Mai/Juni 2010 - Rieder Kommunikation
Mai/Juni 2010 - Rieder Kommunikation
Mai/Juni 2010 - Rieder Kommunikation
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<strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> | Nr. 15<br />
AUFGEFALLEN<br />
Die Kunst, sich<br />
wohl zu fühlen<br />
Wellness und Schönheit<br />
Hochzeitsvorbereitung<br />
mit Regina und Stefan<br />
Ausgespielt!<br />
Bald kommt der erste Schultag<br />
LiMa Januar–Februar <strong>2010</strong> – 1 –
Das Kampfsport- und Fitnesscenter in der Region<br />
Kombiabo für Kampfsport und Fitness<br />
Karate – Krav Maga – Tai Chi<br />
Gewaltprävention für Jugendliche und Frauen<br />
<strong>Juni</strong>orprotect – Women Protect<br />
Group-Fitness für alle ab 16 Jahren<br />
Pilates – Power Yoga<br />
Lausenerstrasse 6, 4410 Liestal, Altmarkt / Swisscom-Gebäude<br />
T 061 902 03 02 (Center) / T 061 921 61 55 (Büro) Email dojo@budosportcenter.ch<br />
– 2 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
INHALT<br />
5/7 Aufgefallen: News und Trends<br />
12 Die Kunst sich wohl zu fühlen<br />
Wellness und Schönheit<br />
Schönheit<br />
innen und aussen<br />
Was ist Wellness? Was ist Schönheit?<br />
Für die einen Luxus, für die anderen<br />
Körperhygiene, für die Dritten der<br />
Kampf gegen den drohenden Rollstuhl.<br />
Unsere kleine bunte Auswahl an Wellness-Möglichkeiten<br />
und an Menschen,<br />
die sie nutzen, zeigt bei Weitem nicht<br />
das ganze Angebot. Eines aber zeigt sie:<br />
Man muss nicht in die Ferne schweifen,<br />
um sich Gutes zu tun.<br />
Wer überhaupt nirgends hin schweifen<br />
möchte, findet Wellness in den eigenen<br />
vier Wänden. Dazu braucht es wenig:<br />
eine Türe, einen Stuhl, eine Kerze.<br />
Etwas Mut, die kreisenden Gedanken<br />
loszulassen. Einkehr in die Stille. «Well»<br />
steht ja auch für «Brunnen».<br />
So gestärkt geht es zurück in die Aktivitäten<br />
– die zuweilen recht anstrengend<br />
sein können: Regina Ximenes und Stefan<br />
Dürrenberger, die sich auf unseren<br />
Hochzeitspaar-Aufruf gemeldet hatten,<br />
verbrachten einen intensiven Tag in<br />
Liestal auf Einkaufstour, dazu noch<br />
einen halben Tag in Therwil, immer<br />
dicht verfolgt von der Foto-Kamera. Sie<br />
haben das mit Bravour und viel Spass<br />
gemeistert.<br />
Geniessen Sie den Ausflug in die Welt<br />
des Heiratens und zu den Chindsgi-Kindern,<br />
die kaum mehr warten können, bis<br />
sie den Schulsack schultern dürfen.<br />
Bea <strong>Rieder</strong>,<br />
Herausgeberin<br />
22 KMU Liestal am Puls<br />
24 Zweirad im Zentrum<br />
René Herzig, Eva und Valenca Huber<br />
27 Klassisch in weiss<br />
Geheiratet wird wieder mehr.<br />
Impressum 3. Jahrgang, Nr. 15<br />
Herausgeberin und Redaktion: <strong>Rieder</strong> PR+Verlag,<br />
Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, 061 923 05 15,<br />
lima@riederpr.ch, www.riederpr.ch.<br />
Mitarbeitende Autor/innen dieser Ausgabe:<br />
Andreas Baumeister, Lukas Huber, Bea <strong>Rieder</strong>,<br />
Andrea Mašek, Regula Wenger. Gestaltung: Denise<br />
Vanne. Foto gra fie: Guido Schärli, Foto-Grafik<br />
Schärli, Hölstein, weitere wie angegeben; Lithos:<br />
Lac AG, Basel. Produktionsleitung: Karin Jeitziner.<br />
Druck: Lüdin Liestal. Distribution: Post.<br />
Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen,<br />
Andreas Baumeister, Salvatore Romano, Andreas<br />
Ruegg, M artin Waibel.<br />
31 Jetzt kann es losgehen<br />
Einen Tag lang Hochzeitsvorbereitung spielen<br />
43 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen<br />
49 Chrispi’s Erinnerungen<br />
44 Ausgespielt!<br />
Bald ist der erste Schultag<br />
51 Wundergugge<br />
Inserate: Karin Jeitziner und Nicole Peter,<br />
<strong>Rieder</strong> PR+Verlag, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal,<br />
T 061 923 05 15, F 061 923 05 16,<br />
k.jeitziner@riederpr.ch/nicole.peter@riederpr.ch.<br />
Tarife, jeweils farbig: 1 /1 Seite 1433.00, 1 /2 Seite 717.00,<br />
1<br />
/4 Seite 385.00 1 /8 Seite 220.00.<br />
Details unter www.lima-online.ch.<br />
LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, <strong>Mai</strong>, Juli,<br />
September, November. Erscheinungstermin jeweils am<br />
Ende des Vormonats. Auflage: 19‘000 Ex. kostenlos an<br />
alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg,<br />
Bubendorf, Lausen, Frenkendorf und Füllinsdorf.<br />
Abonnement: LiMa kann zu einem Versandkostenbeitrag<br />
von CHF 24.00 abonniert werden.<br />
ISSN-Nummer 1663-6236<br />
LiMa Januar–Februar LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 3 –
Infos: Tel. 079'322 24 71<br />
oder direkt im Lokal<br />
4410 Liestal, Industriestrasse 15<br />
WWW.GOSHINDOKAN.CH<br />
Kampfkunst / Selbstverteidigung<br />
Kinder ab 6 Jahren<br />
Jugendliche & Erwachsene<br />
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1 Monat Training<br />
50 Franken<br />
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gratis<br />
Leitung: Elidio Moraglia, 6. Dan, J&S Experte<br />
Willi Zimmermann, 5. Dan, J&S Leiter 2<br />
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Rathausstrasse 16, Liestal<br />
(ehemals Drogerie Vetsch)<br />
Telefon 061 922 11 01, info@herberia-liestal.ch<br />
Grosses Sortiment an Tee-Sorten und<br />
Tee-Mischungen, Tee-Geschirr, Kräuter,<br />
Natur-Kosmetika, Duft-Essenzen,<br />
ätherische Öle, Räucherstoffe, Geschenke<br />
– 4 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
AUFGEFALLEN<br />
Ein Traum<br />
geht in Erfüllung<br />
Die Tipps auf diesen Seiten sind von der<br />
Redaktion ausgewählt, verfasst und fotografiert.<br />
Es handelt sich nicht um bezahlte<br />
Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach<br />
Newsfutter: lima@riederpr.ch.<br />
Die Lockenspezialistin Meggie Beutler<br />
zügelt ihren Coiffeursalon von der Widliackerstrasse<br />
an die Hauptstrasse in Lausen.<br />
Damit erfüllt sie sich einen lange gehegten<br />
Traum, der nur möglich ist dank ihrer<br />
Nichts Gepanschtes<br />
treuen Kundschaft, wie sie sagt. Ab 4. <strong>Mai</strong><br />
geöffnet, am 8. <strong>Mai</strong> von 15.00–17.00 Uhr<br />
gibt es einen Eröffnungs-Apéro.<br />
Coiffure Meggie, Hauptstrasse 75, Lausen, 061 921 33 44<br />
Seit Mitte März bieten Eliana Mahrer und Franco Fanelli Mediterranes – «und nichts Gepanschtes»<br />
– in ihrer kleinen Osteria im Liestaler Stedtli. Diätkoch Fanelli setzt auf erlesene Olivenöle und<br />
frische Kräuter – für<br />
Pizze, Focacce und<br />
Polpette – und seine<br />
Spezialität: Pizzastrudel<br />
– oder Birnen-Gorgonzola-Pizza:<br />
«Weil das<br />
Leben zu kurz ist,<br />
Schlechtes zu essen!». lh<br />
L’Osteria, Rathausstrasse 25,<br />
Liestal, 079 273 43 33<br />
Kaffeeplausch mit Kunst<br />
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht: die<br />
Galerie Altbrunnen. Liselotte Lüthi wird<br />
wieder regelmässig Bilder ihres vor drei<br />
Jahren verstorbenen Bruders Paul Degen<br />
zeigen und zum Verkauf anbieten. Jeden<br />
ersten Sonntag im Monat zwischen 14.00<br />
und 18.00 Uhr offeriert sie Kaffee und<br />
Kuchen – bei schönem Wetter draussen.<br />
Ein «Paul Degen» ist ein beliebtes und<br />
typisches Liestaler Geschenk für Geburtstage,<br />
Firmen jubiläen oder für die eigene<br />
Sammlung. Die Eröffnung wird gefeiert<br />
am Samstag/Sonn tag, 7./8. <strong>Mai</strong> von<br />
14.00 bis 18.00 Uhr. lh<br />
Galerie Altbrunnen, Grammetstrasse. 20 (beim Tenum,<br />
Gewerbezone Grammet), Liestal, 061 921 49 20<br />
Scrap Booking – die<br />
Zukunft der Fotoalben<br />
Mit ihrer Geschäftsidee holen Vivienne<br />
Hoeks und Sandra Felder Fotoalben aus<br />
der Versenkung der Langeweile. Damit aus<br />
dem Album ein richtiges Erinnerungsstück<br />
wird, ein Sammelbuch. Denn nichts ande -<br />
res bedeutet scrap book. Und Scrap Booking<br />
ist die Methode, mit gemustertem Papier,<br />
Knöpfen, bunten Buchstaben und vielem<br />
mehr – die Möglichkeiten sind unendlich.<br />
Ihre Homepage haben die beiden per Ende<br />
April aufgeschaltet. Und in ihrem Lager,<br />
Grossmattstrasse 8 in Liestal, kann verweilen,<br />
wer sich anmeldet. Ziel, langfristig, ist<br />
ein Laden lokal, am liebsten in Liestal. lh<br />
079 347 58 70, sandra.felder@bluewin.ch,<br />
www.scrap2go.ch<br />
Chic mit<br />
Verantwortung<br />
Am Fischmarkt in der ehemaligen<br />
Herberia ist ein Kleidergeschäft eingezogen.<br />
Die Kollektion von «The Earth Collection»<br />
besteht aus Naturmaterialien wie Baumwolle,<br />
Seide und Leinen aus – wenn immer<br />
möglich – biologischem Anbau. Die Modelle<br />
und Farben lassen sich gut untereinander<br />
kombinieren. «Chic mit Verantwortung»<br />
heisst das Motto.<br />
The Earth Collection, Fischmarkt 19, Liestal<br />
061 921 17 17<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 5 –
Führend.<br />
PHILIPP MOHLER<br />
ATELIER FÜR BILD & RAHMEN<br />
EINRAHMUNGEN<br />
PASSEPARTOUTS<br />
RESTAURATIONEN<br />
ANTIKE RAHMEN<br />
SPIEGEL<br />
KANONENGASSE 22 LIESTAL<br />
TEL 061 92212 00<br />
MO BIS FR 9-12 UND 14-17 UHR<br />
ODER NACH TEL. VEREINBARUNG<br />
Verkauf<br />
Erstvermietung<br />
Schätzung<br />
Bewirtschaftung<br />
Baumanagement<br />
Projektleitung<br />
ein dickes<br />
wochenende<br />
aikidoschule, malatelier franziska calame, musikschule villa burggarten<br />
in liestal<br />
freitag 7. mai 18–22 uhr openair villa burggarten<br />
mit atemberaubenden konzerten<br />
samstag, 8. mai 10–16 uhr tag der offenen türe am schwieriweg<br />
10–20 uhr openair villa burggarten<br />
Team Liestal<br />
Futuro Liestal, Gräubernstr. 12a, 4410 Liestal<br />
061 927 92 00<br />
– 6 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
AUFGEFALLEN<br />
News & Trends<br />
von der LiMa-Redaktion entdeckt<br />
Zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
Der ehemalige Coiffeur-Salon Wiesner an<br />
der Poststrasse heisst seit April «4410»,<br />
weil ihn Richard Kühni übernommen hat.<br />
Gerettet: Fünf Arbeitsplätze – und die<br />
Stammkundschaft bleibt versorgt. Nach<br />
und nach wolle man nun erneuern – bis<br />
irgendwann Kühnis Tochter, angehende<br />
Coiffeuse, übernimmt.<br />
Tanz<br />
der Skelette<br />
Dank der Feldenkrais-Methode ist Silvia<br />
Fauser heute schmerzfrei – und selbst<br />
Feldenkrais-Lehrerin, seit Oktober 2009.<br />
Und seit März bietet sie selbst Stunden<br />
an, in denen man das Skelett tanzen lässt,<br />
mit langsamen Bewegungen lernt, wie<br />
man sich wirklich richtig bewegt, damit<br />
Schmerzen gelindert werden – oder gar<br />
nicht erst auftauchen. lh<br />
Sexy werden mit Eisenwaren<br />
So schlägt der Postautochauffeur zwei<br />
Fliegen mit einer Klappe. Und seinen<br />
Salon weiss er bei Claudia Weber, die<br />
daran ist, Meisterin zu werden, damit sie<br />
ausbilden kann, in guten Händen. lh<br />
Coiffeur-Salon 4410, Poststrasse 5, Liestal, 061 921 92<br />
93 (v.l.n.r.) Cornelia Kumli, Katja Ruepp, Claudia Weber,<br />
Esther Hersperger, Daja Senada, Richard Kühni<br />
Feldenkrais-Methode, Gesundheitszentrum Frenkendorf<br />
Bahnhofstrasse 39, s-fauser@bluewin.ch, 079 523 31 12<br />
Weil der Eisenwarenhandel nicht wirklich<br />
sexy wirke, findet Geschäftsleiter Andreas<br />
Diener, versucht man beim Meyer Handwerkszentrum<br />
über neue Kanäle die besten<br />
Lehrlinge für sich zu gewinnen. Auf der<br />
Internetplattform WerkzeuX erhält neu<br />
Informationen, wer sich als Verkaufs profi<br />
Eisenwaren versuchen will. Per Video clips,<br />
Berufsinfos, Computerspiel. Und offene<br />
Lehrstellen sind auch gleich dabei. lh<br />
Vo Schönebuech<br />
bis Ammel<br />
Wer nach den Vereinigten Staaten trachtet und<br />
Baselbieter ist, den zieht es nach Liestal. Im<br />
neuen Pass- und Patentbüro an der Mühlegas<br />
se 8, wo der Staat Biometrisches erfasst,<br />
trifft sich darum der Schönenbucher mit dem<br />
Ammeler, der Unter- mit dem Oberbasel bieter,<br />
da, wo es so schön grünt und blüht: In Liestal.lh<br />
Pass- und Patentbüro, Mühlegasse 8, Liestal<br />
061 552 58 69<br />
Zwischen Snack<br />
und Gourmet<br />
Bar, Snacktempel, Gourmetküche, Tanzlokal:<br />
Die 4 im Namen Area 4 steht nicht<br />
für die vier Geschäftsführer, die sich seit<br />
der Jugend kennen, sondern für die Vierfal -<br />
tigkeit des Angebots: Speisen, Getränke,<br />
Service und Ambience – und alles ohne<br />
Zusatzstoffe. Eröffnet haben sie bereits im<br />
Oktober, doch mit einer neuen Karte<br />
wollen sie im <strong>Mai</strong> richtig durchstarten. lh<br />
Area 4, Lausnerstrasse 22, info@elements4all.ch<br />
www.elements4all.ch, 076 528 50 30 (v.l.n.r.) Sascha<br />
Hofer, Aida Krieg, Andreas Krieg, Doran Liechti<br />
(nicht auf Bild)<br />
Meyer Handwerkszentrum, Hammerstrasse 21<br />
Liestal, 061 906 60 60, info@meyerhzw, www.werkzeux.ch
Publireportage<br />
Das helle Studio strahlt Professionalität aus.<br />
«Reharmonisierung»: Der Körper verbessert sich in<br />
Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer.<br />
Nun ist auch die Physiotherapie eingezogen<br />
Beim Bahnhof Frenkendorf ist ein Kompetenzzentrum für Kraft und Beweglichkeit entstanden<br />
«Viele Kunden des Äquilibris Training sind<br />
auch unsere Kunden», sagt Romeo Botta.<br />
«Es sind Menschen, die zwar mobil sind,<br />
jedoch ein körperliches Leiden haben, das sie<br />
plagt und einschränkt. Sie entscheiden sich,<br />
etwas dagegen zu tun, gehen ins Training und<br />
besuchen die Physiotherapie. Da ist es für<br />
alle Beteiligten von grossem Vorteil, dass wir<br />
unter dem gleichen Dach sind.»<br />
Behandlungsmethoden auf<br />
den Bedarf zugeschnitten<br />
Romeo Botta ist diplomierter Physiotherapeut<br />
und Mitglied des Schweizerischen Physiotherapie<br />
Verbandes physioswiss. Sein neues<br />
Studio an der Güterstrasse in Frenkendorf ist<br />
