Gmoidsblaettla 69 - Gemeinde Rieden
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Auf der Insel wurden wir von einem sehr kundigen Führer erwartet, der uns in einer<br />
etwa zweistündigen Rundfahrt zu den schönsten Plätzen der Insel führte. Dazu<br />
gehörte u. a. auch das wieder von Benediktinern bewohnte Kloster mit der Münsterkirche<br />
St. Georg in Oberzell, deren romanischer Baustil in vielen Einzelheiten und<br />
mit großer Sachkunde vom Führer erläutert wurde.<br />
St. Georg in Oberzell<br />
Vorbei an sich abwechselnden Gewächshäusern, Weinreben, Salat- und Gemüsefeldern<br />
sowie an weiteren romanischen Kirchen aus der Hochzeit des Klosters<br />
Reichenau erreichten wir dann den höchsten Punkt der Insel, den Hochwart, von dem<br />
wir einen grandiosen Blick über die Insel und weite Teile des Sees mit seinen Uferlandschaften<br />
hatten. Angesichts dieser Aussicht wusste der Führer mit beeindruckenden<br />
Zahlen zu belegen, welche Mengen an Gemüse in hohen Qualitätsstandards in<br />
drei Ernten/Jahr auf der Insel gewonnen werden.<br />
Die Begeisterung für seine Heimatinsel war dem Führer anzuhören, als er die Insel<br />
Reichenau als die „Einmalige im Süden“ bezeichnete und dies auch mit der geringen<br />
Entfernung nach Italien begründete, während das eigentliche Deutschland doch so<br />
fern sei.<br />
Leider wurde der Erfolg des Ausflugs ein wenig getrübt, als wir unser Mittagessen in<br />
einem stark frequentierten Schnellrestaurant einnahmen. Aber letztendlich wurden<br />
alle satt und wir konnten gestärkt die Weiterfahrt antreten, die uns am See entlang<br />
nach Konstanz zur Fähre nach Meersburg führte. Nach der kurzen Überfahrt konnte<br />
ein jeder nach seinen Vorstellungen 90 Minuten lang die Kleinstadt erkunden, deren<br />
besonders reizvolle Lage, gebaut an einen steilen Rebhang direkt am See, schon vor<br />
Jahrhunderten die Menschen anzog. Angeblich errichteten schon die Merowinger die<br />
erste Burg, deren mittelalterliche Anlage noch heute das Stadtbild von Weitem prägt.