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Aktuell - Rheinland Pfalz Bank

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<strong>Aktuell</strong><br />

Newsletter der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong><br />

Juni 2012<br />

Ausgabe 8<br />

Editorial<br />

Vorwort von Stefan Zeidler<br />

Vorwort von Stefan Zeidler, Vorsitzender des Vorstands<br />

der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong><br />

Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

verehrte Kunden!<br />

Die Zukunft in die Hand nehmen<br />

„Der beste Weg, die Zukunft voraus zusagen,<br />

ist, sie zu gestalten“, befand<br />

schon Willy Brandt. Unternehmen leben<br />

heute in stürmischen Zeiten. Die Wellen<br />

der Globalisierung, des demografischen<br />

Wandels und der europäischen<br />

Schuldenkrise schlagen hoch. Doch Abwarten<br />

oder Aussitzen ist gerade in<br />

unsicheren Zeiten ein denkbar schlechter<br />

Ratgeber. Die Zukunftsfrage stellt<br />

sich in vielen Branchen nachdrücklicher<br />

und drängender denn je.<br />

Umso wichtiger wird frühzeitiges Denken,<br />

Planen, Handeln. Die Zukunft<br />

lässt sich verändern – und zwar umso<br />

leichter, je weiter sie von der Gegenwart<br />

entfernt ist. Dafür ist es aber not -<br />

wen dig, regelmäßig seinen Standort<br />

zu be stimmen, Perspektiven aus zuleuch<br />

ten und so früh wie möglich mitein<br />

ander zu sprechen – auch in Finanz-<br />

angelegenheiten. Kompetenz vor Ort,<br />

wie die <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong> sie bietet,<br />

ist da ein wichtiger Pfeiler.<br />

Als Hausbank und Partner des Mittelstands<br />

in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> unternehmen<br />

wir alles, um Unternehmen bei<br />

ihren Wachstumsplänen genau zur<br />

rechten Zeit zu unterstützen. Mit professioneller<br />

Beratung, zukunftsweisenden<br />

Strategien und den passgenau<br />

zugeschnittenen Angeboten einer<br />

modernen, flexiblen <strong>Bank</strong> sichern wir<br />

gemeinsam Erfolge. Ein Kennzeichen<br />

für unsere Qualität ist unsere Marktnähe<br />

bei gleichzeitiger Entscheidungsbefugnis.<br />

Dazu kommt, dass wir die<br />

Unternehmenssituation ganzheitlich<br />

betrachten. Unser Beratungsansatz<br />

lässt sich ganz einfach auf den Punkt<br />

bringen: aus unternehmerischen Zielen<br />

gemeinsam mit dem Kunden Maßnahmen<br />

und individuelle Lösungsansätze<br />

zu entwickeln. Dafür verbindet<br />

die <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong> die Kundennähe<br />

