ZurÃ¼ck in die Erfolgsspur - Rhein-Neckar LÃ¶wen

Löwengebrüll | das Heimspielmagazin der Rhein-Neckar Löwen| Saison 2008/09 

VORWORT 

"Zurück in die Erfolgsspur" 

Liebe Handballfreunde, liebe Löwenfans, 

liebe Gäste aus Berlin, 

es geht wieder los. Die Rhein-Neckar Löwen begrüßen Sie zum ersten Heimspiel 

2009. Nach der WM-bedingten Pause heißt unser Gegner heute Füchse Berlin. 

Das Team aus der Hauptstadt werden wir auf keinen Fall unterschätzen, denn 

wir wollen die Rückrunde mit einem Erfolgserlebnis fortsetzen. Dabei sind unsere 

Weltmeisterschaftsteilnehmer allesamt mit positiven Erlebnissen aus Kroatien 

zurückgekehrt. So hat die DHB-Auswahl mit Abwehrchef Oliver Roggisch 

einen sehr guten Eindruck hinterlassen, die Vorstellung bei der WM sollte jedem 

deutschen Nationalspieler Selbstvertrauen auch für die Bundesliga verleihen. 

Gleiches gilt für unsere polnischen Auswahlakteure, die sich nach einer 

durchwachsenen Vorrunde doch noch die Bronzemedaille sicherten: Für unser 

Trio Karol Bielecki, Mariusz Jurasik und Sławomir Szmal hat mich das natürlich 

ganz besonders gefreut. 

Heute geht es also darum, wieder in die Erfolgsspur des Dezembers zurückzufinden. 

Damit wir uns in den nächsten Wochen in allen drei Wettbewerben – neben 

der Bundesliga auch in der Champions League und dem DHB-Pokal – eine gute 

Ausgangsbasis schaffen können. Die Löwen wollen die beiden Punkte gegen die 

Füchse mit aller Macht und bauen dabei natürlich auf den achten Mann, auf Sie 

als fantastisches Publikum. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung in unserer 

SAP ARENA und wünsche Ihnen ein spannendes Handball-Match. 

Euer 

IMPRESSUM 

Löwengebrüll, 

das offizielle Heimspielheft der Rhein-Neckar Löwen 

Herausgeber: 

Rhein-Neckar Löwen GmbH 

Mallaustraße 55 

68219 Mannheim 

Redaktion: 

Ute Krebs 

Telefon: 0621/39 19 30 11 

krebs@rhein-neckar-loewen.de 

Titelgestaltung: 

Imago Walldorf GmbH 

Texte: 

Erik Eggers, Christin Haas, Ute Krebs, Frieder Scholtes, Terence Träber, Michael Wilkening 

Bilder: 

GES Sportfoto, Dettenheim 

Sörli Binder, Uwe Knebel, Baden Lions 

LÖWEN im Internet: 

www.rhein-neckar-loewen.de 

Druck: 

ARO-Druck, Alzey 

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INHALT 

► 

06 INTERVIEW Karol Bielecki 

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► 

10 NEUZUGANG Ólafur Stefánsson 

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► 

24 GEGNER Füchse Berlin 

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► 

27 GEGNER Christian Caillat 

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► 

36 CHAMPIONS LEAGUE RK Celje 

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► 

42 CHAMPIONS LEAGUE Chambéry HB 

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► 

52 REGIONALLIGA Spitzenspiel 

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► 59 FANCLUB Winteraktionen 

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INTERVIEW 

"Ich will immer 

volle Pulle gehen" 

Vor knapp einer Woche saß Karol Bielecki noch mit Donald Tusk zusammen und trank Kaffee. Der 

Ministerpräsident Polens hatte die Mannschaft eingeladen, die für die dritte WM-Medaille in der 

Geschichte des deutschen Nachbarn gesorgt hatte. Zum Erreichen des dritten Platzes hatte der 

Rotschopf der Rhein-Neckar Löwen seinen Teil beigetragen. Doch, auch wenn dieser Erfolg noch 

nicht lange zurück liegt, steht er längst nicht mehr im Mittelpunkt. Von nun an geht es darum, 

mit den Löwen den maximalen Erfolg einzufahren. Wie der Rückraumschütze das schaffen will, 

worauf es für ihn ankommt und wie er zu den Bemühungen der Löwen-Verantwortlichen steht, 

weitere Topspieler zum Verein zu locken, erzählt er im Interview. 

Herr Bielecki, Sie haben mit der polnischen 

Nationalmannschaft bei der WM 

in Kroatien die Bronzemedaille gewonnen. 

Dabei ist das Team mit null Punkten 

in die Hauptrunde gestartet. Wie erklären 

Sie sich diese Leistungssteigerung? 

Wir haben uns zusammengerauft und vor allem in 

der Abwehr besser agiert. Dadurch konnten wir 

Gegenstöße laufen und leichte Tore markieren. 

Außerdem ist es so, dass das Niveau bei dieser 

WM sehr eng zusammen lag. In der Vorrunde 

haben wir gegen Mazedonien mit einem Treffer 

verloren, in der Hauptrunde dann knappe Siege 

eingefahren. 

Hat das polnische Team hinter den überragenden 

Mannschaften aus Kroatien und 

Frankreich aus Ihrer Sicht das Bestmögliche 

erreicht? 

Kroatien war im eigenen Land schon sehr stark, 

Frankreich hat im Moment einfach die weltbeste 

Mannschaft. Diese Abwehr und dazu Torhüter 

Omeyer, die sind kaum zu schlagen. Deshalb sind 

wir mit dem dritten Platz zufrieden. 

Wie schätzen Sie den Leistungsstand des 

polnischen Handballs ein? 

Wir wurden 2007 Vize-Weltmeister, in Peking 

wurden wir Fünfter, jetzt in Kroatien Dritter. Wir 

gehören zu den weltbesten Teams, das haben wir 

unter Beweis gestellt. Mein Traum ist es, einen 

Titel zu gewinnen. Und wenn ich mir anschaue, 

welche Spieler wir in unseren Reihen und welche 

Altersstruktur wir in der Truppe haben, bin ich 

zuversichtlich, dass wir diesen großen Traum auch 

einmal verwirklichen können. Handball hat in Polen 

nicht den Stellenwert wie in Deutschland und 

das wollen wir ändern. 

Für Sie persönlich bedeutete die WM eine 

zusätzliche Belastung. Jetzt sollen Sie bei 

den Löwen wieder Topleistungen bringen. 

Wie ist Ihr körperlicher Zustand? 

Ich fühle mich viel fitter als beispielsweise noch im 

Sommer nach den Olympischen Spielen. Das liegt 

auch daran, dass ich in Kroatien nicht so viel gespielt 

habe. Ich habe mich auf meiner Position mit 

6


INTERVIEW 

Michał Jurecki abgewechselt und deshalb nicht so 

viel Power verloren. Ich konnte viel im Kraftraum 

arbeiten und joggen gehen. Ich bin bereit für die 

Herausforderungen. 

In der Hinrunde, als es bei den Löwen lange 

nicht rund lief, gab es auch Kritik an Ihnen. 

Wie sind Sie damit umgegangen? 

Ich bin ein Profi und muss mit der Kritik umgehen 

können. Ich habe nicht gut gespielt und das 

darf dann auch gesagt werden. Erst spät habe ich 

meinen Rhythmus gefunden und meine Leistungen 

stabilisiert. Ich war ja selbst unzufrieden, dass es 

so schlecht lief. Aber es war wirklich schwer, ich 

hatte gar keinen Urlaub und war zwischendurch 

wirklich platt. Ich möchte in der Rückrunde zeigen, 

dass ich viel besser spielen kann. 

Die Löwen liegen im Moment auf dem 

fünften Platz. Was haben Sie und Ihre 

Teamkollegen sich für die restliche Saison 

vorgenommen? 

Wir möchten so erfolgreich wie möglich spielen. 

Die Messlatte muss der Dezember sein. Da haben 

wir alle hundertprozentigen Einsatz gezeigt und 

waren erfolgreich. So muss es weiter gehen, ich 

möchte immer volle Pulle gehen. Dann werden wir 

auch erfolgreich sein, dann ist sehr viel möglich. 

Ob das am Ende Rang zwei, drei oder vier ist, 

kann man jetzt noch nicht sagen. Nur Kiel scheint 

schon zu weit entfernt zu sein. 

Woher nehmen Sie Ihren Optimismus? 

Wir haben eine tolle Mannschaft und werden in 

der Rückrunde noch stärker. Wir werden in der 

Abwehr sehr gut sein und darauf unser Spiel aufbauen. 

Unsere 6:0-Deckung wird schwer zu knacken 

sein. 

Welche Ziele verfolgen Sie in den Pokalwettbewerben? 

Ich möchte immer alles gewinnen und ich glaube 

auch daran, dass dies mit dieser Mannschaft möglich 

ist. Im DHB-Pokal ist die Qualifikation fürs 

Final Four Pflicht, da wir im Viertelfinale ein 

Heimspiel gegen Düsseldorf haben. In Hamburg 

ist dann alles möglich, dort können alle Teams 

gewinnen, die dabei sind. Ich möchte unbedingt 

diesen Pokal gewinnen, er hat für uns einen hohen 

Stellenwert. 

Und die Champions League? 

Wir haben es jetzt mit Celje und Chambéry zu 

tun. Das sind gute Mannschaften, aber ich bin 

überzeugt, dass wir besser sind. Wir werden uns 

durchsetzen und anschließend versuchen, im Viertelfinale 

zu bestehen. 

Die Rhein-Neckar Löwen wollen sich 

im Sommer weiter verstärken. Auch im 

Rückraum halten die Verantwortlichen 

Ausschau nach neuen Spielern. Wie stehen 

Sie dem gegenüber? 

Ich habe ja noch zweieinhalb Jahre Vertrag und 

sage immer wieder, dass ich möglichst viele Titel 

mit den Löwen gewinnen möchte. Ich will Deutscher 

Meister werden und die Champions League 

gewinnen. Deshalb freue ich mich über jeden 

Topspieler, den der Klub unter Vertrag nimmt. 

Es kann auf einer Position ohnehin nicht einer 

durchspielen. Ich halte mich für stark genug, um 

mich immer wieder durchzusetzen, dieses Selbstvertrauen 

habe ich. 

Heute Abend kommen die Füchse Berlin 

in die SAP ARENA. 

Wir wollen in der Restsaison noch viel erreichen 

und dazu wollen wir gegen Berlin den richtigen 

Anfang machen. Wir werden aggressiv ins Spiel 

gehen, 100 Prozent kämpfen und die Zuschauer 

auf unsere Seite holen. Diese Partie müssen wir 

gewinnen, um mit breiter Brust in die weiteren 

Spiele gehen zu können. 

• 

7


HINTERGRUND 

Angriff auf Kiel? Dafür komme ich... 

Ólafur Stefánsson gehört zu den besten Handballern weltweit. Bei den Olympischen Spielen in 

Peking führte er Island sensationell zur Silbermedaille, nachdem er wenige Wochen zuvor schon 

als Champions-League-Torschützenkönig einen wesentlichen Anteil daran hatte, dass sich sein 

Klub BM Ciudad Real die europäische Krone aufsetzte. Im Sommer kommt Stefánsson – dank der 

Unterstützung von Jesper Nielsen und der Kasi Group – für zwei Jahre zu den Löwen. Wir erwischten 

den Linkshänder auf dem Weg zum Training. 

Herr Stefánsson, warum haben Sie eigentlich 

mit dem Handballspielen angefangen? 

Einen Moment – da muss ich jetzt 30 Jahre zurückdenken 

… Naja, weil gute Freunde von mir 

eben Handball gespielt haben. Und weil die Spieler 

von Valur Reykjavík damals große Idole, unsere 

Helden waren. 

Sie hätten sich zum Beispiel auch dem 

Fußball verschreiben können… 

Das habe ich ja auch getan. Als ich fünf war, hat 

mich meine Mutter in die Fußball-Abteilung von 

Valur gesteckt. Mit zehn bin ich noch zusätzlich 

zum Handball. Und mit 20 habe ich mich dann 

entschieden, mich ganz auf Handball zu konzentrieren. 

Wie war das denn, damals bei Valur Reykjavík? 

Es war eine herrliche Zeit. Wir hatten eine junge 

Mannschaft, viel Spaß und jederzeit eine gute 

Stimmung im Team. Kein Wunder, schließlich 

haben wir auch in zehn Jahren zusammen ungefähr 

nur drei Spiele verloren. 

Handball ist in Ihrer Heimat Nationalsport. 

Und obwohl Island weniger Einwohner 

als etwa Mannheim hat, ist die 

Nationalmannschaft so erfolgreich. Wo 

liegt das Geheimnis? 

Der Handball hat einfach eine lange Tradition bei 

uns. Er ist ziemlich früh aus Dänemark importiert 

worden und wir haben seit 1950 eine Nationalmannschaft. 

Außerdem hatten wir in den 70er 

und 80er Jahren einen polnischen Nationaltrainer, 

Bogdan Kowalczyk, der einen ziemlichen Boom 

ausgelöst hat. Viele junge Leute fingen damals an, 

Handball zu spielen. Und wegen der Kälte war es 

in der Halle ohnehin gemütlicher. Die Fußballer 

hatten es da deutlich schwerer. Die Fußball-Hallen 

sind erst vor kurzem in Mode gekommen. 

Aber dass so ein kleines Land die Silbermedaille 

bei den Olympischen Spielen holt, 

hat auch Sie überrascht… 

Nein, eigentlich nicht. Wir haben jahrelang darauf 

hingearbeitet. Aber ich muss zugeben, dass es 

10


HINTERGRUND 

ein überwältigendes Gefühl ist, wenn ein langer 

Traum urplötzlich Realität ist. Dieser Erfolg hat 

uns viel Kraft für die Zukunft gegeben und uns 

gezeigt, dass alles möglich ist. 

Gerade in diesen Zeiten vielleicht ganz 

wichtig für Ihr Land, das im Zuge der Finanzkrise 

– vorsichtig ausgedrückt – zahlungsunfähig 

geworden ist. Wie erleben 

Sie diese Krise? 

Ich habe ja noch Verwandte und Freunde in Island, 

und die machen eine schwierige Zeit durch. 

