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aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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RhFV<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Informationsschrift für <strong>den</strong> Angler<br />

Ausgabe 4 / 2012<br />

Jahreshauptversammlung VDSF e.V.<br />

Bundesjugendmeeresfischereitage<br />

Gewässervorstellung<br />

Amphibische Arbeitsmaschine


impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />

Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Hanns Peter Hönigs (V.i.S.d.P)<br />

Erscheint viermal jährlich (Aufl age 2.000 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils 4<br />

Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion<br />

wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

kontakte<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Alsta<strong>den</strong>er Str. 113, 46049 Oberh<strong>aus</strong>en<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/4986385<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung:<br />

Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />

Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />

mailto: molls@rhfv.de<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Referent für Gewässerfragen: Heiner Kreymann<br />

Bertha-<strong>von</strong>-Suttner-Straße 4, 46509 Xanten<br />

Tel.: 02801/9826847<br />

mailto: heiner.kreymann@t-online.de<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/921024<br />

mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />

Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />

Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />

Tel.: 0221/3601095<br />

mailto: weber@rhfv.de<br />

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />

Kl<strong>aus</strong> Radny<br />

Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />

Tel.: 02066/30948<br />

mailto: radny@rhfv.de<br />

Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />

Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0170/3214412<br />

mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit (kommissarisch):<br />

Hanns Peter Hönigs<br />

Dreikönigenstr. 4, 41464 Neuss<br />

Tel.: 0151/41800151<br />

mailto: hp.hoenigs@t-online.de<br />

Verbandsjustitiar: Kl<strong>aus</strong> Grützner<br />

Drosselweg 18, 53783 Eitorf<br />

Tel.: 02243/910318 Fax: 02243/910327<br />

mailto: ra.gruetzner@t-online.de<br />

Verbandsgericht:<br />

Vorsitzender des Verbandsgerichts: Timo Pickhardt<br />

Paul-Ehrlich-Str. 11 A, 51643 Gummersbach<br />

Tel.: 02261/2041805<br />

timopickhardt@yahoo.de<br />

2<br />

RhFV-Info 4/2012


inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit 4<br />

Infoveranstaltung RhFV 5<br />

Fischereitag NRW 6<br />

Jahreshauptversammlung VDSF e.V. 8<br />

Fisch des Jahres 2013 9<br />

Interview mit Dr. Peter Beeck 11<br />

Änderungen bei der Gemeinnützigkeit 12<br />

Exkursion nach Frankreich (Wanderfischprogramm) 13<br />

Gewässervorstellung Tenderingsee Nord 16<br />

Amphibische Arbeitsmaschine im Einsatz 17<br />

Lachsaufstieg 2012 19<br />

Verbands-Fließwasserfischen 2012 21<br />

Verbandsjugend 22<br />

- Bundesjugendmeeresfischereitage 22<br />

- 3er-Jugendveranstaltung des FV NRW 24<br />

Aus <strong>den</strong> Bezirken 27<br />

- Termine Bezirks-Jahreshauptversammlung 27<br />

- Bezirk Rurtal 28<br />

- Bezirk Köln 29<br />

- Bezirk Rhein-Erft 30<br />

- Bezirk Bergisch-Land 31<br />

- Bezirk Bonn 32<br />

- Baggersee-Untersuchungsprogramm 33<br />

Life-Profekt 34<br />

Glückwünsche und Danksagungen 35<br />

Kommentare zu <strong>den</strong> Einlegern 37<br />

Termine 38<br />

Titelbild:<br />

Teilnehmer des RhFV bei <strong>den</strong> Bundesjugendmeeresfi<br />

schereitagen.<br />

Foto: Alshut<br />

Eine ganz besondere Zeit:<br />

Zeit zur Besinnung,<br />

Zeit um über alles Gute und Positive nachzu<strong>den</strong>ken,<br />

Zeit um Danke zu sagen, allen Freun<strong>den</strong> und Mitgliedern des Verbandes.<br />

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2013.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Für <strong>den</strong> Vorstand<br />

Sankt Augustin, 17. Dezember 2012<br />

Walter Sollbach<br />

(Vorsitzender)<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

3


verbandsinfo<br />

RhFV<br />

Der kommissiarisch bestellte Referent für Öffentlichkeitsarbeit stellt sich vor:<br />

Auf der Sitzung des geschäftsführen<strong>den</strong> Vorstands<br />

vom 23.08.2012 wurde die vakante<br />

Position des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit<br />

kommissarisch Herrn Hanns Peter Hönigs<br />

übertragen.<br />

Nachdem er sich in <strong>den</strong> vergangenen vier Monaten<br />

in die Tätigkeit einarbeiten konnte, soll<br />

te er sich auch <strong>den</strong> Mitgliedern des Verbandes<br />

selbst vorstellen:<br />

Verehrte Verbandsmitglieder,<br />

mein Name ist Hanns Peter Hönigs, ich<br />

bin 48 Jahre alt, verheiratet und habe<br />

zwei erwachsene Kinder. Berufl ich bin ich<br />

selbstständig in Zahlen unterweg, sprich<br />

ich verbuche in und für verschie<strong>den</strong>e Firmen<br />

die Belege und mache auch noch ein<br />

bischen in H<strong>aus</strong>verwaltung.<br />

Seit vier Jahren<br />

bin ich als<br />

2. Vorsitzender<br />

des ASV<br />

Neuss-Weckhoven<br />

e.V. im<br />

Vorstand tätig<br />

und aktiv.<br />

Unserem gemeinsamen<br />

s c h ö n e n<br />

Hobby bin<br />

ich, mit Unterbrechung,<br />

seit 35 Jahren verbun<strong>den</strong>.<br />

Da ich keinen speziellen Zielfi sch habe,<br />

würde ich mich als Allrounder bezeichnen.<br />

Ich möchte die gute Arbeit meines Vorgängers<br />

Ewald Braun - dem ich an dieser<br />

Stelle <strong>aus</strong>drücklich für die Hilfe bei meinen<br />

anfänglichen Fragen danken möchte<br />

- gerne fortsetzen.<br />

Zum Ziel für die Tätigkeit als Öffentlichkeitsreferent<br />

habe ich mir, in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Verbandsvorstand, die<br />

umfassende und zeitnahe Information der<br />

Mitglieder auf die Fahne geschrieben.<br />

Auf Grund der guten Einführung durch<br />

alle beteiligten Vorstandskollegen und<br />

der gesamten Geschäftsstelle ist mir die<br />

Einarbeitung bis jetzt - so hoffe ich - gut<br />

gelungen.<br />

Nachdem nun der neue Internetauftritt<br />

steht, wird es auch dort wieder laufend<br />

aktuelle Nachrichten geben.<br />

Ich wünsche mir, das Sie / Ihr mich mit<br />

reichlich Berichten und Informationen füttert,<br />

auch Anregungen und Wünsche wer<strong>den</strong><br />

immer gerne entgegen genommen<br />

und nach Möglichkeit umgesetzt.<br />

Unser Verband lebt durch ein gutes und<br />

vor allem aktives Miteinander sowie laufende<br />

Kommunikation in beide Richtungen.<br />

Petri Heil, Hanns Peter Hönigs<br />

Als auf unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

die Funktion des Öffentlichkeitsreferenten<br />

nicht besetzt und um Bewerbungen<br />

gebeten wurde, habe ich mich<br />

dann kurzentschlossen beworben.<br />

4<br />

RhFV-Info 4/2012


verbandsinfo<br />

RhFV<br />

Weiterbildungsveranstaltung vom 24.11.2012<br />

Am 24. November 2012 fand unsere jährliche<br />

Informations- und Weiterbildungsveranstaltung<br />

in Duisburg statt.<br />

Pünktlich um 10:00 Uhr begrüßte unser Vorsitzender,<br />

Walter Sollbach, die zahlreich erschienen<br />

Gäste und Mitglieder des Verbandes.<br />

RhFV wurde durch Herrn Fabio Rochol vorgestellt.<br />

Es wer<strong>den</strong> Erlebnis- und Guidingtouren,<br />

Ferienfreizeiten durchgeführt, für alle Bezirke<br />

des RhFV wer<strong>den</strong> zusätzlich Faltblätter mit<br />

Gewässervorstellungen und weiteren Hinweisen<br />

erstellt. Finanziert wird das Programm <strong>aus</strong><br />

Mitteln der Fischereiabgabe.<br />

Dr. Stefan Staas, <strong>von</strong> der Rheinfi schereigenossenschaft,<br />

erläuterte die Probleme der Bewirtschaftung,<br />

die sich durch die mangeln<strong>den</strong><br />

Rückläufe der Fangnachweise ergeben. Er<br />

bat die anwesen<strong>den</strong> Teilnehmer um Mitarbeit,<br />

indem sie darauf einwirken mögen, dass eine<br />

deutlich höhere Rücklaufquote erreicht wer<strong>den</strong><br />

kann. Die Erkenntnisse darauf kommen<br />

schlussendlich uns allen zu Gute.<br />

Der neue umweltpolitische Sprecher der SPD,<br />

Herr Norbert Meesters (MdL) stellte sich kurz<br />

vor und richtete ein Grußwort an die Teilnehmer.<br />

Der neue Fischereireferent beim NRW-<br />

Umweltministerium (MKULNV), Herr Dr. Peter<br />

Beeck, dem RhFV bekannt als ehemaliger Mitarbeiter<br />

der Stiftung Wasserlauf NRW, zuständig<br />

für das Maifi schprojekt, grüßte ebenso alle<br />

Anwesen<strong>den</strong> und gab ein kurzes Statement<br />

zum Stand der neuen Prüfungsordnung.<br />

Das neue Gewässererlebnisprogramm des<br />

Nach der Mittagsp<strong>aus</strong>e berichtete Dr. Jost<br />

Bocherding (Uni Köln) in seiner gewohnt mitnehmen<strong>den</strong><br />

Art über <strong>den</strong> Nordsee-Schnäpel<br />

im Rheinsystem und neue Erkenntnisse bezüglich<br />

seiner natürlichen Vermehrung im<br />

Rheinsystem.<br />

Das Angeln auf <strong>den</strong> Wels war Thema des<br />

Biologen des LFV Westfalen und Lippe, Herr<br />

Dipl.-Biol. Manuel Langkau. Er erläuterte Biologie<br />

und Verhalten der Welse und die dar<strong>aus</strong><br />

zu gewinnen<strong>den</strong> Erkenntnisse zur gezielten<br />

Befi schung. Ebenso erklärte er kurz die wichtigsten<br />

Angelmetho<strong>den</strong>.<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

5


verbandsinfo<br />

Verbandjugendwart Frank Kleinwächter gab<br />

ein kurzes Statement zur Jugendarbeit des<br />

Verbandes ab und sein Stellvertreter Torsten<br />

Hagedorn gab das sehr gute Ergebnis bei <strong>den</strong><br />

Bundesjugendfi schereitagen bekannt: Die<br />

Mannschaft des RhFV war erfolgreichster Teilnehmer.<br />

FV NRW<br />

7. Fischereitag NRW vom 30.09.2012<br />

In diesem Jahr fand wieder der „Nordrhein-<br />

Westfälische Fischereitag“ in Olpe statt.<br />

Der Einladung des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />

folgten wieder zahlreiche gela<strong>den</strong>e Gäste und<br />

Vertreter vieler Angelvereine. Auch der Rheinische<br />

<strong>Fischereiverband</strong> war durch viele Mitglieder<br />

vertreten.<br />

Das Schlusswort unseres Vorsitzen<strong>den</strong>, Walter<br />

Sollbach, galt der Jahreshauptversammlung<br />

des VDSF mit dem bekannten Ergebnis<br />

der Abstimmung zur Fusion der bei<strong>den</strong> Dachverbände.<br />

Der Präsi<strong>den</strong>t des FV NRW, Johannes Nüsse,<br />

begrüßte alle Anwesen<strong>den</strong> und einige der gela<strong>den</strong>en<br />

Gäste richteten ein Grußwort an die<br />

Teilnehmer:<br />

Es war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung,<br />

zu der deutlich mehr Teilnehmer angereist<br />

waren, als sich angemeldet hatten.<br />

(Autor und Fotos: HPH)<br />

Norbert Meesters (SPD / MdL)<br />

Herr Meesters ist Nachfolger <strong>von</strong> Herrn Stinka<br />

als umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion<br />

und stellte sich auf dem Fischereitag vor.<br />

6<br />

RhFV-Info 4/2012


verbandsinfo<br />

Untersuchungen liefern Erkenntnisse über das<br />

Verhalten und die Wanderwege der Fische vor<br />

Wehranlagen. Fischverluste in Turbinenanlagen<br />

sind Anlass mehr über ein vielversprechendes<br />

Forschungsthema zu erfahren. Die<br />

Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) war Thema<br />

des zweiten Vortrages. Die Analyse behandelte<br />

schwerpunktmäßig die Themen Renaturierung<br />

<strong>von</strong> Gewässern, die Verbesserung<br />

des chemisch-physikalischen Zustandes und<br />

die Durchgängigkeit. Es wurde her<strong>aus</strong>gestellt,<br />

welchen Anteil die Fischerei am Umsetzungsprozess<br />

der WRRL auf dem guten ökologischen<br />

Zustand der natürlichen Gewässer in<br />

NRW bisher dazu beigetragen hat.<br />

Einer der Biologen des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es,<br />

Dr. Andreas Scharbert, berichtete<br />

über das Maifi schprojekt NRW.<br />

Reiner Deppe (CDU / MdL)<br />

Weitere Grußworte wur<strong>den</strong> <strong>von</strong> der Vertreterin<br />

