Neue Dimensionen - Rhomberg Bau AG
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Meisterwerk der Bahntechnik<br />
<strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik spielt alle Stücke bei der<br />
bahntechnischen Ausrüstung der Brenner Zulaufstrecke Nord<br />
Im Tiroler Unterinntal/AUT entsteht das derzeit größte Neubauprojekt der ÖBB, die Brenner Zulaufstrecke<br />
Nord. 2008 erhielt die <strong>Rhomberg</strong> Bahntechnik den Zuschlag für die bahntechnische Grundausrüstung. Dann<br />
ging es Schlag auf Schlag. Gleich mehrere Abteilungen um Dirk Diederich, unseren Geschäftsbereichsleiter<br />
Projektgeschäft, sind erfolgreich: Robert Kumpusch als Großprojektleiter für die bahntechnische Grundausrüstung<br />
(Los A1), Andreas Förster für die Elektrotechnik (Los A2) und ChristianSchreiber für die Fahrleitung<br />
(Los A5).<br />
„Zusammengefasst errichten wir die gesamten bahntechnischen Ausrüstungen im Unterinntal“, freut sich<br />
Dirk Diederich. „Die Arbeiten laufen auf Hochtouren. Mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten<br />
höchst qualitative Arbeit und haben maßgeblichen Anteil am Projekterfolg. Das Gesamtauftragsvolumen <br />
liegt bei über 300 Millionen Euro.“<br />
Das Projektteam der ARGE Alptransit Brenner<br />
mit Groß projektleiter Robert Kumpusch<br />
(1. Reihe, blaues Hemd)<br />
Die Neubaustrecke mit der Galerie Terfens<br />
und der Bestandsstrecke<br />
Die Tunnelabschnitte werden mit einem<br />
Masse-Feder-System ausgerüstet.<br />
AUFBAU UND BETRIEB DER<br />
BAUPROVISORIEN<br />
60 Zugänge zu <strong>Bau</strong>stelle und Tunnelabschnitten<br />
und eine <strong>Bau</strong>stellenlänge<br />
von 41 km machen die Installation und<br />
den Betrieb der <strong>Bau</strong>provisorien besonders<br />
anspruchsvoll.<br />
Für die gesamte Länge der <strong>Bau</strong>stelle<br />
mit einem Tunnelanteil von 35 km wird<br />
die <strong>Bau</strong>stromversorgung inklusive<br />
einer unterbruchsfreien Notstromversorgung<br />
eingebaut. Die redundante<br />
<strong>Bau</strong>kommunikation erfolgt über Lichtwellenleiterkabel.<br />
Der gesamte Tunnel<br />
ist mit Alarmanlagen und Nottelefonen<br />
ausgestattet. Personen wie auch Fahrzeuge<br />
können im gesamten Tunnel<br />
jederzeit und überall geortet werden.<br />
Hierfür entwickelte die <strong>Rhomberg</strong><br />
Bahntechnik ZOKA – ein völlig neues<br />
System zur Zutrittskontrolle, Ortung,<br />
Kommunikation und Alarmierung.<br />
Seit 2009 ist ZOKA erfolgreich auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle im Einsatz.<br />
ALLE ARBEITEN LIEGEN IM ZEITPLAN,<br />
FERTIGSTELLUNG UND ÜBERGABE<br />
ERFOLGEN IM JAHR 2012.<br />
FERTIGGESTELLT PER OKTOBER 2010:<br />
• rund 42 km Randwege<br />
• rund 15 km Masse-Feder-Systeme<br />
• rund 21 km Feste Fahrbahn<br />
• rund 571 km Kabeleinbau<br />
• rund 19 km Löschwasserleitung<br />
• 11 Schachtkopfgebäude und Seitenstollen<br />
ZOKA – ZUTRITT, ORTUNG,<br />
KOMMUNIKATION, ALARMIERUNG<br />
ZOKA wurde eigens für die Brenner<br />
Zulaufstrecke Nord entwickelt. Die<br />
Zutrittskontrolle sowie die Personenund<br />
Fahrzeugortung erfolgen zentral<br />
über die Leitstelle.<br />
Alle Personen und Fahrzeuge werden<br />
vorab bei der Leitstelle registriert und<br />
erhalten als Ausweis aktive Badges<br />
oder Tags mit RFID-Technologie.<br />
Die Zufahrten zur <strong>Bau</strong>stelle und zu den<br />
Tunnelanlagen sind mit Schranken und<br />
Videokameras versehen. Für Autos<br />
mit Zugangsberechtigung öffnen sich<br />
die Schranken automatisch. In den<br />
Tunnelabschnitten sind im Abstand<br />
von 500 m Tag-Reader installiert,<br />
die eine Ortung der Personen und<br />
Fahrzeuge mit einer Genauigkeit von<br />
250 m zulassen. Im Ernstfall erfolgt die<br />
Alarmierung zentral über die Leitstelle.<br />
Der Alarm wird mit Drehleuchten und<br />
Signalhorn übermittelt.<br />
BAHNTECHNISCHE AUS-<br />
RÜSTUNG FÜR BESTANDS-<br />
TUNNEL STANS<br />
Die bahntechnische Ausrüstung des<br />
Bestandstunnels Stans umfasst die<br />
Erstellung von 1.260 m Randwegen,<br />
824 m schwere und mittlere Masse-<br />
Feder-Systeme als Erschütterungsschutz<br />
sowie den Einbau von 1.160 m<br />
Feste Fahrbahn. Hierfür wurden<br />
34 NEUE DIMENSIONEN | BAHNTECHNIK