Es gibt Leute in meinem Alter, die bei einer Bank 

gearbeitet haben – und jetzt wieder in die Schule 

gehen. Im Moment ist Innovation und Kreativität 

gefragt. Was dabei rauskommt, wird sich in den 

nächsten Jahren, vielleicht Jahrzehnten, zeigen. 

Ich hoffe nur, dass es gut ausgeht. 

Wie konnte es überhaupt soweit kommen? 

Um das zu erläutern, sollten wir uns mal bei einer 

Tasse Kaffee treffen. Aber in aller Kürze: Wir 

hatten keine Regeln für den Kapitalismus, das 

ging alles zu schnell. Das Börsen- und Bankensystem 

wurde nicht richtig kontrolliert. Die für die 

Pleite Verantwortlichen konnten machen, was sie 

wollten, und das ist jetzt das Resultat. 

Lassen Sie uns über Ihre aktuelle sportliche 

Situation sprechen. Mit Ciudad Real 

tanzen Sie wie üblich auf drei Hochzeiten: 

Meisterschaft, Pokal und Champions 

League… 

Ja, und das ist auch unser Ziel: Alle drei Titel 

zu gewinnen, so wie immer. Es ist ein positiver 

Druck, der bei uns herrscht. Überhaupt stehst Du 

in Spanien dauernd unter einem Riesendruck, aber 

das ist auch gut so. Gerade die Champions League 

ist so stark, die kann man nicht gewinnen, wenn 

man sich lässig zurücklehnt. 

Wer ist – neben Ciudad Real – Favorit in 

der Königsklasse? 

Kiel zum einen, die anderen spanischen Klubs 

zum anderen. 

Was ist denn, rein handballerisch, der Unterschied 

zwischen Deutschland und Spanien? 

Da gibt es schon einige. Ich will mal einen exemplarisch 

herausgreifen: In Spanien hast Du mehr 

Zeit mit dem Ball und mehr Raum, die Spieler 

kreuzen langsamer. In Deutschland wird schneller, 

„skandinavisch“ gespielt. 

Sie haben in Ihrer Karriere schon jede 

Menge Erfolge gefeiert. Welcher war denn 

der bedeutendste für Sie, die Silbermedaille 

von Peking? 

Definitiv. Sie können sich nicht vorstellen, was in 

Island los war… 

Nun wechseln Sie 

im Sommer zu 

den Rhein-Neckar 

Löwen. Die Fans 

freuen sich … in 

Ciudad Real sind 

sie wohl weniger 

begeistert… 

Das mag sein, aber es 

hat niemand ein böses 

Wort verloren. Die 

Leute wissen, wie ich 

denke und dass fünf, 

sechs Jahre bei einem 

Verein für mich das 

höchste der Gefühle 

sind. Danach brauche ich wieder einen Tapetenwechsel. 

Ich habe ein überragendes Verhältnis zu 

unserem Präsidenten Domingo Díaz, aber mittlerweile 

kenne ich hier wirklich jeden einzelnen 

Baum beim Waldlauf. Umso wichtiger ist es in 

dieser Situation, mich würdig zu verabschieden, 

also mit Titeln. Aber ich freue mich auf meine 

neue Herausforderung… 

Die ja eigentlich beim Kopenhagener Vorort-Klub 

Albertslund-Glostrup Håndbold, 

wahrscheinlicher Aufsteiger in die zweite 

dänische Liga, auf Sie wartete… 

Ja, aber nun ist es so gekommen und es ist eine 

große Ehre für mich, dass ein Klub wie die Rhein- 

Neckar Löwen mich haben wollte. 

In Mannheim treffen Sie Ihren Nationalmannschaftskollegen 

Guðjón Valur Sigurðsson 

wieder. Wen kennen Sie noch? 

Guðjón Valur ist ein guter Freund. In Peking 

haben wir das Zimmer geteilt. Wir telefonieren, 

wenn auch nicht regelmäßig. Persönlich kenne ich 

dann noch Henning Fritz, und alle anderen natürlich 

auch – aber nur als Gegner… 

Können die Löwen Kiel angreifen? 

Dafür komme ich. Das ist das Ziel. Ein Klub 

muss es ja mal tun… Mit Kiels Coach Alfreð 

Gíslason verbindet mich eine tiefe Freundschaft – 

die einen solchen Angriff verkraften kann... 

Gíslason hat Sie zu Ihrer Magdeburger 

Zeit trainiert, zusammen haben Sie die 

Champions League gewonnen. Streben 

Sie nach Ihrer aktiven Laufbahn auch eine 

Trainerkarriere an? 

Ich freue mich jetzt auf zwei Jahre Handball bei 

den Löwen. Was danach kommt, weiß ich nicht und 

ich halte es mir auch bewusst so lange wie möglich 

offen. 

Was macht Ólafur Stefánsson eigentlich, 

wenn er nicht Handball spielt? 

Ich verbringe natürlich gerne Zeit mit meiner 

Familie. Außerdem lese ich so viel ich kann und 

beschäftige mich mit philosophischen Dingen. • 

11


HINTERGRUND 

Wenig Neues bei der WM 

Am Ende ebbte er jäh ab, dieser akustische Sturm, der durch die neu erbaute Zagreb-Arena gefegt 

war. Die 15 200 vorwiegend kroatischen Fans hatten das Finale der 21. Handball-Weltmeisterschaften 

in Kroatien zumeist stehend verfolgt und ihr Team mit „Hrvatska“-Rufen, die so laut 

wie der Start eines Düsenjets waren, nach vorne gepeitscht. Doch als der bronzene WM-Pokal 

am 1. Februar um 19.32 Uhr dem Sieger überreicht wurde, herrschte eine fast gespenstische 

Ruhe in der neu erbauten Arena. 

Und dann begleiteten sogar Pfiffe die Siegerehrung. 

Denn der kroatische Traum 

vom zweiten Weltmeistertitel nach 2003 

war geplatzt. Am Ende der 17 Tage von 

Kroatien hob nun Frankreichs Kapitän 

Jérôme Fernandez den Pokal in die Höhe. 

Mit dem am Ende klaren 24:19 (11:12)-Sieg 

gegen den leicht favorisierten Gastgeber 

gewann die Équipe Tricolore nach der EM 

2006 in der Schweiz sowie dem Olympiasieg 

2008 nun schon den dritten großen 

Titel innerhalb von drei Jahren und untermauerte 

damit ihre Dominanz der 

letzten Jahre. Insgesamt war es der dritte 

französische WM-Triumph nach 1995 und 

2001. 

„Es gibt kein Geheimnis. Es ist das Talent 

der Spieler, der Teamgeist“, sagte 

hinterher Trainer Claude Onesta, der 

nun endgültig aus dem großen Schatten 

herausgetreten ist, den Vorgänger Daniel 

Constantini warf. „Das ist ein großer 

Moment meiner Karriere. Vor diesem 

Publikum aufzutreten und zu gewinnen, 

das war ein großes Erlebnis“, resümierte 

Thierry Omeyer (THW Kiel), der als bester 

Torhüter des Turniers ausgezeichnet 

wurde. „Wir haben denen eine schöne 

kleine Abreibung verpasst“, freute sich 

Abwehrchef Didier Dinart (Ciudad Real). 

Die Kroaten, die mit Kreisläufer Igor Vori 

(RK Zagreb) den wertvollsten Spieler des 

Turniers stellten, wurden hinterher dennoch 

auf dem Marktplatz von Zagreb gefeiert. 

„Natürlich bin ich traurig“, sagte 

Coach Lino Cervar, zumal sein Team zuvor 

auf Gold programmiert gewesen war. Aber 

man müsse anerkennen, dass der Gegner 

eine starke Leistung abgeliefert habe. „Sie 

spielten eine grandiose Verteidigung und 

in den entscheidenden Momenten war 

dann auch Omeyer da“, meinte Rechtsaußen 

Ivan Cupic (Gorenje Velenje), der 

zum besten Rechtsaußen des Turniers gewählt 

worden war, obwohl er im Juli 2008 

bei einem tragischen Unfall den Ringfinger 

seiner Wurfhand verloren hatte. 

Es war also zum erwarteten Traumfinale 

gekommen. „Das waren eindeutig die beiden 

besten Teams bei dieser WM“, lautete 

das Fazit des dänischen Coaches Ulrik Wilbek, 

nachdem seine Mannschaft das Spiel 

um Platz drei überraschend hoch (23:31) 

gegen Polen verloren hatte. Die Überlegenheit 

der beiden Finalisten war so erdrückend, 

dass die Gastgeber bereits am 

Donnerstag (also vor dem Halbfinale) in 

einem Ablaufplan diese Partie als Endspiel 

auswiesen – was Polens Coach Bogdan 

Wenta verärgert als mangelnden Respekt 

wertete. 

Bemerkenswert dabei, dass beide Teams des 

Endspiels mit einer 5:1-Abwehr das gleiche 

Defensivsystem spielten und so jeden Gegner 

brutal unter Druck setzten. Auf der 

einen Seite nahm Welthandballer Nikola 

Karabatic (THW Kiel) den gegnerischen 

Rückraumspielern die Luft zum Atmen, 

er wechselte auf der vorgezogenen Position 

mit dem individuell starken Daniel 

Narcisse vom Löwen-Champions-League- 

Gegner Chambéry. Auf der anderen Seite 

bremste der physisch ebenso starke Kreisläufer 

Vori die Angriffe der Gegenpartei. 

„Über diese Art zu verteidigen muss jetzt 

jeder Trainer im Leistungshandball nachdenken“, 

sagte Lemgos Coach Markus 

Baur, der als Experte für den deutschen 

Sender RTL das Turnier intensiv verfolgt 

hatte. 

In spielerischer und taktischer Hinsicht 

bot das WM-Turnier ansonsten wenig Revolutionäres. 

Gewiss, einige Professionals 

spielten sich in Zagreb, Split und Zadar 

erstmals in den Vordergrund. Der 22-jährige 

Lemgoer Martin Strobel, der die Rolle 

des Spielmachers im deutschen Team zunehmend 

souverän interpretierte, zählte 

beispielsweise zu den auffälligen Erscheinungen. 

Cupic verzeichnete ebenfalls einen 

enormen Leistungssprung. Und der 

mazedonische Linkshänder Kiril Lazarov, 

der mit 92 Toren den WM-Rekord von Kyung-Shin 

Yoon aus dem Jahr 2001 brach, 

beeindruckte die Experten nachhaltig. 

Aber das waren Ausnahmen. „Bei dieser 

WM habe ich nichts Neues gesehen”, 

zeigte sich nicht nur Talant Dushebajew, 

der Trainer des Champions-League-Siegers 

Ciudad Real, enttäuscht vom Niveau. Freilich 

könne man den Trainern und Spielern 

keinen Vorwurf machen, da sie nach der 

EM 2008, dem olympischen Handballturnier 

in Peking und mit der aktuellen WM 

das dritte Großereignis absolvierten und 

daher mit den Kräften am Ende seien. „Wir 

müssen die Spieler eigentlich schützen 

wie bedrohte Tierarten“, forderte Dushebajew 

ein Umdenken. „Es ist unglaublich, 

was wir mit diesen Leuten machen.“ Eine 

Reform des dichten Spielkalenders scheint 

demnach dringender denn je. 

Hinter Frankreich und Kroatien waren 

die Niveauunterschiede oft nur minimal. 

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HINTERGRUND 

Kamen mit der Bronze-Medaille aus Kroatien zurück: Das polnische 

Löwen-Trio Mariusz Jurasik, Sławomir Szmal und Karol Bielecki. 

In der Hauptrundengruppe II in Zadar 

entschieden am Ende erst die letzten Sekunden 

darüber, ob Norwegen, Polen 

oder doch Titelverteidiger Deutschland 

nach Dänemark das Halbfinale erreichen 

würden: Erst als Artur Siodmiak einen 

Fehlpass aufnahm und den Ball vom eigenen 

Neunmeter-Kreis ins leere Tor der 

Norweger warf, hatte sich der Vize-Weltmeister 

von 2007 erneut für die Runde der 

letzten Vier qualifiziert. Auch die Partien 

Deutschlands gegen Serbien (35:35) und 

Norwegen (24:25) waren bis zuletzt offen. 

Trotz des Ausscheidens zeigte sich Bundestrainer 

Heiner Brand mit dem fünften 

Platz zufrieden. „Vor euch liegt die Zukunft“, 

sagte der 56-jährige Trainer nach 

Abpfiff des letzten Hauptrundenspiels gegen 

Dänemark (25:27). In der Tat hatte das 

Team aus dem Mutterland des Handballs 

trotz der radikalen Verjüngung oft mithalten 

können. Andere Mannschaften, 

die den Umbau nach dem olympischen 

Turnier von Peking ebenfalls konsequent 

angingen, waren weniger erfolgreich, wie 

das Beispiel Spanien belegt. Der Weltmeister 

von 2005 musste die Demütigung über 

sich ergehen lassen, nach der Vorrunde 

um den Presidents Cup zu spielen. Auch 

die russische Mannschaft enttäuschte und 

setzte ihren Niedergang fort, der sich mit 

dem Vorrunden-Aus bei der EM 2008 in 

Norwegen bereits angedeutet hatte. 

Den vielleicht bedenklichsten Sektor dieser 

WM bildete das Schiedsrichterwesen. 

Die Unparteiischen waren vor der WM 

vom isländischen Ex-Trainer Jóhann Ingi 

Gunnarsson psychologisch geschult und 

vom aktuellen isländischen Coach Guðmundur 

Guðmundsson trainiert worden. 

Viele junge Paare hielten dem Druck dennoch 

nicht stand: Wenn die beiden portugiesischen 

Referees Cacador/Nicolau in 

der Vorrundenpartie zwischen Polen und 

Deutschland von den Profis beider Teams 

ausgelacht werden, ist dieser Zustand besorgniserregend. 

Glücklicherweise lieferte 

das dänische Gespann Olesen/Pedersen 

im Finale eine sehr souveräne Leistung 

ab. Insgesamt provozierte dieser Bereich 

jedoch so viel Aufregung, dass es dieser 

Sportart nicht gut tut. Auch hier scheint 

eine Reform dringend angeraten. Es ist an 

der Zeit, dass auch in diesem oft vernachlässigten 

Bereich über die Einführung von 

Profis nachgedacht wird. 