<strong>von</strong> Bündnis 90/ Die Grünen, dem Vertreter der<br />

Jägerschaft und dem Bürgermeister der Stadt<br />

Olpe überbracht.<br />

Anschließend kam der erste <strong>von</strong> vier Vorträgen:<br />

„Das Spannungsfeld zwischen Wasserkraft<br />

und Fischerei“.<br />

Auch die Quappe, eine weitere selten gewor<strong>den</strong>e<br />

Fischart, soll in einigen Fließgewässern<br />

wieder angesiedelt wer<strong>den</strong>. Für die künstliche<br />

Vermehrung der Quappen sind besondere<br />

Kenntnisse notwendig, die im vierten Vortrag<br />

vorgestellt wur<strong>den</strong>.<br />

Der abschließende Filmbeitrag erläuterte auf<br />

eindringliche Art und Weise die Nachteile der<br />

Wasserkraft auf Gewässersystem und Fischbestände.<br />

Die einprägsamen Bilder verdeutlichten,<br />

dass die Wasserkraft eine Art der<br />

Energiegewinnung ist, die das System der<br />

Fließgewässer nachhaltig schädigt.<br />

Alles in allem wieder eine lohnende Veranstaltung,<br />

deren Besuch sich lohnte. Der nächste<br />

Fischereitag NRW fi ndet 2014 statt.<br />

(Autor und Fotos: HPH)<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

7


verbandsinfo<br />

VDSF<br />

Fusion zwischen VDSF und DAV zum DAFV vorerst gescheitert<br />

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des VDSF e.V. stand die Fusion der bei<strong>den</strong><br />

Angelverbände als Hauptthema auf der Tagesordnung.<br />

Trotz der durch die VDSF-Justitiarin, Frau Gabriele<br />

Kiera, noch kurz vor der JHV angemahnten<br />

„möglichen rechtlichen Risiken“, sollte die<br />

Fusion wie geplant vollzogen wer<strong>den</strong>.<br />

Trotz der Tatsache, dass in der Verbands<strong>aus</strong>chuss-Sitzung<br />

am 16.11.2012 bei der Probeabstimmung<br />

nur eine Zustimmung zur Verschmelzung<br />

<strong>von</strong> 56 % erreicht wurde, kam es<br />

zur dieser Abstimmung.<br />

Diese Risiken und die im Rahmen der gesetzlichen<br />

Auslegungsfristen übermittelten Unterlagen,<br />

insbesondere der Bericht des Wirtschaftsprüfers,<br />

gaben Anlass zur Sorge.<br />

Die Delegierten des RhFV e.V. hatten <strong>den</strong><br />

Auftrag, durch Beirat des Verbandes vom<br />

27.10.2012 be-stätigt, gegen die Fusion –<br />

unter <strong>den</strong> jetzigen Vorgaben – zu stimmen.<br />

Hauptgründe hierfür waren:<br />

Die Entscheidung zur Verschmelzung erfolgte<br />

in geheimer Wahl. Wir als Delegierten hatten<br />

einen Auftrag zu erfüllen. Trotzdem war dies<br />

kein imperatives Mandat. Die Entscheidung<br />

lag in der Eigenverantwortung des einzelnen<br />

Delegierten.<br />

Zwischenzeitlich gibt es Bestrebungen <strong>von</strong><br />

VDSF und DAV, einen erneuten Versuch zur<br />

Fusion bis spätestens März 2013 zu unternehmen.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> hat die Initiative „pro DAFV“<br />

die Beteiligten angeschrieben und empfohlen<br />

<strong>den</strong> Abstimmungstermin vor dem 09.03.2013<br />

anzusetzen, da an diesem Tag der DAV seine<br />

Jahreshauptversammlung durchführt.<br />

Wir wer<strong>den</strong> Sie über aktuelle Änderungen auf<br />

dem Laufen<strong>den</strong> halten. Besuchen Sie unsere<br />

Website.<br />

(WS)<br />

Das Demokratieverständnis des DAV e.V. zur<br />

Wahl der Präsidiumsmitglieder. Es mussten<br />

die vorgegebenen Personalvorschläge akzeptiert<br />

wer<strong>den</strong>. Eine Wahlmöglichkeit wurde <strong>aus</strong>geschlossen.<br />

Finanzen, bis zur Abstimmung wur<strong>den</strong> keine<br />

Erläuterungen, wie eine zukünftige solide<br />

H<strong>aus</strong>haltsplanung erfolgen wird, abgegeben.<br />

Aus <strong>den</strong> vorgelegten Zahlen sind kurzfristige<br />

Beitragserhöhungen in erheblichem Umfang<br />

unvermeidbar.<br />

8<br />

RhFV-Info 4/2012


verbandsinfo<br />

VDSF e.V.<br />

Fisch des Jahres 2013<br />

Der Verband Deutscher Sportfi scher (VDSF)<br />

hat in Abstimmung mit dem Deutschen Angler<br />

Verband (DAV), dem Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher<br />

(VDST) und dem Österreichischen<br />

Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz<br />

(ÖKF) die Forelle zum Fisch des Jahres 2013<br />

gewählt.<br />

Die zur Familie der Lachsfi sche (Salmonidae)<br />

zählende Forelle gehört wohl zu <strong>den</strong> bekanntesten<br />

heimischen Fischarten. Je nach Lebensweise<br />

unterscheidet man drei verschie<strong>den</strong>e<br />

Formen der gleichen Art: Die Bachforelle, die in<br />

der Regel ständig in Fließgewässern lebt, die<br />

Seeforelle, die in Süßwasserseen vorkommt,<br />

zum Laichen aber in die Zufl üsse aufsteigt, und<br />

die Meerforelle, die einen Teil ihres Lebens im<br />

Salzwasser verbringt und in Lebensweise und<br />

Verhalten dem atlantischen Lachs ähnlich ist.<br />

Im Meer hält sie sich bevorzugt in Küstennähe<br />

auf und steigt zum Laichen in Flüsse bis hin<br />

zu kleinen Bächen auf. Auf der Basis neuerer<br />

genetischer Erkenntnisse wird auch die These<br />

dreier verschie<strong>den</strong>er Arten diskutiert.<br />

Je nach Lebensraum in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />

Gewässern entwickeln sich diese Fische unterschiedlich<br />

in Größe und Färbung und weiteren<br />

Merkmalen. Ausgewachsene Meer- und<br />

Seeforellen erreichen, im Gegensatz zu der<br />

verhältnismäßig kleinen Bachforelle (20-60 cm<br />

und 0,5-2 kg), meist eine Länge <strong>von</strong> 80–100<br />

cm und ein Gewicht <strong>von</strong> 10-15 kg. Die drei<br />

Ökotypen sind problemlos kreuzungsfähig.<br />

Forellen haben einen spindelförmigen, seitlich<br />

nur mäßig abgefl achten Körper. Der Kopf ist<br />

relativ groß. Das endständige Maul reicht bis<br />

hinter das Auge und weist kräftige Zähne auf.<br />

Die Färbung der Forellen ist äußerst vielfältig<br />

und variiert sowohl zwischen <strong>den</strong> drei Formen<br />

der Forelle als auch zwischen einzelnen Populationen<br />

eines Ökotyps. Bachforellen haben<br />

eine gelbliche Grundfärbung und einen dunkel<br />

bräunlichen Rücken. Sie weisen meist rote,<br />

hell umrandete Tupfen auf. Dieses Merkmal<br />

unterscheidet sie <strong>von</strong> <strong>den</strong> See- und <strong>den</strong> Meerforellen,<br />

deren Schuppenkleid silbrig glänzt<br />

und mit schwarzen x- oder punktförmigen Flecken<br />

übersät ist. Die Meerforelle ist dem Lachs<br />

sehr ähnlich. Alle Jungtiere sind auf <strong>den</strong> Körperseiten<br />

dunkel gebändert.<br />

Forellen wer<strong>den</strong> auch vom Laien leicht als solche<br />

erkannt. Im Gewässer sind sie jedoch oft<br />

schwer zu entdecken, da ihre Körperfarbe zur<br />

Tarnung dem Untergrund angepasst ist.<br />

(Foto Seeforelle © :Blickwinkel - A. Hartl)<br />

Die Bachforelle kommt <strong>von</strong> Spanien bis zum<br />

Ural in ganz Europa in kühlen, sauerstoffreichen,<br />

fl ießen<strong>den</strong> und stehen<strong>den</strong> Gewässern<br />

mit Kies- oder Geröllgrund vor. Die Oberläufe<br />

der Fließgewässer bil<strong>den</strong> <strong>den</strong> bevorzugten<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

9


verbandsinfo<br />

VDSF e.V.<br />

Aufenthaltsraum und wer<strong>den</strong> daher als Forellenregion<br />

bezeichnet. Als wertvoller Speisefi<br />

sch wur<strong>den</strong> die Bachforellen in weiten Gebieten<br />

der Erde eingebürgert. Die Seeforelle<br />

fi ndet man <strong>von</strong> Skandinavien bis zum Ural, auf<br />

<strong>den</strong> britischen Inseln sowie in <strong>den</strong> Voralpenund<br />

Alpenseen. Die Meerforelle lebt im europäischen<br />

Küstengebiet <strong>von</strong> Portugal bis hoch<br />

in <strong>den</strong> Nor<strong>den</strong>.<br />

fressen Fische. Jungfi sche bleiben einen längeren<br />

Zeitraum im Laichgewässer, um dann in<br />

einen größeren Fluss, einen See oder ins Meer<br />

zu ziehen. Nur Bachforellen bleiben oft standorttreu.<br />

Geschlechtsreif wer<strong>den</strong> Forellen nach<br />

etwa drei bis fünf Jahren.<br />

Die beliebte Regenbogenforelle ist übrigens<br />

keine heimische Art. Sie wurde Ende des 19.<br />

Jahrhunderts <strong>aus</strong> Amerika eingeführt.<br />

Durch die Regulierung und Verbauung unserer<br />

heimischen Flüsse und Bäche sind die natürlichen<br />

Lebensräume aller drei Forellentypen<br />

bedroht. Viele Barrieren in Form <strong>von</strong> St<strong>aus</strong>tufen<br />

und Wehren behindern sie auf ihren Wanderungen<br />

und schnei<strong>den</strong> sie <strong>von</strong> ihren Laichrevieren<br />

ab. Zudem stellen die Turbinen <strong>von</strong><br />

Wasserkraftwerken eine tödliche Falle für sie<br />

dar.<br />

(Foto Seeforelle © :Blickwinkel - A. Hartl)<br />

Je nach Verbreitungsgebiet fi ndet die Laichzeit<br />

der verschie<strong>den</strong>en Forellenformen zwischen<br />

Oktober und März im Süßwasser statt. Die Eier<br />

wer<strong>den</strong> in eine fl ache Laichgrube gelegt, die<br />

das Weibchen im kiesigen Flussgrund durch<br />

kräftige Schwanzbewegungen anlegt. Die Brut<br />

schlüpft innerhalb <strong>von</strong> sechs bis acht Wochen<br />

und lebt weitere vier bis sechs Wochen lang im<br />

Kies <strong>von</strong> ihrem Dottersack, bevor sie anfängt<br />

kleinen Insektenlarven und Krebstieren nachzujagen.<br />

Später ernähren sich die Jungfi sche<br />

weiterhin <strong>von</strong> Insektenlarven und anderem<br />

kleinen Getier und nehmen auch gefl ügelte Insekten<br />

an der Wasseroberfl äche auf. Als Adulte<br />

leben vor allem die großen Exemplare aller<br />

drei Formen in der Regel räuberisch und<br />

(Foto Meerforelle © :Blickwinkel - F. Hecker)<br />

Das bedeutet, wir brauchen naturnahe und<br />

durchgängige Fließgewässer. Nur dann haben<br />

die Forellen, wie auch andere Wasserbewohner,<br />

eine Chance als Schmuckstücke unserer<br />

heimischen Naturlandschaft erhalten zu bleiben.<br />

(Quelle: www.vdsf.de)<br />

10<br />

RhFV-Info 4/2012


politik<br />

Umweltministerium<br />

Interview mit dem neuen Fischereireferenten<br />

„Es lohnt sich, für saubere Gewässer und einen<br />

gesun<strong>den</strong> Fischbestand zu kämpfen“<br />

Seit August 2012 ist Dr. Peter Beeck beim<br />

NRW-Umweltministerium (MKULNV) als neuer<br />

Fischereireferent tätig und tritt damit die Nachfolge<br />

<strong>von</strong> Dr. Hartwig Schulze-Wiehenbrauck<br />

an.<br />

Das Interview mit Dr. Peter Beeck führte Marion<br />

Meitzner (Stiftung Wasserlauf NRW).<br />

Meitzner: Herr Dr. Beeck, wie sind Sie eigentlich<br />

zur Fischerei gekommen? Angeln Sie<br />

selbst?<br />

Beeck: Ja, ich habe mit 10 Jahren meine erste<br />

Angel geschenkt bekommen und damit viel in<br />

Uerdingen am Rhein geangelt. Seitdem faszinieren<br />

mich Fische und Gewässer. In <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren habe ich mehr in Baggerseen oder<br />

ab und zu auf Dorsch in der Ostsee geangelt.<br />

Wichtig ist für mich, dass ich die geangelten<br />

Fische auch anschließend essen kann. Leider<br />

komme ich aktuell kaum zum Fischen, und<br />

wenn dann hauptsächlich mit meinen Kindern.<br />

Meitzner: Was begeistert Sie am Wasser und<br />

Gewässerschutz?<br />

Beeck: Gewässer sind hochdynamische Systeme<br />

und die Zusammenhänge zwischen<br />

Fischbestän<strong>den</strong>, Wasserqualität aber auch der<br />

Gewässerstruktur sind sehr komplex. Verändert<br />

sich ein Parameter hat das Auswirkungen<br />

auf das gesamte Ökosystem. Ein Paradebeispiel<br />

ist der Rhein: In meiner Kindheit war die<br />

Hochphase der Rheinverschmutzung und meine<br />

geangelten Brassen waren oft voller Hautgeschwüre.<br />

Nur 20 Jahre später kehrten die<br />

ersten Lachse in <strong>den</strong> Rhein zurück und mittlerweile<br />

wer<strong>den</strong> wieder über 60 Fischarten im<br />

Rhein nachgewiesen. Das zeigt, dass es sich<br />

lohnt für saubere Gewässer und einen gesun<strong>den</strong><br />

Fischbestand zu kämpfen.<br />

Meitzner: Haben Sie bestimmte Vorstellungen<br />

oder Ziele, die Sie als Fischereireferent gerne<br />

verfolgen wür<strong>den</strong>?<br />

Beeck: Ich möchte gerne, dass die Fischerei,<br />

die in NRW eine lange Tradition hat, weiter<br />

fortbesteht und wenn möglich <strong>aus</strong>gebaut wird.<br />

In heutiger Zeit ist das neben der Aquakultur<br />

vor allem die Angelfi scherei. Dazu zählt auch<br />

ein Beitrag der organisierten Fischerei zum<br />

Umwelt- und Naturschutz, ohne dass dabei unverhältnismäßige<br />

Hür<strong>den</strong> aufgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> möchte ich meine Erfahrungen<br />

als Biologe und Lehrer einbringen und die Jugend<br />

wieder für die Natur begeistern. Ich kenne<br />

bereits viele Akteure in der Fischereiszene<br />

und sehe meine Funktion als „Netzwerker“,<br />

der staatliche und private Akteure zusammenbringt,<br />

um das innovative Potential einer vermeintlich<br />

veralteten Tradition zu nutzen.<br />

Meitzner: Welche Rolle kann die Fischerei in<br />

NRW und in unserer Gesellschaft spielen?<br />

Beeck: Die Fischerei kann zeigen, was unsere<br />

Umwelt an biologischer Vielfalt und auch als<br />

gesunde Lebensgrundlage bieten kann. Sie<br />

ist ein gutes Beispiel für nachhaltige Nutzung<br />

und konkrete Verantwortung für die Natur vor<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

