1 AUSSCHREIBUNG Entwicklung eines Projektes ...
1 AUSSCHREIBUNG Entwicklung eines Projektes ...
1 AUSSCHREIBUNG Entwicklung eines Projektes ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausschreibung:„Gewaltprävention im Stadtteil“ im Quartier Richardplatz Süd<br />
2. Aufbau eine Koordinationsstelle für Gewaltprävenzion und präventive Vernetzung im<br />
Rahmen der Einrichtung <strong>eines</strong> Jugendhauses<br />
3. Einführung von Nachbarschaftsmediation nach begonnener Etablierung <strong>eines</strong> Stadtteilkonzeptes<br />
im kommenden Jahr<br />
1. Initiierung bzw. Stärkung der gewaltpräventiven Arbeit an den Schulen<br />
Im Quartiersgebiet befinden sich vier Schulen:<br />
- Richard Grundschule<br />
- Löwenzahn Grundschule<br />
- Röntgen Oberschule (Realschule)<br />
- Adolf-Reichwein Förderschule.<br />
Die ersten beiden Schulen haben noch kein gewaltpräventives Konzept, an der Röntgen<br />
Schule wurden vor Jahren bereits Konfliktlotsen / Streitschlichter eingeführt und die Adolf-<br />
Reichwein Schule arbeitet mit dem Faustlos-Programm. Alle Schulen haben Interesse an<br />
einer Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement zum Thema Gewaltprävention.<br />
Mit den Schulen muss vereinbart werden, welche Projekte zur Gewaltprävention entwickelt<br />
werden. Eine Vernetzung der 4 Schulen ist beabsichtigt. Mögliche Komponenten sind Elemente<br />
die Konzepte enthalten, werden Lehrerfortbildungsseminare angeboten. Jede Schule<br />
soll die Möglichkeit haben, einen eigenen Studientag durchzuführen, aber es kann auch ein<br />
schulübergreifender Kurs angeboten werden. Schließlich findet an jeder Schule je nach Bedarf<br />
der einzelnen Schule mindestens ein Schülertraining statt.<br />
2. Präventive Vernetzung im Rahmen der Einrichtung <strong>eines</strong> Jugendhauses<br />
Im Vorfeld der Einrichtung <strong>eines</strong> Jugendhauses mitten in einem Wohngebiet soll präventiv<br />
mit den Beteiligten gearbeitet werden. Ziel ist es, bereits im Vorfeld deeskalierend einzugreifen.<br />
Zur geplanten Eröffnung im Mai 2006 werden potentiell betroffene Anwohner mit den<br />
Mitarbeitern des Jugendhauses und möglichst auch mit den Jugendlichen zusammengebracht,<br />
die die Einrichtung in Anspruch nehmen werden. Gemeinsam sollen die Beteiligten<br />
überlegen, welche Konflikte entstehen und wie möglichst den Bedürfnissen aller Seiten berücksichtigt<br />
werden können. Mit der Unterstützung externer Moderatoren bzw. Mediatoren<br />
suchen die Betroffenen nach gemeinsamen Lösungen. Diese werden erprobt und nach der<br />
Eröffnung neu ausgewertet.<br />
Darüber hinaus wird eine Konfliktvermittlungsstelle im Jugendhaus in Abstimmung mit dem<br />
Quartiersmanagement und dem Träger des Hauses verankert, von der schrittweise der Aufbau<br />
und die Einbindung <strong>eines</strong> Pools an ehrenamtlichen Kräften für das Quartier vorgenommen<br />
wird. Ziel eine Gesamtvernetzung der Gewaltpräventionsprojekte und eine Stärkung der<br />
Gemeinschaftsprojekte des Quartiersmanagements und des Jugendhauses.<br />
3. Einführung von Nachbarschaftsmediation<br />
Mithilfe von neutralen Mediatoren werden Konfliktparteien miteinander ins Gespräch gebracht<br />
und dabei unterstützt, eine tragfähige Lösung des Konfliktes zu erarbeiten.<br />
Stadtteilnah soll zunächst der Bedarf an Konfliktbearbeitung / Mediation im Gemeinwesen<br />
bzw. Nachbarschaftsbereich ermittelt werden. Danach entscheidet sich, wer zum Stadtteilmediator<br />
geschult werden soll, z.B. Anwohner, Mitarbeiter örtlicher Einrichtungen. Im<br />
Anschluß werden potentielle ehrenamtliche Mediatoren aktiv gesucht und angesprochen.<br />
Diese werden in Mediation geschult und später begleitet. Entscheidend für den langfristigen<br />
Erfolg ist eine effektive Projektentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit. Eine Anbindung des<br />
<strong>Projektes</strong> an das Jugendhaus ist vorgesehen.<br />
2