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Lokales Soziales Kapital (Kürzel LSK-Berlin)

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1. Programminhalt und Regiestelle<br />

Das Programm „<strong>Lokales</strong> <strong>Kapital</strong> für soziale Zwecke“, wie es offiziell in der Bundesrepublik Deutschland<br />

genannt wird, ist in den Jahren 1999 – 2001 als Pilotaktion der Europäischen Kommission in 30<br />

Projekten EU-weit erprobt und evaluiert worden. <strong>Berlin</strong> nahm unter dem Namen „Micropolis“, als eines<br />

von vier bundesweiten Pilotprojekten, an dieser Aktion teil.<br />

Für die Förderperiode 2000-2006 ist das Programm unter Artikel 4 Abs. 2 der ESF-Verordnung,<br />

Schwerpunkt F: <strong>Lokales</strong> <strong>Kapital</strong> für Soziale Zwecke, eingerichtet worden. Das Programm beinhaltet die<br />

Förderung kleiner lokaler Initiativen (Kleinst- oder Mikroprojekte) und wird zu 100% aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert. 1<br />

Das Programm wird sowohl bundesweit als auch in den einzelnen Bundesländern durchgeführt. Dafür<br />

stehen 1% der ESF-Mittel zur Verfügung (in <strong>Berlin</strong> 2,9 Millionen Euro für die gesamte Förderperiode).<br />

Das <strong>Berlin</strong>er Programm berücksichtigt die Förderschwerpunkte des parallel laufenden<br />

Bundesprogramms „<strong>Lokales</strong> <strong>Kapital</strong> für soziale Zwecke – Bund“ (LOS – Bund).<br />

Das Bundesprogramm bezieht sich territorial auf die sogenannten „Hochwassergebiete“ aus dem Jahr<br />

2002 sowie auf die „Gebiete soziale Stadt“ und „E&C“ im Rahmen der Programme „Soziale Stadt“ und<br />

„Entwicklung und Chancen von Jugendlichen in sozialen Brennpunkten“ (in <strong>Berlin</strong> Gebiete des<br />

Quartiersmanagement). Inhaltlich bezieht sich LOS-Bund auf ähnliche Förderschwerpunkte wie das<br />

<strong>Berlin</strong>er Programm, hat aber als besonderen Schwerpunkt die Förderung von Toleranz und Demokratie.<br />

2. Regiestelle <strong>LSK</strong> bei der gsub mbH<br />

Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen (ESF-Fondsverwaltung) hat zur Umsetzung des<br />

Programms „<strong>LSK</strong> – <strong>Lokales</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Kapital</strong>“ eine Regiestelle bei der gsub – Gesellschaft für soziale<br />

Unternehmensberatung mbH eingerichtet. Der Regiestelle obliegen folgende Aufgaben:<br />

• Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit und des Erfahrungsaustauschs, Information,<br />

Sensibilisierung und (Mit-) Aktivierung der lokalen Akteure<br />

• (Mit-) Initiierung von lokalen Vorhaben, Präzisierung von Förderschwerpunkten<br />

• Bestimmung von Kriterien und Verfahren zur Projektauswahl (siehe unter 8.)<br />

• Beratung von potentiellen Trägern von Mikrovorhaben<br />

• Beratung, Begleitung und Bewertung der geförderten Kleinstvorhaben<br />

• Transparente Verwaltung und Mittelbewirtschaftung<br />

• Erteilung von Zuwendungsbescheiden und Ausreichung von Fördermitteln<br />

• Prüfung der Mittelverwendung<br />

• Berichterstattung an die für Arbeit zuständige Senatsverwaltung<br />

Die gsub handelt in diesem Zusammenhang als beliehener Unternehmer in den Handlungsformen des<br />

öffentlichen Rechtes.<br />

1 Beispielgebend für dieses ESF-Programm war die „Peace Initiative“ in Nordirland.<br />

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