• 

17


GEGNER 

Bob Hanning hat große 

Pläne in der Hauptstadt 

Mit Mittelmaß ist in Berlin auf Dauer kein Staat zu machen. Zu groß und vielfältig sind die Alternativen 

in der Metropole an der Spree. Man muss Besonderes bieten, um die Aufmerksamkeit 

in der Hauptstadt auf sich zu ziehen – das wissen auch die Verantwortlichen der Füchse Berlin. 

Mit großen Zielen geht dabei Bob Hanning (kleines Bild) voran. Der Geschäftsführer der Füchse 

möchte den Klub zu einer festen Marke machen und darüber hinaus sportliche Erfolge feiern. 

Nach dem Aufstieg 2007 und dem sicheren Klassener- 

halt in der Vorsaison 

geht die Entwicklung weiter nach oben. Schon in dieser Spielzeit schnuppern 

die Berliner an den Europapokal-Plätzen und kom- 

men deshalb heute 

Abend angriffslustig in die SAP ARENA. 

Allerdings ist der Sturm auf Europa, den 

die Berliner in der Rück- runde auslösen 

wollten, zunächst zu einem 

lauen Lüftchen verkommen. 

Im ersten Spiel nach 

der WM-Pause kassierte die 

Mannschaft von Jörn-Uwe Lommel 

eine überraschende Heimniederlage 

gegen die HSG Wetzlar. 

Am Ende stand ein 31:32 auf 

der Anzeigetafel, was Spieler, Verantwortliche 

und Zuschauer gleichermaßen 

ernüchtert. „Das hatten wir uns 

anders vorgestellt“, räumte Lommel 

nach der Partie ein. Statt auf Platz 

sieben rangieren die Füchse jetzt 

nur auf dem neunten Rang. 

Zum Glück hatten die Füchse 

nicht einmal zwei Wochen vor 

der Operation von Jaszka mit 

Michal Bruna einen weiteren 

Spielgestalter verpflichtet. Der Tscheche 

wurde von Liga-Konkurrent Stralsunder 

HV bis zum Saisonende ausgeliehen 

und bekommt jetzt die Chance, 

sich in der 

Hauptstadt bei 

einem größeren 

Klub zu beweisen. 

Bereits gegen Wetzlar hatte Bruna Einsatzzeiten, 

konnte die Niederlage aber auch 

nicht abwenden. Dennoch hält Hanning 

ihn für befähigt, das Team der Berliner zu 

verstärken. „Michal hat große Fähigkeiten, 

die wir gut gebrauchen können“, 

erklärte der Füchse- 

Geschäftsführer bei der Präsentation 

des neuen Mannes. 

Neben Bruna hoffen Hanning und Lommel 

zudem auf Kjetil Strand. Vom Norweger 

hatten sich die Berliner ohnehin viel 

erwartet, allerdings hatte Strand in den 

zurückliegenden Monaten mit vielen Verletzungen 

zu kämpfen und kam deshalb 

bisher noch nicht richtig auf die Beine. 

Verlassen können sich die Berliner in der 

Regel auf ihren Torhüter. Petr Štochl 

(großes Bild) stellt die gegnerischen Angreifer 

immer wieder vor unlösbare Probleme. 

Mit dem Routinier aus Tschechien 

Schmerzlich vermisst wurde gegen die 

Mittelhessen Bartlomiej Jaszka. Der polnische 

Spielmacher brillierte bei der Weltmeisterschaft 

in Kroatien noch als Mittelmann 

des Bronze-Medaillen-Gewinners, 

kam allerdings mit einer Verletzung an 

der linken Hand nach Berlin zurück. Genauere 

Untersuchungen zeigten eine Verletzung 

des Bandapparates, so dass eine 

Operation unumgänglich war. Anfang der 

Woche kam der 25-Jährige unters Messer 

und fällt voraussichtlich acht Wochen aus. 

„Der Ausfall von Jaszka ist natürlich sportlich 

sehr bitter, aber in jedem Schicksal 

liegt auch eine Chance“, motiviert Hanning 

die Nachrücker. 

Zugänge 

Abgänge 

Trainer 

Geschäftsführer 

Hallen 

Internet 

Michal Brůna (Stralsunder HV), Rico Göde (Stralsunder HV), 

Jonathan Rivera Vieco (Dessau-Roßlauer HV), Tom Lessig, 

Colja Löffler (beide Füchse Berlin II). 

Jonathan Rivera Vieco (HSC Coburg 2000), Frank Schumann 

(ASV Hamm), Toni Kern (Amicitia Zürich), Andrius 

Stelmokas (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Roemling, 

Marc Hartensuer (beide Füchse Berlin II), Carsten Ohle 

(Ziel unbekannt). 

Jörn-Uwe Lommel 

Bob Hanning 

Max-Schmeling-Halle (Fassungsvermögen: 8000) 

O2-World (Fassungsvermögen: 17.000) 

www.fuechse-berlin.de 

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GEGNER 

stellen die Füchse einen der stärksten Keeper 

der Liga, der an guten Tagen Spiele 

alleine entscheidet. Gegen Wetzlar hatte 

auch er einen schlechten Tag erwischt. 

Auf dem Weg in den europäischen Wettbewerb 

fehlen den Berlinern mit dem 

früheren Löwen Christian Caillat jetzt 

zwei fest eingeplante Punkte und besonders 

gerne würde die Lommel-Sieben diese 

in der SAP ARENA zurückholen. „Die 

Rhein-Neckar Löwen sind der große Favorit“, 

sagt der Füchse-Trainer zwar, aber im 

bisherigen Saisonverlauf hat seine Truppe 

schon bewiesen, auch unerwartet punkten 

zu können. In Hamburg erkämpfte sich 

das Team ein Unentschieden, bei FrischAuf 

Göppingen landeten die Hauptstädter sogar 

einen Sieg. „Wir haben in diesem Jahr 

die Möglichkeit, uns für einen internationalen 

Wettbewerb zu qualifizieren und diese 

Chance wollen wir versuchen zu nutzen“, 

sagt Hanning. Eigentlich war für die 

laufende Spielzeit lediglich vorgesehen, 

sich weiter in der Liga zu etablieren, der 

Angriff aufs vordere Tabellendrittel sollte 

erst später erfolgen. 

Sofern dies schon in der aktuellen Spielzeit 

gelingen sollte, wäre dies der perfekte 

Abschied von Lommel. Im Sommer 

trennen sich nach vier Jahren die Wege 

des Klubs und des Trainers. Etwas überraschend 

machten die Füchse im Dezember 

bekannt, mit einem neuen Coach für die 

Zukunft zu planen. „Unser Aufschwung 

vom Fast-Absteiger der zweiten Bundesliga 

zur festen Größe in der ersten Liga ist 

untrennbar mit Jörn-Uwe Lommel verbunden“, 

kommentiert Bob Hanning den 

Weggang des Trainers. „Jörn hat in jeder 

Saison die jeweilige Zielsetzung erfüllt 

und in unserer Mannschaft Spielkultur 

und Begeisterung entwickelt. Das war 

gradlinige und gute Arbeit.“ In Dagur 

Sigurdsson ist der Nachfolger bereits gefunden. 

„Dagur Sigurðsson ist der richtige 

Trainer für das Bedürfnis der Füchse“, ist 

Hanning überzeugt, mit dem Isländer die 

Entwicklung von Mannschaft und Klub in 

den beiden nächsten Jahren vorantreiben 

zu können. 

Das Team 2009/10 nimmt schon Konturen 

an. Das neue Gesicht der Füchse soll dabei 

Silvio Heinevetter werden. Der Keeper 

wechselt im Sommer vom SC Magdeburg 

an die Spree und hat nicht zuletzt bei der 

Weltmeisterschaft sein großes Potenzial 

unter Beweis gestellt. „Silvio hat eine große 

Karriere vor sich und wir konnten ihn nur 

mit Hilfe eines privaten Sponsors finanzieren“, 

erklärt der Geschäftsführer der 

Berliner. Mit Rúnar Karason gibt es schon 

einen weiteren Neuzugang. Der 20-Jährige 

gilt als eines der größten Talente auf Island 

und kommt von Fram Reykjavík nach Berlin. 

„Wir sind stolz, dass wir diesen Spieler 

an uns binden konnten, der auch Angebote 

aus Dänemark und Spanien hatte“, 

freut sich Hanning auf den Linkshänder, 

der im rechten Rückraum zuhause ist. 

Während Hanning und Sigurðsson die 

Vorbereitungen auf die neue Saison fortsetzen, 

geht es für Lommel und seine Akteure 

darum, möglichst schon heute Abend 

mit einem weiteren Überraschungscoup 

die Chancen auf den Europapokaleinzug 

aufrecht zu erhalten. Dabei zählen gerade 

die Löwen nicht zu den Lieblingsgegnern 

der Hauptstädter. Bisher zogen die Füchse 

drei Mal den Kürzeren. Heute soll sich das 

in der SAP ARENA ändern, wenn es nach 

den Berlinern geht. 

• 

25


GEGNER 

Eine Rückkehr 

zu guten Freunden 

Die Rhein-Neckar Löwen wird Christian Caillat immer in guter Erinnerung behalten. Schließlich 

feierte der Franzose bei den Badenern sportlich die größten Erfolge. Nur hauchdünn verpasste er 

vor knapp drei Jahren den Pokalsieg beim Final Four in Berlin. Ein Jahr danach trug er ebenfalls 

seinen Teil zum erneuten Erreichen des DHB-Pokalfinales bei. Wenn der Halblinke heute Abend 

zum zweiten Mal mit seinem neuen Klub in die SAP ARENA zurückkehrt, wird er diese Gedanken 

ausblenden. Erst nach der Partie hat er Zeit, alte Freundschaften zu pflegen. 

„Ich hatte eine tolle Zeit in Mannheim 

und bin sehr froh, dass ich für diesen Klub 

spielen konnte“, lobt Caillat die Löwen 

überschwänglich, ohne jedoch zu vergessen, 

dass er jetzt in Berlin seine Zelte 

aufgeschlagen hat: „Es war richtig, nach 

Berlin zu gehen und dort mitzuhelfen, etwas 

aufzubauen.“ Mit Caillat schafften die 

Füchse in der Vorsaison in souveräner Manier 

den angestrebten Klassenerhalt und 

klopfen in dieser Saison sogar an das Tor 

zum europäischen Wettbewerb. 

Mit den Löwen hat der Halblinke schon 

europäische Luft geschnuppert, mit den 

Füchsen wird er das allerdings nicht tun. 

Der Vertrag mit dem Franzosen wird 

nämlich nicht mehr über den 30. Juni 2009 

hinaus verlängert. Eine entsprechende 

Klausel wurde von den Berlinern nicht 

gezogen. Eine Entscheidung, die Caillat 

zwar traurig macht, die er aber trotzdem 

nachvollziehen kann. „Ich verstehe, dass 

der Verein etwas aufbauen möchte und 

dazu jüngeren Spielern eine Chance gibt“, 

sagt der Franzose, der am kommenden 

Sonntag 35 Jahre alt wird. Von Füchse- 

Geschäftsführer Bob Hanning wird der 

erfahrene Mann in den höchsten Tönen 

gelobt: „Christian Caillat war Gold wert, 

nach seinem Wechsel vor einem Jahr war 

er sofort zur Stelle und hat uns geholfen, 

frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern.“ 

Jetzt teilten die Berliner Verantwortlichen 

dem Rückraumspieler frühzeitig mit, 

nicht mehr mit ihm zu planen, damit sich 

der Franzose nach einem neuen Verein 

umschauen kann. 

An das Karriereende denkt Caillat nämlich 

noch nicht. „Zwei, drei Jahre möchte 

ich schon noch spielen. Auch wenn der 

Körper nicht jünger wird, fühle ich mich 

immer noch fit genug“, sagt der 34-Jährige 

voller Selbstvertrauen. Wohin es ihn 

ab dem 1. Juli zieht, steht aber noch nicht 

fest. Möglicherweise bleibt er in Deutschland, 

vielleicht geht er auch nach Frankreich 

zurück, noch sind alle Optionen 

offen. 

Zunächst gilt die Aufmerksamkeit aber 

noch den Füchsen, denn trotz der überraschenden 

Niederlage gegen Wetzlar am 

vergangenen Wochenende stehen die Berliner 

in der Tabelle gut da. „Es erinnert 

mich von der Entwicklung hier vieles an 

meine Zeit bei den Löwen. Dort haben wir 

es auch geschafft, uns für den Europapokal 

zu qualifizieren und es wäre wunderbar, 

wenn mir das mit den Füchsen auch 

gelingt.“ Zum Abschied ein großer Erfolg 

– für Christian Caillat wäre das genau das 

Richtige. Mit guten Leistungen möchte er 

seinen Teil dazu beitragen – und gleichzeitig 

nachhaltig bei anderen Klubs auf sich 

aufmerksam machen. 

