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Ein Impuls Pictures Release<br />

Im Verleih von <strong>Rialto</strong> Film AG<br />

Ein Film von Max Giwa & Dania Pasquini<br />

mit<br />

Falk Hentschel<br />

Sofia Boutella<br />

George Sampson<br />

Akai Osei-Mansfield<br />

Tom Conti<br />

Flawless<br />

KINOSTART: 7. JUNI 2012<br />

85 Minuten<br />

www.streetdance2-film.ch<br />

PRESSEHEFT<br />

Pressearbeit für <strong>Rialto</strong> Film AG:<br />

Paterson-Entertainment<br />

Eveline Fischer<br />

Dufourstrasse 24<br />

8008 Zürich<br />

Tel. 043 500 50 76<br />

eveline.fischer@paterson-entertainment.ch<br />

Bilder zum Film: www.rialto.ch<br />

2


INHALT<br />

DIE BESETZUNG Seite 4<br />

DIE FILMEMACHER Seite 4<br />

KURZINHALT Seite 5<br />

PRESSENOTIZ Seite 5<br />

INHALT Seite 6<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN Seite 9<br />

DIE SCHAUSPIELER<br />

Falk Hentschel (Ash) Seite 22<br />

Sofia Boutella (Eva) Seite 22<br />

George Sampson (Eddie) Seite 23<br />

Akai Osei-Mansfield (Junior) Seite 23<br />

Tom Conti (Manu) Seite 24<br />

Flawless (‚The Surge’) Seite 24<br />

DER STAB<br />

Max Giwa & Dania Pasquini (Regie) Seite 26<br />

James Richardson (Produzent) Seite 27<br />

Sam McCurdy (Kamera) Seite 27<br />

Richmond Talauega & Anthony Talauega (leitende Choreographen) Seite 28<br />

SOUNDTRACK Seite 29<br />

3


DIE BESETZUNG<br />

Ash......................................................................................................................Falk Hentschel<br />

Eva........................................................................................................................Sofia Boutella<br />

Eddie ..............................................................................................................George Sampson<br />

Junior..........................................................................................................Akai Osei-Mansfield<br />

Manu..........................................................................................................................Tom Conti<br />

The Surge............................................................................................................Flawless Crew<br />

Steph............................................................................................Stephanie Nguyen ‘Lil Steph’<br />

Yoyo.................................................................................................Delphine Nguyen ‘Deydey’<br />

Legend........................................................................................................................Niek Traa<br />

Bam Bam..................................................................................Elisabetta Di Carlo ’Betty Style’<br />

Tino..............................................................................................Samuel Revell ’Bboy Sambo’<br />

Terabyte..........................................................................................................Kaito Masai ’Kite’<br />

Ali..................................................................................................................Ali Ramdani ’Lilou’<br />

Killa......................................................................................................Ndedi Ma-Sellu ’Dedson’<br />

Skorpion.................................................................................................Brice Larrieu ’Skorpion’<br />

Lucien....................................................................................................................Maykel Fonts<br />

DIE FILMEMACHER<br />

Regie .............................................................................................Max Giwa & Dania Pasquini<br />

Produktion .........................................................................…....James Richardson, Allan Niblo<br />

Koproduzenten..............................................Henning Ferber, Marcus Welke, Mark Lombardo<br />

Ausführende Produzenten..................................... Rupert Preston, Nick Love, Nigel Williams,<br />

Christine Langan, Al Munteanu<br />

Drehbuch ...............................................................................………………….......Jane English<br />

Kamera ...................................…………………………..................…………........Sam McCurdy<br />

Schnitt.......................................................................................................................Tim Murrell<br />

Produktionsdesign.............................................................................................Richard Bullock<br />

Music Supervisor..................................................................................................Lol Hammond<br />

Kostüme .................................................................................................................Andrew Cox<br />

Make-up-Design....................................................................................................Darren Evans<br />

Choreographie .........................................................................Richmond & Anthony Talauega<br />

Salsa-Choreographie .............................................................Maykel Fonts & Sharna Burgess<br />

4


KURZINHALT<br />

StreetDance meets Salsa: Die Kombination aus schwindelerregender Akrobatik,<br />

mitreissenden Beats und lateinamerikanischer Leidenschaft reisst alle aus den Kinosesseln –<br />

nicht nur Tanzfilm-Fans!<br />

Als der Streetdancer Ash (Falk Hentschel) bei einem StreetDance-Wettbewerb von der US-<br />

Dance-Crew Invincible öffentlich gedemütigt wird, beschliesst er, die besten Tänzer der Welt<br />

zusammenzusuchen und gegen Invincible anzutreten – mit einem Dance Style, den sie nicht<br />

erwarten würden. Mit spektakulären Drehorten, einer sensationellen Fusion verschiedener<br />

Tanzstile und einem unvergleichlichen Lebensgefühl zeigt STREETDANCE 2 in 3D, wie Ash<br />

auf dem Weg zu seinem grossen Ziel, dem weltweiten 'Ultimate Dance Off', endlich die<br />

Magie, Kraft und Leidenschaft für das Tanzen findet und sich dabei Hals über Kopf in die<br />

schöne Salsa-Tänzerin Eva (Sofia Boutella) verliebt...<br />

PRESSENOTIZ<br />

Am 7. Juni 2012 kommt STREETDANCE 2 endlich in die deutschschweizer Kinos – in 3D<br />

und 2D. Der erfolgreiche Vorläufer, "StreetDance 3D", war weltweit der erste Tanzfilm in 3D<br />

und lockte hierzulande 2010 als cooler Mix aus HipHop, Breakdance und StreetDance,<br />

kombiniert mit Elementen des klassischen Balletts, über 100'000 Zuschauer in die Kinos.<br />

Nun geht die Erfolgsstory mit einer explosiven Fortsetzung weiter, in der sich die Zuschauer<br />

auf eine neue temperamentvolle Tanz-Variante freuen können: StreetDance trifft den<br />

Salsa. Daraus entsteht eine mitreissende Mischung, wie sie in dieser Form noch nie zu<br />

sehen war. Ein einzigartiges Leinwanderlebnis: 2 mal grösser und 2 mal heisser als<br />

StreetDance 3D!<br />

In den Hauptrollen begeistern Dance-Superstar und Nike-Model Sofia Boutella (Tänzerin u.a.<br />

in Michael Jacksons Video Hollywood Tonight sowie Madonnas Hung Up und Sorry), George<br />

Sampson ("StreetDance 3D") und Shooting Star Falk Hentschel ("Knight & Day"). Der<br />

gebürtige Leipziger Hentschel ist professioneller Schauspieler, Tänzer und Choreograph mit<br />

Wohnsitz in L.A. und war neben verschiedenen Kurzfilmen und US-Serien wie "Navy CIS:<br />

L.A." oder "CSI – Den Tätern auf der Spur" auch im Kino-Erfolg „Knight & Day“ an der Seite<br />

von Tom Cruise und Cameron Diaz zu sehen.<br />

STREETDANCE 2 führt seine Protagonisten in unterschiedliche europäische Metropolen,<br />

unter anderem Berlin, London, Paris und Rom. Für einen glanzvollen tänzerischen Auftritt<br />

der Darsteller sorgen dabei die namhaften Choreographen Tone und Rich Talauega, zwei<br />

Brüder, die schon für Pop-Superstars wie Michael Jackson, Madonna und Jennifer Lopez<br />

arbeiteten. Regie führte das schon aus StreetDance 3D bewährte Duo Max Giwa und Dania<br />

Pasquini. STREETDANCE 2 ist eine Koproduktion der Londoner Vertigo Films, des<br />

Münchner Independents SquareOne Entertainment sowie der Berliner Produktionsfirma<br />

Film1.<br />

5


INHALT<br />

Schon immer hat Streetdancer Ash (FALK HENTSCHEL) davon geträumt, sich mit den<br />

Besten der Besten messen zu können. Entschlossen, seinen Traum wahr werden zu lassen,<br />

zieht der Einzelgänger von Wettkampf zu Wettkampf. Eines Nachts, bei einem Underground-<br />

Battle in London, bekommt er seine grosse Chance. Im Outfit eines Popcornverkäufers<br />

arbeitet er sich zur Bühne vor, fordert Superstar Vince und dessen Crew ‚Invincible’, die<br />

mehrfachen Weltmeister, heraus. Zunächst, mit einigen coolen Moves, läuft alles perfekt,<br />

dann holt ihn ein explosiver Flip, ein riskanter Salto, zurück in die Realität. Auf seinem<br />

Hinterteil gelandet, muss Ash den Spott von Vince und des johlenden Publikums über sich<br />

ergehen lassen und seinen Traum begraben. Zunächst zumindest.<br />

Doch aus dieser Demütigung entsteht unerwartet eine Freundschaft. Der junge Streetdancer<br />

Eddie (GEORGE SAMPSON) hat alles beobachtet, bewundert Ashs Mut, ‚Invincible’<br />

überhaupt herausgefordert zu haben. Auf dem Rückweg über die Tower Bridge bietet sich<br />

Eddie als Ashs Manager an. Was Ash noch fehle, sei Disziplin und eine Crew, mit der er<br />

‚Invincible“ tatsächlich besiegen könne. Natürlich hat Eddie auch längst einen Plan, wie er<br />

diese Supercrew aufbauen kann. Vor so viel Enthusiasmus muss Ash schliesslich<br />

kapitulieren. Und so beginnt für beide das grösste Abenteuer ihres Lebens.<br />

Auf einem Trip durch europäische Metropolen suchen die neuen Freunde nun die besten<br />

Streetdancer für ihre Crew. In Kopenhagen sammeln sie Eddies alte Freundin Steph<br />

(STEPHANIE NGUYEN) von der Streetdance-Crew ‚Breaking Point’ auf, am Strand von Ibiza<br />

finden sie Tino (SAMUEL REVELL), in einem Schweizer Supermarkt, ausgelassen tanzend,<br />

schliesslich auch Skorpion (BRICE LARRIEU). In Amsterdam stösst Bam Bam<br />

(ELISABETTA DI CARLO) zum Team, in Berlin folgen Killa (Ndedi Ma-Sellu), sein Cousin<br />

Junior (Akai Osei-Mansfield) und ein cooler Flashmob auf den Stufen des Berliner Doms. In<br />

London läuft Eddie Mitgliedern der Streetdance-Crew ‚The Surge’ über den Weg, die Eddies<br />

Offerte, sich ihnen anzuschliessen, dankend ablehnen - ganz besonders, als Eddie sie an<br />

die Niederlage erinnert, die er ‚The Surge’ mit seiner alten Crew ‚Breaking Point’ bei den<br />

letzten Meisterschaften beibrachte. Nachdem sie in Prag Terabyte (KAITO MASAI) und in<br />

Lyon Ali (ALI RAMDANI) ins Team geholt haben, endet das internationale Casting in Rom.<br />

Und schliesslich machen auch Yoyo (DELPHINE NGUYEN) und ein Taschendieb mit, der<br />

sich mit Eddie eine rasante Verfolgungsjagd durch Roms Gassen liefert: Legend (NIEK<br />

TRAA).<br />

In Paris, wo in wenigen Wochen die weltbesten Streetdancer gegeneinander antreten, finden<br />

sie eine billige Bleibe. Alle wohnen jetzt unter einem Dach, schlafen in einem grossen Raum,<br />

sofern Tinos Schnarchen das zulässt. Noch aber ist die Crew nicht komplett, noch hat Eddie<br />

ein Ass im Ärmel. Nachts geht er mit Ash zu Manu’s, einem angesagten Underground-<br />

Geheimtipp in der Pariser Clubszene. Während sich die Freunde Drinks bestellen, heizt sich<br />

die Stimmung unter den Gästen auf. Dann, in einem mitten im Club aufgebauten Boxring,<br />

beginnt Salsa-Hotshot Eva (SOFIA BOUTELLA) ihre heisse Show, und der Saal explodiert.<br />

Fasziniert beobachtet Ash die attraktive, anmutige und temperamentvolle Tänzerin, stürmt<br />

den Ring, als ihm Clubbesitzer Manu (TOM CONTI), Evas Onkel, ein Angebot macht, das er<br />

nicht ablehnen kann: „Wenn du dich einen Tanz lang behaupten kannst, sind die Drinks<br />

umsonst.“ Schnell macht Ash mit ein paar artistischen Moves Eindruck, doch Evas Antwort,<br />

6


kreisende Hüften, wirbelnde Beine und jede Menge Salsa-Feuer, fegt ihn fast aus dem Ring.<br />

Als andere Salsa-Tänzer dazustossen, und die Stimmung im Club kocht, ist Ash begeistert<br />

und auf Anhieb verknallt.<br />

Der richtige Zeitpunkt für Eddie, Ash in seinen Masterplan einzuweihen. Er will Streetdance<br />

und Salsa miteinander verbinden, mit dieser Fusion zweier völlig unterschiedlicher Tanzstile,<br />

die so noch keiner gewagt hat, ‚Invincible’ besiegen. Als Eva am frühen Morgen aus dem<br />

