Wohnliche Zeiten - Rhein-Main.Net
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Seite 2 Wohnliche Zeiten 2. Mai 2010 Ungewöhnliche Sessel für ein neues Sitzgefühl E in bisschen Unruhe tut gut D ie Deutschen geben mehr Geld für Möbel aus als andere Europäer, und weil die meisten rund 90 Prozent ihrer freien Zeit zu Hause verbringen, g estalten sie ihre Wohnräume auch öfter um. Gleich fünf neue Tendenzen nannte die Internationale Möbelmesse in Köln. ehab“ für ein nüchternkühles Grau-Weiß, „Com- R fort Zone“ für die Kuschelecke, „Homing“ für die eigenwillige Vermischung von Handgemachtem und Gebrauchtem, „Discipline“ für die unentbehrlichen Stichworte Nachhaltigkeit und Beständigkeit, schließlich „Trickery“ für die Improvisation mit Möbeln veränderbarer Funktion. Was könnte besser in dieses Bild passen als ein Sessel mit Knalleffekt als frei bewegliches Einzelstück, das Reaktionen hervorruft. Für den einen befremdlich, für den anderen kuschelig oder amüsant. Die neuen Design-Stücke leben von ungewöhnlichen Materialien und unruhigen Oberflächen. Der Londoner Star Tom Dixon hat aus einem einzigen bunten Plastikfaden den wuscheligen Stuhl „Fresh Fat Easy“ geformt, Arne Quinze feuerrote breite Plastikbänder zum Wiegesessel „Lucky“ von Kati Meyer-Brühl. Sessel „Tag’litelli“ –wie eine auf die Gabel gewickelte Nudelportion. Die Italiener Cappellini bieten einen buntfetzigen Rüschenstuhl, „Sharpei“ genannt wie der chinesische Faltenhund Shar Pei. Zur vielblättrigen Blüte wird der Sessel von Tokujin Yoshioka aus lauter einzelnen Taschentüchern. Aufgesetzte rot-weiße Rosen machen den Wiegesessel „Lucky“ von Kati Meyer-Brühl lebendig. Bei der Liege „Antibodi“ auf Metallrahmen erspart Patricia Urquiola mit dreieckig zusammengenähten rotweißen Blütenblättern aus Filz die Polsterung. Davon ist bei den „Möbeln aus Müll“ keine Rede, die es aus Sperrmüll, Abfallholz, Schrott bis zur Serienproduktion geschafft haben, die Treibholz-Unikate des niederländischen Designers Piet Hein Eek sogar bis zum New Yorker Museum of Modern Art. Die brasiliani- Sessel „Banquete“, Estudio Campana. schen Brüder Foto: Vitra Design Museum/Fernando Laszlo Hum- berto und Fernando Campana gelten als Ökomöbel-Avantgarde, weil sie für ihr „Design des Elends“ mit altem Plastik, Leder, Papier und Holz arbeiten. Das renommierte Vitra Design Museum in Weil am Rhein widmet ihnen gerade die Ausstellung „Antikörper“ mit Möbeln von 1989 bis heute. Der flache Sessel „Aguapé“ „Corallo“ in besteht aus übereinandergelegten Gelb von ledernen Blütenblät- Fernando und tern der brasilianischen Wasserlilie. Humberto Campana. Der handfeste Stuhl „Favela“ entstand aus Sperrholzbruch Foto: Vitra Design Museum. wie die zusammen- genagelten Hütten der Armensiedlungen. „Corallo“ ist ein luftiges Knäuel aus zusammengebogenem und farbig lackiertem Stahldraht, ähnlich Korallen. Der fremdartigste „Antikörper“ der beiden bedeutendsten Designer Lateinamerikas dürfte der Sessel „Banquete“ sein, auf einem Metallgestell eine Anhäufung von Stofftieren – typisch für ein Möbel an der Schnittstelle von Design und Kunst. Humberto Campana sagt: „Kreativ sein heißt vergnügt sein, auch wenn die Welt rabenschwarz ist.