geschäftsberichte 2012 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
geschäftsberichte 2012 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
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RhFV<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Informationsschrift für den Angler<br />
Ausgabe 1 / 2013<br />
Geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Gewässererlebnistouren<br />
Ehrungen
impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />
Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />
Redaktion: Hanns Peter Hönigs (V.i.S.d.P)<br />
Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />
15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />
Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils 4<br />
Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />
der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion<br />
wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />
Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />
kontakte<br />
Vorsitzender: Walter Sollbach<br />
Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />
Tel.: 0221/818006<br />
mailto: sollbach@rhfv.de<br />
stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />
-Verbandskassenführung-<br />
Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />
Tel.: 0208/843773<br />
mailto: rohmann@rhfv.de<br />
stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />
Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/4986385 Fax: 02161/4985254<br />
mailto: gube@rhfv.de<br />
Schatzmeister: Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02234/989768<br />
mailto: homann@rhfv.de<br />
Referent für Gewässerverwaltung:<br />
Horst Ceulaers<br />
Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />
Tel.: 0228/451891<br />
mailto: ceulaers@rhfv.de<br />
Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />
Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />
mailto: molls@rhfv.de<br />
Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />
Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />
Tel.: 0203/7385750<br />
mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />
Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />
Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />
Tel.: 02129/958808<br />
mailto: andreasbruthier@aol.com<br />
Referent für Gewässerfragen: Heiner Kreymann<br />
Bertha-<strong>von</strong>-Suttner-Straße 4, 46509 Xanten<br />
Tel.: 02801/9826847<br />
mailto: heiner.kreymann@t-online.de<br />
Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />
Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />
Tel.: 02292/921024<br />
mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />
Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />
Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />
Tel.: 0221/3601095<br />
mailto: weber@rhfv.de<br />
Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />
Klaus Radny<br />
Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />
Tel.: 02066/30948<br />
mailto: radny@rhfv.de<br />
Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />
Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />
Tel.: 0170/3214412<br />
mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit (kommissarisch):<br />
Hanns Peter Hönigs<br />
Dreikönigenstr. 4, 41464 Neuss<br />
Tel.: 0151/41800151<br />
mailto: hp.hoenigs@t-online.de<br />
Verbandsjustitiar: Klaus Grützner<br />
Drosselweg 18, 53783 Eitorf<br />
Tel.: 02243/910318 Fax: 02243/910327<br />
mailto: ra.gruetzner@t-online.de<br />
Verbandsgericht:<br />
Vorsitzender des Verbandsgerichts: Timo Pickhardt<br />
Paul-Ehrlich-Str. 11 A, 51643 Gummersbach<br />
Tel.: 02261/2041805<br />
timopickhardt@yahoo.de<br />
2<br />
RhFV-Info 1/2013
inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Geschäftsberichte <strong>2012</strong> 4<br />
- Vorsitzender 4<br />
- stellvertretende Vorsitzende - Verbandskasse - 6<br />
- stellvertretender Vorsitzender 7<br />
- Schatzmeister - Koordination Bezirkskassen - 8<br />
- Referent für Gewässerverwaltung 9<br />
- Referent für Öffentlichkeitsarbeit (komm.) 11<br />
- Referentin für Fischen 11<br />
- Referent für Casting 13<br />
- Referent für Versicherungsfragen 14<br />
- Referent für EDV-Angelegenheiten 14<br />
- Referent für Gewässerfragen 15<br />
- Referent für Landes-, Bundesund<br />
Europafragen 17<br />
- Verbandsjugendleiter 18<br />
- Geschäftsführer und Verbandsbiologe 20<br />
- Geschäftsstelle 22<br />
- Verbandsbiologe / Fischwirt 23<br />
- Biologe und Projektkoordinator Life+ 25<br />
Aktuelles <strong>von</strong> der Stiftung Wasserlauf 26<br />
Ehrungen 28<br />
- Eva Rohmann mit dem Bundesverdienstkreuz 28<br />
- Walter Sollbach mit der Sportplakette 29<br />
Gewässererlebnistouren 30<br />
Aus den Bezirken 34<br />
Bezirk Sieg 34<br />
Bezirk Rhein-Ruhr 35<br />
Wir gratulieren ... 36<br />
Buchvorstellung 39<br />
Nachrufe 40<br />
Zu guter Letzt 41<br />
Termine 42<br />
Titelbild:<br />
Angeln auf der Xantener Südsee<br />
Foto: Fabio Rochol<br />
In eigener Sache:<br />
Beiliegend zu dieser Ausgabe der RhFV-Info erhalten<br />
Sie die Einladung zur Mitgliederversammlung am<br />
27.04.2013 nebst Anträgen, sowie den Stimmenanteilzettel<br />
Ihres Vereins. Wir bitten diesen bei der Anmeldung<br />
zur Mandatsprüfung vorzulegen und sich damit<br />
als Delegierte auszuweisen.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
3
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des Vorsitzenden,<br />
Herrn Walter Sollbach<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
verehrte Angelfreunde,<br />
ich komme gerne der Berichtspflicht gemäß unserer Satzung nach, denn sie bietet mir, allen Vorstandsmitgliedern und Angestellten<br />
die Möglichkeit, über den Schwerpunkt der Arbeit zu berichten.<br />
Bei der Vielzahl der abgegebenen Berichte lassen sich Doppelinformationen und Wiederholungen in den verschiedenen Berichten<br />
leider nicht vermeiden, denn viele Aufgaben können nur gemeinsam umgesetzt werden.<br />
Notwendiges umsetzen kann aber nur dann, wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind. Wir sind trotz sinkender Mitgliederzahlen<br />
immer noch in der Lage, die <strong>von</strong> uns angebotenen Möglichkeiten im Zusammenhang mit Gewässeruntersuchungen und<br />
Gewässerbewirtschaftung anzubieten und umzusetzen.<br />
Die Zahlen der organisierten Angler sind seit mehreren Jahren rückläufig, obwohl auch in jedem dieser Jahre allein in NRW fast<br />
5.000 Personen die Fischerprüfung ablegt haben.<br />
Die organisierte Fischerei muss mit lukrativen Angeboten versuchen, hier entsprechend gegenzusteuern.<br />
Es war, wie in den zurück liegenden Jahren, nicht einfach, die Akzeptanz unseres Hobbys „Fischen“ erfolgreich umzusetzen. Die<br />
diesbezügliche Überzeugungsarbeit muss erhöht werden, dies ist den Vorständen der Angelvereine hinlänglich bekannt, denn<br />
Sie müssen sich vor Ort damit auseinander setzen.<br />
Der Druck der Mitglieder<br />
auf ihre Vereinsvorstände<br />
wird<br />
immer größer. Dies<br />
beginnt für Sie als<br />
Verein mit der Zunahme<br />
an Auflagen zum<br />
Fischbesatz, über<br />
die Ausweisung <strong>von</strong><br />
Naturschutzgebieten<br />
und damit zumeist<br />
verbunden ein Angelverbot<br />
oder einer<br />
zeitliche Reduzierung<br />
der zu beangelnden<br />
Strecken, bis hin zum<br />
Kormoran und anderen<br />
fischfressenden<br />
Wasservögeln.<br />
Die finanzielle Situation<br />
unseres Verbandes<br />
ist gut. Wie gut,<br />
wird die Bilanz zeigen,<br />
die ihnen auf der<br />
Mitgliederversammlung<br />
am 27.04.2013<br />
Frau Rohmann vortragen<br />
wird.<br />
Geld bedeutet Unabhängigkeit. Ein Teil unserer Aktivitäten – Wanderfischprogramm und Aufbau unserer Stiftung - wird aus Mitteln<br />
der Fischereiabgabe in nicht unerheblichem Umfang unterstützt. Erst durch die Unterstützung und Befürwortung des Landesumweltministeriums<br />
(MKULNV) und durch die Bewilligung der EU wurde der Bau des Wildlachszentrums auf dem Gelände<br />
des Wahnbachtalsperrenverbands realisierbar.<br />
Hierfür bedanken wir uns bei den Vertretern der Bezirksregierungen, dem MKULNV NRW, der LANUV, der Rheinfischereigenossenschaft<br />
NRW, der HIT Stiftung, sowie dem gesamten Präsidium des Fischerverbandes NRW.<br />
4<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Der wichtigste Teil der Zusammenarbeit mit dem MKULNV NRW findet auf der Ebene des Fischereibeirates, den Arbeitskreisen<br />
zum Fischbesatz/Fischhege/Wasserkraft/Kormoran, FFH-Gebieten, Vogelschutzgebieten und der EU- Wasserrahmenrichtlinie<br />
statt. Das sind aufwendige komplexe Themen, bei denen nicht immer im vollem Umfang die Zielvorstellungen der Basis erreicht<br />
werden konnten.<br />
Die Arbeit im Verbandsbeirat war bis auf wenige<br />
kritische Auseinandersetzungen gut. Ich möchte<br />
mich an dieser Stelle bei allen Bezirksvorständen<br />
für die gute Zusammenarbeit bedanken.<br />
Wie hinlänglich bekannt, hat inzwischen Herr Johannes<br />
Nüsse das Amt als Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
NRW übernommen und Herr Nüsse<br />
hat Herrn Dr. Möhlenkamp zum Geschäftsführer<br />
des FV NRW bestellt.<br />
Im August <strong>2012</strong> hat Herr Dr. Peter Beeck, das Amt<br />
des zuständigen Referenten für die Fischerei im<br />
MKULNV übernommen. Vielen <strong>von</strong> Ihnen bekannt<br />
als Mann der ersten Stunde im Zusammenhang mit<br />
dem Versuch der Wiedereinbürgerung des Maifisches<br />
im Rhein über unseren Verband und die Stiftung<br />
Wasserlauf NRW.<br />
Viel Zeit und unzählige Besprechungen waren nötig<br />
zum Thema Verschmelzung zwischen dem VDSF<br />
und dem DAV, die mit dem Ziel der Gründung des<br />
DASF am 15.02.2013 zum Abschluss gelangte.<br />
Leider konnte trotz der Einrichtung eines eigenen<br />
AK das Thema Kormoran, immer noch nicht<br />
zufrieden stellend gelöst werden. Hier gibt es<br />
zwischen den Landesstellen und den Verbänden<br />
unterschiedliche Ansichten und demzufolge unterschiedliche<br />
Auffassungen und Vorgehensweisen<br />
zur Lösung dieses Problems.<br />
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich allen<br />
Angestellten, den Verbandsvorstandsmit-gliedern,<br />
den Bezirksvorständen, dem Verbandsjugendvorstand,<br />
allen Fischereigenos-senschaften, der HIT-<br />
Umweltstiftung, der Rheinfischereigenossenschaft,<br />
dem MKULNV, der Firma Paladin, dem LANUV/Abteilung<br />
Fischerei für die Zusammenarbeit danken.<br />
Im Januar dieses Jahres wurde mir die Sportplakette <strong>von</strong> der Ministerpräsidentin unseres schönen Bundeslandes, Frau Hannelore<br />
Kraft, zuerkannt. Ich habe Frau Kraft gedankt und dabei zum Ausdruck gebracht, dass ich diese hohe Auszeichnung<br />
stellvertretend für die Arbeit der Fischerei entgegen nehme.<br />
Mit zunehmendem Alter erhält man immer öfter Auszeichnungen, die einem Nachdenklich stimmen. Ist es dann an der Zeit, die<br />
Arbeit Jüngeren zu übertragen?<br />
Ich möchte mich bei allen, die mir zu der Auszeichnung gratuliert haben und bei allen, die ihren Beitrag zum Erhalt der Fischerei<br />
in unserem Verband, in Nordrhein-Westfalen und der gesamten Bundesrepublik geleistet haben, herzlichen bedanken.<br />
Walter Sollbach<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
5
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
- Verbandskassenführung -, Frau Eva Rohmann<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde!<br />
Rückblickend auf das Jahr <strong>2012</strong> möchte ich feststellen, dass viel Arbeit immer noch viel Freude machen kann, nicht immer, aber<br />
meistens.<br />
Aus dem Rechenschaftsbericht <strong>2012</strong>, den Sie immer ausführlich auf der Mitgliederversammlung am 27.04.2013 erhalten, werden<br />
Sie sehen, dass <strong>2012</strong> recht erfolgreich für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. war. Dass die Mehrzahl unserer<br />
Mitglieder mit meiner Arbeit zufrieden war, leite ich aus dem Wahlergebnis ab. Auf der Mitgliederversammlung am 28.04.<strong>2012</strong><br />
hatte mir die Versammlung das uneingeschränkte Vertrauen ausgesprochen, nicht nur die Entlastung, wie bisher alle Jahre,<br />
sondern in dem ich für weitere vier Jahre einstimmig zur stellvertretenen Vorsitzenden mit der Zusatzaufgabe – Verbandskassenführung<br />
– wieder gewählt wurde. An dieser Stelle möchte ich hierfür noch einmal allen Beteiligten meinen Dank aussprechen<br />
und versichern, dass ich auch weiterhin gerne meine Zeit und Energie für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> einsetzen werde.<br />
Auf unserer Mitgliederversammlung werden wir den Rechenschaftsbericht, wie in der Vergangenheit aushändigen, denn wir sind<br />
stolz darauf, dass man uns den Verband mit den „gläsernen Taschen“ nennt.<br />
Unsere kleine „Firma“ hat mittlerweile 6 Angestellte und 14 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, die unter der erfolgreichen Führung<br />
unseres Vorsitzenden, Walter Sollbach, wächst und gedeiht. Hinzu kommen noch etliche Personen, die über Rechnungen<br />
oder Werkvertrag zum Gelingen beitragen. Auch in diesem Jahr ist es uns gemeinsam wieder gelungen, das Wanderfisch-,<br />
Maifisch- und Baggerseeprogramm sowie etliche weitere Projekte zum Wohle der Fischerei erfolgreich um- oder fortzusetzen.<br />
Der Arbeitsaufwand für den Vorsitzenden, Geschäftsführer, Geschäftstelle und für den geschäftsführenden Vorstand ist weiter<br />
gewachsen, auch durch die Anpachtung der vielen neuen Gewässer im Düsseldorfer Raum und in Dinslaken und somit auch<br />
meine Arbeit.<br />
Jede Zahlung, auf der Einnahmen- und Ausgabenseite, läuft durch meine Hände und glauben Sie mir, es sind nicht gerade wenige.<br />
In weit über 2500 Buchungsvorgängen mit über 125 Unterkonten wurde in diesem Jahr fast die Millionengrenze in Ein- und<br />
Ausgaben erreicht.<br />
Rechnet man die Umsätze der Bezirks- und Jugendkasse hinzu, dann wird diese Grenze wohl erreicht werden. Dies werden wir<br />
beim Jahresabschluss des Steuerbüros erfahren.<br />
Natürlich erhöht sich mit jeder weiteren Aktivität auch der Arbeitsaufwand für die Kassenführung, der mittlerweile bei täglich<br />
mehreren Stunden liegt. Aber so lange es mit dem RhFV aufwärts geht und sinnvoll für Natur und Fische ist, so lange ist es gut<br />
investierte Zeit aus meiner Sicht.<br />
Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, gute Arbeit der Mitarbeiter und viel ehrenamtliches Engagement, dass, so bin ich sicher, ist der<br />
Grund, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine gute schwarze Zahl schreiben, trotz leichtem Mitgliederrückgang, Verteuerungen<br />
<strong>von</strong> Strom, Kraftstoff, und vielem mehr.<br />
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder die Stiftung Wasserlauf mit Spenden unterstützen, hinzu kam noch ein Anteil für das<br />
Wildlachszentrum an der Sieg.<br />
An dieser Stelle aber auch ein „herzliches Dankeschön“ an die große Mehrheit der Vereine, die sehr pünktlich ihre Beiträge überweisen,<br />
teilweise manche sogar vor dem Fälligkeitstermin. Bis auf einzelne schwarze Schafe ist die Zahlungsmoral sehr gut.<br />
Das „Tagesgeschäft“ als stellvertretene Vorsitzende ist ebenfalls sehr umfangreich. Leider sind hin und wieder Vorgänge dabei,<br />
die unschön sind und eigentlich unter Angelfreunden nicht sein sollten, aber so ist nun mal das Leben. Natürlich bin ich an den<br />
Vorbereitungen und Abrechnungen der Sitzungen, Versammlungen, Weiterbildungsveranstaltungen, usw. aktiv beteiligt und<br />
nehme auch teil.<br />
Gerne vertrete ich unseren Verband auch als Vorstandsmitglied beim FV NRW. Auch dort hat die Versammlung mir seit einigen<br />
Jahren die Kassengeschäfte als Schatzmeisterin anvertraut.<br />
In der Stiftung Wasserlauf vertrete ich den Verband als Vorsitzende des Stiftungsrates. Beide Ämter bedeuten auch weitere<br />
