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pdf, 1.0 MB - Fachstelle Risikomanagement - Universität Bern

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CHEMIKALIENSICHERHEIT<br />

CHEMIKALIENSICHERHEIT<br />

Universität <strong>Bern</strong><br />

Verwaltungsdirektion<br />

<strong>Fachstelle</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Urs Zehnder, Ing. FH<br />

Gesellschaftsstrasse 6<br />

CH-3012 <strong>Bern</strong><br />

Tel. +41(0)31 631 55 50<br />

Mobile +41(0)79 459 59 36<br />

Fax +41(0)31 631 35 49<br />

urs.zehnder@bt.unibe.ch<br />

www.umwelt.unibe.ch<br />

www.risiko.unibe.ch


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Programm<br />

18.08.2010<br />

09h00 – 09h25 Einleitung<br />

09h25 – 09h30 Pause (bei Bedarf)<br />

09h30 – 10h15 Chemikaliensicherheit<br />

10h15 –10h45 Pause<br />

10h45 – 11h15 Gefahrguttransport<br />

11h15 – 11h45 Entsorgung von Sonderabfall<br />

11h45 – 12h00 Diskussion<br />

12h00 – 13h00 Mittagspause<br />

13h00 – 14h00<br />

Fragestunde und Erfahrungsaustausch<br />

18. August 2010 2


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Einleitung<br />

25‘<br />

> Universität <strong>Bern</strong><br />

> <strong>Fachstelle</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

> <strong>Risikomanagement</strong><br />

> Sicherheitsorganisation<br />

> Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

> Umweltsicherheit<br />

> Notfallorganisation<br />

18. August 2010 3


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Ziel der Instruktion<br />

> Gesetzliche Grundlage<br />

> Risiken: identifizieren und bewerten<br />

> Massnahmenplanung: systematisches Vorgehen<br />

gemäss STOP-Methode<br />

> Ereignisfall: Verhinderung, Schadensbegrenzung und<br />

Intervention<br />

> Versicherungsschutz<br />

Sicherer Umgang mit Gefahrstoffen fördern<br />

18. August 2010 4


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Universität <strong>Bern</strong><br />

Kennzahlen<br />

> 5‘500 500 Mitarbeitende<br />

(3‘700 FTA)<br />

> 13‘500 Studierende<br />

d<br />

> 33 Institute mit<br />

besonderer<br />

Gefährdung<br />

> 70 Institute ohne<br />

besondere<br />

Gefährdungen<br />

> Campus in der<br />

Länggasse<br />

18. August 2010 5


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

<strong>Fachstelle</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Organigramm, Aufgabenbereich<br />

Urs Zehnder<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

- Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz<br />

- Umweltsicherheit<br />

h it<br />

-Chemikaliensicherheit<br />

-Biologische Sicherheit<br />

-Sonderabfall<br />

-Strahlenschutz<br />

-Gefahrguttransport<br />

-VOC<br />

Kurt Steck<br />

Sicherheitsingenieur<br />

- Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz<br />

- <strong>Risikomanagement</strong><br />

Total 180 Stellen%<br />

18. August 2010 6


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

<strong>Fachstelle</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Grundauftrag<br />

Die <strong>Fachstelle</strong> unterstützt alle Institutionen der UniBe<br />

> Beratung, Risikoanalyse, Kontrolle,<br />

Massnahmenplanung<br />

Wahrung deren Verantwortung bezüglich<br />

> Sicherheit am Arbeitsplatz, Unfallprävention,<br />

Gesundheitsschutz, Umweltsicherheit und<br />

Rechtskonformität.<br />

Schnittstelle<br />

> UniBe interner SiBe (35 GeSiBe, 125 KOPAS) und<br />

externen Vollzugsbehörden<br />

18. August 2010 7


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Sicherheitsorganisation<br />

Organigramm<br />

Universitätsleitung<br />

Verwaltungsdirektor<br />

<strong>Fachstelle</strong><br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

