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HERGiE® GlEisvERMEssunG Mit systEM - Rhomberg Bahntechnik

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präzision mit system: hergie ®<br />

die Software von hergie ®<br />

Die moderne <strong>Bahntechnik</strong> steht laufend vor neuen<br />

Herausforderungen: immer leistungsfähigere,<br />

schnellere Züge in kürzeren Abständen stellen höchste<br />

Anforderungen an Bahnstrecke und Sicherheit.<br />

Das innovative Gleisvermessungssystem Hergie ®<br />

wurde beim Projekt Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Köln-Frankfurt (Deutschland) von der <strong>Rhomberg</strong> <strong>Bahntechnik</strong><br />

in Kooperation mit der Tochtergesellschaft<br />

Bahnbau Wels entwickelt und beweist mittlerweile an<br />

verschiedenen weiteren Projekten seine hohe Qualität.<br />

Dieses Online-Messsystem für das Richten und Dokumentieren<br />

von Gleisen besteht aus einem tachymetergestützten<br />

Gleismesswagen, welcher Gleislage, Überhöhung,<br />

Spurweite und optional die Schienenneigung<br />

misst.<br />

Die erhobenen Daten werden “online” mit den gespeicherten<br />

Sollwerten für Höhe und Richtung verglichen.<br />

Die Abweichungen werden dem Anwender<br />

simultan auf einem Bildschirm angezeigt.<br />

Damit können Abweichungen präzise und sofort erkannt<br />

und unmittelbar korrigiert werden.<br />

Das “Herz” des Gleismesssystems Hergie ® bildet die<br />

von der RTE Technologie entwickelte Software, die in<br />

englischer und spanischer Version erhältlich ist.<br />

Das System basiert auf einer hochgenauen, dreidimensionalen<br />

Einzelpunktbestimmung der Position.<br />

Insgesamt werden an jeder Messstelle fünf Werte<br />

gemessen – die Koordinaten in drei Dimensionen, die<br />

entsprechende Überhöhung und die Spurweite.<br />

Daraus können alle weiteren Parameter abgeleitet<br />

werden, welche die Abweichungen von den Plandaten<br />

und die innere Gleisgeometrie vollständig beschreiben.<br />

Zu letzteren gehören z. B. Sehnenparameter in beliebigen<br />

Längen.<br />

Da die Genauigkeit der abgeleiteten Parameter von<br />

jener der Messdaten direkt abhängt, wurden bei der<br />

Auswahl der Sensoren höchste Ansprüche gestellt.<br />

Grundvoraussetzungen für die Beschreibung der Gleisgeometrie<br />

durch Koordinaten sind:<br />

• Ein Festpunktnetz mit ausreichend guter Genauigkeit<br />

und Stabilität<br />

• Höchst präzise Koordinatenmessung von Einzelpunkten<br />

Langwellige Fehler (mit Wellenlängen, die größer als die<br />

Standpunktabstände der Instrumente sind) sind nur von<br />

der Qualität des Festpunktnetzes abhängig.<br />

Um diese langwelligen Einflüsse zu vermeiden,<br />

empfehlen wir die Vermessung des Festpunktnetzes<br />

mit einer sehr genauen, tachymetergestützten Methode<br />

durchzuführen. Für die Referenzpunkte sollten dabei<br />

mobile Spezialstativsäulen mit Zwangszentrierung zum<br />

Einsatz kommen. Diese werden in weiterer Folge auch<br />

für die Positionierung des Tachymeters während des<br />

Gleisrichtens verwendet.<br />

Darüber hinaus kann das Referenzpunktnetz auch für<br />

die Überprüfung von Gleissetzungspunkten verwendet<br />

werden.<br />

Die optimale Messung von Einzelpunkten wird durch<br />

die Verwendung von Präzionstachymetern (Genauigkeit<br />

der Richtungswinkelmessung ≥ 0.3 mgon) erreicht. Die<br />

relative Genauigkeit zwischen zwei Referenzpunkten mit<br />

einem Abstand von ca. 60 m liegt dann unter 0,5 mm.<br />

Für jede Einzelposition des Gleismesswagens werden<br />

die abgebildeten Parameter angezeigt.<br />

Das Messsystem Hergie ® benötigt als Grundlage<br />

• eine positionierte und orientierte Totalstation im<br />

Koordinatensystem des Festpunktnetzes<br />

• die Geometrie getrennt nach Achse, Gradiente und<br />

Überhöhungsband<br />

Für die Lieferung der Ergebnisse in der bestmöglichen<br />

Präzision sind alle Sensoren inklusive Tachymeter<br />

regelmäßig zu kalibrieren. Dieser Vorgang wird durch die<br />

Software unterstützt.<br />

Grafik: Schema der geometrischen Zusammenhänge an<br />

einer Einzelposition des Gleismesswagens nach Höhe<br />

und Richtung, wobei eine Neigung in Richtung der Gleisachse<br />

(Längsneigung) nicht berücksichtigt wird. Für eine<br />

Standardspurweite (1.435 mm) bezieht sich die gezeigte<br />

Neigung auf 1.500 mm (Abstand zwischen den beiden<br />

Schienenmitten).

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