eindrücklich gross und hell. Geräte und<br />
Hilfsmittel deuten darauf hin, dass hier mit<br />
verschiedensten Techniken behandelt,<br />
aktiviert, mobilisiert, aufgerichtet und<br />
rehabilitiert wird. «Reharmonisierung» heisst<br />
das Zauberwort. Neben Physiotherapie<br />
werden weitere Methoden angeboten, etwa<br />
manuelle Gelenkmobilisation, Koordinations-<br />
training, Easytape/Kinesiotape, CranioSacral-<br />
Therapie. Zum Team gehören<br />
auch Tobias Holliger, Ruth<br />
Pletscher und Sibylle Reinberg.<br />
Gemeinsam Ziele setzen<br />
Das Wichtigste ist ihnen laut<br />
Botta die individuelle Betreuung.<br />
Vor der ersten Behandlung werden die<br />
Kunden nach ihren persönlichen Zielsetzungen<br />
befragt. Gemeinsam wird der Behandlungsverlauf<br />
festgelegt. «Erst dann machen wir<br />
uns auf den Weg.»<br />
Physiotherapeutische Massnahmen<br />
werden von der Grundversicherung der<br />
Krankenkassen übernommen, sofern sie<br />
ärztlich verordnet sind.<br />
Infomorgen<br />
«KiloRevolution– schlank und fit für immer!»<br />
Referat mit Patrik Meier, 8. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>, 09.30–11.30 Uhr<br />
«Mein Körper als Partner und Erfolgsfaktor»<br />
Referat mit Dr. med. Marco Caimi, 18. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>, 18.30–20.00 Uhr<br />
Beide Referate finden im Seminarraum von ÄQUILIBRIS TRAINING in<br />
Frenkendorf statt und sind kostenlos.<br />
Anmeldung unter www.at2.ch, at2@aequilibris-training.ch<br />
oder 061 901 60 00.<br />
Physiotherapie Romeo Botta<br />
Unter einem Dach:<br />
Physiotherapeut Romeo<br />
Botta und Patrik Meier,<br />
Inhaber des Äquilibris<br />
Training.<br />
Physiotherapie Romeo Botta, Güterstrasse 8<br />
Frenkendorf, 061 901 58 59<br />
mail@physiotherapie-botta.ch, www.physiotherapie-botta.ch
Neben dem umfangreichen Sortiment<br />
für Hobbygärtner und Kleintierhalter<br />
sind wir auch stark im Agrarbereich!<br />
Futtermittel<br />
in 25 Kilo-Säcken<br />
Heu, Stroh und Tier-Einstreu<br />
in grossen Ballen<br />
Saatkartoffeln und<br />
Steckzwiebeln (Offenverkauf)<br />
Feld- und<br />
Gartensämereien<br />
Dünger und<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
Wasserenthärtungssalz<br />
in 25 Kilo-Säcken<br />
Mit fachkundiger Beratung<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 9 –
Publireportage<br />
Locken, aber so wie ich sie will!<br />
Meggie Beutler und ihre Mitarbeiterin Daniela bündel und zähmen die natürliche Bewegung<br />
Felber können etwas, wovon viele Frauen des Haares in die gewünschte Richtung –<br />
träumen: Sie haben einen direkten Draht zu linksdrehend oder rechtsdrehend. Auf diese<br />
Locken und Wellen. Die Coiffeusen haben Weise kommt das Haar in einen neuen<br />
sich weitergebildet in einer innovativen lebendigen Fluss und es entstehen Frisuren<br />
Schnitttechnik. Mit einer speziell entwickelten voller Lebendigkeit und Glanz. Gerade für<br />
Schere schneiden sie Haarbündel für Haar- Frauen mit sehr schwerem Haar ist dies eine<br />
Methode, es zu bändigen, ohne dass es<br />
gestuft werden muss. Die gleiche Technik<br />
funktioniert auch bei geradem Haar, das mehr<br />
Volumen und Leben bekommen soll. So angefertigte<br />
Frisuren lassen sich auch zu Hause<br />
viel leichter frisieren. Was will frau mehr?<br />
Das Coiffure-Studio zügelt jetzt in ein<br />
neues Lokal an der Hauptstrasse 75 in<br />
Lausen. Dank ihren Kundinnen, die über Jahre<br />
treu geblieben sind, wagt Meggie Beutler<br />
diesen Sprung und erfüllt sich so einen Traum.<br />
Ab 4. <strong>Mai</strong> ist das Geschäft geöffnet. Am<br />
8. <strong>Mai</strong> wird von 15.00 bis 17.00 Uhr ein<br />
Eröffnungs-Apéro offeriert.<br />
Coiffure Meggie, Hauptstrasse 75, Lausen, 061 921 33 44<br />
Liestal<br />
Auf dem Obergestadeck<br />
5./6. <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
mit<br />
Linard Bardill<br />
Christian Schenker<br />
Ueli Schmezer<br />
Marius &<br />
die Jagdkapelle<br />
Titelsponsor:<br />
Sponsoren:<br />
Tickets und Infos: www.lilibiggs-kinderkonzerte.ch Ticket-Line 0900 000 244 (90 Rp/Min.)<br />
Vorverkaufsstelle: Buchantiquariat Poete-Näscht, Rathausstr. 30, 4410 Liestal<br />
Co-Sponsor:<br />
Medienpartner:<br />
Produktion:<br />
Lokale Partner:<br />
Stadt<br />
Liestal<br />
– 10 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Reisevorschläge <strong>2010</strong><br />
FLUSSFAHRT<br />
27. JUNI – 3. JULI | 25. SEPTEMBER – 1. OKTOBER | 7 TAGE<br />
UNSERE LEISTUNGEN<br />
Carfahrt im bequemen 4SterneReisebus, Schiffsreise<br />
in UNSERE Doppelkabine +PUNKTE Hauptdeck, Vollpension an Bord inkl.<br />
Getränke mit Tischwein zu den Mahlzeiten, Gebühren<br />
und Hafentaxen, Willkommensapéro, Kapitänsdinner,<br />
Stadührung in Venedig, Ausflug zu den Inseln Murano<br />
UNSERE und Burano, LEISTUNGEN<br />
Ausflüge nach Padua, Verona, Ferrara und<br />
Bologna, Führung durch das CastelloViertel, Gondelfahrt<br />
auf den Kanälen<br />
UNSERE +PUNKTE<br />
Gleicher Bus und Chauffeur während der ganzen Reise,<br />
eigene Reiseleitung, ideale Gruppengrösse, ideale<br />
Reisedaten, alle Ausflüge eingeschlossen, Getränke<br />
beim Essen (inkl. Tischwein) eingeschlossen<br />
PREISE<br />
Stadt mit Oberwasser: Venezia – che bella!<br />
Venedig, die Lagune und das PoDelta. Städte voller Kunst, Geschichte und Tradition. Besuchen Sie grossartige Städte<br />
wie Padua und Ferrara, sowie die Stadt von Romeo und Julia: Verona. Erleben Sie echtes italienisches Ambiente und<br />
höchste architektonische Baukunst. Ihr schwimmendes Hotel liegt im Herzen von Venedig.<br />
Pauschalpreis pro Person Fr. 2’080.–<br />
Zuschläge pro Person<br />
Doppelkabine Oberdeck Fr. 140.–<br />
Einzelkabine Fr. 300.–<br />
Annullations/SOSVersicherung Fr. 52.–<br />
Min. 12, max. 24 Teilnehmer<br />
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SOMMERFERIEN<br />
7 TAGE<br />
Idyllisches Oberitalien am Comer See<br />
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Rundreisen | Kulturreisen<br />
Flussfahrten<br />
Aktivferien | Wellness<br />
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Unsere neuen<br />
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• Busreise im bequemen 4SterneReisebus<br />
an den Comersee und zurück<br />
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im Doppelzimmer<br />
• Mittagessen vom Buffet im Hotel oder als<br />
Lunchpaket<br />
• Abendessen vom reichhaltigen Buffet (diverse<br />
Vorspeisen, Salat, Pasta, Pizza, Fleisch und Fischgerichte,<br />
Desserts)<br />
• Getränke zum Essen inklusive (Kaffe, Erfrischungsgetränke,<br />
Rot und Weisswein des Hauses, Bier<br />
und lokale Spirituosen)<br />
UNSERE +PUNKTE<br />
• Pool mit Sonnenterrasse und Sandstrand<br />
150 Meter vom Hotel<br />
• Snackbar<br />
• Wunderschöner Ort<br />
• Bestes Preis Leistungsverhältnis<br />
DATEN UND PREISE<br />
17.07. – 23.07.<strong>2010</strong>:<br />
Pauschalpreis pro Person CHF 495.– /EZZuschlag 105.–<br />
23.07. – 29.07.<strong>2010</strong>:<br />
Pauschalpreis pro Person CHF 550.– /EZZuschlag 105.–<br />
29.07. – 04.08.<strong>2010</strong>:<br />
Pauschalpreis pro Person CHF 550.– /EZZuschlag 105.–<br />
autobus.ag..reisen...<br />
autobus.ag..reisen...<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 11 –
AUFGEFALLEN<br />
Guido Schärli<br />
Die Kunst, sich wohl zu fühlen<br />
Wellness und Schönheit und die Erkenntnis, dass, wer schön sein will,<br />
nicht unbedingt leiden muss<br />
Helen Rey berät Übergewichtige, Marko Tattori zimmert für das Wohlbefinden<br />
anderer, Miriam Schindler hüllt in Schokolade und Rosi Müller in Knappbemessenes.<br />
Und Tibor Somlo verschönert mit Skalpell. Von Lucas Huber<br />
«Es ist das Bedürfnis der Leute, sich für<br />
eine Stunde hinzulegen und zu entspannen».<br />
Sagt Sibylle Reinberg, angehende<br />
Craniosacral-Therapeutin im Haus der<br />
Bewegung am Liestaler Fischmarkt, wo<br />
auch T’ai Chi angeboten wird und<br />
Shiatsu.<br />
Die Craniosacral-Therapie, die<br />
Reinberg fast schon als Droge im<br />
positiven Sinne bezeichnet, ist eine<br />
Entspannungstechnik. Wichtiger Bestandteil:<br />
Die Gehirn flüssigkeit, die<br />
zwischen Kopf (Cra nium) und Kreuzbein<br />
(Sacrum) rhythmisch zirkuliert.<br />
Verspannungen können entspannt und<br />
Schmerzen gelindert werden. Einzig<br />
durch sanfte Berührung der Hände und<br />
kaum spürbarem Druck. «Bis fünf<br />
Gramm», sagt Reinberg, die bei den<br />
Füssen beginnt, während sie Danuta<br />
Lukaszczyk, selbst angehende Craniosacral-Therapeutin,<br />
behandelt.<br />
Dank Bewegung nicht<br />
im Rollstuhl<br />
Nur weil sie sich dreimal die Woche<br />
im Fitnesscenter bewegt, sitzt sie nicht<br />
im Rollstuhl: Brigitta Hartmann, im 71.<br />
Lebensjahr, leidet an Multipler Sklerose,<br />
ausgebrochen 1968, eine Krankheit,<br />
die in Schüben in die Knie zwingt. Ihr<br />
Training, jeweils eine halbe Stunde,<br />
absolviert sie bei Sabrina Egger, viva<br />
Figurstudio in Frenkendorf, wo sich<br />
einzig Frauen trimmen dürfen. «Sabrina»,<br />
sagt Hartmann, die ihre Trainerin<br />
mit Küsschen auf die Wange begrüsst<br />
und duzt, «Sabrina ist einfach Mensch».<br />
Seit fünf Jahren führt Sabrina Egger das<br />
viva in Frenkendorf, wo 270 Kundinnen<br />
zyklisch schwitzen, davon zwei Damen<br />
über 80 und eine Zwölfjährige, über 100<br />
Kilo schwer.<br />
Nicht auf das Weibliche beschränkt<br />
ist das Äquilibris in Frenkendorf, ein<br />
Fitness-Center, das sich nicht als solches<br />
bezeichnet. Hier setzt man auf ärztliche<br />
Betreuung und die Instruktoren verste-<br />
– 12 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
WELLNESS<br />
hen sich als Gastgeber. Auch hier gibt es<br />
Senioren, die sich fit halten, 95-jährig ist<br />
der älteste, und Männer sind genauso<br />
willkommen wie Frauen – zum Abnehmen<br />
oder Bewegen, zum Aufbau der<br />
Muskeln. Weil auch schwitzen Wellness<br />
sein kann.<br />
Beide sind sie Orte der Besinnung<br />
auf den eigenen Körper. Und Sabrina<br />
Egger lobt ihr Studio sogar als Ort des<br />
Austausches, der Seelsorge und des<br />
Tratschens, wo sich selbst jene Adipösen<br />
hintrauten, die Fitnesscentern sonst<br />
fernblieben – Egger sagt: «Wir<br />
sind hier wie eine Familie».<br />
«Ein Impuls zur<br />
Selbstheilung.»<br />
Cranicsacral-<br />
Therapeutin Sibylle<br />
Reinberg im Haus<br />
der Bewegung am<br />
Fischmarkt.<br />
Fotolabor Spiess<br />
«Schönheit ist Lebenskraft»<br />
Zwischen Merinowolle, Spitzenslips und<br />
Büstenhaltern mit Grösse 95DD betreibt<br />
auch Rosi Müller manchmal Seelsorge.<br />
Sie, selbst Körbchengrösse 95E, verkauft<br />
an «Frauen mit Format», um deren<br />
«Wellengang» auszuebnen, wie sie sagt<br />
(siehe Kasten).<br />
Einer, der nicht kaschiert, sondern<br />
mit Skalpell verschönert, ist Tibor<br />
Somlo, Schönheitschirurg an der Ergolzklinik<br />
in Liestal, Medicinae et Chirurgiae<br />
Artisque obstetriciae doctorem, seit<br />
13. Dezember 1979, mehrere hundert<br />
Operationen jährlich, davon aber nur ein<br />
Bruchteil aus rein ästhetischen Belangen:<br />
Fettabsaugungen, Face-Lifting, früher,<br />
aber nie konsequent, die Vollendung<br />
weiblicher Brüste. Die meisten seiner<br />
Operationen geschehen aus rein medizinischen<br />
Gründen, oft, weil weit<br />
verbreitet, Augenlidstraffungen.<br />
Brigitte Hartmann<br />
leidet an Multiple<br />
Sklerose. Dank<br />
Fitness-Training<br />
sitzt sie nicht im<br />
Rollstuhl.<br />
Auch im Äquilibris<br />
Frenkendorf werden<br />
Muskeln aufgebaut.<br />
Guido Schärli<br />
Guido Schärli<br />
– Herr Somlo, was ist Schönheit?<br />
– Schönheit ist Lebenskraft – und<br />
absolut subjektiv.<br />
Die Straffung der Augenlider, wenn auch<br />
nicht bei Somlo, liess sich der Liestaler<br />
Martin Sidler angedeihen. Seine Lider,<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 13 –
Für ein unverbindliches Beratungsgespräch sind wir gerne für Sie da:<br />
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Planen Sie Ihre Zukunft.<br />
Stephan Burgunder<br />
Leiter Privatkunden<br />
BLKB Liestal<br />
Gut geplant ist halb gewonnen. Dies gilt auch<br />
für die Geldanlagen. Die Basellandschaftliche<br />
Kantonalbank hat ein neues Instrument für die<br />
Vermögensplanung entwickelt, mit dem die<br />
Kun dinnen und Kunden ihre finanzielle Zukunft<br />
zielgerichtet planen und umsetzen können.<br />
Ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung?<br />
Geldeinlagen in die Pensionskasse oder in die<br />
gebundene 3. Säule? Welche Prioritäten sollen in<br />
den nächsten Jahren gesetzt werden? Zahle ich<br />
eventuell zu viel Steuern? Sie haben das Gefühl,<br />
dass Ihre Geldanlagen einer Ansammlung zu -<br />
fällig ausgewählter Finanzprodukte entspricht<br />
und Sie damit nicht auf einen grünen Zweig<br />
kommen. In solchen Situationen lohnt es sich,<br />
eine systematische Überprüfung der Vermö genssituation<br />
vorzunehmen. Die Basel landschaftliche<br />
Kan to nalbank hat sich dem komplexen Thema<br />
der Vermögensplanung vertieft angenommen und<br />
ein computergestütztes Vermögensplanungstool<br />
entwickelt, mit dem die finanzielle Zukunft in<br />
wenigen Schritten «errechnet» werden kann.<br />
Baukasten-System<br />
Die BLKB Vermögensplanung ist schnell, einfach<br />
und im Baukastensystem aufgebaut. Die Berater<br />
und Beraterinnen machen sich durch Erfragen<br />
der aktuellen familiären und finanziellen Situa -<br />
tion der Kundinnen und Kunden ein erstes Bild.<br />
Innert Kürze entsteht eine leicht verständliche<br />
Über sicht über die aktuelle Vermögenssituation.<br />
Jetzt können die Wünsche und die Ziele ange -<br />
bracht werden: vom Eigenheim über eine Ferienwohnung<br />