“ Design Award zeichnet „Nutzen und Schönheit“ aus Qualität auf den roten Punkt gebracht an findet ihn auf M Stühlen, Autos, Brillen, sogar an Saunen und Staubsaugern leuchtet er, der rote Punkt, der gutem Design ein Siegel verleiht. So verschieden die Produkte sind, eines haben sie gemeinsam: Ihnen liegt ein herausragender Entwurf zu Grunde, der praktischen Nutzen mit Schönheit in Gleichklang bringt. „red dot design award“ heißt der Preis, der jedes Jahr für diese außergewöhnlichen Produktentwürfe vergeben wird. Hier geht es nicht etwa um Extravaganz und Showeffekte, sondern um konsequent ausgeführte Ideen. Produktdesign Außergewöhnlich heißt in den meisten Fällen: auffällig unauffällig. Das können Sofas sein, die verwandelbar, elegant und bequem sind. Das sind ebenso Stereoanlagen, die nicht protzen, sondern sich selbst zurücknehmen, sodass sie im Wohnzimmer kaum ins Auge fallen, doch für sich gesehen als vollendete Objekte glänzen. Seit den 50er Jahren prämiert das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen international herausragendes Produktdesign. Die Wurzeln liegen im 1954 gegründeten Verein „Industrieform“, der eine ständige Schau formschöner Industrieerzeugnisse initiierte. Mittlerweile hat sich der Wettbewerb um das Qualitätssiegel zu einem der weltweit größten und renommiertesten entwickelt. Jedes Jahr bewerben sich mehrere tausend Hersteller und Designer mit ihren Produkten in den verschiedenen Kategorien. Im vergangenen Jahr gab es mehr als 12.000 Anmeldungen aus mehr als 60 Ländern. Unter den drei Kategorien „communication design“ (Kommunikationsdesign, Gebrauchsgrafik) „design concept“ (Designkonzept) und „product design“ (Produktdesign) ist die letzte die populärste. Hier reicht die Palette vom Wohnen und Schlafen über Haushaltsgeräte und Leuchten bis hin zur Badausstattung. Auch ansprechende Unterhaltungstechnik und Computer können sich um die Auszeichnung bewerben. Die Jury testet jeden Artikel im praktischen Umgang. „Wir beurteilen nach dem Gebrauch und nicht nach Bildern“, sagt Peter Zec, Leiter des Design Zentrums Nordrhein Westfalen. Für jeden Teilbereich gibt es drei Juroren, Polsterlandschaft zum Fläzen: Unter dem Namen „Confluences“ hat Ligne Roset die variablen Sitzskulpturen herausgebracht. Saugen wie im Raumschiff: Der Staubsauger von Dyson sieht nicht nur gut aus, er ist auch ein praktischer Meister seines Fachs. Fotos: red dot design Techniker und Designer, die über das nötige Spezialwissen verfügen. Die Jury bewertet den Innovationsgrad, die Funktionalität ebenso wie die ökologische Verträglichkeit. Neben der Ergonomie ist die Schönheit des Produkts ein wichtiges Entscheidungskriterium. Über Ästhetik freilich lässt sich streiten. Peter Zec weiß, dass die Juroren mit ihrem geübten Blick für harmonische Formen meist zu übereinstimmenden Beurteilungen kommen. „Die Experten achten auf eine ansprechende Ästhetik, die nicht zu modisch ist und deshalb schnell verschleißt.“ Die Besten der Besten Neben dem roten Punkt gibt es für die absoluten Spitzenprodukte den Titel „best of the best“. Die so prämierten Arbeiten sind dann ein Jahr lang im Designmuseum Essen zu sehen, das mittlerweile im ehemaligen Kesselhaus der Zeche Zollverein zu Hause ist. Insgesamt zeigt sich, dass längst nicht mehr nur Designer aus den klassischen Ländern wie Italien, Frankreich und Deutschland ausgezeichnet werden. Auch asiatische Hersteller kassieren kräftig rote Punkte. „Made in Korea“ ist längst kein Synonym für schlechte Qualität mehr. Lück’s Pflanzenwelt LEDER WIE NEU! Gleittüren /Raumteiler /Schranksysteme M e d i t e r r a n e K ü b e l p f l a n z e n und die passenden Terrakotta-Gefäße in riesiger Auswahl z. B. Oliven mit Stamm, starke Pflanzen, Gesamthöhe 75 cm nur 15,– € Öffnungszeiten: direkt an der B3, Abfahrt Bad Nauheim-West Mo.