11


politik<br />

Vereine<br />

Ehrenamt soll gestärkt wer<strong>den</strong><br />

Ort. Nicht umsonst wer<strong>den</strong> die Fische in der<br />

europäischen Wasserrahmenrichtlinie für die<br />

Bewertung der ökologischen Funktionsfähigkeit eines<br />

Gewässers herangezogen.<br />

Meitzner: Was glauben Sie können Angler und Gewässerliebhaber<br />

unserer Jugend vermitteln?<br />

Beeck: Nun zunächst einmal die Freude darüber<br />

in der Natur zu sein. In der heutigen Zeit verbringen<br />

Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit in der<br />

Schule und zu H<strong>aus</strong>e vor dem Computer. Ich habe<br />

es selbst erlebt: Viele Schüler haben überhaupt<br />

keinen Bezug mehr zu ihren Gewässern vor der<br />

H<strong>aus</strong>türe. Wo soll da die Motivation herkommen,<br />

sich für diese Gewässer einzusetzen? Wir schützen<br />

und erhalten nur das, was wir kennen. Daher<br />

meine ich, dass die Angelfi scherei ein wichtiger<br />

Gegenpol zu diesem Trend sein kann. Darüber hin<strong>aus</strong><br />

gehört natürlich ein verantwortungsvoller Umgang<br />

mit der Natur und <strong>den</strong> gefangenen Fischen<br />

dazu. Wenn dann der erste Fisch angebissenen<br />

hat, muss man sich bei <strong>den</strong> Jugendlichen sowieso<br />

keine Sorgen mehr über mangelnde Motivation<br />

machen.<br />

Meitzner: Herr Dr. Beeck, ich danke Ihnen herzlich<br />

für das Gespräch und wünsche Ihnen viel Erfolg<br />

bei Ihrer Arbeit!<br />

Beeck: Danke und beste Grüße an alle Angler und<br />

Gewässerfreunde!<br />

Zur Person: Dr. Dipl.-Biol. Peter Beeck ist 39 Jahre<br />

alt, verheiratet, hat zwei Söhne und lebt mit seiner<br />

Familie in Krefeld. Im Rahmen seines Biologiestudiums<br />

hat er an der Universität zu Köln über Fischgemeinschaften<br />

in Abgrabungsgewässern promoviert.<br />

Neben seiner Arbeit als Wissenschaftler und<br />

freiberufl icher Fischereibiologe hat er auf Anregung<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s (Walter<br />

Sollbach) und mit Hilfe der HIT-Umweltstiftung und<br />

des LANUV das EU-Projekt (LIFE) zur „Wiederansiedlung<br />

des Maifi schs im Rheinsystem“ vorbereitet<br />

und bis zum Jahr 2010 als fachlicher Koordinator<br />

für die Stiftung Wasserlauf NRW durchgeführt.<br />

Nach einem zweijährigen Intermezzo als Gymnasiallehrer<br />

folgt er nun als Fischereireferent bei der<br />

Obersten Fischereibehörde NRW wieder dem Ruf<br />

der Gewässer und ihrer beschuppten Bewohner.<br />

Die Bundesregierung möchte das ehrenamtliche<br />

Engagement stärken. Am 10.12.2012 wird<br />

der durch das Bundeskabinett am 24.11.2012<br />

beschlossene Gesetzesentwurf in einer öffentlichen<br />

Anhörung beraten.<br />

Der Gesetzesentwurf sieht unter anderem vor:<br />

• Erhöhung der Übungsleiterp<strong>aus</strong>chale um<br />

300 EUR auf 2.400 EUR<br />

• die sogenannte „Ehrenamtsp<strong>aus</strong>chale“<br />

wird auf 720 EUR angehoben<br />

• die Mittelverwendung soll um ein Jahr verlängert<br />

wer<strong>den</strong>, d.h. Gelder müssen nicht<br />

mehr im Jahr des Zufl usses <strong>aus</strong>gegeben<br />

werde.<br />

• Haftungsregelungen für Ehrenamtler sollen<br />

entschärft wer<strong>den</strong>. So sollen ehrenamtlich<br />

Tätige zukünftig nur noch bei Vorsatz und<br />

grober Fahrlässigkeit für zweckwidrige Verwendung<br />

<strong>von</strong> Spen<strong>den</strong>geldern haften<br />

Auch bei <strong>den</strong> Kleinspen<strong>den</strong> soll es künftig vereinfachungen<br />

geben:<br />

Dem Finanzamt muss demnach künftig kein<br />

Buchungsbeleg des Spen<strong>den</strong>empfängers<br />

(Spen<strong>den</strong>bescheinigung) mehr vorgelegt wer<strong>den</strong>.<br />

Es reicht dann <strong>aus</strong>, wenn <strong>aus</strong> dem Konto<strong>aus</strong>zug<br />

Name und Kontonummer oder ein<br />

anderes I<strong>den</strong>tifi zierungsmerkmal sowohl des<br />

Auftraggebers und Empfängers, der Betrag,<br />

der Buchungstag sowie die tatsächliche Durchführung<br />

der Zahlung ersichtlich ist.<br />

Dass bei Beträgen bis 200 Euro zukünftig kein<br />

vom Spen<strong>den</strong>empfänger <strong>aus</strong>gestellter Spen<strong>den</strong>nachweis<br />

mehr erforderlich sein soll, vereinfacht<br />

zum Beispiel dann Spen<strong>den</strong>aufrufe<br />

per Internet oder Webmailing.<br />

Über <strong>den</strong> weiteren Fortgang wer<strong>den</strong> wir zeitnah<br />

berichten.<br />

12<br />

RhFV-Info 4/2012


erichte<br />

Im Oktober 2012 waren die Verbandsbiologen Dr. Frank Molls und Dr. Andreas Scharbert im<br />

Rahmen eines fachlichen Aust<strong>aus</strong>chs zu <strong>den</strong> europäischen Wanderfi schprojekten zu Besuch im<br />

Süd-Westen Frankreichs. Aus Albaum (LANUV Fischereiökologie) war der Dipl.-Biol. Daniel Fey<br />

mit dabei, um <strong>den</strong> Wissenstransfer insbesondere für das Lachs-Programm in NRW <strong>von</strong> behördlicher<br />

Seite zu unterstützen. Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> die Hauptstationen der Reise beispielhaft<br />

beschrieben.<br />

Lachsprogramm an der Dordogne<br />

Die Wanderfi schprogramme an<br />

der Dordogne und Garonne wer<strong>den</strong><br />

insbesondere vom „MIGADO“<br />

einer privatrechtlichen Vereinigung<br />

verschie<strong>den</strong>er Fischereiorganisationen<br />

durchgeführt. Als fachlicher<br />

Leiter hat uns Herr David Clave<br />

freundlicherweise auf dem überwiegen<strong>den</strong><br />

Teil der Reise geführt.<br />

In Bergerac an der Dordogne betreibt<br />

MIGADO ein Lachszentrum<br />

mit Laichfi schhaltung und Abstreifprogramm.<br />

Der Umfang des<br />

Besatzprogramms gleicht unserem<br />

Programm an der Sieg (ca.<br />

500.000 Brütlinge pro Jahr).<br />

An der Dordogne gibt es einen<br />

<strong>aus</strong>geprägten Aufstieg <strong>von</strong> Frühjahrsfi<br />

schen, <strong>von</strong> <strong>den</strong>en ein Teil<br />

bis zum Abstreifen im Herbst im<br />

Lachszentrum erfolgreich gehältert<br />

wird. Die Sommeraufsteiger<br />

(Grilse) lei<strong>den</strong> vermutlich im Unterlauf<br />

der Dordogne (Gironde-<br />

Delta) stark unter sommerlichen<br />

Sauerstoffmangel, was <strong>den</strong> zeitweiligen<br />

Ausfall des Sommeraufstiegs<br />

erklären könnte.<br />

Wanderfischprogramm<br />

Besuch bei Lachs, Stör und Maifisch in Frankreich<br />

Zum direkten Vergleich der Monitoringbefunde an der Sieg und der Dordogne sowie zum Wissenstransfer<br />

bezüglich der Laichfi schhälterung und genetischer Metho<strong>den</strong> wurde eine weitere<br />

Kooperation mit <strong>den</strong> französischen Kollegen vereinbart. An der Dordogne wur<strong>den</strong> im Rahmen<br />

des Exkursionsprogramms auch die großen Fischwege mit Kontrollstationen in Bergerac, Tuillièr<br />

und Mauzac sowie das Lachszentrum in Castel (mit Süßwassereltern haltung) besichtigt.<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

13


erichte<br />

Abbildungen:<br />

Seite 13: Fischweg (Lift) in Tuillièr / Dordogne<br />

unten: Lachszucht in Castel (Dordogne)<br />

Erhaltungsprogramm für <strong>den</strong><br />

Europäischen Stör<br />

Neben <strong>den</strong> Maifi schvorkommen<br />

ist das Gironde-Gebiet der Lebensraum<br />

für <strong>den</strong> letzten freileben<strong>den</strong><br />

Bestand <strong>von</strong> Europäischen<br />

Stören (Acipenser sturio).<br />

Auch diese Restpopulation ist jedoch<br />

stark bedroht. Seit einigen<br />

Jahren wurde im Freiland keine<br />

natürliche Reproduktion mehr<br />

festgestellt.<br />

Von staatlicher Seite (IRSTEA)<br />

wird am Fluss Isle bei St. Seurin<br />

eine Störzuchtanlage betrieben, in<br />

der rund 70 wilde Störe für das Erhaltungszuchtprogramm gehalten wer<strong>den</strong>.<br />

Die künstliche Vermehrung ist inzwischen mehrfach gelungen, so dass ein jährliches Besatzprogramm<br />

an <strong>den</strong> Gewässern läuft und auch neue Elterntiere herangezogen wer<strong>den</strong>. Die Herren<br />

Phillip Jatteau und Patrick Chevre haben die wissenschaftliche Begleitung und die laufende<br />

Kooperation mit Deutschland<br />

erläutert. Es bleibt abzuwarten,<br />

ob der Fortschritt in der Störzucht<br />

und die weitere internationale<br />

Kooperation auch am<br />

Rhein eine langfristige Perspektive<br />

für <strong>den</strong> Stör ermöglichen<br />

wird.<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

HIT-Umweltstiftung und dem<br />

niederländischen Sportfi scherverband<br />

will der RhFV das Thema<br />

weiterverfolgen.<br />

Abbildungen: oben: Stör,<br />

nächste Seite oben: Störzucht in St. Seurin (IRSTEA)<br />

14<br />

RhFV-Info 4/2012


Berichte<br />

Kritische Situation der Maifischbestände<br />

In der Dordogne und der Garonne<br />

(beide mün<strong>den</strong> in das Gironde-<br />

Delta) stiegen bis vor wenigen<br />

Jahren noch Hundertt<strong>aus</strong>ende <strong>von</strong><br />

Maifi schen auf.<br />

Der Maifi sch steigt als wandernde<br />

Heringsart vom Meer kommend in<br />

die Flüsse auf, um in der Barbenregion<br />

abzulaichen. Aufgrund allgemeiner<br />

Gewässerbelastungen,<br />

Durchgängigkeitsproblemen an<br />

Wasserkraftwerken und intensiver<br />

Berufsfi scherei sind die Bestände<br />

heute in der Dordogne und Ga-<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

15


erichte<br />

ronne akut bedroht.<br />

In einem Gespräch mit dem Direktor und der<br />

Geschäftsführung <strong>von</strong> MIGADO wurde die<br />

aktuelle Bestandsbedrohung des Maifi schs<br />

in Frankreich und die möglichen Hilfsmaßnahmen<br />

diskutiert. Als fachlicher Koordinator<br />

des LIFE-PLus-Maifi schprojekts am Rhein ist<br />

Herr Dr. Scharbert auch in die Maßnahmen in<br />

Frankreich eng eingebun<strong>den</strong>.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die grenzübergreifen<strong>den</strong><br />

Bemühungen zur Wiederansiedlung des<br />

Maifi schs im Rhein und zum Erhalt der Bestände<br />

in Frankreich erfolgreich sein wer<strong>den</strong>.<br />

Gewässervorstellungen<br />

Tenderingsee Nord<br />

In loser Reihenfolge möchten wir Euch die Gewässer<br />

des Verbandes vorstellen und bekannt<br />

machen.<br />

Wir beginnen mit dem Tenderingsee in Hünxe.<br />

Der Tenderingsee Nord ist seit Herbst 2011<br />

Verbandsgewässer und wurde in diesem Jahr<br />

in das Baggerseeuntersuchungsprogramm<br />

aufgenommen. Die Abschlussuntersuchung<br />

wird Anfang Dezember 2012 erfolgen.<br />

Gewässerbeschaffenheit:<br />

Abbildungen: Maifi sch-Gewässer Garonne<br />

(Seite 15) und Dordogne (oben)<br />

Fazit<br />

Der Aust<strong>aus</strong>ch mit <strong>den</strong> französischen Kollegen<br />

hat wertvolle Anregungen für unsere Arbeit im<br />

Rheinland und die verschie<strong>den</strong>e Wanderfi schprojekte<br />

ergeben. Ein direkter Aust<strong>aus</strong>ch auf<br />

Ebene der Bearbeiter und der praktischen Umsetzung<br />

ist unerlässlich für einen Fortschritt.<br />

Die Kooperation mit Frankreich soll daher fortgeführt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

