelle<br />

Helmut Schmitt<br />

Konzernsteuerung<br />

Wolf-Rüdiger Stahl<br />

Structured Finance<br />

LRI<br />

Alain Baustert<br />

Sprecher der Geschäftsleitung<br />

Edgar Fusenig<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Roby Haas<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Marie-Anne van den Berg<br />

Mitglied der Geschäftsleitung


SABINE HAY<br />

Electronic <strong>Bank</strong>ing, Mit-<br />

Initiatorin der traditionellen<br />

LRP-Weihnachts-BACKtion<br />

<strong>2006</strong> für einen guten Zweck.


LRP <strong>2006</strong><br />

SABINE HAY sorgte erneut federführend<br />

dafür, zahlreiche fleißige<br />

<strong>Bank</strong>akademie-Studentinnen und<br />

-Studenten sowie weitere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der LRP<br />

für unsere traditionelle Weihnachts-<br />

BACKtion Anfang Dezember <strong>2006</strong><br />

zu gewinnen und dafür ordentlich<br />

die Werbetrommel zu rühren. So<br />

wurden zunächst gemeinsam die<br />

köstlichsten Kuchen, Pralinen und<br />

Plätzchen gebacken, um sie im<br />

Anschluss daran für einen guten<br />

Zweck in der Cafeteria der LRP<br />

an „erwartungshungrige“ Kolleginnen<br />

und Kollegen zu verkaufen.<br />

Ergänzt wurde der umsatzträchtige<br />

Verkauf durch eine vom Personalrat<br />

der LRP initiierte Versteigerung<br />

und eine Tombola mit 255 interessanten<br />

Preisen und hundertprozentiger<br />

Gewinnchance. „Mit dem vom<br />

Vorstand auf 6.000 Euro aufgerundeten<br />

Verkaufserlös unterstützt die<br />

LRP die Werkstätten für Behinderte<br />

Menschen in Mainz beim Bau einer<br />

Kletterwand“, freut sich Sabine Hay.


Gesellschaftspolitisches Engagement<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

113<br />

Das gesellschaftspolitische Engagement<br />

der LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Aus ihrem unternehmerischen Selbstverständnis heraus engagiert sich die LRP direkt und<br />

über ihre seit mehr als 20 Jahren bestehende Stiftung traditionell und in beachtlichem<br />

Umfang für die Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft sowie in humanitären<br />

Aufgaben. Über ihren unternehmerischen Auftrag hinaus leistet sie damit gesellschaftspolitische<br />

Beiträge, die zur Festigung und zum überregionalen Ansehen des Standortes<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> beitragen. Die <strong>Bank</strong> unterstützt und fördert vielfältige Initiativen in dem<br />

Bewusstsein, dass zur lebendigen Kultur die Pflege von Kunst und Wissenschaft, Brauchtum<br />

und Forschung, das sorgfältige Bewahren und die unternehmerische Kreativität<br />

gehören und zusammen Teile unserer gemeinsamen Lebenswelt sind. Denn in der Kultur<br />

eines Landes spiegelt sich das Wissen einer Gesellschaft wider. Dies zu bewahren und zu<br />

vermehren ist Teil unserer Unternehmenskultur.<br />

Darüber hinaus verfügt die LRP über eine Kunstsammlung mit weit über 2.000 Objekten<br />

mit Schwerpunkt auf rheinland-pfälzischen Künstlern, vor allem Gemälden, Grafiken,<br />

Fotografien und Plastiken. Ausgewählte Kunstwerke werden unter www.lrp.de/webgalerie<br />

virtuell einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


114 LRP <strong>2006</strong><br />

Gesellschaftspolitisches Engagement der LRP<br />

Auszüge aus dem Jahr <strong>2006</strong><br />

Theater<br />

und Musik<br />

EuropaChorAkademie<br />

und Collegium Musicum<br />

der Universität Mainz.<br />

Meenzer<br />

Fassenacht<br />

Förderung der traditionsreichen<br />

Mainzer<br />

Karnevalsvereine.<br />

Kultursommer<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Konzertreihe „Musik in Burgen<br />

und Schlössern“, initiiert<br />

durch die Landesstiftung<br />

„Villa Musica“.<br />

Kunst und<br />

Ausstellungen<br />

Baudenkmäler<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Erhalt und Restaurierung<br />