–Fr. Sa. So. 9.00 –20.00 Uhr 9.00 –16.00 Uhr 10.00 –12.00 Uhr Ockstadt Bad Nauheim 1000 m 1200 m LÜCK An den Weilerwiesen • Friedberg-Ockstadt • 06031/42 26 Ledermöbel sind hohen Belastungen ausgesetzt. Einem Möbelstück aus Leder muss man sein Alter jedoch nicht ansehen. Bei allen Qualitäts- und Markenmöbeln lohnt es sich, eine Pflege und Reinigung durchführen zu lassen. 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BÄDER Wohnliche Zeiten 2. Mai 2010 Seite 3 Tiermöbel für Hunde und Katzen vermitteln Behaglichkeit Ein Kanapee für Charly Naturfreundlich sind Möbel aus unbehandeltem Holz. „Grüner Wohnen“ Öko ist schick! io ist, was Lebensmittel B und Kleidung betrifft, schon lange keine Randerscheinung mehr. Beim Hausbau spielt das Thema ebenfalls bereits einige Zeit eine Rolle – Stichwort Energiepass, Passivhäuser, Pelletheizungen oder Solaranlagen. Aber Möbel? Offensichtlich fragen sich immer mehr Menschen, woher die Hölzer kommen, aus denen Bett, Tisch und Stuhl gefertigt wurden, oder welche Chemikalien in der Möbellasur schlummern. Dass man dann nicht automatisch bei geölten Kiefernmöbeln landen muss, beweisen die vielen Möbelhersteller und Designer, die sich des Themas „Green Design“ angenommen haben. Dabei geht es vor allem um die Verbindung des ökologisch reinen Gewissens mit Funktional, nachhaltig, ungewöhnlich –hier kommen Natur und Design zusammen. Foto: e15 Stil – ein gutes, zeitgemäßes Äußeres wird selbstverständlich vorausgesetzt, ist elementar. Öko ist schick, Form und Funktion stehen im Vordergrund. Bio ist ein netter Zusatz. Man will im Einklang mit der Welt leben –also zufrieden, gesund und rücksichtsvoll im Umgang mit Menschen und Natur –ohne auf Hightech und guten Geschmack verzichten zu müssen. Auch wenn „grüner Wohnen“ immer mehr Anhänger findet, der Run auf billige Discounter-Möbel ist noch lange nicht vorbei. Doch die Anzahl derjenigen, die Wert legen auf die Herkunft, die Energiebilanz oder das Ökosiegel eines Möbelstücks, steigt. Design soll Antwort geben auf grundsätzliche Fragen, ist funktional und im besten Falle ist es nachhaltig. Denn es sind Dinge, mit denen man sich gerne umgibt, die zeitlos sind, die funktionieren. Beim Green Design kommen neben den ästhetischen Komponenten noch nachhaltige Produktionskonzepte dazu, die sich neben dem jeweils angesagten Zeitgeist und Lifestyle auch noch für eine bessere Umweltverträglichkeit starkmachen. Die „neuen“ Bio- Möbel tun also nicht nur der Erde und den Menschen gut, sondern sind auch eine Wohltat fürs Auge und optisch weit entfernt von den einstigen Müsli- Möbeln. Sie haben einen Foto: woodloops Auch diese Lampen sind nach ökologischen Prinzipien gefertigt. „Green Design“ liegt im Trend. Foto: Grüne Erde hohen ästhetischen Anspruch, sind von ausgesprochener Qualität und bieten interessante Wohnkonzepte, fernab der einfallslosen Massivholzmöbel aus den Anfangsjahren der Öko-Möbel-Bewegung. Schließlich lässt sich ökologisches Design ohne Weiteres mit Eleganz und Leichtigkeit verbinden. Reduzieren, Verwerten und Wiederverwenden gehören zu den Grundsätzen des Green Designs, schließlich sind die Rohstoffe begrenzt, weswegen man das Beste aus ihnen machen sollte – im wahrsten Sinne des Wortes. Öko-Design ist flexibel, muss nicht puristisch und asketisch daherkommen, sondern ist ebenso offen für gemütliche, komfortable Wohnlandschaften, in denen man sich einfach wohlfühlt und einkuscheln kann. Doch die