Tagungen und Sitzungen, so dass gleichzeitig auch dort der RhFV durch meine Person vertreten ist.<br />
Als Delegierte des Verbandes habe ich <strong>2012</strong> bei der Jahreshauptversammlung des VDSF den Verband nun zum 25. Mal vertreten.<br />
6<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Mein besonderer Dank für die intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit, ohne die der Verband nicht funktionieren würde, gilt<br />
unserem Vorsitzenden Walter Sollbach. Er hat immer ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter und Vorstandskollegen und führt den<br />
Verband seit Jahren erfolgreich.<br />
Ohne gute Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern, den Mitarbeitern der GST und des Wanderfischprojektes und insbesondere<br />
des Geschäftsführers Dr. Frank Molls würde es nicht so gut funktionieren, besonders das gute freundschaftliche<br />
Miteinander, jeder hilft jedem, erleichtert vieles. Ein herzliches „Danke schön“ dafür.<br />
Bedanken möchte ich mich aber auch bei allen anderen, die jetzt nicht besonders erwähnt wurden, die mich aber bei meiner<br />
ehrenamtlichen Arbeit ebenfalls unterstützt haben, ganz besonders bei meinem Ehemann, der soviel Verständnis für mein<br />
Hobby „Fischerei“ aufbringt.<br />
Ich wünsche dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. weiterhin eine erfolgreiche Zukunft, mit so netten Mitarbeitern,<br />
Vorstandsmitgliedern und Freunden und die, die es noch nicht sind, könnten es ja vielleicht noch werden.<br />
Petri Heil<br />
Ihre Eva Rohmann<br />
Geschäftsbericht des stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
Herrn Reiner Gube<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde!<br />
Wieder mal ein Jahr zu Ende, <strong>2012</strong> ist mal eben so an einem vorbei gerauscht. Ach ja, der Tätigkeitsbericht für diese Zeit steht<br />
an. Manchmal denkt man, ist der letzte Bericht nicht erst vor wenigen Wochen geschrieben worden? Nein dem ist nicht so,<br />
Kalender ist zu Ende.<br />
Am 28. April fand unsere Mitgliederversammlung statt, herzlichen Dank an die Basis, für das tolle Wahlergebnis. Der 24. Mai,<br />
was für ein toller Tag, der RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. erhält die Anerkennung nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz. Für die, die es<br />
nicht wissen, unser GF; Herr Dr. Frank Molls, hat hier, wie insgesamt, einen super Job abgelegt,<br />
Danke Frank.<br />
Die Rheinische Landesausstellung in Krefeld, ist inzwischen<br />
zu einem feststehenden Termin geworden. Das sind 24 Tage<br />
Ausstellung, Vorbereitung und Abbau. Er hat eine sehr große<br />
Arbeitsmenge für sich beansprucht. An dieser Stelle möchte<br />
ich die Superleistung meines Teams, Alfred Giesen, Helmut<br />
Vollmer, Thorsten Giesen, Holger Straßhöver, Norbert Knepper,<br />
Walter van Overbrüggen und Jürgen Knabenreich, erwähnen,<br />
meinen herzlichsten Dank dafür. Der Veranstalter<br />
wollte neue Wege gehen, doch die Besucherzahl war<br />
schwach, wie nie zuvor. Wenige Menschen, die vielen Gespräche<br />
und tollen Fachsimpeleien aus früheren Zeiten, sie<br />
waren sehr gering. Wir haben immer sehr viel Herzblut investiert,<br />
aber Aufwand und Effektivität müssen in einem Verhältnis<br />
stehen, so haben wir uns auch schweren Herzens entschieden,<br />
Sie vorerst nicht mehr zu beschicken.<br />
Die Verbandsgerätschaften wurden auch im vergangenen<br />
Jahr sehr gut beansprucht. Hier gab es eine Vielzahl <strong>von</strong> Terminen.<br />
Kurz und Gut wir reden nicht viel über unser Lager, wir<br />
machen es einfach, Dank an Alle, für die Unterstützung, das<br />
muss man einfach mal erwähnen.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
7
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Auf einige Zusammenarbeiten mit den Wasserverbänden, Niers, Schwalm, Nette, möchte ich gerne hinweisen, die Einweihung<br />
der letzten Fischtreppe am 9. Mai an der Schwalm in Wegberg, Sie ist jetzt so gut wie durchgängig.<br />
Ebenso die Einweihung der Niersschleife am 23.9. in Geldern. Nur zwei genannte Projekte, <strong>von</strong> denen der Indikator Nr. 1 im<br />
Wasser, der Fisch, profitiert. Das ist das zu erreichende Ziel.<br />
Wie gesagt eine Menge Aufgaben, die sich leider noch nicht <strong>von</strong> Selbst erledigen.<br />
Erinnert Ihr Euch noch an den kleinen Eimer Zeit? Er fehlt mir immer noch das ein oder andere Mal. Aber, es gibt Schlimmeres.<br />
Dafür habe ich aber immer tolle Freunde und Kameraden die dann mit einspringen. Bis auf zwei Veranstaltungen konnte ich<br />
allen Sitzungen und Terminen des Verbandes teilnehmen.<br />
Es hat auch einige Veränderungen gegeben, unser Referat Öffentlichkeitsarbeit wurde viele Jahre <strong>von</strong> Ewald Braun geleitet.<br />
Mein Lieber, ich möchte mich noch einmal für die tolle Zusammenarbeit mit Dir bedanken. Auch das Du deinem Nachfolger<br />
Hanns Peter Hönigs mit Rat und Tat zur Seite gestanden hast, ist dankenswert.<br />
Über unseren lieben Heiner Kreymann muss ich nicht viel reden, er ist seit Jahren eine feste Institution im RhFV, schön das Du<br />
jetzt noch enger zu uns gehörst.<br />
Was war noch, ach ja, der 17. November <strong>2012</strong>, Bundeshauptstadt Berlin, wir fuhren um zu verschmelzen, DAV und VDSF. Was<br />
uns da widerfahren ist, ist schon teilweise etwas schmuddelig. Ich gehöre seit vielen Jahren der Mandatsprüfungskommission<br />
an, man unterstellte uns sogar die Produktion <strong>von</strong> den 3 ungültigen, Stimmzetteln. Falls das <strong>von</strong> der vorwerfenden Person vielleicht<br />
ein Scherz gewesen sein soll, dann war das aber ein ganz besch…….Aber um keine Bauchschmerzen zu kriegen, möchte<br />
ich jetzt da<strong>von</strong> aufhören, wir werden wir sicher auf der nächsten JHV im April ausführlicher berichten.<br />
Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen, meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern Eva, Angelika, Walter, Heinrich, Horst,<br />
Heiner, Frank, Hanns, Andreas, Dietmar, für das Gute miteinander zu danken. Viele Meinungen prallen oft aufeinander, schlussendlich<br />
kommt es immer zu einem Konsens zum Nutzen der SACHE nämlich der Fischerei. Lasst uns weiterhin miteinander<br />
noch Vieles zum Wohle der Fische tun.<br />
Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsstelle, Frau Weber und Frau Dierl. Den Biologen Armin Nemitz, Dr. Andreas<br />
Scharbert, Frau Marion Meitzner, sowie dem Fischwirt Sven Wohlgemuth mit seinen Helfern. Ihr leistet eine enorm gute<br />
Arbeit.<br />
Alle die ich namentlich nicht erwähnt habe, an dieser Stelle mein herzlichster Dank, besonders den Bezirken und Vereinen.<br />
Für Eure mir entgegengebrachte Herzlichkeit, bedanke ich mich im Namen des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
immer wieder gerne.<br />
Für das Jahr 2013, Ihnen und Ihren Familien, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit wünschend, verbunden mit einem kräftigen<br />
Petri Heil, verbleibt<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Reiner Gube<br />
Geschäftsbericht des Schatzmeisters,<br />
Herrn Heinrich Homann<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelsportfreunde,<br />
das Kalenderjahr <strong>2012</strong> gehört nun der Vergangenheit an. Auch das Jahr war wieder mit viel Arbeit, aber auch mit interessanten<br />
Veranstaltungen ausgefüllt.<br />
Mein Tätigkeitsfeld als Verbandsschatzmeister beinhaltet im Wesentlichen die enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit<br />
den Kassierern der Bezirke, denen ich hierfür herzlich danke.<br />
8<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
In einigen Bezirken wurden neue Kassierer gewählt. Das hatte zur Folge, dass sie <strong>von</strong> mir in ihr neues Tätigkeitsfeld eingewiesen<br />
und in einer Übergangszeit auch besonders unterstützt wurden. Kommissarisch verwalte ich z. Zt. noch die Finanzen<br />
des Bezirkes Düsseldorf. Im Monat März übergab ich die Bezirkskasse Sieg, welche ich ebenfalls längere Zeit kommissarisch<br />
verwaltet hatte, an den neu gewählten Kassierer.<br />
Kontenlöschungen und Anlegen neuer Bankkonten waren ebenfalls erforderlich.<br />
Zu einigen Bezirkskassenprüfungen wurde ich hinzu gebeten, die Termine nahm ich war.<br />
Wie bereits in der Vergangenheit, besuchte ich im Frühjahr auch wieder diverse Bezirksmitgliederversammlungen.<br />
Ich nahm an den Vorstandssitzungen teil. Weiterhin habe ich an den Beiratssitzungen, der im Herbst stattfindenden Info-Veranstaltung<br />
und der Mitgliederversammlung des VDSF in Berlin teilgenommen.<br />
Nicht zu vergessen die Mitgliederversammlung unseres Verbandes im Monat April mit der Neuwahl des Vorstandes.<br />
Ich hatte mich nochmals als Kandidat für den Verbandsschatzmeister zur Verfügung gestellt und wurde wiedergewählt. Ich<br />
bedanke mich bei allen Versammlungsteilnehmern für das Vertrauen, dass Sie mir anlässlich dieser Wahl entgegen gebracht<br />
haben.<br />
Mit Frau Mielke, die uns im Steuerberaterbüro Dr. Vossmeyer & Dommermuth betreut, habe ich wieder eng und vertrauensvoll<br />
zusammen gearbeitet. Für diese überaus gute Zusammenarbeit bedanke ich mich bei ihr herzlich.<br />
Im Verbandsvorstand war die Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr wieder gekennzeichnet vom Vertrauen und <strong>von</strong> gegenseitiger<br />
Unterstützung. Dafür gilt mein besonderer Dank Walter Sollbach und Eva Rohmann sowie Reiner Gube und Horst Ceulaers.<br />
Danken möchte ich aber auch den übrigen Vorstandsmitgliedern für ihre geleistete Arbeit. Unserem Geschäftsführer Dr. Molls<br />
und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Geschäftsstelle sei Respekt gezollt für Ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft.<br />
Dankeschön kann ich da nur sagen.<br />
Ich wünsche allen Vereinsvorständen ein erfolgreiches Jahr, Ihnen und Ihren Mitgliedern Gesundheit, Glück und Zufriedenheit<br />
sowie Petri Heil.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Heinrich Homann<br />
Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerverwaltung,<br />
Herrn Horst Ceulaers<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde,<br />
mit meinem Geschäftsbericht möchte ich Ihnen einen Überblick über meine Tätigkeit im Vorstand des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. vermitteln.<br />
Das vergangene Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war ein erfolgreiches aber auch ein arbeitsreiches Jahr.<br />
Zu meiner Tätigkeit als Referent für Gewässerverwaltung, gehört es unter anderem die Verkaufsstellen <strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen<br />
für die vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. gepachteten Gewässer Xantener Nord- und Südsee,<br />
Tenderingsee Nord, Hafen Bad Honnef, Düsseldorfer Parkgewässer, Hafen Düsseldorf, Strandbad Lörick, Yachthafen Lörick<br />
und die Erft Strecke bei Bad Münstereifel mit Fischereierlaubnisscheinen zu versorgen und die verkauften Scheine mit den<br />
Verkaufsstellen in Bonn, Bad Godesberg, Siegburg, Euskirchen, Königswinter, Xanten, Rees, Dinslaken, Wesel, Voerde und in<br />
Schermbeck abzurechnen.<br />
Für die Xantener Nord- und Südsee, den Hafen Düsseldorf und für die Parkgewässer Düsseldorf<br />
wurden Sammelscheine<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
9
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
ausgestellt, diese wurden größtenteils an Jugendgruppen ausgegeben.<br />
Die Einnahmen aus dem Verkauf der Erlaubnisscheine wurden an die Verbandskasse überwiesen.<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> wurden in die Erft Strecke ein Besatz mit 5000 Stk. Bachforellen -Brütlingen eingebracht. In die Xantener Nordund<br />
Südsee wurden, nach 2010 und 2011, auch <strong>2012</strong> wieder 120.000 Stk. Renken-Brut eingesetzt. Es ist vorgesehen in Kürze<br />
ein Probefischen durchzuführen, um festzustellen, wie sich die Renken entwickelt haben.<br />
An den Verbands-Vorstandssitzungen mit vielfältigen Tagesordnungspunkten und den Beiratssitzungen habe ich teilgenommen.<br />
Teilgenommen habe ich auch an der Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW in Essen und an dem Fischereitag in<br />
Olpe. Ebenso im November an der Mitgliederversammlung des VDSF in Berlin.<br />
Bei Vereinsmitgliederversammlungen und Veranstaltungen habe ich im Namen des RhFV Mitglieder der Vereine für deren langjährige<br />
Verbandstreue und besondere Verdienste für die Fischerei geehrt.<br />
Zu meinem Aufgabenbereich<br />
gehört auch das<br />
Erstellen und Ausarbeiten<br />
<strong>von</strong> Fischereipachtverträgen.<br />
Die Pachtverträge<br />
für 7 Gewässer des<br />
Gartenamtes der Stadt<br />
Düsseldorf endeten zum<br />
31.12.<strong>2012</strong>. Für diese<br />
Gewässer wurden mit<br />
dem Gartenamt neue<br />
Pachtverträge abgeschlossen.<br />
Hier muss erwähnt werden,<br />
dass die in den<br />
Pachtvertragsentwürfen<br />
vorgegebenen Einschränkungen<br />
der Fischerei,<br />
dank Dr. Frank<br />
Molls, größtenteils in den<br />
unterschriebenen Pachtverträgen<br />
so nicht mehr<br />
Bestand haben.<br />
Für das Strandbad<br />
Lörrick wurde ein neuer<br />
Pachtvertrag abgeschlossen.<br />
Im Rahmen des Baggersee-Untersuchungsprogramms<br />
des RhFV wurde der Tenderingsee <strong>von</strong> Heiner Kreymann untersucht, einschließlich einer<br />
Stellnetzbefischung durch den Fischwirt des RhFV. Zur Zeit wertet Heiner Kreymann die Untersuchungsergebnisse aus. Gemeinsam<br />
mit dem Regional-Verband-Ruhr als Verpächter des Tenderingsee Nord und dem TV Bruckhausen der den See als<br />
Surf- und Tauchsee benutzt, sowie ein Freibad betreibt, wurde die bestehende Seekarte überholt und die für das Angeln ausgenommenen<br />
Bereiche neu festgelegt.<br />
Abschließen möchte ich bei allen, die mich bei der Erledigung meiner Aufgaben unterstützt haben, bedanken. Dieses sind vor<br />
allem die Vorstandskolleginnen, Vorstandskollegen und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />
Für das Jahr 2013 wünsche ich dem Verband, seinen Vorstandsmitgliedern und allen Angelfreunden<br />
ein herzliches Petri Heil<br />
Horst Ceulaers<br />
10<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des kommissarischen Referenten<br />
für Öffentlichkeitsarbeit und Organisation,<br />
Herrn Hanns Peter Hönigs<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreundinnen und -freunde,<br />
nach Abschluss des Geschäftsjahres <strong>2012</strong> möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und einen Bericht über meine Tätigkeit als<br />
kommissarisches Vorstandsmitglied vorlegen.<br />
Nach meiner Bestellung Mitte August <strong>2012</strong> war die vorrangigste Aufgabe die Erstellung der Info 3/<strong>2012</strong>. Mit tatkräftiger Hilfe der<br />
Geschäftsstelle und des Vorstandes konnte ich eine dünnere - als die gewohnte - Ausgabe erstellen. Die folgende Info (4/<strong>2012</strong>)<br />
hatte dann wieder den üblichen Seitenumfang.<br />
Die Verbandshomepage (www.rhfv.de) war während meiner „Amtszeit“ leider für mehrere Wochen nicht erreich- und damit auch<br />
nicht aktualisierbar. Zusammen mit einem notwendigen Sicherheitsupdate wurde auch ein Facelifting vorgenommen. Das neue<br />
Outfit hat der Beliebtheit der Seite keinen Abbruch getan, in den letzten 3 Monaten des Jahres erreichten die durchschnittlichen<br />
Besucherzahlen wieder Vorjahresniveau. Beliebtester Download waren die Ausgaben der Info gefolgt <strong>von</strong> den Gewässerkarten.<br />
Der Internetauftritt wurde kontinuierlich gepflegt und die Seiten regelmäßig aktualisiert. Bei der Einarbeitung in das „Backend“<br />
der Seite wurde ich durch meinen Vorgänger, Herrn Ewald Braun, tatkräftig unterstützt, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals<br />
