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Für Max Giwa und Dania Pasquini verband sich damit die Gelegenheit, nach einigen der<br />
talentiertesten Tänzer und Tänzerinnen in Europa Ausschau zu halten. Unsere Absicht war<br />
es schon immer gewesen, europäischen Tänzern ein Forum zu geben, den Talentpool zu<br />
erweitern“, erklärt Pasquini. „In STREETDANCE 3D wollten wir die ganze Palette talentierter<br />
britischer Tänzer und Tänzerinnen zeigen, jetzt, in STREETDANCE 2, öffnen wir uns der<br />
Welt mit Schwerpunkt Europa.“<br />
Produzent Richardson und das Regieduo Giwa/Pasquini wollten sich auch bei der Besetzung<br />
der beiden Hauptrollen international orientieren, hatten dabei schon seit Langem eine<br />
perfekte Kandidatin für die Rolle der Eva im Auge, wie Pasquini ausführt: „Sofia ist in der<br />
Welt des Streetdance eine sehr bekannte Tänzerin, sie tanzt und wirbt für Nike, ist eine<br />
renommierte HipHop-Tänzerin und ist mit Madonna auf Tour gegangen. Ihr<br />
ausserordentliches Talent war uns schon vor geraumer Zeit aufgefallen, wir wussten längst,<br />
dass wir unbedingt mit ihr zusammenarbeiten wollten. Jetzt ging es nur noch darum, sie für<br />
unseren Film zu begeistern. Deshalb flogen wir für ein Treffen nach Los Angeles und hatten<br />
dann einfach Glück, weil sie dort bereits seit einigen Jahren Schauspielunterricht genommen<br />
hatte. Für ihre Karriereplanung war es also perfektes Timing, und ihr gefiel die<br />
Herausforderung, die STREETDANCE 2 tänzerisch und darstellerisch für sie mit sich<br />
brachte. Weil sie tatsächlich vorher noch nie lateinamerikanisch getanzt hatte, musste sie<br />
lateinamerikanische Tänze, ganz besonders Salsa und Tango, innerhalb von sechs Wochen<br />
auf höchstem Niveau lernen. Für sie war das absolutes Neuland, wir verlangten also schon<br />
sehr viel von ihr.“<br />
Doch Produzent James Richardson hatte seine Zweifel, ob Sofia ihre Comfortzone wirklich<br />
verlassen und die Rolle der Eva übernehmen wollte: „Sofia ist eine der besten HipHop-<br />
Tänzerinnen der Welt, deshalb wollten wir sie natürlich in unserem Film dabeihaben. Doch<br />
wir befürchteten, sie würde keine Salsa-Tänzerin spielen wollen. Doch zu unserem Glück<br />
war es GENAU DAS, was sie wollte. Zum ersten Mal traf ich sie im November 2010 in Los<br />
Angeles. Als sie die Bar des W Hotels betrat, war das ein wirklich magischer Moment. Es<br />
gehört ja zu meinem Job, neue Stars zu entdecken. Ich unterhielt mich also zwei Stunden<br />
mit ihr über die Schauspielerei und das Leben. Ihr aussergewöhnliches Charisma war<br />
unübersehbar, so etwas erlebt man selten und nur dann, wenn man danach sagen kann:<br />
‚Hier reift ein Filmstar heran’. Sie besitzt auch diese Verletzlichkeit – nicht zuletzt aufgrund<br />
ihrer Herkunft, ihrer französisch-algerischen Wurzeln. Ich rief danach sofort Max und Dania<br />
an und sagte zu ihnen: ‚Wenn Sofia beim Vorsprechen auch nur annähernd den Eindruck<br />
hinterlässt, den ich jetzt nach diesem Gespräch von ihr habe, haben wir nicht nur unsere<br />
Hauptdarstellerin gefunden, sondern einen neuen Filmstar entdeckt.’“ Und tatsächlich<br />
enttäuschte sie niemanden, als Sofia Boutella bei Richardson, Giwa und Pasquini vorsprach.<br />
„Sie war bei den Probeaufnahmen unglaublich, ein absolut grosser Star“, schwärmt<br />
Richardson. „Natürlich boten wir ihr sofort die Rolle an.“<br />
Nicht minder begeistert war Boutella, dass sie die Rolle bekommen hatte, denn damit<br />
wurden ihre eigenen Vorstellungen vom Tanz herausgefordert. „Am spannendsten fand ich,<br />
als James mir von dem Konzept der Fusion der Tanzstile und der Aussicht erzählte, dass ich<br />
hier eine Figur würde entwickeln können. Ich habe erst drei Monate vor den Dreharbeiten mit<br />
dem Salsa- und Tango-Training begonnen, nie zuvor diese Stile getanzt. Deshalb begannen<br />
wir auch nicht gleich mit der Choreographie, sondern mit einer Einweisung, was diese Tänze<br />
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