GeSiBe - Institut mit<br />

KOPAS - Institute ohne<br />

besonderen<br />

besondere<br />

Gefahren (33) Gefahren (70)<br />

Strahlenschutz-<br />

Sachverständige (19)<br />

Chemikalien<br />

Ansprechperson (24)<br />

Biosicherheitsbeauftragte<br />

(16)<br />

18. August 2010 8


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

hrsche einlichk keit<br />

Eintret<br />

tenswa<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

Definition Risiko<br />

Entspricht dem Produkt von Eintretenswahrscheinlichkeit und<br />

Schadensausmass.<br />

AI<br />

100%<br />

Häufig<br />

Gelegentlich<br />

63%<br />

Selten<br />

18%<br />

C III<br />

Sehr Selten<br />

9.5%<br />

Sehr<br />

Unwahrscheinlich<br />

2%<br />

haden in Mio. CHF<br />

E V<br />

V<br />

< 0.01<br />

IV<br />

0.01 - 0.5<br />

III<br />

0.5 - 1<br />

Reputationsrisiko Uni Abteilung Uni Abteilung Uni Leitung<br />

II<br />

> 1<br />

Regierungsrat /<br />

Grosser Rat<br />

I<br />

> 10<br />

PUK<br />

Akkreditierung<br />

Unbedeutend Klein Mittel Kritisch Katastrophal<br />

Schadensausmass<br />

Schadensausmass<br />

18. August 2010 9


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

Identifikation von Risiken<br />

> Zukünftige oder aktuelle Ereignisse werden analysiert nach<br />

positiver (Chance) oder negativer (Risiko) Auswirkung.<br />

> Chancen werden in den Innovationsprozess weitergeleitet.<br />

> Risiken im Risikokatalog aufgenommen.<br />

18. August 2010 10


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

Risikoevaluation: Bewertung von Risiken<br />

> Risiken ik werden eingeschätzt nach Eintretenswahrscheinlichkeit<br />

und Schadensausmass. Diese Einschätzung<br />

ergibt ein Risikoprofil auf Universitätsebene.<br />

18. August 2010 11


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

<strong>Risikomanagement</strong><br />

Massnahmenplanung<br />

> Die eingeschätzten Risiken werden mit Massnahmen<br />

und dem internen Kontrollsystem (IKS) minimiert.<br />

> Systemische-<br />

> Organisatorische-<br />

> Technische-<br />

> Personellen-<br />

Massnahmen<br />

STOP-Methode<br />

18. August 2010 12


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Versicherungsschutz<br />

Mitarbeitende<br />

Ein Risiko, welches mittels Massnahmen nicht vollständig<br />

kontrolliert werden kann, ist durch eine Versicherung abzusichern.<br />

> Die Universität <strong>Bern</strong> ist über den Kanton <strong>Bern</strong> versichert und<br />

haftet für Ihre Mitarbeitenden (falls nicht Grobfahrlässig).<br />

> Haftpflichtversicherung für die Deckung von Personen-, Sach-,<br />

und Vermögensschäden und für Sonderrisiken.<br />

> Krankenversicherung (KVG)<br />

> Obligatorisch i für alle in der Schweiz – Pi Privatsache<br />

> Unfallversicherung (UVG)<br />

> Die Mitarbeitenden sind gegen g Berufsunfälle, Berufskrankheiten und<br />

Nichtberufsunfälle versichert<br />

> Die Studierenden haben sich gegen Unfall privat zu versichern<br />

18. August 2010 13


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Die drei gesetzlichen Pfeiler für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