herzlich bedanken möchte.<br />
Wie alle Vorstandsmitglieder habe ich selbstverständlich an Vorstands- und Beiratssitzungen teilgenommen. Ebenso habe ich<br />
weitere Termine für den Verband wahrgenommen, die Berichte darüber sind auf den Internetseiten des Verbandes nachzulesen.<br />
Ich möchte an dieser Stelle allen Danken, die mir die Einarbeitung in dieses Ehrenamt erleichtert und mich unterstützt haben.<br />
Mein besonderer Dank gilt dem Vorstand und der gesamten Geschäftsstelle, die trotz ihres enormen Arbeitsaufkommen für<br />
Fragen und Zuarbeit stets ein offenes Ohr hatten.<br />
Allen Mitgliedern wünsche ich ein erfolgreiches Jahr 2013 mit viel Gesundheit und Petri Heil,<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Hanns Peter Hönigs<br />
Liebe Anglerinnen und Angler,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Geschäftsbericht der Referentin für Fischen,<br />
Frau Angelika Wilms<br />
zuerst möchte ich mich bei den Delegierten unser Jahreshauptversammlung recht herzlich für das mir entgegen gebrachte Vertrauen<br />
bei den Vorstandswahlen bedanken. Ich werde mich weiterhin bemühen, diesem Vertrauen gerecht zu werden.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen musste ich <strong>2012</strong> ein paar Termine absagen. Eine komplizierte Fußoperation fesselte mich für<br />
mehr als 12 Wochen ans Bett bzw. an Gehhilfen. Dennoch konnte ich an fast allen Vorstandssitzungen, den Beiratssitzungen,<br />
der Jahreshauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW, unserer Info Veranstaltung sowie der Fachreferententagung des<br />
VDSF in Papenburg teilnehmen.<br />
Im abgelaufenen Jahr wurden <strong>von</strong> mir fünf Fliegenfischer-Grundlehrgänge an den Standorten Duisburg, Hückelhoven und Lohmar<br />
organisiert. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten am Ende der zwei Lehrgangstage ihre Urkunden aus den Händen<br />
ihres Lehrgangsleiters in Empfang nehmen. Ich besuchte alle Kurse, überbrachte die Grüße des Vorstandes, machte die Bildberichterstattung<br />
und bescheinigte die Prüfung des Flugangelns in den Sportfischerpässen.<br />
Bei den VDSF Binnenfischertagen in Papenburg nahmen drei Angler aus dem Bezirk Eifel teil. Bei schlechten Wetterverhältnissen<br />
fielen die Fangergebnisse sehr bescheiden aus. Unsere Teilnehmer fischten dann auch noch an einem Streckenabschnitt<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
11
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
der Papenburger Häfen, der <strong>von</strong> der Meyer Werft nachgebaggert worden war. Hier hatten sich die Fische vorübergehend erst<br />
einmal verabschiedet.<br />
Unsere beiden Angelveranstaltungen <strong>2012</strong> fanden wieder guten Zuspruch. Die Teilnehmerzahlen beim Stillwasser- und Fließwasserfischen<br />
waren, wie in den letzen Jahren auch, recht konstant. Ich hätte jedem Teilnehmer gern den einen oder anderen<br />
Fisch an den Haken gewünscht, aber zaubern kann ich leider nicht. Um so mehr freue ich mich, dass die Anglerinnen und Angler<br />
den Veranstaltungen die Treue halten. Nachfolgend möchte ich kurz noch einmal auf die Gemeinschaftsfischen eingehen. Meine<br />
Berichte wurden bereits in unserer Info 2/<strong>2012</strong> und 4/<strong>2012</strong> veröffentlicht. Bildmaterial zu den Fischen, das <strong>von</strong> Herrn Sollbach<br />
und meinem Mann erstellt wurde, ist auf unserer Homepage im Bildarchiv zu finden.<br />
Verbands-Stillwasserfischen am Lucherberger See im Bezirk Eifel<br />
Wie schon vor vier Jahren, an gleicher Stelle, fand ich wieder große Unterstützung bei der Ausrichtung der Veranstaltung bei<br />
den Gastgebern, der AIG Lucherberger See. Allen voran möchte ich Hubert Jetten erwähnen, der trotz fortgeschrittenen Alters<br />
immer eine helfende Hand bereit hält. Seinen guten Beziehungen zum örtlichen THW ist es zu danken, dass für die Anglerinnen<br />
und Angler schnell ein Zelt mit Bestuhlung aufgebaut wurde. Das vorzügliche Mittagessen lieferte eine ansässige Metzgerei. Die<br />
Teilnehmer ließen fast keinen Krümel über.<br />
Für den Fisch des Tages, eine stattliche Brasse mit einem Gewicht <strong>von</strong> 2.900 Gramm bei einer Länge <strong>von</strong> 66 cm, erhielt Sascha<br />
Fischer vom ASV Forelle 76 e.V. Wachtendonk den Verbandsjubiläumsteller.<br />
Verbands-Fließwasserfischen an der Rur bei Wassenberg im Bezirk Rurtal<br />
Ende August wusste ich noch nicht, ob ich das Gemeinschaftsfischen<br />
überhaupt leiten konnte. Durch<br />
Krankengymnastik und tägliche Übungen zu Hause<br />
war es mir dann doch möglich, wenn auch an Krücken,<br />
die Veranstaltung durchzuführen. Es ist auch<br />
nicht immer leicht Räumlichkeiten für unser gemeinsames<br />
Mittagessen zu finden, ein Zelt kann man nicht<br />
überall aufstellen. Durch die Mithilfe der IGUR konnten<br />
wir das Bürgerhaus am See in Ratheim anmieten.<br />
Vorstandmitglieder der IGUR übernahmen den Kauf<br />
und Verkauf der Getränke, aus dessen Erlös die Mietkosten<br />
bestritten wurden.<br />
Die Jungs vom ASV Forelle 76 e.V. Wachtendonk<br />
stellten zum zweiten Mal in diesem Jahr den Fänger<br />
des schwersten Fisches. Stefan Bücker fing eine<br />
Brasse <strong>von</strong> 2.675 Gramm bei einer Länge <strong>von</strong> 59 cm.<br />
Das Gewässer für das Stillwasserfischen 2013 wurde<br />
bereits in Augenschein genommen. Die Besichtigung<br />
einer geeigneten Rheinstrecke fürs Fließwasserfischen<br />
2013 ließen die Wasserstände noch nicht zu.<br />
Zuletzt möchte ich mich noch einmal bei Allen bedanken, die mich bei meiner Arbeit unterstützt haben. Ich finde unser Team<br />
funktioniert sehr gut.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesundes neues Jahr und genug Zeit, um unserem schönen Hobby nachzugehen.<br />
Angelika Wilms<br />
12<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Auch in diesem Jahr können wir auf gute Leistungen unserer Caster im Jahr <strong>2012</strong> zurückblicken.<br />
Der VDSF hat aufgrund dieser Leistungen für 2013 Michael Hasenhütl (ASG Ford Köln) in den B-Kader , sowie Alina Schneider<br />
(ASG Ford Köln) und Chantal Wedhorn (CAV Erkrath) in den C-Kader berufen.<br />
Beim VDSF-Kaderlehrgang und den Trainingseinheiten am Landesleistungsstützpunkt in Erkrath, sowie in den Vereinen bereiteten<br />
sich unsere Caster auf die neue Saison vor.<br />
In Erkrath fand am 02.06.<strong>2012</strong> wieder die LV-Meisterschaft des RhFV statt. Hier wurden Sonja Heeg (LD) vom ASG Ford Köln,<br />
Armin Bettin (S) vom CAV Erkrath und Raphael Berghoff (A/BM) vom CAV Erkrath RhFV-Meister(in).<br />
Die NRW-Meisterschaft fand am 16.06.<strong>2012</strong> in Goch statt. Michael Hasenhütl (LM), Sonja Heeg (LD), beide vom ASG Ford<br />
Köln, sowie Frank Schiller (S) aus Goch wurden NRW-Meister(in).<br />
Der Höhepunkt für unsere Werfer aus der S-Klasse war vom 13. - 15.07.<strong>2012</strong> die Deutsche Casting-Seniorenmeisterschaft in<br />
Kassel. Aus dem RhFV waren Frank Schiller (Goch) und Armin Bettin (CAV Erkrath) am Start.<br />
In diesem Jahr lief es nicht ganz so gut für unsere Werfer. Platzierungen auf dem Podest waren leider nicht möglich. Mit der<br />
Mannschaft NRW belegte Armin Bettin den 5. Platz.<br />
Glückwunsch für die guten Leistungen im letzten Jahr.<br />
Geschäftsbericht des Referenten für Casting,<br />
Für die 57. Deutsche Casting-Meisterschaft vom 17. - 19.08.<strong>2012</strong> in Ingelheim konnten sich Michael Hasenhütl (ASG Ford Köln),<br />
Michael Harter (Bayer Leverkusen), sowie Andreas Bruthier und Armin Bettin (beide CAV Erkrath) qualifizieren. Nachfolgend<br />
sind die Teilnehmer an den Endkämpfen in den Einzeldisziplinen der 6 besten Werfer aus den Vorkämpfen genannt:<br />
Disz. 1 Fliege Ziel 6. Platz Andreas Bruthier<br />
Disz. 2 Fliege weit einhand 3. Platz Michael Harter<br />
Disz. 6 Fliege weit zweihand 6. Platz Michael Harter<br />
Die Mannschaft NRW bei den Herren, mit 2 Werfern aus dem RhFV (M. Harter, M. Hasenhütl ) belegte eine tollen 3. Platz.<br />
Allen Teilnehmern an dieser Stelle Glückwunsch zu den guten Leistungen in <strong>2012</strong>.<br />
Michael Harter vom SAV Bayer Leverkusen hat unseren Verband verlassen und hat nun Startrecht für Berlin.<br />
Zum Schluss des Berichtes möchte ich mich bei allen für die Unterstützung in Sachen Casting bedanken, insbesondere beim<br />
Vorstand des RhFV und seinem Beirat. Dank auch an die alle Sportfreunde die uns bei unseren Veranstaltungen und Lehrgängen<br />
als Helfer unterstützt haben. Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz wäre eine so erfolgreiche Arbeit auf Verbandsebene nicht<br />
möglich.<br />
Ich würde mich freuen, wenn sich viele neue Sportfreunde an dieser tollen Sportart begeistern könnten. Casting ist nicht nur<br />
Leistungssport, sondern vor allem Breitensport für jung und alt. An unserem Leistungsstützpunkt in Erkrath steht allen Werfern<br />
1-2 x pro Woche eine Trainingsmöglichkeit nach Absprache zur Verfügung und er bietet zusätzlich mit den Anfänger- und Weiterbildungslehrgängen<br />
am 28. + 29.04.2013 und am 25. + 26.05.2013 beste Möglichkeiten um sich mit der Sportart vertraut zu<br />
machen.<br />
Für 2013 wünsche ich vor allem Gesundheit und sportlichen Erfolg.<br />
Herrn Andreas Bruthier<br />
Andreas Bruthier<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
13
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten für Versicherungen,<br />
Herrn Dietmar Kohl<br />
Auch in diesem Jahr gehörte es zu meiner Arbeit die Versicherungsverträge <strong>von</strong> Verband und Stiftung auf Aktualität zu überprüfen<br />
und wenn nötig danach anzupassen.<br />
Die <strong>von</strong> der Stiftung Wasserlauf geplante und schon begonnene Baumaßnahme des Lachsaufzuchtzentrums in der Örtlichkeit<br />
des Wahnbachtalsperrenverbandes in Siegburg wurde mit den notwendigen Versicherungen abgedeckt, nach vorheriger Ausschreibung.<br />
Regelmäßig rufen mich Verband, aber auch unsere Vereine in allen anfallenden Versicherungsangelegenheiten an. Geholfen<br />
werden konnte bisher immer, nicht zuletzt bei anfallenden Schäden innerhalb der Sportversicherung, wie Unfallschäden, Haftpflichtschäden<br />
und Schäden aus der Kaskozusatzversicherung.<br />
Der gute Kontakt zum Versicherungsbüro bei der Sporthilfe in Lüdenscheid trug nicht zuletzt dazu bei, in einigen nicht ersatzpflichtigen<br />
Schadenfällen eine Kulanz in der Leistung zu erzielen.<br />
Ferner gehören auch Meldungen an unsere zuständige Berufsgenossenschaft und sonstige Versicherungsträger zu meiner<br />
Arbeit.<br />
Aus beruflichen Gründen ist es mir leider nicht möglich, an der Jahreshauptversammlung des Verbandes teilzunehmen, ich hoffe<br />
hier auf Verständnis.<br />
Ihr<br />
Dietmar Kohl<br />
Geschäftsbericht des Referenten für EDV-Angelegenheiten<br />
Herrn Detlef Weber<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
meine Aufgabe ist es, den Verband in EDV Angelegenheiten zu beraten, so wie die EDV Umgebung, Verbandssoftware, Telefonanlage<br />
und Homepage auf einen sicheren Stand zu halten. Die Verwaltung aller technischen Geräte im RhFV.<br />
Die Serverumgebung in der GS erreichte langsam ein Alter, wo über ein Austausch wegen Altersausfall vorgebeugt werden soll.<br />
Ein Angebot wurde eingeholt, der Austausch wird in 2013 ausgeführt.<br />
Mein Hauptmerk war in diesem Jahr unsere Internetseite. Da aus Sicherheitsgründen im Jahr mindestens ein großes Update<br />
anliegt, war die Überlegung der HP ein neues und moderneres Aussehen zu verpassen. Um die Kosten so gering wie möglich<br />
zu halten, habe ich so lange gesucht, bis ich eine Firma gefunden habe, die allen Anforderungen entsprochen hat. Da so eine<br />
Umstellung einen großen Arbeitsaufwand nach sich zieht, wurde die neue HP erst ab Oktober <strong>2012</strong> freigeschaltet. Die Kinderkrankheiten<br />
nach dem Start sind jetzt auch behoben, und unsere Redakteure können jetzt fleißig arbeiten. Eine Internetseite<br />
lebt nur richtig, wenn sie mit neuen Informationen aufwarten kann. Für die Einstellung <strong>von</strong> Berichten und Informationen sind die<br />
Bezirke so wie der Referent für Öffentlichkeitsarbeit zuständig.<br />
Im Laufe des Jahres verbringe ich mehrere Tage auf der GS, zur Wartung <strong>von</strong> Server und Arbeitsstationen.<br />
Für die gute Unterstützung möchte ich mich bei allen Mitstreitern recht herzlich bedanken, denn ohne Ihre Hilfe ist solch eine<br />
Arbeit nicht möglich.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Detlef Weber<br />
14<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerfragen,<br />
Herrn Heiner Kreymann<br />
Meine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Fischerei und hier besonders für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> hat im April<br />
<strong>2012</strong> mit der Übernahme eines Vorstandsamtes einen offiziellen Charakter erhalten.<br />
Durch die vielen schon vorher geknüpften Kontakte zu den Vereinen, den Vorstandskolleginnen und -kollegen sowie den hauptamtlichen<br />
Angestellten des Verbandes ist mir der Einstieg in die neue Aufgabe nicht schwer gefallen.<br />
Meine Erwartungen im Hinblick auf fruchtbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit wurden zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.<br />
Wenn jetzt auch noch die Mitgliedsvereine mit unseren Leistungen zufrieden waren, können wir gemeinsam und zuversichtlich<br />
das nächste Geschäftsjahr angehen.<br />
Die folgende Auflistung soll einen kurzen Einblick in das spannende Aufgabengebiet eines Referenten für Gewässerfragen<br />
gewähren:<br />
Wahrnehmung <strong>von</strong> Aufgaben als Referent für Gewässerfragen<br />
• Teilnahme an Vorstandssitzungen und Beiratssitzungen<br />
• Planung und Vorbereitung der Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände und Gewässerwarte<br />
• Bearbeitung <strong>von</strong> Anträgen auf Zuwendung bei Fischbesatzmaßnahmen (FBM)<br />
• Bearbeitung <strong>von</strong> Anträgen auf Zuwendung bei Biotopverbesserungen (FA-G Punkt 2.3)<br />
• Beratung <strong>von</strong> Vereinen nach misslungenen Fischbesatzmaßnahmen (Verlustberechnung)<br />
• Stellungnahmen<br />
• Blaualgenproblematik<br />
• Wasserpflanzen in Fließ- und Stillgewässern<br />
• Einleitungen in Gewässern<br />
• Beratung <strong>von</strong> Vereinen nach Gewässerverunreinigungen<br />
• Freiwillige Hegepläne für Stillgewässer<br />
• Ausarbeitung/Verlängerung<br />
• Absprache der Hegepläne mit der Oberen Fischereibehörde<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
15
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
• Beratung und Begleitung <strong>von</strong> Vereinen bei Behördenterminen<br />
• Verlängerung Pachtverträge<br />
• bei Einschränkungen der Fischerei in Landschafts- und Naturschutzgebieten<br />
• PFT-Verunreinigungen im Raum Köln und Düsseldorf<br />
• Teilnahme an Behördenterminen<br />
• Erstellung <strong>von</strong> Gutachten für Schadenersatzforderungen<br />
• Entwurf und Auswertung <strong>von</strong> Listen für Hegefischen im Rahmen der PFT-Problematik<br />
• Mitarbeit an Lösungen für den Entsorgungspfad der belasteten Fische<br />
• Begleitung <strong>von</strong> Fischbesatzmaßnahmen<br />
• Xantener Seen mit Renkenbrut<br />
• Maifischbesatz Lippe<br />
Unterstützung des Verbandsvorstands und der Verbandsgeschäftsstelle<br />
• Vorbereitung und Durchführung <strong>von</strong> Präsentationen bei Verbandsveranstaltungen<br />
• Mitgestaltung <strong>von</strong> Anträgen auf Bezuschussung <strong>von</strong> Projekten (Fischereiabgabe)<br />
• Beratung und Mitgestaltung bei der Umsetzung der neuen Prüfungsverordnung<br />
• Teilnahme an Fachbesprechungen der Uni Köln<br />
• Vorstellung des Baggerseeuntersuchungsprogramms beim LANUV<br />
• Vorstellung des Baggerseeuntersuchungsprogramms beim Ministerium (Fischereibeirat)<br />
