Wohnliche Zeiten - Rhein-Main.Net
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Seite 2 <strong>Wohnliche</strong> <strong>Zeiten</strong><br />
2. Mai 2010<br />
Ungewöhnliche Sessel für ein neues Sitzgefühl<br />
E in bisschen Unruhe tut gut<br />
D ie Deutschen geben mehr Geld für Möbel aus als andere Europäer, und<br />
weil die meisten rund 90 Prozent ihrer freien Zeit zu Hause verbringen,<br />
g estalten sie ihre Wohnräume auch öfter um. Gleich fünf neue<br />
Tendenzen nannte die Internationale Möbelmesse in Köln.<br />
ehab“ für ein nüchternkühles<br />
Grau-Weiß, „Com-<br />
R<br />
fort Zone“ für die Kuschelecke,<br />
„Homing“ für die eigenwillige<br />
Vermischung von<br />
Handgemachtem und Gebrauchtem,<br />
„Discipline“ für<br />
die unentbehrlichen Stichworte<br />
Nachhaltigkeit und<br />
Beständigkeit, schließlich<br />
„Trickery“ für die Improvisation<br />
mit Möbeln veränderbarer<br />
Funktion.<br />
Was könnte besser in dieses<br />
Bild passen als ein Sessel mit<br />
Knalleffekt als frei bewegliches<br />
Einzelstück, das Reaktionen<br />
hervorruft. Für den einen<br />
befremdlich, für den anderen<br />
kuschelig oder amüsant.<br />
Die neuen Design-Stücke<br />
leben von ungewöhnlichen<br />
Materialien und unruhigen<br />
Oberflächen. Der Londoner<br />
Star Tom Dixon hat aus einem<br />
einzigen bunten Plastikfaden<br />
den wuscheligen Stuhl „Fresh<br />
Fat Easy“ geformt, Arne<br />
Quinze feuerrote breite<br />
Plastikbänder<br />
zum<br />
Wiegesessel<br />
„Lucky“ von Kati<br />
Meyer-Brühl.<br />
Sessel „Tag’litelli“ –wie eine<br />
auf die Gabel gewickelte Nudelportion.<br />
Die Italiener Cappellini<br />
bieten einen buntfetzigen<br />
Rüschenstuhl, „Sharpei“<br />
genannt wie der<br />
chinesische Faltenhund Shar<br />
Pei. Zur vielblättrigen Blüte<br />
wird der Sessel von Tokujin<br />
Yoshioka aus lauter einzelnen<br />
Taschentüchern. Aufgesetzte<br />
rot-weiße Rosen machen<br />
den Wiegesessel „Lucky“<br />
von Kati Meyer-Brühl lebendig.<br />
Bei der Liege „Antibodi“<br />
auf Metallrahmen erspart Patricia<br />
Urquiola mit dreieckig<br />
zusammengenähten rotweißen<br />
Blütenblättern aus<br />
Filz die Polsterung.<br />
Davon ist bei den „Möbeln<br />
aus Müll“ keine Rede, die es<br />
aus Sperrmüll, Abfallholz,<br />
Schrott bis zur Serienproduktion<br />
geschafft haben, die<br />
Treibholz-Unikate des niederländischen<br />
Designers Piet<br />
Hein Eek sogar<br />
bis zum New<br />
Yorker<br />
Museum<br />
of Modern<br />
Art. Die<br />
brasiliani-<br />
Sessel „Banquete“, Estudio Campana.<br />
schen Brüder<br />
Foto: Vitra Design Museum/Fernando Laszlo<br />
Hum-<br />
berto und<br />
Fernando<br />
Campana<br />
gelten<br />
als Ökomöbel-Avantgarde,<br />
weil sie für ihr „Design des<br />
Elends“ mit altem Plastik, Leder,<br />
Papier und Holz arbeiten.<br />
Das renommierte Vitra Design<br />
Museum in Weil am <strong>Rhein</strong><br />
widmet ihnen gerade die Ausstellung<br />
„Antikörper“ mit<br />
Möbeln von 1989 bis heute.<br />
Der flache Sessel „Aguapé“ „Corallo“ in<br />
besteht aus übereinandergelegten<br />
Gelb von<br />
ledernen Blütenblät-<br />
Fernando und<br />
tern der brasilianischen Wasserlilie.<br />
Humberto Campana.<br />
Der handfeste Stuhl<br />
„Favela“ entstand aus Sperrholzbruch<br />
Foto: Vitra<br />
Design Museum.<br />
wie die zusammen-<br />
genagelten Hütten der Armensiedlungen.<br />
„Corallo“ ist ein luftiges Knäuel<br />
aus zusammengebogenem<br />
und farbig lackiertem Stahldraht,<br />
ähnlich Korallen.<br />
Der fremdartigste „Antikörper“<br />
der beiden bedeutendsten<br />
Designer Lateinamerikas<br />
dürfte der Sessel „Banquete“<br />
sein, auf einem Metallgestell<br />
eine Anhäufung von Stofftieren<br />
– typisch für ein Möbel an<br />
der Schnittstelle von Design<br />
und Kunst. Humberto Campana<br />
sagt: „Kreativ sein heißt<br />
vergnügt sein, auch wenn die<br />
Welt rabenschwarz ist.“<br />
Design Award zeichnet „Nutzen und Schönheit“ aus<br />
Qualität auf den roten<br />
Punkt gebracht<br />
an findet ihn auf<br />
M Stühlen, Autos, Brillen,<br />
sogar an Saunen und Staubsaugern<br />
leuchtet er, der rote<br />
