Kapitel 04 Abschnitt 01-05 Seite 87-100 - Riehen

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Riehener Gewässer und Quellen Heute ersickerte, früher aber fliessende Bache: Hungerbach Waltersgraben Ungefasste Quellen sind nicht eingetragen Grundwasserschutzzo ne nach dem Kantonalen Gesetz über Grundwasserschutzzonen 1983 Fluss, Bach Kanal () Eingedolte Strecke eines Flusses bzw. Kanals Wässerungsstellen x M A Q Grund\.asserbrunnen (mit Nummer) • Gemeindequellen o ■ Pri-ateQuellen Reservoir Brunnstuben V Ehemalige Weiher Weiher / ■ s\ Sonnenbrunnenqüelie Kahn SchlipfquehSO f »malign Rieh^net Miriile iWaschHaus { w \ iA ■'!" i Sar asm park/ - . - - 7 .' Aù/und G&meinf}equeU?_; Â: / 95
Paul Hulliger: (Riehens Brunnen und ihre Quellen: RJ 1963 S 5-18 Paul Hulliger: (Alte Brunnen in Rieheni, RJ 1965, S. 77-81 IselinS. 162 und 261 f. ««Klar wie Wasser» Quellen, Bäche und Brunnen in Riehen, RZ Nr, 35 v. 31.8.1984 2. Nutzung a Gewerbliche Nutzung: Mühlen Das Gefälle des Wassers kann zur Energiegewinnung genutzt werden. Nicht nur die Kleinbasler Müller (siehe Seite 91), sondern auch die Riehener haben sich diesen Umstand schon früh zunutze gemacht. Da aber die Bauern das köstliche Nass für das Bewässern ihrer Matten ebenfalls beanspruchten, kam es, vor allem in Zeiten der Trockenheit, immer wiederzu Auseinandersetzungen, die erst mit dem Aufkommen neuer Energieformen und Zuleitungsmöglichkeiten - z.B. durch Hydrant und Schlauch - zu Beginn dieses Jahrhunderts ein Ende fanden. Der Streit um die Wasserzufuhr erhielt dadurch eine besondere Note, dass die Riehener den Weilern und die Stettener den Riehenem die Mühleteiche ableiten konnten. Gewerblich genutzt wurde in Riehen die Wasserkraft an vier Orten: - Mühle, erwähnt seit dem frühen 14. Jahrhundert. Siehe Seite 141 f. - Holzmühle, erwähnt 1279. Siehe Seite 142. - Bachtelenweg 41: Fabrik Ernst Weber (1898-1905, Herstellung der ersten -Schirme und denWeberbahre>fürden Sanitätsdienst der Armee), eine Steinsägerei (1899 bzw. 1907), darauf eine Wäscherei (seit 1936), abgebrochen 1986. b Landwirtschaftliche Nutzung: Wässern Die Riehener Bauern leiteten aus der Wieso, den Teichen und den Dorfbächen durch ein weitverzweigtes Netzt von Gräben unterschiedlicher Grösse das Wasser zu ihren Matten und Äckern. Um die Wassermenge gerecht unter den Landwirten zu verteilen und zum Schutz der gewerblichen Interessen wurden drei Réglemente erlassen, von denen die 'Vereinbarung zwischen den Kleinbasler Lehen- und Gewerbsinteressenten und dem Gemeinderate Riehen> (1894) noch heute in Kraft ist, während die (1904) 1981 aufgehoben und die (Wasserungsordnung für den Aubach und das Immenbächlein» (1912) neu gefasst wurden (1981). Trotzdem hat die Bedeutung der Wässerungsgraben nachgelassen und viele sind schon bis 1918 verlandet oder zugeschüttet worden. Die noch vorhandenen werden heute mit Pumpen bedient. Die durch Beiträge der Gräbenanwander für Unterhaltsarbeiten gespeiste und durch die Gemeinde geführte Wässerungskasse wurde 1974 aufgehoben. c Fähren und Flössen Neben der erwähnten (S. 45) alten Fähre über den Rhein in der Gegend der Einmündung der Landauerstrasse in die Grenzacherstrasse (in der Neuzeit wurde der Fährbetrieb auf dieser Strecke zwischen 1906 und 1950 noch einmal aufgenommen) gab es an dem Punkt, wo sich bis 1952 die Banne von Basel, Weil und Riehen trafen, vor Jahrhunderten auch eine Fähre über die Wiese. Der Wasserreichtum des Flusses muss damals wesentlich grösser als heute gewesen sein. Sicher noch im 18. Jhdt, wurde auf der Wiese und einigen Teichen Holz aus dem Schwarzwald geflösst. Ziel waren wohi die Kleinbasler Sägereien. d Fischfang Von Riehen aus ist auch im Rhein gefischt worden: Maifische, Salme und Flusskrebse waren bis zum Beginn dieses Jahrhunderts eine begehrte Beute. Salmenwoog (evtl. schon 1333, zuletzt 1840 neu gebaut) und Fischergalgen dienten zum Fang. Kraftwerkbauten, Korrektionen, Verschmutzung und Wasserstauung führten zu einem starken Rückgang des Fischreichtums. An ursprünglichen Fischen sind noch gewöhnliche Groppen und Elritzen vorhanden, seltener kommen auch Nasen, Barben, Rotfedern und Alete vor. Eingesetzt wurden Forellen, Hechte, Aale und Regenbogenforellen. Im Entenweiher (siehe S. 92) schwimmen Alete, Gründlinge und Stichlinge. Auch die Fischgründe der Wiese und der Dorfbäche bereicherten den Speisezettel. In der Wiese wurden Hechte, Egli (Flussbarsch), fvloorgrundeln und Stichlinge gefangen, der Aubach war für seine Forellen bekannt. Aus ähnlichen Gründen wie im Rhein schmolz dieser Reichtum völlig dahin, Den heutigen Fischbestand hat man eingesetzt. Begleiterscheinungen der Tümpel und Feuchtgebiete der alten Wiese waren auch Blutegel, Frösche und Störche, bis heute geblieben sind Stechmücken und Schnaken. Ihretwegen erliess der Gemeinderat 1917 eine Verordnung betreffend Schnakenvertilgung (aufgehoben 1981). Die Fischerei blickt in Riehen auf eine alte Tradition zurück. Der Familienname Fischer ist schon 1382 bezeugt. Noch 1847 fand ein Berufsfischer sein Auskommen. Die Fischweiden gelangten 1833 in Gemeindebesitz. Zur Fischzucht an der Inzlingerstrasse siehe Seite 92. 96
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Seite 3 und 4: a Der Rhein Als Ursprung des Rheins
Seite 5 und 6: d Quellen Auf Riehener Gemeindegebi
Seite 7: - Gusseisenbrunnen - Eulenbrunnen J
Seite 11 und 12: ainweg 30 (1968). Der Riehener Bere
Seite 13: jeweils über 20 Tage. Der Plan ein

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