News - BDS Buchbach-Ranoldsberg

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31.10.2012 Aufrufe

NEWS BDS-Reihe: Betriebsbesichtigungen Kerbl Logistikzentrum in Ampfing Platz für 15000 Paletten: Das Logistikzentrum der Albert Kerbl GmbH (© Foto: M. Hoffmann-Falk) Ampfing. Fährt man auf der neuen Autobahntrasse der A94 an Ampfing vorbei, fällt ein dunkelgraues, zweckmäßiges Industriegebäude auf. Es ist das Logistikzentrum der Albert Kerbl GmbH. Zur Besichtigung des modernen Lagers hatte der BDS Buchbach-Ranoldsberg an einem Dienstag Nachmittag geladen. In drei Gruppen hatte Geschäftsführer Albert Kerbl die Führungen für die Gemeinderats- und BDS-Mitglieder durch die 17.500 m² gewerbliche Nutzfläche organisiert. Sie bieten Platz für die Lagerung und Kommissionierung der mehrere Tausend Zubehörartikel für Tierzucht und Tierhaltung, welche die Albert Kerbl GmbH produziert und vertreibt. Schnelle, nahezu geräuschlos kreuz- und quer fahrende Gabelstabler mit ihren Online-Terminals veranlassten die Besucher zu manchem Sprung auf die Seite, Fußgänger zwischen den Hochregallagern sind eher selten. Der 1. Bürgermeister von Buchbach überreicht Albert Kerbl ein Gastgeschenk der Gemeinde (© Foto: M. Hoffmann-Falk) Online-Kommissionierung Früher wurde die Lagerhaltung bei Kerbl mit Kommissionlisten betrieben. Aber bei den vielen Produkten, die das Unternehmen auf Lager hat, war es einfach unmöglich, stets absolut aktuelle Informationen zu jedem einzelnen Artikel vorzuhalten. Daher war klar, dass man mit dem Umzug ins neue Lager auch auf beleglose Lagerverwaltung mit Online-Kommissionierung umstellen wollte. Christian Schick, Logistikleiter bei Kerbl, erinnert sich an die nicht ganz einfache Umstellzeit: „Man sagt, dass nur ein Drittel solcher Umstellungen, nach einer gewissen Einarbeitungszeit wohlgemerkt, erfolgreich verlaufen. Nicht von Anfang war klar, dass wir dazu gehören werden.“ Bei Kerbl wusste man sehr genau, was man wollte und welche Anforderungen das neue Online-System erfüllen sollte. Der gewählte österreichische Software-Hersteller passte sein Programm an und führte die notwendigen Mitarbeiterschulungen durch. Das neue Hochregallager war nach einer kurzen Umstellphase Anfang 2010 in Betrieb genommen worden. Es beherbergt bis zu 18.000 Paletten, je Regalfeld dürfen bis zu 2.400 kg gelagert werden. Manchem Besucher war nicht recht wohl, wenn er kurz die Gewichte in den Regalen überschlug und dabei der Blick weit in die Höhe ging. Damit nicht zu lange Wege und zeitraubende Stapelvorgänge beim Einsortieren und Kommissionieren zurückgelegt werden müssen, sind die 2500 am häufigsten nachgefragten sowie alle großen Artikel in den unteren Ebenen der Hochregale abgelegt. Picklisten, Pick-by-Voice und Barcodes Die rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lager verteilen sich auf ein gutes Dutzend Aufgabenbereiche. Schick: „Jeder unserer Lagermitarbeiter kann in mindestens zwei Bereichen ein- 12 November`2011