Qualität hat ihren Preis – allerdings: Hat man die Langlebigkeit der zumeist massiven Möbel im Blickpunkt, relativiert sich dieser ganz schnell. Achim Schütz, Sprecher des Anbieters „Fressnapf“, stellt immer wieder fest, dass modische Trends bald auch auf das Zubehör für Haustiere überspringen. Am liebsten haben es Herrchen und Frauchen, wenn alles zusammenpasst: Leine, Kissen, Fressnapf, Sofa und Bettchen. Insgesamt geht die Richtung zu frechem, frischem Design, weg vom braunbeigen Einerlei hin zu bunten originellen Mustern. Da leuchten Reisetasche, Bettchen und Leine „very british“ mit englischem Karomuster, oder vom Regencape bis zum Fressnapf ist alles mit bunten Blüten bedruckt. Zum perfekten Outfit muss natürlich auch die Qualität passen: Robustes Nylonmaterial und eine sichere reißfeste Verarbeitung sind zumindest für die Outdoor- Accessoires eine Mindestanforderung. Man stelle sich vor: Das Wohnzimmer einer stilvollen Altbauwohnung, extravagante Leuchten, elegante Anrichte, italienische Sitzlandschaft – und dazwischen Charlys Lieblingsplatz, die uralte, fleckige Filzdecke, die zwar peinlich, doch irgendwie unvermeidbar scheint. esucher machen einen B großen Bogen um das gelbbraune Teil, Herrchen und Frauchen schauen großzügig über den Stilbruch hinweg. Muss das sein? Nein, sagen immer mehr Hundeund Katzenfreunde, die ihrem Liebling einen gemütlichen Ruheplatz und sich ein ansehnliches Tiermöbel (so der Fachjargon) gönnen. Um eine hübsche Ecke einzurichten, muss man nicht in einer Villa leben. Auch in der Etagenwohnung wirkt ein liebevoll gestaltetes Hundereich ansehnlicher als eine hingeworfene Pferdedecke. Und nicht zu vergessen: Auch Charly, Hasso oder Mandy haben ihre Ansprüche. Sie suchen bei ihrem Schlaf- und Ruheplatz vor allem Geborgenheit. Ein idealer Ort ist deshalb ein Raumteil, der Schutz und Sicherheit vermittelt. Das behütete Gefühl bescheren auch Auf einem großen Hundekissen machen es sich kleine und große Vierbeiner gerne bequem. Foto: paraperro Das gefällt allen Vierbeinern: Ein schöner, gemütlicher Korb (Bild unten) mitten im Wohnzimmer. Foto: Fressnapf spezielle Kissen oder Kanapees, die einen hochgezogenen Rand haben. Nach Möglichkeit sollte das Tier von seinem Platz aus einen guten Überblick haben, denn gerade Hunde halten sich gerne in der Nähe ihres Rudelführers auf. Wer sich mit dem breiten Angebot an Sofas, Betten, Kissen beschäftigt, die extra für vierbeinige Bedürfnisse entworfen wurden, wird staunen und sicher das Richtige für sich und sein Haustier finden. Mikroperlen Hundesofa mit Stil: Das Gestell ist aus Mahagoni gefertigt, das weiche Kissen bietet viel Komfort. Da gibt es niedlich anzusehende Fauteuils für kleinere Rassen: In einem Holzgestell, das sogar aus Mahagoni zu haben ist, findet der Hund Platz auf einem weichen Kissen. Andere Modelle gleichen Sofas und haben einen gemütlichen breiten Wulst aus weichem Kunstleder rund um die Liegefläche. Große Vierbeiner machen es sich auf einem Hundekissen gemütlich, das man farblich passend zur Einrichtung wählt. Herkömmliche Füllungen wie Watte oder Schaumstoffflocken sind oft nach wenigen Wochen verklumpt und durchgelegen. Qualitativ hochwertig sind antiallergische Mikroperlen, die sich das Tier so zurechtrücken kann, wie es ihm gefällt. Sie speichern Wärme und passen sich der Körperform an. Den Bezug wechselt man passend zur Jahreszeit. Damit nicht genug, selbst Hundewasserbetten sind zu haben – für Foto: Dogskingdom ältere Tiere eine