Club kommt, fängt Ash sie ab, erzählt ihr von seiner neuen Crew und dem grossen<br />

Abenteuer, dem sie sich anschliessen könnte. Doch Eva zögert, will vor ihrer Entscheidung<br />

Ashs Crew sehen. Als Manu den bunten Haufen sieht, spottet er skeptisch: „Das ist hier<br />

doch kein Flüchtlingslager.“ Als aber die Crew loslegt, jeder zeigt, was er kann, ist Manu<br />

versöhnt und schliesslich auch Eva überzeugt. Sie willigt ein mitzumachen, aber nicht ohne<br />

ihren Tanzpartner Lucien (MAYKEL FONTS).<br />

Sechs Wochen bleiben noch bis zur grossen Battle mit „Invincible“, doch ein Team ist die<br />

Crew noch nicht. Die Welt des Salsa ist den Streetdancern noch völlig fremd und anfangs<br />

nur Anlass zum Spott. Doch als sie sich mit Evas Tänzern in Manus Club einen feurigen<br />

Battle liefern, sind auch die Streetdancer überzeugt, dass diese Fusion funktionieren könnte.<br />

„Bei Salsa geht es um Leidenschaft, du musst es fühlen können“, weist Eva ihren neuen<br />

Partner beim ersten Privatunterricht ein. Noch hat Ash keine Ahnung, was es bedeutet,<br />

zusammen zu tanzen, will nur schnell die coolsten Tricks lernen. Bei Frauen beherrscht er<br />

die meisten längst, das weiss auch Manu, der Ash eine eindeutige Warnung mit auf den Weg<br />

gibt: „Wenn du ihr wehtust, breche ich dir alle Knochen.“<br />

Das Training geht weiter, noch immer ist Ash zu verkrampft. Evas Lösung ist einfach und<br />

effektiv. Die nächsten Übungsstunden tanzt Ash mit verbundenen Augen, lernt so, Eva zu<br />

vertrauen und sich fallen zu lassen. Bald harmonieren die beiden immer besser, kommen<br />

sich über den Tanz näher. Bei einem gemeinsamen Abendessen verdient sich Ash im Chili-<br />

Duell mit Evas Onkel dessen Respekt. Am nächsten Tag revanchiert sich Manu, zeigt den<br />

Streetdancern beim Tanz mit Bam Bam, dass es bei Salsa und Tango nur darum geht, die<br />

Partnerin gut aussehen zu lassen, auf sie einzugehen, Nähe und Körperkontakt zuzulassen.<br />

Nach dieser letzten Lektion scheinen die Streetdancer auf Kurs und alle Unstimmigkeiten<br />

ausgeräumt. Jetzt wagt Ash seinen riskantesten Move, lädt Eva zum Dinner ein. Der<br />

romantische Abend an der Seine mündet in die erste miteinander verbrachte Nacht. „Von<br />

jetzt an machen wir alles gemeinsam“, begrüsst Eva, verliebt wie Ash, den nächsten Morgen.<br />

Ein paar Stunden später steht das „Gemeinsam“ bereits auf dem Prüfstand. Eddies alte<br />

Rivalen ‚The Surge’ (‚FLAWLESS’), sind in der Stadt, fordern Ashs Crew zum Battle heraus.<br />

Unter den Zuschauern ist auch Vince von ‚Invincible’, der einen ausgeglichenen Kampf<br />

zweier starker Crews sieht. Doch als sich die dynamischen Streetdance-Moves mit der<br />

Sinnlichkeit und Leidenschaft des Salsa verbinden sollen, als Eva Ash ihre Hand zum Tanz<br />

entgegenstreckt, lässt Ash, verunsichert von Vinces Zwischenrufen über ihn, den „Popcorn-<br />

Boy“, seine Partnerin stehen. Verletzt verlässt Eva den Ort ihrer grössten Enttäuschung.<br />

Ashs Erklärungsversuche, Salsa und Streetdance wären nur ein Experiment gewesen, das<br />

eben nicht funktioniert hätte, machen alles nur noch schlimmer. Es ist ein Bruch, der nicht<br />

mehr zu kitten scheint.<br />

7


Als die Crew erfährt, dass Ash ausgestiegen ist, den Wettkampf abgeblasen hat, sitzt auch<br />

hier die Enttäuschung tief. War wirklich alles umsonst, ist der Traum vom Sieg über<br />

‚Invincible’ für immer geplatzt? Noch einmal versucht Ash, sich mit Eva auszusprechen.<br />

Doch das Leben bleibt unberechenbar, findet einen anderen Weg, um dem Paar und dem<br />

Traum der Streetdancer vielleicht doch noch eine letzte Chance zu geben...<br />

8


PRODUKTIONSNOTIZEN<br />

Der phänomenale Erfolg von und die überwältigende Resonanz auf STREETDANCE 3D hat<br />

alle Beteiligten verblüfft, wie Regisseurin Dania Pasquini ausführt: „Der Erfolg des ersten<br />

Films hat uns alle wirklich total überrascht, angenehm überrascht.“ Pasquinis Regiepartner<br />

Max Giwa geht noch weiter: „Was soll ich sagen, es war ein echter Schock. Schliesslich war<br />

es der erste britische Tanzfilm in 3D, und man konnte die Reaktion darauf einfach nicht<br />

abschätzen. Doch der Film kam grossartig an.“<br />

Für Produzent James Richardson war STREETDANCE 3D ein echtes Herzensprojekt<br />

gewesen, in das er viel Leidenschaft investiert hatte. An einer Fortsetzung war er brennend<br />

interessiert, aber alles daran sollte grösser und besser sein. „Ich habe den ganzen<br />

Produktionsprozess bei STREETDANCE 3D wirklich geliebt“, erinnert sich Richardson. „Für<br />

mich als Produzent und Filmemacher war es einfach eine grossartige Erfahrung, einmal<br />

etwas völlig anderes machen zu können. Weil ich Tanzfilme, den Tanz und das Kino schon<br />

immer geliebt habe, lag es nahe, eine Fortsetzung zu drehen. Diese aber musste, und das<br />

war uns allen klar, in jeder Hinsicht besser sein. Besser, was die Tanzszenen, die erzählte<br />

Geschichte, die Romantik und alles andere betrifft. Es ist schon einschüchternd, eine<br />

Fortsetzung drehen zu wollen, wenn der Vorgängerfilm so erfolgreich war. Aber es war ein<br />

sehr organischer Entwicklungsprozess, eines ergab sich nach dem anderen. Wirklich<br />

hilfreich war, dass wir uns zusammensetzten und uns fragten, was STREETDANCE 3D als<br />

Film eigentlich ausgemacht hatte. Und alle stimmten wir überein, dass es die Fusion<br />

unterschiedlicher Tanzstile war.“<br />

Die Herausforderung bestand also nun darin, eine neue und aufregende Kombination von<br />

kontrastierenden Tanzstilen zu finden, wie Produzent Richardson näher ausführt: „Einige<br />

Filme haben mit dieser Fusion von Tanzstilen gespielt, aber nur wir haben uns total auf<br />

diesen dramaturgischen Aspekt eingelassen. Die meisten Tanzfilme folgen irgendeiner<br />

erzählerischen Formel, und nachdem wir es bereits mit Ballett und HipHop versucht hatten,<br />

überlegten wir uns, wie wir innerhalb dieses Konzepts noch einige Schritte weitergehen<br />

konnten. Dann schickte mir Dania diesen Clip zu, in dem Salsa in einem Boxring getanzt<br />

wurde. Bis dahin verstand ich unter Salsa eben Turniertanz, lange, pailettenbesetzte Kleider<br />

und was sonst noch normalerweise damit verbunden ist. Hier aber tanzten die Tänzer mit<br />

halbnacktem Oberkörper, sahen die Tänzerinnen unglaublich cool aus, traten sie in einer Art<br />

Battle gegeneinander an. Ich dachte nur, genau das haben wir gesucht, das müssen wir in<br />

unserem Film zeigen – AUF JEDEN FALL!“<br />

„Wir unterhielten uns darüber, was STREETDANCE 3D ausgemacht hatte und erreichen<br />

wollte“, ergänzt Dania Pasquini, „und die Intention des Films war es, ein junges Publikum mit<br />

unterschiedlichen Tanzstilen bekannt zu machen. Für Max und mich war es also von<br />

entscheidender Bedeutung, eine neue Fusion mit anderen Tanzstilen zu kreieren. Und weil<br />

wir beide schon so lange zusammenarbeiten, wussten wir, dass dieses neue Element der<br />

lateinamerikanische Tanz sein musste. Wir haben schon früher oft mit lateinamerikanischer<br />

Choreographie in unseren Clips herumgespielt, für uns war das also etwas, was wir schon<br />

immer tun wollten.“<br />

9


Auch Hauptdarsteller Falk Hentschel fand das neue Konzept spannend, war begeistert<br />

davon, mit einer Partnerin tanzen können, denn Paartanz assoziiert man normalerweise<br />

nicht mit HipHop: „Ich war total begeistert von dieser Idee, denn meiner Ansicht nach hatte<br />

es so etwas in dieser Form bisher noch nicht gegeben. Ich glaube, dass es im HipHop noch<br />

immer Angst vor Gefühlen und Leidenschaft zwischen den Tänzern gibt, denn im HipHop<br />

geht es mehr um Stärke, Selbstbehauptung und Auffallen. Jemanden zu berühren, sich auf<br />

den Partner zu konzentrieren, wenn man Salsa tanzt, dieser Aspekt faszinierte mich wirklich.<br />

Für mich gehörte dieses Element zu den Hauptattraktionen dieses Projekts.“<br />

„Im Grunde genommen sind diese beiden unterschiedlichen Welten und die Art und Weise,<br />

wie sie zusammenfinden, das Herz des Films“, führt Dania Pasquini aus. „Eva steht für die<br />

lateinamerikanische Kultur, Ash repräsentiert die Welt des Streetdance. Sie kommen<br />

zusammen, verbinden ihre Tanzstile, bereichern sich damit gegenseitig und verlieben sich<br />

dabei ineinander. Das ist das Herz unseres Films, um das herum die zentrale Story des<br />

Films aufgebaut ist. Diese Story folgt Ash, der sich mit der besten Streetdance-Crew der<br />

Welt messen will. Und dafür entwickelt er dieses Konzept, stellt er die beste Crew<br />

zusammen, um sie bis ins Finale zu führen.“<br />

Für Falk Hentschel war nicht nur das Tanzen ein grosser Anreiz für dieses Projekt, sondern<br />

auch die erzählte Geschichte. „Für mich war das eine zauberhafte Story, die eine wirklich<br />

schöne Botschaft transportierte. Im Film gibt es eine Dialogzeile darüber, wie zwei Menschen<br />

einen Moment gemeinsam erleben, das hat mich emotional gepackt. Es geht um diesen<br />

jungen Typen, der zum Mann wird, der durch Sofias Figur Eva lernt, was Tanzen wirklich<br />

bedeutet, was die Wurzeln sind und was damit ausgedrückt wird.“<br />

Und Produzent James Richardson fügt hinzu, was für ihn die Geschichte von<br />

STREETDANCE 2 ausmacht: „Alles dreht sich um Zusammengehörigkeit, um das<br />

„zusammen tanzen“, um einen Mann, der lernen muss, nicht allein durchs Leben zu gehen,<br />

nicht mehr nur an sich selbst zu denken. Wenn Manu beispielsweise mit Bam Bam tanzt,<br />

steht für ihn im Vordergrund, dass seine Partnerin gut aussehen soll. Es geht nicht um den<br />

Mann, sondern um ein Tanzkonzept, das auf den anderen und nicht nur auf sich selbst<br />

ausgerichtet ist. Natürlich sehen die männlichen Tänzer fantastisch aus, aber der<br />

zugrundeliegende Gedanke ist, dass man sein Ego vergisst und jemand anderen in den<br />

Mittelpunkt rücken lässt.“<br />

Nachdem STREETDANCE 3D sich auf die Schönheit Londons fokussiert hatte, sollte<br />

STREETDANCE 2 das Spektrum erweitern, einige der schönsten europäischen Metropolen<br />

zeigen und in einer Stadt seinen Mittelpunkt finden, die wahrscheinlich die romantischste der<br />

Welt ist. „Wir haben beim Vorgängerfilm wirklich unser Bestes gegeben, London<br />

wunderschön aussehen zu lassen“, erklärt James Richardson. „Deshalb wollten wir bei<br />

diesem Film unseren Blick auf den Rest von Europa und einige der schönsten Städte<br />

wenden, wollten den Hauptschauplatz des Films in eine andere Stadt verlegen. Wir<br />

entschieden uns für Paris, ganz sicher eine romantische Stadt, und dafür, dass unser<br />