gesetzt werden.“ Das sorgt für Abwechslung am Arbeitsplatz und vermeidet Leerläufe. Mit Barcode-Scannern prüfen die Mitarbeiter vom Wareneingang die eingehende Ware, über die neue Software wird die Einlagerung gesteuert. Die Lageristen arbeiten mit Gabelstaplern und elektronischen Picklisten oder befüllen die klug erdachten Übergangsschleusen im Obergeschoss. Mitarbeiterinnen mit Kopfhörern und Mikrofonen entnehmen per Pickby-Voice kleinere Artikel aus dem Fachbodenlager der oberen Etage und füllen damit Kunststoffbehälter. Diese werden dann mittels einer Fördereinrichtung nach unten zum Warenausgang transportiert. Dort prüfen sie sog. Konsolidierer mit den anderen kommissionierten Gütern auf Vollständigkeit, bevor sie palettenweise auf die LKWs an den 16 Ausgabestellen verladen werden. Jede Bestellung, die bis 10 Uhr bei Kerbl eingeht, verlässt am gleichen Tag noch das Logistikzentrum. Täglich kommen dabei bis zu 400 Europaletten mit maximal 94 Meter tief: Ein Gang im Logistikzentrum der Albert Kerbl GmbH (© Foto: M. Hoffmann-Falk) November`2011 Kompetenz für Ihr Tier. www.kerbl.de BuCHBACH 800.000 kg Gewicht zusammen, was ungefähr einem Gewicht von 9.700 deutschen Männern entspricht. Arbeitszeit ist von sechs bis sechzehn Uhr. „Arbeitszeiten sind ja vor allem ein soziales Thema“, sagt Geschäftsführer Albert Kerbl. „Für unsere Mitarbeiter ist es angenehmer, wenn sie feste Arbeitszeiten haben und zuhause sind, wenn das auch ihre Familie ist oder ihre Freunde.“ Heute ist eine Kommissionierung mit papiernen Listen für keinen der Beteiligten mehr vorstellbar. Wenn die Nachfrage weiter so rasant steigt, muss man bei Kerbls vielleicht doch noch über Schichtbetrieb nachdenken. Das Gelände mit seinen 50.000 m² Grund jedenfalls kann noch weit mehr Lagerfläche aufnehmen. Bei deftiger Bewirtung und guten Gesprächen fand der Besuch im Logistikzentrum der Kerbl GmbH einen gemütlichen Abschluss. AZ212_Kerbl_Image_105x148.indd 1 27.09.2011 17:04:3 13

gesetzt werden.“ Das sorgt für Abwechslung am Arbeitsplatz<br />

und vermeidet Leerläufe.<br />

Mit Barcode-Scannern prüfen die Mitarbeiter vom Wareneingang<br />

die eingehende Ware, über die neue Software wird die<br />

Einlagerung gesteuert. Die Lageristen arbeiten mit Gabelstaplern<br />

und elektronischen Picklisten oder befüllen die klug<br />

erdachten Übergangsschleusen im Obergeschoss. Mitarbeiterinnen<br />

mit Kopfhörern und Mikrofonen entnehmen per Pickby-Voice<br />

kleinere Artikel aus dem Fachbodenlager der oberen<br />

Etage und füllen damit Kunststoffbehälter. Diese werden dann<br />

mittels einer Fördereinrichtung nach unten zum Warenausgang<br />

transportiert. Dort prüfen sie sog. Konsolidierer mit den<br />

anderen kommissionierten Gütern auf Vollständigkeit, bevor<br />

sie palettenweise auf die LKWs an den 16 Ausgabestellen<br />

verladen werden. Jede Bestellung, die bis 10 Uhr bei Kerbl<br />

eingeht, verlässt am gleichen Tag noch das Logistikzentrum.<br />

Täglich kommen dabei bis zu 400 Europaletten mit maximal<br />

94 Meter tief: Ein Gang im Logistikzentrum der Albert Kerbl GmbH<br />

(© Foto: M. Hoffmann-Falk)<br />

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Kompetenz für Ihr Tier.<br />

www.kerbl.de<br />

BuCHBACH<br />

800.000 kg Gewicht zusammen, was ungefähr einem Gewicht<br />

von 9.700 deutschen Männern entspricht.<br />

Arbeitszeit ist von sechs bis sechzehn Uhr. „Arbeitszeiten sind<br />

ja vor allem ein soziales Thema“, sagt Geschäftsführer Albert<br />

Kerbl. „Für unsere Mitarbeiter ist es angenehmer, wenn sie feste<br />

Arbeitszeiten haben und zuhause sind, wenn das auch ihre Familie<br />

ist oder ihre Freunde.“<br />

Heute ist eine Kommissionierung mit papiernen Listen für keinen<br />

der Beteiligten mehr vorstellbar. Wenn die Nachfrage weiter<br />

so rasant steigt, muss man bei Kerbls vielleicht doch noch über<br />

Schichtbetrieb nachdenken. Das Gelände mit seinen 50.000 m²<br />

Grund jedenfalls kann noch weit mehr Lagerfläche aufnehmen.<br />

Bei deftiger Bewirtung und guten Gesprächen fand der Besuch<br />

im Logistikzentrum der Kerbl GmbH einen gemütlichen Abschluss.<br />

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