Gmoidsblaettla 67 - Gemeinde Rieden

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12.06.2014 Aufrufe

8 PELIKANE IN RIEDEN? Werfen Sie ruhig noch mal einen Blick auf das Titelblatt des Gmoidsblättlas. Die Pelikane, die Sie dort sehen, kommen nämlich aus Rieden. Wurden sie etwa auf dem Stausee von Rieden gesichtet? Eine Nachfrage bei unserem bekannten Vogelkundler Jordan Ilk, den wir im Gmoidsblättla bereits im Jahr 2007 vorstellten, ergab, dass das nicht recht vorstellbar sei. Vielleicht Singschwäne, gar Flamingos, aber Pelikane? Und doch ist es so, dass die Pelikane echte Einheimische sind und ihr Zuhause Am Moorbad 13, bei Brigitte Wolf haben. Denn Brigitte Wolf, eine Künstlerin, hat die bunten Vögel gemalt. Von ihnen, mit ihrer Farbenpracht, ließ sich die Malerin bei einem dreijährigen Aufenthalt in Kolumbien inspirieren. Wer ist die Künstlerin, die Pelikane aus Kolumbien in unsere Allgäuer Gemeinde brachte? Frau Wolf wurde 1958 in Kaufbeuren geboren. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Zellerberg. Nach dem Besuch der Grundschule in Rieden und dem Staatlichen Gymnasium in Kaufbeuren machte sie dort 1977 das Abitur. Einer ihrer Berufswünsche war, an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren. Verwirklicht hat sie dies nicht, sondern entschied sich für einen Studiengang für Biologie und Sport an der TU München und der LMU München, wo sie 1983 die wissenschaftliche Prüfung für das Gymnasial-Lehramt abschloss. Danach unterrichtete sie an verschiedenen Schulen in Oberbayern. Als ihr Sohn auf die Welt kam, nahm sie Erziehungsurlaub und ging mit ihrer Familie für drei Jahre nach Kolumbien. Nach Deutschland zurückgekehrt, war sie noch bis Anfang 2009 an der Schule tätig. Der Ausstieg aus dem Lehramt war ihr Einstieg in die Malerei. Malkurse bei den Malern Helmut Toischer und Rudi Weikert folgten, am 24. Kunstsommer in Irsee war sie in der Meisterklasse bei Stephan Fritsch. Seit 2011 nimmt sie an den Malwochenenden der Künstlerin Elisabeth Schickling an der Kunstschule „Zinnober“ in Warmisried teil. 40 Arbeiten stellt Brigitte Wolf derzeit im Podium in Kaufbeuren aus. „Farbklänge“ hat sie ihre Ausstellung betitelt. Ein Großteil der Arbeiten ist mit Acryl auf Leinwand gemalt. Die Bilder zeigen ein vielfältiges Spektrum, drei davon werden in dieser Ausgabe des Gmoidsblättlas abgebildet. Es ist beinahe schon Fotorealismus, der uns auf der nächsten Seite im Bild „Schädel“ begegnet. Das Bild, eine Kopie nach der amerikanischen Künstlerin Georgia O'Keefe (1887–1986), ist in einer reduzierten Farbigkeit gemalt. Es kann deshalb hier im Innenteil des Gmoidsblättlas gut in schwarz-weiß wiedergeben werden.

9 Gegenständlich, leicht abstrahiert dargestellt sind die „Pelikane“ auf dem Titelblatt. Frau Wolf schuf das Bild, wie schon eingangs erwähnt, nach Fotografien aus der Zeit in Kolumbien. Einen großen Teil der Ausstellung „Farbklänge“ nimmt die abstrakte Malerei ein. Mit kräftigem Pinselstrich hat Brigitte Wolf dabei dynamische und doch strukturierte Zeichen in Verbindung mit einer Grundfarbe aufgebracht. Ein Beispiel dafür ist das Bild „Fliegender Holländer“ auf der Schlussseite des Gmoidsblättlas. Wir wünschen Brigitte Wolf eine reiche und umfassende Resonanz auf ihre „Farbklänge“ im Podium und immer neue Impulse und Inspirationen, um weitere Bilder zu gestalten und zu entwickeln. Klaus Schönberger

