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Ein Name, den man in einem Tanzfilm vielleicht nicht erwarten würde, ist Tom Conti, einer<br />

der beliebtesten Schauspieler im internationalen Filmgeschäft. „Wir wollten unbedingt einen<br />

Schauspieler mit einer ähnlichen darstellerischen Autorität besetzen, wie sie Charlotte<br />

Rampling im ersten Film ausgestrahlt hatte“, erklärt Pasquini. „Tom Conti schien dafür der<br />

ideale Kandidat zu sein, wir konnten uns glücklich schätzen, ihn bei unserem Film<br />

dabeihaben zu können.“ Wie die Besetzung zustande kam, führt Max Giwa aus: „Als wir uns<br />

in Toms Haus trafen und er uns die Tür öffnete, wussten wir sofort, dass hier Manu vor uns<br />

stand. Es war einfach brillant. Er sah schon genau wie Manu aus, hatte den richtigen Stil und<br />

den stolzierenden Gang. Tom war von seiner Figur begeistert, wollte sie locker und<br />

humorvoll anlegen, und so liessen wir ihn einfach machen.“ Auch Produzent James<br />

Richardson schwärmt von den Qualitäten des britischen Charakterdarstellers: „Während die<br />

Figur, die Charlotte Rampling darstellte, eher eine Mentorfunktion hatte, brachte er mehr<br />

Humor ein, und das wollten wir fördern. Manu war eher ein Eisbrecher, und Tom fanden wir<br />

unglaublich witzig, sein Timing war aussergewöhnlich. Wenn die Kamera sich auf ihn<br />

richtete, wusste man genau, dass etwas Komisches passieren würde – und genau so war es<br />

dann auch.“<br />

Falk Hentschel hatte einige wichtige Szenen mit Tom Conti und liebte die Zusammenarbeit<br />

mit dem Schotten: „Tom ist einfach umwerfend, so witzig und professionell, er beherrscht<br />

sein Handwerk im Schlaf. Er weiss genau, was für eine Einstellung, was für die Kameraarbeit<br />

nötig ist und was die anderen Darsteller brauchen. Er kennt seine schauspielerischen<br />

Werkzeuge. Gleichzeitig aber nimmt er sich selbst nie zu ernst, macht Witze und ist absolut<br />

entspannt. Die Zusammenarbeit mit ihm war eine reine Freude.“<br />

Auch Tom genoss die Dreharbeiten, besonders die Zusammenarbeit mit Falk Hentschel. „Ich<br />

hatte meinen Spass, denn ich mochte Falk und wir verstanden uns sehr gut. Es ist immer<br />

schön, sich mit jungen Schauspielern zu unterhalten und zu erfahren, was in ihnen vorgeht.<br />

Wir führten einige sehr interessante Gespräche. Meines Erachtens half das der Entwicklung<br />

der Beziehung unserer Figuren im Film, dass ich Falk kennenlernen konnte und ich ihn<br />

genauso respektierte und mochte wie das bei Manu und Ash der Fall ist.“ Eines aber konnte<br />

Conti im Film wirklich in Angst und Schrecken versetzen. Es war seine Tanzszene mit Bam<br />

Bam, und nur darüber zu sprechen, lässt Conti schon zusammenzucken: „Ich mag diese<br />

Szene wirklich, und das aus mehreren Gründen. Bis zu dieser Szene halten die Tänzer<br />

Manu nur für einen alten Langeweiler, der ihn der Ecke herumsteht. Dann aber erkennen sie,<br />

dass er vom Tanzen tatsächlich etwas versteht. Ich selbst tue das nicht, aber er sehr wohl!<br />

Und dann denken sie, dieser Typ ist eigentlich – ich glaube, das richtige Wort dafür ist –<br />

cool!“ Für Conti war es aber keine leichte Aufgabe, sich diesen „coolen“ Status zu verdienen,<br />

wie er offen zugibt. „Für mich ist es extrem schwer, einen Tanz zu lernen, denn im Blut habe<br />

ich das nicht. Man muss sich dabei genau in Erinnerung rufen, was man als Nächstes<br />

machen muss, das ist die Schwierigkeit. Man kann sich Worte merken, aber sich an die<br />

ganzen Moves erinnern, während man seine Dialoge sagt ... Mit Requisiten geht das, damit<br />

komme ich klar. Ich kann mir Tee eingiessen und alles Mögliche tun, während ich rede. Aber<br />

meine Dialoge sprechen, während ich mich auf dem Ballen meines linken Fusses umdrehen<br />

muss, das war für mich eine völlig neue Variante von Angst.“<br />

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