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Presseinformationen<br />

zur Saison<br />

2008/09


Geschäftsführer Thorsten Storm<br />

„Wir greifen die Spitze an“<br />

Liebe Handballfreunde,<br />

in der vergangenen Saison ist viel passiert bei den<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen. Insgesamt acht Spieler mussten in<br />

den Kader integriert werden, nun wurde die Mannschaft<br />

für die bevorstehende Spielzeit 2008/09 mit Jan<br />

Filip und Gudjon-Valur Sigurdsson nochmals verstärkt.<br />

Dabei investieren wir mit den Talenten wie Steffen<br />

Fäth, Johannes Laskawy, Matthias Baur, Patrik Hruscak<br />

und Niklas Ruß auch in die Zukunft. Überhaupt zeigt<br />

nicht zuletzt der Triumph der deutschen Jugend-Nationalmannschaft<br />

bei der Europameisterschaft in Tschechien<br />

mit fünf Akteuren aus unserer Talentschmiede<br />

oder die deutsche A-Jugendmeisterschaft wie das Konzept<br />

der Nachwuchsförderung mit dem neuen Handball-Internat<br />

bereits greift.<br />

Aber neben dieser langfristigen Investition in die<br />

Löwen-Zukunft stehen auch kurzfristige Ziele an. Der<br />

Kader ist nun – bis auf die Mitte, wo Allrounder<br />

Sigurdsson und Sergej Harbok ebenfalls spielen können<br />

– auf jeder Position doppelt besetzt und unser Ziel in<br />

der nächsten Saison ist es, oben anzugreifen. Nach<br />

Rang vier in der zurückliegenden Runde, visieren wir<br />

nun einen Platz unter den ersten drei Teams der Liga<br />

und damit die direkte Qualifikation für die Champions<br />

League an. Wir wollen so viele Partien wie möglich<br />

gewinnen und in die Phalanx der großen Klubs aus dem<br />

Norden – Kiel, Hamburg und Flensburg – eindringen.<br />

In der neuen Runde freue ich mich besonders auf den<br />

ersten Auftritt mit den Löwen in der Königsklasse.<br />

Denn einen Erfolg in der Quali gegen den luxemburgischen<br />

Meister HB Dudelange vorausgesetzt, winkt die<br />

Gruppenphase gegen Croatia Zagreb, Wisla Plock und<br />

Pick Szeged. Das wären außergewöhnliche Erlebnisse –<br />

und wir würden versuchen, so weit wie möglich zu<br />

kommen.<br />

Ich kann Ihnen keine Titel versprechen, aber ich verspreche<br />

Ihnen, dass wir alles dafür tun werden, unsere<br />

Ziele zu erreichen. Alles Denkbare ist auch machbar,<br />

Grenzen gibt es nur im Kopf.


Trainer Iouri Chevtsov<br />

„Für diese Voraussetzungen haben<br />

wir drei Jahre hart gearbeitet“<br />

Interview mit Löwen-Trainer Iouri Chevtsov<br />

Der Weißrusse Iouri Chevtsov geht mit den <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen in seine vierte Saison. Nach den Plätzen<br />

sechs, acht und vier soll nun ein Rang unter den Top<br />

drei her. Wir sprachen mit dem 48-jährigen Coach.<br />

Herr Chevtsov, vor der Spielzeit 2008/09 geben Sie sich<br />

ungewohnt angriffslustig, peilen mit den <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong><br />