• Mitarbeit am Sanierungskonzept Kölner Weiher<br />
• Mitarbeit an der Stellungnahme zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk der Firma TRIANEL am Rursee<br />
• Delegierter bei der Fischereipächtergemeinschaft Rursee<br />
• Organisation und Hilfestellung bei der Befischung der Kaplanskuhle im LINEG-Gebiet<br />
• Übersetzung <strong>von</strong> Vorträgen/Präsentationen<br />
Durchführung <strong>von</strong> weiteren Beratungen (Vereine)<br />
• Satzungsänderungen<br />
• Antragsverfahren zur Ausstellung der Gemeinnützigkeit (Finanzamt)<br />
• Unterstützung bei Pachtverhandlungen<br />
Unterstützung der Jugendarbeit<br />
• Naturschutzvortrag auf dem Verbandsjugendlager in Xanten<br />
• Naturschutzvortrag auf der Jugendveranstaltung des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />
• Hilfestellung bei der Krebskartierung<br />
Da war noch etwas …<br />
Untersuchung <strong>von</strong> 10 Gewässern aus dem Baggerseeprogramm <strong>2012</strong> - überwiegend ehrenamtlich.<br />
Ihr Heiner Kreymann<br />
16<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Im Jahre <strong>2012</strong> gab es ein bedeutendes Ereignis für die Angelfischerei in Nordrhein-Westfalen: die Landtagswahl und die Bildung<br />
der neuen Landesregierung in der Koalition <strong>von</strong> SPD und Bundes 90/Die Grünen.<br />
Das Studium des Koalitionsvertrages ergab eine deutliche Federführung der Grünen in Umwelt- und Naturschutzfragen.<br />
Das beinhaltet auch die Angelfischerei.<br />
Die Diskussion um das Nichtverwenden <strong>von</strong> Angelblei kennen wir ja schon. Wie sieht es aber mit der Bejagung des Kormorans<br />
aus?<br />
Der Ruf nach einer europäischen Lösung ist sicherlich unumgänglich. Der Kormoran kommt zwar auch <strong>von</strong> Brut- und Schlafplätzen<br />
in Nordrhein-Westfalen, der größte Teil der hier fischfressenden Kormorane kommt aber aus anderen Bundesländern<br />
Deutschlands und insbesondere aus anderen EU-Mitgliedstaaten.<br />
Die oft wegen ihrer Zentralisierung und Bürokratie gescholtene Europäische Kommission hat aber m. E. in diesem Fall verständlich<br />
reagiert:<br />
Eine zentrale europäische Lösung dann, wenn die Mitgliedstaaten vorher für ihr jeweiliges Staatsgebiet eine einheitliche Lösung<br />
gefunden haben.<br />
Für Deutschland bedeutet das, dass alle Bundesländer sich einig sein müssten. Jetzt kommt Nordrhein-Westfalen und die neue<br />
Landesregierung ins Spiel:<br />
Nur wenn Nordrhein-Westfalen eine klare Regelung des Verhältnisses zum Kormoran getroffen hat, kann es letztlich zu einer<br />
einvernehmlich europäischen Lösung kommen. Mit der Bejagung des Kormorans hat aber der grüne NRW-Koalitionspartner ein<br />
großes Problem.<br />
Wir müssen also alles daran setzen, dass auch Minister Remmel <strong>von</strong> der Grünen einsieht, dass der Kormoran in seiner Population<br />
eingeschränkt werden muss. Natur- und Artenschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf.<br />
Auch wenn etliche Argumente bisher mehrfach vorgetragen wurden, müssen sie dennoch neu aufbereitet und beweislich belegt<br />
werden. Hieran müssen wir für 2013 arbeiten.<br />
Ein anderer Schwerpunkt ist die Umsetzung der Europäischen Wasser-Rahmen-Richtlinie (WRRL). Hiernach sind die Gewässer<br />
in Europa bis 2015 so zu gestalten, dass sie u. a. eine gute Lebensqualität für Fische bieten, zum anderen aber die Durchgängigkeit<br />
für Wanderfische gewährleistet.<br />
Ich habe den Eindruck, dass das Datum 2015 <strong>von</strong> vielen überlesen wurde.<br />
Zwar wurden viele Kooperationen gebildet (mit viel Geld), die große Karten und viele Konzepte erstellten, es stellt sich aber die<br />
Frage der zeitlichen Umsetzung. Zudem befürchte ich, dass die Frage der Durchgängigkeit als nachrangig betrachtet wird. Wie<br />
soll das im Kohleabbaugebiet Rhein-Ruhr wegen der enormen Bergsenkungen bewerkstelligt werden? Bis heute habe ich noch<br />
keine schlüssigen Lösungsansätze gesehen.<br />
Für das Jahr 2013 und die Folgejahre bleibt daher noch viel zu tun.<br />
Geschäftsbericht des Referenten für Europa-, Bundesund<br />
Landesfragen, Herrn Klaus Radny<br />
Klaus Radny<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
17
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des Verbandsjugendleiters,<br />
Herrn Frank Kleinwächter<br />
Wieder ist ein ereignisreiches Jahr zu Ende.<br />
Ich möchte mich zu allererst bei meinen Mitstreitern, die auf dem kommenden Jugendtag nicht mehr kandidieren, für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz danken:<br />
Vielen Dank an Andreas Alshut , der sich zwar nicht aus der Jugendarbeit zurückziehen wird, aber sich in Zukunft wieder mehr<br />
um seinen Bezirk Linker Niederrhein kümmern möchte. Er wird uns jedoch weiterhin „indirekt“ unterstützen wird und nicht zuletzt<br />
bleibt er unser Ansprechpartner für das Verbandsjugendlager in Xanten, unserer schönsten und größten Veranstaltung.<br />
Weiterhin möchte ich mich an dieser Stelle<br />
herzlich für die Arbeit der vergangenen Jahre<br />
bei Heinrich Homann bedanken, der mit<br />
viel Einsatz, Erfahrung, Elan und Liebe zur<br />
Jugendarbeit eine tragende Säule unseres<br />
Teams war und hoffentlich auch bleibt. Seine<br />
Erfahrungen im Verband hat uns viele<br />
Wege geebnet und erleichtert. Ebenso zu<br />
würdigen ist seine kompetente und verantwortungsvolle<br />
Art, mit der er sein Amt wahrnimmt<br />
und weit auch darüber hinaus ausfüllt.<br />
An vielen Veranstaltungen der<br />
vergangen Jahre war er beteiligt und immer<br />
ansprechbar für alle Dinge, die anfielen.<br />
Sein Beispiel zeigt, wie harmonisch Generationen<br />
gemeinschaftlich zusammenwirken<br />
können und wie produktiv dies für alle<br />
Beteiligten ist.<br />
Gleichzeitig sehen wir dies auch als Appell<br />
an die Jüngeren oder sogar gerade an diejenigen,<br />
die den Jugendgruppen entwachsen<br />
sind, sich auf Grund der in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen zu engagieren. Gesucht sind keine Spezialisten,<br />
sondern Menschen mit Herz, die in unserer schnelllebigen Zeit einen Teil ihrer Freizeit für andere geben.<br />
Erneut wurden wir <strong>von</strong> vielen Vereinen unterstützt, die großen Wert auf die Pflege Ihrer Jugendgruppen legen. Hier ist der<br />
Rückhalt, den die Jugendlichen in den Vereinsgruppen erfahren, nicht zu unterschätzen. In Zeiten, in denen es oftmals wichtiger<br />
ist, materielle Dinge vorzuweisen, angetrieben <strong>von</strong> unserer derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklung hin zum demonstrativen<br />
Konsum, werden hier wichtige soziale Werte in Gruppen erarbeitet und vermittelt.<br />
Es ist immer wieder schön und wichtig mit an zu sehen, wie Groß und Klein gemeinsam und unter Ausnutzung der vorhanden<br />
„menschlichen Ressourcen“ Dinge auf die Beine stellen, die im Großen wie im Kleinen positive Veränderungen schaffen.<br />
Diesen „Aktivisten“ danken wir, denn sie sind der Motor der Dynamik, die in Jugendgruppen herrscht.<br />
Wir verstehen uns hier als Begleiter und Helfer, diese Veränderungen aufzunehmen und weiter zu tragen und damit Erfolge<br />
sichtbar zu machen, zu festigen und zu veröffentlichen.<br />
Diese sind zum Beispiel unser Naturschutzwettbewerb, der erstmalig 2010 im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>e eingeführt wurde,<br />
zu dem viele tolle Projekte eingegangen sind und die <strong>von</strong> unseren 1. Vorsitzenden Walter Sollbach auf dem Jugendtag im März<br />
<strong>2012</strong> prämiert wurden.<br />
Dieser wurde parallel zu dem vom VDSF angebotenen Naturschutzwettbewerb gelegt, so dass jedes Jahr nun die Möglichkeit<br />
besteht, an einem Wettbewerb dieser Art teilzunehmen.<br />
Es sind nicht immer die großen Projekte, die hier bewertet und eingereicht werden sollten.<br />
Auch kleine Dinge, die man schon lange macht, deren Nutzen aber der Pflege der Natur und unserer Gewässer dient, sind<br />
wichtig und willkommen. Ein kleiner Kniff, der hilft, einem seltenen Bewohner das Dasein zu erleichtern oder zu sichern. Alle<br />
diese Dinge dienen dem Gesamten und sind es wert eingereicht zu werden. Wichtig ist hierbei jedoch die Tatsache, dass man<br />
18<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
die Sichtweise auf die Natur vor unserer Haustür verändert und intensiviert, vielleicht sogar erst eröffnet.<br />
Wichtig für die Fortsetzung dieser Projekte und den Erhalt der Jugendgruppen sind die gemeinschaftlichen Veranstaltungen, an<br />
denen man sich austauschen kann.<br />
Hierzu diente natürlich unser großes<br />
Zeltlager in Xanten, mit 180 Teilnehmern,<br />
unser Fließwasserfischen am<br />
Rhein, wo der junge Angler an das anspruchsvolle<br />
Fischen heran geführt wurden,<br />
die Casting-Wettbewerbe sowie<br />
die erneute Teilnahme am Olympic-Adventure-Camp<br />
in Düsseldorf <strong>2012</strong>.<br />
Auch im Casting Sport wurden wieder<br />
beachtliche Ergebnisse erzielt. Hierzu<br />
hat natürlich auch die in den Vereinen<br />
vermehrt auflebende Casting-Kultur<br />
beitragen, sowie die verlässliche und<br />
intensive Arbeit <strong>von</strong> Rudi Bruthier mit<br />
seinen Betreuern und Trainern an den<br />
Stützpunkten.<br />
Die Qualität der Jugendarbeit wird vielfach<br />
durch die Teilnahme an den beiden<br />
Jugendleiterlehrgängen in Duisburg-<br />
Wedau geschaffen und fundiert. Diese<br />
wurden wie gewohnt durch Bernhard<br />
Schulz organisiert. Dadurch gelingt es uns neue Jugendleiter anzusprechen und zu motivieren. Damit schaffen wir weitere Multiplikatoren,<br />
die die Jugendarbeit in den Vereinen des Verbandes erweitern und voran treiben.<br />
In Jahr <strong>2012</strong> wurde im <strong>Fischereiverband</strong> NRW in Zusammenarbeit mit unseren drei Landesverbänden wieder einiges an Jugendarbeit<br />
auf die Beine gestellt. Die 3-er Veranstaltung Angeln/Casting/Natur fand in Xanten beim Bezirk Linker Niederrhein<br />
statt. Dank dem Bezirk und Andreas Alshut erfuhr unsere Jugendarbeit gute Unterstützung, sei es durch die Einbindung der<br />
Jugendherberge oder durch die Erlaubnis der Nutzung der Xantener Südsee für unsere Veranstaltungen.<br />
Ebenfalls gut besucht waren die Weiterbildungsveranstaltungen sowie der Jugendtag <strong>2012</strong>. Hierfür möchte ich mich bei den<br />
Aktiven für ihre Unterstützung bedanken. Auch hier ist es lohnenswert für jüngere Jugendleiter, teil zu nehmen.<br />
An den Veranstaltungen des VDSF haben wir mit großem Erfolg teilgenommen. Federführend hat Thorsten Hagedorn uns hier<br />
repräsentiert. Das auch unser Schriftführer Herbert Wenta bei allen Jugendveranstaltungen diese mit unterstützt hat, zeigt die<br />
gute Teamarbeit in unserem Vorstand.<br />
Die Bundesjugendmeeresfischereitage auf Rügen waren für uns sehr erfolgreich und sind auch immer etwas Außergewöhnliches.<br />
Uns ist es bewusst, dass wir mit unseren Veranstaltungen nicht alle Jugendlichen unseres Verbandes erreichen können. Die derzeitige<br />
Anzahl beträgt zur Zeit 3.780 Jugendliche. Dennoch befindet sich die Jugendarbeit auf einem guten Niveau, getragen <strong>von</strong><br />
den vielen aktiv geleiteten Jugendgruppen unserer Vereine. Hier an der Basis wird der Hauptanteil an Jugendarbeit geleistet.<br />
Aus diesem Gedanken heraus haben wir den Naturerlebnistag in Buisdorf durchgeführt. Die große positive Resonanz hat uns<br />
darin bestärkt, diesen ab <strong>2012</strong> nun jährlich wiederkommend anzubieten und zu einer festen Einrichtung werden zu lassen. Der<br />
Fischschutzverein Siegburg 1910 e.V ist dabei sehr kooperativ und hilfsbereit, durch seine Kompetenz wurde diese Aktion für<br />
unsere Jugendlichen zu einem eindrucksvollen Erlebnistag. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Egon Lüttke recht herzlich<br />
bedanken. Er hat in vielen Dingen unsere Jugendarbeit unterstützt sowie durch seine Berichterstattung erstklassig präsentiert.<br />
Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit der Rheinfischereigenossenschaft, die in <strong>2012</strong> Angeltage gesponsert und<br />
ermöglicht hat, um Jugendlichen das anspruchsvolle Rheinfischen näher zu bringen. Daraus resultierend werden wir unseren<br />
Jugendlichen weitere gute fischereiliche Aktivitäten anbieten können.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
19
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Für 2013 planen wir den Auftakt eines Projektes, das weitreichende Herausforderungen an uns stellt. Hier ist angedacht, das<br />
mehrere speziell geführte Angeltage in unseren Verbandsgewässern sowie der Auftakt zu einer organisierten Ferienbetreuung<br />
/ -veranstaltung. Dipl.-Biologe Fabio Rochol wird auf unserem Jugendtag 2013 sein Konzept hierzu vorstellen und wir möchten<br />
an dieser Stelle besonders auf diesen Termin hinweisen.<br />
Alle Veranstaltungen wurden <strong>von</strong> den jeweiligen Bezirksjugendleitern maßgeblich mit organisiert und begleitet. Vielen Dank für<br />
diesen großartigen Einsatz, auch für die vielen ungezählten Berichte, Artikel und Bilder, teils <strong>von</strong> den Jugendlichen selbst verfasst.<br />
So konnten das ganze Jahr über die Aktivitäten auf unserer Homepage verfolgt werden.<br />
Um all dies weiter zu führen und voran zu treiben werden engagierte Menschen benötigt. Es kann keinen guten Verbandsjugendwart<br />
ohne das unterstützende Team dahinter geben und auch nicht ohne die, bei jedem einzelnen Teammitglied dahinterstehenden,<br />
verständnisvollen Familienangehörigen, deren Einfluss nicht zu unterschätzen ist.<br />
Ausdruck finden diese Unterstützung und Einsatzbereitschaft in Dingen, wie zum Beispiel mit den handwerklichen Ideen <strong>von</strong><br />
Uwe Ludwig, der unermüdlich unser Equipment ergänzt und durch kostengünstige Eigenbauten erweitert. Ebenso zeigt die Auszeichnung<br />
<strong>von</strong> Thorsten Hagedorn mit dem goldenen Ehrenzeichen des VDSF für seine langjährige Jugendarbeit, dass fundiertes<br />
und kompetentes Wissen in unseren Entscheidungen der Träger und Motor der Arbeit in unserem Vorstand zugrunde liegen.<br />
In diesem Jahr steht das Team erneut den Herausforderungen weittragender Umbesetzungen mit ausscheidenden Mitgliedern,<br />
wie Heinrich Homann und Andreas Alshut, gegenüber, die es zu meistern gilt, ohne Qualität und Einsatzfreude zu schmälern.<br />
Viele Grüße und Petri Heil<br />
Frank Kleinwächter<br />
Geschäftsbericht des Geschäftsführers u. Verbandsbiologen,<br />
Herrn Dr. Frank Molls<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde,<br />
im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als Geschäftsführer und Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s habe ich im<br />
Jahr <strong>2012</strong> insbesondere folgende Aufgaben übernommen:<br />
1. Leistungen für unsere Mitgliedsvereine<br />
• Beratung der Vereine zu Besatzanträgen, Biotopmaßnahmen, Fischsterben, Versicherungsfragen, rechtlichen Aspekten<br />
und Förderungsmöglichkeiten (z.B. Zündorfer Groov, Lindenthaler Kanäle, Gewässer MG-Sittard, Theodor-Heuss-Weiher,<br />
Media-Park, Hafen Deutz Tierschutzfragen, ASV Rheinpreussen Waldsee).<br />
• Behördenabstimmung zu Pachtverträgen und Regelungen an mehreren Gewässern (z.B. PFT am Lambertus-See, Vogelschutz<br />
am Bleibtreusee, Mülheimer Hafen Modellboote, Pacht Blausteinsee, ASV Seerose Leuth).<br />
• Beratung mehrerer Mitgliedsvereine mit Bruthäusern (Förderungen, Abwicklung).<br />
• Förderung <strong>von</strong> Jugendprojekten am Rhein (Förderung RFG), allgemeine Kooperation mit der RhFV-Jugend.<br />
• Besprechungen zum Maßnahmenkonzept (MAKO) im Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein (Treffen Stadt Rees und Anglervereine,<br />
Information der Bezirke, Abstimmung mit Rheinfischereigenossenschaft zu Sperrzonen).<br />