bis hin zur vorzeitigen Pensionierung<br />
und der Möglichkeit, mit Geldeinlagen in die<br />
Alters vor sorge Steuern zu sparen. Die Vermögensplanung<br />
projiziert die Veränderungen des Ver -<br />
mögens in die Zukunft und beantwortet die Fra-<br />
gen, was das Realisieren eines Traumes bedeutet,<br />
wie viel Kapital benötigt wird und mit welchen<br />
steuerlichen Konsequenzen gerechnet werden<br />
muss.<br />
Auf dem richtigen Weg in die Zukunft<br />
Die Vermögensplanung ermöglicht es den Kunden,<br />
im gemeinsamen Gespräch mit dem Berater<br />
oder der Beraterin richtige Entscheide für<br />
die Zukunft zu treffen und die entsprechend<br />
notwendigen Schritte einzuleiten.<br />
Mit dem Vermögensplanungs-Tool der Basellandschaftlichen<br />
Kantonalbank erhalten Sie die Gewissheit,<br />
dass Ihr Vermögen zielgerichtet für<br />
Ihre Zukunft arbeitet. Vereinbaren Sie einen<br />
Gesprächstermin.<br />
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– 14 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Foto: zVg<br />
WELLNESS<br />
Mal zur Verschönerung, mal medizinisch<br />
angezeigt: Tibor Somlo arbeitet mit dem<br />
Skalpell.<br />
strasse Liestal, flackernde Kerzen, sanfte<br />
Klänge und Vogelgezwitscher ab CD,<br />
das gleichzeitige Ausatmen von sieben<br />
Frauen, eine davon Petra Chiandetti.<br />
Pilates bei Sandra böte, sagt sie, den<br />
optimalen Ausgleich – und das «Käffele»<br />
danach mit Freundin Ivana Wenk sei<br />
genauso Wellness wie die wöchentliche<br />
Stunde im Trainingsanzug.<br />
tief über die Augen hängend bis im<br />
vergangenen Oktober, wo sie 70 Prozent<br />
seines Blickfeldes eingeschränkt hatten,<br />
wurden verkürzt, Fettgewebe entfernt,<br />
Muskeln stramm gezogen. Das Autofahren,<br />
sagt Sidler, 70, sei schwierig<br />
geworden – und nach seiner Frau, grinst<br />
er, gar gefährlich.<br />
An Qualität habe sein Leben ohne<br />
den Schlafzimmerblick, der schleichend<br />
kam über 20 Jahre, seither gewonnen. Die<br />
Tränensäcke unter seinen Augen hätte er<br />
genauso gern entfernt, doch die Krankenkasse,<br />
die Lidstraffungen finanziere,<br />
zahlt nicht für Tränensäcke – und 5000<br />
Franken sei ihm das, der sich damit<br />
abgefunden habe, denn doch nicht wert.<br />
Auch «Käffele» ist Wellness<br />
Wer, um sich zu gefallen, auf Chirurgie<br />
verzichten will und kann, aber auf<br />
richtige Ernährung achtet, geht zu Helen<br />
Rey. Denn nicht nur die Liebe, auch die<br />
Schönheit und das Wohlbefinden gehen<br />
durch den Magen. In ihrem Institut<br />
«ParaMediForm» an der Burgstrasse<br />
in Liestal berät sie Übergewichtige<br />
zwischen 18 und 80. Rey, ausgebildete<br />
Gesundheitsberaterin, spricht von einer<br />
Frau, 164 Zentimeter gross, knapp<br />
120 Kilo schwer, errechnete Fettmasse:<br />
58 Kilo. Rey hilft aber nicht nur dem,<br />
der abnehmen will. Sie ist auch danach<br />
zur Stelle, bietet Hand, wenn es gilt, das<br />
Gewicht, einmal reduziert, zu halten.<br />
Nur, was ist gesunde Ernährung?<br />
«Die Mischung machts aus. Optimal ist<br />
eigentlich die mediterrane Küche, kalt<br />
gepresste Öle, Fisch und Fleisch, viel<br />
Gemüse.» Doch nicht alles, was als<br />
gesund und vitaminreich daherkommt,<br />
ist tatsächlich förderlich für straffe<br />
Formen. In einem Tamtam etwa sind acht<br />
Zuckerwürfel – ist der Zuckerspeicher<br />
gefüllt, werden sie in Fett umgewandelt.<br />
Lieber gönne man sich ein Yoghurt<br />
Nature mit frischen Beeren, jetzt zum<br />
Beispiel Erdbeeren.<br />
«Einatmen, Kinn zum Brustbein<br />
ziehen, ausatmen, Rippenboden zum<br />
Becken schieben, einatmen, ausatmen,<br />
den Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen!»<br />
Pilates, angeleitet von Sandra<br />
Meyer, findet vorwiegend im Liegen<br />
statt, blaue Matten auf Parkett, Rathaus-<br />
«Nach 30 einen neuen Körper»<br />
Auf Pilates, das die Muskeln mit der<br />
Kraft des Geistes stärkt, vertrauen immer<br />
mehr. Schüler und Rentner kommen zu<br />
Meyer, aber auch Berühmte wenden<br />
die Methode an, Madonna, Brad Pitt,<br />
zahlreiche Sportler, Reiter und Golfer,<br />
selbst, angeblich, Tiger Woods.<br />
– Herr Somlo, würden sie sich selbst<br />
operativ verschönern lassen?<br />
– Primär kommt die Schönheit von<br />
innen – aber wenn mich etwas<br />
wirklich störte, würde ich es mir<br />
überlegen.<br />
«Nach zehn Stunden spürst Du den<br />
Unterschied, nach 20 siehst Du ihn – und<br />
nach 30 hast Du einen neuen Körper».<br />
Sagte Joseph Pilates, der Asthmatiker<br />
war und an Rachitis litt, 1883 bis 1967<br />
und Entwickler der gleichnamigen<br />
Trainingsmethode, die ihn beschwerdefrei<br />
machte.<br />
Martin Sidler liess sich die Augenlider straffen, um wieder besser sehen zu können.<br />
Foto: zVg<br />
Foto: zVg<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 15 –
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– 16 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Allein im Buchladen<br />
WELLNESS<br />
Lucas Huber<br />
Wer sich schon gewünscht hat, in einem<br />
Buchladen eingeschlossen zu werden und in<br />
aller Ruhe zu schmökern, kann dies seit<br />
letztem Sommer in Liestal tun. «Ischliesse &<br />
Gniesse» heisst das Programm, das der<br />
Genossenschaftsbuchladen Rapunzel im<br />
Palazzo jeden Dienstag und Freitag anbietet.<br />
Zu Ladenschluss verlässt die Buchhändlerin<br />
das Geschäft und schliesst hinter sich die<br />
Türe zu. Ungestört zurück bleiben die Gäste.<br />
Mal ist es eine kleine Gruppe von Freundinnen,<br />
mal eine Geburtstagsrunde, mal<br />
Einzelpersonen, die sich unbekannt sind.<br />
Mit einem Apéro ist für das leibliche Wohl<br />
gesorgt. Etwa drei Stunden später wird die<br />
Türe wieder aufgeschlossen.<br />
Der Bücher-Genuss-Spass kostet 25<br />
Franken pro Person. In der Vorweihnachtszeit<br />
wird das Angebot besonders rege benutzt.<br />
Rapunzel wird dieses Jahr dreissig Jahre alt.<br />
«Durch die Bewegung<br />
des Körpers<br />
wird auch der Geist<br />
beweglicher», sagt<br />
Sandra Meyer.<br />
Seit Sandra Meyer Pilates betreibt, sei<br />
sie, in der Tat, ein neuer Mensch, ihre<br />
Haltung, physisch wie psychisch, sei<br />
aufrechter, denn «durch die Bewegung<br />
des Körpers wird auch der Geist beweglicher».<br />
Seit Anfang Jahr führt sie,<br />
37 und zweifache Mutter, das Pilatesund<br />
Poweryogastudio und findet<br />
darin ihre Erfüllung.<br />
Neben Pilates unterrichtet sie mit<br />
ihrem Team auch Poweryoga, leitet an,<br />
wie man die Welt aussperrt für eine Stunde,<br />
als Kobra, als Tänzer, Fisch, Heuschrecke<br />
oder Hund, denn Yoga; das sind<br />
Figuren, Poweryoga die sportliche Form<br />
des ursprünglich Spirituellen. Meyer sagt:<br />
«Ich liebe es – es eröffnet Dir die Welt!»<br />
Wer bei Helen Rey hineingeht, kommt leichter wieder hinaus.<br />
Einer ihrer Bausteine ist die mediterane Küche.<br />
Stille in der Buchhandlung<br />
Was ist Wellness? Anders – für jeden.<br />
Sonnenbaden. Ein Glas Wein bei Kerzenlicht.<br />
Das Lesen der Zeitung morgens<br />
auf der Terrasse, wenn die Sonne<br />
langsam aufgeht. Oder angeln, rudern,<br />
lesen, wandern, eine Sonate von Chopin.<br />
Und Stille. Die Freikirche Bewegung-<br />
Plus hat dafür, an der Rosenstrasse in<br />
Liestal, eigens einen Raum der Stille<br />
Guido Schärli<br />
konzipiert, drei Stufen, vom Loslassen<br />
über das Beschenken lassen bis zum<br />
Senden lassen, also der Rückkehr in die<br />
laute Welt. Das Bedürfnis nach Stille<br />
wurde über Jahrhunderte einzig noch in<br />
den Klöstern gestillt, sagt Pastor Daniel<br />
Frei. Und heute wie damals mache der<br />
Weg in die Stille Angst – denn wer sich<br />
ihr anvertraue, höre plötzlich den Lärm<br />
in seinem Inneren umso besser. Lärm,<br />
dem man sich nur ungern stellt. Gerade<br />
dadurch aber, glaubt Frei, offenbare<br />
sich der Weg zu Gott.<br />
Eine andere Art der Stille bietet<br />
die Buchhandlung Rapunzel am Bahnhof<br />
Liestal. Neu kann sich dort zwischen<br />
Büchern einschliessen lassen, wer in<br />
Ruhe schmökern will, nach Ladenschluss<br />
(siehe Kasten). Und Stille herrscht auch<br />
bei Sibylle Reinberg, deren Hände weiter<br />
hochwandern an Danuta Lukaszczyk<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 17 –
Guido Schärli<br />
Besinnung im<br />
Raum der Stille bei<br />
«Bewegung Plus».<br />
und verharren, bis zu zehn Minuten in<br />
scheinbarer Bewegungslosigkeit, bei<br />
einer tiefergehenden Therapie, sagt die<br />
Therapeutin, sogar bis zu einer halben<br />
Stunde auf einer Stelle. Denn Craniosacral<br />
ist keine Heilmethode, sondern<br />
einzig ein Impuls, die Anregung an den<br />
Körper, selbst zu heilen. Denn es ist eine<br />
Behandlungsmethode, die mit feinen<br />
Impulsen den Körper zur Selbst heilung<br />
begleitet.<br />
– Herr Somlo, und ihre Kinder?<br />
– Dasselbe wie bei mir: Wenn sie<br />
etwas stört und sie es sich gut<br />
überlegt haben: Ja. Aber grundsätzlich<br />
rate ich erst einmal von jedem<br />
Eingriff ab.<br />
Lucas Huber<br />
Auch das ist<br />
Wellness: Petra<br />
Chiandetti und<br />
Ivana Wenk.<br />
Bier und Bündel Birkenlaub<br />
Nicht mit Handauflegen, dafür mit der<br />
Kreissäge ermöglichen zwei Finnen die<br />
Ent spannung anderer. Marko Tattori und<br />
Pasi Hakala, die aus finnischem Holz,<br />
vorwiegend Erle, sieben Prozent<br />
Feuchtigkeit im Holz, finnische Saunen<br />
zimmern, massgeschneidert jedes<br />
einzelne Modell, sagen, ein Haus in<br />
Finnland ohne Sauna sei ein merkwürdiges<br />
Haus. Um diese Überzeugung<br />
Für das Feine drunter<br />
Lucas Huber<br />
Der Finne Marko<br />
Tattori baut in<br />
Bubendorf Saunas.<br />
Von Klassischem zum raffinierten Verführer:<br />
Rosi Müller weiss, was Frauen<br />
– und Männern – gefällt<br />
Wer Rosi Müllers Dessous-Stübli betritt,<br />
ahnt inmitten von Wolle, Garn, Häkelnadeln<br />
auf den ersten Blick nicht, was sich hinter<br />
dem grünen Vorhang verbirgt, der in den<br />
hinteren Teil des Lädchens führt. Ein Spielzimmer<br />
für ihre Kinder hätte es ursprünglich<br />
werden sollen, erzählt Rosi, 57. Doch an den<br />
Kleiderstangen hängen hier nicht Bauklötzchen
Guido Schärli<br />
WELLNESS<br />
in Europa zu säen, verliess Tattori<br />
den Ort Ylivieska, Provinz Österbotten,<br />
Finnland, 900 Kilometer südlich<br />
vom Nordkap, und baut heute in seiner<br />
Bubendörfer Werkstatt Saunen für<br />
Gärten, Estriche, Küchen und Wohnzimmer.<br />
Denn: «Jeder hat Platz für eine<br />
Sauna», betont Tattori, der selbst zwei<br />
Saunen hat, eine über der Werkstatt,<br />
die zweite im Garten seines Hauses in<br />
Bubendorf. Eine davon nutzt er täglich,<br />
mindestens zehn Minuten, manchmal<br />
mehrere Stunden, mit einem Bierchen,<br />
Marke Sandel, finnisch, natürlich, und<br />
einer Vasta, einem Bündel aus Birkenlaub,<br />
mit dem man sich, um den<br />
Blutkreislauf anzuregen, den Rücken<br />
peitscht. Um Runterzukommen von der<br />
Arbeit, zu entspannen – und zu reinigen.<br />
Denn eine finnische Sauna, geheizt<br />
durch einen Specksteinofen, Vuolukivi,<br />
oder einen Steinkorbofen, Kivi Kori,<br />
200 Kilo Steine Fassungsvermögen,<br />
Bei Wolke 7 in<br />
Lausen wird<br />
mit Schokolade<br />
massiert.<br />
angetrieben mit Strom, töten Bakterien<br />
ab 60 Grad. Doch die Hitze sei, ob<br />
110 Grad oder die Hälfte, nicht entscheidend,<br />
der Schlüssel sei die Feuchtigkeit,<br />
die entsteht, in dem man Wasser über die<br />
heissen Steine giesse. Darum seien<br />
Saunen für alle gut, auch Herz- oder<br />
Kreislaufkranke, weil, eigentlich, jeder<br />
spüren sollte, wie lange und wie heiss<br />
es ihm behage.<br />
Verspannungen entspannt<br />
Während irgendwo einer im Solarium<br />
brät; während sich eine irgendwo im<br />
Whirlpool räkelt; während sich eine<br />
irgendwo die Fingernägel schleifen lässt:<br />
Derweil ist Sibylle Reinberg mit ihren<br />
Händen beim Kopf ihrer Patientin<br />
angelangt, die Daumen auf Augenhöhe,<br />
Zeigefinger über, Mittelfinger unter<br />
dem Ohr. Beide haben sie die Augen<br />
geschlossen, kein störendes Geräusch,<br />
die Beine der Patientin gebettet auf ein<br />
Kissen. «Man fühlt sich wie getragen<br />
– versorgt», wird Danuta Lukaszczyk<br />
nach der Therapiestunde erzählen. Und<br />
Sibylle Reinberg, die auch Physiotherapeutin<br />
ist, wird davon sprechen, mit der<br />
Patientin zu verschmelzen, trotzdem aber<br />
einen gewissen Abstand zu wahren.<br />
Weil die Craniosacral-Therapie nicht nur<br />
physisch löst, sondern auch psychisch.<br />
Denn die Seele wird miteinbezogen.<br />
Ähnliches, wenn auch anders, bietet<br />
Miriam Schindler. Auf Wolke 7, Hauptstrasse<br />
in Lausen. Mit Schokolade, 90<br />
Prozent Kakao, verdünnt mit Mandelöl,<br />
einem Pinsel, später mit den Händen.<br />
Denn wenn sich Patric Steiner massieren<br />
lässt, baumelt seine Seele zwischen roten<br />
Vorhängen, warmem Kerzenlicht und<br />
dem Duft von Kakao.<br />
Er seufzt wohlig, als er aufsteht,<br />
braun von Schokolade. Angenehm warm<br />
sei alles, sagt er, und das Verspannte<br />
entspannt.<br />
Ist nun Wellness, vielleicht, einfach<br />
der Versuch – die Kunst, sich wohl zu<br />
fühlen? Charles Dickens, der sagte,<br />
Frohsinn und Zufriedenheit seien grosse<br />
Verschönerer und berühmte Pfleger von<br />
jugendlichem Aussehen, bejaht.<br />
oder Teddys, sondern Spitzes – für drunter.<br />
Dessous. Büstenhalter, Korsagen, raffinierten<br />
Slips, Negligés, Anziehendes – und natürlich<br />
Klassisches.<br />
Und Bodys, die den Wellengang ausebnen,<br />
lacht Rosi. Denn ihre Auswahl verhüllt auch<br />
«Frauen mit Format». Rosi erinnert sich:<br />
Das grösste je verkaufte Körbchen hatte die<br />
Grösse K, das grösste, von dem sie je hörte,<br />
