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Sonderabfall - Fachstelle Risikomanagement - Universität Bern

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<strong>Sonderabfall</strong><br />

Universität <strong>Bern</strong><br />

Verwaltungsdirektion<br />

<strong>Fachstelle</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Urs Zehnder, Ing. FH<br />

Gesellschaftsstrasse 6<br />

CH-3012 <strong>Bern</strong><br />

Tel. +41(0)31 631 55 50<br />

Mobile +41(0)79 459 59 36<br />

Fax +41(0)31 631 35 49<br />

urs.zehnder@bt.unibe.ch<br />

www.umwelt.unibe.ch<br />

www.risiko.unibe.ch<br />

http://www.google.ch/imgres?imgurl=http://www.internorm.de/images/87/Labor.jpg&imgrefurl=http://www.internorm.de/sites/Polyurethan.html&usg


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Programm<br />

18.08.2010<br />

09h00 – 09h25 Einleitung<br />

09h25 – 09h30 Pause (bei Bedarf)<br />

09h30 – 10h15 Chemikaliensicherheit<br />

10h15 –10h45 Pause<br />

10h45 – 11h15 Gefahrguttransport<br />

11h15 – 11h45 Entsorgung von <strong>Sonderabfall</strong><br />

11h45 – 12h00 Diskussion<br />

12h00 – 13h00 Mittagspause<br />

13h00 – 14h00<br />

Fragestunde und Erfahrungsaustausch<br />

18. August 2010 2


<strong>Sonderabfall</strong><br />

<strong>Sonderabfall</strong><br />

30‘<br />

> Definition<br />

> Statistik<br />

> Abgabekriterien<br />

> Gebinde<br />

> Kennzeichnung<br />

> Beförderungspapier (Interner Transport)<br />

18. August 2010 3


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Ziel der Präsentation<br />

(1) Kennen der Ansprechperson<br />

(2) Prozess Entsorgung <strong>Sonderabfall</strong> ist bekannt<br />

(3) Auswahl der <strong>Sonderabfall</strong> Gebinde<br />

(4) Kennzeichnung der <strong>Sonderabfall</strong> Gebinde<br />

(5) Deklaration des <strong>Sonderabfall</strong>s im internen<br />

Beförderungspapier<br />

18. August 2010 4


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Begriff<br />

<strong>Sonderabfall</strong><br />

<strong>Sonderabfall</strong> sind Abfälle, deren umweltverträgliche<br />

Entsorgung auf Grund ihrer Zusammensetzung, ihrer<br />

chemisch-physikalischen oder ihrer biologischen<br />

Eigenschaften auch im Inlandverkehr umfassende<br />

besondere technische und organisatorische<br />

Massnahmen erfordert.<br />

18. August 2010 5


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Übersicht Abgeber<br />

Empfänger UniBe Sammelstelle <strong>Sonderabfall</strong><br />

> 33 Institutionen;<br />

> 1x/Monat Sammeltour <strong>Sonderabfall</strong><br />

18. August 2010 6


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Angenommene Sonderabfälle<br />

> Altöle<br />

> Akku., Batterien<br />

> Basen und Säuren<br />

> Biozide<br />

> Druckgasbehälter<br />

> Farben, Klebstoffe<br />

> Laborchemikalien<br />

> Fotochemikalien<br />

> Leuchtmittel<br />

> Lösungsmittel (halogeniert, halogenfrei)<br />

> Pestizide, Pflanzenschutzmittel, Pharmazeutika<br />

> Gebinde mit schädlicher Verunreinigung<br />

18. August 2010 7


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Ausgeschlossene Sonderabfälle<br />

Separate Entsorgung<br />

> Es dürfen keine Chemikalien, die unter Einwirkung von<br />

Wasser oder Luft entzünden oder explosionsartig<br />

reagieren, sowie selbstentzündliche oder explosive<br />

Stoffe abgegeben werden<br />

> Radioaktive und ansteckungsgefährliche g Stoffe sind von<br />

der Annahme ausgeschlossen<br />

18. August 2010 8


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Statistik <strong>Sonderabfall</strong> 1992 – 2009<br />