• Mitwirkung an verschiedenen Stellungnahmen (z.B. zur Planung Pumpspeicherwerk Rursee, Kormoran-Thematik, Regionalplan<br />
Düsseldorf, Landschaftspläne) und allgemeine Behördenabstimmungen (z.B. zur neuen Fischerprüfungsverordnung<br />
und Abstimmung LANUV zum Baggerseeprojekt).<br />
• Intensive Verhandlungen mit der Stadt Düsseldorf zur Fortführung der Pachtverträge des RhFV an mehreren Parkgewässern.<br />
• Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch Molls: SAV Bayer Leverkusen, Autobahnweiher, SAV Bayer Dormagen-Zons<br />
Balgheimer See, ASV Münchhausen Fischelnsee).<br />
• Zusätzliche Befischungseinsätze (durch Molls: Salzweiher, Kaplanskuhlen, Casino-Weiher Bonn, Klettenbergparkweiher,<br />
Kalscheurer Weiher, Baggersee Grüner Kuhweg, Rhein-Altarm Flittard, Rhein Bonn-Niederkassel, Rhein Rees-Emmerich,<br />
Unterbacher See).<br />
20<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
• Unterstützung der Mitgliederinformation über RhFV-Infozeitschrift, Internetseite und Gremien (Mitte <strong>2012</strong> übergangsweise<br />
Stellvertretung für Öffentlichkeitsreferenten).<br />
2. Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV<br />
• Leitung der Projektarbeit im Wanderfischprogramms NRW (Herr Nemitz, Herr Wohlgemuth) und im LIFE-Plus-Maifischprojekt<br />
(Dr. Scharbert), Teilnahme an Frankreichreise (Lachs, Stör, Maifisch).<br />
• Start des neuen „RhFV-Gewässererlebnisprogramms“ mit dem Gewässer- und Angelguide Dipl.-Biol. Fabio Rochol.<br />
• Rheinprojekt „Neue Einblicke in die Rheinfischfauna“ (Förderung der HIT-Umweltstiftung, Kooperation RhFV mit RFG).<br />
• Erfolgreicher Antrag auf Anerkennung nach Umweltrechtsbehelfsgesetz, der RhFV ist nun anerkannter Umweltverband.<br />
• Mitwirkung Studie zur sozioökonomischen Bedeutung der Angelfischerei in NRW (mit <strong>Fischereiverband</strong> NRW).<br />
• Untersuchungsauftrag der Stadt Köln zu vier Kölner Stadtgewässern (fischereilicher Sanierungsplan).<br />
• Verfahren zu mehreren Wasserkraft-Anlagen (z.B. Linnich, Maas, Ruhr)., Abstimmung FV-NRW, VDSF und Prof. Dr. Breuer.<br />
• Treffen mit Wasserverbänden (z.B. Aggerverband, STEB Köln, Emschergenossenschaft, Lippeverband) wegen Gewässerprojekten.<br />
3. Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Mitarbeit in Gremien des RhFV, FV-NRW, VDSF (inkl. Fusionsfragen), WFP-NRW, und Fischereibeirat. Im Einzelfall Teilnahme<br />
an Bezirksversammlungen (z.B. Düsseldorf).<br />
• Treffen mit Landtagsabgeordneten mehrerer Fraktionen.<br />
• Diverse Vorträge und Berichte z.B. Klausurtagung RhFV, Beirat RhFV, FV-NRW, Stiftungsgremien und verschiedene Fischereigremien<br />
NRW.<br />
• Durchführung <strong>von</strong> Öffentlichkeitsterminen z.B. Lachsfest an der Sieg.<br />
4. Leitung der Geschäftsstelle<br />
• Fortlaufende Abstimmung mit dem geschäftsführenden Vorstand.<br />
• Koordination des Geschäftsstellen-Personals (6 Angestellte RhFV, 1 Angestellte Stiftung Wasserlauf NRW).<br />
• Projektanträge und Mitteleinwerbung für den RhFV (z.B. Aufträge der Stadt Köln, Stadt Düsseldorf, LINEG, Verteidigungsministerium,<br />
Anträge LWK, Kooperation RFG, Wanderfischprogramm NRW, LIFE-Plus Maifischprojekt).<br />
• Fortlaufende Abstimmung mit dem Steuerbüro (Lohnnachweise für Projekte, Abwicklung der Personalfragen RhFV / Stiftung).<br />
5. Stiftung Wasserlauf NRW<br />
Neben meiner Tätigkeit für den RhFV (4-Tage-Woche) bin ich für die Stiftung Wasserlauf einen Tag pro Woche im Einsatz. Dort<br />
lagen im Jahr <strong>2012</strong> die Schwerpunkte auf folgenden Tätigkeiten:<br />
• Ankauf des Grundstücks für das „Besucher- und Fischereizentrum“ an der Sieg.<br />
• Baumaßnahme zum Wildlachszentrum Rhein-Sieg (EFF-Pilotprojekt).<br />
• Lachsbesatz mit Fördermitteln der BR Düsseldorf (Import vom DCV).<br />
• Fortführung des Patenschaftsprogramms für Schulklassen (Frühjahr / Herbst).<br />
• Koordination des Projektes Öffentlichkeitsarbeit (Frau Meitzner).<br />
• Weitere Mitteleinwerbung und Aufbau des Stiftungskapitals (aktuell rund 1,5 Mio. €).<br />
6. Vorhaben für das Jahr 2013<br />
• Durchführung des neu bewilligten Baggerseeprogramms (2013 bis 2014) in Kooperation mit Herrn Heiner Kreymann.<br />
• Start des „Hilfsprojekts für Vereine mit Verkrautungsproblemen“ (2013 bis 2014).<br />
• Projekt zu Herstellung einer Wasserversorgung für das Rheinauengewässer in Langel.<br />
• Fortführung des Auftrags zur fischereilichen Steuerung der Kölner Stadtgewässer (vier Gewässer pro Jahr).<br />
• Durchführung verschiedener Befischungsaufträge (LINEG, Mediapark Köln etc.).<br />
• Fertigstellung des Wildlachszentrums Rhein-Sieg (Stiftung Wasserlauf NRW).<br />
• Mitteleinwerbung zum Bau des „Besucher- und Fischereizentrums“ an der Sieg (Kooperationsprojekt mit der Stiftung Wasserlauf<br />
NRW) als künftige Geschäftsstelle und Kompetenzzentrum.<br />
Eine erfolgreiche Arbeit für den Verband ist nur mit der guten Unterstützung durch die Mitgliedsvereine, die Bezirke, den Vorstand<br />
und die weiteren Verbandsgremien sowie unser Mitarbeiterteam in der Geschäftsstelle möglich. Ich möchte mich bei allen<br />
für die tolle Zusammenarbeit und das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken!<br />
Dr. Frank Molls<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
21
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht aus der RhFV-Geschäftsstelle,<br />
Frau Stephanie Weber und Frau Petra Dierl<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde,<br />
neben den in den vergangenen Jahren schon mehrfach beschriebenen Aufgabenbereichen der Geschäftsstelle möchten wir<br />
einige Vorgänge besonders erwähnen:<br />
• Bearbeitung <strong>von</strong> 760 Bestellungen in <strong>2012</strong> (z.B. Lehrgangsmaterial und Artikel aus dem dem RhFV-Onlineshop). Im Jahr<br />
2011 waren es 483.<br />
• Bearbeitung <strong>von</strong> 445 Ehrungsanträgen in <strong>2012</strong>. Im Vorjahr waren es 339 Anträge.<br />
• Beteiligung <strong>von</strong> Vertretern unseres Verbandes an Verfahren zu Landschaftsplänen, Naturschutzgebieten und Fisch- und<br />
Laichschongebieten.<br />
• Aktion Fangstatistik Rhein für <strong>2012</strong> in Kooperation mit der Rheinfischereigenossenschaft NRW.<br />
• Verwaltungsarbeit des neues Projekts „Entwicklung <strong>von</strong> Gewässererlebnistouren im Rheinland zur Förderung der Angelfischerei<br />
und des Gewässerschutzes“.<br />
• Meldungen zu den Lehrgängen: Elektro-Fischfang : 5 Teilnehmer, Gewässerwarte I : 32 Teilnehmer, Gewässerwarte II : 21<br />
Teilnehmer.<br />
Ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäftes sind die durch die Fischereiabgabe geförderten Maßnahmen wie z.B. die<br />
Fischbesatzmaßnahmen, Biotopmaßnahmen und weitere Projekte, wie z.B. das Wanderfischprogramm NRW, das Baggerseeprojekt<br />
und das Maifischprojekt. Hierzu gehörten zahlreiche Terminabstimmungen und die Zuarbeit für drei Biologen und den<br />
Fischwirt.<br />
Wir möchten auf diesem Wege darauf hinweisen, daß Anträge auf Fischbesatzzuschuß mit einer Unternehmernummer versehen<br />
werden müssen. Falls diese nicht vorhanden ist, erhalten Sie <strong>von</strong> der Geschäftsstelle dazu entsprechende Informationen.<br />
Die Anträge müssen im Original und 2-fach in Kopie eingereicht werden. Bitte beachten Sie, dass nur Originalrechnungen und<br />
Zahlungsbelege <strong>von</strong> der Landwirtschaftskammer anerkannt werden.<br />
Sollten Sie Unterlagen oder Materialien (Ehrungen, Beitragsmarken) zu einem bestimmten Termin (z.B. Mitgliederversammlung)<br />
benötigen, denken Sie daran dies möglichst 4 Wochen vorher anzumelden, damit die Geschäftsstelle dies für Sie fristgerecht<br />
erledigen kann.<br />
Die Bestandserhebungsbögen zur Meldung der Mitgliederstärke und Bestellung der Beitragsmarken für 2013 wurden im September<br />
mit der Info 03/<strong>2012</strong> an alle Vereine versandt. Bisher haben 115 Mitglieder diesen Bogen noch nicht zurückgesandt. Im<br />
Februar werden diesen Vereinen Beitragsmarken nach den Vorjahreszahlen zugehen.<br />
Gemäß der Auswertung per 31.12.<strong>2012</strong> hat der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> e.V. 43.795 Mitglieder, einschließlich 27 Einzelmitglieder<br />
in 513 Vereinen.<br />
Die Mitgliederstärke der Vereine umfasst:<br />
363 Vereine haben bis zu 100 Mitglieder<br />
94 Vereine haben 101 bis 300 Mitglieder<br />
19 Vereine haben 301 bis 500 Mitglieder<br />
9 Vereine haben 501 bis 1000 Mitglieder<br />
1 Verein hat mehr als 1000 Mitglieder<br />
Wir wünschen uns für das Jahr 2013 eine weiterhin gute Zusammenarbeit und Ihnen vor allem Gesundheit, Erfolg und viel Petri<br />
Heil.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Stephanie Weber und Petra Dierl<br />
22<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Der Biologe Armin Nemitz und der Fischwirt Sven Wohlgemuth waren im Jahr <strong>2012</strong> im Rahmen eines Förderprojektes aus<br />
Mitteln der Fischereiabgabe mit Aufgaben im Wanderfischprogramm (Schwerpunkt Förderung der Lachsbestände) betraut. Zusätzlich<br />
erfüllten beide mit 10 % ihrer Arbeitszeit Aufgaben für den RhFV.<br />
Biologe Armin Nemitz<br />
Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />
• Allgemeine fachliche Aufgaben<br />
• Strategieentwicklung<br />
• Koordination und Betreuung der Lachsbesatzmaßnahmen<br />
• Betreuung und Verwaltung der Kontrollstationen Buisdorf und Troisdorf<br />
• Überwachung des Betriebes des automatischen Fischzählsystems „VAKI-counter“<br />
• Koordination und Nachweis <strong>von</strong> Lachstransporten nach Albaum<br />
• Koordination und Nachweis des Personal- und Mitteleinsatzes<br />
• Materialbeschaffung und Mithilfe bei der Erstellung der Verwendungsnachweise<br />
• Pflege <strong>von</strong> Datenbanken, Datenauswertung und Berichterstellung<br />
• Fachliche Begleitung und Mitarbeit an Einzelprojekten<br />
• EU-Förderprojekt „Wildlachszentrum Rhein Sieg“<br />
• Stellungnahmen gegen die Planungen einer WKA in Schleiden-Gemünd und Bellfeld (NL)<br />
• Naturbrutkontrolle Lachs <strong>2012</strong><br />
• Monitoring „Beyenburg, Auer Kotten und Unkelmühle“<br />
• Fachbeiträge zum Förderantrag „Erweiterung Lachszentrum Hasper Talsperre“<br />
• Projekt „Min-Pop“ des LANUV (Mindestareale für Lachspopulationen)<br />
• FFH Bewertung Lachs<br />
• Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />
• Regionale gewässerbegleitende Arbeitsgruppen der<br />
WFP-Programmgewässer<br />
• Länderübergreifender Ausschusses zum Betrieb der<br />
Kontrollstation Buisdorf<br />
• Kernteam des WFP<br />
• Lenkungskreise und Gebietsforen zur EG-WRRL im<br />
Bereich Sieg<br />
• BFN-Arbeitsgruppe „Durchgängigkeit an Bundeswasserstraßen“<br />
• BFN-Arbeitsgruppe „Monitoring Wanderfische“<br />
• Projektbegleitende Arbeitsgruppen zum Monitoring<br />
an der Pilotanlage zum Fischschutz Unkelmühle,<br />
Sieg und zum Monitoring an der Anlage zum Fischschutz<br />
Auer Kotten, Wupper<br />
• „Subvisory Board“ zum Monitoring der Smoltabwanderung<br />
an der der ECI in Roermond<br />
• „Forum Fischschutz“ bei der UBA<br />
• „Wanderfischexperten“ bei der IKSR<br />
• „River watcher“ Seminar in Koblenz<br />
• Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Geschäftsberichte des Biologen, Herrn Armin Nemitz<br />
und des Fischwirts, Herrn Sven Wohlgemuth<br />
• Fachliche Redaktion <strong>von</strong> Artikeln zum WFP in der<br />
Fischwaid sowie Artikeln der Stiftung Wasserlauf<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
23
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
• Vorträge zum WFP:<br />
• IKSR in Koblenz,<br />
• AGFN in Neustadt Holstein,<br />
• Länderausschuss Kontrollstation Buisdorf in Siegburg<br />
• Gymnasium in Eitorf<br />
• ARGE L& M in Siegburg<br />
• MKULNV in Düsseldorf<br />
• Stiftung Wasserlauf im MKULNV in Düsseldorf<br />
• Koordination und Durchführung <strong>von</strong> insgesamt 35 Führungs- und Öffentlichkeitsterminen an der Kontrollstation Buisdorf<br />
Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
• Ansprechpartner für im Verband organisierte Vereine<br />
• Abstimmung mit den Referenten für Gewässerfragen, der Geschäftsstelle des RhFV und dem Vorsitzenden über Art und<br />
Umfang <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen<br />
• Hilfe bei der Ausarbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für Besatzmaßnahmen- oder Biotopverbesserungen<br />
• Koordination und Durchführung <strong>von</strong> Elektro- und Stellnetzbefischungen sowie anderen Datenerhebungen im Rahmen <strong>von</strong><br />
Gewässeruntersuchungen, z.B. Kölner Stadtgewässer, Casinoweiher Verteidigungsministerium, Widdauen, Flittard, Rhein<br />
• Auswertung und Dokumentation <strong>von</strong> Erhebungsdaten, Mithilfe bei der Berichterstellung<br />
• Fachliche Begleitung<br />
• Sanierung Kölner Stadtgewässer<br />
• PFT Belastung Kölner Angelgewässer<br />
• Verkrautungsproblematik Beyenburg<br />
• Gutachterliche Stellungnahmen, Kurzgutachten<br />
• Teilnahme an Versammlungen, Sitzungen, Gremien und Infoveranstaltungen des Verbandes<br />
Fischwirt Sven Wohlgemuth<br />
Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />
• Technische und fischfachliche Betreuung der Kontrollstation am Siegwehr Buisdorf und am Aggerwehr Troisdorf inkl. des<br />
automatischen Zählsystems der Firma VAKI<br />
• Mitarbeit bei der Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne, Führen <strong>von</strong> Arbeits- und Fangbüchern sowie Einsatzprotokollen,<br />
Verwaltung digitaler Datenbanken zum Fang<br />
• Wartung und Instandhaltung der Arbeitsfahrzeuge und Geräte, Reparaturarbeiten<br />
• Teilnahme an Presseterminen, Öffentlichkeitstagen und Führungen an die Kontrollstationen im Siegeinzug, Demonstration<br />
<strong>von</strong> fischereilichen Arbeiten nach Bedarf<br />
• Durchführung <strong>von</strong> Lachsbesatz an der Sieg<br />
• Mitarbeit in Monitoringprojekten<br />
• Transporte <strong>von</strong> Lachsrückkehrern für die Zwischenvermehrung<br />
Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
• Vorbereitung und Durchführung <strong>von</strong> insgesamt 16 Kontrolluntersuchungen (darunter Baggerseen, Kölner Stadtgewässer<br />
und Rhein) und Bestandserfassungen mit Hilfe der Elektro- oder Stellnetzfischerei bzw. sonstiger Methoden<br />
• Instandhaltung, Reparatur und Pflege <strong>von</strong> Verbandsarbeitsmaterialien, Fahr- und Werkzeugen<br />
• Hilfe bei der Beschaffung <strong>von</strong> Arbeitsmaterialien und Werkzeugen<br />
• Dateneingabe und –verwaltung, Dokumentation (Befischungsdaten)<br />
• Instandhaltung der Außenanlage der Geschäftsstelle<br />
Armin Nemitz<br />
Sven Wohlgemuth<br />
24<br />
RhFV-Info 1/2013
geschäftsberichte <strong>2012</strong><br />
Geschäftsbericht des Biologen und Projektkoordinators<br />
Herrn Dr. Andreas Scharbert<br />
Im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als Life+ Projektkoordinator und Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s habe<br />
ich im Jahr <strong>2012</strong> insbesondere folgende Aufgaben übernommen:<br />
1. Life und Life+ Projekt Maifisch:<br />
• Organisation und Durchführung mehrerer Projekttreffen mit den Projektpartnern und -unterstützern in Frankreich, Deutschland<br />
und den Niederlanden.<br />
• Buchhaltung zum Projekt, Ausschreibung <strong>von</strong> Fremdleistungen.<br />
• Planung und Koordination eines Videofilms, Betreuung des Filmemachers zum Maifischprojekt in Frankreich und Deutschland.<br />
• Koordination des Ausbaus und technische Leitung der Pilotanlage zur Maifisch-Elternfischhaltung und Bau der Anlage in<br />
Aßlar/Hessen. Führungen am Standort. Schulung des Personals (zusammen mit David Clavé <strong>von</strong> der französischen Partnerorganisation<br />
Migado)<br />