einer Regionalbank mit dem<br />

umfassenden Produkt- und Leistungsspektrum<br />

der LBBW-Gruppe.<br />

Wir möchten, dass unsere Kunden<br />

auch wirklich eine ausgezeichnete<br />

und verlässliche Beratung erhalten.<br />

Denn behaupten kann man viel.<br />

Darum stellen wir uns immer wieder<br />

dem Urteil eines externen Zertifi zierungsunternehmens.<br />

Ganz bewusst<br />

lassen wir die Qualität unserer <strong>Bank</strong><br />

Kundenporträt 2<br />

R·B·B Aluminium<br />

Private <strong>Bank</strong>ing 4<br />

Berufsunfähigkeit:<br />

Das unterschätzte Risiko<br />

Kundenberatung 6<br />

Starker Dollar – wie können Sie<br />

als Importeur trotzdem profitieren?<br />

Kapitalmarktperspektiven<br />

8<br />

US-Dollar bleibt gefragt<br />

Für Ihr iPad!<br />

Die Firmen-Infos-App<br />

der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

RLP-<strong>Bank</strong>.de/firmen-infos<br />

von unabhängigen Dritten überprüfen.<br />

Dabei werden alle Beratungs- und<br />

Dienstleistun gen beleuchtet. Und ServiceRating<br />

kommt zu dem Schluss:<br />

„sehr gut“. Diese mehrfache Auszeichnung<br />

unserer Beratungsqualität freut<br />

uns natürlich. Aber auch für uns gilt:<br />

Einfach abwarten und auf Erreichtem<br />

ausruhen ist keine gute Strategie.<br />

So ist die Auszeichnung gleichzeitig<br />

An sporn, die Qualität weiter zu verbes<br />

sern. Schließlich wollen wir unsere<br />

Kunden mit aller Kraft und Können<br />

dabei unterstützen, wenn sie schon<br />

heute die Dinge selbst in die Hand<br />

nehmen und ihre Zukunft gestalten.<br />

Ihr<br />

Stefan Zeidler<br />

Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe


Seite 2<br />

Kundenporträt<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

R·B·B Aluminium –<br />

Leichtmetalle für stabile Strukturen<br />

Qualität, Kontinuität und Zuverlässigkeit sind die Pfeiler<br />

des mittelständischen Familienunternehmens, die den<br />

Erfolg solide verankern. Seit Gründung kennt die Umsatzkurve<br />

nur eine Richtung: stabil nach oben.<br />

Aluminium und Äpfel haben in der<br />

Eifel mehr gemeinsam, als man<br />

auf den ersten Blick meinen könnte.<br />

Die Firma R·B·B Aluminium, die<br />

Kom plettmanagement rund um<br />

das Aluminiumprofil anbietet,<br />

hat große Pläne, die unternehmerische<br />

Wachs tumswünsche mit<br />

regiona ler Verantwortung verbinden.<br />

Mit seinem neuen Projekt WSE (Wirtschaft<br />

– Solar – Energie) möchte<br />

Alexander Beu, seit Anfang dieses<br />

Jahres Vorstand des Wallscheider<br />

Aluminiumunter neh mens, einen Park<br />

schaffen, der erneuerbare Energien<br />

und Streuobstwiesen als Eifelkultur<br />

vereint. Den entsprechenden Flächennutzungsplan,<br />

der dem Unter nehmen<br />

eine neue Perspektive für die<br />

nächsten 10 bis 15 Jahre schaffen soll,<br />

hat schon sein Vater Reiner Beu auf<br />

den Weg gebracht. Hinter den jetzigen<br />

Fabrikhallen möchte Beu auf 20 000<br />

bis 25 000 Quadratmetern alte Apfelbaumsorten<br />

anpflanzen. Dahinter soll<br />

eine Fläche für PV-Freilandsolaran lagen<br />

entstehen. Schließlich ist Photovoltaik<br />

eines der Wachstumsfelder des Mittelständlers.<br />

Die Wallscheider stellen<br />

die für diese Art Anlagen benötigten<br />

Aluminiumprofile her. Wenn es raumplanerisch<br />

möglich ist und geeignet<br />

erscheint, soll hinter den PV-Freilandanlagen<br />

auch in Windkraft investiert<br />

werden.<br />

Der Bereich Photovoltaik<br />

ist eines der Wachstumsfelder<br />

des Mittelständlers.<br />

Komplettmanagement rund<br />

um das Aluminiumprofil<br />

Doch nicht nur das. „Überall, wo man<br />

Aluminiumprofile sieht, sind wir potenzieller<br />

Lieferant“, sagt Alexander Beu<br />

– von Fensterbänken aus Aluminium<br />

über spezifische Profile für die Automobil-,<br />

Möbel-, Fahrzeugbauindustrie<br />

bis hin zur Medizintechnik. Produziert<br />

werden die benötigten, am Strang<br />

gepressten Aluminiumprofile bei Partnerunternehmen<br />

im Ausland. In Wallscheid<br />

wird dann die Wertschöpfung<br />

an den Produkten vorgenommen. „Wir<br />

haben ein einzigartiges Verkaufsversprechen:<br />

ein Komplettmanagement<br />

just in time“, beschreibt Beu. Mit<br />

einem modernen Maschinenpark wird<br />

das Unternehmen höchsten individuellen<br />

Kundenanforderungen bis hin<br />

zur Oberflächenveredelung gerecht.<br />

Sägen, Bohren, Fräsen, Stanzen, Entgraten,<br />

CNC-Bearbeitung, auch Baugruppenmontage<br />

– egal, für was der<br />

Kunde die Aluminiumprofile benötigt,<br />

R·B·B Aluminium produziert, anarbeitet,<br />

konfektioniert, lagert und liefert sie<br />

just in time. Hierbei stehen insbesondere<br />

individuelle Verpackungslösungen<br />

oder kundenorientierte Lagerungsund<br />

Logistikkonzepte im Fokus. Über<br />

2 000 verschiedene Profile und rund<br />

200 Fremdartikel hat die Firma auf<br />

Lager, um die gewünschten Komplettpakete<br />

zu kommissionieren.