(Autor: Dr. Frank Molls)<br />

• die Gewässergröße beträgt rund 80 Hektar<br />

• Maximaltiefe etwa 16 Meter<br />

• Durchschnittstiefe (vorläufi ge Einschätzung)<br />

9 Meter<br />

• mäßige bis gute Unterwasserstrukturen<br />

(Tiefenvarianz)<br />

• in <strong>den</strong> Sommermonaten (2012!) prägte sich<br />

zwischen 9 und 11 m eine Sprungschicht<br />

<strong>aus</strong>, darunter war kein Sauerstoff mehr<br />

nachzuweisen (ist nichts dramatisches,<br />

sondern üblich, Sprungschicht wird im<br />

Spätherbst durch die Wasserumwälzung<br />

wieder aufgehoben, danach vor<strong>aus</strong>sichtlich<br />

wieder Sauerstoffverteilung bis zum<br />

Gewässergrund)<br />

• Trophiestufe: oligotroph bis mesotroph<br />

• kein aktiver Kiesbetrieb mehr<br />

• Angeln vom Boot <strong>aus</strong> erlaubt<br />

• sehr hohe Bestände an Unterwasserpfl anzen,<br />

durch die gute Sichttiefe Pfl anzenwuchs<br />

bis 9 m<br />

• gute Nahrungsgrundlage für Fische, Dreikantmuscheln<br />

sind sowohl in <strong>den</strong> Sedimenten<br />

als auch an <strong>den</strong> Unterwasserpfl anzen<br />

vorhan<strong>den</strong><br />

16<br />

RhFV-Info 4/2012


Berichte<br />

Gewässersanierung<br />

Der Fischbestand setzt sich <strong>aus</strong> Hecht, Zander,<br />

Barsch, Karpfen, Schleien und „Weißfi -<br />

schen“ zusammen. Aale sind in geringer Mengen<br />

vorhan<strong>den</strong>.<br />

Nach Auskunft <strong>von</strong> ortskundigen Anglern sind<br />

gute bis sehr gute Hechtbestände zu verzeichnen<br />

und durch unsere Stellnetzbefi schungen<br />

(im September 2012) konnten Barsche und<br />

Rotaugen mit hohen Stückgewichten nachgewiesen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Lage:<br />

Zu erreichen ist der See über die B8 (Dinslaken<br />

- Voerde), abbiegen in <strong>den</strong> Tenderingsweg.<br />

Kartenverkauf:<br />

Verkauft wer<strong>den</strong> Tages-, Wochenend-, Zweiwochen-<br />

und Jahreskarten.<br />

Verkaufsstellen:<br />

• Fisherman´s Partner in Voerde<br />

• Angelbedarf Grebenstein in Schermbeck<br />

• CTM Aquaristik in Wesel<br />

• Anglermagazin M. Cao in Oberh<strong>aus</strong>en<br />

• Angler-Treff Hüttermann in Dinslaken<br />

Die genauen Adressen und Telefonnummern<br />

sind auf der Website (www.rhfv.de) unter „Verbandsgewässer<br />

=> Tenderingsee“ zu ersehen,<br />

ebenso wie die Kartenpreise für Mitglieder/<br />

Nichtmitglieder.<br />

Sammelerlaubnisscheine für unsere Mitgliedsvereine<br />

sind über <strong>den</strong> Referenten für Gewässerverwaltung,<br />

Herrn Horst Ceulaers, zu beziehen.<br />

Zulässig ist der Fischfang mit bis zu zwei<br />

Handangeln mit jeweils einem Haken.<br />

Es ist eine Fangliste zu führen und nach Ablauf<br />

der Fischereierlaubnis an <strong>den</strong> Referenten für<br />

Gewässerverwaltung zurückzugeben.<br />

Eine Gewässerübersichtskarte (<strong>aus</strong>druckbar)<br />

mit <strong>den</strong> Angelbeschränkungen ist auf der Website<br />

abgelegt.<br />

Multifunktionale amphibische Arbeitsmaschine<br />

im Einsatz<br />

Dem vor 40 Jahren, mit 17 Mann angepachteten<br />

Gewässer, des SFV Petri Heil Karken e.V.,<br />

drohte die schleichende Verlandung.<br />

Mit <strong>den</strong> Jahren hat sich in dem Vereinsgewässer<br />

eine dicke Schlammschicht gebildet.<br />

Dieser schleichende Prozess war bereits lange<br />

zuvor abzusehen. Gemeinsam mit der Fischerei-<br />

sowie der Landschaftsbehörde wurde<br />

überlegt, welche strukturellen Verbesserungen<br />

möglich sind, <strong>den</strong> guten ökologischen Zustand<br />

des Gewässers wieder herzustellen. Deshalb<br />

begann man frühzeitig mit einer Bestandsaufnahme<br />

der aquatischen Lebewesen. Eine Untersuchung<br />

durch einen Biologen, mittels einer<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

17


erichte<br />

elektrischen Befi schung, bestätigte die Auswertung<br />

<strong>von</strong> Fang- und Besatzlisten. Es gab<br />

keinen Überbestand an Fischen im Gewässer.<br />

Es darf vermutet wer<strong>den</strong>, dass die geologische<br />

Lage <strong>den</strong> Schlammeintrag in das Gewässer<br />

begünstigt. Zeitgleich liegt die Ursache für das<br />

Ungleichgewicht, des mittlerweile eutrophen<br />

Gewässers, wahrscheinlich bei <strong>den</strong> Nährstoffen<br />

die in das Gewässer gelangen. Eine<br />

geringe Sauerstoffsättigung in dem fl achen<br />

Gewässer trägt dazu bei, dass die auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />

sinkende Biomasse, am Gewässergrund,<br />

nicht vollständig abgebaut wird. Das lässt die<br />

Schlammschicht immer weiter wachsen.<br />

Das amphibische Fahrzeug kann die Arbeiten<br />

sehr schonend durchführen. Trotz einer<br />

kompakten Bauweise hat die Multifunktionsmaschine<br />

ein breites Zubehörsortiment an Arbeitsgeräten.<br />

Zusätzlich verstärkt das <strong>aus</strong> der Biomasse<br />

freigesetzte Phosphat die weitere Eutrophierung<br />

des Gewässers. Durch das Phosphat, in<br />

Zusammenhang mit Licht, wachsen vermehrt<br />

Algen, welche nach dem Absterben auf <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong>grund sinken. Was dann wiederum <strong>den</strong><br />

Effekt hat, dass die Schlammschicht noch<br />

schneller wächst.<br />

Um einem gänzlichem „Umkippen“ des Gewässers<br />

vorzubeugen und einem möglichen<br />

Sterben der aquatischen Fauna zuvorzukommen,<br />

entschloss man sich zur konventionellen<br />

Entschlammung.<br />

Wichtig war es dem Verein SFV Petri Heil<br />

Karken e.V. die geplante Maßnahme so habitatschonend<br />

wie möglich durchzuführen. Noch<br />

intakte Gewässerteile und der Uferbewuchs<br />

sollten nicht in Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen wer<strong>den</strong>.<br />

D.h., trockenlegen und entschlammen<br />

war keine Option für <strong>den</strong> Verein und auch ein<br />

Schwimmbagger erschien nicht schonend genug.<br />

Zum Einsatz kam eine multifunktionale amphibische<br />

Arbeitsmaschine, Namens Truxor, <strong>von</strong><br />

der Firma Gewässerdienst Beiten, <strong>aus</strong> Heinsberg.<br />

18<br />

RhFV-Info 4/2012


erichte<br />

Lachsaufstieg an der Sieg 2012<br />

U.a. ist sie in der Lage neben Fäll,- Häcksel-,<br />

Fräs-, Schneid-, Bagger und Bergungs- arbeiten<br />

auch die erforderlichen Pumparbeiten<br />

durchzuführen.<br />

Der Truxor erschien dem SFV Petri Heil Karken<br />

e.V. deshalb besonders geeignet. Dank seines<br />

geringen Bo<strong>den</strong>drucks entstan<strong>den</strong> bei der<br />

Fortbewegung an Land keine Schä<strong>den</strong>. Selbst<br />

beim Einfahren in das Gewässer, an einer steilen<br />

Uferkante, entstan<strong>den</strong> keine Schä<strong>den</strong> an<br />

der Vegetation. Durch zwei Schwimmpontons<br />

über Wasser gehalten verfügt die Arbeitsmaschine<br />

über eine sehr präzise Manövrierfähigkeit.<br />

Die <strong>von</strong> einem Hydraulikmotor angetriebene<br />

Absaugpumpe hat eine vorgeschaltete<br />

Schneckenschraube, um <strong>den</strong> Schlamm aufzulockern<br />

(hier darf eine Scheuchwirkung vermutet<br />

wer<strong>den</strong>). Der so aufgelockerte Schlamm<br />

wurde dann durch eine leistungsstarke Pumpe<br />

abgesaugt. Dadurch war ein Aufwirbeln und<br />

Ablagern <strong>von</strong> Schlamm, an einer anderen Gewässerstelle,<br />

<strong>aus</strong>geschlossen.<br />

Mit dem Ergebnis der durchgeführten Arbeiten<br />

ist der SFV Petri Heil Karken e.V. sehr zufrie<strong>den</strong>.<br />

Die strukturelle Verbesserung wurde möglichst<br />

schonend durchgeführt, Uferbereiche<br />

wur<strong>den</strong> nicht in Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen. Das<br />

Gewässer hat jetzt wieder eine <strong>aus</strong>reichende<br />

Tiefe, um über die Selbstreinigungskraft in ein<br />

ökologisches Gleichgewicht zu kommen.<br />

(Autor und Fotos: E. Luettke)<br />

In diesem Jahr wur<strong>den</strong> wiederum Lachspatenschaften<br />

an Schüler und Schülerinnen<br />

<strong>aus</strong> Siegburg und Siegen vergeben.<br />

Auch im Jahr 2012 haben sich das NRW Umweltministerium<br />

und der <strong>Fischereiverband</strong><br />

NRW im Rahmen des Wanderfi schprogramms<br />

NRW mit vielen Kooperationspartnern dafür<br />

eingesetzt, die Renaturierung vieler Flüsse in<br />

Nordrhein-Westfalen voranzutreiben und die<br />

Artenvielfalt in ihnen zu stärken und weiterhin<br />

zu fördern.<br />

Vieles wurde bis heute schon erreicht. So kehren<br />

jedes Jahr hunderte <strong>von</strong> Lachsen in die<br />

Sieg zurück, um dort zu laichen. Besonders erfreulich<br />

sind die in <strong>den</strong> Zufl üssen, wie der Agger,<br />

festgestellten Naturbrutaufkommen.<br />

Aber die Lachse und andere Wanderfi sche<br />

brauchen weiterhin viel Unterstützung und<br />

Engagement. Auch im Jahr 2012 haben sich<br />

das NRW Umweltministerium und die Fischereiverbände,<br />

allen voran der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

e.V., zusammen mit vielen<br />

Kooperationspartnern dafür eingesetzt, die<br />

Renaturierung zahlreicher Flüsse in NRW voranzutreiben<br />

und die Artenvielfalt in ihnen zu<br />

stärken und zu fördern.<br />

Am 31. Oktober 2012 folgten viele Gäste der<br />

Einladung der Stiftung Wasserlauf NRW und<br />

des Landesfi schereiverbandes NRW, um die<br />

Erfolge der diesjährigen Lachsaufstiegssaison<br />

zu feiern.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung an der Kontrollstation<br />

für Wanderfi sche an der Sieg haben<br />

Walter Sollbach, Vorstandsvorsitzender der<br />

Stiftung Wasserlauf NRW und Frau Eva Rohmann,<br />

Stiftungsratsvorsitzende, gemeinsam<br />

mit <strong>den</strong> Förderern des „Lachspatenschaftsprogramms“<br />

Urkun<strong>den</strong> an Schüler und Schülerinnen<br />

der Siegburger Hans Alfred Keller<br />

Grundschule, der Alexander <strong>von</strong> Humboldt Re-<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

19


erichte<br />

alschule, ebenfalls Siegburg und an die Lachs<br />

AG des Siegener Gymnasiums Auf der Morgenröthe<br />

überreicht.<br />

Johannes Nüsse, Präsi<strong>den</strong>t des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