Grösse N.<br />
Ihr Stübli, das sie seit 33 Jahren führt,<br />
zuerst als Wulle-Mercerie-Stübli, vor zehn<br />
Jahren um das Gewisse für drunter erweitert,<br />
sei eine Stätte der Begegnung, willkommen<br />
ist ein jeder, selbst wenn es nur für ein gefalle es, das Stübli, würden die genauso zu<br />
Schwätzchen oder eine ihrer Dessous-Partys ihrem Kundenstamm gehören wie die Frauen<br />
ab vier Personen ist. Schliesslich, sagt Rosi, selbst. Einerseits, um die Frau daheim zu<br />
sollen sich auch Seniorinnen und Hausfrauen überraschen, Andererseits für sich selbst.<br />
chic anziehen können. Und auch den Männern Denn Rosi verkauft auch Boxershorts.<br />
In Rosi Müller’s Dessous-Stübli findet «Frau von Format» das passende Dessous.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 19 –
Frauen aufgepasst!<br />
Tag der offenen Tür im viva Figurstudio in Frenkendorf<br />
Speziell für Frauen, die etwas gegen ihre überflüssigen Kilo unternehmen<br />
oder ihre Figur straffen wollen. Das erfolgreiche viva Abnehm- und Figurprogramm<br />
begeistert Frauen in der ganzen Schweiz.<br />
Das 3 x 30 Minuten hochwirksame Fettverbrennungstraining begeistert<br />
auch diejenigen, die mit Sport nichts anfangen können. An speziell für Frauen<br />
entwickelten Geräten – ohne Gewichte – verbessert sich Ihre Figur von<br />
Woche zu Woche und dies ganz ohne Stress. Ihr Fett schmilzt und Ihre Figur<br />
wird wieder straff.<br />
Kommen Sie vorbei, erleben Sie wie einfach schlank werden in Wirklichkeit<br />
ist. Sie werden begeistert sein, das versprechen wir Ihnen. Die Figurstudios<br />
sind übrigens sehr gut gelegen, das Bewegungsprogramm ist so kurz, dass<br />
Sie ihre Einkäufe und Besorgungen einfach miteinander kombinieren können.<br />
Parkplätze sind rund um das viva Figurstudio in Frenkendorf verteilt und auch<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Studio hervorragend erreichbar.<br />
Die Vorteile auf einen Blick<br />
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viva Frenkendorf ist<br />
Krankenkassen anerkannt!<br />
Nur für Frauen reserviert<br />
Nur 3 x 30 Minuten pro Woche<br />
Von Fachpersonen empfohlen<br />
Einfaches Training ohne<br />
Gewichte<br />
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Bestens geeignet um abzunehmen,<br />
die Figur zu straffen<br />
und Cellulite zu reduzieren<br />
Ernährungscoaching und<br />
live Kochschulungen als Idee<br />
zum Nachkochen<br />
Desideria Hitz… Ich trainiere<br />
jetzt seit über einem Jahr im viva<br />
und meine ganze Muskulatur hat<br />
sich verstärkt. Es lohnt sich wirklich<br />
auf die Gesundheit zu achten,<br />
es macht Spass und «Frau» nimmt<br />
dabei sogar noch ab!<br />
viva Figurstudio für Frauen<br />
Parkstrasse 6, 4402 Frenkendorf<br />
Tel. 061 263 08 08<br />
frenkendorf@vivatraining.ch<br />
www.vivatraining.ch<br />
Weitere Studios auch in:<br />
Pratteln, Sissach,<br />
Riehen, Basel, Bubendorf,<br />
Reinach, Oberwil<br />
Ihre Studioinhaberin<br />
Sabrina Egger freut sich auf Sie!<br />
Tage der offenen Türe<br />
Freitag, 7. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 09.00 – 14.00 Uhr<br />
und 16.00 – 20.00 Uhr<br />
Samstag, 8. <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> 10.00 – 12.00 Uhr<br />
An beiden Tagen der offenen Tür gibt es tolle Einführungsangebote und Vorstellungen<br />
des viva Gerätezirkels.<br />
– 20 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Publireportage<br />
Beat Flückiger (hinten) ist<br />
ICT-Verantwortlicher der<br />
Füllinsdorfer Schule. Er<br />
hat das Projekt «Laptops»<br />
begleitet. Zur Freude<br />
seiner Klasse 4a, welche<br />
die neuen Lernmöglichkeiten<br />
regelmässig nutzt.<br />
Möglichst nichts mit der Informatik zu tun haben<br />
Unternehmen wollen, dass alles funktioniert. Rorotec sorgt dafür.<br />
Firmen, die mit Rorotec arbeiten, möchten<br />
vor allem eines: Möglichst wenig mit der<br />
Informatik zu tun haben. Die Computer der<br />
Mitarbeitenden sollen laufen, wenn sie sie am<br />
Morgen aufstarten. Der Zugriff aufs Internet<br />
muss da sein. Rund um die Uhr. Und schnell.<br />
Dateien und Formulare der täglichen Arbeit<br />
sind greifbar und up to date – eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die Mitarbeitenden sind<br />
untereinander vernetzt und koordinieren ihre<br />
Termine. Die Aussendienstmitarbeiterin greift<br />
von ihrem Laptop auf alle benötigten Dateien<br />
zu, wo immer sie sich befindet. Die Kundenkarteien<br />
sind so programmiert, dass eine<br />
optimale Beziehungspflege möglich ist. Und<br />
der <strong>Mai</strong>lverkehr soll natürlich reibungslos<br />
klappen. Und keine Spam-<strong>Mai</strong>ls hereinkommen.<br />
Und – ach ja – die Daten sind gesichert,<br />
so dass ein Absturz dem Unternehmen<br />
keinerlei Schaden zufügt. Alles klar?<br />
Spezialisten von weither kommen zu lassen.<br />
So vertrauen auch Ärzte, Architektur- und<br />
Ingenieurbüros und Speditionsfirmen auf diese<br />
Form von Betreuung. Einige Unternehmen<br />
schliessen einen Wartungsvertrag mit<br />
Rorotec ab und haben Gewähr, dass alle<br />
Systeme regelmässig betreut und mögliche<br />
Fehlerquellen ausgeschaltet sind.<br />
Eine ganze Schule ausgerüstet<br />
Besonderen Spass bereitete es dem Team,<br />
die Schule Füllinsdorf mit 42 Laptops<br />
auszurüsten. Darauf hat es zwei Dutzend<br />
Lernprogramme. Die Lehrpersonen schätzen<br />
es, dass sie nun unabhängig sind von einem<br />
PC-Raum. Gemeinsam mit den Schülern<br />
nutzen sie die Informationsmöglichkeiten des<br />
Internets, die Textverarbeitung und die<br />
gestalterischen Möglichkeiten, die sich zum<br />
Beispiel mit Power Point für Vorträge bietet.<br />
«Mit unserer neuen Internetseite sind wir im Netz präsent<br />
und spüren dies bei den Aufträgen» sagt Claudia Burri,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung von Burri Mangold Liestal.<br />
Sie lobt die professionelle und ideenreiche Beratung von<br />
Rorotec, die ihr auch den Server eingerichtet hat.<br />
Die Geschäftsleitung: Dilip Zulian, Elias Buff und Roger Meier.<br />
Vertraut mit Spezialsoftware<br />
Rorotec mit Roger Meier, Dilip Zulian und<br />
Elias Buff und ihrem Team bereiten all dies<br />
auf, bieten das sichere Rückgrat und sind da,<br />
wenn man sie braucht. Ihre Erfahrung<br />
ermöglicht ihnen eine gute umsichtige<br />
Beratung. Sie kennen sich aus mit Spezialsoftware,<br />
so dass es oft nicht notwendig ist,<br />
GmbH<br />
Computerservice für<br />
KMUs & Private<br />
Rorotec, Bahnhofstrasse 3, Lausen<br />
061 923 34 00, www.rorotec.ch<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 21 –
am Puls<br />
Das OK der<br />
«Gwärb‘10» (v.l.):<br />
Guido Fuhrer,<br />
Marcel Jermann,<br />
Christoph Rudin,<br />
Marco Pulver,<br />
Philippe Studer,<br />
Regula Nyffeler<br />
Birkenmeier,<br />
Alexander Hanisch,<br />
Beat Klaus,<br />
Roland Büchi,<br />
Dieter Kummli,<br />
Martin Spiess; nicht<br />
auf dem Bild:<br />
Goffredo Mancini<br />
Fotolabor Spiess<br />
Am 1. Oktober<br />
<strong>2010</strong> öffnet<br />
die Gewerbeschau<br />
Liestal<br />
«Gwärb‘10» in<br />
der Frenkenbündten-Halle<br />
ihre Tore. Für drei Tage präsentieren<br />
sich die regionalen Gewerbebetriebe<br />
an einer einmaligen Leistungsschau.<br />
Auf 1500m 2 Fläche werden über 100 Aussteller<br />
des KMU Liestal aus Gewerbe,<br />
Handel und Dienstleistungs betrieben ihr<br />
Unternehmen mit attraktiven Produkten<br />
und Dienstleistungen in einem speziellen<br />
Rahmen an der Gwärb’10 präsentieren.<br />
Mit einer vielfältigen Gastronomie, einer<br />
Sonderschau «Kinder im Mittelpunkt» und<br />
einem Shuttleservice vom Stedtli und den<br />
umliegenden Parkplätzen zur Ausstellung,<br />
stehen den Besuchern wieder attraktive<br />
Angebote zur Verfügung.<br />
Die Gwärb’10 wird wiederum eine grosse<br />
Anzahl von Zuschauern anziehen. Es lohnt<br />
sich, zwischen dem 1. und 3. Oktober <strong>2010</strong><br />
in der Frenkenbündten vorbeizuschauen und<br />
das Datum schon heute zu reservieren.<br />
Ein grosser Schritt zum<br />
Ziegelhof-Zentrum<br />
Der Einwohnerrat hat mit einem weitsichtigen<br />
Entscheid die finanzielle Unter-<br />
stützung zur Planung des neuen Ziegelhof-<br />
Zentrums zugesagt. Endlich geht es einen<br />
wichtigen Schritt weiter mit konkreten<br />
Planungen und Investoren-Gesprächen,<br />
damit das für das Stedtli so wichtige<br />
brachliegende Ziegelhof-Areal neu genutzt<br />
wird. KMU Liestal ist durch das Vorstandsmitglied<br />
Michael Bischof in der Begleitgruppe<br />
vertreten und wird die Anliegen und<br />
Interessen der Detaillisten und Gewerbetreibenden<br />
in der Gruppe mit einbringen.<br />
Unser Stedtli braucht dieses neue Ziegel hof-<br />
Zentrum. Es wird nach den erneuerten<br />
Plätzen und Strassen und nach dem Neubau<br />
der Manor zum weiteren wichtigen<br />
Kundenmagnet unseres Stedtlis werden.<br />
Ein grosszügiges Parkhaus wird auch dort<br />
Stedtli-nahen Parkraum schaffen, den die<br />
Detaillisten unbedingt benötigen. Durch<br />
einen komfortablen Lift wird man entweder<br />
in den neuen Coop oder direkt ins Stedtli<br />
zum weiteren Einkaufen befördert. Die<br />
Läden auf der Ebene des Zeughausplatzes<br />
werden eine durchgängige Anbindung ans<br />
Stedtli gewährleisten. Es ist zu hoffen, dass<br />
auch Liestaler Gewerbebetriebe an der<br />
Erstellung dieses grossen und richtungsweisenden<br />
Projektes mitarbeiten dürfen.<br />
KMU Liestal wird darum konstruktiv und<br />
partnerschaftlich die Planung mitgestalten<br />
und mithelfen, das Ziegelhof-Zentrum zu<br />
einem weiteren attraktiven Anziehungspunkt<br />
in Liestal zu machen.<br />
Willkommen bei KMU Liestal<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MAIL@TREND-FLORISTIK.CH<br />
<br />
WWW.TREND-FLORISTIK.CH<br />
<br />
AKAZIA TREND FLORISTIK<br />
Moderne Floristik, trendig berarbeitet.<br />
Blumengestecke und Arrangements<br />
für jedes Budget. Orchideenpflanzen,<br />
bepflanzte Gefässe, Hochzeitsdekorationen,<br />
Hauslieferdienst.<br />
Akazia ist am Muttertag-Sonntag,<br />
9. <strong>Mai</strong>, von 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Wasserturmplatz im Zeitplan !<br />
Die Neugestaltung des Wasserturmplatzes ist in vollem Gange. Kundinnen und Kunden müssen Einschränkungen in Kauf<br />
nehmen, die Bushaltestellen sind verschoben und es herrscht Baulärm.<br />
Aber trotzdem: Mit verschiedenen Aktionen der Detaillisten rund um den Wasserturmplatz werden diese Unannehmlichkeiten<br />
kompensiert: Kundinnen und Kunden können von speziellen Rabatten, Gutscheinen und Events profitieren und damit<br />
die erschwerte Situation beim Zugang zu den Läden um den Wasserturmplatz etwas mildern.
KOLUMNE<br />
Die Zigarette – danach ...<br />
Regula Wenger,<br />
Journalistin und Autorin,<br />
Basel<br />
wenger@sonstwo.ch<br />
Der Mann am Bahnhof<br />
Liestal bückte sich.<br />
Genau über der<br />
Öffnung eines Dohlendeckels<br />
liess<br />
er seinen Zigarettenstummel<br />
fallen.<br />
Als er sich wieder<br />
aufrichtete, traf sein<br />
Blick auf meinen.<br />
Ich sass im Bus.<br />
Der Mann schaute weg, nach einem kurzen<br />
Moment wieder zurück zu mir. Ich starrte<br />
ihn an.<br />
Mit meinem linken Arm begann ich<br />
in der Luft wellenförmige Bewegungen zu<br />
machen. Mit Daumen und Zeigefinger meiner<br />
rechten Hand deutete ich den Zigarettenstummel<br />
an. Der Mann starrte mich unverhohlen<br />
an, als ich meine Lippen zu einem<br />
Fischmund formte, der sich unablässig<br />
öffnete und wieder schloss und öffnete und<br />
wieder schloss – und plötzlich den imaginären,<br />
schäbig entsorgten Zigarettenstummel<br />
verschluckte. Mit weit aufgerissenen,<br />
verdrehten Augen fasste ich mir an den Hals,<br />
riss den Mund immer wieder auf, um nach<br />
Luft zu schnappen, warf meinen Kopf nach<br />
vorne und wieder zurück, blickte hilfesuchend<br />
zum Mann draussen.<br />
Dessen Mund stand ebenfalls weit offen.<br />
Schliesslich liess ich meinen Kopf<br />
geräuschvoll gegen das Fenster knallen.<br />
Mit geschlossenen Augen und von der<br />
Scheibe gequetschter Nase verharrte ich<br />
in gekrümmter Haltung. Regungslos.<br />
Während der Bus losfuhr, liess ich meinen<br />
Arm, den ich in dramatischer Pose über<br />
dem Kopf platziert hatte, in Zeitlupentempo<br />
der Scheibe entlang hinunter rutschen.<br />
Ich hätte das wirklich machen sollen,<br />
nicht wahr?<br />
LiMa Januar–Februar <strong>2010</strong> – 23 –
PORTRAIT<br />
Am 19./20. <strong>Juni</strong> wird Liestal<br />
von Zweirädern dominiert:<br />
Die Tour de Suisse kommt.<br />
LiMa befragte einen Mann,<br />
der das Radeln nicht als Sport<br />
betreibt, und zwei Frauen, die<br />
sich freiwillig an der Tour de<br />
Suisse engagieren.<br />
«Eine Etappe würde ich sofort mitfahren»<br />
Der Liestaler René Herzig ist für die Velostation Liestal als Kurier unterwegs. Er liefert Einkäufe vom Stedtli an<br />
die Haustüre der Kundschaft. Daneben arbeitet er an der Station beim Bahnhof und putzt Velos. Die Velostation ist<br />
für ihn ein Sprungbrett. Sein Ziel ist, rasch wieder eine Stelle als Verkäufer in der Unterhaltungs elektronikbranche<br />
zu finden.<br />
René Herzig, hätten Sie Lust, bei der<br />
Tour de Suisse mitzufahren?<br />
Eine Etappe würde ich sofort mit -<br />
fahren, wenn ich dürfte. Mehr würde ich<br />
wohl kaum durchhalten. Ich staune<br />
immer, wie es diesen Männern möglich<br />
ist, an einem Tag so viele Kilometer zu<br />
fahren, ins Bett zu fallen und am nächsten<br />
Tag schon wieder derart fit zu sein<br />
und alle hinter sich zu lassen.<br />
Was unterscheidet Sie<br />
von den Radrennfahrern?<br />
Ich fahre ein Elektrobike. Ich habe<br />
nicht die Kondition eines Spitzensportlers.<br />