Punkt, der gutem Design ein<br />
Siegel verleiht. So verschieden<br />
die Produkte sind, eines haben<br />
sie gemeinsam: Ihnen liegt ein<br />
herausragender Entwurf zu<br />
Grunde, der praktischen Nutzen<br />
mit Schönheit in Gleichklang<br />
bringt. „red dot design<br />
award“ heißt der Preis, der jedes<br />
Jahr für diese außergewöhnlichen<br />
Produktentwürfe<br />
vergeben wird. Hier geht es<br />
nicht etwa um Extravaganz<br />
und Showeffekte, sondern um<br />
konsequent ausgeführte Ideen.<br />
Produktdesign<br />
Außergewöhnlich heißt in den<br />
meisten Fällen: auffällig unauffällig.<br />
Das können Sofas<br />
sein, die verwandelbar, elegant<br />
und bequem sind. Das<br />
sind ebenso Stereoanlagen, die<br />
nicht protzen, sondern sich<br />
selbst zurücknehmen, sodass<br />
sie im Wohnzimmer kaum ins<br />
Auge fallen, doch für sich gesehen<br />
als vollendete Objekte<br />
glänzen.<br />
Seit den 50er Jahren prämiert<br />
das Design Zentrum<br />
Nordrhein-Westfalen international<br />
herausragendes Produktdesign.<br />
Die Wurzeln liegen<br />
im 1954 gegründeten Verein<br />
„Industrieform“, der eine<br />
ständige Schau formschöner<br />
Industrieerzeugnisse initiierte.<br />
Mittlerweile hat sich der<br />
Wettbewerb um das Qualitätssiegel<br />
zu einem der<br />
weltweit größten und renommiertesten<br />
entwickelt.<br />
Jedes Jahr bewerben sich<br />
mehrere tausend Hersteller<br />
und Designer mit<br />
ihren Produkten in den<br />
verschiedenen Kategorien.<br />
Im vergangenen<br />
Jahr gab es mehr als<br />
12.000 Anmeldungen<br />
aus mehr als 60 Ländern.<br />
Unter den drei<br />
Kategorien „communication<br />
design“ (Kommunikationsdesign,<br />
Gebrauchsgrafik)<br />
„design concept“<br />
(Designkonzept)<br />
und „product<br />
design“ (Produktdesign)<br />
ist<br />
die letzte die<br />
populärste.<br />
Hier reicht die<br />
Palette vom<br />
Wohnen<br />
und Schlafen<br />
über<br />
Haushaltsgeräte<br />
und<br />
Leuchten bis hin zur Badausstattung.<br />
Auch ansprechende<br />
Unterhaltungstechnik und<br />
Computer können sich um die<br />
Auszeichnung bewerben. Die<br />
Jury testet jeden Artikel im<br />
praktischen Umgang. „Wir beurteilen<br />
nach dem Gebrauch<br />
und nicht nach Bildern“, sagt<br />
Peter Zec, Leiter des Design<br />
Zentrums Nordrhein Westfalen.<br />
Für jeden<br />
Teilbereich<br />
gibt es<br />
drei Juroren,<br />
Polsterlandschaft zum Fläzen: Unter dem Namen „Confluences“ hat<br />
Ligne Roset die variablen Sitzskulpturen herausgebracht.<br />
Saugen wie im Raumschiff: Der<br />
Staubsauger von Dyson sieht<br />
nicht nur gut aus, er ist auch ein<br />
praktischer Meister seines<br />
Fachs. Fotos: red dot design<br />
Techniker und Designer,<br />
die über das nötige<br />
Spezialwissen<br />
verfügen. Die Jury bewertet<br />
den Innovationsgrad,<br />
die Funktionalität<br />
ebenso wie die<br />
ökologische Verträglichkeit.<br />
Neben der Ergonomie<br />
ist die Schönheit<br />
des Produkts ein<br />
wichtiges Entscheidungskriterium.<br />
Über<br />
Ästhetik freilich lässt<br />
sich streiten. Peter<br />
Zec weiß, dass die<br />
Juroren mit<br />
ihrem geübten<br />
Blick für harmonische<br />
Formen<br />
meist zu<br />
übereinstimmenden<br />
Beurteilungen<br />
kommen.<br />
„Die Experten<br />
achten auf eine ansprechende<br />
Ästhetik, die nicht zu<br />
modisch ist und deshalb<br />
schnell verschleißt.“<br />
Die Besten der Besten<br />
Neben dem roten Punkt gibt es<br />
für die absoluten Spitzenprodukte<br />
den Titel „best of the<br />
best“. Die so prämierten Arbeiten<br />
sind dann ein Jahr lang<br />
im Designmuseum Essen zu<br />
sehen, das mittlerweile im<br />
ehemaligen Kesselhaus der<br />
Zeche Zollverein zu Hause ist.<br />
Insgesamt zeigt sich, dass<br />
längst nicht mehr nur Designer<br />
aus den klassischen Ländern<br />
wie Italien, Frankreich und<br />
Deutschland ausgezeichnet<br />
werden. Auch asiatische Hersteller<br />
kassieren kräftig rote<br />
Punkte. „Made in Korea“ ist<br />
längst kein Synonym für<br />
schlechte Qualität mehr.<br />
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