• 

27


LÖWENRUDEL 

1 

12 

16 

SŁAWOMIR SZMAL 

TW 

02.10.1978 | Strzelce Opolskie (Polen) 

1,86 m | 94 kg | seit 7/2005 [TuS N-Lübbecke] 

Vertrag bis 30.06.2011 

HENNING FRITZ 

TW 

21.09.1974 | Magdeburg 

1,89 m | 90 kg | seit 7/2007 [THW Kiel] 


MATTHIAS BAUR 

TW 

12.01.1988 | Lörrach 

1,86 m | 89 kg | seit 7/2008 [SG Köndringen-Teningen] 


Spiele: 

Paraden: 

Paraden Ø: 

Paraden max.: 

Tore: 

Spiele: 

Paraden: 

Paraden Ø: 

Paraden max.: 

Tore: 

Spiele: 

Paraden: 

Paraden Ø: 

Paraden max.: 

Tore: 

18 

190 

10,6 

25 

0 

15 

153 

10,2 

21 

0 

0 

0 

0 

0 

0 

Strafminuten: 

Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

0 

0 

0 

63/24 

38,1 

0 

0 

0 

49/10 

20,4 

0 

0 

0 

0/0 

0 

71 

MAROŠ KOLPAK 

23.03.1971 | Prešov (Slowakei) 

1,90 m | 90 kg | seit 7/2008 [SVH Kassel] 


TW 

Spiele: 

Paraden: 

Paraden Ø: 

Paraden max.: 

Tore: 

0 

0 

0 

0 

0 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

0 

0 

0 

0/0 

0 

3 

UWE GENSHEIMER 

26.10.1986 | Mannheim 

1,88 m | 90 kg | seit 7/2003 [TV Friedrichsfeld] 


LA 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

15 

56 

56 

3,7 

9 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

6 

1 

1 

0/0 

0 

4 

OLIVER ROGGISCH 

25.08.1978 | Villingen-Schwenningen 

1,99 m | 90 kg | seit 7/2007 [SC Magdeburg] 


KM 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

17 

5 

5 

0,3 

3 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

40 

15 

1 

0/0 

0 

5 

6 

7 

8 

KAROL BIELECKI 

23.01.1982 | Sandomierz (Polen) 



GRZEGORZ TKACZYK 

22.12.1980 | Warschau (Polen) 



SERGEJ HARBOK 

04.12.1982 | Minsk (Weißrussland) 

1,98 m | 95 kg | seit 7/2007 [RK Celje] 


CHRISTIAN SCHWARZER 

23.10.1969 | Braunschweig 

1,98 m | 98 kg | seit 7/2007 [TBV Lemgo] 


RL 

RL, RM 

RL, RM 

KM 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

18 

64 

64 

3,6 

6 

17 

56 

56 

3,3 

7 

13 

40 

40 

3,1 

7 

18 

42 

42 

2,3 

5 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

14 

7 

0 

0/0 

0 

26 

8 

2 

0/0 

0 

4 

3 

1 

0/0 

0 

6 

1 

0 

0/0 

0 

30


LÖWENRUDEL 

9 

SERGIY SHELMENKO 

RR 

05.04.1983 | Saporischja (Ukraine) 

1,96 m | 99 kg | seit 7/2006 [ZTR Saporischja] 


Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

14 

46 

46 

3,5 

9 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

16 

4 

1 

0/0 

0 

10 

13 

14 

JAN FILIP 

RA 

14.06.1973 | Prag (Tschechische Republik) 

1,88 m | 82 kg | seit 7/2008 [HSG Nordhorn] 


MARIUSZ JURASIK 

04.05.1976 | Żagań (Polen) 

1,90 m | 98 kg | seit 7/2003 [Wisła Płock] 


NIKLAS RUSS 

13.12.1990 | Karlsruhe 

1,80 m | 79 kg | seit 7/2008 [Junglöwen] 


RR, RA 

LA 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

17 

56 

42 

3,3 

10 

17 

74 

73 

4,4 

11 

1 

1 

1 

0 

1 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

4 

0 

0 

20/14 

70,0 

6 

0 

0 

1/1 

100 

0 

0 

0 

0/0 

0.0 

17 

18 

19 

22 

ANDREJ KLIMOVETS 

KM 

18.08.1974 | Gomel (Weißrussland) 

1,97 m | 105 kg | seit 7/2005 [SG Flensburg-Handewitt] 


JOHANNES LASKAWY 

14.09.1988 | Hamburg 

RR 

2,04 m | 100 kg | seit 7/2008 [HG Norderstedt] 


STEFFEN FÄTH 

04.04.1990 | Goldstein 

RL 

1,94 m | 90 kg | seit 7/2008 [SG Wallau-Massenheim] 


GUÐJÓN VALUR SIGURÐSSON 

08.08.1979 | Reykjavík (Island) 

1,87 m | 82 kg | seit 7/2008 [VfL Gummersbach] 


LA, RM 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

16 

21 

21 

1,3 

3 

0 

0 

0 

0 

0 

2 

1 

0 

0 

1 

17 

95 

55 

5,6 

13 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

22 

10 

0 

0/0 

0 

0 

0 

0 

0/0 

0.0 

0 

0 

0 

1/1 

100 

2 

3 

0 

49/40 

81,6 

24 

PATRICK GROETZKI 

04.07.1989 | Pforzheim 

1,84 m | 84 kg | seit 7/2007 [TB Pforzheim] 


RA 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

14 

26 

26 

1,9 

5 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

4 

0 

0 

0/0 

0 

33 

PATRIK HRUŠČÁK 

20.03.1989 | Košice (Slowakei) 

2,06 m | 101 kg | seit 7/2008 [MHK Košice] 


RR 

Spiele: 

Tore: 

Feldtore: 

Tore Ø: 

Tore max.: 

0 

0 

0 

0 

0 


Gelbe Karten: 

Rote Karten: 

Siebenmeter: 

Quote%: 

0 

0 

0 

0/0 

0 

31


GAST 

DIE MANNSCHAFT 

DER KADER SAISON 2008/09 AKTUELLER SPIELTAG 

# Spieler Geb. Nat. Pos. Spiele Tore Tore 7M V 2min D/A 

1 Jens VORTMANN 10. 07. 1987 TW 18 0 

12 Tom LESSIG 29. 04. 1989 TW 0 0 

71 Petr ŠTOCHL 24. 04. 1976 TW 18 2 

2 Colja LÖFFLER 08. 05. 1989 KM 0 0 

3 Michał KUBISZTAL 23. 03. 1980 RL, RM 18 92 

5 Kjetil STRAND 02. 10. 1979 RM 9 49 

7 Rico GÖDE 13. 04. 1982 KM 16 33 

9 Sascha DETLOF 07. 09. 1982 RL 15 3 

11 Markus RICHWIEN 05. 07. 1985 RA 17 34 

15 Gabor LANGHANS 10. 04. 1989 RR 0 0 

17 Konrad WILCZYNSKI 09. 02. 1982 LA 16 98 

18 Hany EL FAKHARANY 06. 04. 1978 KM 18 32 

21 Mark BULT 07. 09. 1982 RR 18 82 

22 Martin MURAWSKI 14. 05. 1988 LA, RL 13 11 

23 René BOESE 28. 02. 1984 RA 18 25 

24 Bartłomiej JASZKA 16. 06. 1983 RM 17 41 

- Michal BRŮNA* 28. 01. 1978 RL, RM 16 64 

77 Christian CAILLAT 15. 02. 1974 RL, RM 18 51 

*kam in der Winterpause vom Stralsunder HV 

32


SPIELFILM 

Schiedsrichter 

BERND ANDLER 

HARALD ANDLER 

Beruf: 

Geboren: 

Wohnort: 

Familienstand: 

Kinder: 

SR seit: 

Industrie-Elektroniker 

24.10.1960 

Remseck 

verheiratet 

2 

1978 

Beruf: 

Geboren: 

Wohnort: 

Familienstand: 

Kinder: 

SR seit: 

Qualitätssicherung 

24.02.1965 

Stuttgart 

geschieden 

3 

1981 

Spielfilm 

Min Name/Nr. Aktion Heim Gast Min Name/Nr. Aktion Heim Gast Min Name/Nr. Aktion Heim Gast 

33


CHAMPIONS LEAGUE 

„Die Löwen haben einen 

der stärksten Kader in Europa“ 

Der Champions-League-Sieger von 2004 kommt in dieser Saison nicht richtig in Fahrt. Das Team 

von Trainer Tone Tiselj hatte mit kurzfristigen Abgängen und zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. 

Immerhin hat es für die Hauptrunde gereicht, allerdings geht der slowenische Champion am 

Samstag in der heimischen "Dvorana Zlatorog" mit der Last von 0:4-Punkten zum Auftakt gegen 

die Rhein-Neckar Löwen ins Rennen. Wir sprachen mit Tiselj vor diesem Match über Celjes 

Chancen auf das Weiterkommen und über die Dominanz der spanischen und deutschen Teams. 

Herr Tiselj, Celje startet mit null Punkten 

in die Hauptrunde. Die Chancen auf das 

Erreichen des Viertelfinals sind sehr gering… 

Im Moment denken wir nicht ans Viertelfinale. 

Wir stecken gerade in einer schwierigen Situation 

und haben in dieser Saison mit vielen Problemen 

zu kämpfen, daher konzentrieren wir uns 

nur auf uns und auf unser Spiel. 

Wir sind uns darüber im 

Klaren, dass Chambéry 

mit vier sowie Zagreb 

und die Löwen 

mit jeweils zwei 

Zählern eine 

bessere Ausgangslage 

haben. 

Wir werden 

einfach 

in jedem Spiel 

unser Bestes geben 

und über uns hinauswachsen 

müssen. 

Chambéry hat euch bereits 

zwei Mal 

deutlich geschlagen. 

Wie haben 

Sie die Spiele analysiert? 

Wie bereits gesagt: Wir haben in dieser Saison 

mit vielen Problemen zu kämpfen. Es begann damit, 

dass uns unser Torwart Gorazd Škof unter 

merkwürdigen Umständen einen Tag vor Beginn 

der slowenischen Meisterschaft in Richtung Zagreb 

verlassen hat. Zuvor hatte sich bereits Miladin 

Kozlina am Daumen der rechten Hand verletzt 

und kurz vorm slowenischen Supercup brach sich 

unser zweiter Rückraumspieler Mirsad Terzic das 

Handgelenk. Zudem verletzten sich noch Kreisläufer 

Luka Šcurek sowie der linke Rückraumspieler 

Alexey Peskov, der sich im November den 

Knöchel brach und den wir erst gegen Saisonende 

zurückerwarten. Jetzt hat sich auch noch Linksaußen 

Miha Gorenšek einen Knochenbruch 

im Fuß zugezogen. Alle 

Spieler bis auf Kozlina mussten 

operiert werden. Unter 

diesen Umständen hatten 

wir nicht die Qualität, 

um Chambéry bezwingen 

zu können. 

Das ist also auch 

der Grund, warum 

Celje in der slowenischen 

Meisterschaft 

im Augenblick 

sechs Punkte hinter 

Spitzenreiter Koper 

liegt? 

In Mannschaftssportarten 

schwanken die Leistungen eines 

Teams nun einmal hin und her. Bei uns ist es leider 

so, dass die Kurve seit zwei Jahren nach unten 

zeigt. In dieser Saison haben wir ein paar Umstellungen 

vorgenommen, an die wir uns noch nicht gewöhnt 

haben. Hinzu kommen die bereits erwähnten 

Ausfälle. Wegen diesen Umständen haben unsere 

Gegner in der Liga natürlich Kapital geschlagen. 

Als Celje in 2004 die Champions League 

gewann, stiegen die Rhein-Neckar Löwen 

nach ihrem ersten Auftritt in der deutschen 

Eliteklasse gerade wieder aus der 

Bundesliga ab. Wie sehr verfolgen Sie den 

deutschen Handball, was wissen Sie über 

die Löwen? 

Für mich sind die Löwen ein typisch deutsches 

Team. Der Großteil der Bundesligisten konzentriert 

sich auf seine erste Mannschaft, die jungen 

Spieler kommen mit Zweitspielrecht von kleinen 

Vereinen oder werden eben gekauft. So sehe ich 

auch den Aufstieg der Löwen. Mit großen Sponsoreninvestitionen 

haben sie viele Spieler von hoher 

Qualität gekauft und ein internationales Top-Level 

erreicht. Mein Eindruck ist jedoch, dass der Aufstieg 

nicht in dem Maß geschafft worden ist, wie 

ihn sich die Verantwortlichen gewünscht hätten. 

36



Das zeigt, dass man Erfolg nicht allein mit Geld 

kaufen kann. Ich habe die Entwicklung der Löwen 

schon verfolgt, als ich noch in Dänemark [als 

Trainer der Damen-Mannschaft von KIF Vejen, 

Anm. d. Red.] gearbeitet habe. Auch in der aktuellen 

Saison habe ich einige Partien gesehen und 

viele Veränderungen im Team – und nicht zuletzt 

auf der Trainerbank – wahrgenommen. Diese Organisation 

ist wie keine andere in Europa gewillt, 

Geld in die Hand zu nehmen, um das Niveau von 

Kiel oder Ciudad Real zu erreichen. Schon jetzt 

verfügen sie meiner Meinung nach über einen der 

stärksten Kader in Europa, 

mit einem extrem 

starken Rückraum. Jetzt 

haben sie mit Sigurðsson 

und Filip und jungen 

deutschen Spielern auch 

noch die Flügel verstärkt, 

dazu kommen drei Top- 

Kreisläufer und mit Fritz 

und Szmal zwei exzellente 

Torhüter. Kurzum: Auf jeder Position mindestens 

zwei herausragende Akteure. Auch die WM in 

Kroatien war ein großer Vorteil. Sowohl Zagreb 

als auch Chambéry hatten mehrere Spieler im 

Einsatz, die Löwen lediglich ihre drei Polen und 

Oliver Roggisch – die anderen konnten sich in der 

„Die WM in Kroatien 

war ein großer Vorteil für 

die Rhein-Neckar Löwen“ 

Zwischenzeit in Ruhe auf die kommenden Begegnungen 

vorbereiten. 

Haben Sie sich schon von Ex-Löwe und Ex- 

Celje-Spieler Sergiy Harbok Tipps geholt, 

wie man die Löwen schlagen kann? 

Vor dem Match gegen die Löwen haben wir noch 

zwei schwere Spiele in der slowenischen Meisterschaft 

vor uns. Ihnen gilt unser Fokus. Aber wir 

werden Harbok so oder so nicht kontaktieren. Es 

gibt genügend DVDs und Analysen der Löwen- 

Spiele, das wird die Basis 

unserer taktischen Vorbereitung 

sein. 

Der Russe Eduard 

Koksharov ist der Star 

in Ihrem Team, David 

Špiler Celjes Toptorjäger 

in der Champions 

League. Welche 

anderen Spieler haben dieser Saison ihren 

Stempel aufgedrückt? 

Das Potenzial der von Ihnen erwähnten Spieler 

ist viel höher, als sie es in der ersten Saisonhälfte 

abgerufen haben. Wir haben ein sehr gutes Torhüter-Tandem 

und starke Kreisläufer. Auch 

unser Rückraum wird besser spielen 

als bisher. Wir können aber nur als 

Mannschaft erfolgreich sein. Wir verfügen 

nicht über Spieler, die ein Match 

allein entscheiden können. 

Jeder sieht Kiel und Ciudad Real 

als die Top-Favoriten auf den Titel. 

Sie auch? 

Auf jeden Fall. Wir werden höchstwahrscheinlich 

diese beiden Teams 

im Finale sehen. Es gibt nur wenige 

Mannschaften, die ihnen Probleme bereiten 

können. Dazu zähle ich nur Zagreb 

und die Rhein-Neckar Löwen. 