wahre Wohltat. Weil Katzen bekanntermaßen in der ganzen Wohnung zu Hause sind, doch großen Wert auf ihr persönliches stilles Örtchen legen, ist das Angebot an formschönen Katzentoiletten in den vergangenen Jahren sehr gewachsen. Pfiffiges Design mit poppigen Blumen ist genauso zu haben wie elegante Modelle in Lackoptik. Denn was dem Menschen gefällt, das will er über kurz oder lang auch für sein Tier haben. Zubehör für Haustiere MEINCABINET < Der Einbauschrank nach Maß. Individuell bis ins Detail. Warenund Wohnkultur aus fernen Ländern Gartenmöbel |Pflanzgefäße |Schattenspender Über 100 Seiten Schrank-Ideen. Das neue CABINET Buch – jetzt kostenlos bei Ihrem CABINET Händler. ©Wohnidee fischer’s lagerhaus Röntgenstr.2–4/Borsigallee 45 ·60388 Frankfurt a. Main Telefon: 06109-7681150·www.fischers-lagerhaus.de Am Sonnatg, 02.05.2010 haben wir für Sie von 13.00 –19.00 Uhr geöffnet. Öffnungszeiten: Mo –Fr10.00 –19.00 Uhr Sa 10.00 –20.00 Uhr Monatlichtreffen Seecontainer mit ausgefallenen Möbeleinzelstückenbei uns ein! WeitereInfos & Anfahrtsskizzen finden Sie auf unserer Website. China ·Indonesien ·Thailand ·Indien ·Marokko ·Vietnam ·Burma ·Nepal Sommerhitze? Wir installieren auch Klimaanlagen. SCHÖ NE M O DERNE HEIZ- UND KLIMATECHNIK GMBH Neckarstraße 48 65795 Hattersheim-Eddersheim Telefon 06145/54430 www.jost-baeder.de RheinMainMedia Wissen was losist Wissen, wer was anbietet. Eine Anzeige in dieser Tageszeitung erreicht mehr Leser, als Sie glauben. Der einzigartige Ausstellungsort im Raum Frankfurt www.cabinet.de Frankfurt Friedensstraße 1 069-233330 Wiesbaden Rheinstraße 39 0611-9103534 Wiesbaden Wilhelmstraße 2 0611-45041670 Bitte vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin! 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- Seite 1: Wohnliche Zeiten 2 . Mai 2010 Anzei
BÄDER<br />
<strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
2. Mai 2010 Seite 3<br />
Tiermöbel für Hunde und Katzen vermitteln Behaglichkeit<br />
Ein Kanapee für Charly<br />
Naturfreundlich sind Möbel aus unbehandeltem Holz.<br />
„Grüner Wohnen“<br />
Öko ist schick!<br />
io ist, was Lebensmittel<br />
B und Kleidung betrifft,<br />
schon lange keine Randerscheinung<br />
mehr. Beim Hausbau<br />
spielt das Thema ebenfalls<br />
bereits einige Zeit eine Rolle –<br />
Stichwort Energiepass, Passivhäuser,<br />
Pelletheizungen oder<br />
Solaranlagen. Aber Möbel? Offensichtlich<br />
fragen sich immer<br />
mehr Menschen, woher die<br />
Hölzer kommen, aus denen<br />
Bett, Tisch und Stuhl gefertigt<br />
wurden, oder welche Chemikalien<br />
in der Möbellasur<br />
schlummern. Dass man dann<br />
nicht automatisch bei geölten<br />
Kiefernmöbeln landen muss,<br />
beweisen die vielen Möbelhersteller<br />
und Designer, die sich<br />
des Themas „Green Design“<br />
angenommen haben. Dabei<br />
geht es vor allem um die Verbindung<br />
des ökologisch reinen<br />
Gewissens mit<br />
Funktional,<br />
nachhaltig,<br />
ungewöhnlich<br />
–hier kommen<br />
Natur und Design<br />
zusammen.<br />
Foto: e15<br />
Stil – ein gutes, zeitgemäßes<br />
Äußeres wird selbstverständlich<br />
vorausgesetzt, ist elementar.<br />
Öko ist schick, Form und<br />
Funktion stehen im Vordergrund.<br />
Bio ist ein netter Zusatz.<br />
Man will im Einklang mit<br />
der Welt leben –also zufrieden,<br />
gesund und rücksichtsvoll<br />
im Umgang mit Menschen und<br />
Natur –ohne auf Hightech und<br />
guten Geschmack verzichten<br />
