Jahresbericht 2012 - Landwirtschaftszentrum Riswick

Der quer gelüftete Milchviehversuchsstall R 6 ist durch das Einziehen von gasdichten Folien in der
Querachse in drei separate Lufträume unterteilt. So besteht die Möglichkeit bei gleicher Haltung
(Spalten) und Güllelagerung (unter Flur) den Einfluss der Fütterung auf die Herdenemissionen zu
prüfen. Ein Luftraum entspricht der Größe der Futtergruppe und umfasst 48 Kühe. Die
Futteraufnahme von Mischration und Kraftfutter wird tierindividuell erfasst. Die unterschiedlichen
Grobfuttersituationen werden erreicht, indem 80 % des Grobfutters aus Gras- bzw. Maissilage
bestehen. Der Einsatz eines spezifischen Ausgleichsfutters (gebröselt) gleicht die Mischration an. Das
Milchleistungsfutter (MLF) ist für beide Futtergruppen gleich, es enthält 175 g nXP und 7,0 MJ NEL je
kg Futter und wird in pelletierter Form.
30 Tage Angebot einer gleichen Mischration
Basis TM Grobfutter: 50 % GS, 50 % MS,
120 Tage Unterschiedliche Fütterung auf Basis Grobfutter
30 Tage Angebot einer gleichen Mischration
Basis TM Grobfutter: 50 % GS, 50 % MS,
Der Versuch wurde im April 2012 beendet und befindet sich derzeit in der Auswertung.
Vergleich zweier Fütterungskonzepte für Trockensteher auf die Leistung und Stoffwechsellage
Nach den DLG Empfehlungen sollten trockenstehende Kühe zweigeteilt gefüttert werden.
Bestandsgröße, Stallabteile und arbeitswirtschaftliche Aspekte erschweren die Umsetzung dieser
Vorgaben in der Praxis. Deshalb differenzieren einige Landwirte die Fütterung zwischen Frühtrocken
(5,4 – 5,6 MJ NEL/ kg TM) und Vorbereitung (6,5 bis 6,7 MJ NEL/ kg TM) nicht. Sie setzen eine
Laktationsration verdünnt mit Stroh über die gesamte Trockenstehzeit ein. Der mittlere
Energiegehalt einer solchen Ration bewegt sich in Abhängigkeit der Energiedichte der
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