Menge (kg) und Preis (CHF)<br />

55000<br />

50000<br />

<strong>Sonderabfall</strong> der Universität <strong>Bern</strong><br />

45000<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

2009<br />

> 36‘000 CHF Entsorgungskosten<br />

> 32‘000 Kg <strong>Sonderabfall</strong><br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

Menge in Kg<br />

Kosten in CHF<br />

19 992<br />

19 993<br />

19 994<br />

19 995<br />

19 996<br />

19 997<br />

19 998<br />

19 999<br />

20 000<br />

20 001<br />

20 002<br />

20 003<br />

20 004<br />

20 005<br />

20 006<br />

20 007<br />

20 008<br />

20 009<br />

18. August 2010 9


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Statistik <strong>Sonderabfall</strong> 2009<br />

Sortiert nach Menge in Kilogramm<br />

0 4000 8000 12000 16000<br />

Lösungsmittel<br />

Lösungsmittel halogeniert<br />

Chemikalien<br />

Säuren<br />

Fotochemikalien<br />

Öle, Emulsionen, Mineralölgemische<br />

Batterien und Akkumulatoren<br />

Leuchtstoffröhren<br />

Verunreinigte Materialien<br />

Altmetall<br />

Quecksilber<br />

Asbest<br />

Altmedikamente<br />

e e<br />

Basen<br />

2009 Menge (kg)<br />

2009 Preis (CHF)<br />

18. August 2010 10


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Abgabe <strong>Sonderabfall</strong><br />

Allgemeine Bestimmungen (I)<br />

> Der Verursacher trägt t die Haftung bis zur Endentsorgung<br />

> Mit der Verpackung und Kennzeichnung verantwortlichen<br />

Personen hat beim Umgang mit <strong>Sonderabfall</strong> die PSA zu tragen<br />

(Brille, Handschuhe, Labormantel);<br />

> Der <strong>Sonderabfall</strong> ist am nächstfolgenden Abtransporttermin an<br />

den Transportdienst gemäss den Abgabekriterien abzugeben<br />

> Der <strong>Sonderabfall</strong> darf nicht unbeaufsichtigt vor den Institutionen<br />

bereitgestellt werden<br />

> Solang der <strong>Sonderabfall</strong> in nicht konformen Gebinden oder eine<br />

mangelhafte Deklaration aufweist, wird die Annahme<br />

zurückgestellt<br />

> Kanister, Gebinde oder Etiketten können beim Transportdienst<br />

unter der Tel. 83 50 oder transporte@bt.unibe.ch bestellt<br />

werden<br />

18. August 2010 11


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Abgabe <strong>Sonderabfall</strong><br />

Allgemeine Bestimmungen (II)<br />

> Flüssige und feste Stoffe sind zu trennen und<br />

entsprechend zu kennzeichnen<br />

> Lösemittelgemische sind neutral (pH 6-8) und peroxidfrei<br />

abzugeben<br />

> Pro Abfallcode dürfen maximal 50kg <strong>Sonderabfall</strong><br />

abgegeben werden. Wird die Menge überschritten ist der<br />

Gefahrgutbeauftragte vor dem Abtransport zu informieren<br />

> Chemikalien, die miteinander reagieren können sind zu<br />

separieren (Inkompatible Chemikalien)<br />

> Reaktive Abfälle müssen vor der Abgabe b desaktiviert<br />

i t<br />

werden<br />

18. August 2010 12


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Gebinde - Entsorgungsbehälter<br />

Flüssiger und fester <strong>Sonderabfall</strong><br />

> Es dürfen nur Original- i und dUN - Gebinde zur Lagerung und<br />

zum Transport verwendet werden, welche nicht älter als fünf<br />

Jahre alt sind<br />

> Die Gebinde müssen dicht verschlossen und frei von<br />

schädlichen Verunreinigungen sein<br />

> Flüssiger <strong>Sonderabfall</strong> ist in den 10L Kanister abzugeben<br />