• Koordination und Mitarbeit bei den wissenschaftlichen Begleituntersuchungen zu dem Projekt in Frankreich und Deutschland.<br />
• Inhaltlicher Entwurf und Pflege der Projekthomepage.<br />
• Erstellung <strong>von</strong> Zeitschriftenartikeln.<br />
• Organisation und Koordination der Besatzmaßnahmen und des Maifischmonitorings in NRW und Hessen.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit zum Maifischprojekt (darunter Schulklassen-Programm des RhFV und der Stiftung Wasserlauf, Besatz<br />
mit Maifischen in der Lippe, offizielle Einweihung der Elternfischhaltung in Aßlar unter Teilnahme des Staatssekretärs im<br />
HMUELV und MKULNV NRW, sowie der Vizepräsidentin der Region Aquitaine, etc., Ausstellung 20 Jahre Life im Landtag<br />
NRW, Verleihung des best-of-the-best awards für das Life Maifischprojekt in Brüssel).<br />
• Vorträge zu Wanderfischen und dem WFP NRW auf nationaler und internationaler Ebene.<br />
• Ausbau der Kooperation zwischen dem WFP NRW und Fachinstitutionen im Themenfeld Wanderfische in Frankreich, Organisation<br />
und Leitung einer Fachexkursion in die Aquitaine<br />
• Unterhaltung und Ausbau eines Monitoring-Netzwerkes unter Beteiligung der Fischereiforschungsinstitute der Nordseeanrainerstaaten<br />
und Einbindung <strong>von</strong> Onlineforen für Angler.<br />
• Kooperation des Maifischprojektes mit den Universitäten Koblenz-Landau und Gießen und fachliche Betreuung der jeweiligen<br />
Promotionsstudenten.<br />
• Wissenstransfer und Beratung bei verwandten Fragestellung (Fintenschutzprojekt Untere Elbe)<br />
• Diverse Vorträge und Präsentation zum Projekt (u.a. im Rahmen <strong>von</strong> Veranstaltungen <strong>von</strong> Fischereiverbänden benachbarter<br />
Bundesländer, Naturschutz- und Wasserwirtschaftsinstitutionen, zoologischer Einrichtungen, Fischereireferenten der<br />
Bundesländer, etc.).<br />
• Fachaustausch mit europäischen Forschungs-, Fischerei und Naturschutzinstitutionen.<br />
• Erprobung unterschiedlicher Befischungsmethoden zur Eignung im Maifischmonitoring (im Rahmen des HIT-Rheinprojektes).<br />
• Teilnahme an Schulungen und Workshops zum Life Project Management<br />
2. Leistungen für unsere Mitgliedsvereine (Leistungen zusätzlich zum Maifischprojekt):<br />
• Befischungen, Datenanalyse und Berichtsarbeit in unterschiedlichen Untersuchungsprojekten des RhFV, z.B. Abfischung<br />
und Bestandskontrollen (Kaplankuhlen und Casinoweiher im BMfV), Baggerseen (Unterbacher See, Autobahnweiher SAV<br />
Leverkusen), Kölner Stadtgewässer (Baggersee Am Grünen Kuhweg, Volksgartenweiher).<br />
• Zusätzliche Befischungseinsätze (z.B. HIT-Rheinprojekt).<br />
• Unterstützung der Mitgliederinformation über RhFV-Info, Internetseite und Gremien.<br />
3. Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV:<br />
• Mitarbeit an der Vorschlagsliste der NGO anlässlich der IKSR-Rheinministerkonferenz.<br />
• Stellungnahmen zur Beschneidung der Fischerei in Naturschutzgebieten<br />
• Erstellung und Überarbeitung eines Dateneingabesystems zur Auswertung <strong>von</strong> Befischungsdaten<br />
4. Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
• Mitarbeit in Gremien des WFP-NRW, Fischereibeirat NRW.<br />
im Life+ Projekt Maifisch<br />
Dr. Andreas Scharbert<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
25
erichte <strong>2012</strong><br />
Aktuelles <strong>von</strong> der Stiftung Wasserlauf<br />
Die Stiftung Wasserlauf blickt auf ein erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> zurück. Besondere Höhepunkte waren das Lachsaufstiegsfest<br />
Ende Oktober <strong>2012</strong>, die Veranstaltungen zu unseren Lachspatenschaften im Frühjahr und Herbst und der Baubeginn des Wildlachszentrums<br />
Rhein-Sieg.<br />
Spenden bilden die finanzielle Basis<br />
Die finanzielle Unterstützung durch unsere Fördermitglieder, Paten und Spender und der Vergabe <strong>von</strong> Wanderfischaktien<br />
bildeten auch im Jahr <strong>2012</strong> das finanzielle Fundament für den weiteren Aufbau der Stiftung Wasserlauf NRW. Die Stiftung will<br />
Projekte im Wanderfischprogramm NRW und die Gewässer- und Umweltbildung für Schulklassen langfristig fortführen. Dafür<br />
hat die Stiftung im Jahr <strong>2012</strong> u. a. Förderungen <strong>von</strong> zwei privaten Stiftungen und <strong>von</strong> regionalen <strong>von</strong> Wirtschafts-unternehmen<br />
erhalten. Das Stiftungskapital beläuft sich aktuell auf gut 1.500.000 Euro.<br />
Zustiftung für naturnahe Gewässer, Fischartenschutz und Bürgerbeteiligung im Umweltschutz.<br />
Breite Bündnisse sind wichtig, wenn es darum geht, sich für gesunde und artenreiche Gewässer einzusetzen. Daher bemüht<br />
sich die Stiftung Wasserlauf seit ihrer Gründung um verlässliche Partnerschaften, damit die Arbeit der Stiftung erfolgreich und<br />
tragfähig für die Wiederansiedlung <strong>von</strong> Wanderfischen in NRW vorangetrieben werden kann. Mit der HIT Umwelt- und Naturschutz<br />
Stiftungs-GmbH hat die Stiftung Wasserlauf im Herbst 2010 eine langfristige Partnerschaft im Rahmen eines Kooperationsvertrags<br />
vereinbart. Die HIT Umweltstiftung unterstützt die Stiftung Wasserlauf insgesamt mit einer Summe <strong>von</strong> 125.000<br />
Euro. Das Geld fließt in den weiteren Aufbau des Stiftungskapitals sowie in die Förderung verschiedener Projekte.<br />
Steuerbüro, Wirtschaftsprüfung und Finanzamt<br />
Die Buchführung mit dem Steuerbüro Vossmeyer und Dommermuth hat sich bewährt und wird weiterhin fortgeführt. Die Stiftung<br />
unterzieht sich weiterhin in jedem Jahr einer freiwilligen Jahresabschlussprüfung durch einen Wirtschaftsprüfer. Die Wirtschaftsprüfungskanzlei<br />
Droste, Rauhut, Schmidt und Partner hat den Jahresabschluss 2011 geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen. Ein Zeichen für die solide Geschäftsführung der Stiftung und dafür, dass die Spendengelder<br />
dem guten Zweck voll zu Gute kommen.<br />
Gremien<br />
Der ehrenamtliche Vorstand leitet und verantwortet die Geschäfte der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer<br />
Herrn Dr. Molls. Der Stiftungsrat überwacht, berät und unterstützt als unabhängiges Kontrollorgan die Tätigkeit des Vorstands<br />
und des Geschäftsführers und stellt sicher, dass die Satzung und der Stifterwille eingehalten werden. Einmal im Jahr kommen<br />
die Gremien der Stiftung Wasserlauf zusammen. Sie beschließen den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr und genehmigen<br />
den Jahresabschluss des abgelaufenen Jahres.<br />
Die Gremiensitzung für dieses Jahr fand am 7. November <strong>2012</strong> statt. Dem Stiftungsvorstand gehören Herr Walter Sollbach, Herr<br />
Johannes Nüsse und Herr Dr. Martin Woike an. Mitglieder des Stiftungsrats sind Frau Eva Rohmann, Herr Horst Kröber, Herr Dr.<br />
Peter Beeck, Herr Victor Haase, Herr Dr. Rainer Hagemeyer, Herr Christoph Heider und Herr Dr. Heiner Klinger.<br />
Projekt Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />
Wir helfen Lachsen auf die Sprünge. Damit das noch besser<br />
und effizienter geschehen kann, hat die Stiftung Wasserlauf<br />
mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
und der Europäischen Union kürzlich mit dem Bau eines Wildlachszentrums<br />
an der Sieg begonnen. Auf dem Gelände des<br />
Wahnbachtalsperrenverbandes wird eine Hallenkonstruktion<br />
mit einer Erbrütungs- und Aufzuchtanlage erbaut.<br />
Hier sollen ab 2013/2014 rund 200.000 Jungfische pro Jahr<br />
produziert und ausgewählte Lachsrückkehrer abgestreift werden.<br />
Damit schafft die Stiftung eine Basis, in Zukunft unabhängig<br />
<strong>von</strong> dänischen Importen, Lachse ins Siegsystem besetzen<br />
zu können. Das Lachsartenschutzprogramm wird gemeinsam<br />
mit der Fischereistelle in Albaum des Landesamtes für Natur,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV)<br />
durchgeführt.<br />
26<br />
RhFV-Info 1/2013
erichte <strong>2012</strong><br />
Besucher- und Fischereizentrum an der Sieg<br />
Gewässernatur erforschen und erleben, diskutieren und tagen<br />
und das Wissen und die Bedeutung über Wanderfische<br />
präsentieren – das möchte die Stiftung Wasserlauf mit einem<br />
Besucher- und Fischereizentrum an der Sieg möglich machen.<br />
Als Kommunikationszentrum für Gäste, Besucher und Akteure<br />
dient es als Anlaufstelle und Schaufenster für die Siegregion.<br />
Hier sollen Ausstellungen, Tagungen, Informations- und Bildungsveranstaltungen<br />
rundum das Thema Wiederansiedlung<br />
<strong>von</strong> Wanderfischen, Gewässer- und Fischartenschutz stattfinden.<br />
Im Zentrum soll jedoch auch die Fachkompetenz und das gemeinsame<br />
Wirken zwischen der Stiftung Wasserlauf, dem Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. und der Sieg Fischerei-<br />
Genossenschaft gebündelt werden. Zur Verwirklichung dieses<br />
Projekts hat die Stiftung Anfang <strong>2012</strong> ein Baugrundstück nahe<br />
der Sieg erworben. Jetzt gilt es die Realisierung einer solchen<br />
touristischen Attraktion voranzutreiben. Das schaffen wir jedoch<br />
nicht allein - wir brauchen Unterstützung!<br />
Lachs- und Maifischpatenschaftsprogramm<br />
Wir möchten junge Menschen einladen, die Artenvielfalt und<br />
die Schönheit unserer Flüsse zu entdecken; ihnen jedoch auch<br />
vermitteln, warum Gewässerschutz so wichtig ist. Deshalb führte<br />
die Stiftung auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder Lachspatenschaftsprogramme<br />
mit Unterstützung heimischer Unternehmen durch.<br />
Für mehrere Schulklassen haben wir im Mai und Juni Lachsbesatztermine<br />
an der unteren und oberen Sieg veranstaltet. Dabei<br />
durften die Schüler wirbellose Kleintiere in der Sieg erkunden und junge Lachse freilassen. Im Herbst nahmen sie dann teil, den<br />
Lachsaufstieg mitzufeiern und ganz aus der Nähe eine laichreife Lachsdame zu bewundern. Gemeinsam mit den Unterstützern<br />
dieses herausragenden Naturerfahrungsprogamms sind wir uns sicher, dass die Kinder und Jugendlichen diese naturnahen<br />
Eindrücke ihr Leben lang bewahren werden und wer weiß, vielleicht mausert sich die eine oder der andere zu einem Fluss- und<br />
Fischschützer. Schön wär´s.<br />
An dem Programm, welches die Stiftung mit Unterstützung der HIT Umweltstiftung sowie <strong>von</strong> ortsansässigen Unternehmen aus<br />
der Region wie Rhenag AG, Sparkasse Siegen, Versorgungsbetriebe Siegen GmbH, Siegwerk Druckfarben, EFFTA und Firma<br />
Pro & Con sowie Stiftung Wasserwelt durchführt, nahmen im Jahr <strong>2012</strong> drei Schulen aus Siegburg und Siegen mit ungefähr 80<br />
Schülern teil.<br />
Für lebendige, naturnahe Flüsse - Ihr Engagement zählt.<br />
Dank der vielfältigen Unterstützung unserer Fördermitglieder, Spender, Zuschussgeber und Partner haben wir die bisherigen<br />
Erfolge erzielt. Wir danken Ihnen herzlich dafür! Wir möchten uns jedoch auf dem bisher Erreichten nicht ausruhen, sondern<br />
haben noch einiges vor. Das schaffen wir aber nur mit Ihnen gemeinsam. Mit Ihrer Hilfe und Ihren Spenden können Sie unsere<br />
Bemühungen unterstützen, den Schutz und die Erhaltung der Natur, Lebensräume und herrlichen Landschaften. Helfen Sie uns<br />
mit einer einmaligen Spende, mit einem regelmäßigen Förderbeitrag oder einer Zustiftung. Jeder Euro unterstützt unsere Arbeit<br />
für die Wiederansiedlung ehemals heimischer Wanderfische in Nordrhein-Westfalen und damit einer lebenswerten Umwelt für<br />
uns alle.<br />
Marion Meitzner<br />
Öffentlichkeitsarbeit & Stiftungsentwicklung<br />
Stiftung Wasserlauf NRW<br />
www.wasserlauf-nrw.de<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
27
ehrungen<br />
Bundesverdienstkreuz am Bande<br />
an Frau Eva Rohmann<br />
Frau Eva Rohmann, stellvertretende Vorsitzende des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.,<br />
wurde vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland ausgezeichnet.<br />
Die hohe deutsche Ehrung erhielt Eva Rohmann am 5. Februar 2013 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung<br />
im Rathaus Oberhausen <strong>von</strong> Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz. Frau Rohmann ist für ihr besonderes<br />
ehrenamtliches Engagement in der Angelfischerei und ihren persönlichen Einsatz zum Schutz<br />
heimischer Gewässer ausgezeichnet worden.<br />
Seit über 40 Jahren ist Eva Rohmann<br />
für die Belange der Angelfischerei ehrenamtlich<br />
aktiv. Bis heute setzt sie<br />
sich als Vorstandsmitglied im RhFV,<br />
als Bezirksvorsitzende, als erste Vorsitzende<br />
des SAV Oberhausen Lirich<br />
und auch als Lehrgangsleiterin ein und<br />
engagiert sich somit für die Zukunft der<br />
Angelfischerei.<br />
Von ihrem Ehemann Dieter mit der<br />
Anmeldung zum Lehrgang zur Vorbereitung<br />
auf die Fischereiprüfung überredet,<br />
legte Eva Rohmann 1976 diese<br />
ab. Damit war ihr Interesse geweckt<br />
und der „Hunger“ nach mehr Wissen<br />
rund um unsere Fischfauna begann.<br />
Ihr ehrenamtliches Engagement fand 1980 ihren Anfang mit der Übernahme der ehrenamtlichen Geschäftsführung<br />
„ihres“ Vereines, dem Sport-Angler Verein Oberhausen-Lirich, dessen Vorsitz sie 1997<br />
übernahm und bis heute innehat.<br />
Seit 1980 ist sie zudem auf Landesebene im Verband tätig. Zuerst als stellvertretende Vorsitzende und<br />
Schatzmeisterin im ehemaligen FV Nordrhein, Bonn. Sie war 2004 in vorderster Front an der Fusion der<br />
beiden rheinischen Verbände (FV Bonn und SFV Düsseldorf) zum heutigen Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
beteiligt, in dem sie seit 2006 als stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin ihre verdienstvolle<br />
Arbeit verrichtet.<br />
Im Jahr 1995 wurde Eva Rohmann in das Präsidium des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW gewählt, dessen<br />
Schatzmeisterin sie seit 2006 ist.<br />
Mit ihrer Begeisterung, ihrem außergewöhnlichen Fachwissen und ihrem Gestaltungswillen hat sich Eva<br />
Rohmann für unseren Verband und für alle Angler im Rheinland verdient gemacht.<br />
In besonderer Weise fühlt sich Eva Rohmann dem Erhalt naturnaher Gewässer und der Erhaltung heimischer<br />
Wanderfischarten, wie Lachs, Maifisch, Aal und Schnäpel verpflichtet. So engagiert sie sich seit<br />
2005 für die Stiftung Wasserlauf, zunächst als Mitglied im Stiftungsrat, seit dem Jahr 2011 als Vorsitzende<br />
des Stiftungsrats.<br />
28<br />
RhFV-Info 1/2013
ehrungen<br />
Sportplakette des Landes NRW<br />
an Herrn Walter Sollbach<br />
Herrn Walter Sollbach, Vorsitzender des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., wurde am<br />
27.01.2013, die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.<br />
In einer Feierstunde in der Halle 12 auf Zeche Zollverein verlieh die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend,<br />
Kultur und Sport, Frau Ute Schäfer, diese hohe Auszeichnung in Vertretung der Ministerpräsidentin<br />
Frau Kraft.<br />
Walter Sollbach setzt er sich seit Jahren für den Schutz und die Renaturierung <strong>von</strong> Gewässern und für<br />
eine umweltverträgliche Angelfischerei ein. Unter seinem Vorsitz wurden zahlreiche erfolgreiche Projekte<br />
wie beispielsweise die Wiederansiedlung des Lachses in der Sieg und das Maifischprojekt im Rhein<br />
umgesetzt. Für sein außerordentliches Engagement im Naturschutz und bei der Jugendförderung wurde<br />
ihm am 09. Juni 2006 das Verdienstkreuz am Bande verliehen.<br />
Er begann seine ehrenamtliche Tätigkeit<br />
1970 als Vorstandsmitglied der ASF Rodenkirchen<br />
1948 e.V., dessen Vorsitzender er im<br />
Jahre 1973 wurde. Im Jahr 1980 wurde er<br />
Vorstandsmitglied des ehemaligen Landesfischereiverband<br />
Nordrhein e.V., Bonn dessen<br />
Vorsitzender er im Jahr 1992 wurde. Mit<br />
der Fusion der beiden rheinischen Fischereiverbände<br />
im Jahre 2006 zum Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. wurde er<br />