<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Seite 3<br />

Kundenporträt<br />

Hinter den Fabrikhallen<br />

könnte das Zukunftsprojekt<br />

WSE-Park Form<br />

annehmen.<br />

Qualität, Kontinuität und<br />

Zuver lässigkeit<br />

„Global betrachtet sind wir ein ‚kleines<br />

Pflänzchen‘. Aber wir haben erfolgreich<br />

eine Nische besetzt und bieten<br />

die ganze Vielfalt von Produkten,<br />

von 20 Gramm bis 45 Kilo pro Meter“,<br />

betont Beu. Generell unterscheidet<br />

die Wallscheider Firma drei Geschäftsfelder.<br />

Das sind die Systemprodukte,<br />

die meist im Bausektor Verwendung<br />

finden. Dazu kommen die kundenspezifischen<br />

Industrieprodukte und<br />

nicht zuletzt die Solarprodukte, ein<br />

Bereich, in dem R·B·B Aluminium seit<br />

zehn Jahren im Feld der Photovoltaik<br />

aktiv ist.<br />

Angefangen hat alles 1986. Da gründeten<br />

seine Eltern Reiner und Doris<br />

Beu die Firma R·B·B als GmbH. Der<br />

Name war Programm: Reiner Beu Bauprofile.<br />

Seit 1999 ist das Unter neh -<br />

men eine AG und die Baubranche nur<br />

eine von über 80 Branchen, in denen<br />

R·B·B Aluminium tätig ist. Doch durch<br />

die Zeit hinweg ist Qualität, Kontinuität<br />

und Zuverlässigkeit Leitsatz und<br />

Erfolgsbasis des Unternehmens geblie<br />

ben.<br />

Umsatzmotor Solar<br />

„Vor allem der Solarbereich ist weiter<br />

ausbaufähig“, betont Beu. Seit 2010<br />

bietet das Unternehmen neben der<br />

Profiltechnik für Freilandsolaranlagen<br />

auch ein nicht Dach durchdringendes<br />

Flachdachmontagesystem unter dem<br />

Namen quickFix an, das selbsttragend<br />

ist. Diese Systeme sind für Industriehallen<br />

gedacht, die nur eine geringe<br />

statische Belastung zulassen und<br />

bei denen das Dach nicht durchbohrt<br />

werden darf. Allein für diese Sparte<br />

wurden in einem Jahr 25 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen. Mittlerweile be -<br />

schäf tigt das Unternehmen insgesamt<br />

180 Mitarbeiter.<br />

Investitionen in Neubestand<br />

Derzeit expandiert R·B·B Aluminium<br />

und baut eine neue Produktions- und<br />

Logistikhalle, die 3 000 Quadratmeter<br />

umfasst. Mit dieser Investition reagiert<br />

die Firma auf die steigenden Anforderungen<br />

des Marktes und sichert so<br />

nicht zuletzt ihr Umsatzziel ab. Für<br />

2012 liegt dies bei rund 40 Millionen<br />

Euro.<br />

Wichtigstes Kapital:<br />

die Mitarbeiter<br />

Doch das das A und O für eine gute<br />

Bilanz ist die Belegschaft. Das weiß<br />

der Familienunternehmer Alexander<br />

Beu ganz ge nau. In Wallscheid wird<br />

nicht in Arbeiter und Angestellte unterschieden.<br />

Alle sind Mitarbeiter und<br />

alle sind gleich wichtig – jeder Einzelne<br />

der 180. Die Wertschätzung spricht<br />

für sich, die Fluktuation bei R·B·B Aluminium<br />

ist sehr gering. „Nur so können<br />

wir unseren hohen Qualitätsanspruch<br />

wahren“, freut sich Beu.<br />

Doch zurück zur Zukunft der Region<br />

und des Unternehmens. Bisher hat<br />

sich der Gemeinderat noch nicht für<br />

eine Änderung des Flächennutzungsplans<br />

ausgesprochen. „Wir bleiben aber<br />

optimistisch und gehen davon aus,<br />

dass noch dieses Jahr ein Signal in unsere<br />

Richtung kommen wird“, sagt Beu und<br />

ergänzt: „Denn letztlich bindet das Projekt<br />

Fachkräfte, auch an die Region,<br />

zeigt potenziellen Kunden den Weg zu<br />

Prinzip Hausbank<br />

erneuerbaren Energien und führt auch<br />

noch zu mehr Gewerbesteuereinnahmen<br />

für die Gemeinde.“<br />

àAutorin: Heike Dettmar<br />

Diane Schwarm<br />

Unternehmenskundenbetreuerin<br />

Tel. 06131 64-36395<br />

Die <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong> ist die Hausbank<br />

des langjährigen Mittelstandskunden<br />

R·B·B Aluminium. Als strategischer<br />

Partner wird das erfolgreiche<br />

Aluminiumprofiltechnik-Unternehmen<br />

in der Ein heit Unternehmens kunden<br />

von Diane Schwarm betreut.<br />

Kontakt:<br />

diane.schwarm@RLP-<strong>Bank</strong>.de<br />

Impressum<br />

<strong>Aktuell</strong> – Newsletter der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong>,<br />

Ausgabe 8<br />

Erscheinungsdatum: Juni 2012<br />

Herausgeber: <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong>,<br />

Kommunikation und Marketing,<br />

Große Bleiche 54–56, 55116 Mainz<br />

E-Mail: kontakt@RLP-<strong>Bank</strong>.de, www.RLP-<strong>Bank</strong>.de<br />

Redaktion: Christina Eistert<br />

Fotos: <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong>; R·B·B Aluminium Profiltechnik<br />

AG, Wallscheid (S. 2–3); vege – Fotolia.com (S. 5);<br />

Light Impression – Fotolia.com (S. 6)


Seite 4<br />

Private <strong>Bank</strong>ing<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Berufsunfähigkeit:<br />