Bei uns ist der Zeitfaktor nicht<br />
ganz so wichtig – natürlich haben wir<br />
beim Ausliefern der Einkäufe Zeitlimiten<br />
einzuhalten, doch ich muss nicht mit<br />
60 Stundenkilometern die Sichternstrasse<br />
hochsprinten. Ausserdem habe<br />
ich einen Anhänger, was für mich noch<br />
gewöhnungsbedürftig ist und sich sehr<br />
bemerkbar macht beim Kurvenfahren.<br />
Und: Ich bin unterwegs, um eine Dienstleistung<br />
zu erbringen und nicht aus<br />
sportlichem Ehrgeiz. Der Kurierdienst ist<br />
nur eine meiner Tätigkeiten. Ich bin auch<br />
in der Station beim Bahnhof, wo ich<br />
Kunden berate, und putze ihre Velos.<br />
Was hat Sie bewogen,<br />
bei der Velostation mitzuarbeiten?<br />
Als mir die Stadt dieses Angebot<br />
machte, habe ich sofort zugegriffen und<br />
die Chance gepackt. Seit drei Jahren bin<br />
ich arbeitslos, davon eineinhalb Jahre<br />
mit einem Sportunfall beschäftigt, der<br />
sich aufgrund einer fehlerhaften Operation<br />
in die Länge zog. Diese Lücke fällt<br />
im Lebenslauf negativ auf. Nun kann ich<br />
wenigstens wieder eine aktive Tätigkeit<br />
und eine Referenz vorweisen, knüpfe<br />
soziale Kontakte und habe einen geregelten<br />
Tagesablauf. Am Abend bin ich<br />
ausgepumpt, doch es ist schön zu spüren,<br />
dass ich etwas geleistet habe. Ich schlafe<br />
wieder gut und stehe am Morgen leichter<br />
auf. Dies alles hilft mir enorm bei der<br />
Stellensuche. Dazu kommt die Unterstützung<br />
durch den Job Club. Denn dies ist<br />
ja das Ziel der Velostation: Uns den<br />
Sprung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />
– 24 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
PORTRAIT<br />
Wir sind dabei!<br />
Freiwilligenarbeit begleitete Eva Huber schon ihr ganzes Leben – und veränderte<br />
es. Die gebürtige Norwegerin half schon im Alter von 20 Jahren bei<br />
Weltcup-Skirennen in ihrer Heimat. Der Höhepunkt waren die Olympischen<br />
Spiele 1988 in Calgary, wo sie ebenfalls als Volontärin wirkte – und ihren<br />
späteren Mann kennenlernte. Seit sie aber Mutter ist, gab es keine Gelegenheiten<br />
mehr, Sportanlässe als Freiwillige zu unterstützen. Bis heute. Denn<br />
mit dem Final der Tour de Suisse in Liestal kommt der Sportanlass quasi zu<br />
ihr vor die Haustür. Und diesmal hat sie sogar ihre Tochter Valenca zur Seite.<br />
Eva Huber, 45, über die Liebe zum Sport und den Wert der Freiwilligenarbeit.<br />
Was aber macht für Sie den Reiz an<br />
der Freiwilligenarbeit aus?<br />
Man trifft viele spannende und<br />
freund liche Leute, die Atmosphäre ist<br />
unglaublich sportlich und positiv. Man<br />
arbeitet zusammen auf ein gemeinsames<br />
Ziel zu. Es ist eigentlich ein Hobby für<br />
mich. Und es ist ein Erlebnis, von dem<br />
man noch lange zehren kann. Man kann<br />
viel mitnehmen.<br />
Frau Huber, wie kam ihre Arbeit<br />
als freiwillige Helferin an der Tour de<br />
Suisse zu Stande?<br />
Ich habe schon immer an solchen<br />
Sportanlässen mitgeholfen, immer<br />
frei willig. Schon als ich 20 war, half ich<br />
bei Weltcup-Skirennen und Nordischen<br />
Kombinationen in Norwegen. Auch bei<br />
Leicht athletik-Europameisterschaften<br />
war ich dabei. Es ist quasi eine Liebe<br />
zum Sport, eigentlich vor allem zum<br />
Wintersport. Seit ich Mutter bin, kam<br />
ich nicht mehr dazu. Die Tour de Suisse<br />
bietet sich jetzt natürlich als einmalige<br />
Gelegenheit.<br />
– und es braucht unheimlich viele Leute,<br />
die mithelfen. Darum. Und weil es ein<br />
gutes Gefühl ist, etwas zu machen, auch<br />
wenn es kein Geld dafür gibt.<br />
Wollen Sie das auch Ihren Kindern<br />
vermitteln?<br />
Auf jeden Fall. Ich freue mich, dass<br />
Valenca mitmacht. Es gibt Werte, die man<br />
nicht kaufen kann. Diesen Gedanken will<br />
ich meinen Kindern weitergeben. Dass<br />
sie realisieren, etwas leisten zu können,<br />
auch ohne Geld dafür zu bekommen.<br />
Apropos Leute: Von welchem<br />
Radsportler hätten Sie am liebsten<br />
ein Autogramm?<br />
Fabian Cancellara natürlich, ganz<br />
klar. Ein Autogramm wäre wirklich<br />
super, aber wir arbeiten ja in der Wirtschaft,<br />
drum wirds wahrscheinlich<br />
schwierig, aber man hat auch mit<br />
anderen Leuten Kontakt, das ist auch<br />
schon viel. Und wir sind ja zu zweit.<br />
Das erhöht unsere Chancen (lacht).<br />
Wer sich ebenfalls als Volontärin versuchen will, findet<br />
bei www.benevol.ch viele Einsatzmöglichkeiten.<br />
Welcher Anlass war für Sie<br />
der Höhepunkt?<br />
Das Highlight waren die Olympischen<br />
Spiele, 1988 in Calgary, wo ich<br />
auch als freiwillige Helferin dabei war.<br />
Dort lernte ich auch meinen Mann<br />
kennen, der als Schweizer in Kanada<br />
arbeitete. Und 1994 half ich auch an der<br />
Olympiade in Lillehammer mit. Es hat<br />
sich irgendwie einfach weitergezogen.<br />
Freiwillig zu helfen ist aber nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Leider, ja. Aber ich weiss, wie<br />
schwierig es ist, ohne Freiwillige so<br />
etwas auf die Beine zu stellen, weil ich<br />
selbst schon Anlässe organisierte. Es ist<br />
unmöglich, ohne Helfer entsteht nichts<br />
LiMa Januar–Februar <strong>2010</strong> – 25 –
Publireportage<br />
Innen und aussen ist jederzeit eine grosse Modell-Palette zu besichtigen.<br />
Nach der Arbeit zur Spritzfahrt<br />
Nef Automobile AG an der Rheinstrasse<br />
hat Mazdas in allen Farben und Formen.<br />
Glanz und Power im Showroom. Hinten links der<br />
Familienrenner Mazda 5.<br />
Mike Stohler, angehender Automechatroniker, nimmt sich<br />
eines Fahrzeugs an.<br />
Wer kennt ihn nicht, den Glasturm mit den<br />
aufgeschichteten putzigen Smarts an der<br />
Rheinstrasse in Frenkendorf?<br />
Wer weiss, dass sich an der selben<br />
Adresse auch ein Mazda-Kompetenzzentrum<br />
befindet?<br />
Immer startbereit für Probefahrten<br />
Der Standort von Nef Automobile AG ist Gold<br />
wert. Für Tausende Pendlerinnen und Pendler<br />
liegt er an der täglichen Strecke. Manche von<br />
ihnen schalten einen Zwischenhalt ein – sei<br />
es, um das Auto am Morgen in den Service zu<br />
bringen und am Abend abzuholen, oder um<br />
nach dem Tanken bei BP einen Blick auf die<br />
neuesten Mazdas zu werfen. Und diese können<br />
sich sehen lassen. Der einstige Durchschnitts-<br />
Japaner hat sich längst ein sportlich-dynamisches<br />
Image verpasst. Auf der Strasse<br />
fallen die Mazdas mit dem schnittigen Design<br />
und den frischen Farben ins Auge.<br />
Inhaber Lorenz Nef, aufgewachsen in<br />
Liestal und Bubendorf, ist voll und ganz auf<br />
Spontan-Kundschaft eingestellt: «Bei uns sind<br />
immer mehrere Modelle startbereit für eine<br />
Probefahrt.» Aus dem spontanen Probefahrer<br />
wird oft ein langjähriger Kunde.<br />
Günstiges Familienauto zum Vorzeigen<br />
Der Renner bei Familien ist momentan der<br />
Mazda 5. Er hat Platz für 7 Passagiere und<br />
jede Menge Gepäck. Die Passagiere der<br />
2. und 3. Sitzreihe steigen mit Schiebetüren<br />
ein. Diese Türen und der Preis unter scheiden<br />
das Fahrzeug deutlich von Familienautos<br />
anderer Marken. Bei Nef Automobile steht ein<br />
nigelnagelneues weisses Modell. Daneben der<br />
kecke Mazda 2, Weltauto des Jahres 2008,<br />
das laut Lorenz Nef bei jungen Fahrerinnen<br />
besonders gut ankommt.<br />
Das Verkaufsberater-Team, dem auch<br />
Arno Schmidli und Valentin Güntert angehören,<br />
hat etwas zum Vorzeigen: Einen schicken<br />
Showroom mit viel Glanz und Power drin.<br />
Nef Automobile AG, Rheinstrasse 121, 4402 Frenkendorf<br />
061 906 90 70, www.nefautomobile.ch<br />
– 26 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
Gepacktes Know-how: Lorenz Nef, Arno Schmidli, Valentin Güntert (v.l.)
Klassisch<br />
in Weiss<br />
Geheiratet wird wieder mehr.<br />
In der Region werden dabei<br />
Traditionen hoch gehalten.<br />
Text: Andrea Mašek, Bilder: Guido Schärli<br />
Die Glocken beginnen zu läuten. Glanzvoll<br />
gekleidete Menschen kommen aus<br />
der Kirche und bilden beim Ausgang ein<br />
Spalier. Als das Brautpaar heraustritt,<br />
wird es mit Reis beworfen. Die Braut in<br />
Weiss und der Bräutigam im grauen<br />
Cut strahlen. Wenig später fahren sie in<br />
einer Limousine davon, die Dosen an<br />
der hinteren Stossstange scheppern.<br />
Das ist keine Szene aus einem Film,<br />
das war ein Samstag im März in Liestal.<br />
In diesem noch kalten Monat zu<br />
heiraten, ist eher die Ausnahme. In der<br />
Region werden der <strong>Mai</strong>, <strong>Juni</strong>, August<br />
und September bevorzugt – weil das<br />
Wetter wärmer und besser ist. Ansonsten<br />
aber liegt das junge Paar im Trend: Es<br />
hat in jeder Beziehung den klassischen<br />
Weg gewählt, angefangen beim Brautkleid<br />
in Weiss über die Kirche bis zu<br />
den Büchsen.<br />
«Jede Hochzeit ist zwar individuell,<br />
doch hier in der Region wird nach wie<br />
«Das Trauversprechen<br />
ist das Herzstück der<br />
Trauung.» Andreas<br />
Stooss, reformierter<br />
Pfarrer in Liestal<br />
vor traditionell geheiratet», sagen Anne<br />
Tschopp und Esther Waibel. Die beiden<br />
müssen es wissen, sie sind Hochzeitsplanerinnen.<br />
Sie richten mit ihrer Firma<br />
Weddingdesign Hochzeiten aus – wie<br />
wir es bisher nur aus Hollywood-Filmen<br />
kennen.<br />
Budget im Blick<br />
Hochzeiten, ob pompös oder schlicht,<br />
wollen bis ins Detail geplant sein, das ist<br />
bekannt. Tschopp und Waibel nehmen<br />
den Brautleuten die Arbeit ab. Wenn<br />
gewünscht, organisieren sie den grossen<br />
Tag von A bis Z – oder nur einzelne<br />
Bereiche. Bei einem ersten Gespräch<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 27 –
AUFGEFALLEN<br />
«Es ist an uns, das Budget einzuhalten.» Hochzeitsplanerinnen<br />
Waibel und Tschopp<br />
Zur Tradition gehören Blumenkinder, Reis werfen,<br />
Spalier stehen..<br />
lernen sich Brautleute und Hochzeitsplanerinnen<br />
kennen. In einem Vertrag<br />
werden dann die Vorstellungen des<br />
Brautpaars festgehalten.<br />
Wichtig ist hier schon das Budget.<br />
Gerechnet wird mit rund 500 Franken<br />
pro Person – darin eingeschlossen Kleid<br />
und Ringe. Eine Hochzeit heute kommt<br />
auf 20’000 bis 30’000 Franken zu<br />
stehen. «Es ist an uns, das Budget<br />
einzuhalten. Die Brautleute würden es<br />
meist überziehen», sagt Waibel. Sie<br />
muss öfter darauf hinweisen, wie teuer<br />
Brillanten im Ring sind oder vorrechnen,<br />
um wie viel teurer der Caterer ist als das<br />
Restaurant.<br />
Hier kommt dann die Expertise der<br />
Hochzeitsplanerinnen ins Spiel: Ob nun<br />
romantische oder coole schicke Hochzeiten<br />
erwünscht sind, Tschopp und<br />
Waibel liefern die richtigen Vorschläge.<br />
Sie haben die Örtlichkeiten, Kirchen<br />
und Restaurants der Region genaustens<br />
dokumentiert und bewertet. Sie können<br />
Geschäfte für Schmuck und Kleider<br />
empfehlen, sie kennen Floristinnen und<br />
die besten Tortenbäckerinnen. Sie wissen<br />
auch bestens über Trends Bescheid.<br />
Das Trauversprechen<br />
steht im Zentrum<br />
Die Baselbieterinnen und Baselbieter<br />
aber bevorzugen es nach wie vor traditionell:<br />
Kurz nach der zivilen Trauung<br />
wird kirchlich geheiratet. Sie in Weiss<br />
– 28 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
oder Crème, er im glänzenden Cut.<br />
Favoritin unter den Brautsträussen –<br />
meist mit Rosen besteckt – ist die Kugel.<br />
Sie wird oft in zweifacher Ausführung<br />
bestellt: Die eine zum Werfen, die andere<br />
zum Behalten.<br />
Die Trauung läuft in den meisten<br />
Fällen ähnlich ab: «Im Geist der Zeit<br />
liegt es, dass Brautpaare das Trauversprechen<br />
individuell formulieren und<br />
selber vortragen», weiss der Liestaler<br />
Pfarrer Andreas Stooss. Er findet das<br />
Zwei Anläufe<br />
Cornelia Buser und Massimiliano Greco<br />
werden zivil am 6. und kirchlich am 8. <strong>Mai</strong><br />
heiraten. Die zivile Trauung findet im kleinen<br />
Familienkreis statt. Anschliessend geht die<br />
Gesellschaft zusammen essen. Für die kirchliche<br />
Hochzeit sind 80 Gäste geladen. Lange<br />
haben die beiden Ideen gesammelt und sich<br />
etliche Restaurants angesehen. Sie haben<br />
sich dann für einen Ort entschieden, an dem<br />
sie auch den Apéro machen und am nächsten<br />
Morgen ihren Gästen einen Brunch offerieren<br />
können. Was sonst noch an ihrem grossen<br />
Tag laufen wird, davon haben sie keine<br />
Ahnung. Sie wissen nur, dass die Trauzeugen<br />
und einige Gäste eifrig am Planen sind.<br />
Das Brautpaar brauchte zwei Anläufe.<br />
Kennengelernt haben sich die beiden durch<br />
Arbeitskollegen, im Ausgang. Sie kamen<br />
zusammen und trennten sich wieder. Drei<br />
sehr gut, denn das Trauversprechen sei ja<br />
nach wie vor das Herzstück der Trauung.<br />
Einmal sei das Versprechen gar vom<br />
Brautpaar gesungen worden, erinnert<br />
er sich an einen wunderbaren Moment.<br />
Er als Pfarrer versucht dann, Gebete<br />
wie Predigt an die Brautleute anzupassen.<br />
Gerne sieht er sich deshalb die<br />
Einladungen an, diese seien oft aussagekräftig.<br />
Die musikalische Gestaltung bestimmt<br />
das Brautpaar gemeinsam mit<br />
Jahre später «liefen» sie sich im Internet über<br />
den Weg. Cornelia brauchte Hilfe mit ihrem<br />
PC – Massimiliano kam. Sein Heiratsantrag<br />
kam dann überraschend und doch nicht ganz<br />
unerwartet. Immer wieder hatten die beiden<br />
darüber gesprochen und gelacht. Cornelia<br />
sagte stets, sie wolle keinen Antrag in der<br />
Öffentlichkeit, am liebsten wäre es ihr zu<br />
Hause, gemütlich im Trainer. Massimiliano<br />
nahm sie beim Wort: Eines Abends, beide<br />
machten sich zum Ausgehen bereit, sie war<br />
noch im Bad im Trainer, ging er auf die Knie...