von Kaiser- und Mariendom<br />

zu Speyer, Gedächtniskirche<br />

Speyer, den<br />

Domen zu Mainz und<br />

Worms, Kloster Maria<br />

Laach und Pauluskirche<br />

Bad Kreuznach.<br />

Leihgaben<br />

aus der Kunstsammlung<br />

der LRP für<br />

bedeutende Kunstausstellungen.<br />

Förderpreis<br />

für bildende Künstlerinnen<br />

und Künstler<br />

der Johannes<br />

Gutenberg-Universität<br />

Mainz.<br />

Schriftenreihe<br />

„Lebendiges<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>“<br />

Zeitschrift der LRP für wichtige<br />

gesellschaftspolitische<br />

Themen aus den Bereichen<br />

Kultur, Wissenschaft und<br />

Wirtschaft unseres Landes.<br />

Johannes Gutenberg-<br />

Universität Mainz<br />

Akademie der<br />

Wissenschaften und<br />

der Literatur<br />

Wirtschaft und<br />

Wissenschaft<br />

Technische Universität<br />

Kaiserslautern<br />

Unterstützung langfristiger Grundlagenforschung, Stiftung von<br />

Preisen für herausragende wissenschaftliche Arbeiten und Förderung<br />

von Forschungsvorhaben.<br />

Sport<br />

7. Gutenberg-<br />

Marathon Mainz<br />

Zahlreiche LRP-Marathoni<br />

sind bei diesem Lauf-Event<br />

mit am Start.<br />

1. FSV Mainz 05<br />

Neben der dauerhaften Anmietung<br />

einer Loge im Mainzer<br />

Bruchwegstadion umfasst das<br />

Engagement verschiedene<br />

werbliche Maßnahmen.<br />

Weinelf Deutschland<br />

Fußballbegeisterte Weinprofis<br />

der Weinanbaugebiete Deutschlands<br />

fördern Bekanntheit und<br />

Qualität heimischer Weine im<br />

In- und Ausland durch öffentlichkeitswirksame<br />

Fußballspiele.


Gesellschaftspolitisches Engagement der LRP<br />

LRP <strong>2006</strong><br />

115<br />

Die Mainzer<br />

Hofsänger<br />

Benefizkonzerte zur<br />

Erhaltung historischer<br />

Kirchen und Bauwerke.<br />

Antikenfestspiele<br />

Trier<br />

Aufführungen in<br />

Amphitheater und<br />

Kaiserthermen.<br />

Nibelungen-<br />

Festspiele<br />

Worms<br />

Inszenierung vor<br />

dem Wormser Dom.<br />

Musik Debüt<br />

in Landau<br />

Wettbewerb hoch begabter<br />

junger Musikerinnen und<br />

Musiker.<br />

Konstantin<br />

der Grosse<br />

Rekonstruktion der Kaiserstatue<br />

für kulturhistorische<br />

Ausstellung „Konstantin der<br />

Große“, Beitrag des Landes<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> zur Europäischen<br />

Kulturhauptstadt 2007<br />

Luxemburg und Großregion.<br />

„Das Lob des<br />

Kreuzes“ von<br />

Rabanus Maurus<br />

Sonderausstellung der Prunkhandschrift<br />

des Mainzer Gelehrten<br />

und Erzbischofs Rabanus<br />

Maurus von 825/826 im<br />

Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum<br />

zu Mainz.<br />

Chawwerusch<br />

Theater<br />

Authentisches Schaupieler-<br />

Theater im südpfälzischen<br />

Herxheim, dessen Akteure<br />

in Hochsprache und Dialekt<br />

kulturelle Maßstäbe über<br />

die Region hinaus setzen.<br />

Wissenschaftsmarkt<br />

der Johannes<br />

Gutenberg-Universität<br />

Mainz<br />

Präsentationen und Aktionen<br />

zum Anfassen und Mitmachen.<br />

Stifterverband<br />

für die Deutsche<br />

Wissenschaft<br />

Förderung großer Wissenschaftsorganisationen<br />

unseres Landes durch<br />

Unternehmen.<br />

Innovationspreis<br />

der deutschen Wirtschaft<br />

Unterstützung der seit1980 jährlich ausgeschriebenen<br />

Auszeichnung durch die Stiftung<br />

eines Sonderpreises der LRP für nachhaltige<br />

innovative Unternehmensphilosophie.<br />

Internationales<br />

Hachenburger<br />

Reitfestival<br />

Unterstützung dieser<br />

internationalen Veranstaltung<br />

gemeinsam mit<br />

der örtlichen Sparkasse.<br />

Chess Classic<br />

Mainz<br />

Bei dem Turnier messen<br />

sich Amateure mit den<br />

besten Schachspielern<br />

der Welt.<br />

Fritz Walter<br />

Stiftung<br />

Förderung herausragender<br />

Initiativen rund um<br />

die sportliche und soziale<br />

Jugendarbeit.<br />

„Auf nach Berlin –<br />

WM-KultTour“<br />

Gemeinsam mit den Sparkassen<br />

in der Region wird die sportliche<br />

Kulturreise durch fünf rheinlandpfälzische<br />

Städte im Vorfeld der<br />

Fußball-WM <strong>2006</strong> unterstützt.


Impressum<br />

Herausgeber<br />

LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Mainz<br />

Design<br />

Hilger & Boie GmbH<br />

Büro für Gestaltung<br />

Wiesbaden<br />

1–11 4/07 5.000<br />

Satz · Druck<br />

Universitätsdruckerei H.Schmidt<br />

GmbH & Co. KG<br />

Mainz<br />

Die gekürzte Fassung des LRP Geschäftsberichts<br />

<strong>2006</strong> erscheint auch in englischer<br />

Sprache.


LRP Landesbank <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

Große Bleiche 54-56<br />

55098 Mainz<br />

Tel (0 61 31) 13-01<br />

Fax (0 61 31) 13-27 24<br />

E-Mail: LRP@LRP.de<br />

www.lrp.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!