Löwen die Spitze an. Worauf gründet sich Ihr Optimismus?<br />

Iouri Chevtsov: Vor allem darauf, dass wir nicht so<br />

viele Spieler integrieren müssen wie in den Jahren<br />

zuvor. Die beiden Außen Sigurdsson und Filip machen<br />

uns stärker. Für diese Voraussetzungen haben wir drei<br />

Jahre hart gearbeitet. 2005, als ich bei den Löwen angeheuert<br />

habe, hatte ich diese Möglichkeiten nicht.<br />

Wer kann in der kommenden Saison 2008/09 den<br />

THW Kiel vom Thron stoßen?<br />

Chevtsov: Der HSV Hamburg. Die Hamburger haben<br />

sich mit Blazenko Lackovic, Marcin Lijewski, Arne Niemeyer,<br />

Oleg Velyky und Nicklas Grundsten gewaltig<br />

verstärkt. Sicherlich werden auch der THW Kiel, die SG<br />

Flensburg, der TBV Lemgo und wir eine gute Rolle im<br />

Kampf um die vorderen Plätze spielen, aber mein absoluter<br />

Favorit auf die Meisterschaft ist der HSV. Nach<br />

einigen Jahren Aufbauarbeit sind die Hamburger reif<br />

für diesen Titel.<br />

Stichwort Champions League. Absolvieren die Löwen<br />

die Qualifikation gegen den luxemburgischen Meister<br />

HB Dudelange erfolgreich, winkt die Gruppenphase in<br />

der Königsklasse gegen Croatia Zagreb, Wisla Plock<br />

und Pick Szeged. Was rechnen Sie sich in diesem internationalen<br />

Wettbewerb aus?<br />

Chevtsov: Für unser Team ist es etwas Besonderes, in<br />

diesem Wettbewerb an den Start zu gehen. Und nun<br />

gilt unsere Konzentration zunächst der Qualifikation.<br />

Das ist die erste Stufe, sollten wir diese nehmen, ist das<br />

ein Erfolg. Erst dann denken wir an die zweite Stufe.<br />

Die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2008/09<br />

verlief alles andere als optimal. Insgesamt neun Nationalspieler<br />

standen Ihnen nicht zur Verfügung. Hinzu<br />

kam die Abwesenheit der Jugend- und Junioren-Auswahlakteure.<br />

Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund<br />

die Ausgangsbasis für die ersten Partien, ganz konkret<br />

für das Auftakt-Heimspiel am 3. September gegen den<br />

TV Großwallstadt?<br />

Chevtsov: Ich denke nicht an die Zeit, in der mir die<br />

Spieler nicht zur Verfügung standen. Ich setze auf die<br />

Trainingseinheiten, die ich mit meinem kompletten<br />

Kader habe. Und ich erwarte, dass meine Spieler<br />

genauso verfahren.


Mannschaft 2008/09<br />

Untere Reihe von links nach rechts:<br />

Patrick Groetzki, Niklas Ruß, Slawomir Szmal, Maros Kolpak, Henning Fritz, Uwe Gensheimer,<br />

Mariusz Jurasik.<br />

Mittlere Reihe von links nach rechts:<br />

Mannschaftsarzt Andreas Klonz, Leiter Spieltechnik Tom Schneider, Trainer Iouri Chevtsov,<br />

Betreuer Konrad Hoffmann, Physiotherapeut Sven Raab.<br />

Obere Reihe von links nach rechts:<br />

Sergiy Shelmenko, Grzegorz Tkaczyk, Sergej Harbok, Oliver Roggisch, Karol Bielecki,<br />

Johannes Laskawy, Andrej Klimovets, Steffen Fäth, Gudjon-Valur Sigurdsson, Christian Schwarzer.<br />