KLASSISCH IN WEISS<br />
«Ich verliebe mich in jede Braut»<br />
Martin Spiess von Fotolabor Spiess AG fotografiert seit 33 Jahren Hochzeiten. Nun ruft<br />
er alle «seine» Bräute dazu auf, sich bei ihm zu melden. Er plant, sie zusammen zu fotografieren,<br />
um damit einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde zu sichern.<br />
Nicht nur das Foto, auch die eigentliche<br />
Zeremonie wird immer öfter unter freiem<br />
Himmel gewünscht.<br />
dem Pfarrer. Häufig sind heutzutage<br />
Kolleginnen und Kollegen im Einsatz,<br />
meist ist Gesang erwünscht. Die Lieder<br />
sind nicht unbedingt religiös, reichen<br />
vom Gospel bis zu Shania Twain.<br />
Stooss sagt, es werde wieder mehr<br />
kirchlich geheiratet. Es sei den jungen<br />
Leuten ein Anliegen, sich vor Gott und<br />
versammelten Verwandten und Freunden<br />
das Ja-Wort zu geben. Tschopp und<br />
Waibel notieren aber, dass junge Paare<br />
eine Zeremonie nicht in einer Kirche,<br />
sondern unter freiem Himmel bevorzugen,<br />
sehr wohl jedoch freischaffende<br />
Pfarrer dabei haben möchten und das<br />
Trauversprechen fester Bestandteil ist.<br />
Flitterwochen auf der Insel<br />
Nach der Trauung steht dann immer ein<br />
Apéro auf dem Programm und den<br />
Abend verbringt man im Restaurant.<br />
Nach einem dreigängigen Menü folgt ein<br />
Desserbuffet, bei dem die Hochzeitstorte<br />
mit Beerenmousse-Füllung nicht fehlen<br />
darf. Um Mitternacht wird mit Prosecco<br />
angestossen.<br />
Traditionen sind aber auch in der<br />
Region da, um gebrochen zu werden:<br />
Tschopp und Waibel sagen, Hochzeiten<br />
werden grösser und gediegener, sie<br />
können sogar zwei Tage dauern. Das<br />
Brautpaar lädt eher mehr Leute zum<br />
Apéro ein, dafür wird im Restaurant<br />
im kleineren Kreis gefeiert. Neu<br />
sind Give-aways für jeden Gast: vom<br />
Herr Spiess, wissen Sie, wie viele<br />
Bräute Sie fotografiert haben?<br />
Ich bin daran, dies herauszufinden. Es dürften<br />
um die 600 gewesen sein. Ich habe alle Negative<br />
aufbewahrt. Ab 1990 sind die Daten der<br />
Brautpaare im PC gespeichert. Vor 1990 habe<br />
ich alle Hochzeiten in Büchern notiert. Meine<br />
erste Hochzeit habe ich am 26. März 1977<br />
fotografiert.<br />
Auf wie viele Bräute hoffen Sie?<br />
Auf 400 bis 500. Ich habe erst begonnen<br />
meinen Traum umzusetzen. Rund 40 Bräute<br />
habe ich bis jetzt angefragt und alle waren<br />
begeistert von der Idee und haben bereits<br />
zugesagt, darunter sind meine zweite und<br />
meine letzte Braut. Die erste habe ich noch<br />
nicht gefunden, habe aber durch eine andere<br />
Braut erfahren, dass sie wahrscheinlich in<br />
Basel wohnt. Je mehr Bräute ich finde, desto<br />
einfacher wird es, denn viele der Bräute<br />
kennen sich untereinander.<br />
Ihre Begeisterung für das Fotografieren<br />
von Hochzeiten scheint nach all<br />
den Jahren noch riesig. Was macht<br />
für Sie die Faszination aus?<br />
Ich liebe schöne Sachen und Bräute sind<br />
einfach schön. Ich verliebe mich eigentlich in<br />
jede Braut ein bisschen, die ich fotografiere.<br />
Auch die ganze Stimmung an einer Hochzeit<br />
und die Kleider sind etwas Wunderbares. Mir<br />
gefällt das und deshalb mache ich<br />
es gerne. Für mich ist es keine<br />
Martin Spiess, umgeben von «seinen»<br />
Bräuten aus fünf Jahrzehnten. Rechts<br />
von ihm die zweite (1977) und links die<br />
aktuellste Braut. Ein Vorgeschmack auf<br />
das geplante Bild fürs Guiness-Buch<br />
der Rekorde mit 400–500 Bräuten.<br />
Arbeit. Ich sage mir: Das Brautpaar gibt ein<br />
Vermögen aus, um seinen Gästen einen<br />
schönen Tag zu bereiten und ich darf diesen<br />
miterleben.<br />
Hat sich das Heiraten über die Jahre<br />
verändert?<br />
Von den Gegebenheiten her nicht. Der Ablauf<br />
bleibt gleich: Man trifft sich, traut sich, es<br />
wird gratuliert, dann gibt es einen Apéro und<br />
der Tag endet im Restaurant. Vor 30 Jahren<br />
war das gleich wie heute. Für die heutigen<br />
Paare ist es aber wichtig, dass ihre Hochzeit<br />
einzigartig ist.<br />
Gibt es Momente, an die Sie sich<br />
noch genau erinnern?<br />
Einmal kamen mir Tränen, als die Braut die<br />
Kirche betrat. Sie war einfach so speziell, ihr<br />
Kleid, ihre Ausstrahlung. Da musste ich mich<br />
darauf konzentrieren, das Fotografieren nicht<br />
zu vergessen. Ein anderes Mal stand ich vor<br />
einer verschlossenen Kirche. Das Brautpaar<br />
hatte die Hochzeit abgesagt, mich aber nicht<br />
informiert. Ich befürchtete, ich sei am<br />
falschen Ort und hatte einen Riesenstress,<br />
bis sich alles aufklärte. Es gibt natürlich noch<br />
Tausende schöne Momente, die ich hier nicht<br />
alle aufzählen kann. Interessant ist, dass es<br />
auch nach 33 Jahren immer noch neue<br />
Sachen gibt, die ich noch nie erlebt habe.<br />
Und: Ich liebe Bräute noch immer.
KLASSISCH IN WEISS<br />
Anisbrötli mit Namen, über Pralinés und<br />
Blumen bis zu Marzipan-Ringen.<br />
Gerade für so grosse Hochzeiten<br />
sind Hochzeitsplanerinnen ideal. Mit<br />
ihnen an Bord hat das Brautpaar keinen<br />
Stress und es kann fast nichts schief<br />
gehen. Die Devise von Weddingdesign<br />
lautet nämlich: «Dreifach genäht hält<br />
besser». Immer haben Tschopp und<br />
Waibel Medikamente sowie Ersatzstrümpfe<br />
dabei. Wenn in der Kirche<br />
zu wenig Stühle stehen, packen sie<br />
Ein idealer Zeitpunkt<br />
Jasmine Egger und Antonio Cardaci lassen<br />
sich zivil am 10. in Liestal und kirchlich am<br />
11. September in Laufenburg trauen. Der<br />
Bräutigam stammt von dort. Wie es sich<br />
gehört, werden die Brautleute die Nacht vor<br />
der kirchlichen Hochzeit getrennt verbringen.<br />
Der grosse Tag beginnt mit Fotoshootings,<br />
erst beim Bräutigam, dann bei der Braut. Da<br />
es eine klassische Hochzeit wird, führt der<br />
Vater die Braut um 14 Uhr in die Kirche. Den<br />
musikalischen Teil bestreitet eine Cousine von<br />
Jasmine. Sie singt die gewünschten Lieder:<br />
das Ave Maria und «Das Beste» von Silbermond.<br />
Im Anschluss gibt es einen Apéro bei<br />
der Kirche, bevor sich die Gesellschaft in ein<br />
Restaurant begibt. Allerdings zuerst ohne das<br />
Brautpaar, dieses fährt geschwind nach<br />
Säckingen, um weitere Fotos zu schiessen.<br />
Ein Ballonwettbewerb wird unterdessen die<br />
120 Gäste beschäftigen.<br />
– 30 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
tatkräftig mit an. Wenn die Musiker im<br />
Stau stehen und sich zudem noch<br />
verfahren, arrangieren sie, dass das<br />
Essen früher serviert wird. Fällt die Feier<br />
im Garten ins Wasser, richten Tschopp<br />
und Waibel in letzter Minute das Kirchgemeindehaus<br />
her, das sie zur Vorsicht<br />
reserviert haben.<br />
Eine Hochzeit soll eben der schönste<br />
Tag im Leben eines Paares sein. «Was<br />
gibt es Schöneres, als ein strahlendes<br />
Brautpaar, das Liebe verströmt», sagt<br />
Das Brautpaar kennt sich von der Arbeit,<br />
seit 2006. Bereits haben die beiden auch<br />
schon einen Sohn. Es war für sie immer klar,<br />
dass sie heiraten würden. Vor der Geburt<br />
aber war es irgendwie zu knapp. Als sie ihr<br />
Dreijähriges feierten, machten sie sich<br />
gegenseitig einen Antrag. Da sie genug<br />
gespart hatten, beschlossen sie, das Jahr<br />
<strong>2010</strong> sei ideal dafür. Zuerst sollte es nur eine<br />
zivile Hochzeit geben, doch beide Familien<br />
sind so gross, dass sie sich auch zu einer<br />
kirchlichen entschlossen.<br />
Im Trend<br />
Wer extravagant heiraten möchte, der<br />
wählt eine Themenhochzeit oder einen<br />
ungewöhnlichen Ort, sei es eine Höhle<br />
oder ein Iglu. Trendig sind zudem «Grüne<br />
Hochzeiten»: Dabei wird auf Umweltfreundlichkeit<br />
geschaut, sei es beim<br />
Material der Einladungskarten, der<br />
Dekoration oder bei den Geschenken.<br />
Manche Brautpaare verschicken Einladungen<br />
gar per <strong>Mai</strong>l, und anstelle von<br />
Wünschbüchern oder Fotoalben erstellen<br />
sie Webseiten.<br />
Im Trend liegen ausserdem voluminöse<br />
Brautkleider und wuchtige Ringe,<br />
entweder zweifarbig oder nur Platin, mit<br />
der Gravur aussen. Die Brautsträusse<br />
sollten mit Perlen verziert sein. Viereckige<br />
Torten sind «in», dafür sind<br />
Carfahrten «out». Noch gewöhnungsbedürftig<br />
ist der amerikanische Brauch:<br />
«Trash the dress», zerstör das Kleid.<br />
Dabei werden Fotosessionen organisiert,<br />
an denen Braut und Bräutigam ihre<br />
Hochzeitskleidung beschmieren, zerreissen<br />
oder verbrennen.<br />
Tschopp zu ihrer Motivation. «Es ist<br />
Dank genug, wenn die Leute es schön<br />
haben und Freude daran haben», meint<br />
Waibel.<br />
Die von ihnen betreuten Paare<br />
müssen dann auch nicht in die Wellness-<br />
Flitterwochen – ein neuer Trend –,<br />
sondern können die klassischen Reiseziele<br />
wählen. Paris figuriert zuoberst auf<br />
der Liste, zusammen mit den Inseln im<br />
Indischen Ozean.<br />
Links für alle Heiratswilligen:<br />
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www.hochzeitstipps.ch<br />
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www.hochzeits-portal.ch
AUFGEFALLEN<br />
Jetzt kann<br />
es losgehen!<br />
Einen Tag lang Hochzeitsvorbereitung spielen<br />
Regina Ximenes und Stefan Dürrenberger werden im August heiraten.<br />
Die beiden haben sich im Januar bei LiMa beworben, um einen Tag lang<br />
zu modeln. Zusammen mit einem LiMa-Team begaben sie sich auf eine<br />
Hochzeits-Einkaufstour durch heimische Geschäfte.<br />
Projektführung: Karin Jeitziner, Text: Bea <strong>Rieder</strong>, Bilder: Guido Schärli<br />
Es waren Stefans Eltern, welche die Notiz «Brautpaar gesucht» entdeckten.<br />
Regina und Stefan schrieben dem LiMa umgehend, zusammen mit weiteren<br />
Paaren aus der Region. Die Redaktion hatte keine leichte Wahl, doch<br />
schliesslich machten die beiden das Rennen ums LiMa-Brautpaar. Der<br />
Clou: Stefan feierte just am Fototag seinen 29. Geburtstag.<br />
Regina (26) ist portugiesischer Herkunft und in der Schweiz aufgewachsen.<br />
Sie arbeitet als Pflegefachfrau in Birsfelden. Stefan stammt aus Liestal.<br />
Er arbeitet als Einkäufer bei der Speditionsfirma DHL. Die bei den haben<br />
sich übers Internet beim Chat kennen gelernt. An einem Freitag, den<br />
13. machte er ihr einen Heiratsantrag und am Freitag, 13. August<br />
werden sie heiraten. Ihren grossen Tag feiern sie zuerst in der Schweiz<br />
und anschliessend in Portugal, wo ein Priester sie im Pilgerort Fatima<br />
segnen wird.<br />
LiMa Januar–Februar LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 31 –
HOCHZEITSVORBEREITUNG<br />
Auf zur Maske<br />
Am frühen Morgen geht es zum<br />
Schminken bei Marina Pitarro in<br />
Seltisberg. «Am Hochzeitstag darf das<br />
Make-up ruhig etwas kräftiger aufgetragen<br />
werden», sagt die Fachfrau. Dies<br />
gelte auch für Wangenrouge, Lidschatten<br />
und Kajal. Unabdingbar sei eine gute<br />
Grundierung, damit das Make-up den<br />
ganzen Tag hält. Marina empfiehlt, eine<br />
Woche vor der Hochzeit ein Gesichtspeeling<br />
und zwei Tage vorher eine<br />
Maske einzuplanen. Und auch der Mann<br />
dürfe ruhig ein wenig Puder auftragen.<br />
Alles beherzigt, und los geht’s…<br />
«Könnte ich auch eine<br />
neue Frisur haben?»<br />
… zu Coiffure Daniela im Spittelerhof:<br />
Meisterin Daniela Guldimann fragt<br />
zunächst nach einer Beschreibung des<br />
Brautkleides. Mit Foto- und Frisurenbüchern<br />
tasten sich die zwei Frauen an<br />
Stilvarianten heran. Normalerweise<br />
probiert Daniela mit der künftigen Braut<br />
mehrere Frisurvarianten aus. Sie empfiehlt<br />
Regina eine Hochsteckfrisur und<br />
flicht ihr kleine Zöpfchen<br />
und Perlen als<br />
Blickfänger<br />
ein. Mit einer<br />
Menge Haarspray<br />
wird das<br />
Werk haltbar<br />
gemacht. Stefan:<br />
«Könnte ich auch<br />
eine neue Frisur<br />
haben?»<br />
«Ruhig etwas mehr auftragen am Hochzeitstag!»<br />
«Eine Hochsteckfrisur lässt Sie<br />
grösser erscheinen.»<br />
– 32 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Mit roten Blumen am Décolleté sieht<br />
Regina hinreissend aus.<br />
Und jetzt das Cocktailkleid<br />
Bruna <strong>Rieder</strong> von der Boutique<br />
Cioccolata hat schon eine grosse<br />
Auswahl Kleider bereit gelegt, die<br />
Regina bei der Zivilhochzeit tragen<br />
könnte. Mutig wird probiert, gezupft,<br />
betrachtet und beurteilt. Mal wirkt<br />
Regina verspielt und romantisch, mal<br />
extravagant, mal völlig verkleidet und<br />
dann wieder hinreissend, zum Beispiel mit<br />
den roten Blumen am Décolleté. Stefan<br />
kriegt Durst vom Zuschauen. Seine Braut<br />
ist eine Wundertüte. Jedes Mal, wenn sich<br />
der Vorhang öffnet, kommt eine neue Frau<br />
heraus. Jedes Mal wirkt sie noch schöner.<br />
An die Gäste denken<br />
Das grosse Fest im August wird im Bad Bubendorf<br />
steigen – das hat das Brautpaar längst<br />
entschieden. Roland Tischhauser sei ein<br />
eben ein super Gastgeber, findet Stefan.<br />
Dessen gewaltiges Buch mit Tisch- und<br />
Saaldekorationen erzählt von zahlreichen<br />
stimmungsvollen Hochzeiten im historischen<br />
Bad. Das Menu wird massgeschneidert,<br />
nach Saison, Bedarf und<br />
Budget. Eines ist sicher: Das schöne<br />
Design-Zimmer wird dem Brautpaar<br />
kostenlos zur Verfügung stehen. Darauf<br />
freuen sie sich heute schon.<br />
Das Zimmer für die Hochzeitsnacht<br />
gehört mit zum Arrangement.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 33 –
Frühlingsgefühle<br />
Neu: Faltenbehandlung mit Botox<br />
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wirken zu lassen. Aus diesem Grund erfolgt eine individuelle, fein abgestimmte<br />
Dosierung des Botox durch eine erfahrene Ärztin.<br />
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– 34 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
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beim historischen Haupthaus, funktional im Neubau<br />
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LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 35 –
AUFGEFALLEN<br />
Ein Bräutigam wie<br />
aus dem Truckli.<br />
Für Brautbouquets<br />
gibt es tausend<br />
Variationen.<br />
«Me cha hürote»<br />
Bei Bütler Men’s Fashion steht endlich<br />
der künftige Bräutigam im Zentrum.<br />
Welchen Stil trägt die Braut? Keine<br />
Antwort – Geheimnis. Stefan lässt sich<br />
ankleiden comme il faut: Klassischfestlicher<br />
dunkelbrauner Anzug, Smoking-Hemd<br />
mit Vatermörder-Kragen und<br />
verdeckten Knopfleisten. Gilet, Krawatte<br />
und Pochettli. Posamenter- oder silberne<br />
Manschettenknöpfe? Dunkelbraune<br />
Schuhe von Boss. Regina nutzt die<br />
Ruhepause und verfolgt amüsiert die<br />
wundersame Verwandlung ihres<br />
Partners. «Me cha hürote!» finden am<br />
Schluss reihum alle Beobachter.<br />
Blumenschmuck gehört dazu<br />
Hinein ins Blumengeschäft, wo der<br />
Frühling in voller Blüte steht. Maja<br />
Müller, Meister-Floristin und Inhaberin<br />
von Blumen Büchi, will es genau<br />
wissen: Welche Art Kleid trägt die<br />
Braut? Schlicht, pompös, klassisch,<br />
elegant? Weiss, crème oder farbig? Hat<br />
Regina eine Lieblingsblume? Eine<br />
Lieblingsfarbe? Zum Glück kann Maja<br />
Müller ein Fotoalbum mit vielen<br />
Beispielen zeigen, das hilft bei der<br />
– 36 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
AUFGEFALLEN<br />
Vorstellungskraft. Regina hätte am liebsten etwas<br />
langes Weisses. Sie wird wieder vorbeikommen,<br />
sobald das Brautkleid ausgewählt ist.<br />
Wohin soll die Reise gehen?<br />