Protagonist in ganz Europa nach den besten Tänzern für seine Crew suchen sollte. Das<br />

ermöglichte es uns, Italien, Deutschland, Amsterdam, Paris und all die anderen Städte und<br />

Orte zu bereisen. Es ging darum, sich Drehorte auszusuchen und der Welt zu zeigen, was<br />

die Tanzszene jenseits der USA zu bieten hat.<br />

10


Für Max Giwa und Dania Pasquini verband sich damit die Gelegenheit, nach einigen der<br />

talentiertesten Tänzer und Tänzerinnen in Europa Ausschau zu halten. Unsere Absicht war<br />

es schon immer gewesen, europäischen Tänzern ein Forum zu geben, den Talentpool zu<br />

erweitern“, erklärt Pasquini. „In STREETDANCE 3D wollten wir die ganze Palette talentierter<br />

britischer Tänzer und Tänzerinnen zeigen, jetzt, in STREETDANCE 2, öffnen wir uns der<br />

Welt mit Schwerpunkt Europa.“<br />

Produzent Richardson und das Regieduo Giwa/Pasquini wollten sich auch bei der Besetzung<br />

der beiden Hauptrollen international orientieren, hatten dabei schon seit Langem eine<br />

perfekte Kandidatin für die Rolle der Eva im Auge, wie Pasquini ausführt: „Sofia ist in der<br />

Welt des Streetdance eine sehr bekannte Tänzerin, sie tanzt und wirbt für Nike, ist eine<br />

renommierte HipHop-Tänzerin und ist mit Madonna auf Tour gegangen. Ihr<br />

ausserordentliches Talent war uns schon vor geraumer Zeit aufgefallen, wir wussten längst,<br />

dass wir unbedingt mit ihr zusammenarbeiten wollten. Jetzt ging es nur noch darum, sie für<br />

unseren Film zu begeistern. Deshalb flogen wir für ein Treffen nach Los Angeles und hatten<br />

dann einfach Glück, weil sie dort bereits seit einigen Jahren Schauspielunterricht genommen<br />

hatte. Für ihre Karriereplanung war es also perfektes Timing, und ihr gefiel die<br />

Herausforderung, die STREETDANCE 2 tänzerisch und darstellerisch für sie mit sich<br />

brachte. Weil sie tatsächlich vorher noch nie lateinamerikanisch getanzt hatte, musste sie<br />

lateinamerikanische Tänze, ganz besonders Salsa und Tango, innerhalb von sechs Wochen<br />

auf höchstem Niveau lernen. Für sie war das absolutes Neuland, wir verlangten also schon<br />

sehr viel von ihr.“<br />

Doch Produzent James Richardson hatte seine Zweifel, ob Sofia ihre Comfortzone wirklich<br />

verlassen und die Rolle der Eva übernehmen wollte: „Sofia ist eine der besten HipHop-<br />

Tänzerinnen der Welt, deshalb wollten wir sie natürlich in unserem Film dabeihaben. Doch<br />

wir befürchteten, sie würde keine Salsa-Tänzerin spielen wollen. Doch zu unserem Glück<br />

war es GENAU DAS, was sie wollte. Zum ersten Mal traf ich sie im November 2010 in Los<br />

Angeles. Als sie die Bar des W Hotels betrat, war das ein wirklich magischer Moment. Es<br />

gehört ja zu meinem Job, neue Stars zu entdecken. Ich unterhielt mich also zwei Stunden<br />

mit ihr über die Schauspielerei und das Leben. Ihr aussergewöhnliches Charisma war<br />

unübersehbar, so etwas erlebt man selten und nur dann, wenn man danach sagen kann:<br />

‚Hier reift ein Filmstar heran’. Sie besitzt auch diese Verletzlichkeit – nicht zuletzt aufgrund<br />

ihrer Herkunft, ihrer französisch-algerischen Wurzeln. Ich rief danach sofort Max und Dania<br />

an und sagte zu ihnen: ‚Wenn Sofia beim Vorsprechen auch nur annähernd den Eindruck<br />

hinterlässt, den ich jetzt nach diesem Gespräch von ihr habe, haben wir nicht nur unsere<br />

Hauptdarstellerin gefunden, sondern einen neuen Filmstar entdeckt.’“ Und tatsächlich<br />

enttäuschte sie niemanden, als Sofia Boutella bei Richardson, Giwa und Pasquini vorsprach.<br />

„Sie war bei den Probeaufnahmen unglaublich, ein absolut grosser Star“, schwärmt<br />

Richardson. „Natürlich boten wir ihr sofort die Rolle an.“<br />

Nicht minder begeistert war Boutella, dass sie die Rolle bekommen hatte, denn damit<br />

wurden ihre eigenen Vorstellungen vom Tanz herausgefordert. „Am spannendsten fand ich,<br />

als James mir von dem Konzept der Fusion der Tanzstile und der Aussicht erzählte, dass ich<br />

hier eine Figur würde entwickeln können. Ich habe erst drei Monate vor den Dreharbeiten mit<br />

dem Salsa- und Tango-Training begonnen, nie zuvor diese Stile getanzt. Deshalb begannen<br />

wir auch nicht gleich mit der Choreographie, sondern mit einer Einweisung, was diese Tänze<br />

11


ausdrücken wollen, die mir meine Lehrer, Sharna Burgess und Maykel Fonts, gaben. In<br />

vielerlei Hinsicht fühlte ich ähnlich wie Ash, wollte einfach mein eigenes Ding durchziehen.<br />

Doch ich lernte schnell, dass das bei diesen Tänzen unmöglich ist, man muss darauf achten,<br />

was der Partner macht und sich mit ihm bewegen. Ich wurde also gerüffelt und<br />

zurechtgewiesen – und das SEHR OFT. Immer wenn ich selbst eine bestimmte Bewegung,<br />

einen Move, machen wollte, sagten sie mir, dass das nicht ginge, dass ich mich vom Mann<br />

führen lassen musste. Anfangs konnte ich damit gar nicht umgehen, aber dann verstand ich,<br />

dass sie mich lehrten, worum es bei diesen Tänzen ging, und genau das macht Eva auch für<br />

Ash.“<br />

Nach der Besetzung von Sofia Boutella musste nun ein geeigneter Hauptdarsteller gefunden<br />

werden – eine nicht unproblematische Aufgabe, wie Produzent Richardson erklärt. „Es war<br />

schwierig, denn wir suchten einen Schauspieler, der tanzen konnte. Schliesslich schlug<br />

unser amerikanischer Casting-Direktor Chad Ritterbach Falk Hentschel vor. Wir sahen uns<br />

sein Foto an, und er sah einfach fantastisch aus – cool, und charmant, was wir ganz toll<br />

fanden, und ein grossartiger Tänzer war er auch.“<br />

„Man sollte denken, es gäbe in Los Angeles eine grosse Anzahl von Schauspielern, die auch<br />

tanzen können“, erklärt Max Giwa das Dilemma. „Fehlanzeige! Aber mit Falk hatten wir<br />

wirklich Glück. Er stellte sich am Ende der letzten Casting-Runde in Los Angeles vor, doch<br />

da befanden wir uns schon auf dem Rückflug nach London, konnten ihn anfangs nur auf<br />

einem Demotape sehen. Wir unterhielten uns mit unserem Casting-Direktor, und als wir Falk<br />

beim Vorsprechen auf dem Tape sahen, fanden wir, dass er etwas Besonderes an sich<br />

hatte. Zum Glück waren lateinamerikanische Tänze nicht ganz neu für ihn, insgesamt ist eine<br />

solche Kombination sehr schwer zu finden – ein Tänzer eben, der HipHop und auch ein<br />

bisschen lateinamerikanisch tanzen kann, darüber hinaus auch noch Schauspieler ist. Er<br />

brachte einfach alles mit, was wir brauchten. Schliesslich sahen wir ihn uns selbst an,<br />

machten Probeaufnahmen von ihm und Sofia, und die Chemie zwischen den beiden war<br />

einfach elektrisierend.“<br />

Wichtig war für Giwa, Pasquini und Richardson aber nicht nur die Suche nach ihren<br />

Hauptdarstellern, sondern auch, Verbindungen zwischen dem ersten Film und der<br />

Fortsetzung herzustellen. „George Sampson kennen wir schon lange, arbeiten mit ihm seit<br />

seinem Sieg bei der Castingshow „Britain’s Got Talent“ zusammen“, erklärt Pasquini. „Wir<br />

wussten schon immer, dass er grosse Leinwandpräsenz besitzt, hofften, dass er nach seiner<br />

Einführung im ersten Film in STREETDANCE 2 eine noch grössere Rolle übernehmen<br />

könnte.“ Und Regiekollege Max Giwa ergänzt: „Er ist auch ein guter Schauspieler! Irgendwie<br />

ist unsere Entwicklung mit der von George verbunden, es ist einfach schön, ihn dabeihaben<br />

und ihn reifen sehen zu können. Weil sich auch die Zuschauer mit ihm und seiner Figur<br />

identifizieren können, wollen sie sehen, wie er sich weiterentwickelt, was er vorhat. Und<br />

neben all diesen Gründen, die für ihn sprechen, ist er am Set einfach ein grossartiger Typ,<br />

hat uns alle unterhalten.“<br />

Nicht ganz so offensichtlich und naheliegend ist die Partnerschaft zwischen Eddie und Ash.<br />

Aber ihren Darstellern, George Sampson und Falk Hentschel, bot sie die Gelegenheit, nicht<br />

nur ihre komödiantischen Qualitäten unter Beweis zu stellen, sondern auch abseits der<br />

Leinwand Freunde zu werden. „Mir gefiel die Beziehung zwischen Eddie und Ash sehr“,<br />

12


erläutert Sampson. „Meines Erachtens ist sie dafür verantwortlich, dass der Film nicht nur als<br />

Lovestory oder als reiner Tanzfilm wahrgenommen wird. Sie gibt dem Film einen weiteren<br />

Mittelpunkt, und das wird auch der Zuschauer so sehen. Als wir zum ersten Mal gemeinsam<br />

das Drehbuch lasen, alle Schauspieler, die Regisseure und Produzenten anwesend waren,<br />

fanden wir diese Verbindung zwischen Eddie und Ash, die dicke Freunde werden,<br />

grossartig.“<br />

„Ja, wir verhielten uns wie ein altes Ehepaar“, fügt Falk Hentschel hinzu. „Es gibt viele<br />

Szenen, besonders in den Reisesequenzen, in denen wir nur herumhängen und unseren<br />

Spass haben. Wir alberten herum, und ganz allmählich wird Ash immer lockerer.<br />

Witzigerweise kommt es am Ende des Films zu einer anderen Rollenverteilung. Plötzlich ist<br />

Ash sehr unreif, ist es Eddie, der ihm rät, endlich erwachsen zu werden. Diese Veränderung<br />

der ursprünglichen Rollen ist eine hübsche Idee.“ George Sampson kann dem nur<br />

zustimmen: „Die Beziehung zwischen Falk und mir war schon eine grosse Hilfe, viele<br />

unserer Szenen ähnelten sich sehr. In der Regel befanden wir uns in irgendeiner blöden<br />

Situation, mussten lächeln, freundlich sein und einfach weitermachen. Und nach jeder dieser<br />

Szenen gingen wir in der nächsten damit noch weiter. Es erinnerte sehr an ‚Ocean's<br />

Eleven’, wobei ich in diesem Szenario George Clooney bin, wie ich hinzufügen möchte.“<br />

Doch es gab noch eine weitere Verbindung zum Vorgängerfilm, auch die Erzrivalen ‚The<br />

Surge’ sollten für STREETDANCE 2 auf die Leinwand zurückkehren, wie Max Giwa ausführt:<br />

„‚Flawless’ waren im ersten Film einfach toll, und wir wollten die Rivalität zwischen Eddie und<br />

Swoosh unbedingt noch weiter ausloten.“ Produzent James Richardson geht noch mehr ins<br />

Detail: „Nachdem sie den ersten Film so unterstützt, so viel dazu beigetragen hatten, wollten<br />

wir ‚Flawless’ in STREETDANCE 2 auf jeden Fall dabeihaben. Das aber war nicht ganz<br />

einfach, weil sie nicht wirklich in die zentrale Geschichte passten. Trotzdem wollten wir, dass<br />

sie auf die Leinwand zurückkehrten und einige tolle Momente im Film kreierten. Damit bot<br />

der zweite Film sehr wohl viel Neues, ohne die Verbindung zum Vorgängerfilm ganz<br />

abzubrechen.“<br />

George Sampson gefiel seine Szene mit Marlon ’Swoosh’ Wallen von ‚Flawless’: „Das war<br />

wirklich witzig. Als ich zu ihm nämlich etwas über ‚Breaking Point’ sage, soll er laut Drehbuch<br />

vor mir eine Getränkedose zertreten. Keiner von uns hatte sich aber Gedanken darüber<br />

gemacht, dass die Dose noch halb voll war und ich das ganze Zeug abbekommen würde.<br />