Wird Celje jemals wieder das Niveau 

von 2004 erreichen? 

Wenn ich mir die Investitionen der 

Löwen und anderer deutscher Teams 

anschaue, glaube ich kaum, dass Klubs 

außerhalb Deutschlands – oder Spaniens – eine 

realistische Chance auf die Champions League 

haben. Ich bin sehr froh, dass Celje damals diesen 

Triumph feiern durfte und lang gehegte Träume 

aller Handball-Anhänger in Celje und ganz 

Slowenien Wirklichkeit wurden. Zuvor haben es 

nur Montpellier und Zagreb geschafft, die Vorherrschaft 

der deutschen und spanischen Klubs zu 

durchbrechen. Im Moment ist nur Zagreb dazu in 

der Lage. 

Im Basketball spielen die Teams aus den 

ehemaligen jugoslawischen Ländern wieder 

in einer Liga. Wäre es aus Gründen der 

Qualitätssteigerung nicht auch im Handball 

von Vorteil, sich mit den Top-Klubs 

aus Serbien oder Kroatien in einer länderübergreifenden 

Liga zu messen? 

Nein, ich würde eher einen anderen Champions- 

League-Modus vorziehen, auch hier ähnlich wie 

im Basketball, wo es mehr Spiele gibt und die 

Teams einen sicheren Startplatz für mehrere Jahre 

haben. Nur so könnten wir auf Dauer mit spanischen, 

deutschen und französischen Klubs konkurrieren. 

Ich bin mir jedoch natürlich bewusst, dass 

es aufgrund der Bedeutung der Bundesliga und 

der Asobal diese Entwicklung nicht geben wird. 

Daher wäre es vielleicht gar nicht so falsch, über 

eine solche Ex-Jugoslawien-Liga nachzudenken. 

Schließlich war die jugoslawische Liga vor dem 

Zerfall dieses Staates die stärkste der Welt – und 

noch immer haben viele Mannschaften ein großes 

Potenzial. 

• 

37


Warten auf 


David Copperfield 

Frankreich ist im Handball das Maß aller Dinge. Kein halbes Jahr nach dem souveränen Sieg bei 

den Olympischen Spielen in Peking sicherte sich die „Équipe Tricolore“ nun auch den WM-Titel 

– und das auch noch in Zagreb gegen Kroatien. Auf Vereinsebene tun sich die Franzosen etwas 

schwerer, lediglich Meister Montpellier und Chambéry Savoie – in der Champions-League-Hauptrunde 

Gruppengegner der Rhein-Neckar Löwen – können Schritt halten. Trotzdem ist Vorsicht 

geboten: Wenn die Gelbhemden am kommenden Mittwoch in Albertville beim Tabellenführer der 

Gruppe 2 antreten, treffen sie in Daniel Narcisse, Guillaume Joli und Xavier Barachet auf drei 

frischgebackene Weltmeister. Wir sprachen mit Chambérys Coach Philippe Gardent. 

Herr Gardent, Ihr Klub startet als Tabellenführer 

in die Hauptrunde der Champions 

League. Wird Chambéry Savoie HB 

zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte 

das Viertelfinale 

der Königsklasse 

erreichen? 

Wir spielen 

jeden Wettbewerb, 

um 

ihn zu gewinnen. 

Natürlich denke 

ich, dass wir das 

Viertelfinale erreichen, 

genauso 

wie das die Löwen 

und Zagreb auch 

tun. 

Sie haben in der 

Zwischenrunden- 

Gruppe A gegen RK 

Celje zwei Mal deutlich 

gewonnen. Worin 

lag der Unterschied? 

Wir haben Celje auf dem falschen Fuß erwischt 

und ausgekontert. Ich glaube auch, dass die Slowenen 

uns ein bisschen auf die leichte Schulter 

genommen haben. Auf jeden Fall aber haben wir 

einfach zwei sehr gute Partien hingelegt. 

In der heimischen Meisterschaft hinken 

Sie – wie schon im Vorjahr – dem amtierenden 

Champion Montpellier hinterher. 

Was fehlt euch im Vergleich zum 

Spitzenreiter? 

Es fehlen uns 1,5 Millionen 

Euro. Was 

die Qualität 

unseres Spiels 

angeht, müssen 

wir uns vor Montpellier 

nicht verstecken. 

Allerdings ist 

unsere Bank nicht 

so tief und dann 

wird es in einer so 

langen Saison für 

eine Mannschaft 

mit unseren Mitteln 

schwierig. 

Vor dieser Saison 

haben sie das Karriereende 

von Jackson 

Richardson, einem der besten 

Handballer überhaupt, verschmerzen 

müssen. Wie haben Sie diesen 

Verlust kompensiert? 

Daniel Narcisse ist das Prunkstück unseres Klubs. 

Es gehört zu unserer Tradition, immer solche charismatische 

Spieler 

zu haben wie etwa 

Laurent Munier [den 

heutigen Manager 

des Klubs, Anm. d. 

Red.], die Gille- 

Brüder, Stéphane 

Stoecklin, Jackson 

oder eben im Moment 

Daniel. Da wir 

kein Geld haben, solche Spieler zu kaufen, bilden 

wir sie eben aus. Chambéry ist mit Sicherheit der 

beste Ausbildungsklub in Frankreich. 

42



Die Löwen tauchen zum ersten Mal in der 

Königsklasse auf. Was wissen Sie über sie, 

wo liegen ihre Stärken und Schwächen? 

Ich kann gerne über die Stärken der Löwen reden, 

ihre Schwächen behalte ich besser für mich. Okay, 

die Löwen haben keine große Europapokal-Tradition, 

aber sie verfügen über jede Menge international 

erfahrene Spieler, die zum Teil Weltklasse- 

Niveau besitzen. Es stehen einige Top-Stars im 

Kader und das Duell mit euch wird sehr, sehr 

schwer werden. Was die Schwächen angeht… 

Wer wir die Champions League gewinnen? 

Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich Ihnen jetzt 

sage, dass Ciudad Real und Kiel meine Favoriten 

sind. Als Geheimtipp habe ich auch Hamburg auf 

der Rechnung, wenn alle Spieler ihre Verletzungen 

auskuriert haben. 

Der bekannteste Spieler Ihrer Truppe ist 

Daniel Narcisse, den wir in Deutschland 

aus seiner Zeit beim VfL Gummersbach 

kennen. Wer sind Ihre anderen „Waffen“? 

Wir haben keine Waffen. 

Was wird in den Begegnungen mit den 

Löwen der Schlüssel zum Erfolg sein? 

Ein Tor mehr zu erzielen. 

Montpellier ist der einzige französische 

Klub, der – vor sechs Jahren – schon 

mal die Champions League gewonnen 

hat. Wird es in naher Zukunft wieder 

einen französischen Erfolg geben, oder 

wird die Dominanz der spanischen und 

deutschen Vereine auf Dauer zu groß 

sein? 

Nein, solange der Präsident eines französischen 

Handball-Klubs nicht David Copperfield heißt, 

werden wir die Champions League nicht mehr nach 

Frankreich holen. 

• 

LÖWENTERMINE 


QR: HB Düdelingen – RHEIN-NECKAR LÖWEN 16:41 

QR: RHEIN-NECKAR LÖWEN – HB Düdelingen 46:15 

VR: RK Zagreb – RHEIN-NECKAR LÖWEN 33:33 

VR: SC Szeged – RHEIN-NECKAR LÖWEN 24:28 

VR: RHEIN-NECKAR LÖWEN – Wisła Płock 38:25 

VR: RHEIN-NECKAR LÖWEN – SC Szeged 35:28 

VR: RHEIN-NECKAR LÖWEN – RK Zagreb 27:27 

VR: Wisła Płock – RHEIN-NECKAR LÖWEN 23:37 

HAUPTRUNDE 

GRUPPE 1 

FC Kopenhagen – HSV Hamburg 31:34 - 27:29 

Medvedi Čechov – Portland San Antonio 34:26 - 27:33 

Portland San Antonio – HSV Hamburg 01.03., 15:45 h - 11.02., 18:30 h 

FC Kopenhagen – Medvedi Čechov 

14.02., 16:10 h - 18.02., 19:00 h 

Medvedi Čechov – HSV Hamburg 

26.02., 17:00 h - 04.03., 19:00 h 

Portland San Antonio – FC Kopenhagen 21.02., 20:00 h - 07.03., 16:10 h 

Sp S U N P Tore Diff. 

1. HSV Hamburg 2 2 0 0 4-0 63:58 +5 

2. Medvedi Čechov 2 1 0 1 2-2 61:59 +2 

3. Portland San Antonio 2 1 0 1 2-2 59:61 -2 

4. FC Kopenhagen 2 0 0 2 0-4 58:63 -5 

GRUPPE 2 

Chambéry Savoie HB – RK Celje 37:30 - 32:25 

RK Zagreb – Rhein-Neckar Löwen 33:33 - 27:27 

RK Celje – Rhein-Neckar Löwen 

14.02.. 18:25 h - 26.02., 18:30 h 

RK Zagreb – Chambéry Savoie HB 

14.02., 17:45 h - 28.02., 17:30 h 

Chambéry Savoie HB – Rhein-Neckar Löwen 18.02., 19:00 h - 08.03., 17:30 h 

RK Celje – RK Zagreb 

21.02., 17:35 h - 07.03., 17:35 h 


1. Chambéry Savoie HB 2 2 0 0 4-0 69:55 +14 

2. Rhein-Neckar Löwen 2 0 2 0 2-2 60:60 ±0 

3. RK Zagreb 2 0 2 0 2-2 60:60 ±0 

4. RK Celje 2 0 0 2 0-4 55:69 -14 

GRUPPE 3 

Ademar León – Montpellier HB 25:21 - 34:34 

KC Veszprém – SG Flensburg-Handewitt 29:28 - 29:32 

KC Veszprém – Ademar León 

15.02., 15:15 h - 28.02., 19:oo h 

Montpellier HB – SG Flensburg-Handewitt 15.02., 17:15 h - 01.03., 17:30 h 

SG Flensburg-Handewitt – Ademar León 22.02., 16:00 h - 08.03., 16:00 h 

KC Veszprém – Montpellier HB 

07.03., 15:15 h - 22.02., 18:30 h 


1. Ademar León 2 1 1 0 3-1 59:55 +4 

2. SG Flensburg-H‘witt 2 1 0 1 2-2 60:58 +2 

3. KC Veszprém 2 1 0 1 2-2 58:60 -2 

4. Montpellier HB 2 0 1 1 1-3 55:59 -4 

GRUPPE 4 

GOG Svendborg TGI – BM Ciudad Real 24:34 - 27:36 

FC Barcelona – THW Kiel 27:31 - 26:33 

FC Barcelona – BM Ciudad Real 

14.02., 16:30 h - 01.03., 16:00 h 

GOG Svendborg TGI – THW Kiel 

15.02., 15:50 h - 25.02., 18:30 h 

THW Kiel – BM Ciudad Real 

22.02., 17:30 h - 07.03., 16:oo h 

FC Barcelona – GOG Svendborg TGI 22.02., 17:00 h - 08.03., 15:50 h 


1. BM Ciudad Real 2 2 0 0 4-0 71:50 +21 

2. THW Kiel 2 2 0 0 4-0 64:53 +11 

3. FC Barcelona 2 0 0 2 0-4 53:64 -11 

4. GOG Svendborg TGI 2 0 0 2 0-4 50:71 -21 

43


STATISTIK 

Tabelle Total Heim Auswärts 

Sp S U N Tore P S U N Tore S U N Tore 

1. THW Kiel (M, P) 19 18 1 0 692:521 37-1 9 1 0 358:268 9 0 0 334:253 

2. TBV Lemgo 19 14 1 4 576:504 29-9 8 0 1 276:221 6 1 3 300:283 

3. SC Magdeburg 19 14 1 4 558:494 29-9 9 0 0 290:231 5 1 4 268:263 

4. HSV Hamburg 18 13 1 4 558:493 27-9 8 1 0 288:239 5 0 4 270:254 

5. Rhein-Neckar Löwen 18 11 2 5 583:520 24-12 5 1 2 266:231 6 3 3 317:289 

6. SG Flensburg-H‘witt 19 11 2 6 625:558 24-14 9 0 2 378:317 2 2 4 247:241 

7. FrischAuf Göppingen 19 11 1 7 562:524 23-15 7 1 1 297:244 4 0 6 265:280 

8. VfL Gummersbach 19 9 4 6 565:563 22-16 6 0 4 288:289 3 4 2 277:274 

9. Füchse Berlin 19 9 3 7 588:583 21-17 4 2 3 269:270 5 1 4 319:313 

10. HSG Nordhorn-Lingen* 19 11 2 6 591:550 20-14 6 2 2 325:301 5 0 4 266:249 

AKTUELLER SPIELTAG 

20. Spieltag 

SC Magdeburg – THW Kiel 

Di., 10.02., 18:45 h 

VfL Gummersbach – SG Flensburg-H. Di., 10.02., 20:15 h 

MT Melsungen – HSG Nordhorn-Lingen Di., 10.02., 20:15 h 

HSG Wetzlar – TBV Lemgo 

Mi., 11.02., 20:15 h 

Rhein-Neckar Löwen – Füchse Berlin Do., 12.02., 19:30 h 

Stralsunder HV – FrischAuf Göppingen Sa., 14.02., 15:00 h 

TSV Dormagen – TV Großwallstadt Sa., 14.02., 15:00 h 

GWD Minden – HBW Balingen-W. So., 15.02., 17:00 h 

TUSEM Essen – HSV Hamburg 

So., 15.02., 17:00 h 

NÄCHSTER SPIELTAG 

11. TV Großwallstadt 19 7 2 10 595:568 16-22 5 1 3 283:244 2 1 7 312:324 

12. MT Melsungen 19 6 1 12 617:638 13-25 5 0 5 335:327 1 1 7 282:311 

13. HSG Wetzlar 19 5 3 11 519:541 13-25 2 3 5 279:292 3 0 6 240:249 

14. GWD Minden 19 6 0 13 495:579 12-26 5 0 5 280:305 1 0 8 215:274 

15. TSV Dormagen (A) 19 3 4 12 474:574 10-28 2 2 5 220:263 1 2 7 254:311 

16. HBW Balingen-W. 19 4 1 14 507:571 9-29 4 1 5 276:288 0 0 9 231:283 

17. Stralsunder HV (A) 19 1 2 16 483:660 4-34 1 1 8 246:338 0 1 8 237:322 

18. TUSEM Essen 19 1 1 17 499:646 3-35 1 0 7 214:251 0 1 10 285:395 

21. Spieltag 

SG Flensburg-H. – MT Melsungen 

HBW Balingen-W. – VfL Gummersbach 

THW Kiel – GWD Minden 

HSG Nordhorn-L. – Stralsunder HV 

TBV Lemgo – Rhein-Neckar Löwen 

HSV Hamburg – TSV Dormagen 

FrischAuf Göppingen – HSG Wetzlar 

Füchse Berlin – TUSEM Essen 

TV Großwallstadt – SC Magdeburg 

Di., 17.02., 20:15 h 

Mi., 18.02., 20:15 h 

Mi., 18.02., 20:15 h 

Fr., 20.02., 19:30 h 

Sa., 21.02., 15:00 h 

Sa., 21.02., 15:00 h 

Sa., 21.02., 19:00 h 

So., 22.02., 17:00 h 

Mi., 11.03., 20:15 h 

*Der HSG Nordhorn-Lingen wurden wegen Lizenzverstößen vier Punkte abgezogen. 