Es fehlen: Jan Filip, Matthias Baur und Patrik Hruscak


Mannschaftskader 2008/09<br />

Nr. Pos. Vorname Name Geb. Dat. Nat. Im Club seit<br />

1 TW Slawomir Szmal 02.10.1978 POL 2005<br />

12 TW Henning Fritz 21.09.1974 D 2007<br />

16 TW Matthias Baur 12.01.1988 D 2008<br />

71 TW Maros Kolpak 23.03.1971 SVK 2008<br />

5 RL Karol Bielecki 23.01.1982 POL 2007<br />

6 RM Grzegorz Tkaczyk 22.12.1980 POL 2007<br />

7 RM, RL Sergej Harbok 04.12.1982 BLR 2007<br />

19 RL Steffen Fäth 04.04.1990 D 2008<br />

9 RR Sergiy Shelmenko 05.04.1983 UKR 2006<br />

13 RR Mariusz Jurasik 04.05.1976 POL 2003<br />

18 RR Johannes Laskawy 14.09.1988 D 2008<br />

33 RR Patrik Hruscak 20.03.1989 SVK 2008<br />

3 LA Uwe Gensheimer 26.10.1986 D 2003<br />

14 LA Niklas Ruß 13.12.1990 D 2008<br />

22 LA Gudjon-Valur Sigurdsson 08.08.1979 ISL 2008<br />

10 RA Jan Filip 14.06.1973 CZE 2008<br />

24 RA Patrick Groetzki 04.07.1989 D 2007<br />

4 KM Oliver Roggisch 25.08.1978 D 2007<br />

8 KM Christian Schwarzer 23.10.1969 D 2007<br />

17 KM Andrej Klimovets 18.08.1974 D 2005<br />

Geschäftsführer<br />

Thorsten Storm<br />

Sportliche Leitung/Offizielle<br />

Trainer<br />

Torwart-Trainer<br />

Betreuer<br />

Physiotherapeut<br />

Mannschaftsärzte<br />

Iouri Chevtsov<br />

Maros Kolpak<br />

Konrad Hoffmann<br />

Sven Raab<br />

Guido Volk, Andreas Klonz<br />

Zugänge<br />

Gudjon-Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach)<br />

Steffen Fäth (SG Wallau)<br />

Johannes Laskawy (HG Norderstedt)<br />

Maros Kolpak (SVH Kassel)<br />

Niklas Ruß (eig. Jugend)<br />

Matthias Baur (SG Köndringen/Teningen)<br />

Patrik Hruscak (MHK Kosice/SVK)<br />

Abgänge<br />

David Szlezak (Karriereende)<br />

Daniel Buday (Kadetten Schaffhausen/CH)<br />

Michael Haaß (GWD Minden)


Siegertypen unter sich<br />

– der Eiskrieger kommt mit olympischem Edelmetall, Honza mit dem EHF-Cup<br />

Iouri Chevtsov schrieb genau das in seiner SMS, was<br />

„Goggi“ dachte. „Diese Gelegenheit, eine Medaille<br />

zu gewinnen, kommt so schnell nicht wieder.“ Soweit<br />

der Austausch zwischen dem Trainer der <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Neckar</strong> Löwen und dem Linksaußen Gudjon-Valur<br />

Sigurdsson vor dem Halbfinal-Duell der Isländer<br />

gegen die Spanier. Der Rest ist mittlerweile bekannt:<br />

Die Mannen aus dem Land der Geysire schlugen bei<br />

den Olympischen Spielen in Peking die Iberer mit<br />

36:30, zogen ins Handball-Endspiel ein und gewannen<br />

nach dem 23:28 gegen Frankreich die Silbermedaille.<br />

„So oder so, das ist ein riesiger Erfolg für unser Land“,<br />

bestätigte Sigurdsson, der auf und neben der Platte<br />

von vielen nur „Goggi“ gerufen wird. Der Neuzugang<br />

des badischen Bundesligisten wurde von den Medien<br />

aber auch schon des Öfteren als „Eiskrieger“ betitelt.<br />

Besonders den zweiten „Kosenamen“ hat sich der<br />

Isländer auf dem Parkett hart erarbeitet, er genießt<br />

bei Mitspielern wie Gegnern großen Respekt, weil er<br />

während der 60 Minuten alles tut, um als Sieger aus<br />

der Halle zu gehen. Ab dem 3. September gibt er im<br />

Trikot der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen Gas, wenn das erste<br />