zu müssen. Auch wenn „grüner<br />
Wohnen“ immer mehr Anhänger<br />
findet, der Run auf billige<br />
Discounter-Möbel ist noch<br />
lange nicht vorbei. Doch die<br />
Anzahl derjenigen, die Wert legen<br />
auf die Herkunft, die Energiebilanz<br />
oder das Ökosiegel<br />
eines Möbelstücks, steigt.<br />
Design soll Antwort geben<br />
auf grundsätzliche Fragen, ist<br />
funktional und im besten Falle<br />
ist es nachhaltig. Denn es sind<br />
Dinge, mit denen man sich gerne<br />
umgibt, die zeitlos sind,<br />
die funktionieren.<br />
Beim Green Design<br />
kommen<br />
neben den ästhetischen<br />
Komponenten<br />
noch nachhaltige<br />
Produktionskonzepte<br />
dazu,<br />
die sich neben dem<br />
jeweils angesagten<br />
Zeitgeist und Lifestyle<br />
auch noch für eine bessere<br />
Umweltverträglichkeit<br />
starkmachen.<br />
Die „neuen“ Bio-<br />
Möbel tun also nicht<br />
nur der Erde und<br />
den Menschen gut,<br />
sondern sind auch<br />
eine Wohltat fürs<br />
Auge und optisch<br />
weit entfernt von<br />
den einstigen Müsli-<br />
Möbeln. Sie haben einen<br />
Foto: woodloops<br />
Auch diese Lampen sind nach<br />
ökologischen Prinzipien gefertigt.<br />
„Green Design“ liegt im Trend.<br />
Foto: Grüne Erde<br />
hohen ästhetischen Anspruch,<br />
sind von ausgesprochener<br />
Qualität und bieten interessante<br />
Wohnkonzepte, fernab der<br />
einfallslosen Massivholzmöbel<br />
aus den Anfangsjahren der<br />
Öko-Möbel-Bewegung.<br />
Schließlich lässt sich ökologisches<br />
Design ohne Weiteres<br />
mit Eleganz und Leichtigkeit<br />
verbinden. Reduzieren, Verwerten<br />
und Wiederverwenden<br />
gehören zu den Grundsätzen<br />
des Green Designs, schließlich<br />
sind die Rohstoffe begrenzt,<br />
weswegen man das Beste aus<br />
ihnen machen sollte – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Öko-Design ist flexibel,<br />
muss nicht puristisch und asketisch<br />
daherkommen, sondern<br />
ist ebenso offen für<br />
gemütliche, komfortable<br />
Wohnlandschaften, in denen<br />
man sich einfach wohlfühlt<br />
und einkuscheln kann. Doch<br />
die Qualität hat ihren Preis –<br />
allerdings: Hat man die Langlebigkeit<br />
der zumeist massiven<br />
Möbel im Blickpunkt, relativiert<br />
sich dieser ganz schnell.<br />
Achim Schütz, Sprecher des<br />
Anbieters „Fressnapf“, stellt<br />
immer wieder fest, dass modische<br />
Trends bald auch auf das<br />
Zubehör für Haustiere überspringen.<br />
Am liebsten haben<br />
es Herrchen und Frauchen,<br />
wenn alles zusammenpasst:<br />
Leine, Kissen, Fressnapf, Sofa<br />
und Bettchen.<br />
Insgesamt geht die Richtung<br />
zu frechem, frischem<br />
Design, weg vom braunbeigen<br />
Einerlei hin zu bunten originellen<br />
Mustern. Da leuchten<br />
Reisetasche, Bettchen und<br />
Leine „very british“ mit englischem<br />
Karomuster, oder<br />
vom Regencape bis zum<br />
Fressnapf ist alles mit bunten<br />
Blüten bedruckt.<br />
Zum perfekten Outfit muss<br />
natürlich auch die Qualität<br />
passen: Robustes Nylonmaterial<br />
und eine sichere reißfeste<br />
Verarbeitung sind zumindest<br />
für die Outdoor-<br />
Accessoires eine Mindestanforderung.<br />
Man stelle sich vor: Das Wohnzimmer einer stilvollen<br />
Altbauwohnung, extravagante Leuchten, elegante Anrichte,<br />
italienische Sitzlandschaft – und dazwischen<br />
Charlys Lieblingsplatz, die uralte, fleckige Filzdecke, die<br />
zwar peinlich, doch irgendwie unvermeidbar scheint.<br />