TORJÄGER TOP 5 

Savas KARIPIDIS 

MT Melsungen 

168 Tore / 65 Siebenmeter 

8,8 Tore pro Spiel 

Lars CHRISTIANSEN 

SG Flensburg-Handewitt 

149 / 69 

7,8 

Momir ILIĆ 

VfL Gummersbach 

135 / 29 

7,1 

Sven-Sören CHRISTOPHERSEN 

HSG Wetzlar 

132 / 40 

6,9 

Ivan NINČEVIĆ 

Stralsunder HV 

108 / 49 

6,4 

TORHÜTER TOP 5 

Thierry OMEYER 

THW Kiel 

237 Paraden 

13,9 Paraden pro Spiel 

Dan BEUTLER 


231 

12,8 

Nikolai WEBER 

HSG Wetzlar 

229 

12,7 

Silvio HEINEVETTER 

SC Magdeburg 

233 

12,3 

Mattias ANDERSSON 

TV Großwallstadt 

232 

12,2 

STRAFEN TOP 5 

Mirosław GUDZ 


56 Strafminuten 

12 Gelbe Karten / 4 Rote Karten 

Georgios CHALKIDIS 

HSG Wetzlar 

48 

14 / 3 

Michael HEGEMANN 

GWD Minden 

46 

18 / 1 

Dalibor ANUŠIĆ 

FrischAuf Göppingen 

46 

13 / 0 

Daniel SAUER 

HBW Balingen-Weilstetten 

44 

10 / 1 

46


STATISTIK 

P 

L 

A 

T 

Z 

1 

↓ 

18 

7 7 7 7 

5 5 5 5 

8 8 8 8 

9 9 

10 10 10 

6 6 

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 

SPIELTAG 1 → 34 

7-M-SCHÜTZEN TOP 5 

LÖWEN-FIEBERKURVE 2008/09 

Lars CHRISTIANSEN 


86 Siebenmeter / 69 verwertet 

80,2% Quote 

Savas KARIPIDIS 

MT Melsungen 

85 / 65 

76,5% 

HEIMZUSCHAUER TOP 5 

THW KIEL 

102.500 Zuschauer 

10.250 Zuschauer pro Spiel 

HSV HAMBURG 

84.977 

9.442 

LÖWENTERMINE 

BUNDESLIGA 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – TV Großwallstadt 33:32 

Füchse Berlin – RHEIN-NECKAR LÖWEN 24:32 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – THW Kiel 40:42 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – TBV Lemgo 29:29 

FA Göppingen – RHEIN-NECKAR LÖWEN 31:31 

HSG Nordhorn – RHEIN-NECKAR LÖWEN 33:29 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – HBW Balingen-W. 37:26 

GWD Minden – RHEIN-NECKAR LÖWEN 27:36 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – VfL Gummersbach 27:29 

MT Melsungen – RHEIN-NECKAR LÖWEN 31:37 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – Stralsunder HV 33:24 

HSG Wetzlar – RHEIN-NECKAR LÖWEN 33:31 

HSV Hamburg – RHEIN-NECKAR LÖWEN 31:25 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – TUSEM Essen 41:24 

TSV Dormagen – RHEIN-NECKAR LÖWEN 23:35 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – SC Magdeburg 26:25 

SG Flensburg-H‘witt – RHEIN-NECKAR LÖWEN 29:30 

TV Großwallstadt – RHEIN-NECKAR LÖWEN 27:31 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – Füchse Berlin Do., 12.02., 19:30 h 

TBV Lemgo – RHEIN-NECKAR LÖWEN Sa., 21.02., 15:00 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – FA Göppingen Sa., 28.02., 15:00 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – HSG Nordhorn Mi., 04.03., 20:15 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – SG Flensburg-H‘witt Sa., 14.03., 15:00 h 

HBW Balingen-W. – RHEIN-NECKAR LÖWEN Sa., 28.03., 19:00 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – GWD Minden Sa., 04.04., 15:00 h 

VfL Gummersbach – RHEIN-NECKAR LÖWEN So., 12.04., 15:00 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – HSV Hamburg Di., 14.04., 20:15 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – MT Melsungen Sa., 18.04., 15:00 h 

Stralsunder HV – RHEIN-NECKAR LÖWEN Mi., 22.04., 20:15 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – HSG Wetzlar Mi., 06.05., 20:15 h 

THW Kiel – RHEIN-NECKAR LÖWEN 

Sa., 16.05., 15:00 h 

TUSEM Essen – RHEIN-NECKAR LÖWEN Sa., 23.05., 19:00 h 

RHEIN-NECKAR LÖWEN – TSV Dormagen Sa., 30.05., 15:00 h 

SC Magdeburg – RHEIN-NECKAR LÖWEN Sa., 06.06., 15:00 h 

Hans LINDBERG 

HSV Hamburg 

75 / 60 

80,0% 

Konrad WILCZYNSKI 

Füchse Berlin 

68 / 51 

75,0% 

Ivan NINČEVIĆ 


65 / 49 

75,4% 

RHEIN-NECKAR LÖWEN 

60.785 

7.598 

FÜCHSE BERLIN 

56.802 

6.311 

SG FLENSBURG-HANDEWITT 

68.565 

6.233 

DHB-POKAL 

2R: RHEIN-NECKAR LÖWEN – HBW Balingen-W‘stetten 33:24 

3R: RHEIN-NECKAR LÖWEN – MT Melsungen 32:30 

AF: SG Flensburg-H. – RHEIN-NECKAR LÖWEN 26:27 

VF: RHEIN-NECKAR LÖWEN – HSG Düsseldorf Mi., 11.03., 19:30 h 


Alle Ergebnisse und Termine der Qualifikations-, Vor- und 

Haupt runde... siehe Seite 43 

47


STATISTIK 

+++ LÖWEN-ZAHLENSPIELE +++ LÖWEN-ZAHLENSPIELE +++ LÖWEN-ZAHLENSPIELE +++ 

TOTAL HEIM AUSWÄRTS 

1. Halbzeit 9-3-6 

284:269 [15,7:14,9] 

2. Halbzeit 12-5-1 

299:251 [16,6:13,9] 

4-1-3 

133:121 [16,6:15,1] 

5-2-1 

133:110 [16,6:13,8] 

5-2-3 

151:148 [15,1:14,8] 

7-3-0 

166:141 [16,6:14,1] 

Bilanz nach Pausenführung 9-0-0 4-0-0 5-0-0 

Bilanz nach Pausenremis 2-1-0 1-0-0 1-1-0 

Bilanz nach Pausenrückstand 0-1-5 0-1-2 0-0-3 

Höchste Pausenführung +6 (14:8) 

in Füchse Berlin | 10.09.2008 

Höchster Pausenrückstand -7 (9:16) 

in HSV Hamburg | 06.12.2008 

Höchster umgebogener Rückstand -2 (21:23) 

in SG Flensburg-H. | 23.12.2008 

Höchste abgegebene Führung +3 (8:5) 

THW Kiel | 13.09.2008 

+5 (20:15) 

TUSEM Essen | 09.12.2008 

-3 (15:18) 

TBV Lemgo | 17.09.2008 

-2 (6:8) 

TV Großwallstadt | 03.09.2008 

+3 (8:5) 

THW Kiel | 13.09.2008 

+6 (14:8) 

Füchse Berlin | 10.09.2008 

-7 (9:16) 

HSV Hamburg | 06.12.2008 

-2 (21:23) 

SG Flensburg-H‘witt | 23.12.2008 

+1 (4:3) 

HSG Wetzlar | 23.11.2008 

Bilanz nach 1:0-Führung 5-1-2 3-0-1 2-1-1 

Bilanz nach 0:1-Rückstand 6-1-3 2-1-1 4-0-2 

Höchster Sieg +17 (41:24) 


Höchste Niederlage -6 (25:31) 


Höchste Führung +17 (41:24) 


Höchster Rückstand -9 (15:24) 


Meiste Tore Löwen 41 


Meiste Tore Gegner 42 

THW Kiel | 13.09.2008 

Wenigste Tore Löwen 25 


Wenigste Tore Gegner 23 

in TSV Dormagen | 13.12.2008 

+17 (41:24) 


-2 (40:42) 

THW Kiel | 13.09.2008 

+17 (41:24) 


-6 (31:37) 

THW Kiel | 13.09.2008 

41 


42 

THW Kiel | 13.09.2008 

26 

SC Magdeburg | 20.12.2008 

24 

Stralsunder HV | 15.11.2008 

+12 (35:23) 

TSV Dormagen | 13.12.2008 

-6 (25:31) 


+12 (35:23) 


-9 (15:24) 


37 

MT Melsungen | 06.11.2008 

33 

HSG Nordhorn | 27.09.2008 

25 


23 


Siebenmeter pro 71/56 [78.9%] 31/24 [77.4%] 40/32 [80.0%] 

Siebenmeter contra 111/77 [69.4%] 45/35 [77.8%] 66/42 [63.4%] 

Zuschauer [Schnitt] 110.131 [6118] 60.385 [7548] 49.746 [4975] 

INDIVIDUELLE TOPWERTE 

Tore Guðjón Valur SIGURÐSSON 95 

Paraden Sławomir SZMAL 190 

Siebenmeter geworfen Guðjón Valur SIGURÐSSON 49 

Siebenmeter getroffen Guðjón Valur SIGURÐSSON 40 

Siebenmeter % Guðjón Valur SIGURÐSSON 81.6 

Strafminuten Oliver ROGGISCH 40 

Gelbe Karten Oliver ROGGISCH 15 

Rote Karten Grzegorz TKACZYK 2 

48


GRENZENLOS 

Die gelbe Überraschung 

Die SG Kronau/Östringen hat mehr als 20 Mannschaften, dazu die Bundesligatruppe. Also für die 

Fans mehr als genug zu tun – sollte man meinen. Doch stattdessen nutzen die Baden Lions einen 

spielfreien Freitagabend, um zwei Ex-Löwen einen Besuch abzustatten. 

Nach einem Heimspiel der Regio-Truppe 

entstand die Idee, Dániel Buday und Petr 

Hrachovec, die inzwischen beim Schweizer 

Klub Kadetten Schaffhausen am Ball 

sind, zu besuchen. Aus dem anfänglichen 

Hirngespinst wurde schnell Ernst und der 

Zuspruch von außen war immens. Hätten 

nicht zahlreiche Fans wegen beruflicher 

Weihnachtsfeiern absagen müssen, wären 

die Baden Lions leicht auf 50 Mitfahrer gekommen. 

Schließlich waren es immerhin knapp 

30 Personen, die sich am 19. Dezember 

von Kronau aus aufmachten. Am frühen 

Abend huschten acht PKW's mit verdächtigen 

deutschen Nummernschildern und 

Baden-Lions-Aufklebern auf den Parkplatz 

der Schweizersbildhalle. Dort war 

alles ein bisschen kleiner – im Gegensatz 

zur Gefahr, entdeckt zu werden. Nach 

einer spontanen Schneeballschlacht auf 

dem Weg zum nahe gelegenen Sandlöchli 

stärkten sich die Fans für ihren großen 

Auftritt. Außerdem stellte die Schweizer 

Grußformel die Zungen auf die Probe und 

es gab großes Gelächter, als einer der badischen 

Ausflügler das „Grüetzi“ des verdutzten 

Kellners versehentlich mit „Groetzki“ 

erwiderte. 

Zurück in der Halle, watschelten die Badener 

wenig später schließlich wie eine 

Entenfamilie zu den reservierten Plätzen 

und den übrigen Zuschauern war 

die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. 

Die Heimfans hielten die Deutschen aufgrund 

des gelben Outfits – die Farbe der 

Gäste – für die Anhänger aus St. Otmar, 

doch diese konnten sich den fremden Pulk 

auch nicht erklären. Wenig später betrat 

die Gastmannschaft das Spielfeld – doch 

die gelben Anhänger schwiegen. Stattdessen 

klatschten, jubelten und gröhlten sie, 

während die orangenen Lokalmatadore 

den Platz betraten, schwenkten Badenflaggen 

und machten insbesondere bei 

Dániel und Petr einen Heidenlärm. 

Petr war nach dem Weggang von den Löwen 

hier noch eine Weile selbst am Ball, ist 

inzwischen aber als Trainer tätig. Es waren 

sogar Fans dabei, die die Beiden gar nicht 

mehr als Aktive kannten, sondern einfach 

nur wieder einmal mit dem Fanclub unterwegs 

sein wollten. Das Grinsen der ungarischen 

Nummer 2 hielt sich während 

des gesamten Spieles. Inzwischen hatte 

der Hallensprecher die „Baden Lions aus 

Deutschland“ begrüßt und das Rätselraten 

auf den übrigen Tribünen beendet. 