Heimspiel gegen den TV Großwallstadt auf dem Spielplan<br />

steht. „Ich habe eine neue Herausforderung<br />

gesucht und sie bei den Löwen gefunden“, begründet<br />

der Linksaußen seinen Wechsel-Entschluss. „Ich gehe<br />

zu einem Klub, der nach oben will. Das will ich auch<br />

und deswegen passen wir gut zusammen.“<br />

Ursprünglich hatten sich Sigurdsson und die Löwen-<br />

Verantwortlichen auf einen Vertrag ab Juli 2009<br />

geeinigt, doch nach vielen Gesprächen mit dem<br />

Management des früheren Arbeitgebers VfL Gummersbach<br />

konnten die Löwen den „Eiskrieger“ schon<br />

ein Jahr früher nach Baden lotsen. „Ich freue mich<br />

sehr, dass ich bereits in der nächsten Saison solch<br />

einen Spieler in meiner Mannschaft habe. Sigurdsson<br />

ist ein sehr variabler Akteur – ob im Angriff oder in<br />

der Abwehr“, kommt Iouri Chevtsov ins Schwärmen.<br />

Der Weißrusse kennt die Vorzüge der Neuverpflichtung<br />

ganz genau, denn von diesen konnte sich der<br />

Coach bereits bei TuSEM Essen überzeugen. Gemeinsam<br />

mit dem Linksaußen gewann Chevtsov 2005 den<br />

EHF-Pokal, ehe die Essener aus finanziellen Gründen<br />

einen Neuanfang in der Regionalliga starten mussten<br />

und Chevtsov bei den Löwen anheuerte. Sigurdsson<br />

verschlug es ins Oberbergische zum VfL Gummersbach.<br />

Mit dem Traditionsverein spielte der Isländer<br />

zuletzt zwei Mal in der Champions League und holte<br />

sich in der Saison 2005/06 die Torjägerkrone in der<br />

Bundesliga. 266 Mal hatte er im Verlauf dieser Spielzeit<br />

für den VfL getroffen. Im Anschluss daran wurde<br />

Sigurdsson im Jahr 2006 in seiner Heimat zum Sportler<br />

des Jahres gewählt und ließ dabei sogar den berühm -<br />

ten isländischen Fußballstar Eidur Gudjohnsen (da -<br />

mals FC Barcelona) hinter sich.