18. August 2010 14


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Pflichten Arbeitgeber<br />

Der Arbeitgeber muss die<br />

erforderlichen persönlichen<br />

Schutzausrüstungen<br />

(PSA) zur Verfügung stellen<br />

und für deren (richtige)<br />

Verwendung sorgen<br />

At Art. 5 VUV, Art. 27, 28 ArGV 3<br />

Vom Arbeitgeber wird<br />

verlangt, dass er die<br />

erforderlichen<br />

Schutzmassnahmen<br />

beim Umgang mit<br />

gesundheitsgefährdenden<br />

Stoffen und Strahlen trifft<br />

Art. 44–46 VUV<br />

18. August 2010 15


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Pflichten Arbeitnehmende (Studierende)<br />

Arbeitnehmende müssen<br />

ihren Arbeitgeber in der<br />

Durchführung der<br />

Unfallverhütungs- und dder<br />

Gesundheitsschutzvorschriften<br />

unterstützen<br />

At Art. 82 Abs. 3 Satz 1 UVG, Art. 6 Abs. 3 Satz 2 AG ArG<br />

Die haben die Weisungen<br />

des Arbeitgebers b in<br />

Bezug auf Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz zu<br />

befolgen und die<br />

anerkannten Sicherheitsregeln<br />

zu berücksichtigen<br />

Art. 11 Satz 1 VUV, Art. 10 Abs. 1 ArGV 3<br />

18. August 2010 16


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Umweltsicherheit<br />

Grundsatz – Umweltschutzgesetz (USG)<br />

> Zweck USG: Soll Menschen, Tiere und Pflanzen, ihre<br />

Lebensgemeinschaften und Lebensräume gegen schädliche<br />

oder lästige Einwirkungen schützen sowie die natürliche<br />

Lebensgrundlage, insbesondere die biologische Vielfalt und die<br />

Fruchtbarkeit des Bodens, dauerhaft erhalten.<br />

> Schädliche oder lästige Einwirkungen<br />

sind frühzeitig zu begrenzen.<br />

> Verursacherprinzip: Wer Massnahmen<br />

nach dem USG verursacht, trägt die<br />

Kosten dafür.<br />

18. August 2010 17


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Umweltsicherheit – USG<br />

Gefahrstoffe, Gefahrgut, Sonderabfall, Störfall<br />

> SR 741.621 – Gefahrgut<br />

> SR 813 - Chemikalien<br />

> SR 814 – Ökologischen Gleichgewicht<br />

i ht<br />

— .0.12 Störfall<br />

— .1Boden<br />

— .2 Wasser<br />

— .3Luft<br />

— .6 Abfälle<br />

— .8 Umweltgefährdende Stoffe<br />

18. August 2010 18


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Umweltsicherheit<br />

Anspruchsgruppen<br />

Öffentlichkeit<br />

Bund,<br />

Kanton,<br />

Gemeinde<br />

Industrie<br />

Forschung<br />

Lehre<br />

Verwaltung<br />

Sicherheitsbeauftragte<br />

Umwelti<br />

h h it<br />

Chemikalien<br />

sicherheit Mitarbeitende<br />

Ansprechperson<br />

Studierende<br />

Biosicherheitsbeauftragte<br />

Strahlenschutzsachverständige<br />

Gefahrgut<br />

Transporteur<br />

18. August 2010 19


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Notfallorganisation<br />

Krisenmanagement<br />

> Jede universitäre Einheit verfügt über eine bedarfsgerechte<br />

Notfallorganisation, die kleinere Ereignisse selbständig löst.<br />

> Bei Ereignissen, die den Einsatz der öffentlichen<br />

Blaulichtorganisationen erfordern oder die Öffentlichkeit<br />

betreffen, ist der Leiter Krisenstab der Uni <strong>Bern</strong> zu alarmieren<br />