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PELIKANE IN RIEDEN?<br />

Werfen Sie ruhig noch mal einen Blick auf das Titelblatt des Gmoidsblättlas. Die<br />

Pelikane, die Sie dort sehen, kommen nämlich aus <strong>Rieden</strong>. Wurden sie etwa auf dem<br />

Stausee von <strong>Rieden</strong> gesichtet? Eine Nachfrage bei unserem bekannten Vogelkundler<br />

Jordan Ilk, den wir im Gmoidsblättla bereits im Jahr 2007 vorstellten, ergab, dass das<br />

nicht recht vorstellbar sei. Vielleicht Singschwäne, gar Flamingos, aber Pelikane?<br />

Und doch ist es so, dass die Pelikane echte Einheimische sind und ihr Zuhause Am<br />

Moorbad 13, bei Brigitte Wolf haben. Denn Brigitte Wolf, eine Künstlerin, hat die<br />

bunten Vögel gemalt. Von ihnen, mit ihrer Farbenpracht, ließ sich die Malerin bei<br />

einem dreijährigen Aufenthalt in Kolumbien inspirieren.<br />

Wer ist die Künstlerin, die Pelikane aus Kolumbien in unsere Allgäuer <strong>Gemeinde</strong><br />

brachte? Frau Wolf wurde 1958 in Kaufbeuren geboren. Sie ist verheiratet und lebt<br />

mit ihrer Familie in Zellerberg. Nach dem Besuch der Grundschule in <strong>Rieden</strong> und<br />

dem Staatlichen Gymnasium in Kaufbeuren machte sie dort 1977 das Abitur. Einer<br />

ihrer Berufswünsche war, an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu<br />

studieren. Verwirklicht hat sie dies nicht, sondern entschied sich für einen Studiengang<br />

für Biologie und Sport an der TU München und der LMU München, wo sie<br />

1983 die wissenschaftliche Prüfung für das Gymnasial-Lehramt abschloss. Danach<br />

unterrichtete sie an verschiedenen Schulen in Oberbayern. Als ihr Sohn auf die Welt<br />

kam, nahm sie Erziehungsurlaub und ging mit ihrer Familie für drei Jahre nach<br />

Kolumbien. Nach Deutschland zurückgekehrt, war sie noch bis Anfang 2009 an der<br />

Schule tätig. Der Ausstieg aus dem Lehramt war ihr Einstieg in die Malerei. Malkurse<br />

bei den Malern Helmut Toischer und Rudi Weikert folgten, am 24. Kunstsommer<br />

in Irsee war sie in der Meisterklasse bei Stephan Fritsch. Seit 2011 nimmt sie<br />

an den Malwochenenden der Künstlerin Elisabeth Schickling an der Kunstschule<br />

„Zinnober“ in Warmisried teil.<br />

40 Arbeiten stellt Brigitte Wolf derzeit im Podium in Kaufbeuren<br />

aus. „Farbklänge“ hat sie ihre Ausstellung betitelt. Ein Großteil der<br />

Arbeiten ist mit Acryl auf Leinwand gemalt. Die Bilder zeigen ein<br />

vielfältiges Spektrum, drei davon werden in dieser Ausgabe des<br />

Gmoidsblättlas abgebildet.<br />

Es ist beinahe schon Fotorealismus, der uns auf der nächsten Seite im Bild „Schädel“<br />

begegnet. Das Bild, eine Kopie nach der amerikanischen Künstlerin Georgia O'Keefe<br />

(1887–1986), ist in einer reduzierten Farbigkeit gemalt. Es kann deshalb hier im<br />

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