dessen Vorsitzender, ein Ehrenamt, dass er<br />
bis heute mit viel Herzblut bekleidet. Seit<br />
1989 ist er im Beirat für das Fischereiwesen<br />
beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW<br />
und seit 2000 bis heute auch Fischereiberater<br />
der Stadt Köln.<br />
Der <strong>Fischereiverband</strong> NRW war durch seinen<br />
Präsidenten Johannes Nüsse und der<br />
RhFV e.V. durch die stellv. Vorsitzende Eva<br />
Rohmann vertreten. In Anwesenheit seiner<br />
Frau Elke und seiner Tochter Marion nahm<br />
Walter Sollbach die Auszeichnung, zusammen<br />
mit 16 weiteren geehrten Personen, im<br />
Beisein der gesamten Führungsriege des<br />
LSB, mit dem Präsidenten Walter Schneeloch<br />
an der Spitze, entgegen.<br />
Mit der Sportplakette des Landes Nordrhein-<br />
Westfalen werden besondere ehrenamtliche<br />
Verdienste und hervorragende Leistungen<br />
im Sport ausgezeichnet. Sie wird seit 1959<br />
an höchstens 20 Personen in jedem Jahr<br />
verliehen und mit Walter Sollbach wurde zum 1. Mal ein Vertreter der Fischerei / Casting geehrt.<br />
Walter Sollbach nahm - wie er in seiner Dankesrede ausführte - die Sportplakette stellvertetend für unseren<br />
Verband entgegen.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
29
erichte<br />
Gewässererlebnisprogramm des RhFV<br />
Gewässererlebnistouren im Rheinland<br />
Der Dipl.-Biol. Fabio Rochol leitet als Fischreibiologe<br />
und professioneller Angelguide das Programm.<br />
Herr Rochol wird künftig geführte Gewässer- und<br />
Angeltouren anbieten, mit Partnern betreute Ferienfreizeiten<br />
für Kinder und Jugendlichen durchführen<br />
und für jeden RhFV-Bezirk ein Infofaltblatt zu<br />
Gewässern und Vereinen erstellen. Ziel des Projektes<br />
ist es, die Vielfalt der Gewässerlandschaft im<br />
Rheinland zu vermitteln und für die Angelei und den<br />
Reiz unserer heimischen Gewässer zu werben. So<br />
wurden mit Beginn des Programms die ersten geführten<br />
Angeltouren bereits im Dezember <strong>2012</strong> mit<br />
dem Thema „Raubfischangeln mit dem Kleinboot<br />
auf dem Xantener Nord- und Südsee“ angeboten.<br />
Kurzportrait Fabio Rochol<br />
Als Fabio Rochol’s Vater den damals 6-jährigen<br />
Jungen mit zum Angeln nahm, konnte er nicht ahnen,<br />
dass er damit des Grundstein für einen überaus<br />
leidenschaftlichen und erfolgreichen Angler<br />
legte. Über 30 Jahre sind seit dieser Zeit vergangen.<br />
Heute besitzt Fabio Rochol umfangreiche Angelerfahrungen<br />
und -kenntnisse zu Seen, Flüssen<br />
und Meeren.<br />
Er bezeichnet sich selbst als „Allrounder“ mit besonderen<br />
Interessen für das Spinnfischen, das<br />
Fliegenfischen und die Naturköderangelei. Fabio<br />
Rochol ist ausgebildeter Diplom-Biologe, mit dem<br />
Schwerpunkt Fischereibiologie. Er besitzt umfangreiche<br />
und fundierte Kenntnisse in Sachen Angeltechniken,<br />
Fischereibiologie und der Ökologie <strong>von</strong><br />
Still- und Fließgewässern. Mit viel Geduld, Liebe<br />
zum Detail, einem umfangreichen Expertenwissen<br />
und lebhaften Ausführungen zeigt er den Teilnehmern<br />
der RhFV-Gewässererlebnistouren, worauf<br />
es an unseren Gewässern beim Fischen ankommt.<br />
Geässererlebnistouren Xantener Nord- und<br />
Südsee<br />
Im Dezember <strong>2012</strong> fanden die ersten Gewässererlebnistouren<br />
des RhFV auf dem Xantener Nordund<br />
Südsee statt. Aufgrund des hervorragenden<br />
Fischbestandes wurde dieses vom RhFV und mehreren<br />
Mitgliedsvereinen bewirtschaftete Gewässer<br />
ausgewählt. Die durch Kies- und Sandabbau entstandenen<br />
Seen sind auf Grund ihrer Tiefe <strong>von</strong> bis<br />
zu sechzehn Metern, aber auch durch ihre enorme<br />
Größe <strong>von</strong> zusammen ca. zweihundertfünfzig<br />
Hektar ein äußerst interessantes und potentes Gewässer<br />
für jeden Raubfischangler. Verbunden sind<br />
beide Seen durch einen kleinen Kanal.<br />
Das Gewässererlebnisprogramm des RhFV wird<br />
über die Fischereiabgabe durch die Landwirtschaftskammer<br />
NRW gefördert. Durch die Verbindung<br />
<strong>von</strong> Angelfischerei und Gewässerökologie,<br />
sowie insbesondere durch die Einbindung der Jugend,<br />
soll eine zukunftsorientierte Förderung der<br />
Fischerei im Rheinland maßgeblich unterstützt<br />
werden.<br />
Ziel des vom RhFV neu ins Leben gerufenen Gewässererlebnisprogrammes<br />
ist es, besondere Angebote<br />
für Anglerinnen und Angler im Rheinland<br />
anzubieten und darüber hinaus eine Verknüpfung<br />
<strong>von</strong> Angelfischerei und gewässerbiologischen Hintergründen<br />
nahezubringen. An fünf Terminen begrüßte<br />
Fabio Rochol jeweils drei bis vier Angler und<br />
führte sie durch den gemeinsamen Tag.<br />
30<br />
RhFV-Info 1/2013
erichte<br />
Nach der Sicherheitseinführung konnten die Teilnehmer<br />
endlich die Boote besteigen und „in See<br />
stechen“. Während des Angelns gab Herr Rochol<br />
weitere Tips und erklärte die verschiedenen Techniken<br />
direkt auf dem Wasser. Zur Mittagszeit gab<br />
es am Ufer Heißgetränke, Erbsensuppe und belegte<br />
Brötchen. Dabei wurden erste Erfahrungen<br />
samt Eindrücken ausgetauscht.<br />
Das Wetter war sehr wechselhaft. An einigen Terminen<br />
herrschten stürmische, regnerische, an anderen<br />
schöne, sonnige Wetterverhältnisse. Beim<br />
heißen Kaffee zur Begrüßung wurde alles nötige<br />
Zubehör bereitgelegt. Danach wurden die Boote<br />
entladen, damit sämtliche Gerätschaften, wie<br />
Echolote, Elektromotoren, Batterien-, Bootsrutenhalter<br />
und das Angelgeschirr, aufgebaut werden<br />
konnten. Nach getaner Vorbereitung wurde die<br />
Vorgehensweise und Angeltaktik des Tages besprochen.<br />
Unterschiedliche Angelruten und –rollen,<br />
Köder und Zubehör wurden vorgestellt, sowie deren<br />
Benutzung erklärt. Hierbei standen besonders<br />
die Schlepptechniken mit Scherbrettern mit Kunstund<br />
Naturköder, aber auch die Vertikalangelei im<br />
Vordergrund. Darüber hinaus schenkte Herr Rochol<br />
den vorherrschenden Wetter- und Gewässerbe-dingungen<br />
besondere Aufmerksamkeit, um die<br />
anglerischen Konsequenzen zu erläutern.<br />
Nachdem Hunger und Durst weitestgehend gestillt<br />
waren, ging es wieder auf das Wasser. Bis zum<br />
Nachmittag nutzten nochmals alle Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, ihre Angeltechniken zu verfeinern, um<br />
als Krönung des Tages einen Fisch an den Haken<br />
zu bekommen. Apropos Fisch fangen: Leider war<br />
Petrus den Teilnehmern nicht wohl gesonnen und<br />
so wurde auf keiner der Touren <strong>von</strong> den Teilnehmern<br />
ein Fisch gehakt. Nur der Guide stellte seine<br />
Fähigkeiten einmal unter Beweis und fing einen<br />
fingerlangen Barsch an der Hegene. Aber es war<br />
ja nicht unser letzter Angeltag auf den Xantener<br />
Seen....<br />
Gewässererlebnistouren „Düsseldorfer Hafen“<br />
Für die Tour am 03.Februar hatten sich vier Personen<br />
angemeldet. Leider erhielt ich <strong>von</strong> zwei Teilnehmern<br />
noch am Sonntagmorgen krankheitsbedingt<br />
eine Absage.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
31
erichte<br />
Am Treffpunkt hieß ich zur vereinbarten Zeit die<br />
restlichen Teilnehmer willkommen.<br />
Auf Grund der sehr niedrigen Wasser- und Lufttemperaturen<br />
entschieden wir uns für die Drop-Shot<br />
Montage, die wir vorwiegend mit Naturködern anbieten<br />
wollten.<br />
Durch Hochwasser waren wir zum Angeln im Hafen<br />
auf wenige Bereiche eingeschränkt. Nach ausführlicher<br />
Erläuterung der Situation entschied ich den<br />
Bereich an der Durchfahrt zwischen Hafenbecken<br />
C und den beiden Lauswartbecken zu befischen.<br />
Hier sind die Spundwände hoch gelegen und die<br />
Treppenabsätze selbst bei Hochwasser noch gut<br />
zu befischen.<br />
Bei eher durchwachsenen Wetterbedingungen begannen<br />
wir gemeinsam unser Angelgerät vorzubereiten<br />
und die Taktik für diesen Tag zu besprechen.<br />
Einer der Teilnehmer entschied sich an diesem Tag<br />
für die Naturköderangelei mit Pose und Grundblei.<br />
Es dauerte nicht lange bis die Montagen zusammengestellt<br />
und ausgelegt waren und ich mich mit<br />
dem anderen Teilnehmer der Finessangelei widmen<br />
konnte.<br />
32<br />
RhFV-Info 1/2013
erichte<br />
Da der Zander unser bevorzugter Zielfisch war,<br />
beköderten wir unsere Haken mit frischen Köderfischen.<br />
Wir beide erhielten einen vorsichtigen Biss,<br />
den wir leider nicht verwerten konnten. Der andere<br />
Teilnehmer hatte keinen Fischkontakt.<br />
Neben den Angeltechniken im Stillwasser wurden<br />
den Teilnehmern die ökologische Bedeutung <strong>von</strong><br />
Stillgewässern in Verbindung mit dem Rheinstrom<br />
erläutert (Auenersatzfunktion als Winterruheraum,<br />
Nahrungs- und Laichgebiet). Am Ende des Tages<br />
waren die Teilnehmer trotz der Kälte und fehlendem<br />
Fang begeistert neue Aspekte und Methoden<br />
kennengelernt zu haben.<br />
Leider waren die Fische an diesem Wochenende<br />
extrem vorsichtig, so daß uns kein Fisch an den<br />
Haken gegangen ist. Trotzdem war es laut Aussage<br />
Aller eine gelungene Veranstaltung, die Neues<br />
und Lehrreiches über die Angelei im Hafen vermittelt<br />
hat.<br />
Die nächste Gewässererlebnistour an den Düsseldorfer<br />
Häfen fand am 16. und 17.02.2013 jeweils<br />
mit 10 Teilnehmern statt.<br />
Montagen, spezielle Knoten und Führungstechniken<br />
der Finessangelei, aber auch die der klassischen<br />
Montagen der Naturköderangelei auf<br />
Raubfische waren Inhalt dieser Tour. Es wurde die<br />
ökologische Bedeutung des Hafengewässers für<br />
die Fische des Rheinstroms und anglerisch interessante<br />
Bereiche im Hafen dargestellt und erläutert.<br />
Zusätzlich hatten die Teilnehmer unter meiner<br />
Anleitung auch noch genügend Zeit das Theoretische<br />
in die Praxis umzusetzen. So konnten wir auf<br />
das mit Tauwurm bestückte Drop Shot Vorfach einige<br />
Bisse verzeichnen.<br />
Geplant und in Arbeit sind noch weitere Erlebnistouren.<br />
Diese werden jeweils kurzfristig auf unserer<br />
Internetseite bekannt gegeben und die Ausschreibungen<br />
werden dort zum herunterladen angeboten.<br />
(Text und Fotos: Fabio Rochol)<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
33
aus den bezirken<br />
Bezirk Sieg<br />
Noch im alten Jahr <strong>2012</strong> fand ein Besuch der<br />
Fischzuchtanlage des Fischereivereines Natur- u.<br />
Angelfreunde Stein e.V. Blankenberg 1940 unterhalb<br />
der historischen Burgruine Burg Blankenberg<br />
durch eine kleine Abordnung des Bezirksvorstandes<br />
Sieg im RhFV v. <strong>1880</strong> e.V. statt.<br />
In dem Zeitraum November - Mai entwickeln sich<br />
aus den befruchteten Eiern der 200 – 300 Elternfische,<br />
die in einem 0,5 ha großen Teich gehalten<br />
werden, ausreichend Brut um jedes Frühjahr letztendlich<br />
ca. 320.000 Jungfische durch die Vereinsmitglieder<br />
in die Sieg zu entlassen. Leider schaffen<br />
es 10 –20 % der Jungfische nicht bis zum Aussetztag<br />
in die Sieg.<br />
Der 1. Vorsitzende des Vereines Hr. Giershausen<br />
führte die Besucher durch das vereinseigene<br />
Freigelände und das dazugehörige Bruthaus und<br />
erläuterte die Entstehungsgeschichte der Fischzuchtanlage.<br />
Im Jahr 2008 erfolgte die Anschaffung<br />
und in der Folge die Finanzierung der Anlage<br />
fast ausschließlich mit Eigenmitteln des Vereines.<br />
Durch die Siegfischereigenossenschaft erfolgt eine<br />
kleine Kompensation bei dem Zukauf <strong>von</strong> Zuchtfischen.<br />
In den folgenden drei Jahren ihres Lebens kann<br />
dann die Kleinforelle bei guten Bedingungen zu einem<br />
maßigen Fisch heranwachsen.<br />
Eine wichtige Bedingung für eine Fischzuchtanla-<br />
34<br />
RhFV-Info 1/2013
aus den bezirken<br />
Bezirk Rhein-Ruhr<br />
ge ist eine konstant gute Wasserversorgung. Das<br />
Wasser zum Betrieb wird hauptsächlich aus den<br />
umliegenden Bächen bezogen. Bevor dieses aber<br />
in das Bruthaus zur Versorgung der Eier/Brutfische<br />
gelangt wird es erst über die oberen Teiche des<br />
Freigeländes kaskadiert, um so Schadstoffe fernzuhalten.<br />
Führen die Bäche zu wenig Wasser kann zur Notversorgung<br />
aus dem eigens zu diesem Zweck angelegten<br />
Brunnen Frischwasser aus 48 m Tiefe herangeführt<br />
werden.<br />
Der Bezirksvorstandes Sieg im RhFV v. <strong>1880</strong> e.V<br />
bedankt sich bei dem 1. Vorsitzenden Hr. Giershausen<br />
für diese aufschlussreiche Führung und die<br />
Arbeit des Vereines zum Erhalt einer nachhaltigen<br />
Fischerei in der Sieg.<br />
Ehrungen beim<br />
ASV Mülheim-Speldorf e.V.<br />
eine Bezirksversammlung oder ein Bezirksfischen<br />
versäumt.<br />
Der Verein dankte den beiden mit der Ehrenmitgliedschaft<br />
und einem Gutschein für ein paar Angeltage<br />
an ihrem geliebten Urlaubsort am Diemelsee.<br />
Die Bezirksvorsitzende Eva Rohmann ehrte Gerd<br />
Schulz mit der VDSF Goldnadel und beide mit der<br />
RhFV Treuenadel.<br />
Zum Abschied und als Erinnerung an den heutigen<br />
Tag überreicht sie den Eheleuten Schulz den Verbandsteller<br />
mit einem Fischmotiv und einen Blumenstrauss.<br />
Zum neuen Vorsitzenden wurde Günter Burghofer<br />
gewählt, dem Sie herzlich zum neuen Amt gratulierte,<br />
verbunden mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung<br />
der guten Zusammenarbeit zwischen Verein<br />
und dem Bezirk Rhein-Ruhr, was dieser auch sofort<br />
versprach.<br />
Die Versammlung nahm einen guten Verlauf, alle<br />
anstehenden Beschlüsse wurden einstimmig gefasst.<br />
Auf der Mitgliederversammlung<br />
am 11.01.2013<br />
wurden Gerd und Renate<br />
Schulz geehrt. Sie stellten<br />
sich nicht mehr zur Wahl.<br />
Gerd Schulz hatte den<br />
Verein 36 Jahre als 1. Vorsitzender<br />
geleitet und ist<br />
am Tage der Versammlung<br />
genau 50 Jahre Mitglied<br />
des Vereins. Seine Frau<br />
Renate hatte 39 Jahre als<br />
Schriftführerin Vorstandsarbeit<br />
geleistet.<br />
Aber das Ehepaar Schulz<br />
hat nicht nur Vorstandsarbeit<br />
geleistet, sondern war<br />
in ihrer Freizeit bei Wind<br />
und Wetter am Wasser<br />
anzutreffen. Auch haben<br />
sie nur in Ausnahmefällen<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
35
glückwünsche und danksagungen<br />
Wir gratulieren ...<br />
... unserem Ehrenvorsitzender Hans Günter Hardt zu seinem 90. Geburtstag<br />
Der Ehrenvorsitzende unseres Verbandes Hans<br />
Günter Hardt feierte am 4. Februar seinen 90. Geburtstag.<br />
Für uns Grund genug sein großartiges<br />
Wirken für die Angelfischerei einmal besonders<br />
zu würdigen. Als langjähriger Vorsitzender des<br />
Heimatvereins <strong>von</strong> Hans Günter Hardt komme ich<br />
dem Wunsch unseres Vorsitzenden Walter Sollbach<br />
gern nach und versuche den anglerischen<br />
Werdegang und das Wirken des Jubilars ein wenig<br />
zu beleuchten.<br />
jungen Hans Günter damals gewesen sein. Der<br />
Hanfbach aber ist seine große Angelliebe geblieben,<br />
denn dort fischt er noch heute im Kreise des<br />
kleinen Vereins „Forelle Hanfbach“ dessen Vorsitzender<br />
er lange war und dessen Ehrenvorsitzender<br />
er heute ist.<br />
Seine anglerische Heimat als organisierter Angler<br />
aber, das glaube ich, darf ich behaupten, ist der<br />
Fischschutzverein Siegburg 1910 e. V.. Ihm trat<br />
Hans Günter schon 1939 bei und so wird er also<br />
im kommenden Jahr auf eine 75-jährige Mitgliedschaft<br />
zurückblicken können. Er ist seit vielen Jahren<br />
„dienstältestes“ Mitglied unseres 103 Jahre<br />
alten Vereins und hat sage und schreibe fast drei<br />
Viertel der Vereinsgeschichte miterlebt.<br />
Hans Günter Hardt liebte und liebt die Natur und<br />
seine Heimat und deshalb war es für ihn eine<br />
Selbstverständlichkeit, dass er sich schon bald für<br />
