Jahresbericht 2012 - Landwirtschaftszentrum Riswick
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3.2.3 Führung und Haltung einer Hörner tragenden Milchviehherde:<br />
Herausforderung und Fluch zugleich -<br />
Über zehnjährige Erfahrungen im Ökobetrieb des LZ Haus <strong>Riswick</strong><br />
Anne Verhoeven und Anja Hauswald<br />
Die erfolgreiche, verletzungsarme Führung einer behornten Milchvieh- und Jungrinderherde<br />
erfordert viel Fingerspitzengefühl und Zeit. Dabei kommt es sowohl auf ein gezieltes<br />
Herdenmanagement als auch auf horngerechte Haltungsbedingungen an. Hörner tragende Tiere<br />
haben einen höheren Platzbedarf. Vor allem während der Wintermonate, wenn die Tiere keinen<br />
Weidegang genießen, ist es wichtig, dass der Stall ausreichend groß dimensioniert ist oder ein<br />
Laufhof vorhanden ist, so dass rangniedere Tiere ihren futterneidischen Kolleginnen ausweichen<br />
können. Gefährliche hornbedingte Verletzungen resultieren in aller Regel aus Situationen des<br />
Futterneides in Stallbereichen, wo die Futteraufnahme eine Rolle spielt (Vorderer Laufgang am<br />
Fressgitter, Kraftfutter-Stationen). Echte Rangkämpfe gehen selten mit Verletzungen einher und<br />
finden immer nur dort statt, wo Platz herrscht: Im Sommer auf der Weide oder im Winter im<br />
Laufhof!<br />
www.riswick.de