Der internationale Stern des 29-Jährigen ging allerdings<br />

bei der Weltmeisterschaft in Deutschland im<br />

Januar 2007 auf. Das Wintermärchen endete für<br />

Deutschland mit dem Titel, Torschützenkönig wurde<br />

jedoch Sigurdsson. 66 Treffer warf „Goggi“, obgleich<br />

es für seine Truppe nur zum achten Platz reichte. Im<br />

Viertelfinale gegen Dänemark hatten die Isländer<br />

unglücklich in der Verlängerung gegen Dänemark das<br />

Nachsehen (41:42) – die handballbegeisterten Isländer<br />

trugen Trauer. „Das war ein ganz bitterer Moment für<br />

uns, denn es fehlte nicht viel zu einem richtigen<br />

Pauken schlag“, erinnert sich der Linksaußen nicht so<br />

gerne an die packende Partie in der Hamburger Color<br />

Line Arena zurück.<br />

Die Löwen-Verantwortlichen waren besonders an der<br />

Verpflichtung des Isländers interessiert, weil Sigurdsson<br />

zu den variabelsten Handballern auf der Welt<br />

zählt. In der Defensive steht der 29-Jährige sowohl<br />

auf Außen als auch als vorgezogener Akteur in der<br />

5-1-Abwehr seinen Mann. Durch seine Schnelligkeit<br />

ist er für Gegenstöße prädestiniert. Zudem besticht er<br />

im Angriff auf Linksaußen durch seine Wurfvariationen<br />

und kann als Regisseur geschickt die eigenen<br />

Mitspieler einsetzen.<br />

Sigurdsson ist ein Kämpfer – und ein Siegertyp. Genau<br />

wie Jan Filip. Der Rechtsaußen kam von der HSG<br />

Nord horn, dem Fünften der abgelaufenen Saison,<br />

zum Kader von Iouri Chevtsov. Der Tscheche ist ein<br />

torgefährlicher Mann, pfeilschnell und nervenstark<br />

als Siebenmeterschütze. „Wir bauen vor allem auf<br />

seine unglaubliche Routine, die Torgefährlichkeit und<br />

seine Führungsqualitäten“, sagt Löwen-Manager<br />

Thorsten Storm.<br />

Mitte Juli stieß Filip zu seinen neuen Kollegen, direkt<br />

danach mühte sich der 35-Jährige im Löwen-Kraftraum<br />

und wuchtete große Gewichte. Er gehört zu<br />

den besten Rechtsaußen der Liga. Deshalb verpflichteten<br />

die Löwen den Routinier – als sich die Möglich -<br />

keit dazu bot. „Es gab Kontakt über meinen Berater<br />

Jochen Bergener“, erklärt Filip, der schon vor mehr<br />

als einem Jahr ins Visier der Badener gerückt war.<br />

„Hallo, ich bin Honza“, begrüßt der Tscheche sein<br />

Gegenüber. „Jan sagt eigentlich keiner zu mir, in<br />

meiner Heimat heißt Jan nämlich Honza“, klärt der<br />

Handball-Profi auf. Freundlich, aber bestimmt. Filip<br />

ist einer, der seine Ziele nicht aus den Augen verliert<br />

und sich über jede Niederlage schwarz ärgert. „Ich<br />

möchte alles und immer gewinnen“, unterstreicht er<br />

seine Prämisse.<br />

Acht Jahre ging Filip für die Grafschafter auf Torejagd,<br />

gehörte dabei immer zu den Säulen des Teams,<br />

im Euregium war der Rechtsaußen ein Publikumsliebling.<br />

„Ich habe mich sehr wohl gefühlt“, betont er.<br />

Seine beiden Kinder sind in Nordhorn geboren und


gingen dort in die Grundschule – jetzt bekommen sie<br />

und ihr Papa ein neues Umfeld. „Inzwischen habe ich<br />

in der Region ein Haus gefunden“, hat sich der Linkshänder<br />

dagegen entschieden, die kommenden zwei<br />

Jahre zwischen Verein und Familie zu pendeln. So<br />

lange läuft sein Vertrag bei den Löwen. Und in dieser<br />

Zeit möchte er mit seinem neuen Klub – „die Löwen<br />

sind einer der Top-Vier-Vereine in Deutschland“ –<br />

möglichst einen Titel gewinnen. Wie schön und<br />

ergreifend dieses Gefühl ist, hat er erst vor ein paar<br />

Monaten in Nordhorn mit dem Gewinn des EHF-Cups<br />

erlebt.<br />

erwartet der Erfahrene viel von sich und den Kollegen<br />

auf dem Parkett. Dabei kommt es auf ihn und den<br />

jungen Himmelstürmer Patrick Groetzki auf Rechtsaußen<br />

an. Trainer Iouri Chevtsov erhofft sich viel von<br />

den Linkshändern. „Jan ist ein Topmann der Bundesliga.<br />

Patrick kann sehr viel von ihm lernen und<br />

gemeinsam werden sie ein tolles Duo für uns bilden“,<br />

ist der Löwen-Coach überzeugt.<br />

Seine Karriere begann Filip in seiner tschechischen<br />

Heimat bei Dukla Prag. Im Jahr 1997 wechselte er<br />

erstmals nach Deutschland, und schloss sich dem<br />

Zweitligisten HSV Düsseldorf an. Nach einem Abstecher<br />

zum italienischen Klub Pallamano Conversano<br />

zog es ihn schließlich im Sommer 2000 nach Nordhorn.<br />

Bei den Löwen fühlte er sich von der ersten<br />

Minute an pudelwohl. Die Mannschaft machte es ihm<br />

dabei leicht. „Die Jungs sind sehr locker drauf“,<br />

schildert Filip seine ersten Eindrücke von den neuen<br />

Kollegen. Besonders viel zu erzählen hatten in den<br />

ersten Tagen der 35-Jährige und Maros Kolpak. In der<br />

Junioren-Nationalmannschaft hatten beide vor einer<br />

gefühlten Ewigkeit zusammen gespielt. „Das waren<br />

schöne Zeiten“, sagt Filip. Es sollen aber nicht die<br />

Schönsten bleiben, denn in den nächsten Monaten


Kurzportraits<br />

Jan Filip | 10<br />

Position: Außen<br />

Trikotnummer: 10<br />

Geburtsdatum: 14. Juni 1973<br />

Nationalität: Tschechisch<br />

Beruf: Handball-Profi<br />

Größe: 1,88 m<br />

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim<br />

Gudjon-Valur Sigurdsson | 22<br />

Position: Außen<br />

Trikotnummer: 22<br />

Geburtsdatum: 08.08.1979<br />

Nationalität: Isländisch<br />

Beruf: Handball-Profi<br />

Größe: 1,87 m<br />

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim


Kurzportraits<br />

Niklas Ruß | 14<br />

Position: Außen<br />

Trikotnummer: 14<br />

Geburtsdatum: 13.12.1990<br />

Nationalität: Deutsch<br />

Beruf: Schüler<br />

Größe: 1,80 m<br />

Familienstand: ledig<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim<br />