beides besonders einsetzte.<br />
Das tat er in der Kommunalpolitik der Gemeinde,<br />
später Stadt Hennef an vorderster Stelle und das<br />
tat er als Abgeordneter im Landtag <strong>von</strong> Nordrhein-<br />
Westfalen und er hat sich zeitlebens als Funktionär,<br />
wie kein Zweiter, für die Belange der Angelfischerei<br />
eingesetzt. Ab dem Jahr 1952 vertrat er<br />
in der Sieg-Fischerei-Genossenschaft als Vermögensverwalter<br />
<strong>von</strong> Schloss Allner bei Hennef die<br />
Fischereirechte in der Sieg. 1960 wurde er bereits<br />
stellv. Vorsitzender der Sieg Fischerei-Genossenschaft.<br />
Hans Günter Hardt hat mir erzählt, dass er seine<br />
ersten anglerischen Schritte am Hanfbach in seinem<br />
Heimatort Hennef getan hat. Dass er damals<br />
erst rund 15 Jahre alt gewesen ist, mag gut sein.<br />
Wie legal seine ersten Angeltouren am Hanfbach<br />
damals waren, will ich heute nicht untersuchen,<br />
aber wir Angler, die wir in ähnlich zartem Alter <strong>von</strong><br />
der Angelleidenschaft gepackt wurden, wissen nur<br />
zu gut, dass für uns alle zuerst der Fisch und erst<br />
später der Angelschein wichtig war. So mag es<br />
auch beim<br />
Auch im Vorstand des Fischschutzvereins Siegburg<br />
wirkte er viele Jahre an vorderster Stelle mit,<br />
<strong>von</strong> 1973 bis 1976 als stellvertretender Vorsitzender.<br />
Hans Günter Hardt war immer ein weitblickender<br />
Mann und es war seine Überzeugung, dass auch<br />
die Angelfischerei eine starke Interessenvertretung<br />
benötigt.<br />
So war er es, der 1971 die Gründung des Bezirks<br />
Sieg unseres Verbandes betrieb und er war auch<br />
der erste Bezirksvorsitzende. Schon damals vertrat<br />
er mit Nachdruck die Auffassung, dass die gleich-<br />
36<br />
RhFV-Info 1/2013
glückwünsche und danksagungen<br />
zeitige Arbeit in einer Fischereigenossenschaft<br />
und in einer Fischereiorganisation sich keinesfalls<br />
ausschließen, wie manche Fischereirechtsinhaber<br />
auch heute am liebsten noch postulieren, sondern<br />
in Wirklichkeit die Bündelung identischer Interessen<br />
darstellt.<br />
einziger da<strong>von</strong> ging verloren.<br />
So gelten beide heute als große Vorkämpfer für<br />
die wiedererlangte Wasserqualität, die selbst den<br />
Ansprüchen des inzwischen wieder aufsteigenden<br />
atlantischen Lachses genügt.<br />
Er lehrte uns alle, dass Fischartenschutz nicht nur<br />
eine staatliche Aufgabe ist, sondern neben dem<br />
vielerorts großen Engagement der Angler für den<br />
Fischlebensraum, auch die Fischereiberechtigten<br />
gut beraten sind, hierbei in jeder Hinsicht aktiv mitzuwirken.<br />
Hans Günter Hardt und der damalige Geschäftsführer<br />
der Sieg Fischerei-Genossenschaft Wilhelm<br />
Fettweiß brachten sich enorm in die Gestaltung<br />
des neuen Landesfischereigesetzes ein, das 1972<br />
vom Landtag verabschiedet wurde.<br />
Im gleichen Jahr wurde Hans Günter Hardt Vorsitzender<br />
unseres Verbandes, der damals noch Landes-<strong>Fischereiverband</strong><br />
Nordrhein e.V. Bonn hieß.<br />
Der neue Vorsitzende übernahm sein Amt in einer<br />
äußerst schwierigen Zeit.<br />
Es war die Zeit katastrophaler Fischsterben im<br />
Rhein und seinen Nebenflüssen und die vier Fischereiverbände<br />
in NRW fanden keinen Weg zum<br />
Zusammenschluss, so sehr sich Hans Günter Hardt<br />
auch dafür einsetzte. Er, der längst erkannt hatte,<br />
dass nur eine auf Landesebene geschlossene Interessenvertretung<br />
der Angelfischerei glaubhaft und<br />
wirkungsvoll gegenüber dem Land NRW und den<br />
Behörden würde auftreten können.<br />
1977 übernahm er auch den Vorsitz in der Sieg<br />
Fischerei-Genossenschaft. Diese setzte sich in<br />
höchst konsequenter Weise gegen die verheerende<br />
Verschmutzung der Sieg zur Wehr und in gemeinsamer<br />
Arbeit mit dem bereits erwähnten Geschäftsführer<br />
Wilhelm Fettweiß, der wegen seiner<br />
überaus korrekten und hoch professionellen Arbeit,<br />
ebenso wie Hans Günter Hardt bis heute hoch geschätzt<br />
ist, wurde die Schadstoffe einleitende Industrie<br />
an Sieg, Agger und Bröl mit einer Welle <strong>von</strong><br />
Entschädigungsprozessen überzogen und kein<br />
Das nie aufgegebene Ziel, für 100.000 Angler in<br />
NRW eine einheitliche Vertretung zu installieren,<br />
wurde schließlich nur dadurch erreicht, dass mit<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
37
glückwünsche und danksagungen<br />
Wir gratulieren ...<br />
dem Sportfischerverband NRW, heute<br />
<strong>Fischereiverband</strong> NRW, ein Dachverband für ganz<br />
Nordrhein-Westfalen gegründet wurde. Erster Präsident<br />
wurde kein anderer als Hans Günter Hardt.<br />
Auch in späteren Jahren, als Hans Günter Hardt<br />
seine Verbandstätigkeit bereits aufgegeben hatte,<br />
weil er zwischenzeitlich auch einige Jahre in den<br />
USA lebte, wurde er in unserem Verband immer<br />
wieder gebraucht.<br />
Ich erinnere mich noch gut daran, dass der Verband<br />
im Jahr 1983 durch verschiedene Vorfälle in<br />
eine schwere Krise gestürzt wurde und Hans Günter<br />
Hardt gerufen wurde, der schließlich die Wogen<br />
wieder glättete und gemeinsam mit dem leider<br />
inzwischen verstorbenen Hermann Drosse´ eine<br />
neue Verbandssatzung ausarbeitete, die <strong>von</strong> der<br />
Mitgliederversammlung 1984 mit großer Mehrheit<br />
angenommen wurde.<br />
Somit war es wieder einmal das ebenso weitblickende<br />
wie engagierte Wirken <strong>von</strong> Hans Günter<br />
Hardt, dass eine äußerst prekäre Situation, die<br />
damals den Verband bedrohte, abwendete und die<br />
erfolgreiche Zeit einläutete, in der sich der Verband<br />
glücklicher Weise noch heute befindet. Ebenso<br />
stark wie erfolgreich war sein Einsatz bei der Verschmelzung<br />
mit dem Sportfischer-Verband Nordrhein.<br />
Auch hier konnte er viele richtungweisende<br />
Fingerzeige geben und schließlich entscheidend<br />
zum Erreichen eines wichtigen Zieles beitragen,<br />
das noch aus der Zeit seiner Verbandstätigkeit<br />
stammte.<br />
Hans Günter Hardt blieb aber auch immer der Basis<br />
eng verbunden und begleitet bis auf den heutigen<br />
Tag auch die Arbeit des Fischschutzvereins Siegburg,<br />
dem er bald 75 Jahre angehört. Er ist auch<br />
immer ein höchst aktiver und erfolgreicher Angler<br />
geblieben. Den US-Amerikanern hat er gezeigt,<br />
wie man mit Kartoffel erfolgreich Karpfen überlistet.<br />
In der Provinz British Columbia in Kanada hat er<br />
Coho´s und Königslachse gefangen und unzählige<br />
Male war er mit der Fliegenrute erfolgreich in den<br />
allseits bekannten Salmonidengewässern Österreichs<br />
unterwegs. Aber seinem geliebten Hanfbach<br />
und der Sieg, den Gewässern seiner Jugend, ist<br />
er immer und ohne Unterbrechung treu geblieben.<br />
Noch mit über achtzig Jahren fing er in der Sieg bei<br />
Hennef an einer seiner bevorzugten Angelstellen<br />
einen zwanzigpfündigen Schuppenkarpfen.<br />
Wir Angler in Nordrhein-Westfalen haben Hans<br />
Günter Hardt unendlich viel zu verdanken. Wir gratulieren<br />
ihm herzlich zu 90 Lebensjahren und zu 75<br />
Jahren an der Angel, sagen ihm eine kräftiges Petri<br />
Heil und wünschen ihm, dass noch viele Jahre in<br />
guter Gesundheit hinzuzukommen.<br />
(Autor: Hubert Linden)<br />
... dem Fischerei-Verein Erholung e. V. aus<br />
Wuppertal (Bezirk Bergisch Land)<br />
zum 50-jährigen Vereinsjubiläum.<br />
und wünschen dem Verein und seinen Mitgliedern<br />
alles Gute und weiterhin eine erfolgreiche Vereinsarbeit.<br />
... Herrn Wolfgang Fahrmeier zu seinem 65.<br />
Geburtstag<br />
Wolfgang Fahrmeier ist seit über 25 Jahren Vorstandsmitglied<br />
im Bezirk Bergischer Kreis. 10 Jahre<br />
war er als Bezirksvorsitzender tätig und wechselte<br />
danach in die 2. Reihe und hat das Amt als stellvertretender<br />
Bezirksvorsitzender bis heute inne.<br />
Außerdem ist er als Schiedsmann im Verbandsgericht<br />
tätig.<br />
Wir wünschen Wolfgang Fahrmeier viel Gesundheit<br />
und Petri Heil.<br />
38<br />
RhFV-Info 1/2013
uchvorstellung<br />
Kinder- und Jugendbuch<br />
Das passende Geschenk für Geburtstag und Festtage!<br />
„Fridolin der Wanderfisch“<br />
Das Buch schildert den Lebenslauf einer Meerforelle,<br />
die als Wanderfisch große Strecken zurücklegt.<br />
Beginnend als Jungfisch im Süßwasser folgt sie<br />
den Flußläufen ins Meer, um nach mehreren Jahren<br />
als ausgereifter Fisch zum Ablaichen in diejenigen<br />
Flüsse zurück zu finden, aus denen sie stammt.<br />
Die Ereignisse im Lebenslauf sind biologisch korrekt<br />
wiedergegeben, jedoch kindgerecht dargestellt.<br />
Die Illustrationen sind Aquarelle, die <strong>von</strong> der Autorin<br />
angefertigt wurden.<br />
Dieses Buch wird vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>1880</strong> e.V. empfohlen und die Erlöse leitet die<br />
Autorin Frau Dr. Uta Ecker komplett als Spende an<br />
die Stiftung Wasserlauf NRW weiter!<br />
Es richtet sich vor allem an die Verbandsjugend,<br />
aber auch an alle naturkundlich interessierten Kinder,<br />
und natürlich an all jene, die Tiergeschichten<br />
lieben.<br />
Dieses Kinderbuch wurde auf der Frankfurter Buchmesse<br />
2007 vorgestellt<br />
Verlag: BoD – Book on Demand / ISBN: 978-3-<br />
8334-9518-2<br />
Paperback, Format 17 x 22 cm / 79 Seiten<br />
Ladenpreis: Euro 11,80<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
39
nachruf<br />
Wir trauern um ...<br />
... Herrn Hans Wolf<br />
Der langjährige Geschäftsführer des ASV Oberberg e.V., Herr Hans Wolf,<br />
ist Anfang des Jahres 2013 verstorben.<br />
Hans Wolf trat am 01. Januar 1971 in den ASV Oberberg e.V. ein. Ab<br />
1979 bekleidete er im Verein das Amt als Presse- und Sozialwart. Im Jahr<br />
1982 wurde er zum 2. Vorsitzenden gewählt und bekleidete ab 1988 bis<br />
zum 09.02.<strong>2012</strong> das Amt als Geschäftsführer des Vereines.<br />
Hans Wolf erhielt viele Ehrungen für seine verdienstvollen Tätigkeiten:<br />
die silberne Ehrennadel des Vereins, die goldene Ehrennadel, das großes<br />
silbernes Ehrenzeichen und das goldene Ehrenzeichen des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Der Vorstand<br />
... um Herrn Engelbert Wilken<br />
Im Alter <strong>von</strong> 92 Jahren verstarb der Mitbegründer des Bezirkes Erft-Kreis,<br />
Herr Engelbert Wilken, kurz nach Weihnachten <strong>2012</strong>.<br />
Mit einigen anderen Vereinsvorständen gründete Engelbert Wilken im<br />
Jahre 1973 den Bezirk Erft-Kreis im Landesfischereiverband Rheinland,<br />
Bonn. Für 6 Jahre war er dessen 1. Vorsitzender.<br />
Herr Wilken war lange Jahre als Schiedmann im Verband tätig.<br />
Nachdem er viele Jahre im „seinem“ Verein, der A-I-G Köttingen, im Vorstand<br />
tätig war, wurde er dessen Ehrenmitglied.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Der Vorstand<br />
40<br />
RhFV-Info 1/2013
zu guter letzt<br />
Dieser Info ist eine Beilage der Stiftung Wasserlauf<br />
beigefügt.<br />
Die Stiftung Wasserlauf NRW errichtet unmittelbar<br />
an der Sieg ein Besucher- und Fischereizentrum.<br />
Zu den Angeboten gehören Schüler- und Jugendprogramme,<br />
Filmvorführungen, Treffen mit Gewässerfachleuten<br />
sowie Führungen zur Lachs-Kontrollstation<br />
an der Sieg. Neben der Stiftung Wasserlauf<br />
NRW wird auch der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. und die Sieg Fischerei-Genossenschaft<br />
ihren Sitz im neuen Kommunikationszentrum<br />
für Fischerei haben und dort gemeinsam für<br />
den Gewässer- und Fischartenschutz eintreten.<br />
Die Stiftung Wasserlauf braucht Ihre Unterstützung<br />
in der Planungs- und Bauphase, wie auch zum<br />
langfristigen Betrieb des Zentrums mit seinen dazugehörigen<br />
Projekten. Jeder Freund & Förderer<br />
setzt ein starkes Signal für unser gemeinsames<br />
Engagement und verbessert unsere Chancen auf<br />
die weiteren Förderzuschüsse zum Bau des Zentrums.<br />
Es wäre schön, wenn möglichst viele Mitglieder<br />
(Vereine/Einzelpersonen/Organisationen) für diese<br />
gute Sache geworben werden können.<br />
Weitere Informationen sind auf der Beilage ersichtlich,<br />
auf der Rückseite ist auch ein Anmeldeformular<br />
abgedruckt.<br />
• Die Frist, in der steuerbegünstigte Körperschaften<br />
ihre Mittel verwenden müssen, soll um ein<br />
Jahr verlängert werden.<br />
• Die Umsatzgrenze für sportliche Veranstaltungen<br />
wird auf 45.000 Euro angehoben.<br />
• Im BGB soll eine Regelung eingeführt werden,<br />
die eine zivilrechtliche Haftung auf Vorsatz und<br />
grobe Fahrlässigkeit begrenzt, wenn die Vergütung<br />
nicht höher als 720 € pro Jahr ist.<br />
• Bei den Rücklagen werden Erleichterungen<br />
geschaffen, die für eine flexiblere Mittelverwendung<br />
sorgen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.bundesfinanzministerium.de<br />
Pressemitteilung 19 vom 01.03.2013<br />
Neue Fax-Nummer des 2 Vorsitzenden<br />
Reiner Gube<br />
Ab sofort hat Reiner Gube eine neue Faxmummer:<br />
0 21 61 / 498 52 54<br />
Um Beachtung wird gebeten.<br />
Auch der Bundesrat hat die Änderung des Gemeinnützigkeitsentbürokratisierungsgesetz<br />
endlich verabschiedet.<br />
Die positiven Änderungen - in der Info 4/<strong>2012</strong> haben<br />
wir ausführlich berichtet - treten rückwirkend<br />
zum 01.01.2013 in Kraft.<br />
Nachfolgend noch einmal die wichtigsten Punkte:<br />
• Die „Übungsleiterpauschale“ nach § 3 Nr, 26<br />
EStG wird auf 2.400 € angehoben.<br />
• Die „Ehrenamtspauschale“ nach § 3 Nr. 26a<br />
EStG erhöht sich auf 720 Euro.<br />
RhFV-Info 1/2013<br />
41
terminplanung<br />
Termine 2013<br />
24.03.2013 Jugendtag<br />
06. - 07.04.2013 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
27.04.2013 Mitgliederversammlung<br />
26.05.2013 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
12. - 14.07.2013 Verbandsjugend-Zeltlager<br />
24. - 31.08.2013 Olympic-Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf<br />
07. - 08.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />
15.09.2013 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
21. - 22.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven<br />
28. - 29.09.2013 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
27.10.2013 Jugend-Fließwasserfischen<br />
mit Natur- und Umweltfragen<br />
30.11.2013 Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände und<br />
Gewässerwarte<br />
Lehrgänge des LANUV-NRW<br />
Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />
in Kirchhundem-Albaum<br />
06.05.2013 Lehrgang Elektrofischfang<br />
02.09.2013 Lehrgang Elektrofischfang<br />
04.11.2013 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
11.11.2013 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
18.11.2013 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
42<br />
RhFV-Info 1/2013
Satzfischzucht<br />
Hermann Josef Rameil<br />
(Inh.Thomas Rameil)<br />
Qualität aus dem<br />
Bergischen Land und Sauerland<br />
Seit über 100 Jahren werden in unserer Familie Satzfische gezüchtet.<br />
Diese Erfahrung garantiert eine hervoragende Qualität der Besatzfische<br />
und eine professionelle Ausführung Ihrer Bestellung.<br />
Wir können Ihnen anbieten:<br />
Forellensetzlinge <strong>von</strong> Regenbogenforelle, Bachforelle, Seeforelle und Saibling<br />
Karpfen, Schleie, Stör, Hecht und Zander<br />
Rotaugen und andere Besatzfische<br />
Wir beraten Sie gerne bei individuellen Fragen zu Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />
Besuchen Sie uns in unseren Fischzuchtanlagen<br />
oder unter www.forellenzucht-rameil.de<br />
Ihr zuverlässiger Partner für den Fischbesatz<br />
Sauerländer Forellenzucht<br />
Thomas Rameil Telefon:02723-8215 oder 8292<br />
Saalhauser Str. 8<br />
Fax:02723-919136<br />
57368 Lennestadt Mail:info@forellenzucht-rameil.de