Das unterschätzte Risiko<br />

Laut gesetzlicher Rentenversicherung wird jeder<br />

vierte Arbeitnehmer berufsunfähig. Neben den<br />

krankheitsbedingten Beeinträch tigungen folgt<br />

oft der finanzielle Abstieg. Intelligente Lösungen<br />

schützen ganze Belegschaften und bringen<br />

entscheidende Vorteile für Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber.<br />

Berufsunfähigkeit kann jeden<br />

treffen<br />

Ursachen für Berufsunfähigkeit<br />

relativ hohen monatlichen Beiträgen<br />

sowie den strengen Risikoprüfungen<br />

(Gesundheitsfragen). Insbesondere<br />

bei bestehenden Vorerkrankungen ist<br />

ein Versicherungsschutz, wenn überhaupt,<br />

nur mit Leistungseinschränkungen<br />

und/oder erhöhten Beiträgen<br />

(Risikozuschlägen) erhältlich.<br />

Intelligente Lösungen schützen<br />

ganze Belegschaften und bringen<br />

Vorteile für Arbeitnehmer und<br />

Arbeitgeber:<br />

Das Risiko, berufsunfähig zu werden,<br />

stellt für jeden Arbeitnehmer eine<br />

nicht zu unterschätzende Gefahr dar.<br />

Mittlerweile scheidet jeder vierte<br />

Arbeitnehmer vorzeitig aus dem erlernten<br />

Beruf aus, weil Körper oder<br />

Geist nicht mehr mitmachen. Die<br />

Fol gen einer Berufsunfähigkeit sind<br />

über den Staat nur unzureichend<br />

versichert.<br />

Beispiel<br />

Mann, 35 Jahre, ledig, keine Kinder<br />

Bruttogehalt: 2 500 Euro/Nettogehalt: 1500 Euro<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

1500 Euro<br />

0 %<br />

Nettogehalt<br />

1025 Euro<br />

475 Euro<br />

Versorgungslücke<br />

Nettogehalt<br />

Halbe Erwerbsminderungsrente<br />

Versorgungslücke<br />

31 % Psyche<br />

19 % Skelett<br />

15 % Krebs<br />

11 % Herz<br />

3 % Unfall<br />

21 % Sonstiges<br />

Quelle: map-report Nr. 667-628<br />

Das Familieneinkommen ist nicht mehr<br />

gesichert, die Kreditraten für das Haus<br />

können nicht mehr abbezahlt und laufende<br />

Kosten nicht mehr bedient werden.<br />

Obwohl Verbraucherschützer (z.B.<br />

Stiftung Warentest) dringend die Be rufsunfähigkeitsab<br />

sicherung empfehlen,<br />

sorgen dennoch nur ca. 25 Prozent der<br />

Berufstätigen mit dem Abschluss einer<br />

solchen Versicherung für den Ernstfall<br />

vor.<br />

Die Ursachen der geringen Akzeptanz<br />

einer Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />

liegen hierbei im Wesentlichen an den<br />

50 Prozent Ersparnis für<br />

Arbeitnehmer<br />

Durch die Einbindung der Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />

in die betriebliche<br />

Ebene können Arbeitnehmer<br />

die Beiträge zur notwendigen Absicherung<br />

direkt vom Bruttolohn an den<br />

Versicherer abführen lassen. Durch<br />

die damit verbundene Steuer- und<br />

Sozialversicherungsersparnis reduziert<br />

sich der Nettoaufwand um ca. 50 Prozent.<br />

Keine Gesundheitsprüfung<br />

Aufwendige Gesundheitsprüfungen<br />

mit Fragen zu Vorerkrankungen entfallen,<br />

bei Teilnahme von mindestens<br />

zehn Per so nen pro Unternehmen/<br />

Konzern. Hier bei können monatlich<br />

bis zu 1000 Euro Berufsunfähigkeitsrente<br />

vereinbart werden.<br />

20 Prozent Lohnnebenkostenreduktion<br />

beim Arbeitgeber<br />

Gleichzeitig generiert der Arbeitgeber<br />

ca. 20 Prozent Lohnnebenkostenersparnis<br />

aus den monatlichen Arbeitnehmerbeiträgen.<br />

Und dies ohne zusätzliche<br />

Kosten, Risiken oder bilan -<br />

zielle Auswirkungen.<br />

Mindestens fünf Beitragsjahre zur gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

Wichtig: Für Berufsanfänger und Selbstständige<br />

besteht grundsätzlich kein Schutz!