Wir lachten uns kaputt, wirklich schade, dass wir das nicht im Film lassen konnten.“<br />

Nachdem Akai, der kleine Tänzer mit der grossen Zukunft, bereits im ersten Film grossen<br />

Eindruck hinterlassen hatte, in der witzigen Mall-Szene in der Auslage eines Geschäfts so<br />

getan hatte, als wäre er eine Schaufensterpuppe, wollte ihn jeder auch beim zweiten Film<br />

dabeihaben. „Akai war so niedlich, eine echte kleine Entdeckung und ein toller Tänzer“,<br />

schwärmt Dania Pasquini. „Seit damals hat er sich ständig weiterentwickelt. Deshalb fanden<br />

wir es eine grossartige Idee, ihn in der Rolle von Killas Cousin auch in STREETDANCE 2<br />

mitspielen zu lassen.“ Auch für Max Giwa war Akai eine Bereicherung: „Streetdancing und<br />

Breakdancing entwickeln sich weiter, indem Kids anderen Kids dabei zusehen, dann immer<br />

grössere Fortschritte machen, älter werden und es schliesslich selbst wie Profis beherrschen<br />

und eventuell auch anwenden. Weil Akai es liebt, zu tanzen und grosse Freude daran hat,<br />

will er dieses Gefühl meines Erachtens auch anderen vermitteln und ihnen zeigen, dass<br />

auch sie das schaffen können.“<br />

13


Ein Name, den man in einem Tanzfilm vielleicht nicht erwarten würde, ist Tom Conti, einer<br />

der beliebtesten Schauspieler im internationalen Filmgeschäft. „Wir wollten unbedingt einen<br />

Schauspieler mit einer ähnlichen darstellerischen Autorität besetzen, wie sie Charlotte<br />

Rampling im ersten Film ausgestrahlt hatte“, erklärt Pasquini. „Tom Conti schien dafür der<br />

ideale Kandidat zu sein, wir konnten uns glücklich schätzen, ihn bei unserem Film<br />

dabeihaben zu können.“ Wie die Besetzung zustande kam, führt Max Giwa aus: „Als wir uns<br />

in Toms Haus trafen und er uns die Tür öffnete, wussten wir sofort, dass hier Manu vor uns<br />

stand. Es war einfach brillant. Er sah schon genau wie Manu aus, hatte den richtigen Stil und<br />

den stolzierenden Gang. Tom war von seiner Figur begeistert, wollte sie locker und<br />

humorvoll anlegen, und so liessen wir ihn einfach machen.“ Auch Produzent James<br />

Richardson schwärmt von den Qualitäten des britischen Charakterdarstellers: „Während die<br />

Figur, die Charlotte Rampling darstellte, eher eine Mentorfunktion hatte, brachte er mehr<br />

Humor ein, und das wollten wir fördern. Manu war eher ein Eisbrecher, und Tom fanden wir<br />

unglaublich witzig, sein Timing war aussergewöhnlich. Wenn die Kamera sich auf ihn<br />

richtete, wusste man genau, dass etwas Komisches passieren würde – und genau so war es<br />

dann auch.“<br />

Falk Hentschel hatte einige wichtige Szenen mit Tom Conti und liebte die Zusammenarbeit<br />

mit dem Schotten: „Tom ist einfach umwerfend, so witzig und professionell, er beherrscht<br />

sein Handwerk im Schlaf. Er weiss genau, was für eine Einstellung, was für die Kameraarbeit<br />

nötig ist und was die anderen Darsteller brauchen. Er kennt seine schauspielerischen<br />

Werkzeuge. Gleichzeitig aber nimmt er sich selbst nie zu ernst, macht Witze und ist absolut<br />

entspannt. Die Zusammenarbeit mit ihm war eine reine Freude.“<br />

Auch Tom genoss die Dreharbeiten, besonders die Zusammenarbeit mit Falk Hentschel. „Ich<br />

hatte meinen Spass, denn ich mochte Falk und wir verstanden uns sehr gut. Es ist immer<br />

schön, sich mit jungen Schauspielern zu unterhalten und zu erfahren, was in ihnen vorgeht.<br />

Wir führten einige sehr interessante Gespräche. Meines Erachtens half das der Entwicklung<br />

der Beziehung unserer Figuren im Film, dass ich Falk kennenlernen konnte und ich ihn<br />

genauso respektierte und mochte wie das bei Manu und Ash der Fall ist.“ Eines aber konnte<br />

Conti im Film wirklich in Angst und Schrecken versetzen. Es war seine Tanzszene mit Bam<br />

Bam, und nur darüber zu sprechen, lässt Conti schon zusammenzucken: „Ich mag diese<br />

Szene wirklich, und das aus mehreren Gründen. Bis zu dieser Szene halten die Tänzer<br />

Manu nur für einen alten Langeweiler, der ihn der Ecke herumsteht. Dann aber erkennen sie,<br />

dass er vom Tanzen tatsächlich etwas versteht. Ich selbst tue das nicht, aber er sehr wohl!<br />

Und dann denken sie, dieser Typ ist eigentlich – ich glaube, das richtige Wort dafür ist –<br />

cool!“ Für Conti war es aber keine leichte Aufgabe, sich diesen „coolen“ Status zu verdienen,<br />

wie er offen zugibt. „Für mich ist es extrem schwer, einen Tanz zu lernen, denn im Blut habe<br />

ich das nicht. Man muss sich dabei genau in Erinnerung rufen, was man als Nächstes<br />

machen muss, das ist die Schwierigkeit. Man kann sich Worte merken, aber sich an die<br />

ganzen Moves erinnern, während man seine Dialoge sagt ... Mit Requisiten geht das, damit<br />

komme ich klar. Ich kann mir Tee eingiessen und alles Mögliche tun, während ich rede. Aber<br />

meine Dialoge sprechen, während ich mich auf dem Ballen meines linken Fusses umdrehen<br />

muss, das war für mich eine völlig neue Variante von Angst.“<br />

14


Nachdem die meisten Tänzer in STREETDANCE 3D aus Grossbritannien stammten, wollten<br />

die Produzenten und Regisseure für die Fortsetzung aus dem grossen europäischen<br />

Talentpool schöpfen, die besten Tänzer finden und für den Film engagieren. „Wir besuchten<br />

eine Veranstaltung in Paris, den ‚Juste Debout’, was wörtlich übersetzt ‚Steh’ einfach auf’<br />

bedeutet. Das Ganze ist ein riesiger internationaler Tanzwettbewerb, auf dem sich die<br />

besten Streetdancer der Welt miteinander messen und um den Championtitel kämpfen. Wir<br />

hatten uns dort schon ein paar Jahre zuvor umgesehen und dabei Steph Nguyen<br />

kennengelernt, die dann im ersten Film mitspielte. Gemeinsam mit Mark Pembrooke,<br />

unserem Tanzberater, reisten wir ein ganzes Jahr lang zu allen grossen internationalen<br />

Dance-Events, darunter ‚Juste Debout’, ‚The Notorious IBE’ und ‚Battle of the Year’. Unsere<br />

Castings haben wir buchstäblich vor Ort abgehalten, uns unsere Darsteller aus den<br />

verschiedenen Crews herausgesucht. Auch das hat grossen Spass gemacht.“<br />

„Als wir unsere Crews zusammenstellten“, ergänzt Max Giwa, „machten wir uns auf die<br />

Suche nach Individualisten. Dabei wollten wir aber keine professionellen Tänzer, sondern<br />

richteten unser Augenmerk auf Tänzer, die ihren eigenen Stil tanzten und sich darauf<br />

spezialisiert hatten. Wir suchten also die besten Popper, B-Boys usw., wollten eine Crew mit<br />

diesen Individualisten zusammenstellen, von denen jeder anders tanzte. Jeder von ihnen<br />

musste also lernen, im Rahmen einer Choreographie zu tanzen. Für unsere Geschichte war<br />

diese Vorgehensweise grossartig. Es gibt in Europa einen so riesigen Talentpool von<br />

Tänzern, und wir wollten eben die Besten der Besten herauspicken und zu einem Team<br />

formen. Es ist schon komisch, dass keiner von ihnen zuvor mit einem aus dieser Gruppe, die<br />

wir auf der Leinwand sehen, getanzt hatte. Dass uns das gelang, war für uns in gewisser<br />

Weise schon eine Leistung. Diese Tänzer und Tänzerinnen sind berühmte Grössen in ihrer<br />

Welt, und wenn man sich auf Twitter oder YouTube umsieht, erkennt man, wie begeistert die<br />

Fans sind, dass Lilou, Skorpion, Steph, Betty, Dey-Dey, Bboy Sambo, Niek, Kite, Dedson<br />

und die anderen miteinander tanzen. Klar, dass wir selbst auch begeistert waren, eine solche<br />

Crew in unserem Film zu haben.“<br />

Nachdem man die Crew zusammengestellt hatte, und die Choreographie im Film natürlich<br />

eine grosse Rolle spielen würde, fiel Richard & Anthony Talauega, auch bekannt als Rich &<br />

Tone, die Aufgabe zu, ihre berühmte Magie zu entfalten und die verschiedenen Crews und<br />

Tanzstile zusammenzubringen. „Rich und Tone haben bereits für Michael Jackson gearbeitet<br />

und sind wahrscheinlich zwei der besten Streetdancer der Welt“, ordnet Produzent James<br />

Richardson seine Choreographen ein. Sie mit im Team zu haben, war grossartig. Ich glaube,<br />

anfangs haben sie sich wohl gefragt, wie das mit so unterschiedlichen Tänzern und<br />

Tanzstilen überhaupt funktionieren könnte. Dann aber hatten wir schon zu einem frühen<br />

Zeitpunkt diese grossartige Tanzsession, danach verstanden sie, um was es uns ging,<br />

wollten diese Aufgabe unbedingt übernehmen. Sie waren begeistert von der Aussicht, dass<br />

ein Tänzer wie Falk grossartig sein und alles tun würde, was sie von ihm verlangten und<br />

erwarteten. Sie waren sich aber auch bewusst, dass er ganz anders als Lilou, Kite oder ein<br />

ähnlicher Tänzer tanzen würde. Und sie wussten auch, dass alle Tänzer, wenn man sie<br />

einmal zusammenbrachte, noch mehr aus sich herausholen würden. Und das passierte dann<br />

tatsächlich.“<br />

15


George Sampson erwartete ursprünglich nicht, in der Hauptcrew tanzen zu können. Als er es<br />

doch durfte, war das eine echte Überraschung für ihn: „Ich glaube nicht, dass Eddie<br />

eigentlich so viel tanzen sollte, das war nicht geplant. Erst als bei einem Casting in Paris die<br />

Entscheidung über die Hauptcrew fallen sollte, riefen mich die Regisseure an und baten<br />

mich, nach Paris zu kommen. Dann sah ich, wer meine Konkurrenz sein und was auf mich<br />

zukommen würde, lernte die lateinamerikanischen Tanztechniken, die ich dort sah. Und<br />

schliesslich teilten sie mir mit, dass ich zur Hauptcrew gehören würde. Das kam sehr<br />

überraschend und war für mich auch etwas wie ein Schock, denn für mich waren diese<br />

Typen echte Tanzgötter. Mit ihnen auftreten zu können, empfand ich als echtes Privileg.<br />

Klar, dass ich sehr zufrieden war.“<br />

Die harten Proben forderten allerdings ihren Tribut, daran kann sich Sampson gut erinnern:<br />

„Wir tanzten acht Stunden am Tag, unterbrochen von einer Stunde Mittagspause. Und das<br />

fünf bis sechs Tage pro Woche über einen Zeitraum von eineinhalb bis zwei Monaten. Wenn<br />

ich zurückschaue, war es schon hart, aber ohne diese Proben hätten wir als Crew nie so<br />

geschlossen und kompakt auftreten können wie wir es dann taten. Verantwortlich dafür sind<br />

vor allem Rich und Tone, zwei der besten Choreographen, mit denen ich je<br />

zusammengearbeitet habe. Und auch Paul, ihr Assistent, war unglaublich. Was sie mich am<br />

Drehort machen liessen, hatte ich zuvor allenfalls in meinem eigenen Tanzstudio, geschützt<br />

von Schaumstoffmatratzen, versucht. Sie haben das aus mir herausgeholt und so etwas<br />

jeden Tag von mir gefordert. Es ist ihr Verdienst, sie wissen, wie man eine grossartige<br />

Tanznummer choreographieren muss.“<br />

Für Falk Hentschel und Sofia Boutella begannen die Proben bereits weit vor der Ankunft der<br />

Hauptcrew, wie Hentschel ausführt: „So hart musste ich noch nie arbeiten, das steht fest.<br />