> Kanister dürfen wegen potentieller Ausdehnung zu maximal<br />

80% gefüllt werden<br />

> Entsorgungsbehälter mit Flüssigkeiten ist ein Adsorbens<br />

beizufügen, damit bei einer allfälligen Beschädigung des<br />

Gebindes der Stoff gebunden wird<br />

> Fester <strong>Sonderabfall</strong> ist in den Entsorgungsbehälter oder in<br />

Kartonschachteln abzugeben<br />

18. August 2010 13


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Gebinde <strong>Sonderabfall</strong><br />

Flüssiger <strong>Sonderabfall</strong><br />

Weisse Kanister; <strong>Sonderabfall</strong><br />

Beispiel: Altöle, Cyanide, Säuren, Schwermetalle<br />

etc. (Abfälle nicht mischen, pro Abfall – oder<br />

Säureart ein Kanister verwenden)<br />

e Gelbe Kanister; nicht halogenierte<br />

Lösungsmittel Beispiel: Aceton, Alkohole,<br />

Ethanol, Ether, Formalin, Hexan, Methanol,<br />

Petrol, Petrolether, Toluol, Xylol,…<br />

Gemische aus nicht halogenierten Lösungsmittel<br />

Blaue Kanister; halogenierte Lösungsmittel<br />

Beispiel: Chloroform, Dichlormethan,<br />

Trichlorethylen,…<br />

Gemische mit halogenierten Lösungsmitteln<br />

Braune Kanister; vermischte Fotoabwässer<br />

Beispiel: Ätzende Flüssigkeiten, Säuren und<br />

Basen. Gemische aus Fotofixierbäder und<br />

Fotoentwickler<br />

18. August 2010 14


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Gebinde <strong>Sonderabfall</strong><br />

– Entsorgungsbehälter<br />

Fester <strong>Sonderabfall</strong><br />

Entsorgungsbehälter (**)<br />

UN 1H2/Y15/S - UN 1H2/Y30/S<br />

Beispiel: Laborchemikalien(*) in Originalgebinde,<br />

<strong>Sonderabfall</strong>, Stromsparlampen, Leuchtmittel,<br />

Batterien<br />

Kartonschachtel (**)<br />

Beispiel: Feste oder flüssige Laborchemikalie(*) in<br />

Originalgebinde<br />

Weithals-Fässer – Polyethylen (*/**)<br />

UN 1H2/X 30/60/S<br />

Beispiel: Akkumulatoren, Batterien, verunreinigte Glasabfälle(*)<br />

etc.<br />

Container - UN<br />

Beispiel: Leuchtstoffröhren<br />

Inhalt ca. 700 Stück, Füllmenge ca. 170 kg<br />

(Höhe 1.00 m, Breite 0.7 m, Länge 1.70m)<br />

IBC (**) – UN 600L<br />

Beispiel: Lösemittel<br />

(*) Nur Chemikalien in ein Gebinde packen,<br />

welche nicht miteinander reagieren können.<br />

(**) Abgabe nur mit seitlich angebrachter Adressetikette,<br />

Gefahrzettel(n) und deklarierten Inhaltsstoffen<br />

18. August 2010 15


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Kennzeichnung <strong>Sonderabfall</strong><br />

> Sammelbehälter sind gemäss des gefährlichsten Stoffes<br />

einzustufen und zu kennzeichnen<br />

> Unspezifische Bezeichnungen wie z.B. Chemikalienschutt,<br />

Chemikalien Innen beschriftet, diverse Chemikalien,<br />

<strong>Sonderabfall</strong>, Waste, etc. sind ungenügend<br />

> Nicht zutreffende Beschriftungen/Gefahrensymbole sind zu<br />

entfernen oder abzudecken (zum Beispiel UN 3291 -<br />

Klinischer Abfall)<br />

18. August 2010 16


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Etikette<br />

SONDERABFALL<br />

DECHET SPECIAUX / RIFIUTI SPECIALI<br />

VeVa-Nr. 16 05 06 UN 3286<br />

Begleitschein-Nr. AA 123456789<br />

Abfallart:<br />

Laborchemikalien, die aus gefährlichen h Stoffen bestehen oder solche<br />

enthalten, einschliesslich Gemische von Laborchemikalien<br />

Abgeber:<br />

Universität <strong>Bern</strong><br />

Sammelstelle <strong>Sonderabfall</strong><br />

Freiestrasse 3<br />

3012 <strong>Bern</strong><br />

18.07.2007 Zehnder<br />

18. August 2010 17


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Internes Beförderungspapier<br />