<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Seite 5<br />

Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Beispielrechnung<br />

zur Entgeltumwandlung<br />

vorher: ohne<br />

Entgeltumwandlung<br />

nachher: mit<br />

Entgeltumwandlung<br />

Bruttoentgelt 2500,00 Euro 2500,00 Euro<br />

Entgeltumwandlung<br />

52,56 Euro<br />

Steuerbrutto 2500,00 Euro 2447,44 Euro<br />

Steuer 397,39 Euro 382,03 Euro<br />

Sozialversicherung 511,88 Euro 501,11 Euro<br />

Ihre<br />

Ansprechpartner:<br />

Joachim Erhardt<br />

Vorsorgemanager<br />

Tel. 06131 64-36421<br />

Nettoentgelt 1590,73 Euro 1564,30 Euro<br />

Ersparnis an Steuern<br />

und Sozialversicherungsabgaben<br />

Nettoaufwand für Versorgung<br />

Personalkostenänderung durch Versorgung<br />

Beispiel<br />

Ein kaufmännischer Angestellter, 35<br />

Jahre, ledig, keine Kinder, Bruttogehalt<br />

2500 Euro pro Monat, schließt eine<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung per<br />

Entgeltumwandlung ab (1000 Euro<br />

monatliche Berufsunfähigkeitsrente).<br />

Der Bruttobeitrag für die Berufsunfähigkeitsabsicherung<br />

beträgt 52,56<br />

Euro pro Monat.<br />

Die Vorteile im Überblick<br />

26,13 Euro<br />

26,43 Euro<br />

–10,17 Euro<br />

Arbeitnehmer erhalten sehr<br />

günstigen Berufsunfähigkeitsschutz<br />

keine Gesundheitsprüfung ab<br />

zehn Teilnehmern pro Unternehmen/<br />

Konzern<br />

ca. 20 Prozent Lohnnebenkostenersparnis<br />

für den Arbeitgeber<br />

aktives Bindungs- und Motivationsinstrument<br />

„Viele Unternehmen suchen nach<br />

Möglich keiten zur Mitarbeiter bindung<br />

und -motivation. Unser Modell<br />

– BU-Direkt – verbindet dieses<br />

Unter nehmensziel mit dem elementar<br />

wich tigen Schutz für die Mitarbeiter<br />

im Falle der Berufsunfähigkeit.<br />

Und dies ohne zusätzliche<br />

Kosten und Risiken für den Arbeitgeber.“<br />

Kontakt:<br />

joachim.erhardt@RLP-<strong>Bank</strong>.de<br />

René Goldberg<br />

Vermögensmanager<br />

Private <strong>Bank</strong>ing<br />

für Unternehmer<br />

Tel. 06131 64-36425<br />

„Ein absolut notwendiges Muss für<br />

jeden Arbeitnehmer! Im Dezember<br />

2011 haben wir das Konzept bei einem<br />

mittelständischen Unternehmen für<br />

ca. 70 Mitarbeiter eingeführt. Zwischenzeitlich<br />

mussten bereits zwei kaufmännische<br />

Arbeitnehmer Berufs -<br />

unfähig keitsleistungen beantragen …“<br />

Kontakt:<br />

rene.goldberg@RLP-<strong>Bank</strong>.de


Seite 6<br />

Kundenberatung<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Starker Dollar –<br />

wie können Sie als Importeur<br />

trotzdem profitieren?<br />

Die Analysten der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong> prognostizieren<br />

für Ende 2012 und Mitte 2013 einen stärker<br />

werdenden US-Dollar. Mitte 2013 soll der US-Dollar<br />

bei 1,2500 notieren.<br />

An jedem Fälligkeitstag (jeweils<br />

Monats ultimo), an dem der EUR/USD-<br />

Kassekurs am oder oberhalb des<br />

Bonus kurses von EUR/USD 1,3365<br />

festge stellt wird, kaufen Sie den<br />

doppelten Nominal betrag von USD<br />

1 Mio. zum Bonuskurs von EUR/USD<br />

1,3365. Die Anzahl der Fälligkeitstermine<br />

bleibt in diesem Fall unverändert.<br />

An jedem Fälligkeitstag, an dem der<br />

EUR/USD-Kassekurs unterhalb des<br />

Bonuskurses festgestellt wird, kaufen<br />

Sie den Nominalbetrag von USD<br />

500 000,– zum Bonuskurs und die<br />

Laufzeit verkürzt sich um einen Fälligkeitstermin.<br />

Absicherung bei Fälligkeit<br />

EUR/USD-Kassekurs<br />

< 1,3365 EUR/USD:<br />

EUR/USD-Kassekurs<br />

≥ 1,3365 EUR/USD:<br />

Viele Marktteilnehmer erwarten<br />

sowohl für die zweite Jahreshälfte<br />

2012 als auch für das kommende<br />

Jahr 2013 einen tendenziell stärkeren<br />

US-Dollar. Deutsche Exporteure,<br />

die in US-Dollar fakturieren,<br />

freuen sich über solche Progno -<br />

sen. Doch was machen Sie, wenn<br />

Sie auf der anderen Seite unterwegs<br />

sind und preiswerte US-Dollar<br />

benötigen, um Ihre Verbindlichkeiten<br />

zu begleichen?<br />

Mit einem Termingeschäft mit optionaler<br />

Laufzeitverkürzung (ROLF) können<br />

sich Importeure die benötigten<br />

US-Dollar zu Kursen eindecken, die über<br />

konventionelle Währungssicherungen<br />

– wie den Abschluss von Devisenter min -<br />

geschäften – nicht möglich sind.<br />

Viele Kunden der <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />

<strong>Bank</strong> haben sich bereits im Vor -<br />

feld der EUR-Schwäche durch den<br />

Abschluss eines Termingeschäftes<br />

mit optionaler Laufzeitverkürzung<br />

USD-Kaufkurse zu beispielsweise<br />

EUR/USD 1,4050 gesichert, obwohl<br />

zum Sicherungszeitpunkt die<br />

Kasse bei EUR/USD 1,3000 notierte.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt (Kassebasis<br />