NRW dankte <strong>den</strong> Förderern und Unterstützern<br />

des Lachspatenschaftsprogramms<br />

für ihr großartiges Engagement. Erst mit ihrer<br />

Unterstützung ist es der Stiftung Wasserlauf<br />

möglich, Kindern und Jugendlichen die wunderbare<br />

Wasserwelt Sieg zu zeigen und ihnen<br />

das Leben des Lachses zu vermitteln.<br />

Förderer des Lachspatenschaftsprogramms:<br />

• HIT Umwelt- & Naturschutz Stiftungs-<br />

GmbH, Zülpich<br />

• rhenag Rheinische Energie AG, Siegburg,<br />

Köln<br />

• Siegwerk Druckfarben, Siegburg<br />

• Siegener Versorgungsbetriebe GmbH, Siegen<br />

• Sparkasse Siegen, Siegen<br />

• Firma Pro & Con<br />

• EFTTA Jugendprogramm (Verband der europäischen<br />

Angelgerätehersteller)<br />

• Wasserwelt Förderstiftung<br />

Um ihr Engagement zu verdeutlichen waren<br />

<strong>von</strong> <strong>den</strong> Unterstützen auch<br />

• Frau Verena Reuther, Siegwerk Druckfarben<br />

AG<br />

• Herr Christoph Heider, Geschäftsführer der<br />

HIT-Umweltstiftung<br />

• Herr Achim Heinze, Unternehmenskommunikation<br />

rhenag<br />

• Herr Armin Benfer und Frau Stefanie<br />

Schierling, Sparkasse Siegen<br />

Neben <strong>den</strong> Schülerinnen und Schülern erfuhren<br />

auch die vielen Gäste und Gönner an <strong>den</strong><br />

vier aufgebauten Stationen Wissenswertes<br />

über <strong>den</strong> Lachs und sein Wanderverhalten.<br />

Das abschließende Highlight war die Präsentation<br />

eines Lachsweibchens.<br />

gerne der Einladung gefolgt.<br />

20<br />

RhFV-Info 4/2012


erichte<br />

Verbands-Fließwasserfischen 2012<br />

Das diesjährige Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

fand an der Rur bei Wassenberg<br />

im Bezirk Rurtal statt. 67 Anglerinnen<br />

und Angler <strong>aus</strong> 11 Vereinen und 8 Bezirken<br />

hatten sich für das Fischen angemeldet.<br />

Schon am Vortag hatte mein Mann mit Unterstützung<br />

<strong>von</strong> Heinz Josef Jochims <strong>von</strong> der<br />

IGUR, die uns die Strecke freundlicherweise<br />

kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte, die<br />

Plätze abgesteckt. Die Örtlichkeiten ließen es<br />

zu, dass nicht nur die „G-Plätze“ sondern auch<br />

alle anderen Plätze bequem zu erreichen waren.<br />

Zu früher Morgenstunde begrüßte ich die Teilnehmer<br />

mit einem heißen Kaffee. Nach Erhalt<br />

der Platzkarten und Aufklärung über <strong>den</strong> Ablauf<br />

der Veranstaltung machten sie sich auf<br />

<strong>den</strong> Weg an die Strecke. An diesem wunderschönen<br />

Spätsommertag konnten immerhin<br />

14 Petrijünger einen Fang zur Waage bringen.<br />

1 Brassen, 1 Barbe, 2 Bachforellen, Barsche<br />

sowie kleine Rotaugen und Döbel konnten <strong>den</strong><br />

Angelködern nicht widerstehen.<br />

Den Fisch des Tages landete Stefan Bücker<br />

vom ASV 1976 e.V. Wachtendonk. Eine Brasse<br />

mit einem Gewicht <strong>von</strong> 2.675 Gramm bei einer<br />

Länge <strong>von</strong> 59 cm. In diesem Jahr konnten<br />

die Wachtendonker Jungs somit beide Jubiläumsteller<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

RhFV<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen begrüßte<br />

Walter Sollbach die Teilnehmer und berichtete<br />

vom aktuellen Stand der Fusion VDSF und<br />

DAV.<br />

Einen Fischteller, als Zeichen unseres Dankes,<br />

überreichte ich an Egon Luettke und<br />

Heinz Josef Jochims vertretend für die IGUR.<br />

Anschliessend erhielt Stefan Bücker <strong>aus</strong> <strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong> unseres Vorsitzen<strong>den</strong> <strong>den</strong> Verbandsjubiläumsteller<br />

für <strong>den</strong> Fisch des Tages. Zusammen<br />

mit Walter Sollbach übergab ich <strong>den</strong><br />

Anglerinnen und Anglern eine kleine Erinnerung<br />

an das gemeinsame Fischen an der Rur.<br />

Ich dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen<br />

und wünschte eine gute Heimfahrt.<br />

Mein herzliches Dankeschön gilt Hans-Peter<br />

Richter, Egon Luettke und Heinz Josef Jochims<br />

<strong>von</strong> der IGUR, Fred Tows vom Ratheimer Verein<br />

und meinem Mann für die Hilfe und Unterstützung.<br />

Vergessen möchte ich nicht Hubert<br />

Jetten <strong>von</strong> der Lucherbergern, der sich sofort<br />

bereit erklärte, die leeren Essensbehälter beim<br />

Lieferanten in In<strong>den</strong> abzugeben.<br />

Ich hoffe, dass wir uns gesund beim Stillwasserfi<br />

schen 2013 wieder sehen.<br />

(Autor: Angelika Wilms)<br />

Im Laufe des Tages gesellten sich als Gäste<br />

unser Verbandsvorsitzender Walter Sollbach<br />

und der Bezirksvorsitzende Helmuth Jaeckel<br />

nebst Stellvertreter Reiner Zitz zu uns an die<br />

Rur.<br />

Egon Luettke <strong>von</strong> der IGUR unterstützte meinen<br />

Mann bei der Bildberichterstattung und im<br />

Anschluss bei der Bestuhlung und Essens<strong>aus</strong>gabe<br />

im Bürgerh<strong>aus</strong> Ratheim. Der ASV 1934<br />

e.V. Ratheim stellte mir auch noch das Vereinsmitglied<br />

Fred Tows an die Seite.<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

21


verbandsjugend<br />

23. Bundesjugendmeeresfischereitage<br />

RhFV-Jugend kehrt als erfolgreichste<br />

Mannschaft <strong>aus</strong> Rügen zurück!<br />

Am Mittwoch <strong>den</strong> 10.10 trafen sich 5 Jugendliche,<br />

sowie drei Betreuer in Düsseldorf, um<br />

gemeinsam <strong>von</strong> dort zur Teilnahme an <strong>den</strong> 23.<br />

Bundesjugendmeeresfi schereitagen (BJMFT)<br />

auf der Insel Rügen aufzubrechen. Die Jugendlichen<br />

kamen <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirken Grenzland,<br />

Düsseldorf, Eifel und linker Niederrhein.<br />

Das Betreuerteam bestand <strong>aus</strong> Andreas Alshut,<br />

Hans-Peter Nüsser und Thorsten Hagedorn.<br />

Nach einer endlos wirken<strong>den</strong> Fahrt durch<br />

St<strong>aus</strong> und B<strong>aus</strong>tellen haben wir es nach 10<br />

Stun<strong>den</strong> endlich geschafft, wir waren an unserer<br />

Unterkunft angekommen, der Jugendherberge<br />

Prora.<br />

Nachdem wir <strong>den</strong> ersten Tag zur Anreise genutzt<br />

haben, begannen wir nun am Donnerstag<br />

unser Tackle für die Brandung herzurichten.<br />

Dies mussten wir für die recht kurze, aber<br />

informative Begrüßung unterbrechen, was uns<br />

aber nicht weiter störte, <strong>den</strong>n als Highlight bekamen<br />

wir alle noch eine leichte Pilkrute als<br />

Geschenk überreicht.<br />

Das Brandungsfi schen war für unsere Jugendlichen<br />

sehr erfolgreich, da alle Fisch fi ngen,<br />

welche wir anschließend waidgerecht versorgten.<br />

Besonders hervorzuheben ist hierbei,<br />

dass 4 unserer Jugendlichen unter <strong>den</strong> 20 Teilnehmern<br />

waren, die maßige Fische gefangen<br />

haben. Zusätzlich haben wir auch noch <strong>den</strong> 2.<br />

Platz gestellt, der <strong>von</strong> Niklas Haas vom ASV<br />

Petri Heil 04 Düsseldorf belegte wurde.<br />

Der Vortrag über die Nationalparks Vorpommersche<br />

Bod<strong>den</strong>landschaft und Jasmund am<br />

darauf folgen<strong>den</strong> Tag war sehr informativ und<br />

gut gehalten. Nach dem anschließen<strong>den</strong> anspruchsvollen<br />

Fragebogen über <strong>den</strong> Vortrag,<br />

haben wir uns in Richtung Kutter in Bewegung<br />

gesetzt, um uns über die aktuellen Vorlieben<br />

der Fische zu informieren.<br />

Als wir am späten Nachmittag zurückkamen,<br />

kursierte das Gerücht, dass das Kutterfi schen<br />

aufgrund der Wettervorhersagen für <strong>den</strong><br />

nächsten Tag abgesagt wer<strong>den</strong> sollte. Nach<br />

einer Versammlung des VDSF-Vorstandes mit<br />

<strong>den</strong> Verbandsjugendleitern hatten wir dann<br />

Gewissheit. Wir wer<strong>den</strong> nicht auf <strong>den</strong> Kutter<br />

gehen, sondern wir fahren nach Stralsund ins<br />

Ozeaneum mit anschließendem Streetfi shing,<br />

welches außerhalb der Konkurrenz stattfi n<strong>den</strong><br />

würde.<br />

Am Samstagmorgen fuhren wir alle geschlossen<br />

zum Ozeaneum, welches ebenfalls sehr<br />

interessant war. Jedoch hätten einige das Kutterfi<br />

schen besser gefun<strong>den</strong>, aber diese Meinung<br />

hätten sie auf dem Kutter bei extremen<br />

Seegang nur kurz gehabt.<br />

Anschließend sind wir im Stralsunder Stadtgebiet<br />

mit unseren Ruten umhergezogen,<br />

22<br />

RhFV-Info 4/2012


verbandsjugend<br />

wobei wir mindestens 250 Barsche in allen<br />

er<strong>den</strong>klichen Größen überlisten konnten. Leider<br />

konnten wir einige schönere Bisse nicht<br />

verwerten. Das Streetfi shing war für viele <strong>von</strong><br />

uns eine ganz neue Erfahrung, da der Kontakt<br />

mit Passanten während des Angelns für uns<br />

neu war. Dabei sind sehr interessante Fragen<br />

aufgekommen. Die häufi gst gestellten Fragen<br />

waren: „Gibst es hier überhaupt Fische?“ und<br />

„Kann man die Fische auch essen?“<br />

Zudem konnte sich noch Christoph Zybell vom<br />

ASV Niederzier (Eifel) über einen 5.Platz in der<br />

Gesamtwertung freuen. Henrik Landers wurde<br />

noch mit kleinen Aufmerksamkeiten zu seinem<br />

16.Geburtstag vom RhFV-Team und VDSF<br />

überrascht.<br />

Die Rückfahrt war für die Jugendlichen eine<br />

kurze Fahrt, da wir auf Grund der anstrengen<strong>den</strong><br />

zurückliegen<strong>den</strong> Tage die ganze Zeit nur<br />

geschlafen haben.<br />

Hier noch ein paar persönliche Eindrücke <strong>von</strong><br />

zwei Teilnehmern:<br />

Nach dem ohnehin schon mit Erfolg gekrönten<br />

Tag, gab es am Abend noch ein sehr gutes<br />

und vor allem leckeres Buffet. Bei der anschließen<strong>den</strong><br />

Siegerehrung wur<strong>den</strong> wir für unsere<br />

Mannschaftsleistung mit dem 1. Platz <strong>aus</strong>gezeichnet,<br />

was wir auch gebürtig feierten.<br />

„Die gesamte Veranstaltung hat mir im ganzen<br />

sehr gut gefallen,... Schade war zwar, dass die<br />

geplante Kutterfahrt nicht stattfi n<strong>den</strong> konnte,<br />

was im Nachhinein aber natürlich die richtige<br />

Entscheidung war. Für <strong>den</strong> Samstag wurde<br />

meiner Meinung nach aber ein ebenwürdiger<br />

Ersatz gefun<strong>den</strong> und das Ozeaneum und<br />

das Angel im Kanal hat mir viel Freude bereitet.<br />

Besonders nett und was mich persönlich<br />

sehr gefreut hat waren die Gratulationen und<br />

Präsente zu meinem Geburtstag, wofür ich<br />

mich auf diesem Weg gerne noch einmal bedanken<br />

möchte. Was mir sehr entgegen kam,<br />

war, dass wir das Gerät vom Verband gestellt<br />

bekommen haben und uns nicht selbst darum<br />

kümmern mussten.“<br />

(Henrik Landers)<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

23


verbandsjugend<br />

3er-Jugendveranstaltung<br />

„Die Bundesmeeresfi schertage 2012 waren für<br />

mich eine super Sache!. Man hat selbst viel<br />

an Erfahrung dazu gewonnen sowohl Angel<br />

Technisch als auch über die Landschaft und<br />

die Kulturen Rügens selbst. Das Brandungsfi -<br />

schen war wohl für fast je<strong>den</strong> ein guter Erfolg...<br />

Der Vortrag über die Naturschutzgebiete Jasmund<br />

und Vorpommersche Bod<strong>den</strong>landschaft<br />

war zwar ein klein wenig zu lang geraten, zeigte<br />

aber im Endeffekt wer auch nach 90 Minuten<br />

noch Aufmerksamkeit und Konzentration hoch<br />

halten konnte. Ein sehr Informativer Votrag!<br />

Da leider das Kutterfi schen abgesagt wer<strong>den</strong><br />

musste, wurde für mich ein anderer Wunsch<br />

erfüllt. Nämlich das Fischen in kleinen Kanälen,<br />

wo Brackwasser stattliche Anzahlen an<br />

Barsche u.ä. wachsen lässt. Ob mit kleinen<br />

Drop-Shot Ködern oder einer einfallreichen<br />

Taktik mit Heringspatanostern,- <strong>den</strong> kleinen<br />

Stachelrittern schien es zu gefallen. Der Besuch<br />

im Oceaneum war ebenfalls ein sehr Interessanter<br />

Einblick in die Welt der Meere. Ich<br />

fi nde das, dass komplette Betreuer Team, als<br />

auch alle Mitwirken<strong>den</strong> der Verbände eine sehr<br />

gute Arbeit gemacht haben und die Veranstaltung<br />

im Jahre 2013 genau so wieder planen<br />

sollten.“<br />

(Christoph Zybell)<br />

Teilnehmer <strong>aus</strong> <strong>den</strong> drei Landesverbän<strong>den</strong><br />

(LFV Westfalen und Lippe, LFV Westfalen–<br />

Lippe und dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.) folgten der Einladung des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