Gefahrguttransport - <strong>Sonderabfall</strong><br />

Begleitscheinnummer:<br />

Gefahrgutpaloxen 4H2/Y456/S/04/D<br />

Benennung gemäss<br />

UN-<br />

Gefahrenklasse<br />

Code<br />

Transportvorschriften<br />

VG<br />

VeVa- Umschreibung Abgeber Gebinde<br />

Nr.<br />

ADR Bezeichnung<br />

Bezeichnung Uni intern<br />

ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER<br />

Abfall 1992 3 II 07 01 03 Halogenorganische Kanister<br />

STOFF, GIFTIG, N.A.G.<br />

Lösungsmittel (Cl>2%) Blau<br />

Kg<br />

10<br />

Begleitscheinnummer:<br />

ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER<br />

Abfall 1993<br />

STOFF, N.A.G.<br />

Gefahrgutpaloxen 4H2/Y456/S/04/D<br />

Andere organische<br />

3 II 07 01 04<br />

Lösungsmittel (Cl < 2%)<br />

Kanister<br />

Gelb<br />

20<br />

Begleitscheinnummer:<br />

e e e Gefahrgutpaloxen e 4H2/Y456/S/04/D<br />

/<br />

ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER<br />

Abfall 3286<br />

STOFF, GIFTIG, ÄTZEND, N.A.G.<br />

3, 6.1, 8 +<br />

9<br />

II<br />

16 05 06Laborchemikalien<br />

Kanister<br />

Weiss<br />

30<br />

Begleitscheinnummer:<br />

ÄTZENDER SAURER<br />

Abfall 3264ANORGANISCHER FLÜSSIGER<br />

STOFF, N.A.G.<br />

Gefahrgutpaloxen 4H2/Y456/S/04/D<br />

8 II 09 01 04Fotochemikalien<br />

Kanister<br />

Braun<br />

20<br />

TOTAL 80<br />

18. August 2010 18


<strong>Sonderabfall</strong><br />

Entsorgungsweg <strong>Sonderabfall</strong><br />

> Stoffliche Verwertung - Flüssigkeiten it und Metallhydroxidschlämmen<br />

hlä<br />

werden der Rückgewinnung zugeführt um die enthaltenen Metalle sowie nicht<br />

verwendetes Rohmaterial zu verwerten.<br />

> Thermische h Verwertung von nicht mehr regenerierbaren<br />

Lösungsmittelgemischen, Destillationsrückständen, unbrauchbar gewordenen<br />

Farb-, Lack- und Klebstoffresten, Altölen sowie von Kunststoffabfällen durch<br />

entsprechende Aufarbeitung dieser Materialien zu Ersatzbrennstoffen, z.B. in<br />

der Zementindustrie.<br />

> Fotochemikalien verfügen über einen Restanteil von Ammoniak und können<br />

als Entstickungsmittel (DeNox) in der Zementindustrie eingesetzt werden. Wir<br />

sammeln Fotoabwasser und verwerten diese nach entsprechender<br />

Aufarbeitung.<br />

> Sammlung und Sortierung von Chemikalienresten aus Laboratorien, die<br />

einer genauen Identifizierung sowie einer gesonderten Behandlung und<br />

Entsorgung unterzogen werden müssen. Grundlage einer umweltgerechten<br />

Behandlung von Chemikalienresten ist eine genaue Identifizierung der<br />

Inhaltsstoffe.<br />

18. August 2010 19

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