Matthias Baur | 16<br />

Position: Torwart<br />

Trikotnummer: 16<br />

Geburtsdatum: 12.01.1988<br />

Nationalität: Deutsch<br />

Beruf: Sportsoldat<br />

Größe: 1,86 m<br />

Familienstand: ledig<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55<br />

68219 Mannheim


Kurzportraits<br />

Johannes Laskawy | 18<br />

Position: Rückraum<br />

Trikotnummer: 18<br />

Geburtsdatum: 14.09.1988<br />

Nationalität: Deutsch<br />

Beruf: Auszubildender<br />

Größe: 2,04 m<br />

Familienstand: ledig<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim<br />

Steffen Fäth | 19<br />

Position: Rückraum<br />

Trikotnummer: 19<br />

Geburtsdatum: 04.04.1990<br />

Nationalität: Deutsch<br />

Beruf: Handballer<br />

Größe: 1,94 m<br />

Familienstand: ledig<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim<br />

Patrik Hruscak | 33<br />

Position: Rückraum<br />

Trikotnummer: 33<br />

Geburtsdatum: 20.03.1989<br />

Nationalität: Slowakisch<br />

Beruf: Handballer<br />

Größe: 2,06 m<br />

Familienstand: ledig<br />

Autogrammadresse:<br />

c/o <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen, Mallaustraße 55,<br />

68219 Mannheim


Die Talentfraktion<br />

Erst wurden sie deutscher A-Jugend-Meister und damit<br />

die SG Kronau/Östringen laut dem Fachmagazin<br />

„Handball woche“ zum Maß aller Dinge beim männlichen<br />

Handball-Nachwuchs. Dann hatte Patrick<br />

Groetzki maßgeblichen Anteil am Vize-EM-Titel der<br />

DHB-Junioren in Rumänien und Niklas Ruß, Alexander<br />

Becker, Max Bender sowie Michel Abt feierten mit der<br />

Jugend-Nationalmannschaft den totalen Triumph.<br />

„Das war fantastisch, wie die Jungs schon im ersten<br />

Spiel gegen Schweden zwei Mal einen Vier-Tore-<br />

Rückstand aufgeholt haben oder wie sie es im Laufe<br />

des Turniers immer wieder schafften, sich im zweiten<br />

Abschnitt vom Gegner abzusetzen und dann diesen<br />

Vorsprung souverän zu verteidigen“, geriet DHB-<br />

Jugend-Trainer Chris Armbruster – gleichzeitig auch<br />

Talentcoach in der Trainingszentrale in Kronau – noch<br />

Tage danach ins Schwärmen. Zum besten Spieler des<br />

Turniers in Tschechien wurde Steffen Fäth ausgezeichnet,<br />

der das Quintett der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen bei der<br />

Jugend-EM vervollständigte. Der 18-jährige Halblinke<br />

wechselte von der SG Wallau nach Baden, genießt für<br />

die Hessen aber weiterhin ein Zweitspielrecht. „In<br />

Wallau in der zweiten Liga will ich eine gute Saison<br />

spielen, möchte mich immer weiter verbessern und versuche,<br />

schon in der nächsten Runde eine Führungsposition<br />

einzunehmen“, formuliert Fäth seine Ziel -<br />

setzung. Sein Traum: „Natürlich auch mal mit den<br />

Löwen in der SAP ARENA aufzulaufen. Wenn ich diese<br />

Chance erhalten sollte, wäre das riesig.“ Das wäre auch<br />

für Linksaußen Niklas Ruß das Größte: „Aber ehrlich<br />

gesagt, habe ich mir darüber noch keine ernsthaften<br />

Gedanken gemacht.“ Für ihn war der Gewinn der<br />

Jugend-EM ein tolles Erlebnis und ein wichtiger Erfolg.<br />

Dass gleich eine Handvoll Spieler aus der Talentschmiede<br />

der <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen daran beteiligt war,<br />