Ganz besonders in den ersten vier Wochen gab es nur Sofia und mich, konzentrierte sich<br />

alles auf uns. Wenn wir etwas falsch machten, irgendetwas nicht passte, spürten wir sofort<br />

den Druck. Wir konnten auch keine Pause einlegen, denn es gab ja nur uns beide, deshalb<br />

haben wir alles immer wieder wiederholt. Irgendwie waren wir Crashtest-Dummies [für<br />

Aufpralltests verwendete lebensgrosse Puppen], gleichzeitig wussten wir aber auch nicht,<br />

wie diese Fusion von Streetdance und lateinamerikanischem Tanz überhaupt aussehen<br />

sollte. Deshalb haben wir jede nur erdenkliche Hebefigur versucht, immer und immer wieder,<br />

obwohl einige davon dann nicht einmal für den Film verwendet wurden. Ich ging mehr als<br />

einmal in die Knie, flehte, dass alles endlich vorbei sein sollte. Nach vier Wochen aber traf<br />

die Hauptcrew ein, und dann wurde alles viel besser, denn jetzt verteilte sich der Schmerz<br />

auf alle.“<br />

Sofia Boutella aber war an lange Proben mit der Queen of Pop, mit Madonna gewöhnt, lange<br />

Trainingsstunden voller Konzentration waren also nichts Neues für sie. „Die Proben waren<br />

körperlich wirklich anstrengend, doch glücklicherweise hatte ich bereits zwei Touren mit<br />

Madonna gemacht, auf denen auch viel und intensiv geprobt wurde. Ich war also an so<br />

etwas gewöhnt, hatte die Energie und das Durchhaltevermögen, die nötig waren. Und ich<br />

war wirklich glücklich darüber, wieder mit Rich und Tone zusammenarbeiten zu können,<br />

denn die beiden kenne ich jetzt schon fast zehn Jahre. Sie sind echte Künstler. Meines<br />

Erachtens begegnet man im Leben oft Menschen, bei denen man nicht zwangsläufig auch<br />

versteht, was sie genau tun. Aber man erkennt ihre Leistung an, weiss, was damit verbunden<br />

ist. Ein solches Gefühl hatte ich schon immer bei Rich und Tone. Ich könnte nicht machen,<br />

16


was sie tun, denn ihre Tanznummern sind sehr komplex und speziell, aber ich hatte immer<br />

das Gefühl, sie verstehen zu können.“<br />

Falk Hentschel bewunderte seine Partnerin und ihr Engagement, in so kurzer Zeit einen für<br />

sie völlig neuen Tanzstil zu lernen – ganz zu schweigen von ihrer Fähigkeit, mehr Mann als<br />

er selbst sein zu können. „Sofia ist eine Perfektionistin, sie will alles hundertprozentig richtig<br />

machen, wenn es möglich ist. Sie ist extrem engagiert und, ehrlich gesagt, viel mehr Mann<br />

als ich! Wenn wir bei den Proben eine Hebefigur machten, und sie dann vielleicht auf dem<br />

Boden landete, stand sie sofort wieder auf, während ich nur dachte, ‚Ist alles in Ordnung mit<br />

ihr oder mit mir?’ In dieser Hinsicht war ich also eher das Mädchen. Sie ist enorm talentiert.<br />

Lateinamerikanisch gehörte zu den wenigen Tanzstilen, die sie vorher nicht beherrschte, und<br />

ich weiss genau, dass ihr das alles ziemlich schwerfiel. Aber als sie dann für die Battle-<br />

Szene in den Boxring stieg, verblüffte sie mich, wie sie das alles in so kurzer Zeit gelernt und<br />

gemeistert hatte. Und, klar, sie war natürlich auch absolut bezaubernd.“<br />

Max Giwa, Dania Pasquini, die Darsteller und auch die Crewmitglieder waren natürlich<br />

begeistert davon, in einigen der schönsten europäischen Städte drehen zu können. „Im<br />

Ausland drehen zu können, war einfach grossartig“, schwärmt Giwa. „Wir hatten schönes<br />

Wetter, drehten Szenen in oder an berühmten Wahrzeichen. In Paris hatten wir die Seine<br />

und den Eiffelturm, in Rom das Kolosseum und die berühmten Brunnen, in Berlin schliesslich<br />

das Brandenburger Tor und den Berliner Dom. In diesen Städten umherlaufen und drehen zu<br />

können, war wirklich wunderbar.“<br />

Wenn man mit einer kompletten Crew und allen Darstellern einen 3D-Tanzfilm an vielen<br />

unterschiedlichen Drehorten in relativ kurzer Drehzeit realisieren will, bringt das natürlich<br />

unvermeidbare logistische Herausforderungen mit sich. Da war es ein grosser Vorteil, dass<br />

man auf die gleiche Crew bauen konnte, die bereits am ersten Film mitgearbeitet hatte.<br />

„Beim ersten Film hatten wir eine Crew, die uns wirklich unterstützte, uns vorantrieb“, erklärt<br />

Max Giwa. „Für die Fortsetzung wollten wir diese Familie zusammenhalten. Das war gerade<br />

auch deshalb wichtig, weil diese Crew ja bereits mit 3D gearbeitet hatte. Das machte alles<br />

etwas leichter und erhöhte den Spassfaktor.“ Und Dania Pasquini fügt hinzu: „Es gibt nicht<br />

viele britische Filme, die mit Tanz und Choreographie zu tun haben. Es war also von<br />

unschätzbarem Wert, mit einer Crew arbeiten zu können, die diese ausgefallenen<br />

Rahmenbedingungen bereits kannte und verstand, die beispielsweise schon wusste, wie<br />

lange es dauern würde, eine Szene vorzubereiten und sie dann zu drehen.“<br />

Die meisten Darsteller kannten sich vor diesem Film nicht, hatten davor keine Zeit<br />

miteinander verbracht, sieht man einmal von den Proben ab. Jetzt mussten sie Woche für<br />

Woche zusammenleben, die ganzen Dreharbeiten hindurch. Für George Sampson war das<br />

ein echtes Highlight bei diesem Projekt. „Das Beste an diesem Film war, dass wir alle<br />

zusammen sein konnten. Schauspieler und Crewmitglieder wohnten in denselben Hotels,<br />

gingen abends in dieselben Bars auf einen Drink, lernten sich einfach besser kennen und<br />

wurden Freunde. Wenn man glücklich ist, überträgt sich das auch auf die Arbeit, davon bin<br />

ich überzeugt – unabhängig davon, für welche Abteilung man tätig ist, ob man nun zum Ton-,<br />

Kamera- oder zum Make-up-Team gehört. Weil wir alle im selben Hotel wohnten, entwickelte<br />

sich ein richtiges Familiengefühl. Man konnte beim Zimmernachbarn anklopfen, das war<br />

dann vielleicht ein Kamerahelfer oder Beleuchter, und nach ein bisschen Zucker fragen, weil<br />

17


der eigene ausgegangen war. Da war einfach das Beste daran, alle kamen sich näher,<br />

überall sah man ein Lächeln auf den Gesichtern. Ausserdem hatten wir während der<br />

Mittagspausen einige grossartige Fussballspiele zwischen englischen und deutschen<br />

Crewmitgliedern. Wer die meisten gewonnen hat, möchte ich an dieser Stelle nicht sagen ...<br />

aber die Zeit, die wir zusammen verbrachten, war grossartig. Jedes Mal, wenn Sofia<br />

mitzuspielen versuchte, immer im Bademantel, durfte sie nicht. Wir mussten sie also immer<br />

wieder zu ihrem Wohnwagen zurückscheuchen.“<br />

Weil Falk Hentschel so viele Szenen zu absolvieren hatte, konnte er nicht so viel Zeit mit<br />

anderen Darstellern und Crewmitgliedern verbringen, wie das einigen seiner Kollegen<br />

möglich war. Trotzdem liebte er dieses enge Gemeinschaftsgefühl, das während der<br />

Dreharbeiten entstanden war: „Man wird zu einer Familie, ähnlich wie bei einem<br />

Wanderzirkus! Alle sind zusammen an einem Ort, nicht nur im selben Hotel, sondern auch<br />

auf dem Set. Die Wohnwagen stehen Seite an Seite, man dreht, isst, macht alles<br />

zusammen, deshalb kommt man sich schnell näher. Das war wunderbar, obwohl ich ein<br />

wenig traurig war, dass ich von 40 Drehtagen 39 Tage vor der Kamera stand und so weniger<br />

Zeit als die anderen hatte, Beziehungen aufzubauen. Wann immer ich aber die Chance dazu<br />

hatte, ergriff ich sie.“ Es ist sehr wahrscheinlich, dass Hentschel, dieser grossartige, gut<br />

aussehende Hüne, am Ende der Dreharbeiten vielleicht sogar die eine oder andere Träne<br />

vergossen hat. „Für mich war das eine so tolle Erfahrung“, schwärmt der gebürtige Leipziger,<br />

„gleichzeitig aber auch eine durchaus schmerzliche, denn, wenn alles vorbei ist, ähnelt das<br />

dem Gefühl, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Mein weiss genau, dass der Tag<br />

kommen wird, dass dann alles vorbei sein wird. Deshalb ist das Ganze eine einzige<br />

emotionale Achterbahnfahrt.“<br />

Nachdem das Team den ersten britischen Tanzfilm in 3D gestemmt hatte, hatten alle auch<br />

eine Menge beim ersten Film gelernt. Doch keiner der Filmemacher wollte sich damit<br />

zufriedengeben, genauso vorzugehen wie beim ersten Mal. So entschied man sich für einen<br />

leicht veränderten Ansatz, wie Produzent James Richardson erklärt: „Ich habe jetzt an drei<br />

3D-Filmen mitgearbeitet, habe einen Punkt erreicht, an dem ich zu Max und Dania sagte,<br />

dass wir jetzt wüssten, wie wir das 3D-Format einsetzen mussten. Das aber sollte bei<br />

diesem Film keine so grosse Rolle spielen, wichtiger wäre es, unsere Tanznummern so<br />

spektakulär wie möglich zu gestalten. Bei diesem Film sollte es nicht um Effekthascherei<br />

gehen, diese Tendenz sieht man bei vielen anderen Tanzfilmen, die eben den visuellen<br />

Effekt in den Mittelpunkt stellen. Wir aber wollten mehr Mut zeigen und uns auf das Tanzen<br />

konzentrieren. Wir haben hier Tänzer, die auf ihrem Gebiet die besten der Welt sind, sei es<br />

nun Salsa oder HipHop. Deshalb dachten wir: Warum beobachten wir sie nicht einfach beim<br />

Tanzen? Genau das war der Plan, als wir einige der Tänzer mit ihren Tanznummern zum<br />

ersten Mal sahen. Was den 3D-Aspekt des Films betrifft, war unser Ansatz also eher<br />

traditionell.“<br />

Sowohl beim Design als auch bei der Auswahl und Gestaltung der Schauplätze wurde auf<br />

jedes Detail geachtet. Von Beginn an hatten die Regisseure, Produzenten und Ausstatter<br />

klare Vorstellungen davon, wie alles aussehen sollte. „Im Falle von Manus Club wussten wir<br />

das sogar schon, bevor das Drehbuch fertig war“, erinnert sich Dania Pasquini. „Amber, die<br />

Tochter eines Freundes, hatte uns einen YouTube-Clip zugeschickt, der uns für das Design<br />

des Boxrings in Manus Club wirklich inspirierte. Wir haben das Set dann am Drehort<br />

18


aufgebaut, und das von Grund auf. Alles war voller Farben und wurde ganz nach unserer<br />

Vorstellung gebaut. Architektonisch und stilistisch nehmen wir auf viele alte kubanische<br />

Gebäude Bezug, alles sollte verblasst, verwittert und alt aussehen, um diesen ästhetischen<br />

Bezug widerzuspiegeln.“ Und Max Giwa ergänzt: „Der Drehort für den Club war früher eine<br />

Pflegeanstalt für russische Generäle mit psychischen Störungen, dort wurde auch schon<br />

INGLOURIOUS BASTERDS gedreht. Unser Produktionsdesigner hat hier Fantastisches<br />

geleistet, machte aus dieser Hülle die heisseste und angesagteste Location in Paris!“<br />

Für Hauptdarstellerin Sofia Boutella war der Boxring, der in Manus Club stand, geradezu<br />

perfekt für einen dramatischen Auftritt: „Es war grossartig, in diesem Ring zu drehen“,<br />

erinnert sie sich. „Zunächst hatte ich einige Bedenken, denn mir waren die Hintergründe für<br />

eine solche Location nicht ganz klar. Als ich dann aber selbst etwas recherchierte und dabei<br />

ein Paar entdeckte, das in einem solchen Boxring tatsächlich eine Battle tanzte, verstand ich<br />

das Konzept, ergab plötzlich alles Sinn. Mir fiel auch auf, dass Boxer vor dem Kampf oder<br />

vor dem Training ihre Hände mit Bandagen verbinden. Deshalb sollte das auch der<br />