Eine Pause tut not. Es wird Zeit für die Planung<br />
einer erholsamen Hochzeits reise. Was Jennifer Sloot<br />
macht gute Flitterwochen aus? Sabine wünscht gute<br />
d’Annunzio und Claude Mutz von Rotstab Reise.<br />
Reisen erzählen, die meisten Brautpaare<br />
wünschten sich massgeschneiderte Reisen zu<br />
Traum destinationen wie Mauritius, den Seychellen,<br />
den Malediven. Jene, die das Abenteuer suchten,<br />
gingen nach Australien auf Entdeckungsreise.<br />
Regina und Stefan möchten – nach Portugal.<br />
Sie bekommen den Tipp, eine Rundreise zu den<br />
Pousadas zu unternehmen.<br />
Der Fotograf steht vor die Kamera<br />
Der Fotograf Guido Schärli ist bisher den ganzen Tag<br />
hinter der Kamera gestanden. Nun begibt er sich<br />
ausnahmsweise mal vor die Linse. Im Atelier in<br />
Hölstein betrachten Regina und Stefan ein prachtvolles<br />
gewichtiges Fotobuch. «Dies ist wohl der<br />
Rolls Royce aller Fotoalben, die ich je<br />
gestaltet habe», schwärmt Guido Schärli.<br />
Er fotografiert nicht nur, sein Ziel ist das<br />
Was für ein Traum<br />
von einem Fotobuch!<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 37 –
DAS HERRENMODE-<br />
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– 38 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 39 –
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– 40 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
AUFGEFALLEN<br />
Weiss, eierschale,<br />
champagner?<br />
Rüschen? Schleppe?<br />
massgeschneiderte, persönliche Album,<br />
an dem das Paar noch Jahrzehnte lang<br />
Freude haben soll. Regina und Stefan<br />
staunen. Da steckt Herzblut drin.<br />
Hoppla, da fehlt doch noch<br />
etwas?<br />
Das Brautkleid! Jetzt geht die Reise nach<br />
Therwil zu Désirée Brautmode, begleitet<br />
von Antonella, Reginas bester Freundin<br />
und Trauzeugin. Mit Herzklopfen betreten<br />
die beiden das Geschäft. Da hängen sie,<br />
die Träume in Weiss. Dort drüben Brautund<br />
Cocktailkleider in den schillerndsten<br />
Farben und Materialien. Ohne die Beratung<br />
von Inhaberin Christina Berger wäre<br />
man hier verloren. Rüscheli-Ärmel,<br />
schulterfrei, Neckholder, Corsage?<br />
Weiss, eierschale, champagner? Das<br />
Modell mit dem schwarzen Gürtel bringt<br />
Reginas südländisches Temperament voll<br />
zur Geltung. Egal welches Kleid,<br />
Christina Berger ist eidgenössisch<br />
diplomierte Damenschneiderin und<br />
bringt es in die perfekte Passform. Zum<br />
Schluss posiert Regina mitten auf der<br />
Verkehrsinsel. Jetzt kann es losgehen.<br />
Und Stefan darf sich auf eine strahlende<br />
Braut freuen.<br />
Danke, Regina und Stefan!<br />
Die Tour mit Euch hat Spass<br />
gemacht.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 41 –
Ihre Hochzeitsplanerinnen aus der Nordwestschweiz<br />
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Einkaufen, ohne zu schleppen!<br />
– 42 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
ARGUMENTE<br />
In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler<br />
Einwohnerratsfraktionen Grüne, CVP/EVP/<br />
GLP und FDP zu einem aktuellen Thema.<br />
Soll Liestal dem Wasser-Regionenverbund beitreten?<br />
Am 13. <strong>Juni</strong> ist Abstimmung.<br />
Hanspeter Zumsteg, Fraktion Grüne<br />
Elisabeth Augstburger, EVP; Pia Steinger, CVP,<br />
CVP/EVP/GLP-Fraktion<br />
Rico Kiefer, FDP-Fraktion<br />
Trinkwasserqualität<br />
Liestals zuerst sichern<br />
Weil in sieben Jahren ein Pumpwerk angeblich<br />
aus Sicherheitsgründen stillgelegt werden<br />
soll, will Stadträtin Marion Schafroth für<br />
1.2 Millionen Franken Wasser aus Pratteln und<br />
aus dem Chemiemüll-gefährdeten Muttenzer<br />
Hardwassergebiet heraufpumpen. Im Zusammenhang<br />
mit dem H2-Bauverlauf muss sich<br />
Liestal aber erst in zwei Jahren entscheiden.<br />
Bevor ein einseitiger Entscheid gefällt wird,<br />
fordern wir ein Trinkwasserkonzept mit<br />
Alternativ-Varianten in Zusammenarbeit mit<br />
oberen Gemeinden. Es geht um die Sicherung<br />
der Trinkwasserqualität für die nächsten<br />
zwanzig Jahre. Deshalb NEIN zum vorschnellen<br />
Wasserbezug aus dem Regionenverbund!<br />
Synergien mit<br />
H2-Tunnel nutzen<br />
Ein Beitritt zum Regionenverbund ist sehr<br />
sinnvoll, weil die Versorgung der Bevölkerung<br />
mit genügend und einwandfreiem Wasser<br />
gewährleistet wird. Das ist vor allem dann<br />
wichtig, wenn das Pumpwerk Gitterli mittelfristig<br />
wegfällt. Der Anschluss kann mit massvollem<br />
finanziellem und technischem Aufwand<br />
verwirklicht werden, indem Synergien im<br />
Zusammenhang mit dem Bau des H2-Tunnels<br />
genutzt werden. Andere Alternativen wären<br />
teurer und unsicher bezüglich Realisierung.<br />
Die Solidarität und die Partnerschaft mit<br />
anderen Gemeinden helfen mit, die Wasserversorgung<br />
in Liestal auch in Zukunft sicherzustellen.<br />
Beitritt Ja!<br />
Jetzt ist es günstig.<br />
Mit einem Ja an der Urne zum Beitritt<br />
bietet sich die einmalige Chance, die Wasserversorgung<br />
von Liestal langfristig und<br />
kostengünstig abzusichern! Dies ist möglich<br />
durch eine mit dem Bau der H2 zu erstellende<br />
und weitgehend vom Kanton finanzierte<br />
Wasserleitung. Derzeit decken drei Quellen<br />
unseren Trinkwasserverbrauch ab. Ende 2017<br />
wird der Kanton die Konzession für eine der<br />
Quellen (Gitterli) jedoch nicht mehr erneuern.<br />
Bei einem Ausfall einer der verbleibenden<br />
Quellen (z.B. durch Verschmutzung) könnte<br />
es zu Versorgungseng pässen kommen.<br />
Weiter zum Thema informiert unser «Stadtpunkt»<br />
unter www.fdp-liestal.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 43 –
SCHULANFANG<br />
Ausgespielt!<br />
Am 9. August ist Schulanfang. LiMa<br />
erkundigt sich nach dem Befinden der<br />
angehenden Schülerinnen und Schüler.<br />
Didem freut sich darauf, endlich lesen<br />
zu lernen, Céline kann die Schule kaum<br />
erwarten und Marco ist schon ganz<br />
kribbelig. Am 25. <strong>Juni</strong> begehen rund<br />
2500 Baselbieter Kinder zum letzten<br />
Mal ihren Kinder gartenweg – und<br />
44 Tage später beginnt für sie der<br />
Ernst des Lebens.<br />
Text und Bilder: Lucas Huber<br />
Im Kindergarten Brühl West in Lausen<br />
spielen acht Kindergärtler «Schüelerlis».<br />
Sie fahren mit dem Bleistift gepunkteten<br />
Linien nach, machen Striche, die es ab<br />
August für die Is braucht, zeichnen<br />
Zacken für die As und Ws, Wellen für<br />
die S’ und Ws. Was könnte das für ein<br />
Buchstabe sein, fragt Corinne Löw,<br />
Kindergärtnerin seit 1984. «Ein W», ruft<br />
Didem, die gerne lesen können würde<br />
– «oder ein umgekehrtes McDonald’s<br />
-Zeichen», jauchzt Lukas.<br />
Mit dem Ende des Kindergartens<br />
beginnt für die Kinder eine neue Zeitrechnung.<br />
Nicht nur, dass man plötzlich<br />
einen neuen Schulweg hat, die reflektierenden<br />
Dreiecke lieber zu Hause lässt<br />
und einen Schulsack trägt. Man gehört<br />
auf einmal zu den Grossen und geht mit<br />
grossen Schritten auf eine Welt zu, deren<br />
Informationsgehalt man bald verstehen<br />
wird. «Und ich darf dann länger aufbleiben»,<br />
ruft Noah, bald siebenjähriger<br />
Céline Thür: «Tiere füttern verboten» war<br />
das Erste, das sie lesen konnte.<br />
Kindergärtler in Füllinsdorf, Dorf 2,<br />
blaue Eingangstür. Er freut sich am<br />
meisten darauf, lesen zu lernen und<br />
verbringt heute schon viel Zeit in der<br />
Bücherecke des Kindergartens.<br />
Kribbelig<br />
Einhellig sind die Meinungen: Aufs<br />
Lesen freuen sich alle, ob in Lausen,<br />
Füllinsdorf oder Liestal, aufs Schreiben<br />
die meisten, aufs Rechnen immerhin<br />
noch einige. Einer der wenigen ist<br />
Marco. Wenn er auf einem Ausflug seine<br />
Spielsachen vergisst, rechnet er mit<br />
seiner Mutter, 1 + 3 = 4, 8 x 8 = 64. «Ich<br />
kann es fast nicht mehr erwarten, bis ich<br />
endlich in die Schule komme», sagt er<br />
grinsend, «ich bin richtig kribbelig».<br />
Kribbelig sind auch Marcos «Gspänli»,<br />
Autofan Noah, Dinofan Luca, Kayra,<br />
die Feen mag und deren Schulsack<br />
hellrosa mit etwas Blau sein soll. Sie<br />
alle, insgesamt neun Kinder, freuen sich<br />
auf die Schule – und hoffen natürlich,<br />
in die gleiche Klasse, zumindest aber an<br />
die gleiche Schule zu kommen.<br />
– 44 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
Noah, Marco, Luca, Andri, Berfin, Kayra<br />
im Kindergarten Füllinsdorf.<br />
SCHULANFANG<br />
Darauf, an dieselbe Schule zu<br />
kommen wie sein älterer Bruder, hofft<br />
auch Noah. Er ist es auch, der lieber<br />
spielt, als «Ufzgi» zu machen. So stelle<br />
er sich das jedenfalls vor. Allgemein<br />
bleiben die Hände der Jungs unten, als<br />
Kindergärtnerin Corinne Rüegsegger<br />
Jeker fragt, ob man sich auf die Hausaufgaben<br />
freue. Die Mädchen hingegen<br />
strecken ohne zu zögern auf. Man lerne<br />
schliesslich, sagen die Mädchen. Man<br />
hätte aber weniger Zeit zu spielen,<br />
entgegnen die Buben.<br />
Auch Céline kommt im August in<br />
die Schule – und freut sich. Aufs Lesen,<br />
aufs Schreiben. Und darauf, endlich<br />
ihrer älteren Schwester Carla nacheifern<br />
zu können. Bis vor einem Jahr lebte die<br />
Familie Thür in Lasne, nähe Waterloo,<br />
Belgien. Das belgische Schulsystem sei<br />
ein anderes, erklärt Christine Thür. Die<br />
Kinder kämen, nicht wie hier mit fünf,<br />
sondern schon mit zweieinhalb Jahren in<br />
den Kindergarten und würden dort, weil<br />
nahezu alle Eltern in Belgien berufstätig<br />
sind, ganztags betreut.<br />
Vorbild Pippi Langstrumpf<br />
Mit den längeren Abwesenheitszeiten<br />
der Kinder verändert sich auch die Tagesstruktur<br />
der Eltern, im Besonderen jene<br />
der Mütter. Viele gehen wieder arbeiten.<br />
Wie Rosmarie Ulmer aus Frenkendorf.<br />
Ihre Söhne Marco und Nick kommen<br />
zwar noch nicht in die Schule, trotzdem<br />
vertraut sie ab <strong>Juni</strong> auf eine Tagesmutter.<br />
Ihre Söhne, dreieinhalb Jahre und neun<br />
Monate alt, bringt sie zu Isabelle Schild,<br />
der über den Verein Tagesfamilien<br />
Oberes Baselbiet Kinder vermittelt<br />
werden. So ermöglicht sie Müttern,<br />
wieder in die Berufswelt einzusteigen.<br />
Vor vier Jahren begann Isabelle<br />
Schild als Tagesmutter. Erst mit einem<br />
Kind, dann ging es Schlag auf Schlag.<br />
Heute kauft sie Gemüse und Poulet für<br />
die Mittagessen im Grosshandel, dutzende<br />
Mahlzeiten bereitet sie jede Woche.<br />
Von morgens um sieben bis abends<br />
um sechs; Isabelle Schild hat den ganzen<br />
Tag Kin der um sich. Ob ihr das nicht<br />
manch mal zu viel werde? «Mein Vorbild<br />
ist Pippi Langstrumpf», scherzt Schild,<br />
und mein Traum war schon immer eine<br />
Villa Kunterbunt, wo es drunter und<br />
drüber geht». Ein bisschen habe sie das<br />
ja schon.<br />
«Tiere füttern verboten»<br />
Céline Thür holt das neue Etui aus ihrem<br />
Zimmer, grün, darauf eine tanzende<br />
Fee, geschenkt vom Gotti zu Ostern.<br />
Den Schulsack in rosa hat sie von Carla<br />
geerbt. Céline greift den Stundenplan,<br />
der mitgeliefert wurde, streicht den<br />
schulfreien Samstag und schreibt ihren<br />
Namen in Grossbuchstaben darauf.<br />
Den konnte sie, neben des Satzes «Tiere<br />
füttern verboten», als erstes lesen und<br />
schreiben, sagt ihre Mutter.<br />
Dann rennt Céline in den Garten,<br />
singt: «Oschterhas, weisch du was, ha di<br />
Rosmarie Ulmer wird Marco<br />
und Nick zeitweise der Tagesmutter Isabelle Schild anvertrauen.<br />
Isabelle Schild mag es kunterbunt.<br />
Hier mit den Tageskindern Veronika und Corina.<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 45 –
Dauerhafte<br />
Haarentfernung<br />
Nie mehr<br />
rasieren, zupfen oder<br />
wachsen!<br />
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– 46 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
SCHULANFANG<br />
Die Kindergärteler Jasmin, Havin, Tim und Saranya (v.l.)<br />
üben sich beim Schreiben.<br />
«Die Kinder spielerisch und mit klaren Regeln auf die Schule<br />
vorbereiten.» Kindergärtnerin Corinne Löw mit Didem.<br />
geschter gseh im Gras», gelernt im<br />
Kindergarten, wo sie gern singt und<br />
tanzt. Noch mehr freut sie sich jetzt aber<br />
auf die Schule. «Sie kann es kaum<br />
erwarten», sagt ihre Mutter. Ständig<br />
frage Céline, wann es denn soweit sei.<br />
Weil in diesem Alter Zeitspannen<br />
unberechenbar sind.<br />
Kindergarten Brühl West, Lausen:<br />
Lukas schwätzt bei der nächsten Aufgabe,<br />
in der es gilt, zwei Bilder zu<br />
vergleichen, eines davon gespickt mit<br />
Fehlern. Didem sagt «Pssst!». In der<br />
Schule, pflichtet ihr die Kindergärtnerin<br />
bei, muss man auch ruhig arbeiten – und<br />
das kann man nun üben. Didem, die<br />
strahlt, wenn man von Schule spricht,<br />
wartet schon auf die nächste Übung. Am<br />
meisten freut sie sich darauf, endlich<br />
lesen zu lernen und nicht mehr auf die<br />
Eltern angewiesen zu sein, um Bücher zu<br />
verstehen.<br />
Corinne Löws Aufgabe ist es, Kinder<br />
auf die Schule vorzubereiten. Spielerisch<br />
und mit klaren Regeln. Die Aufgaben zur<br />
Schulvorbereitung sind dabei wichtig –<br />
und stets verlangten die Kinder nach<br />
einer Erklärung, warum denn das nun<br />
wichtig sei für die Schule.<br />
In der Regel, erklärt sie, hätten die<br />
Kinder ein natürliches Bedürfnis, Neues<br />
zu lernen und Eigenantrieb, auf Neues<br />
zuzugehen. Doch auch Ängste bei den<br />
angehenden Schülern schliesst sie<br />
nicht aus: Ängste zu versagen, vor dem<br />
Unbekannten der Veränderung.<br />
Zeremonie zu Beginn<br />
9. August: Etui, Malhemd, Turnzeug.<br />
Das sollen Annemarie Henzis neue Schüler<br />
am ersten Schultag bei sich haben.<br />
In der ersten Stunde seien auch die Eltern<br />
willkommen, was sehr beliebt sei, sagt<br />
die Sonderschullehrerin am Primarschulhaus<br />
Frenke. Dann werde sie ein Spiel<br />
machen, um die Neuen mit der bestehenden<br />
Klasse bekannt zu machen, ein<br />
Namensspiel mit einem Ball oder mit<br />
Bauklötzchen, aus denen ein Turm<br />
entsteht. Danach werde es langsam<br />
ange gangen, vielleicht gebastelt, etwas<br />
Rhythmisches, sicher noch nichts<br />
Leistungsbezogenes. Wie das Frenkenbegrüsst<br />
auch das Fraumattschulhaus<br />
seine neuen Kinder tradi tionell mit einer<br />
kleinen Zeremonie am ersten Schultag.<br />
Bereits einige Wochen vor Schulbeginn<br />
lädt Annemarie Henzi Eltern und<br />
Kinder in ihr Klassenzimmer, verteilt<br />
den Stundenplan, stellt sich und die<br />
Schule vor. Dieser erste Eindruck, sagt<br />
sie, habe sich bewährt und sei wichtig<br />
für die Kinder.<br />
Wie sie sich vorbereite auf den<br />
neunten August? Die Vorbereitung<br />
bestünde eigentlich darin, Eltern und<br />
Kinder zu kontaktieren, Infos weiterzugeben.<br />
Erst in den Sommerferien folge<br />
dann die tatsächliche Vorbereitung auf<br />
die Lektionen.<br />
Spinnen gegen Tauben<br />
«Bei den Jungs sind Spinnenmotive in»,<br />
sagt Verkäuferin Patrizia Di Blasio, die in der<br />
Papeterie Lüdin Schulsäcke verkauft, rund<br />
40 bedecken eine ganze Wand, mit Prinzessinnen,<br />
Flammen, Fussbällen, Burgen und<br />
Piraten. Bei den Mädchen sei ein Modell<br />
besonders beliebt, schon im letzten Jahr:<br />
Zwei Tauben auf rotem und orangem Grund,<br />
dazwischen Herzen. Die Kinder, sagt sie,<br />
wollen die Schulsäcke anfassen und anprobieren<br />
– da gäbe es auch schon mal Tränen,<br />
wenn das Gewünschte vergriffen ist. Besonders<br />
beliebt sei die Schulausrüstung für<br />
Grosseltern, Göttis und Gottis, als Osteroder<br />
Geburtstagsgeschenk.