EUR/USD 1,2315) können Sie konkret<br />

die folgende US-Dollar-Sicherung für<br />

Ihre zukünftigen Käufe vornehmen:<br />

Parameter:<br />

Kauf von USD 500 000,– pro Termin<br />

Fälligkeiten: 31.01.2013–31.12.2014<br />

mind. 12 Termine; max. 24 Termine<br />

Bonuskurs: EUR/USD 1,3365<br />

Faktor 2<br />

Historischer EUR/USD-Kassekurs<br />

1,6500<br />

1,5000<br />

1,3500<br />

1,2000<br />

1,0500<br />

0,9000<br />

Jun 02 Jun 04 Jun 06 Jun 08 Jun 10 Jun 12<br />

Quelle: Reuters<br />

Historischer EUR/USD-Kassekurs<br />

Sie kaufen 500 000<br />

USD zum Kurs von<br />

1,3365 EUR/USD<br />

+<br />

Die Anzahl der<br />

Fälligkeitstermine<br />

reduziert sich um 1<br />

Sie kaufen 1 000 000<br />

USD zum Kurs von<br />

1,3365 EUR/USD<br />

1,3365<br />

EUR/USD-Kassekurs bei Fälligkeit<br />

Mit dem Abschluss dieses Termingeschäftes<br />

haben Sie sich für mindestens<br />

zwölf Termine den Bonuskurs<br />

von EUR/USD 1,3365 gesichert. Der<br />

Bonuskurs liegt EUR/USD 0,0902<br />

oberhalb des durchschnittlichen Terminkurses.<br />

Ein weiterer Vorteil für unsere Kunden:<br />

Die US-Dollar-Sicherungsstrategie ist<br />

prä mienneutral, das heißt, es fallen<br />

keine Kosten (wie zum Beispiel Optionsprämien)<br />

an.<br />

Der einzige Nachteil besteht darin,<br />

dass die Strategie bereits nach zwölf<br />

Monaten enden kann.<br />

Das ist genau dann der Fall, wenn Sie<br />

im Vorfeld bereits zu zwölf Monatsultimi<br />

(Januar 2013 bis Dezember 2013)<br />

insgesamt USD 6 Mio. zu EUR/USD<br />

1,3365 einkaufen konnten, obwohl


<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Seite 7<br />

Kundenberatung<br />

die jeweilige Kassenotierung am Fäl ligkeitstag<br />

unter EUR/USD 1,3365 lag.<br />

Geschäftsübersicht<br />

Absicherungskurs: 1,3365 EUR/USD<br />

(aktueller Ø-Terminkurs: 1,2463 EUR/USD)<br />

USD-Absicherungsbetrag<br />

1000 000<br />

500 000<br />

0<br />

Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13 ...... ...... Sep 14 Okt 14 Nov 14 Dez 14<br />