Ausgangspunkt für den Tanz sein, alles sich daraus entwickeln. Das war meine Idee, die ich<br />

dann mit den Choreographen und den Regisseuren besprach. Genau auf diese Weise wollte<br />

ich im Film eingeführt werden, wollte an den Seilen stehen, mit Bandagen an den Händen,<br />

die mit den Seilen verbunden waren, und mich dann von den Seilen losreissen und in die<br />

Battle stürzen. Mit den bandagierten Händen für die Szenen im Boxring glaubte ich, den<br />

Fusionsgedanken des Films noch stärker betonen und vertiefen zu können.“<br />

Jetzt hatte man also einen atmosphärisch beleuchteten Boxring und eine gut bestückte Bar.<br />

Was jetzt noch fehlte, waren einige leicht bekleidete Körper, um den Club zu füllen. Tür auf<br />

also für eine Schar lateinamerikanischer Tänzer, die für die Clubszenen aus allen Teilen der<br />

Welt einflogen, sogar aus Südamerika. Dafür war Produzent Richardson sehr dankbar:<br />

„Manus Club ist eigentlich der zentrale Schauplatz des Films, es war ein fantastischer<br />

Anblick, all diese Salsa-Tänzer, die jetzt den Club füllten, so etwas hatten wir noch nicht<br />

gesehen. Verantwortlich dafür war eigentlich Maykel Fonts, der Choreograph für die<br />

lateinamerikanischen Tänze, der selbst einer der besten Tänzer der Welt ist. Er hat im<br />

Grunde all seine Freunde zusammengetrommelt, die dann für die Clubszenen aus allen<br />

Regionen der Welt einflogen. Sie waren einfach brillant, wir haben eine ganze Woche mit<br />

ihnen die Salsa-Szenen gedreht. Es hat unglaublich Spass gemacht, die Atmosphäre war<br />

einfach fantastisch. Die Hälfte unserer Crewmitglieder wusste gar nicht, wo sie zuerst<br />

hinsehen sollte.“<br />

Die Kostüme spielen eine grosse Rolle für das Design und die Atmosphäre des Films. Und<br />

auch hier erwies es sich als Vorteil, dieselben Crewmitglieder wie beim ersten Film im Team<br />

zu haben, denn sie kannten bereits die Wünsche der Regisseure. Darüber hinaus wussten<br />

sie auch, wie sie Tänzer einkleiden mussten, die alle unterschiedliche Typen waren, wie<br />

Dania Pasquini näher ausführt: „Wir wollten diese Unterschiede und diesen Aspekt<br />

hervorheben, dass sie alle eigene Persönlichkeiten waren. Natürlich achteten wir darauf, mit<br />

welchem Outfit sich jeder einzelne Tänzer wohl und sicher fühlen würde. Aber wir haben mit<br />

den Tänzern und unserem Stylisten Andrew Cox mit grosser Sorgfalt daran gearbeitet,<br />

jedem einzelnen Tänzer auch durch sein Outfit eine eigene Persönlichkeit zu geben.“<br />

„Meiner Ansicht nach ging es bei diesem Film nicht so sehr darum, welche Modelabel<br />

getragen werden würden“, erklärt Max Giwa. „Wichtiger war ein Outfit, in dem sich jeder<br />

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Einzelne in seiner Rolle wohlfühlen konnte, das betraf besonders die B-Boys, die<br />

normalerweise nur Jeans und Turnschuhe tragen. Wir haben nur ein paar Ergänzungen<br />

gemacht, einige Dinge hervorgehoben. Ali ist zum Beispiel ein Moslem, das wollten wir auch<br />

zeigen und nicht davor kneifen, diesen Teil seiner Persönlichkeit sichtbar zu machen. Sofia<br />

wollten wir nicht einfach zu einer typischen Latina machen, sie sollte Outfits tragen, die<br />

speziell zu Eva, zu ihrer Rolle, passten.“<br />

Wie schon beim ersten Film spielt die Musik auch in STREETDANCE 2 eine zentrale Rolle,<br />

ist fast schon ein eigener Charakter. Deshalb wollte Produzent Richardson die Grenzen<br />

musikalisch ausloten, die Musik sollte modern und ungeschliffen sein, aber auch klassische<br />

Elemente integrieren, wie Richardson ausführt: „Es war eine ähnliche Herausforderung wie<br />

beim ersten Film – mit dem Unterschied, dass jetzt eine lateinamerikanische Note eingebaut<br />

werden musste. Wir wollten, dass die Musik weiterhin sehr modern war, aber es sollte auch<br />

diesen Old-School-Einfluss geben – und dafür stehen einige Nummern wie der kubanische<br />

Remix am Ende und der Remix des Oldies ‚Apache' zu Beginn des Films. Unsere<br />

Plattenfirma Universal schlug uns einige neue Künstler vor, mit denen wir dann<br />

zusammenarbeiteten, darunter Angel, Wretch 32 und Sunday Girl. Unser Ansicht nach<br />

repräsentierten sie auf grossartige Weise den geplanten Sound des Films, der jung, aber<br />

auch originell und innovativ sein sollte. Dann sind natürlich auch wieder LP und JC mit an<br />

Bord. Sie hatten schon zum ersten Film vieles beigetragen und kreierten jetzt diese neue<br />

musikalische Fusion. Der Agua-Remix und die Baudelaire-Tangonummer - beides ist<br />

fantastisch.“<br />

Im Rückblick auf den ganzen Produktionsprozess zeigen sich Max Giwa und Dania Pasquini<br />

mit dem Ergebnis absolut zufrieden. „Wir sind WIRKLICH stolz“, gibt Giwa zu. „Wir brachten<br />

grossartige Tänzer und Individualisten zusammen, und wenn ich die Begeisterung auf ihren<br />

Gesichtern sehe, macht mich das wirklich stolz. Sie alle waren Neulinge auf der Leinwand,<br />

aber auf ihrem Gebiet Champions. Sie mit im Team haben zu können, empfanden wir als ein<br />

Privileg.“ Ähnlich angetan zeigt sich Giwas Regiekollegin Pasquini: „Ich bin so stolz auf den<br />

Talentpool, den wir hier zusammengestellt haben und dass jeder Einzelne von ihnen hier<br />

mitmachen wollte. Es war eine unglaubliche Erfahrung.“<br />

Dabei ist Giwa überzeugt davon, dass dieser Film ein noch grösseres, breiter gefächertes<br />

Publikum ansprechen wird als der Vorgänger. „Ich hoffe das wirklich. Zu den Fans des<br />

ersten Films kommen nun die Fans der einzelnen Tänzer hinzu sowie Zuschauer, die sich<br />

besonders dafür interessieren werden, was wir hier mit den lateinamerikanischen Tänzen<br />

gemacht haben.“<br />

STREETDANCE 2 bot Sofia Boutella auch die Möglichkeit, vor der Kamera einmal auch ihre<br />

glamouröse Seite zeigen zu können. „Greta Garbo und Gloria Swanson waren für mich<br />

schon immer Inspirationen – sie gehören zu den Schauspielerinnen, die ich bewunderte, weil<br />

alles an ihnen gross und dramatisch war. Was mir an meiner Figur Eva so gefiel, war, dass<br />

sie so grossartig lateinamerikanisch tanzen konnte und alle ihre Bewegungen so<br />

ausdrucksstark waren. Die Zuschauer werden die glamouröse Seite dieses Films lieben.<br />

Ausserdem ist die Geschichte wirklich heiss, voller Wärme, sie entwickelt sich ganz<br />

organisch und natürlich.“<br />

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Falk Hentschel verbindet mit STREETDANCE 2 die Hoffnung, dass die Resonanz auf den<br />

Film ähnlich positiv ist wie bei einigen seiner Lieblingstanzfilme. „Von Anfang an hoffte ich,<br />

dass dieser Film auf gewisse Weise dasselbe erreichen würde wie FLASHDANCE oder<br />

DIRTY DANCING. Dass es eben nicht nur ein cooler Film sein, sondern ein Film sein würde,<br />

den man sich immer wieder ansehen wollte. Ein Film eben, der mehr als ein Tanzfilm ist, der<br />

unterschiedliche Generationen immer wieder begeistert. Nähme man die Tanzszenen heraus<br />

und hätte so nur die Geschichte oder auch umgekehrt, würde dieser Film für sich allein<br />

stehen. Wenn man aber beides zusammenbringt, dann wird dieser Film zeitlos begeistern.<br />

Und genau das hoffe ich wirklich.“<br />

21


DIE SCHAUSPIELER<br />

Falk Hentschel (Ash)<br />

Falk Hentschtel wurde in Leipzig geboren, machte dort eine umfangreiche, stilübergreifende<br />

Tanzausbildung und schliesslich auch sein Abitur. Kurz danach ging er nach London, trat als<br />

professioneller Tänzer in Shows von Mariah Carey, Britney Spears und der britischen<br />

Sängerin und Entertainerin Jamelia wie auch mit den erfolgreichen Girlgroups Atomic Kitten<br />

und Sugababes auf.<br />

Zwei Jahre später zog er nach Los Angeles, um seinen grossen Traum zu verwirklichen, sich<br />

in der Entertainmentmetropole als Schauspieler durchzusetzen. In Jason Batemans<br />

populärer Comedyserie „Arrested Development“ („Arrested Development“) feierte er 2005<br />

sein TV-Debüt, in James Mangolds Action-Abenteuer KNIGHT AND DAY („Knight and Day“,<br />

2010) sein Spielfilmdebüt, überzeugte dort als Killer Bernhard, der sich mit Tom Cruise einen<br />

erbitterten Schlagabtausch lieferte. Darüber hinaus war er in mehreren amerikanischen Hit-<br />

Serien zu sehen, darunter als Drogensüchtiger in der Copserie „The Closer“ („The Closer“)<br />

sowie in den Kriminalserien „NCIS: Los Angeles“ („Navy CIS: L.A.“) und „CSI“ („CSI – Den<br />

Tätern auf der Spur“).<br />

Schliesslich ist der gebürtige Leipziger, der in Santa Monica lebt, auch hinter der Kamera<br />

aktiv, produzierte bereits mehrere Kurzfilme, in denen er auch die Hauptrolle übernahm.<br />

Sofia Boutella (Eva)<br />

Sofia Boutella wurde 1982 in Algerien geboren, als Tochter des bekannten Sängers,<br />

Musikers und Choreographen Safy Boutella, zog zehn Jahre später mit ihrer Familie nach<br />

Paris. Bereits mit fünf Jahren begann sie ihre klassische Tanzausbildung, besuchte später<br />

renommierte Tanzschulen in Paris und in Los Angeles (Millennium Dance Complex) und<br />

entdeckte mit 17 Jahren Streetdance für sich. Heute zählt Boutella zu den besten und<br />

bekanntesten Streetdancern der Welt.<br />

1999 lernte sie bei einem Casting für einen Werbespot den renommierten Choreografen<br />

Jamie King kennen, der 1992 auf Michael Jacksons „Dangerous World Tour“ selbst noch als<br />

Tänzer aufgetreten war und Boutella Kontakte zu vielen Stars aus der Pop-Szene<br />

ermöglichte. In der Folge war sie als Tänzerin in vielen Musikvideos zu sehen, darunter in<br />

Clips für Chris Brown, für Jamiroquai, für die kapverdische Sängerin Cesária Évora und<br />

mehrfach auch für Madonna – in „Hung Up“, „Sorry“ und „Jump“. Für die Queen of Pop<br />

tanzte sie auch auf zwei Welttourneen – 2006 auf der „Confessions“-Tour und 2008/2009 auf<br />

der „Sticky and Sweet“-Tour. Auch mit Künstlern und Bands wie Mariah Carey, Gwen Stefani<br />

und den Black Eyed Peas stand sie auf der Bühne.<br />

Sofia Boutella, die, obwohl es geografisch nicht korrekt ist, unter den Nike-Models auch als<br />

‚Nile Girl’, als ‚Mädchen vom Nil’, bekannt ist, zeigte ihr Rhythmusgefühl und ihre<br />

sensationelle Beweglichkeit auch in zahlreichen Werbespots für Nike, die sie seit 2005<br />

drehte und die sie international bekannt machten. Michael Jackson, einem ihrer grossen<br />

Idole, konnte sie im Musikvideo zur posthum veröffentlichten Single „Hollywood Tonight“<br />

Reverenz erweisen. Hier steht sie als Tänzerin, die mit einem kleinen Koffer und grossen<br />

Erwartungen in Los Angeles ankommt, vier Minuten im Mittelpunkt, begeistert tänzerisch mit<br />

atemberaubender Leichtfüssigkeit und brillanter Technik.<br />

Das Multitalent ist auch ausgebildete Schauspielerin, wurde nach den Methoden der<br />

berühmten amerikanischen Schauspiellehrerin Stella Adler unterrichtet. Ihr Filmdebüt feierte<br />

sie in Blanca Lis HipHop-Tanzfilm LE DÉFI (2002), übernahm an der Seite von Charles<br />