Nordrhein–Westfalen e.V.<br />

zu einer 3er-Jugendveranstaltung.<br />

Der Verbandsjugendleiter im RhFV und Mitglied<br />

des Jugendhaupt<strong>aus</strong>schuss des FV<br />

NRW, Frank Kleinwächter, freute sich darüber<br />

in diesem Jahr die Veranstaltung, an ein Gewässer<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

geholt zu haben und somit als Gastgeber <strong>den</strong><br />

Jugend<strong>aus</strong>schuss begrüßen zu dürfen. Veranstaltungsort<br />

war die Xantener „Südsee“.<br />

Insgesamt 33 Jugendliche im Alter <strong>von</strong> 8 bis 18<br />

Jahren in Begleitung ihrer Vereinsjugendwarte,<br />

nahmen an der Veranstaltung teil.<br />

Aus <strong>den</strong> Bezirken des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

begleiteten Hannelore Maas (ASV<br />

Wesel), Uwe Ludwig (SFV Kaarst), Michael<br />

Rosendahl (Rotfeder Alpen) und Marius Alshut<br />

sowie Matthias Lohmann (Siegfried Xanten)<br />

die Jugendlichen.<br />

(Autoren: Jan und Jonas Michel,<br />

Thorsten Hagedorn<br />

Fotos: Nüsser, Alshut, Hagedorn)<br />

Die Jugendveranstaltung, gegliedert in drei<br />

Teile, befasste sich mit Angeln, dem Natur- und<br />

Umweltschutz sowie einem Castingturnier.<br />

24<br />

RhFV-Info 4/2012


verbandsjugend<br />

Gefi scht wurde in der Xantener „Südsee“.<br />

Ohne anzufüttern wur<strong>den</strong> <strong>von</strong> <strong>den</strong> meisten Jugendlichen<br />

maßige Fische gefangen.<br />

In der Xantener „Südsee“ sind, nach einer Gewässeruntersuchung<br />

durch <strong>den</strong> RhFV, Renken<br />

besetzt wor<strong>den</strong>. Deshalb ging Heiner Kreymann<br />

<strong>aus</strong>führlich auf die Biotopvor<strong>aus</strong>setzungen,<br />

die Lebensweise sowie auf die Fangmöglichkeiten<br />

<strong>von</strong> Renken mit der Angelrute ein.<br />

Anschließend konnten die Jugendlichen in einem<br />

15seitigen Fragebogen ihr erworbenes<br />

Wissen zum Thema Renken zeigen. Fragen<br />

zur Laichzeit der Renken, zur Nahrung und zu<br />

<strong>den</strong> Fangmetho<strong>den</strong> wussten die Kids zu beantworten.<br />

Erfreulich: Die Jugendlichen vom RhFV platzierten<br />

sich beim Thema Naturschutz auf <strong>den</strong><br />

vorderen Plätzen.<br />

Dem Fragebogen zum Thema Naturschutz<br />

war ein Referat zum Thema Renken <strong>von</strong> Heiner<br />

Kreymann, Referent für Gewässerfragen<br />

beim RhFV, vorangestellt.<br />

Der dritte Teil der Jugendveranstaltung bestand<br />

<strong>aus</strong> einem Castingturnier. Bei der Durchführung<br />

wur<strong>den</strong>, aufgrund des begrenzten<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

25


verbandsjugend<br />

Zeitrahmen, nicht alle Disziplinen geworfen.<br />

Es wur<strong>den</strong> die Disziplinen „Gewicht Präzision“<br />

und „Gewicht Weit“ durchgeführt. Als Castingreferent<br />

konnten Thorsten Richter vom ASV<br />

Rünthe (LFV Westfalen und Lippe) gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Vor Beginn des Turniers hatten die Jugendlichen<br />

noch <strong>aus</strong>reichend Gelegenheit zu üben<br />

und sich mit <strong>den</strong> Wurfruten vertraut zu machen.<br />

Alle Teilnehmer wur<strong>den</strong>, wenn nötig,<br />

<strong>von</strong> Thorsten Richter der in seinem Verein die<br />

Castingjugend trainiert, eingewiesen. Geworfen<br />

wurde nach <strong>den</strong> vorgegebenen Regeln<br />

mit einem 7,5 gr schwerem Wurfgewicht. Was<br />

aber kaum einem der jungen Casterinnen- und<br />

Castern Probleme machte. Mit der Angelrute<br />

als Sportgerät gelang es jedem das Wurfgewicht<br />

auf, oder nahe, dem Ziel zu platzieren.<br />

Überkopf- Seitwärts- oder Pendelwürfe auf die<br />

Ahrenbergscheibe bereitete selbst <strong>den</strong> jüngsten<br />

Teilnehmern sichtbar Freude.<br />

Viel zu tun hatte der Jugend<strong>aus</strong>schuss des FV<br />

NRW dann bei der Auswertung und Preisvergabe.<br />

Nachdem durch Monika Koopmann und<br />

Benedikt Heitmann alle Teile der Jugendveranstaltung<br />

<strong>aus</strong>gewertet waren, hatte Gerd Droop<br />

alle „Hände voll zu tun“ die hochwertigen<br />

Sachpreise an die Jugendlichen zu übergeben.<br />

Es gab vom Sach- und Lernbuch, über<br />

Angelutensilien, bis zur Fliegen- Hochsee- und<br />

Castingrute viele Preise.<br />

Einen Sonderpreis für her<strong>aus</strong>ragende Leistungen<br />

in seiner Jugendgruppe erhielt je ein jugendlicher<br />

des jeweiligen Landesverbandes.<br />

Hendrik Landers vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. freute sich über eine<br />

Hochseerute mit Rolle und passender Schnur.<br />

(Autor: Frank Kleinwächter<br />

Fotos: E. Lüttke)<br />

Der mit 8 Jahren jüngste Teilnehmer, war Julian<br />

Press vom LFV Westfalen–Lippe. Unterstützt<br />

durch seinen Vater, belegte er in der Altersgruppe<br />

der 8 bis 14 jährigen, in der Gesamtwertung<br />

<strong>den</strong> 1.Platz. In der Altersgruppe der 15 bis 18<br />

jährigen erstritten Henrik Landers und Niklas<br />

Witt, vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>, <strong>den</strong><br />

1.und 2. Platz, in der Gesamtwertung.<br />

26<br />

RhFV-Info 4/2012


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirks-Jahreshauptversammlungen<br />

Nachfolgend die bereits bekannten Termine<br />

für die anstehen<strong>den</strong> Bezirks-Jahreshauptversammlungen.<br />

Unser Verband lebt durch die aktive Mitarbeit<br />

seiner Mitglieder, also <strong>den</strong> Vereinen. Anregungen,<br />

Kritiken, Diskussionen oder Wünsche<br />

können am besten über die Bezirke eingebracht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Daher an dieser Stelle nun die Bitte um rege<br />

Teilnahme an <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahreshauptversammlungen.<br />

Die letzte Infoveranstaltung<br />

hat <strong>den</strong> Anfang gemacht, es kamen deutlich<br />

mehr Teilnehmer als gemeldet wur<strong>den</strong>.<br />

Bezirk Bergisch Land<br />

17.03.2012 ab 10:00 Uhr<br />

Gaststätte „Centrale“<br />

Eich 1<br />

42929 Wermelskirchen<br />

Bezirk Düsseldorf<br />

26.03.2012<br />

Ort noch nicht bekannt<br />

Bezirk Essen<br />

23.02.2012 ab 15:00 Uhr<br />

Vereinsheim FVE<br />

St<strong>aus</strong>eebogen 39<br />

45259 Essen<br />

Bezirk Rhein-Kreis-Neuss<br />

22.03.2012 ab 19:30 Uhr<br />

Gaststätte „Raspels“<br />

Hoistener Str. 13<br />

41466 Neuss-Weckhoven<br />

Bezirk Rhein-Ruhr<br />

08.03.2012 ab 19:30 Uhr<br />

H<strong>aus</strong> Union<br />

Schenkendorfstrasse<br />

Oberh<strong>aus</strong>en<br />

Bezirk Rurtal<br />

15.03.2012 ab 19:00 Uhr<br />

Gaststätte Windeln<br />

Marienstr. 73<br />

41836 Hückelhoven-Hilfarth<br />

Die Termine der noch fehlen<strong>den</strong> Bezirke bzw.<br />

die Örtlichkeiten wer<strong>den</strong> sobald sie durch die<br />

Bezirksvorstände festgesetzt wer<strong>den</strong> auf unserer<br />

Homepage (www.rhfv.de) veröffentlicht.<br />

Zu fi n<strong>den</strong> sind sie dann unter:<br />

Terminvorschau<br />

Bezirke ==> News/Termine<br />

Bezirk rechter Niederrhein<br />

10.03.2012 ab 10:00 Uhr<br />

Vereinsheim ASV Löhnen<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

27


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Hohe Ehrungen im Karkener Angelverein<br />

Zur Jahresabschlussfeier, dem Kameradschaftsabend,<br />

trafen sich Vorstand und Mitglieder<br />

des ASV Karken, im Pfarrheim, in Karken.<br />

Der Vorsitzende Peter Esser freute sich viele<br />

Mitglieder und Freunde des Vereins begrüßen<br />

zu dürfen. Neben der Geselligkeit stand die<br />

Ehrung hoher Jubilare auf der Tagesordnung.<br />

Voller Stolz blickt der Verein auf ein jahrzehntelanges<br />

Engagement für Hege und Pfl ege der<br />

Gewässer, <strong>den</strong> Naturschutz und die Angelfi -<br />

scherei zurück. Sehr großen Anteil an dieser<br />

langjährigen Vereinsgeschichte haben Bernd<br />

Wallraven und Günter Tekstra. Der Vorsitzende<br />

Peter Esser und Schatzmeister Andreas<br />

Peters übernahmen dann auch gerne die ehrenvolle<br />

Aufgabe die Jubilare <strong>aus</strong>zuzeichnen.<br />

Bernd Wallraven und Günter Tekstra erhielten<br />

für 40-jährige Vereinstreue die Ehrennadel<br />

in Gold. Beide hatten aktiv bei der<br />

Vereinsgründung mitgewirkt. Bernd Wallraven<br />

übernahm bereits als jugendlicher das Amt des<br />

Schriftführers.<br />

Markus Beiten, ist seit der erfolgreichen Aktion<br />

neustes Mitglied im ASV Karken.<br />

Ein weiterer wesentlicher Punkt der Feierlichkeiten<br />

war die Ehrung besonders verdienter<br />

Vereinsmitglieder. Josef Dahmen, Peter Peggen,<br />

Stefan Stolz und Johannes Frenken erhielten<br />

für besondere Dienste im Verein und<br />

die Fischerei das silberne Ehrenzeichen. Besonders<br />

gewürdigt wurde ihr Engagement im<br />

Zusammenhang mit der Vertiefung des Vereinsgewässers.<br />

A.Peters, M.Beiten, St.Stolz, J.Dahmen,<br />

P.Peggen, P.Esser, J.Frenken<br />

Eine ganz besondere Ehrung sprach der Vorsitzende<br />

Peter Esser an diesem Abend noch<br />

<strong>aus</strong>.<br />

A.Peters, G.Textra, B.Wallraven, P. Esser<br />

Rückblickend hat es viele her<strong>aus</strong>ragende Aktivitäten<br />

in der Vereinsgeschichte gegeben. Voller<br />

Stolz verkündete Andreas Peters, dass dem<br />

immer weiter verlan<strong>den</strong>dem Gewässer entgegengewirkt<br />

wer<strong>den</strong> konnte. Mit Erfolg wurde,<br />

in Zusammenarbeit mit der Firma Gewässerdienst<br />

Beiten, das Vereinsgewässer vertieft.<br />

A. Peters, P.Esser<br />

Überrascht war Schatzmeister Andreas Peters<br />

28<br />

RhFV-Info 4/2012


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

als er vom Vorsitzen<strong>den</strong> auf die Bühne gebeten<br />

wurde.<br />

Andreas Peters erhielt für seine langjährige<br />

her<strong>aus</strong>ragende Tätigkeit im Verein, für das Ehrenamt<br />

und die Fischerei, die Ehrenmitgliedschaft<br />

im Angelsportverein Karken. Der Vorsitzende<br />

führte auf, dass Andreas Peters, zuerst<br />

als 2.Vorsitzender, später als Schatzmeister,<br />

sich um alle Belange des Vereins und der Mitglieder<br />

kümmert. Des Weiteren opfert er seit<br />

vielen Jahren seine Freizeit indem er die Betreuung<br />

des Vereinsheim übernommen hat.<br />

(Autor und Bilder: E. Lüttke)<br />

Bezirk Köln<br />

Grundelnangeln der Jugend der Angelsportgruppe<br />

Ford e.V.<br />

Am Rhein angekommen erhielt jeder Jugendliche<br />

eine 5-6m lange Stipprute als Teilnahmegeschenk.<br />

Diese Ruten wur<strong>den</strong> dann <strong>von</strong><br />

<strong>den</strong> Jugendlichen mit Unterstützung der Helfer<br />

komplett montiert und für das Angeln vorbereitet.<br />

Bei warmen Kakao und Böckwürstchen angelten<br />

die Jugendlichen (<strong>von</strong> 8-15 Jahren) mit<br />

Unterstützung der Erwachsenen ganze 4 Stun<strong>den</strong><br />

ohne P<strong>aus</strong>e durch.<br />

Mit über 500 Grundeln <strong>von</strong> 3 – 13 cm wurde<br />

dies nicht nur für die Jugendlichen sondern<br />

auch für die Erwachsenen ein SUPER AN-<br />

GELN !!!!!.<br />

Am 30.09.2012 wurde <strong>von</strong> der Jugendgruppe<br />

der Angelsportgruppe Ford e.V. ein Grundelnangeln<br />

am Rhein bei sonnigen 18°C durchgeführt.<br />

Nach dem Angeln wurde zusammen mit <strong>den</strong><br />

Eltern (insgesamt 30 Personen) bis abends<br />

noch am Angelheim der Angelsportgruppe<br />

Ford e.V. gegrillt.<br />

(Autor und Fotos: Michael Hasenhütl)<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