1. Fixing: 1,2800 EUR/USD<br />

2. Fixing: 1,2900 EUR/USD<br />

3. Fixing: 1,3580 EUR/USD<br />

4. Fixing: 1,3120 EUR/USD<br />

5. Fixing: 1,3600 EUR/USD<br />

Starker US-Dollar<br />

Für Exporteure bieten die Kursbewegungen<br />

ideale Voraussetzun gen<br />

zur US-Dollar-Sicherung.<br />

Wenn Sie Exporteur sind und Ihre US-<br />

Dollar-Verkäufe für 2013 absichern<br />

wollen, können Sie dies mit der nachfolgend<br />

beschriebenen Strategie<br />

aktuell zu USD 1,1800 realisieren.<br />

Parameter:<br />

Bezugsbetrag USD 1 000 000,–<br />

Laufzeit 03.01.2013 –<br />

27.12.2013<br />

obere Bandbreite EUR/USD 1,4000<br />

untere Bandbreite EUR/USD 1,1800<br />

Bonuskurs EUR/USD 1,1800<br />

Faktor 2<br />

Anzahl der<br />

Feststellungstage 240<br />

Das Termingeschäft mit variablem<br />

Tauschbetrag ermöglicht Exporteuren<br />

einen Wechselkurs von EUR/USD 1,1800.<br />

Die Höhe des zu veräußernden USD-<br />

Betrages bestimmt sich durch die<br />

Anzahl der Feststellungstage, an denen<br />

der EUR/USD-Wechselkurs innerhalb<br />

bzw. ober- oder unterhalb der Bandbreite<br />

notiert.<br />

Für jeden Feststellungstag, an dem<br />

der Kassekurs oberhalb von EUR/USD<br />

1,4000 notiert, werden keine US-Dollar<br />

angesammelt und können demnach<br />

nicht am 27.12.2013 verkauft werden.<br />

Für jeden Tag, an dem der Kassekurs<br />

zwischen EUR/USD 1,4000 und 1,1800<br />

festgestellt wird, verkaufen Sie am<br />

27.12.2013 den einfachen anteiligen<br />

USD-Betrag (USD 4 166,67) zum Bonuskurs<br />

von EUR/USD 1,1800.<br />

Für jeden Tag, an dem der Kassekurs<br />

unter EUR/USD 1,1800 notiert, verkaufen<br />

Sie am 27.12.2013 den doppel<br />

ten USD-Betrag (USD 8 333,33)<br />

zum Bonuskurs von EUR/USD 1,1800.<br />

Unsere Kunden zahlen für diese Strategie<br />

keine Prämie.<br />

Risiko<br />

Sollte an allen 240 Feststellungstagen<br />

der EUR/USD-Kassekurs zum Fixing<br />

über der oberen Bandbreite von 1,4000<br />

notieren, werden keine US-Dollar<br />

gesammelt und das Grundgeschäft<br />

ist nicht gesichert.<br />

Absicherung bei Fälligkeit<br />

Ihre<br />

Ansprechpartner:<br />

Dominik Eichenlaub<br />

Teamleiter<br />

Regionalkunden<br />

Tel. 06131 64-27566<br />

Kontakt:<br />

dominik.eichenlaub@RLP-<strong>Bank</strong>.de<br />

Uwe Erbs<br />

Teamleiter<br />

Key Account-Kunden<br />

Tel. 0211 886-27105<br />

Kontakt: uwe.erbs@RLP-<strong>Bank</strong>.de<br />

Sollte an allen 240 Feststellungstagen<br />

der EUR/USD-Kassekurs zum Fixing<br />

unter der unteren Bandbreite von 1,1800<br />

notieren, werden am Laufzeit ende<br />

USD 2 Mio. (Faktor 2) zum Bonus kurs<br />

von 1,1800 in EUR ge tauscht.<br />

Chance<br />

Bestenfalls wurde an jedem Feststellungstag<br />

das Fixing zwischen EUR/<br />

USD 1,400 und 1,1800 festgestellt.<br />

Dann werden am Laufzeitende USD<br />

1 Mio. zum Bonuskurs von 1,1800 in<br />

EUR konvertiert.<br />

Dieser Kurs liegt EUR/USD 0,0696<br />

unterhalb des aktuellen Terminkurses.<br />

Die <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> <strong>Bank</strong> empfiehlt<br />

diese US-Dollar-Strategie als Beimischung<br />

und lediglich zur teilweisen<br />

Sicherung des US-Dollar-Exposures.<br />

Disclaimer:<br />

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüf baren,<br />

allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig<br />

halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch<br />

keine Gewähr übernehmen kön nen. Sie gibt unsere unverbindliche<br />

Auffassung über den Markt und die Produkte zum<br />

Zeitpunkt des Reda k tions schlusses wieder, ungeachtet etwaiger<br />

Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation<br />

ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken<br />

und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung<br />

zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Infor ma tionen<br />

über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke<br />

einer individuellen Anlageberatung wen den Sie sich bitte an<br />

Ihren Anlageberater.<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

2,00-facher<br />

Aufbau<br />

USD 8 333,33<br />

einfacher<br />

Aufbau<br />

USD 4 166,67<br />

1,1800 1,4000<br />

kein Aufbau<br />

des Nominalbetrags<br />

Sowohl das Termingeschäft mit optionaler<br />

Laufzeitverkürzung (ROLF) als<br />

auch das Termingeschäft mit variablem<br />

Tauschbetrag eignen sich zur Sicherung<br />

aller Haupthandelswährungen.<br />

Auch für eine Vielzahl anderer Währungspaare<br />

können diese beiden Strategien<br />

sinnvoll sein.


Seite 8<br />

Kapitalmarktperspektiven<br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Juni 2012<br />

Kapitalmarktperspektiven –<br />

US-Dollar bleibt gefragt<br />

Ungeachtet immenser ungelöster Probleme in der<br />

weltgrößten Volkswirtschaft hat die US-Währung<br />

im bisherigen Jahresverlauf wieder an Boden<br />

gewonnen und im Verhält nis zum Euro sogar den<br />

höchsten Stand seit Sommer 2010 erreicht.<br />

Ihr<br />

Ansprechpartner:<br />

Thomas Hollenbach,<br />

MPA<br />

Investmentanalyst<br />

Tel. 06131 64-42794<br />

Kontakt: thomas.hollenbach@LBBW.de<br />

Hauptgrund für den robusten Greenback<br />

war dabei allerdings die tiefe<br />

Euro-Vertrauenskrise. Internationale<br />

Anleger flüchteten aus Furcht vor<br />

einer in der Euro-Peripherie drohenden<br />

Abwärtsspirale aus Schulden,<br />

Sparzwängen und <strong>Bank</strong>enschwäche<br />

in den sicheren Hafen des US-Dollar.<br />

Schon seit dem Ausbruch der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise im Jahr 2008<br />