Mit dem Anpfiff ging der Einsatz der Baden 

Lions in die zweite Runde, Unterstützung 

war angesagt. Zwei schmerzliche Niederlagen 

lagen dem Tabellenzweiten und 

seinen enttäuschten Fans noch schwer im 

Magen, dazu war der Gegner der direkte 

Verfolger. Also gaben die Badener Gas und 

ließen den Lokalmatadoren einfach gar 

keine Zeit zum Grübeln. Die Kadetten bewiesen 

schließlich Moral und verbuchten 

am Ende einen 40:25-Sieg. 

Nach dem Abpfiff gab es erst einmal gegenseitigen 

Applaus zwischen den strahlenden 

Siegern und dem deutschen Gästeblock, 

ehe Dániel die angereisten Fans an 

die Bar schickte. „Ihr geht da jetzt hoch, 

bestellt euch ein Bier auf meine Rechnung 

und ich komm gleich nach.“ Dort ließen 

die beiden Ex-Löwen nicht lange auf sich 

warten, bevor sie sich strahlend zu den 

Gästen gesellten. Kurz darauf erhob sich 

Dániel und es wurde still. „Ich habe schon 

viel erlebt und ich weiß nicht, wie mein 

Leben weitergehen wird, das kann man 

nie sagen. Aber das hier werde ich niemals 

vergessen!“ Als Nachschlag gab es prompt 

das Badnerlied. Em Ende ließen die Baden 

Lions den ereignisreichen Tag in Ruhe 

ausklingen. 

• 

50


GRENZENLOS 

Europas Top-Ligen im Überblick 

SPANIEN 

LIGA ASOBAL 

Sp S U N 

P 

FRANKREICH 

DIVISION 1 

Sp S U N 

P 

DÄNEMARK 

TELE 2 LIGAEN 

Sp S U N 

P 

1. BM Ciudad Real (M) 16 14 0 2 28-4 

2. FC Barcelona (P) 16 13 0 3 26-6 

3. BM Valladolid 16 11 2 3 24-8 

4. Portland San Antonio 15 11 2 2 24-6 

5. CBM Ademar León 16 11 1 4 23-9 

6. BM Granollers 16 9 1 6 19-13 

7. SD Octavio Vigo 15 8 1 6 17-13 

8. BM Aragón Saragossa 16 7 3 6 17-15 

9. CB Ciudad de Logroño 16 4 8 4 16-16 

10. JD Arrate 16 4 4 8 12-20 

11. CBM Torrevieja 16 4 4 8 12-20 

12. BM Antequera 16 3 5 8 11-21 

13. SD Teucro 16 3 2 11 8-24 

14. Ciudad Encantada (A) 16 3 2 11 8-24 

15. BM Alcobendas (A) 16 3 1 12 7-25 

16. BM Ciudad de Almería 16 1 0 15 2-30 

1. Montpellier HB (M, P) 13 13 0 0 26-0 

2. Chambéry Savoie HB 13 10 2 1 22-4 

3. Tremblay en France HB 13 9 0 4 18-8 

4. US Ivry 13 8 1 4 17-9 

5. US Créteil 13 6 3 4 15-11 

6. Istres OPH 13 5 3 5 13-13 

7. Dunkerque HBGL 13 6 0 7 12-14 

8. Saint-Raphaël Var HB 13 6 0 7 12-14 

9. USAM Nîmes 13 4 3 6 11-15 

10. Paris HB 13 4 2 7 10-16 

11. Toulouse UH 13 5 0 8 10-16 

12. Aurillac HBCA (A) 13 3 1 9 7-19 

13. HBC Nantes (A) 13 3 1 9 7-19 

14. SC Sélestat HB 13 1 0 12 2-24 

1. Bjerringbro-Silkeborg 17 14 1 2 29-5 

2. AaB Aalborg HB 17 13 2 2 28-6 

3. FC Kopenhagen (M, P) 17 13 0 4 26-8 

4. Kolding IF 17 10 4 3 24-10 

5. Skjern Håndbold 17 9 4 4 22-12 

6. Viborg HK 17 10 0 7 20-14 

7. Nordsjælland HB 17 8 1 8 17-17 

8. Fredericia HK 1990 16 6 1 9 13-19 

9. Århus GF 17 6 1 10 13-21 

10. Team Tvis Holstebro 16 5 3 8 13-19 

11. GOG Svendborg TGI 17 5 2 10 12-22 

12. Mors-Thy HB 17 4 2 11 10-24 

13. Ajax Kopenhagen (A) 17 2 1 14 5-29 

14. TMS Ringsted 17 2 0 15 4-30 

KROATIEN 

1. HRL 

Sp S U N 

P 

POLEN 

EKSTRAKLASA 

Sp S U N 

P 

UNGARN 

KÉZILABDA LIGA 

Sp S U N 

P 

1. RK Zagreb (M, P) 15 15 0 0 30-0 

2. RK Metković 15 11 1 3 23-7 

3. RK Našice 15 9 3 3 21-9 

4. RK Varaždin 15 9 1 5 19-11 

5. RK Siscia Sisak 15 7 3 5 17-13 

6. RK Karlovac 15 7 3 5 17-13 

7. RK Poreč 15 7 3 5 17-13 

8. RK Split 15 7 3 5 17-13 

9. RK Agram Medveščak 15 6 3 6 15-15 

10. RK Čakovec 15 6 1 8 13-17 

11. RK Moslavina 15 5 1 9 11-17 

12. RK Osijek 15 5 1 9 11-19 

13. RK Bjelovar 15 5 0 10 10-20 

14. RK Zamet Rijeka 15 4 1 10 9-21 

15. RK Umag (A) 15 3 1 11 7-23 

1. KS Kielce 15 13 1 1 27-3 

2. OKPR Olsztyn 16 11 1 4 23-9 

3. Wisła Płock (M, P) 16 11 1 4 23-9 

4. Piotrków Trybunalski 15 9 0 6 18-12 

5. Chrobry Glogów 16 8 0 8 16-16 

6. MMTS Kwidzyn 16 6 3 7 15-17 

7. Zagłębie Lubin 15 6 3 6 15-15 

8. AWFiS Gdańsk 15 6 0 9 12-18 

9. Azoty Puławy 16 4 3 9 11-21 

10. Miedź Legnica 15 5 0 10 10-20 

11. Stal Mielec (A) 16 4 0 12 8-24 

12. Gorzów W‘polski (A) 15 3 2 10 8-22 

1. Veszprém KC (M) 17 17 0 0 34-0 

2. SC Szeged (P) 17 16 0 1 32-2 

3. Dunaferr SE 17 13 0 4 26-8 

4. Pestszentlörinc Sport 17 12 0 5 24-10 

5. Debreceni KSE 18 10 2 6 22-14 

6. Tatabánya KC 16 9 1 6 19-13 

7. Balatonfüredi KC 17 8 1 8 17-17 

8. Mezőkövesdi KC 17 5 3 9 13-21 

9. Delfin Kecskemét (A) 17 6 1 10 13-21 

10. Gyöngyösi FKK 17 6 0 11 12-22 

11. Százhalombattai KE 18 4 3 11 11-25 

12. Csurgói KK (A) 17 2 2 13 6-28 

13. Komlói Bányász SK 16 2 1 13 5-27 

14. Győri ETO KC 17 0 4 13 4-30 

16. RK Dubrava Zagreb 15 1 1 13 3-27 

(M) = Meister, (P) = Pokalsieger, (A) = Aufsteiger – Stand: 10. Februar 2009 

51


REGIONALLIGA 

Morgen kommt der 

Spitzenreiter zu Besuch 

Normalerweise wird zuerst gespart und dann vom Guthaben gezehrt. Die Regionalliga-Truppe 

der SG Kronau/Östringen II machte es in der Vorrunde genau anders herum. Zunächst startete 

die Truppe von Rolf Bechtold mit 1:13-Punkten, ehe eine tolle Serie mit 17:1-Zählern folgte. Die 

sorgte immerhin für einen guten Jahresausklang mit 18:14 Punkten. Zu Beginn des neuen Jahres 

stehen für die Bechtold-Schützlinge erneut sechs schwere Partien gegen die Spitzenteams der 

Liga auf dem Kalender, von denen vier bereits absolviert sind. 

Die Mannschaft hat dabei schon jetzt eine 

bessere Punktausbeute eingefahren als 

zu Saisonbeginn. Zunächst setzte es in 

Bad Neustadt zwar eine hohe Niederlage 

(25:34), doch schon in Söflingen schnupperten 

die Kronauer an einem Erfolg und 

waren beim 24:26 lange Zeit gleichwertig. 

Erst in den Schlussminuten gerieten sie 

auf die Verliererstraße. 

Gegen Pirna feierte die Sieben von Rolf 

Bechtold einen nicht eingeplanten Sieg, 

so dass im Vergleich zur Vorrunde jetzt 

schon zwei Punkte mehr auf der Habenseite 

standen. Zuletzt reichte es in Neuhausen/Filder 

zu einem Unentschieden, 

wobei auch in dieser Partie mehr möglich 

gewesen wäre. Dennoch stimmt die 

Formkurve, um morgen Abend gegen den 

Tabellenführer TV Neuhausen/Erms ein 

gleichwertiger Gegner sein zu können. 

Der Anpfiff in der Stadthalle in Östringen 

ertönt um 20 Uhr. 

„Im Moment stehen wir auf Platz sieben. 

Am Ende wollen wir unter den besten 

Fünf sein, was aber nur funktioniert, wenn 

wir von Verletzungen verschont bleiben“, 

erklärt Bechtold. Schließlich musste die 

Regio-Truppe einen Abgang verkraften. 

Marc Zorn wechselte zu Zweitligist HG Oftersheim/Schwetzingen. 

Dort möchte der 

Kreisläufer den Abstieg verhindern. Eine 

schwere Aufgabe, schließlich steht die HG 

im Augenblick in der Tabelle ganz unten, 

doch Zorn geht die Aufgabe mit viel Optimismus 

an. Hinzu kommt eine Schulterverletzung 

von Tobias Scholtes. Auf ihn 

muss Bechtold wohl noch zwei Wochen 

verzichten. 

Während die Mannschaft dem Spitzenspiel 

gegen den Ligaprimus entgegenfiebert, 

schaut Bechtold parallel auch schon 

in Richtung neuer Saison. Schließlich 

wollen die Kronauer frühzeitig planen, 

um in der kommenden Spielzeit erneut 

eine schlagkräftige Truppe auf die Beine 

stellen zu können. Außerdem gilt es, sich 

gut für die Saison 2010/11 zu positionieren. 

„Das wird richtig heftig“, denkt der Coach 

an die Hatz, die auf alle Teams der Regionalligen 

zukommen wird. Durch die Einführung 

einer eingleisigen zweiten Liga 

und die Begrenzung der Regionalliga auf 

vier Staffeln erwartet Bechtold einen Ausscheidungskampf 

im großen Stil. 

„Wir müssen darauf gut vorbereitet sein, 

denn wir wollen in der Regionalliga bleiben“, 

erklärt Bechtold. Die Auf- und Abstiegsregelung 

wird in der Saison 2010/11 

so hart sein, dass sie nur die Gesunden 

überleben können. „Ich hoffe, wir gehören 

dazu“, sagt der Trainer der Regionalliga-Truppe. 

• 

52


NACHWUCHS 

Löwen-Talente beim 

Länderpokal ganz stark 

Der Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen schreibt weiter positive Schlagzeilen. Beim Jugend- 

Länderpokal waren gleich zehn Talente aus Kronau im Team Baden vertreten und zeigten in den 

Partien gegen Westfalen und Berlin eine tolle Vorstellung. 

Die SG Kronau/Östringen stellte, im 

wahrsten Sinne des Wortes, den „Löwenanteil“ 

der badischen Auswahl-Mannschaft, 

die sich am 10. Januar in der Bad 

Schönborner Sporthalle in der Vorrunde 

des Deutschen Länderpokals gegen die 

Auswahlmannschaften von Westfalen und 

Berlin den Einzug in die Finalrunde zum 

Ziel gesetzt hatten. Simon Körner, Sebastian 

Paul (Bild), Alexander Sauer, Pascal 

Freiseis, Pascal Durak, Nicolas Kolb, Kevin 

Bitz, David Rojban, David Twardon und 

Sebastian Ulrich bildeten die Korsettstangen 

des Teams der Verbandstrainer Dr. Pavol 

Streicher, Carsten Klavehn und Klaus 

Billmaier. 

Der Start ins Turnier verlief zunächst gar 

nicht nach der Vorstellung der Badener. 

Die Mannschaft agierte nervös und nach 

sieben Minuten stand es 0:5 gegen die stark 

aufspielenden Gäste aus Westfalen. Das 

badische Trainerteam reagierte mit der 

Grünen Karte und bat die Mannschaft zur 

Besprechung. Mit klaren Anweisungen 

wurde die Truppe an die taktischen Vorgaben 

erinnert und die Mannschaft begann 

auch gleich nach der Auszeit, diese gezielt 

umzusetzen. Die Akzente im Angriff 

setzten in dieser Phase David Twardon, 

der nach langer Verletzungspause gerade 

rechtzeitig fit wurde, und Gerrit Fey. 

Es gelang bis zur Halbzeit 

das Spiel zu drehen 

und mit einer knappen 

11:10-Führung in die Kabine 

zu gehen. Nach der 

Pause folgte eine kurze 

Phase des Abtastens bis 

zum 13:13, ehe fünf badische 

Tore in Folge für 

die Vorentscheidung 

sorgten. Der Vorsprung 

pendelte sich dann 

zwischen drei und vier 

Treffern ein, man hatte 

nicht das Gefühl, dass 

es noch mal eng werden 

könnte. Haupttorschützen 

in der zweiten Halbzeit 

waren Rechtsaußen 

Pascal Durak sowie der 

ständig gefährliche Sebastian 

Paul als Spielmacher, 

der als vorgezogener 

Abwehrspieler 

auch für mehrere Ballgewinne 

verantwortlich 

war. Wichtig war zudem, dass Sebastian 

Ulrich im Tor in der Schlussphase einige 

Bälle hielt, so dass der Vorsprung konstant 

blieb und am Ende ein 26:23-Erfolg gefeiert 

wurde. 

