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FLECKVIEH TIROL FLECKVIEH TIROL - Rinderzucht Tirol

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<strong>FLECKVIEH</strong> <strong>TIROL</strong><br />

DIE MIT DEN STARKEN KÜHEN<br />

Herausgeber & Impressum: <strong>Rinderzucht</strong>verband <strong>Tirol</strong>, Brixner Straße 1, 6020 Innsbruck<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Geschäftsführer Ing. Christian Straif<br />

Fotos: Josef Berchtold, KELEKI, Konrad Liebchen – Der fortschrittliche Landwirt, Hannes Leitner, Peter Tasser, Michael Wurzrainer, Archiv<br />

Herstellung: Druckmanagement Wolfgang Herzig, Innsbruck 2009<br />

<strong>FLECKVIEH</strong> <strong>TIROL</strong><br />

DIE MIT DEN STARKEN KÜHEN


<strong>FLECKVIEH</strong> <strong>TIROL</strong><br />

DIE MIT DEN STARKEN KÜHEN<br />

GESCHICHTE, TRADITION UND UNTERNEHMEN: Vor über 100 Jahren wurden in<br />

<strong>Tirol</strong> die ersten Fleckviehzuchtvereine gegründet. Ziel war es, die Fleckviehzucht in<br />

<strong>Tirol</strong> zu fördern und weiter zu entwickeln. Die <strong>Tirol</strong>er Fleckviehzucht musste dabei<br />

immer Bedacht nehmen auf die erschwerten Umweltverhältnisse des Berggebietes.<br />

Die Nutzung des Grünlandes und die Bewirtschaftung der Almen standen dabei im<br />

Vordergrund. Das sich die Rasse dazu bestens eignet zeigt, dass Fleckvieh heute<br />

in <strong>Tirol</strong> einen Rassenanteil von über 50 % besitzt. Im <strong>Rinderzucht</strong>verband <strong>Tirol</strong> sind<br />

rund 3.000 Fleckviehzüchter mit 60.000 Fleckvieh-Herdebuchtieren registriert.<br />

MUTTERKUHHALTUNG UND FLEISCHLEISTUNG: Die gute Milchleistung und<br />

der stark ausgeprägte Mutterinstinkt der Fleckviehkühe ermöglichen die optimale<br />

Verwendung in der Mutterkuhhaltung. Als Doppelnutzungsrasse werden zudem<br />

höchste tägliche Zunahmen erreicht. Die Fleischleistung der Fleckviehkühe zeichnet<br />

sich auch durch beste Qualität in Zartheit und Marmorierung aus.<br />

MILCHLEISTUNG, ALPUNG UND FITNESS: Durchschnittlich leistet jede<br />

<strong>Tirol</strong>er Fleckviehkuh 6.400 Milch-kg mit 4,1 Fett-% und 3,3 Eiweiß-%. Dies ist<br />

umso beachtlicher, wenn man weiß, dass 60 % der Kühe und fast alle Jungrinder<br />

den Sommer auf der Alm verbringen. Die Alpung ist für die Entwicklung<br />

der Tiere hinsichtlich Tiergesundheit, Widerstandsfähigkeit, Fitness und<br />

Fruchtbarkeit wichtig. Durchschnittlich verbringt eine Kuh rund drei Monate<br />

auf der Alm. Bei den Jungrindern dauert die Almsaison meist länger als<br />

120 Tage. Die Almen liegen durchschnittlich auf einer Seehöhe von 1.500 bis<br />

2.500 Meter.<br />

ROBUSTHEIT, HÄRTE, WEIDETAUGLICHKEIT UND TIERGESUND-<br />

HEIT: Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten werden an die Rinderhaltung<br />

in <strong>Tirol</strong> hohe Anforderungen gestellt. <strong>Tirol</strong>er Fleckvieh beweist unter<br />

diesen harten Umweltbedingungen ihre Eigenschaften wie Robustheit, Härte,<br />

Weidetauglichkeit, Tiergesundheit und un komplizierte Haltung. Diese Eigenschaften<br />

werden von den Züchtern und vielen Kunden sehr geschätzt. Sie<br />

sind eine wertvolle Basis dafür, dass <strong>Tirol</strong>er Fleckvieh in intensiver oder<br />

extensiver Haltung ihre Leistung bringt.<br />

FRUCHTBARKEIT, BESAMUNG UND LEICHTKALBIGKEIT: Aufgrund<br />

der Alpung und Weidehaltung gelten <strong>Tirol</strong>er Fleckviehkühe als sehr fruchtbar.<br />

Bewiesen wird dies mit einer durchschnittlichen Zwischenkalbezeit von<br />

388 Tagen und einem Besamungsindex von 1,66 %. Ebenfalls an der Spitze<br />

liegt <strong>Tirol</strong>er Fleckvieh mit der niedrigsten Totgeburten- und Schwergeburtenrate<br />

(jeweils knapp unter 2,5 %) in Österreich.<br />

EUTERGESUNDHEIT UND MELKBARKEIT: Großes Augenmerk legen<br />

die <strong>Tirol</strong>er Fleckviehzüchter auf die Eutergesundheit und Melkbarkeit der<br />

Tiere. Hier liegt <strong>Tirol</strong>er Fleckvieh mit einer Zellzahl von 172.000 in Österreich<br />

unangefochten in Führung. Das durchschnittliche Minutengemelk<br />

der <strong>Tirol</strong>er Fleckviehkühe mit 2,30 kg kann im Wechselspiel von Zellzahl<br />

und Melkbarkeit als ideal angesehen werden.<br />

EXTERIEUR UND ERFOLGE: Die Zucht von typstarken Tieren steht bei<br />

den <strong>Tirol</strong>er Fleckviehzüchtern hoch im Kurs. Zahlreiche Schauerfolge auf<br />

Landes- und Bundesebene untermauern dies eindrucksvoll. Einer der größten<br />

Erfolge wurde auf der Bundesfleckviehschau 2005 in Ried im Innkreis<br />

erreicht, als die <strong>Tirol</strong>er Fleckviehkuh Bella den Titel bei den Dauerleistungskühen<br />

holte.<br />

LEBENSLEISTUNG UND NUTZUNGSDAUER: Die <strong>Tirol</strong>er Fleckviehzucht hat<br />

seit jeher stark auf Lebensleistung und Nutzungsdauer geachtet. Deshalb ist es<br />

nicht von ungefähr, dass man österreichweit mit einer Lebensleistung von fast<br />

26.000 Milch-kg und einer Nutzungsdauer von über vier Jahren an der Spitze liegt. Mit<br />

Fleckvieh aus <strong>Tirol</strong> können die Remontierungskosten/kg Milch durch eine lange<br />

Nutzung der Kühe gesenkt werden.<br />

VERMARKTUNG: Jährlich werden auf den rund 20 Versteigerungen in den beiden<br />

Vermarktungszentren Rotholz 5.000 und Lienz 1.000 Zuchtrinder vermarktet.<br />

<strong>Tirol</strong>er Fleckvieh hat sich hier zum Exportschlager entwickelt. Fleckvieh aus <strong>Tirol</strong><br />

wird von Rotholz und Lienz ausgehend in über 10 Nationen (Italien, Deutschland,<br />

Spanien, Russland, Polen, Rumänien, Albanien...) exportiert. Zahlreiche Rückmeldungen<br />

der Käufer in den Exportländern bestätigen dabei die qualitative Stärke und<br />

Markensicherheit von „Fleckvieh <strong>Tirol</strong> – Die mit den starken Kühen!“.

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