gehen Phasen erhöhter Risikowahrnehmung<br />

an den Finanzmärkten<br />

mit tendenziell höheren Dollarnotierungen<br />

einher.<br />

Die Ankerrolle des amerikanischen<br />

Marktes ist historisch bewährt. Immerhin<br />

ist der US-Dollar nach wie vor mit<br />

Ausgewiesene Notenbankreserven<br />

nach Währungen<br />

in Mrd. US-Dollar<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Quelle: IWF (COFER)<br />

Sonstige<br />

Pfund<br />

Yen<br />

Euro<br />

US-Dollar<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Abstand die globale Reservewährung<br />

Nummer eins. An einem Gutteil des<br />

globalen Devisenhandels ist der amerikanische<br />

Dollar ohnehin mittelbar<br />

beteiligt, das heißt, zwei Währungen<br />

werden wegen der geringen bilatera -<br />

len Markt liquidität häufig nicht direkt,<br />

sondern unter Zwischenschaltung des<br />

US-Dollar gehandelt. Wichtige Güter wie<br />

Rohstoffe werden ebenfalls noch überwiegend<br />

in amerikanischer Währung<br />

fakturiert. Aufgrund der Aufholjagd<br />

der großen Schwellenländer dürfte sich<br />

das Gewicht der US-Wirtschaft im globalen<br />

Konzert in den kommenden Jahren<br />

zwar vermindern. Eine entsprechend<br />

breite Akzeptanz beispielsweise<br />

für den aufstrebenden chinesischen<br />

Yuan dürfte jedoch nur allmählich zu<br />

erreichen sein.<br />

US-Wirtschaft: Glas ist halbvoll<br />

Im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“<br />

hat die Erholung aus der tiefsten<br />

Nachkriegsrezession weiter mit<br />

Gegenwind zu kämpfen. Ein Damoklesschwert<br />

bleibt die extrem hohe Staatsverschuldung<br />

von über 16 Bio. US-Dollar<br />

im Jahr 2012 bzw. rund 107 Prozent<br />

des BIP. Die erforderlichen Defizitabbauwege<br />

sind politisch stark umstritten<br />

und führen zu erheblichen Investitionsunsicherheiten.<br />

Mit den Präsidenten-<br />

und Kongresswahlen im November<br />

stehen daher wichtige Weichenstellungen<br />

an.<br />

Dennoch sind die Vereinigten Staaten<br />

mit dem Abbau ihrer gesamtwirtschaftlichen<br />

Ungleichgewichte in den<br />

letzten Jahren vorangekommen. Die<br />

Bürger haben ihre Verschuldung spürbar<br />

reduziert, und selbst der Wohnimmobiliensektor<br />

scheint seine Talsohle<br />

gesehen zu haben. Im ersten Quartal<br />

hat die US-Wirtschaft mit einer auf das<br />

Jahr hochgerechneten Wachstumsrate<br />

von 2,2 Prozent das Rezessionsgespenst<br />

vom letzten Herbst verscheucht.<br />

Ausgehend von relativ robusten Frühindikatoren<br />

dürften für die Jahre 2012<br />

und 2013 Wachstumsraten von über<br />

2 Prozent erzielbar sein. Auch die Geldpolitik<br />

sorgt weiter für Unterstützung.<br />

Auf ihrer letzten Sitzung bekräftigte die<br />

Fed nochmals ihre Projektion extrem<br />

niedriger Leitzinsen bis zum Jahr 2014.<br />

Relativer Wachstumsvorsprung<br />

stützt Greenback<br />

Unter dem Strich beruht das jüngste<br />

Comeback des US-Dollar somit nur<br />

zum Teil auf fundamentaler Stärke.<br />

Der Greenback glänzt vor allem relativ<br />

zu den schwachen Alternativen.<br />

Markt technisch lässt der zuletzt<br />

rasche Anstieg zunächst sogar wieder<br />

eine Korrektur in Richtung 1,30 US-<br />

Dollar je Euro vermuten. Auf Sicht der<br />

nächsten zwölf Monate erwarten wir<br />

jedoch aufgrund eines im Vergleich<br />

kräftige ren Wachstums jenseits des<br />

Atlantiks eine robuste Entwicklung<br />

der ameri kanischen Währung um<br />

1,25 US-Dollar je Euro. Dieses Niveau<br />

markiert zu dem annäherungsweise<br />

die Kauf kraft pa rität der beiden Währungen.<br />

In jedem Fall dürfte dem<br />

Top-Befindlich keits barometer Amerikas<br />

auch weiterhin ein hohes Maß<br />

an Schwankungen und Aufmerksamkeit<br />

gewiss sein.

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