Nach einer längeren Regenerationspause 

des badischen Teams im Handball-Internat 

in Kronau kamen die Jungs rechtzeitig 

zum entscheidenden Spiel wieder in 

Bad Schönborn an und die BHV-Physiotherapeutin 

Christiane Filipczyk hatte 

dafür gesorgt, dass die jungen Akteure fit 

antreten konnten. Von Beginn an entwickelte 

sich unter den Augen von Löwen- 

Spitzenmann Uwe Gensheimer ein flottes 

Spiel auf hohem Niveau mit wechselnden 

Führungen, so dass der 15:15-Pausenstand 

dem Spielverlauf gerecht wurde. 

Auch nach der Pause war das Spiel bis zum 

21:21 ausgeglichen, ehe die stärkste Phase 

der Badener begann. Der Mannschaft 

gelang es jetzt, im Angriff den Druck 

konstant hoch zu halten und zwingende 

Torchancen herauszuspielen. Hierbei 

glänzte Pascal Freiseis als eiskalter Strafwurfschütze, 

der alle sechs Versuche sicher 

verwandelte. Entscheidender Faktor 

in den letzten zwölf Minuten des Spiels 

war jedoch Max Haller im Tor, der beim 

Stand von 22:21 in Unterzahl einen Konter 

zunichte machte und im Anschluss freie 

Bälle in Serie abwehrte. Unter den Augen 

der DHB-Sichter Chris Armbruster und 

Frank Hansel konnte er sich mit dieser 

Top-Leistung für eine Nominierung in der 

Jugend-Nationalmannschaft empfehlen. 

Die 300 Zuschauer in der Halle feierten 

das Team Baden in den Schlussminuten 

bis zum 29:24-Endstand frenetisch mit 

Ovationen. 

• 

55


HINTERGRUND 

Keine Pause für die Baden Lions 

Auch wenn die Bundesliga Pause macht, gilt das noch lange nicht für uns. Stattdessen tun wir, 

was wir am besten können: Tribünen gelb färben, unseren Jungs im In- und Ausland die Pfoten 

drücken und den Samstagabend in der Arena verbringen. Also eigentlich alles wie immer… 

Bereits drei Tage vor Weihnachten hieß 

es für unsere Regio-Mannschaft „Bescherung“, 

denn wir hatten wieder einmal 

Großes vor. Wie im Vorjahr gegen den 

TV Hemsbach, wollten wir am 21. Dezember 

erneut den Zuschauerrekord brechen. 

860 Handballfans galt es zu toppen – und 

das ausgerechnet gegen das Liga-Schlusslicht 

Langenau/Elchingen. Eine echte Herausforderung 

also, doch wir gaben alles 

– nur nicht auf. 

Der Verkauf von Kaffee, Kuchen und Losen 

sowie das mittlerweile obligatorische 

Schätzspiel sorgten außerdem für Zuwachs 

auf unserem Spendenkonto zugunsten 

der Erich-Kästner-Schule in Kronau. 

Und auch der Glühweinstand vor der 

Halle erfreute sich großer Beliebtheit, ehe 

kurz vor dem Anpfiff 300 Fahnen auf der 

Tribüne sowie eine beeindruckende Choreographie 

auf dem Spielfeld Gänsehaut 

bei allen Beteiligten verbreiteten. 

Am Ende wurde der Rekord zwar nicht gebrochen, 

doch die 630 Zuschauer sowie Löwentrainer 

Wolfgang Schwenke und seine 

Schützlinge Uwe Gensheimer, Patrick 

Groetzki sowie Karol Bielecki sahen ein 

spannendes Spiel, das mit 30:29 ein denkbar 

knappes, aber erfreuliches Ende fand. 

Zwischen Weihnachten und Silvester 

gönnt sich so mancher gerne einmal eine 

Auszeit, doch der Spielplan unserer Sieben 

zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckt. 

Stattdessen führte er sie kurz vor dem 

Jahreswechsel zum TV Großwallstadt – 

und mit ihnen drei Busladungen Fans 

sowie zahlreiche Privatfahrer. Mit 

rund 200 gelben Anhängern im 

Rücken fuhren die Löwen 

einen 31:27-Sieg ein und 

packten somit kurz vor 

dem Jahreswechsel noch 

einmal zwei Zähler auf ihr 

Konto. 

Greifen unsere Löwen irgendwo in der 

Weltgeschichte zum Ball, sind wir in der 

Regel mit dabei. Und wenn nicht, verfolgen 

wir jeden Schritt unserer Jungs am 

Bildschirm und drücken unsere Pfoten 

aus der Ferne. So auch während der WM 

in Kroatien. 

Symbolisch dafür, dass wir trotzdem bei 

ihnen sind, haben wir – wie auch schon 

zur EM 2008 in Norwegen – am 22. Januar 

2009 zur Partie zwischen Deutschland 

und Polen am Spielfeldrand von Varaždin 

die Badenflagge sowie unser Logo gehisst 

und somit Oli, Karol, Mariusz und Kasa 

ein Stückchen Rückenwind nach Kroatien 

gebracht. 

Und einmal mehr entpuppte sich der 

Mensch als Gewohnheitstier, denn uns 

entwischte nach gelungenen Aktionen 

von Jurasik und Bielecki sowie Kasas Paraden 

der eine oder andere Jubel – sehr zur 

Verwirrung der deutschen wie polnischen 

Fans um uns herum. Doch Roggisch und 

Konsorten ließen sich Gott sei Dank nicht 

irritieren und zogen am Ende mit 30:23 

(14:11) in die Hauptrunde ein. 

So wie wir Spiele am liebsten sehen – nämlich 

zusammen – verfolgten wir dort, wo 

wir sie am liebsten sehen – nämlich in unserer 

Arena – zwei Tage später den nächsten 

Spieltag. Leider nur am Bildschirm 

– „Hätten wir die beiden Spiele nicht 

hierher verlegen können, wo wir 

schon da sind?“. Aber immerhin in 

unserem „Wohnzimmer“, denn 

im Rahmen unserer alljährlichen 

Winterfeier, hatten 

sich am 24. Januar rund 

120 Fanclubber im standesgemäß 

gelb und blau dekorierten 

„Rosso“ versammelt. 

Während der spannenden Partie belohnten 

wir natürlich wie gewohnt jeden 

Treffer der Deutschen mit Applaus – und 

unsere Kehlen mit dem einen oder anderen 

Schlückchen flüssiger Nervennahrung. 

Knapp 40 Sekunden vor Schluss war 

es noch immer eng, die Wetten um unseren 

Blondschopf – „Ich hab das dumpfe 

Gefühl, Oli hat gleich Feierabend“ – fielen 

einstimmig aus und wir sollten kurz 

darauf Recht behalten. Am Ende hieß es 

Unentschieden, ehe unser polnisches Trio 

gegen Dänemark einen weiteren Sieg verbuchen 

konnte. 

• 

59


LÖWEN CLUB 

Das Netzwerk aus 

Sport und Wirtschaft 

Der Gewinn der deutschen Meisterschaft 

in drei Jahren – das ist das ehrgeizige 

Hauptziel, das sich die Rhein-Neckar Löwen 

gesteckt haben. Eine wichtige Rolle bei 

der Verwirklichung dieser Vorgabe spielt 

der neu ins Leben gerufene Löwen Club 

100. „Mit diesem Netzwerk wollen wir die 

Rhein-Neckar Löwen, was die finanzielle 

Unterstützung durch Sponsoren betrifft, 

auf eine breitere Basis stellen. Viele engagierte 

Unternehmer aus der gesamten Metropolregion 

Rhein-Neckar und darüber 

hinaus sollen den Weg an die Spitze der 

deutschen Handball-Landschaft ebnen“, 

erklärt Lars Lamade von der SAP AG und 

Sprecher des Löwen Club 100: „Außerdem 

werden wir mit dem Club eine Plattform 

schaffen, die es den Mitgliedern ermöglicht, 

in einem lockeren und ungezwungenen 

Rahmen Kontakte zu knüpfen und 

geschäftliche Beziehungen aufzubauen.“ 

Regelmäßig treffen werden sich die 

Clubmitglieder bei den Heimspielen der 

Rhein-Neckar Löwen in der Sky Lounge 

der SAP ARENA. Aber auch gesellige und 

kulturelle Veranstaltungen außerhalb der 

Spieltage, wie beispielsweise Golf-Schnupperkurse, 

werden mit dem Ziel einer breit 

gefächerten und intensiven Vernetzung 

stattfinden. Zusätzlich wird ein exklusives 

Clubforum auf der Löwen-Homepage 

eingerichtet, 

das die Kontaktpflege 

und 

einen regen 

Austausch ermöglicht. 

Die Interessengemeinschaft 

des Löwen 

Club 100 besteht, 

neben 

den beiden 

Sprechern Lars Lamade (SAP AG, Walldorf) 

und Jürgen Schollmeier (Inhaber der 

Falter Autohäuser Mercedes-Benz in der 

Vorderpfalz), aus den folgenden 

Unternehmern: Konstantin 

Schropp (Rechtsanwalt, 

Hockenheim-Reilingen), 

Karl-Heinz Just (Kabel 

BW, Karlsruhe), Winfried 

und Natalie Rothermel 

(ColorDruck, 

Leimen und abcdruck, 

Heidelberg), Klaus 

Bechtold (Bechtold GmbH 

& Co.KG, Kronau), Thomas 

Essenpreis (Essenpreis 

Haustechnik, Östringen) 

und Jonny Thewes (BüroplanBürotechnik 

GmbH, Mannheim). 

Bei der Betrachtung dieser 

Aufzählung fällt bereits 

auf, dass die Rhein-Neckar 

Löwen nicht nur ihren 

Namen geändert haben, 

sondern dieser auch „Programm“ 

ist und sich die 

Löwen mittlerweile in der 

Metropolregion Rhein- 

Neckar etabliert haben. 

Dazu erläutert Jürgen 

Schollmeier: „Früher kamen 

die Sponsoren hauptsächlich aus den 

beiden Orten Kronau und Östringen, wo 

der Mutterverein des Bundesligisten zu 

Hause ist.“ 

Mittlerweile hat sich die Begeisterung 

für die aufstrebenden 

Löwen bei den Fans 

und den unterstützenden 

Firmen weit über diese 

Ortschaften hinaus ausgeweitet. 

Und der Gedanke, 

die Rhein-Neckar Löwen 

sowie den Löwen Club 100 

deutschlandweit noch 

stärker bekannt zu machen 

und damit die gesamte 

Metropolregion 

zu pushen, ist ein ideales Marketingziel 

und zwar nicht nur für die Löwen allein, 

sondern auch für die Sponsoren der Badener. 

Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich 

bitte an die Rhein-Neckar Löwen GmbH. 

Tel.: 0621 – 39 19 30-0. 

Sprecher des Löwen Clubs 100 sind Lars Lamade 

(SAP AG) und Jürgen Schollmeier 

(Falter Autohäuser Mercedes-Benz), auf 

dem Foto links vor einem Löwenspiel in 

der SAP ARENA zu sehen. 

• 

61


TIME-OUT 

Christian Schreiber freut 

sich über tolles Benefizspiel 

Auch in der bundesligafreien Zeit 

zeigen sich die Baden Lions engagiert 

und im Einsatz, nämlich bei 

einem Benefizspiels zugunsten von 

Christian Schreiber. Der 21-jährige 

Kronauer verunglückte mit seinem 

Motorrad und ist seither an 

den Rollstuhl gefesselt. Die Kosten 

für die behindertengerechte Umgestaltung 

der Wohnung sind enorm, 

so dass die Löwen sowie der badenwürttembergische 

Oberligist SG 

Leutershausen mit einem Testspiel 

halfen. 

Der 46:34-Sieg der Gelben vor rund 

600 Zuschauern rückte in den Hintergrund. 

Stattdessen hatten die 

Baden Lions alle Pfoten voll zu tun, einen 

möglichst großen Gewinn zu erzielen. 300 

Lose verkauften sich wie von selbst und 

auch die Siebenmeter gegen die Stars begeisterten. 

Insgesamt kamen 3651 Euro für 

Christian Schreiber zusammen. 

Unter der aufmerksamen Beobachtung 

legten Henning Fritz und Maroš Kolpak 

für den guten Zweck Überstunden ein 

und sahen sich so beinahe 100 Schützen 

gegenüber. Und während die Großen eine 

Demonstration der Klasse der Löwen-Torhüter 

erfuhren, erwiesen sich die Keeper 

– beide selbst Vater von je zwei Töchtern 

– gegenüber ihren kleinen Herausforderern 

als unglaublich unterhaltsam. Hin 

und wieder kullerte die Kugel doch tatsächlich 

zwischen die Pfosten – notfalls 

mit ein klein wenig Hilfe vom Weltmeister 

persönlich. 

• 

Baden Lions freuen sich über das 400. Mitglied 

Auch wenn die Runde noch lang und noch keines der angestrebten Ziele unserer Mannschaft 

bisher in trockenen Tüchern ist – wir haben unser erstes bereits erreicht: Kurz vor dem Jahreswechsel 

nahmen wir unser 400. Mitglied auf. 

Mit dem 100. (September 2005) und dem 200. (Oktober 2006) unter uns – das 300. (Januar 

2008) ist mit seinen knapp drei Jahren noch zu jung für diese Uhrzeit – begrüßten wir 

während der Winterfeier Natascha Wagner aus Baiertal offiziell im gelben Rudel. Neben dem 

obligatorischen FC-Polo und dem zugehörigen Schal erhielt unsere Jubilarin außerdem ein 

Löwen-Trikot ihrer Wahl und entschied sich mit der Nummer drei für die Rückennummer 

von Uwe Gensheimer. Seit zehn Jahren ist die 17-Jährige selbst am Ball und unterstützt die 

Löwen seit 2003. Neben der „super Mannschaft“ fasziniert sie auch die Atmosphäre in der 

Arena: „Die Baden Lions in Aktion sind einfach super! Ich finde es gut, wie sie die Mannschaft 

anfeuern und das Publikum mitreißen.“ 

Schon länger spielte sie mit dem Gedanken, Teil der gelben Wand zu werden – im Dezember 

war es dann so weit. „Ich persönlich würde mich irgendwo zwischen ‚ruhiger Hintergrundhelfer’ 

und ‚laut’ einordnen – ich kann sehr laut werden wenn mir etwas am Spiel nicht passt! 

Aber im Großen und Ganzen bin ich ein Genießer.“ 

• 

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ZurÃ¼ck in die Erfolgsspur - Rhein-Neckar LÃ¶wen

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