29


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Erft<br />

Fisch für Kids<br />

Am 16.09.2012 veranstaltete der Bedburger<br />

Fischereiverein e.V. zum 20 jährigen Bestehen<br />

seine Jugendgruppe ein Fest unter dem Motto:<br />

„Fisch für Kids“<br />

Den Kindern , Jugendlichen und Gästen wurde<br />

das Thema „Fisch“ auf vielfältige Weise vorgestellt.<br />

Das Ziel war es, Kinder und Jugendliche <strong>den</strong><br />

Fisch einmal geschmacklich näher zu bringen<br />

und auf die Vitaminreiche Ernährung aufmerksam<br />

zu machen. Auf selbst gebastelten<br />

Fischplakaten wur<strong>den</strong> die Vitamine und deren<br />

Eigenschaften für <strong>den</strong> menschlichen Körper<br />

dargestellt. Hierzu boten die Jungangler Fischhäppchen<br />

an und erklärten die Eigenarten und<br />

Herkunft des gerade angebotenen Fisches.<br />

Das Umweltbewusstsein wurde in Spielen<br />

trainiert, in dem man alles <strong>aus</strong> dem Wasser fi -<br />

schen konnte, was hier natürlicherweise nicht<br />

hinein gehört.<br />

Auf Plakaten und Hinweistafeln, die die Jugendgruppe<br />

mit Hingabe gebastelt hatten,<br />

wurde erklärt welche Fangarten für welche<br />

Fischarten auf Hochsee und in unseren Binnengewässern<br />

verwendet wer<strong>den</strong>. In Aquarien<br />

und auf Plakaten stellten die Jungangler die<br />

heimische Fischfauna vor und wussten auch<br />

<strong>von</strong> manchem gefangenen Fisch zu erzählen.<br />

Auf einem Fragebogen mit Fragen nach z.B.<br />

„schlauen Netzen“ wurde das Wissen getestet<br />

und so nahmen die Teilnehmer an einem<br />

Preis<strong>aus</strong>schreiben teil.<br />

Die kleinen Gäste nahmen mit Begeisterung<br />

am Luftballonwettbewerb teil, bei dem es auch<br />

etwas zu gewinnen gab. Die größeren Gäste<br />

warfen unterdessen die Stiefel beim Stiefelweitwurf<br />

beachtlich weit.<br />

Am Stand des RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. konnten<br />

Fischnährtiere bestimmt und betrachtet wer<strong>den</strong>.<br />

Heinrich Homann und Thorsten Hagedorn unterwiesen<br />

Interessenten in <strong>den</strong> Castingsport<br />

und halfen bei <strong>den</strong> ersten Würfen auf ein Castingtuch.<br />

Der Vorsitzende, Hans-Peter Nüsser, begrüßte<br />

die Vertreter des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

Heinrich Homann, der Verbandjugendleitung<br />

Herrn Thorsten Hagedorn, des Bezirks<br />

Rhein-Erft Herr Egon Zander, <strong>den</strong> stellv. Landrat<br />

Willi Harren, Bürgermeister Gunnar Koerdt<br />

und besonders <strong>den</strong> Verbandsjugendleiter des<br />

Landesfi schereiverbandes Weser-Ems Herrn<br />

Uwe Berding mit Gattin, die sich <strong>von</strong> einer 3<br />

stündigen Anfahrt nicht abschrecken ließen.<br />

30<br />

RhFV-Info 4/2012


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Ebenfalls begrüßte er die Leiterin des Amtes<br />

für Verbraucherschutz des Rhein-Erft Kreises<br />

Frau Dr. Roos-<strong>von</strong>-Danwitz. Das Amt<br />

war ebenfalls mit einem Stand vertreten, und<br />

klärten die Interessenten rund um die Hygiene<br />

zum Thema Fisch auf.<br />

Die Imkerei Kaiser stellte ein Bienenvolk vor<br />

und erklärte die Herstellung des Honigs <strong>von</strong><br />

der Blüte bis zum Glas.<br />

Außer die üblichen Getränke boten die Mitglieder<br />

mit ihren Frauen, Jugendliche mit ihren<br />

Eltern geräucherte Forellen, Lachs, Heringe,<br />

Fisch-Pizza, Pommes und Kibbelinge an.<br />

Sogar unser Schutzpatron der heilige Petrus<br />

muss seine Wetterhand im Spiel gehabt haben,<br />

<strong>den</strong>n bei strahlendem Sonnenschein kamen<br />

viele Gäste.<br />

(Autor und Fotos: Hans-Peter Nüsser)<br />

Bezirk Bergisch Land<br />

Bezirksjugendveranstaltung<br />

Am 13.10.2012 fand die zweite Jugendveranstaltung<br />

der Bezirksgruppe 10 (Bergisch Land)<br />

mit Jugendlichen <strong>aus</strong> 5 Vereinen am Gewässer<br />

des SFV Solingen - Hil<strong>den</strong> statt.<br />

Vereinsvorsitzender Michael Heine und Vereinsjugendwart<br />

Helmut Malmedy hatten auf<br />

Anfrage des Bezirksjugendwartes Bernhard<br />

Schulz spontan ihr Gewässer „Blaue Donau“,<br />

einen bei Leverkusen gelegenen Baggersee,<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Auf dem Programm stan<strong>den</strong> auch dieses Mal<br />

neben der Angelei, der sportliche Wettkampf<br />

im Casting, sowie die Beantwortung eines Fragenkataloges<br />

zu Umwelt-, Natur- und Gewässerkunde.<br />

Nach der Begrüßung und einem gemeinsamen<br />

Frühstück ging es zuerst an die Beantwortung<br />

der Fragen.<br />

Das Fischen fand bei freier Platzwahl unter<br />

Betreuung <strong>von</strong> Angelika Kapp und Ingo Stock<br />

statt. Zwischendurch wur<strong>den</strong> die Fragebögen<br />

<strong>aus</strong>gewertet und die Vorbereitungen für <strong>den</strong><br />

Castingwettkampf getroffen.<br />

Nach und nach wur<strong>den</strong> die Teilnehmer dann<br />

zum Casting gebeten und konnten unter der<br />

fachkundigen Anleitung <strong>von</strong> Bezirkscastingreferent<br />

Rudi Bruthier ihr Können bei der Disziplin<br />

Gewicht Präzision unter Beweis stellen.<br />

Hierbei wird ein 7.5g Kunststoffgewicht an eine<br />

Einhandcastingrute gebun<strong>den</strong> und <strong>aus</strong> unterschiedlichen<br />

Entfernungen das Ziel angeworfen.<br />

Die Auswertung und die Erstellung der Siegerurkun<strong>den</strong><br />

lagen bei Egbert Wilp und Uwe<br />

Manthei in besten Hän<strong>den</strong>.<br />

Inzwischen war es Mittag gewor<strong>den</strong> und beim<br />

Essen der deftigen Erbsensuppe fi eberten alle<br />

<strong>den</strong> Ergebnissen der Auswertung entgegen.<br />

Die Siegerehrung wurde dann durch Rudi<br />

Bruthier und Bernhard Schulz durchgeführt.<br />

Folgende Platzierungen ergaben die Auswertungen:<br />

Kinder 10 – 13 Jahre<br />

1. Platz Chantal Wedhorn C.A.V. Erkrath<br />

2. Platz Thomas Pawlik ASV Baumberg<br />

3. Platz Nico Majcherczyk AF Ratingen<br />

3. Platz Nils Braczko CAG Berg. Land<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

31


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Jugendliche 14 – 17 Jahre<br />

1. Platz Nicole Vorkauf ASV Baumberg<br />

2. Platz Jan Braczko CAG Berg. Land<br />

Die platzierten Teilnehmer bekamen jeweils einen<br />

Pokal und wertvolle Angelgeräte als Auszeichnung.<br />

Außerdem gab es für je<strong>den</strong> Teilnehmer<br />

eine Urkunde und jeder konnte sich<br />

eine Kleinigkeit <strong>aus</strong> der Krabbelkiste <strong>aus</strong>suchen.<br />

So ging kein Teilnehmer bei dieser Veranstaltung<br />

leer <strong>aus</strong>.<br />

Dem SFV Solingen - Hil<strong>den</strong> gebührt unser besonderer<br />

Dank für die Überlassung des Gewässers,<br />

die Unterstützung und Verpfl egung<br />

der Teilnehmer.<br />

Auch für die Unterstützung der Jugendbetreuer<br />

und dem Bezirksvorstand möchte ich mich<br />

herzlich für die gelungene Jugendveranstaltung<br />

bedanken<br />

Zu wünschen bleibt, dass sich bei der nächsten<br />

Veranstaltung mehr Jugendgruppen beteiligen.<br />

(Autor: Bernhard Schulz)<br />

Bezirk Bonn<br />

Bezirks-Gemeinschaftsfischen 2012<br />

Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong><br />

e.V. – Bezirk Bonn – hat am 23. September<br />

2012 ein Gemeinschaftsfi schen am Rhein<br />

durchgeführt.<br />

Treffpunkt war um 7.00 Uhr das Vereinsheim<br />

des FV Hersel, das direkt am Rhein liegt. 14<br />

Angler hatten sich eingefun<strong>den</strong>, um ihre anglerischen<br />

Erfahrungen und ihr Geschick einzusetzen<br />

sowie ihr Anglerglück zu versuchen.<br />

Alle teilnehmen<strong>den</strong> Angler waren Angehörige<br />

<strong>von</strong> zwei Vereinen des Bonner Bezirks. Hier<br />

stellt sich die Frage, warum <strong>aus</strong> <strong>den</strong> anderen<br />

25 Vereinen dieses Bezirks keine Angler erschienen<br />

waren. Der Trend zu immer weniger<br />

Teilnehmern an Gemeinschaftsfi schen scheint<br />

sich <strong>von</strong> Jahr zu Jahr zu verstärken. Haben<br />

die Angler kein Interesse mehr an derartigen<br />

Veranstaltungen? An mangeln<strong>den</strong> Informationen<br />

kann es nicht liegen, <strong>den</strong>n alle Vereinsvorstände<br />

wur<strong>den</strong> rechtzeitig über dieses Fischen<br />

schriftlich informiert.<br />

Bei kühlen spätsommerlichen Temperaturen<br />

und bedecktem Himmel versuchten die Teilnehmer,<br />

möglichst große Fische an <strong>den</strong> Haken<br />

zu bekommen und sicher zu lan<strong>den</strong>. Fünf Anglern<br />

ist dieses auch gelungen, <strong>den</strong> schwersten<br />

und größten Fisch landete Josef Greuel vom<br />

FV Hersel, eine Barbe <strong>von</strong> 1700 Gramm bei<br />

einer Größe <strong>von</strong> 58 cm. Auch ein jugendlicher<br />

Teilnehmer hatte Anglerglück; Dennis Schadowski<br />

vom FV Hersel fi ng ebenfalls eine Barbe,<br />

sie wog 1100 Gramm und hatte eine Größe<br />

<strong>von</strong> 50 cm. Beide Angler erhielten vom Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />

Horst Ceulaers eine Urkunde, mit<br />

<strong>den</strong>en ihr Erfolg belohnt und gewürdigt wurde.<br />

Nach dem Fischen stärkten sich die Angler mit<br />

einem Imbiss, um sich dann in einem zweiten<br />

Durchgang im Casting zu messen. Durchgeführt<br />

wurde die „Disziplin 3 – Gewicht Präzision“<br />

in einer vereinfachten Form. Jeder Teilnehmer<br />

hatte nach 3 Übungswürfen 2 mal 3<br />

Würfe, die gewertet wur<strong>den</strong>. Den ersten Platz<br />

errang Dieter Busch, <strong>den</strong> zweiten Platz belegte<br />

Horst Mindt vor Iris Schmidt-Rösberg. Alle drei<br />

gehören dem FV Hersel an. Diesen drei Bestplatzierten<br />

händigte Bezirksvorsitzender Horst<br />

Ceulaers eine Urkunde <strong>aus</strong>.<br />

Der Bezirksvorstand bedankt sich beim FV<br />

Hersel, dass er sein schönes Vereinsheim für<br />

das Gemeinschaftsfi schen und das Casting zur<br />

Verfügung gestellt hat. Ein besonderer Dank<br />

32<br />

RhFV-Info 4/2012


<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

gilt auch dem Vorstandsmitglied des Bezirks<br />

Bonn, Richard Zolper, der diese Veranstaltung<br />

maßgeblich organisiert hat.<br />

(Autor: Domröse)<br />

Baggerseeuntersuchungsprogramm<br />

2012<br />

Durch Förderung des Baggersee-Untersuchungsprogramms<br />

durch <strong>den</strong> Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

und <strong>aus</strong> der Fischereiabgabe<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen können Mitgliedsvereine<br />

ihre Vereinsgewässer auf ihre<br />

chemischen, biologischen und fi schereirelevanten<br />

Parameter kostengünstig untersuchen<br />

lassen.<br />

Im Rahmen des Baggerseeprogramms 2012<br />

erreichte uns folgende Email <strong>aus</strong> dem Bezirk<br />

Rurtal, über die wir uns sehr gefreut haben:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im Namen des Angelsportvereins Ausdauer<br />

Höngen bedanke ich mich beim<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> für die<br />

bereits erbrachten Leistungen im Rahmen<br />

des Baggerseeprogramms 2012.<br />

Die Stillwasseruntersuchungen sind für<br />

die Vereine sehr wichtig, weil Fachwissen<br />

über eine optimierte Bewirtschaftung<br />

des spezifi schen Baggergewässers<br />

vermittelt wer<strong>den</strong>.<br />

gerweihers nicht auf einen kompetenten<br />

„Wasserverband“ verlassen. Hilfe haben<br />

wir erstmalig beim RhFV gefun<strong>den</strong>.<br />

Ohne die Unterstützung des RhFV wür<strong>den</strong><br />

die meisten Vereine <strong>den</strong> Zustand<br />

eines Stillgewässer falsch einschätzen<br />

und gravierende Fehler bei der Hege<br />

und Pfl ege begehen.<br />

Wir wür<strong>den</strong> gerne die gewünschten<br />

Veränderungen unseres Gewässers<br />

WALDFRIEDEN im Rahmen des Baggerseeprogramms<br />

2017 dokumentieren<br />

und einen weiteren fünfjährigen Hegeplan<br />

(2018 bis 2022) erstellen lassen.<br />

PS: Wir schätzen die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> Beauftragten des RhFV sehr.<br />

Petri Heil und<br />

mit freundlichem Gruß<br />

Lothar Schwalbe<br />

Vorsitzender<br />

ASV Ausdauer Höngen e.V.<br />

Vielen Dank für die positive Rückmeldung.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> nahen Fließgewässern<br />

(Rur, Rhein,..) können wir uns<br />

bei der Bewirtschaftung unseres Bag-<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

33


zu guter letzt<br />

20 Jahre LIFE in NRW<br />

Maifischprojekt Teil der Ausstellung „20 Jahre LIFE in NRW“ im Düsseldorfer Landtag<br />

Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens des EU-Förderinstrumentes LIFE fi ndet gegenwärtig<br />

eine Ausstellung im Landtag NRW statt, bei der sich neben anderen laufen<strong>den</strong> und abgeschlossenen<br />

LIFE-Projekten auch das LIFE-Maifi schprojekt präsentieren.<br />

Nach der feierlichen Einweihung der Ausstellung durch die Parlamentspräsi<strong>den</strong>tin Carina Gödecke<br />

und Umweltminister Johannes Remmel am 7. November und in Folgetagen nutzen bereits<br />

zahlreiche Parlamentarier die P<strong>aus</strong>en der Plenarsitzungen und Besucher des Landtages<br />

die Gelegenheit <strong>den</strong> Stand des jüngst als eines der besten europäischen Naturschutzprojekte<br />

<strong>aus</strong>gezeichneten Maifi schprojektes, sowie weiterer LIFE-Projekte zu besuchen, und Informationsmaterialien<br />

zu sammeln.<br />

Die Ausstellung geht noch bis zum23. November. Das vom RhFV koordinierte Maifi schprojekt<br />

verfolgt neben der der Wiederansiedlung des Maifi schs im Rheinsystem <strong>den</strong> Schutz der verbliebenen<br />

Bestände in Frankreich.<br />

(Pressemeldung<br />

Foto: Dr. Andreas Scharbert)<br />

34<br />

RhFV-Info 4/2012


glückwünsche und danksagungen<br />

Wir gratulieren ...<br />

Dem ASV Zanderfreunde Brüggen e.V. zum 25-jährigen Vereinsjubiläum.<br />

Zum diesem Anlass hatte der Vereinsvorsitzende<br />

Walter <strong>von</strong> Overbrüggen alle Vereinsmitglieder<br />

mit ihren Familien am 08.09.12 an<br />

das Vereinsgewässer „Bohnensee“ nach Brüggen<br />

eingela<strong>den</strong>. Bei dem Gewässer handelt es<br />

sich um einen ehemaligen Baggersee, deren<br />

fi schereiliche Bewirtschaftung sich nicht immer<br />

ganz einfach gestalten lässt. Hinzu kommt<br />

noch, die Lage des Gewässers in einem großen<br />

Naturschutzgebiet mit vielen Einschränkungen.<br />

So darf das Gewässer nur <strong>von</strong> einer<br />

Uferseite befi scht wer<strong>den</strong>, was eine gezielte<br />

Befi schung auf große Raubfi schen zu Problemen<br />

führt.<br />

In seiner kurzen Begrüßung, an der neben dem<br />

Bürgermeister auch Alfred Giesen als Vertreter<br />

des Bezirksvorstandes Grenzland und der<br />

Verbandsvorsitzende Walter Sollbach teilnahmen,<br />

ging Walter <strong>von</strong> Overbrüggen auf die unzulässige<br />

Nutzung der Bevölkerung in diesem<br />

Naturschutzgebiet ein. Dabei wurde auch die<br />

mangelnde Unterstützung des örtlichen Ordnungsamtes<br />

dargelegt.<br />

Der Bürgermeister dankte dem Verein für seinen<br />

Einsatz zur Erhaltung und Reinhaltung<br />

dieses Gebietes und hob hervor, dass auch<br />

seine Kommune keine Mittel habe, um die bekannten<br />

notwendigen Kontrollen durchführen<br />

zu können. Trotzdem übergab er einen Umschlag,<br />

<strong>den</strong> der der Kassierer direkt vereinnahmte<br />

und zusagte, dass er entsprechend<br />

Verwendung fi n<strong>den</strong> würde.<br />

Für <strong>den</strong> Verband überbrachte der Vorsitzende<br />

Walter Sollbach die Grüße des gesamten<br />

Verbands- sowie des Bezirkesvorstandes und<br />

übergab die Erinnerungsgaben als Anerkennung<br />

für die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Verein und dem Verband, Bezirk und dem Bundesverband.<br />

Er hob hervor, dass der Verein <strong>den</strong> Verband<br />

beauftragt hat, für das Gewässer einen Hegeplan<br />

auf der Basis des LFG NRW aufzustellen.<br />

Dies war mit einem großen fi nanziellen Aufwand<br />

verbun<strong>den</strong>. Aber das Ergebnis hat gezeigt,<br />

was künftig zu tun ist.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass dies auch innerhalb<br />

des Vorstandes und <strong>von</strong> <strong>den</strong> Mitgliedern akzeptiert<br />

wird, <strong>den</strong>n nur so lässt eine gute fi -<br />

schereiliche Bewirtschaftung dieses Gewässers<br />

auf lange Sicht gewährleisten.<br />

dem Angelsportverein f. d. Oberbergischen<br />

Kreis e.V. zur Einweihung Ihrer neuen<br />

Geschäftsstelle in Gummersbach-Lantenbach,<br />

Meinershagener Str. 12<br />

Der Vorsitzende, Herr Michael Schilamow hatte<br />

die 750 Vereinsmitglieder, die im Rahmen<br />

der am gleichen Tag stattfi n<strong>den</strong> Reinigungsaktion<br />

<strong>von</strong> Aggertalsperre, der Vorstaue sowie<br />

des Mühlenteiches, die <strong>von</strong> dem Verein bewirtschaftet<br />

wer<strong>den</strong>, eingela<strong>den</strong>.<br />

In seiner Begrüßung dankte Herr Schilamow<br />

Herr Landrat Hagen Jobi, dass er sich bereit<br />

erklärt habe, die Schirmherrschaft für diese<br />

Einweihung zu übernehmen. Vereine dieser<br />

Größe benöten auch in der heutigen elektronischen<br />

dominierten Zeit eine Anlaufstelle. Er<br />

dankte darüber hin<strong>aus</strong> die <strong>den</strong> Landrat begleiten<br />

Vertreter der benachbarten Gemein<strong>den</strong>, die<br />

<strong>den</strong> Verein bei vielen Belangen zumeist höchst<br />

wohlwollend geholfen haben. Er bedankte sich<br />

weiterhin dafür, dass der Vorsitzende des Verbandes<br />

der Vereinseinladung gefolgt sein.<br />

Der Verbandsvorsitzende bedankte sich für<br />

die Einladung und übergab zur Erinnerung an<br />

<strong>den</strong> heutigen Tag <strong>den</strong> Verbandsteller mit einer<br />

Forelle, einer Fischart die heute noch in <strong>den</strong><br />

RhFV-Info 4/2012<br />

35


glückwünsche und danksagungen<br />

Wir gratulieren ...<br />

Zufl üssen, wenn auch bedingt durch <strong>den</strong> Kormoran<br />

noch vorkommt.<br />

dem ASV Baal 1972 e. V. zum 40-zig jährigen<br />

Vereinsjubiläum.<br />

Dieses Jubiläum war eingebun<strong>den</strong> in das jährlich<br />

vom Verein stattfi n<strong>den</strong> Oktoberfest, zu<br />

dem der Vorsitzende Josef Heinrich alle Vereinesmitglieder<br />

mit Familie, dem Verpächter<br />

des Ver-einsgewässers sowie Vertreter des<br />

Vorstandes des Bezirkes Rurtal und <strong>den</strong> Verbandsvorsit-zen<strong>den</strong><br />

Walter Sollbach eingela<strong>den</strong><br />

hatte.<br />

Der Bezirkvorsitzende Helmuth Jäckel, begleitet<br />

<strong>von</strong> Reiner Zitz dankte in seinem Grußwort<br />

Herrn Heinrich, ebenfalls Vorstandsmitglied<br />

des Bezirksvorstandes, dem Verein für seinen<br />

Einsatz zur Optimierung der Gewässer mit einem<br />

artenreichen heimischen Fischbestand.<br />

Der Verbandsvorsitzende Sollbach schloss<br />

sich <strong>den</strong> Worten <strong>von</strong> Herrn Jäckel an und überbrachte<br />

die Glückwünsche des gesamten Verbandsvorstandes.<br />

Zur Erinnerung an diesen<br />

Tag überreichte er <strong>den</strong> Verbandsteller als bleibendes<br />

An<strong>den</strong>ken an dieses Jubiläum.<br />

Herrn Helmut Franz wurde darüber hin<strong>aus</strong> das<br />

silbernen Ehrenzeichen des VDSF verliehen.<br />

Mit dem gol<strong>den</strong>en Ehrenzeichen des VDSF<br />

wur<strong>den</strong> <strong>aus</strong>gezeichnet, die Herren Kl<strong>aus</strong> Dieter<br />

Pingel, Peter Nilgen, Hans Küppers und der<br />

Vereinsvorsitzende Josef Heinrich für besondere<br />

Verdienste zum Erhalt der Fischerei.<br />

Der Verbandsvorsitzende wünschte allen Gesundheit,<br />

eine gute Zusammenarbeit mit dem<br />

Verein und eine stets gute Fischwaid.<br />

dem Wuppertaler Sportangler Verein e.V.<br />

zum 75-zig jährigen Vereinsjubiläum,<br />

<strong>den</strong> der Verein am 10. Oktober 2012 im kleinen<br />

Kreis durchgeführt hat. Der Vereinsvorsitzende<br />

Herr Jügen Dorp wollte dies so und wird als<br />

Verband habe dem Wunsch entsprochen.<br />

Selbstverständlich haben wir dem Verein sowohl<br />

die Ehrenplakette des Verbandes Deutscher<br />

Sportfi scher als auch die Ehrengabe des<br />

Verbandes zukommen lassen, verbun<strong>den</strong> mit<br />

einer hoffentlich weitere gute Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Verein und dem Verband zum<br />

Erhalt der Fischerei und einem herzlichen Petri<br />

Dank.<br />

Gemein mit Herrn Jäckel zeichnete er mit dem<br />

silbernen Treuezeichen die Herren Leo Vieten,<br />

Peter Schubert, Volker Köppe und Michael<br />

Müller <strong>aus</strong>.<br />

Das gol<strong>den</strong>e Treuezeichen erhielt Herr Helmut<br />

Franz.<br />

Mit dem gol<strong>den</strong>en Ehrenzeichen des Verbandes<br />

wur<strong>den</strong> <strong>aus</strong>gezeichnet die Vorstandsmitglieder<br />

Kl<strong>aus</strong> Dieter Pingel, Peter Nilgen und<br />

Hans Küpper.<br />

36<br />

RhFV-Info 4/2012


einleger<br />

Länderübergreifende Durchgängigkeit für die Sieg<br />

Die Fischereivereine und -genossenschaften an der Sieg in Rheinland-Pfalz wollen sich mit<br />

einer Unterschriftensammlung an ihre Landesregierung wen<strong>den</strong>, um die Schaffung der Durchgängigkeit<br />

und die Lösung der Wasserkraftproblematik an der Sieg zu erreichen.<br />

Die Gesamtdurchwanderbarkeit der Sieg ist auch für Nordrhein-Westfalen wichtig und die wertvollen<br />

Salmoni<strong>den</strong>strecken im Raum Siegen müssen für Wanderfi sche endlich erreichbar wer<strong>den</strong>.<br />

Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> unterstützt daher die Aktion <strong>aus</strong>drücklich und bittet alle Bezirke,<br />

Mitgliedsvereine und weitere Freunde um Unterstützung bei der Sammlung <strong>von</strong> Unterschriften.<br />

Die Formblätter liegen zur Verwendung bei (PDF-Download auf Homepage, Einleger in RhFV-<br />

Info).<br />

Die <strong>aus</strong>gefüllten Formulare können bis 10. März 2013 in der Geschäftsstelle abgegeben wer<strong>den</strong>.<br />

Wir leiten diese dann gesammelt an Heern Holger Siems weiter.<br />

Verbandsjugend 2013<br />

Dieser Ausgabe liegen bei:<br />

Dieser Ausgabe liegt die Einladung zum Verbandsjugendtag am 24. März 2013 bei.<br />

Wir bitten diese an die Jugendleiter der Vereine mit der Bitte um Teilnahme weiterzuleiten.<br />

Laufender Lachsaufstieg 2012<br />

Bis November 2012 wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />

nordrhein-westfälischen Gewässern<br />

über 150 laichbereite Lachse beim<br />

Aufstieg registriert. Bei <strong>den</strong> Kontrollen<br />

wird allerdings nur ein Teil (maximal<br />

50 %) der Aufsteiger erfasst, so dass<br />

die Gesamtzahl der Laichtiere deutlich<br />

höher liegt. Das Laichgeschäft ist im<br />

vollen Gange, wir wollen hoffen, dass<br />

die natürliche Fortpfl anzung der Lachse<br />

wie in <strong>den</strong> Vorjahren einen guten<br />

Beitrag zum Bestandsaufbau leistet.<br />

(Foto: Thomas Voigt)<br />

RhFV-Info 4/2012<br />

37


terminplanung<br />

Termine 2013<br />

02.03.2013 Fliegenbindekurs in Duisburg / Essen<br />

10.03.2013 Fliegenbindekurs in Hückelhoven<br />

16.03.2013 Fliegenbindekurs in Lohmar<br />

16. - 17.03.2013 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven<br />

24.03.2013 Jugendtag<br />

06. - 07.04.2013 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

27.04.2013 Mitgliederversammlung<br />

26.05.2013 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

12. - 14.07.2013 Verbandsjugend-Zeltlager<br />

24. - 31.08.2013 Olympic-Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf<br />

07. - 08.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />

15.09.2013 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

21. - 22.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven<br />

28. - 29.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

27.10.2013 Jugend-Fließwasserfischen<br />

mit Natur- und Umweltfragen<br />

30.11.2013 Weiterbildungsveranstaltung<br />

für Vereinsvorstände und<br />

Gewässerwarte<br />

Anzeige<br />

Lehrgänge des LANUV-NRW<br />

Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />

in Kirchhundem-Albaum<br />

07. - 11.01.2013 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

14. - 18.01.2013 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

06.05.2013 Lehrgang Elektrofischfang<br />

02.09.2013 Lehrgang Elektrofischfang<br />

04.11.2013 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

11.11.2013 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

18.11.2013 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

38<br />

RhFV-Info 4/2012

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