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Jahresbericht 2012 - Landwirtschaftszentrum Riswick

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Kuh teurer ist als die Silage basierte Fütterung. Erst bei deutlich niedrigeren Strohkosten als in der<br />

Ernte 2011 und günstigeren Kosten für das Kraftfutter ergibt sich Kostengleichheit.<br />

FAZIT<br />

Die unterschiedlichen Futterrationen hatten keinen Einfluss<br />

auf die Futteraufnahme in der Trockenstehperiode und in der<br />

Frühlaktation. Die Milchleistungsmerkmale und zentrale<br />

Größen des Stoffwechsels unterschieden sich ebenfalls nicht.<br />

Die größte Herausforderung im Herdenmanagement sind die tierindividuell sehr<br />

unterschiedlichen Reaktionen bezüglich Leistung und Stoffwechselanpassungen auf die<br />

Futterkonzepte. Zur Umsetzung der Stroh/KF- Fütterung ohne Transponderstationen<br />

empfiehlt sich ein Tier-Fress-Platz- Verhältnis von 1:1 mit Fixierungsmöglichkeiten. Nur so<br />

kann „Futterklau“ vermieden und die tierindividuell kalkulierten Nährstoffaufnahmen auch<br />

tatsächlich erreicht werden.<br />

Weitere aktuelle Versuchsergebnisse aus unserem Hause finden Sie unter www.riswick.de.<br />

Bei Anregungen und Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Claudia Verhülsdonk, Referntin für Rinderhaltung claudia.verhuelsdonk@lwk.nrw.deChristoph<br />

Hoffmanns, Versuchsassistent<br />

christoph.hoffmanns@lwk.nrw.de<br />

3.2.1 Fachbereich Rinderhaltung ökologisch<br />

3.2.2 Vollweide-Versuche 2009-<strong>2012</strong> im LZ Haus <strong>Riswick</strong><br />

Anne Verhoeven, Dr. Martin Pries und Dr. Clara Berendonk<br />

Im Ökobetrieb des LZ Haus <strong>Riswick</strong> wurden die Milchkühe während der Vegetationszeit der<br />

vergangenen 3 Jahre unter Vollweide - bzw. Ganztagsweide - Bedingungen im Rahmen der<br />

Kurzrasenweide (5 – 7 cm Wuchshöhe) gehalten.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:<br />

Ergebnis 1:<br />

Ergebnis 2:<br />

Ergebnis 3:<br />

Extreme Wettersituationen (Hitze, Wassermangel, mangelnde vegetative Zuwächse)<br />

erfordern auch im Vollweidesystem die Möglichkeit der spontanen Zuteilung von<br />

Luzernegras- bzw. Kleegrasflächen oder alternativ die kurzfristige Zufütterung von<br />

Konserven während der Vegetation.<br />

Ausschließlicher Weidegang im System Kurzrasenweide ermöglicht im Durchschnitt der<br />

Weideperiode von April bis Oktober ECM-Leistungen von gut 23 kg je Kuh und Tag. Die<br />

Zufütterung von Silomais brachte keine zusätzliche Milchmenge. Kraftfutterergänzung<br />

ist nur in der ersten Laktationshälfte sinnvoll.<br />

Allein aus der Frühjahrsweide können bis zu 30 kg ECM erzeugt werden. Zum Herbst<br />

hin sinkt die Leistungsfähigkeit der Weide auf Werte um 20 kg ECM je Tier und Tag. Die<br />

Weidefutterqualitäten lagen im Schnitt der Jahre bei 6,5 MJ NEL/kg TM, im Frühjahr<br />

sogar über 7 MJ NEL/kg TM.<br />

Ergebnis 4: Die höchsten Laktationsleistungen im Vollweidesystem erzielen Kühe, die im Herbst /<br />

Winter abkalben und deren erstes Laktationsdrittel unter leistungsgerechter<br />

www.riswick.de

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