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Kurt Wallander ist zurück. Sein<br />
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– 48 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
CHRISPI’S ERINNERUNGEN<br />
Crispinus Strübin<br />
Arnold Seiler<br />
Das Gestadeckschulhaus um die vorletzte Jahrhundertwende (l.). Links Lehrerinnen, rechts die Hauswartfamilie.<br />
Die Fräulein Lehrerinnen durften die 1. und 2. Klasse betreuen, und dies nur so lange sie ledig waren.<br />
Vom Fräulein Lehrerin zur grossen Spenderin<br />
Den Kindergarten und Primarschule habe ich im Gestadeckschulhaus erlebt. Im Kindergarten<br />
hatten wir Tante Hanna. Es gab auch noch Tante Mathilde. In der ersten Klasse hatte ich Fräulein<br />
Gysin. Die haben wir sehr verehrt. Aber einmal hatten wir eine junge Vikarin als Aushilfe. Die<br />
sperrten wir nach der Pause aus dem Schulzimmer. Wir schoben einfach eine Bank vor die Türe.<br />
Fräulein Elsi Gysin und ich haben zusammen angefangen – sie als Lehrerin in Liestal, von Buckten<br />
hergezogen, ich als Schüler. Sie hatte eine Schwester, sie lebten zuerst in der «Villa Gysin» an<br />
der Rheinstrasse und später an der Munzachstrasse. Im Alter ging die Schwester ins Hasenbühl<br />
und Elsi lebte allein im Haus. Ich war ihr Beistand. Und so erledigte ich ihre Sachen, zum Beispiel<br />
die Bankgeschäfte. 1989 hatte die Heilsarmee ein grosses Fest, 100 Jahre Heilsarmee Liestal. Es<br />
kam aus, dass die Heilsarmee das Land für ihr Gebäude seinerzeit von Fräulein Gysins Vater<br />
gekauft hatte. Elsi Gysin selbst war in ihrer Jugend weit gereist und hatte einmal in Marseille bei<br />
der Heilsarmee übernachtet. So kam es, dass sie mir als Dätschmeister für das grosse Fest eine<br />
grosse Spende übergab. Später hat sie noch viele Spenden gemacht in Liestal, insgesamt fast eine<br />
halbe Million Franken. Ich durfte alles für sie vermitteln, bis sie im Alter von hundert Jahren<br />
starb. Dies war ein schöner Abschluss unserer Zeit, die wir gemeinsam begonnen hatten.<br />
Aufgezeichnet von Bea <strong>Rieder</strong><br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 49 –
10<br />
95<br />
75<br />
25<br />
10<br />
95<br />
75<br />
25<br />
5<br />
0<br />
5<br />
0<br />
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Donnerstag, 25. M rz <strong>2010</strong> 14:24:05<br />
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der Region in die Region getragen werden.<br />
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– 50 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
AUFGEFALLEN<br />
Wie würdest du das Rhönrad<br />
beschreiben?<br />
Das Rhönrad ist das einzige frei bewegliche<br />
Grossturngerät der Welt. Es besteht aus<br />
zwei gleich grossen kunststoffüberzogenen<br />
Eisenreifen. Diese sind durch sechs Quersprossen<br />
miteinander verbunden.<br />
Was für Disziplinen gibt es?<br />
Es gibt drei Disziplinen, die man alleine turnt:<br />
Das Geradeturnen – hier rollt das Rad gerade<br />
auf beiden Reifen, es gibt zentrale und dezentrale<br />
Teile, je nachdem ob der Turner in der<br />
Mitte oder der Reifennähe des Rades turnt.<br />
Der Sprung – über das auf zwei Reifen<br />
rollende Rad. Zuerst setzt der Turner das<br />
Rad in Bewegung, springt auf und führt einen<br />
Sprung auf die Matte aus.<br />
Das Spiraleturnen – hier rollt das Rad<br />
kreisförmig auf einem Reifen. Es werden<br />
verschiedene Übungen in der grossen (Radneigung<br />
60°) und der kleinen (Radneigung<br />
30°) Spirale geturnt.<br />
Das<br />
Rhönrad<br />
Weil die meisten von euch das<br />
Rhönrad nicht kennen dachten<br />
wir, dass ihr es erfahren sollt<br />
und haben deswegen unsere<br />
Rhönrad Trainerin Jocelyne<br />
Hänggi ausgefragt:<br />
Wer hat das Rhönrad erfunden?<br />
Das Rhönrad wurde 1925 in Deutschland von<br />
Otto Feick entwickelt. Nach dem ersten Weltkrieg<br />
wurde Feick aus der Pfalz vertrieben und<br />
gelangte nach Schönau in das Bayrische Rhön.<br />
Aus Dankbarkeit an seine neue Heimat nannte<br />
Feick sein Sportgerät «Rhönrad». In seinem<br />
Todesjahr 1957 wurde das Rhönradturnen als<br />
offizielle Disziplin in den Deutschen Turnerbund<br />
aufgenommen.<br />
Ein Höhepunkt im Leben Feicks war die<br />
Vorführung des Rhönradturnens bei den<br />
Olympischen Spielen 1936 in Berlin. Seit ca.<br />
1960 wird Rhönradturnen in der Schweiz<br />
betrieben. Zwar ist es bis 1987 stark zurückgegangen<br />
doch erfreut es sich wachsender<br />
Beliebtheit. In der Schweiz gibt es heute<br />
etwa 15 Rhönrad-Vereine.<br />
Wettbewerb<br />
Spieltipp<br />
Wo war’s?<br />
«Wo war’s» ist ein lustiges und spannendes<br />
Gesellschaftspiel, für 2–5 Spieler ab 6 Jahren.<br />
Man bekommt das Spiel in der Spielkiste<br />
Liestal für CHF 69.90. Wir haben das Spiel<br />
mit ein paar Schulkollegen getestet und nach<br />
ihrer Meinung gefragt.<br />
Melisa: Hallo zusammen! Ich finde das Spiel<br />
sehr lustig, weil man sehr schnell süchtig<br />
wird und nie weiss, wo sich der Dieb versteckt.<br />
Ich werde mir das Spiel auf jeden Fall<br />
kaufen und weiter empfehlen.<br />
Pascal: Ich finde das Spiel sehr toll, weil es<br />
ein Zufallspiel ist und es ist auch sehr lustig,<br />
weil der Dieb überall sein kann! Das Jagen<br />
des Diebes ist sehr eine Glückssache.<br />
Till: Hallo liebe Leser und Leserinnen.<br />
Ich finde das Spiel<br />
für Familien gut. Der<br />
Ausgang des Spieles<br />
ist immer unklar.<br />
Fast immer<br />
spielt auch<br />
Glück eine<br />
Rolle!<br />
Wir haben auf dieser Wunderguggen-Seite über unser Hobby, das Rhönrad-Turnen berichtet.<br />
Deswegen hat es auch einen Rhönrad-Wettbewerb. Versuche das Rhönrad zu zeichnen, aber<br />
bitte nicht abpausen. Diejenigen, die nicht wissen, wie ein Rhönrad aussieht, können auf dem<br />
Foto nachschauen. Zu gewinnen gibt es einen Liestalergutschein für fast alle Läden in Liestal,<br />
im Wert von 10 Franken. Etwas haben wir aber noch vergessen, die Auflösung vom letzten LiMa.<br />
Die Lösung war 17 oder 18 Ostereier und die Gewinnerin ist Fabia Chiandetti aus Liestal.<br />
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– 52 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />
...bis Ende Juli!!
Publireportage<br />
Arbeiten Hand in Hand (v.l.): Hedy Rutschmann, Alice Häfeli und Barbara Gysin an der Mange.<br />
«Wer gerne arbeitet, macht die Arbeit schön.»<br />
Hedy Rutschmann und ihr Team lassen keinen Falt durch.<br />
Stehen selten leer: Die leistungsfähigen Waschmaschinen<br />
und Tumbler.<br />
Frische Wäsche für das Restaurant Murenberg.<br />
Werner Kraft hilft tragen. Frau Kraft: «Die Wäsche wird<br />
zuver lässig geholt und gebracht. Bei Frau Rutschmann<br />
weiss ich, wer sie wäscht , und ich schätze ihren<br />
Qualitätssinn.»<br />
Wenn das kein Geheimtipp ist: Wer bei RCB<br />
Catering ausgangs Bubendorf abbiegt und<br />
hinter das Gebäude fährt, kommt zu einer<br />
kleinen, feinen, leistungsfähigen, qualitätsbewussten<br />
Wäscherei. Zu Hedy Rutschmann.<br />
Hedy Rutschmann hat diesen Betrieb in<br />
den letzten Jahren aufgebaut und sich einen<br />
Kreis treuer Kunden aufgebaut. Mit einer<br />
Leistung, die auf ihrer klaren Arbeitshaltung<br />
beruht: «Ich lasse keinen Falt durch.» «Ich will<br />
kein Gheu – die Wäsche wird exakt und von<br />
Hand gefaltet.» «Bei uns geht immer die<br />
richtige Wäsche retour.», hört man sie sagen.<br />
Die meisten ihrer Auftraggeberfirmen –<br />
Restaurants, Werkstätten, Autogaragen,<br />
Privatpersonen – sind denn auch über eine<br />
Empfehlung zufriedener Kunden an sie<br />
gelangt.<br />
«Handarbeit ergibt einfach<br />
eine bessere Qualität»<br />
Hedy Rutschmann und ihre Mitarbeiterinnen<br />
Barbara Gysin und Alice Häfeli, die zweimal<br />
pro Woche aushelfen, waschen und bügeln<br />
Tischtücher, Bettwäsche, Küchentücher,<br />
Arbeitskleider, Übergwändli, Hemden von<br />
Privathaushaltungen. Bei der Arbeit herrscht<br />
eine aufgeräumte Stimmung. Man versteht<br />
sich, man arbeitet Hand in Hand. Je nach<br />
Abmachung wird die Wäsche gebracht und abgeholt,<br />
je nach Auslastung innert 24 Stunden.<br />
«Handarbeit ergibt einfach eine bessere<br />
Qualität», ist ein Satz von Hedy Rutschmann.<br />
Und: «Wer gerne arbeitet, macht die Arbeit<br />
schön.» Die ruhige überlegte Frau ist hellwach,<br />
wenn sie in ihrer Wäscherei steht. Sie hört<br />
das leiseste «click», wenn die Maschine<br />
nach einer Handreichung ruft. Damit nichts<br />
still steht.<br />
Rutschmann Wasch- und Bügelservice<br />
ist keine Reinigung, sondern eine Wäscherei.<br />
Hedy Rutschmann legt Wert darauf, dies<br />
zu klären. Sie hat dort ihren Platz, wo die<br />
Chargen für Grosswäschereien zu klein sind.<br />
Kleinbetriebe profitieren davon. Auch für<br />
kleinere Heime ist die Wäscherei ideal.<br />
Hier bekommen sie Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und Sicherheit.<br />
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Hauptstrasse 175, Bubendorf, 061 971 32 00<br />
LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong> – 53 –
LIESTAL LIVE<br />
Wunderzwerg – der etwas<br />
andere Kindergarten<br />
Wenn um 11 Uhr das Geläut der Stadtkirche<br />
ruft, versammeln sich die Kinder<br />
des Rudolf Steiner Kindergartens Liestal<br />
in der Oristalstrasse vor dem Tisch mit<br />
den bunten Tüchern, um dem täglichen<br />
Puppenspiel beizuwohnen. Die Märchen<br />
wechseln im Monatsrhythmus, erzählt die<br />
Kindergärtnerin Kathrin Wallmeier<br />
(links). «Das Kind nimmt sich dabei<br />
heraus, was es im Moment braucht, und<br />
lernt mit jedem Märchen etwas Neues<br />
hinzu.» Seit Anfang des Jahres ist der<br />
Rudolf Steiner Kindergarten in Liestal<br />
ein eigener Verein und heisst «Wunderzwerg».<br />
Andreas Klockow (rechts) amtet<br />
als Präsident. Er ist<br />
zuständig für den<br />
Kontakt nach aussen<br />
und zur Mutterschule<br />
«Mayenfels» in<br />
Pratteln. Als Vater eines Kindes, das<br />
diesen öffentlichen Kindergarten in<br />
privater Trägerschaft besucht, engagiert<br />
er sich, dass dieses Reformpädagogikprojekt<br />
auch finanziell über die Runden<br />
kommt. Ein anspruchsvolles Unterfangen,<br />
da man ohne öffentliche Förderung<br />
auskommen muss. Dass es einen solchen<br />
alternativen Kindergarten aber braucht,<br />
der das zweckfreie Spielen in den<br />
Mittelpunkt stellt, davon sind Andreas<br />
und Kathrin überzeugt. «Ein gesundes<br />
Kind bringt alles Wichtige mit. Es<br />
braucht aber einen geschützten Raum,<br />
damit es nachahmend und kreativ im<br />
Spiel aus sich selber schöpfen kann<br />
und sich so ohne Druck von aussen<br />
frei entwickeln kann.»<br />
Kontakt:<br />
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– 54 – LiMa <strong>Mai</strong>–<strong>Juni</strong> <strong>2010</strong>
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Ende 2009 haben die Bauarbeiten angefangen und kommen gut<br />
voran. Die Häuser sind in der ersten Hälfte des nächsten Jahres<br />
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noch sind aber einige sehr interessante Terrassenwohnungen frei.<br />
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Der neue JUMBO compact<br />
mitten in der Stadt Basel<br />
Am 6. März öffnete mitten im Basler Stadtzentrum der erste Baumarkt<br />
seine Türen: Der JUMBO an der Clarastrasse bietet eine<br />
riesige Auswahl an Hobby- und Handwerkszubehör.<br />
Die eigenen 4 Wände auffrischen, das Velo<br />
reparieren, ein Geschenk für die beste Freundin<br />
basteln – Wer ein Flair für Heimwerker-<br />
Arbeiten hat, kann sich jetzt mitten in Kleinbasel<br />
mit dem notwendigen Material<br />
eindecken. Am 6. März eröffnete JUMBO direkt<br />
bei der Tramhaltestelle Clarastrasse eine<br />
Stadtfiliale. Unter dem Begriff «compact»<br />
führt JUMBO mitten im Zentrum von Basel<br />
ein Sortiment, dass speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Stadtbewohner angepasst ist. Der<br />
helle, moderne Laden bietet auf 1000 Quadratmetern<br />
Fläche alles, was das Heimwerkerherz<br />
begehrt, vom Sägeblatt über die Farbtube<br />
bis zur Blumenerde. Der erste Basler<br />
Innenstadt-Baumarkt überrascht mit einem<br />
vollwertigen, kompakten Baumarktsortiment<br />
von 30’000 Artikeln, inklusive Service wie<br />
Holzzuschnitt, Farbmischen oder Heimlieferdienst.<br />
«Wir haben das Sortiment so zusammengestellt,<br />
dass die Stadtbewohnerinnen und -bewohner<br />
bei uns alles finden, was es für die<br />
gängigen Arbeiten in der Wohnung, im Haushalt,<br />
auf dem Balkon oder im Vorgarten<br />
braucht», sagt Filialleiter Christian Glur und<br />
ergänzt: «Bei der breiten Auswahl an Bastelzubehör<br />
und Dekorationsmaterial kommen<br />
nebst den Hobbyhandwerkern auch Künstlerinnen<br />
auf ihre Rechnung.» Ein berufstätiger<br />
Kunde schätzt nebst der zentralen Lage vor<br />
allem die Öffnungszeiten bis 20 Uhr: «So<br />
kann ich das Auto stehen lassen und meine<br />
Baumarkt-Einkäufe unter der Woche auf dem<br />
Heimweg tätigen.»<br />
Ebenfalls freuen dürfen sich umweltbewusste<br />
Heimwerkerinnen und –<br />
werker, denn unter dem Label<br />
OEKO-TIPP finden sie bei<br />
JUMBO viele umweltverträgliche<br />
Produktvarianten. Zudem<br />
bietet JUMBO in der Velostadt Basel<br />
natürlich auch seinen professionellen<br />
Veloservice an.<br />
Und das sagen unsere Kunden:<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 8.00–20.00 Uhr<br />
durchgehend<br />
Sa 8.00–18.00 Uhr<br />
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C. S., Arlesheim<br />
Mit diesem Laden ist für mich ein langer<br />
Wunsch in Erfüllung gegangen! Er war<br />
längst überfällig. Er ist klein und fein,<br />
sehr zweckmässig und ich finde alles<br />
was ich für zu Hause brauche.<br />
A. W., Basel<br />
Ich bin Architekturstudentin und auf der<br />
Suche nach Materialien für Modellbauten.<br />
Ich bin sehr froh, dass ich dank Jumbo<br />
nun alles mitten in der Stadt finde und<br />
nicht mehr so weit fahren muss.<br />
B. S., Basel<br />
Ich wohne in der Nähe und dieser Laden<br />
ist daher ideal für kleine Einkäufe. Ich<br />
muss nicht mehr nach Pratteln oder nach<br />
Allschwil fahren um einzukaufen.<br />
JUMBO compact<br />
Clarastrasse 6<br />
4058 Basel<br />
Tel. 061 685 99 99<br />
Fax 061 685 99 90