esucher machen einen<br />
B großen Bogen um das<br />
gelbbraune Teil, Herrchen<br />
und Frauchen schauen<br />
großzügig über den Stilbruch<br />
hinweg. Muss das sein? Nein,<br />
sagen immer mehr Hundeund<br />
Katzenfreunde, die ihrem<br />
Liebling einen gemütlichen<br />
Ruheplatz und sich ein ansehnliches<br />
Tiermöbel (so der<br />
Fachjargon) gönnen.<br />
Um eine hübsche<br />
Ecke einzurichten,<br />
muss man<br />
nicht in einer Villa<br />
leben. Auch in der<br />
Etagenwohnung<br />
wirkt ein liebevoll<br />
gestaltetes Hundereich<br />
ansehnlicher<br />
als eine hingeworfene<br />
Pferdedecke.<br />
Und nicht zu vergessen:<br />
Auch Charly,<br />
Hasso oder Mandy haben<br />
ihre Ansprüche. Sie suchen<br />
bei ihrem Schlaf- und Ruheplatz<br />
vor allem Geborgenheit.<br />
Ein idealer Ort ist deshalb ein<br />
Raumteil, der Schutz und Sicherheit<br />
vermittelt. Das behütete<br />
Gefühl bescheren auch<br />
Auf einem großen Hundekissen<br />
machen es sich kleine und große<br />
Vierbeiner gerne bequem.<br />
Foto: paraperro<br />
Das gefällt allen Vierbeinern:<br />
Ein schöner, gemütlicher Korb<br />
(Bild unten) mitten im Wohnzimmer.<br />
Foto: Fressnapf<br />
spezielle Kissen oder Kanapees,<br />
die einen hochgezogenen<br />
Rand haben. Nach Möglichkeit<br />
sollte das Tier von seinem<br />
Platz aus einen guten<br />
Überblick haben, denn gerade<br />
Hunde halten sich gerne in<br />
der Nähe ihres Rudelführers<br />
auf.<br />
Wer<br />
sich mit<br />
dem breiten<br />
Angebot an Sofas,<br />
Betten, Kissen<br />
beschäftigt, die extra für<br />
vierbeinige Bedürfnisse entworfen<br />
wurden, wird staunen<br />
und sicher das Richtige für<br />
sich und sein Haustier finden.<br />
Mikroperlen<br />
Hundesofa mit Stil: Das Gestell ist aus Mahagoni gefertigt, das weiche Kissen bietet viel Komfort.<br />
Da gibt es niedlich anzusehende<br />
Fauteuils für kleinere<br />
Rassen: In einem Holzgestell,<br />
das sogar aus Mahagoni zu<br />
haben ist, findet der Hund<br />
Platz auf einem weichen<br />
Kissen. Andere Modelle gleichen<br />
Sofas und haben einen<br />
gemütlichen breiten Wulst<br />
aus weichem Kunstleder rund<br />
um die Liegefläche. Große<br />
Vierbeiner machen es sich auf<br />
einem Hundekissen gemütlich,<br />
das man farblich passend<br />
zur Einrichtung wählt.<br />
Herkömmliche Füllungen<br />
wie Watte oder Schaumstoffflocken<br />
sind oft nach wenigen<br />
Wochen verklumpt und<br />
durchgelegen. Qualitativ<br />
hochwertig sind antiallergische<br />
Mikroperlen, die sich das<br />
Tier so zurechtrücken kann,<br />
wie es ihm gefällt. Sie speichern<br />
Wärme und passen sich<br />
der Körperform an. Den Bezug<br />
wechselt man passend zur<br />
Jahreszeit. Damit nicht genug,<br />
selbst Hundewasserbetten<br />
sind zu haben – für<br />
Foto: Dogskingdom<br />
ältere<br />
Tiere eine<br />
wahre<br />
Wohltat.<br />
Weil Katzen bekanntermaßen<br />
in der<br />
ganzen Wohnung zu Hause<br />
sind, doch großen Wert auf<br />
ihr persönliches stilles Örtchen<br />
legen, ist das Angebot<br />
an formschönen Katzentoiletten<br />
in den vergangenen Jahren<br />
sehr gewachsen. Pfiffiges<br />
Design mit poppigen Blumen<br />
ist genauso zu haben wie<br />
elegante Modelle in Lackoptik.<br />
Denn was dem Menschen<br />
gefällt, das will er über<br />
kurz oder lang auch für sein<br />
Tier haben.<br />
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