(031 631 55 55, risiko@unibe.ch).<br />

ik ib > Der Leiter Krisenstab entscheidet über das weitere<br />

Vorgehen betreffend Aufbieten der Mitglieder des<br />

Krisenstabes, je nach Ereignis-Art und Ereignis-Umfang.<br />

> Der Krisenstab der Universität <strong>Bern</strong> hat die Aufgabe, im<br />

Ereignisfall i rasch und gezielt die erforderlichen Schritte zur<br />

Behebung des eingetretenen Störfalles einzuleiten.<br />

18. August 2010 20


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Notfallorganisation<br />

Verhalten bei Ereignissen - Ampelschema<br />

> SCHAUEN– Überblick verschaffen<br />

> DENKEN – Gefahren erkennen – Einsatz planen<br />

> HANDELN – Sicherheitsmassnahmen für Verletzte,<br />

Helfer und Drittpersonen vornehmen<br />

– Lebensrettende Sofortmassnahmen<br />

gemäss ABC(D) treffen<br />

– Alarmzentrale Sanität, Feuerwehr,<br />

Polizei, i … alarmieren<br />

– Verletzte überwachen und betreuen<br />

– Interventionskräfte zum Ereignisort<br />

einweisen und notwendige Auskunft geben<br />

18. August 2010 21


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Notfallorganisation<br />

Notfall- und Alarmplan<br />

Notfall- und Alarmplan<br />

Verhalten bei Brandfall Verhalten bei Unfall Telefonnummern<br />

1. Alarmieren - Brand melden:<br />

Tel. 118 oder Handalarmtaster<br />

WER, WAS und WO brennt es?<br />

Intern alarmieren / Personen warnen<br />

2. Türen und Fenster schliessen<br />

• Brandausbreitung begrenzen<br />

3. Retten / in Sicherheit bringen<br />

gefährdete Personen warnen und<br />

mitnehmen, wo nötig retten unter<br />

Wahrung der eigenen Sicherheit.<br />

Fluchtwege/Notausgänge benützen<br />

keinen Lift benützen<br />

Gebäude über Treppen verlassen,<br />

sich beim Sammelplatz melden<br />

4. Löschversuch unternehmen<br />

(nur wenn sinnvoll – keine Helden!)<br />

Feuerlöscher benutzen<br />

Wandlöschposten benutzen<br />

1. Grundsatz<br />

Schauen – Denken - Handeln<br />

2. Alarmieren - Unfall melden:<br />

Tel. 144 WER, WAS, WO, WIEVIELE?<br />

3. Retten und Sichern<br />

Unfallstelle sichern<br />

Gefahren beseitigen<br />

Verletzte aus der Gefahrenzone<br />

bringen (wenn nötig und möglich)<br />

Verletzte betreuen<br />

Feuerwehr 118<br />

Polizei 117<br />

Sanität 144<br />

Rega 1414<br />

Toxikologisches<br />

Institut 145<br />

oder 01 251 51 51<br />

Krisenstab UniBe 55 55<br />

4. Erste Hilfe leisten:<br />

A Atmung und Puls überprüfen<br />

112<br />

Bewusstlosenlagerung<br />

B Beatmung einleiten mit 2<br />

Beatmungsstössen<br />

Patient beatmen mit Pulskontrollen<br />

C Zirkulation Herz-Lungen Reanimation<br />

einleiten, Puls kontrollieren – Patient<br />

beatmen<br />

Wandlöschposten benutzen einleiten, Puls kontrollieren Patient<br />

18. August 2010 22


Instruktion Chemikalien Ansprechperson<br />

Notfallorganisation<br />

Brand- oder Chemieereignisses<br />

> Betätigen des nächsten Handalarmtasters<br />

t<br />

> Gefährdete Personen retten und warnen<br />

> Ereignisbekämpfung mit den hauseigenen<br />

Vorrichtungen (Kleinlöschgeräte)<br />

aufnehmen<br />

> Anweisungen der Evakuationshelfer<br />

unverzüglich befolgen<br />

> Gebäude über die Fluchtwege verlassen –<br />

nötigenfalls Behinderten helfen.<br />

> Sich zum Sammelplatz begeben<br />

> Anweisungen des Einsatzelementes<br />

(Interventionsteams, Feuerwehr, Polizei,<br />

Ambulanz) befolgen<br />

18. August 2010 23

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