22


Berling drei Jahre später eine grössere Rolle in der französischen TV-Romanze „Permis<br />

d’aimer“ und lieh schliesslich in Michel Ocelots Animationsfilm AZUR ET ASMAR (2006)<br />

einer Elfenfee ihre Stimme.<br />

George Sampson (Eddie)<br />

Der heute 18-jährige Tänzer und Jungdarsteller begann seine Entertainmentkarriere mit<br />

sechs Jahren, tanzte auf den Strassen seiner englischen Heimatstadt Warrington und später<br />

auch im Manchester City Centre, dem Geschäftszentrum der englischen Grossstadt, und<br />

lockte mit seinen Auftritten in der Market Street grosse Zuschauermengen an.<br />

2008, er war gerade erst 14, ging er bei der ITV-Castingshow „Britain’s Got Talent“ als<br />

Sieger hervor, hatte die Herzen der britischen Zuschauer bereits im Halbfinale, mit seiner<br />

Tanzeinlage zum einem Remix des Klassikers „Singin’ in the Rain“, im Sturm erobert. Mit<br />

dieser Nummer trat er im gleichen Jahr, vor den Augen von Prince Charles, im Londoner<br />

Palladium bei der jährlich veranstalteten Gala Royal Variety Performance auf. Ebenfalls 2008<br />

feierte er auch sein Bühnendebüt im Londoner West End mit der Premiere des HipHop-<br />

Musicals „Into the Hoods“.<br />

Nach seinem Filmdebüt in Max Giwas und Dania Pasquinis Hitfilm STREETDANCE 3D<br />

(„StreetDance 3D“, 2010) schloss sich George Sampson dem Ensemble der populären<br />

Schulserie „Waterloo Road“ an, war in der Rolle von Kyle Stack in bisher 21 Folgen zu<br />

sehen.<br />

Akai Osei-Mansfield (Junior)<br />

Akai Osei-Mansfield war gerade mal sechs Jahre alt, als er im Wohnzimmer seiner Eltern<br />

dazu inspiriert wurde, selbst zu tanzen. Verantwortlich dafür war Chris Stokes’ HipHop-<br />

Drama YOU GOT SERVED („Street Style“, 2004), das im Fernsehen lief und zum<br />

Impulsgeber für seine eigene Karriere als Streetdancer wurde. Weil er unbedingt genauso<br />

gut tanzen wollte wie die Tänzer im Film, trainierte er mit grosser Entschlossenheit,<br />

qualifizierte sich schliesslich für die europäischen HipHop-Meisterschaften in Slowenien und<br />

Deutschland.<br />

Im Jahr 2009 wurde er zum Kent Street Dancer gekrönt, schlug dabei Konkurrenten, die<br />

zweimal oder sogar dreimal so alt waren wie er. Im gleichen Jahr trat er mit der HipHop-<br />

Tanzformation ‚Boy Blue Entertainment’ in „The Pied Piper“ auf, einem von Robert<br />

Brownings Gedicht „The Pied Piper of Hamelin“ („Der Rattenfänger von Hameln“) inspirierten<br />

HipHop-Musical, das im Barbican Centre in London zur Aufführung kam. Im Sommer 2010<br />

war er in der Rolle des Lost Boy im HipHop-Musical „Into the Hoods“ zu sehen, das in der<br />

Royal Festival Hall am östlichen Themseufer aufgeführt wurde. Im gleichen Jahr, er war 10,<br />

gewann er „Got to Dance“, den Tanzwettbewerb von Sky TV, und feierte sein Filmdebüt in<br />

Max Giwas und Dania Pasquinis enorm erfolgreichen Tanzhit STREETDANCE 3D<br />

(„StreetDance 3D“, 2010), begeisterte als junges Tanzphänomen in der Mall-Szene.<br />

Darüber hinaus ist er eine Art Jugendkulturbotschafter für den vom Disney Channel<br />

ausgestrahlten Tanzwettbewerb „Shake It Up Dance Dance“, unterstützt ausserdem die<br />

British Heart Foundation (BHF). Im Rahmen seiner Arbeit für diese Gesundheitsorganisation<br />

schärft er mithilfe seines Tanztalents in ganz Grossbritannien das Bewusstsein für die<br />

Problematik extrem übergewichtiger Kinder. Zu diesem Programm gehört auch das<br />

Aufstellen von 30 ausschliesslich mit gesunden Lebensmitteln bestückten Warenautomaten<br />

im ganzen Land, um die Schulen mit dem gesündesten Ernährungsverhalten zu ermitteln.<br />

Dabei wurden die Schüler der zuletzt ausgezeichneten Schule mit einer Tanzperformance<br />

23


des jungen Supertalents belohnt, das Locking, Popping, Jerking und Tutting genauso<br />

beherrscht wie Lyrical, House und B-Boying.<br />

Tom Conti (Manu)<br />

Erste Auftritte vor der Kamera hatte der schottische Schauspieler Tom Conti Ende der<br />

1950er, Anfang der 1960er Jahre. Seitdem hat sich Conti auf der Bühne wie auch in Film<br />

und Fernsehen zu einem der angesehensten Charakterdarsteller im englischen Sprachraum<br />

entwickelt. International bekannt wurde er durch Robert Ellis Millers Romanze REUBEN,<br />

REUBEN („Ruben, Ruben“, 1983), verliebte sich hier als armer, amüsanter Poet in Kelly<br />

McGillis und wurde für seine Leistung als „Bester Hauptdarsteller“ für den Oscar ®<br />

vorgeschlagen, der dann aber an Robert Duvall ging.<br />

Unvergesslich ist er auch in der Titelrolle von Nagisha Oshimas Drama MERRY<br />

CHRISTMAS, MR. LAWRENCE („Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“, 1983), das im 2.<br />

Weltkrieg, in einem japanischen Kriegsgefangenenlager, spielt. Hier verkörperte er einen<br />

sensiblen, vermittelnden britischen Offizier. Charme und Komik harmonisierte er in der Rolle<br />

eines sympathischen Griechen in Lewis Gilberts Hitkomödie SHIRLEY VALENTINE („Shirley<br />

Valentine – Auf Wiedersehen, mein lieber Mann“, 1989), holte hier eine von Pauline Collins<br />

dargestellte Hausfrau aus Liverpool bei ihrem Griechenlandurlaub aus der Tristesse ihres<br />

Lebens. In Mikael Hafströms Thriller DERAILED („Entgleist“, 2005) verkörperte er den Chef<br />

von Clive Owen, glänzte danach in Julie Taymors ungewöhnlicher Shakespeare-Adaption<br />

THE TEMPEST („The Temptest – Der Sturm“, 2010). NACH STREETDANCE 2 wird Tom<br />

Conti in diesem Jahr noch in zwei weiteren Filmen zu sehen sein – zunächst in Christopher<br />

Nolans Trilogieabschluss THE DARK KNIGHT RISES („The Dark Knight Rises“), schliesslich<br />

auch in James Larkins Romanze CITY SLACKER, in der er den Vater der weiblichen<br />

Hauptfigur spielt.<br />

Zu seinen vielen Fernsehrollen zählen auch zwei Auftritte in der Hit-Sitcom „Friends“<br />

(„Friends“), hier wäre er fast Schwiegervater von Ross Geller, der von David Schwimmer<br />

gespielten Figur, geworden. Ausserdem wirkte er in der populären Sitcom „The Cosby Show“<br />

(„Die Bill-Cosby-Show“) mit. Darüber hinaus hat er erste Folgen einer neuen britischen<br />

Sitcom abgedreht, die noch dieses Jahr von Sky TV ausgestrahlt werden soll. Dabei dreht<br />

sich „Parents“ um ein Ehepaar mit zwei Kindern im Teenageralter, das gezwungen ist,<br />

wieder bei den eigenen Eltern einzuziehen.<br />

Flawless (‚The Surge’)<br />

‚Flawless’ ist eine preisgekrönte, ihre Fans weltweit inspirierende internationale Streetdance-<br />

Crew mit atemberaubenden artistisch-tänzerischen Fähigkeiten. Marlon ‚Swoosh’ Wallen,<br />

einer der kreativsten britischen Choreografen, der für seine Zusammenarbeit mit ‚Flawless’<br />

zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter die Titel „Best Street Dance Group“ und „Best<br />

Choreographed Group“, machte die Dance-Crew zu internationalen Stars. ‚Flawless’ können<br />

sich bereits UK Street Dance Champions, International Dance Champions (2005) und seit<br />

2006 auch World Dance Champions nennen, liessen bei letzterem Wettbewerb Crews aus<br />

über 50 teilnehmenden Nationen hinter sich.<br />

Über die Streetdance-Szene hinaus wurden sie international bekannt, als sie die Endrunde<br />

von Simon Cowells, von 15 Millionen Zuschauern verfolgten Hit-Castingshow „Britain’s Got<br />

Talent“ erreichten. Moderator Cowell schwärmte in höchsten Tönen von ihnen. Für ihn<br />

gehörte ‚Flawless’ „zum Besten, was ich je in meinem Leben gesehen habe, und dabei<br />

meine ich nicht nur zu den besten Dance-Crews, sondern zu den besten Performern<br />

24


überhaupt.“ Heute zählen ‚Flawless’ zu den bekanntesten Streetdance-Ensembles weltweit,<br />

tanzten bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele von Peking, repräsentierten dabei den<br />

Austragungsort der nächsten Olympischen Spiele, nämlich London. Ausserdem begeisterten<br />

sie mit einer Performance in der Royal Festival Hall, die am östlichen Themseufer liegt.<br />

Zuletzt tourten sie durch Grossbritannien, absolvierten dabei 110 Shows – in stets<br />

ausverkauften Sälen und vor begeisterten Zuschauern und Pressebeobachtern.<br />

Im Londoner West End und auf anderen europäischen Bühnen traten sie unter anderem in<br />

„Daddy Cool“ und im HipHop-Musical „Into the Hoods“ auf. Ebenfalls im West End, im<br />

Sadlers Wells’ Peacock Theatre, wurden sie im Mai 2011 für „Chasing the Dream“ gefeiert.<br />

Für diese Live-Show, eine mit komödiantischen Einlagen versetzte Mischung aus<br />

Streetdance, zeitgenössischem Jazz, modernem Ballett und pulsierend-dynamischer Musik,<br />

wurden ‚Flawless’ von der Presse hochgelobt. An der Seite von Enrique Iglesias und Jennifer<br />

Lopez verblüfften sie beim Capital Radio Summertime Ball im Wembley Stadium ihre Fans,<br />

ähnlich euphorisch war die Resonanz beim Latitude Festival, einem jährlich in der britischen<br />

Kleinstadt Southwold veranstalteten Open-Air-Festival.<br />

2011 folgten sie einer Einladung von Her Majesty The Queen und traten im gigantischen<br />

Ballsaal des Buckingham Palace bei einer privaten VIP-Veranstaltung auf – anlässlich einer<br />

Feier für „Youth in the Arts“. Ausserdem konnte man sie bei einem gemeinsamen Auftritt mit<br />

dem English National Ballet in der O2-Arena in London sehen – im Rahmen einer von der<br />

gemeinnützigen Organisation ‚Peace One Day’ organisierten Veranstaltung. Für 2012 plant<br />

‚Flawless’ eine gemeinsame Show mit dem English National Ballet, will mit „Against Time“<br />

durch Grossbritannien touren.<br />

Darüber hinaus haben ‚Flawless’ mit einigen der grössten Popstars der Musikszene<br />

zusammengearbeitet, darunter Madonna, Beyoncé, Leona Lewis, Rihanna, Estelle, Victoria<br />

Beckham, Westlife und den Sugababes.<br />

Nach Richard Laxtons Musikdrama LIFE AND LYRICS (2006) und Max Giwas und Dania<br />

Pasquinis STREETDANCE 3D („StreetDance 3D“, 2010) kehren ‚Flawless’ in<br />

STREETDANCE 2 auf die grosse Leinwand zurück.<br />

25


DER STAB<br />

Max Giwa & Dania Pasquini (Regie)<br />

Seit über zehn Jahren führen Max Giwa und Dania Pasquini gemeinsam Regie, wurden in<br />

dieser Zeit mit vielen Preisen ausgezeichnet. 2005 schlossen sie sich dem Team von Bikini<br />

Films an und trieben in den folgenden Jahren ihre Karriere weiter voran. Mit ihren<br />

aufsehenerregenden Musikvideos für Künstler und Bands wie Craig David, Lee Ryan und<br />

Westlife erzielten sie einen Erfolg nach dem anderen, wurden 2006 für ihr Video zu Roll<br />

Deeps Hit „Shake a Leg“ für einen MOBO Award (Music of Black Origins Award)<br />

vorgeschlagen. Mit ihren beiden Clips für den britischen Sänger Simon Webbe, die sie für die<br />

Songs „No Worries, No Worries“ und „After All This Time“ drehten, hatten sie grossen Anteil<br />

am kommerziellen Erfolg von Webbes Album und wurden dafür mit dem Platinum Sales<br />