„spricht natürlich für die gute Nachwuchsarbeit des<br />

Vereins“.<br />

Der 17-jährige Ruß absolvierte einige Vorbereitungsspiele<br />

mit dem Kader von Trainer Iouri Chevtsov, sein<br />

primäres Ziel lautet aber: „Zunächst will ich zu einem<br />

gestandenen Regionalliga-Spieler werden.“ Schon in<br />

der vergangenen Runde feierte Ruß gut ein Dutzend<br />

Einsätze bei der Truppe von Coach Rolf Bechtold. „Nun<br />

stehe ich vor meiner ersten Herren-Saison.“<br />

Zu der Talentfraktion der Löwen stießen zudem der<br />

2,06 Meter große, slowakische Linkshänder Patrik<br />

Hruscak (19), Matthias Baur (20) von der SG Kön dringen/<br />

Teningen – der neben Groetzki ebenfalls zum erfolg -<br />

reichen DHB-Junioren-Kader gehörte – und Johannes<br />

Laskawy (19) von der HG Norderstedt. Torhüter Baur<br />

hat ein Zweitspielrecht für die HG Oftersheim/ Schwetzingen<br />

und wird in erster Linie bei dem Zweitligisten<br />

Spielerfahrung sammeln, während der 2,04 Meter<br />

große Linkshänder Laskawy vor allem in der Regio-<br />

Truppe der Löwen Einsatzzeiten bekommen wird.


Löwen-Manager Thorsten Storm erklärt die Philosophie<br />

des Klubs: „Natürlich kann man immer fertige<br />

Spieler holen und Erfolge feiern. Gerade wir haben<br />

sicherlich die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die<br />

vieles leichter machen. Aber das ist nicht der Weg, den<br />

die Löwen gehen. Nachwuchsarbeit ist ganz wichtig<br />

und macht auch richtig Spaß, wenn man sieht, was sich<br />

entwickelt und bewegt.“ Im erweiterten Bundesliga-<br />

Kader der Badener stehen zehn deutsche Spieler.


Die Bundesliga-Termine der Löwen in 2008<br />

Heimspiele<br />

Mi. 03. September (20:15 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TV Großwallstadt<br />

Sa. 13. September (15:00 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – THW Kiel<br />

Mi. 17. September (20:15 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TBV Lemgo<br />

Mi. 08. Oktober (20:15 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – HBW Balingen-Weilstetten<br />

Sa. 25. Oktober (17:00 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – VfL Gummersbach<br />

Sa. 15. November (15:00 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – Stralsunder HV<br />

Di. 09. Dezember (20:15 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – TuSEM Essen<br />

Sa. 20. Dezember (15:00 Uhr) <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen – SC Magdeburg<br />

Auswärtsspiele<br />

Mi. 10. September (20:15 Uhr) Füchse Berlin – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Sa. 20. September (19:00 Uhr) Frischauf Göppingen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Sa. 27. September (15:00 Uhr) HSG Nordhorn – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

So. 19. Oktober (15:00 Uhr) GWD Minden – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Do. 06. November (20:15 Uhr) MT Melsungen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

So. 23. November (17:00 Uhr) HSG Wetzlar – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Sa. 06. Dezember (15:00 Uhr) HSV Hamburg – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Sa. 13. Dezember (19:00 Uhr) TSV Dormagen – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Di. 23. Dezember (20:15 Uhr) SG Flensburg-Handewitt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Sa. 27. Dezember (19:00 Uhr) Großwallstadt – <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen<br />

Terminänderungen vorbehalten


Pressekontakt / Kontaktdaten<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> Löwen GmbH<br />

Geschäftsstelle Mannheim<br />

Mallaustraße 55<br />

68219 Mannheim<br />

Tel.: 0621/391 930-0<br />

Fax: 0621/391 930-20<br />

E-Mail: info@rhein-neckar-loewen.de<br />

Ticket-Hotline: 0621/18 190 333<br />

07253/9347-11<br />

Geschäftsführer<br />

Thorsten Storm<br />

Telefon: 0621/391 930-0<br />

E-Mail: storm@rhein-neckar-loewen.de<br />

Pressesprecherin/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ute Krebs<br />

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