Award ausgezeichnet. Parallel zu ihren erfolgreichen Engagements in der Musikvideo-Szene<br />

konzentrierten sie sich auch auf ihre Karriere in der Werbebranche. Ihr knallharter, vom<br />

ehemaligen Londoner Bürgermeister Ken Livingstone in Auftrag gegebener Spot für die<br />

Organisation „Mothers Against Guns“ und inbesondere auch ihre Mitarbeit am sehr<br />

erfolgreichen Splash Mob für Swatch etablierten sie als aufregende kreative Kräfte in der<br />

Welt der Werbung.<br />

Unter ihren Auszeichnungen finden sich unter anderem ein MOBO Award für den Clip zu<br />

„Money“ von R & B-Künstlerin Jamelia, ein UK People’s Choice Award für ihr Video zu<br />

„Crashed the Wedding“ von Busted sowie mehrere Preise für ihren Clip zu „21 Seconds“ von<br />

der So Solid Crew, darunter ein Brit.Award als „Best British Video“, eine Auszeichnung des<br />

Mixmag Magazine, ein CAD Award (Creative & Design Award) sowie ein Soho Short Award.<br />

Andere Künstler und Bands, mit denen Max Giwa und Dania Pasquini bisher<br />

zusammenarbeiteten, sind Lemar, Beverly Knight & Wyclef Jean, Alesha Dixon, der Wu-<br />

Tang Clan, N Dubz und George Sampson, dessen Weihnachts-DVD „Access 2 All Areas“ sie<br />

bewarben. Darüber hinaus führten sie bei allen Musikvideos für Craig Davids Debütalbum<br />

Regie.<br />

Immer wieder hat das Duo Qualitätsarbeit abgeliefert, dank aufregender innovativer Ideen,<br />

einfallsreicher und komplexer Effekte, die in der Postproduktion entstanden, und einer coolen<br />

Aura, die alle ihre Clips auszeichnet. Nicht verwunderlich also, dass diese Erfolge sie auch<br />

nach Amerika führten, wo sie unter anderem Musikvideos für die R & B Group Society of<br />

Soul und Mark Morrison inszenierten.<br />

Giwa und Pasquini lernten ihr Geschäft von der Pike auf, begannen ihre Karriere als Boten<br />

bei zwei Werbefirmen, die später fusionierten - Pasquini bei Howard Guard Films und Giwa<br />

bei den legendären Molotov Brothers. Gespräche über Videoclips führten zu ihrem ersten<br />

gemeinsamen Regieauftrag für die Rapper The Power Lords und dieser wiederum zu ihrer<br />

Verpflichtung durch Propaganda Films.<br />

Nach dem äusserst erfolgreichen Filmdebüt STREETDANCE 3D („StreetDance 3D“, 2010)<br />

und dem mitreissenden Nachfolger STREETDANCE 2 („StreetDance 2“, 2012) bereitet das<br />

Regieduo derzeit WALKING ON SUNSHINE vor – ein mit mit Pophits der 1980er unterlegtes<br />

Filmmusical über eine Mutter und ihre Tochter, die sich bei einem Spanienurlaub in<br />

denselben attraktiven Typen verlieben.<br />

26


James Richardson (Produzent)<br />

Zusammen mit Geschäftspartner Allan Niblo gründete James Richardson 2002 die<br />

Produktionsgesellschaft Vertigo Films, hat seitdem auch die meisten Filme der Company<br />

produziert. Neben ihren Vertriebs- und Produktionsaktivitäten besitzt Vertigo Films auch The<br />

Post Republic, eine in Berlin ansässige, erfolgreiche und hochmoderne<br />

Postproduktionsfirma. Darüber hinaus engagiert sich Vertigo Films in einem Joint Venture<br />

mit Film Four und Ingenious Media als Partner bei Protagonist Pictures, einer international<br />

operierenden Finanzierungs- und Marketingfirma. Schliesslich schloss sich Vertigo Films mit<br />

Paradise FX, einer auf 3D-Technik und 3D-Effekte spezialisierten amerikanischen Firma<br />

zusammen, um den europäischen Ableger PFX Europe zu gründen – einen One Stop Shop<br />

für alle europäischen 3D-Produktionen.<br />

Seit der Gründung von Vertigo Films hat Richardson als Produzent oder Ausführender<br />

Produzent an bisher 19 Filmen mitgearbeitet. Dazu gehören Max Giwas und Dania Pasquinis<br />

Tanzphänomen STREETDANCE 3D („StreetDance 3D“, 2010), Gareth Edwards’<br />

erfolgreicher und von der Kritik gefeierter Science-Fiction-Thriller MONSTERS („Monsters“,<br />

2010), Nick Loves Hooligan-Dramen THE FIRM („The Firm“, 2009) und THE FOOTBALL<br />

FACTORY („The Football Factory“, 2004), Yaron Shanis und Scandar Coptis Lebensmosaik<br />

AJAMI („Ajami“, 2010), das in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ für den Oscar ®<br />

vorgeschlagen wurde, ausserdem Nicolas Winding Refns biographisches Actiondrama<br />

BRONSON („Bronson“, 2008), Tom Shanklands Horrorthriller THE CHILDREN („The<br />

Children“, 2008), Nick Loves Kriminaldrama THE BUSINESS („The Business - Schmutzige<br />

Geschäfte“, 2005) und Michael Dowses Komödie IT’S ALL GONE PETE THONG (2004).<br />

Vor STREETDANCE 2 produzierte James Richardson Nick Moores Jugendabenteuer<br />

HORRID HENRY: THE MOVIE („Horrid Henry: The Movie“, 2011). Seine aktuelle Produktion<br />

ist Nick Loves Actiondrama THE SWEENEY, ein filmisches Update der bekannten<br />

gleichnamigen britischen Cop-Serie aus den 1970er Jahren, das diesen Herbst seine<br />

Premiere in den britischen Kinos feiern soll. Die Hauptrolle hat Ray Winstone übernommen,<br />

der 1976 in der Serienvorlage eine seiner ersten Rollen gespielt hatte.<br />

Sam McCurdy (Kamera)<br />

Seit er 1997 bei seinem ersten Kinofilm das Licht setzte, hat sich Sam McCurdy als einer der<br />

besten und gefragtesten britischen Kameramänner etablieren können. Grosse Erfahrung<br />

besitzt er in der Bildgestaltung von Horrorfilmen, wie Curtis Radclyffes THE SICK HOUSE<br />

(„The Sick House – Der Tod ist ansteckend“, 2007), Martin Weisz’ THE HILLS HAVE EYES<br />

2 („The Hills Have Eyes 2“, 2007) oder zuletzt auch Jon Harris’ THE DESCENT: PART 2<br />

(„The Descent 2 – Die Jagd geht weiter“, 2009) eindrucksvoll belegen.<br />

Für den neuen britischen Regiestar Neil Marshall hat er bei allen Filmen hinter der Kamera<br />

gestanden, angefangen mit „Dog Soldiers“ („Dog Soldiers“) 2002) und THE DESCENT („The<br />

Descent – Abgrund des Grauens“, 2005), fortgesetzt mit DOOMSDAY („Doomsday – Tag<br />

der Rache“, 2008) und dem Historienthriller CENTURION („Centurion“, 2010).<br />

Darüber hinaus drehte er auch Werbespots und Dokumentationen, nahm auch einige<br />

Engagements vom Fernsehen an. So setzte er das Licht bei einigen Folgen der Dramareihe<br />

„The Street“, der Teenserie „Metrosexuality“ und der populären Serienkillerserie „Wire in the<br />

Blood“. Ausserdem wurde er von Theaterregisseur Rupert Goold für eine TV-Adaption von<br />

Shakespeares „Macbeth“ mit Patrick Stewart in der Hauptrolle engagiert.<br />

27


Schon bei Max Giwas und Dania Pasquinis Tanzhit STREETDANCE 3D („StreetDance 3D“,<br />

2010) war McCurdy für die Bildgestaltung verantwortlich, fotografierte danach Lee Tamahoris<br />

biographisches Irak-Drama THE DEVIL’S DOUBLE (2011) und Nick Moores<br />

Jugendabenteuer HORRID HENRY: THE MOVIE („Horrid Henry: The Movie“, 2011).<br />

Richmond Talauega & Anthony Talauega (leitende Choreographen)<br />

Die Brüder Richmond und Anthony Talauega, auch bekannt als Rich and Tone, wurden<br />

bereits als Teenager von einem für Michael Jackson arbeitenden Choreographen entdeckt,<br />

als sie in einem Club im kalifornischen Oakland Freestyle tanzten. Heute gehören sie selbst<br />

zu den besten Choreographen der Welt, sind renommierte Creative Directors, Musiker,<br />

Tänzer und auch Musikproduzenten.<br />

Bereits in Max Giwas und Dania Pasquinis Tanzhit STREETDANCE 3D („StreetDance 3D“,<br />

2010) gehörten sie zum Team, choreographierten sie die Abschluss-Battle. Auch viele<br />

Werbespots und Musikvideos konnten von ihren kreativen Choreographien profitieren,<br />

darunter fallen Clips für Chris Brown („Wall to Wall“, „Forever“), Jennifer Lopez („Get Right“)<br />

und Madonna („Sorry“, „4 Minutes“), für die sie im Februar dieses Jahres auch ihren Auftritt<br />

beim Super Bowl choreographierten.<br />

Mittlerweile haben die Multitalente auch den Sprung auf den Regiestuhl geschafft,<br />

inszenierten das Musikvideo zu „One Shot“, dem grossen Hit des britischen Popquartetts<br />

JLS (Jack the Lad Swing).<br />

Maykel Fonts (Salsa-Choreographie, Rolle ‚Lucien‘)<br />

Maykel Fonts arbeitet für STREETDANCE 2 nicht nur als Choreograph, sondern hat vor der<br />

Kamera auch die Rolle von Lucien übernommen. Der international renommierte Tänzer und<br />

Choreograph ist Absolvent von Kubas bekanntester Tanzschule Il Tropicana, studierte dort<br />

Ballett, darüber hinaus auch zeitgenössischen und afrikanischen Tanz wie auch Modern<br />

Dance, Jazz-Tanz, HipHop und lateinamerikanische Tänze.<br />

Seit seinem Abschluss hat Fonts mit vielen international angesehenen Künstlern<br />

zusammengearbeitet, darunter mit Model und Tänzer Milton Morales, Sänger Ray Sepulveda<br />

und der italienischen Sängerin Alexia. Im Jahr 2000 zog er nach Italien, nahm dort weiter<br />

Tanzunterricht und gab ihn auch selbst, trat in vielen Theaterproduktionen, aber auch in<br />

italienischen TV-Shows wie „San Remo“, „Festival Bar“ oder „Amici“, des Weiteren auch in<br />

Werbespots für Solero, Algida und Pupa auf. 2006 wurde er beim Salsa Festival in Rom für<br />

die „Beste Salsa-Choreographie“ und als „Bester Salsatänzer“ ausgezeichnet, gilt heute als<br />

bester lateinamerikanischer Tänzer, unterrichtet unter anderem Salsa Cubana und Rumba.<br />

Zuletzt arbeitete er am Musikvideo „Al Final de la Vida“ der kubanischen Formation Havanna<br />

d’Primera – sowohl als Tänzer als auch als Choreograph.<br />

28


SOUNDTRACK<br />

Der Soundtrack ist per sofort digital und im Handel erhältlich.<br />

Vertrieb/Kontakt:<br />

Universal Music Switzerland<br />

Hardturmstrasse 130<br />

8021 Zürich<br />

www.universalmusic.ch<br />

Simon den Otter<br />

Tel +41 (43) 444 42 03<br />

simon.denotter@umusic.com<br />

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Nicki Minaj<br />

Rizzle Kicks<br />

Drake<br />

Taio Cruz<br />

Tinchy Stryder<br />

Morning Runner<br />

Wretch 32<br />

Incredible Bongo Band<br />

Chase & Status<br />

DEV<br />

Herve<br />

Skepta<br />

Lloyd Perrin & Jordan Crisp<br />

Lloyd Perrin & Jordan Crisp<br />

Latin formation<br />

Los Van Van<br />

Polluted Mindz<br />

We Will Rock You<br />

Go In, Go Hard<br />

Domino<br />

High & Low<br />

Rockstar<br />

Who Says You Can't Have It All<br />

Invincible<br />

Rack City<br />

Bow Wow Wow<br />

Super Bass<br />

Mama Do The Hump<br />

The Motto<br />

Troublemaker<br />

Bright Lights<br />

Burning Benches<br />

Unorthodox<br />

Apache<br />

Midnight Caller<br />

Bass Down Low<br />

Together<br />

Hold On<br />

Baudelaires Tango No Vox<br />

Catacombs Dance Off<br />

Cuba 2012<br />

Agua<br />

Ride My Beat<br />

29

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